Editorial
White Action aum haben wir die erste Ausgabe des Winters auf den Markt gebracht, steht auch schon die zweite Ausgabe kurz vor der Publizierung. Das ging diesen Winter gar fix, denn ich wollte es doch einmal schaffen, über die Feiertage meine Ruhe zu haben und die Produktion vorzeitig abzuschliessen, doch so ganz haben wir das dann doch nicht hinbekommen.
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Angesichts des schleppenden Sportmarktes, der in den letzten Jahren regelrecht eingebrochen ist, ist es schon fast ein Wunder, dass wir Jahr für Jahr dasselbe produzieren und darüber hinaus noch versuchen, sogar besser zu werden. Wie lange wir das noch treiben wollen - und mit “wir” meine ich alle Teilnehmer des Marktes, insbesondere die Anbieter - frage ich mich ernsthaft, doch angesichts der Freude und des Spasses, den wir in den Winterferien haben, scheint keine Mühe anstrengend genug zu sein, um uns davon abzuhalten. 1001 handmade Skis Wie so häufig habe ich mich einem sehr speziellen Thema gewidmet und in der ganzen Welt, so gut ich konnte, recherchiert und nach Skiern gesucht,
die mit den grossen 12 Marken nicht zu vergleichen sind. Ich staune selbst darüber, wie unendlich gross die Vielfalt an Anbietern und Skimodellen des globalen Skimarktes ist. Und wir haben bei weitem nicht alle Anbieter und Marken aufgeführt. Neue Themenfelder, neue Ausgaben In dieser Ausgabe haben wir neue, spannende Berichte zu den Themenbereichen Freeride und Langlauf erstellt. Dabei wurde auch das Thema Eisklettern aufgegriffen, aber für dieses Mal verworfen. Nachdem wir von Anbieterseite auf eine Outdoor-Ausgabe angesprochen wurden, könnten diese Themen auch etwas für 1-2 OutdoorAusgaben sein. Auch Wassersport ist eine Option für 2016. Mal schauen. Der Herausgeber Rolf Fleckenstein
Inhalt 4
Winternews Alles ‘was Winterfreunde interessieren könnte
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Promis, Fun & Action: Winterstart in Austria Die Österreicher machen es vor, wie man den Winter mit einer grossen Feier eröffnet.
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Aksel Lund Svindal: Was für ein Comeback! Nach 589 Tagen Weltcup-Absenz feiert er fulminante 5 Siege von 6 Rennen.
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Ski Alpin: Eine starke Saison In der aktuellen Saison läuft es rund: Jungtalente und alte Hasen machen die Saison spannend
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Skimarkt: 1001 handmade Skis Man würde nicht für möglich halten, wie viele kleine Skihersteller es gibt und wie sie mit kreativen Skimodellen überzeugen
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White Wilderness: Premium-Heliskiing Zwei Schweizer starten in Kanada ein neues, hochwertiges Heliski-Unternehmen
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Challenge Alaska: Die richtige Line finden Henrik Windstedt und Matilda Rapaport auf einer abenteuerlichen Freeski-Expedition
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Langlauf: Nicht nur Skating Langlauf ist voll im Trend, doch was ist Langlauf eigentlich? Hier ein kurzer Einblick zu den Techniken.
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Tiroler Zugspitz Arena: Winterwunderland 116 Loipenkilometer in einer märchenhaften Landschaft
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Reisenews Aktuelle News rund um Winterferien, Hotels und Reiseangebote im Winter
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Impressum
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Winternews Fischer Twin Skin Race
Neuer Fellski Fischer ist im Langlauf klarer Marktführer, Grund dafür sind vor allem hochwertige, überlegene Produkte für Langläufer. Für sehr sportliche Langläufer bringt Fischer Sports aktuell das neue Modelle “Twin Skin Race” auf den Markt. Mit dem Modell rundet die Marke ihr Angebot an steigwachsfreien Langlaufski ab. Zwei separate Fellstreifen, versetzt angeordnet und variabel tief im Belag integriert, sorgen für ein geschmeidiges Gleiten. Die Felle sind zu 100% aus Mohair und sorgen vor allem auf eisigen Bedinungen für einen sicheren Abstoss. Durch die Teflon-Beschichtung der Felle wird Feuchtigkeitsaufnahme und Vereisen der Felle vollständig minimiert. Weitere Infos beim Fachhändler oder unter www.fischersports.com.
Fult Tilt
Maximaler Flex, super Look Vielen wird es gehen wie mir, sie werden den Namen “Full Tilt” noch nie gehört haben, doch den Namen “Raichle” werden sicherlich alle kennen. Full Tilt hat das Erbe von Raichle angetreten, der einen dreiteiligen Skischuh auf den Markt brachte. Dabei ist die Zunge unabhängig und kann runtergeklappt werden, was da Ein- und Aussteigen leicht macht. Zudem federt der Schaft mit der Wade unbegrenzt nach vorne, um die Aussenschale weniger zu stauchen. Der Flex wird nur durch die Zunge bestimmt, somit gehören aufgeriebene Schienbeine der Vergangenheit an. Da die Marke vor allem bei Freeskiern bekannt ist, bleibt sie bisher eher ein Geheimtipp. Doch das clevere Skischuhkonzept ist etwas, das allen gefallen kann. Mehr Infos findet ihr unter http://en-ch.fulltiltboots.com.
Longines Conquest 1/100th St. Moritz
Neue elegante Ski Alpin-Uhr In der letzten Ausgabe haben wir die erste Ski Alpin Uhr von Longines vorgestellt. Nun lanciert die Schweizer Uhrenmarke das zweite Modell. Longines unterstreicht damit die Partnerschaft und die umfangreiche Beteiligung an den bedeutenden Sportveranstaltungen von St. Moritz mit einer exklusiven Uhr, die eigens für St. Moritz gestaltet worden ist: die Conquest 1/100th St. Moritz. Gelbe und blaue Farbakzente auf den Zeigern, dem Zifferblatt und dem Höhenring erinnern dezent an das berühmte Logo von St. Moritz, das auch auf dem Gehäuseboden zu finden ist. Longines Anspruch an äusserste Präzision hat zur Entwicklung eines völlig neuen, einzigartigen Quarzuhrwerks geführt: das L440, exklusiv von der ETA für Longines entwickelt. Dieses neue Modell verfügt über einen Mikrocontroller mit Flash-Speicher, der es ermöglicht, die Uhr unmittelbar zurückzusetzen und Zwischenzeiten zu erfassen. Das Edelstahlmodell mit einem Durchmesser von 41 mm besitzt ein silberfarbenes Zifferblatt, das Stunden, Minuten, eine kleine Sekunde bei 6 Uhr sowie das Datum und zusätzliche Chronographenfunktionen anzeigt: einen zentralen Sekundenzeiger, einen 30-Minuten-Zähler bei 2 Uhr und einen 12-Stunden-Zähler bei 10 Uhr. Das krönende Highlight bildet der gelbe Zeiger im Zentrum, der die Zeit auf die Hundertstelsekunde genau anzeigt. Das Modell ist ausserdem mit einem Edelstahlarmband und einer Faltschliesse versehen.
Zai
Kreative Pause? Was der Skikünstler Simon Jacomet mit seinem Unternehmen Zai in den vergangenen 10 Jahren an Kreationen auf den Markt brachte - man denke an das Modell Spada, ein Ski mit einem Skikern aus Granit, oder an das Modell Nezza, ein Skimodell mit einem Loch/Ausschnitt im Ski - war vor allem eines: aussergewöhnlich und einzigartig. Dass sich Künstler auch einmal eine Auszeit nehmen und eine kreative Pause Ihres Schaffens einlegen müssen, ist nur ganz natürlich. Dies scheint wohl diesen Winter der Fall zu sein. Grosse Würfe kommen diesen Winter nicht aus dem Hause Zai. Jedoch einige einzigartige Neuheiten wie z.B. den Spada neu mit einer Weltneuheit, einer Oberfläche aus Cellulose-Acetat. Es ist schon eine Kunst, solch exklusive Skier in der heutigen preissensiblen Zeit, in welcher immer weniger Skier gekauft werden, noch an den Mann zu bringen. Bei Zai zeigt man sich jedoch zuversichtlich und optmistisch. Wir dürfen gespannt sein, was Simon nächsten Winter wieder für uns zaubert. Diesen Winter gibt’s vorerst den Spada mit Cellulose-Acetat-Oberfläche.
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Stöckli Spirit O2
Optisch gelungen Wenn es um reine Skioptik geht, liegt der Schweizer Skihersteller häufig nicht an der Spitze. Umso mehr freut es, wenn sie einmal einen raushauen, der gefällt. Ins Auge gesprungen ist das Modell “O2”. Ob ungewollt oder gewollt, das Design vermittel Lifestyle und hebt den Ski elegant von anderen Skiern ab. Dank Einsatz von Bambuslaminaten und Naturkautschuk als Ersatz von Glasfasern ist das Modell 15% ökologischer gebaut als herkömmliche Modelle, das ehrt das Modell zusätzlich. Mit CHF 1499.00 schlägt er preislich jedoch relativ heftig zu. Nähere Infos unter www.stoeckli.ch.
Ziener E4
Maximale Funktionalität E4 steht für Effect Four: Flexibilität, Bewegungsfreiheit, Kombinierbarkeit und Klimakomfort in einer Bekleidungslinie. Mit der neuen E4-Linie bringt der deutsche Hersteller eine High-End Kollektion mit neuster GORE C-Knit™ Materialkombination auf den Markt. Die Highlight Jacke „Tray“ zeichnet sich vor allem durch eine optimale Klimaregulation aus, die mit Hilfe eines ausgeklügeltem Body Mapping Systems erreicht wird. Hierbei werden nur die hochwertigsten Materialien verwendet. An Körperzonen mit hoher Wärmeentwicklung kommt die neueste 3-Lagen GORE-TEX® Konstruktion mit GORE® C-Knit™ backer Technologie zum Einsatz, während das wärmende GORE warm backer Material im Bereich des Rückens eingesetzt wird, wo besonderer Schutz und Wärme zweckmässig ist.Der Tragekomfort und die Leistungsfähigkeit wird erhöht dank einer zum Patent angemeldeten Laminatkonstruktion mit einem speziell gestrickten Futterstoff. Diese Technologie reduziert das Gewicht und verbessert die Atmungsaktivität. Wasserdicht war früher, multifunktional ist heute. Kostenpunkt Jacke Tray: CHF 629.00.
Therm-ic
Warme Füsse auf Knopfdruck Der österreichische Heizspezialist Therm-ic hat gemeinsam mit dem Sockenspezialisten X-SOCKS heizbare Socken für die kalte Jahreszeit entwickelt. Ein funktionelles Produkt, das die Technologien von Therm-ic mit den Materialien und Verfahren von X-Socks vereint und für warme Füsse sorgt. Aber wie funktionieren die Therm-ic PowerSocks? Eine patentierte Xitanit® WarmTransfer-Zone mit aussen angebrachten, nicht spürbaren Heizelementen sowie einfach anzubringenden Akkupacks garantieren konstant warme Füsse. Die langlebigen Socken sind aus einem hochfunktionellen, modernen Garn gefertigt, das die Wärme am Fuss hält. Die extrem leichten Lithium-IonenAkkus lassen sich einfach mit Druckknöpfen am Sockenbund befestigen. Die komplette Produktpalette findet sich auf www.therm-ic.com.
LOST OR OR
DYNASTAR CHAM 2.0 AGENCE ŠPHOTO : JASON THOMPSON
RIDE ANYWAY. Go anywhere with the New Cham 2.0 At ease with each kind of snow, reach high performance freeride or just chilling on tracks.
Born in Chamonix Mont Blanc
Formula Snow
Promis, Fun & Action Winterstart in Austria Die Österreicher machen es vor, wie man den Winterstart mit einer grossen Gaudi feiert. Die Region Saalbach-Hinterglemm feierte vom 4. bis 6. Dezember die Eröffnung der Wintersaison 2015/16 mit zahlreichen Promis, einem spannenden SnowmobilRennen, an dem Profis wie Prominente teilnahmen, Boxkämpfen, spektakuläre Shows mit Künstlern, mit einem Live-Konzert von Rea Garvey und einer heissen PlayboyNight. Hier lässt man einfach nichts anbrennen. von Rolf Fleckenstein
er in der Schweiz über Österreich als Tourismusland und deren Regionen spricht, hört sich oft dumme Sprüche der Neider an wie z.B. “die Österreicher machen alle auf Kumpel”, doch dieser Quatsch zieht einfach nicht. In Schweizer Skiregionen hocken dieselben Schnorrer in ein paar Beizen herum und langweilen sich zu Tode. Hier kommt kaum jemand auf die Idee, für die Gäste eine solch riesige und aufwendige Veranstaltung auf die Beine zu stellen, wie wir es in SaalbachHinterglemm erleben. Doch genau von dieser Spass- und Unterhaltungskultur könnten sich die Schweizer Tourismusregionen eine dicke Scheibe abschneiden. Im Ländervergleich muss man sagen: Österreich ist günstig und geil, die Schweiz ist teuer und langweilig.
