MIKE VON
GRUNIGEN
THE PERFECT
Editorial Die Vorfreude auf die weisse Pracht ist gross!
J
e mehr wir über die Themen Ski
len, angefangen bei ultrakomfortablen
und Wintersport schreiben und je
Skischuhen bis hin zu neuen Kurvenma-
kälter die Temperaturen werden,
schinen aus Holz, Titanal und Karbon. Hier
desto grösser ist meine Vorfreude und si-
ist wirklich für jeden etwas dabei.
cherlich die aller Schneesportfreunde auf die weisse Pracht, die vom Himmel kommt
Skistars 2016/17
oder wie wir in dieser Ausgabe erfahren
Nachdem die Saison des alpinen Skiwelt-
werden, die neuerdings mehr und mehr
cups nach dem Auftaktrennen in Sölden
vom Menschen selbst gemacht wird.
noch quasi bevorsteht, haben wir uns 12 grosse Skistars vorgenommen und ihre ak-
Schneemangel versus
tuelle Situation etwas durchleuchtet und
Schneeproduktion
sind dabei auf Spannendes gestossen.
Seit 10 Jahren schreiben wir Winter für Winter über die aktuellen Skier, Skistars und
Reisenews
was der Wintersport sonst noch so hergibt,
Eine beliebte Rubrik sind die aktuellen
und Jahr für Jahr werden wir seit dieser Zeit
Reisenews, die wir wieder aufbereitet ha-
mit dem Problem des Schneemangels kon-
ben. Was es im Alpenraum an Neuerun-
frontiert und mit der Angst davor, welche
gen für Ski- und Wintertouristen gibt, er-
die Hersteller der Skier und die Winter-
fährt man auf den letzten Seiten der
destinationen insgeheim hegen, wenn der
Ausgabe. Damit ist man für den Winter
Schnee nicht kommt, obwohl ihn braucht.
schon einmal gut gerüstet.
Deshalb ist es mehr als richtig sich diesem Thema ausführlich zu widmen. Mit einem
Mir gefällt unsere aktuelle Ausgabe, ich
gross angelegten Bericht haben wir aufge-
hoffe auch unseren Leserinnen und Le-
zeigt, was alles unternommen wird, um
sern. Ich wünsche deshalb allen unseren
dem Schneemangel in den Wintersport-
Leserinnen und Lesern viel Spass mit der
regionen vorzubeugen. Wir haben Erstaun-
aktuellen Ausgabe.
liches entdeckt und widmen dem Thema einen besonders grossen Artikel. Neuheiten bei der Skiausrüstung Als gäbe es kein Morgen mehr, haben verschiedene Hersteller spannende Neuheiten auf den Markt gebracht, die den Skifahrern das Leben auf zwei Skiern erleichtern sollen und den Spass damit deutlich steigern. Wir haben einige besondere Artikel für Skifahrerinnen und Skifahrer herausgepickt, die wir in der Ausgabe vorstel-
Der Herausgeber Rolf Fleckenstein
Inhalt 4 Winternews Alles, was Wintersportfreunde interessieren könnte
10 Ski Alpin 2016/17: 12 Topstars in der Kurzanalyse 12 Mikaela Shiffrin 13 Tina Maze 14 Lindsey Vonn 15 Anna Veith 16 Viktoria Rebensburg 17 Ted Ligety 18 Aksel Lund Svindal 19 Henrik Kristofferson 20 Hannes Reichelt 21 Beat Feuz 22 Alexis Pinturault 24 Marcel Hirscher
28 Neuheiten der Skiausrüstung 28 K2 BFC 32 Diverse Produktnews 36 Dynastar Speed Zone 40 Fischer Sports The Curv 46 Elan Delight Black Edition 50 Rossignol Famous
54 Schneemangel Sein oder Nichtsein und falls ja, wo
66 Kaiserwinkl Kaiserliches Langlaufvergnügen
74 Reisenews Aktuelle News zu den Wintersportregionen in der Schweiz und im Ausland
80 Impressum
Indigo ACR
Ideenklau? Mit dieser etwas provokativen Frage konfrontierte ich im Oktober Ulrich Höcker, Gesellschafter und Marketingverantwortlicher des Herstellers der Indigo-Skier in München. Eine Antwort blieb aus. Häufig zeigt man sich in der SportartikelIndustrie allzu empfindlich auf kritische Fragen, man riskiert sogar, auf eine Art „schwarze Liste” zu geraten, es herrscht eine Form von geheimer Zensur. Häufig habe ich solches erlebt, doch ist es gerade die Aufgabe der Fachpresse zu informieren, Dinge zu hinterfragen und zu kritisieren, nur, dass man damit in der Branche häufig noch nicht umzugehen weiss. Ist das bei Indigo auch der Fall? Meine Frage hatte auch einen guten Grund: Im Winter 2010 lancierte die Schweizer Marke Zai das einzigartige Modell „Nezza” als weltweit ersten Ski mit einer grossen Öffnung oberhalb der Bindung. Nun kommt Indigo sechs Jahre danach mit dem Modell ACR als weltweit zweites Modell mit einem Schlitz im Ski. Was soll man davon halten, eine Erklärung dazu gibt’s auch nicht. Ich bin einmal gespannt,ob und wie Indigo auf meine Frage reagiert. Mit Schweigen?
Indigo ACR 2016/17
Zai Nezza 2010/11
Stöckli Turtle-Shell
Von der Schildkröte abgeschaut
Modellbild: Bei Druck/Belastung verzahnen sich die Lagen im Ski (oben), wodurch die Torsionssteifigkeit steigt und damit der Kantengriff, bei geringem Druck ist die Torsionssteifigkeit geringer (unten).
Bei einem Pressetreffen wurde mir die neue Turtle-Shell Technologie von Stöckli präsentiert. Angeblich sollte wieder einmal eine Art Ski-Alleskönner für die Piste geschaffen worden sein, ich reagierte skeptisch, ich habe mir in den vergangenen 10 Jahren schliesslich schon viel angehört. Mathieu Fauve von der Entwicklungsabteilung von Stöckli erklärte im Gespräch, dass sie zwei Jahre daran gearbeitet hatten. „Wir bauen unsere Skier nach dem Fahrkönnen. Besonders die Torsionssteifigkeit ist dabei wichtig. Ein Profi will einen torsionssteifen Ski, ein Laie nicht. Interessant wäre es, einen Ski zu haben, dessen Tosionssteifigkeit sich anpassen könnte quasi einen Ski für Anfänger und Profi”, erklärte er mir. Sie arbeiten mit Universitäten zusammen. Die Idee zu Turtle Shell stammte denn auch von der Uni. Die Schildkröte kann sich mit ihrem Panzer bewegen und gleichzeitig damit schützen. Dieses Prinzip hat man auf die Skier übertragen und spezielle Einschnitte vorgenommen, die bei Belastung zu Verzahnung der Schichten führen und die Torsionssteifigkeit erhöht und umgekehrt. Damit ausgerüstet sinddie Laser-Modelle mit X, Ob’s wirklich funktioniert, wissen wir nicht, aber interessant ist es schon.
Langlaufurlaub in den Alpen:
Löffler
Funktionelle Unterhosen Löffler kannte man im Wintersport bis anhin vor allem als Marke, die im Langlauf engagiert ist. Doch die österreichische Marke bietet im Bereich Underlayer und Unterwäsche auch für Outdoorfreunde, Skifahrer und Skitourengeher interessante Wintersportbekleidung an. Die hier abgebildete Unterhose 3/4 Transtex® Warm Seamless ist eine hochfunktionelle Unterhose, die aus zwei Schichten besteht. Die Innenseite leitet den Schweiss von der Haut an die Aussenschicht und bleibt selbst trocken und geruchsneutral. Die Aussenseite saugt die Feuchtigkeit auf und sorgt für die Verdunstung. Damit bleibt man trocken und warm. Zudem ist die Hose elastisch und kommt ohne Nähte aus, wodurch keine Reibung entsteht.
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Logo Movement
Tell’s Apfel als Markenlogo Man lernt doch nie aus: Wer hätte gedacht, dass die Romands derart patriotisch sind, sie, die sonst so weltoffen gellten, echt beeindruckend. Dieses Erlebnis widerfuhr mir bei der Pressekonferenz der Skimarke Movement am Genfersee, zu der ich geladen war. Da erfuhr, dass sich das Logo an die historische situation von Wilhelm Tell anlehnt, der vom Kopf seines eigenen Sohnes eine Apfel mit seiner armbrust schiessen musste. Diesen Apfel hatte man als Logo gewählt. Ursprünglich, so vernahm ich, bestand das Logo aus einem Apfel und dem Pfeil, der sich durch den Apfel bohrte. Mit der Zeit hat man mit viel Geschmack fürs Design den Pfeil durch das Schweizer Kreuz ersetzt und heute würde im Traum niemand an die historische Zeit der Gründung der Schweiz denken. Man lernt doch nie aus.
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Movement
Last chance! Das Design der Movement Skier ändert sich auf Winter 2017/18. Wir haben nur einen kleinen Ausschnitt an der Pressekonferenz vom 13. Oktober 2016 im waadtländischen Puidoux gesehen, aber das Design wird ruhiger, leicht gediegener und etwas weniger freakig, so hatte ich zumindest den Eindruck. Das neue Design der künftigen Linie gefällt zwar, aber es scheint eine Stiländerung vorgenommen zu werden. Wer auf die bunten und designstarken Modelle von Movement steht und sicher gehen will, ein solches Design-Uniklat das Seine zu nennen, der sollte diesen Winter unbedingt zuschlagen, jetzt sind sicher noch optisch tolle Modelle zu sehen, wie es nächsten Winter ausschaut, weiss ich nicht. Die Palette von Movement findet Ihr auf www.sportguide.ch: unter Sportartikel Ski - Skikollektionen!
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Rossignol
Rossignol wird modisch Rossignol kennt man seit Jahren als etablierten Skihersteller, der erfolgreich weltweit tätig ist. Insbesondere in den letzten Jahren hat die französische Marke gerade im Bereich ihrer Skimodelle enorme Fortschritte gemacht und mit Neulancierungen wie z.B. dem Modell Hero für Furore im Skimarkt gesorgt. Dass Rossignol mehr und mehr zum Mode-Gigant aufsteigt, ist wahrscheinlich Vielen gar nicht richtig bewusst. Und auch hier überzeugt Rossignol mit stilvollem Design und einzigartigen Konzepten. In ihrer „Sport Chic”-Linie vereinen sich chice Eleganz und hohe Qualität. In Anlehnung an ihre über 100-jährige Geschichte findet sich beispielsweise eine beeindrukkende Schuhkollektion im Vintage-Look. Die hier ebenfalls abgebildete Damen-Ski-Jacke „W Mirror” ist eine Premium Daunenjacke mit echtem weissen Fuchspelz, die in der gehobenen Liga spielt. Aus der Urban-Kollektion haben wir die auffällige Gold-Weste „W Gold Down Vest” herausgepickt. Das chice Oberteil ist mit 100% hochwertigen Entenfedern gefüttert und ist sowohl im Après-Ski als auch in der Stadt der Hingucker schlechthin. Konsumentinnen und Konsumenten aufgepasst, wir haben einen neuen Player im Bereich Wintermode und er heisst Rossignol.
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Dainese Lauberhorn
Hochleistungs-Skijacke Dainese ist allen ein Begriff, die an Protektoren denken und Motorradbekleidung. Auch für Skifahrer hat Dainese unterschiedlichste Protektoren im Angebot und dies in allerhöchster Qualität. Was Viele vielleicht nicht wissen, ist die Tatsache, dass Dainese auch eine ansehnliche Kollektion an Skibekleidung im Sortiment hat. Als Beispiel stellen wir hier die Skijacke Dainese Lauberhorn vor. Sie ist die neueste Hochleistungsskijacke. Die hervorragenden Materialien der Lauberhorn Jacke mit einem speziellen Aufbau gleicht die Temperatur aus und gewährleistet einen guten Wetterschutz. Die äussere Schicht nutzt eine Dermizax ™ EVMembran für aussergewöhnliche wasserdichte/atmungsaktive Leistung, während Primaloft® Gold die ideale Wärmedämmung bietet, zusammen mit internen robusten Heat ™ Dyntex Textilien für die Temperaturregelung. Ein abnehmbarer natürlicher, unten eingefügter Einsatz ermöglicht eine variable Temperaturregelung für Skifahren bei jeder Witterung. Na, was sagen Sie, hätten sie das gedacht?
Rossignol Visor
Helm mit Visier Rossignol bringt diesen Winter die neuen Visor-Helme auf die Piste. Der neue Helm bietet eine nahtlose Integration von Helm und Goggle-System, ein breiteres Sichtfeld und einen vollständigen Schutz vor Wind, Wetter und Fremdkörpern. Ausgestattet mit der InMold Leichtschalen-Technologie, dem leicht öffnenden und schliessenden Visiersystem und Schnellgrössenanpassung bietet der Visierhelm einen sicheren, druckfreien Sitz für optimalen Schutz und Komfort. Verschiedene austauschbare und unterschiedlich getönte Scheiben garantieren optimale Sicht bei allen Lichtverhältnissen.
