FAKTOR RAUM Nr. 2/2012

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Faktor Raum D as Maga z in z u r R enggli - W o hn k u lt u r

Die erste Umwelt Arena der Welt : 4  –   9 Energieeffizienz vom Feinsten : 10  / 11 Eine Frage der persönlichen Einstellung : 12 – 17 Sternstunde der Architektur : 18 – 21 Wir sind Renggli : 22  /   2 3 Ausgabe Dezember 2012


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E dit o rial

Liebe Leserinnen, liebe Leser In diesem Magazin geben wir Ihnen Einblick in die Umwelt Arena in Spreitenbach, aber nicht abschliessend. Denn da müssen Sie sich unbedingt selber einen Eindruck verschaffen. Hier erfahren Sie unter einem wunderschönen Solardach alles, was die Schweiz in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in Theorie und Praxis zu bieten hat. Und nehmen Sie Ihre Kinder mit – sie werden sich auch wohlfühlen! Da wir ja wieder mit Riesenschritten Richtung Weihnacht schreiten, haben wir uns in diesem Heft auch um entschleunigende, stressabbauende Beiträge bemüht. So lesen Sie etwa von elf überglücklichen Mietern in der Agglomeration Luzern, die ihr neues Zuhause einem Zufall verdanken. Hätte ihr Hauseigentümer vor vielen Jahren nicht zufällig einem Vortrag von Max Renggli beigewohnt, wäre er kaum unser Bauherr geworden. Solche Geschichten erfreuen unser Herz. Als weitere Einstimmung auf die Festtage haben wir für Sie auch ein Cheminée-Feuer angezündet und etwas Marroni-Duft verbreitet. Geniessen Sie es. Schliesslich haben wir keinen Aufwand gescheut, um Sie in den Sternenhimmel über Schaffhausen zu entführen. Hier durften wir nach den weitsichtigen Plänen des Schaffhauser Architekten Peter Sandri eine neue Sternwarte bauen, eine Aufgabe, die wir so auch nicht alle Tage antreffen. Wir hoffen, dass es uns mit diesen Beiträgen geglückt ist, einige Glanzlichter zu setzen, und wünschen Ihnen eine wunderschöne Advents- und Weihnachtszeit. Thomas Andres Bereichsleiter Generalunternehmung

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D ie erste U m welt A rena der W elt In Spreitenbach steht eine neue Sehenswürdigkeit, die gleichermassen Familien wie Fachprofis anziehen soll. In der Umwelt Arena findet sich alles, was die Schweiz in Fragen der Energieeffizienz und der Nachhaltigkeit zu bieten hat, unter einem gemeinsamen Dach – unter einem S ­ olardach versteht sich.

Die Umwelt Arena in Spreitenbach: Katalysator des Fortschritts.

Umwelt ist überall. Aber in Spreitenbach hat sie eine

tigkeit » nicht im Widerspruch stehen. Wie jede Arena

Arena. Die Umwelt Arena mit ihrem stadionartigen

ist auch die Umwelt Arena eine Stätte der Begeg-

Grundriss und der kühnen Dachkonstruktion ist das

nung, aber auch der Leistungsschau. Hier tauschen

neue Wahrzeichen des ökologischen Geistes der

sich Firmen, Private, Studierende, Investoren, Fach-

Schweiz. Erbaut von Umwelt-Pionier Walter Schmid,

leute und Laien über Themen der Nachhaltigkeit in

wurde sie diesen Sommer von Bundesrätin Doris

den Bereichen Natur und Leben, Energie und Mobi-

Leuthard eingeweiht. Allein schon die äussere Er-

lität, Bauen und Modernisieren sowie erneuerbare

scheinung des Baus ist ein Statement : grosszügig,

Energie aus. Die Umwelt Arena ist ein Katalysator

modern, selbstbewusst – Attribute, die mit « Nachhal-

des Fortschritts, der nicht nur in konkreten Umset-


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zungen, sondern auch im Kopf der Besucher entsteht. Initiant Walter Schmid ist überzeugt, dass die Konsu­ menten mehr ressourcenschonende Produkte kaufen würden, wenn sie deren Vorteile aktiv erleben könnten. Dies und die überzeugenden architekto­n ischen Pläne seines Sohnes René Schmid ( rené schmid architekten Zürich ), haben ihn letztlich bewogen, die Umwelt Arena in die Tat umzusetzen.

