FAKTOR RAUM Nr. 2/2018

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DA S MAG A Z IN ZUR RE NGG LI - BAUKULTUR

Ausgabe Dezember 2018


14 Das neue Tor ins Maggiatal Vom verlassenen Industrieareal zum Willkommensgruss an die Besucher des Maggiatals: das Centro Punto Valle.

18 Nur schöne Fassaden Zehn Fassadenbeispiele als Inspiration. Und ja: An Holzgebäuden sind auch Steinfassaden möglich.

24 Holz designt sich selbst

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Verwitterte Holzfassaden – die einen lieben es, die andern meiden es.

Wenn die Ästhetik Hof hält Ein Wohnhaus, eine Scheune und eine Remise – der Fischerhof neu interpretiert.

An- und Aussicht wunderbar Familie Naef in Uitikon Waldegg: das Haus von Renggli und die Fassade vom Vater, der sie entwickelt hat.

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EDITORIAL

Alles nur Fassade? Ich weiss nicht, wie Sie zu verwaschenen Jeans stehen. Auf der Strasse sieht man sie zuhauf, oft verziert mit recht gross geratenen Rissen. Den einen gefällt’s, den anderen nicht. Auch verwitterte, in Eh­

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ren ergraute Holzfassaden polarisieren. Das macht nichts,

WORLD WIDE WOOD

­denn die Vielfalt an Alternativen

Wald am Bau

ist so gross, dass Bauherren

Im Mailand ranken 8900 Quadratmeter Wald in die Höhe – vertikal: Bosco Verticale.

Haus aus Holz gebaut ist, muss die Fassade nicht aus

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­­und Architekten die Qual der Wahl haben. Nur weil ein Holz bestehen. Nur weil sich Holz im Laufe der Zeit eine wunderschöne Patina zulegt, muss man das nicht mögen. Es gibt Bauherren, die ihre Fassade, ähnlich wie bei den Jeans, gezielt vorverwittern lassen. Andere entscheiden

Unnötiger Vogeltod an Glasfassaden

sich für Lärche, weil dieses Holz gleichmässig verwittert.

Ein stark unterschätztes Tierschutzproblem. Aber man kann auch mit Glas vogelfreundlich bauen.

funktionale und emotionale Bedeutung von Fassaden, die

30 WIR SIND RENGGLI

Wieder andere setzen auf behandelte Holzfassaden oder gleich auf steinerne, metallene, glänzende und spiegeln­ de. In dieser Ausgabe von Faktor Raum geht es um die man nicht gross genug einschätzen kann. Lassen Sie sich inspirieren. Sie stossen beim Lesen etwa auf die Fassade der drei Langhäuser im Freilager Zürich, die soeben den Bronze-Preis der Prix-Lignum-Jury erhalten hat – herzliche

Team Westschweiz

­G ratulation und herzlichen Dank an dieser Stelle an alle

Eindrücklich, was unser Team in der Westschweiz in knapp zehn Jahren bereits geleistet hat.

Fassade ­vor, die der Vater einer Renggli-Bauherrin ent­

Beteiligten. Wir stellen Ihnen eine weltberühmte Alu-­ wickelt hat. Ausserdem erfahren Sie, wie die Fassade eines modernen Wohnhauses den Eindruck eines alten Bauern­hauses erweckt. In der Rubrik World Wide Wood zeigen wir Ihnen sogar eine Fassade, die eigentlich mehr Wald als Fassade ist. Und gleich im ersten Beitrag sehen Sie, welch harmonisierende Wirkung ein gutes Fassaden­

BILDER

konzept auf ein Gebäude-Ensemble am Eingang zum

Marco Agorri, Ascona

Maggiatal hat. Viel Vergnügen.

Christina Baker, Delta Fotografie Wilfried Doppler, Wien Roger Frei, Zürich Zeljko Gataric, Zürich Valentin Jeck, Stäfa Bruno Meier, Sursee Franca Pedrazzetti, Luzern

René Maurer,

Ruben Wyttenbach, Bern

Bereichsleiter Holzbau

Roland zh, Zürich

Mitglied der Geschäftsleitung


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FAK TOR R AU M

WENN DIE ÄSTHETIK HOF HÄLT Der alte Fischerhof in Oberkirch bestand aus einem Wohnhaus, einer Scheune und einer Remise. Hier ein 08/15-Objekt hinzustellen, verbietet der Respekt vor dem ländlichen Kulturgut. Der neue ­Fischerhof war deshalb eine architek­ tonische Herausforderung.


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1 WOHNHAUS, 2 REMISE UND 3 SCHEUNE Neu interpretiert als Hof.

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MIT SEINER VISION hat der Bauherr Mischa Palmers das Projekt Fischerhof realisiert.

