DA S MAG A Z IN ZUR RE NGG LI - BAUKULTUR
Ausgabe November 2016
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18 Bärau war ein Wegbereiter Am damaligen Brandschutzgesetz konnten sich Holzbauer noch die Finger verbrennen.
20 Das Hausärztehaus
12 Guten Start ins Leben! Die Geburtenklinik Terra Alta in Oberkirch ist für freudige Ereignisse so beliebt, dass bereits nach 10 Jahren ein Ausbau nötig wurde.
16 Vom Mehrfamilienhaus zum Pflegezentrum Die unfreiwillige Räumung eines Pflegezentrums wird zum Glücksfall.
Wie ein pensionierter Unternehmer zu seinem hauseigenen Ärztezentrum kam.
Die Arztpraxis im eigenen Haus Die kleine Amélie – oder wie persönliche Lebensumstände Baupläne prägen können.
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EDITORIAL
Gepflegt wohnen Zwischen der besinnlichen
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Siloah und Renggli: gesunde Partnerschaft seit 7 Jahren Der kostenkritische Blick liegt nicht auf dem Bauen, sondern auf dem Betreiben.
Weihnachtszeit und dem hoffnungsvollen Neujahr schauen wir oft zurück und zugleich in die Zukunft. Einen Blick auf das Leben nehmen wir in diesem Magazin vor: Er geht vom Erblicken des Lichtes der Welt bis zu den letzten Lebensjahren. Wo immer wir wohnen. Wichtig dabei ist: Wir wollen uns in unserem Zuhause wohlfühlen. Und ge-
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pflegt wohnen. Wir sind länger fit, aber eventuell auch
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immer wahrscheinlicher, dass wir irgendwann in einer
Ein Nachruf Die Manifesta-Plattform «Pavillon of Reflections» – im See von Vorschriften und Einsprachen versenkt.
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länger pflegebedürftig. Im Verlauf unseres Lebens wird es Pflegeeinrichtung Zeit verbringen, mal bis zur Genesung, mal bis zum Tod. Sicherheitshalber findet bereits unsere Geburt in medizinischer Umgebung statt. Wir tun also gut daran, unsere Heim- und Pflegeeinrichtungen schön und weise zu bauen. In einem längeren Leben ist längere Lebensqualität gefragt.
Brandsicherheit in Holzbauten
Als Holzbauer haben wir hier einiges zu bieten, wie Sie in
Unser Gastautor ist einer der Initianten für die neuen Brandschutznormen.
Akupunkturpraxis in Nottwil, einem Ärztezentrum in Os-
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dieser Ausgabe von Faktor Raum sehen werden. Lesen Sie vom Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch, von einer singen und von den grossen Pflegeeinrichtungen Siloah, Bärau und Gorwiden. Sie werden feststellen, dass man es gut haben kann, auch wenn man auf Pflege angewiesen ist. Und denken Sie daran: Pflegebedürftig sind vor allem
Unsere Profis für Pflegebauten und Engineering-Leistungen
die Kontakte mit Freunden und Verwandten.
Wer steckt eigentlich hinter diesen komplexen Pflegebauten von Renggli?
inspirierende Lektüre.
Bildnachweise alphafoto.com / Felix Brunner | Christoph Roost / Sandri Architekten | Eternit (Schweiz) AG, zimmermannfotografie.ch | Hanspeter Dahinden | Licht+Raum AG, Sandro Roth | Michael Schwiefert | Oriana Zängerle, Miracle Works Film | Roger Albrecht, Flash-Foto in Ossingen
In diesem Sinne danke ich herzlich für die Zusammen arbeit. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie frohe Fest tage, einen wunderbaren Neujahrsstart sowie nun eine
Max Renggli, CEO Renggli AG
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SILOAH UND RENGGLI: GESUNDE PARTNERSCHAFT SEIT 7 JAHREN Im Gesundheitswesen heisst kostenbewusstes Bauen vor allem an die Betriebskosten denken. Denn die sind im Vergleich mit durchschnittlichen Wohnhäusern dreimal höher. Auch bei den neuen Gebäuden der Siloah AG in Gümligen ruhte der kostenkritische Blick nicht primär auf dem Bauen, sondern auf dem Betreiben.
