High-Tech Region Stuttgart: Automotive (deutsch)

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Hightech-Region Stuttgart: Automotive


„Das Auto hat keine Zukunft. Ich setze auf das Pferd.“ (Kaiser Wilhelm II., 1859 – 1941)

Kaiser Wilhelm II. in einem Mercedes-Simplex 17/22 PS aus dem Jahr 1904


A-Klasse F-Cell, DaimlerChrysler AG

Engineering the Future!

Stärken der Region Stuttgart Europas führende Hightech-Region mit hoher Exportorientierung (Quelle: Eurostat). Zentrale Verkehrslage im wirtschaftsstarken Dreieck Frankfurt-MünchenZürich mit einem Einzugsgebiet von 21 Mio. Menschen (Radius 200 km). Herausragende Kompetenzen im Fahrzeugbau, im Motorenbau, in der Elektrotechnik, im Maschinen- und Werkzeugbau und in der Informationstechnologie. Große räumliche Nähe der Unternehmen zu Lieferanten, Kunden und Partnern – bedeutender regionaler Markt mit engen Vorleistungs- und Absatzverflechtungen. Hochqualifizierte und motivierte Fachkräfte mit großem Erfahrungswissen. Ausdifferenzierte Forschungsinfrastruktur mit sehr vielen Hochschulen und einem weit verzweigten System von Transfereinrichtungen, in denen sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte, wirtschaftsnahe Forschung betrieben wird. Regionale Kompetenz- und Innovationszentren, z.B. in den Bereichen Mechatronik, Simulationstechnologie, Brennstoffzelle und Technische Textilien.

„Das i Auto hat keine Zukunft. Ich setze auf das Pferd.“ (Kaiser Wilhelm II., 1859 –1941) Mit diesem vernichtenden Urteil für das damals noch sehr junge Automobil hat der deutsche Kaiser Wilhelm II. Anfang des letzten Jahrhunderts auf das, wie wir heute wissen, falsche Pferd gesetzt. Er hat damals nicht erkannt, welche Auswirkungen diese Erfindung auf das Leben der Menschen, auf die Gesellschaft und die Wirtschaft haben sollte. Dies gilt in besonderem Maße für die Region Stuttgart, dort wo alles begann.

Über viele Jahre ist in der Region Stuttgart ein weltweit bedeutendes ProduktionsCluster von miteinander verflochtenen Unternehmen und Institutionen der Fahrzeugindustrie entstanden: Hersteller, System- und Komponenten-Lieferanten, Dienstleistungsunternehmen, Ingenieurbüros und zahlreiche Forschungsinstitute bündeln ihre Kompetenz rund um das Produkt Automobil. Heute steht die Automobilindustrie vor neuen Herausforderungen, für die technologische Lösungen gefunden werden müssen: die Reduzierung von Kohlendioxidund anderen Schadstoff-Emissionen, die Verringerung des Energieverbrauchs, mehr Sicherheit, neue Werkstoffe und alternative Antriebe sind aktuelle Themen.


Starke Firmenlandschaft

Maybach Die Herstellung eines Maybachs ist von Hightech und Tradition geprägt. Die 21.000 qm große Maybach-Manufaktur ist integraler Bestandteil des Daimler Werkes in Sindelfingen. In direkter Nachbarschaft zum Center of Excellence fertigen rund 330 hochqualifizierte Fachkräfte seit Herbst 2002 pro Tag durchschnittlich fünf Exemplare der neuen Luxuslimousine. Gut vier Wochen dauert es, bis die edlen Materialien in dem aufwändigen Herstellungsverfahren zu einem automobilen Meisterwerk verarbeitet sind. Jedes Fahrzeug ist damit ein Unikat.

Daimler, Porsche, Bosch, Mahle, Behr, Beru, Eberspächer, Mann+Hummel, Getrag und Recaro etc. – international tätige Unternehmen mit Hauptsitz in der Region Stuttgart sowie Tochterunternehmen der größten Zulieferer weltweit wie TRW, Lear Corporation, BOS, Valeo, Hirschmann oder Kaliko (Continental AG) bilden den wichtigsten räumlichen Schwerpunkt der Automobilbranche in Deutschland. Hinzu kommen mehr als 400 hochinnovative kleine und mittlere Zuliefererbetriebe, die teilweise für die Automobilindustrie arbeiten, wie die Bernd Kussmaul GmbH in Weinstadt, die Sitronic GmbH oder die CeramTec AG, um nur wenige zu nennen. Zudem betreibt die Audi AG einen ihrer wichtigsten Produktionsstandorte im Land in unmittelbarer Nachbarschaft zur Region Stuttgart. Der stark auf die Automobilbranche ausgerichtete Maschinenbau untermauert die zentrale Stellung der Region Stuttgart. So sind Transferstraßen-Hersteller wie die MAG Powertrain Eislingen (früher Ex-Cell-O AG) und der Pressenhersteller Schuler AG ebenso vertreten wie der Lackieranlagen-Hersteller Dürr.

