REISCHMANN RUNNING GUIDE

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MEIN PERSÖNLICHER LAUFANALYSE GUIDE BEI REISCHMANN

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Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, Beratung heißt bei Reischmann außergewöhnlich persönlich und sehr individuell auf den Kunden einzugehen. Wir möchten, dass Ihr Euren ganz persönlichen Stil in unser Unternehmen einfließen lasst. Dennoch ist es uns wichtig, dass unsere Kunden an allen Standorten eine kompetente und an unsere Standards angepasste Beratung erwarten dürfen. Unser LAUFANALYSE GUIDE soll Euch bei einer kompetenten Laufberatung unterstützen! Bitte vergesst dabei nicht: 1. Wir sind keine Ärzte sondern Fachberater, deshalb sprechen wir bei der Laufanalyse maximal von Tendenzen und nicht von Feststellungen. 2. Jeder Kunde ist in seinem Körperbau je nach Alter, Fitnesszustand oder bisherigen Verletzungen einzigartig und deshalb auch individuell nach Beinachse und Fußstellung mit Hilfe von verschiedenen Messtools zu beurteilen. 3. Die Tools, welche uns zur Vermessung des Kunden zur Verfügung stehen sind von den Firmen Currex, Schuhcoach und SafeSize Wir wünschen Euch viel Erfolg beim Umsetzen!

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UNSERE MINDESTSTANDARDS

• Jeder Kunde erhält die Chance auf einen Scan • Bei Ein- und Zweier-Beratung scannen wir jeden Fuß • Vor jedem Scan wird unsere Glasplatte / Fußabdruckplatte sichtbar desinfiziert • Wir vermitteln zu jedem Fuß fachliche Infos (professionelle Details) • Jedem Kunden wird eine Sohle angeboten • Jedem Kunden bieten wir einen Zusatzverkauf (z.B. Blackroll,etc.) aus unserer Fitnessabteilung oder Runningabteilung an • Wir bieten jedem Kunden einen Funktionsstrumpf an • Wir informieren unsere Kunden über unsere Aktionen bzgl. Running z.B. über unsere Laufgruppen

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STATISCHE ANALYSE IM STAND

.1 Fußtyp

Der Neutralfuß, auch Normalfuß genannt, ist die „normale“, gesunde Fußform, d.h. Fußlängs- und Quergewölbe sind (weitestgehend) intakt. Im Abrollvorgang tritt nur eine natürliche Pronationsbewegung auf die keiner Korrektur bedarf.

Der Hohlfuß ist eine Fußfehlstellung bei der das Fußlängsgewölbe überhöht d.h. zu stark ausgeprägt ist. In Folge dessen ist der Spann überhöht und der Fuß allgemein kürzer und gedrungener als der gesunde Fuß. Im Fußabdruck ist (fast) nur die Ferse und der Vorfuß zu sehen.

Der Senkfuß ist eine Fußfehlstellung bei der das Fußlängsgewölbe mehr oder weniger stark abgesenkt ist. Er tritt häufig in Kombination mit einem Knick- und Spreizfuß auf. Der Senkfuß entsteht häufig erst im Laufe des Lebens z.B. durch eine unausgeprägte Muskulatur oder Übergewicht.

Der Plattfuß ist eine Fußfehlstellung bei der das Fußlängsgewölbe komplett abgesenkt ist. Ist das Längsgewölbe komplett eingesunken und liegt der Fuß auf der Innenseite im Mittelfußbereich auf wird von einem Plattfuß (= extremste Ausprägung des Senkfußes) gesprochen.

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1.2 Beinachse Ein O-Bein ist eine nach außen abweichende Beinachsfehlstellung unter statischen Verhältnissen (d.h. im Stand). Die Knie berühren sich bei gestreckten, zusammengestellten Beinen nicht. Mindestens zwei Finger passen quer zwischen die Knie. Die Beinachse steht nach außen (die Knie berühren sich nicht, die Knöchel berühren sich) was von vorne betrachtet wie ein „O“ aussieht.