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ie Siloah AG betreibt in Gümligen eine Akutklinik und verschiedene Gebäude für Pflege und Rehabilitation. Diese hat vor sieben Jahren Renggli zum Baupartner gewählt,
um in Phasen die verschiedenen Gebäude zu erneuern und zu erweitern. N atürlich war die emissionsarme Holz-
bauweise ein wichtiges Kriterium bei dieser Wahl. Bau tätigkeit und Rekonvaleszenz führen in der gleichzeitigen Anwendung normalerweise zu Komplikationen. Nicht aber im Holzs ystembau, bei dem wesentliche Bauschritte in der Werkhalle stattfinden. So sind über die letzten Jahre zwei neue Bewohnerhäuser namens «Zippora» und «Rahel» entstanden mit insgesamt 56 Bewohnerzimmern, Aufenthalts- und Essräume und mit einer neuen Energiezentrale für das gesamte Areal, inklusive Wäscherei und Technikräumen. Im vergangenen Jahr gesellte sich das neue Hauptgebäude «Elim» dazu mit
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A dministrationsbereichen, Sitzungszimmern, Empfang, Restaurants, Gastroküche und Technikräumen, aber auch mit medizinischen Einrichtungen wie Arztpraxen, Augen operationssaal, Therapieräumen und zwei Bettengeschossen mit total 71 Betten. Ein besonders anspruchsvolles Projekt realisierten wir dieses Jahr mit dem Klinikanbau für Operationen. Aus medizinischen Gründen brauchte es dazu einen sogenannten Reinraum, einen in sich geschlossenen Raum im Raum, den unser darauf spezialisierter Partner, HT Group, realisierte. Um den OP-Raum herum mussten auch ein Narkoseraum, eine Schleuse für Operierte und Mitarbeiter
Areal Siloah Renggli-Gebäude
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KLINIK A NBAU Holzsystembau Operationssaal | Durchgangsschleuse | Narkoseraum | Technik
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2013 – 2015
HAUPTGEBÄUDE Hybridbau Restaurant | Büros | Therapiezentren | Bettenstation mit Kinderstation | Einer- und Zweierzimmer | Küche | Lager | Technik | Archiv
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2011 – 2013
ZWEI BEWOHNERHÄUSER Holzsystembau 56 Bewohnerzimmer | Aufenthalts- und Essräume | Aussensitzplätze | neue Energiezentrale für das ganze Areal | Wäscherei | Wohnen mit Dienstleistung
AUSSAGE einer Bewohnerin des Hauses «Zippora»: «Ich fühle mich hier pudelwohl.»
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sowie ein Technikraum, der den gesamten Anbau und die ganze OP-Technik autonom versorgt, angelegt werden. Da steht man als Holzbauer plötzlich vor Aufg aben, die nicht durch Routine zu lösen sind. Sondern nur durch Zuhören. In der Tat führten wir mit den Ärzten, den Therapiemitarbei tenden, den Pflegern, aber auch den Büromitarbeitenden sehr viele Gespräche, um deren Abläufe und Bedürfnisse richtig zu erfassen. Vermeintlich kleine Details können betriebswirtschaftlich bedeutende Auswirkungen haben. Um Missverständnisse komplett zu eliminieren, haben wir ein Musterzimmer aufgebaut, das in der Praxis und nicht in der Fantasie begutachtet werden konnte. Das Ergebnis dieser dialogorientierten Vorgehensweise: Trotz enger Termine und Kostendruck führten die verschiedensten Optimierungsschritte zu einer hervorragenden Flächeneffizienz, sprich Senkung der Nutzungskosten. So konnten wir auf gleicher Fläche mehr Zimmer realisieren und Erschliessungsflächen reduzieren. Ebenfalls reduziert hat sich damit der Möbel- und Reinigungs-
HT HEALTH TEC GMBH Unser Partner für Laborund Hospitaltechnik Die HT Health Tec GmbH aus dem deutschen Heideck plant und berät Uni versitätskliniken, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in den drei Schlüsselbereichen Medizin- und Labortechnik, Betriebsorganisation und Informationstechnik. Für Projekte wie Siloah ein enger und unverzichtbarer Renggli-Partner.
www.htgroup.de
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SIGNALETIK . Jedes Stockwerk hat seine Farbe. Schnelle und benutzerfreundliche Orientierung in allen Treppenhäusern und Liften.
