Sommer 2017
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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser,
Ihr
Manfred Lachniet NRZ-Chefredakteur
Foto: Lars He id
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Blättern und Lesen.
rich
Je nach Tageszeit sagen die Niederländer Goedemorgen, Goedemiddag oder Goedenavond zur Begrüßung. Oft hört man auch einfach nur ein Hoi oder Hallo, bei dem das „o“ schwungvoll in ein „u“ übergeht. Herrlich klingt das. Und dass unsere Nachbarn eher den lockeren denn den förmlichen Umgang pflegen, finden die allermeisten Menschen hierzulande ganz prima. So ist es kein Wunder, dass die Niederländer längst zu den Lieblingsnachbarn geworden sind. Besonders aus unserer Region fährt man immer wieder gern über die Grenze, die man ja kaum noch bemerkt. Viele Orte sind bestens bekannt. Dennoch gibt es Regionen und Städte, die noch zu entdecken lohnen. Ganz gleich, ob es um Kultur oder Natur, Action oder Entspannung geht. Diese „Sommerlust Niederlande Spezial“ soll Lust machen auf die eher unbekannten Seiten unseres Nachbarlandes. Und dazu muss man gar nicht weit fahren. Schon gleich hinter der Grenze bezaubern die Provinzen Gelderland und Overijssel mit schmucken Städtchen und Sehenswürdigkeiten. Ganz groß kommen hier natürlich Arnheim und Nimwegen heraus. Zwei Hotspots, die man nicht nur wegen ihrer Einkaufsstraßen kennenlernen sollte. Eine Schau ist sicher auch das Paleis Het Loo, genauso lohnenswert ist der Besuch des Sandskulpturenfestivals in Garderen. Hier dürfte manch einer seine Inspiration für den nächsten Strandurlaub finden. Apropos Urlaub: Ob Stand Up Paddling, Nachtsafari oder „Glamping“: Unsere Nachbarn bieten etwas für jeden Geschmack und Geldbeutel. Schauen Sie mal vorbei – tot ziens!
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NIEDERLANDE
Weerribben Wieden
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Giethoorn Slagharen
IJsseldelta Kampen
KETELMEER
Vechtdal Overijssel
Hasselt
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Inhalt 10
Elburg Hattem
NIEDERLANDE
Amsterdam
VELUWEMEER
Hellendoorn
Salland
IJSSEL
Harderwijk
Almelo
Twente
Nijverdal
Hengelo
Deventer Nijkerk
Enschede
Apeldoorn Veluwe
Zutphen
IJSSEL
Doesburg
Achterhoek
Arnheim
Winterswijk
Culemborg Tiel
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Rivierenland
Region Arnheim Nimwegen Nimwegen Groesbeek
RHEIN
NIEDERLANDE
Das „andere Holland“ 6
„Sieh, das Gute liegt so nah“ Das andere Holland stellt sich vor
Natur & Aktiv 8
Kleine Wunder im Abendrot Auf Safari im Nationalpark De Hoge Veluwe
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Hohe Hügel und Wilder Westen Wo Holland überrascht
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Alles fließt Stand Up Paddling trifft Waalscooter
14
Ein Klischee in Zahlen Radfahren im anderen Holland
Kultur & Städte 16
Das ist die Krönung Königliche Ausflugsziele
19
Dutch Design verstehen Piet Mondriaan und die Bewegung „De Stijl“
20
Von Arnheim bis Zwolle Auf Städtetour im anderen Holland
21
Eventkalender Alle wichtigen Termine auf einen Blick
16
DEUTSCHLAND
Emmerich Kleve
Goch RHEIN
Inhaltsverzeichnis
5
Familie 26
Sandkasten der anderen Art Das Sandskulpturenfestival in Garderen
28
Drei Freiluft-Abenteuer Für Klettermaxe, Cowboys und Indianer
28
30 Kuhsafari mit Kleinkind Selbsterfahrung mit Hanomag – und brandroten Rindern
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Genuss 32
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Von der Backstube in den Obstgarten Rezepte aus der Region
34 High Tea auf Holländisch Auf ein Tässchen vorbeigeschaut beim Teehaus Dennenoord 36 Kulinarisches Duett Die Sterneköche Jonnie Boer und Rik Jansma im Interview 38
Übernachten
40 Urlaubstrend Glamping Wo Sterne-Komfort auf Naturerlebnis trifft 42 Frische Brise an der IJssel Gewinnen Sie eine Reise zur IJsselbiennale – Hanseflair inklusive!