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Futuristischer Tempel …

D rei F ragen an W alter S chmid G r ünder der U mwelt A rena

Wie war das, als Sie zum ersten Mal die Entwürfe Ihres Sohnes zur Umwelt Arena zu sehen bekamen? Ich hatte ihm die Zusicherung gegeben : Wenn er ein Gebäude entwickelt, das auf den ersten Blick etwas Spezielles, Innovatives darstellt, dann realisiere ich es. Bereits die ersten Entwürfe haben mich überzeugt. Denn diese Lösung zeigte mein Anliegen, eine einfache, aber kreative Lösung zu finden, die sowohl ästhetisch als auch ökologisch überzeugt. Ich bin ein Mann der Tat, also hab ich das Projekt umgesetzt.


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… für die Fragen der Gegenwart.

Sie haben schon immer ökologische Über­

Sie sind als Umweltpionier bereits für Ihr

zeugung mit wirtschaftlichen Erwartungen ver-

­Lebenswerk ausgezeichnet worden. Können wir

knüpft. Wie beurteilen Sie die Umwelt Arena

trotzdem noch mit weiteren Taten rechnen?

in diesem Spannungsbereich?

Ich beschäftige mich seit über 30 Jahren mit Energie-

Nur wenn ein Projekt für das Unternehmen wie auch

effizienz und Umwelttechnologien. Dies wird auch in

den Konsumenten ökonomisch ist, d. h. für beide einen

Zukunft so sein. So habe ich soeben eine Hybridbox

Nutzen bringt, kann es erfolgreich sein. Sämtliche

entwickelt, mit welcher in älteren Gebäuden, wo sich

unserer Partner und Aussteller – alles innovative und

eine Sanierung nicht rechnet, die Hälfte an Energie-

engagierte Firmen – übernehmen Verantwortung für

kosten eingespart werden kann. Übrigens zu sehen

unser tägliches Leben, und zwar ökologisch wie öko-

in unserer Gebäudetechnikausstellung der Umwelt

nomisch. Die Umwelt Arena selbst ist CO²-neutral im

Arena. Die Ausstellungen sind jeweils Do /  Fr von

Gebäudebetrieb und produziert mit ihrer integrierten

10 bis 18  Uhr und Sa   /   S o von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Photovoltaikanlage 40 Prozent mehr Strom als sie für den Betrieb ( exkl.  Ausstellungen  /  Events  ) benötigt.

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S O L A R P R E I S 2012 F Ü R R E N G G L I Renggli ist mit der Umwelt Arena in mehrfacher Hinsicht verbunden. Zum einen teilen wir natürlich die Philosophie hinter dem Projekt und unterstützen die Anliegen von Walter Schmid in vollster Übereinstimmung. Zum andern durften wir die Flachdachelemente produzieren und montieren und das Unsere zum guten Gelingen beitragen. Besonders freut uns aber auch, dass wir am 19. Oktober in der Umwelt Arena aus den Händen von Bundespräsidentin Eveline WidmerSchlumpf den Solarpreis 2012 für unser neues Produktionswerk in Schötz ­e ntgegennehmen durften. Gleichzeitig erhielt auch ein Mitarbeiter von uns mit seinem Renggli-Haus einen weiteren Anerkennungspreis.


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E nergieeffi z ien z v o m F einsten Die Feuerstelle im Hause hat seit den Höhlenbewohnern nichts an Attraktivität verloren. Seither hat der Mensch gelernt, die Urgewalt des Feuers stilvoll und sicher zu domestizieren und gleichzeitig den unliebsamen Rauch elegant abzuführen.