CeramTec Satzringe als verlorene Kerne für den Kolbenguss

Zulieferer Allgaier Werke GmbH, Uhingen www.allgaier.de Das Unternehmen ist überwiegend als Systemlieferant der internationalen Automobilindustrie im Bereich der Umformtechnik mit der Produktion von Pressteilen und einbaufertigen Komponenten sowie der Fertigung von Karosseriewerkzeugen tätig.

DaimlerChrysler AG Das Unternehmen blickt auf eine mehr als hundertjährige Tradition zurück. 1883 ließ sich Gottlieb Daimler erstmals Patentrechte für einen „Gasmotor mit Glührohrzündung“ sowie für die „Regulierung der Geschwindigkeit des Motors durch Steuerung des Auslassventils“ sichern. Die beiden Patente waren die Grundlage für den ersten schnell laufenden Verbrennungsmotor. Heute sichert sich das Unternehmen mit rund 4.700 Patenten jährlich seine technologische Spitzenposition.

Dr. Ing. h.c. Ferdinand Porsche AG Der Mythos Porsche nahm am 25. April 1931 seinen Anfang: Ferdinand Porsche gründete in der Stuttgarter Kronenstraße 24 sein eigenes Konstruktionsbüro und legte damit den Grundstein für den heutigen Weltkonzern. Porsche ist heute einer der kleinsten, aber erfolgreichsten Hersteller weltweit.

Robert Bosch GmbH Der Name Bosch ist eng mit dem Automobil verbunden. Kein Wunder als weltweit größter Zulieferer. Das Unternehmen produziert Benzinsysteme, Elektronik und Karosseriesysteme und vieles mehr. Schwer vorstellbar, dass Robert Bosch diese Entwicklung vorhersehen konnte, als er 1906 die Zündkerze erfunden hat.

Behr Industrietechnik GmbH & Co. KG, Stuttgart www.behrindustry.com Weltweit führender Erstausrüster für Automobilindustrie und Luftfahrt. Die Kernkompetenzen liegen in den Bereichen Klimatisierung und Motorkühlung. Beru AG, Ludwigsburg www.beru.com Das Unternehmen beschäftigt sich mit Zündungstechnik bei Otto- und Kaltstarttechnik bei Dieselmotoren. BOS GmbH & Co. KG, Ostfildern www.bos.de Als deutsche Tochtergesellschaft der weltweiten BOS-Gruppe entwickelt und produziert das Unternehmen Systeme für den Fahrzeuginnenraum. In Ostfildern sind die Entwicklung und der Prototypenbau angesiedelt.


Bedeutung des Fahrzeugbaus in der Region Stuttgart

GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG, Ludwigsburg www.getrag.de Das in Ludwigsburg angesiedelte Unternehmen ist einer der führenden Hersteller in Sachen Antriebstechnik. Hirschmann Car Communication GmbH, Neckartenzlingen www.hirschmann.de Hirschmann fertigt Kommunikationssysteme, Kontakte und Steckverbindungen für den Automobilbau. J. Eberspächer GmbH & Co. KG, Esslingen www.eberspaecher.com Die Aktivitäten der Unternehmensgruppe Eberspächer gliedern sich in die drei Geschäftsbereiche: Abgastechnik, Fahrzeugheizungen und Glasbau. MAHLE GmbH, Stuttgart www.mahle.com Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Herstellern hochwertiger Bauteile für die Kraftfahrzeug- und Motorenindustrie. Das Unternehmen gliedert sich in die Bereiche Kolben und Motorkomponenten, Ventiltriebsysteme und Filtersysteme.