Das süße Nichtstun Außergewöhnliche Wellness-Adressen
Impressum Verlagsbeilage NRZ-Sommerlust Niederlande Spezial Verlag: Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen, Sitz Essen, Registergericht Essen HRA 4848, Telefon: +49 (0)201/804-0, Fax: +49 (0)201/804-2352 Herausgeber: Heinrich Meyer Geschäftsführer: Manfred Braun, Heinrich Meyer, Michael Wüller Chefredaktion: Manfred Lachniet (V.i.S.d.P.) NRZ-Objektleitung: Tanja Bodenburg Anzeigen: Evangelos Botinos (V.i.S.d.P.) Realisation: FUNKE Sonderprodukte & FUNKE Redaktions Services Redaktion: Ingrid Janssen, Maike Schober, Ursula Weber, Petra Schulze Göcking, Alf Buddenberg, Julian Binn, Hella Spickermann, Frank Wöbbeking, Susan Bink, Corine Konings Redaktionsassistenz: Elisabeth Hannappel Redaktionelle Mitarbeit: Anja Schindler Art Direktion: Oliver Schäfer Layout & Illustrationen: Vera Löbbert, Nadine Rosengärtner, Sinja Possekel Druck: Westermann Druck GmbH Titelbild: Gijs Versteeg / Tourismus Rijssen-Holten Bildnachweise: Sofern nicht anders angegeben, stammen alle Fotos von den Tourismusbüros der Provinzen Gelderland und Overijssel sowie dem INTERREG-Projekt Das andere Holland. Dieses Magazin ist eine Co-Produktion von der Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Marketing Oost, Stiftung Toerisme Gelderland und dem grenzüberschreitenden Büro für Tourismus Euregio im Rahmen des INTERREG V-Projektes GTI mit Unterstützung von:
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„Sieh, das
Gute
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liegt so nah“ Amsterdam
VELUWEME
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… wusste schon Goethe zu Papier zu bringen. Vielleicht hatte er dabei das andere Holland im Sinn?
Infos zu allen Themen in diesem Heft auf: www.das-andere-holland.de
Nijkerk
Illustration: Nadine Rosengärtner & MAP DESIGN TOOLBOX / ALEXANDER TIBLEIUS
Hinter dem geheimnisvoll anmutenden Namen verbergen sich die niederländischen Grenzprovinzen Gelderland und Overijssel. Eine Region, die von NRW aus so nahe liegt, und dabei doch ganz anders ist als alles, was wir von den üblichen Holland-Zielen kennen. Zwar dürfen sich kleine und große Hollandfans auch hier über die landestypischen „frietjes“ oder „poffertjes“, Windmühlen, Grachten und Tulpen freuen. Darüber hinaus hat das andere Holland aber jede Menge Überraschungen zu bieten. Wilde, einsame Heide- und Dünenlandschaften zum Beispiel, Berge (okay, vielleicht sind es doch eher Hügel), guten Wein, Sternerestaurants, entspannte Städte fernab von Touristenscharen und einfallsreiche Niederländer, die zum Beispiel zur Kuhsafari, in den Wilden Westen oder zur Nachtruhe in einen Sternenkubus laden … Neugierig geworden?
Culemborg Tiel
Rivierenland
NIEDERLANDE
NIEDERLANDE
Weerribben Wieden
Steenwijk
BEULAKKER WIJDE
ZWARTE MEER
KETELMEER
Giethoorn Slagharen
IJsseldelta Kampen
Vechtdal Overijssel
Hasselt
Ommen
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EER
Hellendoorn
Salland
IJSSEL
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Deventer Enschede
Apeldoorn Veluwe
Zutphen
IJSSEL
Doesburg
Achterhoek
Arnheim Region Arnheim Nimwegen Nimwegen Groesbeek
Winterswijk
DEUTSCHLAND
Emmerich Kleve RHEIN
Goch RHEIN
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KLEINE WUNDER
im Abendr0t
