Vom Umgang mit RA
Das berufliche Umfeld RA-Betroffene sind oft unsicher, wie offen sie ihr Arbeitsumfeld über ihre Erkrankung informieren sollen. Leider lässt sich eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit wegen Schmerzen oder medikamentöser Nebenwirkungen auf Dauer nicht verbergen. Auch eine steigende Zahl von Arbeitsausfällen oder Abwesenheiten am Arbeitsplatz fällt früher oder später auf.
Arbeitgeber informieren RA-Betroffene tun gut daran, frühzeitig das Gespräch mit ihren Vorgesetzten zu suchen. Es gibt durchaus koopera tive, lösungsorientierte Unternehmen, die viel daransetzen, ihre Mitarbeitenden auch mit chronischer Krankheit weiterhin zu beschäftigen.
IV frühzeitig involvieren Sinnvoll kann auch eine frühzeitige Einbindung der Invalidenversicherung (IV) sein. Diese kann gewisse Leistun gen auch im Rahmen einer Frühintervention erbringen, ohne dass zuvor eine IV-Rente zugesprochen werden muss. In der Regel erfolgt die Anmeldung bei der IV durch den Arbeitgeber. RA-Betroffene können aber auch von sich aus mit der Invalidenversicherung Kontakt aufnehmen. Braucht es eine ergonomische Anpassung des Arbeitsplatzes? Sind Hilfsmittel nötig? Wäre eine Umplatzierung im Unternehmen sinnvoll? Solche und weitere Leistungen sind bereits im Rahmen einer Frühintervention durch die IV möglich. Zeigt sich, dass diese Massnahmen nicht ausreichen, verfügt die IV über weitere Möglichkeiten.
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