Evangelischer Pressedienst
Landesdienst Bayern
Aus dem Inhalt
Editorial
Aktuelles Fakten
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Infografiken und Illustrationen
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Infodienst Weltreligionen Nr. 1 | 18.12.2013
München (epd). Warum feiern wir Pfingsten? Was steht im Koran? Woran glaubt ein Buddhist? Wie lebt ein Hindu? Welche Feste von Christen und Juden ähneln sich und worin unterscheiden sie sich? Die religiöse Vielfalt in Deutschland hat in den vergangenen Jahrzehnten
Feiertage Termine im Januar 2014
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stark zugenommen. Zugleich schwindet bei vielen Menschen das religiöse, nicht zuletzt das christliche Grundwissen.
Hintergrund Islam
6 Auf diese Entwicklung reagiert der Evangelische Presseverband für
Meldungen & Berichte Religiöse Vielfalt in Deutschland
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Nonne und Priester sind Paar
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Gottesduft Weihrauch
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Online-Glaubenstest
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Thorarollen restauriert
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Reformationstag wird Feiertag
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Staatsbibliothek kauft Koran
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Interview Reizbare Gesellschaft
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Bayern (EPV) mit einem neuen Service: dem „Infodienst Weltreligionen“. Wir freuen uns, Ihnen die erste Ausgabe dieses neuen Dienstes präsentieren zu dürfen. Dieser Dienst informiert einmal im Monat über Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus. Mit dem „Infodienst Weltreligionen“ liefern Ihnen unsere Redakteurinnen und Redakteure Grundwissen zu den Weltreligionen: Hier finden Sie aktuelle Meldungen, Reportagen, Porträts, Interviews und Hintergrundmaterial.
Über uns Abo und Vertrieb
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trationen und Tondokumente. Dieses zusätzliche Material können
Impressum
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registrierte Abonnenten unseres neuen Dienstes auf unserer Plattform
Zu diesem Infodienst gehören auch Fotografien, Infografiken, Illus-
www.newsroom-weltreligionen.de herunterladen. Nähere Informationen zum Abonnement finden Sie am Ende dieser Ausgabe. Mit diesem neuen Dienst wollen wir unsere Angebotspalette ausweiten und damit die kirchliche Medienarbeit fördern. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns über Rückmeldungen von Ihnen auf den „Infodienst Weltreligionen“. Dr. Roland Gertz, Kirchenrat Direktor des Evangelischen Presseverbands für Bayern e.V.
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Infodienst Weltreligionen
Infodienst Weltreligionen, Telefon: 089/12172-117; E-Mail: weltreligionen@epv.de, Internet: www.newsroom-weltreligionen.de
Unser Service München (epd). Daten und Fakten: - Der „Infodienst Weltreligionen“ des epd Landesdienstes Bayern wird einmal monatlich an alle epd-Mobil-Kunden per Mail verschickt. So können Sie das Material optimal für Ihr Blatt oder Ihr Produkt einplanen. - Einen Tag im voraus erhalten Sie Stichworte zu den Fest- und Feiertagen von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus, Hinduismus. Die Stichworte umfassen jeweils ca. 20 Zeilen und eignen sich für einen Infokasten. - Unter dem Stichwort „Weltreligionen“ finden Sie zudem weitere Hintergrundinformationen, Übersichten, Chronologien, Interviews, Meldungen und Porträts. - Zudem bieten wir Ihnen multimediale Inhalte wie Infografiken, Fotografien oder Audio-Dateien. Dieses Material können Sie als registrierter Abonnent auf unserer Plattform herunterladen: www.newsroom-weltreligionen.de
Infografiken und Illustrationen München (epd). Jeden Monat bieten wir eine exklusive Illustration zu einem Fest- oder Feiertag an. Die Illustrationen (300 dpi) werden im jpg-Format auf Anforderung per Mail verschickt. Sie sind für Publikationen bis zum Format A3 geeignet. Die Zeichnungen stammen von namhaften deutschen Illustratorinnen und Illustratoren: - Birgit Weyhe (Hamburg) hat eine Illustration gezeichnet zum christlichen Dreikönigsfest (6. Januar). - Maximilian Hillerzeder (Leipzig) hat eine Illustration zu den Hizir-Tagen der Aleviten gezeichnet (13. Februar). - Ingrid Sabisch (München) liefert eine Illustration zum Holi-Fest der Hindus (17. März). Außerdem bieten wir eine Infografik zum Thema „Religionen in Deutschland“ an. Die Infografiken werden als Illustrator-Datei auf Anforderung per Mail verschickt und können damit beliebig verändert und angepasst werden. Illustrationen und Grafiken bestellen Sie bitte bei weltreligionen@epv.de oder unter Telefon 089/12172-116.
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Termine im Januar 2014 München (epd). Übersicht der Fest- und Feiertage im Januar: 6. Januar: Epiphanias (Christentum) 6. Januar: Weihnachten (Christentum, russisch-orthodox) 6. Januar: Taufe des Herrn (Christentum) 12. bis 13. Januar: Geburtstag des Propheten (Islam) 14. Januar: Makar Sankranti (Hinduismus) 14. bis 17. Januar: Pongal (Hinduismus) 16. Januar: Tu Bischwat (Judentum) 19. Januar: Taufe des Herrn (Christentum, russisch-orthodox) 31. Januar: Chinesisches und vietnamesisches Neujahr (Buddhismus)
Dreikönigsfest - Christentum Termin: 6. Januar München (epd). Wenn Sternsinger am Montag (6. Januar) durch die Straßen ziehen, ist für katholische Christen Dreikönigsfest. Der Tag geht zurück auf die Weisen, die dem Stern von Bethlehem folgten und Jesus in der Krippe fanden. Heute wandern verkleidete Kinder von Haus zu Haus und schreiben die Schutzformel „C+M+B“ an die Türen. Das bedeutet „Christus Mansionem Benedicat“ und heißt „Christus segne dieses Haus“. Die Heiligen Drei Könige standen aber nicht immer im Mittelpunkt des Festes. Mit dem Kind in der Krippe hat Gott sich den Menschen gezeigt. Daher wurde an diesem Tag ursprünglich die Erscheinung des Herrn (Epiphanias) gefeiert.