110.000 Menschen in der Region sind im unmittelbaren Automobil-Cluster beschäftigt. Zählt man die Firmen hinzu, die nicht direkt dem Fahrzeugbau zugeordnet sind, aber einen großen oder größeren Teil ihres Umsatzes mit der Fahrzeugbauindustrie erzielen, dann erhöht sich diese Zahl auf fast 200.000 Menschen.

Fast 45% des Umsatzes der gesamten Industrie in der Region Stuttgart werden in der KfzBranche erzielt.

Mann+Hummel GmbH, Ludwigsburg www.mann-hummel.com Im Bereich Automotive Erstausrüstung entwickelt, produziert und vertreibt Mann+Hummel Filter- und Ansaugsysteme sowie weitere Komponenten für die Automobilindustrie.

Schefenacker Mirrors GmbH, Schwaikheim www.schefenacker.de Schefenacker ist der weltweit führende Hersteller von Autospiegeln.

Modine Europe GmbH, Filderstadt www.modine.com Modine zählt zu den führenden Entwicklern und Herstellern von Wärmeübertragungs-, Kühl- und Klimasystemen. Filderstadt ist der Sitz der Europa-Zentrale von Modine. 140 der 360 Beschäftigten arbeiten im Entwicklungszentrum. NuCellSys GmbH, Kirchheim u. Teck www.nucellsys.com Die NuCellSys GmbH, ein Tochterunternehmen von Ford und Daimler, entwickelt Brennstoffzellen-Systeme und wird zukünftig Systemlieferant für Brennstoffzellenantriebe. Recaro GmbH & Co. KG, Kirchheim u. Teck www.recaro.com Recaro ist Spezialist mit Komplettsitz-Knowhow. Viele Automobilhersteller vertrauen deshalb den Sitzen des schwäbischen Herstellers, darunter Audi, BMW, Toyota, Renault, Volkswagen und Porsche.

40 Jahre elektronische Benzineinspritzung von Bosch, Pressebild-Nr. 1-GS-14276

60% des Umsatzes der baden-württembergischen Fahrzeugbauindustrie werden in der Region erzielt. Die Exportstärke der Fahrzeugbauindustrie zeigt sich an der Exportquote von 64%.

TRW Automotive, Alfdorf www.trw.de TRW Automotive ist Weltmarktführer bei Scheibenbremssystemen, elektrisch unterstützten Lenksystemen, Sicherheitsgurten und führend bei Airbags. Valeo GmbH, Bietigheim-Bissingen www.valeo.de Valeo entwickelt, fertigt und vertreibt in Bietigheim-Bissingen vor allem Wischersysteme, sowie Schalter und Detektionssysteme. Vector Informatik GmbH, Stuttgart www.vector-informatik.com Vector Informatik bietet Werkzeuge, Softwarekomponenten und Ingenieurdienstleistungen zur Vernetzung elektronischer Systeme im Automobil.

Saugrohr von Mann+Hummel


Wie Ferrari zum „Stuttgarter Rössle“ kam Das Emblem von Ferrari ist bekanntlich ein schwarzes Pferd auf gelbem Grund. Zugegeben, es gibt mehrere Theorien wie Ferrari zum Pferd kam. Eine geht so: Das Pferd war das Symbol von Baron Francesco Baracca, einem italienischen Flieger im 1. Weltkrieg, der in der selben Einheit wie Enzo Ferraris Bruder Dino kämpfte. Eine Theorie besagt nun, dass Baron Baracca das Pferd ursprünglich von einem abgeschossenen deutschen Piloten kopierte, der das sehr ähnliche Wappen der Stadt Stuttgart auf seinem Flugzeug trug. So kam das „Rössle“ von einem Stuttgarter Piloten über den Baron zu den Ferraris.

Vielfältige Vernetzung elektronischer Systeme

Stark in Forschung und Entwicklung

5 Milliarden Euro... 5 Milliarden Euro investieren die Unternehmen in der Region Stuttgart jährlich in Forschung und Entwicklung. Das sind 15% der privaten FuE-Aufwendungen in Deutschland. Allein drei Viertel dieser Investitionen entfallen auf den Fahrzeugbau. Mit einem FuE-Aufwand von 6% des Bruttoinlandprodukts liegen die Unternehmen der Region Stuttgart deutschlandweit einsam an der Spitze.