«  W

esensgleich» hiess das Schlüsselwort in den Auflagen zum Neubau des Fischerhofs, auf das

sich   die Gemeinde Oberkirch, das Amt für Raum und

Wirtschaft   (rawi), die kantonale Denkmalpflege und

die Vereinigung Pro Sempachersee geeinigt haben. Wesensgleich bauen heisst: Bitte so bauen, dass man keinen frappanten Unterschied zwi­ schen vorher und nachher sieht. Dort, wo ein Wohnhaus, eine Scheune und e ­ ine Remise stehen, sollen vom optischen Eindruck her auch künftig ein Wohnhaus, eine Scheune und eine Remise stehen. Wesensgleich heisst zum Beispiel, dass die Fensterfläche gleich bleiben soll. Zudem ist selbstverständlich nur ein Holzbau zu einem Holzbau wesensgleich und ein Satteldach zu einem Satteldach. Gleichwohl unterscheiden sich heutige Wohnansprüche deutlich von jenen einer Fischerfamilie von anno dazumal. Die Kunst des Renggli-­ Architekten Andreas Garraux bestand also darin, ein altes Bauern­gehöft als Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen in die moderne Zeit zu ­ü bersetzen. Da richtet sich der Fokus schnell auf die Fassade: Wie


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ÄSTHETISCHER EIN- UND AUSBLICK . Die Bau­ auflagen der gleichbleibenden Fensterfläche haben wir mit Holzlatten als Sicht- und Windschutz erfüllt.

Mir gefällt die schnörkellose Form des Wohn­hauses – ohne Regenrinne und Vordach. MISCHA PALMERS, BAUHERR UND INVE STOR

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interpretiert man eine über 200-jährige, sonnenverbrannte, ­alte Bauernhausfassade für einen Neubau? Antwort: mit einer Fassade aus gebrannter und gebürsteter Lärchen­ holzschalung. Der optische Eindruck ist fast derselbe. Besonders hilfreich für die Wesensgleichheit war, dass sich die Form des Mehrfamilienhauses stark an die ur­ sprüngliche Hausform anlehnt. Bei flüchtiger Betrachtung erkennt man den Neubau nicht. Umso verblüffender wirkt die moderne architektonische Handschrift bei näherem Herangehen und Hineinsehen. Auf ebenmässigen Fas­ sadenflächen sitzt schnörkellos ein perfektes 45°-­ Steildach. Kein Vordach, keine aussenliegende Dachrinne stört die puristische Ästhetik. Im Innern wissen drei helle, kompakte Wohnungen mit einem klugen Grundriss und viel Komfort zu gefallen, etwa mit der feinen Akustikdecke oder dem riesigen Hebefenster in der Attikawohnung. Sehr clever gelöst ist zudem der Spagat zwischen amt­ licher Auflage nach gleichbleibender Fensterfläche und dem Bedürfnis der Bewohner nach Sicht und Licht. ­H olzlatten als Sicht- und Windschutz erlauben Fenster­ öffnungen ohne Fassadeneinschnitte. Von aussen sind die Fenster hinter den Holzlattungen fast nicht sichtbar, aber für die Bewohner sind sie angenehm real.

AT TIK AWOHNUNG . Der ­M ieter Marco Chiappori geniesst mit seiner Partnerin Stephanie Sahli u.a. den Luftraum inkl. integrierter Akustikdecke.

Das neue Holzbau-Ensemble schlägt mit seiner Materialisierung und Formsprache eine Brücke zu seinen Vorfahren. ANDRE AS GARR AUX , ARCHITEK T, RENGGLI AG

GROSSE S HEBE­ FENSTER . Es erlaubt einen wunderbaren Blick auf den Sempachersee.


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TAPETENKUNST. Die Mieterin der Erdgeschosswohnung, Rita Krasniqi, hat bereits vor dem Einzug ihr Talent und ihre Kreativität ausgelebt. Mehr zu ihrem Wirken: www.moodesign.ch

Auch im Innenausbau, so könnte man meinen, ging es darum, der Wesensart des alten Gebäudes nachzueifern. Holz so weit das Auge reicht: Boden, Wände, sichtbare Akustik- und Holzdecken und das Treppenhaus nutzen den alten, modernen Baustoff konsequent. Auf einen Lift wurde bewusst verzichtet. Selbstredend ist ein Gebäude mit so viel neuzeitlicher Holzbautechnik nach Minergie-A ­zertifiziert. Auch die Scheune und die Remise wurden folgerichtig in Holzbauweise erstellt; sie dienen als Gara­ gen ­und Abstellräume. Der neue Fischerhof steht heute so modern und doch so wesensgleich in der herrlichen Landschaft von Oberkirch, wie wenn er schon immer so dagewesen wäre.

