Editorial
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Erfolg, wenn alle anderen Verlage im
sich dem Ende zu und man
alles gratis anbieten. Die Verlage müs-
weiss nie, ob das nächste Jahr nicht
sen endlich umdenken. Medien können
noch schrecklicher wird. Corona hat
nicht von Schmarotzern leben.
as schrecklichste Jahr in meiner Verlagsgeschichte neigt
Sportbereich den Lesern bzw. Usern
den Sport schwer getroffen und die üblichen Zuschauerzahlen massiv erodiert.
Corona-Ausgabe
Die Olympiade musste abgesagt wer-
Natürlich richtet sich unsere Winter-
den und nun ist sogar die Rede davon,
Ausgabe in erster Linie an der weltwei-
die auf 2021 verschobene Olympiade
ten Pandemie aus, schliesslich hat sie
wiederum nicht durchzuführen. Wenn
das Sportgeschehen und Reiseverhal-
das so weitergeht, ist gänzlich Schluss
ten im Griff. Es ist klar, dass unter ge-
mit Sport. Sollten die geplanten Impfun-
gebenen Umständen Massensport wie
gen wirken, dann ist eventuell im Herbst
Ski Alpin es diesen Winter schwer
nächsten Jahres Schluss mit dem Desa-
haben werden und Individualsport-
ster und alles nur, weil das Gesund-
Arten wie Tourenski oder Langlauf ge-
heitssystem der Ländern nicht auf sol-
winnen werden. Unsere Berichte in der
che Pandemien vorbereitet ist. Deshalb
vorliegenden Ausgabe orientieren sich
werden, Geschäfte und Branchen regel-
deshalb auch an Corona aus, an den be-
recht ruiniert. Was ist das, ein virologi-
troffenen Skiregionen und deren Un-
scher Terrorangriff, ein Systemkrieg
terschiede, Tourenski als neuer Hype,
von China? Eigentlich ist es mir egal,
Freeride, Snowmobil-Ferien und allem
doch Europa weiss nicht, wie es darauf
anderen, das für unsere Leser interes-
angemessen reagieren soll. Die Schweiz
sant und spannend sein könnte. Ich
versucht anders als Europa, einen libe-
hoffe, es ist gelungen, viel Spass!
ralen Weg zu gehen, doch ob sie dabei nicht noch mehr Schaden nimmt, ist schwer abzusehen. Nur etwas ist ganz
Der Herausgeber Rolf Fleckenstein
sicher, der Schaden an meinem Verlag ist gewiss und der anderer Verlage ebenso. Wie soll das weitergehen? Paywall und 1001 Gratismedien Ich habe meinen Verlag digital umgestellt und eine Paywall eingerichtet, doch das Ganze hat wenig Aussicht auf
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Der grosse CoronaTest der Skiregionen Wo kann man diesen Winter überhaupt Skifahren gehen und welche Vorschriften existieren vor Ort wegen der CoronaPandemie? Der umfassende Bericht deckt die Unterschiede in den verschiedenen Ländern und Skiregionen auf.
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36 Mikaela Shiffrin - ein schweres Comeback Nach dem tragischen Tod ihres Vaters arbeitet sie erfolgreich an ihrem Comeback. Wie sie das schafft und was ihr geholfen hat, lesen Sie in diesem Bericht.
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Skitouren - Ein neuer Hype dank Corona? Die Schliessung von Skigebieten unterstützt eine Nischensportart: Das Skitourengehen. Doch was ist das und wo betreibt man den Sport? Hier ein ausführlicher Bericht.
Freeride mit Rossignol & Dynastar Mit den neuen Linien Rossignol Blackops und Dynastar M-Line setzen die beiden französischen Skimarken diesen Winter voll auf Freeride. Angesichts von Corona eine sinnvolle Alternative zum Carver-Massenski.
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Inhalt
SnowmobilAbenteuer Wer Abenteuer und Freiheit erleben will, plant einen Schneemobil-Trip; Wo die spannendsten Gebiete der Welt leigen erfahren Sie hier.
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Dies&Das Allerlei Spannendes & Neues aus der Welt des Wintersports
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Ski-Neuheiten Rossignol Blackops Welcome Freedom, Goodbye Rules!
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Dynastar M-Line Eine neue Linie für die Freiheit
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Skitouren Ein neuer Hype dank Corona?
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Resilienz, Reifung & Rückkehr 42
Droht eine (Hotel-) Pleitewelle in den Bergen? Wie gross ist die Gefahr, bei der Anreise in die Skiregion vor verschlossenen Toren eines Hotels zu stehen, das dicht machen musste?
Mikaela Shiffrin
Der grosse Corona-Test der Skiregionen Der umfassende Bericht beleuchtet die Unterschiede der Skiregionen in 11 Skiregionen und 10 Ländern + Vergleich der Geld-zurück-Garantie-Politik von 20 Skiregionen in der Schweiz und Österreich
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Langlaufen in Paznaun Was haben Ischgl und Co. Langläufern zu bieten
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Wo Abentuer und Freiheit noch grenzenlos sind Wo auf dieser Welt sind die Hotspots für echte Schneemobil-Ferien?
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Willkommen im Langlaufhimmel! Alles über die Langlaufregion im Allgäu
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Droht eine (Hotel-)Pleietewelle in den Bergen? Wie geht es den Hotels in den Skiregionen auf grund der Corona-Pandemie? Stehen wir vor einer
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Massenschliessung? 80
Impressum
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Dies&Das
OOSC
Die Briten bringen Farbe auf die Piste Sind sie ein Fan eines unconventionellen, hippigen Looks? Wenn ja, dann muss ich ihnen OOSC vorstellen. Auch mir war die Marke unbekannt, doch sie bezaubert Betrachter und Kunden mit ihrem unconventionellen und flippigen Design. Zudem sind die guten Stücke nicht teuer und die Kundenbewertungen lassen für einmal sehr viel Gutes erwarten, auch wenn ich selbst nicht Fan von solchen Online-Labels bin. Der Style erinnert sehr an die 80er-Jahre, damals waren das Pink und das NeonGrün geradezu Kult. OOSC lebt diesen Vintage-Style udn bringt damit auch das tolle Feeling der 80er-Jahre wieder auf die Skipiste zurück, eine Zeit voll toller Musik, echten Haudegen im Fernsehen und ohne Internet und Social Media. Eine wunderschöne Zeit, noch ein bisschen schöner als die Klamotten von OOSC. Mehr Infos? et voilà: https://oosc.clothing.com
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Tubbs Flex VRT
Schneeschuh mit BOA® -Verschluss Nachdem diesen Winter die Skilifte immer wieder gesperrt sein dürften, ist das Schneeschuhwandern künftig eine echte Alternative. Snowboard auf den Rücken geschnallt und man macht eine OutdoorTour der besonderen Art. Die Marke Tubbs ist eine etablierte Grösse, wenn es um Schneeschuhe geht. Die neuen Flex VRT-Modelle bestechen unter anderem mit der BOA®-Verschlusstechnik, die man von Radschuhen her kennt. Statt zu schnüren oder einen Riemen fest zu zurren, dreht man einfach am Rädchen, womit der Schneeschuh festgezogen und fixiert wird. Gerade draussen, wenn es kalt ist, ist es wichtig, über eine einfache Bedienung zu verfügen, damit einem nicht die Hände abfrieren. 3D geformte Seitenschienen, Frontzacken und zusätzliche Krallen sorgen für den optimalen Grip. Für die Männer gibt’s die Modelle in Gelb, für die Frauen in Violett. Weitere Infos unter https://tubbssnowshoes.com/de-ch oder www.catrade.ch.
S CX > ENERGY BOOSTER > MAXIMALE KONTRO OLLE
swiss massiv
Der neue Slalom Race Carver Während der Hersteller Stöckli seine Tore im luzernischen Entlebuch schliesst, baut René Unternährer seine Palette und sein Geschäft swiss massiv weiter aus. Er ist einer der wenigen seriösen Macher, die hart arbeiten, um einzigartige Skier, die in der Schweiz von Hand gefertigt werden, an den Mann zu bringen. Solide, seriös und wunderschön, das ist die Handschrift des Luzerners. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Jedes Jahr ist er klein wenig gewachsen, dafür stabil. Solch schöne Skier, hier in der Optik Entlebucher Eibe, machen aus jedem Corona-Winter ein Märchen. Weiter so René!
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Radical 1 of 10
Dieses Jahr für Flitzer Einen anspruchsvollen Carver haben die Jungs in Wollishofen für Pistencracks gebaut. Ihr Anspruch war es, einen hochwertigen Vollkarbonski für Carver zu entwickeln. Der als Race Carver konzipierte „One of Ten”, von welchem jeweils nur 10 Stück erhältlich sind, greift technologisch auf eine Mischung aus Kevlar, Karbon, Titanal und Gummi zurück - mehr wird hier nicht verraten - um die perfekte Mischung aus Leichtigkeit, Härte, Präzision, Griffkraft und Dämpfung zu erhalten. Gehalten wird das exklusive Modell natürlich in klassischem Karbon-Look. Wer sich diese gute Stück anschaffen möchte, greift schnell zum Telefon und meldet sich raschmöglichst in Zürich-Wollishofen unter Tel. 044/483 0037 oder per Onlineshop unter www.radical.swiss.
Liberty
Erstmals in der Schweiz Der Importeur Wind&Snow hat diesen Winter trotz Corona den Mut gefasst, die amerikanischen LibertySki in die Schweiz einzuführen. Damit haben interessierte Fahrer und Händler in der Schweiz die Möglichkeit, die Skimodelle als auch Service und Support aus der Schweiz zu erhalten. Und die Palette ist typische amerikanisch im Bereich Freeride, Allmountain und Carving angesiedelt. Also alles, was Spass macht, gibt’s neu bei Wind&Snow in Baar. www.windandsnow.ch.
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G3 SLAYr
Der neue Freerider Der kanadische Skibauer G3 (Genuine Guide Gear) hat sein bisheriges Freeride-Modell SENDr durch zwei neue frischgebackene SLAYr-Modelle ersetzt. Nicht nur das Design hat gewonnen, sondern besonders das Gewicht. Schleppten Freetourer mit dem SENDr zwischen 3.5- 3.9 kg den Berg hoch, sind es beim neuen SLAYr noch 3.1-3.5 kg, die geschultert werden müssen und das spürt man. Den Gewichtsvorteil verdankt der SLAYr vor allem dem Einsatz von Balsa-Holz im Kern statt der früheren Mischung aus Pappelund Paulownia-Holz. Die neuen Modelle - ein normales Modell und ein Swift-Modell für kleinere Erwachsene - mit satten 114 mm Mittelbreite sind das richtige Spielzeug für Backcountryfreunde, die unverspurten Powder als erste durchpflügen wollen und ihre Lines in unberührten Tiefschnee zaubern.
exklusiv für zahlende Leser & Abonnenten G3 Swift
Kleiner, leichter, jünger Für kleinere Erwachsene oder Jugendliche hat G3 alle seine bestehenden Modelle mit einer zusätzlichen „Swift”-Version erweitert. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel kleinere und leichtere Modelle anbieten, was kleineren und leichteren Fahrern entgegenkommt.
G3
Raffiniert: Magnetische Skibeläge Auf diesen Winter hat sich G3 für seine Modelle ein neues cooles Feature einfallen lassen. Alle Skibeläge sind magnetisch. Die Skier ziehen sich deshalb auf der Belagseite gegenseitig an und saugen sich aneinander fest. Das ist insbesondere im Gelände praktisch, wenn man die Skier abziehen und schultern will und einfach zusammenpappen kann und nicht gezwungen ist, mühsam einen Riemen zu finden und die Skier damit zusammen zu binden, wozu man eh keine Hand frei hat. Es sind diese kleinen raffinerten Dinge, die das Leben eines Skifahrers leichter machen.
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Elan SCX
Der neue Schwung-Allrounder Bis zum letzten Winter hatte der slowenische Skihersteller Elan entweder Slalom-Rennski mit engen Radien oder Riesenslalom-Rennski mit langen Radien im Angebot. Mit dem neuen Modell „SCX” erweitert Elan diesen Winter seine Rennski-Palette hinsichtlich Radien-Vielfalt deutlich. Der SCX ist das Hybridmodell zwischen Slalom- und Riesenslalom-Modell. Er ist der Allrounder für kurze wie auch lange Schwünge. RSTSeitenwangen, doppelte Titan-Einlagen und der neue R² FRAME Holzkern sorgen für die Sportlichkeit des Skis. In der mitgelieferten Fusion-XBindung ist zudem ein Power Rebound System eingebaut. Die gewölbte Karbonplatte arbeitet hier wie ein Blattfedermechanismus und sorgt beim Ausschwingen für zusätzlich Zug. Weitere Infos unter www.elanskis.com oder beim Schweizer Importeur unter www.catrade.ch.
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Bogner, Head
Indigo ist gerettet, doch für wie lange? Es war ein leichter Schock, als man Ende letzten Winter feststellen musste, dass der Skibauer von Bogner Ski, Indigo Snow, aufgrund des schlechten Winters Insolvenz anmelden musste. Mit einer renommierten Marke wie Bogner gehen gewisse Erwartungen einher. Im Frühling und Sommer haben sich der Insolvenzverwalter und die Macher von Indigo auf die Suche nach einem Investor gemacht, der die Firma noch retten könnte. Geschafft! Die Ski- und Sportmarke Head übernahm im August den insolventen Skibauer und führt die Marken Indigo und Bogner nun weiter fort. Doch auch für Head gilt, ein Winter mit gesperrten Skiliftanlagen und Skipisten ist bares Gift fürs Geschäft. Wie nachhaltig ist die Geschichte? Ich bin zuversichtlich, dass unter Head auch Indigo und Bogner weiterhin im Markt verbleiben werden, auch wenn der diesen Winter enorm weiter schrumpfen dürfte.
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Swiss massiv
Neuer Onlineshop Auch der Hersteller von hochwertigen, Swiss handmade-Qualitätsskiern, swiss massiv, muss sich auf die aktuelle Lage einstellen und hat mittlerweile einen Onlineshop auf der Homepage installiert. Nun können Kunden einen swiss massiv-Ski erwerben, ohne gezwungen zu sein, einen Händler aufsuchen zu müssen oder gar ins Entlebuch zu fahren. Sämtliche Skimodelle und ein paar Accessoires sind aufgeschaltet, damit kann das Weihnachtsgeschenk elegant online bestellt werden. www.swissmassiv.ch
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Simon Jacomet
Sind aller gute Dinge wirklich 3? Simon ist ein angefressener Skinarr und Skibauer. Seit Jahrzehnten schlägt er sich mit der Entwicklung und Konstruktion von Skiern herum. Bekannt wurde er mit seiner Marke Zai, die er 2003 gegründet hat und 2018 verliess, nachdem das Management dort entschied, die Produktion in der Schweiz aufzugeben. Durch einen geschickten Schachzug konnte er die Fabrik von Zai weiter nutzen und 2018 mit seiner neuesten Kreation „Anavon” starten. Leider stellte sich die Zusammenarbeit mit den Investoren als Horror heraus, weshalb er kaum ein Jahr später dass Unternehmen verliess. Nun taucht er, nachdem er sich dieses Jahr eine moderne Werkstatt selbst eingerichtet hat, mit neuen Eigenkreationen auf. Im Schweizer Fernsehen sprach er von seiner neuen Marke JS (=Jacomet Simon), doch mit der Website ist er wohl noch im Verzug. Die Corona-Pandemie ist nun wohl die schlechteste Voraussetzung für einen erfolgreichen Winter, doch aller guten Dinge sind drei. Gilt das auch für ihn, den umtriebigen Skibauer aus Disentis?
Sportguide
Neuer Onlineshop Seit Ende Oktober verfügt unsere Plattform neu über einen OnlineShop. In erster Linie haben wir den aufgestellt, um unseren Handelspartnern und Inserenten eine Möglichkeit zu geben, unseren Lesern ein Angebot zu machen, das diese bequem über uns kaufen können. Wie sich der Shop angesichts Corona entwickeln wird, ist noch fraglich. Skier in der Schweiz online zu verkaufen, ist eh schwierig. Wir werden zum gegebenen Zeitpunkt Anpassungen auch beim Sortiment vornehmen. Weitere Informationen unter www.sportguide.ch/shop/.
