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Die Basics der Bewertung mit Beispiel

Lilien und Punkte: das Bewertungsystem im RELAX Guide

4 20 Punkte – vier Lilien: Höchstnote 19 Punkte – vier Lilien: Spitzenbetrieb

3 17 und 18 Punkte – drei Lilien: hervorragend

2 15 und 16 Punkte – zwei Lilien: außergewöhnlich

1 13 und 14 Punkte – eine Lilie: sehr gute Leistungen

12 Punkte – guter Durchschnitt 11 Punkte – durchschnittlich 10 Punkte – unterdurchschnittlich 9 Punkte – unangenehm

Die Küchenbewertung

1++ „hervorragend“, Höchstnote 1+ „ausgezeichnet“, hohes Niveau 1 „sehr gut“ 2 „gut“ 3 „durchschnittlich“, wird nicht erwähnt, bei Premium-Hotels: „enttäuschend“ 4 „enttäuschend“, bei Premium-Hotels: „stark enttäuschend“ 5 „stark enttäuschend“

Zeichen und Symbole

NF Nächtigung mit Frühstück HP Nächtigung mit Halbpension 5 NHP fünf Nächtigungen mit Halbpension AI Nächtigung mit All-inclusive-VP VP Nächtigung mit Vollpension 5 NVP fünf Nächtigungen mit Vollpension 30 Liegen Anzahl der Ruheliegen im Spa-Indoor-Bereich

Die Auswahl der Hotels unterliegt zeitlich unserem Redaktionsschluss (15. Juni 2022) und kann nicht zuletzt auch deshalb keinen Anspruch auf absolute Vollständigkeit erheben. Irrtümer bei der Bewertung sowie Fehler bei Satz und Druck vorbehalten.

OBJEKT DESIGN & MASSANFERTIGUNG

© Almwellness Hotel Pierer | Harald Eisenberger

© Golfresort Haugschlag | Inge Prader © Seehotel am Stausee © Das EDELWEISS | Gustav Willeit

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Was wir gar nicht mögen, aber häufig erleben …

> Irreführende Lockangebote mit unrealistisch tiefen Ab-Preisen, die es in der Praxis gar nicht gibt. > Das Fehlen von Zimmerpreislisten, womöglich noch mit dem zynischen Hinweis „Die Preise entnehmen Sie bitte unserer Buchungsmaschine.“ Weil: genau das ist nicht möglich. > Hoteliers, die nur mit Fotos von neuen Zimmern werben und mit den Zimmergrößen schwindeln. > Fragebögen, mit denen wir nach langer Anreise vor dem Check-in gequält werden. Auch das

Meldeformular sollte längst vom Hotel ausgefüllt sein. > Hintergrundmusik im gesamten Haus, als

Ganztagesberieselung. > Unpassende Hintergrundmusik. Pop zum

Abendessen etwa, Techno in der Lobby. Radio mit Werbung und Nachrichten in der Bar.

Zillertaler Schürzenjäger im Asia-Spa zur

Balimassage. > Das Fehlen einer Garage bei praller Sonne – und im Winter erst recht. > Spa-Bereiche, die in Wahrheit deutlich kleiner sind, als in der Werbung versprochen wurde. > Bademäntel und Liegetücher aus Polyester. > Ruheliegen in Durchgangszonen, vor allem, wenn diese schlecht temperiert sind. > Gestresste, nach Schweiß und Zigarettenrauch riechende Kosmetikerinnen und Masseure. > Stümperhaft durchgeführte Massagen, die uns zudem teuer verkauft werden. > Die Verwendung von klebrigen Billigölen bei der Massage. > Kosmetikerinnen, die massieren: ohne Sachkenntnis, aber mit langen Fingernägeln. > Therapeuten, die unaufgefordert ihre Probleme erzählen und dann noch viele Fragen stellen. > Haare, Hautschuppen und anderen Schmutz auf dem Gestänge von Massageliegen. > Hotels ohne eigenes Spa, mit Anschluss an öffentliche Thermen und Kureinrichtungen. > Schwarzalgen und Schmutzränder in den

Pools, Chlorgeruch in den Badezonen. > Veraltete Fitnessgeräte in miefigen, tageslichtlosen Kellerräumen mit Spannteppich. > Zerschlissene und viel zu kleine – oder viel zu große – Bademäntel. > Hotels, die an unterschiedliche Zielgruppen zu differenzierten Preisen verkaufen. Nur bedingt lustvoll teilen etwa junge Leute Restaurant und Nacktbereich mit in Bussen angereisten, wanderfreudigen Rentnergruppen aus

