Hightech-Region Stuttgart: Clean Energy
Stärken der Region Stuttgart Europas führende Hightech-Region mit hoher Exportorientierung (Quelle: Eurostat) Zentrale Verkehrslage im wirtschaftsstarken Dreieck Frankfurt-MünchenZürich mit einem Einzugsgebiet von 21 Mio. Menschen (Radius: 200 km) Eine lebendige Firmenlandschaft mit starkem Mittelstand, Global Players und einer vitalen Gründerszene Ein weltweit einmaliges Forschungspotential im Bereich erneuerbare Energien, Energietechnik und Brennstoffzelle Regionale Kompetenz- und Innovationszentren im Bereich Brennstoffzelle und Solarenergie Hochqualifizierte und motivierte Fachkräfte Zahlreiche „Clean Energy Leuchtturmprojekte“ Mit 1.820 Sonnenstunden pro Jahr eine der sonnenreichsten Gegenden Deutschlands
icaré 2, Solarflugzeug des IFB der Universität Stuttgart Bild: Uli Reinhardt, Zeitenspiegel
Die Region Stuttgart mit ihren 179 Städten und Gemeinden zählt zu den wirtschaftlich erfolgreichsten europäischen Ballungsräumen. Der industrieorientierte Standort zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Weltunternehmen, innovativen Mittelständlern, dynamischen Start-Ups und renommierten Forschungseinrichtungen aus. Ein ausgewogener Branchenmix mit besonderen Stärken im Fahrzeug- und Maschinenbau, Softwareherstellung und Kreativwirtschaft hat für eine gesunde und stetige Entwicklung gesorgt. Herausragend sind die Technologiestärke, die Innovationskraft und Exportquoten. Die Nutzung von erneuerbaren Energien und der verstärkte Einsatz von Effizienztechnologien sind und bleiben Wachstumsmärkte. Die Region Stuttgart verfügt über ein enormes Entwicklungspotenzial in diesen Bereichen. Eine lebendige Firmenlandschaft und eine Forschungsstärke, die in dieser Konzentration und Vielfalt weltweit einzigartig ist sowie qualifizierte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten kennzeichnen den Standort.
Mit einem Programm für Zukunftsenergien trägt die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) dazu bei, die Region nachhaltig als einen der wichtigsten europäischen Standorte für Clean Energy Technologien zu etablieren. Es ist entscheidend, dass die Technologien und Produkte, die hier erforscht und entwickelt werden, auch in der Region Stuttgart oder in Baden-Württemberg hergestellt und in der Breite angewendet werden. Dabei geht es allerdings nicht nur um Hightech. Ganz im Gegenteil nützen viele Maßnahmen zur Förderung von Energietechnologien dem örtlichen Handwerk, zum Beispiel die energetische Sanierung von Gebäuden oder die Installation von Solaranlagen.
Lebendige Firmenlandschaft
Vom weltweit tätigen Großunternehmen bis zum Existenzgründer: fast 300 Unternehmen, von denen viele eigene Forschung und Entwicklung betreiben, prägen das Clean Energy Cluster in der Region Stuttgart. Hinzu kommen 600 Installationsbetriebe des Handwerks sowie zahlreiche Architekten, Ingenieure und Berater. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau in der Region Stuttgart haben die junge Branche entdeckt und profitieren als Zulieferer vom Boom. Dazu gehören z. B. der Herrenberger Maschinenbauer HMS Höllmüller, auf dessen Kundenliste Sun Power und Würth Solar stehen. Einer der großen Solarfabrikenbauer weltweit ist M+W Zander in Stuttgart. Überhaupt haben etliche klassische mittelständische Unternehmen im Clean Energy Sektor ein neues Geschäftsfeld aufgebaut: Die Solo Kleinmotoren GmbH in Sindelfingen produziert Motor-Geräte für Gartenbau und Forstwirtschaft, neuerdings die Solo Stirling GmbH auch Stirling-Motoren für die saubere Gewinnung von Strom, Wärme und Kälte. Die Tochter der WS Wärmeprozesstechnik in Renningen, die WS Reformer GmbH, öffnet mit ihren Reformern der Brennstoffzelle die Tür zum bestehenden Erdgasnetz und verbessert damit die Möglichkeiten für den Einsatz von stationären Brennstoffzellen.
