Kunst kann man hören.
KLANG KUNST Konzertsaison 2014 - 2015
ein Ensemble der
Der RIAS Kammerchor verfolgt zahlreiche Education-Projekte, denn:
JUGEND KANN MAN FÖRDERN.
Zum Beispiel mit KlasseKlängen für Schüler und Schülerinnen der 5.-9. Klasse. Kommen Sie als Lehrkraft mit Ihren SchülerInnen am 13. November 2014 in den Kammer musiksaal der Philharmonie Berlin. Die Anmeldung erfolgt bitte bis zum 26. August 2014 mit folgenden Angaben: Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler sowie die betreuende Lehrkraft ist frei. Kontakt: Ursula Meierkord Telefon: +49 (0)30 - 61 28 38 69 ursula.meierkord@berlin.de „KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes „Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport.
ein Ensemble der
Inhaltsverzeichnis
Seite 10
Seite 06 Chormitglieder
Chormitglieder
Chormitglieder
Chormitglieder
Kai Roterberg, Tenor
Rudolf Preckwinkel, Bass
Susanne Langner, Alt
Marie-Luise Wilke, Alt Stephanie Petitlaurent, Sopran
Mi-Young Kim, Sopran
Christian Mücke, Tenor
Volker Arndt, Tenor
Franziska Markowitsch, Alt
Werner Matusch, Bass
Ulrike Bartsch, Alt
Chorbiographie
Ein äußerst vielseitiger Chor
Paul Mayr, Bass Inés Villanueva, Sopran
Der Rundfunk im Amerikanischen Sektor hat die Wendezeit nicht überlebt, RIAS 1 ging, wie auch Radio DDR 1 und 2 über den Umweg Deutschlandsender, letztlich im Deutschlandradio auf. Der RIAS Kammerchor trägt als einziger noch den RIAS in seinem Namen und das seit 66 Jahren. Heute ist der RIAS Kammerchor ist ein Konzertchor, und er ist ein Ensemble der roc berlin (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH), die 2014 bereits ihr 20jähriges Jubiläum feiert. Zwei Chöre und zwei Orchester aus Ost- und Westberlin haben durch diesen Zusammenschluss ihr Bestehen sichern und ihre künstlerische Qualität stetig steigern können. Die Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der RIAS Kammerchor ist ein Berliner Konzertchor, aber gleichzeitig auch ein Tourneechor und ein Chor mit pädagogischer Verantwortung. Seine Abonnementkonzerte in Berlin, deren Karten auch im freien Verkauf zu erhalten
Janusz Gregorowicz, Bass Katharina Hohlfeld, Sopran
Joachim Buhrmann, Tenor
Anette Lösch, Sopran
Hildegard Rützel, Alt
Andrea Effmert, Alt
Johannes Schendel, Bass
Jörg Genslein, Tenor
Dagmar Wietschorke, Sopran
Ingolf Horenburg, Bass
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Waltraud Heinrich, Alt
Wolfgang Ebling, Tenor
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Anja Petersen, Sopran
Sabine Nürmberger, Sopran
Jonathan de la Paz Zaens, Bass
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sind, werden von Deutschlandradio und vom Rundfunk Berlin-Brandenburg übertragen. Aber der RIAS Kammerchor ist nicht nur auf den großen Berliner Konzertbühnen zu hören. Neben den sechs Abonnementkonzerten singen seine Mitglieder in vier Forumkonzerten, die an eher ungewöhnlichen Orten stattfinden, sowie, meist als Gäste, in den Sonderkonzerten. Ein Kernbereich seiner Arbeit sind Tourneekonzerte. Durch seine internationale Reputation wird der RIAS Kammerchor nicht nur bundesweit an renommierte Konzertorte geladen, sondern auch auf berühmte Konzertpodien weltweit. Der Chor sang beispielsweise in Südkorea, im Libanon, in Norwegen, Portugal, Spanien, Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, den USA, Japan und auch immer wieder in Frankreich. In der Saison 2014 – 15 wird er in Europa unterwegs sein, in Lettland, Belgien, Italien, Polen, der Schweiz und wiederum in Frankreich. Geleitet wird der RIAS Kammerchor von namhaften Dirigenten. Das sind in dieser Saison neben seinem Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann: René Jacobs, Andrea Marcon, Leonardo García Alarcón, Iván Fischer sowie Alexander Liebreich. Und Thomas Quasthoff gibt mit dem RIAS Kammerchor sogar sein Dirigierdebüt, hoch in den Schweizer Alpen, beim Verbier Festival. Im Januar 2013 wurde dem RIAS Kammerchor die Nachtigall 2012, der Ehrenpreis des Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. verliehen, auch CD-Aufnahmen werden regelmäßig ausgezeichnet, und das britische Magazin Gramophone wählte das Ensemble 2010 unter die zehn besten Chöre der Welt. Rückblick: Am 15. Oktober 1948 nimmt der RIAS Kammerchor als Ensemble des Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS) seine Arbeit auf. Er ist etwas Besonderes, allein schon aufgrund seiner Größe. Zwar wird diese anfangs als Mangel wahrgenommen, entpuppt sich jedoch schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der RIAS Kammerchor steht den großen Chören in nichts nach, überzeugt durch
Der RIAS Kammerchor. RIAS – gibt’s denn den Sender noch? Nein, aber den Chor gibt es!
Volker Nietzke, Tenor
Claudia Türpe, Alt
Andrew Redmond, Bass
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Chorbiographie
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Biographie
Biographie
Endspurt als Chefdirigent Hans-Christoph Rademann
seinen klaren Klang und füllt die Musik nicht durch pure Masse mit Bedeutung, sondern lässt die Werke der alten und neuen Meister durch Präzision erstrahlen. Karl Ristenpart, Herbert Froitzheim und Günther Arndt führen den RIAS Kammerchor durch ein knappes Vierteljahrhundert seiner Geschichte und legen den Grundstein für seinen Erfolg. Uwe Gronostay übernimmt das Chefdirigat 1972 bis Mitte der 1980er Jahre. Eine wichtige Zeit für das Ensemble, denn der ehemalige Kantor prägt und festigt die Klangpersönlichkeit des Chores, während er die Entwicklung hin zum professionellen Konzertchor in Gang setzt. 1983 ruft Gronostay die Reihe der Neujahrskonzerte ins Leben. Mehr als 30 Jahre ist dies nun her, und jedes Jahr aufs Neue strömen rund 2000 Menschen am 1. Januar in die Philharmonie Berlin, um den RIAS Kammerchor zu hören. Das Ensemble würdigt diese Pionierarbeit, indem es Gronostay 2007 zu seinem Ehrendirigenten ernennt. Marcus Creed nimmt seine Tätigkeit als Chefdirigent des RIAS Kammerchores 1986 auf. Er weitet die selbstveranstalteten Konzertaktivitäten in Berlin aus, indem er die uns heute bekannte Abonnementreihe ins Leben ruft und etabliert, deren Herzstück das Neujahrskonzert bleibt. Künstlerische Partnerschaften gewinnen unter seiner Regie maßgeblich an Bedeutung, 1992 beginnt die bis heute währende enge Zusammenarbeit mit der Akademie für Alte Musik Berlin; die Exklusivpartnerschaft mit dem Plattenlabel harmonia mundi France schließt er nur knapp drei Jahre später. Auf Creed folgt Daniel Reuss, unter dessen Leitung sich der RIAS Kammerchor zwischen 2003 und 2006 neben seinen Spezialgebieten der Alten und Neuen Musik auch einen Namen im Bereich der klassischen Moderne macht. Abgerundet und geschärft wird das vielseitige Profil des Chores seit der Amtsaufnahme seines jetzigen Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann im Jahr 2007.
Hans-Christoph Rademann ist ein vielseitiger Dirigent. Zum einen gilt er als Spezialist für Alte Musik, hier entdeckt er Neues, Ungehörtes, auch im Altbekannten. Aber nicht nur die Alte Musik des Barock, der Renaissance und noch früherer Epochen sind seine Leidenschaft. Rademann setzt sich zum anderen auch engagiert für Neue Musik ein. Seine Aufführungen von romantischer Musik lassen ebenso aufhorchen, denn er hinterfragt immer wieder gewohnte Interpretationsansätze. Dies entspricht genau dem Profil des RIAS Kammerchores. In den acht Konzerten der Saison 2014 – 15, die unter der Leitung des Chefdirigenten stattfinden werden, wird diese Vielfalt zu hören sein. Hervorzuheben sind die Abonnementkonzerte in Berlin, bei denen er Vokalwerke des 20. und 21. Jahrhunderts zu Beginn der Saison, fulminante Barockmusik zu Neujahr und das große romantische Oratorium Elias als Abschiedsauftritt präsentiert. Im ersten Forumkonzert am Samstag vor Totensonntag führt er zudem die Missa da Requiem des spanischen Komponisten der Renaissance Tomás Luis de Victoria auf – eine selten zu hörende Kostbarkeit, die an einem ungewöhnlichen Konzertort stattfinden wird: dem Krematorium am Baumschulenweg. Rademanns achte Saison als Chefdirigent des RIAS Kammerchores ist gleichzeitig seine letzte in dieser Position. Während dieser Zeit sorgte er mit dem Chor jedes Jahr für musikalische Höhepunkte im Berliner Musikleben und weltweit. Dafür wurden beide mehrfach ausgezeichnet. Nach Erhalt der Nachtigall 2012, des Ehrenpreises des Preis der Deutschen Schallplattenkritik e.V., folgten in jüngster Zeit die begehrte belgische Tonträgerauszeichnung Prix Caecilia 2013 für die bei harmonia mundi France unter dem Titel Astralis erschienene Aufnahme mit Chorwerken Wolfgang Rihms, darunter die im selben Jahr uraufgeführten Fragmenta passionis. Auch die Einspielung
von Werken Carl Philipp Emanuel Bachs, Magnificat, wird vom britischen Gramophone Magazine als Editor’s Choice ausgewählt, von mehreren Rundfunkanstalten in Deutschland zur CD der Woche gekürt und erhält 2014 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Begonnen hat der ehemalige Kruzianer und in Schwarzenberg gebürtige Sohn eines Kantors seine Dirigentenkarriere beim Dresdner Kammerchor, den er bis heute leitet. Nach Abschluss seines Studiums an der Musikhochschule Dresden übernimmt Rademann ab 1991 zusätzlich die künstlerische Leitung der Singakademie Dresden. Acht Jahre prägt er diesen traditionsreichen Chor, bevor er sich dem ersten großen Rundfunkensemble seiner Laufbahn zuwendet. Es zieht ihn in den hohen Norden zum NDR Chor. Fünf Jahre leitet er das in Hamburg beheimatete Ensemble, während er parallel als Gastdirigent bei namhaften Chören in ganz Deutschland sein Können unter Beweis stellt. 2007 nimmt er die Chefposition des RIAS Kammerchores an. Der RIAS Kammerchor erlangt unter Rademann eine Klangvielfalt und Ausdrucksbreite, die ihresgleichen sucht, und erweitert sein Repertoire in beachtlichem Maße. Sechzehn Uraufführungen finden unter seinem Dirigat statt. Auch im Bereich Nachwuchsförderung ist Rademann aktiv. Er unterrichtet als Professor für Chordirigieren an der Musikhochschule Dresden und ruft 2008 gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat das DIRIGENTENFORUMChor ins Leben. Auch wenn Hans-Christoph Rademann seinen Arbeitsschwerpunkt in den Süden der Republik verlagert hat – an die Internationale Bachakademie Stuttgart – wird er dem RIAS Kammerchor über die Saison 2014 – 15 hinaus als Gastdirigent erhalten bleiben.
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ENSEMBLE RIAS KAMMERCHOR
BIOGRAPHIE RIAS KAMMERCHOR
HANS-CHRISTOPH RADEMANN
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Education
Education
Education
… das ist doch ein Puppenspiel!
Education
Interview
Schubert: „Ich fand meine bisher letzte Version der ‚Geister über den Wassern’ ganz gelungen, aber …“ – „Es war ein Flop.“ – „Wie bitte?“ – „Na, ein Misserfolg“, erklärt Sciarrino. Und weiter: „Ich bin jedenfalls stolz darauf, den Komponisten dieser vielen schönen Werke persönlich kennenzulernen!“ Darauf Schubert: „Wieso schöne Werke? Die meisten meiner Werke wurden doch gar nicht gedruckt…“ Schubert und Sciarrino auf dem Sofa sind Marionetten, gebaut, geführt und gesprochen von Schülerinnen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Berlin-Zehlendorf, unterstützt von ihrem Musiklehrer Hans Jürgen Rothe sowie der Musikpädagogin Anke Hopfengart. Sciarrino ließ sich für sein neues Werk L’imprecisa macchina del tempo (Die ungenaue Zeitmaschine) von H. G. Wells’ Roman Die Zeitmaschine inspirieren. Und so nahmen die Schülerinnen die Idee einer Zeitreise für ihre ungewöhnliche und amüsante Konzerteinführung auf und ließen die Komponisten des Abends miteinander ihre Werke und die Hintergründe besprechen. Der lebende Komponist Salvatore Sciarrino lernt seine Puppe in der Probe vor der Uraufführung kennen und ist begeistert: „Großartig. Sie sieht mir doch sehr ähnlich.“
Ein pfeifender, ansteigender Ton. Den Zuschauern piept es in den Ohren. Dann gerät der Ton ins Stottern. Das ist das Landegeräusch der Zeitmaschine, die Franz Schubert an den Abend des 8. April 2014 in die Berliner Philharmonie bringt. Auftritt Schubert. Er sinniert über die fünfte Fassung einer Vertonung des Goethe-Textes „Der Gesang der Geister über den Wassern“. Da trifft auf ihn Salvatore Sciarrino, der bedeutendste lebende italienische Komponist. Beide Herren stammen also aus zwei entfernt voneinander liegenden Orten und Zeiten. Sie setzen sich für einen Plausch auf ein rotes Samtsofa im Foyer des Kammermusiksaals. Die Konzertbesucher lassen sich von beiden Komponisten im Gespräch in den Konzertabend einführen.
Seit fünf Jahren bittet der RIAS Kammerchor Musikkurse von Oberstufenjahrgängen, Einführungsveranstaltungen zu ausgewählten Konzerten zu erarbeiten. Die Vielseitig-
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Wann haben Sie das letzte Mal gesungen? Vor drei Tagen, auf einer langen Autobahnfahrt. Und zwar habe ich mitgesungen. Das Dixit Dominus von Händel und das Tenorsolo im Sanctus aus dem VerdiRequiem. Beim Radiohören? Nein, beim CD-Hören.
AUGUST 2014
Konzertübersicht VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
Tourneekonzert Bruckner, Brahms, Mendelssohn
Rademann
Kloster Eberbach, Basilika
SEITE
DEZEMBER 2014
69
Do | 18.12.2014 Sa | 20.12.2014
SEPTEMBER 2014
VERANSTALTUNG
Tourneekonzert J. S. Bach Tourneekonzert J. S. Bach
DIRIGENT
Jacobs Jacobs
VERANSTALTUNGSORT
Auditorium di Castel Sant’Elmo, Neapel Palais des Beaux-Arts, Salle Henry le Bœuf, Brüssel
17
Sa | 06.06.2015 Mo | 08.06.2015
Erlöserkirche Bad Homburg
70
70
deSingel Internationaal Kunstcentrum, Antwerpen
74
Marktkirche Wiesbaden Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
59
Do | 01.01.2015
3. Abonnementkonzert Händel, Zelenka, J. S. Bach
Rademann
Philharmonie Berlin, Großer Saal
42
St. Georgenkirche, Schwarzenberg
72
Fr | 23.01.2015
Werkstattkonzert DIRIGENTENFORUM-Chor
Stipendiaten Gläser
Nathanael-Kirche, Berlin-Schöneberg
19
Rademann
Radialsystem V, Berlin
63
Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus BerlinPankow, Betsaal
53
Helgath , Harding Rademann
So | 21.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
JANUAR 2015
21
1. Abonnementkonzert Ligeti, Krenek, Rasch, Hartmann
Rademann
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
38
So | 15.02.2015
Sonderkonzert Schnittke
Sa | 18.10.2014
Tourneekonzert Ligeti, Strawinsky
Rademann
Guild Hall Riga, Great Hall
73
Sa | 28.02.2015
2. Forumkonzert De amor y pasión
NOVEMBER 2014
Mi | 05.11.2014
Sa | 08.11.2014
Tourneekonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
Le Duo Dijon
Tourneekonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
Konzerthaus Freiburg
2. Abonnementkonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
40
40
Helgath
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
1. Forumkonzert Victoria
Rademann
Krematorium Berlin-Baumschulenweg
52
Sonderkonzert J. S. Bach
Marcon
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
60
19
DEZEMBER 2014
Fr | 03.04.2015 Sa | 04.04.2015 Fr | 24.04.2015
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Concertgebouw Amsterdam
DIRIGENT
Liebreich Liebreich
VERANSTALTUNGSORT
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Philharmonie 2 Paris, Salle de Concert
Tourneekonzert Duruflé, Dusapin
Liebreich
Prinzregententheater München
4. Forumkonzert Weill, Hindemith, Krenek
Genslein
Johann-TrollmannBoxcamp, Berlin
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Conservatorio G. Verdi, Mailand
74
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Teatro Morlacchi, Perugia
74
55
Rademann
Kloster Eberbach, Basilika
48
Rademann
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
48
Tourneekonzert Martin Tourneekonzert J. S. Bach
4. Abonnementkonzert J. S. Bach Tourneekonzert J. S. Bach
Rademann Marcon
Jacobs Jacobs
3. Forumkonzert Begegnung
Palais des Beaux-Arts, Brüssel Alte Oper Frankfurt
Philharmonie Berlin, Großer Saal Philharmonie de Paris, Grande Salle Samariterkirche, Berlin-Friedrichshain
Fr | 24.07.2015
Tourneekonzert J. S. Bach
Quasthoff
Salle des Combins, Verbier
82
76 79
44 44 54
Abo-Preise Erwachsene / Kind / Wahl-Abo 3 aus 6
So | 10.05.2015
Sonderkonzert Mozart
Fischer
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
64
Tourneekonzert Henze
Alber
NOSPR Konzertsaal, Katowice
80
Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Forum-Abo
Di | 19.05.2015
Tourneekonzert Mendelssohn
Liebreich
NOSPR Konzertsaal, Katowice
81
33
€ 188,– / 104,– / 112,– € 161,– / 91,– / 99,– € 132,– / 80,– / 81,– € 111,– / 67,– / 75,– € 68,– Normalpreis / € 56,– für Mitglieder des Forums
VERANSTALTUNGJUNI 2015
5. Abonnementkonzert Sa | 06.06.2015 Duruflé, Dusapin
VERANSTALTUNGSORT DIRIGENT
PhilharmonieLiebreich Berlin, Kammermusiksaal
Tourneekonzert Do | 11.06.2015 Duruflé, Dusapin
Tourneekonzert Liebreich Duruflé, Dusapin
Prinzregententheater Liebreich München
4. Forumkonzert Fr | 19.06.2015 Weill, Hindemith, Sa | 20.06.2015 Krenek
4. Forumkonzert Genslein Johann-TrollmannGenslein Weill, Hindemith, KrenekBoxcamp, Berlin
Mit dem Abo verpassenTourneekonzert Sie Liebreich nie wieder die besten Tourneekonzert Mo | 08.06.2015 PhilharmonieLiebreich 2 Paris, Duruflé, Dusapin Duruflé, Dusapin Salle de Concert Konzerte des RIAS Kammerchores!
