Leseprobe Endlich ehrlich zu mir selbst

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Interview mit Oliver Unger Leseprobe und Leserstimmen


Oliver Unger im Interview mit

Julia Niewöhner (Windpferd-Verlag)

März 2009 Julia Niewöhner: Was hat Sie dazu gebracht, ein Buch über authentische Kommunikation zu schreiben? Oliver Unger: Wie viel Zeit haben Sie mitgebracht? (lacht) Ich beobachte immer wieder in verschiedensten Situationen, wie Menschen sich verbinden und gemeinsam entwickeln, wenn sie sich einander vollkommen authentisch zeigen. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der es üblich war, das ein oder andere wichtige Detail zu verschweigen und ich habe schon als Kind gespürt, welche Konsequenzen es hat, auf solche Weise nicht authentisch miteinander zu sein. Als Erwachsener fiel mir auf, dass ich darunter gelitten hatte, doch ich konnte es als kleiner Junge eben noch nicht formulieren oder ändern. Erst später, im Berufsleben, entdeckte ich nach und nach Worte für meine frühen Erlebnisse und es begann eine Suche: Die Suche nach mir selbst und Wegen, mich aufrichtig auszudrücken und den Anderen dabei mit Achtung und Liebe anzuschauen. Gefunden habe ich, dass ich leben und verbreiten möchte, was ich selbst am meisten gebraucht hätte. Daraus ist unter anderem dieses Buch entstanden. Julia Niewöhner: Eine zentrale Rolle in Ihrem Buch spielen Glaubenssätze. Woran erkennen wir unsere verborgenen Muster und Überzeugungen? Und gibt es Mischtypen von Kamel, Ameise, Hase und Löwe, den Modellen, die Sie in Ihrem Buch zeigen? Oliver Unger: Die Typenbeschreibungen in dem Buch sind sehr verallgemeinert. Wenn man genauer schaut, haben wir alle in unterschied-

lichen Situationen unterschiedliche Anteile davon. Wir sind also hauptsächlich Mischtypen. Meine Erfahrung ist, dass es zwei Möglichkeiten gibt, sich selbst zu erkennen. Die eine ist, darüber theoretisch etwas zu erfahren und sich dann über sich selbst zu amüsieren, weil man sich darin wiedererkennt. Meiner Auffassung nach sieht man dann aber nur, was man sehen will, was für einen selbst legitim ist und noch in die eigene innere Vorstellung der Gesellschaftsordnung passt. Eine viel intensivere Erfahrung mit den eigenen Glaubenssystemen geschieht im authentischen Kontakt mit anderen Menschen. Tiefere Erkenntnisse ergeben sich hierbei, wenn man sich Menschen stellt, mit denen man Schwierigkeiten und über die man Urteile gefällt hat, oder von denen man denkt, dass man sie nicht ausstehen kann. Im Kontakt mit diesen Menschen sieht man die verborgenen Glaubenssätze, die man an sich selbst ablehnt und die im eigenen Weltbild nicht mehr legitim erscheinen. So erkennt man die Anteile, die einen am meisten bremsen, ja sogar schaden. Julia Niewöhner: Heißt das, ich lerne am meisten über authentische Kommunikation im Gespräch mit Menschen, mit denen ich Schwierigkeiten habe? Woran erkenne ich eigentlich, ob ein Gespräch authentisch ist? Oliver Unger: Ob Sie dann am meisten lernen, liegt an Ihrer Bereitschaft, sich dem Thema in einer solchen Situation zu öffnen. Sobald Sie auf einen Menschen treffen, mit dem Sie Schwierigkeiten haben, können Sie wahrscheinlich am deutlichsten spüren, was in Ihnen geschieht,


