Sportguide Bike 01/2013

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Start ins 2013

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013 haben wir uns zu einer konzeptionellen Umstrukturierung entschlossen: Mehr Sport, mehr Events, mehr Reisen und weniger Bikes. Lange haben wir uns mit der Fahrradindustrie herum geprügelt und uns von vielen Entscheidungsträgern der Branche vorbeten lassen, wie viele Fahrradfachmagazine bereits im Markt bestehen und dass wir mit unserem Sportguide als sportiver Titel von ihnen eher als zweite Wahl betrachtet werden. Allzu viel Engagement und Mühe würde in diesem Falle bedeuten, Perlen vor die Säue zu werfen. Deshalb haben wir reagiert. Dafür gibt es nun mehr Starportraits und wenn Bikes, dann exklusiver. 6 Starportraits Bei der Wahl von Radstars kann man sich schwerer tun, als man glaubt. Wer ist in, wer ist ein Underdog, wer hat das Potential zu mehr und wer muss unbedingt vorgestellt werden. Mit Bradley Wiggins und Gee Atherton haben wir sicherlich zwei absolute Kracher aus England ausgewählt, aber die anderen vier Sportler sind nicht weniger interessant, schauen sie rein. Rennen & Events Nebst einem aktuellen Radsportkalender berichten wir im Vorfeld über eines der grössten Radsportereignisse des Jahres: Den Giro d’Italia 2013. Welche Etappen warten auf die Teams und Fahrer, welche Taktik kann man erwarten und was sagt die Geschichte über den Giro aus. Alles in diesem Be-

richt. Und auch die Kanaren machen wieder einmal von sich Reden. Anfang April wird das 9. Bike Festival Gran Canaria durchgeführt und an einem Tag das Open MTB Gran Canaria Marathonrennen. Wir haben uns erkundigt und zeigen ihnen, was sie erwarten dürfen oder verpassen würden. Reisen & Ferien Wer hätte gedacht, dass Ischgl, die Tiroler Partystadt im Winter, ein echtes Mountainbikeparadies ist und ein Streckennetz von rund 1’100 km bereit hält? Die Region um den Gardasee scheint von Mountainbikern geradezu eingenommen, doch die Region bietet sich für Rennradfahrer geradezu an. Und zu guter letzt runden wir die Ausgabe mit zwei Hotels ab, die sich Radfreunden und Bikern verschrieben haben. Weshalb? Lesen sie selbst. Der Herausgeber Rolf Fleckenstein


Inhalt Bikernews 6

Aktuelle wichtige News und Alles, was Biker und Radsportfreunde sonst noch interessieren könnte

Radsport 12 Giro d’Italia 2013 Die spannende Jagd nach dem rosafarbenen Trikot

62 Open MTB Gran Canaria Kernige Trails auf den Kanaren

Rad-/Bikestars 18 Sir Bradley Marc Wiggins Der Allrounder 24 Rigoberto Uran Uran Am Puls der Besten 28 Mirco Saggiorato Der Traum von der Profi-Karriere 34 Kathrin Stirnemann Ziel Podestplatz 38 Lukas Flückiger Der Vizeweltmeister fährt 2013 in einem neuen Team 44 Gee Atherton Ein echter Draufgänger



Bikes 30 Orbea Oiz Zum Siegen gemacht 50 GT Fury Das Fury entfacht das RennfahrerFeuer in Dir

Bikereisen & -ferien 54 Ischgl Nicht nur ‘was für Partygäste 68 Gardasee & Levico See Klassiker versus Geheimtipp 76 Hotelguide Das Hotel Casa Berno**** in Ascona, Schweiz, und das Valamar Pinia Hotel*** in der Region Istrien, Kroatien, haben Radfreunden einiges zu bieten.

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Bikernews Lance Armstrong

Verhängnisvolle Beichte Seine öffentliche Beichte in der Talkshow von Oprah Winfrey hätte wohl den Druck auf Lance Armstrong nehmen soll, stattdessen wächst er ständig. Nachdem Ende Februar das US-Justizministerium verlauten liess, dass es ihn wegen Betrugs einklagen werde, und die Versicherungsagentur SCA Promotion 12 Millionen Dollar Schadenersatz fordert, klagt nun auch die Acceptance Insurance in Nebraska den ehemaligen Radstar auf drei Millionen plus Schadenersatz ein. Die Versicherung hatte 1999-2001 die Tourprämien von Armstrong gedeckt. Nun droht dem Ex-Star nebst seinem Ruhm auch all sein Geld zu verlieren.

Burry Stander

Tragischer Tod Der südafrikanische Mountainbikerennfahrer Burry Stander ist überraschend gestorben. Der erfolgreiche Rennfahrer, der das Kalenderjahr 2012 auf dem 5. Platz der UCI Weltrangliste in der Disziplin Cross Country abschloss, kam auf tragische Weise ums Leben. In seiner Heimat Südafrika wurde er auf seinem Heimweg von einem Laster angefahren, dabei stürzte er so schwer, dass er wenige Stunden im Spital verstarb. Damit verliert Südafrika auf absolut unnötige Weise seinen erfolgreichsten Racer und einen beeindruckenden Menschen.

MTB Sport

Schweizer Mountainbike Elite brilliert beim Sunshine Cup auf Zypern Das erste Rennen in Voroklini beendete Fabian Giger am 23. Februar auf dem 3. Platz der Olympiadisziplin. Die darauffolgende Etappe in Afxentia vom 3. März 2013 konnte er für sich entscheiden. In der Disziplin Point to Point erkämpfte sich Giger vor Kulhavy den Sieg. Im Time Trial war Kulhavy als Zweitplatzierter dem Schweizer auf Rang 4 überlegen. Am Ende resultierte ein 7. Schlussrang. Mit dem 4. Schluss-

rang im Gesamtklassement beendete der Schweizer Nicola Rohrbach den Cyprus Sunshine Cup am 10.03.2013 und ist damit bester Schweizer. Cyprus Cup der Frauen fest in Schweizer Hand Bei den Damen konnte Katrin Leumann wiederholt den Sieg des Cups nach Hause tragen. Auf dem 2. Schlussrang findet sich mit Corina


Gantenbein eine zweite Schweizerin auf dem Podest. Sie hatte sich im Rennen in Voroklini mit der Italienerin Eva Lechner einen Kampf um Platz 3 und 4 geliefert und die Folgetappe auf Platz 3 beendet. Kathrin Stirnemann kam als drittbeste Schweizerin auf den 10. Schlussrang hinter ihrer “Chefin” Sabine Spitz, die mit Platz 7 Vorlieb nehmen musste. Insgesamt finden sich 9 Schweizer Fahrerinnen unter den Top 30. Alles in allem eine erstklassige Bilanz!.

Veloklau beim Team Radioshack-Leopard Wie der luxemburgische Rennstall auf seiner eigenen Facebook-Seite proklamierte, ist in der Nacht zum 1. März 2013 der Team-Truck von Unbekannten aufgebrochen worden und 8 Rennräder wurden dabei entwendet. Dies alles ereignete sich während der Aus-

tragung der „3 Tage von Westflandern“ in Belgien. Das Rennen wurde vom 1.3. März 2013 durchgeführt.

Zwangsferien für Ralph Näf Während des Traingslagers mit seinem neuen Team, dem BMC Mountainbike Racing Team, passierte es: den letzten 100 meter langen Aufstieg wollten sie noch hochsprinten und fuhren bereits mit hohem Tempo vom Flachstück auf die Steigung zu. Dabei blieb sein Vorderrad unglücklich hängen, er stürzte und landete unsanft auf den Steinen. Diagnose: Trümmerbruch des Schlüsselbeins. Die rasche Einlieferung in eine Spezialklinik im Österreichischen Schruns und die folgende Operation machen eine baldige Heilung möglich, doch mit dem Training muss noch zugewartet werden. Ende April sieht Näf als realistisches Datum für sein

erste Saison-Rennen. Die geplante Cape Epic-Teilnahme fiel natürlich ins Wasser. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung

Four-Cross erhält 2013 eigene WM Im Februar tagte das UCI Managemnt Komittee im amerikanischen Louisvlle darüber, ob sie die die Mountainbikeund Trial-Weltmeisterschaften von den Four-Cross-Weltmeisterschaften trennen sollten und sie kamen zum Schluss, es zu tun. Während die WMs im Cross Country, Downhill und Trial vom 26.081.09.2013 in Pietermaritzburg ausgetragen werden, findet die Four-Cross WM am 21.09.2013 im Österreichischen Leogang beim Downhill-Weltcup-Finale statt. Die Extrakosten für den Bau einer 4-Cross-Strecke und der enge Zeitplan seit Einführung der Eliminator-Rennen sind die Gründe dafür.