Besucherservice des RIAS Kammerchores in der roc berlin Charlottenstraße 56 10117 Berlin-Mitte
Abonnementkonzerte
JULI 2015
Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 tickets@rias-kammerchor.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 9.00 – 18.00 Uhr geschlossen am 31. Juli, 1. August, 24. und 31. Dezember 2014 und wegen Inventur am 2. Januar 2015. Bankverbindung Berliner Bank AG IBAN: DE06100708480510093801 SWIFT-Code (BIC): DEUTDEDB110
JULI 2015
Forumkonzerte im Abo
SEITE VERANSTALTUNGSORT
46Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 46Philharmonie 2 Paris, Salle de Concert 46Prinzregententheater München 55Johann-TrollmannBoxcamp, Berlin
2014 – 2015 2014 ABONNEMENT – 2015 ABONNEMENT
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82Salle des Combins, Verbier
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34
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FORUM KONZERTE
TOMÁS LUIS DE VICTORIA (ca. 1548 – 1611) Requiem
Die Forumkonzerte des RIAS Kammerchores sind seit vielen Jahren eine Bereicherung des Berliner Kulturlebens. Ob Anatomiehörsaal oder Landgericht, Wasserwerk, Staatsratsgebäude oder Umspannwerk – die Liste der ausgefallenen Orte, an die die Sängerinnen und Sänger des RIAS Kammerchores ihre Besucher mal solistisch, mal in Ensembles unterschiedlicher Besetzung und Größe zu den Forumkonzerten locken, ist ebenso lang wie ungewöhnlich. Von Beginn an war es Ziel der vom Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchores initiierten und gemeinsam mit ihm organisierten Reihe, durch eine enge Verknüpfung der sorgfältig ausgewählten Programme mit den außergewöhnlichen Konzertorten einen Dialog von Architektur und Musik herzustellen. Dabei kommt es zu interessanten Begegnungen von neuer und alter Kunst, von notierter und improvisierter Musik, von verschiedenen Kunstformen und Künstlern, von Profis und solchen, die welche werden, von Jung und Alt. Mit diesem Konzept ist der RIAS Kammerchor seit mehr als zehn Spielzeiten Vorreiter in der Entwicklung und Präsentation innovativer Konzertformate.
Konzertübertragung
Rechnung
Abonnementkonzerte Lastschrift
05.07.2015
20.06.2015
16.10.2014 03.04.2015
Kontoinhaber/in
* Kind / ** Wahl-Abo 08.11.2014
Abonnement /s Abonnement /s für Mitglieder des Forums
52
FORUMKONZERTE
Aaron Dan Flöte N.N. Rezitation
KARL AMADEUS HARTMANN (1905 – 1963)
Lastschrift
Friede Anno 48 für Sopran-Solo, Chor und Klavier
IBAN
01.01.2015
06.06.2015
05.07.2015
19.06. oder
20.06.2015
BIC
Johanna Winkel Sopran Philip Mayers Klavier RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent
Geldinstitut 4. Forumkonzert
GEGEN STUMPFES MITLÄUFERTUM „Welt, rühme was du willst, ich muß die Trübsal preisen“ – mit diesen finsteren Worten des Barockdichters Andreas Gryphius beginnt eine Kantate, geschrieben 1937, am Vorabend des großen Mordens, die sich als musikalische Kampfansage versteht. Gegen Opportunismus und stumpfes Mitläufertum. Karl Amadeus Hartmann, der wohl couragierteste und weitsichtigste unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts, der „das Böse witterte, noch ehe es mit Gloria über uns fiel“, wie Hans-Wilhelm Kulenkampff einst treffend bemerkte, verfährt mit List. Er nimmt den strammen Stechschritt der Verführung auf, scheinbar mitmarschierend, um ihn von innen heraus zu zersetzen, als Maskerade des Verderbens zu entlarven. Was dieser grausigen Parade folgt, ist die Friedensbitte eines glühenden Humanisten, so leise, so eindringlich, so erschütternd, dass sie lange nachklingt. Flankiert wird Hartmanns fesselnde Partitur, die seinerzeit zwar manch lobende Anerkennung unter Kollegen fand, gleichwohl dreißig Jahre auf ihre Uraufführung warten musste, von zwei vielschichtigen Annäherungen an die Lyrik Hölderlins: Ligetis farbversessenen Phantasien von 1982, die nach musikalischen Analogien für die labyrinthischen Sprachbilder des hypersensiblen Turmzimmerdichters fahnden, und Kreneks Jahreszeiten, einem Frühwerk aus seiner Kasseler Zeit, dessen unbekümmerte Poesie noch wenig von der Formstrenge der späteren Arbeiten ahnen lässt. Gespannt sein darf man schließlich auf das neue Werk von Torsten Rasch, dem preisgekrönten Grenzgänger aus Dresden mit dem offenen Ohr für künstlerische Anregungen jedweder Couleur, das derzeit im Auftrag des RIAS Kammerchores entsteht. Der brisante Auftakt einer brisanten Saison.
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ABONNEMENTKONZERTE
Seite 66 Sonderkonzert Sonntag | 10.05.2015 | 11.00 Uhr Konzerthaus Berlin, Großer Saal
SONDER KONZERTE
Dienstag | 10.03.2015 | 20.00 Uhr Palais des Beaux-Arts, Brüssel
Messen wie diese waren ihm ein Dorn im Auge. Kontrapunktischer Schnickschnack in Hülle und Fülle, Fugen über Fugen, wohin man nur hörte. Musste dieser Möchtegern, der vorlaute Sohn seines Vizekapellmeisters, denn unbedingt in jedem Takt beweisen, wie brav er aufgepasst hatte im Satzlehreunterricht bei Padre Martini? Hatte er, der Erzbischof von Salzburg, nicht eben erst unmissverständlich klargestellt, dass die feierliche Liturgie des Hochamts keineswegs der geeignete Ort für musikalische Selbstdarstellung war? Hieronymus Colloredo war sauer. Dabei hatte Mozart mit der vielzüngigen, springlebendigen Chorpolyphonie seiner im Sommer 1774 zu Papier gebrachten Missa brevis KV 192 doch nur zeigen wollen, welch vornehmen Stellenwert man der modernen Kirchenmusik in Italien beizumessen pflegte. Der Achtzehnjährige, sendungsbewusst und voller Tatendrang, verstand es als Fingerzeig, als Alternativvorschlag, sein Dienstherr indes als offene Kampfansage. Der Anfang einer wunderbaren Feindschaft. Wie gut, dass Mozart vor solchen unqualifizierten, die Kreativität hemmenden Bevormundungen in seinen späten Wiener Jahren verschont blieb. Wer weiß, ob er andernfalls je ein Instrumentalkonzert zu Papier gebracht, das sich derart furchtlos auf romantisches Gelände vorwagt, wie das für den befreundeten Klarinettisten Anton Stadler, geschrieben wenige Monate vor seinem Tod? Aber vielleicht besteht zwischen der trotzigen Beflissenheit der jungen Jahre und dem visionären Weitblick der Reifezeit ja ein direkter, ein zwingender Zusammenhang? Mit dem heutigen Matineekonzert begibt sich Iván Fischer, Berlins neuer Stardirigent, dem Phänomen Mozart auf die Spur. Matthias Schorn Klarinette Solisten des RIAS Kammerchores RIAS Kammerchor Konzerthausorchester Berlin Michael Gläser Choreinstudierung Iván Fischer Dirigent
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder)
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Tourneekonzert
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FERNAB DES GRÜNEN HÜGELS
TOURNEE KONZERTE
COLLOREDO WAR SAUER
Missa brevis F-Dur KV 192 Kirchensonate F-Dur KV 224 Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622 Duo Arcadie Franziska Markowitsch Mezzosopran Ulrike Merk Gitarre Andreas „Scotty“ Böttcher Klavier, Marimbaphon RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent
Die Jahreszeiten op. 35
TORSTEN RASCH (*1965) … in der Hülse von Schnee … – Ein HölderlinZyklus für gemischten Chor (Uraufführung)
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16.10.2014
Forumkonzerte 4. Forumkonzert
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder)
ERNST KRENEK (1900 – 1991)
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Samstag | 28.02.2015 | 20.00 Uhr Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus Berlin-Pankow, Betsaal
DE AMOR Y PASIÓN
GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006) Drei Phantasien nach Friedrich Hölderlin
Kostbarkeiten der Vokalmusik aus drei Jahrhunderten
Möchten Sie Ihr Abonnement mit Ihren Kindern (bis 18 Jahre) wahrnehmen, erhalten Ihre Kinder eine Ermäßigung zum Einzelkartenpreis um ca. 50 %.
2. Forumkonzert
Ein musikalisch-literarischer Abend mit sephardischen Liedern und Musik von Federico García Lorca, Mario Castelnuovo-Tedesco und Astor Piazzolla
Das „ChorLabor“ voller Begegnungen
19.00 Uhr Konzerteinführung
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Seite 56 1. Forumkonzert Samstag | 22.11.2014 | 20.00 Uhr Krematorium Berlin-Baumschulenweg
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Donnerstag | 16.10.2014 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
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Name / Vorname
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Michael Pietzcker (Vorsitzender)
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46 46 46
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Wir schicken Ihnen Ihre Konzertkarten gern nach Hause. Hierbei berechnen wir eine Bearbeitungsgebühr von € 2,–. Dies gilt nicht für Abonnenten.
Jahresbeiträge Einzelmitgliedschaft ¤ 100,– Partnermitgliedschaft ¤ 160,– Konto Berliner Bank IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00 BIC: DEUTDEDB110
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48Kloster Eberbach, Basilika
TicketDirekt
Hören Sie den RIAS Kammerchor heute eher im Konzert, im Radio oder auf CD? Das kann ich so genau nicht sagen. Ich höre viel CDs, weil ich oft im Auto unterwegs bin. Und ich achte in unserem Monatsprogrammheft von Deutschlandradio ganz bewusst darauf, ob die Ensembles der Rundfunk
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Vorstand Michael Pietzcker (Vorsitzender) Dorte Küsters Dorothea Goldbeck-Knorr Kontakt RIAS Kammerchor Forum e.V. c/o Fiedler Zmija & Partner Lietzenburger Str. 77 10719 Berlin RIAS.Kammerchor.Forum@web.de Telefon: +49 (0)30 88 04 230
Wir freuen uns auf Sie!
Seite 35 48Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Drucken Sie sich Ihre Konzertkarte zu Hause aus! Sie benötigen für TicketDirekt einen Drucker mit hoher Auflösung. Bitte berücksichtigen Sie, dass bei TicketDirekt nur die Bezahlung per Kreditkarte möglich ist.
Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die ForumKonzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse: Wir laden Sie zu offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt die Education-Initiativen des RIAS Kammerchores.
FREUNDESKREIS
1. Donnerstag | 16.10.2014 | 20.00 Uhr Tourneekonzert 1. Samstag | 22.11.2014 | 20.00 Uhr Fr | 03.07.2015 Tourneekonzert Fr | 03.07.2015 Rademann Kloster Eberbach, Rademann Mendelssohn Basilika Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Mendelssohn Krematorium Berlin-Baumschulenweg
Internet
In welchen Chören haben Sie sonst noch gesungen? Ich war bei den Limburger Domsingknaben. Dann habe ich während des Studiums unter Karl Richter im Münchner
Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forum-Konzerte zu fördern. Mit dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden Saison in ein Box-Studio. Wir denken, dass wir auch mit diesen Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder hervorheben können.
Sie singen also auch solistisch? Oh, soweit würde ich nicht gehen. Ich singe unter der Dusche oder sonst wo. Aber immer irgendwas, mindestens einmal am Tag. Mit unseren Kindern singen wir deutsche und französische Volkslieder. Wir singen zu Weihnachten. Es wird bei uns zu Hause überhaupt viel gesungen. In unserem Familienwohnort in Südfrankreich haben wir uns dafür engagiert, dass ein kleiner Kirchenchor gegründet wurde, in dem meine Frau, die öfter und länger dort ist, regelmäßig singt. Und ich versuche, den Chor weitestmöglich zu stützen, wenn es um kleine Konzerte geht.
IM GESPRÄCH MIT WILLI STEUL
2. Samstag6.|Abonnementkonzert 08.11.So 2014 | 20.00 Uhr 6. Abonnementkonzert 2. Freitag | 28.02.2015 | 20.00 Uhr So | 05.07.2015 | 05.07.2015 Rademann Konzerthaus Berlin, Rademann Mendelssohn Großer Saal Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Mendelssohn Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus 3. Donnerstag | 01.01.2015 | 20.00 Uhr Tourneekonzert Berlin-Pankow,Salle Betsaal Fr | 24.07.2015 Tourneekonzert Fr | 24.07.2015 Quasthoff des Combins, Quasthoff J. S. Bach J. S. Bach Verbier| 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal 3. Freitag | 24.04.2015 4. Freitag | 03.04.2015 | 20.00 Uhr Berlin Philharmonie Berlin, Großer Saal 4. Freitag | 19.06.2015 oder 5. Samstag | 06.06.2015 | 20.00 Uhr Samstag | 20.06.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal Johann-Trollmann-Boxcamp, Berlin 6. Sonntag | 05.07.2015 | 20.00 Uhr Konzerthaus, Großer Saal
Rund um die Uhr können Sie über die Homepage www.rias-kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werktage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten werden Ihnen zzgl. einer Gebühr von € 2,– zugeschickt.
Können Sie sich denn noch an Ihre erste Begegnung mit dem RIAS Kammerchor erinnern? Das muss 1994 gewesen sein. Ich war ja von April ’94 bis April ’98 Chefredakteur von Deutschlandradio Berlin. Und das war eines der ersten Konzerte, nachdem ich hier hergekommen war. Dann gab es immer wieder dieses wunderbare Weihnachtsliedersingen mit dem Chor im Treppenhaus des alten RIAS-Funkhauses. Da hab’ ich vor zwei Jahren auch schon mitgesungen. Wissen Sie: Links von mir ein Profi-Tenor, rechts von mir ein Profi-Tenor – da kann sogar ich, der ich Laie bin, vom Blatt singen.
Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchores e.V. zusammengeschlossen haben.
Bach-Chor gesungen. Ein großes Erlebnis! Da hab’ ich viel gelernt. Und danach war ich ja viel im Ausland. In Athen, als ARD-Hörfunkkorrespondent, habe ich sogar noch zwei Jahre lang Gesangsunterricht genommen, doch das konnte ich dann nicht mehr vereinbaren mit meinem Arbeitsleben. Wenn man samstags alle zwei Wochen Unterricht hat, muss man eigentlich in der Zwischenzeit für diesen Unterricht arbeiten. Aber das geht nicht, wenn man ständig als Journalist unterwegs ist. Irgendwann wurde mir das unangenehm dem Gesangslehrer gegenüber.
1. Abonnementkonzert VERANSTALTUNG DIRIGENT
5. Abonnementkonzert Liebreich Duruflé, Dusapin
Do | 11.06.2015
Fr | 19.06.2015 Sa | 20.06.2015
Mo | 08.06.2015
Einzelkartenverkauf
Sie sparen ca. 20 % zum Einzelkartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung von ca. 50 % zum Einzelkartenpreis. Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Sie erhalten ca. eine Woche vor dem Konzert einen Link zum Programmheft per E-Mail. Sie erhalten bei den Konzerten eine persönliche Betreuung am Abo-Exklusiv-Stand und Ihr Programmheft gratis. Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben des Ensembles und bei Besuchergesprächen. Sie erhalten Tickets zum Abo-Plus-Preis für alle zur roc berlin gehörenden Ensembles. Ihr Abonnement ist übertragbar. Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten. Lust auf Kultur! Die Freie Volksbühne spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des RIAS Kammerchores eine Kulturkarte. Lust auf Land! Sie erleben Brandenburg mit dem RIAS Kammerchor, dem Uckermärker Picknickkorb und dem Landhotel Gut Suckow. Abonnenten des RIAS Kammerchores erhalten 15 % Rabatt.
Mo | 18.05.2015
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JUNI 2015
Sa | 06.06.2015
Vorteile
Wirklich?! Ja! Ich komme aus Limburg an der Lahn, beziehungsweise einem Vorort. Ich habe in einem Männerchor gesungen, sobald ich aus dem Stimmbruch raus war. Und ich habe zusätzlich noch in einem Kirchenchor gesungen. Meine Eltern haben in zwei verschiedenen Chören gesungen. Ich selbst war zeitweise sogar in dreien. Es wurde bei Familienfesten gesungen. Meine Frau – Französin – hat sich sehr darüber gewundert. Aber wir waren eine große Familie; meine Mutter hatte viele Geschwister, und wir alle haben ständig gesungen. Man ging sonntags regelmäßig in die Kirche. Wenn Sie mich nachts wecken, habe ich die klassischen katholischen Lieder immer noch auswendig drauf.
Konzertübersicht
2014 – 2015 ABONNEMENT
2014 – 2015 ABONNEMENT
46 46 46
Tourneekonzert Mendelssohn 6. Abonnementkonzert Mendelssohn
MAI 2015
74
Di | 16.12.2014 Mi | 17.12.2014
SEITE
Fr | 03.07.2015 So | 05.07.2015
APRIL 2015
KlasseKlänge Mahler, Krenek, u.a.
Sa | 22.11.2014
Sa | 13.12.2014
VERANSTALTUNG
5. Abonnementkonzert Duruflé, Dusapin Tourneekonzert Duruflé, Dusapin
Do | 11.06.2015 Fr | 19.06.2015 Sa | 20.06.2015
MÄRZ 2015
Di | 10.03.2015 40 Di | 24.03.2015 Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Do | 13.11.2014
S0 | 07.12.2014 Di | 09.12.2014
Konzertübersicht
JULI 2015
FEBRUAR 2015
Do | 16.10.2014
Do | 06.11.2014
JUNI 2015
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Helgath
Helgath
Sonderkonzert Brahms, Rihm Tourneekonzert Haydn
Konzertübersicht
74
Tourneekonzert Brahms, Krenek, Rautavaara, Wolf, Lidholm, Mahler Tourneekonzert Brahms, Krenek, Rautavaara, Wolf, Lidholm, Mahler
OKTOBER 2014
Und wo war das Singen am stärksten mit dem Alltag verbunden? Hier in Deutschland, in meiner Kindheit.