Epiphanias - Christentum Termin: 6. Januar München (epd). Evangelische Christen feiern am Montag (6. Januar) Epiphanias. Mit dem Fest der Erscheinung des Herrn wird daran erinnert, dass Gott durch das Kind in der Krippe den Menschen erschienen ist. Diese Offenbarung wird in verschiedenen biblischen Erzählungen aufgegriffen, etwa der Taufe Jesu. Oder auch der Geschichte von den Heiligen Drei Königen, die für Katholiken an diesem Tag im Mittelpunkt steht. Für die evangelische Kirche gehört beides zusammen: Gott kommt mit Jesu Geburt in die Welt und mit den drei Weisen kommt die Welt auch zu Gott. Die Epiphaniaszeit bildet den Abschluss des Weihnachtsfestkreises.
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Taufe des Herrn - Christentum Termin: 6. Januar München (epd). Am Montag (6. Januar) begehen Christen der orthodoxen Kirchen die Taufe des Herrn. Das Fest zeugt davon, dass sich Gott durch das Kind in der Krippe den Menschen offenbart hat. Mit der Taufe im Fluss Jordan beginnt dann das Auftreten Jesu, das für alle Menschen sichtbar ist. In Erinnerung an Jesu Taufe zelebrieren orthodoxe Christen an diesem Tag die Große Wasserweihe. Der Priester segnet dabei ein nahes Gewässer, der Segen gilt dann aber dem gesamten Kosmos, so wie das Erscheinen Gottes auch der ganzen Schöpfung gilt. Kirchen, die sich am julianischen Kalender orientieren, feiern das Fest 13 Tage später.
Orthodoxe Weihnachten - Christentum Termin: 6. Januar München (epd). Für viele orthodoxe Christen beginnt am Montag (6. Januar) das Weihnachtsfest. Damit erinnern sie an die Geburt Jesu. Nach christlichem Glauben wird Gott in ihm zum Mensch, um die Welt zu erlösen. Stärker als in der evangelischen oder katholischen Kirche liegt der Fokus des Festes auf der Menschwerdung Gottes. Daher spielt auch die Ankunft der drei Weisen aus dem Morgenland eine wichtige Rolle. Denn die Weisen erkannten das Kind in der Krippe als Erlöser an. Weihnachten im Januar feiern alle Christen, die sich am julianischen Kalender orientieren, wie etwa die russisch-orthodoxe Kirche. Die Zeit vor den Feiertagen ist eine strenge Fastenzeit.
Geburtstag des Propheten Mohammed - Islam Termin: 12. Januar München (epd). In der Nacht von Sonntag (12. Januar) auf Montag feiern Muslime Mevlid, den Geburtstag des Propheten Mohammed. Diese Nacht ist eine der fünf gesegneten Nächte im Islam. Licht spielt bei der Feier eine große Rolle, deswegen sind viele Moscheen und Häuser hell erleuchtet und mit Lichterketten geschmückt. In den Moscheen werden Geschichten über das Leben Mohammeds vorgelesen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein gemeinsames Essen im Kreis der Familie.
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Mohammed gilt als der Religionsstifter, der zwischen den Jahren 610 und 632 nach einer göttlichen Vision den Koran empfing und so den Islam begründete.
Makar Sankranti - Hinduismus Termin: 14. Januar München (epd). In vielen asiatischen Ländern ist die Ernte eingeholt und der Frühling steht vor der Tür: Mit dem Fest Makar Sankranti bricht am Dienstag (14. Januar) für viele Hindus eine segenbringende Zeit an. An diesem Tag wechselt auch die Sonne in die nördliche Laufbahn. Makar Sankrati wird - je nach Region und Tradition - auf unterschiedliche Weise gefeiert. Mancherorts lassen die Menschen bunte Drachen fliegen. Im indischen Punjab brennen Freudenfeuer, und es wird Reis als Opfer in die Flammen geworfen. Viele Hindus essen und verschenken aus Freude über die gute Ernte Süßigkeiten. Tamilische Hindus feiern zu dieser Zeit das Erntefest Pongal.
Pongal - Hinduismus Termin: 14. Januar München (epd). Für Hindus beginnt am Dienstag (14. Januar) das mehrtägige Erntefest Pongal. Es ist eines der wichtigsten tamilischen Feste, zu dem Familien ein besonderes Reisgericht zubereiten. Die dafür verwendete Milch soll überkochen, um den Überfluss zu zeigen, den die Menschen der fruchtbaren Erde verdanken. Ein Teil der Speise wird dem Sonnengott Surya geopfert. Zum Lohn für die harte Arbeit schmücken die Hindus das Vieh. Dann wird das Reisgericht mit den Nachbarn geteilt. Zur gleichen Zeit wird Makar Sankranti gefeiert: Die Sonnenwende kennzeichnet einen segenbringenden Zeitabschnitt. Mancherorts wird das Fest auch Lohri genannt.
Tu Bischwat - Judentum Termin: 16. Januar München (epd). Nach dem jüdischen Kalender wird am Donnerstag (16. Januar) Tu Bischwat zelebriert, das „Neujahr der Bäume“. Hintergrund ist das Gebot Gottes, die Früchte von neugepflanzten Bäumen erst im fünften Jahr zu essen. Da Tu Bischwat den Beginn der Pflanzzeit in Israel markiert, ist dies der Stichtag für die Jahreszählung.
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Juden begehen diesen Tag mit einem Festmahl, dem Tu-Bischwat-Seder, zu dem Weintrauben, Nüsse, Feigen, Datteln, Oliven, Granatäpfel und Getreide
Feiertage
gehören - die sieben Früchte Israels. In der heutigen Zeit wird Tu Bischwat mehr und mehr zu einem Tag des Umweltschutzes. Zu dem Fest pflanzen in Israel viele Menschen Bäume.