Berge – Seen – (Bike-) Genuss Fotos: OÖ Tourismus, Erber; Pliem

Drei Worte, die das Bike-Eldorado Salzkammergut perfekt umschreiben, oder in Zahlen gesprochen: 76 Salzkammergut Seen 1.500 km bestens beschilderte Mountainbikewege Alle Informationen zu den Mountainbike-Touren im Salzkammergut und den Bikespezialisten:

der härteste MTB-Marathon Österreichs: die Salzkammergut-Trophy mit über 3.800 Startern spezialisierte Mountainbikebetriebe: Beherberger, Hütten, Radverleih, Shuttle, Guiding u.v.m.

www.biken.at


Assos SS.Lady elisse

Betörendes Design Die Schweizer Topbekleidungsmarke ASSOS macht das Radjahr 2013 schöner. Insbesondere die Damen dürfen sich auf die neue Kollektion SS.Lady elisse freuen, die in betörenden Designs und unterschiedlichen Farbkombinationen daherkommt. Über die Spitzenqualität von ASSOS muss man eigentlich nicht mehr sprechen, sie ist weitherum bekannt, ebenso ihre hohe Funktionalität. Raddamen dürfen sich damit aber auf noch mehr Aufmerksamkeit der Herren freuen, das Design lässt keinen Radfahrer kalt.


Assos Zegho

Ausbau zur Palette Nachdem ASSOS letzte Saison seine erste Brille auf den Markt gebracht hat und damit auf ein tolles Echo gestossen ist, legt das Schweizer Qualitätslabel nach und bietet Radfahrern 2013 eine kleine Palette mit fünf verschiedenen Zegho-Modellen in unterschiedlichen Farben und mit unterschiedlichen Features. Damit ist nun etwas für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis dabei. Die Radbrillen von ASSOS sind nicht nur topgestylt, sondern auch hochfuntkionell für Radfahrer.

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Radsport-Agenda März-Mai 2013 Strasse International Worldtour Herren 03.03.-10.03. Paris-Nizza 06.03.-12.03. Tirreno-Adriatico 17.03.-17.03. Mailand-Sanremo 18.03.-24.03. Katalonien-Rundfahrt 22.03.-22.03. E3 Harelbeke 24.03.-24.03. Gent - Wevelgem 31.03.-31.03. Flandern-Rundfahrt 01.04.-06.04. Baskenland-Rundfahrt 07.04.-07.04. Paris - Roubaix 14.04.-14.04. Amstel Gold Race 17.04.-17.04. La Flèche Wallonne 21.04.-21.04. Lüttich - Bastogne - Lüttich 23.04.-28.04. Tour de Romandie 04.05.-26.05. Giro d'Italia

MTB International Weltcup 18.05.-19.05. 25.05.-26.05.

Reon Nolan: Eine berührende Geschichte Häufig kommt der Radsport wegen Dopingvergehen von Radsportlern negativ in die Schlagzeilen. In diesem Falle ist für einmal umgekehrt. Der Neuseeländer Reon Nolan hatte alles andere als eine leichte Kindheit und Jugend. Er war erst 11 Jahre alt, als sein Vater ermordet wurde. Dieses Ereignis war wohl der Ausgangspunkt seiner schiefen Karriere, die sich bald daran anschloss. Mit 16 Jahren hatte er bereits über 100 Delikte verübt, darunter zahlreiche Einbrüche, und auch wegen Drogen- und Alkoholmissbrauchs immer wieder im Gefängnis. Die christliche Organisation “Salisbury Street Foundation”, die sich um Häftlinge und deren Reintegration kümmert, half ihm zurück ins gesellschaftliche Leben. Bei einem Charity Radausflug entdeckte er die Liebe zum Rad. Die Bikegemeinschaft nahm ihn auf: “Sie lehrten mich die Grundlagen des Fahrradfahrens und des Lebens: Gefühle zu beherrschen, über Dinge zu sprechen, sie rauszulassen und nicht innen drin zu behalten. Ich war immer willkommen.” Nun hat er es geschafft und mit 31 Jahren als Fahrer des Amateurteams Scotty Browns Vision Systems sein erstes UCI-Rennen New Zealand Cyclde Classic beendet. Fahrradfahren hat ihn gerettet.

Albstadt (XCO/XCE) Nove Mesto na Morave (XCO/XCE)

MTB Schweiz MTB International 01.03.-03.03. Cyprus Sunshine Cup (CYP) 10.03. Cyprus Sunshine Cup (CYP) 10.03. Copa Catalana Internacional (ESP) 10.03. Copa Brasil de Cross-country (BRA) 17.03.-24.03. Absa Cape Epic (RSA) 22.03.-24.03. CIMTB/Copa Internacional de MTB (BRA) 29.03.-31.03. Navarino Bike Festival (GRE) 31.03.-01.04. KMC Gold Trophy Sabine Spitz (GER) 07.04. UCI MTB Marathon Series (FRA) 13.04.-14.04. Int. MTB Bundesliga (GER) 14.04. Marlene Südtirol Shunshine Race (ITA) 20.04.-21.04. Heubacher Mountainbikefestival (GER) 26.04.-28.04. Ötztaler Mountainbike Festival (AUT) 27.04.-28.04. Trofeo Delcar (ITA) 03.05.-05.05. CIMTB/Copa Internacional de MTB (BRA) 04.05.-05.05. MTB Alpago Trophy (ITA) 05.05. Grazer Bike-Opening Stattegg (AUT) 05.05. Copa Catalana Internacional (ESP) 11.05.-12.05. Trofeo Città di Gorizia XIV Memorial Franco Zara (ITA) 11.05.-12.05. UCI MTB Marathon Serie/European Continental Championships (GER) 19.05. Taça Brasil de MTB (BRA) 30.05.-02.06. Alpentour Trophy (AUT)

RENNSERIEN EKZ Züri Cup 21.04. Schwändi (GL) www.ekz-cup.ch Bikecup Ostschweiz 27.04. Thal (SG) 19.05. Walenstadt www.bike-cup.ch BMC Racing Cup 06.04.-07.04. Schaan (FL) 13.04.-14.04. Lugano/Tesserete 04.05.-05.05. Solothurn Bike Days www.racersbikecup.ch Argovia Cup 26.05. Seon www.argoviacup.ch

Downhillcup iXS German Cup 19.05.-20.05. Winterberg www.ixsdownhillcup.com



Giro d’Italia 2013

Die spannende Jagd nach dem rosafarbenen Trikot Der legendäre Klassiker Italiens weist 2013 einen spannenden Etappenverlauf auf. Die Veranstalter schenken dem Süden mit dem Start in Neapel und ganzen sieben Etappen entlang den Küsten mehr Beachtung. Nach 9 Etappen im flachen und mittleren Terrain beginnen fast nach der Hälfte der Tour die Bergetappen im Norden. Ob dies den sprintstarken Fahrern wie Cavendish oder auch Titelanwärtern wie Bradley Wiggins helfen wird, erfolgreich abzuschneiden? von Bruno Fleckenstein

Bild: Ryder Hesjedal, Joaquim Rodriguez und Ivan Basso (v.l.n.r.) beim Zielsprint.


er Giro d’Italia, der dieses Jahr zum 96. Mal ausgetragen wird, hat sich im Laufe der Jahrzehnte als zweitwichtigstes Strassenradsportrennen der Welt etabliert, vor der Vuelta a Espana, aber hinter der Tour de France. Seit 1988 wird er auch für Frauen unter dem Namen „Giro d’Italia Femminile“ ausgetragen.