Seit zwanzig Jahren gibt es die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin, zu der der RIAS Kammerchor gehört. Einer der vier Gesellschafter ist Deutschlandradio, dessen Intendant Willi Steul hier zu Wort kommt.
Finalisten des 1. Deutschen Chordirigentenpreises: Manuel Pujol, Tobias Löbner, Cornelius Volke (v.o.n.u.)
16
SEITE
Fr | 12.09.2014
Sa | 13.09.2014
So | 21.09.2014
Sie sind ja als Ethnologe und als Journalist viel in der Welt herumgekommen – wo sind Sie auf die merkwürdigsten Arten des Singens gestoßen? Die merkwürdigsten, wirklich bizarrsten Arten, die mir begegnet sind, waren in Mustang und Bhutan, im Himalaya. Völlig fremde, lautmalerische Klänge, teils mit Musikinstrumenten. Ich war auch lange in Afghanistan und habe dort bei ‚meinen‘ Stämmen viele, viele Hochzeiten mitgemacht. Diese Musik ist interessant, aber wenn Sie die drei Tage am Stück hören, ist sie auch etwas ermüdend. Allerdings bin ich kein Musikethnologe. Ich finde jeden Musiker, der sein Instrument oder seine Stimme beherrscht, faszinierend und habe großen Respekt davor. Aber mein Musikgeschmack – das ist die klassische Musik Europas.
„ Wir alle haben ständig gesungen.“
Neben den Konzerteinführungen wird der RIAS Kammerchor auch seine anderen Education-Projekte weiterverfolgen, die sich seit Jahren bewähren. Kurz angerissen sind da die Schulchor-Patenschaft mit Den Primanern des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums, die von Mitgliedern des RIAS Kammerchores in ihrer Gesangsausbildung und Probenarbeit unterstützt werden sowie Einblicke in die professionelle Chorarbeit erhalten, oder auch das DIRIGENTENFORUM-Chor. Im Rahmen dieses Förderprogramms für junge hochtalentierte Chordirigentinnen und -dirigenten des Deutschen Musikrates wird
Freundeskreis
Kunst kann man fördern
„Man kann nicht häufig genug zu den Menschen gehen, um ihnen Musik zu bringen.“
Seite 32 Konzertübersicht
Freundeskreis
Willi Steul
keit der Ideen, die Besucher auf neue wie alte Musik einzustimmen, überrascht immer wieder aufs Neue. Deshalb möchte der Chor diese Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich mit Musik und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und die Ergebnisse dem Konzertpublikum zu präsentieren, auch weiterhin anbieten. So meint eine der Schülerinnen: „Dies ist eine tolle Gelegenheit, sich länger und auf kreative Weise mit Schubert, aber vor allem mit Neuer Musik zu beschäftigen. So vergisst man es auch nicht so schnell.“ Die Abwechslung freut die Zuhörerinnen und Zuhörer: „Ich war ganz überrascht, als mir dämmerte, dass es keine der üblichen Einführungen geben würde. Erst sah ich, da sind junge Mädchen, die wohl noch zur Schule gehen, und dann meinte meine Sitznachbarin: Das ist doch ein Puppenspiel! – Ganz reizend und sehr unterhaltsam!“
EDUCATION-PROJEKTE
Mi | 13.08.2014
Interview
„Ganz reizend und sehr unterhaltsam!“
Eine Konzerteinführung anderer Art und weitere Education-Projekte des RIAS Kammerchores
So | 14.09.2014
Willi Steul
Quer durch Europa
FRANK MARTIN (1890 – 1974) Le vin herbé – Der Zaubertrank (nach drei Kapiteln des Romans „Tristan et Iseut“ von Joseph Bédier) Berlin www.konzerthaus.de tickets@konzerthaus.de Telefon +49 (0)30 20 30 92 101 € 15,- (inkl. kleines Frühstück)
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SONDERKONZERTE
Ausgerechnet zu jener Zeit, als die Welt am Abgrund stand, Wagners Wahnversprechen ideologisch vereinnahmt waren und aus allen Volksempfängern plärrten, machte sich ein scheuer Schweizer namens Frank Martin daran, seiner ganz persönlichen Idee von der tragischen Verbindung zwischen Tristan und Isolde eine Form zu geben. An den Ufern des Genfer Sees, fernab des Grünen Hügels. Sein weltliches Kammeroratorium Le vin herbé, komponiert zwischen 1938 und 1941, erzählt die alte keltische Sage zwar nicht gänzlich neu, aber anders. Ein zwölfstimmiges Vokalensemble, eine Handvoll Instrumente, ein hauchzartes Spiel mit Motiven und Farben, schillernden harmonischen Verläufen genügen dem noblen Feingeist, sein Lied von Liebe und Tod zu singen. Ein Lied, das sehr viel näher an die literarischen Urquellen des Stoffes heranführt als Wagners vierstündiges Verklärungsmanifest, dabei der gefährlichen Tendenz überlebensgroßer Emotionen jederzeit abschwört. Seine Musik schildert die Geschichte aus einer willkommenen Distanz heraus, der These folgend, dass ihr bewegender Inhalt, wenn mit subtilen, sparsamen Mitteln dargestellt, durchaus nicht verliert, sondern letztlich umso nachhaltiger berührt. So mochte gewiss auch Stolz mitgeschwungen sein, der Stolz eines Künstlers, der schon lange unbeirrt gegen den Zeitgeist anschrieb, als Martin bekannte, seine Musik sei ganz und gar „nicht à la mode“. Der magischen Kraft ihrer Zeitlosigkeit verfallen, empfiehlt sich der RIAS Kammerchor spätestens seit seiner hochgelobten Einspielung des Werkes unter der Leitung von Daniel Reuss als einer ihrer kompetentesten Fürsprecher. Das weiß man auch in Brüssel. Johanna Winkel Sopran Sophie Harmsen Mezzosopran Marcel Reijans Tenor Solisten des RIAS Kammerchores RIAS Kammerchor Ensemble de musique de chambre de la Monnaie Denis Comtet Choreinstudierung Hans-Christoph Rademann Dirigent
Brüssel www.bozar.be
77
TOURNEEKONZERTE
EDITORIAL
SEITE 4
RIAS KAMMERCHOR & TEAM
SEITE 84
SAALPLÄNE UND ADRESSEN
SEITE 88
PREISINFORMATION
SEITE 91
ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN
SEITE 92
RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERLIN
SEITE 93
CD-TIPPS
SEITE 94
IMPRESSUM UND BILDNACHWEIS
SEITE 96
1
RIAS Kammerchor
Editorial
Verführung zum Neu-Hören Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde exzellenter Chormusik,
wir freuen uns, Ihnen mit dieser Broschüre die vielfältigen Programme des RIAS Kammerchores in der Saison 2014 – 2015 vorstellen zu dürfen. Steckt die klassische Musik in einer Krise? Oder ist gar das Konzertleben in seiner traditionellen Form am Ende einer Sackgasse angekommen? Landauf, landab wird über Strategien und die Notwendigkeit von Innovationen diskutiert und doch bisweilen dabei übersehen, dass hinter einem Konzertbesuch nicht in erster Linie ausgeklügelte Marketingstrategien stehen. Vielmehr ist es das Bemühen der Künstler, dem Publikum Geschichten zu erzählen, vermeintlich Bekanntes in neuem Klang erleben und Neues im Spiegel des Vertrauten hören zu lassen. Diesem Bemühen sehen wir uns verpflichtet und präsentieren Ihnen unsere Abonnementreihe mit Werken aus über 300 Jahren. György Ligeti, Ernst Krenek und Torsten Rasch zeigen uns in ihren Werken ihre Bewunderung für den Dichter Friedrich Hölderlin. Luigi Cherubinis Requiem entstand zum Gedenken an Ludwig XVI. und gehörte schnell zum Kanon der Trauermusiken. Da es auch bei Beethovens Beerdigung erklang, liegt es nahe, beide Komponisten in einem Programm gegenüber zu stellen. Die Auseinandersetzung mit Komponisten aus Mitteldeutschland nimmt seit einigen Jahren einen breiten 4
Raum ein. Das Neujahrskonzert verbindet den jungen, ungestümen Händel mit dem noch frisch im Amt des Thomaskantors befindlichen Bach und dem in Dresden wirkenden genialen böhmischen Musiker Zelenka. Nach der völlig neuen Sicht auf die Matthäus-Passion darf René Jacobs’ Interpretation von Bachs Johannes-Passion am Karfreitag mit Spannung erwartet werden. Die gemeinsame Reihe mit dem Münchener Kammerorchester und Alexander Liebreich findet ihre Fortsetzung mit der Uraufführung eines Auftragswerkes von Pascal Dusapin, das mit dem Requiem seines Landsmannes Maurice Duruflé kombiniert wird. Und den Abschluss der Saison bildet Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium Elias mit einem Solistenquartett der Extraklasse. In zahlreichen Tourneen, die uns nach Italien, Frankreich, Belgien, Holland, Polen, Lettland und in die Schweiz führen werden, und in unserem „ChorLabor“ Forumkonzerte präsentieren wir außerdem Meilensteine des Repertoires und wenig bekannte musikalische Juwelen vom frühen 17. Jahrhundert bis in unsere Zeit. Prominent besetzt ist die Reihe unserer Gastdirigenten, darunter neben den bereits genannten Andrea Marcon, Iván Fischer, Leornardo García Alarcón sowie unsere Instrumentalpartner Akademie für Alte Musik Berlin,
Editorial
„Wenn der RIAS Kammerchor morgen nicht mehr existieren würde, wäre der führende Kammerchor Europas weg. Das geht nicht. Das ist unvorstellbar!“ Willi Steul
Freiburger Barockorchester, Staatskapelle Dresden, Konzerthausorchester Berlin, Barockorchester B’Rock und die Musiker der Opéra Royal de la Monnaie. Seit nunmehr 20 Jahren ermöglichen uns unsere Gesellschafter Deutschlandradio Kultur, die Bundesregierung, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg die Umsetzung unserer künstlerischen Ideen. Dafür möchten wir an dieser Stelle danken und hoffen, noch viele weitere Jahre auf diese Unterstützung bauen zu dürfen. Wir laden Sie ein, in unseren Konzerten Musik früherer Jahrhunderte ganz neu zu hören und in Werken, die erstmalig erklingen, die Wurzeln unserer musikalischkulturellen Tradition zu entdecken. Lassen Sie sich von uns dazu verführen.
Hans-Christoph Rademann
Kunst kann man hören – wir freuen uns auf Sie!
Herzlich
Hans-Christoph Rademann
Bernhard Heß
Bernhard Heß
5
Chormitglieder
Inés Villanueva, Sopran
Kai Roterberg, Tenor
Franziska Markowitsch, Alt Claudia Türpe, Alt
Andrew Redmond, Bass
Hildegard Rützel, Alt
6
Andrea Effmert, Alt
Johannes Schendel, Bass
Chormitglieder
Rudolf Preckwinkel, Bass
Stephanie Petitlaurent, Sopran
Volker Arndt, Tenor
Katharina Hohlfeld, Sopran
Jรถrg Genslein, Tenor
Dagmar Wietschorke, Sopran
Joachim Buhrmann, Tenor
Ingolf Horenburg, Bass
7
Chormitglieder
Paul Mayr, Bass Susanne Langner, Alt
Werner Matusch, Bass
Ulrike Bartsch, Alt
Anette Lรถsch, Sopran
Wolfgang Ebling, Tenor
8
Anja Petersen, Sopran
Chormitglieder
Marie-Luise Wilke, Alt
Mi-Young Kim, Sopran
Christian M端cke, Tenor
Volker Nietzke, Tenor
Janusz Gregorowicz, Bass
Waltraud Heinrich, Alt
Sabine N端rmberger, Sopran
Jonathan de la Paz Zaens, Bass
9
Chorbiographie
Ein äußerst vielseitiger Chor
Der RIAS Kammerchor. RIAS – gibt’s denn den Sender noch? Nein, aber den Chor gibt es!
Der Rundfunk im Amerikanischen Sektor hat die Wendezeit nicht überlebt, RIAS 1 ging, wie auch Radio DDR 1 und 2 über den Umweg Deutschlandsender, letztlich im Deutschlandradio auf. Der RIAS Kammerchor trägt als einziger noch den RIAS in seinem Namen und das seit 66 Jahren. Heute ist der RIAS Kammerchor ein Konzertchor, und er ist ein Ensemble der roc berlin (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH), die 2014 bereits ihr 20jähriges Jubiläum feiert. Zwei Chöre und zwei Orchester aus Ost- und Westberlin haben durch diesen Zusammenschluss ihr Bestehen sichern und ihre künstlerische Qualität stetig steigern können. Die Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg. Der RIAS Kammerchor ist ein Berliner Konzertchor, aber gleichzeitig auch ein Tourneechor und ein Chor mit pädagogischer Verantwortung. Seine Abonnementkonzerte in Berlin, deren Karten auch im freien Verkauf zu erhalten 10
Chorbiographie
sind, werden von Deutschlandradio und vom Rundfunk Berlin-Brandenburg übertragen. Aber der RIAS Kammerchor ist nicht nur auf den großen Berliner Konzertbühnen zu hören. Neben den sechs Abonnementkonzerten singen seine Mitglieder in vier Forumkonzerten, die an eher ungewöhnlichen Orten stattfinden, sowie, meist als Gäste, in den Sonderkonzerten. Ein Kernbereich seiner Arbeit sind Tourneekonzerte. Durch seine internationale Reputation wird der RIAS Kammerchor nicht nur bundesweit an renommierte Konzertorte geladen, sondern auch auf berühmte Konzertpodien weltweit. Der Chor sang beispielsweise in Südkorea, im Libanon, in Norwegen, Portugal, Spanien, Großbritannien, Österreich, den Niederlanden, Luxemburg, den USA, Japan und auch immer wieder in Frankreich. In der Saison 2014 – 15 wird er in Europa unterwegs sein, in Lettland, Belgien, Italien, Polen, der Schweiz und wiederum in Frankreich. Geleitet wird der RIAS Kammerchor von namhaften Dirigenten. Das sind in dieser Saison neben seinem Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann: René Jacobs, Andrea Marcon, Leonardo García Alarcón, Iván Fischer sowie Alexander Liebreich. Und Thomas Quasthoff gibt mit dem RIAS Kammerchor sogar sein Dirigierdebüt, hoch in den Schweizer Alpen, beim Verbier Festival. Im Januar 2013 wurde dem RIAS Kammerchor die Nachtigall 2012, der Ehrenpreis des Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. verliehen, auch CD-Aufnahmen werden regelmäßig ausgezeichnet, und das britische Magazin Gramophone wählte das Ensemble 2010 unter die zehn besten Chöre der Welt. Rückblick: Am 15. Oktober 1948 nimmt der RIAS Kammerchor als Ensemble des Rundfunk im Amerikanischen Sektor (RIAS) seine Arbeit auf. Er ist etwas Besonderes, allein schon aufgrund seiner Größe. Zwar wird diese anfangs als Mangel wahrgenommen, entpuppt sich jedoch schnell als Alleinstellungsmerkmal. Der RIAS Kammerchor steht den großen Chören in nichts nach, überzeugt durch
seinen klaren Klang und füllt die Musik nicht durch pure Masse mit Bedeutung, sondern lässt die Werke der alten und neuen Meister durch Präzision erstrahlen. Karl Ristenpart, Herbert Froitzheim und Günther Arndt führen den RIAS Kammerchor durch ein knappes Vierteljahrhundert seiner Geschichte und legen den Grundstein für seinen Erfolg. Uwe Gronostay übernimmt das Chefdirigat 1972 bis Mitte der 1980er Jahre. Eine wichtige Zeit für das Ensemble, denn der ehemalige Kantor prägt und festigt die Klangpersönlichkeit des Chores, während er die Entwicklung hin zum professionellen Konzertchor in Gang setzt. 1983 ruft Gronostay die Reihe der Neujahrskonzerte ins Leben. Mehr als 30 Jahre ist dies nun her, und jedes Jahr aufs Neue strömen rund 2000 Menschen am 1. Januar in die Philharmonie Berlin, um den RIAS Kammerchor zu hören. Das Ensemble würdigt diese Pionierarbeit, indem es Gronostay 2007 zu seinem Ehrendirigenten ernennt. Marcus Creed nimmt seine Tätigkeit als Chefdirigent des RIAS Kammerchores 1986 auf. Er weitet die selbstveranstalteten Konzertaktivitäten in Berlin aus, indem er die uns heute bekannte Abonnementreihe ins Leben ruft und etabliert, deren Herzstück das Neujahrskonzert bleibt. Künstlerische Partnerschaften gewinnen unter seiner Regie maßgeblich an Bedeutung, 1992 beginnt die bis heute währende enge Zusammenarbeit mit der Akademie für Alte Musik Berlin; die Exklusivpartnerschaft mit dem Plattenlabel harmonia mundi France schließt er nur knapp drei Jahre später. Auf Creed folgt Daniel Reuss, unter dessen Leitung sich der RIAS Kammerchor zwischen 2003 und 2006 neben seinen Spezialgebieten der Alten und Neuen Musik auch einen Namen im Bereich der klassischen Moderne macht. Abgerundet und geschärft wird das vielseitige Profil des Chores seit der Amtsaufnahme seines jetzigen Chefdirigenten Hans-Christoph Rademann im Jahr 2007.
