Online-Zeitung 5 / 2014

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Die Zukunft ist erneuerbar! Online-Zeitung der Allianz Atomausstieg Ausgabe 05/2014

© Lars Johansson / Fotolia.com

Energie aktuell

Der Wind hat gedreht Schottland hat sich zum Ziel gesetzt, aus der Atomkraft auszusteigen und seinen Strombedarf bis 2020 ganz mit erneuerbaren Energien zu decken.

Kantonale Unternehmerinitiativen NEUE ENERGIE Schweizer KMU haben die Bedeutung der erneuerbaren Energien erkannt und engagieren sich für die Energiewende. Bereits nehmen 300 Unternehmen in acht Kantonen Einfluss.

Schottlands Referendum über die Unabhängigkeit von Grossbritannien ist gescheitert, doch das Land könnte bald ein anderes Unabhängigkeitsziel erreichen: Schottland will aus der Atomenergie aussteigen und seinen Strom bis 2020 zu 100 % aus erneuerbaren Energien beziehen. Heute sind es immerhin schon über 46 %. «Die erneuerbaren Energien sind ein zentrales © Paul Langrock / Zenit / Greenpeace Element unserer Strategie für ein erfolgreiches Schottland», sagt Energieminister Fergus Ewing. In den letzten Jahren war es aber vor allem das Nordseeöl, das zum Wohlstand des Landes beitrug. Florian Kasser, Atomexperte von Greenpeace, warnt: «Die Abhängigkeit von der Erdölindustrie ist gross und die Reserven werden nicht ewig reichen.» Neue Perspektiven sind also gefragt und eröffnen sich vor allem mit der Windenergie. Schon jetzt gilt Schottland mit 4500 MW Nennleistung an Land und 190 MW auf See als Zentrum der Windenergie.

«Unsere Mitglieder kennen als Wirtschaftsakteure den Markt und die grossen Potentiale der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz», sagt Raymond Studer, Leiter Energietechnik der CKW Conex AG und Präsident von NEUE ENERGIE Luzern. Der Luzerner Verein mit rund 40 Mitgliedern hat sich zum Beispiel bei der Teilrevision des © Unternehmerinitiative NEUE ENERGIE Richtplans eingebracht. «Wir haben kritisiert, dass Energieeffizienz kaum thematisiert ist, und konkrete Änderungsvorschläge für einige Kapitel und Themen eingebracht», sagt Raymond Studer. Die Unternehmerinitiative engagiert sich auch bei den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) sowie beim Aufbau eines Luzernischen «Kompetenzzentrums Erneuerbare Energien», das Technologieträger, Hochschulen, Unternehmen, Investoren und Behörden vernetzen soll. «Unser Konzeptentwurf wird jetzt weiterverfolgt», sagt Raymond Studer.

 Die Schotten wollen Ökostrom

 Unternehmen für eine nachhaltige Energieversorgung

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Jod gut, alles gut?

Ein kostenloses SOnnen-Dach Akute Gesundheitsrisiken bei einem atomaren Unfall lassen sich mit eingenommenen Jodtabletten mindern – doch grosse Gefahren lauern anderswo.

Regio Energie Solothurn beschreitet innovative Wege beim Ausbau der Photovoltaik, die Bevölkerung macht mit.

Ein Reaktorunfall setzt radioaktives Jod frei. Da die Schilddrüse Jod zur Hormonproduktion braucht, wird es dort eingelagert und verursacht Schilddrüsenkrebs. Um dieses Risiko zu mindern, hat der Bund Jodtabletten an 4,9 Millionen Einwohner verteilt und schreibt dazu: «Im Notfall gut geschützt». Fukushima zeigte aber: der Schutz ist begrenzt. «Die Verteilung von Jodtabletten ist sicher richtig», © Greenpeace / Ex-Press / Markus Forte findet Beat Jans, doch der Nationalrat und Co-Präsident von «Nie Wieder Atomkraftwerke NWA» sagt: «Der Katastrophenschutz ist eine Katastrophe!» Würde der Rhein, die Aare oder der Zürichsee verseucht, wäre die Trinkwasserversorgung im jeweiligen Einzugsgebiet nicht mehr gewährleistet. «Solange es AKW gibt, muss man endlich das Löschwasserproblem lösen, Evakuierungspläne bereithalten und die Trinkwasserversorgung für einige Monate sicherstellen.» Auf die gravierenden Gesundheits- & Notfallschutzprobleme weist auch Greenpeace in einer breit angelegten Info-Kampagne hin.

