Sportguide Bike 1/2017

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SOLOTHURN 5.-7. MAI 2017 www.bikedays.ch DAS NATIONALE VELOFESTIVAL Velo Expo | Velotests | Active Zone | PROFFIX Swiss Bike Cup MTB Dirtjump & BMX Flatland Worldtour


Editorial Der Frühling taut alles auf und die Räder rollen wieder

V

ieles hat sich in den vergangenen

Nachbarländern in die Schweiz importiert.

Jahren verändert: Das Verhalten

Dabei wurden auch wir überrascht.

der Konsumentinnen und Konsu-

menten, die wirtschaftliche Situation in der

Mehr Sport

Eurozone, die Welt der Medien, der Sport

Der internartionale Radsport hat in der

und auch wir. Haben wir uns lange gegen

neuen Ausgabe eindeutig mehr Platz er-

die digitale Medienwelt gestemmt, gehört

halten als in den Ausgaben der vergange-

der Sportguide heute in der Schweiz zu

nen Jahre. Ich hoffe, dass dies dem Be-

den führenden Fachmedien auf dem

dürfnis unserer Leser entspricht.

Internet und das Potential zu weit mehr ist vorgegeben. Das verlangt uns auch beim

Spannende Stories über neue

Print mehr ab, obwohl wir entgegen dem

Bikes und Produkte

Markttrend von durchschnittlich -7 bis

Über die bekannten Bikemarken und ihre

-15% Leseranteil 2016 mehr verkauft ha-

Bikemodelle schreiben schon so viele Zeit-

ben und mehr User erreicht denn je zuvor.

schriften und natürlich ohne Kritik - man will

Doch auch wir müssen uns tagtäglich fra-

die Industrie ja nicht verärgern - da müssen

gen, ob das, was wir tun, einem echten

wir dies jetzt nicht auch noch tun. Es gibt

Bedürfnis entspricht, müssen unsere Medien

so viel Spannendes, wovon niemand weiss.

und unser Magazin immer wieder auf seine

Hier ein paar Muster dazu.

Stärken und Schwächen hin überprüfen und dürfen bei Kritik nicht empfindlich sein.

Mir gefällt unsere aktuelle Ausgabe besser als diejenigen der letzten Jahre, ich hoffe

Preissensiblere Konsumentinnen

auch unseren Leserinnen und Lesern. Ich

und Konsumenten

wünsche deshalb allen unseren Leserin-

Es scheint mir, dass die Konsumentinnen

nen und Lesern viel Spass mit der aktuellen

und Konsumenten in der Schweiz noch nie

Ausgabe.

so preissensibel waren wie heute. Viele von ihnen sind sich dabei gar nicht bewusst, wie viel der Schweizer Fahrradhandel unternommen hat, um mit der Konkurrenz aus Deutschland und Österreich mitzuhalten. Deshalb haben wir einen Preisvergleich zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich erstellt und dabei 200 Bikes verglichen und herausgefunden, wie gross die Ersparnis für den Kunden pro Bike ist, wenn er es in der Schweiz kauft oder aus den

Der Herausgeber Rolf Fleckenstein


Inhalt 4 Radnews Alles, ’was Radsportfreunde interessieren könnte.

8 Drei Hammershots 3 Bilder sagen mehr als 3000 Worte.

14 Strassenrad-WM 2017 Die WM findet im norwegischen Bergen statt.

22 Radsport Athleten & Events 2017 Aktuelle News über Radprofis und die Bahnrad-WM.

34 ASSOS 2017 Neue Jerseys für 2017

36 Pimp my Bike Tune Dein Bike mit speziellen Komponenten.

38 Stoll Bikes Die nächste Schweizer Fahrradmarke ist geboren.

42 Diavelo Schweiz Neuheit: Frauen-Power bei E-Bikes

50 Fahrrad-Markt: Der grosse Preisvergleich CH-D-A Preisvergleich zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich

64 Time & Rossignol Rossignol steigt in den Fahrradmarkt ein.

66 Gardasee Pizza, Rotwein & Rennrad

74 Bregenzerwald Waden einschmieren!

80 Impressum



Radnews Kreativität bei Bold Cycles

Hotel als Vertriebspartner Kleinere Hersteller müssen eigene Wege gehen, so zumindest könnte man die Wahl des Hotels Castell in Zuoz als Vertriebspartner von Bold Cycles interpretieren. Uns gefällt der eigensinnige und kreative Weg, Bikes über ein Hotel an den Mann zu bringen: Das ist bisher unserer Kenntnis nach der einzige Hersteller, der solch einen Weg einschlägt, das ist neu, das ist einzigartig, ganz wie Bold Cycles. Wer dann im Hotel übernachten will, zumindest galt dies für 2016 erhielt 20% Rabatt auf die Übernachtung. Wir finden, dies alles ist eine tolle Idee. Und auch Vinvent Droux schwärmt ein wenig „Der Fachhändler kostet uns mehr und das Bike kann vom Kunden gleich vor der Haustüre im wunderschönen Engandin eingefahren werden”, was will man mehr.

BESV

Tolle Konzepte, doch bei der Lieferung happerte es bisher Letztes Jahr um diese Zeit haben wir das Modell LX1 der taiwanesischen Marke BESV, die von der Firma Ontek AG in die Schweiz importiert wird, vorgestellt. Im Verlaufe des Jahres kamen uns Beschwerden zu Ohren, dass die E-Bikes gar nicht geliefert wurden. De facto waren für den Europäischen Raum viel zu wenige Modelle auf Vorrat produziert worden und der Schweizer Importeur musste schauen, wo er bleibt. In der Folge waren Kunden über die Lieferschwierigkeiten verärgert. Nun waren wir an der Eurobike Messe im Herbst, durften dort das neue Modell TRB1 bestaunen, doch aus Taiwan hören wir keinen Ton, ob und wann die Modelle geliefert werden. Der Schweizer Importeur schreibt uns nun auf unsere Anfrage, dass die Verfügbarkeit der bisherigen Modelle für 2017 gewährleistet und das Modell TRB1 ab Ende Juni im Ontek Store zu kaufen sei. Wir sind gespannt, wie es 2017 ablaufen wird.


Bikeworld

Den kleinen Velohändlern droht weiteres Ungemach

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Da werden die zahlreichen Velofachhändler in der Schweiz vermutlich keine Freude haben, es droht weiteres Ungemach von einem grossen Player. Die Migros eröffnet am 2. März 2017 ihre erste „Bike World by SportXX”-Filiale und legt damit den Grundstein für die Lancierung einer Velo-Fachhandelskette, die bis 2021 in der ganzen Schweiz etabliert sein soll. Auf durchschnittlich rund 900 - 1200 m2 sollen 450 Bikes aus allen Segmenten und aktuell 11 Marken (Trek, Scott, Giant, Flyer, Haibike, Ghost, Tour de Suisse, Diamant, Creme, Radio, Puky) präsentiert werden. Am 23. März ist die Filialeröffnung in Muri bei Bern geplant und am 30. März diejenige in Winterthur.

Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch Intercycle

Wheeler & BiXs online bestellen Seit ein paar Tagen ist der Webshop der Marken Wheeler und BiXs in der Schweiz online. „Ist das ein Bedürfnis?”, fragte ich Manuel Meier, Marketing Manager bei intercycle ag, schliesslich hören wir bis heute vom Handel, wie unrentabel Webshops in der Schweiz sind. „Wir wollen damit den Fachhandel unterstützen. Wir testen mit unseren Eigenmarken den Markt dafür. Wir haben seitens des Fachhandels ein gutes Feedback und bereits erste Bestellungen”, äussert sich Manuel Meier sehr offen im Gespräch. Sollte der Webshop ein Erfolg werden, hätte intercycle drei weitere Fahrradmarken im Portfolio, die auf dieselbe Weise abgesetzt werden könnten.

Die (E-)Biketräger.

Veloträger der X-Serie: Ergonomisch durchdacht, funktional, leicht zu bedienen und dabei gleichzeitig extrem stabil und belastbar. Auch Ihr E-Bike transportieren Sie sicher und bequem. Durch das einzigartige Faltkonzept bringen Sie den Veloträger platzsparend unter. Und den X21-S gibt es jetzt mit integrierter Einparkhilfe.

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Diadora

Sie rüsten die Weltelite mit Schuhen aus In der Schweiz ist Diadora nicht so stark präsent wie in anderen Ländern Europas, deshalb nimmt man die italienische Marke nicht so stark wahr. Wer hätte gedacht, dass genau Diadora das weltbeste Strassenteam Movistar mit Schuhen ausrüstet. Das Modell D-Stellar wird denn auch von der Weltelite getragen. Kennzeichend für das Modell sind die 100% 3K Karbonsohle für minimales Gewicht und maximale Steifigkeit, das BoaVerschlusssystem mit Stahldraht, Nylonführungen und mechanischem Rotor, das atmungsaktive und wasserdichte NET Breathing System und der austauschbarer Duratech-Gummiabsatz. Kostenpunkt: Euro 349.00.

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MTB Race

„Enduro2” 2017 erstmals in Davos Erstmals findet in Davos das Enduro2Rennen vom 22.-24. September 2017. Der Veranstalter TrailAddiction führt damit erstmals das Rennen in der Schweiz durch, was man bereits zweimal im französischen Les Arcs realisiert hat. Für CHF 419.00/Team ist man dabei, zwei Fahrer bilden je ein Team, dabei ist die Anzahl auf 150 Teams bzw. 300 Fahrer begrenzt. Zu fahren sind 12-15 Etappen, die rund 12’000 Hm Abfahrt beinhalten und 2’500 Hm Aufstieg. Das Rennen richtet sich an erfahrene Mountainbiker. Mit verschiedenen Hotels bestehen Package-Angebote. Mehr lest ihr hier: http://trailaddiction.com/enduro2/.


Uebler X21-S DC

Veloträger mit Einparkhilfe zum reduzierten Preis Der Fahrradträger X21-S DC von Uebler ist mit einer elektronischen Einparkhilfe ausgestattet, DC steht dabei für Distance Control. Die Montage ist einfach und verursacht keine zusätzlichen Montagekosten. Die Einparkhilfe ist komplett in die Funktionalität des Trägers integriert. Ist der Träger montiert und das Empfangsdisplay im Zigarettenanzünder eingesteckt, wird die Einparkhilfe automatisch beim Einlegen des Rückwärtsganges aktiviert. Das Empfangsdisplay warnt optisch und akustisch vor Hindernissen. Mit dem neuen X21-S DC transportieren Sie zwei Fahrräder oder E-Bikes mit einer Zuladung von bis zu 60 Kilogramm. Der Träger ist mit 13,5 kg leicht und lässt sich zusammenfalten. Um bequem die Heckklappe des Fahrzeuges zu bedienen, lässt sich der Veloträger abklappen. Der X21-S DC wird in Deutschland hergestellt und verfügt über eine europäische Betriebserlaubnis. 2017 wird er zum reduzierten Preis von CHF 990.00 angeboten.



Sandstürme erschaffen Dies versuchte zumindes Tomas Slavik bei seinem Aufenthalt im Dezember 2016 in Nevados, Chile. Der 4-Cross-Star, der über Jahre hinweg die UCI Weltrangliste anführte, kommt in das Ski- und Bikeparadies, um sich für die nächste Saison einzustimmen.


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Rekord: 167.60 km/h Im Dezember 2016 stellte der Tiroler Extrembiker Markus Stöckl in der chilenischen Atacama Wüste einen neuen GeschwindigkeitsRekord auf: Mit 167.60 km/h auf einem normalen Serien-Mountainbike raste er einen namenlosen Berg hinunter.



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Trailübungen auf Bali Kenny Belaey, einer der weltbesten Trailspezialisten, mehrfacher Europa- und Weltmeister, den wir letztes Mal auf einer Slackline eine riesige Felsspalte überqueren sahen, war Ende November 2016 auf Bali, um entlang von Wasserfällen, Klippen und Flüssen zu trainieren.



Strassenrad WM 2017

WM in Norwegen Der Radsportverband UCI hat sich entschieden die Strassenradweltmeisterschaften in diesem Jahr in Bergen, einer kulturträchtigen Hafenstadt im Südwesten Norwegens, vom 16. bis 24. September austragen zu lassen. Die Unesco hatte schon 1979 dem Hanseviertel Bryggen dieser Stadt den Weltkulturerbe-Titel verliehen. Die Holzhäuser im Hafen von Bergen schimmern in verschiedenen Farben und verzaubern die Besucher mit einer einzigartigen Geschichte und Romantik. Dementsprechend wurde diese Sehenswürdigkeit auch bei der Kurssetzung berücksichtigt. von Bruno Fleckenstein



D

2.5

5

7.5

10

12.5

15

Bild: Kurs Strassenrad-WM Männer Elite

Bergen

0m 0

Sandviken

Bergen

Sollheim

100 m

Arstad

200 m Bergen

Fünf unterschiedliche Kategorien und Strecken beim Einzelwettbewerb Aufgrund der unterschiedlichen Kategorien - Frauen Junioren, Frauen Elite, Männer Junioren, Männer U23 und

Kronstad

300 m

Salmon Hill

ie diesjährigen Weltmeisterschaften finden in und um die norwegische Hafenstadt Bergen statt und sollen dem Besucher die Sehenswürdigkeiten dieser Kulturstadt und der Region näherbringen. Am 16. September finden nach dem Training im Teamzeitfahren die Eröffnungsfeierlichkeiten statt. Einen Tag später starten die Teams das Zeitfahren in Ravnanger, einer Ortschaft auf der kontrastreichen Insel Askoy. Die Zuschauer werden auf eine Reise ins malerische Umland von Bergen mitgenommen und mit der Zieleinfahrt im 42.5 Kilometer entfernten Bergen endet der erste Wettkampf der WM. Danach stehen fünf Austragungen im Zeitfahren so wie im Strassen- und Einzelwettbewerb auf dem Programm.

17.5

19.1 km


Männer Elite - warten auf die Teilnehmer folgende Kurssetzungen: Beim Zeitfahren, welches vom 18. bis 20. September ausgetragen wird, fährt die Juniorenklasse der Frauen einen kürzeren Kurs (16.1 km) über Solheim, Arstadt bis nach Sandviken und danach der Küste entlang zurück zum Hafen an Bryggen vorbei, um kurz darauf in Festplassen durchs Ziel zu fahren. Die Kategorien Frauen Elite und Junioren Männer werden auf den fünf Kilometer längeren Rundkurs geschickt und müssen den Birkelundsbakken mit 7.2 Prozent Steigung bezwingen, bevor sie das Rennen wieder talwärts in Richtung Sandviken in Angriff nehmen. Die Männer U23 absolvieren einmal beide Rundkursvarianten hintereinander. Auf die Männer Elite wartet ein besonderes Highlight. Nachdem die Fahrer zweimal den langen Rundkurs befahren haben, müssen sie zur Zielankunft auf den Mount Floyen, was bedeutet, auf einer Länge von 3.4 Kilometern im Schnitt 9 Prozent Steigung zu überwinden.

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Bild: Kurs Einzelzeitfahren

Bild: Kurs Einzelzeitfahren Männer Elite

Bild: Kurs Teamzeitfahren

Bild: Kurs Strassenrad Männer Junioren/Elite


Vom 22. bis 24. September werden der Weltmeister und die Weltmeisterin im Strassenradrennen erkoren. Der Rundkurs wurde im Vergleich zur kurzen Strecke des Zeitfahrens um drei Kilometer verlängert, was gesamthaft einer Länge von 19.1 Kilometer entspricht. Nach Arstadt geht es diesmal über den Hausberg Salmon Hill, bei welchem die durchschnittliche Steigung auf diesem 1.5 km langen Abschnitt bei 6.4 Prozent liegt. Hier werden Positionskämpfe ausgetragen. Die Fahrerinnen der Kategorie Frauen Junioren absolvieren diesen Rundkurs viermal, die Frauen Elite achtmal und die Männer U23 zehnmal. Um auch die Fjorde und die sehenswürdigen Landschaften in die Welt-meisterschaften miteinzubeziehen, haben die Veranstalter den Start für die Kategorien Männer Junioren und Männer Elite ins 40 Kilometer entfernte Rong verschoben, das in der Kommune Oygarden als Teil der Provinz Hordaland liegt und das von Fjorden nur so umgeben ist. Der Unterschied zwischen der Kategorie Männer Junioren und Männer Elite besteht in der Anzahl Runden, die es zu absolvieren gilt: Nach der Ankunft in Bergen müssen die Junioren den Rundkurs fünfmal bewältigen, die Elitefahrer dagegen zwölfmal.