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Biographie
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Biographie
Endspurt als Chefdirigent Hans-Christoph Rademann Hans-Christoph Rademann ist ein vielseitiger Dirigent. Zum einen gilt er als Spezialist für Alte Musik, hier entdeckt er Neues, Ungehörtes, auch im Altbekannten. Aber nicht nur die Alte Musik des Barock, der Renaissance und noch früherer Epochen sind seine Leidenschaft. Rademann setzt sich zum anderen auch engagiert für Neue Musik ein. Seine Aufführungen von romantischer Musik lassen ebenso aufhorchen, denn er hinterfragt immer wieder gewohnte Interpretationsansätze. Dies entspricht genau dem Profil des RIAS Kammerchores. In den acht Konzerten der Saison 2014 – 15, die unter der Leitung des Chefdirigenten stattfinden werden, wird diese Vielfalt zu hören sein. Hervorzuheben sind die Abonnementkonzerte in Berlin, bei denen er Vokalwerke des 20. und 21. Jahrhunderts zu Beginn der Saison, fulminante Barockmusik zu Neujahr und das große romantische Oratorium Elias als Abschiedsauftritt präsentiert. Im ersten Forumkonzert am Samstag vor Totensonntag führt er zudem die Missa da Requiem des spanischen Komponisten der Renaissance Tomás Luis de Victoria auf – eine selten zu hörende Kostbarkeit, die an einem ungewöhnlichen Konzertort stattfinden wird: dem Krematorium am Baumschulenweg. Rademanns achte Saison als Chefdirigent des RIAS Kammerchores ist gleichzeitig seine letzte in dieser Position. Während dieser Zeit sorgte er mit dem Chor jedes Jahr für musikalische Höhepunkte im Berliner Musikleben und weltweit. Dafür wurden beide mehrfach ausgezeichnet. Nach Erhalt der Nachtigall 2012, des Ehrenpreises des Preis der Deutschen Schallplattenkritik e.V., folgten in jüngster Zeit die begehrte belgische Tonträgerauszeichnung Prix Caecilia 2013 für die bei harmonia mundi France unter dem Titel Astralis erschienene Aufnahme mit Chorwerken Wolfgang Rihms, darunter die im selben Jahr uraufgeführten Fragmenta passionis. Auch die Einspielung
von Werken Carl Philipp Emanuel Bachs, Magnificat, wird vom britischen Gramophone Magazine als Editor’s Choice ausgewählt, von mehreren Rundfunkanstalten in Deutschland zur CD der Woche gekürt und erhält 2014 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Begonnen hat der ehemalige Kruzianer und in Schwarzenberg gebürtige Sohn eines Kantors seine Dirigentenkarriere beim Dresdner Kammerchor, den er bis heute leitet. Nach Abschluss seines Studiums an der Musikhochschule Dresden übernimmt Rademann ab 1991 zusätzlich die künstlerische Leitung der Singakademie Dresden. Acht Jahre prägt er diesen traditionsreichen Chor, bevor er sich dem ersten großen Rundfunkensemble seiner Laufbahn zuwendet. Es zieht ihn in den hohen Norden zum NDR Chor. Fünf Jahre leitet er das in Hamburg beheimatete Ensemble, während er parallel als Gastdirigent bei namhaften Chören in ganz Deutschland sein Können unter Beweis stellt. 2007 nimmt er die Chefposition des RIAS Kammerchores an. Der RIAS Kammerchor erlangt unter Rademann eine Klangvielfalt und Ausdrucksbreite, die ihresgleichen sucht, und erweitert sein Repertoire in beachtlichem Maße. Sechzehn Uraufführungen finden unter seinem Dirigat statt. Auch im Bereich Nachwuchsförderung ist Rademann aktiv. Er unterrichtet als Professor für Chordirigieren an der Musikhochschule Dresden und ruft 2008 gemeinsam mit dem Deutschen Musikrat das DIRIGENTENFORUMChor ins Leben. Auch wenn Hans-Christoph Rademann seinen Arbeitsschwerpunkt in den Süden der Republik verlagert hat – an die Internationale Bachakademie Stuttgart – wird er dem RIAS Kammerchor über die Saison 2014 – 15 hinaus als Gastdirigent erhalten bleiben.
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Education
… das ist doch ein Puppenspiel! Eine Konzerteinführung anderer Art und weitere Education-Projekte des RIAS Kammerchores Ein pfeifender, ansteigender Ton. Den Zuschauern piept es in den Ohren. Dann gerät der Ton ins Stottern. Das ist das Landegeräusch der Zeitmaschine, die Franz Schubert an den Abend des 8. April 2014 in die Berliner Philharmonie bringt. Auftritt Schubert. Er sinniert über die fünfte Fassung einer Vertonung des Goethe-Textes „Der Gesang der Geister über den Wassern“. Da trifft auf ihn Salvatore Sciarrino, der bedeutendste lebende italienische Komponist. Beide Herren stammen also aus zwei entfernt voneinander liegenden Orten und Zeiten. Sie setzen sich für einen Plausch auf ein rotes Samtsofa im Foyer des Kammermusiksaals. Die Konzertbesucher lassen sich von beiden Komponisten im Gespräch in den Konzertabend einführen. 14
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Education
„Ganz reizend und sehr unterhaltsam!“ Schubert: „Ich fand meine bisher letzte Version der ‚Geister über den Wassern’ ganz gelungen, aber …“ – „Es war ein Flop.“ – „Wie bitte?“ – „Na, ein Misserfolg“, erklärt Sciarrino. Und weiter: „Ich bin jedenfalls stolz darauf, den Komponisten dieser vielen schönen Werke persönlich kennenzulernen!“ Darauf Schubert: „Wieso schöne Werke? Die meisten meiner Werke wurden doch gar nicht gedruckt…“ Schubert und Sciarrino auf dem Sofa sind Marionetten, gebaut, geführt und gesprochen von Schülerinnen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Berlin-Zehlendorf, unterstützt von ihrem Musiklehrer Hans Jürgen Rothe sowie der Musikpädagogin Anke Hopfengart. Sciarrino ließ sich für sein neues Werk L’imprecisa macchina del tempo (Die ungenaue Zeitmaschine) von H. G. Wells’ Roman Die Zeitmaschine inspirieren. Und so nahmen die Schülerinnen die Idee einer Zeitreise für ihre ungewöhnliche und amüsante Konzerteinführung auf und ließen die Komponisten des Abends miteinander ihre Werke und die Hintergründe besprechen. Der lebende Komponist Salvatore Sciarrino lernt seine Puppe in der Probe vor der Uraufführung kennen und ist begeistert: „Großartig. Sie sieht mir doch sehr ähnlich.“ Seit fünf Jahren bittet der RIAS Kammerchor Musikkurse von Oberstufenjahrgängen, Einführungsveranstaltungen zu ausgewählten Konzerten zu erarbeiten. Die Vielseitig16
keit der Ideen, die Besucher auf neue wie alte Musik einzustimmen, überrascht immer wieder aufs Neue. Deshalb möchte der Chor diese Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, sich mit Musik und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen und die Ergebnisse dem Konzertpublikum zu präsentieren, auch weiterhin anbieten. So meint eine der Schülerinnen: „Dies ist eine tolle Gelegenheit, sich länger und auf kreative Weise mit Schubert, aber vor allem mit Neuer Musik zu beschäftigen. So vergisst man es auch nicht so schnell.“ Die Abwechslung freut die Zuhörerinnen und Zuhörer: „Ich war ganz überrascht, als mir dämmerte, dass es keine der üblichen Einführungen geben würde. Erst sah ich, da sind junge Mädchen, die wohl noch zur Schule gehen, und dann meinte meine Sitznachbarin: Das ist doch ein Puppenspiel! – Ganz reizend und sehr unterhaltsam!“ Neben den Konzerteinführungen wird der RIAS Kammerchor auch seine anderen Education-Projekte weiterverfolgen, die sich seit Jahren bewähren. Kurz angerissen sind da die Schulchor-Patenschaft mit Den Primanern des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums, die von Mitgliedern des RIAS Kammerchores in ihrer Gesangsausbildung und Probenarbeit unterstützt werden sowie Einblicke in die professionelle Chorarbeit erhalten, oder auch das DIRIGENTENFORUM-Chor. Im Rahmen dieses Förderprogramms für junge hochtalentierte Chordirigentinnen und -dirigenten des Deutschen Musikrates wird
Education
Finalisten des 1. Deutschen Chordirigentenpreises: Manuel Pujol, Tobias Lรถbner, Cornelius Volke (v.o.n.u.)
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Education-Projekte 2014 – 2015 Akademie für Gesangsstudenten im Hauptstudium Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung an: Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin RIAS Kammerchor Charlottenstraße 56, D-10117 Berlin Weitere Informationen erhalten Sie von: Katharina Widiger Telefon +49 (0)30 20 29 87 31 der RIAS Kammerchor im Januar 2015 wieder einen Dirigentenworkshop anbieten, dieses Mal unter der Leitung des erfahrenen Dirigierpädagogen und langjährigen Chefdirigenten des BR-Chores Michael Gläser. Die Chor-Akademie des RIAS Kammerchores bietet ausgewählten Sängerinnen und Sängern, die am Ende ihrer Hochschulausbildung stehen oder diese gerade abgeschlossen haben, die Möglichkeit, über einen Zeitraum von jeweils fünf Monaten den Berufsalltag von Profichorsängern kennen zu lernen. Das dreistufige Projekt KlasseKlänge wurde vor allem für Schülerinnen und Schüler der Grund- und Mittelstufen entwickelt und umfasst neben einer Lehrerfortbildung auch Schulbesuche durch Sängerinnen und Sänger sowie ein abschließendes gemeinsames Konzert. Die Musikvermittlungsangebote des RIAS Kammerchores in ihrer ganzen Vielfalt sind mittlerweile zum selbstverständlichen Bestandteil der Arbeit geworden. Auch wenn sich die Angebote hinsichtlich ihrer Intensität, ihrer Dauer und ihrer Zielgruppen unterscheiden, dienen sie dennoch alle einem und demselben Zweck: den Zugang zur Musik zu ermöglichen und Interesse an ihr im Allgemeinen und an der Arbeit eines Profichores im Speziellen zu wecken und zu vertiefen. Dabei erwächst dieses Engagement nur teilweise dem Wunsch, neues Publikum zu begeistern. Vielmehr spiegelt es eine gesellschaftliche Verantwortung wider, die sich aus der Überzeugung speist, dass Bildung, auch die musikalische, ein wesentlicher Schlüssel zum Erhalt unserer einmaligen Kulturlandschaft ist.
Werkstattkonzert des Dirigentenworkshops mit Michael Gläser 23. Januar 2015 um 20.00 Uhr in der Nathanael-Kirche Berlin-Schöneberg. Mit dem RIAS Kammerchor und Stipendiaten des DIRIGENTENFORUM-Chor des Deutschen Musikrates.
KlasseKlänge (für Schülerinnen und Schüler der 5. bis 9. Klasse) „Von der Probe zum Konzert“ Konzert am 13. November 2014 um 11.30 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin. Anmeldung Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Ursula Meierkord bis zum 26. August 2014 per E-Mail an. Folgende Angaben sollten dabei enthalten sein: Name der Lehrkraft, Schule, Bezirk, Anzahl der Karten. Der Eintritt für die Schülerinnen und Schüler sowie die betreuende Lehrkraft ist frei. Kontakt Ursula Meierkord Telefon +49 (0)30 61 28 38 69 ursula.meierkord@berlin.de „KlasseKlänge“ ist Teil des Projektes „Konzerte für Schulen“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport.
Konzerteinführung durch Schülerinnen und Schüler 6. Juni 2015, 19.00 Uhr durch einen Musikleistungskurs einer Berliner Oberschule.
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Interview
„ Wir alle haben ständig gesungen.“ Seit zwanzig Jahren gibt es die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin, zu der der RIAS Kammerchor gehört. Einer der vier Gesellschafter ist Deutschlandradio, dessen Intendant Willi Steul hier zu Wort kommt.
Willi Steul
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Interview
„Man kann nicht häufig genug zu den Menschen gehen, um ihnen Musik zu bringen.“ Wann haben Sie das letzte Mal gesungen? Vor drei Tagen, auf einer langen Autobahnfahrt. Und zwar habe ich mitgesungen. Das Dixit Dominus von Händel und das Tenorsolo im Sanctus aus dem VerdiRequiem. Beim Radiohören? Nein, beim CD-Hören. Sie sind ja als Ethnologe und als Journalist viel in der Welt herumgekommen – wo sind Sie auf die merkwürdigsten Arten des Singens gestoßen? Die merkwürdigsten, wirklich bizarrsten Arten, die mir begegnet sind, waren in Mustang und Bhutan, im Himalaya. Völlig fremde, lautmalerische Klänge, teils mit Musikinstrumenten. Ich war auch lange in Afghanistan und habe dort bei ‚meinen‘ Stämmen viele, viele Hochzeiten mitgemacht. Diese Musik ist interessant, aber wenn Sie die drei Tage am Stück hören, ist sie auch etwas ermüdend. Allerdings bin ich kein Musikethnologe. Ich finde jeden Musiker, der sein Instrument oder seine Stimme beherrscht, faszinierend und habe großen Respekt davor. Aber mein Musikgeschmack – das ist die klassische Musik Europas. Und wo war das Singen am stärksten mit dem Alltag verbunden? Hier in Deutschland, in meiner Kindheit.
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Willi Steul
Wirklich?! Ja! Ich komme aus Limburg an der Lahn, beziehungsweise einem Vorort. Ich habe in einem Männerchor gesungen, sobald ich aus dem Stimmbruch raus war. Und ich habe zusätzlich noch in einem Kirchenchor gesungen. Meine Eltern haben in zwei verschiedenen Chören gesungen. Ich selbst war zeitweise sogar in dreien. Es wurde bei Familienfesten gesungen. Meine Frau – Französin – hat sich sehr darüber gewundert. Aber wir waren eine große Familie; meine Mutter hatte viele Geschwister, und wir alle haben ständig gesungen. Man ging sonntags regelmäßig in die Kirche. Wenn Sie mich nachts wecken, habe ich die klassischen katholischen Lieder immer noch auswendig drauf. Können Sie sich denn noch an Ihre erste Begegnung mit dem RIAS Kammerchor erinnern? Das muss 1994 gewesen sein. Ich war ja von April ’94 bis April ’98 Chefredakteur von Deutschlandradio Berlin. Und das war eines der ersten Konzerte, nachdem ich hier hergekommen war. Dann gab es immer wieder dieses wunderbare Weihnachtsliedersingen mit dem Chor im Treppenhaus des alten RIAS-Funkhauses. Da hab’ ich vor zwei Jahren auch schon mitgesungen. Wissen Sie: Links von mir ein Profi-Tenor, rechts von mir ein Profi-Tenor – da kann sogar ich, der ich Laie bin, vom Blatt singen. In welchen Chören haben Sie sonst noch gesungen? Ich war bei den Limburger Domsingknaben. Dann habe ich während des Studiums unter Karl Richter im Münchner
Bach-Chor gesungen. Ein großes Erlebnis! Da hab’ ich viel gelernt. Und danach war ich ja viel im Ausland. In Athen, als ARD-Hörfunkkorrespondent, habe ich sogar noch zwei Jahre lang Gesangsunterricht genommen, doch das konnte ich dann nicht mehr vereinbaren mit meinem Arbeitsleben. Wenn man samstags alle zwei Wochen Unterricht hat, muss man eigentlich in der Zwischenzeit für diesen Unterricht arbeiten. Aber das geht nicht, wenn man ständig als Journalist unterwegs ist. Irgendwann wurde mir das unangenehm dem Gesangslehrer gegenüber. Sie singen also auch solistisch? Oh, soweit würde ich nicht gehen. Ich singe unter der Dusche oder sonst wo. Aber immer irgendwas, mindestens einmal am Tag. Mit unseren Kindern singen wir deutsche und französische Volkslieder. Wir singen zu Weihnachten. Es wird bei uns zu Hause überhaupt viel gesungen. In unserem Familienwohnort in Südfrankreich haben wir uns dafür engagiert, dass ein kleiner Kirchenchor gegründet wurde, in dem meine Frau, die öfter und länger dort ist, regelmäßig singt. Und ich versuche, den Chor weitestmöglich zu stützen, wenn es um kleine Konzerte geht. Hören Sie den RIAS Kammerchor heute eher im Konzert, im Radio oder auf CD? Das kann ich so genau nicht sagen. Ich höre viel CDs, weil ich oft im Auto unterwegs bin. Und ich achte in unserem Monatsprogrammheft von Deutschlandradio ganz bewusst darauf, ob die Ensembles der Rundfunk 23
Interview
Orchester und Chöre GmbH, also das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Deutsche Symphonie-Orchester, der Rundfunkchor und der RIAS Kammerchor, auf Sendung sind, damit ich dann auch einschalte. Mehr als vierzig CDs hat der RIAS Kammerchor inzwischen bei harmonia mundi aufgenommen. Gibt es eine darunter, die Ihnen nähersteht? Das kann ich nicht sagen. Ein solcher Kenner bin ich einfach nicht, eher ein Liebhaber, allenfalls ein mittelmäßiger Kenner. Aber ich habe neulich in der Presseschau eine Besprechung der CD mit dem Heilig und dem Magnificat von Carl Philipp Emanuel Bach gesehen. Die werde ich mir unbedingt besorgen. Das könnte ein Favorit werden. Da singt der Chor unter Hans-Christoph Rademann. Was schätzen Sie denn an dem aktuellen Chefdirigenten? Ich bin ihm persönlich begegnet, habe ihn in Konzerten beobachtet, wie er mit dem Chor umgeht, und würde sehr gern selber unter ihm singen. Was er macht, empfinde ich selbst als musikalisch. Seine Sensibilität vermittelt sich mir. Und er ist ganz ruhig dabei. Er dirigiert sparsam. Natürlich ist der Chor von einer solchen Qualität und Aufmerksamkeit – da müssen Sie als Dirigent gar nicht aufgeregt werden. Aber diese Ruhe gefällt mir an ihm. Welches Stück würden Sie denn gern mal mitsingen? Den Elias von Mendelssohn. Aber ich will den Chor nicht belästigen.
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Bernhard Heß lässt fragen, wann Sie vorsingen möchten? Ha! Ich hatte mal einen sehr ordentlichen Tenor. Vielleicht hätte es gereicht. Doch, ich glaube, ja. Mit fünfundzwanzig hätte es noch gereicht, ein guter Chorsänger zu werden. Niemals als Solist. Aber ich hab’ mir die Stimme kaputtgeraucht. So einfach ist das. Der Elias schießt mir nur gerade durch den Kopf. Den haben wir damals beim Münchner Bach-Chor gesungen, unter Richter. Von allen großen Oratorien ist der Elias mein Liebling geblieben. Ich glaube, wegen dieser Bass-Arie: „Ist nicht des Herrn Wort wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt?“. Als ich das zum ersten Mal gehört habe, war ich – baff! Nur hätten Sie da als Chorsänger wenig zu tun. Ja, aber es ist so schön, wenn man Teil dieses Ganzen ist. Ich hab’ das 1974 mit Karl Richter erlebt, wie der im Konzert de facto über den Haufen schmiss, was er mit uns vorher geprobt hatte. Richter war ein eher unangenehmer Mensch, kein Sympathieträger. Aber dessen Kunst, dessen Charisma, dessen Führung – wie wir da alle mitgegangen sind! Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben, weder vor-, noch nachher jemals so gesungen. Martin Hoffmann, der Intendant der Berliner Philharmoniker, hat mir einmal gesagt, er wünsche sich, dass das Orchester im Ausland stärker als Botschafter Berlins wahrgenommen würde. Ist der RIAS Kammerchor ein Botschafter? Und wenn ja, wofür?