Photovoltaik liefert in der Schweiz zurzeit Strom für 200'000 Haushalte. Die Regio Energie Solothurn hat jetzt das «SOnnen-Dach» lanciert. Mit diesem Programm sollen gemäss Sandra Hungerbühler, Leiterin Marketing + Kommunikation, bis zum April 2015 weitere 100 Anlagen dazukommen – mit Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner. «Entspricht ein Dach © Smileus / Fotolia.com den Anforderungen bezüglich Ausrichtung, Neigung und Zustand, kann es uns der Hausbesitzer für eine Photovoltaikanlage zur Verfügung stellen», erklärt Sandra Hungerbühler. «Wir bauen und betreiben die Anlage – nach 15 Jahren geht sie ins Eigentum der Hausbesitzer über». Inzwischen hätten sich schon mehr als 100 Interessenten gemeldet, doch es würden sich nicht alle eignen, meint Sandra Hungerbühler: «Wer sich beeilt, hat also noch eine Chance, ein ‹SOnnen-Dach› zu ergattern.»

 Katastrophenschutz ist mehr als Jodtabletten

 Mitmachen beim Ausbau der Photovoltaik

 Info-Kampagne Greenpeace

Schweden wählt den Atomausstieg Die neue Regierung Schwedens will aus der Atomenergie aussteigen und auf erneuerbare Energie setzen. Wiederholt sie den alten Fehler der fehlenden Terminierung?

20 Milliarden Euro für Atomstrom Grossbritannien will den Bau und Betrieb eines neuen AKW subventionieren; die EU-Kommission hat die Pläne genehmigt.

In Schweden regieren die Sozialdemokraten und Grünen seit September erstmals gemeinsam. Sie wollen zu 100 % auf erneuerbare Energien setzten. «Die Absichtserklärung ist eine gute Nachricht», sagt Florian Kasser, Atomexperte bei Greenpeace, denn Schweden trage das hohe Risiko alter Reaktoren. «Aber wie auch in der Schweiz wurde das Ausstiegsdatum nicht festgelegt © Markus Mauthe / Greenpeace – diese Unsicherheit hemmt Investitionen in die Erneuerbaren.» Dieselbe Erfahrung habe Schweden vor 20 Jahren schon einmal gemacht und könnte daraus die Lehren ziehen, meint der Atomexperte. Als Eigentümerin des Energiekonzerns Vattenfall will sich Schweden auch aus der Stromproduktion aus Braunkohle in Deutschland zurückziehen. Florian Kasser begrüsst diese Pläne: «Wir fordern einen richtigen energiepolitischen Umstieg von Atom zu Erneuerbaren – und nicht auf Umwegen. Ein Verkauf der Kraftwerke löst das Problem nicht, sondern reicht es nur weiter.»