PLAYYERR
Ski Alpin 2016/17
Was machen die Favoriten diesen Winter? Einige der altbekannten Favoriten waren zu Beginn der Weltcup- Saison nicht am Start oder nicht in altbekannter Form anzutreffen. Wie sieht’s mit den Stars für die kommende Saison aus? Was für Veränderungen stehen an, wer tritt ab und mit wem ist wieder zu rechnen? von Bruno Fleckenstein
Bild: Mikaela Shiffrin bei ihrer Fahrt beim Weltcup-Auftakt vom 22. Oktober 2016 in Sรถlden
Mikaela Shiffrin
Wieder auf Siegeskurs Nach dem Sturz beim Einfahren für den Weltcup-Riesenslalom im schwedischen Are im Dezember 2015, befürchteten viele ihrer Fans einen herben Rückschlag ihrer Karriere. Doch es war nicht so gravierend, wie zuerst befürchtet wurde. Als sie am 15. Februar 2016 in Crans Montana wieder zum Weltcup zurückkehrte, konnte sie das Slalomrennen gewinnen wie auch die letzten zwei der Saison. Die Saison 2016/17 hat für sie in Sölden mit einem zweiten Platz hinter Lara Gut sehr gut begonnen. Mit letzterer wird sie sich vielleicht um den Gesamtweltcup duellieren, da alle anderen heiss gehandelten Kandidaten für die grosse Kristallkugel entweder verletzt oder abgetreten sind, wie z.B. Tina Maze. Im Interview mit sem Schweizer Fernsehen am 21. Okt. 2016 wurde die 21jährige Amerikanerin zu ihrer Verletzung und ihren Zukunftsplänen befragt und sie äusserte sich wie folgt dazu: „Die
Verletzung war gar nicht so gross, aber gross genug, um mir bewusst zu machen, wie riskant unser Sport ist. Ich hatte nie eine grosse Verletzung und es gibt Dinge, die stärker sind als mein Körper. Ich habe unterschiedliche Ziele. Es ist WM-Jahr und ich möchte meinen Titel verteidigen. Ich träume auch davon, den Riesenslalom Weltmeistertitel zu gewinnen. Aber natürlich will ich auch im Weltcup etwas erreichen. Ich will die kleine Kristallkugel im Slalom zurückerobern und auch der Riesenslalom-Weltcup ist ein Ziel. Erst danach kommt der Gesamtweltcup.“ Wenn sie verletzungsfrei bleibt und sich unbekümmert so leicht und geschmeidig durch die Slalomstangen bewegt, wie sie das wieder am Ende der letzten Saison und auch im Auftaktrennen in Sölden gezeigt hat, ist sie die Topfavoritin für die WM in St. Moritz und den Gesamtsieg des Weltcups in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom.
Interesse am Artikel? „Ski Alpin 2016/17 Topstars - Tina Maze” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Tina Maze
Rücktritt in Raten Tina Maze, der slowenische Superstar der Frauen erlebte mit der Saison 2014/15 die erfolgreichste ihrer Karriere. Bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 siegte sie in der Abfahrt und Riesenslalom und holte zweimal Gold. Nach Sotschi fuhr sie zum Sieg beim SlalomWeltcup im finnischen Levi. Einen Monat später fuhr sie im Riesenslalom in Are Schweden auf Platz eins. Mit zwei Goldmedaillen bei den Weltmeisterschaften im amerikanischen Vail/Beaver Creek krönte sie dann den Abschluss der Saison mit Gold in der Abfahrt und in der Super-Kombination. Danach verkündete sie, für ein Jahr eine Pause einzulegen
entschieden, wie es weitergehen sollte oder unterliess es, offiziell zu kommunizieren, ob sie für die anstehende Saison 2016/17 bereit sei und ob sie an der Weltmeisterschaften in St. Moritz teilnehmen werde. Der Entscheid schien ihr nicht leicht gefallen zu sein. Doch
Tina Maze hatte sich offenbar nach über einem Jahr Pause noch immer nicht
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beim Saisonauftakt in Sölden hat sie anlässlich einer Pressekonferenz ihren sofortigen Rücktritt bekanntgegeben. Einzig bei ihrem Heimrennen in Maribor wird sie ein letztes Mal an den Start gehen, um sich mit diesem Rennen von ihren Fans zu verabschieden.
Interesse am Artikel? „Ski Alpin 2016/17 Topstars - Lindsey Vonn” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Lindsey Vonn
Sie veröffentlicht ihr erstes Buch Nach einem unspektakulären Sturz beim Super G-Weltcuprennen in Soldeu Andorra am 27. Februar 2016 blieb sie liegen und wurde abtransportiert. Bei der darauffolgenden ärztlichen Untersuchung wurde am linken Knie ein Haarriss diagnostiziert. Bei einer weiteren Untersuchung in Barcelona stellten die Ärzte anhand eines MRI einen Bruch des tibialen Plateaus fest und dass es sich nicht alleine um einen Haarriss handelt, wie Vonn selbst auf Instagram postete. Ihr gesundheitlicher Zustand würde es nicht ermöglichen, weiter Ski zu fahren, weil sie dadurch weitere Folgeschäden riskiere, die eine ernsthafte Operation notwendig machen würde. Da sie nicht ihre Karriere aufs Spiel setzen und unbedingt an den Weltmeisterschaften in St. Moritz wie an den kommenden Olympischen Spielen teilnehmen wolle, müsse sie die Saison
schweren Herzens vorzeitig beenden. Und das obwohl sie den Gesamtweltcup zu diesem Zeitpunkt anführte. Im Sommer bereitete sich die 31-Jährige am Muscle-Beach von Venice Los Angeles auf die nächste Saison vor, genoss das Party-Leben und hatte viel Spass dabei, ihren Body zu präsentieren. Die Werbe-Tour für ihr Buch startete am 5. Oktober und sie sei dafür am 21. Oktober in Austin/Texas, schrieb die erfolgreiche Weltcup-Fahrerin auf Facebook. „Strong is the new Beautiful“ ist der Titel des Buches und Vonns erstes Werk als Autorin, in welchem sie viel nackte Haut präsentiert. Sie will Frauen dazu ermuntern, die natürliche Schönheit zu schätzen und sich in ihrem Körper wohl zu fühlen. Beim Auftaktrennen in Sölden war sie nicht dabei, denn sie konzentriere sie sich auf den Super G und die Abfahrt, liess sie verlauten. So kann man mit ihrem Comeback am 2. Dezember 2016 in der Damenabfahrt in Lake Louise
rechnen. Es bleibt abzuwarten, wie ihr erstes Rennen verlaufen wird und ob sie bereits wieder zu den Topfavoriten der kommenden Saison gezählt werden kann.
Anna Veith
Sie setzt sich für Geparden ein
Interesse am Artikel? Vor über einem Jahr hatte sich Anna Veith, damals fuhr sie noch unter ihrem Mädchennamen Anna Fenninger, beim Training auf dem Rettenbach Gletscher verletzt. Die Kombination von Sehnenriss und schwerer Kniebandverletzung ist eine seltene nicht alltägliche Verletzung, die dementsprechend viel Zeit braucht, damit die Spitzensportlerin vollständig genesen wird.
„Ski Alpin 2016/17 Topstars - Anna Veith” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 Für den Email Start in Sölden war es daher partner Manuel Veight geheiratet und Landtiere der Welt. Durch die Zerstöper unter info@sportguide.ch noch etwas zu früh. „Die Saison geht los, startet nun mit neuem Namen in die rung ihres natürlichen Lebensraumes aber ich habe gemerkt, dass ich noch mehr Zeit brauche. Rennen fahren so wie ich es mir vorstelle, funktioniert noch nicht, nach meiner so schweren Verletzung“ teilt die sympathische Österreicherin mit. In der Zwischenzeit hat sie im April dieses Jahres ihren Lebens-
Saison. Wann genau ist noch offen. Ein besonderes Anliegen ist ihr Charity Engagement für Geparden. Dazu teilt sie mit: „Ich bin ein GeschwindigkeitsJunkee. Definitiv. Deshalb imponieren mir auch Geparden, die schnellsten
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durch menschliche Bebauung, Rodung, Wilderei und Jagd ist der Erhalt ihres Lebensraumes in Afrika stark bedroht. Dagegen will ich ein Zeichen setzen und mich einsetzen, als Botschafterin des Cheetah Conservation Fund (CCF)“.
Interesse am Artikel? „Ski Alpin 2016/17 Topstars - Viktoria Rebensburg” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Viktoria Rebensburg
muss verletzungsbedingt pausieren Am Samstag, 1. Oktober 2016, war Victoria Rebensburg beim Riesenslalomtraining auf dem Pitztaler Gletscher an einem Tor hängen geblieben und gestürzt und erlitt dabei einen unverschobenen Schienbeinkopfbruch am rechten Knie. In München diagnostizierte DSV-Mannschaftsarzt Dr. Manuel Köhne die Verletzung am selben Nachmittag: "Ein operativer Eingriff ist nicht nötig, wir therapieren konservativ mittels Ruhigstellung." Nach Köhnes erster Einschätzung bedeutet das für Rebensburg eine sechswöchige Skipause. Victorias Kommentar dazu: „Das ist natürlich ein ungünstiger Zeitpunkt, so wenige Wochen vor dem Saisonbeginn, den ich nun verpassen werde. Allerdings startet der Weltcup so richtig erst in acht Wochen in Übersee. Bis dahin
bin ich wieder dabei." Damen-Bundestrainer Markus Anwander: „Viktorias Verletzung ist bitter, vor allem, weil sie einen sehr guten Formaufbau hatte.” Anstelle des Weltcups-Auftakts trete nun eine gezielte Rehabilitation. "Sie wird
jetzt aus allen Bereichen unserer medizinischen Abteilung optimal unterstützt, damit sie baldmöglichst wieder ins Renngeschehen eingreifen kann."
Ted Ligety
Hartes Training zahlt sich aus
Interesse am Artikel? Slalomass Ted Ligety musste die letzte Saison vorzeitig beenden aufgrund eines Kreuzbandrisses, welchen er sich Ende Januar 2016 beim Training in Oberjoch (DE) zuzog. Doch beim Amerikaner beginnt, wie er in einem Interview mit Putnam Investments TV sagt, das Training für die kommende Saison einen Tag nach dem Ende der gefahrenen Saison. Umso zu fahren, wie er das tut, braucht es Vertrauen und dafür braucht es entsprechendes Training und Vorbereitung. Im Mai, Juni und Juli sei das Aufbautraining im Kraftraum angesagt mit mehr als vier Stunden täglich fünf oder mehr Tage pro Woche. Das seien wirklich sehr schmerzvolle Tage, aber das zahle sich aus, wenn man wieder im Schnee unterwegs sei.
„Ski Alpin 2016/17 Topstars - Ted Ligety” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Wie es ausschaut hat er seine Verletzung wieder völlig auskuriert und war beim Saisonauftakt in Sölden mit dabei. Der fünfte Schlussrang war nicht hervorragend aber ganz beachtenswert. Wie er selbst sagte, brauche er einfach noch mehr Pistenkilometer im Renngeschehen, um wieder an vorangegangene Leistungen anknüpfen zu können.
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Interesse am Artikel? „Ski Alpin 2016/17 Topstars - Aksel Lund Svindal” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Aksel Lund Svindal
Weltcup-Rückkehr offen Schon zehn Tage nach seinem fürchterlichen Sturz am 23. Januar diesen Jahres bei der Weltcup-Abfahrt in Kitzbühel postete er auf seiner Homepage. „Scheisse passiert und wenn, dann passiert es schnell! Eine Minute zuvor im Starthaus überlegt man, wie man in der Kurve ein paar Hundertstelsekunden gewinnen kann und bevor man es realisiert, liegt man schon im Spital und überlegt sich, wie viele Monate es wohl braucht, um wieder normal gehen zu können.” Im April machte er ein paar Fotos von seinem Knie im Fitnessraum und wie er in den Kampfjet F16 der norwegischen Air Force einstieg. Wie er sagt, abseits vom Skizirkus lerne man viele neue Leute kennen. Im September war er in Chile, im Valle Nevado und Portillo, wo er das Freesking genoss, weit weg von
Renngeschwindigkeiten. Das Training und die vielen Übungen gaben ihm Zuversicht, und er genoss es mit seinen Kollegen wieder unterwegs zu sein. Er glaubte damals, dass er mit ein bisschen Verbesserung seines Knies mit den Jungs wieder viel Zeit verbringen werde, also am Weltcup teilnehmen. Doch die Verletzungen im rechten Knie, angeblich der Riss des vorderen Kreuz-
bands und Meniskus machen ihm weiterhin zu schaffen. Obwohl er Fortschritte gemacht hat was seine Genesung betrifft, ist noch nicht klar, wann der fünffache Weltmeister wieder an den Start gehen und ins Weltcup Geschehen eingreifen kann.
Interesse am Artikel? „Ski Alpin 2016/17 Topstars - Henrik Kristofferson” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Henrik Kristofferson
Er will den Sieg des Gesamtweltcups Der überragende Gewinner des Weltcups im Slalom der letzten Saison überraschte alle mit einer konstanten Leistung auf aller höchstem Niveau. Da hatte auch Marcel Hirscher nichts mehr
entgegenzusetzen. Klar wussten alle Kenner der Szene, dass der grossgewachsene 22-jährige Norweger über das Talent verfügt, aber dass es zum Weltcupsieg in dieser Disziplin reichen würde, war angesichts der starken Gegner nicht offensichtlich. Die Frage ist, ob er das Leistungspotential der letzten Saison wieder abrufen kann. Das Riesenslalom-Auftaktrennen in
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Sölden beendete er mit fast zwei Sekunden Rückstand auf den Gewinner Alexis Pinturaut auf dem achten Schlussrang, eine Hunderstel-Sekunde vor dem Franzosen Mathieu Faivre und 14-Hunderstel-Sekunden hinter dem Schweizer Justin Murisier. Auch wenn es nicht ein glanzvoller Start in die Saison war, scheint er in Form zu sein. Ob er seinen zweiten Rang im Gesamtweltcup oder den dritten Rang im Schlussranking des Riesenslalomweltcup der letzten Saison verbessern kann, ist auch abhängig davon, wie seine schärfsten Gegner Marcel Hirscher und Alexis Pinturault im Rennen abschneiden werden. In Sölden waren die beiden auf dem Podest anzutreffen. Die Frage ist, wann wird Kristofferson wieder das Podium mit seinen Konkurrenten teilen. Über die mentale Einstellung verfügt er, damit er schon in den nächsten Rennen wieder ganz oben anzutreffen ist, denn sein grosses Ziel ist der Sieg des Gesamtweltcups, erst danach zählen für ihn mögliche Erfolge bei den Olympischen Spielen.
Hannes Reichelt
Operation im September
Interesse am Artikel?
