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FREIE SICHT
Offen wohnen: So sieht es aus, wenn sich Bauherren konsequent für ein offenes, lichtdurchflutetes und modernes Konzept entscheiden.
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Marianne Russ hat schon immer im oberbayerischen Pöring gewohnt. Doch
für die dritte Lebensphase wünschte sie sich ein neues Zuhause am selben Ort: smart, altersgerecht und neu.
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Seitenansicht: Auch hier ist Glas vorherrschendes Element. Schön zu sehen: die Blickachse von der Terrasse durch das ganze Haus. Raumtrenner: Der Gaskamin ist nicht nur optisches Highlight, er stellt auch eine Untergliederung zwischen dem Wohnbereich und dem Eingangsloft dar. Kuschelig: Ein in den Raum ragendes Sitzfenster lädt zum Mittagsschlaf ein oder zum ungestörten Lesen. Perfekt umgesetzt: „Ich hatte klare Vorstellungen von meiner Treppe“, erzählt die Bauherrin. „Unser Ansprechpartner hat in wenigen Strichen dann genau diese Lösung gezeichnet.“ Durchdacht: Natürlich lassen sich die großen Fensterflächen zur Seite schieben. So ist der Weg von innen nach außen nicht nur kurz, die beiden Bereich verschmelzen quasi miteinander.
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Modern und offen: Der Stil und die großzügigen Glasflächen überzeugen. Das Raumgefühl beim Blick auf die Küche verstärkt diesen Eindruck noch. Unterm Dach: Auch hier hat man das Gefühl, in einem Loft zu stehen. Schönes Detail: Wie schon im Erdgeschoss trennt ein Gaskamin die zwei Bereiche. In diesem Fall das Schlafzimmer ... und das Wohnbad mit der frei stehenden Badewanne. Innen oder außen?: Genau das ist hier die Frage, wenn die bodenebenen Glasfenster zur Seite geschoben werden. Einen Tisch gibt es auf beiden Seiten.
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auptsache, die Sicht auf den Kirchturm bleibt erhalten.“ So lautete die Bedingung, die die Gemeinde Pöring an das Ehepaar Russ stellte, als diese darum bat, am Rande des kleinen oberbayerischen Orts bauen zu dürfen. „Dass ich hier einmal leben wollte, habe ich schon als Jugendliche gewusst“, verrät Marianne Russ. Sie hatte das Grundstück geerbt und lange Jahre nur zwei Straßen weiter gewohnt. Doch jetzt, mit 60 Jahren, wollte sie noch einmal umziehen, und zwar in einen altersgerechten und smarten Neubau.
Am liebsten hätte die Pöringerin einen Bungalow verwirklicht. Weil der Bebauungsplan dies aber nicht erlaubte, fiel die Wahl auf einen Eingeschosser von Regnauer Hausbau mit ausgebautem Dach und lediglich 35 Grad Dachneigung. Die baulichen Vorbereitungen für einen rollstuhlgerechten Aufzug, der das Obergeschoss im Bedarfsfall barrierefrei erschließt, wurden bereits eingeplant. Auch eine Smart-Home-
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DASS ICH HIER EINMAL LEBEN WOLLTE, HABE ICH SCHON ALS JUGENDLICHE GEWUSST.
- Bauherrin Marianne Russ
Steuerung wollten die Bauherren von Anfang an in ihrem neuen Zuhause integriert haben.
IM BLICKPUNKT GLAS Wer das über 15 m lange Anwesen betritt, bemerkt davon nichts. Stattdessen: viel Glas, großzügige Helligkeit und nur ganz wenige Wände. Das hatte sich Marianne Russ für ihren neuen Wohnsitz gewünscht. Die große Eingangshalle geht direkt in den fast das gesamte Erdgeschoss einnehmenden Wohnbereich über. „Und das ist unser Lieblingsplatz, wenn es dunkel wird“, verrät die Hausherrin. Leichtgängige Schiebetüren erlauben es, den gesamten Raum nebst daran nahtlos angrenzendem Ess- und Kochbereich zum Garten hin zu öffnen, sodass Innen und Außen an warmen Tagen ineinanderübergehen.