Mitten in der Heide, kurz vor 21 Uhr. Die letzten Besucher winken zum Abschied. Sie merken nicht, dass sie beobachtet werden, von Mufflons, die sich in den Gräsern verstecken. Die Sonne taucht alles in rote Farbe. Es ist Abend im Nationalpark De Hoge Veluwe. VON PETRA SCHULZE GÖCKING „Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen“ ist eine weitläufige Beschreibung für einen einsamen Ort, mitten in der Natur. Die Redensart könnte in der Hoge Veluwe erfunden worden sein. Der Nationalpark misst 5.400 Hektar. Von Arnheim aus ist er schnell erreicht, und doch gibt die weite Dünen-, Heide- und Waldlandschaft Besuchern das Gefühl, weit weg zu sein. Weit weg von allem, was Zivilisation heißt. „Das hier ist Wildnis auf dem Präsentierteller“, sagt Henk Ruseler, der Förster des Parks. „Hier kann sich niemand verlaufen, und doch befindet man sich in unberührter Natur.“ Mit Henk geht es im Jeep querfeldein durch den Abend. Denn der Abend ist seine Lieblingszeit. Dann ist das Licht am schönsten, dann ist es still im Park, und dann werden die Tiere noch mal richtig munter. „Viele Besucher bleiben nur bis zum späten Nachmittag. Dabei ist der Park im Sommer bis 21 Uhr, im Juni und Juli sogar bis 22 Uhr geöffnet!“ Früher war Henk Berufsjäger im königlichen Forst des Paleis Het Loo in Apeldoorn. Die Sommerresidenz der Oranier. Hier lernte er sie alle kennen:
Königin Juliana, Prinzessin Beatrix und Prinz Bernhard, der leidenschaftlich gern auf Wildschweinjagd ging. Und König Willem-Alexander, damals noch ein kleiner Junge. Heute lebt Henk mitten im Park. Einsam ist er nicht: „Schließlich bekomme ich Besuch von den Tieren.“ Hirsche, Füchse – sie alle schauen gerne in seinem Garten vorbei. Es geht durch Laubwälder. Da! Ein Reh! Und weiter, zu den Flugsandebenen, für die die Hoge Veluwe so bekannt ist. Einsame, windschiefe Kiefern ragen aus den Dünen hervor. Die holländische Antwort auf „Jenseits von Afrika“. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert hinein war die gesamte Region Veluwe zu 70 Prozent mit Flugsand und Heide bedeckt. Eine von Menschen gemach-
„Hier kann sich niemand verlaufen, und doch befindet man sich in unberührter Natur.“
te Wüste, die die Landwirtschaft und das Leben erschwerte. Durch die Anpflanzung von Bäumen und natürliches Wachstum kam der Wald wieder zurück. Langsam geht die Sonne unter. Henk erzählt von den Nachtsafaris, die er jedes Jahr im Sommer mit Kindern und Erwachsenen unternimmt. Übernachten unterm Sternenhimmel inklusive. Mit den Teilnehmern wandert er durch den Park, erklärt ihnen Flora und Fauna, und versucht, sie (wieder) zum Staunen zu bringen. „Die Natur ist so viel mehr als Dekoration. Hier passieren so viele Wunder, tagein, tagaus.“ Der Blick fällt auf eine Herde Rotwild. Männliche Hirsche liegen gemütlich im Grünen, das Geweih stolz in den Himmel gereckt. Ein paar Feldwege weiter grasen die weiblichen Artgenossen, mit dem Nachwuchs im Schlepptau. Von mehreren Stationen im Park können die Tiere gut beobachtet werden. Und dann wird man plötzlich selbst beobachtet: von den Mufflons, die perfekt getarnt im Heidegras stehen und die Spezies auf zwei Beinen staunend anstarren. Der Mensch ist eben auch ein „Wunder der Natur“.
Natur & Aktiv
Info Der Nationalpark Hoge Veluwe liegt direkt hinter der deutsch-niederländischen Grenze, bei Arnheim. Er ist mit 20 unterschiedlichen Wanderstrecken und einem 43 km umfassenden Radwegenetz ideal für einen Tagesausflug geeignet. Die eigenen Räder können zuhause bleiben, denn an allen Eingängen des Parks stehen sogenannte „Witte Fietsen” zum kostenlosen Ausleihen bereit. Kulturfreunde wandeln währenddessen auf den Spuren des schillernden Ehepaars Kröller-Müller, das den Nationalpark Anfang des 20. Jahrhunderts gründete. Der Landsitz der Eheleute, das Jachthuis Sint Hubertus, stammt aus der Feder des Architekten Berlage und kann besichtigt werden. Außerdem sehenswert: Das Kröller-Müller Museum mit der weltweit zweitgrößten Van Gogh-Sammlung und das unterirdische Museum Museonder, das sich dem Leben unter der Erde widmet. Mehr Infos: www.hogeveluwe.nl/de
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Alles eben? VON WEGEN!
Holland gleich Flachland? Zugegeben ist das mehr als ein Klischee und für viele durchaus Grund zur Freude. Holland kann aber auch anders!