Gemäss Meldung des österreichischen Skiverbandes musste sich Hannes Reichelt am 17. September 2016 einer Operation im Sanatorium Kettenbrücke unterziehen. Dabei wurde dem 36-Jährigen ein Stück Bandscheibe aus dem Wirbelkanal entfernt. „Beim MRI-Bild hatte ich ein Déjà-Vu. Ich glaube es ist gut, dass ich weiss, was in den kommenden Wochen auf mich zukommt. Nach den ersten drei, vier Wochen kann man dann konkreter sagen, wann ich wieder auf Skiern stehen kann. Natürlich versuche ich das so früh wie möglich, aber sicher nur, wenn ich topfit bin”, so Reichelt an der darauffolgenden Pressekonferenz vom 22. September 2016 im Innsbrucker Spital. An ein Karriereende habe er zwar kurz gedacht, ein richtiges Thema war es aber nicht. Vielmehr kann sich der Speed-
„Ski Alpin 2016/17 Topstars - Hannes Reichelt” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch Spezialist sogar vorstellen bis 2019 weiterzumachen. Dr. Michael Gabl, der den Eingriff wie bereits 2014 durchgeführt hatte, ist optimistisch, dass Hannes Reichelt wieder topfit zurückkommt. Seine Einschät-
zung: „Im Unterschied zu 2014 hatte Hannes zwar starke Schmerzen, aber keine neurologischen Ausfallserscheinungen. Das sollte die Regenerationszeit beschleunigen. Das Ziel ist es, auf jeden Fall in dieser Saison wieder in den Weltcup einzusteigen.”
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Beat Feuz
Steh-auf-Männchen nicht klein zu kriegen Der Berner ist ein Steh-auf-Männchen par excellence. Und sind es noch so gravierende Verletzungen, er scheint sie ohne Nachwehen immer wieder auskurieren zu können. Seine Karriere ist geprägt von viele Verletzungen und Operationen am linken Knie. Dennoch hielten ihn diese Hürden nicht ab, weiter das Risiko des Skisportes einzugehen und seine Karriere weiter voranzutreiben. Auch nach dem rechten Achillessehnenriss, den er sich in Chile Ende August 2015 zuzog, trainierte er sieben Wochen später bereits wieder mit Gewichten, um sein Comeback vorzube-
reiten. Das erste Abfahrtsrennen nach dieser Verletzung bestritt er in Wengen und belegte den 11. Schlussrang. Eine Woche später stand er in Kitzbühel bereits wieder auf dem Podest auf Rang zwei, hinter dem in dieser Saison hervorragenden Peter Fill. Es folgte Garmisch Partenkirchen, Jeongseon (Korea), Chamonix und Kvitfjell bei welchen er abwechselnd mit dem dritten oder fünften Schlussrang das Rennen in seiner Paradedisziplin Abfahrt beendete. Das Weltcupfinale in St. Moritz bildete für ihn und seine Fans den krönenden Abschluss dieser Saison mit dem Sieg in der Abfahrt und im Super G. Das Comeback war ein voller Erfolg. Wenn nicht erneutes Verletzungspech oder eine schwere Krankheit Beat Feuz an der Teilnahme am Weltcup oder an
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der WM verhindern, ist er auch in dieser Saison einer der Topfavoriten in der Abfahrt. Gut möglich, dass er den letztjährigen Sieg in St. Moritz wiederholt und diesmal die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft dafür erhält.
Alexis Pinturault
Ziel: Kristallkugel im Riesenslalom
Interesse am Artikel?
Nach der hervorragenden letzten Saison 2015/16, in welcher er vier Riesenslalomrennen hintereinander gewonnen hat vor der Entscheidung in St. Moritz, reichte es „nur“ auf den zweiten Platz des Weltcuptklassement im Riesenslalom. Trotzdem erhielt er eine Kristallkugel für den Gesamtsieg in der Kombination. Doch entscheidend ist, dass der Juniorenweltmeister von 2009 und 2011 und Bronzemedaillengewinner im Riesenslalom bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotchi an die herausragende Form der letzten Saison anknüpfen konnte. Dies bewies er eindrücklich mit dem Sieg beim Saisonstart in Sölden am 23. Oktober 2016, bei welchem er Marcel Hirscher - den Terminator der Slalomdisziplinen - eindrücklich auf den zweiten Platz verwies. Pinturault bewies Nervenstärke, machte keine Fehler und konnte mit dem Druck gut umgehen.
„Ski Alpin 2016/17 Topstars - Alexis Pinturault” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch Für diese Saison scheint er der Kan- erfüllen. Aber auch für den Gesamtdidat sein, der nach der grossen Kristallkugel greift und Marcel Hirscher und Co. müssen sich auf ‘was gefasst machen, wenn der Franzose sein Formhoch beibehalten kann. Wie Alexis sagt: „Lebe deinen Traum, das ist der beste Rat, den ich geben kann.” Und der Traum, die grosse Kristallkugel zu gewinnen, könnte er sich in dieser Saison
weltcup ist er ein Favorit, da er im Slalom und auch in den Speed-Disziplinen mitfährt und sehr gute Resultate lieferte. Wird es nach dem dritten Platz in der letzten Saison zu mehr reichen? Die Chancen stehen gut.
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Marcel Hirscher
Nach der Auszeit wieder topfit
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Wer sich mit dem Phänomen Marcel Hirscher auseinandersetzt, merkt schnell, dass der gebürtige Annaberger (Bundesland Salzburg) nicht nur ein Ski-Ass allererster Güte ist, sondern auch ein sportlicher 1000-Sassa. Er fühlt sich nicht nur auf zwei Skiern wohl, nein der Mann betreibt Sportarten ohne Ende und ganz gleich, was er macht, er macht es gleich richtig. So sieht man ihn im Kayak beim Dolomitenmann genauso wie am Wings for Life World Run oder einfach auf einer MotocrossMaschine die Welt unsicher machen. Das ist wirklich beeindruckend und überzeugend und all dies immer mit einem strahlen und Lächeln, doch es gibt auch eine andere Seite von Marcel Hirscher, eine ruhige, in sich gekehrte. Deutlich wurde diese, als er kurz nach seinem 5. Gesamtweltcup in Folge, womit er Skigeschichte schrieb, plötzlich während dreier Monate „abtauchte”. Keine Presseauftritte, keine Interviews, keine öffentlichen Auftritte. „Ich wollte einfach Abstand gewinnen und nicht überall meinen Senf dazugeben. Das hat mir wirklich gut getan”, erklärte er im
„Ski Alpin 2016/17 Topstars - Marcel Hirscher” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 Interview mit Laola. Nun sei er aber wieder voll da. Auch über eine längere Ausper Email unter info@sportguide.ch zeit hat er auch schon nachgedacht, aber er glaubt, dass es dann besonders schwierig wird, den Anschluss zu finden. Nun hat er bei seinem ersten Weltcup-Auftritt gezeigt, dass er wieder topfit ist. Doch an den Sieg des Gesamtweltcups denkt er dabei gar nicht: „So etwas kann man nicht planen”, meint er und von unten kommen auch immer mehr junge Fahrer nach, die Druck machen. Ob es diese Saison erneut zum Gesamtweltcup reicht, kann man bezweifeln, seine Konkurrenten sind stärker geworden, doch zu gönnen, wäre es dem sympathischen Österreicher allemal.
K2 BFC
Skischuhe müssen bequem sein Skischuhe zu konstruieren, welche die Bezeichnung „komfortabel” wirklich verdienen, ist eine echte Herausforderung. Alle behaupten es, nur wenige schaffen es. K2 bringt 3 Jahre nach der Lancierung ihrer ersten Skischuhe die Komfort-Linie BFC heraus. BFC steht für „Build for Comfort”. von Rolf Fleckenstein
S
kischuhe sind der Schlüssel, wenn es um Komfort beim Skifahren. Unbequeme Skier gibt es nicht, zumindes nicht, dass ich wüsste, aber unbequeme Skischuhe gefühlt massenweise. Daher ist jedem Hersteller zu danken, der ernsthafte Anstrengungen unternimmt, um einen bequemen Skischuh herzustellen. Mit den vier neuen BFC-Modellen lanciert K2 diesen Winter Komfort-Skischuhe für Skifahrerinnen und Skifahrer, die frei sein wollen von Druck und Schmerzen beim Skifahren. Features und Modelle K2 bringt insgesamt vier Modelle auf den Markt, davon zwei für die Herren und zwei für die Damen, die sich in der Optik, der Flexstärke und einigen Features unterscheiden. Allen gemeinsam ist, dass sie bedienfreundlich konzipiert wurden. Um einen hohen Komfort zu er-
zielen, wurden die Skischuhe mit einer grosszügigen Leistenbreite von 102 mm konzipiert. Darüber hinaus wurde die Zehenbox erhöht, damit haben die Zehen mehr Platz und sie bleiben warm. Beim Rist wurde ausserdem ein weicheres Material verwendet, wodurch ein weiterer Reibungspunkt ausgeschaltet wird. Grundsätzlich hat man moderate Flexstärken zwischen 80 und 100 verwendet, was den Skischuh am Schienbein weniger hart macht. Dennoch ist ein guter Fersenhalt gewährleistet.
Innen- und Aussenseite um je 2.2 Grad verstellen (Cuff Alignement), wodurch man den Winkel seinen Bedürfnissen anpassen kann. Die Y-förmige Komponente am Heck. der Power- Fuse SpYne optimiert die Bewegungs-Effizienz nach vorne und hinten sowie die Stabilität zur Seite. Alle Modelle sind mit einer griffigen, austauschbaren Sohle ausgestattet, die für guten Halt beim Gehen sorgt. Die teureren Modelle sind zudem mit einem Gehmechanismus ausgestattet, der durch den Hebel über der Ferse betätigt wird. K2 nennt dies „Après Mode”.
Cuff Alignement, Powerfuse Spyne, Natural Stance Grundsätzlich sind alle Modelle so konzipiert, dass man leicht in die Skischuhe rein und wieder rauskommt und dass man eine natürliche Haltung einnehmen kann, wenn man z.B. in der Schlange vor der Kasse steht, um das Skiticket zu lösen. Der Schaft lässt sich auf der
Insgesamt spricht K2 mit seinen neuen BFC-Skischuhen ein breites Publikum an, das sich auf mehr Komfort freuen wird. Die äusserst moderaten Preise wird es überdies zum Strahlen bringen.
B.F.C. 100 Walk
B.F.C. 90
B.F.C. 90 Walk
B.F.C. 80
Modell
B.F.C. 100 Walk
B.F.C. 90
B.F.C. 90 Walk
B.F.C. 80
Geschlecht
Herren
Herren
Damen
Damen
Flex
100
90
90
80
Leistenbreite
102 mm
102 mm
102 mm
102 mm
Natürlicher Stand
ja
ja
ja
ja
Après Mode
ja
nein
ja
nein
PowerFuse SpYne
ja
ja
ja
ja
Grip Walk Outsoles
ja
ja
ja
ja
Cuff Alignement
2 x 2.2 mm
2 x 2.2 mm
2 x 2.2 mm
2 x 2.2 mm
Grössen
24.5 - 30.5
24.5 - 30.5
23.5 - 27.5
23.5 - 27.5
Preis
CHF 420.00
CHF 350.00
CHF 420.00
CHF 350.00
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K2 Pinnacle 88
Hybrid für Piste und Freeride Nach der letztjährigen Lancierung der „Pinnacle” Freeride-Modelle von K2 liefert der amerikanische Hersteller ein schmaleres Modell nach, das die Lücke zwischen Piste und Tiefschnee schliesst, den Pinnacle 88. Die Shape ist gleich geblieben, die Masse etwas geringer. Damit spielt der Freeride-Ski im Allmountain-Bereich und ist damit problemlos auf der Piste einsetzbar, ist jedoch im Tiefschnee einem klassischen Allmountain-Ski überlegen. Die beeindruckende KonicTechnologie mit spacigem Tanne-/Nanolite-Kern und der Preis von CHF 720.00 werden machen Freeride-Fan begeistern. Aber auch pistenorientierte Fahrer können Lust auf das optisch coole Brett bekommen, mit dem man im Powder sicher aufschwimmt.
Lange XT Freetour
Neue Freetouring-Skischuhe Den Namen „Lange” muss man Skifahrern wohl nicht lange erklären, die französische Marke ist bekannt für ihre hochwertigen Skischuhe. Nun lanciert Lange diesen Winter ihre ersten Freetouring-Skischuhe, die XT Freetour-Modelle. Die knallig bunten Skischuhe sind nicht nur ein Blickfang, sondern verkörpern auch die „Be One”-Philosophie des Herstellers: „Sei eins mit deinen Skischuhen”. Dafür sorgt ein ausgeklügeltes Konzept, das mit drei unterschiedlichen Leistenbreiten (97 mm, 100 mm und 102 mm), breiten und asymmetrischen Zehenboxen und der Control Fit Technolgie die optimale Passform gewährleistet und dank hochwertigen Materialien, der Mono-Injected-Schale und der natürlichen Haltung des Skifahrers die Präzision und Kontrolle beim Skifahren optimiert. Highlights sind zum einen die 43 Grad bewegliche Manschette und die Walk-to-Ride-Sohle für ein ultrakomfortables, abgerundetes Gehen.
Movement Alp Tracks Performance
Schweizer Leichtgewicht Wer erstmals das Modell „Alp Tracks Performance”der Schweizer Marke Movement in den Händen hält, staunt nicht schlecht: Etwas schwerer als eine Socke, so könnte man es ein wenig überspitzt formulieren. Die Skischuhe richten an an SpeedTourer und alle dijenigen, die beim Skitourengehen unbedingt möglichst wenig Gewicht an den Füssen haben wollen. Mit nur 1120 g für die Frau bzw. 1190 g für den Mann hat man das sicherlich erreicht. Der grosse Schwenkbereich des Schaftes sorgt für bestmögliche Bewegungsfreiheit. Die beiden Schnallen machen die Handhabung der Skischuhe einfach und verringern gleichzeitig das Gewicht. Der Klettverschluss an der oberen Schnalle erlaubt schnell, den Skischuh einfach zu öffnen oder den Verschluss zu ändern. Die Skywalk-Sohle ist für den Einsatz im Gebirge konzipiert. Natürlich sind die Skischuhe sowohl für Pin-Bindungen vorbereitet als auch für Steigeisen. Die Alp Tracks Performance-Modelle sind echte Schweizer Leichtgewichte.
Interesse am Artikel? „Neuheiten Skiausrüstung - Diverse Produktenews” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch Der Alp Tracks Performance in weiss-pink für die Frau und in schwarz-grün für den Mann.