bedarf. Und alles, ohne den Komfort der Bewohner und Patienten zu beeinträchtigen. Auch bei der Materialisierung standen die Lebenszykluskosten im Fokus: Vinyl bodenbeläge etwa schneiden hier klar besser ab als Parkett. Und während sich im alten Bewohnerhaus die Wärmekosten pro Quadratmeter und Jahr auf CHF 45 beliefen, betragen sie in «Zippora» und «Rahel» lediglich CHF 13. Auch wenn wir stolz sind auf solche betriebswirtschaftlichen und energetischen Bestwerte, so freut uns doch immer das positive Feedback der Bewohner am meisten, die sich in unseren Gebäuden wohlfühlen. Eine Patientin meinte: «Das ist das schönste Spital in Bern und Umgebung.» Dankeschön.
«Die Offenheit von Renggli, immer wieder auf unsere Anforderungen einzugehen, hat uns beeindruckt.» SUSANNE WIDMER, FACHVERANTWORTLICHE IMMOBILIEN UND BAUPROJEKTE SILOAH AG
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«Auch die Patienten fühlen sich hier sehr wohl.» K ARIN LIPP, ÄRZTIN UND BAUHERRIN
DIE ARZTPRAXIS IM EIGENEN HAUS Wie persönliche Lebensumstände Baupläne prägen, zeigt das Haus der kleinen Amélie und ihrer Familie in Nottwil.
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ie 5-jährige Amélie hat eine zerebrale Be- Aurikulomedizin spezialisiert, eine eigenständige Akuwegungsstörung und benötigt mehr Pfle- punkturform, die an der Ohrmuschel angewandt wird. Mit ge und Betreuung als etwa ihre grosse
dieser Fachrichtung war der Schritt in die Selbstständig-
Schwester Sophie. Ihre Mutter – und das ist
keit und damit zu mehr Zeit für Amélie naheliegend.
für Amélie ein grosses Glück – weiss als Ärztin genau
Bescheid, was ihr Kind braucht. Aber wie bringt man
Den Wunsch nach einem eigenen Haus in der Nähe heg-
e inen äusserst anspruchsvollen Beruf und eine betreu- ten Karin und Lukas Lipp schon lange. Als kaum 500 Meungsintensive Tochter unter ein Dach? Durch einen Neu- ter von ihrer Wohnung entfernt Bauparzellen mit Sicht auf bau.
den Sempachersee ausgeschrieben wurden, zögerten sie deshalb nicht lange. Es war die Gelegenheit, ihr Berufs-
Nach der Geburt von Amélie hat sich Karin Lipp in Traditi- und Familienleben neu auszurichten beziehungsweise oneller Chinesischer Medizin weitergebildet und sich auf
unter ein Dach zu bringen.
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«Wir sind sehr zufrieden und glücklich mit unserem Haus, so wie es jetzt ist.» LUK AS LIPP, BAUHERR
Das dreigeschossige Einfamilienhaus ist für die Bauherren Ein kleines, hübsches Detail am Rand: Über eine uneine Punktlandung. Warme, beruhigende Praxisräume
scheinbare, vermeintliche Schranktüre gelangt man von
im Untergeschoss mit einem separaten Eingang. Dank der Küche aus in ein «geheimes» Reduit, wo Haushalts Anschlüssen für Küche und Bad können sie später als
geräte und Lebensmittel Platz finden. Karin Lipp ist denn
Einliegerwohnung genutzt werden. Ebenerdig die Schlaf- auch überzeugt: «Hätten wir bei unserem Haus auch nur räume für die Eltern und die beiden Kinder. Im Oberge- etwas anders gemacht, wäre es nicht mehr perfekt.» schoss der Wohnbereich mit dem heiss geliebten Lese zimmer und angrenzend eine riesige Dachterrasse, die über die gesamte Tiefe des Hauses verläuft – zur Hälfte offen, zur anderen gedeckt. Über Eck platzierte Fensterfronten durchfluten die Räume mit Licht und empfehlen sich für den herrlichen Ausblick auf den Sempachersee.
PASST. Die Räume sind ästhetisch und trotzdem funktional für die Familie.
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Bis ins Detail abgestimmte Raumaufteilung über drei Geschosse.
PARTERRE . Schlafzimmer für Eltern und Kinder.
OBERGESCHOSS. Wohnen und Aussicht geniessen.
UNTERGESCHOSS. Einliegerwohnung als Praxisräume.