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums Lapp Kabel, Stuttgart-Vaihingen
Einige Clean Energy Unternehmen in der Region Stuttgart BBT Thermotechnik GmbH Eisenmann AG ENGCOTEC GmbH Fichtner GmbH & Co. KG HMS Höllmüller IBS, Ingenieurbüro Schuler GmbH Laing GmbH Lapp Kabel Leonhard Weiss M+W Zander NuCellSys GmbH Schlaich Bergermann & Partner Solo Stirling GmbH Transsolar Energietechnik GmbH WS Reformer GmbH
Die NuCellSys GmbH in Kirchheim/Teck, eine Tochter von DaimlerChrysler und Ford, entwickelt Brennstoffzellensysteme für Fahrzeuge.
Umwälzpumpen für Solarkollektoren, die mittels Photovoltaikmodul angetrieben werden, bietet die Laing GmbH aus Remseck an.
Kabelsysteme von Lapp Kabel in Stuttgart-Vaihingen – international einer der bedeutendsten Zulieferer für den Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierungstechnik, Automobilindustrie, Elektro-, Installations-, und Transporttechnik – finden sich nicht nur im Transrapid in Shanghai, sondern auch in Photovoltaikund Windanlagen.
Das Bauunternehmen Leonhard Weiss in Göppingen gehört zu den wenigen Unternehmen, die kleine Wasserkraftwerke realisieren.
Die Transsolar Energietechnik GmbH, ursprünglich eine Ausgründung aus der Universität Stuttgart, ist Spezialist für energiegerechtes Bauen, Haus-, Lüftungsund Klimatechnik.
Die Firma Junkers in Wernau, innerhalb der Bosch-Gruppe eine Marke der BBT Thermotechnik GmbH, gehört zu den führenden Anbietern für Thermotechniklösungen in Europa. Die Firma Eisenmann in Böblingen, Systemlieferant in der Automation, Oberflächen- und Umwelttechnik, stellt nun gemeinsam mit dem Partner Archea schlüsselfertige Biogasanlagen her. Die ENGCOTEC GmbH in Stuttgart hat zahlreiche Solarprojekte im In- und Ausland realisiert, darunter die Solaranlage auf dem Mercedes Benz Motorenwerk in Cannstatt oder die Anlage auf dem Süddach des Reichstags in Berlin.
www.junkers.com www.eisenmann.de oder www.archea.de www.engcotec.de www.fichtner.de www.hms-germany.de www.ing-buero-schuler.de www.laing.de www.lappkabel.de www.leonhard-weiss.de www.mw-zander.com www.nucellsys.com www.sbp.de www.stirling-engine.de www.transsolar.com www.wsreformer.com
Das Ingenieurdienstleistungsunternehmen Fichtner bietet mit 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – alleine 300 am Stammsitz Stuttgart – umfassende Lösungen in den Bereichen Energie-, Umwelttechnik, Wasser und Infrastruktur. Seit 1988 hat das Ingenieurbüro Schuler in Bietigheim-Bissingen über 140 Blockheizkraftwerke geplant und etwa 70 große Holzhackschnitzelheizanlagen realisiert. Die beratenden Ingenieure Schlaich Bergermann und Partner sind nicht nur wegen ihrer leichten Dachtragwerke, z.B. als Überdachung von Fußballstadien, weltberühmt. Spektakulär ist auch das Konzept eines solaren Aufwindkraftwerks.
Eine Übersicht über die Firmenlandschaft in der Hightech-Region Stuttgart: Branchenatlas Zukunftsenergien www.zukunftsenergien.region-stuttgart.de
100 MW Aufwindkraftwerk Schlaich Bergermann Solar
Gezeitenströmungskraftwerk IHS der Universität Stuttgart, RENETEC, Ingenieurbüro Schlaich Bergermann und Partner
Stark in Forschung und Entwicklung
Das Forschungs- und Entwicklungspotenzial in der Region Stuttgart ist in seiner Konzentration und Vielfalt wohl weltweit einzigartig. Zahlreiche Institute an den Universitäten Stuttgart und Hohenheim und an den Fachhochschulen beschäftigen sich mit neuen Energietechnologien, Energieeffizienz oder energieeffizientem Bauen.
Daneben dokumentieren herausragende Forschungseinrichtungen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, Fraunhofer Institute und Steinbeis Transferzentren die Forschungsstärke der Region im Clean Energy Bereich.