Fischer Sports Pro Mtn
Neuer Allmountain Ski Fischer Sports löst mit seiner neuen Serie „Pro Mtn“ die frühere Modellreihe „Motive” ab. Der Kürzel „Pro Mtn“ steht natürlich für „Pro Mountain“. Die neuen Allmountain-Modelle haben sich technologisch weiterentwickelt. Zu den bestehenden, erfolgreichen Technologien wie z.B. Air Tec Ti - der versetzt gefrässte Holzkern, wodurch der Kern 25% leichter wird - kommen neue Technologien wie z.B. Razor Shape - abgeflachte Seitenwangen für rasiermesserscharfe Form, weniger Gewicht und zusätzliche Sportlichkeit - und free milled Titanium dazu, wodurch die Sportlichkeit und der Kantengriff optimiert werden Für den Auftrieb sorgt weiterhin der Allmountain Rocker. Vor allem seine Shape erinnert an den Ranger, das Freeride-Modell von Fischer Sports. In natura wirkt das Teil noch cooler als auf dem Bild.
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Interesse am Artikel? „Neuheiten Skiausrüstung - Diverse Produktenews” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 perRipstick Email unter info@sportguide.ch Elan Neue Freeride-Linie Neu auf diesen Winter lanciert Elan seine „Ripstick“-Kollektion, welche die letztjährige Spectrum-Reihe ablöst. Die neuen Freeride-Modelle sind in ihrem Design ähnlich wie ihre Vorgänger, haben technologisch jedoch eine Weiterentwicklung durchlebt. Dafür steht die neue TNT-Technologie, welche den TubeLite Holzkern - dank Karbonröhrchen entlang der Aussenkanten leichter und torsionssteif bzw. drehsteif, was einen guten Kantengriff sichert - mit den neuen Vapor Tip-Einlagen - Vapor Einlagen verringern das Gewicht an den Skienden und erhöhen die Stabilität - kombiniert. Die Schaufel und das Skiende sind leichter und vibrationsärmer und der gesamte Ski wird dadurch stabiler und manövrierfähiger. Die Skier gleiten auch bei anspruchsvollen Verhältnissen sanft durch und über den Tiefschnee. Ein neues Tiefschnee-Erlebnis!
K2 Marksman
Asymmetrie ist alles Drei hochwertige Freeride-Modelle finden sich in der Kollektion des Factory-Teams, das hohe Ansprüche stellt. Neu dabei ist das Modell Marksman. Nebst der neuen TwinTech Seitenwange, die weniger anfällig für Beschädigungen ist, ist der Ski als einziges Modell der Serie asymmetrisch konzipiert. Die Skispitze und -schaufel sind asymmetrisch geformt und verfügen zudem über eine konische Form bei gleichbleibender Taillierung. Die effektive Innenkante wird dadurch verlängert und die Aussenkante verkürzt. Dies sorgt für eine verbesserte Stabilität und mehr Auftrieb im Tiefschnee; Skispitze und Schaufel werden leichter freigesetzt. Dadurch wird die Manövrierfähigkeit im Tiefschnee verbessert. Für Tiefschneecracks eine echte Innovation!
Rossignol Hero Konect
Hero mit neuer Bindung Das „Konect”-System von Look ist ein neues Bindungssystem für Highend-Skis wie z.B. den Hero von Rossignol. Es verfügt über eine breitere Platte und verbessert damit die Kraftübertragung. Skifahrer können Einstellungen ohne Werkzeuge vornehmen, was bedienfreundlich ist. Zudem ist die Konect-Bindung ausgelegt für klassische Alpin-Skischuhe und Skischuhe mit der ultrakomfortablen WTR-Sohle (WTR=Walk to Ride), die ein rundes Abrollen mit den Schuhen erlaubt. Die Modelle „Hero Elite ST TI”, „Hero Elite LT TI” und „Hero Elite All Carbon” aus der Hero Race Performance-Linie sind mit einer solchen, modernen Bindung ausgestattet. Dank des neuen KonectSystems können nun auch sportlich orientierte Fahrer einen Skischuh mit WTR-Sohle fahren und sich über die verbesserte Kraftübertragung freuen.
Fischer Sports RC Pro Vacuum Full Fit
Neue Komfort-Dimension Fischer Sports hat bereits vor Jahren mit der Vacuum-Technologie bewiesen, dass die österreichische Sportmarke führend ist, wenn es darum geht, komfortable Skischuhe herzustellen. Auf den Winter 2016/17 präsentiert Fischer Sports unter anderem das abgebildete Modell RC Pro 110 Vacuum Full Fit. Bereits die Optik ist sagenhaft: Männlich, sexy und modern. Das Teil gefällt echt, besonders live. Doch der Komfort ist seine eigentliche Stärke. Bereits beim ersten Reinschlüpfen fühlt man sich wohl, als würde man einen Finken anziehen. Was ist denn das! Verantwortlich dafür ist ein weiches Material in der Schale auf Höhe des Ristes und eine nahtlose Zunge. Die Zunge ist so konstruiert, dass sie auf den Rist und das Kahnbein wenig Druck ausübt. Auch der revolutionäre Innenschuh „Active Fit Zones”, der sich dem Fuss auch bei seinen Bewgungen anpasst, sorgt für ein Optimum an Komfort und Kraftübertragung. Einfach einmal anprobieren!
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Interesse am Artikel? „Neuheiten Skiausrüstung - Dynastar Speed Zone” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Dynastar Speed Zone
Ausgestattet mit der neuen Powerdrive-”Federung” Jedem auch nur halbwegs verständigem Mensch ist klar, dass ein Rennwagen eine gut abgestimmte Federung benötigt, um eine optimale Strassenlage zu gewährleisten. Ohne Federung würde ein Rennwagen bei Schlägen von der Strasse geschleudert. Bei Skiern federt heute noch weitgehend der Mensch. Nun hat Dynastar die Powerdrive-Technologie entwickelt, welche eine Art Federung in die sportlichen Ski einbaut. von Rolf Fleckenstein
W
as für einen Rennski gut ist, kann für einen Carvingski nicht schlecht sein. Gemäss diesem Motto versteht sich der Einbau der neuen „Powerdrive”-Technologie sowohl in die aktuellen Rennski als auch in die neuen Carvingski von Dynastar. „Speedzone” heisst die neue Carvinglinie von Dynastar, sie löst die vorherigen ChromeModelle ab, die bereits ästhetisch überzeugten. Das Design passt sich an das Designkonzept dieses Winters an, dabei ist der Übergang von den Rennskiern zu den Speedzone-Modellen
ziemlich fliessend: Sportlich, dynamisch, kraftvoll. Wie bereits erwähnt, wurden die Carvingski auch technologisch weiterentwickelt. Allem voran steht die neue Powerdrive-Technologie. Powerdrive-Technologie Bei der Powerdrive-Technologie handelt es sich um eine vertikale Seitenwange mit Sandwich-Konstruktion, die aus drei Materialien besteht. Die innerste Lage ist eine viskoelastische Schicht, welche als Federung arbeitet und störende Vibrationen absorbiert. Die mittlere
Schicht besteht aus Titanal. Sie optimiert die Engergieübertragung und steigert die Performance. Die äussere Schicht ist der ABS-Teil, welche den Kontakt mit dem Schnee herstellt. Neu ist, dass die Qualität dieses Kontaktes auch bei Schlägen, unebenen Gelände usw. bestmöglich aufrechterhalten wird. Der Effekt ist beeindruckend: Der Ski ist komfortabler, geschmeidiger und kraftvoller, er eliminiert unerwünschte Reaktionen und optimiert die Kontrolle. „Ohne Powerdrive fühlt es sich so an, als würde man mit einem alten Auto mit
Bild: Die Powerdrive-Technologie, eine vertikale Seitenwange aus drei Materialien: Blau=viskoelastische Schicht, Grau=Titanal und Orange=ABS
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220 Stundenkilometern über die Landstrasse brettern, das ist unbequem und gefährlich”, äussert sich Jean-Frédéric Chapuis, Skicross-Weltmeister 2013 und Olympiasieger 2014, zur Powerdrive-Technologie.
tung, ohne deswegen allzu sehr den sportlichen Charakter des Skis zu vermindern.
diese Weise hat jeder die Möglichkeit ein Modell auszuwählen, dass seinen Bedürfnissen am ehesten entspricht.
Interesse am Artikel? Insgesamt stehen interessierten Skifahrern 8 Modelle zur Verfügung, die sich in verschiedener Hinsicht voneinander unterscheiden wie z.B. die Optik, die Masse (Längen, Radien, Taillierung, Mittelbreite), die Bauweise, den Skikern und die verwendeten Materialien. Auf
Eines ist sicher: Wer ein SpeedzoneModell wählt, sucht Action, Tempo und Kontrolle auf der Piste. Finden wird er zudem eine Federung, die er bis dato nicht kannte.
„Neuheiten Skiausrüstung - Dynastar Speed Zone”
Allen Modellen gemeinsam ist auch der verwendete Tip-Rocker. Der leichte Rocker (=Aufbiegung) an der Schaufel sorgt für eine leichtere Schwungeinlei-
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TI 16
Modell
14 Pro
12 TI
Mittelbreite
10TI
9 CA
Längen
7
Taillierung
6
5
Radius
Speed Zone TI 16
67 mm
158, 163, 168, 173 cm
121-67-106 mm
13 m (168 cm)
Speed Zone 14 Pro
72 mm
158, 166, 174, 182 cm
121-72-106 mm
15 m (174 cm)
Speed Zone 12 TI
72 mm
158, 166, 174, 182 cm
121-72-106 mm
15 m (174 cm)
Speed Zone 10 TI
73 mm
153, 160, 167, 175 cm
120-73-104 mm
15 m (167cm)
Speed Zone 9 CA
73 mm
153, 160, 167, 175 cm
120-73-104 mm
15 m (167cm)
Speed Zone 7
73 mm
153, 160, 167, 175 cm
120-73-104 mm
15 m (167cm)
Speed Zone 6
74 mm
144, 151, 158, 165, 172 cm
125-74-108 mm
13 m (165 cm)
Speed Zone 5
74 mm
144, 151, 158, 165, 172 cm
125-74-108 mm
13 m (165 cm)
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Fischer Sports The Curv
Wenn drei Ex-Skistars Interesse am Artikel? einen Ski entwickeln
„Neuheiten Skiausrüstung - Fischer Sports The Curv”
Das Ziel war klar: Die ehemaligen Skistars Mike von Grünigen, Kristian Ghedina und Hans Knauss wollten zusammen einen Ski entwickeln, der mit der Technologie von Weltcupskiern ausgestattet ist, ohne an die Masse von Weltcupskiern gebunden zu sein. Ein hochwertiger Rennski, der pistentauglich ist, sollte dabei entstehen. Herausgekommen ist „The Curv”, das Highlight von Fischer Sports für den aktuellen Winter!
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von Rolf Fleckenstein
achdem der internationale Skiverband (FIS) 2013/14 den Radius von Riesenslalom-WeltcupSkiern bei den Herren auf 35 m erhöhte und bei den Frauen auf 30 m, waren viele Athletinnen und Athleten sichtlich verärgert, denn das bedeutete für sie höhere Anforderungen erfüllen zu müssen. Man war sich nicht einig, ob die getroffenen Massnahmen der FIS wirklich geeignet waren, um die Verletzungen der Rennfahrerinnen und Rennfahrer damit zu mindern. Skier mit grösserem Radius sind bei gleichbleibendem Torstangenabstand natürlich schwieriger zu fahren. Was für den Spitzenathleten gilt, muss für den Normalskifahrer auf der Piste selbstredend zweimal gelten. Ein Weltcupski mit den Massen des Weltcups kann auf der Piste der Massenskifahrer nicht eingesetzt werden. Wie könnte man es nun schaffen, die hochwertige Technologie eines Weltcupskis in einen pistentauglichen Ski zu packen? Mit dieser Fragestellung hat sich Fischer Sports mit den drei ehemaligen Skistars Hans Knauss, Kristian Ghedina und Mike von Grünigen an die Entwicklung eines pistentauglichen Rennskis gemacht. Entstanden ist der neue
N
RC4 „The Curv”, eine absolute Rennmaschine mit noch unerreichter Kurvendynamik. Triple Radius Eines der Highlights des neuen Skis ist der neue Triple-Radius. Der Ski ist so geformt, dass der Fahrer an jeder Stelle der Kurve bzw. des Schwunges eine bessere Kontrolle und Kraftübertragung hat, d.h. bei der Schwungeinleitung, der Gleitphase und dem Schwungende, bei welcher der Fahrer wieder auf die Gerade beschleunigt. Diagotex Wenn es nach dem Profi geht, gibt’s nur eines, der Ski soll torsionssteif sein. Der Ski darf sich nicht leicht verdrehen können insbesondere bei Belastungen, damit ist starker Kantengriff und präzise Skikontrolle möglich. Um dies beim neuen RC4 The Curv zu gewährleisten, hat man Diagotex eingebaut. Dabei handelt es sich um ein diagonal eingesetztes Karbongitter, das die gewünschte Torsisonsstabilität spürbar erhöht. Zu diesen beiden Technologien gesellen sich weitere technische Highlights
Bild: Die drei ehemaligen Skirennstars Mike von Grßnigen (links), Hans Knauss (Mitte) und Kristian Ghedina (rechts) haben zusammen mit Fischer Sports den neuen pistentauglichen Rennski „The Curv� entwickelt.
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wie z.B. die hochwertigen Titanaleinlagen oberhalb und unterhalb des Skikernes - man nennt dies auch „Begurtung” -, welche für mehr Kantengriff und Laufruhe sorgen, den Skikern aus Buchen- und Pappelholz, um Stabilität, Leichtigkeit und Flex zu optimieren, die Concave Sidewalls, Seitenwangen für einfacheres Kanten oder den Original Weltcup Belag für Ultraspeed auf der Piste.
Der „The Curv DTX” ist der mittlere Ski, der statt der Rennplatte mit der Racetrack Bindung versehen ist. Das günstigste Modell, der „The Curv TI”, muss aus Kostengründen auf Diagotex verzichten, hat dünnere Titanaleinlagen und ist zusätzlich mit einem Rocker versehen, um die Schwungeinleitung zu vereinfachen. Alle drei Modelle gibt es in unterschiedlichen Längen und entsprechend kürzeren Radien, sodass alle Skimodelle entweder als Riesenslalomski oder Slalom-Ski zu fahren sind. Eines haben sie aber sicher gemeinsam, sie versprechen ultraschnellen Speed auf der Piste und eine starke Kurvendynamik. The Curv ist ein Ski für Fahrer, die auf der Piste einheizen wollen. Ich kann ihnen nur eines wünschen: Viel Spass!