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Rossignol Blackops
Welcome Freedom Goodbye Rules! Für alle, die es krachen lassen wollen, hat der französische Skihersteller Rossignol 2020 die neue Linie „Blackops” konzipiert. Sie überzeugt nicht nur durch einzigartige Technologie, sondern auch durch ihr ökologisch schonendes und nachhaltiges Konzept. von Rolf Fleckenstein
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reeride-Skier zu bauen ist nichts Neues. Auch nicht für Rossignol. In den vergangenen Jahren beeindruckte der französische Skihersteller mit seiner 7-Series, die vor allem mit ihrer Air Tip-Konstruktion Aufmerksamkeit gewann, schliesslich sorgte die in der Wabenkonstruktion eingeschlossene Luft dafür, dass die Schaufel schön leicht war und der Freerideski deshalb auch im Gelände schön drehfreudig blieb.
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barkeit der Ski erhöht.
Auf die Saison 2020 hin ändert Rossignol das Konzept vollständig und bringt eine umfassende FreeKollektion für Freerider, Allmountainfreunde und Tourer heraus, die mit neuen Technologien überzeugt und mit einem nachhaltigen Ökologie-Konzept.
Extended Core Der Skikern wurde verlängert, wodurch der Kontaktbereich mit dem Schnee und die Torsionsstabilität erhöht wird. Dies wiederum fördert die Präzision und Kontrolle auf dem Schnee.
Umweltschonend Bei der Wahl des verwendeten Materials achtete Rossignol sehr auf die Umweltverträglichkeit. Sowohl die Verwendung von Recyclingmaterial hilft der Umwelt, als auch die Verwendung von nachhaltig angebautem Holz. Die eingesetzten Pappelkerne sind PEFC™-zertifiziert. Dieses Label garantiert eine nachhaltige Forstwirtschaft. Die eingebauten PaulowniaholzKerne sind FSC®-zertifiziert. Das Zeichen sthet für verantwortungsvolle Waldwirtschaft. Sie sind alle Teil des neuen Respect-Programms. Weitere Infos dazu findest Du hier: http://www.grouperossignol.com/en/respect/. Neue Technologien Zum einen wurde die bereits bestens von der 7-Series getestete Air-Tip-Technologie übernommen. Sie sorgt für eine leichte Schaufel und eine zentrierte Gewichtsverteilung des Skis, was die Steuer-
Line Control Technologie Zum andern wurde die Line Control Technolgie (LCT) aus dem Rennbereich in den FreerideBereich übertragen. Im Unterschied zu den Rennski verläuft nicht nur ein zentraler TitanalStrang durch die Mitte des Skis, sondern es sind deren zwei Stränge, die sich parallel der Mitte durch die Ski ziehen. Sie erhöhen die Spurkontrolle des Skis.
Damp Tech Die Schaufel hat zusätzlich zur Air-Tip-Technologie eine neue Einlage erhalten. Dieses DAMP TECHInsert in der Schaufel reduziert die Vibrationen des Skis. Titanal-/ABS-Beam Unter dem Fuss ist zusätzlich entweder eine Titanal- oder eine ABSEinlage vorhanden. Sie sorgen für mehr Gefühl, Kraft und Griffigkeit unter den Füssen. Umfassender Einsatzbereich Rossignol hat mit der neuen Skilinie nicht nur ein neues Umweltkonzept generiert und neue SkiTechnologien verbaut, sondern auch in einer einzigen Linie volle vier Anwendungsbereiche eingepackt: Freeride, Allmountain, Free Touring und Progressive Freeride. Dabei sind die Männer leicht bevorzugt, schliesslich umfassen ihre sechs Modelle alle Anwendungen, die fünf Frauenmodelle nur Freeride und Allmountain.
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Die Palette 2020 Die neue Skilinie präsentiert sich wie folgt: Oben die weiblichen fünf Modelle für Freeride und Allmountain, unten die sechs männlichen Modelle für Freeride, Allmountain, Free Touring und Progressive Freeride. Wir sind gespannt, für welche sich die Kunden entscheiden.
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Da Rossignol längst nicht mehr „nur” Skihersteller ist, sondern nebst einigen anderen Sportmarken auch einen umfassenden und hochwertigen Bekleidungsbereich führt, wird es sicherlich nicht verwundern, dass Rossignol nicht nur die passenden Skischuhe zu den Blackops Skimodellen anbieten kann, sondern auch das stimmige Outfit und die perfekte Skibekleidung, die sitzt.
Sender Ti Freeride
Bilder: Oben links: Die Frauenmodelle der neuen Blackops-Linie Unten links: Die Herrenmodelle der neuen Blackops-Linie Rechts: Das perfekte Dressing mit den neuen Skimodellen Blackops und den passenden Skischuhen „Alltrack LT” bzw. „Alttrack LT Women”.
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Rallybird Ti Freeride Sender Freeride
Rallybird Freeride Escaper Free Touring
Stargazer Freeride Alpineer Free Touring
Blazer Allmountain Holyshred Allmountain
Trailblazer Allmountain Gamer Progressive Freerride
Dynastar M-Line
Eine neue Linie für die Freiheit Dynastar hat auf diesen Winter seine bestehenden Linien „Legend” (Freeride) und „Mythic” (Touren) „entsorgt” und lanciert dafür die neue M-Line mit neuen Freeride- und Tourenmodellen, die nochmals einen Zahn zugelegt haben. von Rolf Fleckenstein
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ynastar ist ein alter Hase im Geschäft mit FreerideSki. Seit Jahrzehnten konzipiert der französische Skibauer Spitzenmodelle für die besten Profi-Freerider der Welt, die sich an Events wie z.B. der Freeride Worldtour an den steilsten Hängen der Welt mit waghalsigen Lines und Sprüngen messen. Hiessen die früheren Modelllinien „Cham” oder „Legend” (bis letzten Winter) oder „Mythic” im Tourenbereich, so vereint Dynastar diesen Winter unter der neuen „M-Line” verschiedene Ski-Segmente unter einem Dach: Progressives Freeriden, Freeriden, Backcountry-Skitouren und klassische Skitouren.
Von Basalt, Paulownia und Co. Setzt man bei den Freeridemodellen auf eine Mischung von PU mit dem elastischen und widerstandsfähigen Pappelholz müssen bei den Tourenski natürlich leichtere Materialien her. Dynastar verwendet in den seinen neuen Tourenmodellen der M-Line zum einen das bekannmte leichte Paulowniaholz und zum anderen die leichte Basaltfaser, die leichter ist als Glasfaser und zudem sehr gut dämpft.
Dabei haben sich nicht nur die Shapes der Modelle deutlich verändert, sondern auch die Dimensionen und die verwendeten Materialien.
M-Free Die Bezeichnung „Free” ist hier goldrichtig. Es sind die breitesten Modelle (108 bzw. 118 mm Mittelbreite) von Dynastar und diese sind für extreme Anforderungen im Powder konzipiert. Nichts für Anfänger, sondern für Tiefschneecracks, die steilste Hänge und gefährliche Sprünge spielend meistern müssen. Es ist klar, dass solche Skier asuch einen entsprechend starken Rocker (Aufbiegung) hinten und vorne benötigen. Der vorhanden Progressive tip-/Tail-Rocker bietet hier beste Aufschwimm- und Lande-Eigenschaften.
Hybrid-Skikerne Eine der Besonderheiten der neuen Linie, ist die Verwendung von modernen von Dynastar entwickelten Hybridkernen, die aus einer Mischung von Holzarten mit Polyurethan (PU) bestehen. Der Vorteil von Polyurethan (PU) ist sein geringes Gewicht. Die Verwendung des Materials führt zur Senkung des gesamten Skigewichtes. Zudem absorbiert Polyurethan (PU) Vibrationen und erhöht damit den Fahrkomfort. Man schlägt mit dieser neuen SkikernTechnologie also zwei Fliegen mit einer Klappe.
M-Pro, M-Pro W Die M-Pro-Modelle sind deutlich sportlicher konzipiert und richten sich an Freeride- und Allmountainfahrer, die auch den Einsatz auf der Piste planen. Mit Mittelbreiten zwischen 90-105 mm ist man einerseits im Tiefschnee gut gerüstet, andererseits ist der Einsatz auch auf der Piste kein Problem. Der Rocker dieser Modelle ist nicht ganz so stark wie bei den M-Free-Modellen, doch das ist ja auch nicht nötig. Landungen vorund rückwärts und ein geeignetes Aufschwimmverhalten im Tiefschnee sind jederzeit gewährleis-
M-Free, M-Pro, M-Tour und MVertical nennen sich die neuen Liniensegmente, wobei nebst den 7 Modellen für die Herren auch zwei M-Pro W-Modelle für die Frauen entstanden sind, die ebenfalls neu auf den Markt kommen.
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tet, dafür steht der Directional Tip/Tail-Rocker. M-Tour, M-Vertical Die neuen Tpourenmodelle bereichern das Tourensegment von Dynastar. Dabei richtet sich das Modell „M-Tour” an BackcountryFreunde, das dank seiner grosszügigen Mittelbreite dafür sorgt, dass tiefverschneite Hänge zum Freeride-Abentuer werden, nachdem sie erklommen hat. Das Modell „M-Vertical” richtet sich an klassische Skitourengeher und erweitert die „Vertical”-Touren-
reihe eindrucksvoll. Anders als bei seinen „Brüdern” setzt man nicht auf Fiberglas sondern auf Basaltfasern. Der Effekt ist eindeutig: Obwohl der M-Vertical deutlich breiter ist als die beiden anderen Vertical-Modelle, ist er genau gleich leicht oder sogar noch leichter als die bestehenden Tourenmodelle. Die Weiterentwicklung mit Basalt hat sich also vollends gelohnt.
und Freerideskiern geglückt. Neun unterschiedliche Modelle, davon zwei für Extremfreerider, fünf für Fahrer und Fahrerinnen, die zwischen Freeride Off- und Onpiste switchen wollen und zwei herausragende neue Tourenmodelle bereichern das Sortiment des französischen Skiherstellers enorm. Wer sich für Skitage abseits (aber auch auf) der Skipiste interessiert, wird bei der neuen M-Line von Dynastar fündig.
Mit der neuen M-Line ist Dynastar wieder ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Touren-
M-Tour 99 Free Touring
M-Pro 105 Freeride M-Free 118 Progressive Freeride
M-Pro 99 Freeride M-Pro 90 W Freeride Frauen
M-Pro 90 Freeride M-Free 108 Progressive Freeride
M-Pro 99 W Freeride Frauen
M-Vertical 88 Free Touring
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Bild: Das Wallis hat in Sachen Skitouren einiges zu bieten. Hier ein Paar auf einer Skitour in Chandolin im Val d’Anniviers. Quelle: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau
Skitouren
Ein neuer Hype dank Corona? Was bis anhin eine Nischensportart war, könnte diesen Winter dank Corona einen echten Hype erleben. Die politischen Diskussionen um ein europäisches Ski-Alpin Verbot könnten dem Skitourengehen als vermeintliche Alternative massiven Zustrom bescheren. Werden viele Ski Alpin-Fahrer nun auf Tourenskier wechseln? Und wie viele von ihnen werden dabei bleiben? von Henning Heilmann & Rolf Fleckenstein
I
n der politischen Debatte um die Schliessung der Skigebiete in Europa resümierte kürzlich der Österreichische Kanzler Sebastian Kurz „Ich kann sagen, wenn jemand alleine laufen geht, dann ist das ähnlich, wie wenn jemand alleine eine Skitour geht und wenn jemand einen Lift verwendet, dann ist das ähnlich, wie wenn er ein öffentliches Verkehrsmittel verwendet“. Damit wollte er auf die Ansteckungsgefahr im winterlichen Massentourismus des Ski Alpin aufmerksam machen. Der klassische Alpinskifahrer hat es zurzeit nicht gerade leicht, denn trotz guter Wintersportbedingungen findet er wegen Corona kaum geeignete Aufstiegshilfen. In der Schweiz und Liechtenstein sind zwar schon Lifte und Bergbahnen offen, in Italien dagegen bis Januar geschlossen, in Österreich werden Skigebiete dagegen an Heiligabend öffnen, aber grenzübergreifende
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Skigäste sind gar nicht erwünscht. Das Chaos ist also groß, die Angst vor dem Virus ebenso, keiner blickt mehr durch. Daher ist davon auszugehen, dass der Tourenski-Trend diesen Winter noch einmal deutlich zunehmen wird. Viele Alpinskifahrer sehen im Skitourenbereich gerade diesen Pandemie-
Winter eine ideale Möglichkeit, sich mit nötigem Abstand in der freien Natur zu bewegen. Dass sich aufgrund der Corona-Situation immer mehr Menschen dazu entscheiden, im Winter als Alternative auf eine Skitour zu gehen anstatt gänzlich auf das Skifahren zu verzichten, ist keine grosse
Überraschung, doch Skitourengehen ist nicht gleich Ski Alpin. Sich auf eine Skitour zu begeben ist etwas komplett anderes als Ski Alpin zu fahren. Ski Alpin versus Skitour Ski Alpin ist Massentourismus, ist schnell, ist aggressiv und häufig
überlaufen. Ski Alpin wird auf für die Masse präparierten Skipisten betrieben und mit modernsten Liftanlagen, welche die Skifahrer wieder bequem in die Höhe hieven. Ski Alpin ist ein reiner Downhill-Sport: Man wird auf den Berg gefahren und fährt ihn mit den Skiern wieder runter. Hier wird
hoher Komfort, Spass und Erlebnis miteinander verbunden. Ski Alpin ist aber auch Hektik, Lärm und Gedränge und ist verbunden mit Bergbahnen, Liften und teuren Bergbahntickets. Die Welt der Skitouren ist ziemlich das Gegenteil von Ski Alpin: Es ist langsam, es ist ruhig, geradezu entschleunigend, es kennt keinen Massentourismus. Was der Wanderer im Sommer ist, ist der Skitourengeher im Winter. Man entdeckt wunderschöne Berglandschaften, die man in Ruhe betrachten und erleben kann und die winterliche Ferienregion von einer völlig neuen und ungekannten Seite. Eine Skitour kann ein einsamer aber faszinierender Ritt alleine durch die Schneewüste sein oder ein spassiger gemeinsamer Ausflug mit einer vertrauten Gruppe, aber man befindet sich nie alleine in einer anonymen
Bild: Ein traumhaftes Panorama belohnt Skitourer im Val d’Anniviers. Quelle: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau
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Menschenmasse. Es ist eine intensive Begegnung mit der Natur, der Bergwelt und sich selbst. Für fortgeschrittene Skitourengeher ist es eine sportliche Herausforderung, Höhenmeter zu bewältigen. Dabei kann eine Abfahrt auch ausbleiben. Daher ist eine Skitour auch immer (mehr oder weniger) anstrengend und kräfteraubend. Bevor man überhaupt daran denken kann, eine Abfahrt zu geniessen, steigt man zuvor stundenlang den
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Berg hoch und nimmt diese Strapazen auf sich, so nach dem Motto "Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen". Und auf eine Skitour zu gehen, kann deutlich gefährlicher sein als Ski Alpin zu fahren, da man sich auf freiem und unbekanntem Gelände bewegt. Und noch etwas gefällt beim Skitourengehen: Man ist völlig frei und unabhängig. Man hat keine festen Skipisten und schon gar keine Liftanlagen und Bahnen. Man ist
frei von dieser Industrie und nicht irgendwo "angekettet" an diese Liftanlagen- und Vergnügungspark-Industrie. Wie man sieht, sind Skitouren zu gehen und Ski Alpin zu fahren, zwei völlig unterschiedliche Welten und Kulturen und doch könnte es dem einen oder anderen "Corona"-Neuling passieren, dass ihn diese tiefe Ruhe, diese Naturerfahrung und diese Freiheit in den
die zusammen keine 700 Gramm wiegen, über klassische Skitourengeher, die stolz sind, auf einsamen Routen 1000-1600 Höhenmeter zu erklimmen und dabei die Natur zu geniessen bis hin zu den Backcountry-Freunden, welche mit ihren speziell griffigen Skischuhen über rutschige Steine den Berg hinauf kraxeln und durch tiefen Schnee stapfen, die Skier geschultert, um in Anschluss daran eine traumhafte Tiefschneeabfahrt in einer komplett unberührten Landschaft zu erleben, das alles ist Skitourengehen. Deshalb gilt: Skitour ist nicht gleich Skitour.
Focus on the skiing. Not the gear.