Osteuropa. Noch unangenehmer wird es, wenn sie dann erfahren, dass diese nur die Hälfte bezahlt haben. > Hotels, die alle Zielgruppen bewerben. Wer mit dem Aston Martin vorfährt, wird sich nicht wohlfühlen, wenn in der Garage nur

Autos der Billigmarke Logan stehen. Und umgekehrt! > Hotels, die mehrere Zielgruppen gleichzeitig bedienen: etwa Familien mit Kindern,

Alleinreisende, Tagungsteilnehmer und „Einbandagierte“ (nach plastisch-chirurgischen

Eingriffen). > Reinigungsdamen, die frühmorgens mehrmals klopfen oder gar ins Zimmer platzen. > Mitarbeiter, die selbst bei kleinsten Sonderwünschen genervt die Augen rollen. > Mitarbeiter, die sagen: „Dafür bin ich nicht zuständig.“ > Mitarbeiter, die unserer Sprache nicht mächtig sind und keine Ahnung von der Region haben – nicht einmal den Namen des nächsten Berges kennen. > Hotelküchen, die fabrikmäßig vorgefertigte

Speisen („Convenience-Food“) verwenden. > Luxushotels – die ganz besonders –, wenn sie ungelernte Mitarbeiter beschäftigen. > Hoteliers, die uns über die Herkunft ihrer

Küchenzutaten belügen. > Üppige Buffets ohne ernährungsphysiologische Qualität und ohne guten Geschmack. > Dresscodes – weil man in einem Relax-Urlaub ohne Kleidungszwang entspannen können sollte. > Ein Management, das das Wort Sozialkompetenz für marxistisches Vokabular hält.

Was wir mögen, aber eher selten erleben …

> Ruhe, Ruhe, Ruhe: Denn an der Straße oder gar an der Eisenbahnlinie ist’s nicht wirklich zum Entspannen geeignet. Auch Fluglärm oder

Events im Haus kommen nicht gut. > Eine Rezeption, die uns schon bei der Buchung auf Engpässe bei den Behandlungsterminen hinweist und natürlich auch das Spa-Menü zu erklären weiß. > Wenn man beim Check-in gleich über die gebuchten Behandlungen informiert wird. > Mitarbeiter, die aufs Zimmer begleiten und dabei auch mit dem Gepäck behilflich sind. > Stimmige Beleuchtung, die Atmosphäre schafft. Im Wellnessbereich, im Restaurant und auch überall sonst. > Eine Küche für Gourmets, nicht für Gourmands: weniger, aber besser. Vornehmlich mit

Zutaten aus biologischer Landwirtschaft. Sonnengereifte Früchte, saisonales Gemüse. > Am Frühstückstisch: Sauerteigbrot (echtes!), frische, regionale Produkte, nichts aus der

Fabrik. > Lange Frühstückszeiten: Ab 10.30 Uhr wird’s gemütlich. > Das Frühstücksei aus biologischer Freilandhaltung – Käfighaltung ist leider keine Ausnahme, besonders bei Kettenhotels. > Ein winziges, federleichtes Häppchen als Light

Lunch im Preis inkludiert, beispielsweise gute

Süppchen oder Salate. > Etwas frisches Obst sowie Quellwasser im Zimmer, täglich ergänzt. > In der Sauna: einen ordentlichen Frischluftraum sowie ein möglichst großes Kaltwasserbecken. Auch ein dicker Kneippschlauch gehört dazu. > Ruheliegen für alle, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. > Wenn die Behandlung vorher erklärt wird oder – besonders bei umfangreicheren Beauty-

Treatments – eine Beratung stattfindet. > Musik im Behandlungsraum, die man sich selbst aussuchen kann. Auf jeden Fall sollte zumindest die Lautstärke regulierbar – oder die Berieselung abschaltbar – sein. > Eine kleine Auswahl an feinen Tees und an frischem, gewaschenem (!) Obst im Spa. > Hallenbad rund um die Uhr (gerne auch bei kleiner Beleuchtung), Sauna bis 23.30 Uhr. > Kleine Badetücher vor dem Dampfbad (Sitztücher). > Wohltemperierte Therapieräume, speziell bei

Anwendungen, die abkühlen, also etwa bei

Lomi Lomi Nui oder ayurvedischen Massagen und Güssen. > Nicht nur im Spa: echte Pflanzen und Blumen.