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Drei Modellausführungen Den neuen Ski gibt in den drei verschiedenen Versionen „The Curv”, „The Curv DTX” und „The Curv TI”. Der erstgennante „The Curv” ist der hochwertigste und teuerste und unterscheidet sich von den anderen vor allem durch den Einsatz der Rennplatte „Curv Booster”.
Bilder: Schematische Darstellung des Triple Radius und des Diagotex (oben).
Bild: Das teuerste und hochwertigste Modell „RC4 The Curv” deutich erkennbar an seiner Rennplatte „Curv Booster” und dem roten Logo auf der Schaufel.
Bild: Das mittlere Modell „RC4 The Curv DTX”ist nicht mit der Rennplatte aber immer noch mit einer hochwertigen Bindung ausgestattet und verfügt über Diagotex, optisch gekennzeichnet mit den Schraffuren auf dem Deckblatt.
Bild: Das günstigste Modell „RC4 The Curv TI” ist weniger hochwertig ausgestatt (Bindung, dünnere Titanaleinlagen), verzichtet ganz auf das Diagotex (keine Schraffuren) und verfügt sogar über einen Rocker für leichtere Schwungeinleitung.
Modell
RC4 The Curv
RC4 The Curv DTX
RC4 The Curv TI
Diagotex
Diagotex
Diagotex
-
Triple Radius
Triple Radius
Triple Radius
Triple Radius
Titanal
0.8 mm Titanal
0.8 mm Titanal
0.5 mm Titanal
Belag
Weltcup Belag
Gesinterter Belag
Gesinterter Belag
Bindung
Curv Booster
Racetrack
-
Längen
164, 171, 178, 185 cm
157, 164, 171, 178 cm
150, 157, 164, 171, 178 cm
Taillierung
120-74-104 mm
121-72-106 mm
121-68-102.5 mm
Radius
18 m (178 cm)
16 m (171 cm)
13 m (164 cm)
Gewicht
2500 g (178 cm)
2075 g (171 cm)
1950 g (164 cm)
42 43
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Elan Delight Black Edition
Das neue SchmuckInteresse am Artikel? stück für die Skidame „Neuheiten Skiausrüstung - Elan Delight Black Edition” Jahr für Jahr wollen uns Skihersteller weiss machen, was für schöne Skier sie für Damen hergestellt haben. Diesen Winter treffen wir einen Hersteller, der solche Geschichten nie erzählt, dafür tut er es. Elan hat mit seinem Modell „Delight Black Edition” einen mit Swarowski-Steinen verzierten Ski für die Damenwelt auf den Markt gebracht. Eine kleine Schönheit.
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von Rolf Fleckenstein
iamonds are a girl’s best friend” besang einst Hollywood-Legende Marilyn Monroe in ihrer unverwechselbar bezaubernden Art und Weise. Bis heute üben Edelsteine eine magische Anziehung auf das weibliche Geschlecht aus. Deshalb überzeugt das Modell „Delight Black Edition” auf Anhieb als Damenski. Die geschmackvollen und dezent eingearbeiteten Swarowski-Steine, die sich auf der Schneeflocke des vorderen Deckblatt befinden, verleihen dem Ski einen edlen, verführerischen Touch ohne protzig zu wirken. Diese dezente, edle Note wirkt sehr weiblich und überzeugt denn auch Männer, die ihrem Herzblatt damit ein echtes Weihnachtsgeschenk machen können.
D
gebaut. Es handelt sich dabei um einen laminierten Holzkern, in welchem zwei Karbonröhrchen mit 5 mm Durchmesser entlang der Aussenkanten eingearbeitet sind. Sie reduzieren zum einen das Gewicht und erhöhen zum andern die Torsionsstabilität, wodurch ein guter Kantengriff und eine hohe Laufruhe entstehen. Der Early Rise Rocker sorgt zudem für gute Auftriebseigenschaften auf weichem Schnee, schliesslich handelt es sich beim Delight Black Edition um einen Allmountainski. Die RST Seitenwangen sorgen zusätzlich für eine gute Kraftübertragung.
Interesse am Artikel? „Neuheiten Skiausrüstung - Elan Delight Black Edition” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 Damen, die auf und etwas abseits der per Email unter info@sportguide.ch Piste mit einem schönen Ski eine gute
Schön und leicht zugleich Technologisch gehört das Modell zu den Delight-Modellen der Woman Studio Allmountain-Linie von Elan, die sich durch ihre Leichtgewicht-Bauweise hervorheben. Bereits vor Jahren wies Elan daraufhin, dass es sich beim Delight um den leichtesten Frauenski handelt. Verantwortlich dafür ist die SlimShape Technologie, die das Gewicht des Skis massiv reduziert, gleichzeitig aber dafür sorgt, dass der Ski widerstandsfähig und stabil bleibt. Im Delight Black Edition wurde ein Tubelight-Skikern ein-
Figur machen wollen, sind mit dem neuen Elan Delight Black Edition sicherlich bestens bedient.
Marke
Elan
Modell
Delight Black Edition
Einsatz
Allmountain
Geschlecht Damen Längen
152, 158, 164 cm
Taillierung
125-78-107 mm
Radius
11.7 m (152 cm), 12.8 m (158 cm), 14.4 m (164 cm)
UVP
CHF 899.00
Rossignol Famous
Neue Carvingskier Interesse am Artikel? für die Ladys „Neuheiten Skiausrüstung - Rossignol Famous” Die neuen „Famous”-Modelle von Rossignol lösen die bisherige „Unique”-Modelle ab. Dabei wurden sie technologisch weiterentwickelt und mit der neuen „Prop Tip”-Technologie ausgestattet. Dadurch soll der Schwung mit den Skiern noch leichter sein, jedoch genauso stabil. Probieren Sie es aus!
Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
von Rolf Fleckenstein
L
et’s have fun! Unter diesem Motto starten ein paar Girls einen tollen Carving-Tag. Begleitet von ihren Jungs machen sie sich auf, die Pisten in der Skiregion zu erkunden, dabei geht es ganz schön sportlich zu. Mit den neuen Famous-Modellen von Rossignol sind die jungen Skiladys gut ausgerüstet, Die „Famous”-Modellserie wird diesen Winter neu lanciert und löst die frühere „Unique”-Linie ab. Rossignol konzipiert seit Jahren frauenspezifische Skier, die in punkto Shape, Konstruktion und Materialwahl der Anatomie der Frau entgegenkommen. Die neuen Modelle wurden mit einer neuen Technologie ausgestattet. Prop Tip Technologie Dabei handelt es sich um die neue „Prop Tip”-Technologie, die erstmals in Frauenskiern eingesetzt wird. Darunter ist die neue Konstruktion der Schaufel und des Skiendes mit einer wabenartigen, mit Luft gefüllten Struktur zu verstehen. Dadurch werden die Skienden leichter und das Gewicht verlagert sich gegen die Skimitte, wodurch sich der Ski leichter drehen lässt. Die Skier sind wendiger und der Schwung wird einfacher, die Stabilität bleibt jedoch erhalten.
Interesse am Artikel? „Neuheiten Skiausrüstung - Rossignol Famous” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch
Zusätzlich sorgt der „Power Turn”Rocker für Auftrieb und Schwungerleichterung. Beim Power Turn Rocker handelt es sich um einen geringen Rocker (Rocker=Skiaufbiegung) von 10% an der Schaufel. Damit ist die
Famous 10
Sportlichkeit der Ski gewährt. Für das geringe Gewicht ist massgeblich der Holzkern aus dem ultraleichten Paulownia-Holz verantwortlich. Die FamousModelle sind schnell, sportlich, leicht, weiblich und 100%ige Pistenmodelle für
Famous 8
Famous 6 Famous 6
Frauen. Die Modelle unterscheiden sich in ihrer Optik, in ihren Massen, ihrem Gewicht, ihrer Konstruktion und dem unverbindlichen Preis des Herstellers (UVP). Allen gemeinsam ist der Spass auf der Piste.
Famous 4
Famous 2
Modell
Famous 10
Famous 8
Famous 4
Famous 2
Bauweise
Minicap Sandwich
Minicap Sandwich Minicap Sandwich
CAP
CAP
Skikern
Paulownia Holz
Paulownia Holz
Paulownia Holz
Paulownia Holz
Paulownia Holz
Prop Tip
ja
ja
ja
ja
ja
Bindung
NX 11 W Fluid
Xpress W 11
Xpress W 11
Xpress W 10
Xpress W 10
UVP
CHF 899.00
CHF 799.00
CHF 699.00
CHF 599.00
CHF 499.00
Längen
149, 156, 163 cm
149, 156, 163 cm
142, 149, 156, 163 cm
142, 149, 156, 163 cm
135, 142, 149, 156, 163 cm
Taillierung
127-73-109 mm
127-73-109 mm
126-74-110 mm
126-74-111 mm
126-74-111 mm
Radius
13 m
13 m
13 m
12 m
12 m
Gewicht
3.4 kg/Paar
3.8 kg/Paar
3.1 kg/Paar
2.9 kg/Paar
2.9 kg/Paar
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Schneemangel
Sein oder Nichtsein, und falls ja, wo? Letzte Saison hatten die Skiregionen in Europa mit Schneemangel zu kämpfen, ob in Davos, St. Moritz, Alta Badia oder Innsbruck, um ein paar Destinationen zu erwähnen. Wie sieht es für die kommende Saison aus? Wo ist für Schneesicherheit gesorgt und wie begegnen die Tourismusverantwortlichen der Regionen auf dieses Problem der Klimaerwärmung. von Bruno Fleckenstein
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er stete Klimawandel ist ein immer dringender werdendes Problem, mit welchem sich nicht nur die internationale Politik befasst – man denke an die UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 und die Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommen durch über 170 Staaten im April diesen Jahres in New York – sondern auch jeder Einzelne von uns. Wir alle müssen uns auf die klimatischen Veränderungen einstellen und etwas zum ökologischen Gleichgewicht beitragen. Die Aufforstung der Wälder ist dabei genauso von grosser Bedeutung wie die Entwicklung von sparsamen Fahrzeugen mit geringem CO2-Ausstoss.
Klimaszenarien anno 2011 und 2014 Die Klimaszenarien haben Schweizer Klimaforscher unter der Leitung der ETH Zürich und Meteo Schweiz im Rahmen der Initiative «Szenarien zur Klimaänderung in der Schweiz CH2011» erarbeitet. Die 2011 veröffentlichten Ergebnisse fassen den neusten Stand über die Klimaänderung der Schweiz zusammen. Gemäss dieser Studie ist zu erwarten, dass das Schweizer Klima im Laufe des 21. Jahrhunderts signifikant vom heutigen und vergangenen Zustand abweichen wird. Die Mitteltemperaturen werden sehr wahrscheinlich in allen Jahreszeiten um mehrere Grade ansteigen. Beim moderaten Szenario A1B muss bis Ende des 21. Jahrhunderts in allen betrachteten Regionen mit einer Erwär-
mung von 2,7-4,1° C gegenüber dem Vergleichszeitraum 1980-2009 gerechnet werden. Auf diese Studie folgte drei
Jahre später die "CH2014-ImpactsInitiative", ein neues gemeinsames Projekt von Schweizer Forschungsinstitu-
Gletscherschwund 1874-2014 1’000 0 -1’000 -2’000 -3’000 -4’000
1874 1879 1884 1889 1894 1899 1904 1909 1914 1919 1924 1929 1934 1939 1944 1949 1954 1959 1964 1969 1974 1979 1984 1989 1994 1999 2004 2009 2014
Die Wintersportdestinationen kämpfen schon seit Jahren mit den daraus entstehenden Problemen. Wenn es zu warm ist, fällt kein Schnee, was dazu führt, dass die beliebte Winter-Romantik und der Wintersport auf der Strecke bleiben, denn ohne Schnee ist nicht gut Schlitteln, Skifahren oder weisse Weihnachten. Der fehlende Schnee hält potentielle Gäste davon ab, die Winterdestinationen zu besuchen, was wiederum zur ökonomischen Belastung für diese Bergregionen führt.
Sardona
Trient
Grosser Aletsch Quelle: Schweizer Gletschermessnetz
tionen, um mit den gegenwärtig verfügbaren wissenschaftlichen Mitteln mögliche Folgen der Klimaveränderung in der
Schweiz zu quantifizieren: Die Herausgeber der Studie sind das Bundesamt für Umwelt (BAFU), das Oeschger Zentrum
Arktisches Eis, Veränderung 1979-2014 Millionen km2 10
7.5
5
2.5
0 1979
1984
1989
1994
1999
2004
2009
Quelle: UNEP Environmental Data Explorer
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für Klimaforschung (OCCR), die Meteo Schweiz, das Institut C2SM der ETH Zürich, das Agroscope und das ProClim. Gemäss dem Bericht CH2014-Impacts ist mit folgendem Szenario zu rechnen: Ende des 21. Jahrhunderts wird ohne einschneidende klimapolitische Massnahmen im Schweizerischen Mittelland eine Schneedecke über mehrere Tage selten werden. In allen betrachteten Szenarien und Zeitperioden müssen die Skigebiete mit einer kürzeren Saisondauer rechnen. Durch künstliche Beschneiung kann diese Klimafolge erheblich reduziert werden. Unter dem Strich kommt es zu einer Abnahme der Schneemenge. Bis zum Jahr 2035 kommt es im Aaregebiet zu einem markanten Rückgang von 20%. Der Klimawandel hat eine Industrie hervorgebracht Schon früh habt man begonnen, beste-
henden oder drohenden Schneemangel mit Technik zu bekämpfen. Künstliche Beschneiung wurde erstmals in den 50er Jahren in den USA praktiziert. Es dauerte jedoch 20 Jahre bis die Beschneiungsanlagen auch in Europa Einzug hielten (Quelle: Felix Hahn, CIPRAInternational). Heute sind Schneekanonen nicht mehr wegzudenken, sichern sie doch schneebedeckte Pisten in der Wintersaison, jedoch ist ihre Wirkung begrenzt, wie der letzte Winter zeigte.
rund 8 Millionen Liter Wasser. Dieses wird meist Bergseen, Bächen oder gar der Trinkwasserversorgung entnommen. Da dies bei grossen Beschneiungsprojekten bei weitem nicht ausreicht, müssen auf bisher unberührten Alpweiden immer öfter künstliche Seen angelegt werden. Die Forschungsarbeit "Künstliche Beschneiung in der Schweiz: Ausmass und Auswirkungen" von Gabriela Iseli vom 14. Oktober 2015 unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Hammer von der Universität Bern listet mitunter 84 Speicherseen in der Schweiz mit einem Gesamtvolumen von rund 7.8 Mio. Kubikmetern Wasser auf, ohne das Nachfüllen der Seen miteingerechnet. Vereinzelte Seen werden in der Saison mehrmals leergepumpt. In Anbetracht dieser Zahlen wird das Ausmass des Aufwandes deutlich sichtbar. Der Aufwand, den man mit Schneekanonen betreiben muss, um schneebedeckte Pisten zu erhalten, ist riesig. Es ist daher nur logisch, dass sich Politik und Wissenschaft daran gemacht haben, weitere Lösungen gegen den Schneemangel zu finden.