Chinesisches und Vietnamesisches Neujahr - Buddhismus Termin: 31. Januar München (epd). Im Jahr des Pferdes geborenen Menschen wird nachgesagt, immer gute Laune auszustrahlen. Für buddhistische Chinesen und Vietnamesen fängt am Freitag (31. Januar) ein neues Jahr an, das im Zeichen des Pferdes steht. Für die Menschen ist es wichtig, das mehrtägige Neujahrsfest bei ihren Familien zu verbringen. Dazu sparen sie oft ihren ganzen Urlaub. Die letzten Tage des Jahres werden damit verbracht, die Wohnung zu putzen und mit roten Lampen zu dekorieren. Eine chinesische Legende besagt, dass der Jahresdämon Nian sich davon abschrecken lässt. Um Mitternacht werden die Fenster weit geöffnet, um das Glück hereinzulassen. Vietnamesen backen den traditionellen Tet-Kuchen, eine Speise aus Klebreis, Schweinefleisch und Sojabohnen.
Der Islam München (epd). Der Islam ist die jüngste der fünf großen Weltreligionen. Er verbreitete sich ab dem 8. Jahrhundert von den Städten Mekka und Media aus, beide liegen im Westen des heutigen Saudi-Arabiens. Zentraler Gedanke des Islams ist der Glaube an Allah, den einzigen Gott. Er offenbarte dem Propheten Mohammed den Koran, die Heilige Schrift der Muslime. Die Geschichte des Islams beginnt mit Mohammed. Um das Jahr 610 wurde der Sohn eines Händlers von Gott zum Propheten berufen, woraufhin ihm der Erzengel Gabriel den Koran diktierte. Bis zu Mohammeds Tod im Jahr 632 hatte sich die Mehrheit der arabischen Stämme der Umma, der islamischen Gemeinschaft, angeschlossen. Aufgrund von Streitigkeiten über den Stellvertreter des Propheten nach Mohammeds Tod, bildeten sich die Schiiten als eigene Konfession neben der sunnitischen Mehrheit heraus. Für alle Muslime gelten fünf religiöse Grundprinzipien. Diese fünf Säulen des Islam sind das Glaubensbekenntnis zu Allah, das Fasten im Monat Ramadan und die fünf Gebete am Tag, die aus einer festen Abfolge von Bewegungen bestehen und häufig in der Moschee stattfinden. Außerdem sind Muslime dazu
Hintergrund
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verpflichtet, einen Teil ihres Vermögens für Bedürftige zu spenden, und einmal im Leben eine Wallfahrt nach Mekka - genannt Hadsch - zu machen. Ein religiöses Oberhaupt oder eine kirchliche Organisation gibt es im Islam nicht. Das islamische Rechtssystem Scharia ruht auf zwei Säulen: Die wichtigste verbindliche Rechtsquelle ist der Koran, den alle Muslime gleichermaßen akzeptieren. Darüber hinaus orientieren sich Muslime an der Sunna, der Lebenspraxis des Propheten Mohammed. Seine Gewohnheiten wurden in vielen Sprüchen und Erzählungen transportiert, sodass sich die Überlieferungen je nach Konfession unterscheiden. Fragen, auf die es in den Schriften keine Antwort gibt, werden von Rechtsgelehrten entschieden. So wird die Scharia stetig weitergeschrieben.
Symbol des Islam: Der Sichelmond München (epd). Der Halbmond ist als Symbol für den Islam allgemein bekannt. Das Zeichen ist aber eigentlich der Hilall, also die zunehmende Sichel des Mondes. In der religiösen Praxis hat sie nur eine geringe Bedeutung, wichtig ist sie für den islamischen Kalender, der sich nach dem Mond richtet. Ein Monat beginnt mit dem Sichtbarwerden der Mondsichel nach Neumond. Ursprünglich war der Halbmond kein Symbol des Islam, sondern ein Zeichen des osmanischen Reiches. So findet sich in den ersten Jahrhunderten der islamischen Geschichte kein Zusammenhang zwischen Religion und dem Symbol der Mondsichel. Erst als der osmanische Sultan Selim im 15. Jahrhundert das Kalifat übernahm und damit zum religiösen und weltlichen Führer der Gemeinschaft aller Muslime wurde, etablierte sich die Mondsichel als Zeichen für den Islam. Heute findet sich der Halbmond auf zahlreichen Flaggen islamischer Staaten, beispielsweise auf der türkischen, der algerischen oder der singapurischen Flagge. Der Hilall schmückt auch die Dächer vieler Moscheen. Auf den meisten Abbildungen ist allerdings nicht der Hilall, der zunehmende Mond, sondern ein abnehmender Mond zu sehen.
Muslime in Deutschland München (epd). In Deutschland leben rund vier Millionen Muslime. Damit ist der Islam hierzulande die zweitgrößte Glaubensgemeinschaft nach dem Christentum. Knapp die Hälfte der Muslime besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. Zentraler Gedanke des Islam ist der Glaube an Allah, den einzigen Gott.
Hintergrund
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Er offenbarte dem Propheten Mohammed den Koran, die Heilige Schrift der Muslime.
Hintergrund
Im Islam gibt es verschiedene Konfessionen. Die Sunniten stellen heute weltweit die größte Glaubensrichtung dar. In Deutschland bilden sie mit 74 Prozent aller Muslime ebenfalls die Mehrheit. Rund 13 Prozent der deutschen Muslime bekennen sich zum Alevitentum. Die 500.000 meist türkisch-stämmigen Anhänger nehmen unter den Muslimen eine gesonderte Stellung ein, da sie teilweise von der streng-islamischen Glaubensauffassung abweichen. Ein religiöses Oberhaupt oder eine kirchliche Organisation gibt es im Islam nicht. Deswegen sind die Muslime in Deutschland darauf angewiesen, sich selbst zu organisieren. Dies geschieht häufig über Vereine wie die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religionen e.V., kurz DITIB, oder die Alevitische Gemeinde Deutschland e.V. Die organisatorische Vielfalt mag ein Grund dafür sein, dass die islamische Religionsgemeinschaft in Deutschland nicht als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt ist. Inzwischen gibt es jedoch einzelne Gemeinden, die als solche eingetragen sind. Damit haben sie auch das Recht, eigene Steuern zu erheben. Zur Lösung von Problemen, die sich aus dem Zusammenleben von Muslimen und der nicht-muslimischen Mehrheit in Deutschland ergeben, hat sich die Deutsche Islamkonferenz gegründet. Sie ist keine Vertretung im religionsgemeinschaftlichen Sinn, sondern ein Dialogforum aus Vertretern der Muslime und politischen Vertretern der Bundesrepublik.
Religiöse Vielfalt: Wie sich der Glaube in Deutschland wandelt Korrespondentenbericht Rieke C. Harmsen München (epd). Die Landkarte der Religionen in Deutschland wird bunter. Zwar bekennen sich noch rund 60 Prozent der Deutschen zum Christentum. Doch verschiebt sich das Verhältnis zusehends, und die Zahl der Gläubigen, die kleineren Religionsgemeinschaften angehört, wächst. Die religiöse Vielfalt nimmt zu - doch fehlen präzise statistische Angaben, denn bis auf die christlichen Kirchen gibt es kaum wissenschaftlich erhobene Daten zu Religionen oder Weltanschauungen. Hinzu kommt das Problem, dass die persönliche religiöse Identität nicht unbedingt mit einer Mitgliedschaft zu tun hat. Manche Wissenschaftler versuchen daher, neue Messmethoden zu entwickeln, die das soziale und kulturelle Umfeld oder den Einfluss von Ideologien mit berücksichtigen.
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Um Zahlen bemüht sich etwa der Religionswissenschaftliche Informationsdienst (REMID) in Marburg. Seit 2009 registriert und beschreibt diese Einrichtung neue religiöse Strömungen mit dem Ziel, „gesellschaftlichen Tendenzen“ entgegenzuwirken, etwa mit viel zu hohen Schätzungen in der Bevölkerung für „Panikmache“ zu sorgen. Aus dem aktuellen Trendreport des REMIDInstituts wird deutlich, wie kompliziert die Strukturen geworden sind. Allein die Bezeichnungen bei den christlichen Religionen: Da gibt es die Altkatholiken Utrechter Union, Christkatholische, Liberalkatholische und iro-schottischen Christen, Baptisten und Mennoniten, freikirchlichen Pfingstgemeinden und Bewegungen wie Vineyard und Emerging-Church. Dass die religiöse Vielfalt zunimmt, bestätigt auch der Religionsmonitor, der erstmals 2008 von der Bertelsmann-Stiftung durchgeführt wurde. Bei der zweiten Umfrage 2013 wurden mehr als 14.000 Menschen aus 13 Ländern zu ihren Überzeugungen, Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Religion und Glaube befragt. Auf Deutschland bezogen kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass Religiosität individueller wird - und sich zunehmend ausdifferenziert. Während 1950 in Deutschland noch 95,6 Prozent der Bevölkerung der evangelischen oder der katholischen Kirche angehörten, waren es sechzig Jahre später laut Religionsmonitor nur noch 60 Prozent. Der Anteil der Konfessionslosen stieg bis 2010 auf 30 Prozent, weitere zehn Prozent gehören einer anderen Religion oder Glaubensrichtung an - wobei Muslime mit einem Anteil von etwa fünf Prozent der Gesamtbevölkerung dabei die größte Gruppe bilden. Das Christentum wird in Deutschland von den meisten Befragten als Bereicherung und als „Fundament der Kultur“ angesehen. Hinduismus und Buddhismus haben ihrerseits das „Image von friedensstiftenden Religionen, die anderen religiösen Überzeugungen mit Toleranz und Respekt begegnen“. Anders bei Judentum und Islam: Gegenüber jüdischen Bürgern sind die Menschen „noch stark von Vorurteilen und Ängsten bestimmt“, so die Studie. Und auch der Islam werde von vielen Menschen als etwas „Fremdes, Andersartiges und Bedrohliches“ empfunden. Dass die Deutschen zu nichtchristlichen Religionen ein eher schlechtes Verhältnis haben, hatte bereits eine Studie der Westfälischen WilhelmsUniversität Münster aus dem Jahr 2010 konstatiert. Vor allem wenn man nach der persönlichen Haltung der Menschen zu anderen Religionsgruppen frage, habe in Deutschland nur eine „Minderheit“ ein positives Bild von Muslimen. Das Bild, dass sich die Menschen von Muslimen machten, sei „erstaunlich negativ“ - so assoziierten sie mit dem Islam etwa Fanatismus, Gewaltbereitschaft und Engstirnigkeit.
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Was das Misstrauen gegenüber dem Islam betrifft, so konstatierte bereits 2009 die Gallup-Studie zu interkonfessionellen Beziehungen, dass die meisten Menschen in Europa ein „allzu sehr vereinfachtes, falsches Verständnis des Islam und des Terrorismus“ hätten. Von Moslems werde häufig verlangt, die liberalen sexuellen Werte in Europa zu akzeptieren. Dabei werde übersehen, dass „viele andere Europäer genau diese Werte ablehnen“ - und der Islam durchaus mit der nationalen Identität verträglich sei. Diese Ergebnisse sind erschreckend, und so wundert es nicht, dass die Autoren des Religionsmonitors in ihrer Studie von 2013 nach Erklärungen suchten. Sie vermuten, dass die Menschen Religionen nicht danach einschätzen, ob sie sie kennen oder Vertreter dieser Religion kennen, sondern vielmehr „welches Bild von ihnen über die Medien verbreitet wird und wie man in der Familie und im Bekanntenkreis über sie redet“. Diese These bestätigen andere wissenschaftliche Untersuchungen: Malte Hinrichsen und Hajo Boomgaarden von der Universität Amsterdam beispielsweise haben die Medienberichterstattung zum Thema Religion analysiert. Sie kamen zu dem Schluss, dass eine positive Berichterstattung über Religionen die Anschauungen der Menschen beeinflussen kann. Inzwischen hat offenbar auch die Europäische Union das Problem erkannt: Seit einigen Jahren beschäftigt sich das Projekt „Religare“ mit Fragen zur religiösen Vielfalt. In einem Strategiepaper vom Mai 2013 wurden konkrete Forderungen formuliert: So müssen den Experten zufolge die rechtlichen Voraussetzungen für die Glaubensfreiheit in der EU verbessert und die „Gleichbehandlung der Religionsgemeinschaften“ vorangetrieben werden.
Nonne und Priester schreiben Buch über Liebe Von Hanna Jochum München (epd). Pia Gyger kichert, als Niklaus Brantschen ihr liebevoll unter die Arme greift, um ihr auf die Bühne zu helfen. Fast beiläufig streicht sie sich durch die kurzen grauen Haare, als sich ihre Blicke treffen - dabei flackern beider Augen auf wie die eines frisch verliebten Paares. Und doch liegt eine unverkennbar tiefe Vertrautheit in diesem Moment. Die beiden sind auf Lesereise. In München stellen sie in der Evangelischen Stadtakademie ihr Buch „Es geht um die Liebe“ vor. „Die Krönung unseres vierzigjährigen Coming-Outs“, nennt Brantschen es. Darin haben sie ihre Geschichte niedergeschrieben: Pia Gyger ist Nonne, Niklaus Brantschen Priester. Sie lieben sich, gleichwohl leben sie nach dem Gebot des Zölibats. Während Brantschen spricht, streift seine Hand zart die von Gyger. Diese kleine Berührung zeugt von aufrichtiger Zuneigung. Das
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Verhältnis zu seiner drei Jahre jüngeren Weggefährtin beschreibt der 76-Jährige als „eine Beziehung, die kultiviert gepflegt wird, und die Wellen schlägt, auch wenn wir nicht miteinander ins Bett gehen“. Doch wie funktioniert das im Alltag: ein zölibatäres Paar? Bei Spaziergängen halten sie Händchen, als Mann und Frau bezeichnen sie sich jedoch nicht. „Wenn schon, dann sage ich ›mein Schatz‹“, verrät Brantschen. Auch sonst entspricht das Leben des Priesters und der Nonne nicht dem profaner Eheleute. Beide leben sie weiterhin in ihren jeweiligen Gemeinschaften. „Manchmal sage ich Niklaus: ›Ich möchte einfach bei dir sein‹“, bekennt Gyger. „Aber wir wissen beide, wir haben eine andere Berufung.“ Gyger war Ende der 1960er gerade in das Schweizer St.-Katharina-Werk eingetreten, als sie Brantschen kennenlernte. Mit den Schwestern feierte er dort einen Gottesdienst. Die Predigt überzeugte die damals 30-jährige Gyger nicht, womit sie den Pater beherzt konfrontierte. Daraufhin lernten sie sich schätzen und lieben. „Und doch waren wir überzeugte Ordensleute“, erzählt der Jesuit. Nach vielen Gesprächen entschieden sie sich schließlich für einen gemeinsamen, wenn auch steinigen Weg. „Es gab eine Phase, in der wir gemerkt haben, ein intensiver Kuss ist einfach nicht drin“, erinnert sich Brantschen. „Klar war uns aber auch: kein Doppelleben. Wir wollten nie so tun als ob.“ Also stellte das Paar Regeln auf: getrennte Schlafzimmer bei Besuchen, kein gemeinsamer Urlaub. „Eine Beziehung, wie wir sie führen, ist nicht einfach. Ohne Verzicht und Schmerz ist sie nicht zu haben“, sagt der Priester, „aber welche Liebe ist das schon?“ Dass ihre Liebe zweifellos besondere Zugeständnisse erfordert, räumt Gyger ein. „Ich wollte diese Form der Beziehung nie. Ich wollte sieben Kinder und heiraten“, gesteht sie rückblickend. Trotzdem sei eine Abkehr von der katholischen Kirche weder für sie noch für Brantschen infrage gekommen. Für das nun erschienene Buch hat Autorin Christa Spannbauer die Nonne und den Jesuiten über ein Jahr lang begleitet. Ihrer Ansicht nach beinhaltet das Werk einen gewissen Sprengstoff. „Es könnte schlafende Hunde in der katholischen Kirche wecken“, fürchtet sie. Gyger ist da anderer Auffassung: „Diese Beziehung war vor allem wegen dem Christentum möglich. Das hat Jesus Christus vorgelebt. “ Die Menschen seien erleichtert, dass es endlich jemand wage, eine zölibatäre Beziehung offen zu leben. Entsprechend empört reagiert auch Brantschen auf die Frage, ob das Paar das Zölibat nicht eigenwillig auslege. Das glaube er nicht, sagt er gereizt. Gyger hingegen bemüht sich, die Zweifel mit Argumenten zu zerstreuen: „Man kann nicht sagen: Wenn man einen Menschen liebt, dann liebt man Gott weniger“, ist sie überzeugt.
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Eine Dreiecksbeziehung mit Jesus führten sie aber nicht. Der Mensch müsse einsehen, dass es in der Liebe kein „Neben-“ oder „Über-“ gebe, sondern nur ein „Miteinander“, erklärt Brantschen. Das große Ganze zähle: Er und Gyger schöpften Kraft aus der Spiritualität und gemeinsamen Projekten. So haben die ausgebildeten Zen-Meister das Lassalle-Institut für Zen-Ethik in Bad Schönbrunn begründet und etliche Friedensprogramme angestoßen, wie etwa die Initiative für Versöhnung im Nahen Osten. „Letztendlich hatten wir also viele Kinder“, sagt Brantschen.
Gottesduft Weihrauch: Forscher ergründen die Wirkung des Harzes Von Nathalie Becker München (epd). Der würzig-zitronige Geruch ist unverkennbar: Seit Jahrhunderten prägt der Duft des Weihrauches das kirchliche Leben. Die drei Weisen aus dem Morgenland brachten dem neugeborenen Jesuskind Myrrhe, Gold und jenes kostbare Harz. Aber auch als traditionelles Heilmittel für Nervenund Darmschmerzen wurde Weihrauch schon vor Jahrtausenden in Indien verwendet. In jüngster Zeit interessiert sich die moderne Medizin zunehmend für die Wirkstoffe. Gleichwohl ist das meiste Wissen über die Herkunft von Weihrauch und seine religiöse Bedeutung verloren gegangen. Weihrauch wird gewonnen aus dem Harz eines Boswellia-Baums. Dieses Balsambaumgewächs wächst in Südarabien, Nordostafrika und Vorderindien. Erst wenn die Bäume ein Alter von acht Jahren erreicht haben, kann die Rinde eingeritzt und das Harz geerntet werden. In kleine Klumpen geformt, wird der Harz auf Kohle verräuchert. Insgesamt gibt es 25 verschieden Arten von Boswellia-Bäumen, deren Harz sich unterscheidet je nach Feuchtigkeit und Bodenbedingungen. Weihrauchsorten lassen sich anhand ihrer Konsistenz unterscheiden. „Je klarer, desto reiner der Harz“, erklärt der oberbayerische Weihrauchhändler Marino Mauro im epd-Gespräch. Am reinsten sei die mittlere Ernte. Die Farben reichen von gold-gelb bis milchig-weiß, wobei „die minderwertigen Sorten grau sind“, so Mauro. Die Unterschiede erkennt er an der Duftnote: „Harzige Sorten kommen aus Oman, die süßeren aus Somalia“. In seinem Versandhandel bietet er diverse Sorten an - facettenreiche Düfte, versetzt mit Rosen- oder Veilchenduft, in Kügelchen oder zu kleinen Plättchen geformt. „Manche Pfarrer nehmen zu viel Weihrauch“, klagt Mauro, „das erzeugt einen penetranten Geruch“. Das teuerste von ihm verwendete Harz stammt aus dem Oman und fließt erst Wochen nach dem Anschneiden aus dem Boswellia-Baum, es kostet rund 150 Euro pro Kilo.