Im Nationalpark Sallandse Heuvelrug zwischen Hellendoorn und Holten zum Beispiel. Das 5.000 Hektar große hügelige Naturidyll ist nicht nur eines der größten zusammenhängenden Heidegebiete von Europa, sondern verspricht auch sportliche Herausforderungen. Hier spüren Wanderer und Radfahrer auch schon mal ihre Muskeln. Auf dem höchsten Punkt, dem Königsbelt, angekommen folgt jedoch die Belohnung: Ein sagenhafter Ausblick über das Naturschutzgebiet mit ausgedehnten Wäldern und Heidegräsern lässt jegliche Anstrengung vergessen. Wieder unten angekommen laden zudem zahlreiche Restaurants in der Umgebung des Naturschutzgebietes zu einer Erfrischung oder Stärkung ein.
Fest im Sattel
Auch in Holland gibt es einen „Wilden Westen“ – und der liegt ganz offensichtlich direkt an der Grenze. In den Regionen Achterhoek und Veluwe kommt einem so mancher Ausflügler hoch zu Ross entgegen. Reiter nutzen die vielen gut ausgewiesenen Pfade für Streifzüge durch dichte Wälder und leuchtende Heidefelder, Flugsand-Wüsten und unerwartete Anhöhen. Ideal für mehrtägige Ausflüge: Einige Unterkünfte heißen sogar Reiter und Pferd zur Übernachtung willkommen. So auch das 4-Sterne Van der Valk Hotel Apeldoorn – De Cantharel, das in Apeldoorn liegt. Vom Hotel aus geht es über einen Sandweg direkt in den Wald. Hier zeigen Knotenpunkte den richtigen Reiterweg. Neben 160 modernen Hotelzimmern bietet das Haus zwölf Pferdeställe und Weiden, auf denen die tierischen Gäste grasen können. Für das Wohl der Menschen sorgt neben einem Wellness-Bereich ein Kräuter- und Gemüsegarten, in dem sich der Hotelkoch Zutaten für seine Kreationen holt. Frisches aus dem eigenen Gemüsebeet serviert auch das Restaurant Huisje James – im reetgedeckten Landhaus direkt hinter dem Hotel.
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Wunderbare Wasserwelt IN OVERIJSSEL
Wer Wasser mag, wird den Nationalpark Weerribben-Wieden lieben. Das nasse Element ist allgegenwärtig und prägt einen einzigartigen Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanzen. Die Besucher erwartet Naturerlebnis und Entspannung pur. Egal, ob sie auf dem Wasser, im Fahrradsattel oder in Wanderstiefeln unterwegs sind. Mehr Trubel herrscht im traumhaft schönen Dörfchen Giethoorn − unbedingt vorbei schauen! Das größte Niedermoorgebiet Nordwest-Europas bietet aktive Entspannung gepaart mit unvergesslichen Eindrücken. Beim Besucherzentrum De Wieden (Beulakerpad 1, Sint Jansklooster) oder im Buitencentrum De Weerribben (Hoogeweg 27, Ossenzijl) lässt sich alles über die besondere Landschaft erfahren. Von hier aus starten auch Bootstouren und Wanderungen.
Sich einfach treiben lassen Das malerische Giethoorn hat sich mit seinen romantischen Kanälen, Brücken und Inseln die Bezeichnung „Venedig des Nordens“ redlich verdient. Mit typisch holländischem Flair zieht es zahlreiche Touristen aus aller Welt in seinen Bann. Am besten lässt sich das Kleinod an Bord eines Elektrobootes oder mit einem der traditionellen Kähne („Punter“) erkunden. Der Museumsbauernhof ’t Olde Maat Uus gewährt Einblicke in die jahrhundertealte Geschichte des Dorfes.
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Stehvermögen gefragt EINE SPRITZTOUR DURCH GIETHOORNS GRACHTEN
„Zunächst musst du einige Zeit kniend paddeln, damit du ein Gefühl für das Board bekommst“. Wenn ein Experte einem einen Tipp gibt, sollte man ihn beherzigen. Und Jan Marc Schreur ist ein Experte. Seit sechs Jahren bietet der Pionier der niederländischen Windsurfszene in seiner Giethoorner Surfschule auch Stand Up Paddling an – Autor Julian Binn hat’s getestet ...