Bei der geraden Beinachse berühren sich die (durchgedrückten) Knie bei zusammengestellten Füßen im Stand (statische Analyse, in der Grafik links) in der Mitte, d.h. die Knie bleiben auf einer gedachten, geraden Linie von Hüfte Knie - Fuß.

Ein X-Bein ist eine nach innen abweichende Beinachsfehlstellung unter statischen Verhältnissen (d.h. im Stand). Die Knöchel berühren sich bei gestreckten, zusammengestellten Beinen nicht. Mindestens zwei Finger passen quer zwischen die Knöchel. Die Beinachse steht nach innen (die Knie berühren sich, die Knöchel nicht) was von vorne betrachtet wie ein „X“ aussieht.

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ANALYSE DER BEWEGUNG

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LANDEPHASE In der Landephase der dynamischen Analyse ist der erste Kontaktpunkt auf dem Boden für die meisten Läufer/innen die hintere äußere Ferse. Die meisten Laufschuhe sind für diesen Laufstil durch mehr Dämpfung an der Ferse konzipiert. Einige Ausnahmen bestätigen die Regel. Insbesondere „schnelle“ oder „dynamische“, ambitionierte Läufer/innen haben als ersten Kontaktpunkt auf dem Boden meist den Vorfuß. Auch hierfür gibt es spezielle, leichtere Wettkampfschuhe mit einem flachen Sohlenaufbau. Dies ist jedoch der schwierigere Laufstil, da er eine gute Beinmuskulatur und eine gute Koordination beim Laufen erfordert.

STANDPHASE Die Standphase beschreibt den kompletten Sohlenkontakt eines Fußes auf dem Boden und ist bei der dynamischen Analyse ein wichtiger Bestandteil für die Entscheidung welches Laufschuhmodell für den/die jeweiligen Läufer/in in Frage kommt. Hierbei ist es wichtig die komplette Beinachsenstellung zu betrachten. Wir schauen uns nicht nur den Sprunggelenkswinkel an, sondern betrachten den gesamten Körperstand ab der Hüfte.

ABDRUCKPHASE Die Abdruckphase beschreibt die Phase zwischen Abheben der Ferse und der Zehen vom Boden. Die meisten „neutralen“ Läufer/innen rollen quer über den Fuß und stoßen sich in der Abdruckphase über das Großzehengelenk ab. Auch hier gibt es je nach Läufertyp Ausnahmen. So rollt ein Läufer mit Überpronation (siehe nächste Seite) meist in der kompletten Laufbewegung auf der Innenseite des Fußes ab. Dagegen rollt ein Läufer mit Supination (siehe nächste Seite) meist in der kompletten Laufbewegung auf der Außenseite des Fußes ab.

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.1 Rotationsachsen

ÜBERPRONATIONSTELLUNG Von Überpronation wird gesprochen wenn der Fußinnenrand beim Abrollvorgang in der Laufbewegung stärker belastet wird. Beim Abrollen kippt der Fuß bei einer Überpronation im Gegensatz zur Pronation übermäßig nach innen. Wobei die Definition was als übermäßig einzustufen ist sehr individuell beurteilt werden muss. Läufer die in der Abrollbewegung übermäßig nach innen wegknicken werden als Überpronierer bezeichnet. Eine Überpronation ist an älteren Laufschuhen gut zu erkennen. Im Vor- und Mittelfußbereich innen ist die Außensohle deutlich stärker abgelaufen. Zusätzlich an dem von hinten betrachtet nach innen ausgebeultem Schaft zu erkennen.

PRONATION ist die natürliche Dämpfungsbewegung des Fußes im unteren Sprunggelenk. Die Pronation ist eine Drehung des Fußes um seine Längsachse bei der der äußere Fußrand gehoben und der innere Fußrand gesenkt wird. Ein leichtes nach innen knicken in der Abrollbewegung ist vollkommen normal und biomechanisch erwünscht. Geeignete Laufschuhe lassen den Fuß ausreichend pronieren.