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Geschichtlicher Rückblick Angeregt durch die Tour de France, machten sich der Herausgeber der Gazzetta dello Sport und die Redakteure Tullo Morgagni und Armando Cougnet daran, ein heimisches Rennen zu veranstalten. Die Finanzierung wurde durch den italienischen Radsportverband und verschiedenen Firmensponsoren gesichert. Am 13. Mai 1909 war der Startschuss zur ersten Austragung des so berühmt berüchtigten Klassikers. Während drei Wochen im Mai führt der Kurs die Teilnehmer etappenweise quer durch Italien und das nahe Ausland. Luigi Ganna war am 30. Mai 1909 mit dem Zieleinlauf in Mailand erster Gesamtsieger der Tour, welche danach bis 1949 30 Mal von einem Italiener gewonnen wurde. Nach 1949 und dem in diesem Jahr 5fachen italienischen Gewinner, Fausto Coppi, gewann mit dem Schweizer Hugo Koblet 1950 zum ersten Mal ein Ausländer die Tour. Sein Landsmann Carlo Clerici tat es ihm vier Jahre später gleich. In den 70er Jahren war der Belgier Eddy Merckx das Mass aller Dinge. Seinen Triumph von 1968 wiederholte er in den Jahren 1970, 72, 73 und 74. Es gelang ihm als Einziger die Leistung des 5fachen Champion Cotti zu egalisieren. In den 80er Jahren waren Namen wie Bernard Hinault, der 3malige Gewinner aus Frankreich, Francesco Moser aus Italien, Sieger 1984, oder Giuseppe Saronni den Freunden des Radsports ein Begriff. Auch Urs Freuler, der zehnfache Bahnweltmeister aus dem Glarnerland und Laurent Fignon aus Frankreich, der 1989 die Tour für sich entschied, konnten an der 84er Tour mit Auszeichnungen (Punkte- und Bergwertung) glänzen. Miguel Indurain konnte Anfang der 90er Jahre als erster Spanier den Sieg für sich verbuchen. Im darauffolgenden Jahr 1993 doppelte er nach. Tony Rominger ist mit seinem Sieg von 1995 der letzte Tourgewinner der Schweiz. Nach dem russischen Triumphator Pawel Tonkow 1996, der sich in den Jahren zuvor in den vorderen Rängen klassierte, folgte eine zehnjährige italienische Siegesfolge. Ivan Gotti, Marco Pantani, Gilberto Simoni und Ivan Basso sind einige der klingenden Namen. 2008 unterbrach der Spanier Alberto Contador die Siegeswelle. Der erneute

Etappen Giro d’Italia 2013 Datum Etappe 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26.

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Start

Neapel Ischia Sorrento Policastro Bussentino Cosenza Mola di Bari San Salvo Gabbice Mare San Sepolcro Ruhetag Cordenons Tarvisio Longarone Busseto Cervere Cesana Torinese Valloire (FRA) Ruhetag Caravaggio Mori Ponte di Legno Silandro Riese Pio X

12 15

Ziel

Distanz

Neapel Forio Marina di Asceo Serra San Bruno Matera Margherita di Savoia Pescara Saltara Firenze

156 17.4 212 244 199 154 162 55.5 181

km km km km km km km km km

Altopiano del Montasio Vajont Treviso Cherasco Bardonecchia Col du Galibier (FRA) Ivrea

167 184 127 242 156 150 237

km km km km km km km

Vicenza Polsa Val Martello Tre Cime di Lavaredo Brescia

203 19.4 138 202 199

km km km km km


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Sir Bradley Marc Wiggins

Der Allrounder Der Sohn eines australischen Radrennfahrers erobert die Kronen des Radrennsportes. 2012 wird er zur Ehrung seiner ruhmreichen Erfolge von der englischen Königin zum Ritter geschlagen. Bis zu diesem einzigartig königlichen Moment durchlebte er jedoch diverse Höhenflüge und Schicksalsschläge. von Bruno Fleckenstein

rossgeworden ist Bradley Wiggins in Londons Stadtteil Kilburn, fast im Zentrum der englischen Metropole gelegen. Unweit seiner Nachbarschaft traf man auf Skinheads, Mods und Rastafari. Er gesellte sich zu den Mods, deren Ursprung in den Arbeiterklassen und der unteren Mittelschicht zu finden ist. Mods (abgeleitet von Modernist) waren eine Subkultur, die hauptsächlich in Grossbritannien in den frühen 60er Jahren präsent waren und Anfang der 80er Jahre wieder in Mode kamen. Massgeschneiderte Anzüge und teure Markenkleidung, genauso wie der Besitz eines italienischen Motorrollers waren ein wichtiger Bestandteil der Identifikation dieser Bewegung. „The Jam“ ist eine Band, die zur zweiten Welle der Mod Bewegung gehört und die Bradley als eine seiner Lieblingsbands bezeichnet. Auch stehen in seiner Garage verständlicherweise ein paar Scooters.

G

Die schwierige Beziehung zu Vater Gary Als Sohn des australischen Radrennfahrers Gary Wiggins ist er am 28. April 1980 in der belgischen Stadt Gent geboren worden. Der frühere Rennfahrer Maurice Burton berichtete in einem Interview 2012, dass Bradley seinen zweiten Vornamen „Marc“ bekommen habe, weil sein Vater aus seinen Initialen den Markennamen BMW konstruieren wollte. In seiner 2008 veröffentlichten Autobiographie „In Pursuit

of Glory“ ging Bradley Wiggins auf die schwierige Beziehung mit seinem Vater ein. Dieser hatte ihn verlassen, als er gerade einmal zwei Jahre alt war, und pflegte mit ihm während 14 Jahren keinen Kontakt. Zusammen mit seiner Mutter Linda, Bruder Ryan, Stiefvater Brendon und den Grosseltern wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf. Auffallend ist, dass er, wie sein Vater, die Karriere im Radrennsport gesucht hat. Ist es Zufall, liegt es in den Genen oder war es der Versuch, dadurch seinem Vater nahe zu kommen aufgrund des Verlustes in der Kindheit? Anstatt der sonst so üblichen englischen Fussballstars hingen an seinen Wänden die Poster von Radstars, vor allem dasjenige von Miguel Indurain, seinem spanischen Idol. Der lange Weg zum Ruhm Blickt man auf die Karriere Bradley Wiggins zurück, fallen einem markante Höhen und Tiefen auf, aber auch eine bemerkenswerte Wandlungs- und Steigerungsfähigkeit vom goldverwöhnten erfolgreichen Bahnprofi zum besten Strassenrennradfahrer 2012 der Welt, weshalb ich ihn als Allrounder bezeichne. Ganz nach dem Motto: „Früh übt sich, wer ein Champion werden will“ drehte er schon mit 12 Jahren im Herne Hill Velodrome in London seine Runden. Hier begann seine Leidenschaft zum Radbahnsport, auf den er sich in der Folge voll konzentrierte.

Bilder: Bradley Wiggins an den Olympischen Spielen 2012 in London holt Gold vor heimischem Publikum. Was für ein Triumph!


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Im Millenniumjahr holte er bei den UCIBahn-Weltmeisterschaften im Manchester Velodrome in London die Silbermedaille bei der Mannschaftsverfolgung. Im gleichen Jahr wurden in Sydney die Olympischen Spiele ausgetragen. Zusammen mit seinen Kollegen Paul Manning, Chris Newton, Bryan Steel, Jonny Clay und Rob Hayles gewann er die Bronzemedaille wiederum in der Mannschaftsverfolgung - und damit seine erste Olympische Medaille überhaupt. In den folgenden zwei Jahren wiederholte er bei den WM-Austragungen diese Erfolge, wenn 2002 auch „nur“ die Bronzeauszeichnung daraus resultierte. 2003 wurde die Bahn-WM in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle in Stuttgart, Deutschland, ausgetragen. Die Mannschaftsverfolgung brachte ihm die Silbermedaille ein und die 4 km lange Einerverfolgung die Goldmedaille. Die Olympischen Spiele in Athen 2004 führten dann zum grössten Erfolg seiner damaligen Karriere auf der

Bild: Bradley Wiggins mit seinen Rivalen Cadel Evans, Mark Cavendish, Philippe Gilbert, Tejay van Garderen, Chris Froome und Alberto Contador (v.l.n.r.) bei der Präsentation der Tour de France 2013.

Bahn. Er wurde zunächst Olympiasieger in der Einerverfolgung und zwei Tage später fuhr er mit der britischen Mannschaft die silberne Medaille bei der Mannschaftsverfolgung heraus.

Bild: Bradley sieht mit seinem Sohn Ben den Bahnradfahrern im Londoner Velodrome an den Olympischen Spielen 2012 zu.

Zusätzlich komplettierte er seine Medaillensammlung mit dem Gewinn der Silberauszeichnung in der Disziplin Madison, welche er mit seinem Kollegen Rob Hayles bestritt.