Bevor Neulinge die ersten Schritte auf den Tourenski unternehmen, sollten sie Wert auf die richtige Ausrüstung, eine solide Schulung in Theorie und Praxis inklusive aller Sicherheitsmassnahmen und auf das passende Terrain zum Skitourengehen achten.
Bild: Faszinierende Bergwelt im Val d’Anniviers. Quelle: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau
Bann zieht und er beim Sport hängen bleibt. Unterschiedliche Skitour-Typen Dabei wollen wir daran erinnern, dass es auch zwischen den Skitourengehern Unterschiede gibt. Angefangen bei den Skibergsteigern, die in Skitourenrennen wie z.B. dem "Patrouille des Glaciers" in Zermatt den Berg mit Renntourenskiern hinauf rennen,
Die richtige Ausrüstung In eine Skitourenausrüstung inkl. Sicherheitsausstattung ist einiges zu investieren. Das Tourenski-Set inkl. Bindung ist ab etwa 500 Euro / 540 CHF erhältlich. Felle gibt es ab ca. 100 Euro / 110 CHF und Schuhe ab ca. 300 Euro / 330 CHF. Tourenskistöcke aus Karbon sind ab etwa 90 Euro / 100 CHF erhältlich. Lawinensets inkl. LVS Gerät, Schaufel & Sonde kosten etwa 300 EUR / 325 CHF. Ein einfacher Skitourenrucksack ist ab etwa 80 Euro / 85 CHF erhältlich, ein Lawinenrucksack inkl. ABS-LawinenAirbag schlägt mit ca. 500 EUR / 540 CHF zu Buche. Gesamt ist mit ca. 1'400 Euro / 1'500 CHF, mit Lawinenairbag 2'000 Euro / 2'200 CHF zu rechnen. Vieles
ZED 12 The days of having to choose between light weight and downhill performance are over. The lightest fully-featured tech binding available at just 345g Simple and intuitive - easy step-in, quickflick heel lifts, single tool adjustment - so you can focus on the skiing Go hard knowing the ZED 12 makes no compromises in performance in the name of weight Matt Francisty | pc: Guy Fattal | Duffey Range, British Columbia
genuineguidegear.com
wird allerdings auch günstig im Verleih angeboten. Die richtige Ausbildung Immer mehr Skischulen folgen dem Trend und bieten Skitourenkurse an. Manche haben sich sogar ganz auf Skitouren und Tiefschneefahren spezialisiert. Viele davon sind allerdings schon den ganzen Winter ausgebucht, stellt man schnell fest. Eine günstige Variante zu klassischen Skischulen sind örtliche Skiklubs und Alpenvereins-Sektionen, die häufig Kurse im Tiefschnee-Fahren, im Auslösen von Lawinen-Airbags und in der Bedienung von LVSGeräten für Anfänger anbieten.
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Das passende Terrain Abseits der Skipisten eröffnet sich ein schier endloser Raum für Skitourengeher. Aber das offene Gelände birgt auch viele Risiken. Wer noch nicht sicher im Tiefschnee ist, sollte nicht vorschnell im offenen Gelände fahren. Abgesehen von der Lawinengefahr müssen Technik und Körperhaltung des Wedelns im Tiefschnee erst einmal gelernt sein. Aber es gibt sichere Alternativen: Als Anfänger sieht man Skitourengeher öfters am Pistenrand auf den Berg gehen. Pistentourengeher sollten allerdings fünf wichtige Regeln beachten: Die erste ist, nur am Pistenrand und hintereinander aufzusteigen. Die zweite ist, die Piste nur an übersichtlichen Stellen und mit genügend Abstand zueinander zu queren. Die dritte, sehr wichtig, ist die Piste zu der vom Liftbetreiber angegebenen Zeit zu verlassen. Die vierte ist, gesperrte Pisten oder Pistenteile dürfen auch Tourengeher nicht nutzen. Die fünfte ist, für Pistentourengeher markierte Aufstiegs-
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routen zu nutzen. Für den Pistentourengeher ist heuer auch Urlaub in Frankreich interessant. Dort sind viele Pisten geöffnet, aber die Lifte wegen Corona geschlossen. Man kann also zunächst einmal das Aufwärtsge-hen mit den Tourenski üben, und dann ganz ohne Lawinengefahr und den üblichen Trubel einfach wieder auf der Piste herabfahren. Ausgesuchte Skitouren-Regionen Einige Wintersportgebiete haben Skitouren-Routen im Angebot, die markiert und gesichert sind. Verschiedene Skigebiete informieren an speziellen Skitouren- bzw. Freeride Info Points oder auf ihren Websites über markierte Skitouren-Routen mit meist gespurten und gesicherten Wegen und sicherer Abfahrtsmöglichkeit, wie z.B. Crans Montana, das mit seinem neuen Skitourenpark Herzen höher
schlagen lässt, Morgins im Wallis, wo 2016 der erste Skitourenpark der Schweiz entstanden ist, ebenfalls sind im Val d’Anniviers gleich 13 aufregende Skitourenrouten markiert. Als ein besonderes Skitouren-Highlight in der Schweiz gilt die Diavolezza im Engadin. Beliebt ist hier die SkitourenRoute von der Tal- zur Bergstation, die sogar eine Zeitmessung anbietet. Im Berghaus Diavolezza lässt sich nicht nur der Hunger nach dem Aufstieg stillen, sondern es lassen sich sogar kulinarische Höhenflüge erleben. Wie wäre es mit Fasanenbrustfilet auf Salatbett oder Rinds-Carpaccio mit marinierten Steinpilzen? Danach lohnt eine Abfahrt auf die andere Bergseite ins wunderschöne Val Roseg. Ein Skitouren-Geheimtipp in Tirol ist der Achensee. Die neue Skitourenkarte bieten einen schnel-
len Überblick über leichte, mittlere und schwere Skitouren. Die Skitour zum Bärenkopf über Pertisau wartet mit einem sensationellen Seeblick auf. Ebenso bieten in Österreich z.B. Zell am See – Kaprun sowie das Snow Space Salzburg mit Flachau, Wagrain und St. Johann viele markierte Skitourenrouten an, die sich gut für Einsteiger eignen, die gerne auf gespurten Wegen unterwegs sind. Erfahrene Tourengeher, die schon länger im Winter die Felle aufziehen, sind von markierten Ski-tourenrouten in Skigebieten frei-lich wenig begeistert. Sie machen eher einen Bogen um klassische Skiorte oder nehmen dort schnell wieder Reissaus. Ihre Zie-le sind die Freiheit der Berge und die unberührten Tiefschneeland-schaften, die sich an Orten erschließen,
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Bild: Die Jungs von G3 sind Backcountryfreunde der ersten Stunde. In den riesigen Weiten Kanadas steht nicht Ăźberall ein Lift bereit. Hier braucht es Mut, Abenteuerlust und gute Kondition.
wohin sich meist kein Alpinskifahrer verirrt.
Tauern. Seit Jahrzehnten ein Skitouren-Klassiker ist die Madrisa Umrundung, von der in Klosters mit der Gondelbahn auf Madrisa gestartet wird. Die grenzüberschreitende, technisch leichte Tagesskitour führt nach Gargellen in Österreich und wieder zurück und hinterlässt traumhafte Eindrücke. Für echte Skitourengeher-Profis geht mit einer Skitour auf den Gipfel des Piz Palü (3'901 m), den Bergführer sicher begleiten, ein Traum in Erfüllung. Unsere Auswahl einige der schönsten Skitouren erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, das würde den Rahmen des Berichts sprengen. Echte Traumziele für Skitourengeher und Tiefschneefahrer liegen auch in den USA und in Kanada, wo sich ein schier unendliches Terrain erstreckt. Wer selbst dort schon einmal war, der findet im wilden Kirgistan einsame Gebirge und noch das echte Abenteuer vor. Mehrtagestouren mit unverspurten Tiefschneeabfahrten zählen zu den Highlights für erfahrene Skitourengeher. Bei längeren Touren mit vielen Höhenmetern ist leichtes Material unter den Füßen ein entscheidender Vorteil. Ein neues Angebot mit Gepäcktransport ist die sechstägige „KAT Skitour“ quer durch die Kitzbüheler Alpen in Tirol. Auch Bergführer und Alpinschulen bieten Mehrtagestouren an.
Zu den schönsten Skitouren der Alpen für schon erfahrene Skitourengeher zählen der Hochkönig (2'941 m) in den Berchtesgadener Alpen sowie der Großvenediger (3'666 m) in den Hohen
Wie Touren-Neulinge schnell feststellen werden, ist die Auswahl an Skiregionen und Touren grösser und faszinierender als die fest verankerten, präparierten Skigebiete für die Ski Alpin-Fahrer. Die Begegnung mit der Freiheit und der unberührten Natur sind faszi-
nierend. Es fragt sich, wie viele der bisherigen Ski Alpin-Fahrer nach dem Corona-Winter dem Pistensport den Rücken kehren werden und sich der neuen Leidenschaft des Skitourengehens verschreiben?
Info Allgemein Skitourengeher finden sowohl in der Natur und im freien Skiraum wie auch auf markierten Skitourenrouten und in Skitourenparks in Skigebieten vielfältige Herausforderungen. Pistentourengeher sind in manchen Skigebieten kostenlos willkommen, in anderen wird eine Gebühr erhoben, die aber meist viel günstiger als der reguläre Skipass ist. Vor jeder Skitour im freien Gelände ist die aktuelle Lawinengefahr zu überprüfen. Skitourenkurse Skitourenkurse sind meist mindestens drei- oder viertägig und ab etwa 300 Euro / 325 CHF in Österreich oder Deutschland buchbar, in der Schweiz meist teurer. In Skitourenkursen werden in der Regel das Planen einer Skitour, die Grundlagen einer kraftsparenden Aufstiegstechnik, die richtige Fahrtechnik im Tiefschnee und wichtige Sicherheitsthemen wie die Lawinen- und Wetterkunde und der Umgang mit dem Lawinenverschüttetengerät (LVS-Gerät) vermittelt. Geführte Touren „KAT Skitour“: Geführte Skitour in sechs Etappen durch die Kitzbüheler Alpen https://www.kitzbueheleralpen.com/de/kat-skitour/
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Mikaela Shiffrin
Resilienz, Reifung und Rückkehr Nach sieben WM-Medaillen und 66 Weltcupsiegen erlitt die zweifache Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin schwere Schicksalsschläge. Der Tod ihres Vaters traf sie unvermittelt und hart. Doch wahrhaft weltmeisterlich ist auch die Widerstandskraft der 25jährigen. Weder das Coronavirus, noch ihr Rücken hatten die Macht, ihr Comeback zu stoppen. Durch Resilienz gereift, stand sie nach 300 Tagen wieder beim Weltcup am Start. Welcome back, Mikaela! von Henning Heilmann
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arbonate bei Como im Februar 2020. Mikaela Shiffrin ist bei einem Fotoshooting für ein Cover der Sports Illustrated, strahlt Siegesbewusstsein und Kampfgeist aus. Doch dann geschieht noch etwas an diesem Tag. Unvermittelt ereilt sie ein Anruf. Was dann folgt, stellte die gesamten Pläne der Athletin für das Jahr auf den Kopf. Es ist ihr Bruder. Plötzlich stockt ihr Atem. Der Vater Jeff hat einen schweren Unfall erlitten. Es ist dramatisch. 10 Stunden Flug von München nach Denver. Neun Stunden, die sie bei ihrem Vater im Krankenhausbett liegt, stets bangend, dass sie sagen, es sei Zeit für ihn zu gehen und gleichzeitig hoffend, dass sie genau das nie sagen würden. Neun Monate später schreibt sie, wie es ihr gelang, über den Verlust des Vaters hinwegzukommen: „Es gibt Etwas, das hilft, den Schmerz zu lindern, wenn jede Faser deines Körpers schreien möchte. Es heisst Resilienz.“ Als Resilienz wird die seelische Widerstandskraft bezeichnet sowie die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sich in schwierigen Lebens-
„Es gibt etwas, das hilft, den Schmerz zu lindern,..., es heisst Resilienz” Mikaela Shiffrin Umständen gut zu entwickeln. Nach allem, was auf sie herabgestürzt ist, schaffte sie es, wieder Mut zu fassen. Trostvolle Momente im Sommer, in der sie mit Mut-
Bild: Mikaela Shiffrin ziert das Cover der Sports Illustrated im März 2020; wie man deutlich sehen kann, ist sie vom Schicksalsschlag ziemlich gezeichnet.
ter Eileen und Bruder Taylor wieder lernte, zu lächeln und zu lachen, und dazu der starke Rückhalt des Teams liessen den Kampfgeist neu erwachen. Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid. Die Entdekkung ihrer inneren Widerstandskraft in schwersten Stunden half Mikaela, den „Jeff Shiffrin Athlete Resiliency Fund“ zu gründen. Dieser stärkt den Ski-Nachwuchs in den derzeit so schwierigen Zeiten, indem der Gedanke der Resilienz bei den Athleten durch mutmachende Storys gestärkt wird. Die Anfänge Mikaela Shiffrin kam im März 1995 in Vail, Colorado, als Tochter von Jeff und Eileen, zwei ehemaligen Skirennläufern, zur Welt. So war es keine Überraschung, dass sie den Sport bereits im Alter von zwei Jahren mit Plastikskiern in ihrer Einfahrt erlernte. Sie ist ohne Zweifel eine der erfolgreichsten Skirennläuferinnen der Geschichte. Speziell in ihrer Paradedisziplin Slalom ist Shiffrin unschlagbar: Hier ist sie die jüngste Olympiasiegerin, die erste vierfache
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Weltmeisterin in Folge, sechsmalige Siegerin der Weltcup-Disziplinenwertung und mit 43 Weltcupsiegen Rekordsiegerin. Insgesamt konnte Mikaela bis heute schon 66 Weltcupsiege feiern. Frühe Erfolge Mikaela feierte ihr Weltcup Debüt im zarten Alter von 15 Jahren am 11. März 2011 in Spindlermühle in Tschechien. Schon im November desselben Jahres holte sie in Aspen die ersten Weltcuppunkte. Ihren ersten Weltcupsieg in ihrer stärksten Disziplin Slalom feierte sie 2012 im Alter von nur 17 Jahren im schwedischen Are. Bei der Weltmeisterschaft 2013 in Schladming gewann Mikaela Shiffrin die Goldmedaille im Slalom. Damit ist sie die jüngste Weltmeisterin in der Geschichte der Vereinigten Staaten Bilder: Ein Bild aus glücklichen Tagen mit der Familie, Bruder Taylor, Mutter Eileen und Vater Jeff (Quelle: imago images)
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und die bislang drittjüngste SkiWeltmeisterin überhaupt. Bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi gewann Shiffrin als bisher jüngste Läuferin die Goldmedaille im Slalom. Noch im selben Jahr feierte sie in Sölden den ersten Sieg im Riesenslalom. Unvergesslich war Aspen 2015, als sie
den Slalom mit sensationellen 3.07 Sekunden Abstand gewann: Das war der bislang grösste Vorsprung in einem Weltcupslalom überhaupt. Bis heute kann Mikaela Shiffrin 66 Weltcupsiege feiern, die zweitmeisten nach Lindsey Vonn.
Allroundgenie Ihre grosse Stärke liegt im Slalom, dennoch ist sie auch eine starke Allrounderin. Skifahrerinnen, die neben technischen Disziplinen wie Slalom und Riesentorlauf auch in den Speed-Disziplinen Super G und Abfahrt für Siege gut sind, sind selten. Mit ihrem Sieg im Super-G in Lake Louise im Dezember 2018 gewann Mikaela als erste Athletin in der Geschichte des FIS-Ski-Weltcups in allen sechs Disziplinen (Slalom, Riesenslalom, Super G, Abfahrt, Super-Kombi, Parallel Wettbewerb). 2019 war Shiffrin die weltweit erste Athletin, die das Kunststück vollbrachte, die Weltmeisterschaft im Super G und im Slalom in demselben Jahr zu gewinnen. Die Krise Das Jahr 2020 nahm für Mikaela Shiffrin schon eine dramatische Wendung, bevor das Coronavirus als tödliche Gefahr den Horizont trübte und schon bald den SkiWeltcup vorzeitigen beenden liess. Denn Anfang Februar verstarb überraschend ihr Vater Jeff im Alter von 65 Jahren an den Folgen eines schweren Unfalls im eigenen Haus. Wie sie die schmerzhafte Nachricht unerwartet ereilte, wissen wir schon. Mikaela Shiffrin unterbrach daraufhin die Saison auf unbestimmte Zeit. Gleich vier Rennen in GarmischPartenkirchen, Kranjska Gora, Crans-Montana und La Thuile liess sie ausfallen. Dennoch, schon für den März kündigte sie ihr Comeback an. Doch dann machte ihr das Coronavirus und die Absage der beiden letzten SaisonSlaloms in Åre und in Cortina d´Ampezzo einen Strich durch die Rechnung. So war die Saison endgültig aus und Shiffrin hatte keine Chance mehr, den Rück-
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stand im Gesamtweltcup (153 Pkte) und in der Slalomwertung (20 Pkte) aufzuholen. Sie ging daher im schicksalhaften Winter 2019/20 erstmals seit 2016 leer aus. Die Rückkehr Den Vater mit 25 Jahren zu verlieren, ist sehr hart und tragisch. Doch Mikaela Shiffrin hat sich zurückgekämpft. Der neue Anker in ihrem Leben ist nun ihre Mutter Eileen. Mikaela betont immer wieder, ihr Vater hätte sie wieder auf der Piste sehen wollen. Dieser Gedanke gab ihr die Kraft zur Rückkehr, erklärte Sie bereits im April, als sie die Rückkehr zur kommenden Saison im Ski-Weltcup 2020/21 bekanntgab.