Bauherrschaft

Walter und Mischa Palmers

Architektur Generalunternehmung Engineering Holzbau

Renggli AG

Landschaftsarchitektur

Freiraumarchitektur GmbH

Baustandard

Minergie-A

Baujahr

2018

Nutzung

3 Wohnungen, Remise und Scheune

Konstruktion UG

Beton/Kalksandstein

Konstruktion EG/OG

Holzsystembau

Fassade

Lärche, Schalung gebrannt und gebürstet

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AN- UND AUSSICHT WUNDERBAR Beim Spazieren in der freien Natur sollte man immer das Internet dabeihaben. ­ Es kann ja sein, dass man plötzlich auf eine gute Wohngegend trifft und online schauen möchte, ob da ein Grundstück zu kaufen wäre. Und plötzlich führt der Spaziergang direkt in die Zukunft. So geschehen der Familie Naef, als sie bei ihrem Ausflug auf den Uetliberg Uitikon Waldegg entdeckte.

RUHEPOL . Im Jacuzzi lässt es sich herrlich entspannen und geniessen.

MORGENDLICHE S VER ABSCHIEDEN. Das fällt den Kindern manchmal schwer, denn das neue Zuhause gefällt ihnen sehr.


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chon seit Jahren war die Patchworkfamilie auf der Suche nach strategisch gut gelegenem Bauland. Sie wälzten detailreiche Pläne für ein eigenes Haus: Hanglage, Weitsicht,

Einzelzimmer für die Kinder, Oase, Rückzugsort … so etwas schwebte ihnen vor. Uitikon Waldegg, das wurde ihnen beim Spazieren am Uetliberg klar, war genau so ein Ort: nahe zur Stadt und zur Arbeit und doch mitten in der Natur. Das online ausgeschriebene Grundstück, das natürlich sofort «anspaziert» wurde, war ein wild verwach­ sener Fleck mit einem abrisswürdigen alten Häuslein. Da Lydia und David Naef beide im Immobilienbereich arbeiten, erkannten sie das Ausnützungspotenzial sofort. Schon anderntags platzierten sie ihre Kaufbewerbung, wie wir heute wissen, erfolgreich. Die klaren Vorstellungen der fachkompetenten Bauherren erleichterten die Kommunikation mit Renggli-Architekt Philipp Cescato. Die kreative Herausforderung wurde dadurch für ihn nicht kleiner. Man kann sagen: Der Dialog auf hohem Niveau ist der Schöpfer dieses aussergewöhn­ lichen, luxuriösen Gebäudes mit seinem modernen kubi­ schen Erscheinungsbild. Zu diesem trägt auf besondere Weise auch Lydias Vater bei. Er ist Mitentwickler des Alucobond-Fassadensystems, dessen Einsatz hier folg­ lich Ehrensache war (s. Kasten). Für Familie Naef fühlt sich das Wohnen im neuen Eigen­ heim an wie Ferien. Die Wohnräume im Obergeschoss bieten den ersehnten Weitblick über Nachbarsbauten

ALUCOBOND – DER STAR UNTER DEN ALUMINIUMVERBUNDPLATTEN

hinweg; das beliebte Sitzfenster nennt David «window to

Alucobond ist ein stabiles und zugleich leichtes Ver-

the world». Für Lydia ist der Jacuzzi im Garten der wahre

bundmaterial aus zwei Aluminium-Deckschichten

Traum. Die Kinder lieben ihre Einzelzimmer auf der Mit­

und einem Kunststoffkern, das für hinterlüftete

teletage über alles, und die Einliegerwohnung ganz unten

Fassaden entwickelt wurde. Seinen riesigen welt­

hat glückliche Mieter gefunden.

weiten Erfolg verdankt Alucobond einer ganzen Reihe besonderer Produkteigenschaften: vielfäl­ tige Farbauswahl, hohe Planheit, leichte Verform­ barkeit, ausgezeichnete Wetter-, Schlag- und

Bauherrschaft

Familie Naef

Architektur Generalunternehmung Engineering Holzbau

Renggli AG

Baustandard

Minergie

Baujahr

2018

Nutzung

Zweifamilienhaus: 2½ Zimmer im UG 6½ Zimmer im EG und OG

Bruchfestigkeit sowie einfache Montierbarkeit. Mit über 130 Mio. m² verkauften Aluminium-Verbund­ platten und zahlreichen internationalen Preisen gehört Alucobond zu den erfolgreichsten Materi­ alien weltweit. René Bregenzer, der Vater von Bauherrin Lydia Naef, war damals bei der Alusuisse Leiter der Entwicklungsabteilung hinter dem System. 1969

Konstruktion UG

Stahlbeton

ging e ­ s in Serie. Alucobond war nicht seine einzige,

Konstruktion EG/OG

Holzsystembau

­jedoch seine erfolgreichste Entwicklung. 2004

Fassade

Aluminium-Verbundplatten Alucobond /Abrieb mit Struktur Besenstrich / Sichtbeton

Leitung von Lydias Bruder – die Unterkonstruk­tion

gründete er die Ecolite AG, die – heute unter der für das Haus in Uitikon Waldegg lieferte.