Persönlicher Steckbrief Name Spitzname Geburtsdatum Geburtsort Nationalität Zivilstand Lieblingsband Lieblingsfilm Beruf Grösse Gewicht Team Grösste Erfolge

Links

Bradley Marc Wiggins Wiggo 28.04.1980 Gent, Belgien Grossbritannien Verheiratet mit Catherine, 2 Kinder: Sohn Ben und Tochter Isabella The Jam Platoon Radprofi 190 cm 69 kg Sky Pro Cycling Olympiade: 2004: Gold Bahn, 4 km Einerverfolgung; 2008: Gold Bahn, 4 km Einerverfolgung+ Mannschaftsverfolgung; 2012: Gold Strasse, Einzelzeitfahren WM: Bahn-WM Mannschaftsverfolgung: 2000, 2001 & 2003 Silber, 2002 Bronze, 2007 & 2008 Gold; BahnWM Einerverfolgung: 2003, 2007 & 2008 Gold; Madison 2008 Gold National: Britischer Meister Einzelzeitfahren 2009 & 2010, Britischer Meister Strassenrennen 2011 Worldtour-Siege: 2012 Tour de France, Tour de Romandie, Paris-Nizza, Kiterium von Dauphiné 2011 & 2012, eine Etappe am Giro d’Italia 2010 www.bradleywigginsfoundation.org www.teamsky.com


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Rigoberto Uran Uran

Am Puls der Besten Rigoberto Uran ist ein kolumbianisches Kraftpaket in der Strassenradelite. In diesem Jahr soll der 26jährige, bekannt für seine Stärke in den Bergen, seinem Teamkollegen Bradley Wiggins zum Sieg am Giro d’Italia verhelfen. So hält er sich in der Nähe der Favoriten auf, am Puls der Besten. von Bruno Fleckenstein


Bild: Der grösste Triumph bisher, die Silbermedaille an der Olympiade 2012.

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chon früh war das Talent des Kolumbianers sichtbar. 2003 machte er erstmals auf sich aufmerksam, als er noch in der Jugendklasse fuhr. Er wurde Dritter an den kolumbianischen Nationalmeisterschaften im Strassenrennen, Zweiter auf der Bahn in der Einerverfolgung und Erster beim Punktefahren. 2005 wurde er mit 18 Jahren kolumbianischer Meister im Strassenrennen in der Juniorenklasse und zugleich gelang ihm das Kunststück auf der Bahn in den Disziplinen Einerverfolgung, Punktefahren und Scratch. Nach dem Erfolg von 2005 richteten sich die Augen verschiedener Teams auf ihn, und so wurde er aufgeboten, ab 2006 für das Team Tenax zu fahren. Diese Zusammenarbeit hielt nicht lange und er wechselte schon 2007 ins schwedische Pro-Team Unibet. Er gewann in dieser Zeit eine Etappe an der Tour de Suisse und ein Einzelzeitfahren an der Bicicleta Vasca in Spanien. 2008 versuchte er, sein Können für das spanische Team Caisse d’Epargne unter Beweis zu stellen. Der 2. Platz bei der Katalonien-Rundfahrt und der 3. Rang bei der Gesamtwertung der Lombardei-Rundfahrt bestätigte dem Team das Engagement. Ein Jahr später beendete er die Tour de Romandie als Fünftplatzierter. 2010 waren ein 5 .Platz bei der Vuelta, ein 7. Platz beim Giro d’Italia und der 7. Platz der Gesamtwertung bei der Tour de Suisse seine besten Resultate. Im Team mit Olympiasieger Bradley Wiggins Seit 2011 fährt er nun für das Team Sky Pro Cycling. Wenn auch 2011 nicht das Jahr der grossen Erfolge wurde, so holte er dies 2012 nach. Beim Giro d‘ Italia wurde er 7. In der Gesamtwertung. Die Silbermedaille an den Olympischen Spielen in London, die er beim Strassenrennen der Elite hinter dem Kasachen Alexandre Vinokourov aber vor dem Norweger Alexander Kristoff gewann, krönte seine eigene fortwährende Leistungsbereitschaft. Und mit dem Gewinn des Giro del Piemonte in Italien bestätigte er danach auch seinem Team seine aufstrebende Form. Und dieses Team fordert ihn auch. Es sind dort der Olympiasieger und Tour de France Gewinner Bradley Wiggins gelistet. Auch der diesjährige Gewinner der Tour of Oman und Bronzemedaillengewinner im Zeitfahren an den Olympischen Spielen 2012, Christopher Froome, sowie sein Teamkollege und Landsmann Sergio Henao Montoya, der 2012 bei den italienischen Giros

immer unter den ersten Zehn der Gesamtwertung zu finden war und dieses Jahr an der Algarven-Rundfahrt eine Etappe für sich entscheiden konnte, fahren fürs gleiche Team. Rigoberto selbst äusserte sich erfreut über die Klassifizierung am Giro d’Italia im letzten Jahr. Unter die ersten Zehn zu gelangen, war für ihn ein Highlight. Er will sich dieses Jahr voll für die Mannschaft einsetzen, so hat er sich unlängst im Magazin Biciciclismo geäussert. Zusammen mit Sergio Henao will er versuchen, besonders in den Bergen seinem Teamkollegen Bradley Wiggins zum Sieg des Giro zu verhelfen. Als bekannter Kletterspezia-

list kann er dies bestimmt gut umsetzen. „Die Klassifizierung ist diesmal nicht so wichtig und ich werde versuchen, einen Etappengewinn zu erzielen, wenn’s möglich ist. Die Idee ist, an der Katalonien-Rundfahrt gut zu fahren und vorne dabei zu sein. Danach kommen die drei Ardennen Klassiker und der Giro.“ An der Algarven Rundfahrt ist er 10. in der Gesamtwertung geworden und hat damit einen guten Start im Februar dieses Jahres hingelegt. Wir sind gespannt, was er in dieser Saison erreichen kann, ob bei der Tour de France oder beim Giro.

Persönlicher Steckbrief Name Nationalität Geburtsdatum Geburtsort Grösse Gewicht Beruf Team Lieblingsrennen Lieblingsfilm Grösste Erfolge

Homepage

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Rigoberto Urán Urán Kolumbien 26.01.1987 Urrao 173 cm 62 kg Radprofi Sky Pro Cycling Eintagesrennen, vor allem Giro Lombardei Komödien 2007: Sieg der 7. Etappe Tour de Suisse, Kolumbianischer Vizemeister Strasse; 2010: je 2. Platz an zwei Etappen Tour de Suisse; 2011: Platz 3, 4 & 5 an drei Etappen der Tour de France; 2012: Platz 1, 2, 3, 4 & 5 bei 5 Etappen der Katalonien-Rundfahrt, 4. & 6. Platz an zwei Etappen Giro d’Italia plus 1. Platz der Nachwuchsbewertung, Silbermedaille Olympiade London Strasse www.teamsky.com



Radrennfahrer Mirco Saggiorato

Der Traum von der Profi-Karriere Er gehört zu den besten Schweizer Amateuren. Doch der Sprung in ein Profi-Team ist Mirco Saggiorato vom EKZ Racing Team bislang verwehrt geblieben. In dieser Saison setzt der 24-jährige Aargauer nun alles auf eine Karte. Text Mac Huber Fotos Elisa Hausmesser & EKZ Racing Team

r schwärmt von Philippe Gilbert und Fabian Cancellara. Mit den beiden relativ gross gewachsenen und relativ schwergewichtigen Klassik-Jägern hat Mirco Saggiorato allerdings nichts gemeinsam. Mit seinen 60 Kilo ist der Aargauer vielmehr ein Bergfloh als ein Sprinter, mehr Beat Breu als Mario Cippollini.

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Papa Saggiorato liess, obwohl er als Amateur einst selber Rennen fuhr, den kleinen Mirco erst einmal Fussball spielen, sah aber bald: „Zwei linke Füsse.“ Es folgten Versuche im Karate und im Handball. Fazit: „Zwei linke Hände.“ Also liess er Mirco als Fünftklässler mal am Brugger Abendrennen starten. Und siehe da: Bereits beim zweiten Start fuhr Mirco allen davon.