Der Austragungsort Bergen ist klimatisch gesehen sehr feucht. Auf die Rennradprofis warten im September Temperaturen von 9 – 15° Celsius, 3 Stunden Sonnenschein und durchschnittlich 20 Tage Regen. Wenn es nicht oft regnet und sich auf den danach glitschigen Strassen nicht viel Unfälle ereignen, könnten diese Strassenradweltmeisterschaften mit dieser kulturträchtigen Kulisse im Hintergrund ein bemerkenswertes schönes Erlebnis werden für die Teilnehmer wie auch für die Zuschauer. Tony Martin oder die Favoriten im Zeitfahren Mit Spannung wird das Ergebnis des vierfachen Weltmeisters Tony Martin beim Zeitfahren der Männer Elite erwartet. Wird der Spezialist im Zeitfahren als erster Athlet dieser Disziplin fünffacher Weltmeister oder wird er mit dem hügeligen Kurs seine Mühe haben sowie an der letztjährigen Olympiade? Rück-blikkend auf die Ereignisse der letzten drei Jahre müssen neben Tony Martin , der Weissrusse Vasil Kiryienka vom Team Sky, der Spanier Jonathan Castroviejo und der Italiener Adriano Malori vom Team Movistar oder der Holländer Tom Dumoulin vom Team Sunweb zu den Medaillenanwärtern gezählt werden.

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Wird Peter Sagan zum dritten Mal Weltmeister? Das Abschlussrennen der WM ist auch die Hauptattraktion dieser Veranstaltung. Bei diesem Strassenrennen der Männer Elite wird Peter Sagan versuchen, zum dritten Mal nach 2015 und 2016 die Goldmedaille zu gewinnen. Der Übergang in die neue Saison ist für ihn mit dem Wechsel von Team Tinkoff ins neue Team Bora Hansgrohe geglückt. Die daraus wachsende Zuversicht aufgrund der guten Mannschaft im Hintergrund sind beste Voraussetzungen, um wieder für ein Topergebnis zu sorgen. Zu den weiteren Medail-lenanwärtern gehören Mark Cavendish, Alejandro Valverde und Michael Kwiatkowski. Aber auch mit Rui Costa, dem Sieger von 2013, der ab Saison 2017 für das neue World Team Emirates im Einsatz ist, muss immer gerechnet werden. Entscheidend ist nicht der erste Teil des Rennens von Rong über die Inselkette zurück nach Bergen, sondern der darauffolgende Rundkurs. Die Hügelpassagen hinauf zum Salmon Hill und der anschliessenden schnellen Abfahrt und den schwierigen Haarnadelkurven bieten Möglichkeiten für taktische Manöver und Bildung von Ausreissergruppen.


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Programm UCI Strassenrad Weltmeisterschaften 2017 Sa, 16.09.2017 Eröffnungsfeier in Bergen So, 17.09.2017 Team-Zeitfahren Frauen/Männer, Aksoy - Bergen Mo, 18.09.2017 Einzel-Zeitfahren Frauen Junioren, Männer U23 Di, 19.09.2017 Einzel-Zeitfahren Männer Junioren, Frauen Elite Mi, 20.09.2017 Einzel-Zeitfahren Männer Elite Fr, 22.09.2017 Strassenrennen Frauen Junioren, Männer U23 Sa, 23.09.2017 Strassenrennen Männer Junioren, Frauen Elite So, 24.09.2017 Strassenrennen Männer Elite




Caleb Ewan

Super Saisonstart des australischen Nachwuchstalentes Im Sommer wird der junge Australier erst 23 Jahre alt, seit 2017 fährt er für das UCI WorldTeam Orica-Scott und zeigt beim ersten grossen Rennen, was in ihm steckt. Mit vier Etappensiegen an der australischen Tour Down Under holt er sich das People's Choice Classic Winner Jersey und das iiNet Sprint Jersey und lässt Fahrer wie Peter Sagan hinter sich. Das Jungtalent, das mit Rennfahrern wie dem Tschechen Roman Kreuziger oder dem Schweizer Michael Albasini im selben Team fährt, hat schon früh bewiesen, dass er ein Versprechen für die Zukunft

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ist. Ursprünglich auf der Bahn zu Hause, auf welcher er mehrfacher australischer Meister wurde, bewies er mit dem zweifachen Junioren-Vize-Weltmeistertitel (2012 / 2014), dass er auch auf der Strasse zu Hause. Das Team Orica Green Edge hat ihn 2013 unter Vertrag genommen, die Früchte ihrer Arbeit scheinen sie nun zu ernten. Der 165 cm und 61 kg leichte Sprinter lässt erfahrene Topfahrer stehen. Mit dem Auftakt an der Tour Down Under hat er ein Ausrufezeichen für die Saison gesetzt. Aufgepasst meine Herren, da stümt ein junger Sprinter heran!


Alberto Contador

Spanische Radikone fährt 2017 für Trek Segafredo

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Mit seinen 35 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste, doch einer der Routiniststen Fahrer der Woruld Tour, der zu den Top 10 der weltbesten Stassenradrennfahrer gehört. Er hat in den vergsangrnen Jahren maximale Höhen und Tiefen erlebt. vom Sieg der Tour de France bis hin zur Dopingverurteilung, doch der Sonnenschein aus Spanien ist ein Stehaufmännchen schlechthin. Der mehrfache Tour de France und Vuelta a Espagna Sieger ist der neue Kapitän der Mannschaft, dem sein General Manager Luca Guercilena noch den 3. Sieg der Tour de France zutraut. Vielleicht fungierte er auch als Trostpflaster, nachdem Vincenzo Nibali sich für ein anderes Team entschied, obwohl sich Trek-Segafredo sehr um Nibali bemühte.

Radsport Athleten & Events 2017

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Vincenzo Nibali

Warum wechselte er zu Bahrain Merida? Der Italiener Vincenzo Nibali hat einen Dreijahres-Vertrag bei Bahrain Merida Pro Cycling Team unterschrieben, einem neuen Team der Saison 2017 der UCI World Tour Pro Kategorie und eines der ersten mit Basis im mittleren Osten. Das Ganze hat vor zwei Jahren begonnen mit einer gewöhnlichen Fahrradtour in der Wüste Bahrains von ihrer Hoheit Scheich Nasser und Vincenzo Nibali. Das World Tour Team setzt sich aus 27 Fahrern und 40 Verantwortlichen von Managern bis hin zum Mechaniker aus 12 verschiedenen Nationen zusammen. „Es ist das erste Land des mittleren Ostens das sein eigenes professionelles Radsportteam aufstellt”, sagte Brent Copeland Generaldirektor des Bahrain Merida Teams. „Wir versuchen gute Resultate bei den grossen Rundfahrten zu erreichen, wie auch bei den Rennen im mittleren Osten”, so Copeland weiter zu

den Ambitionen des Teams. Vincenzo kommentierte seinen Wechsel zum neuen Team folgendermassen: „Ich wechselte ins neue Team, weil Bahrain Merida ein einzigartiges ambitioniertes Projekt offeriert hatte, ein Team zu bilden, geeignet an den grossen Rundfahrten teilzunehmen. Als ich gebeten wurde ein Teil des Teams zu werden, fühlte es sich an, als würde ich ein Teil einer grossen Familie werden. Ein Gefühl, welches ich in der Vergangenheit vielleicht nie hatte. Jeder ist sehr enthusiastisch aufgrund dieses neuen Projekts. Wir sind sehr entschlossen und glücklich ein Teil des Teams zu sein und wir sind eng miteinander verbunden und mit einer solchen Gruppe fällt alles viel leichter. Es gibt viele wichtige Ziele in dieser Saison, auch weil ich offensichtlich ein Fahrer für die grossen Rennen bin. Doch für mich ist das

Wichtigste der Giro d’Italia. Ich habe für drei Jahre unterschrieben und das zeigt das grosse Vertrauen zwischen uns. Und in diesen drei folgenden Jahren ist es unser Ziel, die grössten Rundfahrten zu gewinnen. Jeder ist zufrieden Teil dieses neuen Projektes zu sein. Wenn man glücklich ist mit dem, was man tut, wird man leichter und öfters erfolgreich sein.”


Jolanda Neff

2017 für das polnische Krossteam im Sattel Die Weltranglistenführende in der Disziplin Cross Country aus der Schweiz hat im polnischen Krossteam ihr neues sportliches Zuhause gefunden. Die in unseren Breitengraden noch ziemlich unbekannte Marke Kross wird durch dieses Engagement sicherlich an Bekanntheit gewinnen. Neff freut sich ihrerseits: „Maja Wloszczowska und Fabian Giger waren bereits früher meine Teamkollegen. Ich habe gute Erinnerungen an die gemeinsame Zeit.” Nach dem Bruch ihrer rechten Hand mitte Dezember beginnt sie voraussichtlich am 12. März die Saison beim Strassenrennen in Mailand.

Marco Aurelio Fontana

fährt 2017 für Bianchi Der beste Cross-Country-Fahrer Italiens bekennt sich zu seinen Wurzeln und fährt in der neuen Saison für den italienischen Rennstall Bianchi. Für zwei Jahre hat sich der 32-Jährige verpflichtet, das Bianchi Countervail-Team anzuführen. Der Gewinner der Bronzemedaille an den Olympischen Spielen von London 2012 sagt zu seinem neuen Engagement: „Ich sah Bianchi schon immer als starke, hochklassige Marke an, von der ich mich angezogen fühlte. Ich will in der neuen Saison auf dem höchsten Niveau Rennen fahren und Bianchi ist bereit, mir zu geben, was ich dazu brauche, angefangen mit dem neuen Methanol CV.” Das neue Highend-Karbon-MTB aus dem Hause Bianchi verfügt über einen Highend-Rahmen mit einer einzigartigen Vibrationsdämpfungs-Technologie, die für die NASA entwickelt wurde.


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Peter Sagan

Tritt 2017 für das neue World Team Bora Hansgrohe in die Pedale Die Schweizer Mannschaft IAM Cycling zog sich per Ende Saison 2016 aus dem Radrennsport zurück, genau sowie das Team Tinkoff, welches vom russischen Millionär Oleg Tinkoff finanziert wurde. Dies war für Peter Sagan, der ab 2015 mit dem Team Tinkoff seine Erfolge feierte, sicherlich ein entscheidender Grund, sich nach einem neuen Rennstall umzusehen. Mit dem Team Bora-Hansgrohe versucht in diesem Jahr ein neues deutsches Team in der UCI World Tour Fuss zu fassen. Nachdem BORA - deutscher Spezialist für Dampfabzug im Küchenbau und bereits in der dritten Saison Hauptsponsor mit dem Titel Sponsor Hansgrohe und dem neuen Partner Specialized die Zusammenarbeit gesucht hatte und ein neues Team gegründet wurde, konnte Team Manager Ralph Denk eine starke Fahrergruppe mit Peter Sagan im Mittelpunkt für die kommenden Jahre aufbauen. Peter Sagan hat dafür eigens einen Dreijahresvertrag unterschrieben und scheint sehr zuversichtlich in die Zukunft zu blicken: "Beim ersten Treffen im Oktober sagte ich, dass dies ein neues Abenteuer für uns alle werden wird. Sowie BORA hart an seiner Küchenrevolution arbeitet, können wir eine neue Revolution im Radrennsport beginnen", kommentierte Sagan seinen Neuanfang im neuem Team. Von Tinkoff übernommen, wurde auch sein zwei Jahre jüngerer Bruder Juraj Sagan und die Polen Rafal Majka, Pawel Poljanski und Maciej Bodnar, so wie Erik Baska (SVK), Michael Kolar (CZ) und Jay McCarthy (AUS).

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Radon XC Factory Racing

Ein Schweizer WeltmeisterInteresse am Artikel? Team fährt für Radon Bikes Radsport Athleten & Events 2017 Der Einstieg ins Weltcupgeschehen und das Engagement im

Profisport ist mit viel Arbeit und entsprechender wirtschaftlicher Belastung verbunden. So sind die steten Wechsel, die Neuerungen der Teams im Profisport und das Erscheinen neuer Sponsoren der Fahrradindustrie zu erklären. Nach dem Ausscheiden von Stöckli Pro Team, aber auch dem Team Ötztal Haibike, versucht nun RADON, ein Hersteller aus Bonn, die Weichen im internationalen Mountainbikesport-Geschehen auf «erfolgreich» zu stellen.

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er deutsche Fahrradhersteller aus Bonn startet mit zwei Mountainbike Teams in die Saison 2017. Dabei setzt er auf eine erstklassige Mannschaft. Für das RADON Factory Cross Country Team ist ein erfolgreiches Abschneiden bei der Olympiade 2020 in Tokio das erklärte längerfristige Ziel. Dafür wurde von Ralph Näf, selbst dreifacher Weltmeister, in seiner Funktion als Manager eigens ein schlagkräftiges Team aus der Schweiz zusammengestellt. Mit dem XC Juniorensowie U23-Weltmeister von 2006/2010, Mathias Flückiger, Kathrin Stirnemann, Weltmeisterin im XCE 2014, und der XC Junioren Weltmeisterin von 2013 Alessandra Keller besteht die Mannschaft zu 100% aus Weltmeistern aus der Schweiz.

D

Auch das Downhill-Team präsentiert sich weltmeisterlich. Unter der Leitung des vierfachen Weltmeister Joost Wichmann bestreiten Manon Carpenter (UK), Weltmeisterin 2014 im Downhill, der amtierende City Downhill Weltmeister Johannes Fischbach (DE) und

der Franzose Faustin Figaret die World Cup Rennen. Zusätzlich wird Raphaela Richter, Enduro Weltmeisterin 2016, die Mannschaft zu besonderen Anlässen verstärken.

Das Cross Country Team wird die Rennen in erster Linie auf dem Modell RADON JEALOUS bestreiten. Bei den Downhill-Fahrern kommt das SWOOP 200 zum Einsatz.

CEO Christopher Stahl begründet seinen Entscheid Für Christopher Stahl, CEO der BikeDiscount Gmbh und Gründer der Marke RADON ist eine Verstärkung des Engagements im Profisport mit einem eigenen Werksteam eine logische Konsequenz. „Mit RADON Bikes belegen wir seit Jahren Spitzenplätze bei Produktetests in den Fachmagazinen. Da ist ein Engagement im Profisport nur konsequent. Die besten Bikes müssen von den besten Athleten gefahren, getestet und weiterentwickelt werden. Als aktiver Motorsportler weiss ich, dass ich die Herausforderung des Profisports und die Rückmeldung der Fahrer benötige, wenn ich mein Produkt auch im kleinsten Detail verbessern will. Darüber hinaus ist der Profisport eine perfekte Bühne für die internationale Bekanntheit der Marke RADON.”

Nach der Auflösung des Stöckli Pro Teams im letzten Herbst, kommt das neue Engagement mit RADON Bikes für Ralph Näf und seinen Stöckli Fahrer, Mathias Flückiger und Alessandra Keller wie gerufen. Jolanda Neff, die zum Kross Racing Team wechselte, wurde von Kathrin Stirnemann ersetzt, welche nach dem Ausstieg von ÖtztalHaibike im Weltcupzirkus Anschluss an ein neues Team suchte. Der Übergang zu einem neuen Team mit neuem Sponsor ist Ralp Näf gelungen und die Möglichkeit, um die Saison erfolgreich zu gestalten, ist angesichts der weltmeisterlichen Präsenz nun wahrlich gegeben.


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Event

Bahnradweltmeisterschaft Interesse am Artikel? 2017 in Hongkong

Radsport Athleten & Events 2017 Die UCI Bahnradweltmeisterschaft findet vom 12. bis 16. April 2017 im Velodrome von Hongkong China statt. Letztes Jahr war Grossbritanien, bei der Heim-WM in London der grosse Gewinner im Medaillenspiegel vor Deutschland, Australien, Russland und China. Die Schweiz war auf Platz 18 zu finden dank der Bronzemedaille von Claudio Imhof im Scratch.