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Snowmobil-Rennen Im Zentrum der Veranstaltung stand natürlich das Rennen mit den Snowmobiles, denn daher rührt der Name “Formula Snow”. So etwas wäre in der Schweiz kaum denkbar, da Snowmobiles in der Schweiz behördlich kaum zugelassen werden. Fun mit Snowmobiles
gibt’s in der Schweiz praktisch nicht. Umso schöner, dass unsere Nachbarn solche Events veranstalten. In Anlehnung an den GP von Monaco in der Formel 1 führte der Kurs über 850 m mitten durchs Dorf Hinterglemm, durch welches die Fahrer mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h rasten. Der RennEvent wurde denn in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt. Am Freitag stand das “Battle of Champions” auf dem Programm mit verschiedenen Qualifikationsrunden und dem Finale am Abend. Dabei handelt es sich um den Kampf der internationalen Snowmobile-Elite, der weltbesten Fahrer, darunter Dan Treadway, Jens Andersson, Brett Turcotte, Nathan Herbert und weitere internationale Snowmobile-Grössen. Spektakuläre Sprünge und Steilwandkurven sorgten für massive Action im Rennen, welches rund 20’000 Zuschauer verfolgten.
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Winterstart in Austria Sportguide Winter 5/2015
Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Das Battle of Champions gewannen Nathan Herbert und Brett Turcotte. Auf Platz 2 landeten Schwedens Jens Andersson und Nathan Titus und Platz 3 belegten Antti Eira und Jouko Mettiäinen.
Am Samstag fanden die Rennen in den Kategorien “Celebrity”, “Fun” und “Sports” statt. Hier stand eindeutig der Spass im Vordergrund und die Teilnahme von Privaten und Prominenten. Sexy wurde der Anlass dank der Rennteilnahme der Playmates und Missen Verena Stangl, Nicole Schumann, Antonia Petrova, Annetta Negare, Sarah Domke und Daria Eppert des Männermagazins Playboy, die auch auf den Rennschlitten eine tolle Figur machten.
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Der Sieg des „Celebrity Race“ holte sich das Team Hitradio Ö3 vor Ex-Champion KINI-RED BULL und IXXALP. In der Kategorie „FUN“ gewann DOG’S LOVE vor Team Horvath`s Spirit und Krone Racing Team und in der Kategorie „SPORTS“
Bilder: Pamela Anderson (links oben), die süsse JJ (Julia Jasmin Rühle) (mitte oben), die man vom Promi Big Brother 2015 kennt oder der TV-Serie “Berlin Tag & Nacht” oder Rea Garvey (unten rechts).
ging der Sieg an Bike`n Soul vor DOG'S LOVE und IXXALP. 20’000 Zuschauer und 1’700 VIPs geniessen Rennen und Unterhaltung Rundum das Rennspektakel hatten sich natürlich zahlreiche Prominente blicken lassen. Nach Angaben des Veranstalters trafen neben 20’000 Zuschauern rund 1’700 VIP-Gäste in Hinterglemm ein, darunter Prominente wie Ex-Top-Playmate Pamela Anderson, Ex-Tennisprofi und heutiger Coach von Novak Djokovic (aktuelle Nummer 1 im internationalen Tennis) Boris Becker mit Ehegattin Lilly, der deutsche Komiker Oliver Pocher, der Ex-Skirennfahrer Kristian Ghedina, Moderator Christian Clerici, das deutsche Playmate Daniela Sudau, und viele weitere VIPs.
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Winterstart in Austria Sportguide Winter 5/2015
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Sie genossen alle nicht nur die spektakulären Snowmobile-Rennen, sondern auch die zahlreichen Shows und Acts, die sich die Veranstalter haben einfallen lassen um ihre Gäste zu unterhalten. Da gab es Boxkämpfe, Kickbox-Fights, ein Live-Konzert des irischen Sängers Rea Garvey, der erst gerade als Juror in der Sendung “Voice of Germany” zu sehen war, eine Playboy-Night mit zahlreichen Playmates in “The Club”, Casino im White Pearl Mountain Club mit Roulette, Black Jack und Poker, untermalt von Livemusik und Sounds bekannter DJs sowie spektakuläre Shows mit Künstlerinnen und Künstlern. Die Veranstalter haben auch diesen Winter nichts ausgelassen, um den Start in die Wintersaison unterhaltsam und spektakulär zu feiern. Drei Tage eine Super-Gaudi in Hinterglemm mit internationalem Flair, das war der Event Formula Snow 2015, etwas wovon man in der Schweiz nur träumen kann.
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Aksel Lund Svindal
Was für ein Comeback! In seinem ersten Rennen in Sölden musste er noch schlucken, nur Rang 24 nach 589 Tagen Weltcup-Absenz, doch seit da läuft es sagenhaft. 5 der ersten 6 Rennen der Saison in den Speed-Disziplinen hat er gewonnen. So was hat’s noch nicht gegeben. Sagenhaft! Hält er am Ende der Saison womöglich die grosse Kristallkugel in seinen Händen? von Rolf Fleckenstein
ass er mit seinen 196 cm Körpergrösse ein Vorzeigeathlet allererster Güte ist, weiss die Welt schon lange. Seit über einem Jahrzehnt fährt der sympathische Norweger an der Spitze des alpinen Skiweltcups. Seit 2001 ist er dabei und 2003 hat er bereits seinen ersten Podiumsplatz in der Kombination ergattert. Mit der schnellsten Zeit in Lake Louise am 27.11.2005 hat er seinen ersten Weltcupsieg im Super G eingefahren. Seit dieser Zeit gehört Aksel Lund Svindal zu den weltbesten Skifahrern im Ski Alpin. Mittlerweile zählt er 351 Weltcupstarts, davon 62 Podestplätze und 30 Weltcupsiege. Er ist heute 5-facher Weltmeister (Super G, Abfahrt, Kombination, Riesenslalom), besitzt 8 Weltmeistermedaillen und ist Olympiasieger im Super G, hat eine Olympische Bronzemedaille im Riesenslalom und eine Olympische Silbermedaille in der Abfahrt gewonnen. Er ist einer der wohl komplettesten Skifahrer, die der Skizirkus überhaupt kennt, wenngleich er vor allem in den SpeedDisziplinen Super G und Abfahrt zu gewinnen vermag. Darüber hinaus ist er einer der sympathischsten Rennläufer im internationalen Skizirkus, der bei Zuschauern und Mitstreitern gleichermassen beliebt ist. Da er nicht nur seinen ersten Weltcup-Sieg, sondern insgesamt bereits 7-mal in Lake Louise ein Weltcup-Rennen gewann, trägt er auch den Spitznamen “King of Lake Louise”. Er kennt den Kurs in den kanadischen Rockies wie seine
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Westentasche. Auf seinen ersten wichtigen Sieg in der aktuellen Saison am 28.11.2015 in Lake Louise nach seiner Rückkehr in den Weltcup angesprochen, meinte Svindal “Ich gab noch einmal alles, strengte mich noch mehr an als in den Trainingsläufen, deshalb war der Lauf auch nicht so sauber, aber das ist halt, was passiert, wenn du ein Rennen bestreitest, du musst schauen, wo die Grenzen sind. Ich machte ein paar Fehler, von denen ich dachte, dass sie mich mehr kosten würden, glücklicherweise war ich sehr schnell unterwegs. Ich war ein wenig überrascht, als ich die Ziellinie überfuhr, doch das ist egal, solange die Zeit grün (Anzeige der Siegerzeit) aufleuchtet.” Der erste Doppelsieg in der Saison in Lake Louise hat dem Norweger sehr viel Vertrauen zurückgegeben. “Es fühlt sich perfekt an. Ich hoffte, dass ich schnell sein würde, schnell
“Mein ZielArtikel ist es, Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen unter den Kapiteln schnell zu sein, damit ich Rennen gewinnen kann!” Sportguide Winter 5/2015
Svindal / Ski Alpin
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genug, um Rennen zu gewinnen, aber beide Rennen zu gewinnen, das ist ‘was anderes, ich bin überglücklich. Schnell Ski zu fahren, baut Vertrauen auf. Ich kann so weitermachen und um weitere Siege kämpfen”, meinte Svindal nach seinem überraschenden Doppelsieg in Lake Louise Ende November. Der Doppelsieg in Lake Louise diese Saison hat ihm offensichtlich mehr Vertrauen und mehr Motivation gegeben, als er es selbst für möglich gehalten hätte. In Beaver Creek und in Gröden konnte er ebenfalls zuschlagen und gewann alle drei Rennen. Was für ein Saisonauftakt! Da stellt sich die Frage, wie es weitergehen wird.
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Svindal / Ski Alpin Sportguide Winter 5/2015 Wer holt die grosse Kristallkugel? Sein grösster Widersacher im Gesamtweltcup ist Marcel Hirscher. Der sympathische Österreicher ist der Dominator im Slalom und Riesenslalom. Dazu punktet dieser auch im Super G. Es wird diesen Winter wahrscheinlich zwischen diesen beiden ausgemacht werden, wer am Ende die grosse Kristallkugel in den Händen hält. Vor der Weihnachtspause hat Svindal klar Schiff gemacht und die Führung im Gesamtweltcup übernommen, doch Hirscher ist ein Kämpfer, der sich davon nicht beeindrucken lassen wird, die Sache ist also noch lange nicht gegessen, die Saison bleibt spannend.
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Ski Alpin 2015/16
Eine starke Saison
Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter den Kapiteln Diesen Winter läuft es rund, es hat genügend Schnee, die Pisten sind meistens in einem hervorragenden Zustand und auf den Podesten finden sich sympathische Rückkehrer, starke Dominatoren und frische Talente, das macht den Skisport abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam.
Svindal / Ski Alpin Sportguide Winter 5/2015 von Rolf Fleckenstein
on einer ganz starken Seite zeigen sich dieses Jahr die Norweger. Die sympathischen Skandinavier sind bereits mit fünf Fahrerinnen und Fahrern erfolgreich im Weltcup unterwegs. Kjetil Jansrud hat bereits letzte Saison bewiesen, dass er mehr als ein gleichwertiger Ersatz für Aksel-Lund Svindal ist. Er beeindruckte die gesamte vergangene Saison in den schnellen Disziplinen mit einer klaren Überlegenheit und holte sieben Weltcup-Siege, was ihm die Kristallkugel in der Abfahrt und Super-G einbrachte. Auch diese Saison ist er gut unterwegs und findet sich im Super G und in der Abfahrt aktuell auf dem 3. Platz der Tabelle wieder. Henrik Kristoffersen hat schon letztes Jahr mit fünf Podestplätzen bewiesen, dass die Norweger auch in den langsamen Disziplinen zur Spitze gehören. Diese Saison startet der junge Norweger, der im Juli 21 Jahre alt geworden ist, gleich mit dem Sieg des ersten Slaloms in Val d’Isère und lässt Slalom-Dominator Hirscher cool hinter sich. Nina Loeseth hat zu Beginn der Saison noch etwas Probleme gehabt, fährt sich langsam aber wieder in die Saison ein und hat in Are und Courchevel je einen Podestplatz herausgefahren. Und nun meldet sich der junge Aleksander Aamodt Kilde zu Wort, der seit 2012 im Weltcup unterwegs ist und von den 35 Rennen etwas mehr als die Hälfte ins Ziel brachte. Seit dieser Saison läuft’s rund.
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Neben Rang 16, 15, 10 und 7 landete er erstmals beim Super G in Gröden auf dem Podest neben seinen Teamkollegen Jansrud und Svindal. Dominatoren, Talente und stark in der Saison In gewohnt dominanter Manier zeigt sich Marcel Hirscher, Österreichs Skiwunderwaffe, in Slalom und Riesenslalom. Seine Leistungsbilanz, mit Ausnahme von dem Ausrutscher beim Parallel-Slalom in Alta Badia, ist eindrücklich: Nur Podestplätze, die meisten davon zuoberst auf dem Podest. Nicht umsonst ist er auch diese Saison der Topfavorit für den Gesamtweltcup. Aus amerikanischer Sicht erweist sich diese Saison Travis Ganong als Hoffnungsträger, auch wenn die Fussstapfen von Bode Miller noch immer eine Spur zu gross sind. Doch drei Top-10-Platzierungen in den sechs ersten Rennen machen Mut. Auch der Südtiroler Peter Fill zeigt eine bisher starke Saison. Auch er verweist bereits auf vier tTop-10 Plätze und davon zwei Podestplätze. Das ist doch seit lan-
Bilder: Henrik Kristoffersen (NOR) flippt aus, er hat im ersten Salom des Winters Marcel Hirscher hinter sich gelassen (oben). Hirscher zeigt ihm ironisch dafür die Faust (links). Travis Ganong ist die neue Nummer 1 im Speedteam der Amerikaner (unten).
gem die beste Leistung, die er für Italien zeigt. Dabei ist er aktuell der bestklassierte Italiener und liegt in der Abfahrt auf Rang 4 und im Gesamtweltcup auf Rang 8. Auch die Franzosen überraschen dieses Jahr positiv zum einen mit Abfahrtscrack Guillermo Fayed, der mit
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190 Punkten auf Platz zwei hinter dem Leader Svindal rangiert und Victor Muffat-Jeandet, der mit drei Podestplätzen im Riesenslalom seinen Landsleuten zeigt, wo der Hammer im französischen Skiteam hängt.