wenn Sie sich mit ihm unterhalten oder über ihn nachgrübeln: Die Gedanken springen hin und her, vielleicht zeigt der Körper bestimmte Reaktionen, wie z.B. einen zugeschnürten Hals, Enge in der Brust, Schmerz im Solarplexus oder Sie werden zunehmend müder. All dies verändert sich, sobald Sie demjenigen ganz ehrlich sagen, was in Ihnen jetzt gerade vorgeht, z.B. „Während ich mich mit dir unterhalte, spüre ich eine Enge in der Brust.“ Solche Sätze sind natürlich nur in begrenztem Maße möglich. Man kann es zur Not auch gesellschaftsfähiger verpacken, z.B. indem Sie sagen „Ich fühle mich gerade unwohl in dem Gespräch mit dir.“ Aus einem authentischen Gespräch gehen Sie gestärkt hervor- egal in welcher Weise. Manchmal einfach nur, indem Sie total wütend sind und diese Kraft im Körper spüren können. Manchmal aber auch erleichtert oder beschwingt, z.B. wenn durch den authentischen Kontakt eine Verbindung entstanden ist, die vorher nicht da war. Ich behaupte, dass vollkommene Authentizität sowieso ein Prozess ist, der erst nach und nach in uns zum Blühen kommt. Beginnen Sie mit kleinen Schritten und steigern Sie sich einfach in Ihrer eigenen Weise. Julia Niewöhner: Kann authentische Kommunikation nicht auch gefährlich sein? Oft lesen wir, dass wir uns im Berufsalltag „Masken“ aufsetzen sollen, um uns innerlich zu schützen. Ist es angesichts von Intrigen, Mobbing und BurnoutGefahr überhaupt ratsam, immer und überall authentisch zu kommunizieren und Gefahr zu laufen, sich eventuell „in die Pfanne zu hauen?“ Wie viel Authentizität verträgt der Berufsalltag? Oliver Unger: Möchten Sie in einer Firma arbeiten, in der Sie vielleicht gemobbt werden könnten, nur weil Sie so sind wie sie sind? Was ist das für ein Preis, den manche da zu zahlen bereit sind? Und ich sage auch: Wenn man spürt, dass man gerade nicht authentisch ist, dann ist man es schon. Zumindest zu sich selbst. Daraus entstehen bereits neue Alternativen. Und nur darum geht es: neue Wege zu entdecken, mit denen man bei sich selbst ankommt. Zum Thema Burnout: Vorausgesetzt wir sprechen von einem wirklichen Gefühl von Burn out und nicht von einer Modediagnose - da bin ich mir sicher, dass jemand, der authentisch ist, nicht „burned out“ sein kann.

Julia Niewöhner: Also geht Ihr Buch über einen Kommunikationsratgeber weit hinaus - es geht vielmehr um ein authentisches Lebensgefühl? Oliver Unger: Ja. Die Kommunikation ist ein Einstieg. Damit kann man anfangen. Sie ist wie ein Samen, den man in die Erde legt. Es kommt stark darauf an, wie die Erde beschaffen ist, welches Licht auf die Stelle fällt und ob der Samen genug Wasser bekommt. Letztlich wird vielleicht eine Pflanze daraus oder nicht - das hängt von jedem selbst ab. Julia Niewöhner: Im vergangenen Jahr haben Sie und Ihr Lebenspartner das Zentrum Ridaya in Wuppertal gegründet. Was sind Ihre Pläne für 2009? Wird es Vorträge und Kurse zu Ihrem Buch geben? Oliver Unger: Entsprechende Vorträge und Kurse gibt es schon seit etwa drei Jahren. 2009 bauen wir das Kursprogramm rund um das Buch noch etwas aus. Ich bin übrigens auch offen für Einladungen... (lächelt) Mein großer Wunsch ist, dass die Tief berührtMethode, zu der die authentische Kommunikation gehört, noch bekannter wird. Wir sind mit unserem heutigen Wissen bereit, uns von den etwas kurzsichtigen Konzepten der Schulmedizin zu verabschieden und neue Wege auszuprobieren. Es ist z.B. an der Zeit, die alten Einteilungen von „krank“ und „gesund“ wieder fallen zu lassen. Die ersten „Tief-berührt-Practitioner“, die ich zur Zeit ausbilde, werden das gemeinsam mit mir unterstützen. Sie sollen selbst nach dem System leben und es an Klienten und Gruppenteilnehmern anwenden. Außerdem bringe ich zur Zeit weitere Themen, Geschichten und Methoden rund um das Tief berührt-System zu Papier, aus denen ein nächstes Buch entstehen soll.