Marroni einschneiden …

… 30 Minuten über Feuer braten …

Wir bei Renggli schätzen ja Holz als Baustoff. Wir

los mit dem Feuer wohnen, ja es sogar zum gemütli-

verstehen aber sehr gut, dass viele Menschen Feuer

chen Mittelpunkt seines Wohnraumes machen. Denn

und Flamme sind, es in einem Cheminée zu verheizen.

jeder, der schon mal an einem kalten Winterabend

Wir empfehlen jedoch, Cheminées frühzeitig ins Ge-

gemütlich vor einem Cheminée sass, weiss auch,

samtkonzept des Hauses einzuplanen. Im luftdichten

dass hier Wärmeenergie freigesetzt wird, die mit dem

Haus müssen Lüftung und Feuerung gut aufeinander

Thermometer nicht hinreichend gemessen werden

abgestimmt sein. Ansonsten stellt der Minergie-Stan-

kann. Viele Cheminée-Anhänger versäumen es je-

dard keine besonderen Anforderungen an ein Che-

doch, das Potenzial ihres Feuers vollends auszu-

minée, wohl aber der Gesetzgeber mit klaren Richt-

schöpfen. Auch im Sinne der Energieeffizienz sei es

linien und Normen. Wer diese befolgt, kann sorg-

wärmstens empfohlen, das Feuer, so wie unserer


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… und geniessen.

Ger östete Marroni , Basisrez ept Schuhe ausziehen, Cheminée einheizen, Marroni einschneiden. Etwas Jazz auflegen und Marroni ca. 30 Minuten über dem Feuer braten. Alle fünf Minuten wenden (die Marroni, nicht die

Vorfahren es taten, in die Küchenarbeit zu integrieren.

CD  ) . Marroni in Korb schütten und

Es eignet sich nämlich wunderbar für die Zubereitung

auf der Tischmitte platzieren. Grossen

einer Tessiner Polenta oder das Braten sommernos-

Wein einschenken, Licht dimmen.

talgischer Grillspiesse und Würste. Oder, um eine

Jetzt die CD wechseln, Ton leiser stellen

wei­tere Dimension ins Feuer zu werfen : für Marroni.

und Abend nach Belieben romantisch

­H eisse Marroni. Marroni ganz heiss. Hier kommt zur

­v erfeinern.

wohligen Wärme und zum romantischen Feuerknistern der unvergleichliche Marroniduft hinzu. Und das ist dann wahrlich Energieeffizienz vom Feinsten.

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Eine Frage der persönlichen Einstellung Das Grundstück an dieser schönen Aussichtslage in der Agglomeration L ­ uzern hätte manchen Bauspekulanten in Aufregung versetzt. Die Bau­herrschaft aber wollte etwas Besonderes damit anfangen. Die Bewohner finden, es ist Ihr geglückt !


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Ensemble zweier Renggli-Häuser …

« Wir wollten ein Zuhause schaffen, kein Renditeobjekt.»

Als 2004 die Mutter der Geschwister Kollros starb,

Renggli-Haus wünschte. Also beauftragte
die Erben-

stand die Erbengemeinschaft vor der Frage, was mit

gemeinschaft die Firma Renggli mit der Suche nach

dem elterlichen Grundstück in der Nähe von Luzern

Renggli-Bauherren. Auf dem Grundstück war vieles

geschehen solle. Der Abriss des alten Wohnhauses

denkbar, von mehreren Einfamilienhäusern bis hin

und der Verkauf des Grundstücks drängten sich auf.

zum grossvolumigen Terrassenbau. Bei Verhandlun-

Eigentlich. Hätte da Willy Kollros-Augustin nicht

gen mit möglichen Bauherren wuchs bei der Erben-

schon Jahre zuvor zufällig einen Vortrag von Max

gemeinschaft aber das Bedürfnis, die Sache selber

Renggli gehört. Er war von dessen Philosophie so

in die Hand zu nehmen, um ein gesundes Verhältnis

angetan, dass er sich auf diesem Grundstück ein

zwischen Wohlbefinden und Wirtschaftlichkeit, zwi-


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… mit beneidenswerter Fernsicht.

schen Umgebung und Gebäudevolumen zu finden. Heute stehen hier zwei Einfamilienhäuser, davon eines mit einer Einlegerwohnung. Es sind durchdachte Renggli-Häuser, die total elf Bewohnern ein Zuhause bieten. « Wenn man bedenkt, dass meine Mutter jahre­ lang allein auf dem Grundstück gewohnt hat bzw. das Haus sogar einige Jahre leer stand, ist heute mit elf Bewohnern doch eine beachtliche Verdichtung erreicht worden », sagt Willy Kollros-Augustin.