Willi Steul
„Als ich das zum ersten Mal gehört habe, war ich – baff!“ 25
„Der RIAS Kammerchor steht für sich selbst. Für sein eigenes Können.“ Der RIAS Kammerchor ist ohne Zweifel in seiner Art einer der besten Chöre in ganz Europa. Ich bin in England ins Konzert gegangen, ich bin in Frankreich ins Konzert gegangen, ich bin in Griechenland ins Konzert gegangen. In Deutschland gehe ich ins Konzert – überall ist dieser Chor. Und er ragt heraus! Das SWR-Vokalensemble Stuttgart ist auch sehr gut, und ich kenne es, weil ich mal beim Südwestrundfunk gearbeitet habe. Aber es hat eine andere Präferenz in der Literatur. Der RIAS Kammerchor ist da schon etwas Besonderes. Ich würde mir schon wünschen, dass er als Botschafter wahrgenommen würde – für die Musikkultur, die es in Deutschland gibt. Denn die ist im internationalen Vergleich unerreicht. Aber auch allein um des Chores willen. Das hieße, der Chor wäre Botschafter seiner selbst? Ja, er steht für sich selbst. Für sein eigenes Können. Wo wäre denn das Vergleichbare in Deutschland? In dieser Stimmkultur? In dieser Tradition? In dieser RepertoireBreite? Da steht er absolut an der Spitze. Wo würden Sie den Chor gern mal hinschicken, wenn Sie könnten? Ach, ich würde ihn durch Südfrankreich schicken und ihn so gern dabei begleiten. Das ist meine zweite Heimat, meine emotionale Heimat. Da haben wir unser Familienhaus. Den Chor in den Städten zu erleben, die ich kenne, das würde mir großen Spaß machen. Allerdings ist das jetzt auch sehr egoistisch von mir.
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Der RIAS Kammerchor war und ist ja durchaus öfter in der Gegend. Allerdings reist er auch innerhalb Berlins viel herum und singt nicht nur in der Philharmonie und im Konzerthaus, sondern ebenso in ungewöhnlichen Orten der einzelnen Stadtbezirke. Ist das seine Aufgabe? Man kann nicht häufig genug zu den Menschen gehen, um ihnen Musik zu bringen. Musik erschließt sich zwar in einer einfachen Weise sofort. Aber an die komplexere, künstlerische Form muss man sich gewöhnen. Das muss man erfahren, das muss man lernen. Insofern finde ich jede Initiative gut, Musik zu Menschen zu bringen, die irgendeine Scheu haben, in die Tempel der Hochkultur zu gehen. Aber insgesamt denke ich, dass der Chor sich vor allem außerhalb Berlins, in Deutschland, viel hören lassen sollte. Innerhalb Berlins hat er längt einen unerschütterlich guten Ruf. Draußen im Lande sollte er noch präsenter werden im allgemeinen Bewusstsein, nicht nur unter Fachleuten. Ich weiß natürlich, dass das Reisen immer auch eine Kostenfrage ist. Aber ich wünsche dem Chor eine angemessene Wahrnehmung seiner Qualität, weit über Berlin hinaus. Wie wichtig ist Ihnen bei dieser Wahrnehmung die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin)? Ohne die roc berlin gäbe es die vier Ensembles wohl nicht mehr. Ich halte sie für außerordentlich wichtig, wobei man über innere Strukturen immer noch diskutieren kann. Ich habe sicherlich durch einen gewissen Druck dazu beigetragen, dass die wirtschaftliche Situation der GmbH heute
Willi Steul
besser ist. Wir haben noch Rücklagen bis etwa 2017. Insgesamt wird die Finanzierung öffentlicher Kultur künftig aber immer problematischer. Gegenwärtig haben wir nur ein Zwischenhoch mit den gigantischen Steuermehreinnahmen. Die Kulturausgaben der öffentlichen Hand werden aber durch die Verpflichtung zur Schuldenbremse bei der Neuverschuldung der Länder und Kommunen bald wieder in die Diskussion kommen. Ich erwarte jedoch nicht, dass die roc berlin darunter leiden wird, wenn die politischen Partner ihre Verantwortung wahrnehmen. Dass wir als öffentlich-rechtlicher Rundfunk, als Deutschlandradio, dazu stehen – das ist ausgemacht! Angenommen, Sie kämen in die missliche Lage, für den RIAS Kammerchor kulturpolitisch streiten zu müssen – mit welchen Argumenten würden Sie den Chor verteidigen? Dass er einzigartig ist! Man kann solche Ensembles durchaus mit ihrer Einzigartigkeit und ihrer internationalen Qualität verteidigen. Wenn der RIAS Kammerchor morgen nicht mehr existieren würde, wäre der führende Kammerchor Europas weg. Das geht nicht. Das ist unvorstellbar!
Das Gespräch führte Jan Brachmann.
Zur Person Willi Steul kam 1951 in Niederbrechen bei Limburg an der Lahn zur Welt. Obwohl zu Hause ständig gesungen wurde und er viel Zeit in verschiedenen Chören verbrachte, wollte er die Musik nicht zum Beruf machen. Ab 1969 studierte er Ethnologie, Philosophie, katholische Theologie und Geschichte in Oxford, Paris, Frankfurt am Main und Kabul. Mit einer Arbeit über einen afghanischen Ehrenkodex wurde er 1978 in Heidelberg als Ethnologe promoviert. Im gleichen Jahr heiratete er die französische Künstlerin, Kunsthistorikerin und Pädagogin Marie-Bénédicte Dutreux. Das Paar hat vier Kinder. Zuvor schon hatte Willi Steul sich an der Journalistenschule der Deutschen Bischofskonferenz in München das Rüstzeug für seine lange berufliche Laufbahn als politischer Redakteur und Auslandskorrespondent für verschiedene Anstalten der ARD geholt. Er berichtete aus Afghanistan, Griechenland, Zypern, der Türkei und der Schweiz. Von 1994 bis 1998 war er Chefredakteur von Deutschlandradio Berlin, wechselte dann als stellvertretender Intendant zum Südwestrundfunk nach Stuttgart. Als Vorsitzender des Deutschen Freundeskreises Europäischer Jugendorchester e.V. engagiert er sich für das jährliche Sommerfestival Young Euro Classic. Seit dem 1. April 2009 steht er als Intendant an der Spitze des Deutschlandradios, das zugleich Hauptgesellschafter der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) ist.
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Freundeskreis
Kunst kann man fördern Wir sind Freunde der Chormusik, die sich im Verein RIAS Kammerchor Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchores e.V. zusammengeschlossen haben. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, den Chor durch die von uns initiierte und mitveranstaltete Reihe der Forum-Konzerte zu fördern. Mit dieser Konzertreihe möchten wir dem Chor, seinen Mitgliedern und Ihnen als Zuhörern die Möglichkeit eröffnen, außergewöhnliche musikalische Entdeckungen zu machen. Dazu begeben wir uns meist an Orte, an denen üblicherweise keine Chormusik erklingt, so beispielsweise in der kommenden Saison in ein Box-Studio. Wir denken, dass wir auch mit diesen Konzerten die einzigartigen Qualitäten des Chores und seiner Mitglieder hervorheben können. Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Aktivitäten teilzunehmen, die ForumKonzerte mit zu konzipieren und zu gestalten. Aber auch auf diejenigen, die diese Konzertabende lieber genießen, warten im Forum besondere Erlebnisse: Wir laden Sie zu offenen Proben ein; wenn Sie möchten, können Sie den Chor zu auswärtigen Konzerten begleiten; Sie kommen mit Künstlern und Dirigenten ins Gespräch und fördern durch Ihren Jahresbeitrag nicht zuletzt die Education-Initiativen des RIAS Kammerchores.
Vorstand Michael Pietzcker (Vorsitzender) Dorte Küsters Dorothea Goldbeck-Knorr Kontakt RIAS Kammerchor Forum e.V. c/o Fiedler Zmija & Partner Lietzenburger Str. 77 10719 Berlin RIAS.Kammerchor.Forum@web.de Telefon: +49 (0)30 88 04 230 Jahresbeiträge Einzelmitgliedschaft ¤ 100,– Partnermitgliedschaft ¤ 160,–
Wir freuen uns auf Sie!
Konto Berliner Bank IBAN: DE04 1007 0848 0143 0438 00 BIC: DEUTDEDB110
Michael Pietzcker (Vorsitzender)
Werden auch Sie Mitglied!
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Freundeskreis
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SAISON 2014 - 2015 Die Konzerte
Konzertübersicht AUGUST 2014
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
Tourneekonzert Bruckner, Brahms, Mendelssohn
Rademann
Kloster Eberbach, Basilika
69
Fr | 12.09.2014
Tourneekonzert Brahms, Krenek, Rautavaara, Wolf, Lidholm, Mahler
Helgath
Erlöserkirche Bad Homburg
70
Sa | 13.09.2014
Tourneekonzert Brahms, Krenek, Rautavaara, Wolf, Lidholm, Mahler
Helgath
Marktkirche Wiesbaden
70
So | 14.09.2014
Sonderkonzert Brahms, Rihm
Helgath , Harding
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
59
So | 21.09.2014
Tourneekonzert Haydn
Rademann
St. Georgenkirche, Schwarzenberg
72
Do | 16.10.2014
1. Abonnementkonzert Ligeti, Krenek, Rasch, Hartmann
Rademann
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
38
Sa | 18.10.2014
Tourneekonzert Ligeti, Strawinsky
Rademann
Guild Hall Riga, Great Hall
73
Mi | 05.11.2014
Tourneekonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
Le Duo Dijon
40
Do | 06.11.2014
Tourneekonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
Konzerthaus Freiburg
40
Sa | 08.11.2014
2. Abonnementkonzert Cherubini, Onslow, Beethoven
Alarcón
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
40
Do | 13.11.2014
KlasseKlänge Mahler, Krenek, u.a.
Helgath
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
19
Sa | 22.11.2014
1. Forumkonzert Victoria
Rademann
Krematorium Berlin-Baumschulenweg
52
S0 | 07.12.2014 Di | 09.12.2014
Sonderkonzert J. S. Bach
Marcon
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
60
Sa | 13.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Concertgebouw Amsterdam
74
Di | 16.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Conservatorio G. Verdi, Mailand
74
Mi | 17.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Teatro Morlacchi, Perugia
74
Mi | 13.08.2014
SEITE
SEPTEMBER 2014
OKTOBER 2014
NOVEMBER 2014
DEZEMBER 2014
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Konzertübersicht DEZEMBER 2014
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
SEITE
Do | 18.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Auditorium di Castel Sant’Elmo, Neapel
74
Sa | 20.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Palais des Beaux-Arts, Salle Henry le Bœuf, Brüssel
74
So | 21.12.2014
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
deSingel Internationaal Kunstcentrum, Antwerpen
74
Do | 01.01.2015
3. Abonnementkonzert Händel, Zelenka, J. S. Bach
Rademann
Philharmonie Berlin, Großer Saal
42
Fr | 23.01.2015
Werkstattkonzert DIRIGENTENFORUM-Chor
Stipendiaten Gläser
Nathanael-Kirche, Berlin-Schöneberg
19
So | 15.02.2015
Sonderkonzert Schnittke
Rademann
Radialsystem V, Berlin
63
Sa | 28.02.2015
2. Forumkonzert De amor y pasión
Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus BerlinPankow, Betsaal
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JANUAR 2015
FEBRUAR 2015
MÄRZ 2015
Di | 10.03.2015
Tourneekonzert Martin
Rademann
Palais des Beaux-Arts, Brüssel
76
Di | 24.03.2015
Tourneekonzert J. S. Bach
Marcon
Alte Oper Frankfurt
79
Fr | 03.04.2015
4. Abonnementkonzert J. S. Bach
Jacobs
Philharmonie Berlin, Großer Saal
44
Sa | 04.04.2015
Tourneekonzert J. S. Bach
Jacobs
Philharmonie de Paris, Grande Salle
44
Fr | 24.04.2015
3. Forumkonzert Begegnung
Samariterkirche, Berlin-Friedrichshain
54
APRIL 2015
MAI 2015
So | 10.05.2015
Sonderkonzert Mozart
Fischer
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
64
Mo | 18.05.2015
Tourneekonzert Henze
Alber
NOSPR Konzertsaal, Katowice
80
Di | 19.05.2015
Tourneekonzert Mendelssohn
Liebreich
NOSPR Konzertsaal, Katowice
81
33
Konzertübersicht JUNI 2015
VERANSTALTUNG
DIRIGENT
VERANSTALTUNGSORT
SEITE
5. Abonnementkonzert Duruflé, Dusapin
Liebreich
Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
46
Mo | 08.06.2015
Tourneekonzert Duruflé, Dusapin
Liebreich
Philharmonie 2 Paris, Salle de Concert
46
Do | 11.06.2015
Tourneekonzert Duruflé, Dusapin
Liebreich
Prinzregententheater München
46
Fr | 19.06.2015 Sa | 20.06.2015
4. Forumkonzert Weill, Hindemith, Krenek
Genslein
Johann-TrollmannBoxcamp, Berlin
55
Fr | 03.07.2015
Tourneekonzert Mendelssohn
Rademann
Kloster Eberbach, Basilika
48
So | 05.07.2015
6. Abonnementkonzert Mendelssohn
Rademann
Konzerthaus Berlin, Großer Saal
48
Fr | 24.07.2015
Tourneekonzert J. S. Bach
Quasthoff
Salle des Combins, Verbier
82
Sa | 06.06.2015
JULI 2015
34
2014 – 2015 ABONNEMENT Vorteile
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Sie sparen ca. 20 % zum Einzelkartenpreis, Ihre Kinder erhalten eine Ermäßigung von ca. 50 % zum Einzelkartenpreis. Sie kennen Ihre Termine, Ihre Plätze und haben alle Tickets. Sie erhalten ca. eine Woche vor dem Konzert einen Link zum Programmheft per E-Mail. Sie erhalten bei den Konzerten eine persönliche Betreuung am Abo-Exklusiv-Stand und Ihr Programmheft gratis. Sie sind unser Gast bei ausgewählten Proben des Ensembles und bei Besuchergesprächen. Sie erhalten Tickets zum Abo-Plus-Preis für alle zur roc berlin gehörenden Ensembles. Ihr Abonnement ist übertragbar. Prämie für die ersten 25 Neuabonnenten. Lust auf Kultur! Die Freie Volksbühne spendiert den ersten 25 Neuabonnenten des RIAS Kammerchores eine Kulturkarte. Lust auf Land! Sie erleben Brandenburg mit dem RIAS Kammerchor, dem Uckermärker Picknickkorb und dem Landhotel Gut Suckow. Abonnenten des RIAS Kammerchores erhalten 15 % Rabatt.
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Internet Rund um die Uhr können Sie über die Homepage www.rias-kammerchor.de Konzertkarten bis drei Werktage vor dem Konzert ohne VVG kaufen. Die Karten werden Ihnen zzgl. einer Gebühr von € 2,– zugeschickt.
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1. Donnerstag | 16.10.2014 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 2. Samstag | 08.11. 2014 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 3. Donnerstag | 01.01.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal 4. Freitag | 03.04.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal 5. Samstag | 06.06.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 6. Sonntag | 05.07.2015 | 20.00 Uhr Konzerthaus, Großer Saal
1. Samstag | 22.11.2014 | 20.00 Uhr Krematorium Berlin-Baumschulenweg 2. Freitag | 28.02.2015 | 20.00 Uhr Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus Berlin-Pankow, Betsaal 3. Freitag | 24.04.2015 | 20.00 Uhr Berlin 4. Freitag | 19.06.2015 oder Samstag | 20.06.2015 | 20.00 Uhr Johann-Trollmann-Boxcamp, Berlin
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ABONNEMENT KONZERTE Kostbarkeiten der Vokalmusik aus drei Jahrhunderten
GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006) Drei Phantasien nach Friedrich Hölderlin
ERNST KRENEK (1900 – 1991) Die Jahreszeiten op. 35
TORSTEN RASCH (*1965) … in der Hülse von Schnee … – Ein HölderlinZyklus für gemischten Chor (Uraufführung)
KARL AMADEUS HARTMANN (1905 – 1963) Friede Anno 48 für Sopran-Solo, Chor und Klavier
38
1. Abonnementkonzert Donnerstag | 16.10.2014 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung
GEGEN STUMPFES MITLÄUFERTUM „Welt, rühme was du willst, ich muß die Trübsal preisen“ – mit diesen finsteren Worten des Barockdichters Andreas Gryphius beginnt eine Kantate, geschrieben 1937, am Vorabend des großen Mordens, die sich als musikalische Kampfansage versteht. Gegen Opportunismus und stumpfes Mitläufertum. Karl Amadeus Hartmann, der wohl couragierteste und weitsichtigste unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts, der „das Böse witterte, noch ehe es mit Gloria über uns fiel“, wie Hans-Wilhelm Kulenkampff einst treffend bemerkte, verfährt mit List. Er nimmt den strammen Stechschritt der Verführung auf, scheinbar mitmarschierend, um ihn von innen heraus zu zersetzen, als Maskerade des Verderbens zu entlarven. Was dieser grausigen Parade folgt, ist die Friedensbitte eines glühenden Humanisten, so leise, so eindringlich, so erschütternd, dass sie lange nachklingt. Flankiert wird Hartmanns fesselnde Partitur, die seinerzeit zwar manch lobende Anerkennung unter Kollegen fand, gleichwohl dreißig Jahre auf ihre Uraufführung warten musste, von zwei vielschichtigen Annäherungen an die Lyrik Hölderlins: Ligetis farbversessenen Phantasien von 1982, die nach musikalischen Analogien für die labyrinthischen Sprachbilder des hypersensiblen Turmzimmerdichters fahnden, und Kreneks Jahreszeiten, einem Frühwerk aus seiner Kasseler Zeit, dessen unbekümmerte Poesie noch wenig von der Formstrenge der späteren Arbeiten ahnen lässt. Gespannt sein darf man schließlich auf das neue Werk von Torsten Rasch, dem preisgekrönten Grenzgänger aus Dresden mit dem offenen Ohr für künstlerische Anregungen jedweder Couleur, das derzeit im Auftrag des RIAS Kammerchores entsteht. Der brisante Auftakt einer brisanten Saison. Johanna Winkel Sopran Philip Mayers Klavier RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent
Zum Gedenken an den Ehrendirigenten Uwe Gronostay († 2008) anlässlich seines 75. Geburtstags.