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Kontakt mit IAM Cycling Es war der Startschuss zu einer Karriere, die im Jahr 2011 so richtig hätte lanciert werden sollen. Damals gewann Mirco Saggiorato Rennen wie den Giro del Mendrisiotto im Tessin oder das nationale Kriterium in Olten, hatte sich mit starken Auftritten bei der Tour de Savoie in Frankreich für höhere Aufgaben empfohlen, war beim Strassenrennen der Amateure Schweizer Meister geworden. Kurz: Die Saison 2011 verlief für Mirco Saggiorato derart erfolgreich, dass er sich reelle Chancen auf den Sprung in ein Profi-Team ausrechnen durfte. Sein Ziel, einmal an einer renommierten Rundfahrt teilnehmen zu können, an der Tour de Suisse beispielsweise, oder


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Orbea Oiz

Zum Siegen gemacht Orbea bringt 2013 ein neues Racefully auf den Markt, das Orbea Oiz. Nicht nur das Design überzeugt Orbea-Freunde und -Neulinge gleichermassen, auch die Technologie beeindruckt, sprengt sie doch die 9-Kilogrenze. Wir haben uns das neue Schätzchen näher angeschaut. von Rolf Fleckenstein

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cott, Cannondale und BMC sind out, Orbea ist in“, so könnte ein Slogan den aufstrebenden Erfolg der spanischen Topmarke (in der Schweiz) wohl etwas provokativ formulieren, doch wenn man bedenkt, was für eine sagenhafte Qualität in diesem Bike steckt, dann ist diese Aussage auch gerechtfertigt. Vor vier Jahren “rumpelte”

Olympiasieger Julien Absalon noch mit einem damaligen Orbea Oiz herum, das in seiner Endkundenversion stolze 11.5 kg auf die Waage brachte, 2013 zersägt das Bike schon die 9 kg-Grenze. Das gesamte Rahmen-, Antriebs- und Federungskonzept sowie das Setting sind nicht mehr miteinander zu vergleichen. Es ist manchmal nicht zu fassen,


was in nur vier Jahren geschieht, da liegen zwischen den Modelljahrgängen doch regelrecht Fahrrad-EntwicklungsLichtjahre. Galaxien weiter in der Entwicklung, 9-Kilogrenze durchbrochen Kein Vergleich mehr, wie das heutige Oiz aussieht: Das Design, das sich bestens in die übrige MTB-Pallete von Orbea mit den Modellen Occam und Rallon einreiht, überzeugt auf Anhieb sowie dessen Leistungsmerkmale und Technologie. Orbea verfolgte mit dem Bau des neuen Oiz das ehrgeizige Ziel, das beste Fahrrad für den Cross Country-Renneinsatz herzustellen. Um das leichteste und rahmensteifste Bike der Welt zu bauen, nahmen sich die Entwickler entsprechend 18 Monate Zeit. Mit einem Cross Country Fully, das unter die Marke von 9 Kilogramm zu stehen kommt, ist den Entwicklern auch ein echter Wurf gelungen, spielt das Bike damit doch bereits in der Hardtail-Liga. An der Entwicklung des neuen Oiz war auch Catharine Pendrel als Testfahrerin beteiligt. Die Kanadierin ist eine der weltbesten Mountainbikefahrerinnen in der Disziplin Cross Country und schloss 2012 auf dem 4. Platz in der UCI Weltrangliste. An den Weltcuprennen 2012 im kanadischen Mont Saint Anne und im amerikanischen Windham, New York, wurde das Bike erstmals von ihr eingesetzt. Beide Rennen gewann sie. Hat Orbea ein Siegerbike gebaut? Die Reaktion von Pendrel nach den Tests waren entsprechend positiv: „Ich liebe das Bike. An Steigungen ist es ein wahrer Traum und bei Abfahrten stabil und sicher“. Gute Technologie ist der halbe Sieg Eigentlich möchte ich unsere Leser vor allzu viel Technologie verschonen, das langweilt häufig nur, schliesslich möchte kaum ein Biker beim Bericht eines Bikes gleich einen Grundkurs zum Fahrradingenieur machen müssen, aber ein paar Highlights müssen doch hervorgehoben werden und davon hat dieses neue Racefully halt reichlich. Ausgangspunkt des neuen Modells waren die Kriterien Antrieb, Leichtigkeit, Steifigkeit und Tritteffizienz für den Rennalltag. Mithilfe modernster virtueller Simulationssoftware (Advanced Dynamics), mit welcher das Verhalten des Fahrrades und des Fahrers am Computer analysiert und studiert wird, wurde das neue OIZ entwickelt. Die gewonnenen Erkenntnisse führten unter anderem zur Erhöhung und

Bilder: Catharine Pendrel bei den Testfahrten mit dem neuen Orbea Oiz

Anpassung des Hauptdrehpunktes an die Doppelkurbelblätter und durch die Biegung der Streben wurde der Drehpunkt an der Verbindung von Ketten- und Sitzstreben eliminiert. Die Eliminierung des Drehpunktes an der Hinterachse mittels Biegung der Streben führt zu einer maximalen Gewichtsreduktion und einer Erhöhung der Steifigkeit, was wiederum eine Beschleunigung ermöglicht, die nach Meinung von Orbea bei Fullys bisher

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noch nicht zu sehen war. Das Ganze erinnert sehr an Formel1-Technologie im Fahrradbau. Wer Orbea kennt, wird bereits den typischerweise breiten und sehr eigenwilligen Rahmen lieben, er wirkt massiv und einzigartig, und das ist er auch. Trotzdem ist er federleicht und sehr steif. Das mit der „Advanced Dynamics“-Software entwickelte Rahmenkonzept erhöht nicht nur die Steifigkeit


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Kathrin Stirnemann

Ziel Podestplatz In den vergangenen Jahren hat Kathrin Stirnemann mit Spitzenplätzen insbesondere in der Disziplin Cross Country Eliminator (XCE) eindrücklich gezeigt, was sie drauf hat. Seit 2012 fährt sie in der Kategorie Elite und strebt auch dort nach Medaillenplätzen. Wir haben sie kurz vor ihrem ersten Rennen auf die kommende Saison angesprochen. Text Bruno Fleckenstein Fotos Steffen Müssiggang athrin Stirnemann ist eine junge Schweizerin, die beständig eine erfolgreiche Karriere als Mountainbikefahrerin im Cross Country und besonders in der Disziplin Cross Country Eliminator (XCE) anstrebt und von Jahr zu Jahr näher an die Weltelite aufschliesst. Die bisherigen Resultate machen Mut für die Zukunft.

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Schon 2007, mit 18 Jahren, wurde sie Junioren Schweizermeisterin und Junioren Europameisterin und bewies damit einhellig ihr Talent und ihre hohen Titelambitionen. Zwei Jahre später eroberte sie – nun in der U23-Kategorie angelangt den Titel Vize-Schweizermeisterin U23. 2010 verteidigte sie den Vize-Titel und wurde zudem Vize-Europameisterin bei den U23. Seit letztem Jahr fährt sie in der Elite und hat mit dem dritten Rang im Weltcuprennen im französischen La Bresse ihren ersten Podestplatz in der Eliminator-Disziplin errungen. Die Eliminator-Disziplin scheint ihr offenbar sehr zu liegen, denn auch an der WM in Saalfelden belegte sie in der EliminatorDisziplin den 5. Platz und kam den Medaillen damit greifbar nahe, wogegen sie in der Disziplin Cross Country Olympic (XCO) mit dem 26. Platz Vorlieb nehmen musste. Ihre Stärke im Cross Country Eliminator unterstrich sie im letztjährigen Weltcup zudem mit einigen Platzierungen in den vordersten Rängen. Sie bestätigt mit diesem Leistungsnachweis ihren eigenen Erfolgsdrang und den Willen, es ganz nach vorne zu schaffen.

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Rückhalt findet sie in sportlicher Hinsicht in der eigenen Familie, ist doch ihr eigener Vater, Beat Stirnemann, ihr Trainer. Dieser ist denn auch kein unbeschriebenes Blatt, war er doch von 2009 bis 2012 Nationaltrainer der Schweizer Mountainbiker und führte das Team letztes Jahr an die Olympiade in London. Und auch ihr Bruder Matthias ist in der gleichen Sportart im Team von BMC Mountainbike Racing aktiv. Nun reiste sie am Donnerstag, den 28. Februar 2013, als Fahrerin des „Sabine Spitz Haibike Pro Team” ab nach Zypern, wo sie ihr erstes Rennen am „Cyprus Sunshine Cup“ bestritt. Gemäss ihrer Aussage zur Folge hat sie sich von der Lungenembolie vom letzten Oktober wieder erholt. Nach einem Trainingslager in Gran Canaria ist sie vor 3 Wochen in ihre Heimat zurückgekehrt. Die darauf folgenden Leistungstests in Magglingen vom 21./22. Februar 2013 ergaben überraschend positive Ergebnisse. Sie ist deshalb zuversichtlich gestimmt, was die kommende Saison angeht. Wir haben ihr kurz vor ihrem Abflug zum Saisonbeginn noch ein paar Fragen gestellt: Sind Sie für die Saison 2013 wirklich wieder topfit? Ich habe mich sehr gut von der Lungenembolie erholt und konnte mich während der Zeit in der Spitzensport RS


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Lukas Flückiger

Der Vizeweltmeister fährt 2013 in einem neuem Team Der 29jährige Lukas Flückiger ist einer der besten Mountainbikeprofis der Welt und der dritte Schweizer neben Nino Schurter und Fabian Giger in den Top Ten der UCI-Weltrangliste. Mit seinem 2. Platz an der WM 2012 hat er seinen Anspruch aufs Podest endgültig gefestigt. Jetzt will er diesen Erfolg mit einem neuen Team sichern und ausbauen. von Bruno und Rolf Fleckenstein