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Svindal / Ski Alpin Sportguide Winter 5/2015
Bilder: Lindsey Vonn hat gut lachen (oben), die Siege fallen ihr nur so zu. Federica Brignone ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr schnell (unten). Lara Gut hat in Val d’Isére Lindsey Vonn im Rennen hinter sich gelassen und nun auch in der Tabelle (rechts).
Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Bei den Frauen überrascht diesen Winter insbesondere die hübsche Italienerin Frederica Brignone. Den Saisonauftakt in Sölden hat sie zur Überraschung aller prompt gewonnen. Doch nachdem sie mit zwei weiteren Podestplätzen im Riesenslalom nachlegen konnte, ist allen klar, dass mit ihr zu rechnen ist, den aktuell dritten Tabellenplatz ist klar verdient. Wenn sie ihre Leistung weiter konstant halten kann, wird das ihr bester Winter. Lindsey Vonn fährt dort fort, wo sie letzte Saison aufgehört hat, mit der Dominanz in den schnellen Disziplinen. Von den sieben absolvierten Rennen hat sie vier gewonnen und eines auf dem zweiten Platz beendet. Sie hat allen Grund zum Strahlen. Klar, dass sie in den Speed-Disziplinen zuoberst auf dem Treppchen der Tabelle steht. Ein Wermutstropfen bleibt den Amerikanerinnen. Ihre SlalomQueen Mikaela Shiffrin hat sich in Are verletzt und fällt für die Saison aus. Bei den Schweizerinnen gibt’s ebenfalls Grund zur Freude. Von Lara Gut haben wir gute Resultate erwartet, dass sie nun sogar die Führung im Gesamtweltcup übernimmt überrascht positiv. Zum einen bestreitet sie viel Disziplinen und absolviert ein horrendes Programm, daneben holt sie in fünf von zehn Rennen einen Podestplatz, davon bereits drei Siege. Wenn sie so weitermacht, lässt sie am Ende der Saison Lindsey Vonn endgültig hinter sich. Eine Kristallkugel liegt für Lara Gut diese Saison allemal drin.
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Tabellenf端hrung Ski Alpin Weltcup 2015/16 Overall 1. Lara Gut (SUI) 2. Lindsey Vonn (USA) 3. Frida Hansdotter (SWE)
558 Punkte 500 Punkte 344 Punkte
1. Aksel Lund Svindal (NOR) 2. Marcel Hirscher (AUT) 3. Kjetil Jansrud (NOR)
600 Punkte 543 Punkte 407 Punkte
1. Aksel Lund Svindal (NOR) 2. Guillermo Fayed (FRA) 3. Kjetil Jansrud (NOR)
300 Punkte 190 Punkte 169 Punkte
1. Aksel Lund Svindal (NOR) 2. Matthias Mayer (AUT) 3. Aleksander A. Kilde (NOR)
210 Punkte 130 Punkte 122 Punkte
Abfahrt 1. Fabienne Suter (SUI) 1. Lindsey Vonn (USA) 3. Cornelia H端tter (AUT)
200 Punkte 200 Punkte 190 Punkte
1. Lindsey Vonn (USA) 2. Tamara Tippler (AUT) 3. Cornelia H端tter (AUT)
100 Punkte 80 Punkte 60 Punkte
1. Eva-Maria Brem (AUT) 2. Lara Gut (SUI) 3. Federica Brignone (ITA)
292 Punkte 250 Punkte 60 Punkte
Super G
Riesenslalom 1. Marcel Hirscher (AUT) 2. Victor Muffat-Jeandet (FRA) 3. Felix Neureuther (GER)
363 Punkte 252 Punkte 209 Punkte
1. Henrik Kristoffersen (NOR) 2. Marcel Hirscher (AUT) 3. Felix Neureuther (GER)
100 Punkte 80 Punkte 60 Punkte
Slalom 1. Frida Hansdotter (SWE) 2. Mikaela Shiffrin (USA) 3. Petra Vlohva (SVK)
220 Punkte 200 Punkte 160 Punkte
Zeitpunkt: 22.12.2015
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Longines
Sportliche Höchstleistungen Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter den Kapiteln brauchen einen starken Support
Svindal / Ski Alpin
Ohne professionellen Support können Spitzensportler keine Höchstleistungen abrufen und immer wieder neue Rekorde aufstellen. Die Schweizer Uhrenmarke Longines engagiert sich seit Jahrzehnten im alpinen Skisport und unterstützt mit ihrem Engagement Talente, Stars und Organisationen.
Sportguide Winter 5/2015 enn das Startsignal ertönt, teilen die Zuschauer am Pistenrand und im Zielbereich sowie Millionen von Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt die Emotionen mit dem Skifahrer an der Startschranke. Alle können die gleiche Tausendstelsekunde live miterleben. Was heute selbstverständlich zu sein scheint, entstand aus einer langen Geschichte, die aus hochspezialisierten Forschungen im Bereich der Zeitmessung hervorgegangen ist. Longines steht nun seit über 80 Jahren im Zentrum dieses Abenteuers.
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Marke den alpinen Skiläufern ein neues und nie dagewesenes Mass an Präzision, wie beispielsweise mit der Fotozelle „Snowgines“, die zum diesjährigen Saisonstart vorgestellt wurde und mit der die Geschwindigkeit des Skirennläufers sowie Zwischen- und Zielzeiten noch exakter gemessen werden können. Seit 2006 ist Longines ausserdem offizieller Partner und Zeitnehmer des alpinen Skiweltcups der FIS. Longines unterstützt die Champions von morgen Die Uhrenmarke setzt mit ihren Longines Botschaftern der Eleganz Aksel Lund Svindal und Mikaela Shiffrin nicht nur auf aktuelle Skistars, sondern bekräftigt mit dem Rennen „Longines Future Ski Champions“ auch einmal mehr ihr Engagement für die Champions von morgen.
Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Seit ihren Anfängen im alpinen Skisport 1933 in Chamonix hat sich die Uhrenmarke zahlreichen Herausforderungen im Bereich der Zeitmessung gestellt. Mit jeder neuen Innovation eröffnete die
Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten Bild: Longines als Zeitnehmer am Skirennen 1967.
Bild: Gruppenbild des letztjährigen Nachwuchswettbewerbs „Longines Future Ski Champions“ in Val d’Isère, Frankreich.
Die Schweizer Uhrenfirma lädt in dieser Saison zum dritten Mal mit Unterstützung der jeweiligen nationalen Verbände vierzehn Skirennläufer unter 16 Jahren aus vierzehn verschiedenen Ländern ein. Sie werden in einem Riesenslalom gegeneinander antreten und danach streben, den Titel des Champions zu holen und damit eine Longines Uhr sowie einen Pokal nach Hause zu bringen. Der Skiverband des Gewinners erhält darüber hinaus einen Scheck zur
Finanzierung von Projekten im Bereich der Nachwuchsförderung. Das Nachwuchsrennen findet im März 2016 im Rahmen des FIS Ski Weltcup Finals in St. Moritz statt. Der Schweizer Skiresort spielt auf verschiedenen Ebenen eine wichtige Rolle für Longines: Die Uhrenmarke hat am 2. Dezember 2015 ihre Partnerschaft mit dem Kurort bekannt gegeben. Die Touristeninformation, die Schweizer Skischule sowie die Bergbahnen des Ortes werden künftig die Farben der Marke mit der geflügelten Sanduhr tragen. Die Ankündigung erfolgte anlässlich des feierlichen Auftakts zum Countdown der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2017 der FIS in St. Moritz. Die Verbindungen zwischen der Schweizer Uhrenmarke und dem Ort im Engadin bestehen seit mehr als einem Jahrhundert. So schickte Longines 1894 zwei Modelle mit Handaufzugswerken als Zeitmessinstrumente nach St. Moritz. Dies war der Beginn einer Reihe von Partnerschaften in der Zeitmessung bei verschiedensten sportlichen Disziplinen. Bereits 1954 präsentierte sich Longines als offizieller Zeitnehmer von St. Moritz. Heute ist die Uhrenmarke Partner und Offizieller Zeitnehmer beim Finale des FIS Ski-Weltcups sowie an den Ski-Weltmeisterschaften 2017. Darüber hinaus ist Longines im Reitsport Titelpartner des Springreitturniers Longines CSI St. Moritz und ausserdem mit dem Night Turf St. Moritz verbunden, einem Pferderennen auf dem zugefrorenen See des mondänen Engadiner Ortes.
Bild oben: Eröffneten gemeinsam den Countown zu den Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2017 der FIS in St. Moritz: Hugo Wetzel, Präsident des Organisationskomitees St. Moritz 2017, Sarah Lewis, Generalsekretärin der FIS, Juan-Carlos Capelli, Vize-Präsident und Head of International Marketing von Longines und Sigi Asprion, Gemeindepräsident von St. Moritz.
Bild: Die erfolgreiche amerikanische Skirennfahrerin und Longines Botschafterin der Eleganz Mikaela Shiffrin mit der offiziellen Longines-Uhr der Skisaison 2015/2016: Die Conquest 1/100th Alpine Skiing.
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Skimarkt
1001 handmade Skis Man würde nicht für möglich halten, wie unglaublich gross die Anzahl kleiner Skihersteller ist angesichts eines stetig schrumpfenden Skimarktes. Der Krise zum Trotz quasi werden von Kleinstfirmen rund um den Globus zahllose Skikreationen in Kleinstserien oder als Einzelstücke auf den Markt gebracht. Mit ihrem Mut zum Unternehmertum sind sie inspirierend und viele der Skier stehen klar für Einzigartigkeit. Hier ein paar Beispiele aus der Welt der Skibauer. von Rolf Fleckenstein
er beim grossen Dr. Google unter “handmade Skis” spezielle Skier sucht, wird nicht mehr fertig mit anklicken und durchblättern der zahllosen Skihersteller, die sich in Neuseeland, Amerika, Schweden, Norwegen, Frankreich oder Österreich finden. Auch in der Schweiz finden sich mehr Kleinhersteller als man denkt. Doch was hat man den von den speziellen Latten?
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Wer den Skimarkt schon einige Jahre beobachtet, so wie ich dies tue, wird feststellen, dass es auf der einen Seite 12 grosse Marken hat, die trotz steigendem Preisund Verdrängungswettkampf nicht ans Aufhören denken wollen. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche kleinere Hersteller, die ihren Platz suchen oder bereits gefunden haben und mit ihren Nischenprodukten ihren Platz im Skimarkt behaupten. Das Pro & Contra Viele kleine Firmen kommen zwar mit einzigartigen Ideen auf den Markt, jedoch muss man aus Konsumentensicht immer ein Fragezeichen machen, wenn man an die Lebensdauer der Firma denkt. Gibt es die Marke auch noch in zwei, drei, fünf oder zehn Jahren. Immer wieder kann man erleben, dass neue Skimarken aus einer gewissen Euphorie heraus entstehen, die sich aber nicht lange halten, weil sie als Garagenbetrieb starten und als solchen enden, wenn sie merken, dass sie aus dieser Situation nicht so leicht rauskommen, wie sie anfangs dachten, denn Skier heute zu verkaufen, ist bei stetig sinkender Nachfrage eine echte Kunst. Auch technologisch können kleinere Skihersteller oft nicht mithalten, denn sie verfügen nicht über die finanziellen Mittel und das Engineering grosser Hersteller. Worin kleine Hersteller aber nicht zu schlagen sind, ist ihre Einzigartigkeit und die Rarität der Marke. Kleine Hersteller stehen für aussergewöhnliche Skikonzepte und Designunikate. Kunden können oft ihre ganz eigenen Skier konzipieren und designen lassen (Customskis). Die kleinen Skihersteller bereichern den Skimarkt mit ihrer Fantasie und Kreativität.
Skilogik, Colorado/USA
Wunderschöne Hölzer Der amerikanische Hersteller Skilogik fabriziert in Colorado handgemachte Skier, deren Holzoberfläche mit einem gefühlvollen Design versehen sind. Verantwortlich für das Design der einzigartigen Skier ist eine Frau, die Art Direktorin Mariella, die in den italienischen Alpen aufgewachsen ist. Sie, die aus einer Künstler-Familie stammt, hat den Anspruch, aus jedem Paar Ski ein kleines Kunstwerk zu machen. Doch auch technologisch vermögen die Freeskier zu bestehen, dafür stehen zahlreiche Auszeichnungen, die sie in den letzten Jahren gewinnen konnten. Das Hauptmerkmal sind zum einen das
Design und zum andern der ökologische Ansatz durch die Verwendung von Hölzern aus nachhaltigem Holzanbau und von wenigst möglich unnatürlichen Stoffen und Chemikalien. Beeindruckend ist vor allem die umfassende Kollektion von Custom Skis, die auf Kundenwunsch gefertigt wurden. Die Modelle von Skilogik sind wunderschön, einzigartig und bestehen grösstenteils auf natürlichen Materialien. Die Skier sind in den USA, Kanada, Japan und Europa erhältlich.