In der Region Stuttgart sind die Entwicklungszentren von Daimler und Porsche ansässig. Die Porsche Engineering Services GmbH bietet auch für andere Kfz-Hersteller sowie für Unternehmen außerhalb der Automobilindustrie ein umfangreiches Leistungsspektrum an. Die Robert Bosch GmbH verfügt zusätzlich zum Entwicklungszentrum in Schwieberdingen über ein neues Entwicklungs- und Applikationszentrum in Abstatt zwischen Stuttgart und Heilbronn. Weitere Beispiele für innovative Automobilzulieferer mit großen Entwicklungsaktivitäten in der Region Stuttgart sind u.a. Allgaier, Behr, Eberspächer, Getrag, Mahle, Mann+ Hummel, Schefenacker, TRW und Valeo. Zur technologischen Spitzenstellung der Region Stuttgart tragen die hier ansässigen Entwicklungsdienstleister wie die Bertrandt AG oder die NuCellSyS GmbH bei. Sie ergänzen das Forschungs- und Entwicklungspotenzial der Hersteller und Zulieferer und profitieren von der verstärkten Auslagerung von Entwicklungsaufgaben, die sich in den letzten Jahren in einem durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 15% niederschlugen.

Neben den Unternehmen spielen die Hochschulinstitute der Universitäten und Fachhochschulen in der Region Stuttgart eine wichtige Rolle. Die Universität Stuttgart bietet mit zahlreichen Instituten kompetente Ansprechpartner für die Automobilbranche sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsorientierten Forschung. Das Institut für Technische Verbrennung der Universität Stuttgart beispielsweise arbeitet u. a. mit Daimler, Ford, Volkswagen und Volvo zusammen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat in Stuttgart eigens ein Institut für Fahrzeugkonzepte mit den Schwerpunkten neue Werkstoffe, Leichtbau und Brennstoffzellenantrieb eingerichtet. Eine zentrale Rolle im Forschungs- und Ausbildungsgefüge spielen die anwendungsorientierten Fachhochschulinstitute, wie das Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen sowie die Fakultät Fahrzeugtechnik der Hochschule Esslingen mit permanent 650 Studierenden im Lehrbetrieb.


Strömungssimulation

Forschung und Entwicklung in der Region Stuttgart Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (IFA), Nürtingen-Geislingen, Institut für Automobilwirtschaft Hochschule Esslingen, Fakultät Fahrzeugtechnik Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Fraunhofer Technologie Entwicklungsgruppe (TEG) Süddeutsches Kunststoffzentrum (SKZ), Zweigstelle Stuttgart Institut für Mikroelektronik, Stuttgart Institut für Pigmente und Lacke e.V. (FPL), Universität Stuttgart DLR-Institut für Bauweisen und Konstruktionsforschung (IBK), Stuttgart DLR-Institut für Verbrennungstechnik, Stuttgart Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Fahrzeugkonzepte, Stuttgart Max-Planck-Institut für Metallforschung, Stuttgart Forschungsinstitut für Edelmetalle und Metallchemie, Schwäbisch Gmünd Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren, Universität Stuttgart (FKFS) Forschungsschwerpunkt Verkehr, Universität Stuttgart (FOVUS) Institut für Straßen- und Verkehrswesen, Universität Stuttgart (ISV) Institut für Kunststoffprüfung und Kunststoffkunde, Universität Stuttgart Institut für Umformtechnik, Universität Stuttgart Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen (IVK), Universität Stuttgart Höchstleistungszentrum der Universität Stuttgart (HLRS)

www.ifa-info.de www.hs-esslingen.de www.ipa.fhg.de www.iao.fhg.de www.teg.fhg.de www.skz.de www.ims-chips.de www.fpl.uni-stuttgart.de www.st.dlr.de/BK www.dlr.de/vt www.dlr.de/fk www.mf.mpg.de www.fem-online.de www.uni-stuttgart.de/fkfs www.uni-stuttgart.de/fovus www.uni-stuttgart.de/isv www.ikp.uni-stuttgart.de www.uni-stuttgart.de/ifu www.ivk.uni-stuttgart.de www.hlrs.de


Mercedes-Benz Museum

Windturbine an der Universität Stuttgart

Relevante Studiengänge für den Fahrzeugbau

Fachkräfte

Den Automobilunternehmen in der Region Stuttgart steht ein großes Potenzial an qualifizierten Arbeitskräften zur Verfügung. Die Dichte an Ingenieuren, Naturwissenschaftlern und Technikern in der Region gehört mit zu den höchsten in Europa. Mehr als 90.000 Studenten – das ist fast jeder zweite – studieren in Baden-Württemberg Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften. Viele Hochschulen im Land bieten spezielle Studiengänge aus dem Bereich Mobilität an, so zum Beispiel Konstruktion und Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnologie und Mobilitätsindustriedesign.