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Wie gut ist Mikaela bei ihrem Comeback in der aktuellen Saison Bilder: Mikaela mit Bruder Taylor, Mutter Eileen und ihrem verstorbenen Vater Jeff. Resultatmässig ist sie angekommen, doch sie steht noch auf der Seite, abseits von den anderen, und trauert. Sie wird weiter Zeit brauchen, bis sie wieder da ist, wo sie aufgehört hatte.
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in Form? Ende November belegte sie im finnischen Levi bei zwei Weltcup Slaloms Platz Zwei und Fünf, erzielte 125 Punkte und belegt bisher den dritten Platz in der Saisonwertung. Sicher ist, nach all ihren Schicksalsschlägen greift sie noch einmal vorne mit an. Sie zeigt, dass man gemeinsam die Flamme der Hoffnung am Leben erhalten kann. Wird Mikaela noch die erfolgreichste Skirennläuferin aller Zeiten? Ex-Skistar Lindsey Vonn ist sich sicher, dass Shiffrin schon bald alle Rekorde brechen wird. Ihr Ruhm ist ihr nicht mehr zu nehmen. Im Slalom ist sie schon
jetzt erfolgreichste Athletin der Geschichte. Mikaela Shiffrin wird noch für Generationen ein Symbol für Widerstandskraft und ein
Vorbild als engagierte Skirennläuferin mit Herz sein.
Steckbrief Name Geburtsjahr: Geburtsort: Grösse: Gewicht: Disziplinen Verein Motto Kontakt
Mikaela Pauline Shiffrin 1995 Vail, Colorado (USA) 170 cm 67 kg Slalom, Riesenslalom, Abfahrt, Super-G, Kombination Burke Mountain Academy “Always be faster than the boys” www.facebook.com/MikaelaShiffrin Instagram: mikaelashiffrin Twitter: @MikaelaShiffrin
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Winterferien 2020/21
Der grosse Corona-Test der Skiregionen In welchen Skiregionen gelten welche Corona-Bestimmungen? Dieser Frage gehen wir mit diesem Bericht nach. Wo können diesen Winter Skifahrer und Snowboarder beruhigt in die Winterferien und was erwartet sie in Sachen Corona jeweils vor Ort? Die Pandemie sorgt vor allem bei Reisenden für viel Unsicherheit. Wir haben deshalb recherchiert, welche Corona-Bestimmungen in den jeweiligen Ländern auf die Ankömmlinge warten, die es zu beachten gilt. Der Vergleich soll allen Interessierten helfen, sich schnell zurecht zu finden und sich für eine Destination zu entscheiden. von Rolf Fleckenstein
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ie aktuelle weltweite Corona-Pandemie verunsichert alle Reisenden weltweit, nicht nur wegen ihrer unmittelbaren persönlichen Gefahr, sondern auch weil die Länder Europas und der übrigen Welt keine einheitliche Abwehrstrategie im Kampf gegen die Pandemie betreiben und deshalb jedes Land kurzfristig individuelle Massnahmen für das eigene Land trifft. Für die Reisenden herrscht eine riesige Intransparenz vor, in welchem Land welche Bedingungen vorherrschen, was wir mit diesem Bericht etwas beseitigen wollen. Vorsicht kurzfristige politische Änderungen Aktuell beschliessen die einzelnen Länder und Bundesländer gefühlt im Minutentakt, um sich der bedrohlichen Situation des tödlichen Virus adäquat entgegenzustellen. Das macht es allerdings für die Bürgerinnen und Bürger schwer, dem Kurs des einzelnen Landes zu folgen oder gar dem Kurs der ganzen Welt. Manchmal wäre weniger mehr. Weniger Entscheide,
weniger Hysterie, weniger neue Verordnungen und dafür mehr Ruhe und Beständigkeit, damit die Menschen sich darauf einstellen können. Die Politik scheint insbesondere in Mitteleuropa von einer gewissen Hysterie und Panik getragen zu sein, anders kann man sich die stets ändernden neuen Verordnungen der verschiedenen Länder gar nicht erklären. Und alles nur, weil genügend Spitalbetten fehlen? Nur am Rand soll auf eine Kleinigkeit hingewiesen werden. Als Grund für die einschneidenden Massnahmen in Europa wird die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems genannt. Frage: Weshalb hat man denn den Sommer nicht dazu genutzt und die Spitalkapazitäten ausgebaut? Soweit ich das überblicken kann, ist das kaum irgendwo geschehen. Viel eher scheint man in der Politik einfach abgewartet zu haben, ob die 2. Welle tatsächlich kommt oder nicht und scheint nun überrascht, dass die Prognose der Experten eingetroffen ist. Die 2. Welle
war schon ein Thema, kaum hat die erste Welle begonnen. Wollen wir auf die 3. Welle wieder warten und tatenlos bleiben? Wie hirnrissig das Ganze ist, scheinen alle ausser Acht zu lassen. Man fährt das gesamte gesellschaftliche Leben auf Null runter inklusive Wirtschaft, nur weil die Kapazität von Intensivstationen in den Ländern nicht ausreicht. Das könnte man auch ein Missmanagement des Gesundheitssystem nennen, dass Bürger und Unternehmer nun teuer mit Freiheitseinschränkungen bezahlen. Krieg der Systeme? Ich bin kein Anhänger von leichtfertigen Verschwörungstheorien, aber wenn man die globale politische Lage der Pandemie kritisch und nicht blauäugig betrachtet, stellt sich China als souveränes Gesellschaftssystem im Umgang mit der Corona-Pandemie dar, denn seit längerem scheint die Pandemie in China „angeblich” restlos besiegt zu sein. Europa und Amerika dagegen werden den Virus einfach nicht los. Wer diese Pandemie
Corona-Statistik, global Land
USA Italien Frankreich Deutschland Österreich Kanada Schweiz Schweden Norwegen Finnland Ganze Welt
Neuinfisziert (letzte 7 Tage) 1’147’581 235’979 171’008 127’766 42’693 33’401 29’038 23’307 4212 2114 4’060’891
Infiszierte
11’789’012 1’380’531 2’089’353 918’269 240’909 320’719 289’483 208’295 31’438 21’216 57’882’183
Todesfälle
252’460 49’261 48’170 14’022 2155 11’334 3567 6406 306 375 1’377’395
(Quelle: WHO, 24.11.2020)
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Bilder: Konzerte, Partys, Events und Massenansammlungen von Skitouristen sollen der Vergangenheit angehören. Treffen wir diesen Winter auf einsame verlassene Pisten?
als biochemischen Krieg gegen das kapitalistische System des Westens wertet, muss das kommunistische System Chinas als klaren Sieger sehen, das sich insgeheim feiert, denn China zeigt der Welt, dass es das Virus im Griff hat, im Gegensatz dazu hat das Virus die westliche Zivilisation im Griff. Kein Ruhmesblatt für den Westen. Und weshalb traut sich kein Politiker im Westen ausser der verhasste amerikanische Präsident Donald Trump, kritische Worte gegen China zu richten? Es scheint, die Politiker Europas sind zu korrupt, zu feige oder zu schwach, um China die Stirn zu bieten. Da müssen die Führer in China sicherlich wirklich lachen. Jeder Bürger, der in Verdacht gerät, einen Schaden verursacht zu haben oder gar Menschen ums Leben
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gebracht zu haben, bekommt massivste rechtliche Probleme und sieht sich schnellstens mit einem einschneidenden Prozess konfrontiert, aber wenn ein Staat wie China so etwas tut - es ist unbestritten, dass die Pandemie aus China stammt und China eine gewisse Verantwortung für die Pandemie und deren Folgen hat - bleibt das ohne Folgen. Ist die Diktatur Chinas bereits in Europa eingezogen? Wenn man daran denkt, dass vor Monaten Menschen nur in Asien mit Gesichtsmasken zu sehen waren, heute aber in ganz Europs und im Rest der westlichen Welt, dann hat das chinesische System gesiegt und dem Westen sein System aufgedrückt: Menschen um ihre Freiheit und Rechte bringen und dies mit dikatorischen Beschlüssen festlegen. Wenn das so weitergeht, stehen wir dann bald in Europa vor einer Revolte? Die ersten Zeichen sind schon da. Man sieht, dass tendenziell immer mehr Menschen in Italien, Deutschland, usw. auf die Strasse
gegen, um gegen den Abbau der verfassungsmässigen Grundrechte, die man im Westen über Jahrzehnte erkämpft hat, und die dafür verantwortlichen Beschlüsse der Regierung zu protestieren. Schliessung der Skigebiete In Europas Politik finden sich mehr und mehr Stimmen, welche die Schliessung der Skigebiete verlangen. Nachdem der italienische Ministerpräsident Conte Italiens Skigebiete bis Ende Januar sperren will, stösst auch die deutsche Bundeskanzlerin Merkel ins gleiche Horn und will für Ganzeuropa eine Schliessung der Skigebiete erwirken, doch die deutsche Bundeskanzlerin ist Kanzlerin Deutschlands und nicht Europas. Österreich hat schon durchblicken lassen, dass es da nicht mitziehen wird. Doch als Mitglied der Europäischen Union wird es nicht um gewissen Kompromisse herumkommen. Im Falle von Schliessungen der Skigebiete in
einzelnen europäischen Ländern könnte die Schweiz als Siegerin hervorgehen und von den europäischen Schliessungen profitieren, denn es ist angesichts der aktuellen Politik der Schweiz, die einen Lockdown auf alle Fälle verhindern will, nicht auszumachen, dass eine Schliessung von Skigebieten ein Thema ist. Gewissen Politikern geht es wirklich zu gut, besonders wenn sie schon lange als Politiker/in arbeiten. Sie wissen nicht mehr, was es heisst, das Geld selbst zu verdienen und zu erwirtschaften, sie denken, es wachse auf den Bäumen, zumindest lässt ihr Verhalten auf so ein Denken schliessen. Wie viel sie mit leichtfertig getroffenen Massnahmen zerstören, dessen scheinen sie sich gar nicht bewusst zu sein oder es ist ihnen egal. Sie riskieren damit leichtfertig den Wohlstand Europas, der über Jahrhunderte von Millionen von Menschen mühsam erarbeitet wurde, in wenigen Monaten und Jahren vollständig zu zerstören.
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zahlen? Was das für den Wirtschaftsstandort bedeutet, kann man heute gar nicht abschätzen, aber sicherlich nichts Gutes. Zum anderen gäbe es wie immer lachende Dritte, die von den Schliessungen profitieren würden. Zum einen würden die Individualsportarten, die unabhängig von den Liftanlagen funktionieren, einen ungeahnten Höhenflug erleben. Langlauf, Tourenski, Schneeschuhlaufen würden einen ungeahnten Hipe erfahren, die diesen Winter ohnehin eine Zunahme verzeichnen dürften. Zum anderen würde diejenigen Skigebiete
exklusiv für zahlende Leser & Abonnenten Bilder: Die führenden Politiker Europas führen einen Wettbewerb beim Beschluss von Einschränkungen (Angel Merkel (oben), Giuseppe Conte (Mitte) und Sebastian Kurz (unten). Quelle: imago
Folgen einer Schliessung von Skigebieten Die Folgen einer Skigebietsschliessung können für die Tourismusregion verheerend sein. Konkret müssten die anordnenden Staaten weitere massiven Verschuldungen auf sich nehmen, um die Branchen zu entschädigen, die durch die Schliessungen betroffen würden. Und wer soll das beprofitieren, die nicht geschlossen wären und die zum Auffangbekken der gestrandeten Skifahrer aus anderen europäischen Regionen würden. Mit solchen Massnahmen schiessen sich die Politiker ins eigene Knie! Die Massnahmen der Länder und ihre Unterschiede Wie wir bei unserer Recherche festgestellt haben, sind die Massnahmen der einzelnen Länder sehr ähnlich. Alle basieren darauf, dass Abstand zwischen Menschen eingehalten und die Hygiene erhöht werden und die
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Menschen wo immer nötig eine Maske tragen. Contacttracing und Corona-Tests schliessen den Reigen. Dennoch gibt es für die Reisenden deutliche Unterschiede insbesondere bei der Maskenpflicht, die in allen Ländern und Skigebieten wieder etwas anders gehandhabt werden kann und den einen oder anderen Reisenden davon abhalten, in die Skiregion zu reisen. Um unseren Vergleich immer noch übersichtlich zu halten, haben wir den Vergleich auf Bergbahnen, Hotels und Restaurants in den Skiregionen beschränkt und dort auch nur Pflichten und insbesondere die unterschiedliche Handhabung der Maskenpflicht untersucht. Allgemein gleiche Massnahmen und Unterschiede Egal welches Land man betrachtet, überall gilt es, einen geeigneten Abstand zum Nächsten zu halten, regelmässig die Hände zu waschen und in den Ellbogen zu niessen. Für Unternehmen gilt überall die Anweisung, für ein Hygiene-Konzept für Mitarbeiter und Kunden zu sorgen sowie ein
geeignetes Lüftungskonzept zu erstellen. Das ist auch bei den Skiregionen nicht anders. Doch bei der Handhabung der Maskenpflicht, den Vorschriften in den Hotels und Restaurants zeigen sich Unterschiede. Besonders markant zeigen sich Unterschiede, wenn es um eine Geld-zurückGarantie geht. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern Als Schwäche bei der Bekämpfung der Pandemie zeigt sich die Nationalstaatenkultur Europas und die Ausprägung nationaler Unterschiede. Genau deshalb geht auch jedes Land seinen eigenen Weg manchmal mit mehr Erfolg, manchmal auch ohne. Die Schweiz Nach den Erfahrungen mit dem ersten Lockdown zeigt sich die Regierung nicht mehr gewillt, einen zweiten Lockdown anzuordnen, auch ein Lockdown der Skigebiete ist aktuell überhaupt kein Thema. Dennoch muss man auch hier kurzfristig Änderungen zu Ungunsten der Skifahrer für-
chten aufgrund des Europäischen Drucks und der Pandemie. Typischerweise plant man die Beförderungskapazitäten zu reduzieren, um die Ansammlungen zu verringern. Deutschland Deutschland weist gute Werte auf gegenüber seinen europäischen Freunden, dennoch investiert man in einen zweiten Lockdown, um das Virus auszurotten. Doch mehr und mehr zeigt sich in der Bevölkerung massiver Widerstand. Und auch die ökonomische Unterstützung des Staates kommt nun an seine Grenzen. Die Regierung stellt das Volk echt auf die Probe. Österreich Österreich hat stets am schärfsten reagiert und sehr rasch einen harten Lockdown angeordnet, auch diesmal. Doch wenn es um das Thema Skiferien geht, zeigt sich das Tourismusland wenig kompromissbereit. Ein Lockdown der Skigebiete scheint momentan gar kein Thema. Dennoch denkt man über einen Lockdown der Hotels und Restaurants nach, ob er kommt und wie lange er dauert, wird sich zeigen. Auch in Österreich zeigen sich laufende Kurskorrekturen, die sich meistens gegen die Freiheit und die Unternehmen richten. Armer österreichischer Tourismus! Italien Italien stand zu Beginn der Pandemie an der Spitze der betroffenen Länder in Europa. Leichtsinn und mangelnde Kontrolle nebst einem schwachen Gesundheitssystem führten zur Katastrophe. Nun schwört man auf einen totalen Lockdown und Europa soll wieder mithelfen. Italien bschliesst die Schliessung der Skigebiete
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bis mindestens 10. Januar 2021 und will, dass Europa mitmacht, doch da erwarten die Italiener zu viel, obwohl die Deutschen und Franzosen sich solidarisch zeigen. Das Volk hat ebenso langsam die Schnauze voll von den ewigen Einschränkungen. Und ob die Südtiroler da überhaupt mitmachen, steht auf einem ganz anderen Blatt.