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Existiert seit 2010 Produktion Colorado, USA Segmente Piste, Freeride, TwinTip Eigenheit Gefühlsvolles Design 95% nachhaltige Holzarten Material Piste, Almountain, Freeride Preisspanne 850-1040 $ (Standardmodelle) Homepage www.skilogik.com
Igneous, Wyoming/USA
Cool Wood Ebenfalls auf Holz macht Igneous in Jackson/Wyoming. Seit 1995 im Geschäft produziert man Boards und Skier auf Mass in einem preislich akzeptablen Rahmen. Dabei steht Igneous offensichtlich auf Holz. Die “feurigen” Bretter sollen sehr schnell sein, wir haben es aber nicht ausprobiert.
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1001 handmade Skis Sportguide Winter 5/2015
Existiert seit 1995 Produktion Wyoming, USA Segmente Piste, Allmountain, Freeride Eigenheit Massanfertigung Material Ahorn/Esche, Traixial Fiberglas, Kevlar Preisspanne 1200-1600 $
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Homepage www.igneousskis.com
Forest Skis, Slowakei
Freeride Passion Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Viktor und Jakub Devecka sind zwei Brüder aus der Slowakei, welche die gleiche Preis CHF 8.80 + Versandkosten Leidenschaft teilen: Freeride. Die beiden studieren Ingenieurwesen und haben ein hohes Verständnis für technische Materialien wie Kevlar oder Karbon. Klar lag es nahe, eigene Freerideskier auf den Markt zu bringen. Produktion Prag, Tschechien Segmente Freeride, Allmountain Homepage www.forestskis.com
Zweydingers, Deutschland
Klassische Schönheiten Palisander ist ein edles Holz, das in den 70er Jahren in Mode war. Damals fanden sich Möbel und Inneneinrichtungen zu Hauf aus Palisander oder anderen seltenen Baumarten aus der dritten Welt. Mit der Entdeckung der Ökologie in den 80er Jahren und der Bekämpfung der Abholzung der Regenwälder verschwand dieser Trend zu exotischen Baumarten. Doch die Schönheit und die Faszination solcher seltener Materialien ist geblieben. Der deutsche Skihersteller August Zweydinger bietet in Anlehnung an die goldenen Zeiten des Skisports drei Modelle mit den Edelholzfurnieren Palisander, Zebrano und Makassar an. Für Anhänger klassischer Schönheiten das Richtige. Existiert seit k.A.
Eigenheit Edelholz
Produktion Deutschland
Preisspanne 1198 Euro
Segmente Piste
Homepage www.zweydingers.de
Wagner, Colorado/USA
100% individuell Beim amerikanischen Skihersteller Wagner gibt es keine Standardmodelle. Alle Skier, welche bei Wagner gebaut werden, sind echte Unikate. In den vergangenen sieben Jahren waren es über 5’000 Stück. Der Kunde bestellt dabei online und erstellt zusammen mit Wagner seinen ganz individuellen Ski. Wer kein eigenes Design liefern mag, hat die Auswahl aus verschiedenen Vorlagen, wie hier rechts abgebildet.
Existiert seit 2008 Segmente Freeride, Allmountain Preisspanne ab 1750 $ Homepage www.wagnerskis.com
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Bomber, New York/USA
Lifestyle & Fashion of USA Was die Europäer können, können die Amis schon lange, Lifestyle und Eleganz mit Skierlebnis verbinden. Was für eine Klasse die Marke hat, zeigt der Einbezug von Top-Skistar Bode Miller. Bomber ist modisch und zelebriert dies mit professionellen Fotoshootings, einzigartigen Skidesigns und -konzepten. Was Bogner bei der Mode ist, ist Bomber bei den Skiern, einfach amerikanisch. Wer amerikanischen Luxuslifestyle fahren will, wählt Bomber. Die Skier werden in einer kleinen Fabrik in Italien von Hand gefertigt. Konzeption, Design, Ideen und Vermarktung stammt aus New York. That’s real Ski-Fashion, Baby!
Segmente Rennski, Allmountain Eigenheit Einzigartige Designs und Konzepte, Modische Skimarke Preisspanne 1000-4750 $ Homepage www.bomberski.com
Caravan, Montana/USA
Künstlerische Freerideskier Zwei dem Jungs aus Montana produzieren Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter Kapitel aus Bambus, Epoxid und Basalt leichte, dauerfeste Freeride-Skier mit starker Performance. Neben den vier Standardmodellen finden sich verschiedene Linie mit Design von Künstlern. Freerider, die aussergewöhnliche Skier mit unverkennbarem Design zu einem attraktiven Preis suchen, werden bei Caravan fündig.
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Existiert seit 2011 Segmente Freeride Preisspanne 629 - 679 $ Homepage www.caravanskis.com
Dieser Teil ist nur für Abonnenten Fine Art Prints /zahlende Leser sichtbar Icelantic, Colorado/USA
Ben Anderson startete die Produktion eigener Skier in der Garage seiner Eltern. Die speziellen Skier, die in den USA hergestellt werden, fanden Anklang bei vielen Kunden. Jahr für Jahr widmet Icelantic die Skier einem speziellen Thema. Travis Parr, Künstler und Art Director, verbindet Kunst und Natur und entwickelt jedes Jahr ein neues Thema, das die Deckblätter der Skier ziert: 2015/16 heisst das Thema: “Mountain Culture”.
Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten
Existiert seit 2005 Segmente Allmountain, Park, Freeride, Tour Preisspanne 599 - 749 $ Homepage www.icelanticskis.com
Paranormal, Kanada
Ungewöhnliche Designs Absolut aussergewöhnliche Designs fanden wir bei der kanadischen Marke Paranormal, die ihre Skier in Smithers/ British Columbia produziert. Ufo, Waffen, Aliens, Wolfsrudel haben wir so noch nicht gesehen. Aus Birken/Pappelkernen, Karbon/Fiberglas-Einlagen und Stahlkanten sind die guten Allmountain-/Freeride-Latten gemacht. Segmente Allmountain, Freeride Preisspanne 1149 CAD (aktuell 826 CHF) Homepage http://paranormalskis.ca/
Kingswood, Neuseeland
Erdbebenopfer 14 Jahre lang zog Alex Herbert im Winter von Kanada nach Europa und Australien, bis er schliesslich Neuseeland entdeckte, wo er sich 1997 niederliess.1999 eröffnete er eine Reparaturwerkstatt für Skier und Snowboards, bis er 2005 seine ersten handgemachten Kingswood Ski auf den Markt brachte. Bis heute baut er die Skier selbst. In den vergangenen Jahren wurde seine Fabrik und sein Haus von Erdbeben getroffen, doch er kämpft weiter, um seine handgemachten Skier zu produzieren. Vier Formen Rocketype, SMB, Archetype und Skinny - stehen mit verschiedenen Deckblättern zur Auswahl.
Existiert seit 2005 Segmente Piste, Allmountain, Freeride Preisspanne 1150 NZD (aktuell 775 CHF) Homepage http://kingswoodskis.com
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Dupraz, Frankreich
Markenzeichen: Spitze Form Serge Dupraz entdeckte 1984 das Snowboard fürt sich und entschloss sich sehr rasch, selbst Snowboards herzustellen. Damit war die Marke Dupraz geboren. Die spitze Form der Skier mit der breiten Schaufel ist einzigartig und das Markenzeichen von Dupraz Skiern. Der Shape ist offensichtlich angelehnt an das Snowboard. Aktuell besteht die Palette aus fünf Modellen, die in der Sandwichbauweise mit einem Holzkern und FiberglasEinlagen gebaut wird. Die fünf Modelle verfügen über ein sehr stilvolles Design in Schwarz oder Weiss und sind jeweils für ein Segment gemacht: Piste, Allmountain, Frreride, Woman und Pro.
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Existiert seit 1984
Preisspanne 549 - 649 Euro
Segmente Piste, Allmountain, Freeride
Homepage www.dupraz-snow.com
Eigenheit Spitze Form, breite Schaufel, snowboard-like
Dieser Teil ist nur für Abonnenten Modische Ski /zahlende Leser sichtbar Bogner, Deutschland
Bogner ist im Sportmarkt eine Premium-Modemarke, die mit geschmackvollen Verzierungen, tollen Farbkombinationen und geradlinigen Outfits überzeugt. Bogner hat einen klar erkennbaren eigenen Stil, doch Bogner baut keine Ski. Bogner lässt von Indigo eine kleine, aber feine Kollektion von Skiern produzieren für Kunden von Bogner und Freunde. Die Skier stehen in allererster Linie für guten Modegeschmack.
Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten Produktion Indigo, Deutschland Segmente Piste, Allmountain Eigenheit Modische Skier, Bambusski Preisspanne 1290 - 2990 Euro Homepage www.indigosnow.de
Radical, Schweiz
Ein sympathischer Haudegen Letztes Jahr feierte er mit seinen Jungs sein 30-jähriges Bestehen. Während dieser Zeit hat Mark Farner all die Ups and Downs der vergangenen Jahrzehnte bei Snowboards und Skiern miterlebt und mitgestaltet. Seit ein paar Jahren baut er an einem kleinen, feinen Skiprogramm, das auf 6 Modelle angewachsen ist. Viel Gefühl für Material und umfassendes Know-how sorgen für hohe Qualität.
Existiert seit 1984 Produktion Zürich, Schweiz Segmente Piste, Allmountain, Freeride Preisspanne 1398 - 1973 CHF Homepage www.radical-sports.com
Indigo, Deutschland
Cooles Skidesign Thorsten Schwabe und Gregor Baer haben vor über 20 Jahren mit der Konstruktion eigener Snowboards begonnen. Heute fertigen sie mit ihrem Team vor allem die Skier ihrer eigenen Marke Indigo sowie diejenigen von Bogner. Daneben führen sie eine Reihe attraktiver Accessoires, Helme, Brillen, usw. Produktion Indigo, Deutschland Segmente Piste, Allmountain Preisspanne 1390 - 3990 Euro Homepage www.indigosnow.de
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seit Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unterExistiert dem Kapitel 2003
1001 handmade Skis
Produktion Disentis/GR, Schweiz Segmente Piste, Allmountain, Freeride
Sportguide Winter 5/2015
Eigenheit Einzigartige Skikonzepte, hochwertige Materialen, selbst entwickeltes Material Material Zaiira, Filz, Cellulose-Acetat, Steinkern, Natur-Kautschuk, Zedernholz Preisspanne 4900 - 9800 CHF Homepage www.zai.ch
Zai, Schweiz
DieserSkikunst Teil ist Höchste
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Er ist der innovativste Skibauer weltweit. Niemand kommt an die mitunter echt verrückten Skikreationen von Simon Jacomet, Gründer und Kopf der Bündner Skimarke Zai, heran. Er ist unter den Skibauern der Welt sicherlich der King. Dabei ist er selber sehr bescheiden und bodenständig. Seine Kreationen sind dagegen extravagant, exklusiv, aussergewöhnlich, geradezu revolutionär und sie kosten ein Heidengeld. Es wundert mich immer wieder, wie Zai es schafft, in einem so harten Markt zu überleben.
Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten
Seine Stärken Die Skikonzepte von Zai sind exzellent, einfach famos. Die Materialien sind exquisit, einzigartig und sogar selbst entwickelt. Die Skier sind wahrhaft absolute Unikate. Wo andere an Materialveränderungen tüfteln, hat Simon bereits einen komplett neuen Ski konzipiert Aufbau, Konzept, Design, Material inklusive.
Bild: The Master himself, Simon Jacomet, mit einem neuen Spada mit einem Skikern aus Stein (grüner Gneis) und der neuen Cellulose-Acetat-Oberfläche.
