Die Bergmähwiesen im Vogelsberg

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Die Bergmähwiesen im Vogelsberg bestechen durch ihre außergewöhnliche Artenvielfalt. Sie bieten Lebensraum für seltene Vogel, Schmetterlings und Insektenarten und bilden so einen Naturraum, der in Mitteleuropa einzigartig ist. Auf einer Fläche von 25 Quadratmetern kommen bis zu 61 Pflanzenarten vor, viele davon stehen unter Naturschutz. Fast 50 Prozent der hessischen Bergmähwiesen sind im Vogelsberg zu finden, der nicht nur deshalb ein attraktives Ausflugsziel für Jung und Alt ist.

Das Besondere an den Bergmähwiesen ist, dass der Artenreichtum durch Menschenhand erreicht wird. Die Bewirtschaftung der Bergmähwiesen erfolgt in Einklang mit der Natur und sorgt für eine hohe Biodiversität. Etwa ein bis zweimal jährlich mähen die Landwirte in Jahrhunderte alter Tradition die Wiesen und för

dern durch den richtigen Zeitpunkt der Mahd das Fortbestehen der Pflanzen und Tierarten. Die Bergmähwiesen sind daher ein vom Menschen gemachtes Naturwunder.

Ohne Bewirtschafter gäbe es keine Bergmähwiesen, doch ist die traditionelle Mahd für die Landwirte meist wenig wirtschaftlich. Die traditionelle Bewirtschaftung ist mit einem hohen Aufwand an Zeit, Kraft und Hingabe verbunden. Seit Juni 2016 kooperiert der Vogelsbergkreis deshalb mit der Nachhaltigkeitsinitiative „Nähe ist gut“ der hessischen Unternehmen REWE, Hassia und Schwälbchen. „Nähe ist gut“ hat sich zum Ziel gesetzt, diesen wertvollen Lebensraum zu schützen und die Bergmähwiesen durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen bekannter zu machen. So entstand auch der knapp 9 km lange Bergmähwiesenpfad in Grebenhain.