Leseprobe Endlich ehrlich zu mir selbst Den Ballast erdrückender Glaubenssätze abwerfen und wieder authentisch leben Paperback, 168 S., € 12,90 + € 1,60 (Porto+Verpackung) ISBN: 978-3-89385-584-1

Hörbuch – die Essenz: Endlich ehrlich zu mir selbst Glaubenssätze ablegen und sich selbst sein Audio-CD ca. 70 min. € 14,95 + € 1,60 (Porto+Verpackung) ISBN: 978-3-89385-613-8

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Der Mensch ist wie ein Baum im Wald. Es gibt viele verschiedene Baumarten - Eichen, Buchen, Tannen. Und so gibt es auch viele „Arten“ Mensch - man kann sie zusammenfassen z.B. anhand ihres Charakters. Jeder Mensch steht an einem bestimmten Punkt im Beziehungsgeflecht mit anderen Menschen, so wie jeder Baum an einem bestimmten Platz steht. Ein paar Bäume stehen dicht beieinander, andere sind weiter voneinander entfernt. Es gibt grüne Wälder mit dichtem Baumbestand und lichte Flächen mit wenigen Bäumen. Jeder Mensch ist einzigartig in seiner Größe und Gestalt, so wie sich auch zwei Birken zwar gleichen, aber nicht gleich sind. In ihrer Gesamtheit bilden die vielen verschiedenen Bäume den Wald. Die Fülle und Vielfalt der Menschen macht unser Leben zu dem, was es ist. Dabei steht jeder da, wo er gerade steht, genau richtig. Egal an welchem Punkt das sein mag. Bestimmt hast du dich schon einmal gefragt: „Was ist der Sinn des Lebens?“ Oder du ahnst, dass es mehr geben muss als Arbeit, Eigenheim und Geld. Für dich ist dieses Buch. Es geht darin um Authentizität, um Wahrhaftigkeit, direktes, aufrichtiges Sein. Ich will mit diesem Buch meine Erfahrungen teilen. In der Authentizität liegt eine ungeheure Kraft, die in meinem Leben wirkt. Ich erzähle davon, was diese Kraft in mir bewegt und verändert hat. Für mich ganz persönlich liegt in ihr die Antwort auf die Frage nach dem Lebenssinn. Natürlich müssen wir arbeiten, uns um den Haushalt kümmern, wollen verreisen und schöne Kleider tragen - aber erschließt mir das die Tür zu meinem inneren Reichtum, meinem inneren Glück? Authentizität ist für mich der Schlüssel. Ich habe das, was du hier lesen kannst, lange in mir getragen, es immer wieder hinterfragt, es selbst ausprobiert und angewendet und so auf Stimmigkeit und Alltagstauglichkeit geprüft. Wie ich dazu überhaupt kam, erzähle ich in meinem Nachwort: vom Friseurdasein über Kommunikationstheorien und Reiki bis zu meinem heutigen Weg, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Irgendwann aber war es reif, ich musste es aufschreiben. Vielleicht fragst du dich, warum ich über etwas schreibe, das doch erlebt, erfahren und gefühlt werden muss. Wie kann man Wahrhaftigkeit beschreiben? Die Beispiele und Übungen in diesem Buch sind eine Einladung an dich, innezuhalten. Die beschriebenen Situationen sollen einen Bezug zu deinem Leben herstellen, und du hast die Möglichkeit, immer wieder selbst auszuprobieren.