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GUTEN START INS LEBEN! Man kann es sich nicht aussuchen, wo man geboren wird. Die Eltern allerdings schon. Das Geburtshaus Terra Alta in Oberkirch ist für freudige Ereignisse so beliebt, dass bereits nach 10 Jahren ein Ausbau nötig wurde. Doch allen war klar: Die Babys würden sich nicht an einen Bauplan halten.
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GEBURTSORT. Für die junge Mutter Rebekka Stirnemann stand bereits vor der Schwangerschaft fest: Wenn, dann möchte sie hier ihr Kind zur Welt bringen. Auch wenn es Geburtshäuser gibt, die näher an ihrem Wohnort liegen.
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as Wunder des Lebens verdient eine bauliche Umgebung, die ihm gerecht wird. Fühlt sich die werdende Mutter wohl, ist das für das Baby die beste Voraussetzung für einen tollen
Start ins Leben. Das Geburtshaus Terra Alta liegt, wie der Name andeutet, auf einer Höhe mit wunderschönem Ausblick hinunter auf Sursee, auf den Sempachersee und die
Alpenkulisse. Die Umgebung könnte fürs Hineingeborenwerden nicht prächtiger sein.
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«Der Anbau soll der Geburts- und Wochenbettsituation entsprechend Wärme und Intimität ausstrahlen.» RENATE RUCKSTUHL , C O -GESCHÄFTSLEITERIN TERRA ALTA UND HEBAMME
Kein Wunder, stiegen die Belegungen über die Jahre so
die Renggli-Crew haben ihre Sache ausgezeichnet ge-
stark an, dass fast eine Verdoppelung der gemütlichen
macht. Das kann Rosy, die Frau unseres technischen
Familienzimmer von vier auf sieben sinnvoll war. Kein ein- Projektleiters, Andreas Schnieper, nur bestätigen. In eifaches Unterfangen, zog der Ausbau unter anderem doch
nem eingehenden Praxistest hat sie hier am 2. August
auch eine Erweiterung des Aufenthaltsbereichs und der 2016 die kleine Roana glücklich zur Welt gebracht. Küche mit sich. Nur mithilfe eines Provisoriums, fünf Minuten vom Geburtshaus entfernt, konnte das Terra Alta den Zuwachs an Erdenbürgern durchgehend sicherstellen. Sieben Monate und 140 Geburten später waren die neuen Einrichtungen bezugsbereit, dank der schnellen Holzbauweise. Holz prägt denn auch die warme, familiäre Atmosphäre im Terra Alta. Die dunkle Holzfassade verschmilzt mit der
Bauherrschaft AG für Geburt Frau Gesundheit, Oberkirch
Farb- und Lichtstimmung des Waldes, während die helle
Architektur Neubau Dolmus Architekten, Luzern
Holzverkleidung im Innern ein wohliges Gefühl von Schutz Holzsystembau und Geborgenheit vermittelt. Die Dolmus Architekten und inkl. Akustikdecken
Renggli AG
Neubau
Konstruktion Neubau Holzsystembau Fassade Neubau Mit Lisenen (eine schmale, leicht hervortretende vertikale Verzierung der Fassade), sägeroh aus Schweizer Tanne, behandelt Nutzung Stationäres Geburtshaus: sieben Wochenbettzimmer, zwei Geburtsräume, Therapiezimmer und Kursraum Bauzeit total
Oktober 2015 bis April 2016
Investitionsvolumen total CHF 2 Mio.
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«Nichts Schöneres, als mit dem Baby im Arm über Kuhweiden, Hochstammbäume, auf See und Berge zu blicken.» ANDREAS SCHNIEPER, TECHNISCHER PROJEKTLEITER BEI RENGGLI
AUFENTHALTSRAUM UND KURSRAUM. Viel sichtbares Holz für eine natürliche Atmosphäre und familiäre Gemütlichkeit.
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VOM MEHRFAMILIENHAUS ZUM PFLEGEZENTRUM Wenn ein Pflegezentrum eines seiner Gebäude räumen muss, führt das im Minimum zu schlaflosen Nächten. Oder auch zu einem Glücksfall.