Forschung und Entwicklung in der Region Stuttgart Universitätsinstitute Fachhochschule Stuttgart – Hochschule für Technik – Egle Institut Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen – Nachhaltige Energietechnik Hochschule Esslingen – Fakultät Versorgungstechnik und Umwelttechnik Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen Institut für Leistungselektronik und elektrische Antriebe, Universität Stuttgart Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung, Universität Stuttgart Institut für Gebäudeenergetik, Universität Stuttgart Institut für Kernenergetik und Energiesysteme, Universität Stuttgart Institut für Physikalische Elektronik, Universität Stuttgart Institut für Strömungsmechanik und hydraulische Strömungsmaschinen, Universität Stuttgart Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik, Universität Stuttgart Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen, Universität Stuttgart Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrzeugwesen, Universität Stuttgart Institut für Flugzeugbau, Universität Stuttgart Staatliche Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart Stiftungslehrstuhl Windenergie, Universität Stuttgart Universität Hohenheim, Landesanstalt für landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen Universität Hohenheim, Institut für Agrartechnik in den Tropen und Subtropen ZES – Zentrum für Energieforschung, Universität Stuttgart
www.hft-stuttgart.de/Forschung/Egle-Institut www.zafh.net www.hs-esslingen.de www.hfwu.de www.uni-stuttgart.de/ilr www.ier.uni-stuttgart.de www.ige.uni-stuttgart.de www.ike.uni-stuttgart.de www.ipe.uni-stuttgart.de www.ihs.uni-stuttgart.de www.itw.uni-stuttgart.de www.ivd.uni-stuttgart.de www.ivk.uni-stuttgart.de www.ifb.uni-stuttgart.de www.mpa.uni-stuttgart.de www.uni-stuttgart.de/windenergie www.uni-hohenheim.de www.ats.uni-hohenheim.de www.zes.uni-stuttgart.de
Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Forschungsallianz Brennstoffzelle Baden-Württemberg Fraunhofer Institut für Bauphysik Fraunhofer Institut für Grenzflächen & Bioverfahrenstechnik Steinbeis Transferzentrum Energie-, Gebäude- und Solartechnik ZSW – Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
www.dlr.de www.forum-brennstoffzelle.de www.ibp.fraunhofer.de www.igb.fhg.de www.stz-egs.de www.zsw-bw.de
Kollektor im Außentest ITW der Universität Stuttgart
Windkraftanlage Welzheim
Vergärungsanlage Leonberg
Forschungs- und Testzentrum für Solaranlagen
Stiftungslehrstuhl Windenergie (SWE)
Vollautomatisches Biogaslabor an der Universität Hohenheim
Das am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Universität Stuttgart angegliederte Forschungs- und Testzentrum für Solaranlagen (TZS) ist das größte Prüfzentrum für thermische Solartechnik in Deutschland. Das TZS ist für die Durchführung von Prüfungen an thermischen Solaranlagen und ihren Komponenten gemäß den europäischen Normen akkreditiert. Am TZS werden Prüfungen der thermischen Leistungsfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit von Sonnenkollektoren sowie Leistungsprüfungen von Solarspeichern, Regelungen, Solaranlagen zur Trinkwassererwärmung und von solaren Kombianlagen (Solaranlagen zur kombinierten solaren Trinkwassererwärmung und Raumheizungsunterstützung) vorgenommen.
Der SWE beruht auf einer Stiftung von Dipl.-Ing. Karl Schlecht, Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Putzmeister AG in Aichtal. Durch die Zusammenarbeit innerhalb der Universität Stuttgart, mit Unternehmen und anderen Hochschulund Forschungseinrichtungen wird die Nutzung von Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen aktiv gefördert.
Das Biogaslabor an der Universität Hohenheim soll dazu beitragen, dass eine neue Generation effizienter Biogasanlagen entwickelt werden kann. Mit 28 Reaktoren können gleichzeitig verschiedene Materialien an Biomasse bei unterschiedlichen Geräten und variablen Verfahren getestet werden. Dabei werden die Reaktoren kontrolliert, maschinell gefüllt und die produzierte Gasmenge automatisch computergenau erfasst.
Vorzeigeeinrichtungen
Fit in Aus- und Weiterbildung
Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich regenerative Energietechniken sind rar. Nicht so in Stuttgart: Das Solarenergiezentrum Region Stuttgart (sez), eine Einrichtung im Elektro-Technologie-Zentrum (ETZ) der Elektro-Innung, bietet Fortbildungen für Handwerker und Ingenieure im Bereich regenerative Energietechniken an. www.sez-stuttgart.de
Dank der Institute der Universitäten und Fachhochschulen mit ihren zahlreichen Studierenden stehen darüber hinaus eine große Anzahl qualifizierter Fachkräfte zur Verfügung.