Earlybird, Schweiz
Der ökologische Freerideski Vor gut einem Jahr hat sich Gründer Hanno Schwab dazu entschlossen, seine eigenen Freerideskier auf den Markt zu bringen, deren Herstellung 100% ökologisch ist. Es wird heimisches Holz verwendet, statt Karbon greift man auf Flachsfasern zurück und auf Lacke wird völlig verzichtet, stattdessen wird ein Naturöl fürs Finish verwendet. Die drei Modelle bestehen vor allem aus Pappel, Esche und Robinie. Existiert seit 2014 Produktion Schweiz Segmente Freeride Preisspanne 1295 CHF Homepage www.earlybirdskis.ch
Bilder Earlybird: Photographer: Florian Hipp, flotography.org / Rider: Janine Tschanhez
Swiss Five Star, Schweiz
Der neue Premiumski der Schweiz Taufrisch ist die Lancierung des neuen Swiss Five Star Ski von Skilehrer Thomas Koller, der Ende 2014 die neue Firma swiss five star ag gegründet hat und im Dezember 2015 den ersten öffentlichen Skitest durchgeführt. Im Premiumsegment angesiedelt stellt die neue Skifirma Allmountain und Pistenskier her. Alle Modelle verfügen über einen Chip (SKiBEACON), der automatisch die Ski-App SOS.SKI auf dem Smartphone startet. Existiert seit 2015 Produktion Schweiz Segmente Piste, Allmountain Preisspanne 1690-2990 CHF Homepage www.fivestar.ski
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Extrem, Schweden
Eigenes Design online eingeben Zwei dem Snowboardfreunde Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter Kapitel starteten anfangs der 80er Jahre mit der Produktion eigener Snowboards. 30 Jahre später produzieren sie in der eigenen Skifarbik handgemachte Skier für die ganze Welt. Kunden können ihr eigenes Design auf der Homepage von Extrem entwickeln.
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Existiert seit 1981 Produktion Are, Schweden Segmente Piste, Allmountain, Freeride 12 Modelle Preisspanne 6695 - 7995 Schwedishe Kronen (umgerechnet 800 - 925 CHF) Homepage www.extremskis.com
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SERIOUS WHERE YOU NEED IT FUN WHERE YOU WANT IT K2
15% R E D U CT I O N I N SWI N G WE I G HT T H R O U G H R E -D I ST R I B UT I O N O F C O R E MAT E R IALS
D E N S E PE R I M ETE R COR E
LIG HT CE NTE R COR E
STR E NGTH, STAB I LITY, POWE R
EAS E, FORG IVE N E SS, CONTROL
85TI
K2
All-Terrain Rocker Metal Laminate
Testnote 2015
gut
k2skis.com
@k2_skis
#seriousfun
2015/2016 Innovationstest
05/2015 Innovationstest
2015 Allmountain
TES TFAVORIT 15/16
FRONTSIDE
2015/2016 Frontside
Duret, Frankreich
Französische Steinböcke Bei Duret handelt es sich um eine der ältesten Skifabriken Frankreichs. Neben Skiern werden Monoskier, Kitesurf und Wasserski produziert. Der Hersteller, der in den Savoyer Alpen zuhause ist, hat das Design den heimischen Steinbökken verschrieben. Die Skier richten sich an erfahren Skifahrer. Als Basismaterial dient Fichten- und Eschenholz. Existiert seit 1925 Produktion Frankreich Segmente Allmountain, Freeride, Tour Preisspanne 690-790 Euro Homepage www.duretskis.com
On3P, USA
Amerikanische Erfolgstory Die Geschichte von On3P startet 2006. Das Ziel war es, bessere Skier herzustellen, als diejenigen, die auf dem Markt waren. Aus einigen Skier für Freunde wurden 53 Paar, die in der Garage fabriziert wurden. Der Umzug in ein Fabrikgelände machen aus 53 ein paar hundert Paare, das bedeutet Arbeit ohne Ende, kein Schlaf. Heute vertreibt On3P seine Skier über Händler in 10 Ländern und wächst stets. Die Palette umfasst aktuell 5 Segmente und 26 Modelle und sie gefallen.
Existiert seit 2006
Preisspanne 579 - 799 $
Produktion Oregon, USA
Homepage www.on3pskis.com
Segmente Freeski, Park, Freeride, Tour, Custom
White Wilderness Heliskiing
PremiumHeliskiing Heliskiing ist von Grund auf etwas Exklusives, das sich Leute leisten, bei denen Geld keine Rolle spielt. Zu oft ist das Angebot jedoch nicht so exklusiv, wie der Preis es vermuten l채sst. Seit diesem Winter betreiben zwei Schweizer in Kanada ein Heliski-Unternehmen, das f체r hohe Qualit채t, gute K체che und kleine Gruppen in einem exklusiven Skigebiet steht. Das ist echt Premium. von Rolf Fleckenstein
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Premium-Heliskiing Sportguide Winter 5/2015
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igentlich hatte Marcel Schneider bis vor kurzem mit Heliskiing noch herzlich wenig am Hut. 2007 baute er am Skeena River eine Lodge auf, die leidenschaftlichen Fischern aus aller Welt als komfortable Basis dienen sollte, um in der idyllischen und wilden Natur von British Columbia Lachse zu fangen, wie man es nur von Fernsehreportagen her kannte. Mit einem gewissen Stolz erzählt er, dass er heute die Nummer 1 in der Region Skeena River als Anbieter für Fliegenfischen sei. Doch seit kurzem sind er und sein Partner, Martin Jäger, Besitzer und Betreiber eines HeliskiUnternehmens in Kanada.
auch hier finden sich Berge, Seen, Flüsse und Wälder, die harmonisch aufeinandertreffen und zu einem geradezu idyllischen Bild von Natur und Freiheit verschmelzen, und irgendwo mittendrin ist der Mensch, der diesen Anblick geniessen darf und diese Ruhe und diese Kraft in sich einsaugen. Doch ein entscheidender Unterschied bleibt, das Land ist schier unendlich, die Region ist derart riesig, dass grosse Teil von Menschen noch völlig unerschlossen sind, nirgendwo stört eine nervige Zivilisation, nur eines herrscht hier vor, die pure Natur. In einem Land, das fast 250-mal grösser ist als die Schweiz, ist das, so scheint es, auch nicht so schwierig.
E Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten
Die pure Natur Nicht umsonst zieht Kanada Jahr für Jahr so viele Schweizer Touristen an. Der Anblick der Natur erinnert an Zuhause,
Von Frühjahr bis Herbst finden sich in der Region wilde Bären, Schwarzbären und Grizzlys, majestätische Weisskopf-
seeadler, alleine diese Begegnungen sind beeindruckend, bewegend, doch für jeden Fischer das Nonplusultra sind die Flüsse, die voller Fische sind, Lachse und Forellen, soweit das Auge reicht. Ein Paradies für jeden Fischer. Im Winter dagegen kehrt Ruhe ein, die Bären halten ihren Winterschlaf und der Schnee türmt sich meterweise auf, denn niemand räumt denn weg, wozu auch. Wohin man blicken mag, liegen tiefverschneite Landschaften vor einem, ein wahres Winterparadies. Dass diese Region natürlich dazu geschaffen ist, hier
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aussergewöhnliche Heliski-Erlebnisse zu bieten, liegt auf der Hand. Premium-Heliskiing: klein, fein, individuell Die Schweizer Gründer kamen zum Heliski-Unternehmen fast wie die Jungfrau zum Kinde. Das Gebiet, in welchem sich ihre angestammte Lodge befindet, war bis anhin völlig unberührt von Heliskifahrern, denn es lag zu weit weg für die bestehenden Heliski-Anbieter, deren Flug von deren Helibasis zu lange dauerte. Letztes Jahr bekamen sie die
Möglichkeit, das exklusive Nutzungsrecht dieser Region für sich zu erwerben. Sie schlugen zu und kauften auch gleich die Heli-Firma, damit sie künftig im Winter auf dem rund 1500 km2 grossen Gebiet Heliskiing betreiben konnten. Nun starten sie 2015/16 mit ihrem neuen Unternehmen White Wilderness Heliskiing in ihren ersten Winter. Sie bieten ihren Kunden ein völlig exklusives Gebiet für Heliskiing an. Dabei geht es nicht um Masse, sondern um hohe Erlebnisqualität. "Wer bei grossen Anbietern bucht, fliegt in er Regel in Hubschraubern mit 5-11 Personen, die immer wieder Personen ins gleiche Skigebiet fliegen und plötzlich findet man sich mit 40 Skifahrern im gleichen Hang. Das wollen wir nicht", äussert sich Marcel Schneider in unserem Gespräch. "Bei uns fliegt man mit kleinen Gruppen zu viert im Hubschrauber und auf der Lodge finden sich maximal 24 Gäste." Zudem bildet die Lodge auch gleich die Helibasis, was über alle Massen bequem ist. Man muss sich nicht zuerst 20-30 Minuten beschwerlich auf den Weg zur Helibasis aufmachen, um dort in den Heli zu steigen. Nein, bei White Wilderness steht der Hubschrauber direkt vor der Haustüre, das ist schon fast Butlerservice.
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Premium-Heliskiing Sportguide Winter 5/2015
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Auch verweist er stolz auf ihre gute Küche. Ihr Koch Klaus Menze ist Deutscher und hat vorher in einer renommierten Sterneküche gearbeitet. Menze sorgt für eine ausserordentlich hohe Qualität bei den Speisen. "Es vermischen sich bei uns Schweizer Qualitäten und kanadische Vorzüge", so Schneider. Die hohe Qualität ist ein Grundprinzip von White Wilderness Heliskiing, dafür spricht auch die Renovation der Lodge, die in neuem Glanz erstrahlt.
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Premium-Heliskiing Sportguide Winter 5/2015
Kundenwünsche zu erfüllen, steht an erster Stelle Skifahrerinnen und Skifahrer, die sich für Heliskiing in Kanada interessieren,
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treffen beim Durchforsten der Angebote zahlreicher Anbieter bald einmal auf maximal definierte Höhenmeter. So etwas gibt's bei White Wilderness Heliskiing nicht, hier gibt es keine Höhenmeterbegrenzung, wer Skifahren will, kann fliegen, Höhenmeter hin oder her. Ziel von White Wilderness Heliskiing ist es, dass sich die Gäste vollends wohlfühlen. Es soll deshalb nie zu einer Art Leistungsdruck kommen, der Spass der Gäste an diesen unvergleichlichen Ferien steht im Vordergrund. In engem Kreis in einem gemütlichen Zuhause sollen die Gäste gut essen, sich mit ihren Freunden amüsieren und so viel Heliskiing in Anspruch nehmen, wie sie Lust haben, in einem Gebiet, welches ausschlieslich ihnen vorbehalten ist. Das ist doch wirklich exklusiv. Zu all den Annehmlichkeiten spielt den Anbietern die Lage ihres Gebietes in die Hände. Für kanadische Verhältnisse liegt es relativ tief und in Küstennähe, weshalb bei ihnen angenehme Temperaturen vorherrschen. Wo andere mit minus
20 Grad Celsius Kälte zu kämpfen haben und an sibirische Kälte erinnert sind, betreibt man im Gebiet von White Wilderness bei max. minus 10 Grad Celsius Heliski, was sehr angenehm ist. Als kleines Schmankerl kommt dazu, dass Gäste bereits im aktuellen Winter die Freerideski der Marke Elan der nächsten Saison 2016/17 fahren dürfen, quasi eine Vorzugsbehandlung für Kunden von White Wilderness. Bei der gesamten Crew handelt es sich um erfahrene Heliski-Profis, die dank modernstem Equipment für für hohe Sicherheit sorgen. Normalerweise kommen interessierte Kunden in der Schweiz und Europa mit Reisebüros und Agenturen in Kontakt, welche kanadische Heliski-Anbieter vertreten. Im Falle von White Wilderness Heliskiing betreiben Schweizer ein Heliski-Unternehmen in Kanada. Damit ist eine hohe Schweizer Qualität vor Ort garantiert. Seit diesem Winter haben deshalb Heliski-Kunden in der Schweiz und Europa eine echt neue Alternative
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zu den bestehenden Anbietern. Es handelt sich dabei um einen PremiumAnbieter, der gute Küche, maximalen Transportkomfort, ein exklusives Gebiet in kleinen Gruppen zu einem absolut fairen Preis anbietet. Es handelt sich dabei um White Wilderness Heliskiing.
White Wilderness Heliskiing Angebote 3-Day Package 4-Day Package 7-Day Package Private Packages Custom Packages Kontakt/Adresse Telefon Europa +41-(0)71-353 35 70 USA +1-250-638 1186 Gratis +1-888-898-1186 www.wwheliski.com info@wwheliski.com 6167 Chimdemash Frontage Road, Box 686 Terrace, BC V8G 4B8, Kanada
Henrik Windstedt & Matilda Rapaport
Challenge Alaska: Die richtige Line finden Tagelang beobachten sie das Wetter, um einen guten Moment abzuwarten, bevor sich die beiden Freerideprofis von Alaskas Gipfeln in die Tiefen stürzen und dabei Kopf und Kragen riskieren. Die Gefahr, in eine Lawine zu geraten oder zu stürzen, fährt bei solchen Abenteuern immer mit, deshalb sind perfekte Lines angesagt. von Rolf Fleckenstein
olche Trips sind nichts für Anfänger und genau das sind die beiden auch nicht. Henrik Windstedt gehört schon seit über einem Jahrzehnt zu den weltbesten Freeridern der Welt, Matilda Rapaport belegt aktuell Rang 9 auf der Rangliste der Freeride World Tour, auf welcher sich die weltbesten Freerider der Welt messen. Eines haben die beiden gemeinsam, ihr Heimatland ist Schweden.