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as Pflegezentrum Gorwiden wurde 1948 von Pionierin Frieda Künzi gegründet und von ihrem Sohn Christian Künzi weitergeführt. Bis heute ist es ein mit viel Herz geführ-
ter Familienbetrieb geblieben und beschäftigt rund 100 Mitarbeitende, die sich um 106 pflegebedürftige Menschen kümmern. Die Leerkündigung einer der vier Liegenschaften in Zürich Oerlikon stürzte Bewohner und Pfleger in grosse Ungewissheit. Doch wie es der Zufall wollte, stand nur 5 Minuten vom Gründerhaus Gorwiden entfernt rechtzeitig ein Mehrfamilienhaus zum Verkauf, das nur darauf wartete, in ein Pflegehaus umgebaut zu werden.
Allerdings mussten hier die Zimmer vergrössert, das Dach aufgestockt und im UG der Boden abgesenkt werden, um Platz für einen wirtschaftlichen Betrieb des Hauses zu schaffen. Die entsprechenden Ingenieursarbeiten für den Holzbau haben wir für die Nigg Architektur GmbH gerne übernommen. Nicht ein Notbehelf, sondern ein Vorzeigeobjekt im P flegebereich sollte es nach dem Willen der Auftraggeber werden. Nun ist es auch noch eine schöne Referenz für den Holzsystembau geworden.
«Bewohner vom Haus Friedacker blühen regelrecht auf.» RAINER BRÜGGER, HEIMLEITER UND CFO PFLEGEZENTRUM GORWIDEN AG
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VORHER – NACHHER. Anbau und Aufstockung des Mehrfamilienhauses – statisch und zeitlich ein klarer Fall für Holzsystembau.
Bauherrschaft
Pflegezentrum Gorwiden AG, Zürich
Architektur
Nigg Architektur GmbH, Zürich
Holzbaustatik und Brandschutzkonzept
Renggli AG
Holzbau für Dach- Renggli AG aufstockung und viergeschossigen Anbau Fassade
Verputzt, gestrichen
Raumnutzung Eigenständiges Pflegeheim mit Wäscherei, Küche, Cafeteria, Aufenthaltsräumen, Stationszimmer etc. Einer-, Zweier- und Dreierzimmer (bei Bedarf Belegungsänderung möglich) Bauzeit März 2015 bis November 2015, Bezug Januar 2016
BEHINDERTENGERECHTE ZIMMER. Mit durchdachtem Licht-, Farb- und Raumkonzept.
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BÄRAU WAR EIN WEGBEREITER Als Renggli 2004 mit der LebensART Bärau ins Geschäft kam, war das damalige Brandschutzgesetz noch eine grosse Hürde.
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er Stiftung LebensART fiel damals die Wahl
Heute, 10 Jahrespäter, stehen auf dem Bärau-Areal mehr-
ihres Baupartners nicht schwer. Mit Renggli
heitlich Renggli-Bauten, die in der Schweizer Bauwirt-
verstand man sich auf Anhieb ausgezeichnet, schaft eine neue Ära mitbegründet haben. obwohl Bauen mit Holz für sie bis dahin eigent-
lich kein Thema war. Von der Renggli-Holzbau-Philoso- Grossen Verdienst an dieser Entwicklung hatte damals
phie war das Gremium so angetan, dass man sich von den
das Ingenieurbüro Makiol und Wiederkehr (siehe Gast-
geltenden Brandvorschriften nicht ausbremsen lassen
beitrag Seite 25), das für die Bärau-Bauten ein wegwei-
wollte. Holz für mehrgeschossige Bauten im Pflegebe- sendes Brandschutzkonzept erarbeitet hatte. Denn es reich aber war damals nicht erlaubt. «Renggli wird das
galt, die Gebäudeversicherung Bern davon zu überzeu-
schon irgendwie richten», sagten sich die Verantwortli- gen, eine Sondergenehmigung auszusprechen. Das chen und trugen mit ihrem Optimismus wesentlich dazu
Schweizer Brandschutzgesetz stand just zu dieser Zeit
bei, dass solche B auten in der Schweiz Tatsache wurden. auf dem Prüfstand. So steuerte der Fall Bärau zur rechten
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IN ETAPPEN. Neubauten, Aufstockungen und Ersatzneubauten von Renggli seit zehn Jahren.
«Holz hat die Lebensqualität in der LebensART Bärau eindeutig gesteigert.»