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 35,– / 28,– / 20,– / 10,– Konzertübertragung
39
LUIGI CHERUBINI (1760 – 1842) Requiem c-Moll
GEORGE ONSLOW (1784 – 1853) Sinfonie Nr. 1 A-Dur op. 41
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Fantasie c-Moll op. 80 für Klavier, Chor und Orchester
40
2. Abonnementkonzert Mittwoch | 05.11.2014 | 20.00 Uhr Le Duo Dijon Donnerstag | 06.11.2014 | 20.00 Uhr Konzerthaus Freiburg
FEUER UND FLAMME FÜR CHERUBINI Nie geliebt, später gestürzt und der „Verschwörung gegen die Sicherheit des gesamten Staates“ beschuldigt, schließlich dem Henker übergeben. Nein, das Schicksal des letzten Herrschers im Ancien Régime war gewiss kein beneidenswertes. Erst lange Jahre, nachdem König Ludwig XVI. auf der Place de la Révolution guillotiniert worden war, lange nach Überwindung der zum Grande Terreur entarteten Gewaltdiktatur der einstigen Freiheitsbewegung, sollte ihr prominentestes Opfer ein Stück Wiedergutmachung erfahren. 1816 erhielt der italienische Einwanderer und Leiter der Pariser Chapelle du roi, Luigi Cherubini, den Auftrag zur Komposition eines Requiems, das zum 24. Jahrestag der Hinrichtung in der Kathedrale von Saint-Denis uraufgeführt wurde – im Beisein des königlichen Leichnams, der zuvor hierher überführt worden war. Und der Florentiner lieferte eine seiner ambitioniertesten Arbeiten, eine unerhört würdevolle, überwältigende Musik, an der selbst sein Rivale, Hector Berlioz, den Reichtum der Ideen, die Großartigkeit der Form, die Erhabenheit des Stils, vor allem aber die Wahrheit des Ausdrucks bewunderte. Welche Wertschätzung diese Totenmesse schon bald auch außerhalb Frankreichs genoss, zeigt nicht zuletzt der Umstand, dass sie zur Beisetzung Beethovens in Wien gespielt wurde, zu Ehren eines Mannes also, dessen Schaffen wie kein zweites von den Idealen der Französischen Revolution durchglüht ist. Beethoven hatte Cherubini persönlich kennengelernt und war, so ist überliefert, Feuer und Flamme für dessen Kunst. Grund genug für unseren argentinischen Gastdirigenten Leonardo García Alarcón, beide noch einmal miteinander ins Gespräch zu bringen. Sebastian Wienand Pianoforte RIAS Kammerchor Freiburger Barockorchester Michael Gläser Choreinstudierung Leonardo García Alarcón Dirigent
Samstag | 08.11.2014 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung
Dijon www.opera-dijon.fr Freiburg www.barockorchester.de Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 50,– / 45,– / 40,– / 30,– Konzertübertragung
41
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685 – 1759) Dixit Dominus (Psalm 109) HWV 232
JAN DISMAS ZELENKA (1679 – 1745) Te Deum ZWV 146
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Singet dem Herrn ein neues Lied – Kantate BWV 190
42
3. Abonnementkonzert Neujahrskonzert Donnerstag | 01.01.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal
GEWITTER ÜBER ROM Wie es klingen muss, wenn der rächende Gott des Alten Testaments reinen Tisch macht, seine Feinde richtet und die Häupter der Ungläubigen zerschmettert, davon hatte Georg Friedrich Händel eine sehr konkrete Vorstellung. Wie konkret, sollten die Zuhörer am 1. Mai 1707 in Rom erfahren, als der junge, noch namenlose Italienreisende aus Halle an der Saale zu Ehren des spanischen Königs eine Psalmvertonung zu Gehör brachte, die allen die Sinne raubte. Von wegen Frühwerk! Eine derart frappierende Satztechnik, gepaart mit fesselnder Dramatik und virtuoser Beherrschung der musikalischen Affektsprache, war selbst den kunstverwöhnten Italienern noch nicht zu Ohren gekommen. Zunftkollegen brach der Angstschweiß aus, Kleriker rangen um Fassung. Was damals wie ein reinigendes Gewitter über die Ewige Stadt und die Gattung Kirchenmusik hinweg zog, eröffnet hier und jetzt ein entdeckungsfreudiges Neujahrskonzert. Denn bis heute steht Jan Dismas Zelenka, der geniale Böhme am Dresdner Hof, im Schatten seiner großen Zeitgenossen. Der im wahrsten Wortsinn eigenwilligen, unverwechselbaren Gedankenwelt seiner Musik zum Trotz. Sein doppelchöriges, feudal besetztes Te Deum, entstanden 1731, zeugt von architektonischem Weitblick und untrüglichem Gespür für klangliche Wirkungen. Es empfiehlt sich nicht minder dringlich einer Wiederbelebung wie Bachs erste von vier Neujahrskantaten aus seiner Zeit als Thomaskantor in Leipzig, die ihrer lückenhaften Überlieferung wegen zwar viele namhafte Rekonstrukteure auf den Plan rief, gleichwohl nur selten aufgeführt wird. Neue Musik aus alter Zeit. Ein verheißungsvoller Start ins Musikjahr 2015. Anna Lucia Richter Sopran Letizia Scherrer Sopran Wiebke Lehmkuhl Alt Maximilian Schmitt Tenor André Schuen Bariton RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Hans-Christoph Rademann Dirigent
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 50,– / 42,– / 35,– / 30,– Konzertübertragung
43
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Johannes-Passion BWV 245
44
4. Abonnementkonzert Freitag | 03.04.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Großer Saal 19.00 Uhr Konzerteinführung
EIN VERFLIXTES PUZZLESPIEL Provokant gesprochen: Eine Johannes-Passion gibt es nicht. Jede Aufführung ist Hypothese. Tatsächlich liegen von kaum einem anderen Werk Bachs so viele Fassungen und Varianten vor wie von seiner ersten Vertonung der biblischen Leidensgeschichte. Zwischen der nur lückenhaft überlieferten Urgestalt von 1724 und derjenigen der letzten Aufführung zu Lebzeiten des Komponisten im Jahr 1749 gibt es nachweislich mindestens zwei weitere Revisionen der Partitur – Umarbeitungen eigener Hand, die weit mehr betreffen als bloße Details, nicht selten zentrale konzeptionelle Belange berühren. Sie zeigen den epochalen Thomaskantor als einen Künstler, der durchaus weniger zu Postulaten neigte als gemeinhin angenommen, seine musikalischen Thesen stattdessen fortwährend hinterfragte, an ihnen feilte oder sie aufführungspraktischen Gegebenheiten anpasste. So ist die Johannes-Passion ein Musterbeispiel für Bachs lebendigen Werkbegriff, gleichwohl auch ein verflixtes Puzzlespiel, dessen komplizierte Passformen Scharen von Forschern ebenso in die Verzweiflung treiben wie die bestürzende Unvollständigkeit seines Teilesortiments. Verständlich also, dass selbst ein virtuoser Tüftler wie René Jacobs, der mit Bachs Schaffen verwachsen ist wie kein Zweiter, mit einigem Respekt an die Vorbereitung seines Diskussionsbeitrags geht. Und man darf gespannt sein, welche Lösung er präsentieren wird. Fest steht indes, dass sich die der Ostertournee anschließende Einspielung des Werkes für harmonia mundi France allen Varianten des Werkes widmen wird. Mit editorischer Gewissenhaftigkeit und musikalischer Hingabe. Dann hat der Hörer die Qual der Wahl. Sunhae Im Sopran Christophe Dumaux Altus Sebastian Kohlhepp Tenor (Evangelist und Arien) Johannes Weisser Bass (Christus und Arien) RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin David Cavelius Choreinstudierung René Jacobs Dirigent
Samstag | 04.04.2015 | 20.30 Uhr Philharmonie de Paris, Grande Salle
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 50,– / 42,– / 35,– / 30,– Paris www.philharmoniedeparis.com Konzertübertragung
45
MAURICE DURUFLÉ (1902 – 1986) Requiem op. 9 (Kammerfassung 1961)
PASCAL DUSAPIN (*1955) Disputatio (Uraufführung, Kompositionsauftrag von RIAS Kammerchor und Münchener Kammerorchester)
46
5. Abonnementkonzert
EWIGKEITSVERSPRECHEN Würde der Rang eines Komponisten ausschließlich an seiner Produktivität gemessen, Maurice Duruflé dürfte sicher auf keinen der vorderen Plätze hoffen. Gerade einmal vierzehn Werke zählt sein offizieller Schaffenskatalog, Orgelmusik vor allem und ein paar versprengte Stücke für Klavier, Orchester und Chor. Schwerer als die nackte Zahl von Veröffentlichungen wiegt zum Glück aber die Originalität der Erfindung, denn hieran mangelt es dem wortkargen Franzosen wahrlich nicht. Insbesondere sein berühmtes Hauptwerk, das 1947 im Auftrag des Pariser Verlags Durand entstandene Requiem, ein wunderbar mild tönendes Ewigkeitsversprechen, zeigt ihn als Meister stilistischer Verschmelzung, der melodisches Material der gregorianischen Totenmesse mit dem Parfüm der französischen Spätromantik á la Fauré und den harmonischen Gewürznoten seiner Gegenwart so geschickt zusammenführt, dass etwas völlig Neues daraus entsteht. Opalisierend im Klang und kaum zu definieren. Das gilt auch für die selten zu hörende Kammerfassung, die Duruflé 1961 erstellte und in der der aparte Eklektizismus seiner Gedenkmusik vielleicht noch reiner zum Tragen kommt als im großorchestralen Original. Ihre elysische Sanftmut trifft in diesem Konzert auf das um starke Worte nie verlegene Vokabular eines zwei Generationen jüngeren Landsmanns: Pascal Dusapin. Auch seine Musik ist reich an Einflüssen, formuliert aber weit energischere, provokantere Statements zum Hier und Jetzt. Mit ihrem Kompositionsauftrag an einen der international renommiertesten Avantgardisten empfehlen sich der RIAS Kammerchor und das Münchener Kammerorchester einmal mehr als wichtige Katalysatoren der Gegenwartskunst. Stella Doufexis Mezzosopran Stephan Genz Bariton RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Denis Comtet Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent Der Kompositionsauftrag an Pascal Dusapin wird finanziert durch
Samstag | 06.06.2015 | 20.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal 19.00 Uhr Konzerteinführung Montag | 08.06.2015 | 20.30 Uhr Philharmonie 2 Paris, Salle de Concert Donnerstag | 11.06.2015 | 20.00 Uhr Prinzregententheater, München
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 35,– / 28,– / 24,– / 15,– Paris www.citedelamusique.fr München www.prinzregententheater.de tickets@prinzregententheater.de Telefon +49 (0)89 21 85 28 99 Konzertübertragung
47
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Elias op. 70 – Oratorium
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6. Abonnementkonzert
WILD UND WAHRHAFTIG
Freitag | 03.07.2015 | 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika
Das nervöse Grummeln im Bauch war nicht zu überhören. Voll innerer Anspannung, geplagt von der Angst um die Reaktion des Publikums, fieberte Felix Mendelssohn Bartholdy der Uraufführung seines neuen Oratoriums entgegen. Beim Birmingham Festival, dort wo einst der Paulus nach seiner warmherzig, aber nicht überschwänglich aufgenommen Düsseldorfer Premiere so enthusiastisch bejubelt worden war, sollte im August 1846 unter Leitung des Komponisten nun endlich auch der Elias aus der Taufe gehoben werden. In muskulöser Besetzungsstärke und englischer Textübertragung. Mendelssohns Sorge freilich war unbegründet, denn der Aufführungserfolg übertraf alle Erwartungen. Endlich hatten die Briten ihr neues Idol gefunden, einhundert Jahre nach Händel wieder einen Künstler vom Kontinent. „Wo sind die Neudeutschen und Jung-Europäer“, wird ein Thomas Baxter noch Jahre später fragen, „wo sind Wagner, Liszt, Berlioz kühner gewesen als in dem queren chromatischen Aufriss des Eliasschen Gotteswunders, da die Berge zerrissen, die Felsen zerbrachen, die Erde erbebte, das Meer erbrauste?“ Was Birmingham dereinst zum Lodern brachte, war eine nie gehörte Elementarmusik, wild, verwegen, schroff und wahrhaftig zugleich – ein befreiender Wurf zu einer Zeit, in der das geistliche Oratorium überall in Gestrigkeiten oder süßlicher Frömmelei zu erstarren drohte. Dem Schöpfer elfenbevölkerter Sommernachtsträumereien war es gelungen, einen großen biblischen Propheten zum Leben zu erwecken, mit all seinen Widersprüchen, den inneren wie äußeren Konflikten, und seine wechselvolle Geschichte so zu erzählen, dass sie jeden berührte. Ob gläubig oder nicht.
Sonntag | 05.07.2015 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin, Großer Saal
Marlis Petersen Sopran Lioba Braun Mezzosopran Maximilian Schmitt Tenor Thomas Oliemans Bass RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Hans-Christoph Rademann Dirigent
Eberbach www.rheingau-musik-festival.de Telefon +49 (0)6723 60 21 70
In Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin
19.00 Uhr Konzerteinführung
Ticket-Service Berlin www.konzerthaus.de tickets@konzerthaus.de Telefon +49 (0)30 20 30 92 101 € 50,– / 42,– / 35,– / 27,– Konzertübertragung
49
FORUM KONZERTE Das „ChorLabor“ voller Begegnungen Die Forumkonzerte des RIAS Kammerchores sind seit vielen Jahren eine Bereicherung des Berliner Kulturlebens. Ob Anatomiehörsaal oder Landgericht, Wasserwerk, Staatsratsgebäude oder Umspannwerk – die Liste der ausgefallenen Orte, an die die Sängerinnen und Sänger des RIAS Kammerchores ihre Besucher mal solistisch, mal in Ensembles unterschiedlicher Besetzung und Größe zu den Forumkonzerten locken, ist ebenso lang wie ungewöhnlich. Von Beginn an war es Ziel der vom Forum der Freunde und Förderer des RIAS Kammerchores initiierten und gemeinsam mit ihm organisierten Reihe, durch eine enge Verknüpfung der sorgfältig ausgewählten Programme mit den außergewöhnlichen Konzertorten einen Dialog von Architektur und Musik herzustellen. Dabei kommt es zu interessanten Begegnungen von neuer und alter Kunst, von notierter und improvisierter Musik, von verschiedenen Kunstformen und Künstlern, von Profis und solchen, die welche werden, von Jung und Alt. Mit diesem Konzept ist der RIAS Kammerchor seit mehr als zehn Spielzeiten Vorreiter in der Entwicklung und Präsenta tion innovativer Konzertformate.
1. Forumkonzert Samstag | 22.11.2014 | 20.00 Uhr Krematorium Berlin-Baumschulenweg
TOMÁS LUIS DE VICTORIA (ca. 1548 – 1611) Requiem
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder) Konzertübertragung
52
Andreas „Scotty“ Böttcher Klavier, Marimbaphon RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent
2. Forumkonzert Samstag | 28.02.2015 | 20.00 Uhr Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus Berlin-Pankow, Betsaal
DE AMOR Y PASIÓN Ein musikalisch-literarischer Abend mit sephardischen Liedern und Musik von Federico García Lorca, Mario Castelnuovo-Tedesco und Astor Piazzolla
Duo Arcadie: Franziska Markowitsch Mezzosopran | Ulrike Merk Gitarre Aaron Dan Flöte N.N. Rezitation
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder)
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3. Forumkonzert Freitag | 24.04.2015 | 20.00 Uhr Samariterkirche, Berlin-Friedrichshain
BEGEGNUNG
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder)
54
RIAS Kammerchor Die Primaner
4. Forumkonzert Freitag | 19.06.2015 | 20.00 Uhr Samstag | 20.06.2015 | 20.00 Uhr Johann-Trollmann-Boxcamp, Berlin
KURT WEILL (1900 – 1950) Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny – Oper in drei Akten (nach einem Libretto von Bertolt Brecht)
PAUL HINDEMITH (1895 – 1963) Hin und zurück op. 45a – Sketch mit Musik
ERNST KRENEK (1900 – 1991) Schwergewicht oder Die Ehre der Nation op. 55 – Burleske Operette in einem Akt
Philip Mayers Klavier Angela Gassenhuber Klavier Mitglieder des RIAS Kammerchores Jörg Genslein Dirigent
Ticket-Service Berlin www.rias-kammerchor.de tickets@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 25 € 20,–/16,– (für Forum-Mitglieder)
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SONDER KONZERTE
MENÜS À LA HILTON. EIN FEST FÜR ALLE SINNE. Unmittelbar am Gendarmenmarkt bietet das Hilton Berlin kulinarische Optionen, die Genießerherzen höher schlagen lassen: regionale und internationale Spezialitäten im Restaurant Mark Brandenburg, Cocktails und Snacks in der Listo Lounge oder der berühmte Sunday Lunch im Restaurant Beletage. Alle Besucher des RIAS Kammerchor verwöhnt das Restaurant Mark Brandenburg mit einem 2-Gänge Dinner vor dem Konzert, inkl. 1 Glas Sekt zur Begrüßung. Wir wünschen: Guten Appetit! RIAS Kammerchor Dinner für € 24,- p. P. (nach Vorlage der Konzertkarte) Tischreservierung unter 030 20230-2460 WOHIN SIE AUCH REISEN, KOMMEN SIE ZU HILTON.
Mohrenstrasse 30 | 10117 | Berlin | Deutschland ©2012 Hilton Worldwide
Sonderkonzert
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897)
Sonntag | 14.09.2014 | 17.00 Uhr Philharmonie Berlin, Kammermusiksaal
Vier Gesänge für Frauenchor mit Begleitung von zwei Hörnern und Harfe op. 17
WOLFGANG RIHM (*1952) Quintett für Bläser Konzert für Horn und Orchester (Deutsche Erstaufführung)
José Vicente Castello Vicedo Horn Sebastian Posch Horn Gael Gandino Harfe Damen des RIAS Kammerchores Florian Helgath Dirigent Stefan Dohr Horn Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding Dirigent Berlin www.berlinerfestspiele.de ticketinfo@berlinerfestspiele.de Telefon +49 (0)30 25 48 91 00 € 50,–/40,–/28,–/15,–
59
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Messe h-Moll BWV 232
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DA HÖR HER! Dieser Mann kennt einfach keine Scheu. Seit Jahrzehnten schon wird er als Orgel- und Cembalovirtuose bewundert, feiert weltweit Triumphe mit seinen beiden Stammensembles, dem Venice Baroque Orchestra und La Cetra aus Basel, leitet Aufsehen erregende Opernproduktionen rund um den Globus – und hat noch immer nicht genug. Andrea Marcon, der sympathische Tausendsassa aus Treviso, ein Spezialist vor dem Herrn, mag partout nicht einsehen, dass Barockmusik den Spezialisten allein gehören soll. Folglich treibt er sich herum, geht fremd. Bei zahlreichen Rundfunkorchestern, jungen wie alteingesessen Klangkörpern aus ganz Europa, ja sogar bei den Berliner Philharmonikern, mit denen er unlängst Funken schlug aus Vivaldis Gloria, vokal befeuert durch den RIAS Kammerchor. Für ihn sind sie endgültig vorbei, die Zeiten, in denen man die Nase rümpfte, wo immer sich jemand erdreistete, Bach mit modernen Instrumenten zu begegnen. Marcon setzt auf einen fruchtbaren Austausch der Ideen, auf gegenseitige Bereicherung durch unterschiedliche, aber keinwegs inkompatible Klangvorstellungen. So ist mit Sicherheit alles andere als ein halbherziger Kompromiss zu erwarten, wenn sich der begnadete Musikant aus Italien nunmehr gemeinsam mit einem internationalen Solistenensemble, dem Rundfunk-Sinfonieorchester und dem RIAS Kammerchor dem Allerheiligsten des Spätbarock widmen wird. Endlich darf sich auch Bachs hohe Messe ihrer Rückkehr aus den Stahlschränken der Alte-Musik-Fundamentalisten freuen, frische Luft atmen. Dank unvoreingenommener, furchtloser Umdenker wie Andrea Marcon. Er wieder in Berlin? Na, da hör her!