Plastik ist unwürdig und stillos. > Ein helles Leselicht am Bett, aber auch im

Ruheraum. > Ausreichende Zahl an Kleiderhaken, Hosenbügeln und Ablageflächen im Badezimmer. > Ein stilles Örtchen, das auch still ist. Und uneinsehbar sowieso. > Gratisgarage für alle: Ein Parkplatz im Freien ist für Fahrer von teuren Limousinen eine Zumutung, dafür noch Geld zu verlangen Abzocke. > Mitarbeiter, die das Wort Dienstleistung verstanden haben: als Dienen plus Leistung. > Mitarbeiter, die genau daran Freude haben und am Umgang mit dem Gast wachsen. > Wenn unsere Beschwerden ernst genommen werden und entsprechend reagiert wird. > Wenn Kritik nicht bis zur Abreise mit reservierten Blicken geahndet, sondern mit einem

Dankeschön als wertvoller Beitrag zur Produktverbesserung aufgefasst wird. > Strahlende Sauberkeit im ganzen Haus. > Im Spa und in der Lobby: statt Boulevard und

Werbeprospekten eine Auswahl an niveauvollen Zeitungen und Magazinen. > Wenn uns anstelle von dressiertem Personal menschliche Persönlichkeiten bedienen.

Mehr über die Bewertungskriterien

Zur Bewertung der Hotels in den Kategorien Wellness („ohne Arzt“), Kur („Arzt für chronisch Kranke“), Gesundheit (Prävention – „Arzt für Gesunde“) und Beauty (Schönheitsfarmen) haben wir die „RELAX-Guide-Lilie“ geschaffen. In alten Zeiten und in vielen Kulturen galt die Lilie als Symbol der Reinheit, aber auch der Erneuerung. Seit Herbst 1999 schmücken unsere Lilien die besten Hotels – als Symbol für die überdurchschnittlich gute Befindlichkeit ihrer Gäste.

Lilien als Qualitätsgütesiegel

Das gesamte Angebot wird im RELAX Guide in die vier Kategorien Kur, Gesundheit, Wellness und Beauty eingeteilt. Kur bedeutet dabei einen zumindest einwöchigen Aufenthalt und inkludiert ärztliche Diagnostik sowie überwachte Therapieabläufe. Wellness heißt im Regelfall „ohne Arzt“.

Die Leistungen von Gesundheitshotels richten sich an Gesunde, reichen von Prävention über medizinische Check-ups bis hin zur Therapie von Stressfolgen und eher harmloseren Gesundheitsstörungen – unter ärztlicher Aufsicht. Typische Vertreter dieser Kategorie sind Heilfasten-, Mayr- und Ayurvedakurhäuser sowie auf Traditionelle Chinesische Medizin spezialisierte Hotels.

Wellness, Gesundheit, Kur und Beauty

Unter der Kategorie Beauty sind im RELAX Guide nur „echte“ Schönheitsfarmen gelistet. Diese nehmen keine normalen Feriengäste auf und offerieren nur Wochenarrangements.

Bitte beachten Sie, dass Kurhotels keine Wellness-Oasen sind, sondern völlig andere Gäste – nämlich chronisch Kranke – sowie andere Ziele haben als Wellnesshotels. Daher gelten für diese Betriebe auch geringfügig modifizierte Bewertungskriterien; zudem werden Kurhotels natürlich nur mit anderen Kurhotels verglichen. Ergeben sich dann hohe Lilien-Anzahlen, bedeutet dies natürlich nicht, dass ein solches Haus mit einem TopWellnesshotel vergleichbar wäre.

Kriterien für einen Spa-Urlaub

Alle Hotels werden ausschließlich nach unseren Wellness- oder Kururlaubskriterien beurteilt. Das bringt mit sich, dass luxuriöse Stadthotels, perfekte „Tagungspaläste“ oder auch exklusive Fünfsternhäuser mit kleinem Spa nicht hoch bewertet werden können, selbst wenn sie im normalen Beherbergungsbereich eine regionale Spitzenstellung innehaben.