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hina verfügt vor allem bei den Frauen über ein starkes Kader, um an ihrer Heim-WM bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitreden zu können. Herausragend sind vor allem die Sprinterinnen Zhong Tianshi und Lin Junhong, welche letztes Jahr an der Bahnrad-WM in London Gold und Silber abräumten. Zhong Tianshi fuhr nebst ihrer Goldmedaille im Sprint Silber im Teamsprint mit ihrer Kollegin Gong Jinjie heraus. Beim Keirin verpasste Goa Shuang mit dem vierten Platz nur knapp eine Medaille. Das Highlight für Zhong Tianshi 2016 war jedoch in erster Linie sicherlich die Goldmedaille an den Olympischen Sommerspielen in Rio in der Disziplin Teamsprint mit Gong Jinjie an ihrer Seite. China verfügt über eine starke Mannschaft mit erfahrenen Fahrerinnen, die absolut zu den Favoritinnen gezählt werden müssen.

C

Mark Cavendish und Bradley Wiggins konnten letztes Jahr zum zweiten Mal den Weltmeistertitel im Madison (Zweier-Mannschaftsfahren) gewinnen. Drei Plätze hinter diesem Erfolgsduo war das einzige Schweizer Team mit Claudio Imhof und Théry Schir auf Rang vier zu finden. Es fehlten ihnen lediglich

ein Punkt zur Bronzemedaille. Claudio Imhof konnte aber schliesslich mit einer Bronzemedaille im Scratch die Heimreise antreten. Für die Weltmeisterschaft in Hongkong sei er aber noch nicht selektioniert. Seine letzten Resultate vom Sechstagerennen in Amsterdam (3) im letzten Dezember und dieses Jahr am 16. Februar im Tissot-Velodrome in Grenchen, erster beim Punktefahren und Madison, belegen eine solide Leistungsbilanz, weshalb mit ihm in

Hongkong gerechnet werden darf. www.trackworldchamp.hk


Programm UCI Bahnrad Weltmeisterschaften 2017 Mittwoch, 12. April 2017 Session 1 - 15:00 Frauen-Team Verfolgung - Qualifikation Männer-Team Verfolgung - Qualifikation Vorausichtliches Ende - 17:35 Eröffnungsfeier - Beginn 18:40

Session 6, Beginn 19:00 Frauen Sprint, Halbfinals, Plätze 3-4, Finals, Feier Frauen Omnium Ausscheidung Punktefahren, Feier Männer Einzelverfolgung, Plätze 3-4, Finals, Feier Männer Punktefahren, Finale, Feier Samstag, 15. April 2017 Session 7, Beginn 12:30 Frauen 500 m Zeitfahren, Qualifikation Männer Sprint, Viertelfinals Männer Omnium, Scratch & Temporennen Frauen Einzelverfolgung, Qualifikation Vorausichtliches Ende - 15:30

Session 2 - Beginn 19:00 Frauen-Team Sprint - Qualifikation, 1. Runde, Finale & Feier Männer-Team Sprint - Qualifikation, 1. Runde, Finale & Feier Frauen - Scratch - Final & Feier Männer - Team Verfolgung - 1. Runde Vorausichtliches Ende - 21:30

Session 8, Beginn 19:00 Frauen 500 m Zeitfahren, Finale, Feier Männer Omnium Ausscheidung, Punktefahren, Feier Männer Sprint, Halbfinals, Plätze 3-4, Finals, Feier Frauen Madison, Final, Feier Frauen Einzelverfolgung, Plätze 3-4, Finale, Feier Vorausichtliches Ende - 22:55

Donnerstag, 13. April 2017 Session 3 - Beginn 15:00 Frauen Sprint, Qualifikation, 1/16, 1/8 Männer Keirin - 1. Runde & Hoffnungsläufe Vorausichtliches Ende - 17:45 Session 4 - Beginn 19:00 Frauen Teamverfolgung, 1. Runde, Finals, Feier Frauen Sprint 1/4-Finale Männer Keirin, 2. Runde, Finals, Feier Männer Mannschaftsverfolgung, Finale & Feier Männer Scratch, Finale & Feier Vorausichtliches Ende - 21:50

Sonntag, 16. April 2017 Session 9, Beginn 10:00 Frauen Keirin, 1. Runde & Hoffnungsläufe Männer Kilo Zeitfahren, Qualifikation Vorausichtliches Ende - 11:10 Session 10, Beginn 14:00 Frauen Keirin, 2. Runde, Plätze 7-12, Finale, Feier Frauen Punktefahren, Finale, Feier Männer Kilo Zeitfahren, Finale, Feier Männer Madison, Finale, Feier Vorausichtliches Ende - 17:00

Freitag, 14. April 2017 Session 5 - Beginn 13:30 Männer Sprint, Qualifikation, 1/16, 1/8 Frauen Omnium, Sratch & Temporennen Männer Einzelverfolgung, Qualifikation Vorausichtliches Ende - 17:00

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Tour de France 2017

Start in Deutschland Die 104. Austragung der Tour de France startet 2017 in Deutschland. Am 1. Juli wird das grösste Strassenrennen der Welt mit einem 13 Kilometer langen Zeitfahren entlang des Rheinufers in Düsseldorf eröffnet. Das dürfte dem deutschen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin in die Hände spielen. Von Düsseldorf führt die Tour am Folgetag ins belgische Lüttich und am dritten Tag nach Frankreich. Aussergewöhnlich ist, dass in der diesjährigen Rundfahrt sämtliche fünf Berggebiete Frankreichs befahren werden: die Vogesen, der Jura, die Pyrenäen, das Zentralmassiv und die Alpen. Den ersten Schlagabtausch der Tour-Favoriten wird in den Vogesen am steilen Planche des Belles Filles erwartet. Die Königsetappe wird bereits am Ende der ersten Woche ausgetragen und verbindet die Jura-Anstiege zwischen Nantua und Chambéry. Die Anstiege zum Col de la Biche, Grand Colombier und Mont du Chat sorgen für 4’600 Höhenmeter im Tagesprogramm. Die Vorentscheidung um den Gesamtsieg dürfte in den Alpen fallen. Zum ersten Mal in der Geschichte der Tour wird der berühmte Izoard in den Alpen zum Ziel einer Etappe. In Marseille wird am vorletzten Tag das zweite Einzelzeitfahren ausgetragen, ehe am Schlusstag die Sprinter zum Zug kommen. 2017 erwartet uns ein ausgeglichener Parcours über insgesamt 21 Etappen, davon 9 flache, 5 hügelige und 5 bergige Etappen..

Interesse am Artikel? Radsport Athleten & Events 2017 Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email unter info@sportguide.ch

Rachel Atherton

erhält den Laureus Award Am 14. Februar 2017 wurden in Monaco die Sporthelden der Welt geehrt und der Laureus Award 2017 in den verschiedenen Kategorien vergeben. Im Beisein von Fürst Albert und Fürstin Charlene von Monaco und unter der Moderation von Schauspieler Hugh Grant wurden folgende Stars ausgezeichnet: Leichtathlet Usain Bolt (Sportsman), Turnerin Simon Biles (Sportswoman), Nico Rosberg mit dem Breakthrogh of the YearAward, das amerikanische Schwimmidol Michael Phelps mit dem Comeback-Award, usw. Der Laureus Action Sportsperson Award ging dabei an die britische Downhillerin Rachel Atherton. Rachel äusserte sich dazu wie folgt: „Ich danke den Mitgliedern der Akademie wirklich, mir diese Ehre Teil werden zu lassen. Wofür Laureus steht und die Arbeit von Laureus, jungen Menschen in der ganzen Welt zu helfen, bedeutet mir sehr viel. Ich trage diese Auszeichnung mit Stolz und werde anderen Mountainbikern Mut damit machen.”



ASSOS

Neue Jerseys für 2017 Gleich ob Rennradfahrer oder Mountainbiker, niemand hat Lust mit einem alten Sack, den man schnell einmal übergestülpt hat, herumzufahren. Nicht nur, weil man beschissen damit aussieht, sondern weil es mit zunehmender Fahrt unausstehlich unangenehm würde. So eine Radbekleidung hat also schon ihren Sinn. ASSOS steht für Highend-Qualität bei der Radbekleidung, hat aber auch eine weitere Leidenschaft: Formel 1. So kurz vor dem Saisonstart der Formel 1 präsentieren wir deshalb gerne die neue Grandprix-Kollektion 2017. von Rolf Fleckenstein

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as wird nicht nur alle Formel 1Freunde freuen, sondern auch eingefleischte ASSOS-Fans und Liebhaber hochwertiger und geschmackvoll designter Radbekleidung, die Tatsache, dass ASSOS 2017 neue Grandprix-Jerseys auf den Markt bringt und dies in neuen Farben aber mit stets gleich hoher Qualität und sprichwörtlichem Tragekomfort. Das rassige Design, dass sich an die Zielflagge der Formel 1 anlehnt, garantiert den sportlichen Look auf dem Bike. Der Motorsport ist nach dem Radsport die zweite, grosse Leidenschaft von ASSOS. Das SS.grandprixJersey ist Ausdruck dieser Leidenschaft. Der Schnitt und das Material basieren auf den clubGear Jerseys. Mit dem regularFit stellt es einen Kompromiss aus dem aggressiven, engen racingFit und dem etwas lockereren und elastischeren comfortFit dar. Damit tragen sich die Jerseys angenehm, nicht zu locker und nicht zu eng, eben genau richtig. Die Jerseys sind in fünf Farben (Piton Green, National Red, Blu Calypso, Pink Panter und Volt Yellow) in den Grössen XS - XLG für CHF 119.00 erhältlich. www.assos.com


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Rasant

Pimp my Bike Jeder eingefleischte Bikeliebhaber spielt schon ‘mal mit dem Gedanken, sein Bike aufzuhübschen oder gar zu tunen. Gleich ob Gewichtsoptimierung, Qualitätssteigerung oder verbesserter Look, die Motive sind unterschiedlich, das Ziel dasselbe. Mach Dein Bike zu Deinem ganz eigenen Bike. Beim Schweizer Importeur Rasant sind wir fündig geworden und haben einige tolle Produkte entdeckt. von Rolf Fleckenstein

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ikes von der Stange kaufen, ist nicht für alle das Nonplusultra. Viele Biker, die schon einige Jahre im Sattel verbracht haben, wollen ihrem Bike die unverkennbare individuelle Note verleihen, das Bike optimieren, verschönern und individualisieren. Da kommen Importeure wie die im zürcherischen Knonaueramt ansässige Rasant GmbH gerade richtig. In ihrem

Portfolio finden sich einige kreative Marken, die spezialisiert darauf sind, Komponenten leichter, hochwertiger und farbenfroher zu konzipieren und herzustellen. Die Auswahl an Komponenten ist dabei gross, die für den einzigartigen, trendigen Look sorgen, das Gewicht des Bikes reduzieren und die Trittperformance und die Qualität optimieren.

Absolute Black Die ovalen Kettenblättern kommen nicht nur in einem sensationellen Design daher, nein sie optimieren das Pedalieren spürbar. Der klassische tote Punkt bei der Stellung 6 Uhr verschwindet und die Antrittskraft steigt deutlich, besonders beim Bergaufwärtsfahren zeigt sich der immense Vorteil. Fazit: Besserer Tritt, besserer Look.

Bilder: Die ovalen Kettenblätter von Absolute Black (links), die Leichtgewichtskomponenten des deutschen Herstellers Tune (rechts) oder die coolen und knalligen Teile von El Gallo (rechts) sind beste Voraussetzungen für ein gelungenes Bike-Tuning.


Tune Bikeparts Das Ziel der Gründer: Bikekomponenten sollen schöner, aber vor allem leichter sein. Vor fast 30 Jahren in Deutschland gegründet, führt Tune ein beeindruckendes Sortiment an zahllosen Komponenten: Die Laufräder von Tune sind führend bei Leichtigkeit und Beschleunigung. Die Naben kommen nicht nur mit rekordverdächtigen Gewichtsanzeigen daher, sondern sind auch in 8 tollen Farben erhältlich. Wer auf der Suche nach einem neuen Sattel

ist, findet bei Tune eine kleine, aber feine Auswahl an Sätteln aus Karbon, die keine 100 g schwer sind. Das Programm ist zu gross, um alles hier aufzuzählen, aber die farbigen Ventile sind mir besonders aufgefallen.

Tuner Lenkergriffe in knalligen Farben, Sättel im rassigen Design, Pedalen in allerlei bunten Farben oder extrem coole Lenker. Daneben bietet El Gallo Steuersätze, Scheibenbremsen, Getränkehalter, Schutzbleche und viele weitere Komponenten.

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El Gallo Components Als letzten Vertreter aus der Spezies Biketuning möchte ich den spanischen Anbieter El Gallo nennen. Er spricht ein junges Zielpublikum an, das auf Mountainbikes unterwegs ist. Hier finden

Mit dieser Riesenauswahl an Bike-Komponenten lässt sich ein richtiges heisses Bike zusammenschrauben, das am Ende auch noch besser fährt.

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Interesse am Artikel? Stoll Bikes; Die nächste Schweizer Fahrradmarke ist geboren Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email unter info@sportguide.ch


Stoll Bikes

Die nächste Schweizer Fahrradmarke ist geboren Aus dem ehemaligen Radprofi Thomas Stoll ist der Erfinder und Gründer der neuen Fahrrad-Marke „Stoll Bikes” geworden. Seine Bikes sind hochwertig und wie Massanzüge auf die Bedürfnisse der Käufer gefertigt. Jeder Karbon-Rahmen wird individuell für den einzelnen Kunden von Hand hergestellt. Das Stoll Bike ist der Zai-Ski unter den Mountainbikes, ein Premium-Mountainbike, das auch seinen Preis hat. von Rolf Fleckenstein

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as Erste, das ich Thomas Stoll fragte, als ich seine neue BikeMarke entdeckte, war, ob er nicht Angst habe, mit so hohen Preisen überhaupt Kunden zu finden. Das Konzept der Marke war mir bis dahin nicht bekannt. „Nein”, antwortete er mir keck, „wir sind jetzt seit rund 5 Monaten im Markt und die Kunden haben unser Konzept gut angenommen und wir haben unsere ersten 40 Bikes verkauft”. Nun ja, 40 Bikes, das klingt jetzt nicht nach der grossen Masse, aber genau, das solles ja auch gar nicht sein. Das Verkaufs-Ziel 2017: 100 Bikes! Der Clou: individueller Rahmenbau Der Clou an einem Stoll Bike ist seine hohe Individualität und Qualität. Teure Komponenten verbauen können alle, aber einen Rahmen individuell für den Kunden fertigen, das ist neu. Und das ist eine der Einzigartigkeiten bei einem Stoll Bike. Der hochwertige Karbonrahmen wird von Hand individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Kunden in Deutschland gefertigt. Der Laminataufbau wird nach der gewünschten Leichtigkeit und Steifigkeit des Rahmens vorgenommen. Der Kunde kann sogar dabei sein, wenn der Rahmen entsteht.