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SITZPL ATZ MIT AUSSICHT. Das Sitzfenster ist der beliebteste und begehrteste Ort im Renggli-Haus.

Das grosszügige Haus für die sechs Familienmitglieder lässt Ferienfeeling aufkommen. PHILIPP CE SCATO, ARCHITEK T, RENGGLI AG

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FAK TOR R AU M

DAS NEUE T R INS MAGGIATAL WIE EIN PHÖNIX AUS DER ASCHE ERHEBT SICH AUS EINEM ABGEBRANNTEN SÄGEWERK DAS CENTRO PUNTO VALLE IN AVEGNO. 2 1

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Der Eingang ins beliebte Maggiatal war verstellt von einem alten, verlassenen Industrieareal rund um eine Sägerei, die 2006 in Flammen aufging. Ob Brandstiftung oder nicht, daran mag die Bevölkerung ­nicht mehr denken. Denn heute ist der Talzugang in Avegno ein sonniger Will­ kommensgruss an die Besucher des Tals.

V

i el zu lange lag die Asche des Vergessens

auf   dem Weg ins Tal. Das haben nun private

AUSSTELLUNGS- UND BÜROGEBÄUDE Holzsystembau, quer laufende Holzschalung, vorverwittert.

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Initianten   im Schulterschluss mit den Gemein-

den   Avegno und Gordevio in nur 15-monatiger

Bauzeit eindrücklich geändert. Von den bestehenden Gebäuden des Areals wurden einige komplett renoviert, andere gänzlich abgerissen. Das Ziel der Bauherren war es, aus ungastlichen Verhältnissen einen Ort zu schaffen, der Menschen anzieht und erfreut. Allerdings standen auf der planerischen Wunschliste Gebäude, deren Zweck unterschiedlicher nicht hätte sein können: ein Aus­ stellungs- und Bürogebäude, eine Tankstelle mit Laden und Bar, ein Handwerksraum und eine Waschanlage mit einem P ­ arkplatz, gross genug, um Touristen mit Wohn­ mobilen willkommen zu heissen. Wie erreicht man da grande armonia auf einer Fläche von 12 600 m2? Während für die Industriehalle Beton sinnvoll war, kam für die Büro- und Ausstellungsräume nur Holzsystembau

WERKHALLE Betonbau, quer laufendes Fassadenrelief, optisch abgestimmt.

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infrage. Und ja, sogar für die Tankstelle war Holz der Baustoff erster Wahl. So weit sind wir im Holzbau, dass Tankstellen im Rahmen der geltenden Brandschutz­ vorschriften gebaut werden können. Damit die Bauten optisch zueinander fanden, fiel dem Fassadenkonzept grosse Bedeutung zu. Ausserdem sollte sich die regio­ nale Identität der Gebäude durch die Wahl der Materia­ lien in den Fassaden widerspiegeln. Das Fassadenkonzept beruht auf einer Kombination von Schweizer Tanne, Keramikplatten und Beton. Die horizon­ tal strukturierten Fassadenelemente aus Tanne wurden ­mit einer farblosen Druckimprägnierung und anschlies­ send mit einer vorverwitterten grauen Lasur behandelt. Die Betonfassade nimmt das quer gestreifte Relief auf

TANKSTELLE Holzsystembau, quer laufende Holzschalung, grosse Fensterflächen.


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FASSADENHEIR AT Holz und Beton, durch ihr quer verlaufendes Profil harmonisch vereint.

EINFACH HOLZ Schweizer Tanne, druckimprägniert und mit vorverwitterter Lasur behandelt.

