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Sport und Stars
12.-19. Juni 2022 Tour de Suisse 2022
Alles andere als gewöhnlich
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Die Schweizer Landesrundfahrt setzt dieses Jahr neue Akzente. So beginnt die Tour nicht wie gewöhnlich mit einem Zeitfahren, sondern mit einem 178 km langen Rundrennen an der Zürcher Goldküste. Danach geht es von Küsnacht über den Kanton Aargau nach Aesch ins BaselLand. Darauf folgt eine spannende Etappe von Aesch durch den Jura nach Grenchen in Solothurn. Daraufhin folgt die flachste Etappe der Tour von Grenchen nach Brunnen im Kanton Schwyz. Dann macht die Tour einen grossen Sprung ins Tessin, wo gleich drei Etappen auf die Fahrer warten. Die 5. Etappe der Tour startet in Ambri, dem nördlichsten Punkt des Tessins. Von dort aus geht es ins Tal hinab nach Bellinzona, um im Anschluss daran den Monte Ceneri zu bezwingen und in den südlichsten Teil des Tessins nach Lugano und Chiasso abzuzweigen. Haarscharf an der italienischen Grenze vorbei geht es nach der ersten Durchfahrt in Novazzano in zwei weiteren Schleifen nach Mendrisio und Chiasso, um beim dritten Mal in Novazzano zu enden. Von Locarno startet die nächste Bergetappe, um über den
Nufenenepass ins Wallis zu gelangen. Ziel dort ist die Bergankunft in Moosalp auf 2’046 m.ü.M. Bei der siebten Etappe starten die Fahrer zum letzten Mal vom Tessin aus. Wiederum ist Ambri der Ausgangspunkt. Vom Nordtessin geht es über den Lukmanierpass in den Kanton Graubünden, um in Liechtenstein bei der Bergankunft in Malbun zu enden. Die Tour endet mit einem Zeitfahren auf einer 25 km langen Rundstrecke von Vaduz nach Vaduz. Die Westschweiz wird 2022 völlig ausser Acht gelassen. Mit 1339 km und 21185 Hm sollte die Tour de Suisse 2022 nach Ansicht der Veranstalter eine der schwersten Rundfahrten der letzten Jahre werden. Favorisiert werden Fahrer sein, die komplett sind und nicht ausgewiesene Spezialisten, denn die Tour ist hart aber ziemlich ausgewogen. Ganz bestimmt wird auch der Schweizer Stefan Küng als letztjähriger Sieger des Zeitfahr-Auftaktrennens in Frauenfeld sich zumindest Chancen beim Zeitfahren ausrechnen.
Bilder: Bilder der letztjährigen Tour de Suisse nebst Bilder Regionen: Radfahrer in Moosalp (links oben), Aussicht in Ambri auf den Ritomsee geniessen (rechts oben) und Fahnenschwinger uind Alphornbläser an der Schiffstation in Brunnen (rechts unten)
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18.-25. September 2022 Rad-WM Australien
Highspeed auf dem 5. Kontinent
Wollongong heisst die Destination, welche die UCI - der internationale Radsportverband - auserkoren hat, um diesen Herbst die Strassenrad-Weltmeisterschaften auszutragen.Wollongong liegt im Bundesstaat News South Wales rund 80 km südlich von Sydney. „Unser Vorzeige-Event steigt nach fünf Ausgaben in Europa wieder außerhalb des Kontinents”, erklärte dazu der UCI-Präsident David Lappartient. „Das legt nahe, dass unsere WM auch in Bezug auf den Standort eine Veranstaltung für die ganze Welt geworden ist.” Deshalb ist für 2025 auch eine Ausgabe in Afrika geplant. Eine Besonderheit der WM: Erstmals werden die Einzelzeitfahren der Männer und Frauen über dieselbe Distanz (34.2 km) ausgetragen. Das Strassenrennen der Herren startet in Helensburgh und verläuft direkt an der Küste nach Wollongong, um dort 12 Mal dieselbe Runde durch die Stadt zu drehen und zum Abschluss eine Runde über den Mount Keira zu machen. Mit offiziellen 266.9 km Länge und 3945 Hm ist sie wohl einer der längsten Strecken in der WM-Geschichte. Die Zuschauer werden in den Genuss kommen, eine Rad-WM an einen der schönsten Flecken der Welt zu sehen. https://wollongong2022.com.au/