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Frankreich Trotz rigoroser Massnahmen ist Frankreich aktuell am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen. Das zeigt auch, dass Maskenpflicht und Restriktionen nicht unweigerlich zur Senkung der Infiziertenrate führen müssen. Verständlich, dass sich die Regierung angesichts der schlechten Zahlen gezwungen sieht, massive persönliche Einschränkungen vorzunehmen. Aktuell ist eine Einreise nach Frankreich nicht möglich. Frankreich will die Skiregionen nicht schliessen, doch die Liftanlagen will man sperren. Die Leute sollen zwar in die Berge und damit an die gesunde Luft, aber nicht mit dem Massensport den Virus verbreiten. Was beschliesst man wohl als nächstes? Skandinavien Norwegen und Finnland sind weitestegehend verschont geblieben und lassen vorerst keine Menschen aus Mitteleuropa oder Amerika einreisen. Man will keine Pandemie importieren. Die Skiregionen sind geöffnet. Maskenpflicht gilt höchstens für Erkrankte oder Menschen, die in die Quarantäne müssen. Schweden hat von Beginn weg einen freien Weg ohne Vorschriften gewählt, der von Europa kritisiert wurde - da spielt wohl der Neid eine grosse Rolle. Schwe-
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dens Regierung geriet und gerät aufgrund der schlechten Corona Fallzahlen unter Druck und muss über die Bücher. Restriktionen sind nicht mehr auszuschliessen. Doch der schwedische Weg hat viel Sympathie gewonnen, schliesslich ist die schwedische Gesellschaft trotz Offenheit und Freiheit weitestgehend gesund geblieben. Masken sind in Schweden zurzeit kein Thema, da die Wirksamkeit der Masken bestritten ist. USA & Kanada Auch in den USA hat man die Zeichen der Zeit erkannt. Die Pandemie ist eine Realität und deshalb herrschen in den USA in den Skigebieten mancherorts sogar schärfere Massnahmen als in Europa.
Manchmal etwas übertrieben, aber häufig ist es sehr ähnlich wie in Mitteleuropa. Zudem entscheiden die einzelnen Bundesstaaten über diese Regelungen; jeder Bundesstaat trifft seine eigenen Verordnungen. Dasselbe gilt für Kanada, deren Provinzen souverän entscheiden und sehr lokal Maskenpflicht verordnen oder auch nicht, das Ganze wirkt sehr zielgerichtet. Insgesamt treffen die betrachteten Länder ähnliche Massnahmen, die mitunter markante Unterschiede aufweisen. Maskenpflicht ist in Skandinavien noch kein Thema. Allein deshalb ist eine Reise dorthin eine Überlegung wert, sofern die Grenzen denn überhaupt offen sind. Die Schweiz und Frank-
Bilder: In Zermatt wird seit Kurzem das Corona-Schutzkonzept professionell umgesetzt mit Abstandsmarken und Maskenpflicht für Skifahrer im Wartebereich oder auf dem Sessellift.
reich zeigen sich am kinderfreundlichsten, müssen Kinder dort doch erst ab 12 bzw. 11 Jahren eine Maske tragen. Amerika zeigt sich in diesem Punkt etwas zu rigoros. Einem 3-Jährigen vorzuschreiben, er müsse eine Maske tragen, obwohl bekannt ist, dass Ansteckungen kaum von Kindern, und schon gar nicht von Kleinkindern ausgehen, scheint mir absurd und völlig übertrieben. Deutschlands Restriktionspolitik scheint häufig überzogen, vor allem hat man den Eindruck, als befinde sich Deutschland im Krieg und wolle alle in den Krieg schikken. Die deutsche Regierung täte gut daran, sich einmal etwas zurückzuhalten. Es wundert daher nicht, dass gerade in Deutschland solch massive Proteste stattfinden, dafür kann man nur Verständnis haben. Österreich scheint mit dem jungen Kanzler etwas wankelmütig zu sein, zu sehr
scheint er noch beeinflussbar zu sein, insbesondere von „Mutti” aus Deutschland. Er sollte sich etwas souveräner und erwachsener zeigen und Massnahmen für sein Land selbst treffen. Wenn er die Hotels in den Ferienregionen schliesst, verdirbt er nicht nur dem Tourismus im heimischen Land das Geschäft, sondern er unterwirft sich auch der deutschen Politik. Das erinnert etwas zu sehr an den 2. Weltkrieg und die Gefolgsamkeit der Österreicher gegenüber Deutschland im Krieg. Auch Frankreich und Italien setzen bloss auf Einschränkung, Und Italien hofft wie so oft, dass die „anderen” zahlen. Doch was haben sie alle in Sachen Ausbau der Spitäler, der Intensivstationen, der Bettenkapazitäten und des Gesundheitssystems getan?
Wahrscheinlich nichts bis gar nichts. Das ist auch eine Art, das Volk zu verarschen. Erstaunliche Unterschiede bei den Skiregionen Nachdem nun fast das ganze Jahr kein Tag vergeht, an dem nicht über das (verdammte) CoronaVirus und dessen Verbreitung gesprochen wird und welcher Staat welche Massnahmen im Kampf gegen die Pandemie getroffen hat, erstaunt es doch umso mehr, wie unterschiedlich die Skiregionen dieses Thema behandeln. Bei den Skigebieten im deutschen Schwarzwald war mitunter nicht eine einzige Zeile über das Corona-Virus und allfällige Massnahmen dagegen zu lesen, Und solches findet sich auch in der Schweiz, Frankreich oder Öster-
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reich, Dagegen zeigte man sich in Bayern sehr genau und ausführlich und mitunter auch stringent und nicht kompromissbereit. Davos zeigt sich sehr ausführlich und umfassend bei der Behandlung des Themas, wogegen die Lenzerheide die Maskenpflicht nicht wirklich erwähnte. Jede Skiregion betont die Corona-Situation und deren Massnahmen sehr unterschiedlich. Auch die für Skigäste wichtige Information über eine Geld-zurück-Garantie ist nicht immer leicht zu finden. Auf manchen Regionen-Websites muss man richtiggehend hartnäckig stöbern, bis man einen Artikel dazu findet. Gewisse Skiregionen scheinen in der Corona-Zeit und bei den spezifischen Gästebedürfnissen noch nicht ganz angekommen zu sein. Die Handhabung und die Information der Feriengäste ist in den Skiregionen und ihren Bergbahnen so unterschiedlich, wie man anhand der einheitlichen Bedrohung und des Krankheitsbildes eigentlich nicht vermuten würde. Für Gäste gilt es mehr denn je, sich vor Antritt der
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Reise gut zu informieren, bevor man die Reise vergebens tut und sich grün und blau ärgert. Fazit Die virologisch bedingt ähnlichen Bekämpfungsmassnahmen werden in den unterschiedlichen Ländern sehr unterschiedlich umgesetzt. Und die Skiregionen sind nochmals individuell anders aufgestellt. Das legt die Grundlage für eine grosse Verwirrung und diese wird mit stets neuen Anordnungen auch nicht kleiner, sondern immer grösser. Die Skandinavier scheinen am liberalsten und sind nicht so maskenhörig wie die Mitteleuropäer. Ein Hoch auf die Skandinavier! Hiess es zu Beginn in Europa, dass die Maskenpflicht umstritten sei und die Maske einen nicht selbst schütze sondern nur das Gegenüber, hat man in Mitteleuropa plötzlich rechtsumkehrt gemacht und nun sieht es in Europa aus wie in Asien. Was für eine Niederlage! Was für ein Desaster! Kinderfreundlich geht es in Frank-
reich und der Schweiz zu. Ein Hoch auf so viel Vernunft! Die besten Chancen, Ski zu fahren und Skiferien zu geniessen, hat man aktuell in der Schweiz und in Skandinavien. Danach kommt Österreich. Erst danach weit hinten abgeschlagen, folgen die restlichen Länder Europas, deren nächste Massnahmen gefürchtet werden müssen. Was entscheiden sie als nächstes? Dass jeder eine Atemgerät mit sich führen muss und eine fahrbare Intensivstation, wenn er in die Skiferien will. Oder dass das Gepäck und der eigene Wagen nach der Einreise in eine Entseuchungsstation müssen. Solche Regierungen, die aus einer viralen Katastrophe noch einen gesellschaftlichen Krieg machen, unter dem das Volk zusätzlich zu leiden hat, taugen wirklich nicht viel bei der Wahrung eines zivilisierten friedlichen Lebens. Allen anderen Regierenden und Menschen, die ihren gesunden Menschenverstand bewahren und sich gegenseitig bei der Bewältigung der Krise un-
Skigebiete/Bergbahnen - Maskenpflicht Region
Maskenpflicht
Keine Maskenpflicht
Schweiz
- geschlossene, öffentliche Innenräume - alle Transportmittel (Kabinen, Gondeln, Sessellift, Skilift) - Warteräume - Wo 1.5 m Abstand nicht möglich ist - Bergbahnen/Skiregionen können eigenes Schutzkonzept erstellen
- Kinder unter 12 Jahren - Personen, die aus besonderen Gründen keine Masken tragen können
- Alle geschlossene Innenräume (Ein- / Aussteigen, Kabinen, Gondeln), Wartebereich - Im Aussenbereich, wo 1.5 m Abstand nicht möglich ist
- Kinder unter 6 Jahren - Sessellift, Skilift
Baden-Würtemberg
- Seilbahnen, Wartebereiche, Bahnsteig, im Gebäude / Innenräume des Seilbahnbetreibers
- Kinder unter 6 Jahren - Personen, die keine Masken tragen können (medizinisch bedingt oder Ähnliches)
Österreich
- Aktuell Lockdown der Skigebiete bis 24.12.2020, ansonsten - im Kassa-Bereich - öffentliche Innenräume (WC, Shop, etc.) - Alle Transportmittel (Kabinen, Sessellift, Skilift, usw.) - Wartebereiche, Anstellbereiche - Skidepot, Schliessfächer - Überall, wo 1 m-Abstand nicht möglich ist - im Skibus
- Kinder unter 6 Jahren - Personen, denen das Tragen aus gesundheitlichen Gründen nicht zugemutet werden kann
Frankreich
- Bis min. 1.12.2020 Ausgangssperre - Einreisesperre nach Frankreich für viele Länder, zudem nur mit CoronaTest, der weniger als 72 Std. alt ist - Maskenpflicht in allen öffentlichen geschlossenen Räumen, Geschäften und Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus geweitet werden - Skilifte bleiben voraussichtlich bis 20.01.21 geschlossen
- Kinder unter 11 Jahren
Bayern
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exklusiv für zahlende Leser & Abonnenten
Region
Maskenpflicht
Keine Maskenpflicht
Italien
- Alle öffentlichen Bereiche sowohl innen wie auch aussen, auch im Freien
- Kinder unter 6 Jahren
Finnland
- Es besteht keine Maskenpflicht
Schweden
- Es besteht keine Maskenpflicht
Norwegen
- Seit 9.11.2020 brauchen Reisende einen negativen Corona-Test, der nicht älter als 72 Std. ist. - 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger - nur einzeln am Skilift, 1 Person/Bügel - Beim Anstehen 1 Skilänge Abstand zum Vordermann und Nachbar auf der Seite - 1 m Abstand - Max. 10 Personen/Gruppe - Maskenpflicht nur in Ausnahmefällen
- Keine Maskenpflicht für Gesunde - Après-Ski ist erlaubt, aber nur mit 1 m Abstand
USA
- Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat hat seine eigenen Verordnungen. Skigebiete können eigene Regeln treffen - „No mask, no service”: Auch in den USA gilt die Maskenpflicht für geschlossene Räume, beim Skiverleih, Restaurant, beim Anstehen am Lift, in den Gondeln und auf den Sesselbahnen. - Maskenpflicht überall dort, wo der Mindestabstand von 6 Fuss (ca. 2 m) nicht eingehalten werden kann - In New Mexico (Ski Santa Fe, Angel Fire Resort) muss man eine Maske auch beim Skifahren tragen
- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren je nach Region - Beim Essen und Trinken - Wer alleine im Büro ist, wer alleine oder mit Familienmitgliedern im Wagen ist - Wer seine Maske selbst nicht abnehmen kann
Kanada
- Vorerst Einreisesperre - Die Provinzen entscheiden selbst - nur wenn es von der Gesundheitsbehörde vorgeschrieben wird - Empfehlung der Regierung, keine Pflicht - Abstand von 2 m halten
- Kinder unter 2 Jahren - Kinder zwischen 2-5 Jahren. solange beaufsichtigt
Alle Angaben ohne Gewähr
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Restaurants - Pflichten der Gäste Region
Pflichten der Gäste
Ausnahmen
Schweiz
-
Gruppen: max. 4 Personen/Tisch Konsumation nur sitzend erlaubt Maskenpflicht im ganzen Restaurant Weitere Vorschriften in einzelnen Kantonen möglich - (Sperrstunde von 23 - 6 Uhr)
- Bei Eltern mit Kindern können mehr als 4 Personen/Tisch sein - Keine Maskenpflicht am Tisch - Keine Maskenpflicht für Kinder unter 12 Jahren - Keine Maskenpflicht für Personen, die aus besonderen Gründen keine Masken tragen können
- Maskenpflicht im ganzen Restaurant - Persönliche Kontaktdaten der Gäste müssen bekanntgegeben werden
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 6 Jahren - Keine Maskenpflicht für Gäste am Tisch
Baden-Würtemberg
- Maskenpflicht im ganzen Restaurant
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 6 Jahren - Keine Maskenpflicht für Gäste am Tisch - Keine Maskenpflicht für Personen, die keine Masken tragen können
Österreich
- Gruppen: max. 6 Personen am Tisch (plus max. 6 minderjährige Kinder) - Konsumation nur sitzend erlaubt - Maskenpflicht im gesamten Restaurant z.B. bei Abholung Speisen oder Besuch des WC - Mindestabstand von 1 Meter - Abholung von Speisen nur bis 19 Uhr
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 6 Jahren - Keine Maskenpflicht für Gäste am Tisch - Keine Maskenpflicht für Personen, die keine Masken tragen können (medizinisches Attest)
Frankreich
- Bis min. 1.12.2020 Ausgangssperre - Einreisesperre nach Frankreich für viele Länder, zudem nur mit CoronaTest, der weniger als 72 Std. alt ist - Maskenpflicht in allen öffentlichen geschlossenen Räumen, Geschäften und Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus geweitet werden
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 11 Jahren
Italien
- Notstand bis 21.01.21 - Keine Maskenpflicht für Kinder - Einreisebeschränkungen; je nach unter 6 Jahren Einreiseland negativer Corona-Test max. 72 Std. alt nötig - Maskenpflicht in allen öffentlichen Bereichen sowohl innen wie auch aussen, auch im Freien; Regeln werden von den Regionen festgelegt. Hohe Bussen! - Mindestabstand 1 m
Bayern
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Region
Pflichten der Gäste
Ausnahmen
Schweden
- max. 8 Personen an 1 Tisch, Gruppen von mehr als 8 Personen verboten - Kein Alkohol zwischen 22 - 11 Uhr - Bedienung nur am Tisch - Mindestabstand 1.5 m einhalten
- Allgemein keine Maskenpflicht
Norwegen
- Seit 9.11.2020 brauchen Reisende einen - Generell keine Maskenpflicht für negativen Corona-Test, der nicht älter gesunde Reisende, die sich nicht als 72 Std. ist. in Quarantäne befinden - 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger - Après-Ski ist erlaubt, aber nur - Maskenpflicht für Reisende, die sich in mit 1 m Abstand der Quarantäne befinden und mit öffent- - Keine Maskenpflicht unter 13 lichen Verkehrsmittel an den Ort der Jahren Quarantäne reisen - Maskenpflicht besteht für Infizierte, Menschen mit Covid-19 Symptomen, oder Menschen, die mit Infizierten Kontakt hatten - Bedienung am Tisch ist Pflicht - 1 m Abstand
Finnland
- Bis 13.12.2020 keine Einreise für EU-/ Schengenländer - Kein Alkohol zwischen 24.00-09.00 Uhr - Empfehlung zum Maskentragen und Abstandhalten von 1-2 m (keine Pflicht) - Bestimmungen können je nach Region und Situation verschärft werden.