Mit dem Centro Punto Valle ist ein toller Begegnungsort für Touristen und Anwohner entstanden. MICHEL L ANCET TI, LEITER GE SCHÄF TSSTELLE SÜDSCHWEIZ , RENGGLI AG

Bauprojekt

Büro- und Ausstellungskomplex

Tankstelle mit Laden und Snackbar

Bauherrschaft

Centro Punto Valle SA

Centro Punto Valle SA

Architektur

Saverio Wezel und Renggli SA

Saverio Wezel und Alberto Canepa

Engineering

Renggli AG (Holzbau), Geocasa SA (Massivbau)

Renggli AG (Holzbau), Geocasa SA (Massivbau)

Baujahr

2017

2017

Standard

Minergie-P

Kein Zertifikat

Konstruktion

Holzsystembau

Holzsystembau

Leistungen Renggli AG

Generalunternehmung Holzbau

Holzbau


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und fügt sich somit nahtlos in das Gesamtbild ein. Da die Balkone auch als Fluchtwege konzipiert sind, kamen hier belüftete Keramikelemente mit grossformatigen Fliesen zum Einsatz, die dem Feuer standhalten. Sie sind mit speziellen Leimen an der Aluminiumunterkonstruktion befestigt und präsentieren sich gänzlich schraubenfrei. Die Werkhalle, die als vorfabrizierter Betonbau ausge­ führt wurde, darf sich mit einer ebenfalls vorvergrauten Holzfassade schmücken, um mit den übrigen Gebäuden optisch Schritt zu halten. Den Menschen im Einzugsgebiet gefällt’s: Tankstelle, Laden, Bar, Autowaschanlage, Elektroauto-Ladestationen, ­Wohnmobilparkplatz, Touristeninformation, Fitness­studio, Postverteilzentrum, Gartencenter, Mehrzweckhal­ le, mehr als 100 Parkplätze mit Anbindung an den Rad­ weg. Das Centro Punto Valle ist heute genau das, was der Name sagt: der zentrale Punkt des Tals.

Unser Ziel war die architektonische Verschmelzung der Gebäude mit ihren unterschiedlichsten Bestimmungen. SAVERIO WE ZEL , ARCHITEK T, STUDIO D’ARCHITET TUR A SAVERIO WE ZEL SAGL


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NUR SCHÖNE FASSADEN Auf die inneren Werte komme es an, heisst es. Aber es ist die Fassade, die einem Haus ein Gesicht gibt, eine Identität. Daneben ist die funktionale Bedeutung der Fassade nicht zu unterschätzen. Auf jeden Fall lohnt es sich, genügend Zeit in die Wahl zu investieren. Inspiration gefällig?

E

in Steinhaus hat eine Steinfassade, ein Holzbau eine Holzfassade. Das denken

WANNENHOLZ ZÜRICH

viele, die sich wenig mit dem Thema Fassadenbau beschäftigt haben. Und vielleicht

Diese Fassade besteht aus offenen, vertikalen

entscheiden sich auch einige Bauherren gefühlsmässig

Fichtenholzlatten, farblich nach Etagen abge­

für ein Steinhaus, weil ihnen Holzfassaden nicht gefallen.

stimmt: von Dunkelgrau im Erdgeschoss zu Grau

Dabei kennen die wenigsten die unterschiedlichen Arten

im ersten Obergeschoss bis zu einem silbrig-­

von Holzfassaden. Es gibt unbehandelte, lasierte, vorver­

metallischen Grau im Attikageschoss (Farb­

witterte, druckimprägnierte oder deckend behandelte

system Arbezol Finish Metallic Silber und Eterno

Holzfassaden, grosse und kleine Schindeln, horizontale

Fassadengrau Youngchalet). Die optische Wirkung

und vertikale Schalung – der optische Eindruck ist immer

ist beinahe metallig – und einmalig.

ein anderer. Ganz sicher muss sich niemand gegen ein

Architektur: Burkhalter Sumi Architekten GmbH Konstruktion: Holzsystembau

Holzhaus aussprechen, wenn ihm als Fassade eher Glas, Hochdrucklaminat, Eternit, Stein oder Putz vorschwebt. Für Fassaden im Holzbau gilt: Alles ist möglich, und gut ist, was gefällt.

Fassaden mit Holz Fassaden ohne Holz

Speziell: Farbnuancen von Stockwerk zu Stockwerk.


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EINFAMILIENHAUS VICO MORCOTE Steinfassaden sind lichtbeständig, dauerhaft, und der Unterhaltsaufwand ist sehr gering. Dafür sind die Befestigung und die Unterkonstruktion auf­ wendiger und die gesamte Fassade vergleichs­ weise teurer. Wie dieses Beispiel zeigt, ist oft d ­ ie Kombi­nation unterschiedlicher Materialien sehr reizvoll: Stein, Holz, Glas … warum ein Ent­wederoder, wenn auch ein Sowohl-als-auch möglich ist? Architektur: Studio Roberto Marcon Konstruktion: Holzsystembau

Sehr hochwertig, dafür mit eher höheren Anschaffungskosten.

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Dunkle, sägerohe Tannenfassaden wirken sehr elegant. FREILAGER ZÜRICH HAUS AMLEHN SURSEE

Die drei Langhäuser im Freilager Zürich wurden mit Weisstanne verschalt und dunkelbraun e ­ ingefärbt.