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SUPINATION Von Supination wird gesprochen wenn der Fußaußenrand beim Abrollvorgang in der Laufbewegung stärker belastet wird. Beim Abrollen kippt der Fuß bei einer Supination im Gegensatz zur Überpronation übermäßig nach außen. Die Pronation ist zu gering oder fehlt vollständig. Läufer die in der Abrollbewegung übermäßig nach außen wegknicken werden als Supinierer bezeichnet. Eine Supination ist an älteren Laufschuhen an im Vor- und Mittelfußbereich stärker abgelaufenen Außensohlen (sofern der Läufer nicht über den Voroder Mittelfuß läuft) zu erkennen.

AUSSENROTATION Die Außenrotation der Füße geht meist einher mit einer Überpronation des Läufers. Wichtig, es gibt immer wieder Ausnahmen.

GERADE ROTATIONSACHSE Die gerade Rotationsachse der Füße ist häufig verbreitet und geht meist einher mit einer leichten Pronation der Füße. Wichtig, es gibt immer wieder Ausnahmen.

INNENROTATION Die Innenrotation der Füße geht häufig einher mit einer Supination und ist eher ein seltener Laufstil. Wichtig, es gibt immer wieder Ausnahmen.

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MESSPARAMETER

SPANNHÖHE Die Spannhöhe ist je nach Fußtyp sehr unterschiedlich ausgeprägt. Ein Senkfuß spricht eher für einen niedrigen Spann bzw. Rist. Ein Hohlfuß dagegen spricht für einen höheren Spann bzw. Rist. Gerade breite Laufschuhmodelle ermöglichen auch Läufern mit einem hohen Rist einen bequemen Einstieg in den Schuh.

ZEHENWINKEL Auch bei den Fußzehen gibt es verschiedene Ausprägungen zu beachten. Eine weit verbreitete Zehenstellung v.a. bei Frauen ist der „Hallux Valgus“ und bedeutet nach außen gerichtete Großzehe. Die deutsche Übersetzung dieser meist durch Veranlagung (erbliche Vorbelastung) entstehenden Fehlstellung ist Großzehenballen. Beim Hallux Valgus handelt es sich um eine Zehendeformität, bei der die große Zehe im Grundgelenk meist als Folge eines Spreizfußes zum Fußaußenrand tendiert. Hierbei sind breite Laufschuhmodelle im Vorfußbereich sinnvoll.

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FUSSLÄNGE Die Fußlänge ist ein sehr wichtiger Parameter für die richtige Größenwahl des Laufschuhs. Grundsätzlich gibt es eine Faustregel die besagt, eine „Daumenbreite“ Platz im Vorfußbereichs des Laufschuhs zur normalen Fußlänge ist die richtige Wahl. Wichtig, auch hier gilt es je nach Läufertyp zu entscheiden. Es gibt auch Läufer die den Laufschuh bewusst mit etwas weniger Platz im Vorfußbereich tragen.

BALLENUMFANG Die Ballenbreite ist wichtig für den Vorfußbereich des Laufschuhs. Hier gibt es Laufschuhmodelle mit einem breiteren Schnitt für Läufer/innen mit einem ausgeprägten Fußballen. Oder dementsprechend schmälere Laufschuhmodelle für Läufer/innen mit einem schmäleren Fußballen. Auch auf Beschwerden im Fußballenbereich sollte eingegangen werden. So gibt es z.B. Modelle mit Dämpfung im Vorfußbereich für Läufer/innen mit Schmerzempfinden am Quergewölbe.