Universität Stuttgart Fahrzeug- und Motorentechnik Werkstoffwissenschaft Elektrotechnik Automatisierungstechnik Maschinenwesen Physik www.uni-stuttgart.de

Hochschule Esslingen Fahrzeugtechnik Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau Elektrotechnik www.hs-esslingen.de

Berufsakademie Stuttgart Maschinenbau Wirtschaftsingenieurwesen Mechatronik Elektrotechnik www.ba-stuttgart.de

Wilhelm-Maybach-Schule Gewerbliche Berufs- und Fachschule mit den Abteilungen Kfz-Technik, Maschinenbau, Gießereitechnik. Die Kfz-Abteilung ist eine der größten in Deutschland. www.wilhelm-maybach-schule.de

Brennstoffzellenteststand An der Hochschule Esslingen heute die Ingenieure von morgen ausbilden In Kooperation mit der Fakultät Versorgungstechnik und Industriepartnern wie Ballard, Daimler und dem FraunhoferInstitut für Solare Energiesysteme wird an der Hochschule Esslingen ein didaktikgerechter Brennstoffzellen-Teststand aufgebaut. Die Wasserstoffversorgung der Brennstoffzelle erfolgt wahlweise durch Druckwasserstoff oder der thermischen Reformierung von Methanol (mobiler Einsatz) bzw. Erdgas (stationärer Einsatz). Vorrangiges Ziel ist die Einbindung der Testanlage in die Lehre, da in naher Zukunft ein großer Bedarf an qualifizierten Ingenieuren erwartet wird.


Computer-Visualisierung des neuen Porsche Museums

Innovationen aus der Region Stuttgart

Highlights in der Region

1885

Abgaszentrum der Automobilindustrie

Mercedes-Benz-Museum

1996 war der Startschuss für das Abgaszentrum der Automobilindustrie in Weissach. Hierbei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von Audi, BMW, Daimler, Porsche und VW, in dem Abgasnachbehandlungssysteme für Niedrigemissionskonzepte von Pkw-Motoren vorentwickelt werden.

Der Mythos Mercedes und die faszinierende Geschichte des Automobils vereinigt in einem spektakulären Gebäude, das neue Maßstäbe in der Architektur setzt. Das neue Mercedes-Benz-Museum ist ein absolutes Highlight in der Region Stuttgart und gefällt nicht nur Autoenthusiasten.

www.abgaszentrum.de

www.museum-mercedes-benz.com

Windkanal an der Universität Stuttgart

Porsche Museum

Der Stuttgarter Windkanal gehört weltweit zu den modernsten und leistungsfähigsten Einrichtungen dieser Art. Hier können die aerodynamischen und aeroakustischen Eigenschaften von Straßenfahrten mit Geschwindigkeiten bis zu 250 Stundenkilometern realistisch simuliert werden. Ein Stahlband, das sich unter dem Fahrzeug als laufende Straße bewegt, ermöglicht die Untersuchung der Wechselwirkungen von Fahrbahn und Fahrzeug. Der Windkanal steht sowohl für industrielle Entwicklungsarbeiten als auch für die universitäre Grundlagenforschung zur Verfügung.

Mit dem neuen Museum wird ein zentraler Ort geschaffen, an dem das gesamte historische und zeitgenössische Wissen rund um das Thema „Porsche“ gebündelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Im Mittelpunkt steht eine großzügige Ausstellungsfläche, die der Präsentation faszinierender Fahrzeugmodelle dient.