MUSEUM RITTER mit Lichtquadrat von Waltraut Cooper, 2006, © VG Bild-Kunst, Bonn
Messen und Kongresse
Leuchtturm-Projekte
Ob ein Passivhauskindergarten in Eislingen oder die vorbildliche energetische Sanierung eines Seniorenheims in Stuttgart. Eine Übersicht über mehr als 20 Leuchtturmprojekte in der Region Stuttgart finden Sie im Internet unter www.zukunftsenergien.region-stuttgart.de
Vergärungsanlage mit Brennstoffzelle – Bioabfall energetisch optimal genutzt Organische Abfälle dürfen nicht mehr deponiert, sondern müssen verwertet werden. Der Bioabfall des Kreises Böblingen wird daher in der Vergärungsanlage Leonberg zu energiereichem Biogas umgewandelt, aus dem in Blockheizkraftwerken Strom und Wärme erzeugt wird. In der Anlage werden jedes Jahr ca. 30.000 t Bioabfall aufbereitet und verarbeitet. Der in zwei Blockheizkraftwerken erzeugte Strom (ca. 8,2 Mio. kWh pro Jahr) wird ins öffentliche Netz eingespeist und deckt den Jahresbedarf von rund 2.300 Haushalten ab. Zusätzlich wird im Rahmen eines Demonstrationsprojekts das Biogas weltweit erstmals mit einer Schmelzkarbonatbrennstoffzelle (Hot Module) in Strom und Wärme umgewandelt. Große Photovoltaikanlagen in der Region Stuttgart Lapp Kabel, als einer der führenden Zulieferer für die Photovoltaik-Branche, setzt Zeichen: Am Firmen-Stammsitz in Stuttgart-Vaihingen wurde auf dem Dach des Logistikzentrums (Gesamtfläche 4.500 qm) eine Solaranlage in Betrieb genommen. Die Solaranlage auf dem Lapp LogistikGebäude ist nach der Anlage auf dem DaimlerChrysler Motorenwerk die zweitgrößte in der Region Stuttgart. In Geislingen an der Steige wurden auf Wohnblocks der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft insgesamt 10 Photovoltaikanlagen mit 2.000 qm Gesamtfläche installiert.
Solare Nahwärmeversorgung für das Neubaugebiet Rotkehlchenweg in Fellbach Neue und unkonventionelle Wege gingen die Stadtwerke Fellbach im Neubaugebiet Rotkehlchenweg. Innovativ ist nicht nur die Niedrigenergiebauweise, sondern auch die Wärmeversorgung des Neubaugebiets. Das energetische Gesamtkonzept wurde durch das Steinbeis-Transferzentrum Energie, Gebäude und Solartechnik in Stuttgart (www.stz-egs.de) entwickelt. Die Siedlung wird mit drei Solaranlagen und einem Brennwertkessel mit Wärme versorgt. Vorbildliches Energie-Konzept beim „Museum Ritter“ in Waldenbuch Quadratisch, praktisch, gut und absolut ökologisch! Auch beim Museum Ritter setzt die Schokoladenfabrik Ritter auf Ökologie. Um eine möglichst optimale Umweltbilanz zu erzielen, werden zur Energiegewinnung Solarenergie, Biomasse und Geothermie genutzt. Die Energie für die Klimatisierung wird sogar zu 100% aus regenerativen Quellen gewonnen. Eine thermische Solaranlage auf dem Museumsdach liefert 40% der benötigten Wärme, weitere 40% werden mittels 73 wasserdurchströmter Energiepfähle, auf denen das Gebäude ruht, aus dem Erdreich entnommen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen produzieren vier mit Holzpellets befeuerte Kessel Energie.