S
Henrik Windstedt stammt aus Are und ist heute 33 Jahre alt. Er hat bereits eine eindrucksvolle Karriere hinter sich. Mit 24 Jahren war er bereits 6-maliger Nordic Extreme Champion, 2008 wurde er Freeride World Champion, danach holte er sich verschiedene Siege auf der Freeride World Tour. Der professionelle Freeskier liebt ein klassisches schwedisches Barbecue, Rock 'n' Roll, Metal, Techno und seinen Sohn. Die 29-jährige Matilda Rapaport ist in Stockholm aufgewachsen, wohnt jedoch seit ein paar Jahren in Engelberg. So viel Mut würde man der 160 cm kleinen Maus gar nicht zutrauen, doch Matilda liebt es, sich mit anderen zu messen, und verbringt ihre Winter bei der
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Freeride Sportguide Winter 5/2015
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Mit ihrem Landsmann durfte sie einen Trip nach Alaska unternehmen, um dort die steilsten Hänge runter zu gleiten. “Ich habe die bewegendsten Momente meines Freeski-Lebens in den wilden Bergen Alaskas erlebt, die euphorischsten und die schrecklichsten”, erzählt Matilda, auf das Erlebnis Alaska angesprochen. Es ist nämlich nicht allzu lange her, vielleicht ein gutes Jahr, als Matilda von einer Lawine in die Tiefe gerissen wurde und sie um ihr Leben fürchten musste, als sie vom Schnee begraben wurde. “Ich war gefangen im Schnee, ich konnte mich nicht bewegen, er war zu hart. Mir wurde dabei bewusst, ich kann planen, so viel ich mag, ich kann den Berg nicht kontrollieren und schli-me Dinge können immer passieren.” Umso grösser war die Herausforderung für sie, sich mit Henrik in Alaska wieder auf die Gipfel zu wagen.
Tage herum und schaust nur auf die Berge und wartest darauf, dass das Wetter aufklart und wenn es soweit ist, weisst du, dass du deine beste Leistung abrufen musst, dass du dir bewusst sein musst, was du kannst, und wo die Grenzen bei den Bergen liegen, auf denen du runterfährst”, äussert sich Windstedt zum Freeski-Abenteuer mit Matilda in Alaska. “Du legst dir Routen zurecht, du gibst den Hängen und deinen Lines Namen, studierst die steilen Hänge und bereitest dich so gut als möglich auf die Herausforderung vor”. “Die Berge haben einen eigenen Lebenszyklus”, so Henrik, “sie verändern sich ständig, die Hänge sind nie dieselben, wie am Tag zuvor, der Schnee verändert sich, über Nacht kann ein Meter Neuschnee fallen und die gesamte Landschaft verändern, das Licht verändert sich, man muss sehr genau beobachten und sich bewusst eine Route aussuchen, die man wählen und runterfahren will.”
"Alaska ist ein Gedankenspiel mit ein vergleichbaren Situationen. Du sitzt für
Aus dem Helikopter zu steigen, macht mich nervöser, als den Hang runter zu
Freeride World Tour – Der Formel 1 des Big-Mountain-Skifahrens.
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riden”, meint Matilda, “denn beim Helikopterausstieg darfst du dir keinen Fehler erlauben oder er ist fatal.” “Bevor du startest, schaust du dir nochmals alles genau an, hast du die Situation falsch eingeschätzt, ist der Hang anders, als du gedacht hast, du bist sehr konzentriert. Die Fahrt runter ist nie entspannt, du bist immer irgendwie nervös und angespannt”, so Henrik. Dann legen die beiden los und hinterlassen weltmeisterliche Spuren in den Bergen Alaskas, die Unterschrift der Freeskier auf dem Berg. Das ist kein Spiel für Kids. Der erste Schwung muss sitzen, denn so frei der Freeskier einerseits ist, so viele Gefahren lauern andererseits auf ihn. Ein falscher Kurs, ein falscher Turn, ein Stein, ein Sturz, all das kann verheerend sein, von Lawinen, die abgehen können und den Freeskier überrollen und begraben, ganz zu schweigen. Hier kann einem das Blut in den Adern gefrieren, wenn man an mögliche Fehler und die fatalen Folgen denkt. Der Hang ist unberührt, ein Kurs ist nicht gesetzt,
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Freeride Sportguide Winter 5/2015
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auf der einen Seite ist man frei, den Kurs selbst zu setzen, auf der anderen Seite hat man auch keine Orientierung, welcher Kurs richtig ist. Doch der Drang nach dem unberührten Pulverschnee, und diesen unberührten Hang als ersten und gar einzigen zu befahren, ist ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann, nicht erklären, Freeskier kennen es alle, es ist faszinierend und lässt sie all diese Gefahren ausblenden. Dieser Moment, du ganz alleine mit dem Hang, das ist eine einzigartige Begegnung mit dem Berg, die man nicht in Worte fassen kann und die unbezahlbar ist.
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Langlauf
Nicht nur Skating Langlaufen liegt im Trend. Immer mehr Menschen steigen auf die schmalen Bretter und unterschätzen dabei, wie viel Technik es braucht, um sich in und ausserhalb der Loipe vernünftig fortbewegen zu können. Dieser Bericht soll Unkundigen einen kleinen Einblick in die Welt der Langlaufsportes und seiner Techniken gewähren. von Urs Berger
anglauf ist ein echtes Massenphänomen. Der Markt wächst seit Jahren, wo andere Märkte schrumpfen, denn immer mehr Menschen begeistern sich für den Loipensport. Was der Grund dafür ist, muss hier nicht erforscht werden. Gleich ob Cologna-Effekt, Unabhängigkeit von Skiliftanlagen, Vorteile für Kreislauf und Bewegungsapparat, geringe Unfallgefahr oder alles miteinander, was die Ursache des Wachstums ist, ist nicht sicher bekannt, eines jedoch ist sicher, Langlauf ist im Trend.
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Doch was ist Langlauf, wie funktioniert es? Wie betreibt man es? Es gibt verschiedene Techniken dazu. Langlauf besteht nicht nur aus Skating, das heute im Trend ist. Langlauf besteht aus Vielem mehr. Die Herausforderung besteht heute darin, den klassischen Stil, der etwas ins Hintertreffen geraten ist, wieder zu beleben, selbst wenn dieser nicht so populär zu sein scheint wie Skating, elegant ist er allemal. Klassisch versus Skating Als ich in den späten 80er Jahren das erste Mal den Engadiner Marathon gelaufen bin, war gerade der Wechsel von Klassisch - parallele Skiführung in der Loipe - auf Skating - Schlittschuhbewegung ausserhalb der Loipe - angesagt. Die Organisatoren ver-
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Langlauf / Langlaufferien Sportguide Winter 5/2015
Bild: Klassische Langlauftechnik, die Langläufer bewegen sich in den Loipen, den Langlaufspuren und wenden entsprechend klassische Langlauftechniken an (Diagonalschritt und Doppelstockschub).
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suchten damals alles, die beiden grundverschiedenen Techniken zu trennen. So gab es einen Teil für Skater und einen anderen für den klassischen Stil. Doch spätestens nach dem Massenstart war dieses Vorhaben nicht mehr praktikabel. Zu viele Skater hatten die klassische Spur unbrauchbar gemacht. Und die Läufer, welche das klassische Laufen bevorzugten, waren auf einmal im Nachteil. Seit dieser Zeit sind viele Jahre vergangen und das Langlaufen hat weiter an Popularität gewonnen, dafür hat auch der Skating-Stil gesorgt, denn die Sportart wurde dadurch schneller, spannender und athletischer. Wieso soll ich also den klassischen Stil pflegen? Weil dieser der angeborenen Fortbewegung des Menschen eher entspricht.
dem Gleiten, dem Wechsel zwischen den Anstiegen und der Abfahrt, der Verteilung der kräftigen Stösse im Anstieg und dem Erholen in der Abfahrt, all dies machte für mich diese einzigartige Sportart aus. Dazu kam, dass man im klassischen Laufen die Natur besser geniessen kann. Die verschneiten Wälder, die Spuren, welche für den Läufer in den Schnee gelegt wurden, die Berge und die Umgebung liessen einen zur Ruhe kommen. Ich war im Einklang mit der Natur. Wenn ich den Aufstieg erklommen hatte, war ich mit mir zufrieden und stolz darauf. Aber, und das ist der Nachteil des klassischen Laufens, es dauerte eine Weile, bis ich diesen Laufstil beherrschte.
beherrscht, kann eine sehr grosse Befriedigung erfahren. Doch heute ist Skating angesagt. Ich will damit nicht sagen, dass Skating keine Berechtigung hat. Ganz im Gegenteil, ich bewundere die Läufer, welche diese Technik in Perfektion beherrschen. Bei diesem Stil braucht man viel Kraft, aber man verliert auch etwas an Eleganz. Man steht in verstärkten Schuhen, welche das Abkippen auf die Seite verhindern, die Skier sind kürzer und die Stöcke länger. Die Kanten sind schärfer und die Bindung ist ebenfalls verstärkt, damit man mit einem Doppelstockstoss Geschwindigkeit aufnehmen und sich im V-Stil vorwärts bewegen kann. Im Aufstieg werden die Bewegungen schneller, kürzer und intensiver, längere Aufstiege gehen in den Oberkörper und die Arme, die Beine arbeiten wie eine Maschine mit viel Kraft nach oben. Auch das Wachsen ist nicht mehr so massgebend wie beim klassischen Stil.
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Für mich stellte sich nie die Frage, welchen Stil ich wähle. Wenn ich langlaufe, dann will ich es im klassischen Stil tun. Die Koordination zwischen dem Gehen,
Ich kann heute zurückblickend sagen, dass ich Langlauf im klassischen Stil immer noch sehr bewundere. Hier treffen Eleganz, Kraft, Athletik und Ausdauer aufeinander. Wer diese Technik
Skating
Doppelstockschub
Klassisch
Bilder: Zeichnungen der unterschiedlichen Langlauftechniken wie der Schlittschuhschritt (links) beim Skating, der Doppelstockschub (Mitte), der beim klassischen Stil als auch beim Skating angewendet wird, als auch der Diagonalschritt (rechts) im klassicshen Stil.
Die Lauftechniken Was muss ein Anfänger im Langlauf beachten? Zuerst muss sich der Beginner darüber im Klaren sein, dass Langlauf nicht einfach zu erlernen ist. Natürlich ist keine Sportart leicht zu erlernen. Im Langlauf ist diese Aussage aber besonders zutreffend, denn im Langlauf unterscheidet man verschiedene Lauftechniken, die man alle lernen muss. Erst das Beherrschen der verschiedenen Lauftechniken eröffnet dem Läufer die Schönheit dieser Sportart. 1. Der Diagonalschritt Diese Technik ist die Natürlichste für den Menschen. Wenn wir uns bewegen, so bewegen wir uns natürlicherweise mit einem Schritt nach dem anderen, bewegen die Arme dazu diagonal entgegengesetzt zu den Beinen. Beim Diagonalschritt stösst sich der Langläufer abwechselnd mit den Beinen ab und führt die Arme diagonal nach vorne, um die Vorwärtsbewegung zu unterstützen. Die Langlaufski werden parallel geführt. Der Bewegungsablauf startet z.B. mit dem Abstoss des linken Beines und der gleichzeitigen Aufwärtsbewegung des rechten Armes, danach wird das Gewicht auf das andere Gleitbein verlagert und der Abstoss erfolgt mit dem rechten Bein unterstützt durch die Aufwärts- bzw. Vorwärtsbewegung des linken Armes. Um bei dieser Technik nicht die Balance zu verlieren, braucht man einige Praxis.
2. Der Doppelstockstoss ohne Ausfallschritt Hier steht der Läufer mit beiden Skiern parallel auf der Loipe. Die Beine bleiben ruhig, er setzt für die Fortbewegung nur die Arme ein, er hebt die Arme, setzt die Stöcke vor der Bindung ein und schiebt sich mit einem starken parallelen Stoss der Stöcke nach vorne, um ins Gleiten zu geraten und Geschwindigkeit zu entwickeln. Sobald die Gleitphase endet, folgt der nächste Stoss. 3. Der Doppelstockstoss mit Ausfallschritt Bei dieser Schrittart wird der Doppelstockstoss mit dem Beinabstoss kombi-
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niert. Zuerst erfolgt der Beinabstoss, gleichzeitig werden die Arme parallel nach vorne angehoben, der Stockeinsatz erfolgt vor der Bindung und der Läufer stösst sich zusätzlich mit den Stöcken ab. Nach Ende der Gleitphase stösst sich der Läufer mit dem anderen Bein ab und holt wieder zum Stockschub mit beiden Stöcken parallel aus. 4. Der Grätenschritt Diese Technik wird eingesetzt, um sich in Anstiegen ausserhalb der Spur fortzubewegen. Die Skier sind nach der Aussenseite ausgerichtet. Es erfolgt der Beinabstoss des linken Beines mit gleichzeitigem Armschub des rechten
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Langlauf / Langlaufferien Sportguide Winter 5/2015
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5. Schlittschuhschritt Charakteristisch für den Schlittschuhschritt sind die wechselseitigen Beinabstösse auf die Seite vom gleitenden und aufgekanteten Ski. Gleitbein und Abstossbein wechseln sich ständig ab. Die Skier werden seitwärts bewegt und nicht mehr parallel in der Loipenspur. Mit dem seitlichen Beinabstoss erfolgt gleichzeitig ein Doppelstockschub. Dabei gibt es symmetrische und asymmetrische Armschwungtechniken, die eingesetzt werden können. Der Schlittschuhschritt ist wie der Doppelstockschub die Basis für richtiges Skaten. Die Läufer können damit viel Geschwindigkeit gewinnen.
niken dazu als auch Lauftechniken zum Verlangsamen der Fahrt, auf die wir hier nicht weiter eingehen wollen. Alles in allem ist offensichtlich, dass zahlreiche Lauftechniken zur Auswahl stehen und erlernt werden müssen, um sich mit Langlaufskiern gekonnt fortzubewegen.
