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Kurzporträts der zitierten Betroffenen

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Sozialberatung

Sozialberatung

Marcus* litt, im Zuge einer Injektion gegen eine Frozen Shoulder, 13 Monate lang an sehr starken Schmerzen im ganzen Körper (gegen die keine Mittel halfen). Er war in dieser Hochschmerzphase die meiste Zeit bettlägerig. Seitdem ist Marcus arbeitslos und von der Sozialhilfe abhängig. Seine Krankenkasse hat sein Gesuch um einen Schmerzklinikaufenthalt zweimal abgelehnt, auch ein polydisziplinäres Gutachten der IV wurde abgewiesen. Marcus leidet nach wie vor an den Schmerzen seiner Fibromyalgie sowie an einer Arthrose im Handgelenk. Marcus hat die vergangenen Jahre mehrheitlich allein zu Hause verbracht. Es fällt ihm schwer, sein Schicksal zu akzeptieren.

Claudia** bekam die Diagnose Fibromyalgie 19 Jahre nach Beginn der Erkrankung. Sie leidet an Schmerzen, Schlafstörungen, chronischer Erschöpfung und vielen weiteren typischen Fibromyalgie ­ Symptomen, an entzündlichem Rheuma (Arthritis, Lupus) und zusätzlichen Begleiterkrankungen. Claudia ist Mutter von vier Kindern. Sie hat ihre berufliche Arbeit vor vier Jahren aufgegeben. Seit Ende der Krankentaggeldphase bezieht sie eine IV­Rente (100 %). Da Claudia vor Schmerzen kaum gehen kann, nutzt sie gerne den Rollstuhl oder das Elektromobil. Sie liebt Tiere und hat einen Therapiehund, um täglich aus dem Haus zu kommen.

Anita erhielt 2008 die Diagnose Fibromyalgie, nach einem schweren Schub. Erste Anzeichen der Krankheit hatte sie schon in der Jugend wahrgenommen. Anita arbeitet zu 80 % in der Kommunikation und ist Mutter von zwei bald erwachsenen Kindern. Sie engagiert sich seit dessen Schaffung 2017 im Betroffenenrat der Rheumaliga Schweiz.

* Name und Foto geändert. ** Foto geändert.

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