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In der Antike war Weihrauch so wertvoll, dass er mit Gold aufgewogen wurde. Damals galt das Harz als „Gottesduft“, dem medizinische und spirituelle Wirkungen nachgesagt wurden. Regelmäßige Hausausräucherungen sollten zum Beispiel desinfizierend wirken, aber auch eine Verbindung zwischen den Bewohnern und Gott herstellen. Wie Michael Pfeifer, stellvertretender Rektor des Martinushauses in Aschaffenburg und Autor des Buches „Der Weihrauch: Geschichte, Bedeutung, Verwendung“ im epd-Gespräch erklärte, wird Weihrauch auch in der Kirche noch als Zeichen der Reinigung genutzt. Ins Christentum gelangte er seiner Meinung nach aber, als Weihrauch als Zeichen der Verehrung vor Beamten getragen wurde. Auch vor den Bischöfen wurde nach der Konstantinischen Wende der Weihrauch von der Straße in die Kirche hinein getragen. Wichtiger ist im Christentum aber die Deutung des Weihrauchs als Zeichen des Gebets. Im Psalm 141 heißt es:„Mein Gebet steige zu dir auf, wie Weihrauch“. Darin sah man eine biblische Grundlage für die Weihrauch-Verwendung. Heute wird in katholischen Kirchen der Weihrauch etwa beim Einzug, zu Beginn, vor der Evangelienlesung und zur Gabenbereitung benutzt. Nach Ansicht von Michael Pfeifer besitzt Weihrauch eine dreifache Symbolik: Er ist Zeichen des Gebets, der Verehrung und der Reinigung. Heute würde er stattdessen leider eher als „festliches Dekor“ genutzt. In der evangelischen Kirche wurde Pfeifer zufolge der Weihrauch bis in die 1950er Jahre ebenfalls im Gottesdienst verwendet. Inzwischen werde der Duft hingegen als Abgrenzung zur katholischen Kirche gesehen. „Weihrauch sollte kein Konfessionstrenner sein“, meint Pfeifer, sondern häufiger verwendet werden, wenn damit eine Symbolik verbunden sei. Für die heilende Wirkung des Weihrauchs interessiert sich die moderne Medizin seit den 1980er Jahren. Ein dreijähriges Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie erforscht derzeit etwa die entzündungshemmende Wirkung von Weihrauch. Der Stoff könnte bei Rheuma, Arthrose und Darmerkrankungen, aber auch bei der Bekämpfung von Tumorzellen helfen. Der Chemieprofessor Johann Jauch von der Universität des Saarlandes entwickelte ein Verfahren, mit dem die Boswellia-Säuren hergestellt werden können. Der Vorteil: Die Säuren sind günstiger als der vergleichbare Wirkstoff Cortison und haben keine Nebenwirkungen. Dennoch ist Weihrauch nicht als Heilmittel in Deutschland zugelassen. Professor Jauch führt dies darauf zurück, dass Boswellia-Säuren als Naturprodukt nicht patentiert werden können. Stattdessen wird das Harz in Extrakten als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Der Weihrauchhändler Mauro ist von
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der Wirkung überzeugt: „Ich habe viele Kunden, die mit Weihrauch gute Erfahrungen gemacht haben“.
Online-Glaubenstest mit dem „CRED-O-MAT“ München (epd). Mit einem Glaubenstest im Internet sollen Nutzer künftig herausfinden, an was sie glauben. Der „CRED-O-MAT“ wurde vom Bayerischen Rundfunk entwickelt. Grundlage für den Test bildet ein Fragebogen der Religionsforscherin Tatjana Schnell, so der Bayerische Rundfunk. Ihren Untersuchungen zufolge sind vor allem drei Dinge die Basis einer Religion: Mythen, Rituale und Transzendierungserfahrungen - das heißt, identitätsstiftende Erzählungen, heilige Handlungen und das Gefühl in etwas aufzugehen, das größer ist, als man selbst. Der „CRED-O-MAT“ ist Teil eines neuen Projektes des Bayerischen Rundfunks mit dem Titel „Woran glauben“. In diesem Blog sollen Nutzer und Autoren miteinander ins Gespräch kommen. Ende Mai soll dann eine Dokumentation mit den Ergebnissen im Bayerischen Fernsehen zu sehen sein.
Amerikaner lässt Thorarollen restaurieren Fürth (epd). Die Fürther Juden haben zwei Thorarollen zurück erhalten, die in den USA aufwendig restauriert worden sind. Wie Rabbiner David Geballe erklärte, sind die Thorarollen in New York gewaschen und in Miami neu geschrieben worden. Fünf Experten seien mit den Arbeiten betraut gewesen. Die Kosten von 17.000 Euro hatte ein Spender übernommen. Die Thorarollen hatten Gemeindemitglieder in Fürth vergraben, um sie vor den Nationalsozialisten zu verstecken. Nach 1945 waren die Rollen wieder in Gebrauch genommen worden, konnten dann aber nicht mehr benutzt werden, weil einzelne Buchstaben fehlten, erläuterte Geballe. Die Fürther jüdische Gemeinde war vor der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten das religiöse Zentrum Süddeutschlands, mit mehreren Synagogen, Talmudschulen und bedeutenden Gelehrten. Auf einer Thorarolle sind die fünf Bücher Moses geschrieben. Aus ihr wird in der Synagoge gelesen.