Ausrüstung zu wählen und die richtige Mischung des Wachses zu finden. Und dies ist eine Wissenschaft für sich. Ich erinnere mich daran, wie ich am ersten Engadiner Marathon um sechs Uhr früh aufgestanden bin, um meine Langlaufskier richtig zu präparieren. Damals verwendete ich ein Wachs, das ich in mehreren Schichten dünn auftrug. Danach trug ich unter der Abstosszone ein weiteres Wachs auf, welches das Gleiten verbessern sollte. Dummerweise dachte ich nicht daran, dass sich der Schnee mit steigender Sonne erwärmen würde, weshalb ich am Renntag einen zu stumpfen Langlaufski hatte. Für Aufstiegspassagen war er zwar perfekt, aber bei der Abfahrt und auf langen Geraden bremste er zu stark. Ein Beginner sollte sich nicht mit der Problematik des richtigen Wachses aufhalten, sondern besser mit einem Fellski beginnen.
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Zu den genannten Techniken kommen noch Brems- und Beschleunigungstech-
Um das Langlaufen zu geniessen, sollte sich jeder Langläufer für einen Laufstil entscheiden. Viele Neueinsteiger unterschätzen die Zeit, die es braucht, um die Sportart zu lernen. Es braucht tatsächlich viel Zeit, um diese Sportart richtig zu lernen und zu beherrschen. Wer sie jedoch technisch beherrscht, kann Langlauf echt geniessen, egal ob im klassischen Stil oder mit Skating. Wachsen und Ausrüstung Ein wichtiger Bestandteil des Langlaufens besteht auch darin, die richtige
Solche Skier erleichtern den Einstieg in den Langlaufsport. Sobald er über ausreichend Erfahrung und Sicherheit verfügt, kann er auf einen Wachsski wechseln. Die Auswahl an Langlaufskiern ist zudem überraschend riesig, wer sich nicht auskennt, braucht definitiv eine gute Beratung. Wer die Ruhe der Natur geniessen will, die Unabhängigkeit von Skiliftanalagen schätzt und einen gesunden Sport an der frischen Luft auszuüben gedenkt, ohne sich dabei übernehmen zu müssen, ist beim Langlauf richtig. Am Anfang mag der Einstieg etwas schwierig sein, doch lassen sie sich durch erste Fehlschläge nicht gleich entmutigen, ich garantiere ihnen nach etwas Einübungszeit viel Spass beim Langlaufen.
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Tiroler Zugspitz Arena
Winterwunderland
Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter den Kapiteln Gleich ob klassisch oder skating, die Tiroler Zuspitz Arena bietet für alle Laufstile und alle Leistungsklassen ein passendes Angebot für Langläufer, dafür sorgen zahllose Touren und 116 Loipenkilometer. Die märchenhafte Landschaft, die komfortablen Hotels und das gute Essen sind Gründe, weshalb sich Gäste in die Ferienregion verlieben können.
Langlauf / Langlaufferien Sportguide Winter 5/2015 von Lisa Riedlsperger
interwunderland. Schnee und Eis lassen die Landschaft geheimnisvoll glitzern. Ich sitze mit einem Becher wärmenden Glühwein und einem Teller köstlich duftender Zimtsterne vor dem lodernden Kaminfeuer und genieße den Ausblick aus dem Panoramafenster. Die Landschaft ist tief verschneit und traumhaft schön. Doch diese gemütliche Ruhe soll nicht lange andauern. „Keine Zeit für Winterschlaf. Raus in den Schnee!“, höre ich meinen sportverrückten Mann lauthals rufen, als er voller Elan um die Ecke stürmt. Mühsam erhebe ich mich langsam aus dem bequemen Stuhl und frage mich in dem Moment ernsthaft, warum ich ihm den Wunsch nach einem Langlaufurlaub nicht einfach ausschlagen konnte und auf ein gemütliches Wellnesswochenende bestanden habe.
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Langlauftage. Wir machen es uns in der Lobby gemütlich und Philipp verschafft uns einen ersten Überblick über die Langlaufloipen in der Region. In Summe ziehen 116 Loipen-Kilometer ihre Schleifen durch die Landschaft zwischen Wettersteinmassiv, Sonnenspitze, Grubigstein und Heiterwanger See. Ob klassischer Stil oder Skating, sportliches Training oder Genuss, hier findet jeder die passenden Kilometer für den eigenen Anspruch – alle Loipen der Region sind sowohl klassisch als auch im Skatingstil gespurt. Während mein Mann die eher schwierigeren Loipen forciert, be-
stehe ich auf die versprochene Einsteiger-Tour. „Da ist die Golfrundloipe doch genau das Richtige“, meint Philipp. „Hier fühlen sich besonders Anfänger sehr wohl. Auf dem Rundkurs hat schon so mancher seine Langlaufkarriere gestartet und eine neue Sportart für sich entdeckt. Außerdem gibt es hier noch tolle Anschlussmöglichkeiten nach Lermoos und Ehrwald“, macht der Langlauftrainer die Route für uns beide schmackhaft. Mit dem Auto fahren wir zum wenige Kilometer entfernten Loipeneinstieg. Auf Empfehlung von Philipp führt mich der erste Weg zum Ausrüstungsverleih.
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Eine halbe Stunde später finden wir uns wieder in der Lobby ein, mein Mann, natürlich eingekleidet in die neueste Sportswear sprüht regelrecht vor Begeisterung, ich selbst halt mich mit meiner Uralt-Ausrüstung – typisch für einen nicht ganz so sportlichen Genießertypen – eher im Hintergrund. Da kommt auch schon Philipp Bunte. Der ehemalige Hochleistungs-Langläufer ist heute Langlauflehrer in der Tiroler Zugspitz Arena, einer von 16 ausgesuchten „Cross Country Ski Holidays“ Regionen und unser Ansprechpartner für die nächsten
Bildquelle: Tiroler Zugspitzarena
Denn wie bei allen Sportarten, sollte man auch beim Langlaufen auf die richtige Ausrüstung achten, um das Verletzungsrisiko zu senken und das perfekte Fahrgefühl zu vermitteln. Philipp hilft mir, die ideale Ausrüstung nach Fahrtechnik und Laufniveau zu wählen. Mittlerweile hat sich der Enthusiasmus meines Mannes auch auf mich übertragen und ich freue mich, als ich endlich mit den Skiern in der Loipe stehe und es losgehen kann. Während mein Mann sich ein wenig mit dem Loipenplan vertraut gemacht hat und schließlich zum Einlaufen die Verbindungsloipe zur Tummebichl-Loipe gewählt hat, vermittelt mir Philipp Schritt für Schritt wie ich mich möglichst kraftsparend durch die Loipe bewege. „Ohne die richtige Technik ist es bergauf ein Graus. Damit der Spaß
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Langlauf / Langlaufferien Sportguide Winter 5/2015
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Bildquelle: Tiroler Zugspitzarena
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beim Langlaufen im Vordergrund stehen kann, sollte unbedingt in ein gutes Fundament, sprich in ausreichend Trainingsstunden investiert werden, denn erfahrene Trainer vermitteln Langlauftechniken für Anfänger und Fortgeschrittene“, ist der Langlaufprofi überzeugt. Meine Körperbewegungen erfolgen völlig im Takt, die Muskeln in den Beinen spannen sich im Rhythmus der Abstöße an, jeder Doppelstockschub powert mich in der Loipe nach vorne. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werde auf Vordermann gebracht, der Schweiß ist der Preis für das Vergnügen. Beinahe lautlos gleite ich durch dieses stille Paradies und spüre wie ich den Kopf frei bekomme, den Alltag hinter mir lasse und ich neue Energien tanke. Dabei ertappe ich mich doch tatsächlich bei dem Gedanken, dass mir Langlaufen jede Menge Spaß macht. Erschöpft von der ersten Trainingseinheit und der kalten Winterluft, schweifen meine Gedanken auf der Rückfahrt ins Hotel bereits zu dessen Saunalandschaft ab. Zunächst eine Auf-
wärmrunde im Dampfbad, gefolgt von einem zischenden Aufguss in der Finnischen Sauna aus Zirbenholz und zum Abschluss eine wohltuende Aroma-Massage. Ich bin sicher, die Saunalandschaft sowie der Massageraum werden uns in diesem Urlaub noch so einige genussvolle Stunden bereiten. Den nächsten Tag lassen wir langsam angehen. Beim Frühstück planen wir die anstehende Tour. 40 Runden stehen zur Auswahl. Da gibt es zum Beispiel den 44 Kilometer langen, komplett neu beschilderten Rundkurs zwischen Ehrwald und Heiterwang, der sich fast durch die ganze Tiroler Zugspitz Arena schlängelt. Mit dem eigenen Tempo bestimmen Sportler selbst die Anstrengung auf dem mittelschweren, landschaftlich besonders reizvollen Kurs. Genießer können mit dem kostenlosen Bus und dem Schneeexpress, der Zugverbindung in der Region, beliebig einsteigen und abkürzen. So sind auch gemeinsame Langlaufausflüge mit meinem Mann ganz unkompliziert möglich. Optimale Bedingungen bis ins Frühjahr hinein herrschen auf der Ganghofer-Hochloipe, oben auf der Ehrwalder Alm. Sie zieht sich von der Bergstation der Ehrwalder Almbahn bis knapp unterhalb des Seebensee durch den Wald und bietet immer wieder tolle Ausblicke ins Tal hinunter. Wir entscheiden uns heute für die Platten-Panoramaloipe, eine schöne Rundloipe von der Almkopfbahn Bichlbahn, am Bach entlang über die Plattefelder nach Heiterwang und über leichte Anstiege und Abfahrten auf dem Panoramaweg zurück nach Bichlbach. Wer sich untertags noch nicht genug ausgepowert hat, findet auch beleuchtete Loipen für den Nachtlanglauf unter dem Sternenhimmel. Kein Zweifel, es gibt noch vieles für uns zu entdecken! Gut, dass wir Philipp haben, er wird uns mit Sicherheit bei der Auswahl der richtigen Tour behilflich sein.