www.fkfs.de/kraftfahrwesen/ windkanalbetrieb

www.porsche.com/germany/ aboutporsche/porschemuseum

Gottlieb Daimler u. Wilhelm Maybach: das erste Motorrad mit Benzinmotor 1885/ Gottlieb Daimler: 1886 Motorrad und das erste vierrädrige Fahrzeug 1887 Robert Bosch: Magnetzündung für Verbrennungsmotoren 1906 Robert Bosch: Zündkerze für Explosionskraftmaschinen 1927 Robert Bosch: Einspritzpumpe für Dieselmotoren 1935 Ferdinand Porsche: VW Käfer 1952 Bela Barenyi: Stabile Fahrgastzelle 1971 Mercedes-Benz: Airbag 1979 Heinz Leiber: ABS 1984 Porsche: Tiptronic 1988 IBM Deutschland: Mainframe Chip in CMOS-Technologie 1996 Mercedes-Benz: Abstandregler und Tempomat 1998 CAA: Car PC 1999 DaimlerChrysler: Active Body Control 2001 Robert Bosch: Elektronisch gesteuerte BenzinDirekteinspritzung 2003 DaimlerChrysler: Weltweit erste Flotte von Brennstoffzellenfahrzeugen geht in den Praxistest. 2005 DaimlerChrysler: Nachtsicht-Assistent 2006 Robert Bosch: CAPS Combined and Active Passive Safety 2007 DaimlerChrysler: Mercedes-Benz Stadtbus Citaro mit diesel-elektrischem Hybridantrieb


Initiativen und Kompetenzzentren

CARS – Clusterinitiative Automotive Region Stuttgart

Technik ohne Schlauch und Riemen Mechanik und Hydraulik im Automobil werden künftig weitgehend durch Mechatronik (Systeme aus Mechanik, Elektronik und Software) ersetzt. Die Vorteile sind: Gewichtsersparnis bei den Komponenten, besseres Energiemanagement und mehr Umweltfreundlichkeit. Die diversen Nebenaggregate, die ein Motor heute permanent über Riemen oder Zahnräder antreibt – Klimaanlage, Pumpen für Benzin, Wasser, Öl, Bremskraftverstärker, Servolenkung, Getriebeautomatik – werden sukzessive durch elektrische Systeme abgelöst. Start/ Stopp-Betrieb des Motors bei haltendem Wagen oder gar die Rückgewinnung kinetischer Energie beim Bremsen bieten Sparpotenzial, erfordern aber auch intelligente Steuerungstechnik, die in der Region Stuttgart bereits erfolgreich entwickelt und produziert wird.

Mit CARS will die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) dazu beitragen, die Region Stuttgart als weltweit bedeutenden Standort des Fahrzeugbaus zu stärken sowie die Region als Standort von Anbietern neuer Technologien und Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität voran zu treiben. Neben dem Netzwerkmanagement gehört die zielgruppenspezifische Bereitstellung von Informationen zu den Aufgaben der WRS. Mehr als 250 Unternehmen und Institutionen haben sich in den letzten Jahren aktiv an der Initiative beteiligt. Vier Arbeitsschwerpunkte bilden die regionale Clusterinitiative CARS: 1. Information, Sensibilisierung und Qualifizierung 2. Verbesserung der Kommunikation innerhalb des Kfz-Clusters, zwischen den Unternehmen, aber auch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft 3. Standortmanagement, also die Vermittlung von Gewerbeflächen und Immobilien 4. Standortmarketing CARS kooperiert mit den führenden Cluster-Initiativen der europäischen Automobilregionen im Rahmen des European Automotive Strategy Network (EASN) und als Koordinator des von der Generaldirektion Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission geförderten BeLCAR-Projektes. www.cars.region-stuttgart.de

Kompetenzzentrum Virtual Dimension Center in Fellbach Um die starke Stellung der Region Stuttgart im Bereich der VR-Technologie behaupten bzw. ausbauen zu können und vor allem auch den kleinen und mittleren Unternehmen (z.B. Automobilzulieferer und Maschinenbau) den Zugang zu diesen Entwicklungen zu ermöglichen, haben die Firma Visenso und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH den Aufbau eines Kompetenzzentrums für die Bereiche Virtuelle Realität und kooperatives Engineering initiiert. Das VDC dient als Service-Einrichtung für die mittelständische Industrie. Durch die Bündelung des in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorhandenen Know-hows kann langfristig die Technologieführerschaft im internationalen Vergleich gesichert und ausgebaut werden. Die Vision der digitalen Produktentwicklung erhält so in der Region Stuttgart erstmals die Chance, in ihrer gesamten Breite umgesetzt zu werden. www.vdc-fellbach.de