Daher kann ein luxuriöses Stadthotel mit perfektem Service und gutem Spa beispielsweise nur mit maximal 16 Punkten beurteilt werden. Für unsere Bewertung maßgeblich ist jedenfalls stets unser persönliches Wohlfühlerlebnis, das sich auf die folgenden Kriterien bezieht.

Natur & Lage

Besonders für Großstadtbewohner – übrigens der weitaus größte Anteil an der Bevölkerung – ist die Lage in belebender Natur einer der wichtigsten Relax-Faktoren überhaupt. Blumenübersäte Almwiesen, stille Bergseen oder ein herrlicher Fernblick können sowohl psychisch als auch somatisch bereits kleine Wunder bewirken. Und das nicht nur beim ganz normalen „Stresspatienten“.

Eine schöne Lage ist uns daher sehr wichtig, deswegen gilt: Auch das allerschönste Wellnesshotel mit sauberen Dienstleistungen wird, wenn es in einem Gewerbegebiet oder direkt an der Autobahn liegt, kaum über 12 Punkte hinauskommen, also keine Lilie erhalten können.

Ambiente

Nicht jeder notdürftig adaptierte Kellerraum eignet sich zum Wohlfühlen. Wenn Sie auf Körper und Sinne hören wollen, dann finden Sie sich in niedrigen, verwinkelten und unharmonisch gestalteten Räumen in einer paradoxen Situation gefangen. Der Erholungseffekt bleibt aus, der Spa-Urlaub geht an Ihren Bedürfnissen vorbei! Die höchsten Bewertungen vergeben wir jedenfalls für ein stilvolles Ambiente mit reduzierten visuellen Reizen, das es dem (ohnedies reizüberfluteten) Entspannungssuchenden ermöglicht, wieder ein bisschen zu sich selbst zu finden. Sagenhaft inszenierte „Erlebniswelten“ gehören nach Disneyland, in die Ordner „Freizeitstress“ oder „Kollektive Verdummung“ und punkten im RELAX Guide nur schlecht – oder gar nicht!

Ausstattung & Dienstleistung

Ähnlich ist das bei Wellnesszonen, die mit allerlei überflüssigem Schnickschnack aufgemotzt wurden. Auf Dinge wie Massagemaschinen, künstliche „Strände“ oder gar einen Klimaapparat, der „einen dreistündigen Spaziergang am Strand ersetzt“, wollen wir liebend gerne verzichten. Fazit: Qualität geht vor Quantität, Schmonzes drückt die Bewertung nach unten. Die Ausstattung muss aber dem heutigen Standard entsprechen. Und Sie dürfen nicht für jede Kleinigkeit extra zur Kasse gebeten werden.

Besonderes Augenmerk legen wir auf die Anzahl der Ruheliegen im Spa. Die vor der Bettenanzahl angeführte Liegenanzahl bezieht sich stets nur auf den Innenbereich, abhängig von der Jahreszeit kann sie abweichen, da im Sommer häufig Liegen nach draußen gestellt werden.

Mehr noch als die harten Fakten zählt für uns aber die Dienstleistungsqualität, die wesentlich von Ausbildung und Motivation abhängt. Bei den Mitarbeitern eine echte Wohlfühlatmosphäre von Freundlichkeit und ungekünsteltem Gut-drauf-Sein entstehen zu lassen, zählt zu den wichtigsten Aufgaben in der Gesundheitshotellerie. Wer sie beherrscht, kommt im RELAX Guide auch mit einer weniger guten Ausstattung auf respektable LilienWerte. Familienbetriebe haben es hier übrigens leichter als große Bettenburgen und zentral verwaltete Kettenhotels.

Weiters wichtig sind kompetente Therapeuten und nicht zuletzt die Küchenleistung. Auch bei ihr gilt für uns: Qualität vor Quantität, möglichst aus biologischer Herkunft, frisch zubereitet und für höchste Ansprüche. Bewertet wird – so angeboten – die Halbpensionsküche. Denn zahlreiche Hotels haben neben dem regulären Beherbergungsbetrieb noch ein Àla-carte-Restaurant, das nicht selten mit einer ausgezeichneten Küche aufwartet. Aber immer wieder erleben wir, dass man als Halbpensionsgast mit deutlich geringeren Speisenqualitäten konfrontiert wird.