Snow-Farming Das Projekt "Snow-Farming" wurde 2008 durch die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) publik gemacht. „Das Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) prüft in Kooperation mit dem technischen Dienst der Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft) und der Firma Fritz Landolt AG mögliche Methoden und die Rentabilität der Lagerung von technischem Schnee", liess das Institut damals verlauten. Diese ungewöhnliche aber wirkungsvolle Massnahme wurde Jahre später auch vom offiziellen Veranstalter der Olympischen Spiele in Sotschi eingesetzt. Der ungewöhnlich warme Winter und die Angst vor Schneemangel haben die Organisatoren der Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi zu einer kuriosen Massnahme gezwungen. In der Nähe des Kaukasus-Gebirges hatte die Olympiastadt gemäss damaligen Medienberichten über 450'000 Kubikmeter Schnee gelagert (Quelle: t-online.de 25.03.2013). Snowfarming hat sich als wirkungsvolle Massnahme erwiesen, dem Wintersport
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„Schneemangel - Sein oder Nichtsein und falls ja, wo?”
Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer Schneekanonen „Sportguide Winter”, 5/2016 Schneekanonen waren der erste Schritt zur Lösung von Schneemangel, der aufgrund von zu wenig Niederschlag im per Email unter info@sportguide.ch Winter in Erscheinung trat. Doch bald zeigten sich die Schwachstellen dieser Technik, denn Schneekanonen sind kostenintensiv und funktionieren im Normallfall nur bei Minusgraden. Wie der Beobachter schon im Jahr 2000 berichtete (Nov. 2000/Rahel Stauber) ist es mit dem Aufstellen von Schneekanonen alleine nicht getan. Um eine Skipiste von einem Kilometer Länge und 40 Metern Breite mit 30 Zentimeter Kunstschnee zu bedecken, braucht es
Bilder: Klassische Schneekanonen (links), Snowfarming in Davos (oben) und die Snowfactory in der Lenzerheide (unten) sind fĂźr die schneerzeugung in den winterdestinationen mitverantwortlich.
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unter die Arme zu greifen und Schnee auch in niederen Lagen über den Sommer konservieren zu können. Snowmaker & Snowfactory Snowfarming ist nicht in jeder Region möglich. Eine weitere Lösung bietet der „Snowmaker“. Angeblich entstammt der Snowmaker einer Entsalzungsanlage aus Israel. Der Snowmaker ist eine Erfindung der Firma IDE Technologies (www.ide-snowmaker.com) aus Israel. Es handelt sich dabei um eine stationäre Schneeproduktionsanlage, die in der Lage sei, auch bei sommerlichen 20 Grad Celsius mühelos Schnee zu produzieren und zwar 800 qm3 Schnee/Tag wie der Anbieter auf seiner Internetseite angibt. Zermatt und das Pitztal in Österreich wurden im Jahr 2009 mit einem solchen Snowmaker ausgerüstet. Die Firma TechnoAlpin AG (www.technoalpin.ch) ist eine weitere Firma, die
sich mit Schneeproduktion befasst und eine Snowfactory Maschine auf den Markt gebracht hat. Die Firma erklärt, dass die Snowfactory-Maschine als eine ergänzende Massnahme zu herkömmlichen Schneeerzeugern dient. Die Snowfactory produziert im Gegensatz zu den gängigen Schneeerzeugern keinen Schnee im eigentlichen Sinn, sondern kleine trockene Eisblättchen, die über ein Förderband oder ein Gebläse auf die Piste gelangen. Schneehalle Die Schneehalle in Dubai (www.theplaymania.com), die 2005 eröffnet wurde, bietet dem Besucher einen Pistenbereich von 22'500 m2, der das ganze Jahr hindurch mit echtem Schnee bedeckt ist. Fünf verschiedene Strecken mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen wurden errichtet und die längste Strecke misst dabei 400 Meter. Zusätzlich steht dem Besucher ein Snowpark mit 3'000
Quadratmeter zur Verfügung, der grösste Indoorpark der Welt, wie die Anbieter mitteilen. Was tun die Tourismusregionen für die Besucher? Wie begegnen die Wintersportregionen den Problemen des Klimawandels? Was tun die Verantwortlichen, um ihre Wintersportgäste bei Laune zu halten und für sich zu gewinnen, wenn es wenig Schnee gibt und was für Massnahmen wurden gegen möglichen Schneemangel eingeleitet? Ich habe mich mit den Verantwortlichen von verschiedenen Regionen in Verbindung gesetzt, um ein paar Antworten auf diese wichtigen Fragen zu erhalten. Dabei bekam man auch zu spüren, dass einzelne Regionen empfindlich auf das Thema reagierten. Mehrheitlich erhielt ich von den verschiedenen Tourismusverantwortlichen von Graubünden, Wallis und dem Berner
Bilder: Wenn nicht genĂźgend Schnee liegt, kann man im Flumserberg rodeln (links) oder biken (oben, Lenzerheide) oder in Engelberg die Gletschergrotte besichtigen (unten).
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Oberland eine übereinstimmende Resonanz. Man öffne die Wanderwege und Bikerouten und verlängere die Angebote der Sommersaison. Als erweiterte Zusatzangebote, die den Urlaubsort noch attraktiver machen sollen, haben die Regionen individuell verschiedene Ideen in die Realität umgesetzt. So wurde in der Jungfrauregion beispielsweise die Wanderung zur JungfraujochMönchjochhütte ermöglicht oder das Angebot lanciert, mit dem Trotti-Bike von Bort nach Grindelwald zu fahren. In der Lenzerheide wird im Dezember mit dem Zauberwald eine Lichtshow von Künstlern in Szene gesetzt, die nebst Livemusik, Gaumenfreuden und Kinderbetreuung für einzigartige Unterhaltung sorgt. Im Flumserberg wurde letztes Jahr der Kletterturm bei der Prodalp und die 2 Kilometer lange Rodelbahn geöffnet, obwohl 22 Kilometer Piste befahrbar waren. Weiter habe man das
Schlittschuhlaufen aus dem Seebensee auf 1600 Metern ü. M. ermöglicht und Kutschenfahrten von der Prodalp nach Panüöl organisiert. Engelberg verfügt über ganzjährige Angebote wie z.B. den
Frau Marlen Schwarz von Lenzerheide Tourismus sagte: „Wir sind auch eine Destination für die Unterländer, die wegen des Nebels im Tal am Wochenende die Sonne und die Berge bei uns geniessen wollen, auch ohne Schnee.“
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„Der Winter kommt Wintersportdestinationen überbieten Seinspäter, oder ist Nichtsein und Die falls ja, wo?” aber nicht sich gegenseitig mit Attraktionen und versuchen ihre Region für den Bekürzer” Edith Zweifel, Zermatt Tourismus
sucher attraktiv zu gestalten, auch wenn der Schnee fehlt.
Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer Ice Flyer (der Gletschersessellift), Wie beugen die Destinationen „Sportguide Winter”,Titlis den5/2016 Titlis Cliff Walk (Hängebrücke auf dem Schneemangel vor? 3’020 mü.M.) oder die Besichtigung der Die Reaktionen auf meine Frage nach Gletschergrotte. Aber auch der Seilpark technischen Lösungen bei Schneemanper Email unter info@sportguide.ch und das Gleitschirmfliegen in Beglei- gel waren sehr unterschiedlich. Jede
Bilder: Der Zauberweld in der Lenzerheide (links, links unten, mitte), der Glacer Palace in Zermatt (rechts oben) und die Modeschau in Zermatt (rechts unten)
tung von Profis bieten eine Alternative. Interessante Aussagen machten Zermatt oder die Lenzerheide. Frau Zweifel von Zermatt Tourismus meinte: „Der Winter kommt später, ist aber nicht kürzer.“
Destination hat sehr individuell die Innovationen der Technik angenommen, da diese Neuerungen weitere Kosten bedeuten. Lenzerheide hat sich eine Snowfactory-Anlage angeschafft und
kann damit gewährleisten, dass die Langlaufloipen (1.5-2 km) ab dem 1. November 2016 in der Biathlonarena bereitstehen werden. Zugleich ermöglicht dies die Saisonverlängerung. In Churwalden und Parpan wurden zudem in neue Beschneiungsanlagen investiert. Davos dagegen setzt auf Snowfarming. „In Zusammenarbeit mit dem Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung hat man herausgefunden, dass Davos in einer idealen Höhe liegt, um Snowfarming zu betreiben. Wir haben in den Jahren dazugelernt und produzieren dreimal mehr als zu Beginn und können auf diese Weise die Langlaufloipen sicherstellen, auch für den Weltcup. Am 29. Oktober 2016 wird eine 4 km lange Loipe eröffnet“, antwortet uns Nuot Lietha von Davos Tourismus. Richard Adam von den Engadiner Bergbahnen teilte mir mit, dass auf der Diavolezza der Firnschnee zusammengetragen
also Snowfarming betrieben werde, um den oberen Teil der Piste zu präparieren und den Wintersport garantieren zu können. In Zermatt ist die Pistenpräparation ab Ende September in vollem Gang. Das Hauptinstrument dazu ist der Snowmaker. Die Schneeproduktion liege bei 1'900 Tonnen pro Tag. Die Bergbahnen Meiringen-Hasliberg AG antworteten auf die Frage, wie es mit Snowfarming in ihrer Region stehe, dahingehend, dass dieses Unterfangen sehr schwierig und aufwendig sei und flächendeckend nicht möglich wäre. Die Jungfraubahnen haben gemäss ihren Angaben in den letzten 10 Jahren 60 Mio. Franken in leistungsfähigere Beschneiungsanlagen und Pistenpräparation mit der Anschaffung eines Schneehöhenmess-System investiert. Flumserberg erweitert bestehende Infrastrukturen: „Wir haben unseren Speichersee auf 90‘000 qm3 vergrössert, mit
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welchem wir in der Lage sind etwa 2/3 der gesamthaft 65 km Pisten zu beschneien. Zudem laufen in unserer Pumpstation Kühltürme, die das Wasser kühlen, was uns ermöglicht bei entsprechender Luftfeuchtigkeit auch bei Plusgraden (2° Celsius) Schnee zu produzieren. Snowfarming ist viel zu teuer. Der Snowmaker ist ebenfalls kein Thema!“, erklärte mir Bruno Good von den Flumserberg Bergbahnen AG im Gespräch. Auch Engelberg hat reagiert und im Sommer diesen Jahres die Beschneiungsanlage weiter ausgebaut. Die Kapazität der Wasserzufuhr wurde erhöht und die Produktion von Kunstschnee mit Kühlaggregaten effizienter bewerkstelligt. Für jeden Wintersportort ist es ein grosser kostenintensiver Aufwand und auch eine Herausforderung, jedes Jahr von Neuem ein möglichst grosses Pistenan-
Interesse am Artikel? „Schneemangel - Sein oder Nichtsein und falls ja, wo?” Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 per Email unter info@sportguide.ch Bilder: Titlis Cliff Walk auf 3020 m ü.M. (oben) und der SnowXpark, bei welchem man sich mit Schneemobilen austoben kann (unten).
gebot für die Gäste sicherzustellen. Und je tiefer gelegen und kleiner die Destination ist, desto schwieriger wird die Aufgabe. Diese Anbieter müssen auf ihre regionalen Gäste zählen können, um ein Minimum an Einnahmen zu generieren. Gibt es Pisten, die absolut schneesicher sind? Die Mehrheit der befragten grossen Ferienregionen wie z.B. Wallis Tourismus, St. Moritz, Zermatt oder Engelberg äusserte sich dazu optimistisch aufgrund der eigenen Gletscher oder der Höhenlage, welche automatisch Minustemperaturen generieren und für Schneesicherheit sorgen soll. Das Wallis verfüge über die höchstgelegenen Skigebiete der Schweiz und habe damit das Glück, über eine höhere Schneesicherheit zu verfügen, teilte uns Wallis Tourismus mit. Eine deutlichere Aussage machte Frau Zweifel von Zermatt Tourismus: „Als höchstgelegenes Skigebiet Europas sind wir schneesicher.“ Marco Luggen von den Jungfraubahnen meinte dazu: „Für dieses
Jahr können wir garantieren, dass der Hauptteil der Pisten offen ist.“ Und gemäss dem Pressesprecher der Flumserberg Bergbahnen, könne man die etwa 1.5 km lange Piste vom Maschgenkamm bis ins Arvental als schneesicher bezeichnen. Schneesicherheit zu gewährleisten, bleibt weiterhin ein pakkendes Thema und eine Herkulesaufgabe für die Anbieter. Resümee der Fakten und Reaktionen der Skiregionen Die Berichte von Forschern und Klimatologen weisen auf zunehmenden Temperaturanstieg des Klimas und den hohen Wasserverbrauch für die heutige künstliche Schneeproduktion hin. Die Wintersportdestinationen versuchen dem Klimawandel mit Innovationen und neuen Unterhaltungsmöglichkeiten entgegenzutreten. Zugleich wurde auch vermehrt in die Modernisierung der Infrastruktur investiert, z.B. durch den Bau von neuen Hotels oder erweiterten Beschneiungsanlagen. Die technischen Innovationen wie Snowfarming oder Snowmaker wurden unterschiedlich
angenommen und in den Arbeitsprozess der Pistenaufbereitung einbezogen, um den Besuchern ein Maximum an Winterspass garantieren zu können. Regionen, die in der Vergangenheit mehr
„Für diesen Winter können wir garantieren, dass der Hauptteil der Pisten offen ist” Marco Luggen, Leiter Wintersport Jungfraubahnen mit Schneemangel zu kämpfen hatten als andere, entwickelten tolle Veranstaltungen und besondere Anlässe, damit die Gäste das Gefühl bekommen, etwas Einzigartiges zu erleben und dass sich die Reise zu diesem Urlaubsort wirklich lohnt. Doch es wird weitere Lösungen brauchen, um den hohen Wasserverbrauch für die künstliche Schneeproduktion zu senken, was auch ökologisch wie ökonomisch sinn-
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voll für alle Beteiligten wäre. Welch bemerkenswerte Anstrengungen von den Destinationen im Hintergrund unternommen werden, sozusagen unsichtbar für den Gast, um dem Feriengast den Winterspass zu ermöglichen, ist echt beeindruckend. 100%ige Garantie für natürliche Schneesicherheit können noch ein paar wenige Destinationen mit eigenem Gletscher bieten. Doch selbst bei solchen Destinationen, die über Gletschervorkommen verfügen, mussten die Wintersportorte eine Lösung (Snowmaker) suchen, um die Schneelücken, die durch die Klimaerwärmung entstanden sind, aufzufüllen. Tendenziell verfügen die Skiregionen in den höheren gelegen Gebieten und Gletscherregionen über ein höheres Mass an Schneesicherheit als tieferliegende. Alle von mir genannten Skiregionen scheinen gut gerüstet zu sein und machen ihr möglichstes, um bei Saisonbeginn ein Minimum an Pisten bereitzustellen und den Besuchern den Winterspass zu ermöglichen.