Reformationstag 2017 wird gesetzlicher Feiertag in Bayern München (epd). Der Reformationstag 2017 (31. Oktober) soll laut Kabinettsbeschluss einmaliger gesetzlicher Feiertag in Bayern werden. Am 31. Oktober
Meldungen & Berichte
Nr. 1 | 18.12.2013
Infodienst Weltreligionen 15
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1517 hatte Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche genagelt und damit die Reformation ausgelöst. Der Thesenanschlag gilt als Geburtstag der evangelischen Kirche. Luther kritisierte damit vor allem den kirchlichen Ablasshandel bei der Sündenvergebung. Auch im Vorfeld des 500. Reformationsjubiläums beteiligt sich der Freistaat Bayern. Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) sagte in der Kabinettssitzung: „Bayern gehört zwar nicht zu den Stammlanden der Reformation, aber die Menschen in weiten Teilen des heutigen Bayern wurden von dieser Entwicklung im 16. und 17. Jahrhundert massiv beeinflusst.“ Die damaligen Reichsstädte Augsburg und Nürnberg hätten eine zentrale Rolle in der Ausbreitung der evangelischen Konfession gespielt, ebenso Coburg. Die historische Situation von damals präge noch heute die konfessionelle Landschaft ganz wesentlich. So werde es etwa im Juni 2014 ein Symposium in Nürnberg geben, in dem das Verhältnis zwischen Staat und Kirche beleuchtet werden solle, sagte Spaenle weiter. Außerdem gebe es im Jahr 2015 mehrere Ausstellungen in Nürnberg sowie im Jahr 2017 die große Landesausstellung in Coburg, „Ritter, Bauern, Lutheraner“. Im Jahr 1530 hielt sich der Reformator Martin Luther mehrere Monate auf der Veste Coburg auf und arbeitete an seiner Bibelübersetzung.
Staatsbibliothek kauft Koran aus 9. Jahrhundert München (epd). Die Bayerische Staatsbibliothek hat ihre umfassende Koransammlung um einen weiteren Schatz erweitert: Bei einer Auktion wurden neun Blätter aus einem Koran des 9. Jahrhunderts zu ersteigern, wie die Bibliothek mitteilte. Die bisherige Sammlung von 175 Koranhandschriften in Form von vollständigen Kodizes und Koranteilen werde durch die Neuerwerbung hervorragend ergänzt. Da Korane dieser Zeit in der Regel nur als fragmentarische Einzelblätter angeboten würden, sei die Erwerbung von neun gut erhaltenen Blättern aus einer Handschrift umso bemerkenswerter. Der Preis habe ungefähr 51.000 Euro betragen. Die Münchener Koransammlung ist so alt wie die Staatsbibliothek selbst. Korane werden seit dem Jahr 1558 gesammelt, als Herzog Albrecht V. die Bibliothek des Orientalisten Johann Albrecht Widmanstetter als Gründungsbestand ankaufte. In den vergangenen 50 Jahren sei der Koran-Bestand der Bibliothek mit herausragenden Handschriften wie etwa dem einzigartigen Goldkoran aus dem späten 11. Jahrhundert und Spitzenstücken aus dem 9. bis 19. Jahrhundert erheblich erweitert worden.
Meldungen & Berichte
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Dialogbeauftragter Oechslen: Gesellschaft ist reizbarer geworden epd-Gespräch: Rieke C. Harmsen München (epd). Wenn es um Religion geht, ist die Gesellschaft „reizbarer als früher“. Das jedenfalls ist die Erfahrung von Rainer Oechslen. Er ist seit 2007 Beauftragter für den interreligiösen Dialog der bayerischen evangelischen Landeskirche. Im epd-Gespräch erklärt er, was jeder einzelne tun kann, um Konflikte zwischen den Religionen zu vermeiden. epd: Die religiöse Landschaft in Deutschland wird bunter: Wie wirkt sich das aus? Oechslen: Nach meiner Wahrnehmung ist die Gesellschaft reizbarer als früher, wenn es um Religion geht. Die Kirchen waren und sind in das politische Leben Deutschlands integriert, der Islam einstweilen nicht und auch das Judentum hat sich durch den Zuzug aus Osteuropa verändert. Außerdem sind manche Zeitgenossen unzufrieden mit den gesellschaftlichen Veränderungen, die sich aus den Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte ergeben, und machen dafür die Religion der Zuwanderer verantwortlich. epd: Sie sind seit 2007 Beauftragter für den interreligiösen Dialog der Landeskirche. Was hat sich seither in Sachen Dialog getan? Rainer Oechslen: In den letzten Jahren ist der Islam in den bayerischen Bildungsinstitutionen angekommen. Beispiele hierfür sind der Islamunterricht an den Schulen - etwa zehn Prozent aller muslimischen Schülerinnen und Schüler erhalten einen solchen Unterricht - und die Gründung des Departments für islamisch-religiöse Studien an der Uni Erlangen. epd: Kopftuchstreit, Moscheenbau sind nur zwei Beispiele für Konflikte, die in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Was kann, was muss die Politik für einen friedlichen Austausch der Religionen tun? Oechslen: Die bisher unübertroffene Formulierung des Religionswissenschaftlers Werner Schiffauer lautet: „Mit Klugheit Differenz zulassen.“ Das bedeutet z.B., dass nicht nur eine Lehrerin, sondern - wie es jüngst in einem Krimi zu sehen war - auch eine Staatsanwältin Kopftuch tragen kann. Das Kopftuch darf aber nicht als Glaubensbekenntnis gewertet werden, denn viele religiöse Musliminnen entscheiden sich gegen das Kopftuch. epd: Was kann die evangelische Kirche dazu beitragen? Oechslen: Die evangelische Kirche ist gerufen, sich als eine Religionsgemeinschaft unter anderen zu verstehen, d.h. sie muss Abschied nehmen von
Interview
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ihrem Selbstbild, die eigentliche Hüterin der Verfassung zu sein. In der letzten Handreichung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem Titel
Interview
„Klarheit und gute Nachbarschaft“ von 2006 ist dieses Selbstbild noch mit Händen zu greifen. epd: Was kann jeder einzelne Bürger tun, um den Dialog zwischen den Weltreligionen zu fördern? Oechslen: Vor allem Kontakt suchen. Wenn Kinder aus verschiedenen Religionen miteinander in den Kindergarten oder die Schule gehen, warum sollten dann die Eltern einander nicht kennenlernen? Wenn in der Stadt eine Moschee steht, warum sollte ich sie nicht wenigstens einmal besuchen und mir einen Eindruck von ihrem Inneren verschaffen?