FERSENBREITE Die Fersenbreite ist wichtig für den hinteren Bereich des Laufschuhs. Hier gibt es die verschiedensten Laufschuhmodelle. Zum Beispiel mit einer weich gepolsterten Ferse, mit einer fest umschlossenen Ferse (Fersenkappe) oder auch mit einem komplett freien Fersenaufbau. Auch hier ist auf verschiedene Beschwerden im Fersenbereich bei der Beratung einzugehen. So bevorzugen gerade Läufer mit Achillessehen Beschwerden meist einen freien oder weich gepolsterten Fersenaufbau.

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BERATUNGS TIPPS

.1 Bedarfsermittlung

Bei der Bedarfsermittlung in der Laufanalyse ist es wichtig auf den jeweiligen Kunden einzugehen und möglichst viele offene Fragen zu stellen, um den genauen Bedarf oder auch Zusatzbedarf ermitteln zu können. Wir wollen hierbei möglichst viele Informationen vom Kunden erhalten, um es danach in der Warenvorlage und bei der Zusatzempfehlung einfacher zu haben.

Diese Fragen geben Euch wichtige Informationen: •

Auf welchem Untergrund laufen Sie?

Wie oft gehen Sie laufen?

Aus welchem Grund laufen Sie (z.B. Hobby oder Wettkampf)?

Bei welchem Wetter gehen Sie laufen?

Wann gehen Sie laufen (z.B. Abends wenn es dunkel ist)?

Mit wem gehen Sie laufen (z.B. alleine oder mit der Laufgruppe)?

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4.2 Zusatzempfehlungen Unsere Zusatzempfehlungen runden die Laufberatung ab und geben dem Kunden eine ganzheitliches Erlebnis. Jeder Kunde erhält von uns nach Möglichkeit Tipps / Produkt-empfehlungen mit denen er zuvor nicht gerechnet hat.

Weiterführende Produkte: •

Laufsocken / Kompressionsstrümpfe

Schuheinlagen (Currex)

Blackroll (für Erholung und Übung)

Laufbekleidung

Laufequipment (z.B. Stirnlampe, Gürtel, Ernährung, etc.)

Weiterführende Empfehlungen: •

Einladung zur Facebook Lauf Community (Lauf mit Sport Reischmann)

Veranstaltungshinweise zu Vorträgen etc.

Hintergrundinformationen zu Schuhen, Firmen, etc.

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HERSTELLER LINKS www.adidas.de/running www.nike.com/running www.asics.com www.brooksrunning.com www.on-running.com www.currex.com www.newbalance.de www.odlo.de www.theragun.com

ONLINE TRAINING TOOLS myagi App (www.getmyagi.com) Runningthemen zu den Herstellern Brooks, Asics, Polar Atobi (Nike Store Stuff App)

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CHECKLISTE

O Laufanalyse Guide eigenständig durcharbeiten O Wissen über Schuhe mit Hilfe der jeweiligen Internetplattformen aneignen. O Die Tools, welche uns zur Vermessung des Kunden zur Verfügung stehen (je nach Standort Currex, Schuhcoach und SafeSize) kennen lernen und in der Praxis selbständig anwenden. O Gemeinsam mit dem Coach (AL/ erfahrener Kollege/in) das neu erworbene Wissen vertiefen und in der Praxis umsetzen: • Eigenen Fußtyp bzw. Beinachse durch eine Laufanalyse betrachten und durch erfahrenen Kollegen/in erklären lassen. • Durchführung einer Laufanalyse an ein bis zwei Kollegen/innen gemeinsam mit Coach. • Durchführung der Laufanalyse an mindestens 3 Kunden inkl. Schuhempfehlung. Coach ist im Hintergrund dabei und gibt Tipps bei Bedarf. O Bei Unsicherheit auch weiterhin erfahrene Kollegen hinzu- ziehen.

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„Ohne Begeisterung ist noch nie etwas Großes erreicht worden“ Ralph Waldo Emerson

Reischmann GmbH & Co. KG aA Kirchstraße 2 – 6 88212 Ravensburg 0 751 361 47-0 wwww.reischmann.de info@reischmann.de


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