Wenn ich im Folgenden von „innerem Empfinden“, „innerer Weisheit“, „Mitte“, „Echtheit“ und so weiter spreche, dann meine ich im Grunde immer dasselbe: Authentizität. Für mich deckt dieses Wort das ganze Spektrum ab von „ungeschminkter Wahrheit“ über „Ehrlichkeit“ zu „Wahrhaftigkeit“. Es beschreibt einen Weg, sein Leben zu gestalten, sich mitzuteilen und zu handeln. Wenn du beim Lesen dieses Buches den Eindruck gewinnst, dass ich mich wiederhole, dass ich auf immer andere Art das Gleiche sage, dann hast du Recht. Ich schreibe die ganze Zeit immer wieder neu über das Gleiche.Und das aus folgendem Grund: Das, was ein Mensch erlebt hat - seine Vergangenheit prägt den Verstand und erzeugt bestimmte Filter.Neue Informationen gelangen immer nur gefiltert zu uns. Die Wahrscheinlichkeit, dass das, was ich hier beschreibe - Authentizität - tatsächlich in das Bewusstsein gelangt, erhöht sich durch die Wiederholung und den Versuch, immer neue Zugänge zu finden. Ich will dich erreichen, deine tiefen Schichten von Widerstand und Verständnisschwierigkeiten überwinden. Ich will zum tiefen Kern deiner Seele durchdringen, zu deiner wahren Natur. Denn hier weißt du genau, wovon ich schreibe. Hier hörst du ein „Ja, das stimmt, was ich lese“, wenn die Worte dich erreichen.Alles, was du brauchst, ist Offenheit und Neugier für dich selbst und für die Menschen um dich herum. Diese Menschen sind nicht einfach nur deine Vorgesetzten, Kollegen, Nachbarn, Freunde, deine Frau oder dein Mann. Sie sind auch ein Teil des „Göttlichen in uns“. Jeder Mensch ist auf seine ganz besondere Art ein Ausdruck des Lebens. Leben ist Energie, diese Energie formt Elektronen, Protonen und Neutronen, die sich zu Atomen zusammenfinden. Diese wiederum bilden die Moleküle unserer Zellen, aus denen unser Körper geformt wird. Leben ist der Künstler, der das Kunstwerk Mensch erschafft - jeder ein einzigartiges Exemplar. Ich lade dich ein, die Menschen und ihr Verhalten, wie ich sie hier beschreibe, wie Kunstwerke zu betrachten.Mag sein, dass dir nicht jedes davon gefällt, aber das ist dir bei einem Bild oder einer Skulptur gewiss auch schon passiert. Das heißt aber nicht, dass das Leben bei ihrer

Erschaffung nicht seine ganze Liebe und Zeit investiert hätte. Das Leben liebt alles, so wie ein Künstler all seine Werke liebt. Das Leben mit seiner bedingungslosen Liebe fließt durch dich, pulsiert in deinen Adern. Beim Lesen und vor allem, wenn du die Übungen ausprobierst, hast du eine wunderbare Gelegenheit, mit dem Teil deiner Seele Kontakt aufzunehmen, der die Liebe des Lebens zu all seinen Erscheinungsformen spürt. Wenn es einen Platz in deinem Körper gäbe, wo du die Liebe zu allen Lebewesen spüren könntest, wo wäre er? In deinen Händen? Den Füßen? Im Bauch? In deinem Brustkorb? Manchmal kommt die Antwort nicht sofort, das macht nichts. Warte nicht darauf.Sie kommt von allein. Wenn du mit dieser inneren Haltung, mit diesem Gefühl weiterliest, wird es dir sehr nützlich sein. Authentizität spielt in vielen Bereichen eine Rolle, vor allem aber im Kontakt mit Anderen. Die Beispiele in diesem Buch beziehen sich überwiegend auf Gesprächssituationen. Kontakt kann aber auch nonverbal geschehen: wenn man sich in die Augen sieht, sich in den Arm nimmt, gemeinsam meditiert oder mit anderen an der Kasse im Supermarkt ansteht. Zum nonverbalen Kontakt gehört auch das Auftreten einer Person, ihr Aussehen, ihr Erscheinungsbild. Authentisch sein meint hier: Zufrieden sein mit dem, was man ist, wie man aussieht, was einen ausmacht, und es als das anzuerkennen, was es ist. Oder andersherum: Unauthentisch wirst du, wenn du anders sein möchtest als du bist. Wahrhaftigkeit ist absolut. Entweder du bist authentisch oder du bist es nicht. Alles, was nicht authentisch ist, ist nicht authentisch - es gibt keinen Mittelweg, keine Schleichpfade. Die Tür ist offen oder zu. Ist sie offen, kommen hinter dieser ersten Tür womöglich noch weitere Türen, von denen wir nicht wissen, ob sie offen oder zu sind. Ist jedoch schon diese erste Tür verschlossen, können wir nicht sehen, was sich hinter ihr verbirgt. Wenn ich vom „Handeln aus der Mitte“, „Authentizität“, „Echtheit“ usw. schreibe, sind immer alle Bereiche gemeint - die verbalen und die nonverbalen. Die Kraft der Wahrhaftigkeit wirkt in allen Feldern der Ausdrucksmöglichkeit.