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Wohnung mit Aussicht.

Küche mit Einsicht.

« Wir alle würden ähnlich bauen, wenn wir mal so weit sind.»

Statt einfach das Grundstück dem Meistbietenden zu verkaufen, hatte die Erbengemeinschaft Kollros selber Verantwortung als Bauherrschaft übernommen. Also war es ihr auch sehr wichtig, wer als Mieter in die Häuser einzog. Den Zuschlag sollte nur bekommen, wer Freude am Renggli-Stil hat und die Werte der Nachhaltigkeit hochhält, aber auch ins Quartier passt und gerne einen Garten pflegt. Die ausgewählte Mieter-Familie empfand die Zusage denn auch als freudige Überraschung – mit zwei kleinen Kindern


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WG mit Weitsicht.

sah sie ihre Chancen eher gering für dieses Haus.

für eine WG, passt das? « Wir sind ja ähnlich wie eine

« Warum denn nicht eine junge Familie?», meint Marie-

Familie – wir haben fast die gleichen Bedürfnisse.

Therese Kollros-Augustin, « Häuser sind da, um belebt

Grosse Zimmer bieten uns gute Rückzugsmöglich-

zu sein » und sie freut sich, dass sich die Kinder hier

keiten. Dazu geniessen wir die Gartenarbeit im Team,

wohlfühlen. Ähnlich glücklich schätzen sich im Haus

aber auch das gemeinsame Kochen und die WG -

nebenan fünf junge Erwachsene, die als Wohnge- Abende zum Essen und Diskutieren.»
 meinschaft den Zuschlag erhielten. « D as Haus hat uns begeistert, die Funktionalität, die Ausführung und die Materialien – die Vermieter haben dies sofort bemerkt », so WG-Sprecher Sam. Aber ein Familienhaus

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S ternst u nde der A rchite k t u r Wer jenseits der künstlichen Erdenlichter in die ferne Lichterwelt des Universums eintauchen will, besucht am besten die Sternwarte Schaffhausen. Der Neubau des Architekten Peter Sandri bietet himm­ lische Verhältnisse für begeisterte Sternseher.

Irdische Besucher willkommen.

Auch wenn die Anforderungen für den Holzsystem-

Fenster zum Universum.

sibel wachsende Bäume behinderten in der alten

bau gelegentlich astronomisch sind, arbeitet ­R enggli

Sternwarte in Schaffhausen zusehends den okularen

immer gerne mit Peter Sandri, Sandri Architekten,

Griff nach den Sternen. Ein offenes Feld nahe eines

zusammen. Peter Sandri ist Gründungsmitglied von

Weihers bot dem Neubau eine bessere Horizontlinie

Architos und steht stellvertretend für eine ganze Rei-

und – vorbei an den drei Eichen – freie Sicht auf

he von Architekten, die auf Renggli als Umsetzungs-

fremde Welten. Der rollstuhlgängige Holzleichtbau

partner setzen. Gegen 30 tolle Projekte gehen allein

im Minergie-Standard bietet nun für Team und Be­

auf das Konto von Peter Sandri: Einfamilienhäuser,

sucher zahlreiche Annehmlichkeiten, die man vorher

Mehrfamilienhäuser, Werkhallen, Bürobauten, eine

vermisst hatte: einen beheizten Schulungsraum, ein

­S chule und neuerdings sogar eine Sternwarte. Haus- Arbeitszimmer für die Astronomische Arbeitsgruppe gemachte irdische Probleme wie etwa der nächtliche

der Naturforschenden Gesellschaft und sanitäre An-

Lichter­s mog, aber auch für Entdeckerherzen unsen-

lagen für die irdischen Bedürfnisse. Unser liebster


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Durchschauen und Staunen.