Die zwei geplanten Reaktoren von Hinkley Point C sollen 2023 ans Netz gehen und während 60 Jahren Strom liefern. Die britische Regierung will ihren Bau und Betrieb mit 20 Milliarden Euro subventionieren und während 35 Jahren einen jährlich mit der Inflation steigenden Absatzpreis garantieren, der rund das Doppelte des Hinkley Point A & B © Kate Davison / Greenpeace heutigen Marktpreises beträgt. Zudem gewährt London Staatsgarantien für Kredite. Die EU-Kommission hat jetzt grünes Licht gegeben, obwohl sie Ende 2013 den garantierten Abnahmepreis von 109 Euro pro MWh noch kritisiert hatte. Für Stefan Füglister, Atom-Experte des Kampagnenforums, zeigen die britischen Pläne eines: «Sie sind der Tatbeweis, dass Atomstrom gegenüber Wind- und Solarstrom nicht mehr konkurrenzfähig ist.» Kritik gibt es nun aus vielen europäischen Staaten: Österreich will gegen die Subventionierung Klage vor dem Europäischen Gerichtshof einreichen und Irland äussert aufgrund der Nähe starke Vorbehalte. Europas Grüne betonen, die Atomenergie dürfe keine staatliche Hilfe erhalten.

 Schweden macht vorwärts

 Britische Reaktorpläne

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Im Fokus

Mit fixierten AKW-Laufzeiten wird die Energiewende planbar Der Bundesrat und die Energiekommission des Nationalrats wollen auf Laufzeitbeschränkungen verzichten. Laut den Atomkraftgegnern untergräbt dieser Entscheid die Sicherheit der Bevölkerung und den energiewirtschaftlichen Wandel. Sie nehmen nun den Nationalrat in die Pflicht.

© Parlamentsdienste 3003 Bern

Es ist ein historischer Tag: Am 25. Mai 2011 – zwei Monate nach der Reaktorkatastrophe in Fuskushima – verkündet Doris Leuthard, dass die Schweiz schrittweise aus der Atomenergie austeigen soll. «Der mittelfristige Atomausstieg ist das beste Szenario für die Zukunft», sagt die Energieministerin. Der Bundesrat setzt damit ein Zeichen für die Energiewende. Allerdings legt er keine fixe Laufzeiten fest. «Wir werden die Reaktoren so lange laufen lassen, wie sie sicher sind», so Leuthard. «Hypothetisch rechnen wir mit 50 Jahren Lebensdauer.» Laut Leuthard ginge demnach das letzte AKW – Leibstadt – Ende 2034 vom Netz. Der Entscheid des Bundesrates entfacht grosse politische Debatten. Bis Ende 2011 stimmen National- und Ständerat dem Ausstieg zu – trotz bürgerlicher Opposition. Neue Gesuche für Kernkraftwerke werden nicht mehr bewilligt. Für die Grünen sowie 25 weitere Organisationen ist das ungenügend. Sie reichen im November 2012 die Atomausstiegsinitiative ein und verlangen, dass die AKW höchstens 45 Jahre in Betrieb sein dürfen. Als indirekten Gegenvorschlag setzt der Bundesrat auf die Energiestrategie 2050, will aber weiterhin auf fixe Laufzeitregelungen verzichten. Damit sollen Entschädigungsforderungen der AKWBetreiber umgangen werden. Ende August 2014 teilt auch die Energiekommission des Nationalrates (UREK-N) mit, dass sie die Betriebsdauer von AKW nicht beschränken will. Stattdessen verlangt sie von den Betreibern nach 40 Betriebsjahren ein Langzeitbetriebskonzept, das dank baulicher Nachrüstungen «steigende Sicherheit» gewährleisten soll. Bewilligt die Aufsichtsbehörde ENSI das Konzept, darf ein AKW weitere 10 Jahre laufen. Für die sehr alten Reaktoren, die über 40 Jahre am Netz sind, soll das Konzept erst ab einer Betriebsdauer von 50 Jahren nötig sein. Eine anfänglich vorgesehene Limitierung für die drei ganz alten Reaktoren auf eine einzige zusätzliche Zehnjahresphase streicht die Kommission. Neu wären beispielsweise 70 Be-