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Gee Atherton

Ein echter Draufgänger Der britische Downhillstar Gee Atherton ist der “Crack of the hills”. Keine Klippe zu steil, kein Sprung zu weit, keine Herausforderung zu gross und selbst wenn er einmal fällt, gibt’s nur eines, wieder aufstehen und weitermachen. Beeindruckend: Die Resultate, der Typ und die Family. Text Rolf und Bruno Fleckenstein Fotos Sven Martin

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er 28jährige Brite George Atherton, den die meisten nur mit seinem Spitznamen „Gee“ kennen, macht schon eine ganze Weile in der Welt des „mutigsten“ Mountainbike-sports von sich Reden. Bereits 2004 wurde die Welt auf Gee aufmerksam, als er mit nur 19 Jahren den Downhill Cup in Schladming, Österreich, gewann. 2006 wurde er Downhill-Europameister, zwei Jahre später topte er diesen Erfolg mit dem Gewinn der Weltmeisterschaften 2008 in Vale di Sole, Italien. Was er in den folgenden vier Jahren an Platzierungen aufstellte, müsste ihm eigentlich den Spitznamen „Dr. Podest“ eintragen. Bei 39 von 72 gezählten Rennen der vergangenen vier Saisons stand er immer irgendwo auf dem Treppchen, was einer „Podestquote“ von 54% entspricht. Wer Wetten auf Gee abschliessen würde, hätte gute Chancen, zu gewinnen. 2010 war gesamthaft gesehen sicherlich sein bisher bestes Jahr: Insbeson-dere die drei Siege in Windham, Champéry und Fort William hoben ihn am Ende der

Persönlicher Steckbrief Name Spitzname Nationalität Geburtsdatum Geburtsort Wohnort Grösse Gewicht Disziplin Team Homepage

Gee Atherton Gee (sein richtiger Vorname lautet George) Grossbritannien 26. Februar 1985 Wells, Grossbritannien Llanrhaeadr, Wales 188 cm 85kg Downhill GT Factory Racing www.athertonracing.co.uk


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GT Fury

Das Fury entfacht das Rennfahrer-Feuer in Dir Das Fury ist für die Wilden gemacht. Heftigste Schläge hält es locker aus und schont dabei den Fahrer, Handling und Stabilität des ersten Serien-Karbon-Downhillers sind beeindruckend genauso wie sein sexy Look. In vier Ausführungen und Preisklassen kann es sich jeder leisten, um auf dem GT-Erfolgspfad ein neues Downhillfeeling zu erleben. von Rolf Fleckenstein

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icht erst seit die Atherton-Family zu GT gewechselt hat, ist das GT Fury bekannt. Sein einzigartiger Look und sein sagenhaftes Rahmenkonzept haben bei Insidern und Downhillern schon länger von sich Reden gemacht. Der Look des Fury ist nicht nur atemberaubend, es ist auch von A-Z für Downhiller gemacht. Besonders der Rahmen der Karbonmodelle „Fury Team“ und „Fury World Cup“ sucht Seinesgleichen, nicht zu vergessen, dass GT der erste Hersteller war, der einen Downhill-Karbonrahmen in Serie auf den Markt brachte und damit einen Meilenstein gesetzt hat. Zahlreiche Zweifler standen dem Projekt entgegen, die dem Material Karbon nicht die Standhaftigkeit und Schlagfestigkeit gaben wie Aluminium. Sie haben sich mittlerweile alle wieder verzogen. In den vergangenen zwei Jahren hat GT eindrücklich bewiesen, dass Karbon und Downhill sehr wohl zusammen passen können. Vorausgesetzt ist ein hohes Mass an Know-how. Einzigartiger Karbonrahmen Dank firmeninterner Spezialsoftware hat es GT geschafft, herauszufinden, an welchen Stellen des Rahmens welche Kräfte einwirken und damit den Rahmen einsatzgerecht zu konzipieren. Herausgekommen ist ein echt dynamisch wirkendes Kraftteil. Die Folge: das Gewicht, die Steifigkeit und die Lebens-dauer des Rahmens wurden optimiert. Und auch die Lenkpräzision und die


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Ischgl

Nicht nur ‘was für Partygäste Ischgl ist als internationale Partystadt im Winter bekannt. Von überall her kommen Stars und Sternchen, um die Wintergäste an einzigartigen Musikevents in Stimmung zu bringen und ihnen die Ferien zu versüssen. Doch auch im Sommer ist Ischgl eine angesagte Adresse, erschliesst sich hier oben doch ein echtes Mountainbikeparadies. von Rolf Fleckenstein

er an Ischgl denkt, denkt zuerst einmal an die bekannte Partystadt in den Tiroler Bergen. Insbesondere die Outdoor-Rockkonzerte im Winter haben den kleinen Ort im Paznaunertal berühmt gemacht. Musikstars wie Elton John, Tina Turner, Deep Purple Bon Jovi oder Katy Perry und Rihanna in der jüngeren Vergangenheit, die an diesen Konzerten aufgetreten sind, haben für eine tolle Stimmung und für die internationale Wahrnehmung gesorgt. Der Begriff „Top of the Mountain Concert“ ist schon fast legendär. Mit Ischgl verbindet man heute automatisch Skiferien und gute Unterhaltung. Was Viele gar nicht wissen: Ischgl hat Mountainbikern im Sommer eine Menge zu bieten.

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Von Yscla zu Ischgl Ischgl gäbe es heute nicht, hätten sich nicht vor rund 1000 Jahren Rätoromanen, die aus dem Engadin kamen, an diesem Flecken Erde angesiedelt. Der Name Ischgl leitet sich denn auch aus dem rätoromanischen Begriff „Yscla“ ab, was so viel wie „Insel“ bedeutet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde daraus der Name Ischgl. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Tourismus als Einnahmequelle entdeckt – der Wintertourismus wurde 1864 in St. Moritz erfunden, so sagt die Legende - und mit dem Bau der Silvretta-Seilbahn 1964 wurde der Erfolg als Tourismusregion endgültig besiegelt. Eine toll zur Schau gestellte Gaudi- und Unterhaltungskultur mit internationalen Showund Musikstars in den letzten Jahrzehnten haben Ischgl weltweit berühmt gemacht.



Natur wie im Unterengadin Wer sich ein erstes Bild von Ischgl vor seinem geistigen Auge machen will, der denkt am besten ans Unterengadin. Wild, frei, Natur pur! Saftige Wiesen wechseln sich mit mächtigen, schattigen Tannenwäldern ab, in denen es auch im Sommer angenehm kühl ist. Es geht vorbei an rauschenden Bächen hin zu eingefahrenen Pfaden, die sich oben in der Höhe über die Hügelkämme erstrecken und ein einzigartiges Panorama erschliessen, bis man von oben wieder runter ins Tal rollt, vorbei an mächtigen Felsbrocken, die von einer vergangenen Lawine stammen, mit Blick runter ins Tal oder

auf beeindruckende Gebirgszüge, die aus der Landschaft in die Höhe ragen, wenn es wieder in die Höhe geht. Eine wirklich beeindruckende und schöne alpine Landschaft wartet auf den trailhungrigen Biker in der Region rund um das 1600-Seelendorf (Touristen nicht mitgezählt), das auf 1377 m ü. M. liegt. Auf der anderen Seite der Silvrettabergkette liegt denn auch das Unterengadin und mit ihm das Unterengadiner Grenzdörfchen Samnaun (romanisch Samigun), das für sein Duty-Free bzw. den zollfreien Warenverkehr bei den Touristen bekannt ist. Wer das Unterengadin oder Graubünden mag, wird sich deshalb in Ischgl recht wohl

fühlen, trifft er doch auf eine sehr ähnliche Topographie und Natur, einfach auf der Österreicher Seite. Biketouren ohne Ende Vom Hotel in Ischgl radelt es sich leicht zur Talstation und, zack, geht es mit den Gondeln der Silvrettabahn samt Bike auch schon flugs in die Höhe. Von der Bergstation auf rund 2‘300 m Höhe geht es mit den Sesselliften inklusive Bike weiter gen Bergspitze bis rauf auf über 2‘800 m. Da wird’s auch im Sommer gerne mal frisch, besonders am frühen Morgen, 10 Grad sind da schon viel. Also Pulli oder Jacke nicht vergessen! Wem die erreichte Berg-


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Wovon träumen Biker? Manche lieben das genussvolle Eintauchen in die Natur, für andere ist ein Ausreizen der eigenen Grenzen der Kick. Die schönsten Strecken fahren, gemeinsam das Panorama genießen.

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Wir sind als „Mountain Bike Holidays”-Hotel perfekt für Ihren Aktivurlaub ausgestattet und bieten Ihnen diese ELITE Top-Mountainbike-Pauschalen vom 29. Juni bis 21. September 2013 an: 7 x Übernachtung

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Bike Festival/Open MTB Gran Canaria 2013

Kernige Trails auf den Kanaren Mountainbiken mit Blick auf Palmenhaine und den blauen Ozean. Tolle Trails in sagenhafter Szenerie. Auf Gran Canaria können aktive Biker die Saison jetzt schon starten. Ein Highlight ist das Bike Festival 2013 mit dem Marathon Open MTB. Text Henning Heilmann Fotos Erwin Haiden

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ran Canaria hat sich zu einem beliebten Saisonauftakt für Mountainbiker entwickelt. Der Mountainbike-Marathon im Rahmen des Bike Festivals lässt sich mit einem Frühjahrs-Trainingscamp kombinieren und bietet eine gute Gelegenheit, mit der ganzen Familie auf der beliebten Sonneninsel Urlaub zu machen. Technisch anspruchsvolle Trails zwischen bizarren Felsen und spektakulären Aussichten über die Insel und auf das weite Meer: Immer mehr Biker entdecken Gran Canaria als Frühlingsziel zum Start in die Marathonsaison. Beim viertägigen Bike Festival Gran Canaria auf den sonnigen Kanaren, welches im April zum neunten Mal stattfindet, nehmen hunderte Mountainbiker und viele Profis aus allen Erdteilen teil. Das Gastgeberteam von Petra Wonisch betreut im Bike Hotel San Augustin die interna-

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Trentino, Gardasee & Levico See

Klassiker versus Geheimtipp Das milde Klima, das südliche Ambiente, das gute Essen und zahllose, ansprechende Touren für Rennradfahrer ziehen Jahr für Jahr tausende Rennradgäste in diese Region. von Lisa Unterganschnigg er Gardasee gilt unter eingefleischten Rennradfreunden als echter Klassiker. Die Region Trentino rund um den „schönsten“ See Norditaliens übt seit jeher eine grosse Anziehungskraft auf Zweiradgäste aus dem deutschsprachigen Europa aus. Die nahezu perfekten Bedingungen machen das bekannte Radsportmekka zu einer der beliebtesten Urlaubs- und Trainingsdestination für alpenbegeisterte Rennradfans. Viele gehen sogar so weit und behaupten, dass das Rennrad genauso typisch in dieser Region sei wie Pizza und Rotwein zum Abendessen. Eine fantastische Berglandschaft, das milde Klima und zahllose, interessante Rennradstrecken aller Schwierigkeitsgrade ziehen jedes Jahr Tausende Radfahrer an: es ist ein wahres Rennrad-Revier. Der Giro d’Italia trägt wohl auch noch das Seine dazu bei, sowohl den Bekanntheitsgrad als auch den Reiz der Radsportregion zu steigern. Fast jeder Giro kommt irgendwie am Gardasee vorbei und viele der Rennrad-Helden wohnen während der Saison hier, am Ufer des Gardasees.

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Rennradtour Monte Baldo Tenno und Cavedine See, Monte Bondone und natürlich der berühmte Monte Baldo gehören zu den beliebtesten Rennradtouren. Die Tour auf den Monte Baldo ist zwar anstrengend und nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, aber sie darf auch in einem TourenRepertoire keinesfalls fehlen. Ausgehend von unserem Aktivhotel Santalucia in Torbole, das übrigens von einem passionierten Rennradfahrer geführt wird, geht es am See entlang bis nach Garda. Unser Guide hat uns schon vor der Abfahrt darauf aufmerk-

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sam gemacht, dass es zwischen Torbole und Malcesine einige Tunnel gibt, daher sind wir bestens mit Rücklichtern und Warnweste ausgestattet. Die Fahrt am See entlang ist ruhig und entspannt. Die Autofahrer sind daran gewöhnt, täglich scharenweise Radfahrer auf der Straße zu überholen und wir geniessen den Seeblick. Unser erstes Etappenziel, Garda, erreicht, verlassen wir das Seeufer und bewältigen den ersten, noch sanften Anstieg, nach Caprino Veronese. Von hier aus geht es immer weiter hoch, die Fernsicht scheint sich mit jedem zurückgelegtem Höhenmeter zu ändern, bis wir uns in einem atemberaubenden Bergpanorama wiederfinden. Der Verkehr fehlt hier beinahe zur Gänze. Bei konstanter Steigung kurbeln wir wei-

ter, bis nach Novezza, wo der Anstieg dann auch schön langsam etwas anstrengender wird. So richtig durchatmen können wir dann noch einmal auf der Abfahrt zur Bocca Navene Hütte, bevor es beim Anstieg zur Graziani Hütte noch einmal gilt, die Zähne zusammenzubeissen und die letzten Kraftreserven einzusetzen. Nach einer kurzen Pause, bei der wir unsere Energiespeicher mit typisch regionalen Köstlichkeiten wieder auffüllen, freuen wir uns auf die Abfahrt in Richtung Brentonico und weiter nach Mori. Von hier folgen wir dann dem Radweg bis zum Hotel zurück. Nach etlichen Kilometern und vor allem Höhenmetern stehen wir dann bei einem leckeren AprèsBike-Snack vor der Qual der Wahl: Entspannung am Seeufer oder

Region Gardasee Anreise Mit dem Auto von Zürich entweder über die Autobahn Richtung GotthardChiasso-Mailand-Venedig, Ausfahrt Brescia nach Verona und Trento, ca. 450 km und 4-5 Std. Fahrt oder über die Autobahn Chur-Schaan(FL) nach Österreich, Richtung Innsbruck, über den Brennerpass nach Italien Richtung Bozen und Trento, ca. 470 km und 4-5 Std. Fahrt. Charakteristik Das milde Klima, das italienische Ambiente, das gute Essen, die malerische Landschaft und die ansprechende Rennradtopographie mit der Ebene um den Gardasee und den zahlreichen Bergstrecken in die Dolomiten bieten Rennradfahrern zahllose Tourenmöglichkeiten in einer tollen Ferienregion, die für Radreisende sehr viel zu bieten hat. Beste Reisezeit Bedingt durch das milde Klima des Trentino lässt sich schon ab März gut radfahren, wenn auch in höheren Gebirgslagen eventuell noch mit Schneeresten gerechnet werden muss. Ab Anfang Mai beginnt es warm zu werden, das ist die beste Tourenzeit, die Saison dauert bis Ende Oktober/Mitte November. Unterkünfte Aktivhotel Santalucia*** Via Santa Lucia, 6 I-38069 Torbole sul Garda Tel. +39-0464-50 51 40 www.aktivhotel.it Sport & Wellness Hotel Cristallo***s Via G. De Vettorazzi, 2 I-38056 Levico Tel. +39-0461-70 64 27 www.hotelcristallotrentino.it Weitere Regionen und Hotels von Roadbike Holidays finden sie unter www.roadbike-holidays.com Adressen Trentino Marketing S.p.A. /AG via Romagnosi 11, I-38122 Trento Tel. +39-0461-219 500 www.visittrentino.it booking@visittrentino.it


Hotel Casa Berno, Ascona

Und die Sonne lacht ie Sonnenstube der Schweiz ist nicht umsonst so beliebt bei den Urlaubern aus dem Norden. Einmal kurz durch den Gotthard und in rund zwei Stunden wechselt das Klima von frostig kalt auf angenehm mild, von neblig trüb auf sonnig hell. Das ist besonders für Rennradfahrer, die mit dem Rennrad ein paar Runden drehen wollen, oder für Biker, die mit ihrem Mountainbike über abenteuerliche Trails preschen möchten, das Richtige. Dabei ist die Region um den Lago Maggiore nicht nur wunderschön, sondern sie bietet Bikern auch tolle Touren gleich ob für Rennrad oder für Mountainbike.