Die ersten beiden Teile des Buches dienen dem Verständnis von Authentizität.Teil eins beschreibt die Ursachen für unauthentisches Verhalten, ich gehe auf Glaubenssysteme und verinnerlichte Glaubenssätze ein. Falls du dich mit diesem Thema bereits beschäftigt hast, kannst du diesen Teil auch einfach nur zur Auffrischung überfliegen und dich kurz mit meiner Sichtweise vertraut machen. Teil zwei beschreibt, was Wahrhaftigkeit ausmacht und wie du sie erreichen kannst. Wichtig ist: Jeder kann sie erreichen. Du brauchst keine Vorbildung oder besondere Fähigkeiten. Teil drei ist ein Praxisteil. Hier geht es ganz konkret um die Dinge, auf die du stoßen wirst, wenn du an deiner Wahrhaftigkeit arbeitest. Wie in den beiden ersten Teilen gibt es auch hier einige Übungen. Du bist herzlich eingeladen, sie auszuprobieren und deine Erfahrungen zu machen. Denn Wahrhaftigkeit kann sie nicht erdenken, man muss sie erfahren. Oft wird man dabei auf Sachen stoßen, an die man nie gedacht hätte. Du kannst nicht wissen, welche Erfahrung du in Zukunft machen wirst. Oliver Unger Endlich ehrlich zu mir selbst Den Ballast erdrückender Glaubenssätze abwerfen und wieder authentisch leben Windpferd-Verlag, Paperback, 168 S., € 12,90 + € 1,60 (Porto+Verpackung) ISBN: 978-3-89385-584-1 www.windpferd.de

Leserstimmen

„Oliver Ungers Buch zu lesen ist wie eine Verabredung mit sich selbst, wie ein langer Blick in den Spiegel. Je länger man liest, desto intensiver wird diese Begegnung, die unweigerlich dazu führt, dass man dem Menschen im Spiegel die Maske abnimmt. (Und Masken tragen wir doch alle, wenn wir mal ehrlich sind.) Das Buch bringt den Leser einfühlsam und doch unerbittlich dazu, sich anzusehen, was unter der Maske verborgen liegt. Das kann alles ändern - die Beziehung zu anderen, die Beziehung zum Leben, die Beziehung zu sich selbst. Authentisch sein ist gar nicht so leicht. Aber allein aus dem Versuch, Authentizität zuzulassen, entsteht eine enorm transformative Kraft, die einen geradewegs zu seiner eigenen Mitte führt. Das Buch leistet nicht weniger als das. Danke, Oliver Unger!“ „Dein Buch habe ich verschlungen! Nun geht es ran an die Übungen - mit Bedacht! Das ist richtig gut, was ich da gelesen habe! Du bringst es klar und deutlich auf den Punkt! Einfach toll!“ „Wenn man das Buch liest, fällt einem erst mal auf, dass man gar nicht so ehrlich mit sich selbst und anderen Leuten ist, wie man dachte. Das Buch ist also ziemlich desillusionierend, aber eher im Sinne von Wachrütteln oder Augen öffnen. Es ermuntert einen, an sich zu arbeiten, und sagt einem in klaren, gut verständlichen Worten und mit ein paar ziemlich guten Übungen, wie man es schaffen kann, ganz mit sich selbst und der Welt im Einklang zu sein. Nachdem man fertig gelesen hat, ist man irgendwie alarmiert und im Alltag und im Umgang mit Menschen viel aufmerksamer als vorher. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der bewusster leben will und den Mut hat, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mich hat das Buch wach gemacht.“ „Eine der wichtigsten Erkenntnisse dieses sehr verständlich und klar geschriebenen Buches ist für mich, daß wir nur durch authentische Kommunikation echten Kontakt zu unseren Mitmenschen herstellen können, von dem beide Seiten profitieren. Authentisches Verhalten führt dazu, daß wir unsere enge Definition von uns selbst sprengen und völlig neue Seiten an uns erkennen können. Wenn wir beginnen, uns


