Rhetorik: Verfassen und Halten einer Rede
I. Begriffsbestimmung „Rede“
Eine Rede ist eine im Voraus überlegte, in der Regel mündliche Mitteilung, die von einem Redner oder einer Rednerin an mehrere Personen (Zuhörerschaft, bei öffentlichen Reden Publikum) gerichtet wird. Als Rede bezeichnet man ferner das gegliederte Redemanuskript und die Druckfassung einer Rede. Kurze Reden zur Begrüßung einer Versammlung oder Eröffnung einer Veranstaltung werden auch Ansprache genannt. http://de.wikipedia.org/wiki/Rede
II: Die wichtigsten Punkte, die man beachten sollte Bevor man eine Rede beginnt, sollte man sich über folgendes klar werden:
Was will man mit der Rede bezwecken?
Warum wird die Rede überhaupt gehalten?
An welches Publikum wird die Rede gerichtet? Welche Personen sind das, welchen Standpunkt haben diese Personen?
Wann und wo wird die Rede gehalten?
Wichtig zu beachten ist auch, dass es sich bei einer Rede nicht um einen Vortrag handelt, sondern eine Rede auch persönliche Meinungen wiedergeben kann. Eine Rede ist durchaus auch die Wiedergabe emotionaler Standpunkte und kann dazu genutzt werden, das Publikum zu bewegen.
III: Die fünf Schritte zur Rede 1. Inventio (Stoffsammlung)
Erstellen einer Mind Map zum Thema
Assoziationen und Gedanken
2. Dispositio (Gliederung)
Notwendigkeit einer geordnete Struktur und klare Linie
Teilen der Rede in drei verschiedene Abschnitte: Einleitung-Hauptteil-Schluss
Aufhänger, zentraler Punkt, Schluss
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3. Elocutio (Ausformulierung)
Ausformulieren der gesammelten Gedanken a) Sprachrichtigkeit Die sprachlichen Gestaltungsanforderungen richten sich nicht nur auf die Wortwahl, sondern auch auf Satzbau und den Einsatz von rhetorischen Figuren. b) Prägnanz Wichtig zu wissen ist, dass bei der Wortwahl auf komplizierte Fremdwörter, die nicht gebräuchlich sind, verzichtet werden sollte, genauso wie vorsichtig mit Fachbegriffen umgegangen werden sollte. c) Kürze Der Satzbau sollte mit einfachen, kurzen Sätzen abgehandelt werden, schwer verständliche und langatmige Konstruktionen sollten vermieden werden. d) Einfachheit Mit rhetorischen Figuren sollte die Rede ausgeschmückt sein, allerdings nicht übertreiben, denn die funktionale Verwendung steht im Vordergrund.
4. Memoria (Einprägung)
Einprägen und Behalten der Rede
Vertrautmachen mit den wichtigsten Kernaussagen
Wiederholtes Durchgehen des Wortlautes der Rede
5. Actio (Vortrag)
Präsentation vor dem Publikum
Laut und deutlich
Langsam
Betonung der wichtigen Dinge: keine Monotonie!
Pausen an strategisch wichtigen Stellen, um den Zuhörern Zeit zum Nachdenken zu geben
Blickkontakt
Gestik und Mimik
Weiterführende Links:
www.sabelwhdeutsch.blogspot.com
http://www.frustfrei-lernen.de/deutsch/die-rede-sprachliche-mittel.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetorik 2