Kompetenzzentrum Mechatronik knüpft Kontakte Mechatronische Systeme sind heutzutage aus der Industrie nicht mehr weg zu denken und auch im Fahrzeugbau allgegenwärtig. In der Region um Göppingen, ca. 40 km östlich von Stuttgart gelegen, gibt es zahlreiche Unternehmen, die mechatronische Produkte entwickeln, produzieren und vertreiben. Mit der Außenstelle der Hochschule Esslingen ist in Göppingen zudem eine der renommiertesten mechatronischen Hochschulen Deutschlands beheimatet. Zur Bündelung des mechatronischen Know-hows wurde im Jahr 2001 aus einer Göppinger Keimzelle mit 28 Gründungsmitgliedern das Kompetenznetzwerk Mechatronik Göppingen e. V. ins Leben gerufen. Mittlerweile bietet das Kompetenzzentrum eine Vielzahl an Dienstleistungen an und die Zahl der Mitglieder ist auf 75 angewachsen. www.mechatronik-ev.de


Die „Silberpfeilgeschichte“

Silberpfeil, Mercedes-Benz Museum

Kompetenz- und Innovationszentrum Brennstoffzelle

Kompetenzzentrum für Technische Textilien in Denkendorf

Das von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart initiierte Kompetenz- und Innovationszentrum Brennstoffzelle Stuttgart/ Kirchheim ist die zentrale Informationsund Kommunikationsplattform für alle Brennstoffzellenakteure an der Schnittstelle von Forschung und Anwendung. Seine Aufgabe ist es, ein Netzwerk aus den an der Brennstoffzellenthematik Beteiligten zu schaffen, das informiert und initiiert, damit die Umstellung auf die sich ändernden Anforderungen des Marktes rechtzeitig vollzogen werden können. Dies gilt in besonderem Maße für den die Region mitprägenden Fahrzeugbau und seine Zulieferbetriebe.

Technische Textilien stellen ein enormes Wachstumspotential für die einheimische Textilindustrie dar. Die Nutzung dieses vorhandenen Potentials in Verbindung mit der Entwicklung neuer Produkte und Verfahrenstechniken stellt eine der Hauptarbeiten dieses Kompetenzzentrums dar. Dabei haben die Experten in Denkendorf in erster Linie die Automobilindustrie im Auge, aber auch die Zukunftsmärkte Biotechnologie, Umweltschutz und den Gesundheitsbereich.

www.brennstoffzellen-initiative.de

www.itvd.uni-stuttgart.de

Die Entstehung der Silberpfeile beruht auf einer Verlegenheitslösung: Die internationale Sportbehörde schrieb ab 1934 für Formel-Rennwagen ein Höchstgewicht von 750 kg vor, um leichtere und damit leistungsschwächere Fahrzeuge zu erzwingen. Bisherige großvolumige Rennwagen mit Kompressormotoren wie etwa der Bentley Blower oder der „Weiße Elefant“ Mercedes SSKL hatten bis zu 300 PS, waren aber auch sehr groß und fast zwei Tonnen schwer. Als die Verantwortlichen von Mercedes-Benz vor dem Eifelrennen auf dem Nürburgring im Frühjahr 1934 ihre Neuentwicklung W25 auf die Waage der technischen Kommissare stellten, zeigte diese jedoch 751 kg an. Ausgehend vom Ausspruch „Nun sind wir die Gelackmeierten!“ kamen Rennleiter Alfred Neubauer und sein Fahrer Manfred von Brauchitsch auf die Idee, den für deutsche Rennwagen üblichen weißen Lack von der Karosserie abzuschleifen. Darunter kam das silbern glänzende Aluminiumblech zum Vorschein, und das Gewichtslimit wurde nun eingehalten. Manfred von Brauchitsch gewann das Eifelrennen, und die Presse prägte den Begriff vom „Silberpfeil“.


Geschäftsführer Dr. Walter Rogg Ansprechpartner Holger Haas Telefon + 49 711-2 28 35-14 holger.haas@region-stuttgart.de Elke Gregori Telefon + 49 711-2 28 35-58 elke.gregori@region-stuttgart.de Investorenservices Wolfgang Küstner Telefon + 49 711-2 28 35-41 wolfgang.kuestner@region-stuttgart.de

Telefax + 49 711-2 28 35-55 www.region-stuttgart.de www.auto.region-stuttgart.de www.cars.region-stuttgart.de www.f-cell.de

Gestaltung: projektgruppe.de, Titelbild: Porsche 911 Targa 4

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) Friedrichstraße 10 70174 Stuttgart


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