Um den Neubau optisch vom alten Turmhaus,

Für eine hohe Wetterfestigkeit und Farbbestän­

an das er angebaut wurde, abzusetzen, erhielt

digkeit sorgt ein spezielles, umwelt­verträgliches

die Holzfassade hier einen dunklen Anstrich mit

Druckimprägnier- und Behandlungs­verfahren. Die

einem interessanten Effekt: Im Dunkel der Fas­

vorgelagerten Balkone und Laubengänge schüt­

sade entziehen sich die schwarzen Loggien

zen die Holzfassade zusätzlich.

praktisch komplett der Sichtbarkeit. Von innen

Architektur: Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA Konstruktion: Holzsystembau

rahmt die dunkle Farbe die Sicht auf den Gar­ ten perfekt ein. Architektur: Lütolf und Scheuner Architekten HTL SIA BSA GmbH Konstruktion: Holzsystembau und Hybridbau

Balkone und Laubengänge als konstruktiver Holzschutz. PR ÄMIERT MIT PRIX-LIGNUM-BRONZE .


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Verputz in Kombination mit Alublech wirkt sehr gepf legt. RESTAURANT OX ENGELBERG SILOAH GÜMLIGEN

Neuzeitliche Referenz an die regionale Baukultur: Handgespaltene, naturbelassene Schindeln aus Lärche bilden die Fassade an diesem Engelberger

Der organische Verputz auf diesem sechs-

­Familienrestaurant. Was man von alten Bauern­

geschossigen Gebäude wurde zuerst weiss

häusern her kennt, schafft hier den Sprung in die

gestrichen, um dann eine nicht deckende Farbe

Moderne mit Bravour.

mit Schwammeffekt aufzutragen. Das sinus-

Architektur: Carlen Parini Architekten GmbH Konstruktion: Holzsystembau

förmige Fassadenprofil besteht aus Alublech mit Thermolackierung. Die optische Wirkung passt perfekt zur Philosophie des Gesundheitszentrums. Architektur: Renggli AG Konstruktion: Hybridbau

Die traditionelle Schindelfassade kann modern interpretiert werden.

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FA K TO R R AU M

SWISSWOODHOUSE NEBIKON Die vertikale behandelte Holzschalung in Fichte und Tanne mit acht verschiedenen Grüntönen sorgt für stilvolle Abwechslung in der Fassade. Wenn Latten erneuert werden müssen, werden sie mit einer der Farben behandelt. So bleibt das

Metallfassaden geben einem Gebäude einen futuristischen Touch.

Fassaden­bild gleichmässig ungleichmässig. Architektur: Bauart Architekten und Planer AG Konstruktion: Holzsystembau

Eigenständige Ästhetik durch subtile Farbabstufungen in Grün.

KUBANA OLTEN Eine Metallfassade wie diese aus Kupfertitan­ zink-Blech oder aus Aluminium oder Edelstahl kann manchem Holzbau besonderen Glanz verleihen. Lange Haltbarkeit, moderne Optik und eine breite Auswahl sind die Vorteile dieser System-Fassaden­varianten, die meistens auch auf Schmutzresistenz hin behandelt werden. Architektur: Andreas Fuhrimann, Gabrielle Hächler Architekten, ETH BSA SIA AG Konstruktion: Holzsystembau


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KIGA ROTHRIST Eine sehr effektvolle Methode der Fassaden­ gestaltung sind Vollkern-Fassadenplatten aus Hochdrucklaminaten. Sie sind sehr witterungs­ beständig, lichtecht und praktisch wartungsfrei.

Manchmal ist die Spie­ gelung der Umgebung ­ der Reiz der Fassade.

Sie verfügen über eine hohe Biegesteifigkeit und sind langlebig. Unter der Oberfläche können dekorative Schichten und Muster eingesetzt werden. Architektur: Architektur-Support 2 GmbH Konstruktion: Holzsystembau

Praktisch, schön und ­ fast wartungsfrei – die ­öffentliche Hand freut’s.

HOTEL CITY GARDEN ZUG Das Hotel City Garden in Zug spiegelt in seiner Fassade aus hochformatigen, polierten Chrom­ stahlplatten die Baumbepflanzung im Park. Die plastische, glänzende Fassade unterstreicht die Noblesse des Hotels und dessen erholsamen Standort im Grünen. Architektur: EM2N Architekten AG /Ghisleni Planen Bauen GmbH Konstruktion: Holzsystembau

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HOLZ DESIGNT SICH SELBST

Die einen sagen, eine Holzfassade wird mit der Zeit unansehnlich. FĂźr die andern wird sie immer schĂśner, je mehr sie von Sonne, Wind und Wetter gezeichnet wird. Auf jeden Fall ist es gut zu wissen, wie sich der Lauf der Zeit auf eine Holzfassade auswirkt, bevor man sich entscheidet.