« HAUS » Gute Idee: Da das Paar auf einen Keller verzichtete, fand die Heizungsanlage zusammen mit dem Großteil der Haustechnik in der geräumigen Garage neben dem Anwesen Platz.
Wer fernsehen möchte, zieht sich in die Nische hinter dem großen Gaskamin zurück, der das loftartige Geschoss sanft untergliedert. Ein in den Raum ragendes Sitzfenster lädt zum Mittagsschlaf ein und zum ungestörten Lesen im „Allraum“. Unter der Dachschräge im oberen Geschoss befinden sich zwei Schlafräume mit daran angegliederten Badezimmern – eines davon mit frei stehender Badewanne. Die offene Galerie dazwischen nutzt das Ehepaar als Studio, etwa für kleine Büroarbeiten zuhause.
EIN SMARTES GREENHOME Eine Smart-Home-Steuerung regelt die Beleuchtung, die Alarmanlage sowie die Fußbodenheizung bzw. das Raumklima. „Wir haben die Anlage von Anfang an eingeplant und sie mit dem Hausbauer realisiert“, erzählt Russ.
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können wir auf dem Garagendach problemlos eine Photovoltaikanlage nachrüsten“, informiert die Hausherrin.
HEIZKOSTEN IM GRIFF Den Heizenergieverbrauch halten die optimal gedämmten Wände des Holzfertighauses in kälteren Jahreszeiten verschwindend gering. Der Gaskaminofen im Wohnzimmer sorgt darüber hinaus für Gemütlichkeit, sein Pendant im Schlafzimmer macht den zugeordneten offenen Badezimmerbereich daneben in Windeseile kuschelig warm, „sodass ich nachts im Kühlen schlafen kann und morgens quasi im selben Raum im Warmen duschen“, schmunzelt Russ. Auch das war eines der Wünsche, die sich die die Bauherrin von ihrem neuen Wohnsitz erträumt hatte.
Wie ihr neues Haus aussehen sollte, stand in den Köpfen der beiden Bewohner schon lange fest, bevor diese sich Mit dem gewählten System fahren die auf die Suche nach dem geeigneten Hausbesitzer an heißen Tagen nachBaupartner machten. „Wir hatten den mittags die Jalousien herunter, während Grundriss detailliert geplant und quasi die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe jahrelang abrufbar in unseren Köpfen gekoppelte Fußbodenheizung mit kaltem bereitgehalten“, erzählt Russ. Als das Wasser gespeist wird und so ebenfalls Paar 2012 bei einem Segelausflug zuzur Kühlung beiträgt. „Und wenn wir am fällig das damals gerade eröffnete RegWochenende am Chiemsee beim Segeln nauer Musterhaus Ambienti entdeckte, sind und auf dem Wasser ein paar „hatten wir das Gefühl, auch das richtige Wolken entdecken, können wir mit dem - Bauherrin Marianne Russ Unternehmen für unser Haus gefunden Handy die Kameras unseres Zuhauses zu haben.“ Dass jetzt alles „perfekt passt“, aktivieren und überprüfen, ob in Pöring vielleicht ein Gewitter scheinen übrigens auch die Passanten zu finden, die immer aufzieht“, lächelt die Hausbesitzerin. Dann genügt ein wieder vor dem Anwesen stehenbleiben, um es zu bestaunen. weiterer Click auf dem Display, um vom Boot aus die Jalousien Und damit den beiden Hauseigentümern zu bestätigen, dass ihr daheim hochzufahren, damit nichts beschädigt wird. altersgerechtes Smart Home den Trend der Zeit punktgenau getroffen hat – egal welches Alter es betrifft. Den Strom für die Wärmepumpe bezieht das Ehepaar derzeit MEHR INFORMATIONEN UNTER: www.regnauer.de noch über das öffentliche Netz, doch „wenn wir wollen,
WIR HATTEN DEN GRUNDRISS DETAILLIERT GEPLANT UND QUASI JAHRELANG ABRUFBAR IN UNSEREN KÖPFEN BEREITGEHALTEN.
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