Zeit den amtlichen Erwägungen einen wertvollen Praxis-
PETER DUCOMMUN, GESCHÄFTS FÜHRER LEBENSART BÄRAU
bauförderliches Brandschutzgesetz verabschiedet wer-
bezug bei. Gleichzeitig stand auch Lignum, die Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft, mit den Brandschutzbehörden in intensivem fachlichem Austausch. Dass dann, im Jahr 2005, tatsächlich ein holzden konnte, beruhte auch auf gemeinsam erarbeiteten Lösungen, die im Fall Bärau zu überzeugen wussten.
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HAUSÄRZTEHAUS In Ossingen steht ein Haus, in dem sich Ärzte und Patienten sehr wohl fühlen. Und der Hausherr in der Dachwohnung findet es auf lange Sicht sehr praktisch, Mediziner in seiner Nähe zu haben.
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Das Dorf hat eine neue Praxis
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er langjährige Dorfarzt von Ossingen betrieb seine Praxis zusammen mit zwei jüngeren Arztkollegen in seinem Wohnhaus, was während seiner Berufsjahre sehr
praktisch war. Wenn man sich aber altershalber zurück-
ziehen möchte, ist so eine Arztpraxis im Haus eher störend. Auch um seine Nachfolge in Ossingen zu sichern, war für ihn die Diagnose klar: Es brauchte eine neue P raxis, die für mehrere Ärzte und Assistenten genügend Platz bot und sich nicht in seinem Privathaus befand. Da hörte der Dorfarzt, dass ein Unternehmer mit Ossinger Wurzeln über eine zentrale Parzelle verfügte, die er gerne mehrstöckig bebauen wollte, auch um dort einen schönen Alterssitz für sich und seine Frau einzurichten. Er erahnte das Win-win-Potenzial dieser Konstellation und brachte Ärzte und Unternehmer an einen Tisch. So entstand in dörflicher Harmonie ein sehr interessantes Bauprojekt. Es war unser langjähriger Architos-Architekt Peter Sandri, der als ehemaliger Ossinger mit der Planung beauftragt wurde und uns für die Realisierung des Hybridbaus ins Boot holte. Die Herausforderung bestand darin, ganz unterschiedliche Nutzungszwecke unter ein Dach zu bringen. Im Erdgeschoss ging es darum, ein modernes Ärztezentrum einzurichten mit allen medizintechnischen Notwendigkeiten. Das erste Obergeschoss war für zwei 41/2-Zimmer-Eigentumswohnungen bestimmt. Und die Eigentumswohnung des Bauherrn sollte grosszügig die zwei Dachgeschosswohnungen zusammenfassen.
ÄRZTETEAM. Das neue Ärzteteam für Ossingen: Elinor Schwab (oben) und Florian Kuss mit Irene Glauser (unten).
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EMPFANGSBEREICH. Hell, freundlich, grosszügig und topmodern.
ENGINEERING-LEISTUNGEN Neben den Holzbauarbeiten hat Renggli für dieses mehrstöckige Hybridgebäude auch die Ingenieurarbeiten für die Holzbaustatik und den Brandschutz übernommen. Um Holz- und Hybridbauten richtig zu rechnen, verfügen wir mittlerweile über viel Erfah-
Ein Hybridbau wurde es, weil sich Beton für die Arztpraxis
rung, gerade auch im Kontext medizinischer
aufgrund der Röntgenstrahlen besser eignete. Die Praxis
Anforderungen.
wirkt hell und freundlich und geniesst aufgrund der hochwertigen Materialisierung die breite Zustimmung der Patienten und Mitarbeitenden. Es sind sich jedoch alle einig über den ökologischen, energetischen und ästhetischen Gewinn, welcher die hölzerne Fortsetzung des Gebäudes in die drei Obergeschosse darstellt. Der ganzen Gemeinde scheint das Haus zu gefallen. Inzwischen bieten drei Ärzte mit fünf medizinischen Praxis ein breites medizinisches Angebot an bester Lage. Platz assistentinnen nebst der klassischen Allgemeinmedizin
für einen weiteren Ärztezuwachs wäre vorhanden. Fazit:
mit Notfallversorgung auch kinderärztliche und gynäkolo- Behandlung erfolgreich abgeschlossen. Der Mitinitiant gische Untersuchungen an. Ossingen verfügt damit über des Bauprojekts konnte sich erfolgreich zur Ruhe setzen.
«Schöne Räumlichkeiten sind auch gut für die Stimmung im Team.»