USA
- Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat hat seine eigenen Verordnungen, z.B. Keine Bewirtung vor Ort vom 20.1118.12.2020, nur Lieferservice in Minnesota - Sitzbeschränkungen in Cafés, Restaurants - Maskenpflicht ausser beim Konsumieren - 6 Feet/ft=Fuss (ca. 1.80 m) Abstand halten
- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren je nach Region - Beim Essen und Trinken - Wer alleine im Büro ist, wer alleine oder mit Familienmitgliedern im Wagen ist - Wer seine Maske selbst nicht abnehmen kann
Kanada
- Vorerst Einreisesperre - Die Provinzen entscheiden selbst - nur wenn es von der Gesundheitsbehörde vorgeschrieben wird, z.B. Provinz Alberta verhängt Maskenpflicht für Calgary für alle Arbetinehmer in Innenräumen - Maske Empfehlung der Regierung, keine Pflicht - Abstand von 2 m halten
- Kinder unter 2 Jahren - Kinder zwischen 2-5 Jahren. solange beaufsichtigt
Alle Angaben ohne Gewähr
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Hotels - Pflichten der Gäste Region
Pflichten der Gäste
Ausnahmen
Schweiz
- Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen und Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben - Kontaktdaten der Gäste werden erhoben.
- Keine Maske für Gäste in Restaurations- sowie Bar-/ Clubbetrieben am Tisch - Keine Maske Kinder unter 12 J. - Keine Maske für Personen, die aus besonderen Gründen keine Masken tragen können - Keine Maske für auftretende Personen während ihres Auftritts (Künstler/innen, Redner/innen)
exklusiv für zahlende Leser & Abonnenten Bayern
- Gäste müssen in Gemeinschaftsbereichen - Keine Maskenpflicht bei weitinsbesondere in allen Räumlichkeiten läufigen Außenbereichen, z.B. eine Maske tragen. Parkanlagen - Bei Vorliegen von Symptomen ist eine - Keine Maskenpflicht am Tisch Beherbergung nicht möglich. des Restaurantbereichs sowie in - Mindestabstand 1.5 m einhalten der Wohneinheit (Zimmer, - Kontaktdaten der Gäste werden erhoben. Ferienwohnung)
Baden-Würtemberg
- Maskenpflicht im Restaurant
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 6 Jahren - Keine Maskenpflicht für Gäste im Restaurant an ihrem Tisch - Keine Maskenpflicht für Personen, die keine Masken tragen können (medizinisch bedingt oder Ähnliches)
Österreich
- Maskenpflicht in allgemein zugängli chen Indoor-Bereichen - Mindestabstand von 1 Meter - Betretung Fitnessbereich untersagt - Nach Möglichkeit resevieren - Nach Möglichkeit kontaktlos zahlen
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 6 Jahren - Keine Maskenpflicht für Gäste im Restaurant an ihrem Tisch - Keine Maskenpflicht für Personen, die keine Masken tragen können (medizinisch bedingt oder Ähnliches)
Norwegen
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- Seit 9.11.2020 Reisende benötigen negativen Corona-Test, max. 72 Std. alt - 10 Tage Quarantäne für Nicht-Norweger - Maskenpflicht für Reisende unter Quarantäne in öffentl. Verkehrsmitteln - Maskenpflicht besteht für Infizierte, Menschen mit Covid-19 Symptomen, oder Menschen, die mit Infizierten Kontakt hatten - Bedienung am Tisch ist Pflicht - 1 m Abstand
- Generell keine Maskenpflicht für gesunde Reisende, die sich nicht in Quarantäne befinden - Après-Ski ist erlaubt, aber nur mit 1 m Abstand - Keine Maskenpflicht unter 13 Jahren
Region
Pflichten der Gäste
Ausnahmen
Schweden
- max. 8 Personen an 1 Tisch, Gruppen von mehr als 8 Personen verboten - Kein Alkohol zwischen 22 - 11 Uhr - Bedienung nur am Tisch - Mindestabstand 1.5 m einhalten
- Allgemein keine Maskenpflicht
Finnland
- Bis 13.12.2020 keine Einreise für EU-/ Schengenländer - Kein Alkohol zwischen 24.00-09.00 Uhr - Empfehlung zum Maskentragen und Abstandhalten von 1-2 m (keine Pflicht) - Bestimmungen können je nach Region und Situation verschärft werden.
Frankreich
- Bis min. 1.12.2020 Ausgangssperre - Einreisesperre nach Frankreich für viele Länder, zudem nur mit CoronaTest, der weniger als 72 Std. alt ist - Maskenpflicht in allen öffentlichen geschlossenen Räumen, Geschäften und Verkehrsmitteln; kann je nach Lage aus geweitet werden
Italien
- Notstand bis 21.01.21 - Keine Maskenpflicht für Kinder - Einreisebeschränkungen; je nach unter 6 Jahren Einreiseland negativer Corona-Test max. 72 Std. alt nötig - Maskenpflicht in allen öffentlichen Bereichen sowohl innen wie auch aussen, auch im Freien; Regeln werden von den Regionen festgelegt. Hohe Bussen! - Mindestabstand 1 m
USA
- Keine nationale Regelung, jeder Bundesstaat hat seine eigenen Verordnungen, z.B. Keine Bewirtung vor Ort vom 20.1118.12.2020, nur Lieferservice in Minnesota - Sitzbeschränkungen in Cafés, Restaurants - Maskenpflicht ausser beim Konsumieren - 6 Feet/ft=Fuss (ca. 1.80 m) Abstand halten
Kanada
- Vorerst Einreisesperre - Kinder unter 2 Jahren - Die Provinzen entscheiden selbst - nur - Kinder zwischen 2-5 Jahren. wenn es von der Gesundheitsbehörde solange beaufsichtigt vorgeschrieben wird, z.B. Provinz Alberta verhängt Maskenpflicht für Calgary für alle Arbetinehmer in Innenräumen - Maske Empfehlung der Regierung, keine Pflicht - Abstand von 2 m halten
- Keine Maskenpflicht für Kinder unter 11 Jahren
- Kinder unter 2, 3 oder 5 Jahren je nach Region - Beim Essen und Trinken - Wer alleine im Büro ist, wer alleine oder mit Familienmitgliedern im Wagen ist - Wer seine Maske selbst nicht abnehmen kann
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terstützen wollen und tun, kann man dagegen gratulieren, denn sie tun viel, um bald aus der Krise zu kommen. Den Reise- und Skifreunden da draussen kann man nur empfehlen, sich immer wieder erneut zu informieren, wie der Status Quo in den Skiregion ist und welche Anforderungen man zu erfüllen hat, dann wird aus der Reise auch kein Schrekkenserlebnis, sondern die erhoffte Erholung, die man in den Ferien sucht und finden sollte.
Geld-zurück-Garantie Wer möchte schon eine Reise buchen oder ein Skiticket kaufen und erfahren, wenn er im Skigebiet eintrifft, dass die Bahn geschlossen wurde oder das Hotel Konkurs ist und er die bezahlten Ferien nun nicht erleben kann, sondern stattdessen noch um das verausgabte Geld kämpfen muss? Sicherlich niemand. Deshalb haben einzelne Regionen und Skigebiete damit begonnen, eine GeldZurück-Garantie anzubieten und
dem Gast damit zu versichern, dass man ihn im schlimmsten Falle das Geld zurückerstatten würde. Der Anbieter wird sicherlich alles unternehmen, damit die Reise stattfinden kann. Doch dies geschieht nicht national übergreifend, sondern in einzelnen Regionen und Skigebieten oder beim jeweiligen Hotel. Dies hängt alleine vom Anbieter ab. Welche Regionen so eine Garantie anbieten, verraten wir ihnen hier.
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Geld-Zurück-Garantie Region
Geld-zurück-Garantie
Davos
Storno-Garantie bei behördlicher Schliessung
Arosa/Lenzerheide
Geld-zurück-Garantie, anteilsmässige Rückerstattung bei behördlicher Schliessung, sofern das gesamte Skigebiet geschlossen wird, Rückerstattung erfolgt mit Verrechnung oder Gutschein
Flumserberg
Geld-zurück: Wintersaison 75% des bezahlten Preises in Form einer Geschenkkarte; Sommersaison 25% des bezahlten Preises bei Schliessung des gesamten(!) Skigebietes
St. Moritz/Engadin
Bei Schliessung aller 12 Skigebiete Teil-/Rückerstattung nicht genutzter Tickets/Abonements mittels Gutschein
Laax/Flims
Covid-19-Stornogarantie: Alle nicht nutzbaren Leistungen der Weissen Arena Gruppe werden mit einem Gutschein entschädigt.
Zermatt
Sonderbedingungen Winter 20/21: Tickets & Erlebnisse, die nicht genutzt wer den können, werden in eine Gutschrift umgewandelt. Die Gutschrift kann innert 3 Jahren bei der Zermatt Bergbahnen AG eingelöst werden. Es gelten folgende Fälle: Im Falle einer ärztlich bestätigten Erkrankung an COVID-19 bzw. Erkrankung im persönlichen Umfeld und folglicher Selbst-Quarantäne Einreiseverbot in die Schweiz/Reisewarnung für die Schweiz Durch den Staat/Kanton verordnete Betriebseinstellung der Anlagen auf Grund von COVID-19
Saas-Fee
Nur bei Tickets, die über den Webshop gekauft werden - Bei einer Covid19Erkrankung, einem Einreiseverbotes oder einer Betriebsschliessung gibt es eine Gutschrift für die Saison 2021/22
Adelboden-Lenk
Covid-19-Geld-zurück-Garantie für Skipässe und Saisonabonnements
Jungfrau-Skiregion
Covid-19-Geld-zurück-Garantie für Top4-Skipasses, Jungfrau Ski Region Skipass, Tages- oder Mehrtageskarte. Im Falle eines Lockdowns erfolgt eine Rückerstattung pro rata temporis
Gstaad
Bei einer behördlich verordneten Schliessung aller Bergbahnen des Tarifverbundes Gstaad im Winter 2020/21 erfolgt eine Wertgutschrift für die während der Schliessung nicht angetretenen Skitage für Käufer von Tages- & Mehrtages-Skitickets.
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Les Diablerets/ Glacier 3000
Entschädigung bei behördlicher Skigebiets-Schliessung nur für Saisonkarten 2020/21, die von der G3AG ausgestellt wurden; in Form eines Gutscheins, der bis zum 31.12.2021 für G3AG-Produkte verwendet werden kann
Crans-Montana
Tagespässe (1-15 Tage), die auf mycma.shop gekauft wurden, erhalten eine vollständige Rückerstattung im Falle eine totalen Schliessung des Skigebietes für die nicht genutzten Skitage Hotelpass: Kostenlose Hotelstornierung bei Grenz-/Skigebiets-Schliessung
Verbier
Geld-zurück-Garantie: Im Falle einer Schliessung aufgrund von Covid-19 wird ein Ersatz geleistet
Engelberg/Titlis
Titliscard, bei behördlicher Betriebsschliessung von min. 2 Wochen, wird der Betrag des Ausfalls pro rata in Form von Gutschriften rückerstattet. Kostenlose Stornierung der Buchung bis 24h vor Antritt bei einer behördlichen Einschränkung der Reise nach Engelberg
Hoch-Ybrig
Geld-zurück-Garantie unter folgenden Bedingungen: Gleichzeitige verordnete behördliche Schliessung aller Bergbahnen während der Wintersaison 2020/21 und der Gast hat die Jahres- oder Saisonkarte weniger als 15 Tage genutzt
Vorarlberg (A)
Sollte der Reisende vor Reiseantritt die Reise wegen Covid-19-Erkrankung oder verordneter Quartantäne nicht antreten können, deckt die Covid-19Versicherung die Stornierung und die Kosten bis max. € 3000/Person
Arlberg (skiarlberg.at) Sonderreglung Mehrtages- und Saisonskipässe für die Wintersaison 2020/21 Wenn sämtliche Anlagen des Ski Arlberg aufgrund der COVID-19-Pandemie behördlich oder mit Rücksicht auf die Gesundheit gesperrt werden, erhält der Besitzer eines Mehrtages- oder Saisonskipasses eine Rückvergütung wie folgt: a.) Mehrtagesskipass: Die Rückvergütung erfolgt für jene Tage, an denen sämtliche Anlagen am Ski Arlberg gesperrt sind (im folgenden kurz „Sperrtage“). b.) Saisonkarten: Wurde die Saisonkarte an weniger als 20 Tagen genutzt, errechnet sich die Höhe der Rückvergütung nach der Anzahl der Sperrtage wie folgt: 16 bis 45 Sperrtage: 10 % des Kaufpreises - 46 bis 55 Sperrtage: 20 % des Kaufpreises - 56 bis 65 Sperrtage: 30 % des Kaufpreises - 66 bis 85 Sperrtage: 40 % des Kaufpreises - 86 bis 105 Sperrtage: 50 % des Kaufpreises - 106 bis 120 Sperrtage: 60 % des Kaufpreises - ab 121 Sperrtage: 70 % des Kaufpreises. Der Anspruch ist bis spätestens 6 Monate nach dem Ende der Wintersaison 20/21 zu stellen. Nach Ablauf dieses Termins erlischt der Anspruch. Sölden
Kostenlose Hotelstornierung; Bergbahn empfiehlt Abschluss einer Stornogarantie ansonsten keine Rückerstattung; bei Reisewarnung oder behördlicher Skigebietsschliessung erfolgt Rückerstattung
Zillertal
Bei behördlicher Schliessung aller Bergbahnen aufgrund von Covid-19 wird eine Rückvergütungs-Garantie gewährt. Rückerstattungen des Kaufpreises: Bis 31.12.2020 80%, bis 31.01.2021 60% und bis 28.02.2021 40%
Ischgl
Bei Zwangsschließung aller Seilbahnanlagen, Grenzschließung oder einer Reisewarnung aufgrund von COVID-19 gilt, sofern die behördlichen Anordnungen bis zum geplanten Ende der Wintersaison andauern, folgende Rückvergütungsregelung: Bei Mehrtagesskipässen: Rückvergütungsbetrag = Kartenpreis - Skipasspreis für nutzbare Tage; Bei Saisonkarten gibt’s eine Rückvergütung, wenn diese an weniger als 20 Tagen genutzt wurde. Rückvergütungsbetrag = Kartenpreis/20 x (20 - Nutzungstage)
Diese Angaben entsprechen den Recherchen bis Redaktionsschluss, diese können kurzfristig ändern; alle Angaben ohne Gewähr
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Bild: Die Nachtloipe von GaltĂźr ist ertwas Besonderes in der Langlaufregion Paznaun.
Ischgl/Galtür
Langlaufen in Paznaun Gestatten? Ischgl, das alpine Mekka der Langläufer. Auf rund 73 Kilometern verführen die Spuren im Schnee zum Dahingleiten und die einzigartige Bergkulisse mit tiefblauem Himmel zum Genießen. Die Loipen ziehen sich durch ein verschneites Winterwunderland, durch Wälder und vorbei an Orten. Wie schnell Du dabei bist, ob im klassischen Stil oder skate Stil, ist ganz Dir überlassen. von Celine Wieser
W
eitläufige und schneesichere Loipen und die atemberaubende Aussicht auf die Dreitausender der Silvretta im Hintergrund. Wer in die Region der „Tiroler Langlaufspezialisten“ kommt, darf sich davon überzeugen, dass hier alles vom Besten ist. Eine Top-Infrastruktur, dazu abwechslungsreiche Strecken von 1’377 bis auf 2’036 Meter Höhe, Langlaufkurse für alle Erfahrungsstufen und ausgezeichneter Service.