Bild: Die Sea Cliff Bridge in der Region um Wollongong - sensationell! (oben); Der Streckenplan des Strassenrennens der Elite Herren am So, 25.09.2022 (unten)
1.-24. Juli 2022 Tour de France
Die Königstour wird dänisch
Das bedeutendste Strassenrennen des Jahres, die Tour de France, wird 2022 dänisch, oder vieleher beginnt dänisch, denn die ersten drei Etappen werden auf dänischem Boden ausgetragen und starten mit einem Zeitfahren in Kopenhagen. Erst danach setzt das Rennen aufs französische Festland über, um im Uhrzeigersinn von Norden gegen Süden und wieder zurück nach Paris zu gehen. Dabei werden auch Belgein und die Schweiz gestreift, worüber sich ganz besonders Lausanne freut, das als Ziel der 8. Etappe ausgewählt wurde. Dabei werden viele französische Regionen völlig ausgespart wie z.B. die Bretagne, die Normandie, die Côte d’Azur, Aquitanien, das Centre-Val de Loire, udgl. Die 109. Tour de France orientiert sich sehr an der östlichen Grenze des Landes, hat einige Bergetappen mit Megève oder der bekannten Alpe d’Huez auf dem Programm, schwenkt dann gegen Südwesten und die südliche Grenze Okzitaniens ab, um von dort wieder gen Norden zu drehen, um nach nach insgesamt 3’328 Kilometern am 24. Juli mit der traditionellen Ankunft auf den Champs Elysées in der französischen Hauptstadt Paris zu enden. Mit 7 Flachetappen, 6 Bergetappen, 5 hügeligen Etappen und zwei Einzelzeitfahren ist die Tour ziemlich ausgeglichen und bevorzugt keine Spezialisten.
Alan Hatherly
Dass der Südafrikaner Alan Hatherly mehr als nur Talent hat, bewies der 26-Jährige mit dem U23 XCO-Welt- meistertitel anno 2018 und dem Weltmeistertitel 2019 in der neuen Disziplin E-MTB. In den vergangenen vier Jahren hat sich der südafrikanische Meister im Mountainbike Cross Country mühsam von Rang 41 auf Rang 7 in der Weltrangliste hochgearbeitet. Dieses unter www.sportguide.ch oder per Jahr legt er mit dem Sieg des ShortTrack Rennens beim ersten MTB-Email an info@sportguide.ch Weltcup im brasilianischen Petropolis die Latte hoch. Hat er das Zeug dazu, dauerhaft unter den Top 5 zu fahren?
Vlad Dascalu
Rakete gezündet?
Rumänien ist jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, grosse Mountainbiker hervorzubringen. Umso erstaunlicher sind die Leistungen des 25-jährigen mehrfachen rumänischen Meisters im Cross Country. Vielleicht relativiert sich seine heimatlichen Wurzeln, wenn man daran denkt, dass er seit seinem 9. Lebensjahr in Spanien lebt. In den letzten 5 Jahren hat er sich von Rang 92 auf Rang 5 in der Weltrangliste hochgefahren. Letztes Jahr verpasste er mit dem 4. Platz nur knapp eine Medaille an der Weltmeisterschaft und ein 7. Rang an der Olympiade spricht Bände. Beim ersten MTB-Weltcuprennen 2022 brilliert er mit einem dritten Rang. Will er diese Saison die Rakete zünden? Das Training mit der Renndrohne hat ihm ordentlich Flügel verliehen. Mal schauen, wie weit sie reichen.
Thomas Pidcock
Tanz auf zu vielen Hochzeiten?
