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Von Walfängern zu Walschützern
Einmal den Riesen der Meere näher zu kommen, ist der Traum vieler Menschen und deshalb bietet der Azoren-Spezialist seabreeze travel verschiedene Rund- und Aktivreisen an.
EINE REISEGESCHICHTE VON SEABREEZE TRAVEL
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POTTWAL (Physeter macrocephalus)
Wale und Delfine üben auf viele Menschen eine magische Anziehungskraft aus – ein unvergessliches Erlebnis, wenn sie mit ihren gigantischen Körpern aus den Fluten der Meere auftauchen, mit Leichtigkeit aus dem Wasser springen und dann elegant in den Tiefen der Ozeane wieder verschwinden.
Die Azoren sind ein wahrer Tummelplatz für die Meeressäuger, das Archipel ist zugleich auch einer der letzten Zufluchtsorte für Wale und Delfine im Nordatlantik. Sie stehen unter strengem Schutz und es ist gesetzlich geregelt, wie man sich den Tieren nähren darf.
Vor drei Jahrzehnten bot sich den Touristen auf den Azoren noch ein ganz anderes Bild. Auf Inseln wie Pico gingen Fischer, Handwerker und Bauern auf Waljagd – die Walverarbeitung war damals ein florierender Industriezweig. Das Öl der Pottwale bezeichnete man als „flüssiges Gold” und exportierte dieses, um es zu Brenn- und Schmierstoffen oder als Futterzusatz und Düngemittel zu verarbeiteten. Mitte der 80er Jahre wurde der Jagd nach Walen mit dem internationalen Walfangverbot das Ende bereitet und heute sind die Blutbäder auf den Azoren Gott sei Dank längst Geschichte. Die einstigen Walfabriken können heute noch besucht werden. Sie wurden zu Museen umfunktioniert wie zum Beispiel das Walmuseum von São Roque do Pico.
Geblieben ist jedoch die große Faszination, die von den beeindruckenden Meeressäugern ausgeht. Von den Vigias da Baleia – den weißen, bunkerähnlichen Türmchen an den Küsten – hält man heute wieder Ausschau nach den Wasserfontänen der Wale – jedoch in friedlicher Mission. Dann geht es mit den Booten hinaus aufs Meer, um die Wale und Delfine in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.