Stern, die Sonne, aber auch unser guter alter Planet Erde sind aktiv an der beinahe autonomen Energieversorgung der neuen Sternwarte beteiligt. Die ­W ärme wird über eine Erdsonden-Wärmepumpe zugeführt und der Strom über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Wer die Reise zu den Sternen antreten möchte, steigt am besten am Bahnhof Schaff­ hausen in den Bus Nr. 3 und fährt bis zur Haltestelle Riet. Von da sind es zehn Minuten Fussmarsch bis zur Unendlichkeit.

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Gebäude auf Stelzen.

Himmel auf Erden.

Sandri Architekten realisieren konsequent nur Bau- Zusammenhalt der Astronomischen Arbeitsgruppe ten im Minergie-Standard ( o der besser ) und dies

als Betreiberin und natürlich auch im Teamgeist der

vornehmlich im Holzsystembau. Nach ihrem Leitsatz

Renggli-Crew waren die Überzeugung und die Iden-

« z eitgemäss und konsequent » entstehen dabei ger-

tifikation mit dem Bau spürbar. Für ihn als Architek-

ne auch Fixsterne individueller, moderner Architektur.

ten sei es ein spezieller Moment gewesen, als er zum

Gerade bei der Sternwarte Schaffhausen habe sich

ersten Mal das verschiebbare Dach über den Tele­

eindrücklich gezeigt, warum sich die Anstrengung

skopen, eine Stahl-Alu-Konstruktion von ca. 70  m²

lohnt, sagt Peter Sandri. « M ir ist bisher noch nie so

Grösse und einem Gewicht von nahezu 6000  kg, öff-

stark bewusst geworden, wie gute Architektur Men-

nen durfte. Da war plötzlich eine ganz andere Archi-

schen motivieren kann und zu Höchstleistungen an-

tektur zu bestaunen.

spornt.» In der Begeisterung der Bauherrschaft, im


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Peter Sandri Architekt HTL/SWB, Partnerarchitekt Architos

Herr Sandri, wie stehen Sie

Warum fiel der Entscheid für den

zur Astronomie?

Holzsystembau auf Renggli?

Es hat mir « den Ärmel hereinge-

Mit Renggli haben wir seit Jahren

nommen »! Die Begeisterung des

viele gute Erfahrungen gemacht.

Sternwarteteams ist auch auf

Renggli konnte mit einem lokalen

mich übergesprungen. Es ist faszi-

Holzbauer zusammenarbeiten.

nierend, mit den Teleskopen

So wurde auch das Gewerbe vor

in die Unendlichkeit des Weltalls

Ort berücksichtigt. Die Begeis­

und quasi in die Vergangenheit

terung der Bauherrschaft war gross,

zu schauen. Wenn das dann noch

als die Sternwarte in nur zwei

in der « eigenen Sternwarte » ge-

­T agen mitten im Winter aufgerich-

macht werden kann, ist das schon

tet werden konnte. Das Team-

speziell. Ich mache im Team

work der Renggli-Mannen hat sie

mit und lasse mich nun auch zum

beeindruckt.

Demonstrator ausbilden. Warum empfehlen Sie einen Was zeichnet das Projekt

Besuch in der Sternwarte

aus Ihrer Sicht aus?

Schaffhausen?

Die konsequente Reduktion auf

Wenn Sie mal Abstand von den all-

das Wesentliche. Nichts daran ist

täglichen Dingen, den Sorgen

überflüssig, überinstrumentiert

und Befindlichkeiten anderer neh-

oder gar als Luxus zu bezeichnen.

men wollen, sind Sie hier richtig !

« Design to cost » oder « reduced

Nichts ist befreiender als ein Blick

to the max ». Dennoch haben wir den

in den Sternenhimmel. Es sind

Minergie-Standard problemlos

unglaublich schöne Dinge zu sehen.

­erreicht und sind sogar mit der PV-

Der Besuch der Sternwarte ist

Anlage quasi autonom.