authentisch zu verhalten, spüren wir oft große Unsicherheit. Wenn wir diese als Angst des Verstandes vor Kontrollverlust sehen und zulassen können, wird der Platz frei für eine höhere Sicherheit, zu der wir sonst nie gelangt wären. Oliver Unger ermutigt den Leser mit seinem Buch, den Sprung in die Wahrhaftigkeit zu wagen, bei dem wir nichts zu verlieren haben! Das Buch macht für mich sehr deutlich, daß Authentizität ein riesengroßes Geschenk ist, das wir uns und anderen machen können.“ „Dieses Buch führt den Leser leicht und trotzdem intensiv und berührend durch die Kapitel. Das Thema: Glaubenssätze wird besonders gut erklärt und mit kleinen Beispielen aus dem Alltag verständlich gemacht. Während des Lesen hatte ich Gelegenheit, auch in mich hineinzufühlen und mich zu „beobachten“ und mir Fragen zu stellen, wie ich mit meiner Mitte in Kontakt bin, besondes bei den Thema über das authenitisch sein. Besonders gut finde ich auch die kleinen praktischen Übungen. Einfach lesenswert. Alexandra Welbers/Reikilehrerin“ „Der schlichte Titel -Endlich ehrlich zu mir selbst- ließ mich zunächst an einen Ratgeber denken, wie sie zuhauf an den Bahnhofskiosken zu kaufen sind. Bereits nach den ersten sechs Seiten wurde mir jedoch ganz klar, dass es um mehr geht als mal eben zehn Kilo abzunehmen oder eine ungeliebte Angewohnheit aufzugeben: der Autor möchte dem Leser einen Weg aufzeigen, wie er zu einem Leben ohne Einschränkung durch alte, in der Kindheit erworbene Glaubenssätze gelangen kann. Diese Glaubenssätze beschneiden die innere und in der Folge auch äußere Freiheit eines Menschen, sie behindern sein Leben in Authentizität und seine Entwicklungsmöglichkeiten. Das Buch beginnt mit Beispielen aus dem täglichen Leben, die einen Eindruck von der Welt vermitteln, die Oliver Unger als ‚unauthentisch‘ bezeichnet. ‚Ich muss immer nett sein‘, ‚Ich muss perfekt sein‘, ‚Ich muss stark sein‘, ‚Ich muss mich beeilen‘ sind Beispiele für weit verbreitete Glaubenssätze, die häufig unser Handeln beeinflussen und leiten. Mir fiel es beim Lesen dieser Beispiele leicht, einen Zusammenhang mit meinen eigenen Erfahrungen herzustellen, so, als ob mir auf freund-

liche Weise ein Spiegel zum gelegentlichen Hineinschauen angeboten würde. Einige der zu den unauthentischen Verhaltensweisen gehörenden Glaubenssätze konnte ich unschwer gleich bei mir selbst erkennen. Im zweiten Teil des Buches gibt Oliver Unger Beispiele für authentisches Sein und authentische Verhaltensweisen. Er macht dem Leser anregende und leicht umzusetzende Vorschläge, wie er der eigenen Authentizität auf die Spur kommen kann. Er ermuntert den Leser, die eigenen seelischen und körperlichen Bedürfnisse wahrzunehmen, sie zur Herzensangelegenheit zu machen und sie in direkter Kommunikation auch nach außen mitzuteilen. An die vorgestellten kleinen Übungen und Tipps kann man sich leicht im eigenen Tagesablauf erinnern und sich so auf den Weg in ein zunächst vielleicht ‚gefährlich‘ erscheinendes, aber eben auch lebendiges, ‚saftiges‘ authentisches Leben machen. Ein sehr empfehlenswertes Buch, da es auf leicht verständliche Weise ein schwieriges Lebensthema behandelt, viel Mut macht, überhaupt eine Veränderung zu wagen und eine wirklich umsetzbare Starthilfe dazu gibt. „ „Das Untypische an diesem Buch ist zunächst schon einmal der Ansatz, dass es darum geht, authentischer zu werden. (..) Es geht darum, sich selbst zu überprüfen, auf die innere Stimme zu hören. Vor allem weist der Autor darauf hin, dass man hinterfragen muss, wo man gleichsam wie ferngesteuert reagiert. Also zunächst die Rucksäcke zählen, die wir uns aufgeladen haben, ausmustern und dann nur so wenig aufladen, dass wir mit leichtem Gepäck weiter reisen können.“ Abenteuer Philosophie


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