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Das wirkliche Highlight im Paznaun Urlaub steht aber erst bevor: die Höhenloipe Silvretta – Bielerhöhe. Es handelt sich dabei um eine Hochgebirgsloipe, die Langläufern unvergessliche Aussichten verspricht. Die Loipe ist recht anspruchsvoll und wird deshalb nur Skilangläufern mit guter Technik und Kondition empfohlen. Der Einstieg der Langlaufroute befindet sich beim Galtürer Weiler Wirl. Von dort führt sie weiter taleinwärts bis zum Silvretta Stausee. Der Weg bis dorthin ist anstrengend. Wenn man beim Stausee ankommt, ist alle Anstrengung jedoch sofort vergessen. Das unglaubliche Gebirgspanorama und die tief verschneiten Berglandschaften sind bewundernswert. Das ist ein wirklich seltenes Erlebnis für Langläufer. Die imposanten, atemberaubenden Gebirgspanormen, die man weit oben zu Gesicht bekommt, bleiben eher anderen Bergsportlern vorbehalten. Langläufer, die auch nach Einbruch der Dunkelheit noch nicht genug bekommen können, haben Glück: Im Winter, wenn es schon früh dunkel wird und einem fast nichts anderes übrig bleibt, als die Abende in der gemütlichen
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Bild: Die Höhenloipe Silvretta-Bielerhöhe wird von vielen Langläufern wegen ihrer traumhaften Kulisse sehr geschätzt, wenngleich sie einiges von den Läufern abverlangt. Quelle: TVB Paznaun-Ischgl
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exklusiv fĂźr zahlende Leser & Abonnenten
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Langlauftouren Touren Distanz L1, Ischgl Loipe 5.0 km L2, Mathon Loipe 5.5 km L3, Wald Loipe 5.0 km L4, Tschaffein Loipe 3.3 km L5, Galtür Wirl Loipe 6.5 km L6, Silvapark Loipe 1.0 km R1a, Route Vermunt1: Baggerloch 9.3 km R1b, Route Vermunt 2: Bielerhöhe 9.3 km R2, Zeinis - Kops Route 11.5 km S-B 2, Silvretta Höhenloipe klein 1.0 km S-B 3, Silvretta Höhenloipe mittel 2.0 km S-B 4, Silvretta Höhenloipe gross 4.0 km Stube zu verbringen, weiß man es umso mehr zu schätzen, wenn einem auch Abend-Aktivitäten geboten werden. Die Nachtloipe in Galtür ist dafür perfekt. Sie wird täglich beleuchtet und bietet so extra langes Langlauf-Vergnügen. Die Strecke ist 2,3 Kilometer lang und reicht von Galtür bis nach Wirl. Was am abendlichen Langlaufen vor allem so wunderschön ist, ist die Atmosphäre, die einem unter Tags verwehrt bleibt. Die Hochgebirgslandschaft rund um Galtür wird in ein ganz besonderes Licht getaucht und die Stille rund herum tut sein Übriges. Bei einem Winterurlaub im Paznaun will man sich das berühmte Ischgl nicht entgehen lassen. Deshalb sollte man sich unbedingt auf der Ischgl Loipe versuchen. Dafür startet man beim Loipeneinstieg, der sich am
Hm 40 hm 60 hm 135 hm 50 hm 110 hm 10 hm 255 hm 255 hm 255 hm 13 hm 53 hm 61 hm
Anforderung leicht leicht mittel leicht mittel leicht schwer schwer schwer leicht mittel mittel
Parkplatz gegenüber der Talstation der Silvretta-Seilbahn befindet. Von dort verläuft die IschglLoipe nach Westen ins Talinnere. Nach gut 2,5 Kilometern kommt ein Wendepunkt. Dort kann man auf die Mathon-Loipe wechseln und weiter in westliche Richtung gleiten. Diese führt durch romantische Lichtungen und vorbei am Wildpark Mathon. Nach 2,5 Kilometern kommt auch auf dieser Strecke wieder ein Wendepunkt. Von hier aus kann man in die entgegengesetzte Richtung zurück nach Ischgl kehren. Wer auf eine Küche auf internationalem Spitzenniveau steht, ist in Ischgl an der richtigen Stelle. Bei so einem kontrastreichen Urlaubsprogramm wird wirklich jedem Gast das passende geboten. Des Weiteren gibt es in Paznaun – Ischgl/Galtür ein Hotel, das sich
auf Langläufer spezialisiert hat und Mitglied bei „Cross Country Ski Holidays“ ist. Es befindet sich direkt am Loipeneinstieg und bietet alles für einen angenehmen Langlaufurlaub. Um richtig gestärkt die ersten Loipenkilometer zu ziehen, wartet ein ausgiebiges Sportlerfrühstück auf Dich. Wer nach einem sportlichen Tag entspannen möchte, findet im wunderschönen Berg SPA die perfekte Möglichkeit.
Paznaun Region Die Region befindet sich in Vorarlberg in nächster Nachbarschaft zum Unterengadin. Von Zürich fährt man über die Autobahn Richtung Chur und Liechtenstein nach Österreich und erreicht nach rund 225 km und 3 Std. Fahrt das Ziel. Hotel-Tipps für Langläufer Hotel Toni 6563 Galtür 64a Tel. +43 5443 8282 www.hoteltoni.at Weitere Infos & Tipps für den nächsten Langlaufurlaub CROSS COUNTRY SKI HOLIDAYS unter www.langlauf-urlaub.com Kontakt Infobüro Ischgl www.ischgl.com Infobüro Galtür www.galtuer.com www.silvretta-bielerhoehe.at
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Bilder: In der Gruppe erlebt man die schneebehangene Landschaft Lapplands. Naturerlebnis und Abenteuer in Lappland! Quelle: Visit Finland
Snowmobil Ferien
Wo Abenteuer und Freiheit noch grenzenlos sind Snowmobile sind die Jetskis im Schnee. Mit ihnen braust man mit 100 Sachen durch die verschneite Landschaft - was für ein Heidenspass! Doch in Mitteleuropa und der Schweiz sind der Gebrauch und Einsatz von Schneemobilen so eingeschränkt und überreguliert, dass von Spass kaum die Rede sein kann. Auch Snowmobil-Urlaub machen, kann man in Europa nicht wirklich. Gleich ob in der Schweiz, In Italien oder in Österreich. Überall stehen begrenzte Rundkurse und kleine Gebiete zur Nutzung bereit, doch echte Abenteuer und Safaris erlebt man nur in der freien, grenzenlosen Natur ohne Verbotsschilder und Vorschriften. von Rolf Fleckenstein
W
er einen echten Schneemobil-Trip durch verschneite Landschaften unternehmen will, muss schon einen gewissen Weg auf sich nehmen, um ausserhalb von MittelEuropa auf geeignete Regionen zu treffen, ansonsten bleibt es klein und bieder. Und auch wenn die Corona-Pandemie das internationale Reiseverhalten deutlich einschränkt, wird dies sicherlich nicht für immer sein. Wir haben uns umgeschaut und verschiedene Territorien auf unserem Globus ausgemacht, die für einen echten Snowmobil-Urlaub inklusive Freiheit- und Abenteuer-Feeling geeignet sind. Lappland Das nördliche Finnland ist dünn besiedelt und im Winter überzogen von schneebedeckten Landschaften, soweit das Auge reicht. Und mit dünn besiedelt meine ich bei einer Staatsfläche von 100'000 km2, also 2.5 Mal so gross wie die Schweiz nur 180'000 Einwohner und nicht 8.5 Mio. wie aktuell in der Schweiz. Das bedeutet, dass Lappland rund 120 Mal weniger
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stark besiedelt ist wie die Schweiz. Was für ein Segen! werden sich nun Viele denken. Die Schönheit Lapplands, und damit meine ich nicht nur die Nordlichter, sondern vor allem riesige Gebiete unberührter Natur, lockt viele Touristen ins Land. Die schneebehangenen Tannen in einem riesigen Meer von Schnee zu sehen, fährt jedem Natur- und Winterliebhaber voll ein. Unendliche Weiten unberührter Schneelandschaft, das ist Lappland. Mit den Snowmobilen lassen sich herrliche Touren im eisigen Norden unternehmen. Das Gefährt ist bei den Einheimischen ohnehin das Fortbewegungsmittel schlechthin, wenn man sich auf Schnee fortbewegen muss. Auch der Bauer, der seine Rentiere füttern muss, nimmt dazu das Schneemobil, was denn sonst. Durch den Schnee waten, ist nicht, das würde Tage dauern. Ahnungslose und Träumer seien gewarnt, im Winter bewegen sich die Temperaturen zwischen O und minus 40 Grad Celsius. Also nichts für Schnellfröstler! Eine gut wärmende Kleidung ist deshalb unbedingt Pflicht und ist häufig im Reisepackage miteingeschlossen. Zahlreiche ErlebnisReisen-Anbieter haben ganze Portfolios an Snowmobil-Tagesausflügen, Safaris und -Mehrtagestouren. Die Bestnoten bei den Kommentaren überhäufen sich das können nicht alles FakeKommentare sein. Das Abenteuer ist berauschend und fährt echt ein. Und das gibt es eben nicht in Zentraleuropa. Neulinge müssen jedoch erst einmal lernen, mit dem Schneemobil im Schnee zu Recht zu kommen und damit umzugehen und das ist insbesondere in der freien Natur gar nicht so einfach. Wer entscheidet, wohin man fährt, der Fahrer, das Steuer-
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Bilder: Die blaue Laguna oder Eishöhlen stehen an erster Stelle bei einem IslandBesuch (links), doch Anbieter wie www.mountaineers.is bieten auch tolle Touren mit dem Snowmobile an (rechts)
rad oder die bestehende Spur im Schnee? Mit Tempo kann das häufig dazu führen, dass man in die Bäume rast und mit einem Tannenbaum kollidiert anstatt auf der Bahn zu bleiben. Dann ist es gut, nicht alleine zu sein und unter-
stützt zu werden von einem erfahrenen Guide, der sich technisch zu helfen weiss und sich bestens in der Region auskennt. Auch muss man wissen, wo es etwas zu beissen gibt und wo man wieder tanken kann. Gute organisierte
überlegen. Grönland erinnert an Eis, Walrosse, Eisbären, Wale im Eismeer, Eisberge und vor allem an abenteuerliche Exkursionen. Mit über 2 Mio km2 Fläche ist es eines der grössten Länder der Erde und drei Mal grösser als Frankreich, doch es leben gerade einmal 55'000 Einwohner auf der Insel. Die grösste Insel der Welt war einst eine dänische Kolonie, ist aber seit 2009 stark selbstverwaltet. Es gibt keine Strassen zwischen den einzelnen Städten. Um zur nächsten Stadt zu kommen, muss man sich deshalb per Boot, Flugzeug, Hundeschlitten oder Schneemobil bequemen. Das riesige Land ist wie geschaffen für Outdoor-Abenteuer, auch wenn Touristen bei Grönland zuerst an Walfang, Eisberge, Fjorde oder die Mitternachtssonne denken. Das Schneemobil ist in Grönland, was in Europa ein Auto oder Fahrrad ist. Wer zur Arbeit muss oder jagen geht, steigt aufs Schneemobil und los geht's. Das ist nichts Besonderes. Reiseanbieter finden sich dennoch nur Wenige, zu exotisch oder zu eisig und abgelegen scheint die Destination.
Touren sind deshalb das probate Mittel in dem fremden Land. Naturliebhaber und Individualisten werden es lieben. Island Die kleine Insel zwischen Grönland und Skandinavien zählt bei rund 100'000 km2 364'000 Einwohner und ist damit theoretisch doppelt so stark besiedelt wie Lappland, doch der Grossteil der Bewohner lebt in der Hauptstadt Rekjavik. Island ist kein typischer Hotspot für Snowmobil-Touren,
sondern steht für Polarlichter, ein Besuch der blauen Lagune oder die Beobachtung von Walen. Doch im Angebot stehen von spezialisierten auch tolle SchneemobilTouren z.B. von Rekjavik aus z.B. in Verbindung mit der Besichtigung einer natürlichen Eishöhle. Wer also keine Lust auf Skandinavien hat, sollte es einfach einmal zu checken. Grönland Wer es eisig mag, kann natürlich auch einen Trip nach Grönland
USA Natürlich muss beim Thema Schneemobil-Ferien ein Blick über den Teich gewagt und getan werden. Die USA hat zahlreiche Schneemobil-Hotsdpots zu bieten, die touristisch vermarktet werden oder die aufgrund der einheimischen Clubs über ein gut ausgebautes und unterhaltenes Trailnetz verfügen. Da kann es schon einmal sein, dass so eine Community gerne einmal auch 4000 Mitglieder zählt. Man fährt hier also nicht in einer kleinen Gruppe durch eine komplett verlassene Schneewüste, sondern auf einem Abenteuerpfad, der von den Ein-
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Bilder: Das weiter unberührte Grönland ist für Kälteresistente und Angefressene eine Alternative (oben); Amerikan und Kanada bieten zahllose tolle Destinationen für Snowmobiler
Park bietet 600 Meilen an tollen Trails. Deshalb wird als eine der vielen Destinationen, die häufig genannt werden, sicherlich der Yellowstone National Park auf der Liste stehen. Hier werden Touren angeboten und hier leistet man sich mit den Bisons ein Rennen. Alles, was im Norden von Amerika liegt, sei es Wyoming, Montana, Idaho, Süddakota mit den berühmten Black Hills (Sioux Indianer) oder Norddakota sind Territorien für Wintersport, Schnee und Snowmobile. Von Idaho wird berichtet, dass über 11’000 km präparierte Trails auf Snowmobil-Abenteurer warten. Die Auswahl ist hier typisch Amerika einfach zu gross. Im Bundesstaat Maine rühmt man
exklusiv für zahlende Leser & Abonnenten heimischen vor Ort unterhalten wird. Wunderschöne Lodges sorgen für komfortablen Aufenthalt und tolles Essen. Die Togwotee Mountain Lodge in Moran, im Bundesstaat Wyoming, ist beispielsweise eine dieser Adressen,
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die mitunter auch SnowmobilTouren und -Vermietungen anbietet. Der Bridger-Teton National Wald zwischen dem nördlich gelegenen Yellowstone National Park und dem südlich anschliessenden Grand Teton National
sich, ein tausende Meilen grosses verbundenes Trailnetz anzubieten, West Yellowstone, Priest Lake in Idaho, Vail in Colorado, Eagle River ins Wisconsin, das sich die Welthauptstadt des Snow-mobils schimpft, und eher eine Ausnahme der Chugach State Park in Alaska sind einige dieser guten Adressen, wenn es um einzigartige Schnee-mobilferien geht. Wie man sieht, wer in die Ferne schweift, wird schnell fündig und erlebt echte SchneemobilFerien und -abenteuer, doch das braucht eben auch Freiheit und Grösse, die man im kleinen Europa nirgendwo findet. Man muss zwar etwas suchen und die Organisation kostet auch Zeit, dafür findet man Reiseziele, die den Weg dorthin auch mehr als wert sind. Schneemobilfahrer wollen nebst dem Spass, die Natur und die Freiheit erleben und je mehr desto besser.
