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WASSERFALL

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STELLA BOSSI

STELLA BOSSI

Schäumen. Tosen.
Der Frühling kommt im Kajak –und geht den Bach runter. Wildwasser-Fotograf John Webster holt uns zu sich ins Boot: fussabwärts in Nordund Südamerika.

SENKRECHTSTART

Dieser Ort ist ein beliebtes Postkartenmotiv. Also wechselte John die Perspektive, erkletterte einen kaum zugänglichen Aussichtspunkt. Und fotografierte seinen Freund Jan beim Start – senkrecht abwärts.

ÜBERSCHÄUMENDES TEMPERAMENT

Payette River, Idaho

Der North Fork Payette River gilt als absoluter Geheimtipp: 14 Kilometer High Speed, immer wieder hohe Wellen –und jede Menge Boofs: eine Technik, das Boot per Ruderschlag aus dem Wasser zu heben. Hier sehen wir die französische Kajakfahrerin Nouria Newman in einer S­Kurve – S wie superb!

Weg zum Wasser ist lange und staubig.

John Webster über die Anfahrt zum Bruneau River in Idaho, die ihn und seine Crew im Truck durch endlose karge Hochebenen führte.

BANANARAMA

Tlapacoyan, Mexiko Man muss sich den Río Alseseca als wildes Gewässer vorstellen. Ganz im Gegensatz zu den Hügeln, die ihn umgeben, und ihren dichten Bananenstauden. Also packt Paddler Evan Moore sein Boot zum Landspaziergang. Einfach mal ein neues Panorama. Bananarama.

DIE RUHE VOR DEM STURM

Salmon River, Idaho Sie lehnen sich zurück, strecken sich, atmen tief durch – ehe sie ihre Gäste aufnehmen und der Trip fussabwärts beginnt: die Rafting­Guides Metta und Kyra, fotografert von einer Drohne aus. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Aus der Vogelperspektive.

«Dieser Sport ist mehr als Speed. Er ist Natur – pur und intensiv.»

John Webster über das Gesamterlebnis Kajakfahren – hier dokumentiert am Fluss Futaleufú in Nordpatagonien, Chile

«Keine Angst, bei der Landung sitzt er wieder aufrecht.»

John Webster über die Skills seines Kumpels Alec Voorhees, den er am Columbia River in Oregon fotografierte.

AUF DEM HOLZWEG

Boise, Idaho

Erste Weisheit: Der Weg ist das Ziel, auch wenn es sich dabei um einen Holzweg handelt. Zweite Weisheit: Der Weg tief nach unten führt oft steil bergauf. Zumindest vorerst. Hier hielt John die Strapazen eines Freundes fest, der sich zur perfekten Einstiegsstelle eines Wasserfalls emporkämpfte.

DER FOTOGRAF

JOHN WEBSTER

Stille Wasser sind tief. Und wilde Wasser fallen tief. Und genau das war es, was John Webster, 33, aus Idaho, USA, schon von Jugend an faszinierte. Hauptberuflich fotografierte er zunächst für grössere Unternehmen und Agenturen. Klick, klick, klick. Aber null Kick. Bald schon erschien ihm sein Lebensfuss zu geruhsam, zu gemächlich. Und so unternahm John mit 19 Jahren erste kleine Fotoexpeditionen in das Umfeld seiner Heimatstadt Boise. Down to the river – genauer gesagt an den Payette River, eine Autostunde von seinem Zuhause entfernt. «Ich begann, mich mit namhaften Kajakfahrern anzufreunden, fotografierte sie auf ihren abenteuerlichen Fahrten und bei ihren Stunts», erzählt der Mann mit dem Lemmy­von­Motörhead­-Look. Und nach anfänglichem Respekt wagte er sich schliesslich selbst rudernd und paddelnd auf die Ströme der USA. Und dann der ganzen Welt. Beruf: Fotograf. Berufung: WildwasserFotograf. «Ich liebe es, diese grossen kleinen Momente zwischen Mensch und Natur einzufangen», sagt John. «Was kommt als Nächstes? Welche Lichtverhältnisse herrschen diesmal? Diese Suche fasziniert mich immer wieder aufs Neue.» Die Suche nach neuen Wegen. Auf wilden Wassern. Tosend fussabwärts. webstermediahouse.com

John Webster mit Gummi-Flamingo
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