Im Sommer 2021 machte ein junger Brite weltweit von sich reden, nachdem er die Olympiade im MTB Cross Country souverän vor allen Favoriten gewonnen hatte: Es ist Thomas Pidcock. Dass er solches drauf hat, bewies der Querfeldeinfahrer mit Podiumsplatzierungen bereits beim MTBWeltcup 2 Monate zuvor. Würde man angesichts dieses phänomenalen Sieges nicht erwarten, dass er folglich auf dieses Pferd setzt? Eigentlich ja, wäre doch logisch. Doch Thomas Pidcock fährt auf der Strasse im renommierten Team „Ineos Grenadiers” auf der WorldTour der Strassenfahrer mit. Dort misst er sich mit so bekannten Fahrern wie Adam Yates, Michal Kwiatkowski, Geraint Thomas oder dem aktuellen Olmpiasieger Richard Carapaz im gleichen Team. Und was wird nun aus der MTB-Karriere?
Matej Mohoric
Der Dritte im Bunde
Es scheint die grosse Zeit der Slowenen zu sein: Mit Primoz Roglic und Tadej Pogacar führen zwei aussergewöhnliche Fahrer die Weltspitze an, doch das ist noch ein Dritter im Bunde: Sein Name: Matej Mohoric. Heimat: Ebenfalls Slowenien. Neben seinen bekannten Landsleuten scheint er beinahe unterzugehen, doch seine Leistung ist absolut bemerkenswert: Von Platz 869 anno 2016 ist er auf die Weltranglistenposition 5 hochgeschnellt. Verantewortlich dafür mitunter verschiedene Etappensiege an der Tour de France, der Sieg des Frühjahrs-Klassiker Mailand-San Remo 2022 und weitere tolle Platzierungen bei Paris-Roubaix und dergleichen mehr. Der Mann will seinen Landsleuten in nichts nachstehen und das muss er auch nicht, wenn er fleissig so weiterfährt wie bisher. Im Team Bahrain Victorious ist er professionell unterstützt. Was liegt 2022 und in der weiteren Zukunft noch für ihn drin?
Marlen Reusser
Welches sind die nächsten Abenteuer? Nur für zahlende Leser Bestellungen
Marlen Reusser ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr Frauenradsport im Schatten der Männer steht. Wie viele Schweizer oder Schweizerinnen würden von ihr wissen, dass sie mehrfache Schweizer Meisterin ist, Europameisterin 2021 im Zeitfahren, Vize-Weltmeisterin 2021 im Zeitfahren und übrigens die Silbermedaille an der Olympiade in Tokio unter www.sportguide.ch oder per 2020 holte ebenfalls im Zeitfahren. 2022 startet die Schweizerin mit dem neuen Email an info@sportguide.ch holländischen Team SD Worx und ladet ihre Fans dazu ein, auf ihren Abenteuern zu folgen. Drei Top-10 Platzierungen zu Beginn der Saison sind wiederum ein guter Start. https://marlenreusser.com/
Evie Richards
Vom Hockey zum Radsport
Alles richtig gemacht, kann man nur sagen. Der Wechsel vom Hockey aufs Rad anno 2013 war offensichtlich goldrichtig, wenn man ihre aktuellen Erfolge im Mountainbike Cross Country betrachtet. Die Cyclo-Cross- und Mountainbike-Fahrerin aus England, die auf Trek unterwegs ist, ist die aktuelle Nummer 3 der UCI Weltrangliste beim Cross Country der Frauen. Diese Top-Platzierung verdankt die frisch gekürte Weltmeisterin nicht nur dem grandiosen Erfolg an der Weltmeisterschaft in Val di Sole, sondern auch beeindruckenden sechs Podestplätzen, darunter drei Siege, im MTB Weltcup 2021. Und dass es auch 2022 so weitergehen soll, beweist sie mit dem dritten Platz im Weltcup- rennen im April oder mit dem Sieg beim Copa Catalana Internacional im Februar. Evie ist auf Kurs!