Snowmobil-Links Lappland (Finnland) https://www.laplandsafaris.com/de/ https://www.fins-tours.ch/ https://www.visitfinland.com https://wwwmanawa.com https://www.arctic.earth/ https://nordictravels.eu/ Grönland https://visitgreenland.com/ https://www.greenland-travel.de/ Island https://guidetoiceland.is/ https://mountaineers.is/ USA https://eagleriver.org/ https://destinationyellowstone.com/ https://de.wikiloc.com/ https://www.para-tours.ch/ https://www.viator.com/ https://www.ski-usa.net/ https://www.canusa.de/ https://www.travelhouse.ch/ West Yellowstone Montana https://www.yellowstoneadventures.com/ https://www.yellowstonevacations.com/ https://destinationyellowstone.com/
Scheidegg
Willkommen im Langlauf-Himmel! Kurz oder lang? Sportlich oder doch lieber genussvoll? Der charmante Kurort Scheidegg liegt auf einer 600 bis 1000 Meter hoch gelegenen „Sonnenterrasse“ über dem Bodensee. Der sonnigste Ort Bayerns besticht aber nicht nur durch eine tolle Lage, sondern vor allem auch durch sein Gelände, das sich ideal für Langläufer eignet. von Celine Wieser
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cheidegg ist nicht nur ein staatlich anerkannter Kneipp- und heilklimatischer Kurort, sondern auch ein traditioneller Wintersportplatz mit einem ausgezeichneten Loipennetz. Scheidegg bietet LanglaufFans ein außergewöhnliches Angebot. Über 80 Loipenkilometer ziehen sich durch die hoch gelegene Sonnenterrasse und das angrenzende Westallgäu. Egal ob Du Klassisch oder Skating bevorzugst, erwartet Dich hier eine große Auswahlmöglichkeit an Langlaufstrekken, die auch bis in die Nachbargemeinden Weiler-Simmerbert und Lindenberg führen und beliebig miteinander kombinierbar sind. So erlebst Du ein Maximum an Langlauf-Genuss in der wunderschönen Voralpenlandschaft. Besonders beeindruckend sind dabei die traumhaften Ausblicke auf die Nagelfluhkette und die Bregenzer Bergwelt, die Dich auf Deinen Langlauftouren immer wieder aufs Neue begeistern werden. Das Highlight ist aber mit Abstand die Super-Loipe WaldseeAlpsee. Sie ist mehr als 50 Kilometer lang und bietet fantastische Ausblicke auf die Nagelfluhkette mit Hochgrat und die Bregenzer Bergwelt. Ein perfekter Tag in Scheidegg Ein perfekter Urlaubstag beginnt natürlich mit einem ausgewogenen Frühstück. Und damit kann man im Langlaufhotel Bergblick auf jeden Fall rechnen. Das reichhaltige Frühstücksbuffet wartet mit allerlei regionalen Produkten. Nach einem kurzen Kennenlernen und Abchecken Deiner Vorkenntnisse und Kondition führt Dich der LanglaufCoach auf die acht Kilometer lange, schneesichere Oberstein-Loipe. Kurz nach dem Start, beim Kurhaus im Wald nach Ebenschwand, ist die erste Steigung zu überwinden. Auf freier Strecke folgen weitere kurze Anstiege vor Gaisgau und Oberstein. Auf der großen Schleife mit herrlichem Ausblick auf das Alpenpanorama, kann man noch eine kurze Technikeinheit einlegen, be-
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vor Dich die Loipe wieder zurück nach Scheidegg bringt. Zurück im Hotel solltest Du gleich von den Serviceleistungen für Langläufer Gebrauch machen. Die Skiräume sind sicher abschließbar und so kann man ruhig schlafen. Für die durchnässte Kleidung steht ein Trokkenraum zur Verfügung, um am nächsten Tag wieder mit komplett trockener Kleidung in den Tag zu starten. Bevor es wieder auf die Loipe geht, ist ein Abstecher im Info-Corner eine gute Idee. Dort gibt es kostenlose Loipenkarten, Informationen zum Loipenzustand und eine Mappe mit Tourenvorschlägen. Perfekt also, um sich für eine Tour schlau
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zu machen. Um einen sportlichen Tag ausklingen zu lassen, kann man im hauseigenen Wellnessbereich die Seele baumeln lassen. Zu einem Aktiv-Urlaub gehört schließlich auch ein bisschen Entspannung. Und die bekommt man im Hotel Bergblick auf jeden Fall. Zuerst in der finnischen Sauna, danach im römischen Dampfbad. Bei einem köstlichen Abendessen kannst Du Deine perfekte Tour für den nächsten Tag schon planen. Auswahl gibt es genug: Da ist zum einen die Scheffau-Hagspiel-Loipe, die bemerkenswerte Ausblicke auf das Alpenpanorama gewährt, oder die Hochberg-Loipe, die in einem großen Bogen um den Aussichtspunkt
Roderbühl führt und ebenfalls herrliches Bergpanorama bietet. Die Loipen vom Alpsee zum Waldsee Die Superloipe führt mit einer Länge von 50 Kilometer von Ratholz bis nach Lindenberg im Westallgäu. Für beide Stilrichtungen – klassisch und Skating, verspricht die Loipe Abwechslung. Auf dieser erlebnisreichen Tour geht es vorbei an kleinen Dörfern, plätschernden Bächen und über verschneiten Wiesen. Erforderlich sind dabei natürlich eine gute Kondition und ausreichend Langlauferfahrung. Für geübte Langläufer ist diese Loipe ein Muss. Die grandiosen Ausblicke auf die Gipfel der Nagel-
sich die Bäume mit einem weißen Kleid schmücken und der Schnee in der Sonne glitzert, erlebt man die Winterlandschaft hautnah. Im Skywalk Allgäu Naturerlebnispark schwebst Du 40 Meter über dem Waldboden. Auf dem 540 Meter langen, barrierefreien Baumwipfelpfad wanderst Du sicher zwischen den Baumkronen und erlebst die Welt aus der Vogelperspektive: mit herrlichen Panoramablick in die Alpen und die Bodenseeregion.
fluhkette und in den nahen Bregenzer Wald bereichern das Langlauferlebnis. Hagspiel-Unterstein-Loipe Die Scheffau-Hagspiel Loipe mit ihrem atemberaubenden Alpenpanorama ist ideal zum Trainieren, Üben und Genießen. Mit kurzen Anstiegen und Abschnitten durch den Wald, bietet die Loipe ein wahres Wintererlebnis. Ein Besuch in der Dorfsennerei Böserscheidegg darf da natürlich nicht
fehlen. Dort gibt es leckere, frische Milch, mit der man sich zu Hause eine wohlverdiente heiße Schokolade zubereiten kann. Winterhighlights in Scheidegg Ob Skifahren, Rodeln oder Wandern - neben unvergesslichen Langlauf Erlebnissen, lässt sich die Natur am besten bei einem romantischen Skywalk im Naturerlebnispark Allgäu oder bei einer Winterwanderung durch die Allgäuer Landschaft entdecken. Wenn
Scheidegg Region Die Ferienregion im Allgäu liegt in nächster Nähe zum Bodensee und der Schweiz. Von Zürich aus fährt man über 140 km und rund 2 Std. nach Scheidegg. Distanz München 190 km, 2 Std., Innsbruck 200 km, 2 1/2 Std. Langlauf-Hotel Hotel Bergblick Am Brunnenbühl 12 D-88175 Scheidegg Tel. +49 (0)8381 7291 info @ gaestehaus-bergblick.de www.gaestehaus-bergblick.de Weitere Infos & Tipps für den nächsten Langlauf-Urlaub „Cross Country Ski Holidays“ www.langlauf-urlaub.com Kontakt Scheidegg Tourismus Rathausplatz 8 88175 Scheidegg im Allgäu Tel.: +49 8381 89422-33 info@scheidegg.de www.scheidegg.de
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Droht eine (Hotel-) Pleitewelle in den Bergen? Die Antwort lautet im Augenblick schlicht und ergreifend: „Nein”. Doch je länger die Wirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie andauert, desto gefährlicher wird die Situation auch in gut besuchten Regionen und Hotels. Daher besteht ein steigendes Risiko, dass Hotels in den Skiregionen in Konkurs geraten und die Gäste bei ihrer Ankunft vor verschlossenen Toren stehen. von Rolf Fleckenstein
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Bild: Blick ins Dorfinnere von Zermatt mit dem noblen 5***** Grandhotel Zermatterhof
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ermatt, St. Moritz, Gstaad und wie sie alle heissen. Die vielen bekannten Winterkurorte der Schweizer Alpenregionen sind ausgestattet mit einer Beherbergungskultur, die kaum Wünsche offen lässt. Doch was geschieht mit all den schönen Hotels und ihren Restaurants, wenn ein Grossteil der Gäste ausbleibt? Die schlechten Zahlen der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich betreffend den diesjährigen Wintertourismus klingen
einerseits dramatisch, doch in der augenblicklichen Realität haben sich noch keine Auswirkungen gezeigt, doch die Gefahr besteht, dass gewisse Schreckensszenarien eintreten werden. In ihrer Medienmitteilung vom 27.10.2020 zeichnet die KOF ein düsteres Bild für die Zukunft. „Die KOF erwartet, dass in der Wintersaison rund ein Drittel weniger europäische Gäste in die Schweiz kommen als im Vorjahr. Touristen aus Fernmärkten werden weitgehend ausblei-
ben. Insgesamt dürften die Logiernächte diesen Winter um 30% zurückgehen. Für das ganze Tourismusjahr 2020 muss die Branche mit einem Verlust von über 10 Mrd. Franken rechnen.”, schreibt die KOF. Weiter äussert sich die KOF wie folgt: „Die inländischen Gäste werden weiterhin eine Stütze für den Tourismus bleiben. Die Zahl ihrer Übernachtungen dürfte in der kommenden Wintersaison rund 8% über dem Vorkrisenniveau liegen. In der Summe dürf-
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ten die Logiernächte um 30% zurückgehen. Allerdings ist nicht auszuschliessen, dass sich die Pandemie im Herbst und Winter deutlich heftiger zurückmeldet und länger anhält als derzeit angenommen. In einem solchen Negativszenario kommt es zu einem stärkeren Rückgang der europäischen Nachfrage und zu einer empfindlichen Beeinträchtigung der inländischen Nachfrage in den Wintermonaten. Die Logiernächte dürften in diesem Szenario in der kommenden Wintersaison um über 50% unter dem Vorkrisenniveau liegen". Das macht deutlich, wie schwierig eine Prognose aktuell überhaupt zu treffen ist und wie
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Bild: Erfolgreiche Kurorte und Skiregionen leben von der Qualität ihres Hotel- und Restaurant-Angebotes. Ohne umfassendes und hochwertiges Hotelangebot ist keine Winterdestination erfolgreich. Hier das luxuriöse 5-Sterne-Hotel Carlton im noblen Kurort St. Moritz.
gross die Gefahr für den Wintertourismus diesen Winter ist. Die Krise ist angekommen Im Herbst wurde erstmals deutlich, dass die weltweite Krise der Reisebranche auch bei den Schweizer Hotels angekommen ist, nachdem bekannt wurde, dass das Swissôtel**** in Zürich-Örlikon, das höchste 4-Stern-SuperiorHotel der Schweiz, als auch das renommierte Hotel Ascot**** im noblem Zürcher Enge-Quartier schliessen muss. Von 5%-Bele-
gung im Sommer war beim Hotel Ascot noch die Rede, damit war das Hotel einfach nicht mehr zu retten, das in der Folge in Konkurs geriet. Wie hoch ist die Konkurswahrscheinlichkeit? Nun fragt sich, was bedeutet das für die Wintergäste in den Ski-gebieten der Schweiz und im Ausland? Droht dort nun eine Pleitewelle? Zur Hotelsituation in der Schweiz hat der Schweizer Hotelverband, die HotellerieSuisse in
Bern, bereits im Oktober eine Umfrage zur Situation der Hotels durchgeführt und sie Ende November wiederholt. Dabei hat der Verband seine Mitglieder bezüglich verschiedener Kriterien befragt. Interessant ist die Beurteilung der Hoteliers in Sachen Konkurswahrscheinlichkeit ihres Hotels. Dabei zeigen sich Unterschiede zwischen Stadt, Land und Berggebiet. Die Hotels in den Städten sind seit jeher pessimistischer und schätzen einen möglichen Konkurs deutlich höher ein als Hotels in den Bergen. Doch auch bei Hotels in den Bergen ist die Zuversicht deutlich gesunken. Im September schätzten 7% Hotels in den Bergregionen ihre Konkurswahrscheinlichkeit als 41%
Bild: Das neue Intercontinental Davos, das „goldene Ei” hatte schon zuzeiten seiner Eröffnung mit dem Überleben zu kämpfen, wie sieht es in der Pandemie aus?
und höher ein, im November waren dies bereits 15%, also mehr als doppelt so viele Hotels. Die Konkurswahrscheinlichkeit von 61%
Die Veränderung des Hotel-Konkursrisikos Die alpinen Hotels schätzen Ihr Konkursrisiko deutlich höher ein als 2 Monate zuvor! Alle Hotels
Stadthotels
Alpine Hotels
Einschätzung des Konkursrisikos von 61-100%
9%
November 2020
11% 7%
November 2020
2%
September 2020
8%
November 2020
7% 0%
September 2020
5%
September 2020
10%
Quelle: HotellerieSuisse
Anteil Hotels
und höher ihres Hotels schätzten 2% der alpinen Hotels, im November waren es bereits 7% also mehr als dreimal so viele. Die Stadthotels schätzen ihre Lage grundsätzlich schlechter ein und ihre Konkurswahrscheinlichkeit höher, doch die Stimmung bei den alpinen Hotels hat sich in kurzer Zeit viel deutlicher verschlechtert. Stadt, Land oder alpine Region Dramatischer zeigt sich das Bild bei den Stadthotels insbesondere beim Umsatz. Die Stadthotels rechnen diesen Winter mit einer Umsatzeinbusse von 49%, wogegen die alpinen Hotels mit einem Rückgang von 18% rechnen. Da den Stadthotels der Kongressund Businessbereich zum grossen Teil weggefallen ist, haben 66% der Stadthotels die Preise gesenkt, bei den alpinen Hotels sind dies lediglich 21% der Hotels. Die alpinen Hotels strahlen hier deutlich mehr Zuversicht aus. Insbesondere können die Hotels in den Alpenregionen auf einen guten Sommer zurückblicken, in welchem vor allem deutlich mehr einheimische Gäste den Ausfall
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Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: info@sportguide.ch www.sportguide.ch
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Herausgeber Rolf Fleckenstein Redaktionelle Mitarbeit: Henning Heilmann, Celine Wieser, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Val d’Anniviers: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau
Bild: Das edle Kempinski in St. Moritz - eines von 5 „Kronjuwelen” der St. Moritzer Luxushotellerie - ohne diese Prunkpaläste ist St. Moritz nicht, was es heute ist.
der ausländischen Gäste zum Teil kompensiert haben. Dies ist auch in Österreich der Fall. Nachdem in Österreich, Deutschland und der Schweiz der Staat mit mehr oder minder stützenden Massnahmen eingreift, ist die Lage noch nicht dramatisch, doch mit jeder weiteren Einschränkung der Hotels und ihrer Restaurants durch staatliche Verordnungen nimmt die Gefahr zu, dass die Gäste bald vor geschlossenen Türen von Hotels und Restaurants stehen, die in Konkurs gerieten. Dies hätte nicht nur unangenehme Folgen für die Gäste, die gegebenfalls um Ihr Feriengeld bangen müssten, vielmehr würde ein Schaden drohen, indem auch das Lieferantennetz und die Infrastruktur der Tourismusregion davon in Mitleidenschaft gezogen würden und am Ende die Qualität und das Image der gesamten Winterdestination darunter leiden würden. Im schlimmsten Fall könnte nicht nur ein Teil der Hotellerie zugrunde gehen, sondern
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auch die Destination touristisch weitgehend zerstört werden. Die Einschätzung der Pandemie Insbesondere wird massiv unterschätzt, dass niemand die Weiterentwicklung der Pandemie voraussagen kann. Politiker, Verbandsfunktionäre und Manager machen allzu gerne auf ZweckOptimismus, doch solange das einzig probate Mittel der Politiker "zusperren" heisst, bedeutet dies, dass mit jedem Tag, jeder Woche und jedem Monat, an dem die Pandemie nicht besiegt ist, das Risiko steigt, dass eine Pleitewelle von Betrieben auf die Gesellschaft zurollt, die zur echten Krise ausarten könnte. Hysterie und Panik sind sicherlich nicht angebracht, aber vorausschauendes Handeln und eine gewisse Skepsis, was die Entwicklung der Pandemie anbelangt.
Innenseiten: Mikaela Shiffrin: imago images / Christopher Levy, Joel Marklund, Sammy Minkoff, Dominik Angerer, Tommi Hänninen, Max Hall/U.S. Ski Team - Corona: imago images / Georges Schneider, Alessandro Serrano, M. Popow, Sölden TVB, Zermatt Tourismus - Langlaufen in Paznaun: TVB Paznaun-Ischgl / Stefan Kuerzi, SilvrettaBielerhöhe Alexander-Kaiser Scheidegg Langlaufhimmel: TVB Scheidegg - Snowmobil Ferien: Visit Finland, Mountaineers Island, Guide to Island, Grönland Tourismus Tourenski: Wallis/Valais Promotion/Yves Garneau & G3; Hotelpleiten: Engadin, Zermatt Tourismus, IC Davos- Wo nicht gesondert erwähnt Bildarchive der Hersteller, Unternehmen & Marken; Archiv Verlag Rolf Fleckenstein Media Inserate info@sportguide.ch Abos, Bestellungen info@sportguide.ch Druck Aumüller Druck GmbH 93001 Regensburg Copyright © Alle Beiträge und redaktionellen Inhalte sind urheberrechtlich geschützt und unterliegen dem ausschliesslichen Copyright des Verlages. Der Nachdruck oder die Wiedergabe auch nur auszugsweise ist nicht gestattet ausser mit einer schriftlichen Genehmigung des Verlages.