Locker & Easy

Nach unserer Auffassung verträgt sich ein Relax-Urlaub kaum mit Seminar-, Veranstaltungs- oder Bustourismus. Das Frühstück im Bademantel neben einer Gruppe von businessmäßigen Krawattenträgern empfinden wir nicht als angenehm, außerdem ist es in derartigen Häusern meist auch gar nicht gestattet. Wer sich auf die Zielgruppe Wellnessurlauber spezialisiert und nicht zusätzlich in alle Geschäftsrichtungen gleichzeitig losläuft, der hat es viel leichter, auf eine hohe Anzahl von Lilien zu kommen. Dasselbe gilt für Hoteliers, die ihren Gästen beispielsweise das Frühstück bis 13 Uhr oder den Zugang zum Hallenbad 24 Stunden am Tag gewähren – also einen völlig zwanglosen Aufenthalt garantieren.

Beratung & Verkauf

Sie werden kaum frohlocken, wenn Ihnen ständig irgendwelche Schönheitsbehandlungen aufgedrängt werden. Speziell im Kosmetikbereich sollte vor jedem Treatment eine Beratung mit Behandlungsplan erfolgen, bevor man mit unkoordinierten Therapieabläufen beginnt. Gute Verkäufer sind oft schlechte Berater, und

Letztere müssen bei uns mit einem Punkteabzug rechnen.

Preis & Wert

Alle Hotels können ihre Einstufung durch besonders preiswürdige Angebote verbessern. Betriebe mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten dagegen einen Punkteabzug. Die Anzahl der Lilien ist übrigens nicht unbedingt von einer luxuriösen Ausstattung abhängig.

Achtung: Auch die teuersten Luxushotels unterliegen den allgemeinen Bewertungsrichtlinien. Umgekehrt ist es deshalb auch möglich, dass Dreisternhotels hohe Bewertungen erhalten.

Preisangaben

Die angeführten Preise beziehen sich im Regelfall auf den Tagespreis pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension (HP, einfachste Zimmerkategorie, günstigste Saison). Häufig gibt es bereits ab zwei bis vier Nächtigungen Rabatte. Immer mehr Hotels veröffentlichen keine Preislisten mehr, sondern setzen – ähnlich wie Fluglinien – auf einen sogenannten Flex-Tarif, der von der Auslastung abhängig ist und einer Buchungsmaschine zu entnehmen ist. Einerseits erschwert uns das die genaue Preisermittlung ungemein, andererseits wird dann oft mit Preisen geworben, die in der Praxis fast niemals erzielbar sind – wir können’s leider nicht ändern!

Auch Packages, also mehrtägige Arrangements mit Behandlungen und anderen Zusatzangeboten, werden als Ab-Preis in der günstigsten Zimmervariante (pro Person im Doppelzimmer) angegeben.

Achtung: In Alpinregionen können die Winterpreise ganz beträchtlich über denen des Sommers liegen, genau umgekehrt ist das in den Seengebieten des Flachlandes.

Zur Beachtung

Alle Preise wurden im Juli 2022 erhoben. Bei Betrieben, die keine Angaben für das Jahr 2023 machen konnten, haben wir die zum Erhebungszeitpunkt gültigen Preise herangezogen. Für die abgedruckten Ab-Preise können wir jedenfalls keine Gewähr übernehmen.

Hotelsterne

Hotelnamen tragen die Sterneanzahl, mit der sie von der Wirtschaftskammer eingestuft wurden. Bei Hotels, die sich nicht kategorisieren ließen, fehlen die Sterne neben dem Hotelnamen.

Hundefreundlich, kinderfreundlich, familienfreundlich, Adults only

Die Attribute „hundefreundlich“, „kinderfreundlich“ und „familienfreundlich“ sollen schon beim „Überfliegen“ der Texte ins Auge springen. Sie stehen daher jeweils am Beginn des Kommentars. „Hundefreundlich“ meint ein Hotel, das Ihrem Vierbeiner Extras bietet. „Familienfreundlich“ bezeichnet ein Hotel, das eine gewisse Infrastruktur für Kinder zur Verfügung stellen kann. „Kinderfreundlich“ ist mehr, nämlich das gleichzeitige Vorhandensein von Infrastruktur und (im Logispreis inkludierter) Kinderbetreuung, dies ganzjährig. „Kinderhotels“ hingegen sind reine Spezialisten und ohne Kids gar nicht buchbar. Sie bieten Betreuung und häufig große Spielareale, im Regelfall aber ein kleineres Spa.

Adults only: Hier werden Kinder – zumeist unter 14 Jahren – nicht als Gäste akzeptiert.