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«Ich komme eher von der Betonseite.» ROLF FIERZ , UNTERNEHMER UND BAUHERR
Wohnung in «Top-Lage» Rolf Fierz hat sich den Traum einer grosszügigen Dachwohnung mit raumgreifender Terrasse erfüllt, die auf zwei Wohnebenen seiner Frau und ihm genügend Freiraum bietet. Später kann die Fläche sehr einfach in zwei separate 31/2-Zimmer-Attikawohnungen aufgeteilt werden, da alle Installationen im Doppel vorhanden sind. Als ehemaliger Bauingenieur mit Vorliebe zu Beton hat er sich bestens mit dem Werkstoff Holz angefreundet. Die Ärzte im Erdgeschoss betrachtet er ähnlich wie die Nähe zum Coiffeur, Blumenladen und Café als klaren Standortvorteil: «Im Fall einer Krankheit muss ich, der ich dieses Jahr 71 geworden bin, nicht mehr das Haus verlassen. Höchstens dereinst mit den Füssen voran.»
Bauherrschaft
Rolf Fierz
Architektur
Peter Sandri Architekten, Schaffhausen
Holzbau, Holzbau- statik und Brandschutz
Renggli AG
Konstruktion Hybridbau UG, EG und Erschliessung in Massivbauweise 1. und 2. OG sowie Attikageschoss in Holzsystembau Fassade
Falzschalung horizontal in Fichte / Tanne, gestrichen, Vollkernplatten
Nutzung
Ärztegemeinschaft, Physiotherapie praxis, Atelier, 3 Wohnungen
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EIN NACHRUF Für einmal wird in dieser sonst so gut gelaunten Rubrik eine hölzerne Träne vergossen. Sie gilt der Manifesta-Plattform «Pavillon of Reflections», die diesen Sommer im Zürcher Seebecken für Kreativität in Holz geworben hat. Alle mochten sie, aber das war so nicht geplant.
Bis zu 400 Menschen gleichzeitig ertrug die filigrane Konstruktion schwimmenderweise und erwies sich
Bauherrschaft
Manifesta 11
Projektleitung Adi Heusser und Boris Gusic, mit Bar, Tribüne, Schwimmbad, Sonnendeck und eiStudio Tom Emerson der ETH Zürich
nem riesigen Flatscreen als Publikumsmagnet. Dabei Architektur 30 Architekturstudentinnen und
bestand sie aus minderwertigem Borkenkäferholz, wurde
-studenten der ETH Zürich
von handwerklich unbedarften Architekturstudenten zu- Zuschnitt Sägerei Konrad Keller AG, Unterstammheim ZH sammengeschraubt und erinnerte an schnell gezimmerte Jodelfesttribünen. Doch genau dieser Charme des Provi- Holzbauarbeiten u.a. Handholzwerk Hannes Jedele, sorischen machte den Reiz aus. Die Liebe zum ungehobelten Detail wurde fassbar, die Idee erhielt Gewicht: 150 Tonnen, um genau zu sein. Im Rahmen des Zürcher Filmfestivals schnappte sich der Pavillon nochmals eine tragende Nebenrolle, aber alle Pläne für eine neue Heimat an irgendeinem Ufer mussten im See der Vorschriften und Einsprachen versenkt werden. Die Gunst, die einst dem Eiffelturm widerfuhr, war der schwimmenden Sehenswürdigkeit nicht vergönnt. Inzwischen dürfte die Konstruktion vollständig in ihre Einzelteile zerlegt sein, die vielleicht als Brennholz im Winter noch etwas nachglühen. Schade drum.
Winterthur
Ingenieurleistung Holzbaubüro Reusser GmbH, Holz Winterthur Abmessungen
23 mal 32 Meter
Grundfläche
600 m2
Holz
157 m3 Rundholz, unbehandelte Fichte
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GASTBEITRAG Von Reinhard Wiederkehr, Mitglied der Geschäftsleitung der Makiol Wiederkehr AG, Wegbereiter der neuen Brandschutzvorschriften für Holzbauten
BRANDSICHERHEIT IN HOLZBAUTEN
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otels, Pflege- oder Altersheime, ja sogar Krankenhäuser in Holz erfüllen heute die Anforderungen an die Brandsicherheit . Früher haben die Brandschutzvorschriften
jedoch den Einsatz von Holz bei solchen Projekten ein-
geschränkt. Daraufhin hat die Holzbaubranche jahrelang intensiv geforscht und entwickelt. Die guten Erfahrungen mit Holzbauprojekten – auch in diesem sensiblen Bereich – haben schliesslich dazu geführt, dass Holz ohne Sonderregeln als Baustoff eingesetzt werden kann. Holz als organisches Material ist brennbar. Das Tragverhalten von Holz während eines Brandes ist jedoch eingehend bekannt und berechenbar. Holz behält auch bei hohen Temperaturen seine Festigkeit. Es gibt zudem die Wärme nur in geringem Masse weiter. Mit dem seit 2001 laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekt «Brandsicherheit und Holz» der Lignum (Holzwirtschaft Schweiz) konnten technische und methodische Grundlagen sowie sichere Konstruktionen für Bauteile in Holz erarbeitet werden. Nicht die Brennbarkeit eines Baustoffs ist das massgebende Kriterium. Den grössten Einfluss auf das Brandverhalten hat die brand-
EIN OFFENER GRUNDRISS BIETET DEN BEWOHNERN VON ALTERS- UND PFLEGEHEIMEN VIEL WOHN QUALITÄT. Vor über 10 Jahren haben wir das mit den Wohngruppen und Vorzonen fürs Zusammensein in Bärau exemplarisch umgesetzt. Die heutigen Brandschutzvorschriften haben diese Möglichkeit als «offizielle Regel» übernommen.
schutztechnisch korrekt ausgeführte Konstruktion. Die aktuellen Brandschutzvorschriften von 2015 basieren auf einem materialunabhängigen Sicherheitsniveau. Seit- Brandschutzkonzepte richten sich dabei immer an die Beher sind Brandschutzkonzepte mit robusten Holzbauteilen
dürfnisse der Gebäudebenutzer, wie zum Beispiel die Be-
denjenigen mit Stahlbeton oder Backstein gleichgestellt. wohner des Pflegeheims Gorwiden (Seite 16) oder die Damit können Gebäude sowohl für Wohn- , Büro- und
Patienten bei Siloah (Seite 4).
Schulhäuser, aber auch für Beherbergungsbetriebe wie Hotels, Pflege- oder Altersheime und sogar Krankenhäu- Ich finde, der Holzbau hat sich im Bereich Brandschutz in ser in Holzbau realisiert werden. Früher war dies nur mög- den letzten 20 Jahren hervorragend entwickelt. Das Enlich mit objektbezogenen Ausnahmebewilligungen (siehe
gagement der gesamten Holzbranche ist vorbildlich. Sie
z.B. Beitrag zu LebensART in Bärau, Seite 18). Heute wer- hat unter anderem bei Beherbergungsbetrieben zukunftsden anspruchsvolle und sichere Holzbauten auch
weisende Trends gesetzt, von denen Bauherrschaften,
für Beherbergungsbetriebe geplant und errichtet. Die
Betreiber und Bewohner heute profitieren können.
WIR SIND RENGGLI
Unsere Profis für Pflegebauten
Heim- und Pflegebauten nehmen in der Bautätigkeit von Renggli einen grossen Stellenwert ein. Über die Zeit ist hier viel Know-how zusammengekommen. Wie sich diese Kompetenz baulich manifestiert, zeigt dieses Magazin ja umfänglich. Jetzt ist es an der Zeit, dass Sie auch die Köpfe dahinter kennenlernen: Beat Honegger, Projektleiter (Siloah) | René Bürgi, Hochbauzeichner (Siloah) | Andreas Garraux, Architekt (Siloah) | Beat Renggli, Projektberater (Siloah, Bärau) | Rolf Nydegger, Gesamtleiter Projekte Objektbau (Bärau) | Marco Fassbind, Bauleiter (Bärau)
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Unsere Profis im Engineering Wenn es um Berechnungen im Zusammenhang mit Holzbaustatik, Brandschutz, Bauphysik, Energieund Gebäudetechnik geht, geben uns diese Ingenieure Gewissheit, alles im Griff zu haben. Sie planen Projekte von Anfang an durchgängig, effizient und materialbezogen: Andreas Keller, Holzbauingenieur und Teamleiter | Dino Augustin, Holzbauingenieur | Christoph Renfer, Holzbauingenieur | Irène Elmiger, Hochbautechnikerin
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