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Die Fassade lebt, altert, verändert sich und zeigt Charakter. ALE X ANDER KURMANN, ARCHITEK T, RENGGLI AG

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1   UNBEHANDELTE LÄRCHE

2   UNBEHANDELTE ZEDER

Wer sich für eine unbehandelte Holzfas­ Zedernfassaden haben einen rötlich-­ sade entscheidet, aber nur eine schwache warmen, kräftigen Holzton. Das Holz ist Verwitterung wünscht, ist mit Lärche gut weitgehend frei von Ästen und hat eine bedient. Diese Holzart ist von Natur aus angenehme, matt glänzende Struktur. Die widerstandsfähig und lässt sich das Alter Zeichen der Zeit und die damaligen Brand­ kaum anmerken. Diese unbehandelte Lär­ schutzvorschriften machen diese rohe chen­­fassade ist neun Jahre alt.

kanadische Rotzeder am Mehrfamilien­ haus in Steinhausen noch interessanter.


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NEU

NACH 2 JAHREN

NACH 5 JAHREN

Das rohe Holz zeichnet die Geschichte des Hauses. BE AT HONEGGER , PROJEK TLEITER , RENGGLI AG

3   UNBEHANDELTE LÄRCHE Die unbehandelte Lärchenschalung verän­ dert ihre Farbe durch ihre natürliche Patina je nach Höhenlage, Klima und Ausrichtung der Fassade. Das kann vom hellen Silber­ grau über verschiedene Brauntöne bis zu Schwarz variieren. Nach einigen Jahren stabilisiert sich die Farbe.


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NEU

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Die zeitlose Farbe gefällt uns heute noch. Nach rund 6 Jahren sieht man an der Fassade fast keine Verwitterung.

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NACH 6 JAHREN

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IRENE UND PETER OT TIGER , BAUHERREN

4   VERWITTERUNGSLASUR

5   DECKEND BEHANDELT

Wer eine natürliche, regelmässig vergraute Soll die Fassade ihren gleichmässigen Ton ­H olzfassade wünscht, dem empfehlen wir behalten, kann sie deckend behandelt eine sogenannte Verwitterungslasur. D ­ iese werden. Die deckende Farbschicht schützt ­Holzanstriche verleihen der Holz­oberfläche das Gebäude durch einen dichten, mässig schon zu Beginn einen grauen Farbton, diffundierenden Film. Das Erscheinungs­ welcher der natürlichen Verwitterung ähn­ bild bleibt auf Dauer konstant wie diese lich sieht und sie damit vorausschauend sechsjährige Fassade in Luzern. kaschiert.


WORLD WIDE WOOD

WALD AM BAU 8900 Quadratmeter Wald tun einer zugebauten Stadt wie Mailand sehr gut. Soviel steuern seit 2014 die beiden Wohnhaustürme Bosco Verticale bei, einfach in der Vertikalen. Es sind rund 800 Bäume und 20 000 Sträucher, die sich Ort in den bloss 1,3 Meter tiefen vorgehängten Betonwannen Architektur

Mailand

selnussbäume, Buchen, Pflaumen- und Persischen Ei­

Boeri Studio Partners: Stefano Boeri, Gianandrea Barreca und Giovanni La Varra

senholzbäume den örtlichen Windstärken von 160 km/h Bauherr

Manfredi Catella

standhalten, wurde vorgängig im Windkanal getestet. Projektentwickler

Hines Italia srl

um die beiden Hochhäuser ranken. Ob die Eichen, Ha­

Diese «Naturfassade», die im Laufe der Jahreszeiten im- Landschaftsarchitekto­ Laura Gatti und Emanuela Borio in

mer neue farbige Akzente setzt, ist nicht nur schön anzu­ nisches Konzept sehen, sondern verbessert ebenso das Mikroklima in den

Wohnungen. Sie filtert Staubpartikel aus der Luft, pro­ Fläche des Waldes duziert Sauerstoff, schützt gegen Hitze, Kälte und Lärm Nutzung

Zusammenarbeit mit der Universität Mailand und Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie 10 000 m2

und hilft, Energie einzusparen. Was man nicht im Voraus

Zwei Türme mit 113 luxuriösen Wohnungen

ahnen konnte: Sie nimmt den Bewohnern sogar Schwindel­ Fertigstellung

2014

gefühle und Höhenangst. Ausserdem verbessert sie die Biodiversität in der Grossstadt, indem sie für Insekten und Vögel neuen Wohnraum schafft. Viermal im Jahr

bit.ly/grün-am-bau

hängen hier auch Gärtner in Kletterseilen rum und genies­ Tipp: Ausstellung «Grün am Bau», sen den prächtigen Ausblick beim Pflanzenschneiden. Stadt Zürich, bis 31. 3. 2019