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triebsjahre bei Beznau und über 80 bei Leibstadt möglich – mit einem Zeithorizont bis 2060 und darüber hinaus. Die AKW-Gegner kritisieren das Vorgehen scharf: Die UREK-N verwässere die Lösung des Bundesrates, wonach das letzte AKW 2034 abgeschaltet werden soll. «Das AKW Leibstadt würde 2055 noch laufen, damit wäre keine Übereinstimmung mit der Energiestrategie 2050 mehr möglich», sagt Kaspar Schuler, Geschäftsleiter der Allianz Atomausstieg. «Die Schweizer AKW sind für eine Lebensdauer von 30 bis 40 Jahre gebaut. Die sicherheitstechnischen Margen bei nicht ersetzbaren Komponenten waren nicht für Laufzeitverlängerungen gedacht.» Nachrüstungen bei zentralen AKW-Komponenten seien nicht machbar. Zudem könnten die Meiler keinem Absturz heutiger Grossflugzeuge standhalten. «Je länger die bestehenden AKW laufen, desto höhere Risiken wälzt man auf die Bevölkerung ab», so Schuler. «Ein schwerer Reaktorunfall wäre gerade in der dichtbesiedelten Schweiz nicht zu meistern, denn im Umkreis von 50 Kilometern um die fünf AKW wohnen 4,9 Millionen Menschen. Die gelangen nie rechtzeitig weg.» Der Verzicht auf konkrete Abschaltdaten sorgt auch für volkswirtschaftliche Bedenken. «Wenn die grossen Produktionsmengen der AKW weiterhin am Netz bleiben, erweisen wir der Energiewende einen Bärendienst. So kann keine koordinierte Ablösung durch erneuerbare Energien erfolgen», mahnt Schuler. «Investoren brauchen Planungs- und Investitionssicherheit, um die Förderung der Erneuerbaren voranzutreiben. Das gleiche gilt für Stromeffizienzmassnahmen.» Die Allianz Atomausstieg fordert den Nationalrat auf, die UREK-Lösung in der Wintersession zu korrigieren und verbindliche Laufzeitbeschränkungen zu terminieren. Vorab sollen die drei Altreaktoren in Mühleberg und Beznau vom Netz. Dieser Forderung am nächsten kommt die Ausstiegsinitiative. Aber auch


Im Fokus

Kolumne

Minderheitsanträge bieten die Möglichkeit für Laufzeitbeschränkungen. GLP-Nationalrat Martin Bäumle verlangt, eine Laufzeitverlängerung maximal zweimal zu bewilligen, damit alle AKW höchstens 60 Jahre lang laufen. SP-Nationalrat Max Chopard-Acklin fordert, dass die über 40-jährigen Reaktoren nach spätestens 50 Jahren abgestellt werden müssen. Mit seinem Antrag will er genug Vorbereitungszeit schaffen, um die Reaktoren stillzulegen und den Rückbau einzuleiten. Gleichzeitig nimmt er die Betreiber beim Wort. «Diese hatten vor Fukushima betont, dass sie die alten Meiler nach 50 Jahren vom Netz nehmen und drei neue bauen wollen.» Wie Schuler fordert Chopard eine Nachbesserung in der Wintersession, bei der Revision des Kernenergiegesetzes. «Wenn wir es ernst meinen mit der Energiewende, müssen wir sie planbar machen», sagt er. Auch die Energiewirtschaft sieht Handlungsbedarf. «Fixe Laufzeiten schaffen klare Rahmenbedingungen für die Betreiber zur Planung des Rückbaus, aber auch für die Versorger, die den Umstieg auf vermehrt erneuerbare Stromproduktion planen und realisieren müssen», sagt Hans-Kaspar Scherrer, Verwaltungsratspräsident der Swisspower AG. Es brauche eine rasche Lösung. «Die Zeit läuft uns davon, wenn wir die geringe Zubaurate an Erneuerbaren mit der grossen Energieproduktion der AKW vergleichen.»

Hans-Kaspar Scherrer, Verwaltungsratspräsident der Swisspower AG,

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zeigt auf, weshalb konkrete Laufzeitbeschränkungen für Kernkraftwerke sinnvoll sind. Die Swisspower Stadtwerke unterstützen die Energiestrategie 2050 und setzen sich in zahlreichen Bereichen tatkräftig dafür ein, dass den Worten nun auch Taten folgen. Die Stadtwerke bauen den Anteil erneuerbarer Energien in ihren Produktionsportfolien laufend aus. Dies nicht nur im Bereich der Elektrizität, sondern auch bei Erdgas © zvg und der Wärmeversorgung. Denn viele diskutieren vordergründig über die «neue Stromstrategie des Bundes», obschon der Verbrauch fossiler Energieträger für Mobilität und Gebäudeheizung dreimal grösser als der gesamte Stromverbrauch der Schweiz ist. Heute hat der Verbrauch in der Schweiz so weit zugenommen, dass unser Stromexport je nach Jahrestemperaturverlauf zurückgeht oder in der Jahresbilanz mehr Strom importiert als exportiert wird. Zudem sind die Strompreise in Europa im Sinkflug: Überkapazität infolge schwächelnder Wirtschaft, tiefer Weltmarktpreise für Kohle, Gas und Öl und des staatlich geförderten Zubaus erneuerbarer Energien bereiten den Stromversorgern grosse Mühe. In diesem Umfeld alle Parameter des Gleichungssystems Energiewende unbestimmt zu lassen, erachte ich als kritisch und nicht zielführend. Wenn uns unsere Zukunft und die der nächsten Generation wichtig ist, dann müssen wir mit der Umsetzung der Energiewende jetzt starten und die Ziele der Energieeffizienz, der Reduktion unseres Energieverbrauchs wie auch der Reduktion der Klimagase anpacken. Mit fixen Laufzeiten für die fünf

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Schweizer Kernkraftwerke – unter der Voraussetzung, dass die Sicherheitsanforderungen vollständig eingehalten sind – kann die Planung für den Rückbau wie auch für den Ausbau der erneuerbaren Energieproduktion gewährleistet und mit der Umsetzung gestartet werden. Welches Laufzeitenmodell gewählt wird, hängt von zahlreichen politischen, technischen und wirtschaftlichen Faktoren ab. Insbesondere davon ob es den Betreibern in den nächsten Jahren gelingen wird, das Vertrauen in die Sicherheit unserer Kernenergieanlagen aufrecht zu erhalten. Eine überstürzte Abschaltung hilft der Energiestrategie 2050 nur bedingt. Denn der Rückgang der Energieproduktion der Kernkraftwerke soll nicht einfach mit günstigem Graustrom aus europäischen Kohle- und Kernkraftwerken kompensiert werden, auch wenn die im Erzeugerland anfallenden CO2-Emissionen die schweizerische CO2-Bilanz nicht beeinflussen würde. Um den Ausfall der Kernenergieproduktion über die nächsten 20 Jahre kompensieren zu können, müssen wir in der Schweiz (bei ausgeglichenen Stromproduktions- und Verbrauchsbilanzen) jedes Jahr eine Produktionskapazität von 1,2 Milliarden Kilowattstunden zubauen. Dies entspricht der in den letzten Jahren bis Ende 2013 gesamthaft erreichten Menge an zugebauter erneuerbarer Stromproduktion. 1,2 Milliarden Kilowattstunden Produktionszubau setzen ein jährliches Investitionsvolumen in neue Produktionsanlagen oder Leistungssteigerungen von bestehenden Anlagen von rund 3 Milliarden Franken voraus. Dabei geht es um die umweltverträgliche, wirtschaftliche Nutzung aller heutigen Energiequellen wie auch um die Erforschung neuer Technologien. Es bleibt also noch viel zu tun. Wir müssen klare Voraussetzungen schaffen und zupacken, damit wir künftig von einer sicheren, umweltverträglichen und langfristig auch wirtschaftlichen Energieversorgung profitieren können.


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