Kaiserwinkel
Kaiserliches Langlaufvergnügen Wer in seinem Urlaub Langlaufsport betreiben will, sucht eine Destination, die ein starkes Loipennetz bietet und professionellen Service dazu. In der idyllischen Ferienregion Kaiserwinkel werden Langläufer fündig. In Sachen Langlauf ist sie wahrhaft kaiserlich. von Lisa Riedlsperger
arum nur? Warum habe ich mich darauf eingelassen? Ein Gläschen zu viel und die Worte scheinen nur so aus meinem Mund zu sprudeln. Kein Wunder, dass mein sportbesessener Mann gleich darauf anspringt, als ich am Silvesterabend lauthals meinen Vorsatz fürs neue Jahr hinausposaune: Gesünder leben und endlich mit Sport beginnen! Natürlich muss er gleich Nägel mit Köpfe machen und einen spontanen Kurztrip nach Tirol buchen. Kein Problem, wenn es doch nicht ausgerechnet ein Langlaufurlaub wäre“, denke ich missmutig, als ich planlos Sachen in meine Reisetasche werfe.
W
Die Region Kaiserwinkl Unser Spontantrip führt uns in das österreichische Bundesland Tirol. Im obersten Zipfel Tirols nahe der deutschen Grenze zwischen Chiemgauer Alpen im Norden und Kaisergebirge im Süden haben sich die vier Gemeinden Kössen,
Walchsee, Schwendt und Rettenschöss vor einigen Jahren zur Ferienregion Kaiserwinkl zusammengeschlossen. Der Anblick der zahlreichen Seen, Täler und Berge ist wahrlich idyllisch und begeistert jeden Alpenfreund. Über der ländlichen Region thronen die Gebirgsmassive des Wilden Kaisers und des Zahmen Kaisers. Die Region ist beschaulich, idyllisch und familiär und bietet ein breites Angebot an Sport- und Outdoormöglichkeiten. Feriengästen stehen rund 30 Hotels und Gasthöfe angefangen bei der einfachen Pension bis hin zum noblen Hotel der Viersterne Superior Klasse im Preisrahmen zwischen 25-160 Euro/Person zur Auswahl. Kaiserliches Langlauf-Netz Um mir die Zeit im Auto ein wenig zu vertreiben, packe ich Winterprospekt und Loipenübersicht vom Kaiserwinkl aus. Bei der Anzahl an gelben und pinken Post-its, die mit noch mehr Notizen,
Hinweisen und Tipps aus den Prospekten ragen, werden Augen und Sorgenfalten groß. Stirnrunzelnd werfe ich einen Blick zur Seite: „Da ist wohl ein wenig die Fantasie mit dir durchgegangen? Du weißt schon, dass wir nur ein paar Tage in den Kaiserwinkl zum Langlaufen fahren und dass das weit mehr Loipenkilometer sind, als wir Zeit geschweige denn Kraft haben?“ Keine Antwort ist auch eine Antwort – denn das leise gemurmelte „Mal sehen“ musste ich einfach überhören. Mit zusammengepressten Lippen widme ich mich wieder den Reiseunterlagen. Die Langlaufdestination Kaiserwinkl zwischen zackigen Bergriesen des Zahmen und des Wilden Kaisers und dem zauberhaften Walchsee hat sich voll und ganz dem Wintersport abseits der Skipiste verschrieben. Die Region zeichnet sich durch eine Fülle an täglich bestens präparierten und kostenlos befahrbaren Loipenkilometern und traum-
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haften Touren aus. So wurde das Langlaufgebiet vom weltweit größtem Testportal von Skigebieten als Top-Langlaufgebiet ausgezeichnet und mit fünf von fünf Sternen bestens bewertet. Kein Wunder, dass die Region unter Skilangläufern und Skatern an der Spitze der Beliebtheitsskala in Europa steht. Egal ob Hobbysportler oder Profis, Langlauf- oder Biathlonbegeisterte, der Kaiserwinkl hat für jeden etwas zu bieten. In Summe verfügen die vier Orte über 252 Kilometer Langlaufloipen in allen Schwierigkeitsgraden, davon 127 km für Skating und 125 km für klassisches Langlaufen. Ein Blick auf das Skigebiet mit 37 km Pistenlänge macht die Langlaufstärke der Region deutlich. Auch ein Vergleich mit Schweizer Regionen wie z.B. Lenzerheide (56 km Loipen) oder Davos (146 km Loipen, davon 46 km Skating, 100 km klassisch) zeigt, dass Kaiserwinkl auch im interna-
tionalen Vergleich eine starkes Streckennetz für Langläufer bietet. Ein zusätzlicher Pluspunkt sind die beiden schneesicheren Loipen in Kössen und Walchsee, die dank Beschneiung von den möglichen Wetterlaunen des Winters völlig unabhängig sind. Mit jeweils mehr als zwei Kilometern sorgen sie in jedem Fall für ein sicheres Langlaufvergnügen. Wer noch etwas Unterstützung braucht, holt sich Tipps von den Langlauflehrern im Nordic Center und trainiert gemeinsam mit ihnen den richtigen Bewegungsablauf. Zwei Tage später... Schön langsam kommt mir der Gedanke, dass mein Mann wirklich vorhat, alle Loipen der Region an unseren paar wenigen Urlaubstagen zu testen. Gestern sind wir bereits kurz nach dem Frühstück zu einer ersten Kennenlernrunde, der einzigartigen, mittelschwe-
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ren „Lehrreiche-Schwaigsloipe“ aufgebrochen. Auf 9 Kilometern durch eines der größten zusammenhängenden Moorgebiete Tirols erfahren wir auf Infotafeln entlang der Strecke durchaus Interessantes vom Naturjuwel „Schwemm“, von der Entstehung des Moores und der Artenvielfalt, die sich unter dem Schnee verbirgt. Langlaufen einmal anders. Nachdem wir später, nach einem leckeren Mittagssnack, den Tag bei einer Schneeschuhwanderung auf die Kohlalm ausklingen ließen, wollen wir heute schon wieder die schmalen Skier anschnallen. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, es gefällt mir. Der Kaiserwinkl und die echte Tiroler Gastfreundschaft, die man hier an jeder Ecke erlebt, hat mich wohl infiziert, mit dem WintersportVirus und ich hoffe, mein Mann hat auch diesen Tag genauso toll verplant wie den zuvor. Zunächst steuern wir das Langlaufzentrum Oberberg am westli-
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chen Ortsrand von Walchsee an. Hier startet die 8 Kilometer lange Seeloipe, bei der es insgesamt nur leichte 100 Höhenmeter zu bewältigen gilt und man die Landschaft in völliger Ruhe genießen kann. Wie der Name schon verrät, führt die Loipe entlang des Walchsees. Die Strecke passiert das Südufer und quert am Ostufer die Sumpfwiesen und den Gasthof Essbaum, der zur gemütlichen Einkehr einlädt. Wir lassen uns auf der sonnigen Terrasse nieder, die ich zugleich zu einem der schönsten Plätze, an denen ich je gewesen bin, erkläre und lassen uns mit Kasspatzln, Tiroler Gröstl und lockerem Kaiserschmarrn verwöhnen. Wir genießen das leckere Essen und die tolle Aussicht auf den See, während wir die möglichen Touren für die letzten Urlaubstage durchgehen. Mein Mann gerät dabei ins Schwärmen: „Rauf zur Dorfloipe Schwendt, der höchstgelegenen Loipe im Kaiserwinkl
mit traumhaften Blick auf das Kaisergebirge oder die mittelschwere HochauLoipe durch das wunderschöne Waldgelände oder doch lieber die 23 Kilometer lange Kaiserwinkl Loipe? Dann müssen wir unbedingt am Abend noch die beleuchtete Nachtloipe in Kössen testen und hast du auch schon vom Biathlontraining bei der Moarloipe gelesen?“ Jetzt liegt es an mir, ihn zu stoppen. Das wäre dann doch ein wenig zu viel des Guten, aber eindeutig Grund genug, um wieder zu kommen und mehr zu erleben in der Langlaufregion Kaiserwinkl, in der es mit Biathlon, Schneeschuhwandern und Eissport noch so viel mehr Möglichkeiten gibt, einen perfekten Tag im Schnee abseits der Skipiste zu erleben. Aber jetzt gilt es vorerst den Rückweg anzutreten. Unsere Körperbewegungen erfolgen völlig im Takt, die Muskeln in den Beinen spannen sich im Rhythmus
der Abstöße an, jeder Doppelstockschub powert uns in der Loipe nach vorne. Kraft, Beweglichkeit und Koordination werden auf Vordermann gebracht, der Schweiß ist der Preis für das Vergnügen.
Beinahe lautlos gleiten wir durch dieses stille Paradies und spüren wie wir den Kopf frei bekomme, den Alltag hinter uns lassen und wir neue Energien tanken. Über die Schleife am Ostufer kommen wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Langlaufen macht Spaß! Erschöpft von dieser Trainingseinheit und der kalten
Winterluft, schweifen meine Gedanken bereits zu den diversen Erholungseinrichtungen der Region ab. Wer Abwechslung sucht, wenn’s draußen stürmt und schneit oder als Entspannung nach dem Sport, im Kaiserwinkl und Umgebung gibt es zahlreiche Hallenbäder und Saunen mit den unterschiedlich-
sten Relax-Möglich-keiten. Zunächst eine Aufwärmrunde im Dampfbad, gefolgt von einem zischenden SaunaAufguss und zum Abschluss eine wohltuende Massage, um wieder fit für den nächsten Tag zu sein. Ich bin sicher, das ist nicht unser letzter Langlaufurlaub im Kaiserwinkl gewesen, denn mittlerweile finde ich wirklich Gefallen daran: einfach kaiserlich Ferien machen zu fairen Preisen.
