einfach gut leben
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Wärmendes Frühstück für Bett und Tisch
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Keramik selbst bemalen und den Frühling erahnen
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BÄRENJAGD IM MURTAL
Buntes FaschingsBrauchtum
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einfach gut leben
Wärmendes Frühstück für Bett und Tisch
Keramik selbst bemalen und den Frühling erahnen
Buntes FaschingsBrauchtum
Rund um den mächtigen Grimming besuchen wir Menschen, die mit Mut über sich hinauswachsen und ihre Region neu beleben.
Es sind nur wenige Tage im Jahr, an denen der Neusiedlersee völlig zufriert – und in stiller Schönheit zeigt, was die Natur nun so dringend braucht.
TEXT: JOHANNA BRODTRÄGER FOTOS: PHILIPP HORAK
Der gefrorene See fängt die letzten Sonnenstrahlen des Tages ein und wirkt – wie so oft – unendlich, zumindest an der Oberfläche. Gelegentlich zeigt er seine Endlichkeit aber ganz deutlich. Nämlich genau dann, wenn er seinen Aggregat zustand für eine Weile ändert. Für die Natur ist diese kurze Zeitspanne jedoch entscheidend.
Alle fünf Jahre treffen sich im steirischen Pöllau am Greim Jung und Alt, um im Zuge des Faschingsrennens ein Theaterstück aufzuführen, das es nur hier zu sehen gibt.
TEXT: VERENA RANDOLF FOTOS: STEFAN KNITTEL
Die Jungen bilden mit ihren bunten Kappen die Vorhut und laufen am Faschingsmontag von Hof zu Hof. An drei Stationen führen die „Bärenjäger“ dann ihr Stück auf.
Links: Michael Fixl steckt dieses Jahr unter der Bärenmaske.
Pauline, das Schottische Hochlandrind, genießt die Streicheleinheiten von Wolfgang und Isabella, die am Fuchsberg einen Lebenshof bewirtschaften.
Rund um den mächtigen Grimming bis tief ins verschneite Donnersbachtal findet man besondere Menschen, die mit frischen Ideen und Pioniergeist ihre Region neu beleben.
TEXT: SISSI PÄRSCH FOTOS: ARMIN WALCHER
Wenn es draußen vor Kälte eisig klirrt, bringt uns nur eines aus dem kuscheligen Bett: ein Frühstück, das von innen wärmt und den grauen Himmel vergessen lässt.
REZEPTE: ALEXANDER RIEDER FOTOS: INGO EISENHUT
Zutaten
Zeitaufwand: 5 Minuten
Für die Mischung
100 g ungesüßter Kakao
20 g geriebene Schokolade (60 % Kakao)
2 TL echter Vanillezucker
1 feine Prise weißer Pfeffer
1 Prise gemahlener Kardamom
1 Prise gemahlener Zimt
1 TL gemahlener Ingwer
200 ml Milch pro Person
Zubereitung
1. Kakao mit Schokolade und Gewürzen in ein verschließbares Glas geben und gut schütteln.
2. Für ein Häferl 200 ml Milch mit 2–3 TL Gewürzkakao in ein Töpfchen geben und unter Rühren einmal aufkochen. Eventuell noch mit geschäumter Milch verfeinern.
Zutaten für 12 Schnecken Zeitaufwand: 1½ Stunden plus 25 Minuten am Vorabend
Für den Germteig
10 g frische Germ
150 ml lauwarme Milch
60 g Feinkristallzucker
320 g glattes Dinkelmehl
1 TL echter Vanillezucker
½ TL abgeriebene Schale einer Bio-Orange
1 kräftige Prise Salz
60 g zerlassene Butter
2 Dotter
1 TL Rum
Für die Fülle
50 g zerlassene Butter
80 g Rohrzucker
3 TL Zimtpulver
1 Dotter, mit 1 EL Milch verrührt
150 g Marillenmarmelade
Zubereitung
1. Am Vorabend Germ in 3–4 EL Milch bröseln, mit 1 Prise Zucker und 1 EL Dinkelmehl glatt rühren. Mit Frischhaltefolie abdecken und 15 Minuten reifen lassen. Dampfl mit den restlichen Zutaten 7 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten und in eine große verschließbare Dose geben. Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
2. Am nächsten Morgen den Teig kurz verkneten und zu einem Rechteck mit ca. 45 × 30 cm Kantenlänge ausrollen.
3. Teig mit Butter einstreichen und mit Zucker gleichmäßig bestreuen. Zimtpulver darübersieben.
4. Den Teig längsseitig einrollen.
5. Teigrolle in zwölf gleich dicke Scheiben schneiden und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Zimtschnecken 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
6. Backrohr auf 170 °C Umluft vorheizen.
7. Zimtschnecken mit Dottermilch bestreichen und im Ofen auf der mittleren Schiene ca. 18 Minuten backen.
8. Marmelade mit ca. 5 EL Wasser aufkochen und sehr heiß durch ein Sieb passieren. Die warmen Zimtschnecken dünn mit der heißen Marmelade bepinseln und möglichst gleich essen.
Auf Wunsch mit Hagelzucker bestreuen oder mit etwas Zuckerguss versehen.
Sylvana Kuhls Töchter sind davon überzeugt, dass im Rotföhrenwald vor ihrem Haus Feen und Einhörner leben, und einmal im Jahr ist die Chemikerin versucht, den Mädchen zu glauben: im Februar nämlich, wenn im steirischen Murtal die Schneeheide blüht.
TEXT: SUSANNE ÜBEREGGER FOTOS: JULIA ROTTER
Gegen Ende des Winters wiederholt sich im Murtal Jahr für Jahr ein faszinierendes Naturschauspiel: Erica carnea breitet sich, so weit das Auge reicht, als rosalila Teppich über den Waldboden aus.
Wer ausgemusterten Vasen, Tellern und Schälchen eine zweite Chance geben möchte, bemalt sie ganz einfach mit frischem Dekor.