Abonnement und Vertrieb München (epd). Der „Infodienst Weltreligionen“ des epd Landesdienstes Bayern wird einmal monatlich als Mail-Newsletter verschickt. Er umfasst eine Vorschau auf die wichtigsten Fest- und Feiertage von Christentum, Islam, Judentum, Buddhismus und Hinduismus. Zudem enthält er Meldungen, Hintergrundinformationen, Interviews und Berichte. Registrierte Abonnenten können Text- und Bildmaterial sowie Infografiken und Illustrationen auf dem Portal www.newsroom-weltreligionen.de downloaden. Der „Infodienst Weltreligionen“ ist ein Teil des Dienstes „epd mobil Bayern“. Dieser Dienst beliefert Sie einmal täglich mit aktuellen Meldungen, Features, Hintergrund- und Korrespondentenberichten aus ganz Bayern. „epd mobil Bayern“ eignet sich hervorragend für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Der Dienst erreicht Sie morgens ca. um 9 Uhr und wird von Montag bis Freitag verschickt. Das Jahresabonnement für das Paket „epd mobil Bayern“ & „Infodienst Weltreligionen“ kostet 60,- Euro inklusive Mehrwertsteuer. Gerne schicken wir ein kostenloses Probe-Exemplar zu. Ansprechpartnerin: Christiane Reinke, Tel.: (089) 1 21 72-116, E-Mail: epdmobil@epv.de. --------------------Der „Infodienst Weltreligionen“ wurde 2013 von der Abteilung Crossmedia (cme) im Evangelischen Presseverband für Bayern e.V. (EPV) entwickelt. Der Dienst erscheint monatlich. Sämtliche Inhalte dürfen nur mit Zustimmung des
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Verlags weiterverwertet, gedruckt, gesendet oder elektronisch kopiert und weiterverbreitet werden. Der EPV ist das zentrale evangelische Medienhaus in Bayern mit Sitz in München und Regionalredaktionen in allen Kirchenkreisen. Zum EPV zählen neben dem epd-Bayern das Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, die Evangelische Funk-Agentur (efa), das Evangelische Fernsehen (efs), die Evangelische Medienagentur (ema), die Bereiche Vernetzte Kirche/ Internet und Crossmedia/Periodika sowie der Claudius-Buchverlag.
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Dreikönigsfest (Termin 6. Januar)
Copyright: EPV / Weyhe München (epd). Die katholischen Christen begehen am Montag (6. Januar) das Dreikönigsfest. Dieser Tag geht zurück auf die Weisen, die dem Stern folgten und Jesus in der Krippe fanden. Heute gehen Kinder, die sich als Sternsinger verkleidet haben, von Tür zu Tür und schreiben die Schutzformel „C+M+B“ an die Türen. Das bedeutet „Christus Mansionem Benedicat“ und heißt „Christus segne dieses Haus“. Die heiligen drei Könige standen nicht immer im Mittelpunkt des Festes. Ursprünglich wurde an diesem Tag Epiphanias, gefeiert. Epiphanias ist ein griechisches Wort und bedeutet „Erscheinung“ und meinte das Erscheinen Gottes in der Welt durch seinen Sohn Jesus. Zur Illustratorin: Birgit Weyhe, 1969 geboren, verbrachte ihre Kindheit in Ostafrika und kehrte dann nach Deutschland zurück. Sie studierte Illustration an der HAW Hamburg, heute arbeitet sie als Illustratorin und Comic‐Autorin in Hamburg. www.birgit‐weyhe.de
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Hizir‐Tage (Termin 13. Februar)
Copyright: EPV / Hillerzeder München (epd). Für die Aleviten beginnt am Donnerstag (13. Februar) das dreitägige Fasten zum Gedenken an den Schutzpatron Hizir. Hizir, der oft als Mann mit einem weißen Pferd dargestellt wird, eilt Menschen in Not zu Hilfe. Er soll auch Noah und seine Arche beschützt haben. Zum Dank haben die Menschen an Bord drei Tage lang gefastet. In der Hizir‐Woche wird abends „kavut“ zubereitet, eine spezielle Speise aus Wasser und Weizen. Eine Legende besagt, dass die Wünsche in Erfüllung gehen, wenn Hizir auf dem Essen sein Zeichen hinterlässt. Am Morgen wird mit der Nachbarschaft geteilt. So ist es wahrscheinlicher von einer gesegneten Speise gekostet zu haben. Zum Illustrator: Maximilian Hillerzeder, geboren 1991 in Bad Reichenhall, ist 2011 nach Leipzig gezogen, um dort Illustration zu studieren. http://hillerkiller.com
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Duhlandi Holi (Termin 17. März)
Copyright: EPV / Sabisch München (epd). Am Montag (17. März) feiern Hindus das Frühlingsfest Duhlandi Holi. An diesem Tag wird daran erinnert, dass der Gott Vishnu über die Dämonin Holika siegte und sie im Feuer verbrannte. Deswegen verbrennen gläubige Hindus an Holi noch heute kleine Holzfiguren der Dämonin im Feuer. Die Menschen bewerfen sich zu diesem Anlass mit farbigem Pulver und gefärbtem Wasser. Bei der ausgelassenen Feier sind alle Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben; Alter, Geschlecht und Herkunft spielen keine Rolle. Dieser Brauch geht auf Krishna, eine Inkarnation des Gottes Vishnu, zurück. Er soll dieses Spiel mit seinen Gefährten gespielt haben. Zur Illustratorin: Ingrid Sabisch, geboren 1972, arbeitete nach ihrem Grafik‐Designstudium in Gent/Belgien in einem Stuttgarter Trickfilmstudio als Animatorin. Heute lebt und arbeitet sie als freiberufliche Illustratorin und Comiczeichnerin in München. www.die‐heldin.de
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