Kaiserwinkl Anreise Per Auto: von Zürich aus 380 km/ 4 Std., von München 90 km/1 Std. ansonsten per Bahn oder Flugzeug über München oder Innsbruck Region Eine idyllische alpine Ferienregion Tirols mit herrlichen Bergen, Tälern und Seen, familiär und ruhig, mit einem ganz starken Langlaufangebot Loipennetz 125.5 km klassische Loipen, 127 km Skating Loipen, Total 252.5 km Langlaufloipen Hotels 30 Hotels und Gasthöfe zwischen 25-160 Euro/Person Spezialisierte Langlaufhotels und Regionen finden Sie bei Cross Country Ski Holidays www.langlauf-urlaub.com Adresse Tourismusverband Kaiserwinkl Postweg 6, 6345 Kössen / Tirol Tel. 0043/501 100 www.kaiserwinkl.com
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Cross Country Ski Holidays – Langlauf Urlaub in den Alpen Winter-Destinationen gibt es in den Alpen genügend. Doch nur wenige bieten ein wirklich umfassendes Angebot für Langläufer und Sportarten abseits der Skipiste. Hinter dem Namen „Cross Country Ski Holidays“ stehen 30 Hotels in 15 Regionen, die sich auf Langlauf-Gäste spezialisiert haben. In den Regionen stehen ein grosses Langlauf-Netz, professionelle Beratung sowie Shops und Service-Stellen zur Verfügung. In den Hotels wird vor allem auf die Ausstattung und die Langlauf-Kompetenz geachtet. Die Regionen widmen sich ebenfalls den Wintersport-Themen Biathlon, Tourenski, Schneeschuhwandern und Eissport. Die zu erfüllenden Kriterien werden regelmäßig überprüft, so ist eine gleichbleibende Qualität gewährleistet. www.langlauf-urlaub.com
Oberstdorf / Kleinwalsertal
Neue Bergbahnen locken Viel Neues tut sich aktuell in Oberstdorf und im Kleinwalsertal. Neue Bergbahnen am Fellhorn und am Ifen, neues Gipfelrestaurant am Nebelhorn: Rund 29 Millionen Euro werden im Zuge einer QualitätsOffensive in die 130 Pistenkilometer grosse Skiregion investiert. In einer neuen Sechser-Sesselbahn geht es am Ifen (2’228 m) nach oben. Die deutlich schnellere Bahn bietet mit Sitzheizung und Wetterschutz zugleich hohen Komfort. Den letzten Schlepplift am Fellhorn ersetzt die Bierenwangbahn. Jetzt geht es in bequemen Sesseln hinauf zum Fellhorngipfel (1’967 m). Auf dem Oberstdorfer Hausberg Nebelhorn thront bereits seit dem Sommer ein neues Gipfelrestaurant. www.ski-oberstdorf-kleinwalsertal.com
Ski Arlberg
Der Kreis schliesst sich Am Arlberg schliesst sich diesen Winter der Kreis zum grössten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs: Das mondäne Lech-Zürs ist nicht nur mit den Pisten in Warth-Schröcken, sondern über eine neue Verbindungsbahn jetzt ebenso nach Stuben und von dort mit dem legendären St. Anton am Arlberg verbunden. Durch die neue Flexenbahn sind nun alle grossen Ski Arlberg-Orte auf Skiern erreichbar – St. Anton und St. Christoph, Stuben, Zürs, Lech, Oberlech sowie Schröcken und Warth. Als grösstes zusammenhängendes Skigebiet in
Österreich stehen mit der neuen Verbindungsbahn insgesamt 305 km Skiabfahrten und 87 Lifte und Bahnen zur Verfügung. Das garantiert eine neue Dimension des Skivergnügens am Arlberg. Mit der Eröffnung der neuen Flexenbahn und der Möglichkeit, den ganzen Arlberg auf Skiern zu erkunden, entsteht neben der legendären Skirunde „Der Weiße Ring” in Lech Zürs zudem eine noch spektakulärere Skirunde: Der „Run of Fame“. Diese Runde umfasst 65 Skiabfahrtskilometer und unglaubliche 18’000 Höhenmeter. www.skiarlberg.com
Lech
Luxus-Hideaway mit Skiconcierge Wenn Lech am Arlberg die Saisoneröffnung im grössten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs feiert, eröffnet kurz darauf auch ein Luxusrefugium ganz besonderer Art: Am 9. Dezember öffnet das Blumen Haus Lech seine Holztür mit dem eingeschnitzten Blumen- Emblem. Das aussergewöhnliche Hideaway mit nur neun Suiten lädt dazu ein, auf handgefertigten IndigoHightech-Skiern, persönlich vom Skiconcierge ausgesucht, stilvoll über die Pisten zu wedeln und abends am knisternden Feuer zu entspannen. Eine Nacht in einer der Suiten ist ab 1’725 EUR bzw. 1’871 CHF buchbar. Inkludiert ist auch eine Flasche Pol
Roger Rosé Brut Champagner zur Begrüssung sowie das Gourmet Paket. Gästen des Master Appartements ste-
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hen ein Butler und Chauffeur rund um die Uhr zur Verfügung. www.blumenhauslech.com
Zermatt
Riffelap Resort mit neu gestalteten Zimmern
Interesse an den Artikeln? Das höchstgelegene Fünfsternehotel der Alpen bietet ab dem 14. Dezember 2016 insgesamt 65 völlig neu gestaltete Zimmer, 5 Suiten und 2 Appartments. Der grosse Trumpf des Hauses: Ski-in Ski-out auf 2‘222 m mit Blick auf das Matterhorn. Das Haus bietet auf allen Ebenen unvergessliche Erlebnisse: Kulinarik, Wellness, Aussicht und anderes mehr. www.riffelalp.com/
„Reisenews”
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Neueröffnung Sesselbahn Gant-Blauherd Die alten Gondeln sind Geschichte. Nun führt neu ab Winter 2016/2017 die neue und leistungsstarke Sesselbahn von Gant (2‘223 m) nach Blauherd (2‘571 m). Die Sechser-Sesselbahn bringt stündlich 1‘800 Skifahrer vom Skigebiet am Gor-nergrat zum Skigebiet am Rothorn. Die Fahrt dauert lediglich 3,6 Minuten. Nach der Testphase, die am 15. November beginnt, ist die Eröffnung auf die Wintersaison 2016/17 geplant. www.zermatt.ch
Zillertalarena
Neue Dorfbahn Gerlos Ab Dezember 2016 steht den Gästen die neue Dorfbahn Gerlos zur Verfügung. Das 3-stöckige Talstationsgebäude im Ortszentrum wird mit Sportshop, Skischulbüro, Skiverleih, einem modernen und komfortablen Skidepot und einer Parkgarage für mehr als 200 PKWs ausgestattet und setzt damit neue Qualitäts-Standards. Kapazitätsengpässe bei der Zubringung ins Skigebiet gehören in Gerlos somit der Vergangenheit an. Die neue Dorfbahn Gerlos wird als zweite Zubringerbahn das Skigebiet am Isskogel erschließen, die Mittelstation befindet sich auf der Rössl Alm, die Bergstation am Vorkogel auf 2’100 m Seehöhe. www.zillertalarena.com
Ischgl
„Auf uns”! Echogewinner Andreas Bourani zündet beim „Top of the Mountain Easter Concert“ am 16. April 2017 mitten im Skigebiet Ischgl ein „Feuerwerk der Endorphine“. Der Eintritt zum Konzert auf 2’300 Metern Höhe ist mit gültigem Skipass frei. Der König des Deutsch-Pop in Ischgl: Andreas Bourani rockt am Ostersonntag die weltbekannte Idalp-Bühne auf 2’300 Metern Höhe mitten im Skigebiet. Am 16. April 2017 erleben Wintersportler den Deutschen Chartstürmer mit seinem aktuellen Album „Hey“ ab 13 Uhr beim „Top of the Mountain Easter Concert“. Ob ruhige Balladen oder mitreissende Hymnen – wenn Bouranis Hits wie „Auf uns“, „Ultraleicht“ und „Astronaut“ durch die Silvretta Arena hallen, hält die Fans nichts mehr am Boden. Special Effects braucht der 32-Jährige dazu nicht, er begeistert bei seinen Kon-
zerten mit einer gewaltigen Stimmlage und viel Gefühl. Aber keine Sorge, auch wenn Frauenherzen dahin schmelzen, der Schnee bestimmt nicht: Denn auch bei wärmeren Temperaturen bieten die 238 Pistenkilometer dank Ischgls Höhenlage bis zum 1. Mai 2017 perfekte Schneebedingungen. Wer in Ischgl die-
sen Winter „Auf anderen Wegen“ unterwegs sein will, nutzt ab der Mittelstation der Silvrettabahn die neue Flying-Fox Anlage „Ischgl Skyfly“ zur Talfahrt. Der Eintritt zum Konzert ist im Skipass inkludiert. Den Tages-Skipass gibt es ab 48 Euro (inkl. Gästekarte von Ischgl).
Sölden
10er-Giggijochbahn Zur Wintersaison 2016/17 errichten die Bergbahnen Sölden eine neue, topmoderne Zubringerbahn zum Giggijoch. Die neue 10er-Einseilumlaufbahn eröffnet mit einer Rekordförderleistung von 4.500 Personen/Std. eine neue Dimension von Kapazität, aber auch in punkto Komfort besticht die neue Anlage. Die geräumigen 10er-Kabinen mit Gratis WLAN befördern die Fahrgäste bequem von der Talstation auf 1’362 m zur Bergstation auf 2’283 m. www.soelden.com
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Saas-Fee
Saisonkartenschnäppchen oder Marketing-Gag?
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Mit einem beinahe revolutionären Konzept lockt SaasFee die Skifahrer ins Wallis: Seit Ende Oktober werden Saisonkarten zu einem echten Hammerpreis angeboten: Eine Saisonkarte für CHF 222 statt der üblichen CHF 1’050 für eines der schönsten Skigebiete der Schweiz. Zu diesem Preis war bislang nicht einmal ein 4-Tagespass erhältlich. Hinter der Idee steckt der Crowdfunding-Ansatz, bei dem der Preis erst zustande kommt, wenn bis 27. November 2016 99’999 Karten verkauft sind. Kommt der Deal nicht zustande, gelten wieder die alten Preise, aber es besteht keine Kaufpflicht. Saas-Fee errechnete den Preis auf der Grundlage von angeblich rund 120’000 verkauften Karten im letzten Winter mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 3.5 Tagen. Eine Saisonkarte ist zwar eher etwas für Einheimische, doch bei diesem Niedrigpreis würde sich dies auch für andere rechnen. Einem traumhaften Skiwinter in Saas-Fee steht bei diesen Preisen nichts im Wege. www.we-make-it-happen.ch
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Kitzbüheler Alpen / Salzburger Land
Skiverbund der Superlative 2’760 Pistenkilometer, 916 Lifte, 25 Skigebiete in 6 Bundesländern von Bayern bis nach Kärnten – das bedeutet grenzenloses Skivergnügen mit nur einem Skipass. Die Salzburger Super Ski Card und die Kitzbüheler Alpen AllStarCard haben sich zu einem Kartenverbund zusammengeschlossen, dessen Ausmasse alle bisherigen Dimensionen sprengen. Drei Gletscherskigebiete (Kitzsteinhorn, Dachstein, Mölltaler Gletscher) garantieren schneesicheres Skivergnügen von Mitte Oktober bis Ende April. Die ganz grosse Pistenauswahl gibt es für 680 EUR (knapp 740 CHF) im Vorverkauf für die Saisonkarte. Daneben gibt es auch den 10 Tage Wahl-Skipass (Vorverkauf 435 EUR), für zehn Skitage nach Wahl in allen Skigebieten innerhalb einer Skisaison, ebenso wie Mehrtageskarten von 1 bis 14 Tagen nach Wunsch. www.allstarcard.at www.salzburgsuperskicard.com
St. Moritz
Genussgipfel im Schnee Jedes Jahr im Februar führt St Moritz genussvolle Skifahrer mit Spitzenköchen aus aller Welt in der schneebedeckten Oberengadiner Bergwelt zusammen. Die Preise zur Teilnahme am St Moritz Gourmet Festival beginnen bei 40 und reichen bis 600 Schweizer Franken für die solventen Genießer. Das St.Moritz Gourmet Festival 2017 lockt mit hochkarätigen Köchen aus den Vereinigten Staaten. Der genussvolle Auftakt findet im Kempinski Grand Hotel des Bains statt, das Grande Finale im Kulm Hotel. Auch auf der Bergstation Corviglia werden wieder Feinschmecker aus aller Welt zum Einkehrschwung verwöhnt. Neu dabei ist das Nira Alpina, ein exklusives 4 Sterne Superior Haus, das über privaten Zugang mit der Corvatsch-Seilbahn verbunden ist. www.stmoritz-gourmetfestival.ch
St Oswald (Kärnten)
„Ski inklusive“ Arrangement Die Feriendörfer Kirchleitn in St. Oswald, Kärnten, haben sich zur Eröffnung der Wintersaison für ihre Gäste etwas ganz Besonderes ausgedacht und beschenken sie beim Buchen von drei Nächten zwischen dem 2. und 23. Dezember mit eigenen Skiern. Das Arrangement enthält drei Übernachtungen mit Halbpension in einem der gemütlichen Almappartements Tal oder Gipfel, ein Paar brandneue Fischer Marken-Ski inklusive Bindung und Montage als Geschenk sowie einen Drei-Tages-Skipass oder täglichen Eintritt in die Therme. Das Angebot ist ab 487 Euro pro Person von 2. bis 23. Dezember 2016 buchbar. Reservierungen unter ferien@kirchleitn.com. www.kirchleitn.com
SkiWelt Wilder Kaiser
Millionen für moderne Lifte Für die aktuelle Saison wurden in der Skiwelt Wilder Kaiser Brixental über 27 Millionen Euro investiert. Der Neubau des Salvenmoos-Liftes Hochsöll ist die größte Einzelinvestition. Eine 1988 errichtete 2erSesselbahn wird durch eine moderne „Erlebnis10er-Gondel“ ersetzt, welche die Beförderungskapazitäten enorm steigert und den Gästen eine völlig neue Dimension des Liftvergnügens bieten soll. An der Talstation Scheffau sind zudem 140 neue Gratis-Parkplätze entstanden. www.skiwelt.at
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Impressum Verlag: Rolf Fleckenstein Media Alte Landstr. 168, CH-8800 Thalwil, Schweiz Tel. +41-44-720 99 55 Fax +41-44-721 00 35 Email: info@sportguide.ch www.sportguide.ch
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Herausgeber Rolf Fleckenstein
Dann bestellen Sie die aktuelle Nummer „Sportguide Winter”, 5/2016 Almliesl per Email unter info@sportguide.ch Zurück zur Natur Die wertvollste Zeit im Jahr auf Almen zu verbringen, liegt voll im Trend und der Wunsch, die Natur hautnah zu erfahren, ist größer denn je. Almliesl wird diesen naturverbundenen Anforderungen mit einem exklusiven Programm für Hütten und Ferienhäuser gerecht. Die Vielfalt reicht von der rustikal-charmanten Almhütte direkt an der Piste bis hin zum modern, stilvoll eingerichteten Chalet mit Sauna. Auch Familien und Romantiker finden ihr ganz persönliches Urlaubszuhause auf www.almliesl.com. Die Kids auf ihrer Suche nach Abenteuern ebenso wie die Partner auf 4 Pfoten haben bei Almliesl einen eigenen Themenbereich. Alle Stressgeplagten, Erholungssuchende finden mit Almliesl die garantierte Einsamkeit, auf Wunsch ohne Strom und Handyempfang. www.almliesl.com
Redaktionelle Mitarbeit: Bruno Fleckenstein, Henning Heilmann, Lisa Riedlsperger, Rolf Fleckenstein Fotos, Bildquellen: Cover: Mikaela Shiffrin/Erich Spiess/ASP/Red Bull Innenseiten: Rossignol GmbH, Catrade AG, K2 Switzerland, Fischer Sports, Movement Skis, Red Bull Content Pool: Erich Spiess/ASP, Mirja Geh, Carlo Cruz, Dustin Snipes, Johannes Fred-heim, Volkswagen Motorsport, Samo Vidic, Sebastian Marko, Philipp Schuster; U.S. Ski Team/Tom Kelly; Technoalpin, Davos, Lenzerheide, Flumserberg, Engelberg, Jungfrau Region, Tourismusverband Kaiserwinkl, Verschiedene Tourismusregionen in der Schweiz und Österreich, MTS Austria GmbH, Hotel Carlton St. Moritz; Bildarchive der Hersteller & Marken Inserate info@sportguide.ch Abos, Bestellungen info@sportguide.ch Druck Johnen-Druck 54470 Bernkastel-Kues
Carlton Hotel St. Moritz
Outdoor-Butler Das Carlton Hotel St. Moritz startet am 16. Dezember 2016 in die neue Wintersaison. Zu den sportlichen Highlights zählen neben den VIP-Arrangements für den “Polo World Cup” und das “White Turf” vor allem die FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften vom 6.-19. Februar 2017. Gerade als “Switzerland’s Leading Hotel 2016” mit dem World Travel Award ausgezeichnet, bietet das Carlton Hotel erstmals einen Outdoorbutler-Service und damit ein durchaus überraschendes Winterprogramm. http://carlton-stmoritz.ch
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