Sonderkonzerte Sonntag | 07.12.2014 | 20.00 Uhr Dienstag | 09.12.2014 | 20.00 Uhr Konzerthaus Berlin, Großer Saal jeweils 18.45 Uhr Konzerteinführung
Robin Johannsen Sopran Roberta Invernizzi Sopran Carlos Mena Altus Julian Prégardien Tenor Luca Tittoto Bass RIAS Kammerchor Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Michael Alber Choreinstudierung Andrea Marcon Dirigent Kooperationspartner in der roc berlin: Berlin www.rsb-online.de tickets@rsb-online.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 15 € 49,–/44,–/29,–/19,–
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Sonderkonzert Sonntag | 15.02.2015 | 20.00 Uhr Radialsystem V, Berlin
ALFRED SCHNITTKE (1934 – 1998) Zwölf Bußverse
RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent Abschlusskonzert des Festivals Chor@Berlin Berlin www.radialsystem.de ticket@radialsystem.de Telefon +49 (0)30 28 87 88 588
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WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791) Missa brevis F-Dur KV 192 Kirchensonate F-Dur KV 224 Konzert für Klarinette und Orchester A-Dur KV 622
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Sonderkonzert Sonntag | 10.05.2015 | 11.00 Uhr Konzerthaus Berlin, Großer Saal
COLLOREDO WAR SAUER Messen wie diese waren ihm ein Dorn im Auge. Kontrapunktischer Schnickschnack in Hülle und Fülle, Fugen über Fugen, wohin man nur hörte. Musste dieser Möchtegern, der vorlaute Sohn seines Vizekapellmeisters, denn unbedingt in jedem Takt beweisen, wie brav er aufgepasst hatte im Satzlehreunterricht bei Padre Martini? Hatte er, der Erzbischof von Salzburg, nicht eben erst unmissverständlich klargestellt, dass die feierliche Liturgie des Hochamts keineswegs der geeignete Ort für musikalische Selbstdarstellung war? Hieronymus Colloredo war sauer. Dabei hatte Mozart mit der vielzüngigen, springlebendigen Chorpolyphonie seiner im Sommer 1774 zu Papier gebrachten Missa brevis KV 192 doch nur zeigen wollen, welch vornehmen Stellenwert man der modernen Kirchenmusik in Italien beizumessen pflegte. Der Achtzehnjährige, sendungsbewusst und voller Tatendrang, verstand es als Fingerzeig, als Alternativvorschlag, sein Dienstherr indes als offene Kampfansage. Der Anfang einer wunderbaren Feindschaft. Wie gut, dass Mozart vor solchen unqualifizierten, die Kreativität hemmenden Bevormundungen in seinen späten Wiener Jahren verschont blieb. Wer weiß, ob er andernfalls je ein Instrumentalkonzert zu Papier gebracht, das sich derart furchtlos auf romantisches Gelände vorwagt, wie das für den befreundeten Klarinettisten Anton Stadler, geschrieben wenige Monate vor seinem Tod? Aber vielleicht besteht zwischen der trotzigen Beflissenheit der jungen Jahre und dem visionären Weitblick der Reifezeit ja ein direkter, ein zwingender Zusammenhang? Mit dem heutigen Matineekonzert begibt sich Iván Fischer, Berlins neuer Stardirigent, dem Phänomen Mozart auf die Spur. Matthias Schorn Klarinette Solisten des RIAS Kammerchores RIAS Kammerchor Konzerthausorchester Berlin Michael Gläser Choreinstudierung Iván Fischer Dirigent
Berlin www.konzerthaus.de tickets@konzerthaus.de Telefon +49 (0)30 20 30 92 101 € 15,- (inkl. kleines Frühstück)
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Tourneekonzert Mittwoch | 13.08.2014 | 20.00 Uhr Kloster Eberbach, Basilika
ANTON BRUCKNER (1824 – 1896) Ave Maria WAB 6 Os justi WAB 30 Locus iste WAB 23
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897) Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74 Nr. 1
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Drei Psalmen op. 78
ANTON BRUCKNER (1824 – 1896) Messe Nr. 2 e-Moll WAB 27 (Erstfassung 1866)
RIAS Kammerchor Bläser der Akademie für Alte Musik Berlin Hans-Christoph Rademann Dirigent
Eberbach www.rheingau-musik-festival.de Telefon +49 (0)6723 60 21 70
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JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897) Vier Gesänge für Frauenchor mit Begleitung von zwei Hörnern und Harfe op. 17
ERNST KRENEK (1900 – 1991) Die Jahreszeiten op. 35
EINOJUHANI RAUTAVAARA (*1928) Die erste Elegie (Vertonung nach einemGedicht von Rainer Maria Rilke)
HUGO WOLF (1860 – 1903) Sechs geistliche Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff
JOHANNES BRAHMS (1833 – 1897) Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen op. 74 Nr. 1
INGVAR LIDHOLM (*1921) De profundis
GUSTAV MAHLER (1860 – 1911) Ich bin der Welt abhanden gekommen – Bearbeitung für 16-stimmigen Chor a cappella von Clytus Gottwald (*1925)
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Tourneekonzerte Freitag | 12.09.2014 | 19.30 Uhr Erlöserkirche Bad Homburg Samstag | 13.09.2014 | 20.00 Uhr Marktkirche Wiesbaden
HIER STIMMT DIE CHEMIE Vom Einspringer zum gern gesehenen Gast. Als Florian Helgath in Vertretung von Chefdirigent Hans-Christoph Rademann das Neujahrskonzert des RIAS Kammerchores im Jahr 2013 dirigierte, war vom ersten Ton an zu spüren: Hier stimmt die Chemie. Betörend, wie es dem jungen, gleichwohl erfahrenen Regensburger auf Anhieb gelang, das Ensemble für sich zu gewinnen, dabei das weite Spektrum musikalischer Rhetorik aufzufächern, plausibel und punktgenau zu argumentieren, ohne auch nur für einen Moment die Spontaneität aus den Augen zu verlieren. Das galt seinerzeit für Bach und seinen Sohn Emanuel. Nun nimmt Helgath, der als Künstlerischer Leiter des ChorWerk Ruhr, des Dänischen Rundfunkchores sowie des Via Nova Chores München zu den rührigsten und kreativsten Vokalschaffenden der Gegenwart zählt, die Berliner mit auf zwei Gastspiele in Bad Homburg und Wiesbaden. Im Notenkoffer ein ambitioniertes A-cappella-Programm aus den Quell- und Einflussgebieten der Romantik. Sein musikalisch-literarischer Weg führt von Wolfs seelenwundem Zyklus nächtlicher Meditationen über Gedichte von Eichendorff, deren heikle Chromatik viel von der psychischen Labilität ihres Verfassers verrät, über Kreneks Jahreszeiten, die an der Seite Hölderlins die faszinierenden Spannungen zwischen Tradition und Moderne in allen Belangen der Tonsprache auskosten, bis hin zu Mahlers Klang gewordenem Rückzug in die Einsamkeit der Kunst, den Clytus Gottwald auf so kongeniale Weise in ein von Ligeti wie der alten niederländischen Vokalpolyphonie gleichermaßen inspiriertes Chorgewand gehüllt hat. Musik aus dem Netzwerk der Epochen. So beziehungsreich wie verführerisch. José Vicente Castello Vicedo Horn Sebastian Posch Horn Gael Gandino Harfe RIAS Kammerchor Florian Helgath Dirigent
Bad Homburg www.bad-homburg-tourismus.de info@bad-homburg-tourismus.de Telefon +49 (0)6172 178 37-10/-20 Wiesbaden www.churchmusic.de
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Tourneekonzert Sonntag | 21.09.2014 | 20.00 Uhr St. Georgenkirche, Schwarzenberg 18.45 Uhr Konzerteinführung
JOSEPH HAYDN (1732 – 1809) Die Jahreszeiten Hob. XXI:3 – Oratorium
Schwarzenberg www.reservix.de tickets@reservix.de Telefon +49 (0)1805 700 73 € 42,– bis 11,– Live-Konzertübertragung
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Christina Landshamer Sopran Maximilian Schmitt Tenor Daniel Schmutzhard Bariton RIAS Kammerchor Sächsische Staatskapelle Dresden Ralf Otto Choreinstudierung Hans-Christoph Rademann Dirigent
Tourneekonzert
GYÖRGY LIGETI (1923 – 2006)
Samstag | 18.10.2014 | 20.00 Uhr Guild Hall Riga, Great Hall
Drei Phantasien nach Friedrich Hölderlin
IGOR STRAWINSKY (1882 – 1971) Psalmensymphonie
RIAS Kammerchor Hans-Christoph Rademann Dirigent Eric Ericson Kammarkör Fredrik Malmberg Dirigent DR Vokalensemble Marcus Creed Dirigent
Riga www.hbf.lv Telefon +371 72 27 105
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JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Weihnachtsoratorium BWV 248
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Tourneekonzerte Samstag | 13.12.2014 | 13.30 Uhr Concertgebouw Amsterdam
WAS FÜR EIN LUXUS! Die verbindende Kraft, die René Jacobs und den RIAS Kammerchor in den mehr als zwanzig Jahren ihrer intensiven künstlerischen Zusammenarbeit zuverlässig antreibt, heißt Neugier. Neugier auf das, was eben nicht im Notentext steht, sondern erst in der akribischen Auseinandersetzung mit dem historischen Umfeld eines Werkes und den Bedingungen seiner ersten Aufführungen zu Tage tritt. Neugier auf Seitenpfade der Rezeption, auf ungewohnte Perspektiven und Deutungsansätze, die auch oder gerade bei scheinbar altvertrauten Partituren immer wieder zu Überraschungen, frappierenden Erkenntnissen und musikalischen Urerlebnissen führen. Wie zuletzt in seiner gefeierten Einspielung von Bachs Matthäus-Passion, in der er die Tiefe des Raumes aufspürte, samt ihrer theologischen Bedeutung, sucht Jacobs nun auch beim Weihnachtsoratorium nach Spielräumen für kreative Gedanken. Seine Idee: Den Chor auf sechzehn Sängerinnen und Sänger zu begrenzen, vier in jeder Stimmgruppe, um einerseits ein Höchstmaß an Wendigkeit und Transparenz zu garantieren, andererseits die musikalische Erzählung der bekanntesten aller biblischen Geschichten wieder zu jenem Akt intimer Glaubenserfahrung zu machen, als den Bachs Zeitgenossen ihn empfunden haben dürften. Für diesen mutigen, weil völlig unprätentiösen Blick auf ein vermeintliches Prunkstück versichert sich der nimmermüde Entdecker unter den Barockspezialisten zudem der Mitwirkung des blutjungen, erst 2005 gegründeten Baroque Orchestra B’Rock aus Gent, dessen kammermusikalische Finesse derzeit vielerorts von sich reden macht. Weihnachten ganz ohne großes Theater. Was für ein Luxus! Sunhae Im Sopran Bernarda Fink Alt Bernard Richter Tenor Dominik Köninger Bariton RIAS Kammerchor Baroque Orchestra B'Rock Hans-Christoph Rademann Choreinstudierung René Jacobs Dirigent
Dienstag | 16.12.2014 | 20.30 Uhr Conservatorio G. Verdi, Mailand Mittwoch | 17.12.2014 | 21.00 Uhr Teatro Morlacchi, Perugia Donnerstag | 18.12.2014 | 21.00 Uhr Auditorium di Castel Sant'Elmo, Neapel Samstag | 20.12.2014 | 20.00 Uhr Palais des Beaux-Arts, Salle Henry le Bœuf, Brüssel Sonntag | 21.12.2014 | 20.00 Uhr deSingel Internationaal Kunstcentrum, Antwerpen
Amsterdam www.concertgebouw.nl Mailand www.quartettomilano.it Perugia www.perugiamusicaclassica.com Neapel www.associazionescarlatti.it Brüssel www.bozar.be Telefon +32 (0)25 07 82 00 € 72,–/56,–/40,–/18,– Antwerpen www.desingel.be Telefon +32 (0)3 248 28 28
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FRANK MARTIN (1890 – 1974) Le vin herbé – Der Zaubertrank (nach drei Kapiteln des Romans „Tristan et Iseut“ von Joseph Bédier)
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Tourneekonzert Dienstag | 10.03.2015 | 20.00 Uhr Palais des Beaux-Arts, Brüssel
FERNAB DES GRÜNEN HÜGELS Ausgerechnet zu jener Zeit, als die Welt am Abgrund stand, Wagners Wahnversprechen ideologisch vereinnahmt waren und aus allen Volksempfängern plärrten, machte sich ein scheuer Schweizer namens Frank Martin daran, seiner ganz persönlichen Idee von der tragischen Verbindung zwischen Tristan und Isolde eine Form zu geben. An den Ufern des Genfer Sees, fernab des Grünen Hügels. Sein weltliches Kammeroratorium Le vin herbé, komponiert zwischen 1938 und 1941, erzählt die alte keltische Sage zwar nicht gänzlich neu, aber anders. Ein zwölfstimmiges Vokalensemble, eine Handvoll Instrumente, ein hauchzartes Spiel mit Motiven und Farben, schillernden harmonischen Verläufen genügen dem noblen Feingeist, sein Lied von Liebe und Tod zu singen. Ein Lied, das sehr viel näher an die literarischen Urquellen des Stoffes heranführt als Wagners vierstündiges Verklärungsmanifest, dabei der gefährlichen Tendenz überlebensgroßer Emotionen jederzeit abschwört. Seine Musik schildert die Geschichte aus einer willkommenen Distanz heraus, der These folgend, dass ihr bewegender Inhalt, wenn mit subtilen, sparsamen Mitteln dargestellt, durchaus nicht verliert, sondern letztlich umso nachhaltiger berührt. So mochte gewiss auch Stolz mitgeschwungen sein, der Stolz eines Künstlers, der schon lange unbeirrt gegen den Zeitgeist anschrieb, als Martin bekannte, seine Musik sei ganz und gar „nicht à la mode“. Der magischen Kraft ihrer Zeitlosigkeit verfallen, empfiehlt sich der RIAS Kammerchor spätestens seit seiner hochgelobten Einspielung des Werkes unter der Leitung von Daniel Reuss als einer ihrer kompetentesten Fürsprecher. Das weiß man auch in Brüssel. Johanna Winkel Sopran Sophie Harmsen Mezzosopran Marcel Reijans Tenor Solisten des RIAS Kammerchores RIAS Kammerchor Ensemble de musique de chambre de la Monnaie Denis Comtet Choreinstudierung Hans-Christoph Rademann Dirigent
Brüssel www.bozar.be
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92,4 die kunst zu hรถren
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Tourneekonzert
JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750)
Dienstag | 24.03.2015 | 20.00 Uhr Alte Oper Frankfurt
Matthäus-Passion BWV 244
Céline Scheen Sopran Carlos Mena Altus Jeremy Ovenden Tenor (Evangelist) Jakob Pilgram Tenor (Arien) Marian Krejcik Bass (Christus) Tobias Berndt Bass (Arien) RIAS Kammerchor La Cetra Barockorchester Basel Michael Gläser Choreinstudierung Andrea Marcon Dirigent
Frankfurt am Main www.frankfurtticket.de Telefon +49 (0)69 13 40 400 € 70,–/57,–/45,–/30,–
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Tourneekonzert Montag | 18.05.2015 | 19.30 Uhr NOSPR Konzertsaal, Katowice
HANS WERNER HENZE (1926 – 2012) Orpheus Behind the Wire
Katowice www.nospr.org.pl
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RIAS Kammerchor Michael Alber Dirigent
Tourneekonzert Dienstag | 19.05.2015 | 19.30 Uhr NOSPR Konzertsaal, Katowice
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809 – 1847) Lobgesang op. 52 – Symphonie-Kantate
Solisten RIAS Kammerchor Münchener Kammerorchester Michael Alber Choreinstudierung Alexander Liebreich Dirigent
Katowice www.nospr.org.pl
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JOHANN SEBASTIAN BACH (1685 – 1750) Matthäus-Passion BWV 244
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Tourneekonzert
NOCH NICHT ALLES GESAGT
Freitag | 24.07.2015 | 19.00 Uhr Salle des Combins, Verbier
Als Thomas Quasthoff die Öffentlichkeit Anfang 2012 mit der Entscheidung konfrontierte, sich von seiner aktiven Laufbahn als Sänger zurückzuziehen, geriet die Musikwelt für einen Moment ins Wanken. Aus Irritation, weil der Blitz aus heiterem Himmel zu kommen schien. Aus Betroffenheit, weil jedermann wusste, dass der gefeierte Bassbariton eine Leerstelle hinterließ, die kein anderer Sänger adäquat zu füllen vermochte. Aus Ärger vielleicht, weil da einer das Handtuch warf, der sich, allen gesundheitlichen Handicaps zum Trotz, mit so viel Zähigkeit und Disziplin, so viel menschlichem wie künstlerischem Idealismus empor gearbeitet hatte, dass man ihm jede Problemlösung zugetraut hatte. Quasthoffs Begründung indes erntete ungeteilten Respekt. Er habe erkennen müssen, „dem Anspruch, den ich immer an mich selber und an die Kunst gestellt habe“, nicht länger gerecht werden zu können. „Ich habe dem Beruf sehr viel zu verdanken und gehe ohne Bitterkeit“, fügte er hinzu. „Im Gegenteil – ich freue mich auf neue Herausforderungen.“ Inzwischen wissen wir, wie ernst das gemeint war, denn nicht nur seiner weltweiten Lehrtätigkeit blieb er bis heute treu, sondern entdeckte darüber hinaus manch neue Talente an sich: als Rezitator, Vorleser, Talkmaster sogar. Zum innovativen Verbier Festival hatte ihn sein unermüdliches Engagement für den musikalischen Nachwuchs schon vor vielen Jahren als Sänger geführt, nun wird er vor der Schweizer Alpenkulisse sein Debüt als Dirigent geben. Mit dem jungen, hauseigenen Orchester, dem RIAS Kammerchor und Bach. Thomas Quasthoff bleibt, was er ist: ein couragierter Ausnahmekünstler, der noch lange nicht alles gesagt hat. Christiane Karg Sopran Bernarda Fink Alt Mark Padmore Tenor (Evangelist) Mauro Peter Tenor (Arien) Michael Nagy Bass (Christus) Christopher Maltman Bass (Arien) RIAS Kammerchor Verbier Festival Orchestra Michael Gläser Choreinstudierung Thomas Quasthoff Dirigent
Verbier www.verbierfestival.com
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Bernhard Heß – Direktion
Katharina Widiger – Künstlerisches Betriebsbüro
Judith Treumann – Marketingassistenz
Christiane Wünsch – Künstlerisches Betriebsbüro
Marina Goetz und Ute Hänel – Besucherservice
Victoria Gieseking – Öffentlichkeitsarbeit
Kea Münch – Notenarchiv
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Constanze Beger – Öffentlichkeitsarbeit
Katharina Schmidt – Künstlerisches Betriebsbüro
Der RIAS Kammerchor und sein Team
Der RIAS Kammerchor und sein Team Chefdirigent Hans-Christoph Rademann Ehrendirigent Uwe Gronostay (†) Chordirektor Bernhard Heß Sopran Katharina Hohlfeld Mi-Young Kim Susanne Ellen Kirchesch Anette Lösch Sabine Nürmberger Anja Petersen Stephanie Petitlaurent Inés Villanueva Dagmar Wietschorke Alt Ulrike Bartsch Andrea Effmert Waltraud Heinrich Susanne Langner Franziska Markowitsch Hildegard Rützel Claudia Türpe Marie-Luise Wilke
Tenor Volker Arndt Joachim Buhrmann Wolfgang Ebling Jörg Genslein Minsub Hong Christian Mücke Volker Nietzke Kai Roterberg Bass Janusz Gregorowicz Ingolf Horenburg Werner Matusch Paul Mayr Rudolf Preckwinkel Andrew Redmond Johannes Schendel Jonathan de la Paz Zaens Chorvorstand Christian Mücke Stephanie Petitlaurent Marie-Luise Wilke
Besucherservice Leitung: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Telefon + 49 (0)30 20 29 87 25 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 29 tickets@rias-kammerchor.de Künstlerisches Betriebsbüro Katharina Schmidt schmidt@rias-kammerchor.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 334 Katharina Widiger widiger@rias-kammerchor.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 31 Christiane Wünsch wuensch@rias-kammerchor.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 30 Presse und Marketing Ilka Rößler-Gnauck (Elternzeit) Victoria Gieseking | Constanze Beger gieseking@rias-kammerchor.de beger@rias-kammerchor.de Telefon +49 (0)30 20 29 87 50 Judith Treumann treumann@rias-kammerchor.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 333 Notenarchiv Kea Münch kea.muench@rbb-online.de Telefon + 49 (0)30 20 29 87 575
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Für nur 36,- Euro im Jahr 100% Kultur, immer bis zu 40% Rabatt > Kompetente telefonische Beratung > Kostenloses monatliches Programmheft > Unsere Kulturpakete sind unschlagbar im Preis > Gebuchte Karten kommen bequem zu Ihnen nach Hause oder werden an der Abendkasse für Sie hinterlegt
Wir haben die Karten. Einfach www.lustaufkultur.de
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Eigene Veranstaltungsreihe mit exklusiven Gästen
Freie Volksbühne Berlin e.V. Ruhrstraße 6, 10709 Berlin Telefon: (030) 86 00 93–51
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Saalpläne und Veranstaltungsorte
Veranstaltungsorte
Tickets Bitte entnehmen Sie die Ticket-Preise den Konzertvorstellungen in dieser Broschüre.