Mogelpackung Spa-Fläche

Immer mehr Hotels werben mit geradezu phantastischen Spa-Flächen, 5.000 m2 und mehr werden da nicht selten vollmundig genannt. Man erwartet sich dann diese Fläche für Pools, Sauna- und Ruhezonen – und wundert sich über unwürdig enge Raumverhältnisse!

Wir haben jedenfalls nachgemessen. Und fanden Wellnessbereiche, die um vieles kleiner waren als beworben – „Schrumpfungen“ um mehr als drei Viertel fanden sich auch darunter!

Zum Bestpreis buchen

Die Web- und E-Mail-Adressen aller Spa-Hotels finden Sie auf www.relax-guide.com. Alle Hotels können außerdem zum Bestpreis (!) über dieses Portal gebucht werden, ohne dass für Sie oder das Hotel irgendwelche Gebühren oder Provisionen anfallen.

Auch die Anforderung von Prospekten und Angeboten funktioniert für alle Hotels auf www. relax-guide.com schnell und problemlos.

Anonyme Hoteltests bedeuten verdeckte Ermittlung. Unsere Wohlfühl-Detektive agieren freilich nicht im Trenchcoat, sondern im Bademantel. Sie vermessen Pools wie Spa-Flächen und überprüfen das Wasser in den Becken. Besonders spannend: das Ruheliegenzählen. Da kann man ganz schön ins Schwitzen kommen, selbst wenn der Bademantel nicht aus Polyester ist. All das macht sonst niemand. Nur wir vom RELAX Guide!

Die Bewertungsmathematik

Die Bewertungen im RELAX Guide werden dynamisch durchgeführt, das heißt, dass wir Punkte und Lilien alljährlich am Branchenniveau ausrichten. Denn wir wollen für Sie jene Hotels „herausfiltern“, deren Niveau den Durchschnitt übertrifft, Ihnen Hotels empfehlen, die zu den besten gehören – Hotels mit Lilien.

Das Punkteminimum im Guide sind 9 Punkte, es wird für ungepflegte Häuser oder solche vergeben, die nur über ein höchst bescheidenes Wellnessangebot verfügen. Durchschnittliche Wellnesshotels liegen bei 11 bis 12 Punkten (keine Lilie). Hotels ohne eigenen Wellnessbereich – mit Anbindung an eine öffentliche Therme – punkten mit etwa 12, können aber durch eine gute Küche, entsprechende Service- oder Ausstattungsqualitäten um etwa 1 bis 2 Punkte besser abschneiden.

Das Maximum sind 20 Punkte, es wird nur an Häuser vergeben, die, von kleineren „Ausrutschern“ abgesehen, in allen Bereichen – vor allem auch in der Küche – Höchstleistungen erbringen. Für das Bewertungssystem sind folgende Faktoren maßgeblich: Lage (max. 3,5 von 20 Punkten), Software (Ambiente, Dienstleistung, Küche; max. 8 von 20 Punkten), Hardware (Architektur, Infrastruktur, Ausstattung; max. 4,5 von 20 Punkten), „Locker & Easy“ (Wohlfühlkriterien; max. 3 von 20 Punkten), PreisLeistungs-Verhältnis (max. 1 von 20 Punkten).

Das Bewertungsbeispiel

Aktuelle Bewertung eines Hotels mit 13 Punkten (eine Lilie): > Lage: Grünruhelage am Ortsrand, mit Fernblick

3 Punkte

> Software: Ambiente besser als regionaltypischer Durchschnitt, sehr sauberes Haus, dezente Dekoration, freundliche Mitarbeiter mit höherer Aufmerksamkeit, sehr gute Küche, kaum industriell vorgefertigte Speisen, hochkompetent durchgeführte Treatments

6 Punkte

> Hardware: zeitgemäße Zimmer, Spa-Fläche etwa 30 m2 pro Zimmer, Freibecken (ganzjährig), Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Massagen, Kosmetik, moderne Fitnessgeräte mit Laufband, Ruheliegen im Indoorbereich mindestens 30 Prozent der Bettenanzahl

> Locker & Easy: kein Bus- oder Tagungstourismus, angenehme Frühstückszeiten

> Preis-Leistungs-Verhältnis: regionaler Durchschnitt plus maximal fünf Prozent 2,5 Punkte

1,5 Punkte

0 Punkte

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