Dabei ist der Standort Deutschland für die Rahmenproduktion nicht nur eine Frage der Nähe - der Rahmen wird bei BikeAhead in Würzburg hergestellt -, sondern auch eine Frage der Philosophie, die Leute haben die gleiche

„Das etwas ungläubige Schmunzeln der Testfahrer nach der ersten Runde auf einem Stoll Bike sind die 70 Stunden Wochen wert.” Thomas Stoll Passion für die Herstellung von Bikes und arbeiten detailversessen an den Rahmen. Also für einmal kein KarbonRahmen aus jamjam-Asien. Der virtuelle Drehpunkt Das ist jetzt wieder genau diese Ingenieursprache bei der viele Kunden ihre Ohren verschliessen. Was will mir der Mann bloss sagen. Der Hinterbau des Stoll Bikes ist so konzipiert, dass dank zweier Umlenkhebel des hinteren Rahmendreiecks dafür gesorgt wird, dass

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die Federung antriebsneutral arbeitet: Kein Wippen beim Pedalieren, keine Pedalrückschläge, kein Absacken bei Anstiegen. Damit ist für maximale Performance gesorgt. Hier spürt man, wie die Rennsportvergangenheit von Thomas Stoll Einfluss nimmt bei der Konzeption seiner Bikes. Die Mountainbikes von Thomas Stoll sind für Rennsportfreunde und Biker mit hohen Ansprüchen konzipiert. Das ist Nichts für den Normalobiker, der auf den Geldbeutel achtet. Aktuell finden sich zwei Modelle im Angebot: Zum einen das „M1” - das M steht für Marathon - mit 100-125 mm Federung und zum anderen das „T1” das T steht für Trail - mit einem Federweg von 130-140 mm. Preislich starten die Bikes bei CHF 7’150.00 bzw. CHF 7’350.00 und kommen bei einem Setup mit elektronischer Di2-Schaltung auf fast CHF 12’000.00 zu stehen. Das klingt anfangs etwas teuer - und ich hatte eingangs ja meine Zweifel - aber angesichts der Tatsache, dass es sich um individuell auf Mass gefertigte Bikes mit einzigartiger Hinterbau-Konstruktion handelt, ist der Preis dieser Premium Race-Fullys sicherlich gerechtfertigt.


Bild: Der Ingenieur, Rennfahrer und Kopf von Stoll Bikes ist Thomas Stoll.

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Bild: Ja Bhalla ist Teilhaber und Creative Director der Marke Stoll Bikes.


Diavelo Schweiz

Neuheit: Frauenpower bei E-Bikes Die Schweizer Fahrradbranche ist bis anhin fest in Männerhänden, zumindest bisher. Frauen, die Bikes importieren und distribuieren, sind bisher praktisch unbekannt. Umso erfrischender, dass sich Karin Vogelsanger und Edith Preinfalk dazu entschlossen haben, ab sofort im E-Bike Markt mitzumischen. Was die beiden bewegt hat und was sie bewegen wollen, haben sie mir bei einem persönlichen Gespräch verraten. von Rolf Fleckenstein



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o frisch und überraschend, wie der Einstieg der beiden Damen ins E-Bike Geschäft von aussen wirkt, ist er gar nicht. Seit Jahren importieren die beiden Artikel für den Baumarkt wie z.B. Duschbrausen, Sanitärprodukte, Werkzeug oder Velos aus Fernost für Grossverteiler wie z.B. den Jumbo-Markt. Das war über viele Jahre ihr Business, doch das Geschäft mit dem Handel ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Der Aufwand wuchs stetig, doch die Margen gingen zurück. Das hat viel Nerven gekostet und viel Stress verursacht. Ein Effekt, den man in der Wirtschaft an allen Ecken und Enden

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hört: man arbeitet hart und kommt doch zu nichts. Wozu sich das also antun? Langjährige Erfahrung mit dem Handel von Produkten aus Asien Da stehen sie also, zwei ausgebuffte Businesswomen, die wissen, wie der Hase im internationalen Handel mit Asien läuft, welche beide schon in Hongkong gelebt haben, welche es gewohnt sind, nach China zu reisen, sich auf Messen herumzutreiben, um neue Produkte aufzugabeln oder neue Ideen zu entwickeln, die man im heimischen Markt absetzen könnte, doch vom bisherigen Markt hatten sie lang-

sam aber sicher die Nase voll. Bei einem gemeinsamen Spaziergang entschlossen sie sich dazu, das bisherige Geschäft aufzugeben und ein neues zu starten und sich auf den Import und Vertrieb von E-Bikes zu konzentrieren. Nachdem sie über Jahre Velos aus Asien an Grossverteiler absetzten, haben sie heute natürlich ein gutes Netzwerk und die wichtigen Kontakte, die darüber entscheiden, ob ein Vertrieb zustande kommt oder nicht. Erste Erfahrungen mit E-Bikes Bereits vor 5-6 Jahren kamen sie mit E-Bikes in Berührung und versuchten sich dabei, doch die ersten E-Bikes, die


Bilder: Mit diesen Modellen geht Diavelo 2017 an den Start, oben zwei Modelle für den urbanen Alltag, unten das Designmodell „Pininfarina”, das aufgrund seines futuristischen und puristischen Designs sicherlich Wellen werfen wird.

sie absetzten, waren aus heutiger Sicht "dilettantisch", wie Karin Vogelsanger offenherzig verrät. „E-Bikes zu konzpieren, zu vertreiben und im AftersalesService zu betreuen, ist viel schwieriger wie normale Velos", gesteht Karin Vogelsanger. Alleine war das für die damalige Wimex AG nicht zu schaffen. Der Zufall wollte es, dass sie mit der Firma Protanium in Kontakt gerieten, unter welcher die Marke Diavelo geführt wird und welche die Bikes von Diavelo

„Es war ein Wagnis, unsere bestehende Handelsfirma aufzugeben, schliesslich hatten wir einen Millionen-Umsatz” Karin Vogelsanger

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konzipiert, designt und produziert. „Ich war fasziniert vom Designer und Diavelo: E-Bikes können dank Diavelo nicht nur funktionell, sondern auch schön sein. Es war ein Glück, dass wir an ihn geraten sind.” Nun importieren sie die E-Bikes von Diavelo in den Schweizer Markt. „Es war ein Wagnis, die Wimex AG aufzugeben, schliesslich hatten wir einen Millionen-Umsatz, doch wir hatten ein gutes Gefühl bei Diavelo”, führt Karin Vogelsanger aus.


Ziele und nächste Schritte Seit August 2016 haben sie einen Webshop, der erste positive Rückmeldungen zeitigt. Doch da bin ich etwas skeptisch, der Verkauf von Velos oder E-Bikes über einen Webshop sind bis zum heutigen Datum noch kein Riesengeschäft in der Schweiz, aber wer weiss, das kann sich ja ändern. Nun geht es darum, den Schweizer Markt aufzubauen. Die ersten Container mit Diavelo E-Bikes sind bestellt, doch da zeigt sich das Frauengespann gewissenhaft: „Wir waren vor Ort und haben den Chinesen auf die Finger geschaut. Sie waren über unsere Anwesenheit wohl nicht immer froh.” Nun sind die ersten Container in die Schweiz unterwegs und die Absatzmärkte wollen aufgebaut werden. Dabei denken sie an Grossverteiler als auch an den Fachhandel. Zudem ist naher Zukunft ein Concept Sore in Zürich geplant, von welchem sie aus später operieren wollen.

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Rosige Zukunftsaussichten für Designliebhaber Die beiden haben mich bereits in die Karten schauen lassen, was die kommenden Jahr anbelangt. Man beginnt 2017 nun einmal mit vier TrekkingModellen und dem Design-Modell "Pininfarina", doch Fatbikes und auch Mountainbikes mit Elektromotor sind bereits fixfertig konzipiert. Was zusätzlich bereits für 2018 angedacht ist, ist in Sachen Design schlicht und ergreifend der Hammer. Wenn die mit gezeigten Modelle - darunter die Modelle der Serie "Diavelo Haptic" - auch so umgesetzt werden, dann wird der Trend zu EBike einmal mehr steigen. Es gibt zwar noch ein exquisites Luxus-Schmankerl, aber mehr darf ich an der Stelle noch nicht verraten. Herz, Verstand und Service Wenngleich die beiden noch nicht so viel Erfahrung in der E-Bike-Branche und dem Schweizer Velofachhandel haben und hier noch mancher Stolperstein auf sie wartet, haben sie sich mit


Bilder: Edith Preinfalk (links) und Karin Vogelsanger (rechts) in ihrem aktuellen Showroom in Volketswil; im Gang reiht sich augenblicklich E-Bike an E-Bike (links); im Showroom sind bereits Modelle vorhanden, die in naher Zukunft auf den Markt sollen wie z.B. das E-Fully (unten).

einem so gigantischen Partner wie der Accell Gruppe so professionell aufgestellt, dass sie wirklich bestens gerüstet sind, um im E-Bike-Markt Erfolg zu haben. Sie werden selbst sicherlich den Markt und die Konkurrenten noch besser kennenlernen müssen. Hie und da merke ich im Gespräch, dass sie den Markt noch nicht so gut kennen wie jemand, der den Markt seit 10 oder mehr Jahren beobachtet. Das ist nicht schlimm, man kann alles lernen. Ich hoffe, dass sie auf konstruktive Kritik, wenn sie denn überhaupt kommt, auch konstruktiv reagieren werden und nicht mit Intrigen und Zensur gegen den kritischen Schreiber, wie ich es in der Velound Sportartikel-Branche mehr als einmal erlebt habe. Aber da Frauen von Natur aus besser kommunizieren können als Männer, traue ich Ihnen mehr zu. Ich habe bis heute ein gutes Gefühl bei den beiden. Das Info- und Pressematerial haben Sie uns professionell

und im Eilzutempo zugestellt. Das nenne ich einmal Service. Wenn Sie denselben Service bei Händlern mit ihren E-Bikes bieten, könnte ich mir gut vorstellen, dass ihnen die Händler bald

„Wir waren bei der Produktion vor Ort und haben den Chinesen auf die Finger geschaut. Die waren über unsere Anwesenheit wohl nicht immer froh.” Edith Preinfalk ganz brav aus der Hand fressen werden. Dabei scheint mir Edith Preinfalk das Herz der beiden, eine Frau, die sich mit viel Gefühl und Leidenschaft für die

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Marke und die Kundenbetreuung einsetzt. Karin Vogelsanger scheint dagegen der Verstand und die Kämpferin, die sich Strategien genau überlegt und gezielt Geschäftschancen sucht. Gemeinsam bilden sie das erste Frauenpower-Team in der Schweizer Velobranche, das eine Velomarke führt. Die beiden haben Mut bewiesen. Ob der belohnt wird? Ich bin gespannt auf die Zukunft von Diavelo unter ihnen und wünsche den beiden dazu viel Glück.


Interesse am Artikel? Interesse am Artikel? Frauenpower bei E-Bikes Frauenpower bei E-Bikes

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Bilder: Erste Visualisierungen des geplanten Concept-Stores von Diavelo, der in ZĂźrich entstehen soll und von dem aus in Zukunft die Geschicke des Unternehmens geleitet werden sollen.

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Fahrrad-Markt

Der grosse Preisvergleich Schweiz - Deutschland - Österreich Nichts scheint für den Konsumenten heute wichtiger als der Preis. Er scheint das wichtigste Kriterium beim Kaufen geworden zu sein. Noch nie waren die Konsumenten so preissensibel. Schuld daran ist nebst einer stagnierenden Wirtschaft in Europa die globale Transparenz des Marktes, die das Internet geschaffen hat. Nie war es für Konsumenten leichter, Preise zu vergleichen. Der lokale Handel steht wie nie zuvor aufgrund von Internetangeboten und dem nahen Ausland unter Druck. Wie sieht es beim Fahrradmarkt aus? Wir haben die Preise des deutschsprachigen Europas für einen Käufer aus der Schweiz verglichen und Überraschendes entdeckt. von Rolf Fleckenstein, Henning Heilmann

er sich heute auf den Weg nach Konstanz oder Waldshut macht, wird nicht schlecht staunen ob all der Schweizer Kennzeichen an den Autos, die man auf dem Weg in die Supermärkte und Shoppingcenter erblickt. Da staunt man nicht schlecht, sicherlich jedes zweite Auto stammt aus der Schweiz. Was steht bloss hinter dieser Flucht der Schweizer Konsumenten ins benachbarte Ausland. Auf den ersten Blick könnte man es verstehen, wenn sich Bewohner aus grenznahen Gebieten ins günstigere Ausland aufmachen, doch es werden auch ganz schöne Reisen durch die Schweiz unternommen, um Geld zu sparen. Erst wer selbst einmal im benachbarten Deutschland einkaufen war, versteht die Motivation. Fleisch halb so teuer oder noch günstiger wie in der Schweiz, Kaffee, Dessert, Brot, Milch, Medikamente, uvm. halb so günstig oder noch günstiger, das sind

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gute Gründe für den Einkaufstourismus. 1 kg Rindfilet kostet in der Schweiz zwischen CHF 70.00 - 120.00, in Deutschland zwischen Euro 20.00 - 35.00. Dieselbe Preisreduktion gilt für das übrige Fleisch- und Wurstsortiment. Ein Brötchen kostet in der Schweiz zwischen 85 Rappen und 1 Franken, in Deutschland lediglich 25 - 30 Cent. 1 Packung Kaffee z.B. Mövenpick, der Himmlische, kostet in der Schweiz CHF 8.90, in Deutschland Euro 3.99. Der Einkauf im Ausland wirkt sich positiv aufs Portemonnaie der Kunden aus: man erzielt gut und gerne eine Einsparung von rund 50-70% der Ausgaben, die man üblicherweise in der Schweiz tätigt. Die Preise, welche die Konsumenten in der Schweiz für Lebensmittel bezahlen, rechtfertigen den Begriff "Alpen-Monaco" für die Schweiz. Und das ist noch höflich. Die exorbitanten Preise gehen häufig mit einer arroganten Bedienung einher. Arrogante Preise, arrogante Bedienung?

Behaltet euren Scheiss doch selbst, ist man geneigt, zu denken. Die Loyalität der Kunden wird nicht gedankt. Da kann man die wachsende Anzahl an Einkaufstouristen schon verstehen. Sie sparen sich bares Geld. Wer nachrechnet, merkt schnell, dass man mehrere hundert Franken pro Monat spart gleich ob als Einzelperson oder als Familie, das macht im Jahr eine Ersparnis von mehreren tausend Franken. Da verkommt das benachbarte Ausland zum Paradies für Sparfreunde. Weshalb soll man denn so viel mehr Geld bezahlen, wenn weder die Qualität der Ware in der Schweiz besser und die Bedienung oft noch schlechter ist als im freundlichen Deutschland. Das verstehe, wer will. Es ist geradezu ein Wunder, dass nicht die gesamte Schweiz ins Ausland flüchtet, um sich günstig mit Lebensmitteln einzudecken.


Schweizer Fahrradmarkt zeigt sich äusserst kompetitiv Doch man muss schon genau hinschauen und richtig rechnen. Nicht jeder Auslandeinkauf ist ein Schnäppchen. Auch Einkaufstouristen dürfen sich nicht darauf verlassen, dass sie im Nachbarland immer alles besser und günstiger einkaufen. Bei Lebensmitteln, sprich Verbrauchsgütern, scheint dies aktuell der Fall zu sein, das gilt sicherlich auch für Kosmetika oder medizinische Leistungen, doch wie sieht es beispielsweise bei den Fahrrädern aus, ein klassisches Gebrauchsgut? Da zeigt sich wahrlich ein anderes Bild. Man stellt fest und Kenner wissen dies schon länger, dass sich der Schweizer Fahrradhandel an die Preise der be-

nachbarten Länder deutlich angenähert hat. Was der Schweizer Fahrradhandel in Sachen Preisanpassung in den letzten Jahren geleistet hat, ist wirklich beachtlich. Es ist kein Wunder, dass viele Importeure in der Branche stöhnen, dass angeblich ihre gesamte Marge weggefressen wurde. Für diese Leistung muss man den Hut ziehen, schliesslich zahlen die Schweizer Importeure immer noch die Schweizer Löhne und Betriebskosten. Auf der anderen Seite kann man auch feststellen, dass man früher also fette Margen eingefahren hat, von denen man wohl gut leben konnte. Wer die Verkaufspreise der einzelnen Velos in der Schweiz, Deutschland und Österreich nebeneinander stellt und mit dem Eurokurs auf-

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rechnet, muss zum Schluss kommen, dass die Velos in der Schweiz günstiger sind, doch das Bild trügt, dem ist leider nicht ganz so. Um ein Bild der realen Marktsituation zu erhalten, haben wir die Schweizer Preise der Fahrräder verschiedener Marken und Segmente mit den Preisen der Nachbarländer Deutschland und Österreich verglichen und berechnet, was diese für den Schweizer bedeuten, wenn er ein Bike in die Schweiz importiert. Wäre der Unterschied bei der Mehrwertsteuer nicht so drastisch, wären die Bikes in der Schweiz günstiger. Der starke Franken hilft dem Ausland zusätzlich, bei steigendem Eurokurs verschlechtert sich der Wettbewerb für das Ausland merklich. Nichtsdestotrotz haben einige


Marken praktisch Preisparität erreicht, ein geradezu unmöglicher Zustand müsste man meinen.

spart. Wir haben deshalb für sie ausgerechnet, was das Fahrrad nach dem Import in die Schweiz kostet (siehe Tabelle). Hier zeigen sich vor allem Unterschiede zwischen den Marken und Preisniveaus. Wichtig: Wer die ausländische Mehrwertsteuer nicht zurückerstattet bekommt, zahlt mehr als in der Schweiz, die Rückerstattung der ausländischen Mehrwertsteuer ist deshalb für jeden Sparfuchs Pflicht.

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Ausländische Mehrwertsteuer beachten! Anders als Lebensmittel müssen Fahrräder bei ihrer Einfuhr in die Schweiz in jedem Falle verzollt werden, schliesslich übersteigen sie in der Regel den Freibetrag von CHF 300.00. Viel wichtiger dabei ist, dass am Zoll ein bedeutender Mehrwertsteuer-Wechsel ins Gewicht fällt. Wer ein Velo in Deutschland kauft, bezahlt eine Mehrwertsteuer von 19%, in Österreich beträgt diese sogar 20%. Diese Mehrwertsteuer ist im Preis für das Fahrrad inbegriffen, den man im Geschäft zahlt. Diese Mehrwertsteuer kann man zurückfordern entweder im Geschäft, in dem man das Fahrrad kauft, oder über Global Blue. Erkundigen sie sich also bitte vorher. Vom Geschäft erhalten Schweizer eine Ausfuhrbescheinigung oder ein Tax-Free-Formular, welche man beim ausländischen Zoll abstempeln lassen muss. Danach kann man beim Fahrradgeschäft oder bei Global Blue die bezahlte Mehrwertsteuer zurückfordern. Bei Fahrrädern schwankt dieser Mehrwertsteuer-Betrag zwischen ein paar hundert bis fast 2’000 Schweizer Franken, also ziemlich viel Geld. Für die Einfuhr des Fahrrades in die Schweiz muss beim Zoll zusätzlich eine Gebühr für die Verzollung (CHF 12.00 für Bikes, CHF 37.00 für E-Bikes) entrichtet werden und die Mehrwertsteuer von 8%. Wer alles richtig gemacht hat, spart sich alleine wegen dem Unterschied bei der Mehrwertsteuer ziemlich viel Geld. Wie viel das Ganze ausmacht, sieht man in der Vergleichstabelle auf den folgenden Seiten. Die Transparenz bei der Mehrwertsteuer macht deutlich, dass bei den Nettopreisen (vor Mehrwertsteuer) noch deutliche Unterschiede im Unterschied zu den Bruttopreisen (inkl. Mehrwertsteuer) bestehen. Erst wer die Rechnung richtig macht, erkennt, ob sich ein Einkauf lohnt und wie viel er

Der grosse Preisvergleich Schweiz - Deutschland - Österreich Dann bestellen SieGünstiger die aktuelle Nummer Eurokurs hilft dem Ausland „Sportguide Winter”, 1/2017 auf erinWer ein paar Jahre zurückdenkt, nert sich sicherlich daran, dass der einst auch einmal CHF 1.60 www.sportguide.chEurokurs oder oder 1.65 betrug. 2000 Euro entsprachen bei einem Kurs von CHF 1.65 per Email unter info@sportguide.ch einem Betrag von CHF 3'300, 10'000 Euro entsprachen einem Wert von CHF 16'500. Der starke Schweizer Franken bzw. der günstige Euro verbilligt die Ware im benachbarten Ausland zusehends. Ohne den billigen Euro wäre die Mehrzahl der Bikes in der Schweiz günstiger als im Ausland trotz Mehrwertsteuervorteil. Bereits bei einem Eurokurs von CHF 1.20/Euro wäre der Kauf eines Fahrrades in der Schweiz vielfach günstiger als im benachbarten Ausland. Unseren Berechnungen liegen im Übrigen der Eurokurs von CHF 1.10/ Euro zugrunde. Das bedeutet, dass sich die Situation schlagartig ändern kann, wenn die Schweizerische Nationalbank durch Interventionen am internationalen Kapitalmarkt den Eurokurs wieder in die Höhe treibt, oder auf lange Sicht der Eurokurs wieder steigen wird, wenn der Eurokurs aufgrund der Wirtschaftslage der gesamten Eurozone wieder erstarkt. Bis anhin hat die Schweizer VeloBranche den Wettbewerbsnachteil bei der Mehrwertsteuer und dem Eurokurs aus eigenen Kräften praktisch wettgemacht, obwohl dies eigentlich nicht alleine dem Handel zugemutet werden kann. Sobald diese Nachteile wieder aufgehoben werden, erblüht die Branche.

Effektive Kosten Auslandeinkauf und Risiken Ich will ganz bestimmt niemandem in der Schweiz Angst vor dem Kauf im Ausland machen, aber Menschen sind und verhalten sich oft wie Herdentiere. Nach dem Motto "wenn's die anderen auch so machen, wird's schon richtig sein" verhalten sich viele Einkaufstouristen und shoppen auch, wenn es ökonomisch ein völliger Unsinn ist. Wer wegen einer Kostenersparnis von nur CHF 20.00 eine Reise von 2-3 Stunden


mit Mehrkosten von über CHF 30.00 und mehr auf sich nimmt, ist ökonomisch gesehen ein Idiot. Einkaufstouristen müssen auch mit sich ehrlich sein. Wer sein eigenes Fahrzeug verwendet, muss richtig rechnen, wenn er im Ausland einkauft, alles andere hat etwas mit Protestkauf zu tun. Wer zum Einkaufen ins Ausland fährt, muss die Kosten fürs Benzin, für die Abschreibung und den Unterhalt des Fahrzeugs berechnen oder die Kosten für den öffentlichen Verkehr und auch den

Zeitaufwand für die Reise und die Verzollung und Einfuhr. Erst wenn diese Kosten ehrlich mit eingerechnet wurden, lässt sich auch ein korrekter Preisvergleich anstellen. Ist dann der Einkauf im Ausland noch profitabel, kann man aus ökonomischer Sicht nichts dagegen halten, was einen Einkauf im Ausland nicht rechtfertigen würde. Man sollte übrigens auch nicht ganz ausser Acht lassen, was geschieht, wenn ein Garantiefall eintrifft (gebrochener Rahmen, Bremse oder

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Dämpfer in der ersten Woche nach dem Kauf kaputt, usw.), wobei dies doch eher die Ausnahme als die Regel ist. Der Fachhandel hat eine grosse Marge Der einzelne Fachhändler hat eine grosse Marge, sie ist üblicherweise deutlich grösser als diejenige des Importeurs. Wer unbedingt in der Schweiz einkaufen will, den Preisnachteil aber nicht schlucken, kann versuchen, den Händler auf einen Rabatt anzufragen. Man


muss aber auch mit harschen oder aggressiven Reaktionen rechnen, verständlicherweise, schliesslich lebt der Händler davon, doch wer nicht fragt, kann keine Antwort erwarten. Dabei wird man auch auf Händler treffen, denen es einfach zu gut geht und die nicht bereit sind, Hand zu bieten. Das sind genau diejenigen, welche die Kunden in der Schweiz mit ihrer Arroganz verärgern. Auch bei anderen Sportartikeln sind Schweizer Fachhändler mitunter mit satten Rabatten unterwegs. Es empfiehlt sich Angebote verschiedener Schweizer Händler anzuschauen und das Gespräch mit ihnen zu suchen.

Angebotspalette variiert zwischen den Ländern Wer sich darüber wundert, dass er ein Bike im Ausland findet und dasselbe in der Schweiz nicht, der sei darauf aufmerksam gemacht, dass Schweizer Importeure häufig "nur" einen Teil der gesamten Herstellerpalette in die Schweiz importieren, da sich ihrer Meinung nach nicht alles in der Schweiz absetzen lässt. Auch beim Einkauf von Lebensmitteln lässt sich feststellen, dass es Produkte im Ausland gibt, die man in der Schweiz nicht erhält und umgekehrt. Ein Blick ins Internet kann helfen, leider nicht immer.

Unterschiede zwischen den Marken Wie man leicht erkennen kann, hat jeder Importeur seine eigene Preispolitik. Dabei variieren einzelne Velopreise der gleichen Marke mitunter stark. Das hängt damit zusammen, dass jeder Importeur unterschiedliche Mengen der einzelnen Modelle einkauft und dafür eine andere Marge erhält. Deshalb schwanken auch die Sparquoten für Einkaufstouristen. Zwischen den Importeuren gibt es auch eine unterschiedliche Preispolitik. Bei Trek haben wir eine vorbildliche Transparenz und mehr als faire Preise für Schweizer Konsumenten feststellen dürfen. Diese Marke muss

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man an dieser Stelle einfach loben. Ganz anders dagegen verhält sich z.B. die Marke Merida. Die Preise in den Nachbarländern werden für Konsumenten aus der Schweiz gesperrt. Wer sich in der Schweiz aufhält und auf der Internetseite von Merida das Land wechselt, erhält immer nur die Schweizer Preise. Er kann keinen länderübergreifenden Preisvergleich anstellen. Merida will wohl nicht, dass die Schweizer Konsumenten wissen, was dasselbe Bike im benachbarten Ausland kostet. Das ist alles andere als kundenfreundlich, sondern äusserst kundenfeindlich und manipulativ. Solch ein Verhalten greift in die Entscheidungs-

freiheit des Konsumenten ein. Bei verschiedenen internationalen Fahrradmarken mussten wir feststellen, dass Preisangaben fehlen oder dass die Preise der Nachbarländer gesperrt werden. Das Bild ist hier uneinheitlich. Marken, die für Transparenz stehen, stehen automatisch für Fairness gegenüber dem Kunden. Diese Marken zeigen oft fairere Preise als die Marken, welche die Preise nicht aufdecken wollen. Die von Trek und anderen Marken gelebte Preistransparenz würden wir uns von allen Marken wünschen, auch wenn es sich dabei "nur" um die "empfohlenen Verkaufspreise" der Importeure handelt, die sie dem Handel empfehlen. Was der einzelne Händler tut, ist seine Sache. Fazit Der Vergleich der unverbindlichen Verkaufspreise verschiedener Fahrradmarken zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich bringt Verschiedenes zum Vorschein. Die Margen für den Schweizer Importeur sind pro einzelnes Fahrradmodell anders und deshalb ändert sich auch innerhalb einer Marke das Einsparungspotential je nach Modell. Die Marken unterhalten unterschiedlichen Kunden- und Preisstrategien, es gibt Marken, die transparent und fair arbeiten und solche, die es weniger tun. Mit steigendem Kaufpreis des Fahrrades steigt auch der Mehrwertsteuerbetrag und deshalb lohnt sich der Einkauf im Ausland bei teureren Bikes mehr. Der Auslandeinkauf lohnt sich nur, wenn die ausländische Mehrwertsteuer zurückgefordert wird, sonst nicht. Die Rückerstattung der Mehrwertsteurer ist die zwingende Bedingung für die Einsparung, sonst legt der Kunde drauf. Mit tiefem Eurokurs lohnt sich der Einkauf besonders, ab einem Eurokurs über CHF 1.20 lohnt sich der Einkauf im Ausland häufig nicht mehr. Fragen sie zudem den Schweizer Händler auf einen Rabatt an, der kann die Differenz unter Umständen ganz oder teilweise wettmachen. Und rech-

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nen sie richtig, ausser sie sind ein Protestkäufer, der einfach aus Protest gegen die Schweizer Preise im Ausland einkauft. Achten sie auf die Kosten, die der Einkauf ins Ausland verursacht wie z.B. ihre Reisekosten, usw. Erst wer die Kosten ehrlich gegeneinander aufwiegt, kommt zu einem richtigen Ergebnis. Was die Schweizer Fahrradbranche in den vergangenen Jahren geleistet hat, würde man sich auch von anderen Branchen und bei anderen Produkten wünschen wie z.B. bei Lebensmitteln, Medizin, Pharma, Autoersatzteilen, usw. Die Schweizer Fahrradbranche zeigt sich damit kundennah und übernimmt eine Vorbildfunktion, wenn es darum geht, mit ausländischen Tiefpreisen zu konkurrieren. Sie hat viel unternommen, um die Abwanderung des Schweizer Kunden ins benachbarte Ausland zu stoppen. Ob dies das richtige Rezept ist, kann man natürlich in Frage stellen, doch etwas ist sicher, die Schweizer Fahrradbranche ist wettbewerbsfähig besonders auch im Vergleich mit dem benachbarten Ausland trotz dem Hochpreisinsel-Status der Schweiz. Ob sich die Anstrengungen lohnen, wird man in naher Zukunft feststellen können. Ich hoffe, den Lesern und Konsumenten in der Schweiz mit der von uns geschaffenen Preistransparenz gedient zu haben. Interesse an bestimmten Marken oder Modellen? Wir haben in unserer tabellarischen Vergleichsübersicht lediglich einen Auszug der bestehenden Marken und Fahrräder aufgeführt. Bei 200-300 Marken mit je 50 - 200 Modellen würde sonst ein Zahlenduden entstehen. Sollten Sie Interesse an anderen Marken und Fahrradmodellen haben, senden sie uns doch bitte eine Email an info@sportguide.ch. Vielen Dank!


Preisvergleich: Kauf in der Schweiz - Import aus Deutschland Marke

Modell, Version

Typ

Preis in der Schweiz

Preis in Deutschland

Preis beim Kauf in Deutschland und Import in die Schweiz

Interesse am Artikel? BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling

in CHF

teammachine SLR01, Dura Ace Di2 teammachine SLR01, Ultegra teammachine SLR02, 105 teammachine SLR03, Ultegra teammachine ALR01, Sora roadmachine 01, Dura Ace roadmachine 01, Ultegra roadmachine 02, 105 roadmachine 03, Tiagra granfondo GF02, Ultegra granfondo GF02, Tiagra timemachine 01, Red Etap timemachine 01, Ultegra Di2 timemachine 02, 105 teamelite 01, XTR Di2 teamelite 02, XT teamelite 02, Deore/SLX teamelite 03, Deore/SLX fourstroke 01, XTR Di2 fourstroke 02, XT speedfox 01, XT/XTR speedfox 03, SLX/XT speedfox 02 trailcrew, XT speedfox 03 trailcrew, SLX trailfox 02, X01 trailfox 03, X1 Wild Cup 3 E-Stream Evo FS 3 Copperhead Carbon 27.5 RS Copperhead Carbon 29 RS Black Adder 29 SL Black Adder Di2 Black Adder 29 Wild Edge 1 Wild Edge 2 Wild Edge Team Alpine Hawk 1 Alpine Hawk 2 E-Stream Evo FS 2 E-Core 2 27.5 Plus Twenty9 E3 Strive CF 7.0 Race Strive AL 6.0 Spectral CF 8.0 Spectral AL 6.0 Neuron AL 9.9 SL Neuron AL 8.0 Lux CF 7.9 Exceed CF SL 7.9 Aeroad CF SLX 9.0 Aeroad CF SLX 8.0 Ultimate CF SLX Disc 8.0 Ultimate CF SLX 9.0 Ultimate CF SLX 8.0 Ultimate CF SL 9.0

in EURO

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

11999 4599 2499 2599 1099 11999 4999 2999 1999 3299 2099 11999 9499 3199 10699 3899 2599 1299 12399 4599 6499 3299 5499 4399 5999 4299 2399 4499 2299 2499 5698 4999 3998 3398 4598 6498 2599 3299 3699 3799 3399 3899 3399 3899 2449 3699 2049 3599 2749 5649 3699 4299 4699 3499 2249

in CHF

10999 4299 2299 2399 999 9999 4699 2799 1799 3099 1899 10999 8499 2899 9999 3499 2399 1199 11499 4299 5999 2999 4999 3999 5599 3999 1999 4399 1999 2199 4999 4499 3499 2999 3999 5799 2199 2799 3299 3399 2799 3799 3299 3599 2399 3599 1999 3499 2699 5499 3599 4199 4599 3399 2199

10981 4292 2295 2395 997 9982 4691 2794 1796 3094 1896 10981 8485 2894 9982 3493 2395 1197 11480 4292 5989 2994 4991 3992 5590 3992 1996 4392 1996 2195 4991 4491 3493 2994 3992 5789 2195 2794 3293 3393 2794 3793 3293 3593 2395 3593 1996 3493 2694 5490 3593 4192 4591 3393 2195

Differenz Schweiz Import 1018 307 204 204 102 2017 308 205 203 205 203 1018 1014 305 717 406 204 102 919 307 510 305 508 407 409 307 403 107 303 304 707 508 505 404 606 709 404 505 406 406 605 106 106 306 54 106 53 106 55 159 106 107 108 106 54

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Der grosse Preisvergleich Schweiz - Deutschland - Österreich Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email unter info@sportguide.ch

Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr Der Preis für den Import errechnet sich aus dem deutschen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. deutscher Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.


Preisvergleich: Kauf in der Schweiz - Import aus Österreich Marke

Modell, Version

Typ

Preis in der Schweiz in CHF

Preis in Österreich

Preis beim Kauf in Österreich und Import in die Schweiz

in EURO

in CHF

BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC BMC Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Bulls Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling

teammachine SLR01, Dura Ace Di2 teammachine SLR01, Ultegra teammachine SLR02, 105 teammachine SLR03, Ultegra teammachine ALR01, Sora roadmachine 01, Dura Ace roadmachine 01, Ultegra roadmachine 02, 105 roadmachine 03, Tiagra granfondo GF02, Ultegra granfondo GF02, Tiagra timemachine 01, Red Etap timemachine 01, Ultegra Di2 timemachine 02, 105 teamelite 01, XTR Di2 teamelite 02, XT teamelite 02, Deore/SLX teamelite 03, Deore/SLX fourstroke 01, XTR Di2 fourstroke 02, XT speedfox 01, XT/XTR speedfox 03, SLX/XT speedfox 02 trailcrew, XT speedfox 03 trailcrew, SLX trailfox 02, X01 trailfox 03, X1 Wild Cup 3 E-Stream Evo FS 3 Copperhead Carbon 27.5 RS Copperhead Carbon 29 RS Black Adder 29 SL Black Adder Di2 Black Adder 29 Wild Edge 1 Wild Edge 2 Wild Edge Team Alpine Hawk 1 Alpine Hawk 2 E-Stream Evo FS 2 E-Core 2 27.5 Plus Twenty9 E3 Strive CF 7.0 Race Strive AL 6.0 Spectral CF 8.0 Spectral AL 6.0 Neuron AL 9.9 SL Neuron AL 8.0 Lux CF 7.9 Exceed CF SL 7.9 Aeroad CF SLX 9.0 Aeroad CF SLX 8.0 Ultimate CF SLX Disc 8.0 Ultimate CF SLX 9.0 Ultimate CF SLX 8.0 Ultimate CF SL 9.0

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

11999 4599 2499 2599 1099 11999 4999 2999 1999 3299 2099 11999 9499 3199 10699 3899 2599 1299 12399 4599 6499 3299 5499 4399 5999 4299 2399 4499 2299 2499 5698 4999 3998 3398 4598 6498 2599 3299 3699 3799 3399 3899 3399 3899 2449 3699 2049 3599 2749 5649 3699 4299 4699 3499 2249

10999 4299 2299 2399 999 9999 4699 2799 1799 3099 1899 10999 8499 2899 9999 3499 2399 1199 11499 4299 5999 2999 4999 3999 5599 3999 1999 4399 1999 2199 3999 4499 3499 2999 3999 5799 2199 2799 3299 3399 2799 3799 3299 3599 2399 3599 1999 3499 2699 5499 3599 4199 4599 3399 2199

10889 4256 2276 2375 989 9899 4652 2771 1781 3068 1880 10889 8414 2870 9899 3464 2375 1187 11384 4256 5939 2969 4949 3959 5543 3959 1979 4355 1979 2177 3959 4454 3464 2969 3959 5741 2177 2771 3266 3365 2771 3761 3266 3563 2375 3563 1979 3464 2672 5444 3563 4157 4553 3365 2177

Differenz Schweiz Import 1110 343 223 224 110 2100 347 228 218 231 219 1110 1085 329 800 435 224 112 1015 343 560 330 550 440 456 340 420 144 320 322 1739 545 534 429 639 757 422 528 433 434 628 138 133 336 74 136 70 135 77 205 136 142 146 134 72

9% 7% 9% 9% 10% 18% 7% 8% 11% 7% 10% 9% 11% 10% 7% 11% 9% 9% 8% 7% 9% 10% 10% 10% 8% 8% 18% 3% 14% 13% 31% 11% 13% 13% 14% 12% 16% 16% 12% 11% 18% 4% 4% 9% 3% 4% 3% 4% 3% 4% 4% 3% 3% 4% 3%

Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr. Der Preis für den Import errechnet sich aus dem österreichischen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. österreichischer Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.

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Preisvergleich: Kauf in der Schweiz - Import aus Deutschland Marke

Modell, Version

Typ

Preis in der Schweiz

Preis in Deutschland

Preis beim Kauf in Deutschland und Import in die Schweiz

Interesse am Artikel? Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Merida Merida

in CHF

Ultimate CF SL 7.0 Endurance CF SLX Disc 9.0 Endurance CF SLX Disc 8.0 Endurance CF SL Disc 9.0 Endurance CF SL Disc 8.0 Endurance CF 7.0 SL Endurance AL Disc 6.0 Endurance AL 7.0 Numinis Carbon 3000 29 Numinis 2000.27 No Pogo Carbon 2000.27 No Pogo 2000.27 Backfire Pro 600.29 Backfire Pro 200 Crossfire Carbon 4000 Crossfire 3000 No Pogo E 3000 No Pogo E 2000 Numinis E 2000 Backfire E 2000 Backfire E 600 Felt XC Edict FRD Felt XC Edict 1 Felt XC Edict 2 Felt Trail Decree 1 Felt Trail Decree 2 Felt Trail Decree 3 Felt 9 FRD Felt Surplus 10 Felt Nine 5 (carbon) Felt Nine 50 REDEMPTIONe 10 REDEMPTIONe 30 REDEMPTIONe 50 Lebowsk-E FR1 AR1 FR2 AR2 Felt VR3 (Carbon) Felt VR30 Uproc 7, 4.10 Uproc 7, 8.70 Uproc 6, 4.10 Uproc 6, 8.70 Uproc 4, 4.10 Uproc 4, 8.70 Uproc 3, 4.10 Uproc 3, 8.70 Uproc 2, 4.10 Uproc 2, 8.70 Uproc 1, 4.10 Uproc 1, 6.30 NINETY-SIX XT NINETY-SIX Team

in EURO

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB

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in CHF

1599 5799 4299 2499 1999 1799 1399 1349 5599 2599 4499 2799 999 799 3299 1799 5899 4999 4849 3999 2999 9029 4529 3529 5029 4280 3529 8029 2499 1599 899 6429 5329 4529 4629 8029 8029 5029 4529 2899 1499 4699 7199 3799 5399 4199 5999 3699 5199 3699 4699 2499 3199 3499 7499

1596 5789 4292 2495 1996 1796 1397 1347 5590 2595 4491 2794 997 798 3293 1796 5889 4991 4841 3992 2994 9014 4521 3523 5021 4273 3523 8016 2495 1596 897 6418 5320 4521 4621 8016 8016 5021 4521 2894 1496 4691 7187 3793 5390 4192 5989 3693 5190 3693 4691 2495 3194 3493 7486

Differenz Schweiz Import 53 160 107 54 53 53 52 52 409 404 508 505 202 101 506 203 901 799 849 498 796 785 478 476 678 526 276 983 204 203 202 581 679 478 378 783 983 578 378 705 503 308 312 206 309 307 410 306 309 306 308 304 305 497 1004

3% 3% 2% 2% 3% 3% 4% 4% 7% 13% 10% 15% 17% 11% 13% 10% 13% 14% 15% 11% 21% 8% 10% 12% 12% 11% 7% 11% 8% 11% 18% 8% 11% 10% 8% 9% 11% 10% 8% 20% 25% 6% 4% 5% 5% 7% 6% 8% 6% 8% 6% 11% 9% 12% 12%

Der grosse Preisvergleich Schweiz - Deutschland - Österreich Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email unter info@sportguide.ch

Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr Der Preis für den Import errechnet sich aus dem deutschen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. deutscher Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.


Preisvergleich: Kauf in der Schweiz - Import aus Österreich Marke

Modell, Version

Typ

Preis in der Schweiz in CHF

Preis in Österreich

Preis beim Kauf in Österreich und Import in die Schweiz

in EURO

in CHF

Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Canyon/Pure Cycling Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Centurion Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Felt Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Flyer Merida Merida

Ultimate CF SL 7.0 Endurance CF SLX Disc 9.0 Endurance CF SLX Disc 8.0 Endurance CF SL Disc 9.0 Endurance CF SL Disc 8.0 Endurance CF 7.0 SL Endurance AL Disc 6.0 Endurance AL 7.0 Numinis Carbon 3000 29 Numinis 2000.27 No Pogo Carbon 2000.27 No Pogo 2000.27 Backfire Pro 600.29 Backfire Pro 200 Crossfire Carbon 4000 Crossfire 3000 No Pogo E 3000 No Pogo E 2000 Numinis E 2000 Backfire E 2000 Backfire E 600 Felt XC Edict FRD Felt XC Edict 1 Felt XC Edict 2 Felt Trail Decree 1 Felt Trail Decree 2 Felt Trail Decree 3 Felt 9 FRD Felt Surplus 10 Felt Nine 5 (carbon) Felt Nine 50 REDEMPTIONe 10 REDEMPTIONe 30 REDEMPTIONe 50 Lebowsk-E FR1 AR1 FR2 AR2 Felt VR3 (Carbon) Felt VR30 Uproc 7, 4.10 Uproc 7, 8.70 Uproc 6, 4.10 Uproc 6, 8.70 Uproc 4, 4.10 Uproc 4, 8.70 Uproc 3, 4.10 Uproc 3, 8.70 Uproc 2, 4.10 Uproc 2, 8.70 Uproc 1, 4.10 Uproc 1, 6.30 NINETY-SIX XT NINETY-SIX Team

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB

1649 5949 4399 2549 2049 1849 1449 1399 5999 2999 4999 3299 1199 899 3799 1999 6790 5790 5690 4490 3790 9799 4999 3999 5699 4799 3799 8999 2699 1799 1099 6999 5999 4999 4999 8799 8999 5599 4899 3599 1999 4999 7499 3999 5699 4499 6399 3999 5499 3999 4999 2799 3499 3990 8490

1599 5799 4299 2499 1999 1799 1399 1349 5599 2599 4499 2799 999 799 3299 1799 5899 4999 4849 3999 2999 9029 4529 3529 5029 4280 3529 8029 2499 1599 899 6429 5329 4529 4629 8029 8029 5029 4529 2899 1499 4699 7199 3799 5399 4199 5999 3699 5199 3699 4699 2499 3199 3499 7599

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Differenz Schweiz Import 66 208 143 75 70 68 64 63 456 426 545 528 210 108 533 218 950 841 889 531 821 860 515 505 720 562 305 1050 225 216 209 634 723 515 416 850 1050 620 415 729 515 347 372 238 354 342 460 337 352 337 347 325 332 526 967

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Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr. Der Preis für den Import errechnet sich aus dem österreichischen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. österreichischer Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.

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Preisvergleich: Kauf in der Schweiz - Import aus Deutschland Marke

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Typ

Preis in der Schweiz

Preis in Deutschland

Preis beim Kauf in Deutschland und Import in die Schweiz

Interesse am Artikel? Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon

in CHF

Big.Seven 20-D Big.Seven 40-D Big.Seven 300 Big.Seven XT Big.Nine 500 Big.Nine 7000 Big.Nine XT Edition EONE-Sixty 900e EBIG.TRAIL 500 BIG.NINE E-LITE 650 Scultura Disc Team Scultura Disc Tam Scultura Disc 5000 Scultura 500 Scultura 400 Speeder 900 Speeder 500 Speeder 400 Cyclo Cross 700 Scale RC 900 SL Scale 720 Scale 710 Plus Aspect 900 Big Jon Spark 900 Ultimate Spark 760 Genius 700 Premium Genius 710 Plus Gambler 730 Voltage FR 710 Plasma Premium Plasma 20 Foil Premium Foil 10 Addict SL Addict 10 Addict 30 Solace Premium Disc Solace 30 E-Genius 700 Plus Tuned E-Genius 730 Plus E-Scale 710 Plus E-Scale 710 E-Scale 930 E-Contessa Spark 710 Plus Rapcon 140, XTE22 Rapcon 160, X01 Eagle Razorblade 29, XTE22 Razorblade 27.5 X01 Eagle Steamer 275 Alu Sengo MR.T2, Dura Ace Di2 MR.T2, Ultegra Di2 Pavo Granfondo, Ultegra Pavo Granfondo, Dura Ace Di2

in EURO

MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB Fatbike MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

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in CHF

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Differenz Schweiz Import 71 151 211 496 343 496 343 500 497 496 1003 803 445 243 243 293 343 143 294 814 414 204 202 303 914 303 813 508 406 607 1020 406 1018 508 1017 508 204 913 703 810 507 407 506 305 710 467 649 365 477 578 548 984 791 436 801

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Preis in der Schweiz in CHF

Preis in Österreich

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in CHF

Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Merida Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Scott Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon Simplon

Big.Seven 20-D Big.Seven 40-D Big.Seven 300 Big.Seven XT Big.Nine 500 Big.Nine 7000 Big.Nine XT Edition EONE-Sixty 900e EBIG.TRAIL 500 BIG.NINE E-LITE 650 Scultura Disc Team Scultura Disc Tam Scultura Disc 5000 Scultura 500 Scultura 400 Speeder 900 Speeder 500 Speeder 400 Cyclo Cross 700 Scale RC 900 SL Scale 720 Scale 710 Plus Aspect 900 Big Jon Spark 900 Ultimate Spark 760 Genius 700 Premium Genius 710 Plus Gambler 730 Voltage FR 710 Plasma Premium Plasma 20 Foil Premium Foil 10 Addict SL Addict 10 Addict 30 Solace Premium Disc Solace 30 E-Genius 700 Plus Tuned E-Genius 730 Plus E-Scale 710 Plus E-Scale 710 E-Scale 930 E-Contessa Spark 710 Plus Rapcon 140, XTE22 Rapcon 160, X01 Eagle Razorblade 29, XTE22 Razorblade 27.5 X01 Eagle Steamer 275 Alu Sengo MR.T2, Dura Ace Di2 MR.T2, Ultegra Di2 Pavo Granfondo, Ultegra Pavo Granfondo, Dura Ace Di2

MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB Fatbike MTB MTB MTB MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

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Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr. Der Preis für den Import errechnet sich aus dem österreichischen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. österreichischer Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.

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Typ

Preis in der Schweiz

Preis in Deutschland

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in CHF

Inissio Granfondo, 105 Inissio Granfondo, Dura Ace Nexio, Ultegra Nexio, Dura Ace Di2 Sledge Whaka Carbon Max Jura Carbon Team Sonora SL D12 Colorado 401 Tremalzo Sentiero Devil´s Trail Applebee Mobster SX Mobster E-Sledge+ ES E-Whaka+ E-Agnello+ E-Juke+ E-Cayolle+ Ventoux Disc Xenon D12 Arcalis Disc Izoard Stelvio Super Trofeo Super Prestige Canti Prestige Gavere Top Fuel 9.9 Race Shop Limited Procaliber 9.9 SL Race Shop Limited Procaliber 9.8 SL Top Fuel 9.8 SL Top Fuel 9 Procaliber 9.6 Powerfly 9 LT Plus Powerfly 7 FS Powerfly 5 FS Powerfly 7 Powerfly 5 Powerfly +5 Womens Remedy 9.8 Remedy 7 Superfly 7 Madone Race Shop Limited Domane SLR 9 Emonda SLR 9 Emonda SLR 8 Emonda SLR 6 Madone 9.5 Domane SLR 8 Speed Concept 7.5 Domane SL 8 Domane SL 6 Slique S 6 Womens

in EURO

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Fatbike Fatbike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

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in CHF

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Differenz Schweiz Import 406 639 497 812 605 1010 1212 1111 503 453 403 302 282 453 352 909 808 706 705 605 505 706 605 453 352 705 655 453 382 415 413 307 308 306 233 309 308 306 306 155 55 308 204 263 324 217 217 412 308 713 410 308 307 255 204

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Preis in der Schweiz in CHF

Preis in Österreich

Preis beim Kauf in Österreich und Import in die Schweiz

in EURO

in CHF

Simplon Simplon Simplon Simplon Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Stevens Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek Trek

Inissio Granfondo, 105 Inissio Granfondo, Dura Ace Nexio, Ultegra Nexio, Dura Ace Di2 Sledge Whaka Carbon Max Jura Carbon Team Sonora SL D12 Colorado 401 Tremalzo Sentiero Devil´s Trail Applebee Mobster SX Mobster E-Sledge+ ES E-Whaka+ E-Agnello+ E-Juke+ E-Cayolle+ Ventoux Disc Xenon D12 Arcalis Disc Izoard Stelvio Super Trofeo Super Prestige Canti Prestige Gavere Top Fuel 9.9 Race Shop Limited Procaliber 9.9 SL Race Shop Limited Procaliber 9.8 SL Top Fuel 9.8 SL Top Fuel 9 Procaliber 9.6 Powerfly 9 LT Plus Powerfly 7 FS Powerfly 5 FS Powerfly 7 Powerfly 5 Powerfly +5 Womens Remedy 9.8 Remedy 7 Superfly 7 Madone Race Shop Limited Domane SLR 9 Emonda SLR 9 Emonda SLR 8 Emonda SLR 6 Madone 9.5 Domane SLR 8 Speed Concept 7.5 Domane SL 8 Domane SL 6 Slique S 6 Womens

Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB MTB Fatbike Fatbike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad MTB MTB MTB MTB MTB MTB E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike E-Bike MTB MTB MTB Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad Rennrad

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Alle Preise beruhen auf den unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) der Hersteller/Importeure; alle Angaben ohne Gewähr. Der Preis für den Import errechnet sich aus dem österreichischen Preis mit Euro-Umrechnung abzgl. österreichischer Mwst. zzgl. Schweizer Mwst.

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Time

Rossignol steigt in den Fahrradmarkt ein Nachdem Rossignol die französische Fahrradmarke Time, die für ihre handgefertigten Karbonrahmen bekannt ist, gekauft hat, übernimmt der französische Sportartikel-Konzern nun auch die amerikanische Fahrradmarke Felt. Damit steigt ein grosser Player aus dem Wintersport ins Sommerbusiness ein. Nachdem Rossignol sich besonderns in den vergangenen Jahren sehr stark bei Innovation und Design gezeigt hat, darf man gespannt auf den Einfluss der französischen Traditionsmarke in der Fahrradwelt sein. von Rolf Fleckenstein

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ass die Winter immer wärmer werden und später beginnen, werden eingefleischte Sportguide-Leser kennen, schliesslich haben wir einen ausführlichen Bericht darüber in unserer ersten Winterausgabe 2016 verfasst. Und dass diese klimatische Entwicklung auch einen negativen Einfluss auf das Wintergeschäft haben, liegt auf der Hand. Auch wenn Rossignol in den vergangenen drei, vier Jahren mächtig Gas gegeben hat, das Sortiment modernisiert und an Marktanteil und Skistars mächtig gewonnen, der Winter wird und wird nicht wirklich besser. Da liegt es eigentlich auf der Hand, neue Märkte zu erschliessen und neue Kundengruppen anzusprechen. Zuerst Time, dann Felt, dann... Nachdem Rossignol die französische Radmarke Time gekauft hat, die für ihre hochwertigen Karbonrahmen bekannt ist, und man bereits Radbekleidung sichten konnte, macht Rossignol mit

der Bekanntgabe der Übernahme der kalifornischen Fahrradmarke Felt zu Beginn des Jahres von sich reden. Damit scheint sich Rossignol nun strategisch vollends auf den Fahrradmarkt auszurichten und damit ein neues Standbein im „Sommergeschäft” aufzubauen. Felt generiert mit der Übernah-

me durch Rossignol neue Mittel, Rossignol den eleganten Einzug in den Fahrradmarkt. Zudem wurden erste Bilder von E-Bikes der Marke Rossignol sichtbar, die von der spanischen Marke BH produziert werden. Ob die Lancierung einer Fahrradmarke Rossignol ein echtes Thema ist oder nur ein Instrument,


Kunden an sich zu binden, wie dies BMW tut, die ihre Bikes ebenfalls von BH produzieren lässt, war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses nicht zu erfahren. Massive Power könnte Fahrradmarkt bereichern Wenn der französische Konzern sich entschliessen würde, sich in den Fahrradmarkt zu investieren wie im angestammten Wintersport, könnte einige Bewegung in den Markt kommen, schliesslich verfügt Rossignol nicht nur über die entscheidenden finanziellen Mittel, sondern auch über ein ganz starkes Führungsteam, dass weiss, wie es im Sportmarkt erfokgreich sein kann, und über profunde Erfahrung bei der Bewirtschaftung eins solchen Marktes. In Sachen Innovation und Design wäre sicherlich mehr zu erwarten als von den zahllosen Marken, die einmal in der

Garage beginnen und mit ähnlichen Konzepten wie die Konkurrenz Martkanteile erarbeiten. Doch ob und in welcher Form sich Rossignol im Fahrradmarkt engagieren wird, ist zurzeit noch völlig offen. Da muss man den April abwarten, bis mehr aus der Chefetage zu uns

durchsickert. Eines würde ich mir für die Schweiz wünschen: Dass die gute Unternehmens- und KommunikationsKultur von Rossignol auf den Schweizer Vertreter von Felt übergeht und dort künftig etwas bessere Manieren an den Tag gelegt werden als bis anhin.

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Gardasee

Pizza, Rotwein & Rennrad Der Gardasee ist ein Klassiker. Die Region rund um den schönsten See Norditaliens im südlichen Trentino übt seit jeher eine große Anziehungskraft auf deutschsprachige Gäste aus. Eine fantastische Berglandschaft, das milde Klima und interessante Rennradstrecken machen das bekannte Radsportmekka zu einer der beliebtesten Urlaubs- und Trainingsdestination für alpenbegeisterte Rennradfans. Viele gehen sogar so weit und behaupten, dass das Rennrad genauso typisch in dieser Region sei wie Pizza und Rotwein zum Abendessen. von Lisa Riedlsperger


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enno und Cavedine See, Monte Bondone und natürlich der berühmte Monte Baldo gehören zu den Klassikern unter den Rennradtouren. Eine beliebte Tour ist auch der Giro del Basso Lago. Nach der Überfahrt mit der Fähre von Torri bis Toscolano fährt man am Südufer des Gardasees entlang. Eine historische Region mit beeindruckend mediterraner Vegetation. Er-

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fahrene, leistungsstarke Rennradfahrer findet man auf den Strecken, auf denen man durchaus auch Profi-Athleten trifft, die sich hier auf die Rennsaison vorbereiten. Eine dieser Strecken ist der Anstieg von Peri nach Fossa. Hier gelten die Regeln der drei Neuner: Neun Kilometer Anstieg, neun Kehren und durchschnittlich neun Prozent Steigung. Bei diesem Tourenangebot wird schnell

k l a r, warum die Region rund um den Gardasee bei Rennradfahrern so beliebt ist. Wir sind gerade auf dem Weg von einer Geschäftsreise zurück nach Öster-


Bilder: Das mediterrane Flair, das milde Klima und die alpine Topographie sind für viele Rennradfreunde verlockend.

reich und haben in weiser Voraussicht die Rennräder mit eingepackt. Das herrliche Wetter und die Tatsache, dass wir erst in 4 Tagen wieder zuhause sein wollen, führen uns ans Südufer des Gardasees, nach Peschiera del Garda. Mit dem Roadbike Holidays Hotel „Garda Bike Hotel“ ist rasch ein optimales Quartier gefunden. Heute wollen wir noch ein paar lockere Kilometer in der Ebene abspulen, morgen ist dann der Monte Baldo unser Ziel. Also schnell die Taschen ins Zimmer, die Rennradbekleidung übergestreift und schon sind wir bereit, loszufahren. Als große Freunde des Rebentrunks drehen wir eine Runde durch die berühmten Weinbaugebiete südlich und südöstlich des Sees. Lugana, Bardolino, Soave und Valpolicella sind die klingenden Namen der Weine, die hier angebaut und abgefüllt werden und abends in Kombination mit typisch italienischen Gerichten unsere Gaumen erfreuen. Königstour Monte Baldo Für die berühmte Königstour zum Monte Baldo schließen wir uns einer Gruppe

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an, die von zwei professionellen Guides begleitet wird. Das Garda Bike Hotel bietet diese Tour in drei Varianten an, indem die Anfahrt zum Bus mit dem Shuttle-Service um 30 bzw. 60 Kilometer verkürzt wird. Gerhard und ich verzichten auf den Bus und entscheiden uns für die lange Distanz, die mit 125 Kilometern und beachtlichen 2'092 Höhenmetern beeindruckende Eckdaten aufweist. Insgesamt sind es 8 topmotivierte Rennradfahrer, die mit uns gemeinsam die gesamte Runde in Angriff nehmen, fünf weitere shutteln bis an den Fuß des Monte Baldo. Unser Guide Marco findet von Beginn an ein angenehmes Tempo, bei dem wir uns perfekt auf den langen Anstieg vorbereiten können. Der Etsch entlang geht es etwa 40 Kilometer Richtung Norden. Der Lärm, der von der naheliegenden Autobahn zu uns durchdringt, stört uns kaum. Eher die Tatsache, dass man in Italien mit dem Rennrad nicht nebeneinander fahren darf. Wir müssen also die Konversation, wie wir es von zuhause gewöhnt sind, auf die Abschnitte verlegen, die wir auf dem Radweg absolvieren. In Avio beginnt der 23 km lange Anstieg, der mit einer durchschnittlichen Steigung von 7 Prozent, 1'500 Höhenmeter am Stück zum höchsten Punkt des Tages führt. Die Plauderei hat also nun ein Ende, heißt es doch, die 5 Kollegen, die sich auf der mittleren Variante bereits im Anstieg befinden, so rasch als möglich einzuholen. Gerhard legt gleich richtig los, tritt kräftig in die Pedale und ich überlege kurz, ob ich das Tempo tatsächlich mitgehen soll. Trotz der Zweifel bleibe ich an seinem Hinterrad und finde in den ersten Kehren - insgesamt sind es über 20 - einen guten Rhythmus. Die herrliche Landschaft trägt ihren Teil dazu bei, von den Strapazen ein wenig abzulenken. Die Bergstraße windet sich durch ein Tal, bewaldetet Bergrücken ragen links und rechts der Straße auf und verdecken die Aussicht. Dazwischen öffnen sich immer wieder kleine Täler, deren Bachläufe reichlich Wasser mit sich führen.


Interesse am Artikel? Gardasee - Pizza, Rotwein & Rennrad” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 1/2017 auf www.sportguide.ch oder per Email unter info@sportguide.ch Tour Monte Baldo Distanz: 125 km Höhenmeter: 2’092 Hm Dauer: ca. 4-6 Std. Level: anspruchsvoll Etappen: Peschiera - Avio - Lago die Pra da Stua - Monte Baldo Peschiera (siehe Karte rechts)

Nach einer guten Stunde erreichen wir den Lago di Pra da Stua und legen eine kurze Pause ein. Das Garda Bike Hotel bietet bei dieser Tour einen ganz speziellen Service an. Der Shuttle-Bus, der einen Teil unserer Gruppe an den Berg gebracht hat, begleitet uns den ganzen Tag über, um uns mit Riegel, Obst und kleinen Snacks zu versorgen und bei eventuellen Pannen zu helfen. Wir befinden uns bereits auf einer Seehöhe von über 1'000 Meter, der Wald wird lichter und das Panorama verbessert sich mit jeder Kehre, die wir hinter uns bringen. Unsere professionellen Begleiter schaffen es, dank ihrer Erfahrung, die ganze Gruppe fast zeitgleich zum höchsten Punkt der Tour zu bringen. Das nenne ich perfektes Timing. Nicht nur den höchsten, sondern auch den nördlichsten Punkt der Runde


haben wir erreicht, der berühmte Monte Altissimo ragt noch etwa 500 Höhen-

meter vor uns auf. Nachdem wir eine dünne Weste übergezogen haben, rollen wir über eine kurze Abfahrt in einen Sattel. Wir staunen nicht schlecht, als wir plötzlich das herrliche Blau des Gardasees vor uns sehen. Ein traumhafter Blick auf den größten See Italiens und seine markant felsige Küste am gegenüberliegenden Ufer. Die etwa 200 Höhenmeter lange Steigung, die nun als letzte Hürde vor der langen Abfahrt auf dem Programm steht, nehmen wir gemeinsam in Angriff. Der Lago di Garda ist bereits wieder hinter der Bergkette, die sich westlich von uns befindet versteckt und wird sich erst am Ende unserer Runde wieder zeigen, wenn wir die letzten Kilometer dieser traumhaften Königstour an dessen Uferstraße zum Ziel in Peschiera del Garda rollen.

Auf zur Nordwestrunde Gerhard und ich möchten heute noch an die Nordseite des Gardasees wechseln und so verabschieden wir uns nach einem herrlichen Espresso vom Rest der Gruppe. Wir blättern noch rasch im Katalog von Roadbike Holidays und machen uns anschließend auf den Weg nach Torbole zum AktivHotel

Gardasee Region Der grösste See Italiens gehört zu den Regionen Trentino (Norden), Lombardei (Westen) und Venetien (Osten). Eingebettet zwischen den Alpen und der Po-Ebene bietet er eine spannende Topographie für unzählige Touren für Rennradfahrer. Flache Touren in der Ebene, Bergetappen oder Rundtouren stehen zur Auswahl. Rennrad-Hotels Garda Bike Hotel Via Venezia, 26 37019 Peschiera del Garda, Verona - Italen Telefon: +39 045 6401050 www.gardabikehotel.com info@gardabikehotel.com Aktivhotel Santalucia Via Santa Lucia, 6 38069 Torbole sul Garda Telefon: +39 0464 505140 www.aktivhotel.it info@aktivhotel.it Weitere Regionen und Hotels finden Sie bei Roadbike Holidays unter www.roadbike-holidays.com Adressen www.visittrentino.it/de www.visitgarda.com www.gardatrentino.it

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SantaLucia GARDASEE. Das Hotel der Familie Rigatti hat eine Auszeichnung zum beliebtesten Hotel Italiens erhalten, liegt nur etwa 200 Meter vom Zentrum entfernt in ruhiger Lage und ist ein perfekter Ausgangspunkt für Rennradtouren, wie die zum Monte Bondone. Silvio, der Eigentümer des Hauses, ist selbst passionierter Roadbiker mit Guide-Prüfung. Er versorgt uns mit einigen Tipps für die morgige Tour, die wir diesmal auf eigene Faust in Angriff nehmen wollen. Gut 100 Kilometer werden es auch heute wieder sein, die auf der geplanten Runde im Nordwesten des Sees vor uns liegen. Zur Sicherheit gehen wir noch einmal durch das reichhaltige Frühstücksbuffet, um unsere Reserven richtig aufzufüllen. Immerhin steht uns diesmal kein Begleit-Fahrzeug zur Verfügung. Wieder zeigt sich der Himmel wolkenlos bei angenehmen frühsommerlichen Temperaturen, sodass wir bestens gelaunt pünktlich um 9 Uhr unser Vorhaben starten. Ganz locker

rollen wir zunächst die Strandpromenade entlang nach Riva, um dann in Richtung Süden noch etwa 2 Kilometer

am Ufer zu bleiben. Nach dem ersten langen Anstieg erreichen wir den Lago di Ledro, dessen glatte Oberfläche herr-


lich in der Sonne glitzert. Die Fahrt durch die vielen kleinen Ortschaften am Weg durch das Valle Ampola gestaltet sich

äußerst kurzweilig, auch wenn es hier nochmals 200 Höhenmeter bergauf geht. Bei Storo treffen wir auf deutlich mehr Verkehr entlang der Staatsstraße und bleiben deshalb weitestgehend auf dem gut asphaltierten Radweg, der zum Glück auch nicht stark frequentiert ist. Die Ortschaften sind hier deutlich größer, vermitteln aber dennoch den typisch italienischen Flair, den wir in Roncone direkt am See, bei Cappuccino und Kuchen auf uns wirken lassen. Unserem Plan zufolge haben wir bereits die Hälfte der Runde absolviert, die Beine leisten noch gute Arbeit und dank der herrlichen Süßspeise fällt der Start in den zweiten Teil ein wenig leichter. In Bolbone wechseln wir auf eine Nebenstraße, die uns zwar einige ExtraHöhenmeter beschert, aber doch ein ganzes Stück der Strecke abschneidet und vor allem überaus verkehrsarm und ruhig verläuft. Was wir beim kurzen Blick auf die Karte übersehen haben, bekommen jetzt unsere Oberschenkel und Waden zu spüren. Gut 400 Höhenmeter Anstieg weist der Passo Duron

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auf, der mit Steigungen jenseits der 10 Prozent ein Hindernis darstellt, welches richtig viele Körner kostet. Glücklicherweise bringt uns die Passstraße erst in Fiave wieder auf die Originalroute und somit ist der Passo Balino, der letzte Pass des Tages, nur noch ein Klacks. Silvio hat gestern Abend gemeint, dass wir die Badehose mitnehmen sollen – jetzt wissen wir warum. Der Lago di Tenno, den wir nach kurzer Abfahrt erreichen, lädt mit seiner türkisblauen Farbe und angenehmer Wassertemperatur zum Schwimmen ein. Da wir morgen wieder in den kühlen Norden fahren werden, nehmen wir die Gelegenheit war, legen unsere Rennräder in der Wiese ab und genießen ein ausgiebiges Bad inmitten dieser einzigartigen Kulisse. Die mächtigen Berge, das milde Klima, die vielen kleinen Seen und nicht zuletzt guter Wein und gutes Essen machen die Region um den Gardasee, speziell im Frühjahr und im Herbst, zur perfekten Destination für einen Rennrad-Urlaub.


Bregenzerwald

Waden einschmieren! 450 km Mountainbike-Trails zwischen sanften Hügeln und imposanten Gebirgen, durch romantische Flusstäler und weite Ebenen an zahllosen Hütten und Alpen vorbei, mit oder ohne Gondel, das ist die Region Bregenzerwald ganz im Westen Österreichs. Heute berichte ich euch über zwei knackige MTB-Touren in der Region, zum einen über die Tour um die Kanisfluh und zum anderen über die Tour um die Mittagsfluh. Waden einschmieren, ist angesagt! von Lisa Riedlsperger



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H

ätte ich bloß nicht auf Johannes gehört und lieber den Lift genommen. „Das schaffst du lokker“ hat Johannes Larch, der Betreiber der Bikeschule heute Morgen gemeint, als er mir von seiner Lieblingstour „Diedams-Neuhornbach Joch-Runde“ vorgeschwärmt hat. Er hat schon recht, es sind ja nur 1'300 Höhenmeter vom „Mountain Bike Holidays“ Hotel Adler in Au bis zum Gipfel am Diedamskopf. Es ist aber teilweise so steil, dass ich Mühe habe, das Vorderrad am Boden zu halten, obwohl ich mit dem Brustbein bereits am Vorbau meines Bikes aufliege.

Diese Kleinigkeit hat der geprüfte BikeGuide und Fahrtechnik-Trainer nicht erwähnt – vielleicht deshalb, weil dieser Anstieg für ihn, als durchtrainierten Biker, kein großes Problem darstellt. Allein die großartige Landschaft lässt mich die Strapazen vergessen und so lande ich schweißgebadet, aber trotzdem überglücklich am höchsten Punkt der Tour. MTB-Region Bregenzerwald Ich befinde mich im Bregenzerwald, im äußersten Westen von Österreich und möchte in den kommenden Tagen die Region südöstlich von Bregenz, der

Landeshauptstadt von Vorarlberg, mit meinem Mountainbike erkunden. 450 Kilometer ausgewiesene Touren in allen Schwierigkeitsstufen ziehen sich durch die abwechslungsreiche Landschaft. Sanfte Hügel, weite Ebenen und romantische Flusstäler sind da genauso zu finden, wie imposante Gipfel mit langen Anstiegen. Einige der Touren lassen sich gut mit einer Gondelfahrt kombinieren, sofern man nicht „freiwillig“ auf diese Erleichterung verzichtet. Der Diedamskopf empfängt mich mit einem grandiosen Panorama auf die umliegenden Gipfel vom Allgäu über


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Bilder: Kanisfluh-Tour, Karte und Höhenprofil

laufen mir die Schweißperlen über die Stirn. Zum Glück ist es nur ein kurzes Stück bis zum Übergang am Neuhornbach Joch. Der nun folgende Trail ist noch schöner, als der Erste und endet direkt am Neuhornbachhaus, wo ich bei einem erfrischenden Getränk auf der sonnigen Terrasse, den wunderbaren Blick über das Tal genieße.

den Arlberg bis hin zur Silvretta. Mit einem Stück vom regionalen Bergkäse und dem köstlichen Gebäck, das ich zum Glück noch in meinen Rucksack gesteckt habe, fülle ich meine EnergieReserven wieder auf. Ich versuche noch den traumhaften Ausblick mit einigen Fotos einzufangen und mache ich mich anschließend auf den Weg Richtung Tal. Ein herrlicher Trail schlängelt sich über 300 Hm bis zum Diedamssattel und lässt mein Biker-Herz höher schlagen. Die erhöhte Herzfrequenz behalte ich in der anschließenden Tragepassage gezwungenermaßen bei und wieder

Rund um die Kanisfluh Nachdem ich im Hotel das 5-Gang Gourmet Menü aus Tones Küche genossen habe, bespreche ich mit Johannes die morgige Tour, die wir diesmal gemeinsam in Angriff nehmen wollen. Rund um die Kanisfluh ist für Fortgeschrittene der Klassiker im Bregenzerwald. Der weitgehend isoliert stehende, sagenumwobene Kalkstock gilt als das Wahrzeichen der Region und besticht mit einer sensationellen Aussicht. Zur Sicherheit fülle ich meinen Teller mit den Köstlichkeiten, die am reichhaltigen Frühstücksbuffet angeboten werden, bis zum Rand voll, um keine bösen Überraschungen zu erleben und bestens vorbereitet in die 43 km

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lange Tour mit gut 1'200 Hm zu starten. Von Au müssen wir zunächst auf der Straße Richtung Damüls, zweigen aber bereits nach wenigen Kilometern auf eine gut zu befahrende Forststraße, die durch einen schattigen Wald zum Alpengasthof Edelweiß führt. Außerhalb des Waldes öffnet sich die einzigartige Alm-landschaft am Fuße der Kanisfluh. Der imposante Berg ist Lebensraum von rund 70 Stück Steinwild, beherbergt aber auch fast 1’000 verschiedene Schmetterlingsarten. Die Älpler betreiben hier eine Drei-Stufen-Landwirtschaft, indem sie Jahr für Jahr die Tiere vom Tal zunächst auf die sogenannte Vorsäß auf etwa 1’000 Meter Höhe führe, bevor es im Sommer in die Hochlagen der Alpzone geht. Eben diese Alpzone ist es auch, über die wir nun mit unseren Stollenreifen rollen und dabei die schönsten Panoramen genießen. In einem ständigen Auf und Ab führt der Alpweg an einer Vielzahl von Hütten vorbei. An der besonders urigen, komplett mit Schindeln gedeckten Alpe Wurzach, die bekannt ist für ihre typische Wälder Hausmannskost, legen wir


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eine Pause. Der Wirt verwöhnt uns mit regionalen Käseköstlichkeiten und führt uns anschließend in seinen Keller, wo eine beachtliche Zahl der gelben Laibe lagert. In der Sennerei der Alpe Wurzach wird Alp-Bergkäse hergestellt. Die besondere Würze und den einzigartigen Geschmack erhält der Käse aus der klaren Bergluft - auf einer Seehöhe von 1'650 Meter, zwischen Vogelgesang und Kuhglocken, kann das schmackhafte Produkt besonders gut reifen. Die abwechslungsreiche Fahrt über die idyllische Vorsäß mit ihren Hütten und kleinen Bächen führt uns schließlich an den Mellenbach, dem wir talauswärts folgen. Am imposanten Mellentaler Wasserfall legen wir noch einen kurzen Stopp ein, ehe wir in der Ortschaft Mellau die Rückseite der Kanisfluh erreichen und am Radweg zurück nach Au fahren.

Bereich im Hotel Adler. Sauna mit Lichttherapie, ein Sanarium mit exotischen Düften, sowie ein Dampfbad mit Solenebel und Sternenhimmel stehen zur Verfügung und ich kann mich einfach nicht entscheiden. Geschwitzt habe ich bereits zur Genüge, also wähle ich das Sanarium. Bei etwas geringerer Temperatur und Luftfeuchtigkeit entspannen Körper und Geist gleichermaßen und meine Gedanken schweifen schon wieder zu den möglichen Touren für den morgigen Tag. Johannes Larch hat eine schwere Tour rund um die Mittagsfluh erwähnt, die genau in meinen Plan passt und nach dieser wunderbaren Regeneration auch zu schaffen sein sollte. Aufgrund der beeindruckenden Eckdaten mit 49 km und 1'753 hm werde ich aber auch heute Abend wieder eine Extrarunde durch das fantastische Salatbuffet drehen.

Den Kopf voll mit Eindrücken meiner ersten beiden Touren, suche ich Entspannung im großzügigen Wellness-

Heute begleitet mich Karl-Heinz, der zweite Guide der hauseigenen Bikeschule. Genau wie sein Kollege, wirkt

auch er durchtrainiert und überaus kompetent. Er verspricht mir gleich zu Beginn, dass wir heute noch einmal „einen draufsetzen werden“. Mit der Frage: „Hast du deine Waden auch gut geschmiert?“, starten wir auch schon los und beginnen die Runde mit einem 5 km langen Anstieg zum Stoggersattel. Ganz locker und gemütlich klettern wir die angenehme Steigung hinauf, bis wir nach etwa 500 Höhenmetern in einer Kehre halten. „Jetzt wird es hart“ meint Karl-Heinz und deutet auf den Weg, der am Bach entlang empor führt und sich einer Wand gleich bedrohlich vor uns aufstellt. Zweifeln bringt nichts und so versuche ich, meinem Begleiter zu folgen, der sich spielerisch Meter für Meter die Rampe hocharbeitet. Ich spüre, wie mein Pulsschlag immer schneller wird, die Beinmuskulatur schmerzt, aber ich bin total fokussiert und erreiche mit allerletzter Kraft den Sattel. „Da kannst du stolz sein! Das schaffen nicht viele“ – dieser Satz treibt mir ein breites Lächeln ins Gesicht und lässt meine


Brust anschwellen. Die Schmerzen in den Oberschenkel sind ebenfalls wieder vergessen und bestens gelaunt geht es in die erste richtig colle Abfahrt Richtung Schönenbach. Für eine Einkehr ist es eigentlich noch viel zu früh, aber am Jagdgasthaus Egender muss man einfach kurz Verweilen. Inmitten dieser traumhaften Vorsäß wurde ein „Kleinod aus Holz“ errichtet, das sich wunderbar in die umgebende Landschaft einfügt und einen absolut friedlichen Eindruck hinterlässt. Bei einer Tasse Kaffee lassen wir die Seele baumeln, nehmen die Ruhe in uns auf und tanken Energie für die kommenden Herausforderungen – und damit meine ich nicht nur die Körperlichen. Von meinem Guide erfahre ich, dass die berühmten Bregenzerwälder Käsknöpfle hier besonders ausgezeichnet schmekken und ich beschließe, beim nächsten Mal zur Mittagszeit hier aufzuschlagen. Etwas schwermütig machen wir uns wieder auf den Weg. Einem kurzen Anstieg folgt eine weitere Abfahrt Richtung Iferwies Alpe. Der Blick in die tiefe Schlucht der Subersach ist einfach grandios. Der zweite lange Anstieg des Tages steht nun auf dem Programm und endet mit einer kurzen Schiebepassage am Schreibersattel. Wieder haben wir einen traumhaften Aussichts-

punkt erreicht und eine Vielzahl an Hütten passiert. Niemals zuvor bin ich in einer Region, mit einer derartigen Dichte an geöffneten Almhütten unterwegs gewesen. Speziell für Wanderer muss das hier ein wahres Paradies sein. Über prächtige Almflächen gelangen wir nach einer gemächlichen Abfahrt zum Sonderdach, wo wir im Berggasthaus an der Mittelstation der Seilbahn Bezau unsere Mittagspause einlegen. Toni Innauer, der Skisprung Olympiasieger, ist hier aufgewachsen und auf unzähligen Bildern zu sehen. Er hat sicher auch schon hier gesessen und die köstlichen Käsknöpfle probiert, die mir und meinem Begleiter Kraft geben sollen, für die 500 Höhenmeter, die verteilt auf drei Anstiege heute Nachmittag noch vor uns liegen. Zunächst befahren wir aber einen genialen Trail, der flüssig durch den Wald bis zur Talstation der Bergbahn führt und in den landschaftlich schönsten Teil der Tour mündet. Entlang des Rimsbaches, vorbei an Rimsgrundvorsäß und Marktobelvorsäß gewinnen wir wieder an Höhe, ehe wir am Ortsrand von Bizau auf die Straße treffen. Der Bregenzer Ache folgen wir schlussendlich von Schnepfau bis zum Ausgangspunkt unserer Runde.

Karl-Heinz hat nicht zu viel versprochen – die abwechslungsreiche Tour besticht mit landschaftlichen Highlights, tollen Trails und dem typischen Bregenzerwälder Flair. Die Region Bregenzerwald hat mich voll überzeugt. Ganz sicher komme ich wieder, dann aber mit der ganzen Familie.

Bregenzerwald Anreise Mit dem Auto von Zürich über die Autobahn Winterthur St. Gallen - St. Margrethen, bei Lustenau über die Grenze nach Österreich, Bundesland Vorarlberg: 140 km, 1.5 Std. Region 450 km MTB-Trails in allen Schwierigkeitsgraden in einer ländlichen Alpenregion im Westen Österreich an der Grenze zur Schweiz und Deutschland MTB Hotels Hotel Rössle Argenau 96, A-6883 Au Telefon +43 5515 2216 www.roessle-au.at Hotel Adler Lisse 90, A-6883 Au Telefon +43 5515 2264 www.adler-au.at Weitere Regionen und Hotels bei Mountain Bike Holidays unter www.bike-holidays.com Adresse Bregenzerwald Tourismus Gerbe 1135, A-6863 Egg, Vorarlberg, Österreich Tel +43 5512 23 65 www.bregenzerwald.at info@bregenzerwald.at

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Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media

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Rolf Fleckenstein Redaktionelle Mitarbeit: Bruno Fleckenstein, Henning Heilmann, Lisa Riedlsperger, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Caleb Ewan/Orica-Scott Innenseiten: 3 Hammershots: Red Bull; WM Norwegen: UCI, Norwegen Tourismus; Athleten/Teams_ pressearchiv der Rennteams und Sportler, Laureus, usw.; Stoll Bikes: Stoll Bikes; Diavelo: Diavelo, Rolf Fleckenstein; Preisvergleich: Archiv Verlag, Rolf Fleckenstein, Time: Time, Rossignol; Gardasee: Angela Trawoeger, TVB Trentino; Bregenzerwald: Adolf Bereuter, Stephan Schatz; Bildarchive der Hersteller & Marken Inserate info@sportguide.ch Abos, Bestellungen info@sportguide.ch Druck Kollin Medien 95512 Neudrossenfeld Copyright © Alle Beiträge und redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem ausschliesslichen Copyright des Verlages. Der Nachdruck oder die

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