Philharmonie Berlin Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin S/U Potsdamer Platz, Bus 200, M 29, M 41, M 48, M 85 Parkgelegenheiten an der Philharmonie
Reihe 2 Reihe 1
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Konzerthaus Berlin
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Reihe 1 Reihe A
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Chorbalkon
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2. Rang
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1. Rang
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Konzerthaus Berlin Gendarmenmarkt 2, 10117 Berlin U Stadtmitte, Hausvogteiplatz, Französische Straße Bus 147, 257 Parkgelegenheiten in der Tauben- und Jägerstraße Krematorium Berlin-Baumschulenweg Besuchereingang Kiefholzstraße 221, 12437 Berlin Barrierefreier Eingang Südostallee 55, 12437 Berlin S Baumschulenweg, Bus 166 Ehemaliges Jüdisches Waisenhaus Berlin-Pankow Berliner Straße 120/121, 13187 Berlin S/U Pankow, Bus X54, M27, 107, 155, 250, 255, Tram M1, 50 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen Johann-Trollmann-Boxcamp (Sporthalle der ehemaligen Rosegger-Grundschule am Marheinekeplatz) Bergmannstraße 28, 10961 Berlin U Gneisenaustraße, Bus 140, 248 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen Samariterkirche, Berlin-Friedrichshain Samariterstraße 27, 10247 Berlin U Samariterstraße Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen
Veranstaltungsorte und Preisinformation
Preisinformation Radialsystem V, Berlin Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin S Ostbahnhof, Bus 248 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen Nathanael-Kirche, Berlin-Schöneberg Grazer Platz, 12157 Berlin S Friedenau, Bus 187, 246 Parkgelegenheiten in den angrenzenden Straßen
Ermäßigung an der Abendkasse Schülerinnen und Schüler, Auszubildende und Studierende bis zum 27. Lebensjahr, Schwerbehinderte und Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jeweiligen Konzert Ermäßigungen erfragen. Dieses Angebot gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind nur bei persönlichem Kartenerwerb mit Vorlage des entsprechenden Nachweises und des Personalausweises erhältlich. Pro Person kann eine Karte erworben werden, die personenbezogen und nicht übertragbar ist. Schwerbehinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Er berät gern über das zur Verfügung stehende Platzkontingent. Preise und Vertriebswege anderer Veranstalter entnehmen Sie bitte deren Veröffentlichungen. ClassicCard Junge Menschen bis 30 Jahre erhalten gegen Vorlage der gültigen ClassicCard gute Plätze zu günstigen Preisen für die Konzerte des RIAS Kammerchores und der anderen Ensembles der roc berlin, des Konzerthauses Berlin, der Deutschen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden und für Aufführungen des Staatsballetts Berlin. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.classiccard.de. Ticket-Service Philharmonie Telefon + 49 (0)30 25 48 81 32 Mo – Fr 15.00 – 18.00 Uhr Sa / So 11.00 – 14.00 Uhr Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren Ticket-Service Konzerthaus Telefon + 49 (0)30 20 30 92 101 Mo – Sa 12.00 – 19.00 Uhr So 12.00 – 16.00 Uhr Kartenpreise zzgl. Vorverkaufsgebühren Weitere Informationen siehe S. 35. 91
AGB
Allgemeine Geschäftsbedingungen Geltungsbereich Diese allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln die rechtlichen Beziehungen zwischen den Konzertbesuchern und der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin). Sie sind Bestandteil jedes Vertrags über den Erwerb von Eintrittskarten. Sie gelten auch für Abonnenten sowie Besucherorganisationen, soweit nichts Abweichendes vereinbart ist.
Änderung von Name, Anschrift, Bankverbindung Kunden, die am Lastschriftverfahren teilnehmen, werden gebeten, Änderungen des Namens, der Anschrift und der Bankverbindung unverzüglich dem Besucherservice schriftlich mitzuteilen. Sollte aufgrund falscher oder veralteter Angaben eine Lastschrift von der Bank zurückgewiesen werden, so müssen die dadurch entstandenen Kosten an den Kunden weitergegeben werden.
Programme und Anfangszeiten Die aktuellen Konzertprogramme mit den Anfangszeiten werden in den Broschüren der roc berlin und ihrer Ensembles bekanntgemacht. Änderungen bleiben vorbehalten.
Nacheinlass Zu spät kommende Besucher können erst beim nächsten vom Veranstalter vorgegebenen Einlasszeichen eingelassen werden.
Kartenverkauf Eintrittskarten zu den Veranstaltungen der roc berlin können im Besucherservice (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin) während der Öffnungszeiten oder über das Internet erworben werden. Auf Wunsch können Karten auch gegen Zahlung einer Bearbeitungsgebühr zugesandt werden. Dies ist bis eine Woche vor dem Veranstaltungstermin und auf Risiko des Kartenerwerbers möglich. Ermäßigte Karten sind nur in Verbindung mit dem zur Ermäßigung berechtigenden Ausweis zu erwerben und gültig. Pro Person kann nur eine persönlich gebundene ermäßigte Karte erworben werden. Der zur Ermäßigung berechtigende Ausweis ist auf Verlangen am Einlass vorzuzeigen. Eintrittskarten verlieren mit dem Verlassen des Veranstaltungsortes ihre Gültigkeit. Umtausch und Rücknahme von Karten Wird eine Veranstaltung abgesagt, so können die Karten innerhalb von zwei Wochen nach Veranstaltungstermin zurückgegeben werden. Die Karten können dabei per Post an den Besucherservice gesandt oder dort während der Geschäftszeiten abgegeben werden (Rundfunk Orchester und Chöre GmbH, Besucherservice, Charlottenstraße 56, 10117 Berlin). Abonnentenkarten für Orchesterabonnements können gegen eine Bearbeitungsgebühr im Besucherservice bis zwei Werktage vor einer Veranstaltung umgetauscht werden (maximal zwei Tauschmöglichkeiten pro Saison). Ansonsten besteht kein Anspruch auf Rückgabe und Umtausch von Karten. Änderungen des Programms sowie Umbesetzungen begründen ebenfalls kein Umtausch- und Rücknahmerecht. Kartenverlust Bei Kartenverlust wird von der roc berlin kein Ersatz geleistet. Verliert ein Abonnent eine Eintrittskarte, kann ihm gegen Vorlage des Personalausweises und Erhebung einer Gebühr eine Ersatzkarte ausgestellt werden. In diesem Fall verliert die Originalkarte ihre Gültigkeit. 92
Hausrecht Besuchern kann der Zutritt zu einer Veranstaltung verweigert werden, wenn begründeter Anlass zu der Annahme besteht, dass sie die Veranstaltung stören, andere Besucher belästigen oder gegen die Geschäftsbedingungen verstoßen haben. Bild- und Tonaufnahmen Das Herstellen von Bild- und Tonaufnahmen aller Art ist grundsätzlich untersagt. Die roc berlin behält sich vor, Ton- und Bildaufzeichnungen bzw. Übertragungen von Konzerten zu machen bzw. zuzulassen. Der Konzertbesucher erklärt mit dem Kauf einer Eintrittskarte oder durch Übernahme eines Abonnements sein Einverständnis. Datenschutz Der Käufer von Eintrittskarten ist damit einverstanden, dass die im Zusammenhang mit der Bestellung von ihm angegebenen Daten vom Ticketing-Systembetreiber (CTS Eventim AG) in dem für die Abwicklung des Vertragsverhältnisses erforderlichen Umfang gespeichert, verarbeitet und genutzt werden. Die Rundfunk Orchester und Chöre GmbH sowie die CTS Eventim AG sind berechtigt, diese Daten an mit der Durchführung des Ticketvertrags beauftragte Dritte zu übermitteln, soweit dies für die Vertragsdurchführung notwendig ist. Salvatorische Klausel Im Fall der Unwirksamkeit oder Nichtigkeit einer Bestimmung dieser allgemeinen Geschäftsbedingungen werden die übrigen Bestimmungen nicht berührt. Die unwirksame oder nichtige Bestimmung ist durch eine den wirtschaftlichen Interessen der Vertragspartner entsprechende zu ersetzen. Inkrafttreten Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen treten zum 1. Juli 2012 in Kraft.
roc
Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin Geschäftsführung Geschäftsführung: Thomas Kipp Assistenz der Geschäftsführung: Susanne Emig Hausanschrift Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin Charlottenstraße 56, D-10117 Berlin Telefon + 49 (0)30 20 29 87 410 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 419 geschaeftsleitung@roc-berlin.de www.roc-berlin.de Verwaltung Personalleitung: Christian Noller Personalangelegenheiten / Honorare: Sabine Büchner, Ingo Gross Finanzplanung / Mittelbewirtschaftung: Olga Rosenberg, Jingcao Wang Rechnungswesen / Finanzbuchhaltung: Andrea Gebhardt, Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit: Sabine Germann Kommunikation / E-Medien: Tanja Stachowski, Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung: Hans-Joachim Scholz
Besucherservice Leitung Besucherservice: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Service: Maria Beierlein de Gutiérrez, André Böning, Hyun-Kyung Song, Silvia Stichler Mo – Fr 9.00 – 18.00 Uhr Telefon +49 (0)30 20 29 87 10 Telefax +49 (0)30 20 29 87 29 tickets@roc-berlin.de www.roc-berlin.de Vertreter der Orchester und Chöre Ulrich Schneider, Martin Kühner, Dagmar Wietschorke, Sabine Puhlmann Betriebsräte Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin Vorsitzender: Martin Kühner Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Vorsitzender: Ulrich Schneider
Kuratorium Deutschlandradio Vorsitzender, ZDF-Verwaltungsdirektor a. D.: Rudi Sölch Hauptabteilungsleiter Kultur im Deutschlandfunk: Dr. Matthias Sträßner Leiter Finanzen Deutschlandradio: Wolf Hille Minister a. D. Dr. Erwin Vetter Bundesrepublik Deutschland Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien: Martin Eifler (stellv. Vorsitzender), Norbert Niclauss, Bernd Gallep
Land Berlin Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten: Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatsverwaltung für Finanzen: Susanne Reichenbach Rundfunk Berlin-Brandenburg Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung: Dr. Reinhart Binder
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CD-Tipps
Johann Sebastian Bach
Matthäus-Passion Sunhae Im Sopran, Christina Roterberg Sopran, Bernarda Fink Alt, Marie-Claude Chappuis Alt, Werner Güra Tenor (Evangelist), Topi Lehtipuu Tenor, Fabio Trümpy Tenor, Johannes Weisser Bass (Christus), Konstantin Wolff Bass, Arttu Kataja Bass RIAS Kammerchor, Staats- und Domchor Berlin, Kai-Uwe Jirka Einstudierung, Akademie für Alte Musik Berlin, René Jacobs Dirigent Die neue Aufnahme der Matthäus-Passion hat das Potential, den Blick auf das Werk nachhaltig zu verändern. Ermöglicht wird dies durch die Kombination von außerordentlicher musikalischer Qualität, der Einbeziehung des neuen Forschungsstands zur Aufführungspraxis und einer einzigartigen Disposition der Aufnahmetechnik. „Wenn sich die fabelhaften Chöre des RIAS Kammerchores vereinen, überbrücken sie symbolisch den Abstand zwischen dem Passionsgeschehen und der eigenen Gegenwart. Das überwältigt selbst auf der Stereoanlage.“ (SZ) „So nahe ging einem die Matthäus-Passion schon lange nicht mehr.“ (Stereoplay)
PRODUZENT: HARMONIA MUNDI Veröffentlichung Oktober 2013 Spieldauer 2 Stunden 39 Minuten Choix France Musique Choc de Classica
Noël! Christmas! Weihnachten! RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann Dirigent Mit einem farbenfrohen A-cappella-Programm präsentiert sich der RIAS Kammerchor zu Weihnachten. Diesseits und jenseits des zu diesem Anlass üblichen Repertoires zeichnet er zum Fest ein Bild, das in sich die ganze Festlichkeit einschließt, aber gleichzeitig genauso vielfältig ist wie die Weihnachtsgeschichte selbst. „Der Hauptgrund für das Gelingen der Programmidee ist natürlich der Chor: Da sind hörbar echte Polystilisten am Werk, denen barocke Phrasierungskunst ebenso vertraut ist wie die geschmackvolle romantische Klangentfaltung oder die mild spanungsreiche Delikatesse eines Poulenc.“ (Klassik.com) „Die Sänger singen nicht nur absolut souverän, sondern auch voller Hingabe.“ (NDR Kultur) „Wenn Hans-Christoph Rademann und der RIAS Kammerchor ein Jahresendalbum aufnehmen, wird Volksliedgut nur gestreift. Stattdessen gibt’s kunstvoll-Mehrstimmiges von Barock bis Poulenc. A-capella-Festlichkeit in Vollendung.“ (Der Tagesspiegel)
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PRODUZENT: HARMONIA MUNDI Veröffentlichung Spieldauer
Oktober 2013 73 Minuten
10/10 Classics Today
CD-Tipps
Joseph Martin Kraus
Begräbniskantate Loriana Castellano Sopran, Hanna Husáhr Sopran, Krystian Adam Tenor, Johannes Schendel Bass RIAS Kammerchor, l’arte del mondo, Eberhard Friedrich Einstudierung Werner Ehrhardt Dirigent „Schade um den Mann, wie um Mozart! Sie waren auch beide noch jung.“ Dieser Ausruf Joseph Haydns gilt dem schwedischen Hofkapellmeister Joseph Martin Kraus, auch Schwedischer Mozart genannt. Die Neueinspielung seiner wohl traurigsten Werke durch den RIAS Kammerchor und l’arte del mondo bereichern die Wiederbelebung seines Œuvres mit Interpretationen, die von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurden: „Federnd der Rhythmus in den Streichern, dazu die langgezogenen Linien der Holzbläser, darüber der stimmkräftige und doch schlank wirkende Chor – so gespielt und gesungen, entfaltet Kraus’ Begräbniskantate ihre ganze Kraft und ihre ganze Empfindsamkeit.“ (NDR Kultur)
PRODUZENT: DEUTSCHE HARMONIA MUNDI/ SONY MUSIC Veröffentlichung Spieldauer
November 2013 69 Minuten
Carl Philipp Emanuel Bach
Magnificat Elisabeth Watts Sopran, Wiebke Lehmkuhl Alt, Lothar Odinius Tenor, Markus Eiche Bass RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin, Hans-Christoph Rademann Dirigent Wenn man im 19. Jahrhundert Bach sagte, meinte man nicht etwa Johann Sebastian, sondern seinen Sohn Carl Philipp Emanuel. Heute gilt genau das Gegenteil: Die Musik der Bach-Söhne erscheint vielen Hörern immer noch als Übergangsstadium zwischen den Großmeistern des Barock und jenen der Wiener Klassik. Eines Besseren kann man sich durch diese Aufnahme von drei ausgewählten Kompositionen belehren lassen. „Es gibt Neueinspielungen, die das Zeug haben, nicht bloß ein Spezialistenpublikum zu fesseln. Einfach großartig, was sich der RIAS Kammerchor hat einfallen lassen!“ (FAZ)
PRODUZENT: HARMONIA MUNDI Veröffentlichung Spieldauer
Februar 2014 56 Minuten
Preis der Deutschen Schallplattenkritik Editor’s Choice, Grammophone Choix France Musique
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Impressum
Impressum Herausgeber RIAS Kammerchor in der RundfunkOrchester und -Chöre GmbH Berlin Charlottenstraße 56 10117 Berlin
Presse / Marketing Constanze Beger Telefon + 49 (0)30 20 29 87 50 Telefax + 49 (0)30 20 29 87 40 beger@rias-kammerchor.de
Gesellschafter Deutschlandradio Bundesrepublik Deutschland Land Berlin Rundfunk Berlin-Brandenburg
Texte Roman Hinke Dr. Jan Brachmann Bernhard Heß Constanze Beger Aljoscha Bijlsma Victoria Gieseking
Chordirektor Bernhard Heß
Bild-Redaktion Judith Treumann Gestaltung + Satz PLEX Berlin www.plexgroup.com Druck DBM Druckhaus Berlin-Mitte GmbH
Lektorat Dr. Rita Gerlach-March
© RIAS Kammerchor, Mai 2014, Änderungen vorbehalten
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