„erneuerbare energien“ Stuttgart Die jährlich stattfindende Fach- und Kongressmesse „erneuerbare energien“ bietet eine Vielfalt an Themen aus dem Bereich regenerative Energien, rationelle Energieverwendung und energieeffizientes Bauen und Sanieren. Halb- und ganztägige Kongresse und Workshops liefern aktuelle wissenschaftliche und praktische Erkenntnisse. Die Bilanz: 250 Aussteller, 8.000 Messebesucher und 1.000 Kongressteilnehmer. Der Umzug der Messe von Böblingen nach Stuttgart soll weiteres Wachstum auslösen. www.erneuerbareenergien.com Die „Pellets“ wächst zur europäischen Fachmesse Die Fachmesse Pellets und das begleitende Industrieforum Pellets sowie die Messe mit einer Ausstellungsfläche von 5.000 qm haben zuletzt die zunehmende Internationalisierung der Pelletsbranche sichtbar gemacht. Allein der Fachkongress führte 420 Teilnehmer aus 21 Nationen nach Stuttgart. Dem trägt der Veranstalter nun mit einer Umbenennung Rechnung: Die Fachmesse rund um das Thema Heizen mit Pellets firmiert fortan als „Interpellets“. www.pelletsmesse.de f-cell – von der Forschung zum Produkt Die f-cell hat sich seit ihrem Bestehen zu einem der wichtigsten BrennstoffzellenTreffpunkte in Deutschland entwickelt. Rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 20 Nationen besuchen die zahlreichen Einzelveranstaltungen. Die f-cell ist ein wichtiges Bindeglied zwischen Forschung, Herstellern, Zulieferern und Anwendern. Die anfangs kleinflächige Messe wächst kontinuierlich. Im Jahr 2006 waren mehr als 50 Aussteller vor Ort. www.f-cell.de
Initiativen und Projekte
Clusterinitiative der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart Neben der Initiierung und dem Management von Netzwerken, z.B. im Bereich Biomasse und Brennstoffzelle, gehört die Einwerbung von Fördermitteln zur Umsetzung von konkreten Projekten zu einer wichtigen Aufgaben der WRS, ebenso die zielgruppenspezifische Bereitstellung von Informationen. Beispiele hierfür sind der Kompetenzatlas Brennstoffzelle, Informationsmaterial über die energetische Nutzung von Biomasse, der Branchenatlas Zukunftsenergien im Internet oder eine Dachflächenbörse, die es ermöglicht, Solarinvestoren über geeignete Dachflächen in der Region zu informieren. Darüber hinaus unterstützen die Experten der WRS Unternehmen unabhängig und kostenlos in allen Fragen der Standortwahl: bei Expansion oder Neuansiedlung; ebenso bei der Existenzgründung, beispielsweise durch die Vermittlung von Risikokapital.
EU-Projekt POLYCITY Im Rahmen des Projekts POLYCITY werden drei große Wohnbauprojekte in Deutschland, Spanien und Italien gefördert. Im Blickpunkt stehen insbesondere die Optimierung des Energieverbrauchs und der Einsatz von erneuerbaren Energien. Projektgebiet in Deutschland ist der Scharnhauser Park in Ostfildern. Auf 140 ha entsteht ein ökologisch vorbildlicher Wohnund Lebensort. Die Energiekonzeption schreibt generell Niedrigenergiebauweise vor. Grundlage der Energieversorung ist ein zentrales Blockheizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln betrieben wird. www.polycity.net Zentrum für angewandte Forschung an Fachhochschulen – Nachhaltige Energietechnik Das zafh.net ist eines von drei Exzellenzzentren im Land Baden-Württemberg. Die beteiligten Fachhochschulen forschen an neuen Technologien der ganzjährigen Nutzung erneuerbarer Energien zum Kühlen, Heizen und der Stromerzeugung. Nachhaltige Gebäudeklimatisierung ist ein besonders innovatives Forschungsfeld mit der Entwicklung solarthermischer Kältemaschinen, der Nutzung oberflächennaher Geothermie sowie den Potenzialen passiver Kühlung. Es gilt also, wirtschaftliche und energieeffiziente Lösungen zu finden und diese anwendungsgerecht bereitzustellen. www.zafh.net
Regionale Kompetenz- und Innovationszentren in der Region Stuttgart Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und die Beschleunigung des Wegs zur Serienreife von Brennstoffzellenanwendungen kann nur durch eine intensive Kooperation von Wirtschaft und Wissenschaft erreicht werden. Ein Instrument der Kooperationsförderung sind regionale Kompetenz- und Innovationszentren – Netzwerke aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, die mit regionalen Fördermitteln unterstützt werden. Kompetenz- und Innovationszentrum nachhaltige Energietechnik Esslingen: www.kinet-online.de Kompetenz- und Innovationszentrum Brennstoffzelle: www.kibz.de
Ansprechpartner Holger Haas Telefon + 49 711-2 28 35-14 holger.haas@region-stuttgart.de Elke Gregori Telefon + 49 711-2 28 35-58 elke.gregori@region-stuttgart.de Dr. Taj Kanga Telefon + 49 711-2 28 35-803 taj.kanga@region-stuttgart.de Investorenservices Wolfgang Küstner Telefon + 49 711-2 28 35-41 wolfgang.kuestner@region-stuttgart.de
Telefax + 49 711-2 28 35-55 www.region-stuttgart.de www.zukunftsenergien.region-stuttgart.de www.f-cell.de www.albaufstieg.de www.bioprom.net www.policity.net
Titelbild: Dish/Stirling Solar-Kleinkraftwerk, Schlaich Bergermann und Partner, Zusammenarbeit mit SOLO Kleinmotoren GmbH, Sindelfingen und Helmut Fischer GmbH, Talheim
Geschäftsführer Dr. Walter Rogg
Gestaltung: projektgruppe.de
Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart