Sportguide Winter 2018

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Editorial Für einmal war der Winter schon früh da. Viele fragen sich nun: Bleibt er auch?

D

as alljährliche Bangen um die

Wintermode haben. Zumindest könnte

weisse Pracht scheint zu Beginn

man das annehmen, wenn man die ver-

der Wintersaison 2018/19, ganz

schiedenen Marken beobachtet.

offensichtlich unnötig zu sein. Der Winter hat sich schon frühzeitig gemeldet und die

Wintersport: Events & Stars

Alpen grosszügig mit Schneemassen ein-

Wie man es erwarten darf, glänzen wir in

gedeckt und das nach dem Prachtswinter

der aktuellen Ausgabe mit ausführlichen

der letzten Saison. Das Auftaktrennen der

Berichten über Stars und Events des

Herren in Sölden Ende Oktober 2018 musste

Wintersports.

sogar wegen des starken Schneefalls abgesagt werden. Die Ski- und Wintersport-

Anavon - die neue Skimarke

Industrie atmet jedoch noch nicht auf. Viele

Natürlich stellen wir gewohnt diverse Win-

haben Angst, es könnte sich lediglich um

ter-Highlights bei der Skiausrüstung vor.

ein Strohfeuer handeln. Wer heute nach

Einen umfassenden Bericht haben wir über

Davos blickt, wird das nicht denken, doch

die neue Schweizer Premium-Ski-Marke

wer bei der Lenzerheide reinschaut, muss

„Anavon” verfasst.

feststellen, dass der reiche Schneesegen schon zu grossen Teieln wieder wegge-

Muraka - Unterwasser-Villa

schmolzen ist. Der liebe Schnee bleibt uns

Als Abschluss des Reiseteils stellen wir

als Dauerthema erhalten, auch wenn die

das neue Highlight auf den Malediven vor:

aktuellen Anzeichen auf einen guten bzw.

„The Muaraka’, die erste Unterwasser-Villa

schneereichen Winter schliessen lassen,

der Welt.

was der Wintersport-Industrie gut tun würde. Bereits letzten Winter hatten einige

Viel Spass mit der aktuellen Ausgabe!

vom Schneereichtum profitieren können, andere wiederum nicht, da die kleinen Händler immer noch zurückhaltend sind angesichts der zahlreichen Winter, die zu warm und schneearm waren. Wintermode 2018/19 Es scheint, dass die zahlreichen Veränderungen beim Klima und beim Kaufverhalten auch einen massiven Einfluss bei der

Der Herausgeber Rolf Fleckenstein


Inhalt 4 Winternews Alles, ’was Winterfreunde interessiert.

8 Wintermode 201/19 Just good looking

16 Unleash Your Nature Sportler müssen sich wohlfühlen

20 Wintersport 2018/19

52 Skiausrüstung 52 Armada 54 G3 SEEKr 56 Radical One of Ten 2018/19 58 Skischuhe 60 Dynastar Touring 61 K2 Wayback 62 Rossignol Hero 63 Rossignol Experience 64 K2 Frauenski

Die Highlights der neuen Saison

66 Anavon Ski AG 26 Die Stars des Ski Alpin 26 Lindsey Vonn 28 Aksel Lund Svindal 30 Thomas Dressen 34 Marcel Hirscher 38 Mikaela Shiffrin 42 Vincent Kriechmayr

Eine neue Schweizer Premium-Skimarke erblickt das Licht

72 Olympiaregion Seefeld Das Langlaufzentrum der Alpen Österreichs

78 Skitour auf die Cima di Cece Das Gipfelkreuz als Ziel

46 Freeride World Tour 2019 Die halsbrecherischen Höhepunkte der aktuellen Saison

82 The Muraka, Malediven Süsse Träume unter Wasser

88 Impressum


BEST

HERO 9 FIS IMPACTS

CO ONGRAA TU T ULA AT TIO ON TO O OUR OU HEROES EROE AIR FORCE WORLD CUP PREMIUM

HERO ELITE ST TI SWISS LIMITED EDITION

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Lange Wettbewerb

Gewinne 1000 Euro und ein komplettes Ski-Set What’s your goal! Unter diesem Motto nehmen ambitionierte Skifahrerinnen beim Wettbewerb von Lange teil, die ihr persönliches Projekt und ihr Wunschziel über Facebook oder Instagram vorstellen und stetig publizieren. Gleich ob es der Wunsch der Teilnehmerin ist, Teil eines Skiteams zu werden, eine Skilehrer-Ausbildung zu machen oder den Mont Blanc zu besteigen, die ehrgeizigen Ziele von Wintersportlerinnen sind so unterschiedlich wie sie selbst. Egal welchen Traum sie verfolgen, Lange hilft Power-Frauen bei der Verwirklichung. Ab 1. November 2018 können sich die Teilnehmerinnen auf whatsyourgoal.lange-boots.com registrieren und ihr Profil kreieren. Anschließend sind sie aufgerufen, kontinuierlich mit dem Hashtag #beonewithyour-

goal Bilder und Videos ihrer Vorbereitung auf Instagram oder Facebook zu veröffentlichen. Je mehr Updates die Community erhält umso höher sind die Gewinnchancen. Eine Jury von Wintersport affinen Frauen wählt nach Projektund Social Media Aktivität die Siegerinnen aus. Ihnen winken jeweils eine komplette Skiausrüstung, bestehend aus Skischuhen von Lange, Ski von Dynastar mit Look-Bindung und Skistöcken von Kerma, sowie 1’000 Euro. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmerinnen kostenfrei ein „What´s your goal-Kit“ bestehend aus einem TShirt, Cap sowie weiteren Giveaways. Alle Informationen und Teilnahmebedingungen unter whatsyourgoal.lange-boots.com


Longines

Conquest Chronograph by Mikaela Shiffrin Longines ist seit fast einem Jahrhundert privilegierter Partner des Skisports. Heute präsentiert die Marke eine neue Variante der Linie Conquest, der ihre Botschafterin der Eleganz, Skifahrerin Mikaela Shiffrin, ihre persönliche Note verliehen hat. Das blaue AventurinZifferblatt des Conquest Chronograph by Mikaela Shiffrin erinnert an das Glitzern der Schneekristalle der Pisten, die sie so erfolgreich hinabrast. Zusammen mit seinen roten Akzenten greift das neuartige Modell so die Farben der amerikanischen Flagge auf, dem Heimatland der Top-Athletin. Mit ihrer subtilen Mischung aus Performance und Eleganz verkörpern die Uhren

der Kollektion Conquest die enge Bande, die Longines mit der Welt des Sports geknüpft hat. Die Rückseite des Conquest Chronograph by Mikaela Shiffrin ziert eine Gravur der Silhouette der Skirennfahrerin sowie ihre Unterschrift. Abgerundet wird der sportive und technische Charakter dieses neuen Modells mit seinem Durchmesser von 36 mm von einem Stahlarmband. Die Uhr präsentiert sich in einer Sonderverpackung, deren Schatulle die Farben des Zeitmessers aufgreift und die von der Unterschrift der Botschafterin der Eleganz geschmückt wird.

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Ski-Finder

Finde den passenden Ski Seit mittlerweile 5 Jahren stellt unsere Plattform „Sportguide” immer im Winter die aktuellen Skipaletten diverser Skimarken vor, über die sich unsere Besucher rege informieren. In der Schweiz ist der Sportguide führend, wenn es um Informationen über Skier geht. Nun gehen wir einen Schritt weiter. Damit unser Leser den passenden Ski für sich oder seine Liebsten leichter finden, haben wir den „Ski-Finder” entwickelt. suche den geeigenten Ski anhand verschiedener Kriterien wie z.B. nach Radius, Schneebeschaffenheit oder Einsatzbereich und Du erhältst rasch eine Auswahl geeigneter Modelle. www.sportguide.ch/ski-finder

Sweetprotection Volata WC Carbon MIPS LE Helmet

Ein Skihelm für 1000 Euro Der Name des Helmmodells „Volata WC Carbon MIPS LE Helmet” der norwegischen Marke Sweetprotection ist bereits ein Zungenbrecher. Für den auf 200 Stück limitierten Weltcuphelm aus Karbon steht Landsmann Aksel Lund Svindal Pate. Der Helm ist mit der speziell für das Modell entwickelten MIPS-Technologie ausgestattet, das Rotationskräfte auf das Gehirn vermindern soll. Dasselbe Modell ohne Unterschrift von Aksel Lund Svindal und nicht limitiert kostet noch 600 Euro. 400 Euro für die Unterschrift von Aksel Lund Svindal ist etwas happig, finden Sie nicht?


LANGLAUF-URLAUB.COM SKITOUREN-URLAUB.COM Rossignol Megeve Shiny Black

Stilvoll und wärmend Es ist jetzt nicht wirklich neu, dass die Rossignol-Gruppe unter ihrer Marke Rossignol auch eigene Bekleidungslinien produziert. Als eines von zahlreichen möglichen Produkten haben wir den Damenschuh Megeve Shiny Black ausgesucht, der eine klassiche Eleganz verkörpert, jedoch mit modernsten technischen Features ausgestattet ist. Das Leder ist mit einer atmungsaktiven und wasserundurchlässigen OutDry®-Membran kombiniert, damit die Füsse trocken bleiben, die WinTherm®-Innensohle ist atmungsaktiv, antibakteriell und sorgt für stets warme Füsse. Ein passendes Weihnachtsgeschenk für die Dame von Welt.

Moonlight Ski

Traumhaftes Design Wer in der Skifabrik Moonlight in nördlichen Norwegen anruft, kann sich nicht sicher sein, ob jemand das Telefon bedient, denn die Firma ist klein. Um so genialer sind ihre Skier. Die kleine Palette umfasst 4 Carbon-Modelle und 5 Carbon-Race-Modell. Das abgebildfete Deckblatt gehört zum Damen Allmnountain Ski Butterfly, ist über den Druchschnitt leicht - man denke Karbon - breit, stabil und verdankt sein schönes Deckblatt einheimischen Fotografen, die sich für Naturaufnahmen spezialisiert haben. An diesen Ski hat Frau nicht nur Freude wegen der Fahrkunst, sondern weil man bei jedem Halt etwas Schönes erblickt, das einem das Lächeln ins Gesicht zaubert. Moonlight Ski ist ein weiteres Beispiel dafür, dass kleine Produzenten viel innovativer sein müssen und hochwertiger arbeiten als grosse Firmen und das macht den unschalgbaren Reiz solcher Firmen und Marken aus.

WINTERURLAUB IN DEN ALPEN JETZT NEU: 6 SKITOUREN REGIONEN


Wintermode 2018/19

Just good looking Was trägt Frau und Mann von Welt diese Wintersaison, wenn man nicht frieren will und gleichzeitig top modisch aussehen. Unzählige Modemarken buhlen heute online und in Stores um die Gunst der Kunden, die längst den Überblick verloren haben. Zu viele Marken sind dabei oft genug fade und langweilig, die wenigen, die uns aufgefallen sind, stellen wir hier kurz vor. von Rolf Fleckenstein

as ist bloss mit der Modewelt los? Viele Marken verdienen angeblich nichts mehr, der stationäre Handel verliert ständig Kunden an die Online-Konkurrenz und statt mit Kreativität zurückschlagen, zeigt sich eine gewisse Resignation und Einfaltslosigkeit bei mehr und mehr Marken. Viele grosse, bekannte Namen überzeugen optisch

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nicht. Selbst einer meiner Lieblinge, Willy Bogner und seine tollen Sportlinien, sind nicht mehr, was sie einmal waren. Die rockigen Skijacken von früher sind verschwunden und sind ganz offensichtlich einem braven Designstil gewichen. Auch andere Marken wie z.B. Lasse Kjus, Peak Performance, Paul & Shark, Mountainforce und viele andere zeigen brave, manchmal lang-

weilige Farben und Designs. Man ist häufig genug überrascht über den wenig ansprechenden Stil. Wo ist die Kraft, die Vitalität, die Leidenschaft? Ich habe mich umgeschaut und zahlreiche bekannte und weniger bekannte Modemarken durchstöbert und bin dabei auf einige tolle Stücke gestossen, die ich unseren Lesern an dieser Stelle vorstellen möchte.


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Moncler

Extra-Klasse Wer sicher gehen will, dass er im Winter topgestylt ist, der schaut bei Moncler rein, vorausgesetzt man bringt das nötige Kleingeld mit. Moncler ist stets stilvoll und elegant, ohne deswegen überdreht zu sein. Der gute Geschmack für Farben, Designs und Schnitte spiegeln diese einzigartige Marke wieder. Hier ein paar Stücke, die wir zufällig ausgelesen haben.

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EFFRAIE Die Lebhaftigkeit, die Moncler aus der Welt des Sports übernimmt, sowie raffinierte Details aus Fuchspelz für ein Kleidungsstück mit origineller Eleganz. Nicht in der Schweiz erhältlich: EUR 1195.00

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MERGULE Moncler 1952, Kollektion Nr. 2 des Moncler Genius Projekts, erfindet die klassisch gesteppte Jacke wieder in einer Art, die Kreativität und knallige Persönlichkeit kombiniert. Ein hochwertiges Stück aus Hightech-Materialien und einem luxuriösen Fuchs-Pelz, das an die Ikonen von Moncler erinnert. Nicht in der Schweiz erhältlich: EUR 1700.00, USD 2450.00

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JAIN aus der Kollektion MONCLER FRAGMENT HIROSHI FUJIWARA, die hochwertige Daunenjacke reflektiert die metropolitane Kultur und erinnert designmässig an die frühen 90er Jahre. CHF 1459.00


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Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch

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Jetset

Stars & Style Wie gewohnt überzeugt das St. Moritzer Nobellabel “Jetset” mit einzigartigen Outfits und originellen Designs, mit welchen die Dame oder der Herr von Welt neben der Piste immer eine gute Figur machen. Trendy, stylish und sexy erleben wir Jetset auch wieder diesen Winter. Hier einige unserer Favoriten, mehr gibt’s im Laden oder unter www.jetset.ch. 4


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DAMEN-SETS

HERREN-SETS

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Set 1 Ghost Print Fur Overall: CHF 1698.00

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Set 5 Harald pullover: CHF 349.00 Jacket Parker Mix Fur: CHF 1398.00

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Set 2 Stitch Pants Black: CHF 559.00 Liv Snake Fur Jacket: CHF 1398.00 Irina Pullover: CHF 298.00

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Set 6 Pants Mercruiser Gold :CHF 649.00 Siuox City Fur : CHF 1398.00

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Set 3 Liv Glam Fur Jacket: CHF 1398.00

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Set 4 Selma Pullover: CHF 379.00 Starred mix pant: CHF 649.00 Kate Glam Jacket: CHF 1398.00

Set 7 Pants Mercuiser Steel: CHF 649.00 Jacket Siux Steel Fur: CHF 1498.00 Pullover Ingmar: CHF 389.00

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The North Face

Tolle Looks, coole Preise

Nur für zahlende Leser for paying readers only Eigentlich hatten wir Northface nicht so auf dem Radar, aber so kann man sich irren, denn was Northface bietet, ist einfach stark. Eine umfangreiche Kollektion an Winterbekleidung, die mit ihrem Mix aus Farben, Design, Funktionalität und Preisleistung vollständig überzeugt. Kein Wunder ist die Outdoormarke so erfolgreich und lässt Marken wie Lasse Kjus oder Peak Performance hinter sich.

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Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch3

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HERREN 100 GLACIER PULLOVER Der Pullover aus synthetischer Daune und recyceltem Polyester ist leicht und hält warm und ist ein guter Begleiter im Outdoorbereich: CHF 70.00

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HERREN 1996 RETRO NUPTSE JACKE Die Daunenjacke mit Gänsedaunen und dauerhaft wasserabweisender DWR-Imprägnierung ist hier in der Farbe “Persian Orange” abgebildet, daneben ist sie in weiteren 4 Farben erhältlich; mit Innentasche und Klettbündchen am Saum, hält warm und trocken: CHF 280.00

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HERREN THERMOBALL™ HOODIE Die superleichte Jacke mit synthetischer Isolierung und dauerhaft wasserabweisender DWR-Imprägnierung ist leicht verstaubar, in 7 Farben erhältlich (Farbe Abbildung Botanical Garden Green) und verfügt über Innentasche, verstellbaren Saum und Kapuze: CHF 280.00

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HERREN GLACIER DELTA JACKE Diese Jacke aus Polartec® Classic-Fleece hält bei jeder Wetterlage zuverlässig warm. Mit UV-Schutz und praktischer Reissverschluss-Tasche am linken Arm:CHF 110.00

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DAMEN 1996 RETRO NUPTSE JACKE Wunderschöne Daunenjacke in vier Farben (abgebildet sind Aztech Blau und Metallisch Kupfer); Diese Retrojacke wurde von der Nuptse-Jacke anno 1996 inspiriert und überzeugt wie das Original mit den typischen Oversized-Daunenkammern und einer glänzenden Oberfläche. Die Gänsedaunenfüllung hält warm, die dauerhaft wasserabweisende DWR-Imprägnierung trocken. Mit verstauberer Kapuze, verstellbaren Klett-Bündchen am Saum und Innentasche für CHF 280.00

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DAMEN PREMONITION DAUNENJACKE Leichte Sportjacke mit Gänsedaunenfüllung und PrimaLoft® Silver-Isolierung unter den Armen für optimalen Feuchtigkeitstransport mit helmtauglicher Kapuze, drei Taschen und einer Innentasche mit Kabelöffnung CHF 340.00

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DAMEN POWDER GUIDE JACKE Diese GORE-TEX®-Jacke bietet Schutz vor Wind, Regen und Schnee und ist der perfekte Begleiter für Skifahrerinnen und Snowboarderinnen. Sie bietet eine helmtaugliche DrophoodKapuze, einen abknöpfbaren Schneefang, zwei extragrosse Brusttaschen, 2 Taschen für die Hände, eine innen liegende Tasche für elektronische Geräte mit Kabelführungsöffnung, zwei elastische Innentaschen für Skibrillen, eine Handgelenktasche, eine Game-Tasche, AquaGuard®-Reissverschlüsse und Belüftungsschlitze unter den Armen für CHF 670.00

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Spyder

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Sportlich, rockig, trendy

Nur für zahlende Leser for paying readers only Die amerikanische Bekleidungsmarke setzt auch diesen Winter auf gewohnt coole und trendige Outfits. Dabei überzeugt das Label mit seinen einzigartigen Ideen, tollen Schnitten, coolen Patches, seinem stilvollen Design und hoher Funktionalität. Ganz besonders ins Auge gesprungen sind uns dabei die originellen Skianzüge von Spyder.

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Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch 3

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Skirennanzüge Spyder bietet Herren 19 unterschiedliche Skirennanzüge aus 5 Kollektionen im Preisrahmen zwischen CHF 459.00-1499.00 für normale Skitage oder Renneinsatz. Hier abgebildet das Model “Iron Man” aus der Kollektion “MEN'S MARVEL PERFORMANCE GS RACE SUIT” für CHF 559.00. Damen stehen 18 Skirennanzüge aus 5 Kollektionen zur Auswahl. Hier abgebildet ein Model aus der Serie “WOMEN'S WORLD CUP DH RACE SUIT” für CHF 999.00 in der Farbe white/gold/Lindsey Vonn.

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WOMEN'S AMOUR REAL FUR JACKET Äusserst elegante und hochfunktionelle Damenskijacke mit abnehmbarer Fuchs-Pelz-Kapuze; Gore® Windstopper® mit PFC freier Imprägnierung, winddicht, wasserabweisend, atmungsaktiv, mit PrimaLoft® Gold Isolierung (100g), abtrennbarer Schneefang, verschweisste Nähte, Ventilationssystem für CHF 1299.00

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MEN’S GARMISCH JACKET Hochwertige 360-Stretch-Nylon-Gore-Tex-Skijacke in drei Farben mit abnehmbarer Kapuze, PrimaLoft® Black Insulation Eco (100g), mit Lawinenrettungssystem, völlig wasserdicht, CHF 899.00


Mons Royale

Merino Style Dieses noch relativ junge Label, das im Bikesport und im Wintersport zu Hause ist, hat sich der Merino Wolle und der Entwicklung von modernen Bekleidung auf der Grundlage von Merino verschrieben. 2009 entwickelt kam die aus Neuseeland stammende Marke 2010 mit ihrer ersten Kollektion auf den Markt. Ausgewählt haben wir das Modell “Rowley Insulation Hood” für Damen und Herren, das fürs Daruntertragen konzipiert ist, die Geruchsbildung hemmt, sich sehr angenehm anfühlt und mit einem tollen Desing überzeugt. Männer und frauen zahlen den gleichen Preis: CHF 300.00.

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Unleash Your Nature

Sportler müssen sich wohlfühlen Ein Skirennfahrer, der am Start steht und den die Unterwäsche ablenkt, weil sie kratzt, zwickt oder nicht ausreichend wärmt: Was für eine idiotische Situation und doch ist sie Realität. Unterwäsche muss für einen Sportler funktionieren und zwar in jeder Hinsicht, sie muss nicht nur wärmen, den Schweiss abtransportieren und für ein Wohlbefinden sorgen, sondern sie soll durch gezielte Kompression auch die körperliche Leistung steigern. Diesem Ziel hat sich die neue Marke "Unleash Your Nature" oder kurz UYN verschrieben. von Rolf Fleckenstein

leich 8 starke, nationale Skirennteams aus dem alpinen Skizirkus setzen neu auf die italienische Funktionsunterwäsche: Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Slowenien, Russland, Norwegen und das Biathlonteam aus der Slowakei. Was hat diese Teams dazu bewogen? Es ist wohl der hohe Qualitätsanspruch den die Athleten dieser Teams an Sportbekleidung stellen und diese beginnt schliesslich bei der Unterwäsche.

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Rein natürliche Rohstoffe In Zeiten, da Themen wie die globale Umweltverschmutzung und deren Folgen für das Klima und den Menschen zum Alltag geworden sind, ist das Bedürfnis nach nachhaltiger Produktion von natürlichen Rohstoffen und die Verwendung von natürlichen Materialien wichtiger denn je. Hier trifft die neue Marke aus Italien einen wunden Punkt in der Gesellschaft und auch im Sport. Unleash Your Nature setzt bei der Herstellung ihrer moder-

nen Funktionsunterwäsche voll auf die Verwendung von rein natürlichen Rohstoffen. Die eingesetzten Naturfasern fühlen sich aber nicht nur gut an, nein sie sind auch intelligente Hi-Tech-Fasern.

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Diese intelligenten Garne von UYN sind wärmeabweisend, absorbieren Schweiss, leiten Feuchtigkeit ab, vermindern Reibungen, wirken antibakteriell und bieten der Haut den besten Komfort.


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Die Naturfaser Natex® Die Toplinien von UYN® sind aus Natex® gefertigt, eine Naturfaser, die synthetischen Garnen in jeder Hinsicht überlegen ist. Natex®-Garne haben nämlich bis zu 25% weniger Gewicht, trocknen doppelt so schnell, sind hoch elastisch und auf natürliche Weise geruchshemmend. Natex® ist zudem leicht abbaubar und daher weniger umweltbelastend als Kunstfasern. Bei der Merino-Variante setzt UYN® auf Merino Tenwool, eine weiche und sehr leichte Wollfaser, die durch eine spezielle Behandlung eine geschmeidige, pillingfreie Oberfläche erhält. 5 Baselayer-Linien Wer die Wahl hat, hat die Qual. So wird es auch Kunden von UYN gehen, die gleich 5 verschiedene Linien von Baselayern zur Verfügung stehen: Natyon, Ambityon, Evolutyon, Fusyon und Visyon. Bei der Natyon handelt es sich um die unschlagbare Funktionsunterwäsche, die für Spitzenathleten konzi-

piert wurde: Sie bietet aussergewöhnliche technische Performance und punktgenaue Kompressionswirkung. Die Ambityon-Linie bietet eine effiziente Klimaregulierung, eine wirkungsvolle Isolation und eine perfekte Passform.

Sie eignet sich für den sportlichen Einsatz bei kalten Temperaturen. Die Unterwäsche der Evolutyon-Linie ist atmungsaktiv, ergonomisch und bequem. Sie eignet sich bei mittleren Temperaturen und Menschen, die viel


Sport treiben. Äusserst angenehm fühlt sich die Fusyon-Unterwäsche an, denn sie besteht aus feinster Merinowolle und sorgt für das angenehme Tragegefühl und die effiziente Wäremisolation. Fusyon eignet sich für mittlere bis kalte Temperaturen. Und last but not least steht die Visyon zur Auswahl.

UYN Natyon Turtle Neck Switzerland aus Natex, in den Grössen XS, S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 140.00

UYN Natyon Pant Medium Switzerland aus Natex, in den Grössen XS, S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 120.00

Visyon ist modisch, für vielfältigen Einsatz konzipiert, bietet einen einzigartigen Tragekomfort und ist ideal für den mittleren Temperaturbereich. Wer sich fürs Skifahren und den Ausflug in die Wintersportarena noch nicht ausgerüstet hat, der hat seit

UYN Natyon Turtle Neck Germany aus Natex, in den Grössen S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 140.00

UYN Natyon Pant Medium Germany aus Natex, in den Grössen S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 140.00

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Neuestem die Auswahl aus verschiedenen Linien von Unleash Your Nature, sich mit sportlicher Funktionswäsche aus reinen Naturfasern einzudecken, die nebst einem top modischen Look alle Eigenschaften bieten, die sich ein moderner Mensch wünscht, der Sport treibt.

UYN Man Fusyon Shirt long sleeve aus Merino Tenwool, in den Grössen S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 140.00

UYN Man Fusyon Pants long aus Merino Tenwool, in den Grössen S/M, L/XL, XXL; UVP: CHF 130.00



Wintersport 2018/19

Die Highlights der neuen Saison Was uns beim Alpinen Skizirkus 2018/19 erwartet: Beat Feuz will an die Vorjahresform anknßpfen, Felix Neureuther hofft aufs Comeback nach Verletzung und Lindsey Vonn auf den goldenen Abschluss ihrer Skirennläuferkarriere. Alle Highlights vom Weltcup bis zur WM auf Ski und Snowboard. von Henning Heilmann


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m Ski Alpin ändert sich im Weltcup-Kalender vor allem der Ort des Finales, das vom 13.03.-17. 03.2019 in Soldeu in Andorras grösstem Skigebiet stattfindet. Die WeltcupPunkteliste in der Abfahrt führte 2018 Beat Feuz (682 Punkte) an. Der alpine Skizirkus startet am 27. Oktober 2018 in Sölden und setzt dann nach USA / Kanada über, wo Beat an den Sieg vom Vorjahr anknüpfen könnte. In Beaver Creek (1.12.18) und in Gröden (15.12.18) stand im Vorjahr Aksel Lund Svindal auf dem obersten Treppchen. In Bormio (28.12.), wo 2017 der Italiener Dominik Paris gewann, schliesst das Jahr 2018 ab. Wengen (19.01.19) dürfte ein Heimspiel für den Schweizer Star Beat Feuz werden. Ebenso heiss ist Feuz aber sicher auch auf die legendäre Streif in Kitzbühel (26.01.19), wo er im Vorjahr als zweiter durchs Ziel rauschte. Auch Garmisch (2.02.19) könnte Beat wieder für sich entschei-

I

den. In Kvitfjell in Norwegen (2.03.19) könnte nach der Ski-WM in Åre Thomas Dressen an den Vorjahressieg anknüpfen. Für die Freunde der Slalomdisziplinen verweise ich an dieser Stelle auf zwei

spannende Events: Zum einen ist der Steilhang am Chunisbärgli berüchtigt und Adelboden als Austragungsort ein grosser Klassiker bei den Männern. Am 12. und 13. Januar 2019 gehen dort der Riesenslalom und danach das Slalomrennen über die Bühne. Zum


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Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch zweiten findet am 29. Januar 2019 der allseits beliebte Nachtslalom von Schladming statt, bei welchem der Schweizer Daniel Yule in der letzten Saison den hervorragenden, dritten Schlussrang belegen konnte. Finale für Lindsey Für die Damen beginnt die Abfahrtssaison in Lake Louise (30.11.18). Die Klassiker Val-d’Isère (15.12.18), Cortina d’Ampezzo (19.01.18) und Garmisch-Partenkirchen (26.01.18) stehen ebenso wie im Vorjahr im Rennkalender. Hinzu kommen St. Anton am Arlberg (12.01.19), Crans-Montana (23.02.19) im Wallis und Rosa Chutor (2.03.19) im Westkaukasus. Bei den Damen tritt Lindsey Vonn zum Grande Finale an, die Führende der ewigen Bestenliste hat das Karriereende nach der aktuellen Saison angekündigt. In der Weltcupgesamtwertung der letzten Saison ist derzeit Wendy Holdener mit 1'168 Punkten stärkste Schweizerin, die ihre Stärken in der Alpinen Kombination und im Slalom hat. Im Super-G kann sich Lara Gut Hoffnung auf Medaillen machen (für Fans der hübschen Schweizerin: Am 1. November kommt ein Dokumentarfilm über das SkiAushängeschild der Eidgenossen in die Schweizer Kinos).

Bilder: Beat Feuz und Dominik Paris in Action (oben), auf dem Podest feiern sowohl Vincent Kriechmayr, Dominik Paris und Beat Feuz v.l.n.r. (Mitte) als auch Wendy Holdener, Mikaela Shiffrin und Frida Hansdotter v.l.n.r. (unten),Iouri Podladtchikov bei der Einlage in der Halfpipe (rechts innen) und Dario Cologna ready für die nächste Saison (rechts aussen)


In Topform zur WM Die Alpine Skiweltmeisterschaft wird von 5. bis 17.02. 2019 zum dritten Mal nach 1954 und 2007 in Åre (Schweden) ausgetragen. Die Schweiz könnte an die Erfolge von St. Moritz anknüpfen, wo zuletzt dreimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze geholt wurde (Gold in Abfahrt für Beat Feuz sowie Doppelgold in der Alpinen Kombination für Luca Aerni und Wendy Holdener, Silber in der Kombination für Michelle Gisin und Silber im Slalom für Wendy Holdener). Speziell Michel Gisin, die bei den Olympischen Winterspielen 2018 Gold in der Alpinen Kombination gewann, ist in Topform und hungrig nach neuen Medaillen für die Schweiz. Skicross & Snowboard Die Weltmeisterschaft in Snowboard, Freestyle- und Free-Skiing findet vom 1.-10.02.2019 in Park City (Utah, USA) statt. Bester Schweizer Snowboarder im Parallel-Riesenslalom ist Nevin Galmarini, der 2018 in Pyeongchang Gold

holte. Ebenfalls Olympisches Gold in Pyeongchang holte Sarah Höfflin im Slopestyle, gleich dahinter Mathilde Gremaud Silber. Im Slopestyle der Herren kann sich Nicolas Huber Hoffnung auf eine Medaille machen. Beste Schweizerin im Parallel-Riesenslalom ist Patrizia Kummer. Die Schweizer Snowboarder sind aber auch auf dem Halfpipe stark. Medaillenchancen haben Iouri Podladtchikov und Patrick Burgener. Im Skicross macht Marc Bischofberger Hoffnung auf Edelmetall, der 2018 in Pyeongchang Olympisches Silber holte. Im Freestyle ist Buckelpisten-Bezwinger Marco Tadé eine Medaillenhoffnung. Im Freestyle der Damen dürfte Fanny Smith wieder einmal für eine Schweizer Medaille gut sein. Die gleichzeitig stattfindende Alpine Skiweltmeisterschaft und die Snowboard-WM bringt die Tschechin Ester Ledecká in eine Zwickmühle: Denn ihr gelang in Korea im Februar das einmalige Kunststück, gleichzeitig Olympisches

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Gold auf ihrem Snowboard (im ParallelRiesenslalom) und auf den Skiern (Super-G) zu holen. Tour de Ski & Langlauf Millionen Fernsehzuschauer verfolgen jedes Jahr die Tour de Ski. Auch 2019 können Skilanglauffreunde auf der Tour de Ski mit Tour- und Olympiasieger Dario Cologna mitfiebern. Spannung ist auf jeden Fall garantiert, wenn die weltbesten Langläufer auf dem Etappenrennen am Start sind. Das beliebte Etappenrennen Tour de Ski startet 2018/19 in Toblach im Südtiroler Pustertal (29.-30.12.2018) und macht an Neujahr im Val Müstair Halt. Daran anschließend ziehen die Langlaufstars nach Oberstorf im Allgäu (2.-3.01.2019) und ins Val di Fiemme (5.-6.01.2019). Eine ursprünglich geplante Austragung der Tour de Ski in Liechtenstein war an einer Unterschriftenaktion gescheitert. Ein Preisgeld in der Höhe von einer Million Schweizer Franken animiert die Athleten sicher wieder zu Höchstleistungen.


Lindsey Vonn

Die erfolgreichste Skirennfahrerin tritt zurück von Bruno Fleckenstein

m 11. Oktober verkündete Lindsey Vonn über Facebook bei einem Auftritt in New York bei Chase Ink, einem amerikanischen Kreditkarteninstitut von JP Morgan, dass sie mit dieser Firma den Schritt in die Business-Welt wage und nach der kommenden Weltcup-Saison ihre Karriere beenden werde.

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Die Karriere dieser amerikanischen Ausnahmeathletin war geprägt von schweren Verletzungen und dem Dauerkonkurrenzkampf zwischen ihren Rivalinnen. Berüchtigt waren die Duelle mit ihrer deutschen Freundin Maria Höfl-Riesch, besonders in der Saison 2010/11. Aber auch Tina Maze oder Lara Gut zählten zu ihren härtesten und zugleich beständigsten Gegnerinnen im Kampf um die Medaillen und der Kristallkugel. Einen moralischen Dämpfer musste sie einstecken, als sie 2014 aufgrund einer Knieverletzung an den Olympischen Spielen in Sotschi nicht teilnehme konnte. Inwieweit die physische Konstitution mit ihren 33 Jahren für den Rücktritt verantwortlich ist oder die Einsamkeit abseits des Skitrubels, die sie stets quälte, lässt sich nur erahnen. Tatsache ist, dass sie im Geschäftsleben von Menschen umgeben sein will und das Ende ihrer Sportkarriere, ein Neuanfang für sie bedeutet. Was ist ihr Saisonziel Auf die Frage nach ihrem Ziel für diese Ski-Saison äusserte sie sich sehr eindeutig: „Ich werde definitiv nach diesem Jahr

zurücktreten. Es gibt immer noch einen Rekord, den ich gerne brechen würde. Das ist Ingemar Stenmarks Rekord von 86 Weltcup-Siegen. Ich habe 82. Wenn ich den Rekord breche, wäre das unglaublich, ich wäre sehr dankbar. Wenn ich das nicht kann, war es eine grossar-

„Ich werde definitiv nach diesem Jahr zurücktreten ” Lindsey Vonn tige Karriere und ich bin immer noch die erfolgreichste Skirennfahrerin. Und das ist etwas, worauf ich wirklich stolz bin.” Was sind ihre Zukunftspläne Jeff Hoffmann, der General-Direktor von Chase Ink Business Credit Cards, verkündete den anwesenden Teilnehmern, dass Lindsey eine Unternehmerin wer-

den will und sie hier sei, um von drei wirklich erfolgreichen Unternehmern von KMUs zu lernen. Dazu teilte Lindsay Vonn den Anwesenden Folgendes mit: “Ich bin sehr aufgeregt über diese neue Partnerschaft mit Chase Ink. Und jetzt, da meine letzte Saison beginnt, versuche ich zu verstehen, was mich so erfolgreich werden liess. Da war zuerst einmal ein grossartiges Team hinter mir, aber genauso wichtig war meine Arbeitseinstellung. Und wenn ich nach vorne blicke, um mein ein eigenes Geschäft zu beginnen, möchte ich umgeben sein von intelligenten Leuten. Ich weiss viel vom Skizirkus, aber nicht viel vom Geschäftsleben. Chase Ink hilft mir, meine Karriere zu erweitern und es war ein Privileg mit denen zu arbeiten, soweit ich das bisher schon getan habe.”


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Aksel Lund Svindal

Gerüchte über Nur für zahlende Leser sein Karriereende

for paying readers only von Bruno Fleckenstein

ie bisherige sportliche Laufbahn des norwegischen Skirennfahrers Aksel Lund Svindal war ein immerwährendes Auf und Ab der Gefühle, Triumpfe und Herausforderungen. Es liegt bereits über 11 Jahre zurück, als er an den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Are (Schweden) die Zuschauer und seine Fans mit Gold im Riesenslalom und in der Abfahrt vollends von sich überzeugte. Diesen Winter finden die 45. alpinen Skiweltmeisterschaften bereits zum dritten Male nach 1954 und 2007 erneut in Are statt. An diesem schicksalhaften Ort will er nun seine WMTriumpfe wiederholen und an die alten Erfolge anknüpfen.

aufgrund seiner Knieprobleme vorzeitig abbrechen. Und genau dieses Knieproblem hat er bis heute nicht ganz auskuriert. Das grösste Problem dabei ist vor allem der Knorpelschaden im Knie. „Die Ärzte haben mir geraten, sehr gut zu überlegen, ob ich weitermachen soll. Ich darf mein Knie ja nicht so kaputt machen, dass im Leben danach nichts mehr geht.” Es wundert daher nicht, dass die Gerüchte über

Die schwerwiegenden Verletzungen, die er erlitt, und die vielen Triumpfe, die er feierte, begleiteten seine Karriere fortwährend. Ein besonders einschneidendes Ereignis trug sich am 23. Januar 2016 beim Abfahrtsrennen auf der Streif in Kitzbühel zu. Wie vor ihm Hannes Reichelt und Georg Streitberger stürzte er nach der Hausbergkante schwer. Die Zuschauer konnten es gar nicht fassen, als er nach diesem meterhohen, spektakulären Abflug von selbst wieder aufstand und gehen konnte. Aus Sicherheitsgründen wurde er danach zur Untersuchung ins Spital nach Innsbruck geflogen, wo ein Riss des vorderen Kreuzbandes und des Meniskus im rechten Knie diagnostiziert wurde.

Aksel Lund Svindal

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Trotz eines erfolgreichen Comebacks 10 Monate später, musste er die Saison

„Die Ärzte haben mir geraten, sehr gut zu überlegen, ob ich weitermachen soll ” einen Rücktritt des sympathischen Norwegers, der im Dezember bereits 36 Jahre alt wird, nicht abbrechen wol-

len, zumal er selbst auch ein baldiges Karriereende nicht ausschliesst. Beim diesjährigen Trainingslager in Chile absolvierte er seine Trainingseinheiten wie seine Teamkollegen Kjetil Jansrud und Aleksander Aamodt Kilde, denn mit einem zu grossen Trainingsverlust wäre es schwierig, das Niveau zu halten, um an der Spitze mitfahren zu können. Am 18. Oktober 2018 trainierte er auf dem Gletscher in Saas Fee, wie er auf Instagram postete. Aksel, der letzten Winter die Goldmedaille in der Abfahrt an den Olympischen Spielen 2018 von Pyeongchang holte, wird es wohl auf Teufel komm raus versuchen, seine Ziele zu realisieren. Vermutlich wird erst der erste Einsatz im November bei der Abfahrt im kanadischen Lake Louise darüber Aufschluss geben, ob es sinnvoll ist, weiterzumachen oder ob es besser ist, die Karriere zu beenden.


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Thomas Dressen

Der Überflieger Mit seinem spektakulären Sieg auf der Streif hat sich Thomas Dreßen ein Denkmal gesetzt und die Abfahrtsdisziplin des Skirennsports in Deutschland wieder salonfähig gemacht. Auch in der neuen Saison ist mit dem Shooting-Star aus Bayern wieder zu rechnen. von Henning Heilmann


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ein, sie wollten ihn nicht verarschen, den sympathischen Senkrechtstarter im deutschen Abfahrtssport im Ziel des Hahnenkamm-Rennens, auch wenn er es kaum glauben wollte. Sein sensationeller Sieg auf der Streif 2018 beweist wieder mal: Aller guten Dinge sind drei. Zwei Mal war Dreßen zuvor auf der Streif am Start, zwei Mal war er gestürzt. Als er im Jänner in wahnsinnigen 1:56,16 über die Ziellinie in Kitzbühel fuhr, attestierte selbst Felix Neureuther der Streif-Rakete: „So eine Gänsehaut hatte ich noch nie bei einem Ski-Rennen.“

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Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email info@sportguide.ch Thomas Dreßen ist an heute erst der dritte deutsche Sieger auf der Streif seit 1931. Legendäre Siege bekommt niemand geschenkt, und Dreßen ist ein echter Siegertyp, der niemals aufgibt. Dabei spielte das Schicksal seinem Leben schon übel mit. Sein Vater kam 2005 bei einem tragischen Seilbahnunfall in Sölden ums Leben, als ein Hubschrauber einen 750 kg schweren Betonbehälter über einer Seilbahn verlor. Schicksal von Sölden Als Dirk Dreßen starb, war der junge Thomas erst Elf. Zur Erinnerung an den Vater trägt Dreßen links und rechts auf dem Skihelm die Zahl 44 für zweimal den vierten Buchstaben im Alphabet D. Die Initialen des Vaters rasen immer mit auf der Piste. Überhaupt war Sport schon immer das bestimmende Thema in der Familie Dreßen: Während Vater Dirk bis zur Wiedervereinigung als Biathlet im Alpencup glänzte, überzeugte die Mutter als Turnierreiterin. Auch der jüngere Bruder Michael war als Skirennfahrer aktiv und erzielte im Ski Cross beachtliche Erfolge. Starke Weltcupsaison Der sensationelle Sieg in Kitzbühel beflügelte Dreßen auch in der folgenden

Bilder: Thomas Dressen überraschte am Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel mit seinem unerwarteten Sieg und begeisterte die Zuschauer mit seinem phantastischen Rennen. Er ist ein brillianter Techniker und beweist Mut im Rennen. Stolz präsentiert er seine Trophäe. Auch nach Kitzbühel bestätigt seine Form mit starken Resultaten.

Zeit. Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang bestätigte Dreßen seine anhaltend gute Verfassung, auch wenn dabei knapp keine Medaille heraussprang. Wenige Wochen später gelang Dreßen in Kvitfjell der zweite Abfahrtssieg der Saison. Zwei Abfahrtssiege pro Saison waren noch keinem Deutschen gelungen. Insgesamt war

Dreßen mit 446 Punkten 2018 sogar Dritter im Abfahrts-Weltcup, das ist das beste Abschneiden eines deutschen Athleten seit Franz Vogler 1967. Der Wintersportexperte und Streifsieger Marco Büchel meinte zutreffend: "Thomas zählt jetzt zu den Topfahrern, erst wenn er im Ziel ist, steht der Sieger fest!"


Ausblick auf 2019 Vor wenigen Tagen wurde Dreßen als deutscher Skisportler des Jahres gewählt. Er habe die komplette Fachwelt überrascht, so DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. Der Erfolgsdruck auf Dreßen wird im kommenden Winter höher sein als je zuvor. Auch Felix Neureuther will, von seinem Kreuzbandriss kuriert, noch einmal an die Spitze. Doch der sympathische Mittenwalder schüttelt den Druck locker ab, Dreßen denkt von Rennen zu Rennen und bereitet sich akribisch auf den Saisonstart vor. Welches Rennen wird Dreßen im Alpinen Skiweltcup 2018/19 für sich entscheiden, wo zählt er zu den Favoriten? Bei seinem Heimspiel in Garmisch-Partenkirchen? Kann er die Bestleistung bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft in Åre in Schweden abrufen? Gewinnt er wieder wie 2018 im hohen Norden in Kvitfjell in Norwegen? Oder schafft er gar die Wiederholung seines legendären Streif-Siegs? Das gelang bislang erst einem Deutschen Skiathleten, nämlich 1979 Sepp Ferstl. Vierzig Jahre später daran anzuknüpfen, wäre natürlich ein besonderer Triumph.

Steckbrief Name Thomas Dressen Geburtsdatum 22.11.1993 Geburtsort Garmisch-Partenkirchen (DE) Auch außerhalb der Skisaison ist Dreßen am laufenden Band sportlich auf Achse, sei es auf dem Rennrad, dem Mountainbike oder auch mal auf seiner extravaganten Harley rollend. Mitten im heißen August begann der 25-jährige mit der Vorbereitung auf die Weltcup-Saison 2019 auf einem Trainingscamp in Chile. Auch in der

aktuellen Weltcupsaison zählt die aus dem Kreis Garmisch stammende „Rakete Mittenwalder Bauart“ (Münchner Merkur) also zumindest zum erweiterten Favoritenkreis beim SkiWeltcup. Sein unerbittliches Training und beherztes Auftreten machen Überraschungserfolge auf dem Weltcup möglich.

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Körpermasse 188 cm, 100 kg Disziplinen Abfahrt, Super G, Kombination Verein Skiclub Mittenwald Skimarke Rossignol


Marcel Hirscher

Was motiviert den Weltcupdominator weiterzumachen Die Bilanz von Marcel Hirschers sportlicher Karriere gleicht einer Aufzählung von Superlativen. 7-facher Gesamtweltcupsieger seit 2011, fünffacher Slalomund Riesenslalom-Weltcupgewinner, 2 x Gold an den Olympischen Spielen 2018, 9-facher Weltmeister, davon dreimal bei den Junioren. Angesichts des Knöchelbruchs, den er sich im August 2017 zuzog, ist der Erfolg der letzten Saison einfach unglaublich. Doch was motiviert ihn, weiterzumachen? von Bruno Fleckenstein



or Beginn der Saison 2017 / 18 spukten aufgrund seiner Knöchel-Verletzung Gedanken in seinem Kopf wie „Wird Olympia ein Thema sein?” oder „Ist das jetzt mein Karriereende?”. Aber mit fortschreitender Genesung und den ersten schmerzfreien Schwüngen legte er mit dem Team die Strategie fest: gnadenlos ans Limit gehen. Dies teilte er nach Abschluss der Saison seinen Fans auf seiner Webseite mit. Schlussendlich zahlte sich diese Strategie für den Salzburger aus und bescherte ihm mit 13 Siegen in einer Saison einen neuen Rekord.

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Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email andavon info@sportguide.ch Mit seinen 29 Jahren, 11 Jahre im Profi-Skirennsport, hat er all seinen Bewunderern und den sportinteressierten Zuschauern gezeigt, was im Sport möglich ist, wenn man gut trainiert, die Materialabstimmung passt und das gesamte Umfeld stimmt. In jüngster Zeit gab es dennoch Gerüchte, dass er darüber nachzudenken begonnen hätte, ob es für ihn sinnvoll sei, weiterzumachen oder ob Rücktritt eine Option sei. Zurücktreten oder weitermachen? Am 21. September 2018 äusserte sich der 7-fache Weltcupgewinner bei der Pressekonferenz in Wien anlässlich der Vertragsverlängerung mit seinem bestehenden Sponsor Raiffeisen darüber, warum er weitermache, was ihn motiviere und worauf er sich fokussiere. Der Grund, dass er so lange gebraucht habe, um sich zu entscheiden, weiterzumachen, habe mit der Tatsache zu tun, dass er die letzte Saison, welche seine bisher Beste war, nicht mehr toppen könne. Weiter erläuterte er seine Überlegungen: „In dieser Saison noch 'was draufzulegen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit und im Endeffekt ist es so, dass ich fast nur verlieren kann. Vor allem in der öffentlichen Wahrnehmung. Aber ich gehe das Risiko ein!”

Was motiviert den WeltcupDominator, weiterzufahren? Auf die Frage hin, warum er weiterfährt, musste Marcel Hirscher kurz in sich gehen, um die Frage richtig beantworten zu können. Dann umschrieb er erzählerisch, was ihn motiviere, am Skizirkus weiter teilzunehmen: "Mit fortlaufender Dauer der Karriere habe ich mich gefragt, warum mache ich das eigentlich noch? Zumal das Ganze manchmal wenig mit dem zu tun hat, wofür mein Herz schlägt. Und das ist Rennen zu fahren. Die zusätzlichen Para-

meter, die eine grosse Rolle spielen, die werden immer grösser und grösser. Aber auf der anderen Seite überwiegt das Positive für mich." Weiter beichtete der Weltcup-Dominator den anwesenden Journalisten, dass er mit Terminkollisionen zu kämpfen habe, die durch das Skibusiness entstehen. Um 11 Uhr sei er an einer Pressekonferenz und um fünf Uhr wäre er völlig übermüdet auf dem Berg und frage sich, was er hier mache. Doch diese negativen Gedanken und die Sinnesfrage lösten sich kurz darauf in


Luft auf. „Wenn ich die Skischuhe zumache und die ersten Schwünge ziehe, dann merke ich, ah, deshalb mache ich das. Und dieses Gefühl ist wirklich Klasse und Indikator genug, um zu sagen, dass ist schon das Richtige, was ich mach." Worauf liegt Hirscher den Fokus in dieser Saison Marcel Hirscher hat sich nicht eindeutig geäussert, was er in dieser Saison erreichen will, sondern liess Interpretationsspielraum zu. Doch in Hinblick auf die Saison-Vorbereitung und seine nächsten Ziele sagte er: „Das Sommertraining hat mir sehr viel Spass gemacht. Ich habe vielleicht den Fokus noch mehr auf intensives Training gelegt. Und wenn man so gute Bedingungen auf den heimischen Gletschern vorfindet, ist es auch nicht schwer zu sagen: Ja, ich bin motiviert!” Was die Weltcup-Strategie betrifft, äusserte er sich zurückhaltend, nüchtern

„In dieser Saison noch 'was draufzulegen, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit und im Endeffekt ist es so, dass ich fast nur verlieren kann. Aber ich gehe das Risiko ein!”

Punkte zu sammeln. Von dem her ist der Fokus darauf ausgelegt, dass ich Rennen wieder gewinnen kann. Das war mein grosser Wunsch und auch meine grosse Hoffnung. Und wenn das gelingt, muss man schauen mit fortlaufender Dauer der Rennen, ob man wirklich dabei ist, um den Gesamtweltcup mitfahren zu können oder auch nicht. Schlussendlich muss man sagen, ob man um den Gesamtweltcup fährt oder nur eine Saison bestreitet, ist ein riesengrosser Unterschied."

Marcel Hirscher

Angesichts solcher Aussagen könnte man eine Verletzung vermuten, aber er erwähnte auch, dass es in seinem Alter keine Selbstverständlichkeit wäre, zu gewinnen. Diese Bescheidenheit macht ihn natürlich sympathisch, doch ich bin mir sicher, dass Marcel Hirscher so ins Rennen gehen wird, wie man das von ihm kennt, nämlich „voll auf Angriff”.

und nicht besonders siegessicher: „Wir haben das immer so angelegt, dass wir bei den ersten Rennen eine Bestandsaufnahme machen. Hat man überhaupt die Möglichkeit, um den Gesamtweltcup mitfahren zu können? Wenn ich in einer Disziplin hinterherhinke, macht es keinen Sinn, auch im Super-G zu starten, um dort ein paar

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Nur fĂźr zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch


Mikaela Shiffrin

Wieder bereit für eine neue Mission «Weltcupsieg & WM-Gold» Mikaela Shiffrin ist zurzeit die beste alpine Skifahrerin der Welt. Die fünffache Slalomweltcupsiegerin und Siegerin des Gesamtweltcups der letzten zwei Jahre ist sich der schweren Aufgabe, den Weltcup zu gewinnen, bewusst und spricht über die Herausforderungen, eine Allroundskifahrerin zu werden.

von Bruno Fleckenstein

ange Zeit war es Lindsey Vonn, welche die amerikanischen Hoffnungen für Siege bei den Abfahrts- und Super-G-Rennen schürte. Mikaela Shiffrin war hingegen für ihre Stärke im Slalom und Riesenslalom bekannt. Erst mit der Saison 2015/16 nahm die aus Colorado stammende Amerikanerin regelmässig an den Rennen im Super-G und Abfahrt teil. Ihre Beharrlichkeit zahlte sich am 29. Januar 2017 in Cortina d’Ampezzo mit dem 4. Rang beim Super-G und ihrem damit bestem Ergebnis in dieser Disziplin aus.

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Trotz dieses Ergebnisses hatte sie zu Beginn der Saison 2017/18 niemand auf der Rechnung. Dies änderte sich mit dem Sieg beim ersten Abfahrtsrennen der Saison in Lake Louise am 1. Dez. 2017 und dem fünften Rang beim Super-G tags darauf. Sie hatte sich ohne grosses Aufsehen zu einer ernst zu nehmenden Konkurrentin für Lindsey Vonn, Lara Gut und den anderen Abfahrts-Favoritinnen etabliert und belegte in der Folge auch weiterhin Podestplätze in den Speed-Disziplinen.

Wie hat sie sich verbessern können? Wie sie im April ihren Fans auf Facebook mitteilte, ist einer der grossen Fehler, die Trainer machen, ihrem Schützling mitzuteilen: „Denk nicht darüber nach.” Doch gerade darüber nachdenken muss man im Sport sehr oft. Der Trick dabei ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, um herauszufinden, wie Verbesserungen erzielt werden können, erklärte sie.

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Wie sie die Herausforderung meistert, eine Allroundskifahrerin zu sein, beant-

„Doch, denk darüber nach” Mikaela Shiffrin wortete sie folgendermassen: «Das Problem eine gute Allroundfahrerin zu sein, besteht darin, die notwendige Zeit für das Training aufzubringen.


Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email info@sportguide.ch Slalom ist meine an stärkste Disziplin, bunden sind. Wenn man mit 80-130 sagte mir, als wir um die Kristallkugel aber wenn ich zu viel für die Abfahrt, den Super-G oder den Riesenslalom trainiere, leidet mein Slalom darunter. Deshalb muss ich immer daran denken, Slalom zu trainieren, um das Niveau meines Slaloms halten zu können. 50/50 trainiere ich Slalom und Riesenslalom und muss zusätzlich in den Speed-Disziplinen investieren. Es ist definitiv eines meiner Ziele eine gute Allroundskifahrerin zu werden, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das bin. Aber ich muss das intelligent angehen, denn die Speed-Disziplinen bergen auch die grösseren Verletzungsgefahren. Das Bewusstsein für die schwere Aufgabe ist gewachsen Früher gab es Augenblicke, da hat Mikaela unter ihrer Nervosität gelitten und sich vor dem Start übergeben. Doch mittlerweile hat sie sich mental verbessert und hat gelernt, in wichtigen Momenten zu entspannen und ruhig zu bleiben. Sie spricht heutzutage ganz offen über ihre Ängste: «Ich bin keine furchtlose Fahrerin und bin beinahe immer nervös vor dem Rennen, weil ich Angst habe, zu scheitern, und Skirennen generell mit grossen Risiken ver-

km/h den Berg runterfährt, ist das riskant und ich bin die erste die sagt, ich will nicht verletzt werden. Angst zu

„Ich bin beinahe immer nervös vor dem Rennen, weil ich Angst habe, zu scheitern ” Mikaela Shiffrin haben, ist kein Problem für mich, denn es zeigt einen gesunden Respekt vor dem, was ich tue. Tina Maze, die meiner Meinung nach eine grossartige Allroundfahrerin war,

kämpften, dass ich nicht an jedem Rennen teilnehmen soll. Es sei sehr anstrengend. Ich wusste damals nicht, was sie meinte, denn ich wollte einfach den Weltcup gewinnen, aber heute weiss ich, wovon sie sprach.» Mit der Leistungsbilanz der letzten Saison hat sie den Status einer SkiAllrounderin schon erreicht. Aufgrund ihrer Stärke in allen Disziplinen gewinnen zu können, ist sie ihren Konkurrentinnen weit voraus, denn eine Lara Gut ist zu unbeständig und Lindsey Vonn konnte sich mit den SlalomStangen nie wirklich anfreunden, um hierbei Punkte sammeln zu können. Daher ist sie wieder eine klare Favoritin für den Gesamtweltcupsieg.


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ALL MOUNTAIN ALL DAY Der RX ist der Skischuh, der für bestechendes Gleichgewicht steht. Gl G eichgewicht von Komfort und Performance dank Dual CoreTechnologie, die aus de em Race-Bereich stammt und Rebound, Präzision sowie einen qualitativ hochwertigen Flex garantiert. In Kombination mit dem thermoformbaren Dual 3D-Innenschuh h überzeugt der Schuh mit einer hervorragenden Passform bei einer Leistenbreite von 100 Millimetern. Gleichgewicht aus Piste und Gelände, weil ultravielseitig, so dass leidenschaftliche Skifahrer überall hinkommen - egal wie ihr Gelände aussieht.


Vincent Kriechmayr

Ein österreichischer Nur für zahlende Leser Hoffnungsträger für die for payingund readers only Abfahrt den Super-G Letzte Saison hat der 27-jährige Oberösterreicher beim Saisonfinale in Are mit dem Sieg des Super-G und des Abfahrtsrennens einen Doppelsieg errungen und mit einer erfolgreichen Bilanz die gesamte Saison abschliessen können, wodurch er in den Fokus der Presse und der Öffentlichkeit gelangte. Welche Nachteile bringt der Rummel mit sich und was sind seine Ziele für die kommende Saison?

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rstmals fiel Vincent Kriechmayr in der Saison 2014/15 mit guten Ergebnissen auf. Am 20. Dezember 2014 erreichte er im Super-G von Gröden den 4. Platz und in Kvitfjell fuhr er in der gleichen Disziplin am 8. März 2015 mit dem 2. Platz erstmals aufs Weltcup-Podest. An diese Podiumsplatzierung konnte er mit seinem ersten Super-G Weltcupsieg im Dezember 2017 in Beaver Creek wieder anschliessen, obschon das Auftaktrennen im amerikanischen Copper Mountain mit dem 3. Rang in der Abfahrt zwei Wochen zuvor der Startschuss für eine erfolgreiche Saison war.

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Obwohl er in der letzten Saison nicht immer mit guten Resultaten glänzen konnte und mit einem 28. Rang bei der Abfahrt in Bormio drei Tage nach Weinachten sogar etwas aus dem Rahmen fiel, vermochte er dennoch alle seine Fans und Konkurrenten von sich zu überzeugen, denn das Rennen war nicht entschieden, solange er noch im Starthaus ausharrte. Auch an der darauffolgenden Olympiade 2018 in PyeongChang wurde er als Topfavorit

gehandelt und konnte mit einem 6. Platz im Super-G und einem 7. Platz in der

Abfahrt einen Beachtungserfolg verzeichnen.


Den überlegenden Abschlusserfolg in Åre mit seinen zwei Siegen in seinen beiden Paradedisziplinen mochten ihm viele seiner Gegner gönnen, wenn dieser Doppelsieg auch etwas überraschend war. Die Auswirkungen des Erfolges sind nicht ganz ohne 10 Tage nach dem Doppelsieg in Åre wurde er zur öffentlichen Talkrunde und Autogrammstunde nach RohrbachBerg eingeladen, wo er von Audi und dem ÖSV einen Audi A4 zur Verfügung gestellt bekam. Als Aushängeschild des Landesskiverbandes Oberösterreich gings dann im Mai zum kulinarischen Highlight nach Nussdorf am Attersee, wo er im «1er-Beisl» (14 Gault & Millaut Punkte) zusammen mit dem Skiproduzenten Fischer und dem LSVOÖ-Sportdirektor und anderen auserwählten Skifahrern einen schönen Nachmittag verbrachte. Drei Wochen später wurde er in Wels geehrt und bekam von der Vizebürgermeisterin das Sportehrenzeichen in Gold verliehen. Vincent Kriechmayr wurde mit seinen Ergebnissen der letzten Saison zu einem wichtigen Athleten für den österreichischen Ski-Verband. Ausserdem steigerte der Erfolg seinen Bekanntheitsgrad und er entwickelte sich zum Zuschauermagneten, was wiederum Pressemitteilungen und Ehrungen zur Folge hatte. Doch wie bei vielen anderen prominenten Athleten nimmt mit dem Erfolg auch der Erwartungsdruck der Fans, der Zuschauer, der Presse und des Sportlers selbst zu. Manche Spitzensportler haben zusätzlich mit dem eigenen Ehrgeiz und der Enttäuschung zu kämpfen, wenn sie nicht die eigens gesteckten Ziele erreichen. Körperlich scheint er, in guter Verfassung zu sein und bereit für einen guten Saisonstart. Ob er mental so fit ist, dass

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er wieder um den Sieg fahren kann, wird sich spätestens in Lake Louise (Kanada) herausstellen, wo voraussichtlich am 24. November 2018 die Abfahrt stattfindet und tags darauf der Super-G. Ein erneuter Doppelsieg zum Saisonauftakt, das wäre für Vincent Kriechmayr dann „a richtige Gaudi”.

Steckbrief Name Vincent Kriechmayr Geburtsdatum 1. Oktober 1991 Geburtsort Linz, Österreich Körpermasse 185 cm, 93 kg Disziplinen Abfahrt, Super G Verein TVN Wels - Oberoesterreich Skimarke Fischer


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Felix Neureuther

„Skifahren ist definitiv der schönste Sport” Nachdem Felix Neureuther am 25. November 2017 im Training einen Kreuzbandriss erlitt, konnte er die laufende Saison nicht fortsetzen und auch an der Olympiade 2018 in Pyeongchang nicht teilnehmen. Und das bei den guten Resultaten der vorangegangenen Saison! Der sympathische Bayer belegte damals mit dem Sieg im Slalom im finnländischen Levi zwei Wochen vor diesem Unfall seine aufsteigende Form und wurde als Medaillenkandidat für die Olympiade 2018 gehandelt. Mutig erklärte er eine Woche später den Medien, dass der Unfall auf einen Fahrfehler zurückzuführen und nicht das Material dafür verantwortlich sei. Er sagte: „Es ist alles so gut gegan-

gen. Dann habe ich versucht meine Grenzen noch weiter auszureizen.” Vier Monate nach seiner Verletzung begann er wieder mit dem Skifahren, wenn auch nur kurze Strecken. Wie er selbst sagte, wolle er bis zur neuen Saison, die im Oktober in Sölden beginnt, wieder ganz gesund und belastbar sein. Wie man bei den Trainingsläufen im September beobachten konnte, kurvt er um die Slalomstangen, so wie er dies vor seiner Verletzung tat. Daher können die Fans von einem erfolgreichen Comeback ausgehen. Er ist ein Garant für Spannung und seine Duelle mit Marcel Hirscher sind legendär. Auch auf seine Interviews

freuen sich bestimmt viele Fans, denn man hört es raus, wenn er spricht. Für Felix Neureuther ist Skifahren eine Herzensangelegenheit und nicht bloss Sport. Wie er sagt: „Nirgendwo gibt es so einen Sport, wo man so draussen in der Natur ist und trotzdem die Geschwindigkeit erleben kann. Zugleich gibt es eine unglaubliche Vielfalt, egal ob man auf der Piste fährt oder abseits der Piste etwas Gutes essen kann, mit Freunden zusammen unterwegs ist und sich mit ihnen unterhalten kann. Für mich ist Skifahren definitiv der schönste Sport.”


Manuel Feller

Der Pechvogel mit dem grossen Talent Wie oft schien er dem Sieg so nah und stürzte dann unglücklich im zweiten Lauf. Er ist neben anderen Fahrern wie Michael Matt oder Marco Schwarz einer der Besten im österreichischen Slalom-Team. Er hat immer wieder bewiesen, was für ein grosses Potential in ihm steckt und dass er einer ist, der den Slalom-Dominator Marcel Hirscher in die Schranken weisen kann und zu den grössten Hoffnungsträgern der Zukunft gehört. An der Konstanz, die Läufe gleich schnell und vor allem sicher ins Ziel zu bringen, muss er sicherlich noch arbeiten. Am 19. Februar 2017 hat er seine erste Medaille im Slalom gewonnen, wenn man mal von seinem Junioren-

WM Titel von 2013 in Quebec absieht. Er war, wie er selbst gesagt hatte, das erste Mal überhaupt auf dem Podium. Das Problem war bei ihm oftmals die Nervosität, mit der er zu kämpfen hatte, wenn er einen ersten guten Lauf hingelegt hatte. In St. Moritz haben ihn seine Rückenschmerzen vielleicht von der Nervosität abgelenkt, zum Glück, wie er an der Pressekonferenz sein gutes Abschneiden erklärte. 2018 hatte er es in Garmisch Patenkirchen im Riesenslalom wieder mal aufs Treppchen geschafft und wurde Zweiter. Ansonsten hatte er in der letzten Saison oft mit vorderen Plätzen unter den ersten zehn Rennläufern gepunktet.

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Nun scheint mit den Trainingsläufen Ende August, alles wieder den gewohnten Gang zu gehen. Wenn er sich mental verbessert hat und er den Spass am Skifahren weiterlebt wie bisher, dann könnte er zu einer echten Gefahr für Hirscher und Kristoffersen werden.



Freeride World Tour 2019

Die halsbrecherischen Höhepunkte der aktuellen Saison Sie stürzen sich halsbrecherisch 70 Grad steile Hänge herab, springen von Felsen und scheuen keine Herausforderung: Die Freeride World Tour verspricht auch 2019 wieder Spannung pur. von Henning Heilmann


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ährend sich in den Bergen der Winter langsam ausbreitet, laufen bei der Freeride World Tour (FWT) die Planungen für den Winter 2019 längst schon wieder auf Hochtouren. Nun wurde der neue Kalender der Tour veröffentlicht. Auch in der kommenden Saison messen sich die Athleten wieder auf fünf der anspruchsvollsten Freeride-Hänge des Planeten. Die 50 besten Freerider der Welt treten in vier Kategorien an: Ski Damen und Herren sowie Snowboard Damen und Herren. Sie kämpfen auf drei Kontinenten um den Titel des Freeride-Weltmeisters.

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Die Titelverteidiger Bei den Herren will Kristofer Turdell aus Schweden seinen Vorjahressieg auf den Ski verteidigen. Gleiches versucht Sammy Luebke aus den USA auf dem Snowboard, welcher sich in der neuen

Saison anschickt, schon zum vierten Mal Erster in der Gesamtwertung zu werden. Thomas Feurstein aus Schruns, der Zweitplatzierte der FWT 2018, und Gigi Rüf aus Bregenz, letztes Jahr Gesamtvierter, zählen zum Favoritenkreis derer, welche dies verhindern könnten. Bei den Damen will die Freeriderin Arianna Tricomi aus den Dolomiten den Titel auf den Ski verteidigen. Die Wienerin Manuela Mandl will ihren ersten Titel als Freeride-Weltmeisterin auf dem Snowboard verteidigen, sie wurde aber beim Saisonfinale 2018 in Verbier nur Vierte. Schweizer Athleten Männliche Athleten aus der Schweiz nehmen diese Saison gar nicht an der Freeride World Tour teil. Dafür wagen sich gleich zwei Schweizer Skifahrerinnen auf die halsbrecherischen Abfahrten: Zum einen Elisabeth Gerritzen, zum

anderen Maude Besse über eine Wild Card. Maude hat schon unzählige Podiumsplätze auf Freeride World Qualifiers Wettbewerben gewonnen und ist ein aufblühender Stern am Freeride-Himmel. Zuletzt sind es stets die Schweizer Damen, welche die grössten Erfolge auf der FWT verbuchten. So fuhr Anne Flore Marxer 2017 mit dem Snowboard auf einen zweiten Platz. Nicht zu vergessen Estelle Balet, Freeride-Weltmeisterin auf dem Snowboard von 2016: Mit nur 21 Jahren starb sie während der Dreharbeiten zu einem Film durch eine Lawine auf dem Le Portalet (Mont-Blanc-Gruppe). Wirbel im Startfeld 2019 gibt es einige Neuigkeiten im Starterfeld. Einige etablierte Fahrer treten nicht mehr an, was vielen „Rookies“ die Chance gibt, erstmal auf der Freeride World Tour anzutreten. Bei den Da-


men tritt die Vorjahressiegerin Lorraine Huber aus Österreich 2019 nicht mehr an. Auch der langjährige FWT-Recke Stefan Häusl (AUT) hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Gespannt sein darf man insbesondere auf Rookie Konstantin Ottner aus Deutschland und auf Fabio Studer aus Österreich (schon der dritte Vorarlberger) sein, der mit einer Wild Card antritt. Bei den Herren feiert Freeski-Legende Tanner Hall aus Montana (USA) ein Comeback, das mit Spannung von der Konkurrenz auf der Freeride World Tour verfolgt wird.

Bilder: Kristofer Turdell, der schwedische Freeridestar (oben), Konstantin Ottner, der Rookie aus Deutschland (rechts Mitte) und Maude Besse aus der Schweiz startet mit der Wildcard (rechts unten) und der Amerikaner Tanner Hall (unten) will es och einmal wissen.

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Rund um die Erde Über zehn Jahre nach der Erstaustragung 2008 und nach häufigen Wechseln des Austragungsorts haben sich die Veranstalter 2019 auf fünf Orte fixiert, die schon 2018 Austragungsort des halsbrecherischen Freeride Contests waren: Hakuba in Japan (19.-26.01. 2019), Kicking Horse in Kanada, (2.8.02.2019), Fieberbrunn in Österreich (22.-28.02.2019) Vallnord-Ancalisin Andorra (2.-8.03.2019 ) und natürlich der Klassiker schlechthin Verbier in der Schweiz (23.-31.03.2019). Was macht diese besonderen Orte aus?


stehen am Wildseeloder North Face ideale Bedingungen für die Elite der Freerider. Seit einigen Jahren schon ist auch Vallnord-Ancalisin in Andorra Station auf der Freeride World Tour. Freerider geben sich hier nicht nur zur Freeride World Tour ein Stelldichein.

hen. Im Wettkampf „Xtreme Verbier“ liegt zugleich die Wurzel der gesamten Freeride World Tour: Schon 1996 fand hier das spannende Event erstmals statt, damals nur auf dem Snowboard.

Nur für zahlende Leser for paying readers only Finale in Verbier Das Finale der 2008 von dem Waadtländer Nicolas Hale-Woods initiierten Freeride World Tour findet seit jeher im März in Verbier im Wallis statt. Beim „Xtreme Verbier“ haben Zuschauer am Fuß des Bec des Rosses einen optimalen Blick auf das Wettkampfgesche-

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Hakuba in Japan stand bereits 2018 zum ersten Mal im Programm der Freeride World Tour, und dass sich die Organisatoren entschieden haben, die Station 2019 erneut aufzunehmen, spricht für den aussergewöhnlichen Ort, der eine einzigartige Basis für Freerider bietet. Kicking Horse in Kanada feierte ebenso 2018 Premiere und steht 2019 wieder im Kalender. Der Skiort entwickelt sich zur fixen Grösse der Freeride World Tour. Der Schnee hier ist superleicht und gilt unter Powder-Fans und Freeridern als das Beste, was es weltweit gibt. Seit Jahren ist Fieberbrunn der einzige Stopp der Freeride World Tour im deutschsprachigen Raum. Das Freeride-Mekka in den Kitzbüheler Alpen ist ein Klassiker, der magisch anzieht. Schon zum elften Mal nehmen die weltbesten Freerider das Skigebiet ins Visier. Mit einem Vertical Drop von unglaublichen 610 Metern und einer Hangneigung von bis zu 70 Grad be-

Wer die Gelegenheit hat, einen der fünf Wettkämpfe live in einem der Skiorte zu verfolgen, sollte unbedingt teilnehmen. Meist werden die halsbrecherischen Fahrten auf Riesenleinwand übertragen und man kann das aufregende Powder-Spektakel aus sicherer Distanz verfolgen, ohne sich halsbrecherische Hänge und Felsen hinabstürzen zu müssen.


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Armada

Freakig, ausgeflippt, frei Armada ist mehr als nur eine Skimarke, sie ist Ausdruck eines Lifestyles. Wenn junge Menschen aus der Konvention ausbrechen wollen und Produkte konzipieren, die sich von allem Bestehendem abheben und gegen das herrschende System rebellieren, dann entstehen einzigartige Ideen, Produkte und ein eigenes Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl wird auch heute gelebt, was sich in den Designs der Skier niederschlägt. von Rolf Fleckenstein

enn sechs junge Typen, die von der amerikanischen Surfer-, Skater- und Boarderkultur inspiriert sind, eine Skimarke erschaffen, dann kommt so etwas Surfiges, Cooles und Ausgeflipptes dabei heraus wie Armada. Die amerikanische Firma, die anno 2000 ihren Anfang nahm, lebt bis heute diesen Wild Style und ihren ganz eigenen Groove, wenn es ums Skifahren geht. Armada ist ein Teil der Skigeschichte, denn es hat seinen Teil dazu beigetragen, Freeskiing populär zu machen.

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Eine eigene Generation drückt sich nicht nur durch die Eigenart ihrer hergestellten Produkte aus, sondern auch durch das Design, mit dem sie dem Produkt sein Gesicht gibt. Das Design von Armada ist von Art-Work und Street-Art geprägt und wird von Street-Art-Künstlern oder hauseigenen Designern entwickelt und entworfen. Eine so wilde Marke wie Armada braucht auch den Freeflow im Design. Ein Industriedesign, wie man es häufig bei grossen Skimarken sieht, das kommerziell, brav und häufig genug angepasst und langweilig ist, würde nicht zur FreestyleMarke passen, die für ihren eigenen unkonventionellen Weg steht. Die Serien des Winters 2018/19 wurden von unterschiedlichen Künstlern


geschaffen oder von früheren Serien inspiriert. Das Design der Tracer Series schloss an die Grafik der allerersten Serie von Armada an und arbeitete stylish mit Marmorierungen, die man aufs Papier brachte. Auf dieser Basis sind die einzelnen "fliessenden" Designs der Tracer-Modelle entstanden. Für die grafische Umsetzung der ARVSerie ist der junge amerikanische und bekannte Street-Art-Künstler Madsteez, Mark Paul Deren, verantwortlich, dessen Arbeiten an Comics, Cartoons und Graffitti erinnern und dessen Kunst mit starken Far-

ben, prägnanten Charakteren und karikaturistischen und surrealistischen Stilelementen arbeitet und es versteht, den Betrachter stets zu beeindrucken und zu begeistern. Es ist meiner Meinung nach das ausdruckstärkste Design der diesjährigen Kollektion von Armada: einfach stylish! Das

Design der Invictus Serie wurde vom Inhouse Designer Joseph Toney entworfen. Dabei bestand die Aufgabe darin, den Berg "Fitz Roy" der südamerikanischen Anden auf die Skier zu bringen. Dabei erinnert die graphische Umsetzung an eine Radierung oder eine Stichtechnik. Für die Signature Series wurde das Design in die Hände von Knorcrap alias Kyle Norris gelegt, der die Aufgabe hatte, ein Design zu entwickeln, wie man es von den Skateboards Ende der 90er Jahre kannte. Entstanden sind ein paar unnachahmliche coole Monster, welche die Bretter zieren, die nur etwas für hartgesottene Jungs sind. Für die ARW-Freestyle-Serie der Frauen wurde das BlumenThema weiter aufgegriffen, jedoch wollte man etwas noch nie Dagewesenes auf die Beine stellen. Dazu legte man Blumen in Behälter, die zuvor mit kochendem Wasser gefüllt wurden und stellte sie über Nacht nach draussen, wo sie bei unter null Grad gefroren. Im Studio brach man das Eis auf, legte die aufgebrochenen Stücke hin, fotografierte sie und stellte sie in Photoshop zu einem einzigartigen Design zusammen. Für die Design-Entwicklung der Trace-Serie verwendete man flaches Konstruktionspapier und dimensionale Malstriche, aus denen fliessende Kurven entstanden und geometrische Formen, die sich auf den Deckblätter der Trace-Modelle wiederfinden. Der Aufwand, den die Macher von Armada betreiben, um ein einzigartiges Design für jede Modellserie zu entwickeln ist hoch und intensiv. Das Resultat spricht aber klar für diesen Aufwand, denn die Skier versprechen bereits von ihrem Look her, wie einzigartig und aussergewöhnlich sie sind und sein müssen. Es sind Freigeister, die hier am Werke sind, die für eine Freeride-Kultur stehen und die eine ganz neue Welt erschaffen wollen, die sich von allem Bisherigen abhebt genauso wie ihr Design.

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G3 SEEKr

Der neue Grüne aus Kanada Nur für zahlende Leser steht für Leichtigkeit & for paying readers only Performance Alleine anhand der Dimensionen wird klar, der kanadische Hersteller richtet sich bei seiner Konzeption an kanadischen Winterverhältnissen aus. Der neue SEEKr ist das leichteste Modell der G3-Familie und eignet sich für Tourenfreunde, die einen wendigen und äusserst stabilen Ski unter den Füssen haben wollen.

Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch von Rolf Fleckenstein

00 mm und mehr Mittelbreite unter der Bindung ist für europäische Verhältnisse viel. Es wundert daher nicht, dass viele europäische Hersteller und Hersteller, die sich an Europa ausrichten, Tourenski anbieten, die mit Mittelbreiten um die 80 mm gut auskommen. Wer an die immensen Schneelandschaften Kanadas denkt und an das berühmte Heliskiing, wird verstehen, dass Skifahren in Kanada - wie übrigens auch in den USA - etwas anders verstanden wird als in Europa. Vorallem ist das Verständnis für Offsite-Vergnügen deutlich höher als in europäischen Gefilden. Es wundert daher nicht, dass der neue SEEKr, der als Performance-Tourenski angeprisen wird, mit einer Mittelbreite von 100-110 mm auskommt. Denn Touring schliesst für Kanadier wie auch Amerikaner automatisch Backcountryvergnügen mit ein.

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Leicht und wendig Trotz seiner Breite ist der SEEKr sehr leicht insbesondere auch im Vergleich mit seiner Konkurrenz, dennoch ist er äusserst stabil und sehr wendig. Dabei sorgt der Pappel-Paulownia-Holzkern für das geringe Grundgewicht des

Skimodells. Die doppelte Titanaleinlage oberhalb des Kerns, die auch deutlich breiter ausfällt als beim Tourenmodell FINDr, sorgt für Kraft, Präzision und den dämpfenden Charakter des Skis. Auch beim neuen SEEKr wurden die neuen PolyUrethan Seitenwangen verwendet, die Schläge ganz extrem stark absorbieren und für hohe Laufruhe und eine gute Dämpfung sorgen.

Die überraschend geringen Radien bescheren dem neuen Mitglied der G3-Familie eine Wendigkeit, die selten ist. Dazu bietet G3 auch die neue ZEDTourenbindung an. Tourenfahrer, die anspruchsvolle Anstiege mit Leichtigkeit bezwingen wollen, um danach durch abenteuerliche Tiefschneelandschaften zu surfen, sind mit dem neuen SEEKr bestens ausgerüstet.

Konstruktion: FLYRIDE Plus 1. Superleichtes Nylon Deckblatt: Hohe Beständigkeit, schnee-/eisabweisend 8./4. Triaxial vernähte Karboneinlagen: Stark, leicht, drehsteif, guter Flex 7. Doppelte Titanal Einlage: Dämpfung, Kraft 5. 3D-geformter Pappel-Paulownia-Holzkern: Leicht und leistungsstark 2. PolyUrethan Seitenwangen: Hohe Beständigkeit, gute Dämpfung 3. Gehärtete Stahlkanten: Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Schläge 6. Vollbelag: Schnell, beständig und langlebig


SEEKr 110

SEEKr 100

SEEKr 100 Elle

Taillierung 139/110/127 mm

Taillierung 132/100/120 mm

Taillierung 132/100/120 mm

Länge 164 cm 172 cm 180 cm 188 cm

Radius 16.4 m 18.2 m 19.9 m 21.7 m

Gewicht 1.37 kg 1.44 kg 1.51 kg 1.58 kg

Länge 162 cm 170 cm 178 cm 186 cm

Radius 14.5 m 16.4 m 18.3 m 20.2 m

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Gewicht 1.31 kg 1.37 kg 1.44 kg 1.50 kg

Länge 154 cm 162 cm 170 cm

Radius 12.6 m 14.5 m 16.4 m

Gewicht 1.26 kg 1.31 kg 1.37 kg


Radical One of Ten 2018/19

Radical hat einen Neuen!

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Nein, nicht was ihr denkt, keinen neuen Chef, da bleibt uns der gute Mark Farner sicherlich erhalten, und auch keinen neuen Marketingmanager, Patrick Staub macht seine Arbeit doch grossartig, auch keinen neuen Skibauer, denn Flo Hösli liebt als gelernter Schreiner die Arbeit mit Holz über alles, aber ja einen neuen Ski, was denn sonst, nämlich den neuen One of Ten, den es auch zu gewinnen gibt! von Rolf Fleckenstein

Bestellen unter www.sportguide.ch oder adical stellt seit Jahrzehnten Mittelbreite und lediglich 11.5 m Radius per Email anundinfo@sportguide.ch Snowboards Skier her, ist man insbesondere auf der Piste

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welche sich die Eigenschaften von Karbon zunutze machen. In verschiedenen Lagen und in Kombination mit Titanal und Kevlar wurde und wird der Skikern der Skimodelle verstärkt, bis ein Radical-Modell entsteht. Das poppige, spritzige Verhalten im Schnee darf man dem Einbau der besagten Kohlefaserlagen zuschreiben. Entsprechend präsentierten sich die Skimodelle stets in einem Farbdesign, das der Kohlefaser nahe kam, was die Philosophie der Marke kommunizieren sollte. Letzten Winter brach Radical mit dem durchgehenden Konzept und brachte erstmals ein Modell mit Holzoberfläche auf den Markt, den One of Ten. Den Namen verdankt das Modell dem Umstand, dass die Modellserie auf 10 Stück limitiert ist und einer davon in einem Wettbewerb zu gewinnen war. Dabei war das Modell One of Ten anno 2017/18 mit satten 110 mm Mittelbreite ausgestattet und deshalb auch das breiteste Freeride-Modell von Radical. Dieses Jahr sollen Pistenfahrer und Allmountainfreunde zum Zuge kommen, denn nicht nur das Design wurde überarbeitet, sondern auch die Dimensionen sind komplett neu. Mit 82 mm

bestens ausgerüstet, um schnelle Schwünge auf die Piste zu zaubern. Die starke V-Form des Vorderteils sorgt dafür, dass ein Abtauchen im Tiefschnee fast unmöglich wird. Damit wird der Ski zum echten Allrounder bzw. Allmountainski, der seinem Namen nach überall auf dem Berg zu Hause ist. Das Design des One of Ten folgt dem Motto «Nature meets Hightech»: Eine vollflächige Schicht Karbon veredelt mit wunderschönem Zwetschgen-Furnier, in welchem das Radical Logo eingebrannt ist. Im Unterschied zum letztjährigen Modell ist man sogar deutlich mutiger geworden und hat die Oberfläche grösstenteils mit Holz gefertigt. Letztes Jahr waren lediglich die Schaufel und ein kleiner Ausschnitt gegen das Skiende aus Holz. Was passiert nächstes Jahr, wird es eine vollflächige Holzoberfläche geben? Eines ist klar, das seltene, handfertigte Modell ist hochwertig und vielseitig einsetzbar. Damit wird es zum potentiellen Kandidaten für den Weihnachtsbaum. Wer hat wohl das Glück und erhält einen der neun restlichen Modelle geschenkt?


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Skischuhe 2018/19

Ein paar Highlights

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K2 Recon/Luv

Die neue Leichtigkeit K2 erfreut diesen Winter seine Kundinnen und Kunden gleichermassen mit jeweils einer Skischuhlinie, die sich massiv leichter anfühlt. Die K2 Recon bei den Männern und die K2 Luv bei den Frauen haben eine neue Schale erhalten. Die neue „Powerlite Shell” bietet vier verschiedene Steifheitswerte und arbeitet mit unterschiedlichen Wandstärken, um die Leistung und das Gewicht zu optimieren. Als Folge ist der Skischuh noch 1650 Gramm leicht und damit rund ein halbes Kilo leichter als herkömmlichen Skischuhe, die sich im Vergleich dazu wie Bleischuhe anfühlen. Durch Hitze kann der Schuh zusätzlich individuell angepasst werden. Eine weitere Stärke: Dank der Tatsache, dass man im Bereich der Zunge weicheres TPU-Material verwendet hat, erweist sich das Anziehen und Ausziehen der Schuhe als einfacher und angenehmer. Die drei Modelle der Damen und der Herren unterscheiden sich in Punkto Fussbreite (98/100 mm) und Flexhärte. Zudem gibt es bei jeder Linie jeweils ein Modell mit zusätzlicher Schuhheizung. Weitere Infos gibt’s beim Händler oder unter www.k2skis.com.

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Bilder oben: Die K2 Recon-Linie mit 130 Flex (orange), mit 120 Flexhärte (grün) mit und ohne Heizung und mit 100 Flexhärte (weiss). Bilder unten: Die K2 Luv-Skischuhe für die frauen mit 110 Flex (blau), mit 100 Flexhärte (gold) mit und ohne Heizung und mit 80 Flexhärte (weiss).


Lange RX Superleggera

Superleicht ist Trumpf Quasi als Antwort auf die Kampfansage der neuen, leichten K2 Skischuhe kann man die beiden neuen RX Superleggera der renommierten französischen Skischuhmarke Lange verstehen. Der Name erinnert an einen Supersportwagen mit Karbonkarosse und so ähnlich sieht auch der Skischuh aus. Bei den beiden Modellen handelt es sich um zwei Spezialmodelle der RX-Linie für Pistenskifahrer. Die Dual Core Schale wird aus einem ultraleichten Grilamid-Kunststoff gefertigt, herauskommt der Dual Core Light. Der Schuh ist nun deutlich leichter (1.7 kg) und deutlich steifer. Die beiden Modelle Superleggera sind die beiden Premium-Modelle der RX-Linie von Lange, die sich durch spürbare Gewichtsreduzierung und bessere Kraftübertragung auszeichnen. Wer es noch genauer wissen will, erkundigt sich bei seinem Händler oder schaut bei www.lange-boots.com rein.

Bild: Im Vordergrund das Damenmodell RX Superleggera Women mit 110 Flex, im Hintergrund das Herrenmodell RX Superleggera mit einer Flexhärte von 120

Rossignol Alltrack LT

Echte Freiheit Frei in der Bewegung und frei von Gewicht, so lassen sich die Kerneigenschaften der neuen Alltrack LTSkischuhe von Rossignol beschreiben. Auch beim neuen Freetouring Skischuh von Rossignol wurde Grilamid für die Herstellung der Schale verwendet, was eine deutliche Gewichtsreduzierung zur Folge hatte: 1.66 kg Gewicht beim Herrenmodell und 1.49 kg Gewicht beim Damenmodell. Aber nicht nur das geringe Gewicht ist neu, sondern auch die Bewegungsfreiheit hat zugenommen. Der neue HikeModus basiert auf einer optimierten Drehachse, die über 6 mm tiefer liegt als bei klassischen AlltrackModellen, und dem Schalenunterteil, das hinten höher gezogen ist als bis anhin, was insbesondere beim Aufstieg eine grössere Bewegungsfreiheit erlaubt. Dazu sind Grip-Walk-Sohlen im Set erhältlich. Nähere Infos zu den neuen Skischuhen erhält man beim Fachhändler oder unter www.rossignol.com. Bild: Im Vordergrund das Herrenmodell Alltrack Elite 130 LT mit 98 mm Leistenbreite und 130 Flex, im Hintergrund das Damenmodell Alltrack Elite 100 LT Women mit 98 mm Leistenbreite einer Flexhärte von 100

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Dynastar Touring

Leicht, leichter, am...

Dynastar Vertical Bear W

Dynastar Vertical Doe

Dynastar Vertical Factory

Dynastar Mythic 87 CA

Dynastar ist schon seit Jahrzehnten stark im Freeride-Bereich und hat die besten Freerider der Welt ausgerüstet. Es liegt nahe, eine zweite Gruppe, die sich in der freien Natur aufhält, mit gutem Material zu versorgen: Die Skitourengeher. Das Angebot an Tourenski hat sich bei Dynastar ganz schön verändert. Die sportlichen Cham Alti-Modelle von 2016/17 sind seit letztem Winter verschwunden. Dafür wird die Vertical-Serie, die erst letzten Winter eingeführt wurden, von drei auf sechs Modelle ausgebaut, womit die Tourenski-Palette heute doppelt so gross ist wie vor vier Jahren. Eine sehr starke Shape und die einzigartige Bauweise mit Karbonstreifen, Karbongewebe, Paulownia-Streifen und DynacellSchaum, die das Gesamtgewicht bis auf 2 kg/Paar drückt, beschert den Skitourengehern einen vielseitigen und sicheren Einsatz in praktisch jedem Gelände. Diesen Winter sind zwei neue Vertical Modelle für Damen und ein Profimodell auf den Markt gekommen und auch die Mythic-Linie wurde um ein schmaleres Karbon-Modell ausgebaut.


K2 Wayback

Komplett überarbeitet K2 gehört zu den führenden Marken, wenn es um Allmountain, Freeride und Skitouren geht. Seit 20 Jahren arbeitet die amerikanische Marke mit Guides und Athleten zusammen, um ihre Tourenski zu perfektionieren. Die neue Wayback-Serie wurde komplett neu konzipiert: Die Skier wurden markant leichter, ohne die Abfahrtsleistung zu beeinträchtigen. Verantwortlich dafür und ganz besonders neu ist die Ti-SpYne Einlage. Durch sie wird Titanal in die Konstruktion des Tourenskis einbezogen, was die Stabilität der Ski erhöht und eine Reduktion von Gewicht erlaubt, ohne dass der Ski massgeblich an Stabilität verliert. Durch den Einbezug des Ti-SpYne ist die signifikante Gewichtsreduktion möglich bei gleichzeitiger Erhaltung der Abfahrtsleistung. Das Resultat: Die Skier schwanken zwischen 967 g und 1550 g/Ski bei einer Mittelbreite zwischen 80 und 106 mm, was dem Kunden eine grosse Auswahl bietet, um sich sowohl für klassische Skitouren als auch Tiefschneeabenteuer geeignet zu rüsten. Weitere Informationen erhält man beim Händler oder unter www.k2skis.com.

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Rossignol Hero

Einmal alle 4 Jahre

Nur für zahlende Leser for paying readers only Im Rhythmus der Olympiade, also alle vier Jahre, wird die Hero-Linie neu entwickelt, welche für professionelle und ambitionierte Skirennläufer konzipiert wird. Die Fahrer sollen für Rossignol als wahre „Helden” aus dem Wettkampf scheiden, deshalb der Name „Hero”. Die Palette der neuen Wintersaison 2018/19 löst die bestehende Kollektion ab, die im Winter 2014/15 aufgelegt wurde. Als technologisches Highlight verweisen wir auf die neue LCT-Technologie (Line Control Technologie), die aus der Weltcup erprobten DLC-Technologie (montierter Dämpfer auf dem Vorderteil des Skis) hervorgegangen ist. Durch die gesamte Länge des Skis zieht sich ein Strang aus Titanal, der für eine noch nicht gekannte Spurkontrolle und Griffigkeit sorgt. Wer ebenfalls ein Held sein will, schaut sich einmal hier um. Nähere Informationen auf www.sportguide.ch.

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Rossignol Experience

Neues Allmountain-Vergnügen Die Experience-Linie des französischen Skiherstellers Rossignol ist bald ein ganzes Jahrzehnt auf dem Markt. Als eine der ersten Skimarken griffen die Franzosen das Thema „Allmountain” zu einer Zeit auf, als sich noch Viele gegen diese neue Skiform wehrten und an den altbekannten Carvern festhalten wollten. Wer hätte gedacht, was für eine Erfolgsgeschichte das werden würde. Doch Rossignol bleibt nicht stehen. Auf diesen Winter wurden die Experience-Modelle der Männer und Frauen wieder weiterentwickelt. Die neue LCT-Technologie, die aus dem Rennsport stammt (siehe Hero) wurde in die Modelle eingebaut, wodurch Spurkontrolle und Stabilität massiv erhöht wird. Die Air Tip VAS in der Schaufel mit integriertem Viskositätsdämpfer absorbiert Schläge effektiv und dämpft den Ski effektiv. Das neue Allmountainvergnügen kann beginnen.

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K2 Frauenski

Neukonstruktion Bestehende Skimodelle über den Haufen zu werfen und von Grund auf neu zu konzipieren, birgt nicht nur ein Risiko, sondern auch einen massiven Entwicklungsaufwand. Aber all das lohnt sich, wenn sich die Veränderung positiv für den Kunden auswirkt und er dies mit Treue dankt. Bei sämtlichen Frauenskiern wurde auf diesen Winter die Konstruktion vollständig überholt. Zum einen wurde der Konic-Kern, der bis anhin nur bei den männlichen Konic-Modellen verwendet wurde, auf die Damenmodelle übertragen. Das Konzept nennt K2 BIOkonic, wobei die Aussenseiten des Skikerns mit schwererem und dichterem Holz ausgestattet werden, um den Flex, den Kantengriff und die Drehfreude zu verbessern. Zudem wurden die Shapes der Modelle, deren Flex und deren Rockerprofile überdacht und wo nötig überarbeitet, um die Modelle an die Bedürfnisse der Frauen bestmöglich anzupassen. K2 wählt bei der Konstruktion nicht einfach einen Herrenski und verschiebt die Bindung nach vorne, sondern konzipiert Frauenskiern von Grund auf neu. Weitere Infos gibt’s beim Händler, unter www.k2skis.com oder unter www.sportguide.ch.

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Anavon Ski AG

Eine neue Schweizer Premium-Skimarke erblickt das Licht Es könnte nicht widersprüchlicher sein: Die Winter werden immer kürzer, die Sommer immer länger und der Skimarkt schrumpft und schrumpft und doch finden sich immer wieder neue Skibauer und Unternehmer, die das Wagnis eingehen wollen, eine neue, eigene Skimarke auf den Markt zu bringen. Im bündnerischen Disentis wurde im Frühling 2018 die neue Skimarke "Anavon" aus der Taufe gehoben, nun startet sie in ihren ersten Winter. Ich habe die Macher dahinter getroffen und Anavon etwas näher kennengelernt. von Rolf Fleckenstein

navon bedeutet im rätoromanischen "vorwärts". Insbesondere aus Sicht des romanisch sprechenden Skientwicklers Simon Jacomet, der nach seinem Abgang bei der Marke Zai bei der neugegründeten Anavon Ski AG eine neue Aufgabe gefunden hat, klingt der Name wie ein persönlicher Aufruf und beschreibt den Aufbruch in eine neue Ära. Den aus Disentis stammende Simon Jacomet werden vor allem Insider aus der Skibranche kennen: Der Künstler und Skibauer, der seine Kreativität seit Jahrzehnten im Skibusiness auslebt, sei es früher bei der Marke Salomon oder sei es später (von 2003 bis 2017) bei der von ihm kreierten Marke Zai, ist wohl einer der kreativsten und innovativsten Skikonzepter der Gegenwart. Seine Skikreationen gehen häufig genug an die Grenzen des Machbaren und allzu gerne versucht er, diese Grenzen zu überschreiten. Gleich ob er einen Ski mit einem Skikern aus Stein kreiert, gleich ob er einen Ski mit einem Loch

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in der Mitte des Skis erschafft, gleich ob er Skier mit ungewohnten Formen entwickelt, er macht es möglich, dass seine originellen Skikonzeptionen sowohl auf der Piste als auch im Pulverschnee funktionieren. Seine Ideen sind häufig genug verrückt und unnachahmlich einzigartig. Es ist klar, dass ein Mensch wie Simon Jacomet, der ein halbes Leben seinen künstlerischen

Skikreationen verschrieben hat, nicht von einem auf den anderen Tag das Skibauen aufgeben mag. Als Erschaffer der Marke Zai hatte er in den letzten Jahren keine Freude gehabt, da er zusehen musste, wie es mit der Marke und dem Unternehmen bergab ging. Auch wenn er dazu nur beschränkt Einfluss nehmen konnte, schliesslich war der Skibauer "nur" für das Produkt zuständig und nicht für die Vermarktung oder die Finanzen der Firma, doch es fuchst ihn noch heute, wie er


Simon Jacomet Der kreativste und originellste Skientwickler der Gegenwart


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Bild: Herausputzt und gestrählt, das neue Team der Anavon Ski AG im Teamlook, von links nach rechts: Mauro Lardi, Kurt Schär, Andi Egli, Simon Jacomet (kniend), Ursina Huonder, David Cathomen, Urs Wullschleger. Gemeinsam, wollen sie den Skimarkt verändern.

mir im persönlichen Gespräch verriet, dass man es bei der Zai AG nie zustande gebracht hatte, rentabel zu werden und trotz toller Skiprodukte den Geschäftserfolg zu realisieren. Die Schliessung der Fabrik in Disentis im März 2018 war ein persönlicher Tiefschlag für ihn, den er zu verdauen hatte, schliesslich ist er mit der Region persönlich stark verbunden. Er hatte keine Freude, zusehen zu müssen, dass diese tollen Arbeitsplätze aus seiner Heimat verschwanden. Doch solche strategische Entscheide sowie beispielsweise auch die überhöhte Preispolitik, die massgeblich für die Schwierigkeiten der Marke Zai im Markt verantwortlich waren, trafen die Investoren und der Verwaltungsrat. Sein Ausscheiden aus dem Unternehmen Ende 2017 besiegelte ein trauriges Kapitel in seinem Leben. Damit endete auch sei-

ne Arbeit als Skibauer und Skierfinder abrupt. Jemanden wie Simon Jacomet musste dies wurmen, er hatte immer alles gegeben und sein ganzes Herzblut und seine ganze Kraft in die Entwicklung eines Skimodells gesteckt, um quasi das Unmögliche möglich zu machen und ein Ski-Unikat zu erschaffen, wie es zuvor noch nie bestanden hatte und nun sollte plötzlich alles vorbei sein? Diese starke Leidenschaft, die ihn stets antrieb und antreibt, konnte nicht einfach durch das Ende der Skiproduktion von Zai in der Schweiz enden. Und da wurde er offensichtlich von oben erhört. Die Gründer oder wie das Dreierteam entsteht Ein paar Jahre zuvor - und so will es der Zufall oder das Schicksal - hatten sich die beiden Unternehmer, auf der

einen Seite der ehemalige Flyer-CEO Kurt Schär und auf der anderen Seite Urs Wullschleger, kennengelernt und eines Abends die Idee entwickelt, eigene Skier zu entwickeln. Dazu wurde sogar ein professioneller Businessplan entwickelt, der jedoch vorerst in der Schublade verschwand, da im Markt zu der Zeit keine Gelegenheit sichtbar war, doch die Idee blieb im Hinterkopf der beiden. Als die beiden im vergangenen Winter über die Medien erfuhren, dass Zai die Fabrikation von Skiern in der Schweiz beenden werde und der verantwortliche Skibauer Simon Jacomet aus dem Unternehmen ausgeschieden war, nahmen sie Kontakt mit Simon Jacomet auf, um mit ihm die Idee einer neuen Skimarke zu besprechen und umzusetzen. Da es zwischen den Dreien auch menschlich stimmte, entschlossen sie sich, die


seinem Bruder zusammen die Wilhelm Schmidlin AG in der dritten Generation führt und Produkte für den Sanitärbereich erfolgreich entwickelt, herstellt und vertreibt. Bei den weiteren zwei Investoren handelt es sich um Andreas Egli, der mit seiner Andreas Egli GmbH das Know-how im Bereich des Formenbaus einbringt und damit ein wichtiger technischer Partner ist, und Mauro Lardi, der als Rechtsanwalt die Firma in rechtlichen Belangen abstützt.

Bild: Kurt Schär, anno 2011 als erfolgreicher CEO der EBike-Marke Flyer / Biketec AG.

Idee für die Lancierung einer eigenen Skimarke in die Tat umzusetzen. Im Frühling 2018 kam es in der Folge zur Firmengründung der Anavon Ski AG in Disentis. Dabei übernimmt Kurt Schär die Rolle des VR-Präsidenten. Kurt Schär werden einige kennen, es handelt sich dabei um den emsigen Berner, der mit viel Elan und Energie die bereits für tot geglaubte E-Bike Marke "Flyer" in den 90er Jahren aus dem drohenden Konkurs rettete und mit der Lancierung des C-Modells einen europaweit noch nie dagewesenen E-Bike Boom ins Rollen brachte, von dem auch kein Branchenkenner im entferntesten je zu träumen gewagt hätte. Die Rolle des Vizepräsidenten übernimmt Urs Wullschleger, der mit

Die Macher von Anavon ergänzen sich gut Bei der neugegründeten Firma stimmt eines von vorneherein. Die Macher scheinen sich nicht nur menschlich gut zu verstehen, sondern sie bringen die richtige Mischung aus unternehmerischen Verständnis, VermarktungsKnow-how und schöpferischer Kreativität mit. Eine kreative Idee reicht

nicht, um im Markt erfolgreich zu sein, man braucht auch Manager, die verstehen, wie man ein Unternehmen führt und Produkte professionell vermarktet, damit das Unternehmen Erfolg hat. Kurt Schär hat mit seiner "Flyer"-Geschichte einen Leistungsausweis als Manager und Unternehmer vorzulegen wie nur wenige. Er steht für ein solides unternehmerisches Grundver-

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ständnis, den unnachgiebigen Ehrgeiz, Markterfolg und Umsatz zu erzielen und einen ungeheuren "Dampf", wenn es darum geht, Ziele, darunter auch schwierige Ziele, zu erreichen. Urs Wullschleger soll den Worten der beiden (Schär und Jacomet) nach ein fast besessener Prozessoptimierer sein, der sich und seine Firma stets antreibt, firmeninterne Abläufe unaufhaltsam zu verbessern, um Kosten zu senken, die Produktivität der Firma zu steigern und den Erfolg des Unternehmens voranzutreiben. Und zu Simon Jacomet muss ich nicht mehr viel sagen: Er ist der begnadete Skibauer, der mit seinen einzigartigen Skikreationen immer wieder aufs Neue zu überzeugen mag und das Publikum begeistert. Zusammen bilden sie ein starkes Trio aus Skierfinder und gestandenen Unternehmern, das gute Chancen hat, auch in einem schrumpfenden Markt Erfolg zu haben.


Die Zukunft und die Ziele von Anavon Noch ist es zum heutigen Zeitpunkt etwas früh, bereits jetzt von der Zukunft und Zielen der Firma und der Marke Anavon zu sprechen, die Firma hat ja gerade einmal damit begonnen, ihre ersten Skier zu produzieren. Aber die Voraussetzungen machen Mut. Nicht nur sind die richtigen Leute am Drücker, auch der Produktionsstandort überzeugt. An genau demselben Standort wie früher Zai wird der neue Anavon hergestellt, da half die gute Vernetzung von Simon Jacomet in der Region, den Standort zu gewinnen, doch das Innenleben der Hallen wurde positiv verändert. Es ist hell, freundlich, geräumig, es gibt viel freien Raum, der auch für Besuche von Kundinnen und Kunden genutzt werden soll und der Maschinenpark, der vorhanden ist, ist etwas vom Modernsten und Hochwertigsten, das man in der Branche kennt. Damit lässt sich einwandfrei arbeiten. Wenn ich an all die düsteren Hallen und die alten Maschinen denke, die ich bei renommierten Skiherstellern weltweit gesehen habe, dann sind die Produktionsräume von Anavon geradezu Deluxe, womit sie dem gehobenen Standard des Skis gerecht werden. Kurzum, es bestehen beste technische Voraussetzungen für eine erfolgreiche Produktion von Anavon. Der Start von Anavon ist so gesehen sowohl auf personeller als auch auf technischer Ebene gelungen.

schutz des einzelnen Händlers will Kurt Schär den Händlern nicht einräumen und auch auf Handelsmargen-diskussionen auf Prozentbasis will er verzichten. "Jeder Händler erhält für einen Ski einen festen Betrag, dann weiss er, was er an einem Ski verdient." Ob damit die ewigen Diskussionen, um Erfolgsanteil wirklich beendet sein werden, kann man in Frage stellen, aber zumindest will man neue Wege gehen. Kurt Schär kennt den Fachhandel und dessen Befindlichkeiten ja sehr gut aus dem Vertrieb der E-Bikes mit der Marke Flyer. Auf das Ziel der Anavon Ski AG angefragt, antwortet Kurt Schär mit einer Prise Selbstironie "Wir wollen eine kleine Nummer sein, wir wollen die Nummer 1 unter den handgemachten Ski-Manufakturen werden." Nebst der Herstellung von hochwertigen, handgefertigten Skis will Anavon Workshops

Und schon wieder ein einzigartiges Skikonzept Nun werden alle neugierig sein, wie die beiden Modelle von Anavon beschaffen sind und was sie auszeichnet. Zuerst ein paar Worte zur Konstruktion. Simon Jacomet wäre nicht ein begnadeter Skikonzepter, wenn er jetzt für die neue Marke Anavon eine alte Sohle aufgelegt hätte, nein, natürlich brilliert er wieder einmal mit einer noch nie dagewesenen Skikonstruktion. Anders als jede bisherige Sandwichkonstruktion, bei welcher ein Holz- oder Schaumstoffskikern von Lagen umwikkelt zu einem Ski zusammengepresst wird, werden bei den neuen Anavon Skimodellen Furnierschichten von heimischen Eschenholz übereinandergelegt, dazwischen kommen Karboneinlagen und Titanal und das Ganze wird zu einem Ski zusammengepresst. Natürlich hat die Skikonstruktion auch einen geschützten Namen dafür erhalten: "ANAVON RealSandwichCore©". Der Ski wird dadurch viel geschmeidiger bei der Fahrt", meint der Erbauer dazu, so seien auch seine Erfahrung bei den Tests gewesen, die er selbst durchgeführt hat. Jeder Ski wird dabei individuell für den Kunden gefertigt, sobald dessen Bestellung bei Anavon Ski AG eintrifft. Der Kunde wählt dabei nicht nur das Modell, sondern auch die Farbe, die Härte des Skis und dessen Biegung (Vorspann oder Rocker). Somit erhält der Kunde einen individuell auf sein Fahrkönnen ausgelegten Ski. Dabei muss der Kunde zwischen den beiden Modellen ASR und ADP wählen. ASR steht für Anavon Slalom Race und ist mit Mittelbreiten zwischen 66-73 mm und Radien zwischen 11 bis 14 m sehr stark auf Slalom ausgerichtet. Das Modell ADP - ADP steht für Anavon Dual Performance - ist mit 76 bis 79 mm Mittelbreite spürbar breiter und deckt schon den Bereich Allmountain ab. Mit den Modellen spricht man von ihrem Segment her (Carver Allmountain) also die grosse Masse

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Marktstrategisch startet man diesen Winter einmal mit zwei Carver-Allmountain-Modellen und denkt daran, im darauffolgenden Winter mit dem einen oder anderen Freeride-Modell nachzulegen. Man will sich aber in keinem Fall eine Riesenpalette auferlegen, damit haben ja bereits die grossen Skimarken zu kämpfen. Die Skier sollen direkt an den Kunden abgesetzt werden als auch über den Handel. Doch eine Exklusivität bzw. ein Gebiets-

„Wir wollen eine kleine Nummer sein, wir wollen die Nummer 1 unter den handfertigenden Ski-Manufakturen werden” Kurt Schär, VR-Präsident Anavon Ski AG mit Kunden durchführen, die ihren Ski selbst in der Fabrik in Disentis herstellen dürfen. Dabei will man die Kunden nach Disentis einladen, sie beim Skifahren begleiten und beobachten und aus dem Fahrverhalten der Kunden die Ansprüche der jeweiligen Skifahrer an den Ski ableiten, um mit ihnen zusammen in der Skifabrik den passenden Ski für sie zu entwickeln und zu bauen. Am Ende soll ein Skitest darüber Aufschluss geben, ob die Skikonstruktion gelungen ist. Nebst dem reinen Ski will Anavon nun auch das Skibauen als Erlebnis anbieten, wie originell.


an. Die hochwertige Verarbeitung und die individuelle Fertigung heben nebst dem einzigartigen Konzept und den hochwertigen Materialien die Marke ins HighendSegment ab. Mit Preisen von CHF 1490.00 für das Modell ASR und CHF 1950.00 für den ADP ist die Marke mehr als marktfähig. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt jedoch anzufügen. Bei der Wahl der Farben und der Optik ist Anavon fast ein wenig bescheiden geblieben. Weiss und Anthrazit, um nicht schwarz zu sagen, sind Farben, die man wählt, wenn man keinen Mut zu einer Farbe hat oder wenn ein fantasievolles Design fehlt. Hier hätte man gerade bei der Lancierung der neuen Skimarke mutiger sein dürfen. Bei meinem Besuch wurde mir schon neue Entwicklungen gezeigt, bei denen die Furniere raffiniert gefräst wurden, die für neue Skiwunder sorgen könnten. Simon Jacomet geht das Tüfteln nie aus. Die Einschätzung zu Anavon Es war nicht nur eine Freude, die neue Marke kennenzulernen und die Macher, die dahinter stehen, sondern ein gutes Gefühl beschlich mich, denn das Ganze hat Hand und Fuss. Gestandene und erfahrene Unternehmer bringen ihr Geld ein, um mit einem begnadeten Skikonzepter Ski zu entwickeln, die einzigartig und hochwertig sind, ohne preislich aus dem Rahmen zu fallen. Eine ausgezeichnete Infrastruktur mit einem modernen Maschinenpark sorgt für die technische Voraussetzung. Dazu plant das Unternehmen einzigartige Erlebnis-Workshops, die es in dieser Form noch nicht auf dem Markt gab. Das gibt Zuversicht, das an gleicher Stelle wie früher Zai eine Skifirma ihren Betrieb aufnimmt, die trotz schwindender Winter eine Zukunft haben wird. Anavon hat meiner Ansicht nach, eine reelle Chance, im Markt zu bestehen, dies verdankt sie vor allem ihren Machern, deren Kompetenzen viel Gutes versprechen. Ich wünsche den Machern an der Stelle das notwendige Glück und die Fairness im Markt, um Erfolg zu haben. Zu Anavon Ski bleibt nur eines zu sagen: "Anavon!" Anavon Ski AG oder auf gut deutsch "Vorwärts!" Anavon Ski AG!

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Olympiaregion Seefeld

Das Langlaufzentrum der Alpen Österreichs Seefeld in Tirol ist das Aushängeschild des Langlaufsports in den Alpen Österreichs. Der Sport wird dort in all seinen Facetten gelebt. Zum Ausdruck kommt das einerseits durch das Nordische Kompetenzzentrum und andererseits durch die zahlreichen Events wie z.B. die Winter-Olympiade, welche renommierte Wintersportler in die Region bringen. Der Name „Olympiaregion“ ist hier Programm. von Sabrina Bromann



ch bin leidenschaftliche Langläuferin und Biathletin. Die Begeisterung für diesen Sport wurde mir in die Wiege gelegt, denn mein Vater ist passionierter Anhänger dieses nordischen Skisports. Ich stand bereits auf meinen ersten Langlaufskiern, eh ich überhaupt richtig laufen konnte. Das Interesse am Biathlon kam in späteren Jahren dazu. Von klein auf verbrachte ich meine Winter also zusammen mit meinem Vater auf den Loipen. Die gemeinsame Aktivität war etwas, das uns näher zusammen gebracht hat. Als ich älter wurde und meine Tage zunehmend mit Alltagssorgen und Arbeit gefüllt wurden, wurde es zum perfekten Ausgleich, bei dem ich abschalten und neue Energie sammeln konnte. Nach all den Jahren, in denen ich diesem nordischen Sport nun schon fröne, habe ich mir diesen Winter nun endlich einen langgehegten Wunsch erfüllt: Langlaufurlaub in der Olympiaregion Seefeld in Tirol.

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Nordische Kompetenz Warum gerade Seefeld, fragt ihr Euch? Weil die Region das Langlaufzentrum in den Alpen Österreichs ist. Es liegt auf einem Hochplateau auf 1200 Höhenmetern. Wie man es sich von einem Ort inmitten der Alpen vorstellt, ist er umgeben von einer beeindruckenden Berglandschaft. Um genau zu sein: Seefeld liegt eingebettet zwischen Wettersteingebirge und Karwendel. Dank seiner optimalen Höhenlage gilt hier praktisch Schneesicherheit. Seit einigen Jahren macht sich die Region außerdem das Snowfarming zu Nutze. Snowfarming ist eine Methode zur Lagerung und Konservierung von Kunstschnee. Mit Hilfe einer HolzschnitzelDecke wird der Schnee über die warmen Monate vor Sonne und Regen geschützt. Resultat: In Seefeld gibt es nun bereits ab November KunstschneeLoipen, auf denen trainiert werden kann. Die vorteilhafte Höhenlage und der frühe Saisonstart sind aber nur die

Spitze des Eisbergs. Seefeld punktet bei mir – und mit Sicherheit auch bei vielen anderen Langlauf-Enthusiasten – vor allem mit seinem Nordischen Kompetenzzentrum. Dieses ruht auf vier Säulen: Loipen, Sprungschanzen, Biathlonanlage und Rollerskistrecke. Allein das Loipennetz ist beeindrukkend, das zweitgrösste Loipennetz Österreichs umfasst 256 Loipenkilometer. Darunter gibt es beleuchtete Strecken für Nachteulen, Hundeloipen für all jene, die sich gerne von ihrem 4beinigen Freund begleiten lassen, und Loipen, die speziell für sportbegeisterte Rollstuhlfahrer bzw. Schlittenlangläufer präpariert werden. Die Biathlonanlage ist auf dem modernsten Stand der Technik und bietet 12 KleinkaliberSchießstände und fünf Schießstände für Luftdruckgewehre. Bei so viel Angebot könnt ihr euch wahrscheinlich gut vorstellen, wie mein Langlauf-Herz beim Schreiben dieser Worte gerade höher schlägt. Für all jene, die gerne

"hoch hinaus wollen", stehen zwei völlig neue Sprungschanzen zur Verfügung, die liebevoll nach der Skilegende Anton Seelos benannt wurden. Nordische Kombinierer kommen hier also voll auf ihre Kosten. Last but not least bietet das Nordische Kompetenzzentrum auch noch eine 3.6 km lange Rollerskistrecke. Olympia durch und durch Die nächste Frage, die Euch vielleicht in den Sinn kommt: Warum heißt die Region „Olympiaregion“? Nun, ganz einfach: Seefeld war bereits drei Mal Austragungsort der Winter-Olympiade für die nordischen Disziplinen. Das erste Mal 1964, das zweite Mal 1976 und zuletzt 2012 im Rahmen der Olympischen Jugend-Winterspiele. Zudem ist die Region Seefeld alljährlich Veranstalter des Nordischen Weltcups. Nachdem Seefeld die FIS Nordische Skiweltmeisterschaften 1985 erstmals ausgetragen hat, wurde der Region


wieder der Zuschlag für die Durchführung der Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019, also in der bevorstehenden Wintersaison, erteilt. Diese finden vom 19.02.2019 - 03.03.2019 statt und bringen schätzungsweise 700 Athleten aus 60 Nationen in die Region. Solche Top-Events tragen natürlich ihr Übriges dazu bei, dass ganze Nationalmannschaften regelmäßig als Gäste in der Region anzutreffen sind. Ich hoffe, dass ich in meinem Urlaub mit etwas Glück auf den einen oder anderen bekannten Langläufer treffe. Langlaufurlaub in Seefeld Nun aber genug der Schwärmerei. Dass Seefeld ein kompetentes Langlaufzentrum ist, wissen wir nun. Dass es mittlerweile über den ganzen Alpenraum verteilt Hotels gibt, die sich auf das Thema Langlaufen spezialisiert haben, wissen vielleicht eher weniger Leute. Natürlich gibt es auch in der Langlaufregion Seefeld solche speziellen

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Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch Hotels. Eines davon habe ich gebucht. Bei meiner Ankunft merke ich richtig, dass ich es hier mit einem kompetenten Gastgeber zu tun habe. Mir werden alle Einrichtungen gezeigt, die mich als Langläufer interessieren könnten. Es gibt beispielsweise einen LanglaufInfo-Corner mit kostenlosen Loipenkarten, aktuellen Informationen zum Loipen-zustand und Mappen mit Tourenvorschlägen. Besonders begeistert bin ich von der Wachs-Ecke mit Wachsbock und allem möglichen Zubehör, das ich zum Wachsen meiner Langlaufski benötigen könnte. Ausserdem gibt es noch Skiständer im Außenbereich, einen abschließbaren Skiraum und eine Einrichtung mit Wäscheservice. Ich bin wirklich positiv überrascht und begeistert. Da ich es kaum erwarten kann, die erste Loipe zu erkunden, schmeiße ich mich gleich noch am ersten Tag in mein Langlauf-Outfit. Für meine erste Tour wähle ich die klassische „B2“ Auland-Loipe. Wie mir berichtet wird, zählt diese zu den schönsten Loipen der Region. Ich bin also gespannt. Die Strecke führt mich durch viele Wald-

passagen mit kleinen Kurven und Richtungsänderungen. Während der Tour komme ich auch beim Wildsee vorbei. Der Bereich dahinter ist wirklich wunderschön. Angeblich queren hier des Öfteren auch Tiere den Weg – dieses Erlebnis bleibt mir bei meiner ersten Tour allerdings verwehrt. Dafür genieße ich ein wenig später einen herrlichen Ausblick auf den See und auf die Reither Spitze. Die Abfahrt danach benötigt etwas Technik. Die Trassen sind teilweise sehr schmal und kurvig. Um sie bewältigen zu können,

bleibe ich mit einem Ski in der Spur, den anderen setze ich schräg daneben mit gegen innen gerichteter Skispitze in den Schnee. Dann gehe ich in die Knie, um rascher reagieren zu können. Dieser sogenannte einbeinige Pflug minimiert das Risiko und hilft die Geschwindigkeit unter Kontrolle zu halten. Während meiner Tour entdecke ich auch das Restaurant Strandperle. Es befindet sich gleich in der Nähe der Langlaufloipe und scheint mir der ideale Ort zu sein, um mich ein bisschen


Zurück im Hotel deponiere ich meine Langlaufski im abschließbaren Skiraum. Danach geht es erst einmal in den Wellnessbereich des Hotels. Dampfbad, finnische Sauna, Bio-Sauna, Kristallruheraum und Massagen. Das Angebot nutze ich natürlich. Nach so einer Runde Langlaufen tut ein bisschen Entspannung schließlich gut. Später beim Abendessen erwartet mich ein 5-gängiges Gourmet-Menü, das ich bereits bei meiner Ankunft ausgewählt habe. Einfach köstlich. Man merkt, dass meine Gastgeber selbst sehr sportlich sind und daher wissen, was man sich bei so einem AktivUrlaub wünscht.

aufzuwärmen. Ich schnalle also meine Langlaufski ab und begebe mich in den Innenbereich. Bei einem hausgemachten Punsch genieße ich die Aussicht durch die großen Panoramafenster. Neben mir knistert das Feuer im offenen Kamin. Ein wirklich gelungener erster Tag in Seefeld.

Die restlichen Tage meines Urlaubs verbringe ich damit, so viele verschiedene Loipen wie nur möglich zu erkunden und meine Treffsicherheit beim Biathlon zu verbessern. Dieser Urlaub ist genau so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Ich bin mir sicher, dass ich wieder kommen werde. Und weil ich mir als leidenschaftliche Langläuferin die FIS Nordischen Ski Weltmeisterschaften 2019 natürlich nicht entgehen lassen möchte, habe ich mir dafür noch während meinem Urlaub ein paar Tickets besorgt. Sicher ist sicher.

Seefeld Region Seefeld ist eine 3000-SeelenGemeinde in Tirol, das auf einer Hochebene zwischen Wettersteingebirge und Karwendel liegt und für seine Langlaufloipen bekannt ist. Mit dem Auto erreicht man das 30 km von Innsbruck entfernte Seefeld von Zürich aus nach rund 260 km und 3 Stunden Fahrt. Events FIS Nordische Ski Weltmeisterschaft 19.02.2019 – 03.03.2019 49. Euroloppet Ganghoferlauf 09.03.2019 – 10.03.2019 Kaiser Maximilian Lauf 12.01.2019 – 13.01.2019 20. Leutascher Langlaufopening 14.12.2018 – 16.12.2018 Hotels Aktivhotel Zum Gourmet www.zumgourmet.at Hotel Bergland All Inclusive www.bergland-seefeld.at Der Leutascherhof www.leutascherhof.at Weitere Langlaufregionen & hotels bei CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS unter www.langlauf-urlaub.com Adressen Informationsbüro Seefeld Bahnhofplatz 115 A-6100 Seefeld Tel. +43 508800 info@seefeld.com www.seefeld.com

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Skitour auf die Cima di Cece

Das Gipfelkreuz als Ziel Cima di Cece – so heißt der höchste Gipfel der Lagoraikette in den Fleimstaler Alpen. Südlich vom Val di Fiemme im Trentino in Italien ragt er 2754 Meter gen Himmel. Im Sommer ist er charakterisiert durch die schwarzen, rötlichen und grünlichen Felswände. Im Winter wiederum sind diese überzogen von einer prachtvoll glitzernden Schneedecke. In diese Schneedecke gilt es bei meinem nächsten Winterurlaub mit meinen Tourenski die ersten Spuren zu ziehen. von Sabrina Bromann


iel für meinen diesjährigen Winterurlaub ist das Val di Fiemme im italienischen Trentino. Es ist kein Zufall, dass ich mir gerade diese Region als Urlaubsort ausgesucht habe. Als begeisterte Skitourengeherin bin ich immer auf der Suche nach den schönsten und beliebtesten Skitour-Destinationen. Das Val di Fiemme ist auf jeden Fall eine davon. Das Tal liegt in den Dolomiten. Diese allein sind es schon Wert, zu Fuß oder mit angeschnallten Skiern bestiegen zu werden. Was eine Skitour für mich aber besonders erlebnisreich macht, ist die unberührte Natur. Und die gibt es im Val di Fiemme zu Genüge. Die schneebedeckten Berge sind dort nicht ganz so stark belebt wie in vielen anderen Regionen. Wenn man doch auf andere Tourengeher trifft, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass es sich dabei ebenfalls um erfahrene Berggeher handelt. Für Skitouren in dieser Region ist eine gute Basis an Können und körperlicher Fitness nämlich ratsam. Die ausgeschriebenen Touren führen über Pässe und weit hinauf ins Gebirge. Natürlich gibt es für weniger Erfahrene auch immer die Möglichkeit, sich von einem Bergführer begleiten zu lassen. Diese stehen vor Ort zur Verfügung und kennen die lokalen Wetter- und Lawinenverhältnisse.

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Neben der Tour auf die Cece-Spitze, die ich mir für meinen Urlaub ins Auge gefasst habe, gibt es noch viele andere Routen in der Umgebung. Alle versprechen ein grandioses Panorama, Weite, unberührte Natur, glitzernden Pulverschnee und kunstvolle Gipfelkreuze. Und genau das ist es, was mich antreibt: Das Gipfelkreuz als Ziel. So anstrengend und beschwerlich die Besteigung eines Berges auch sein kann, umso unglaublicher ist dieses Glücksgefühl, wenn man es dann ausschließlich mit Hilfe der eigenen Kraft auf den Gipfel geschafft hat. „Der Mensch langweilt sich bei erhaltenem Vergnügen und bevorzugt bei weitem das Vergnügen, das er sich erobern muss“, sagte einst der französische Philosoph Émile-Auguste Chartier. Zusätzliches Sahne-Häubchen beim Skitourengehen: die Abfahrt durch frischen Powder.

fahrtshänge und eine herrliche Aussicht. Kein Wunder also, dass sie gerne als eine der schönsten in der Lagoraikette beschrieben wird. Ausgangspunkt für die Tour ist der Parkplatz beim Restaurant Miola. Von dort folgen mein Skitouren-Kumpan Georg und ich der Forststraße bis zur Malga di Valmaggiore (Sennhütte). Kurz vor dem Almgebäude teilt sich das Tal. Die Route führt uns nach links in Richtung des Biwaks Paolo und Nicola, das auf 2180 Meter Seehöhe liegt. Zuerst gehen wird durch einen Wald, dann durch ein breites Tal, das schließlich bei der Valmaggiore Scharte endet. Kurz zuvor lassen wir aber noch eine steile breite Rinne hinter uns. Diese mündet in eine große Mulde. Über uns: die senkrechten Wände der Cece und ihre charakteristische Spitze – sehr imposant. Wir gehen weiter und erreichen eine kurze steile Rinne. Wir überlegen kurz, ob wir unsere Skier bei dieser Passage angeschnallt lassen oder nicht. Abgeschnallt erscheint es uns vorteilhafter, also kommen sie runter.

Nachdem wir die Rinne überwunden haben, kommen sie wieder an. Wir erreichen den nordwestlichen Rücken. Während der Tour immer wieder derselbe Gedanke: was für eine großartige Umgebung! Nun steht uns der letzte Teil des Aufstieges bevor. Er ist kurz aber steil und muss zu Fuß mit Steigeisen erfolgen. Nach 4,5 Stunden, 9,9 Kilometern und 1100 bewältigten Höhenmetern haben wir es endlich geschafft: Wir sind auf dem Gipfel der Cima di Cece. Unglaublich. Wir ruhen uns ein wenig aus und bewundern die schöne Aussicht auf die umliegenden Bergformationen. Dann ziehen wir die Felle von unseren Skiern und genießen die Abfahrt durch den glitzernden Pulverschnee.

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Skitour auf die Cima di Cece Die Skitour auf die Cima di Cece bietet imposante Felsgestalten, schöne Ab-

Zusatzprogramm Nach dieser herausfordernden Tour freuen wir uns schon auf das Wellnessprogramm in unserem Hotel. In Whirlpool und Sauna können sich unsere Muskeln wieder richtig erholen.


Val di Fiemme Was noch fehlt: Die Antwort auf die Frage, was wir am nächsten Tag unternehmen wollen. Das nette Hotelpersonal hat zum Glück die passende für uns parat: Langlaufen. Die Idee gefällt uns gut, schließlich ist das Val di Fiemme Austragungsort der Nordischen Ski-WM und der Tour de Ski. Das Hotel – es ist ein auf Langlauf spezialisiertes Hotel – gibt uns außerdem kompetente Beratung zum LanglaufAngebot in der Region. Mit zwei Langlaufzentren und 150 Loipenkilometern ist sie für Skilangläufer wirklich wie gemacht. Als Langlaufhotel liegt unsere

Unterkunft zudem gleich in der Nähe der nächsten Loipe. Lange Anfahrten können wir uns so also auch noch sparen. Und der Sport selber macht uns sowieso Spaß. Mein diesjähriger Urlaub im Val di Fiemme war wirklich großartig. Ich konnte wieder einmal einen neuen Gipfel erklimmen und ganz nebenbei auch noch die landschaftliche Vielfalt beim Langlaufen kennenlernen. Einem Wiedersehen steht von meiner Seite aus nichts im Wege – ich freue mich sogar schon richtig darauf.

Region Im Nordosten der italienischen Provinz Trentino befindet sich das Val di Fiemme oder auf deutsch Fleimstal, das sich über 18 Gemeinden erstreckt. Die Ferienregion hat ein vielfältiges Programm für alle, die sich für Aktivurlaub interessieren. Von Zürich aus fährt man über Innsbruck und Brenner in rund 5 Std. und 430 km nach Tesero. Langlaufen Langläufern bietet die Ferienregion zwei gut ausgestattete Langlaufzentren, 150 km Langlaufloipen, 150 km Skatinglopien, Nachtloipen und ein Biathlonzentrum, das sich auf einer Höhe von 800 - 2000 m ü.M. befindet. Skitouren 16 abwechslungreiche Skitouren stehen zur Verfügung Langlauf-Hotel der Region Alpine Wellness Berghotel Jochgrimm Jochgrimm 3, 39040 Aldein Südtirol – Italien Tel. +39 0471 887 232 info@jochgrimm.it www.jochgrimm.it Weitere Langlaufregionen & hotels bei CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS unter www.skitouren-urlaub.com www.langlauf-urlaub.com

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Adressen AZIENDA per il TURISMO della VALLE di FIEMME soc. cons.r.l. Via F.lli Bronzetti, 60 I-38033 Cavalese (TN) Tel.: +39 0462 241111 info@visitfiemme.it www.visitfiemme.com


The Muraka, Rangali Inseln, Malediven

Süsse Träume unter Wasser Eine Weltneuheit im Conrad Resort auf den Rangali Inseln der Malediven sorgt für Aufsehen. Die erste Unterwasservilla macht es Gästen möglich, in einem äusserst exklusiven Ambiente unter Wasser zu leben und zu schlafen. von Bruno & Rolf Fleckenstein


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erien auf den Malediven, davon träumen Viele, die zu Hause in den trüben Herbstund Winterhimmel starren, denn die Bilder dieser fernen Inselwelt sprechen eine klare Sprache: So muss das Paradies aussehen! Der Anblick der türkisblauen Meeresbucht mit ihrem klarem Wasser und ihrem weissen Strand, über den idyllisch die Palmen hängen, um dem Menschen Schatten zu spenden, an einem Ort, an dem stets nur die Sonne scheint, stellt beim Betrachter eine tiefe innere Zufriedenheit her. Süsse Drinks, schmackhaftes Essen, mit der Geliebten barfuss am Strand schlendern und den romantischen Sonnenuntergang geniessen, unerreichbar weit weg von allen Sorgen, das muss das wahre Glück sein. Auf der Suche nach diesem Glück reisen jährlich weit über eine Million Besucher auf eine der 1200 Inseln, um der Kälte der Zivilisation zu entfliehen und sich hier ein wenig zu erholen.

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Rangali & Rangalifinolhu Etwa 80 Kilometer südwestlich von der Hauptstadt Malé entfernt befinden sich

die Rangali-Inseln, die zum Alif-DhaalAtoll gehören, einem der insgesamt 19 Inselgruppen der Malediven, die sich im indischen Ozean über 870 km erstrecken. Die Inseln sind dem einen oder anderen sicherlich bekannt, da das dort befindliche 6-Sterne Resort „Conrad Maldives Rangali Island”, das zur Hilton Hotel-Gruppe gehört, bereits zum weltbesten Hotel gewählt wurde. Delphine, Mantas, Walhaie, Korallen und Fischschwärme unter Wasser, luxuriöse Villen mit Pool, herrlichem Strand und Feinschmecker-Restaurants über Wasser und dazu Spa, Fitness, Yoga,

Bilder: Ein Dinner am Palmenstrand mit Sonnenuntergang ohne Kleiderzwang, romantischer geht es nicht (oben); das „Ithaa” Unterwasserrestaurant und die Sicht vom Flugzeug auf die beiden Inseln (unten); traumhaftes Strandleben und alles barfuss tags und nachts (rechts) und eine Water Villa (unten rechts)


Jetski und Wassersport, was will man mehr. Internationale Berühmtheit hat das Resort auch dank seines Restaurants "Ithaa" erlangt, dem ersten Unterwasser-Restaurant der Welt, dessen spektakuläre Lage mit dem Rundumblick ins Riff und auf die dort lebenden Fische

für Furore gesorgt hat. Die Inseln bestehen genau genommen aus zwei Inseln, die über eine 500 m lange Verbindungsbrücke miteinander verbunden sind: Die Rangalifinolhu Insel ist die Hauptinsel und beherbergt 100 Beach Villas, Water Villas und Suiten, die kleinere Insel, die Rangali Insel, nennt 53 Water Villas und Suiten ihr Zuhause. Der Aufenthalt in der Saison schlägt zwischen 500 - 5000 Euro pro Nacht zu Buche, der ausserhalb der Saison noch mit 400 - 2500 Euro pro Nacht zu berappen ist. Von Malé aus erreicht man die Insel mit dem Speedboat und dem Wasserflugzeug. Rangalifinolhu weist eine Fläche von etwa zwei Quadratkilometern auf und liegt auf der östlichen Seite des Atolls. Hier befinden sich die wichtigsten Anlagen des Hotelresorts wie z.B. der Empfang der Gäste mit angrenzendem Business Center. Daran reiht sich eine Klinik, ein Shopping- und Fitnesscenter, ein Wassersportzentrum, ein Kinderhort, eine Ozeantauchschule, Bars um zu relaxen oder Leute kennenzulernen und das Hauptschwimmbecken neben

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dem Kinderplanschbecken. Und tatsächlich findet sich hier auch ein Tennisplatz, das würde man doch hier wirklich nicht unbedingt vermuten. Am südlichen Ende der Insel geht’s über einen Wassersteg zum Restaurant "Sunset Grill". Wem das nicht speziell genug ist, geht ein paar Schritte weiter und kann sich im einzigartigen Unterwasserrestaurant, dem Ithaa, mit Hummer oder Wagyu Rind verwöhnen lassen und zugleich die Unterwasserwelt geniessen. Die Gästeanzahl ist auf 14 Personen beschränkt, weshalb eine frühzeitige Reservation empfohlen wird. Eine weitere kulinarische Alternative bietet das "Ufaa by Jerem Leung", welches den Gästen die chinesische Küche näherbringt und z.B. handgemachte Nudeln und Dim Sum serviert. Sowohl auf der Hauptinsel als auch auf Rangali finden sich Spas mit diversen Treatments. Rangali ist die ruhigere Insel und hält beispielsweise einen Yoga-Pavillon bereit, einen Hochzeitspavillon, einen Meditations-Pavillon, einen Weinkeller, den Quiet-Pool oder das Spa über dem Wasser.


Weltneuheit: The Muraka Nun macht das Resort erneut mit einer Weltneuheit auf sich aufmerksam, denn nach dem grossen Erfolg des Unterwasser-Restaurants Ithaa folgt im November 2018 die Eröffnung der weltweit ersten Unterwasser-Villa mit dem Namen "The Muraka". Dabei ist nicht nur Idee einzigartig, den Menschen in ein lebendes Riff zu setzen, in welchem er durch einen Glaskörper geschützt das Leben unter Wasser hautnah erleben kann, sondern auch das Niveau und die Grösse, die es dem Gast erlaubt, sich den ganzen Tag unten aufzuhalten, denn die Unterwasservilla besteht nicht nur aus einem Schlafzimmer mit Aussichtslounge, sondern auch aus einem Wohnraum und einem Bad.

Nur für zahlende Leser for paying readers only Bestellen unter www.sportguide.ch oder per Email an info@sportguide.ch Aufs "Deck" bzw. ins Erdgeschoss der Villa gelangt man über eine Wendeltreppe. Oben befinden sich ein Wohnraum, eine Küche, ein Esszimmer, ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und ein Zweibettzimmer. Die gesamte Etage bietet dank grosszügiger Fensterfronten von allen Räumen eine permanente Aussicht auf den indischen Ozean. Die Entstehung von „The Muraka” 2004 wurde das Restaurant "Ithaa" entwickelt, das erste Unterwasserrestaurant der Welt, das am 15. April 2005 eröffnet wurde. Die Realisierung dieses spektakulären Restaurants machte den verantwortlichen Architekt Ahmed Saleem berühmt. Der Erfolg beflügelte ihn, neue Ideen zu erarbeiten, wie er selbst erzählte: „Nach dem Erfolg des Unterwasserrestaurants intensivierten wir unsere Forschung und dachten uns, es wäre an der Zeit für eine erste Unterwasservilla, die wir haben wollen!" 2016 wurde mit der Realisierung dieses "neuen Traums" begonnen. Die Verantwortung dafür lag bei der Crown Company Pvt. Ltd. und ihrem berühmten Architekten. Umgesetzt wurden die technischen Konstruktionen von M.J. Murphy

Bilder: Die Terrasse und das Schlafzimmer (oben, Mitte) im oberen Bereich der Unterwasservilla „The Muraka”, der Blick auf das Schlafzimmer unter Wasser (unten)

Ltd, in Neuseeland, einem Unternehmen, das sich auf Aquarium-Technologie spezialisiert hat. Die technischen Schwierigkeiten und die Anforderungen an das Design stellten für die Verantwortlichen eine grosse Herausforderung dar, wie selbst erklärten. Architekt Ahmed Saleem: „Wir mussten viel Energie in technologisches

Know-How einsetzen, um 100 Prozent sicher gehen zu können, dass die Gäste keiner Gefahr ausgesetzt sind, während sie unter Wasser schlafen.” ChefIngenieur Mike Murphy: „Bei einem solch komplexen Projekt durften wir nichts ausser Acht lassen, besonders als wir mit der Versenkung begannen, denn das war ein kritischer Moment.”


Innenarchitekt Yuji Yamazaki: „Wir haben das Design auf ein Minimum reduziert, um keine unnötige Ablenkung zu schaffen. Mein Ziel war es, die Gäste die Einsamkeit und Ruhe fühlen zu lassen, denn sie sind die Einzigen auf dieser Welt, die mit solch einer Aussicht inmitten des Ozeans schlafen.” Gemäss unserer Recherchen soll der Preis für die Übernachtung 50’000 US Dollar pro Nacht betragen, was in Anbetracht der anderen Villenpreise und der genannten Investitionssumme von "nur" 15 Millionen Dollar etwas unverhältnismässig erscheint, selbst wenn ein 24-Stunden-Butler-Service im Preis inbegriffen ist. Wie sich das Leben unter Wasser im „The Muraka” anfühlt, kann im Moment noch niemand sagen, hier bleibt nur Fantasie und Geduld. Auf verschiedenen bekannten Reisebewertungsportalen finden sich überwiegend positive Bewertungen, die vom Aufenthalt im 6-Sterne Resort nur so schwärmen. Es fanden sich aber auch kritische Stimmen, wenn auch nur wenige, die etwas zu bemängeln hatten. Zu den genannten Kritikpunkten zählten z.B. ein manchmal etwas

unpersönlicher Service, exorbitante Preise wie z.B. im Unterwasserrestaurant Ithaa (Kosten von rund 300-400 $ pro Person), der Gästemix oder der Zustand der Zimmer. Es fand sich sogar eine Reisende, die von einem toten Riff sprach, wenngleich wir das nicht glauben können, wenn man an all die Videos denkt, die den Fischreichtum dokumentieren. Ein leeres Riff wäre für das Konzept des Murakas echt der Supergau. Die Anbieter müssen den Gästen der Unterwasservilla eine lebendige Unterwasserwelt bieten, sonst ist der Aufenthalt in der Muraka-Villa echt für die Katz. Bei aller Schönheit gibt es selbst im Paradies manchmal einige schattige Plätze. Das Leben unter Wasser ist ein Menschheitstraum James Bond-Fans wissen, die Idee, Unterwasser zu leben, ist nicht ganz neu. Im Film "Der Spion, der mich liebte" baut Karl Stromberg, der Gegenspieler von James Bond, gespielt vom deutschen Schauspieler Curd Jürgens, eine Stadt unter Wasser. Die Zukunft der Menschheit sieht dieser kriminelle Visionär unter Wasser und nicht mehr über Wasser. Er will unter Wasser eine

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neue Zivilisation erschaffen und die Menschheit über Wasser mit einem Atomkrieg auslöschen. Auch die der Sage nach in der Antike versunkene Stadt "Atlantis" bot immer Stoff für faszinierende Geschichten um das Thema "Leben im Meer". Der griechischen Mythologie nach wurde das mächtige Inselreich Atlantis von den Göttern für seine Gier nach Macht bestraft, nachdem es sich Athen im Kampf geschlagen geben musste. Eine gewaltige Naturkatastrophe war die Folge und Atlantis ging in den Fluten unter. Der Mensch will nicht nur die Erde, sondern auch das Meer beherrschen. Der Mensch ist fasziniert von der Idee, den grösseren Teil der Erde, das Meer, besiedeln zu können und dort heimisch zu sein. Mit The Muraka macht die Menschheit einen Schritt in diese Richtung. Das ist wohl das Faszinierende an dieser Geschichte. Das hohe Niveau und die beeindruckende Eleganz, mit welcher diese Idee nun realisiert wurde, spricht für das einzigartige Projekt. Ab heute gilt: Du kannst Teil des Meeres sein und dir damit einen noch unerfüllten Traum erfüllen. Wie es den Gästen gefallen wird, erfahren wir wohl in nicht allzu ferner Zukunft.


Impressum

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Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: info@sportguide.ch www.sportguide.ch Herausgeber Rolf Fleckenstein Redaktionelle Mitarbeit: Bruno Fleckenstein, Henning Heilmann, Sabrina Bromann, Rolf Fleckenstein

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Radisson Blu Hotel Reussen****, Andermatt

Andermatts Infrastruktur wächst Wer die kurvenreiche Fahrt durch die Schöllenenschlucht überwunden hat und den letzten Tunnel vor Andermatt passiert, erblickt gleich zu seiner Rechten das neu erbaute Hotel Raddisson Blu Reussen, das imposant vor den Toren Andermatts thront. Das vor einigen Jahren eröffnete Luxushotel The Chedi Andermatt ist für die meisten Gäste nicht erschwinglich. Mit der Eröffnung des neuen 4-SterneHotels im Dezember 2018 erhalten Reisende nun eine moderne Unterkunft, die für viele bezahlbar sein dürfte. Dabei haben sie die Auswahl zwischen 281

Zimmern, Suiten und Residences, die mit einer Raumgrösse von 28-132 m2 grosszügig konzipiert sind und preislich aktuell bei CHF 265.00 pro Nacht beginnen. Zu den weiteren Annehmlichkeiten zählen die Bar, das Restaurant „Spun” mit Schweizer und italienischer Küche im Chalet Style, aber auch der Spa- und Fitnessbereich, der mit Sauna, Dampfbad, TreatmentRäume und einem beeindruckend grossen 25 m langen Swimmingpool aufwartet oder der Businessbereich mit sechs Seminarräumen und einer Konzerhalle mit 225 Plätzen.

Fotos, Bildquellen: Cover: Mikaela Shiffrin/Red Bull/Erich Spiess Innenseiten: Lange/Dom Daher; Canstockphoto; Wintersport: Sölden Weltcup, Ski WM St. Moritz, Swiss-Ski,Red Bull/Erich Spiess, Samo Vidic, Red Bull/Servus TV/Neumayr/leo, Bildsymphonie/Red Bull, Archiv Rolf Fleckenstein Media; Freeride World Tour: Dom Daher, J. Bernard, Mia Knoll, Red Bull/Emrik Jansson; Skiausrüstung: Archive Hersteller, Archiv Rolf Fleckenstein Media; Seefeld: Stephan Elsler, Klaus Andorfer, Lukas Rudolf, TVB Seefeld; Val di Fiemme: TVB Val di Fiemme, Foto Orter; The Muraka: Hilton Press, Conrad Hotels & Resort; Radisson Andermatt: Radisson Hotel Group; Wo nicht gesondert erwähnt Bildarchive der Hersteller & Marken; Archiv Verlag Rolf Fleckenstein Media Inserate info@sportguide.ch Abos, Bestellungen info@sportguide.ch Druck Aumüller Druck GmbH 93001 Regensburg Copyright © Alle Beiträge und redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem ausschliesslichen Copyright des Verlages. Der Nachdruck oder die Wiedergabe auch nur auszugsweise ist nicht gestattet ausser mit einer schriftlichen Genehmigung des Verlages.



Elegance is an attitude Mikaela Shiffrin

Conquest V.H.P.


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