­jeweils am Mittwoch und Samstag für jedermann möglich. www.sternwarte-schaffhausen.ch

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WIR SIND RENGGLI Diese fünf jungen Rengglianer haben eines gemeinsam : Sie sind gescheit genug, sich weiterzubilden. Bei Renggli fallen Ambitionen, sich im Unternehmen schlau zu machen, immer auf fruchtbaren Boden. Denn wir sind der Meinung : Wissen ist der beste Baustoff für den Bau seiner eigenen Biografie.

Theo Koch Projektleiter

in Ausbildung zum Techniker HF Bauplanung Architektur Patrik Stirnimann

« Ich möchte das Bauen noch

Projektleiter

von einer anderen Seite als vom

in Ausbildung zum Techniker HF

Holzbau aus kennenlernen.»

Bauplanung Architektur Hat sich vom Zimmermann zum « Ich schätze den Austausch mit

Montageprofi zum Hochbauzeich-

anderen Studierenden und freue

ner zum Projektleiter entwi-

mich auf die Horizonterweiterung.»

ckelt und will jetzt durch Weiterbildung immer noch höher

Ging nach der Zimmermannlehre

hinaus. Kein Wunder, erinnert er

auf Montage, absolvierte die

sich gerne an die Aufrichte

Bauleiterschule, ein Baumeister-

des ersten sechsgeschossigen

praktikum und gleich noch die

Holzhauses der Schweiz

Hochbauzeichnerlehre. Im Rahmen

und an die Helikoptermontage

seiner Weiterbildung möchte er

im Tessin.

seine zeichnerischen Fähigkeiten festigen, sich architektonische Grundlagen aneignen und einfach den Horizont erweitern.


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Maurus Suter Hochbauzeichner / Projektleiter

in Ausbildung zum dipl. Hochbautechniker HF André Meyer

« Meine Entscheidung, vom

Hochbauzeichner

Bau zurück ins Büro zu gehen, war

in Ausbildung zum Techniker HF

der richtige Schritt für mich –

Bauplanung Innenarchitektur

Antonia Barmettler

diese Weiterbildung ist nun der

Hochbauzeichnerin

nächste ! »

in Ausbildung zur Technikerin HF

« Das Berufsleben wird immer vielschichtiger, die Herausforderun-

Bauplanung Architektur

Startete als Hochbauzeichner, machte eine Zusatzlehre als Mau-

gerne immer einen Schritt voraus

« Die Ausbildung möchte ich machen,

rer und landete in der Projekt-

sein.»

gen immer grösser – ich möchte

um mehr Verantwortung und

planung, später Projektleitung bei

besseres Fachwissen zu erlangen.»

Renggli. Jetzt steht die Ausbildung zum dipl. Hochbautechniker

nach Belieben zwischen Schreiner /

Ist gelernte Hochbauzeichnerin und

HF an. Ein Kompliment zu sei-

Monteur und Innenausbauzeich-

belegt nun Bauplanung in Fach-

ner ersten Werkplanung bei Renggli

ner. Derzeit absolviert er als Zeichner

richtung Architektur. Nachdem ihre

bestätigte ihn auf seinem Weg

in der Projektplanung bei Renggli

Brüder bereits die Berufsstände

vom Bau zurück ins Büro.

die HF Bauplanung Innenarchitektur.

Wechselte dank zweier Lehren

Polier, Elektriker und Maurer abde-

Schwärmt aber immer noch von

cken, würde es sie reizen, die

einer wahnsinnig schönen Montage

Planung eines Do-it-yourself-Fami-

in den Walliser Alpen mit Air

lienhausprojekts zu übernehmen.

Zermatt.

Die Umzonung ist schon eingereicht.

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feinmass.ch

R E N G G LI AG

R E N G G LI AG

R E N G G LI S A

St. Georgstrasse 2 CH - 6210 Sursee

Gleng CH - 6247 Schötz

R u e J e a n P r o u vé 14 CH - 1762 Givisiez

T + 41 ( 0 ) 41 925  25  25 F + 41 ( 0 ) 41 925  25  26

T + 41 ( 0 ) 62 748  22  22 F + 41 ( 0 ) 62 748  22  23

T + 41 ( 0 ) 26 460  30  30 F + 41 ( 0 ) 26 460  30  31

mail@renggli-haus.ch www.renggli-haus.ch


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