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Cross Country Ski Holidays Regionen Österreich Saalfelden Leogang, Salzburger Sportwelt, Kitzbüheler Alpen, Lechtal, Mühlviertler Alm, Zell am See - Kaprun, Tiroler Zugspitz Arena, Paznaun-Ischgl/ Galtür, Ramsau am Dachstein, Weissen-see, Ausseerland-Salzkammergut, Italien Val di Fiemme, Hochpustertal, Gsieser Tal Deutschland Berchtesgadener Land, Chiemgau Hotels Tirol Zuspitzarena - Sporthotel Loisach www.sporthotel-loisach.com - Ferienhotel Fischer am See**** www.fischeramsee.at - Sporthotel Schönruh**** www.hotel-schoenruh.com Trentino - Hotel Nele*** - Hotel Alpino*** - Albergo Panorama *** Salzburg - Hotel Sonnblick**** - Hotel Auhof**** - Hotel Das Urbisgut**** - Hotel „mein Neubergerhof”**** - Hotel Gut Weissenhof**** - Vitalhotel Saliter Hof**** - Hotel und Spa am See, Ritzenhof**** Tirol - Landhotel Strasserwirt**** - Hotel Schönauer Hof*** - Hotel „die post” - Landgut Furtherwirt**** Weitere Regionen Österreichs - Hotel Regitnig****, Kärnten - Hotel Rösslhof****, Steiermark - Verwöhnhotel Dorfwirt****, Oberösterreich - Ferienhotel Knollhof**** - Landhotel Kanzler***s - Wander & Aktivhotel Narzissenbad & Narzissenhotel**** Bayern - Wellnesshotel Edelweiss**** - Wohlfühlhotel Ortnerhof**** Südtirol - Hotel St. Veit**** - Hotel Waldruhe*** - Hotel Quelle****s Kontakt Cross Country Ski Holidays Saalfeldnerstrasse 14 5751 Maishofen, Österreich Tel: 0043 (0)6542 / 804 80-15 info@crosscountry-ski.com www.crosscountry-ski.com Tiroler Zugspitzarena www.zugspitzarena.com
Reisenews Montafon / Brandnertal
Montafon und Brand gehen Hand in Hand Ab der aktuellen Wintersaison wird aus der Montafon Card die Montafon Brandnertal Card. Neben Saisonkarten möchten die zehn Skigebiete der benachbarten Regionen mit neuen Mehrtageskarten die Attraktivität des gesamten Erlebnisraums Montafon-Bludenz-Brandnertal steigern. Neben den Liftanlagen der Skigebiete beinhaltet die Montafon Brandnertal Card für Wintersportzwecke die öffentlichen Verkehrsmittel und den Tunnelbus Silvretta-Bielerhöhe. Skifahrern und Skifahrerinnen stehen aktuell insgesamt 297 Pistenkilometer und 79 Anlagen zur Verfügung. www.silvretta-montafon.at www.brandnertal.at
Nassfeld, Kärnten
Ein Sechser, der Freude macht Sitzen, sechs? Ein neuer Sechsersessellift hat zur aktuellen Saison im Skigebiet Nassfeld eröffnet. Ende November hat die neue „Rudnigsattelbahn“ ihren Betrieb aufgenommen und ersetzt die beiden Rudnigsattel-Schlepplifte. Die topmoderne Sechsersesselbahn mit Wetterschutzhaube, Sitzheizung und Kindersicherung bietet modernste Technik und Komfort und überwindet knapp 370 Höhenmeter. Das Nassfeld beeindruckt nun auf 110 Pistenkilometern mit 30 Bergbahnen und Liften. www.nassfeld.at
Hotel Carlton St. Moritz
Neues Santhosh Retreat Santhosh bedeutet auf Sanskrit „Glück“. Weltweit stehen Santhosh Retreats für besondere Wohlfühl-Programme. Erstmals ist nun auch eine Auszeit in einer Winterdestination möglich. Das WohlfühlProgramm wird vom 16. bis zum 20. März 2016 in Partnerschaft mit dem luxuriösen Carlton Hotel in St. Moritz veranstaltet. Die Anreise in das neue Santhosh Retreat in St. Moritz erfolgt mit dem Glacier Express. „Mit seinem luxuriösen Komfort bildet das Carlton Hotel St. Moritz den idealen Rahmen für unser erstes Retreat in den Bergen“, so Santhosh-Gründerin Samiya Noordreen. Im Angebot: Yoga, Fitnesstanz und Schneeschuhlaufen. Ein Motivationstrainer hilft dabei, die Fitness zu steigern. www.carlton-st.moritz.ch
Tschuggen Grand Hotel
The Basement – Fine Fast Food in Arosa In der ehemaligen Bündnerstube von Arosa hat das neue Fine Fast Food Restaurant „The Basement“ eröffnet. Bei Fondue-Burgern mit einem Glas Schweizer Kirsch, Fish & Chips mit Eglifilet aus dem Bodensee oder Aroser Cheesecake kommt der Genuss nie zu kurz. Sternekoch Tobias Jochim freut sich über Gäste in seinem neuen Lokal. tschuggen.ch/de/restaurants/the-basement
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Bettmeralp
Neue Kooperation Aletscharena Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel San Domenico Ski
Reisenews Sportguide Winter 5/2015
Ab Winter 2015/2016 können alle Besitzer eines gültigen Saison-Skipasses der drei Bergbahnen der Aletsch Arena in San Domenico Ski kostenlos Skifahren. Umgekehrt können alle italienischen Besitzer eines Saison-Skipasses von San Domenico Ski kostenlos Bergbahnen der Aletsch Arena benutzen. Dieses Angebot bietet in San Domenico 33 extra Pistenkilometer und ist während der ganzen Wintersaison gültig. www.aletscharena.ch, www.sandomenicoski.com
Lech-Zürs, Arlberg
Freeride Safety Camp Bei Freeride Camps ins Lech Zürs am Arlberg zeigen Champions, wie man sich im Backcountry richtig bewegt. Beim Freeride Safety Camp (31.01.2016) von Campleiter und Snowboardcoach Tom Kuster werden Infos zur Lawinenlage und zum richtigen Verhalten im Notfall vermittelt. Dann geht´s ins Gelände zum praktischen Teil. In Kleingruppen erkunden die Teams Lech Zürs abseits der markierten Pisten. www.lech-zuers.at/freeride-safety-camp
Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Bestellungen einfach an info@sportguide.ch Preis CHF 8.80 + Versandkosten Warth-Schröcken, Bregenzerwald
BMW Freeride Testival SAAC Lawinenkurse, geführte Touren, eine Filmnacht und Partys stehen auf dem Programm des BMW Freeride Testivals, das vom 05.-06.03.2016 in WarthSchröcken stattfindet. Teilnehmer können außerdem Ski und Equipment der Wintersaison 2016/2017 vorab testen, kostenlos und ohne Anmeldung. www.warth-schroecken.at
Davos/Klosters
Zum ersten Mal ein Volkslanglauf Sportliche Langläufer können im Februar am Volkslanglaufrennen „Sertig Classic“ teilnehmen. Dieser Volkslauf in klassischer Langlauftechnik ist eine Premiere im Winter 2015/2016. Die 14 Kilometer lange Strecke führt von Davos aus in das Seitental Sertig. Rund 400 Höhenmeter werden dabei von den Athleten überwunden. Das Ziel befindet sich auf knapp 1900 Metern, umgeben von malerischen Walserbauten in atemberaubender Bergkulisse: Ein tolles Mitmach-Event in der Stadt, in der regelmässig die Elite der Langlaufprofis um Weltcup-Punkte kämpft. Der Volkslanglauf findet am Sonntag, 21.Februar 2016 statt. www.sertig-classic.ch
Davos/Klosters
Hinter den Kulissen des Klassikers Besondere Bergerlebnisse verspricht ein kostenloses Gästeprogramm der SkiHotels Davos Klosters, dass sich „Davos Klosters Inside“ nennt. Frühmorgens vor allen anderen Gästen beim Sonnenaufgang auf Parsenn die ersten Schwünge auf die frisch präparierte Piste ziehen, auf den royalen Spuren von
Prinz Charles wandeln, im Pistenfahrzeug Platz nehmen oder rasante Abfahrten mit dem Rennrodel erleben: Rund 20 Angebote stehen allen Gästen der SkiHotels Davos Klosters vom 21. Dezember 2015 bis zum 26. März 2016 kostenlos und exklusiv zur Verfügung. www.davos.ch
Crans-Montana
Snowgether: Verführungskünste Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Artikel unter dem Kapitel in Eis und Schnee Gemeinsam mit dem europäischen Online-Dating-Marktführer Meetic möchte Crans-Montana Singles einen erlebnisreichen Aufenthalt im Schweizer Wallis bieten. Statt Speed-Datings erwartet die Teilnehmer an den vier Tagen in CransMontana ein reichhaltiges und vielseitiges Programm. Jeden Tag von 9 bis 16 Uhr können sie das Skigebiet erkunden oder sich von einem Lehrer ins Skifahren einführen zu lassen. Das Angebot enthält weitere gemeinsame Aktivitäten wie eine Einführung ins Curling, in den Eiskunstlauf zu zweit ebenso wie Schneeschuh- und Tourenskiwanderungen oder auch Kochkurse. Sonntagabend findet das Wochenende in einer WahnsinnsPoolparty seinen Abschluss, wo dann sicher die letzten Hemmungen fallen werden. www.crans-montana.ch/hiver/de/ snowgether
Reisenews Sportguide Winter 5/2015
Dieser Teil ist nur für Abonnenten /zahlende Leser sichtbar Eggental, Südtirol
Bestellungen Trainieren wie einfach an info@sportguide.ch die Profis Preis CHF 8.80 + Versandkosten Im Südtiroler Skigebiet Carezza-Ski können sich sportliche Skifahrer einmal fühlen wie die Profis – auf einer neuen Trainingspiste beim Laurin IIISessellift. Die Strecke hat der Südtiroler Skirennläufer Florian Eisath konzipiert. Das Trainingsgelände soll dank Übergängen und Geländewechseln ideal sein. Bis zu sechs Gruppen können nebeneinander Torlauf üben; eine Linie kann, wie im Weltcup, eingeeist werden. Das nutzen auch internationale Spitzensportler wie die US-Slalomspezialistin Mikaela Shiffrin sowie das österreichische und schwedische Nationalteam. Wenn nicht gerade Stars hier trainieren, ist die Piste für alle Skifahrer frei gegeben. www.carezza.it
Glow, Davos
Neues Gourmet-Restaurant Nach erfolgreichen Jahren im Relais & Châteaux Hotels Walserhof in Klosters und Amrein‘s Seehofstübli in Davos realisiert Armin Amrein nun sein eigenes Kleinod für alle Geniesser hochstehendster Kochkunst. Im neuen Restaurant„Glow by Armin Amrein“ präsentiert er seine aussergewöhnlichen Kreationen, welche bis anhin mit 17 Gault-MillauPunkten und einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurden. Als Teil der Räumlichkeiten von „Escher Raumdesign“ vereint sich an der Promenade 115 ein interessantes Interior-Konzept mit dem Ideenreichtum des Spitzenkochs zu einem besonderen Erlebnis. Dabei bleibt Armin Amrein seinen Grundsätzen treu,
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dem Fordern von höchster Qualität und Frische sowie dem Anspruch, dass sich trotz aller Experimentier-Freudigkeit und Vielfalt das Einzelaroma der Zutatendem Gast erschliesst und erst in der Summe sich neue, ungeahnte Harmonien und Geschmackswelten eröffnen. Nebst einem stets wechselnden Menu, von 4 bis 7 Gängen, werden nach wie vor auch einige Klassiker angeboten,die bei der Gästeschaft äusserst beliebt sind, wie die Langustinen-Ravioli oder Armin Amrein’s Stroganoff. Das neue Restaurant bietet Platz für 26 bis 34 Gäste und kann auch für private oder geschäftliche Anlässe gemietet werden. www.glow-davos.ch
Impressum
Zermatt
Höchstes 4-Sterne-Hotel der Alpen mit Matterhornblick
Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: info@sportguide.ch www.sportguide.ch
Gornergratbahn erfolgt. DieArtikel Zimmer mitunter dem Kapitel Weitere Artikel/Passagen oder den ganzen Auf rund 2500 m ü. M. vis-à-vis vom Berg der Berge logieren – das kann man im neuen, alten Riffelhaus am Gornergrat in Zermatt. Exklusiv ist schon die Anreise in das höchstgelegene VierSterne-Hotel der Alpen, welche mit der
Matterhornblick haben seit dem kompletten Umbau sogar kleine Aussichtsplattformen. Online sind die Zimmer ab 209 CHF/Nacht buchbar. www.riffelhaus.ch
Reisenews
Sportguide Winter 5/2015
Herausgeber Rolf Fleckenstein Redaktionelle Mitarbeit: Henning Heilmann, Lisa Riedlsperger, Urs Berger, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Freeride Alaska: Oskar Enander/Red Bull Content Innenseiten: Formula Snow: ixxalp T ouristik und Event GmbH, Hinterglemm; Aksel Lund Svindal, Lindsey Vonn: Erich Spiess/ASP/Red Bull; Travis Ganong: Eric Schramm/US Ski Team; 1001 handmade Skis: Skihersteller weltweit; Premium-Heliskiing: White Wilderness Heliskiing; Freeride Alaska: Oskar Enander/Red Bull Content Pool; Winterwunderland: Tiroler Zugspitzarena; Reisenews: Reiseanbieter, Tourismusregionen, Hotels. Bildarchive der Hersteller für Produkte & Marken
Dieser Teil ist nur für Abonnenten Neues Luxus-Chalet “House of Hannes Schneider” /zahlende Leser sichtbar Stuben, Arlberg
Die renommierten Ski-Orte am Arlberg wie Lech-Zürs und St. Anton kennen die meisten. Stuben nur wenige. Dabei war dieser Ort in den zwanziger Jahren eine Wiege des Skilaufs. Das Kristiania Hotel in Lech zählt zu den luxuriösesten Hotels am Arlberg, hier haben die Gäste sogar ihren eigenen Ski Guide. Die Inhaberin des Kristiana eröffnet nun in Stuben ein
luxuriöses Chalet, das am 22.12.2015 eröffnet: Das „House Hannes Schneider“. Ski-Pionier und Filmschauspieler Hannes Schneider führte von hier aus unzählige Skibegeisterte in die Höhen des verschneiten Arlbergs. Im kleinsten der fünf Ski-Arlberg-Orte ist Skivergnügen bis auf 2’529 m möglich. www.househanneschneider.at
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Elegance is an attitude Mikaela Shiffrin
Conquest