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GASTBEITRAG

Johann von Hirschheydt, Fachmitarbeiter Marketing, Schweizerische Vogelwarte Sempach

UNNÖTIGER VOGELTOD AN GLASFASSADEN

V

ogelkollisionen an Glasscheiben sind vor

allem   in der urbanisierten Welt ein stark­

unterschätztes   Tierschutzproblem. Allein in

der   Schweiz muss man jedes Jahr mit Opferzahlen­

im hohen sechsstelligen Bereich rechnen; weit über hun­ dert Vogelarten sind davon betroffen. Die Haupt­ursache für die Zusammenstösse ist, dass Vögel durchsichtige oder spiegelnde Glasscheiben nicht als Hindernisse wahrnehmen. Eigentlich sind diese Todesfälle unnötig, denn praktisch jeder Hausbesitzer hat die Möglichkeit, bestehende ­R isiken an seiner Liegenschaft zu entschärfen, und jede Architektin kann bei der Planung eines Um- oder Neu­ bau­projekts darauf hinwirken, dass solche gefährlichen

Mit einer geeigneten Markierung auf der stark spiegelnden Fensterscheibe hätte man den Kollisionstod dieses Stars wohl verhindern können.

Glasfronten gar nicht erst entstehen. Wir müssen uns dieser Problematik nur bewusst werden!

HANDELN SIE! Hier können Sie die ausführliche, auch für Nicht­ fachleute verständlich geschriebene und reich illustrierte Broschüre «Vogelfreundliches Bauen mit Glas und Licht» herunterladen: vogelglas.vogelwarte.ch Für Auskünfte zu konkreten Problemfällen stehen Ihnen die Fachleute der Schweizerischen Vogel­ warte gern zu Verfügung: Tel. 041 462 97 00 oder glas@vogelwarte.ch

Ein grüner Glasbau in grüner Umgebung – dank des markanten Musters ist er für Vögel jedoch ungefährlich.

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WIR SIND RENGGLI

VOIL À: TEAM WESTSCHW EIZ 1 NICOL AS JAGGI

11 JÉRÔME PUGIN Leiter Geschäftsstelle Westschweiz

6 SIMON VUILLEUMIER

Technischer Projektleiter

Projektleiter Engineering

2 CARLO BUCHS Montage

7 KEVIN PARTENSK Y Technischer Projektleiter

12 DAMIEN SCHOPFER

3 R APHAËL FALLEGGER Technischer Projektleiter

8 MELINDA VILLOZ Projektplanerin

13 CL AUDE GAILL ARD Projektleiter

4 SYLVAIN BE AUD Projektleiter Engineering

9 ANTON GAUCH Projektberater

5 SIDNEY RITTMANN Technischer Projektberater

10 DAISY MUÑOZ Assistentin Projektberatung

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Technischer Projektberater

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RENGGLI SA Route de Chantemerle 1 1763 Granges-Paccot

Nach knapp zehn Jahren ist unser Team in der West­ schweiz bereits auf 13 Personen angewachsen. Und die haben es voll drauf: Generalunternehmung, Holzbau, Engineering, Montage … Das ganze Kompetenzspektrum des Holzsystembaus ist hier vorhanden. Davon zeugen Projekte wie der «gefaltete» Theaterpavillon Vidy, das von SVIT Romandie und vom Magazin «Bilan» ausgezeichnete schönste Einfamilienhaus 2016 oder das aktuelle Gross­ projekt für zwei Wohnbaugenossenschaften bei Genf mit

ragende Bannerträger der Marke Renggli in der Romandie.

Unser Westschweizer Team macht uns richtig Freude.

Nous sommes fiers!

MA X RENGGLI, CEO, RENGGLI AG

zwei mehrgeschossigen Hybridbauten. Nicht zu verges­ sen: La Cigale, das ausgezeichnete Leuchtturmprojekt für energetische Sanierungen mitten in der Stadt Genf. In der Tat: Unsere Westschweizer Kollegen sind hervor­

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RENGGLI AG Gläng 16 CH-6247 Schötz T +41 (0)62 748 22 22

RENGGLI AG St. Georgstrasse 2 CH-6210 Sursee T +41 (0)41 925 25 25

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RENGGLI AG Bürglistrasse 33 CH-8400 Winterthur T +41 (0)52 224 06 70

F +41 (0)41 925 25 26 mail@renggli.swiss www.renggli.swiss


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