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Ob man nun von der Cardada, dem Hausberg Locarnos, genüsslich ins Tal rollen will, sich auf eine Entdeckungstour durchs Maggiatal begeben, den Lago Maggiore entlang radeln, kaum befahrene kleine Strassen zwischen Brissago und Ascona entdecken, eine Tour auf die Alpe Neggia starten oder einen Abstecher ins Val Verzasca wagen will, die Region ist

wirklich reichhaltig an Touren in allen Schwierigkeitsgraden und jeder Façon. An diesem hübschen Fleckchen Erde empfängt der Direktor Bruno Caratsch, selbst ein leidenschaftlicher Biker, mit seinem Team Biker und Radfreunde in seinem Erstklasshotel Casa Berno, um sie nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Das Hotel thront erhaben über Ascona, umgeben von einem herrlichen subtropischen Garten, und bietet einen atemberauben Panoramablick auf den Lago Maggiore und den Golf von Ascona. Nicht nur Geniesser werden das lieben. Sämtliche der über 62 eleganten Hotelzimmer verfügen über einen eigenen Balkon und bieten den einzigartigen Blick auf die bezaubernde Region. Dabei schätzen die Gäste sowohl die regional angehauchte, mediterrane Küche als auch den grosszügigen Pool, der nach einer anstrengenden Biketour zum Entspannen einlädt. Ein kleines Wellbeeing-Angebot mit Sauna, Solarium und klassischen Massagen steht ebenfalls zur Verfügung.


Bike-Tage mit Nicole Brändli Vom 20. April bis 4. Mai 2013 finden erstmals die Bike-Tage mit der Ex-Profi-Radfahrerin Nicole Brändli statt, die in ihrer Aktivzeit beispielsweise mit einem 3. Platz am Giro d’Italia 2009 oder mit einem 8. Rang an der WM 2009 in Mendrisio brillierte. Sie betreibt heute in Losone oberhalb Asconas ein eigenes Fahrradgeschäft und führt mit dem Hotel Casa Berno diese spezielle Tage durch. Dabei führt sie begeisterte Mountainbiker nicht nur kundig durch die Region, sondern bringt den Teilnehmern mit einem TrailTechnikkurse auch einige Kniffe auf dem Mountainbike bei. Das ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, einige sonnige Tage im Süden zu verbringen und einer ehemaligen Spitzenathletin des Radsportes einige Tricks abzuschauen. Das Hotel ist dabei um den Komfort und das Wohlergehen der Gäste besorgt, gleich, ob es darum geht, sie mit einem reichhaltigen Frühstück am Morgen für den Tag zu stärken, ihre Bikebekleidung täglich zu waschen, ihnen eines der 12 hoteleigenen Merida-Mountainbikes zur Verfügung zu stellen oder sie kostenlos vom Bahnhof in Locarno abzuholen, wenn sie denn mit dem Zug kommen. So oder so, die Zeichen stehen gut, dass sich Bikegäste im Hotel Casa Berno wohlfühlen werden.

Bike Tage 20. April - 4. Mai 2013 Biken mit Ex-Radprofi Nicole Brändli - Begleitete Touren von ca. 3-4 Std. - Trail-Technik-Training - Getränkeflasche + Energiepaket - tägliche Bikereinigung - Gratis Bikewäsche-Service 3 Übernachtungen mit Halbpension ab CHF 822.00/Person 3 Übernachtungen im Partnerhotel Arancio*** mit Halbpension ab CHF 533.00/Person, www.arancio.ch Adresse Hotel Casa Berno**** Via Gottardo Madonna 15, CH-6612 Ascona Tel. +41-(0)91-791 32 32 Fax +41-(0)91-792 11 14 hotel@casaberno.ch www.casaberno.ch

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Valamar Pinia Hotel, Poreč/Kroatien

Bikerspezialist am Meer

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enn bei uns noch der Schnee liegt und so manch einer das Skifahren in den Bergen dem Biken in der Kälte vorzieht, dann finden ambitionierte Radsportfreunde in Kroatien ein mildes mediterranes Klima vor, das bereits ab Anfang Februar zu herrlichen Radtouren einlädt. Insbesondere die Region „Istrien“ wird bei vielen Radfreunden bereits als neues Fahrradparadies in Europa gehandelt. Gleich ob entlang der malerischen Küste, ob durch wunderschöne Gebirgslandschaften oder ob über knackige Trails durchs Inland, Istrien bietet Bikern von Anfang Februar bis Ende November rund 2‘000 km an getesteten Radwegen für Mountainbiker und Rennradfahrer. Als professionelle Bikerunterkunft in der Region können wir mit gutem Gewissen das Hotel Valamar Pinia in Poreč empfehlen. Das Hotel gehört zur grössten Hotelgruppe Kroatiens, den Valamar Hotels & Resorts, und seinen ausgewiesenen Valamar BikeHotels. Das Hotel wird von seinen Gästen mit der Note „sehr gut“ bewertet. 170 modern ausgestattete Zimmer, darunter auch Familienzimmer sowie Apartments, stehen den Gästen zur Verfügung. Umsäumt von herrlichen Pinienwäldern, 100 m entfernt vom - mit der blauen Flagge ausgezeichneten Sandstrand und nahe der Altstadt Porečs, finden Urlauber hier ein grosses Sport-, Fitness- und Erholungsangebot.

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Umfassende Bikerservices Das Valamar Pinia Hotel ist zertifiziert als Bike-Hotel und bietet neben einem speziellen Catering für Radsportler auch besondere Inklusivangebote an wie z.B. der Verleih von Premium-Mountainbikes, einen bewachten Fahrrad-Abstellraum, diverse Infomappen und Karten, der Verleih von GPS-Geräten, ein täglicher Reinigungsservice der Rad- und Sportkleidung sowie zahlreiche geführte Radtouren und einen Wartungsraum mit Werkzeug für kleinere Reparaturarbeiten. Ganzheitliche Erholung ist Programm Nebst seinen Radsportservices sorgt das Hotel mit einer tollen Infrastruktur umfassend für das Wohlbefinden seiner Gäste. Für Erholung nach dem Sport steht das hauseigene Wellnesscenter zur Verfügung: Wohltuende Massagen, eine finnische Sauna, ein türkisches Bad, ein Jacuzzi und ein grosszügiger Aussenpool mit Meerwasser oder das Beauty-Center mit besonderen Gesichtsund Körperbehandlungen stehen zur Auswahl. Für das leibliche Wohl sorgen Köstlichkeiten aus dem hoteleigenen Showcooking-Restaurant. Morgens und abends versorgt ein reichhaltiges Frühstücks- und Abendbuffet die Gäste. Und für die kleinen Gäste gibt es eine tägliche Kinderbetreuung inklusive Unterhaltungsprogramm im Mini Club Maro. Der Teens Club bietet Jugendlichen,


Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: rfmedia@ swissonline.ch www.sportguide.ch (noch nicht aktiv) Herausgeber Rolf Fleckenstein Chefredaktion Rolf Fleckenstein

die nicht unbedingt auf Sightseeing-Tour mit den Eltern gehen möchten, Spass und Abwechslung sowie die Möglichkeit, Kontakt zu Gleichaltrigen zu knüpfen.

Bikepauschale Rennradwoche in Porec - 2 geführte Radtouren (Di & Fr) - 4 x Nutzung eines GPS-Geräts inkl. 10 gespeicherter Radrouten - Täglicher Energy Snack - 1 Valamar Fahrradtrinkflasche - Tägliche Verpflegung mit isotonischen Getränken - Im Zimmer: Info-Karte für Radfahrer mit Informationen zu Radservice und Radrouten in der Region - Täglicher Reinigungsservice der Wäsche - Freie Nutzung der Reinigungs- und Wartungsstation auf dem Hotelgelände - Kostenlose Fahrradgarage - Einmalige Nutzung des Wellnesscenters - 1 x 30-minütige Massage - Halbpension inklusive reichhaltigem Frühstück und Abendessen

Redaktionelle Mitarbeit: Mac Huber, Henning Heilmann, Lisa Unterganschnigg, Bruno Fleckenstein, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Lukas Flückiger Innenseiten: Bikenews: Thomson Reuters, Getty Images; Giro d’Italia: Thomson Reuters; Bradley Wiggins, Rigoberto Uran: Getty Images; Mirco Saggiorato: Elisa Hausmesser & EKZ Racing Team; Kathrin Stirnemann: Steffen Müssiggang; Gee Atherton: Sven Martin; Ischgl: Tourismusverband Ischgl-Paznaun; Open MTB Gran Canaria: Erwin Haiden/bikeboard.at; Gardasee: Trentino Marketing; Rest: Bildarchive der Firmen, ihrer Produkte & Marken Inserate rfmedia@swissonline.ch Abos, Bestellungen rfmedia@swissonline.ch Druck Mayr Miesbach GmbH, D-83714 Miesbach

Preis: Euro 105.00 / Nacht und Zimmer Adresse Valamar Pinia Hotel***, Špadiċi bb / 52440, Poreč, Kroatien Reservierung: Tel. +49-221-9820-9952, reservations@valamar.com Weitere Angebotspauschalen für Biker auf www.valamar.com/biking-holidays

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