Ergänzende Therapien
Psychologische Aspekte Die rheumatoide Arthritis ist nicht nur eine vorüber gehende gesundheitliche Störung. RA ist eine chronische Erkrankung, und sie verändert das Leben der Betroffenen entsprechend. In gewissen Phasen können Unsicherheit und Zukunftsängste grossen Einfluss auf das Befinden haben und sogar zu Depressionen führen.
Familie und Freundeskreis Gespräche mit dem persönlichen Umfeld, Freunden und Familie, sind vermutlich für viele Menschen der natürlichste Weg, um in einer besonderen Situation Rat und Unterstützung zu erhalten. Nach der Diagnose einer rheumatoiden Arthritis ist eine offene und vertrauensvolle Kommunikation mit den Angehörigen eine wertvolle Stütze. Aber vielleicht stossen Sie mit solchen Gesprächen irgendwann an Grenzen. Möglicher weise möchten Sie mit Ihrem persönlichen Umfeld auch nicht immer wieder über die Krankheit sprechen. Oder aber Sie merken, dass Ihre Angehörigen bei gewissen Fragen genauso überfordert sind, wie Sie selbst. Und dass fachlicher Beistand sinnvoll wäre.
Holen Sie sich fachliche Unterstützung Zögern Sie nicht, mit Ihrer Rheumatologin oder Ihrem Rheumatologen auch solche Themen zu besprechen und bitten Sie bei Bedarf um die Vermittlung einer kompetenten Fachperson aus der Psychologie oder Psychotherapie. Auch der Kontakt zu einer Patientenorganisation, zum Bei spiel der Schweizerischen Polyarthritiker-Vereinigung (SPV), oder zu einer Selbsthilfegruppe kann hilfreich sein. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrer regionalen Rheumaliga oder unter www.rheumaliga.ch/selbsthilfegruppen. 54
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