Vor allem bei denen, die gerne mal etwas Neues ausprobieren möchten, sorgt der Sport für Begeisterung, wie Schreur festgestellt hat: „Wir erhalten viele Anfragen von Gruppen, die das Stand Up Paddling als gemeinschaftlichen Ausflug erleben möchten.“ Zu Beginn eines Kurses erhalten die Teilnehmer eine kurze Einweisung, bei der Schreur erklärt, was sie auf dem Board beachten sollten. Dann folgt die „kniende Eingewöhnung“, die einige Minuten dauert und Sportler und Board einander bekannt macht. Anschließend kann dem Namen des Sports endlich Rechnung getragen werden: vorsichtig aufstehen, das Board ausbalancieren und los geht’s – drei Paddelschläge links, drei Paddelschläge rechts. Und immer so weiter, um geradeaus zu fahren.
Bevor Jan Marc Schreur Stand Up Paddling in sein Programm aufgenommen hat, konzentrierte er sich ganz auf Windsurfkurse und den Campingplatz d’Hof, den er gemeinsam mit seiner Frau betreibt. Damit die Kombination aus Wassersport, Camping und dem Kanu- und Ruderbootverleih funktionieren kann, werden auch die Kinder der beiden, Renée und Ruben, mit einbezogen. Ein echtes Familienunternehmen. Reporter Julian Binn hat sich selbst im Stand Up Paddling versucht.
Mehr als nur Stand Up Paddling Die Stehpaddler können verschiedene Routen befahren. Auf Grachten, vorbei an schilfgedeckten Häusern und unter kleinen Holzbrücken hindurch führt eine Route zum Beispiel durch Giethoorn, das den romantischen Beinamen „Venedig des Nordens“ trägt. Eine andere Tour führt mitten durch die Auen im Nationalpark Weerribben-Wieden.
In seiner Surfschool Giethoorn und auf dem Camping d’Hof bietet der ehemalige Topsurfer Schreur verschiedene Arrangements an. So lassen sich die sportlichen Aktivitäten mit einem Schlafplatz verbinden. Mehr dazu unter www.campingdehof.nl und www.surfschoolgiethoorn.nl.
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Surfbrett,
Natur & Aktiv
GEHEIMTIPP
Dem Sommer entgegen Eine Szene wie aus einem Musikvideo: Die Sonne kitzelt, der Wind weht durchs Haar und in den Sonnenbrillen spiegelt sich das Glitzern des Wassers. Gut gelaunte Menschen bevölkern die kleinen Sandbuchten entlang der Waal, und die Stadtsilhouette glänzt im Licht. Das ist Nimwegen vom Waalscooter aus gesehen. Mit den geräuschlos gleitenden, umweltfreundlichen Elektrorollern von Nijmegen Actief geht es schließlich weiter – entlang der neuen, künstlich geschaffenen Insel Veur-Lent, die durch die Grabung eines Nebenarms entstanden ist. Über die futuristisch anmutende Brücke De Oversteek und zu den einsamen, ursprünglichen Flusslandschaften der Umgebung. Etwa zum Ooijpolder, einem Naturgebiet, das sich östlich von Nimwegen erstreckt, und in dem Konikpferde und GallowayRinder am Ufer grasen. Und weiter, immer am Fluss entlang …
Ein Local erzählt
Nimwegen ist eine Stadt, wie ich sie liebe. In Null komma Nichts finde ich mich hier mitten im prächtigen Naturgebiet Ooijpolder wieder, oder an den Stadtstränden der Waal – perfekte Orte für lange Sommerabende mit Freunden. Auf den zahlreichen Festivals, wie De Kaaij unter der Waalbrücke, dem Foodfestival SMKMRKT in der alten Vasimfabrik und den Sommerfesten während der Vierdaagse, dem größten Wanderevent der Welt, lässt die maritime Stadt kulinarische und kulturelle Herzen höher schlagen. Nicht umsonst wurde Nimwegen auch zur „Summer Capital of Holland” ernannt. Mein persönlicher Tipp: Flanieren Sie über den Honigcomplex am Waalufer. Ein kreativer Hotspot, der in einem schönen alten Fabrikgebäude zahlreiche eigenwillige Unternehmer beherbergt. Bierbrauer, Kaffeeröstereien, Fahrradmanufakturen, Designer, Fotografen und Künstler gewähren spannende Einblicke. Ein einzigartiger Ort, auch für leckeres Essen, Trinken und tolle Partys.
SUSAN BINK, NIMWEGEN
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Radfahren im anderen H0lland EIN KLISCHEE IN ZAHLEN
Schlittschuhe, Campingwagen und – selbstverständlich – Fahrräder. Wer an Holland denkt, der denkt ans „fietsen“. Das Stereotyp rund um das liebste Fortbewegungsmittel der Niederländer hat allerdings einen ganz konkreten Hintergrund: Denn seit den frühen 70er Jahren ist das Thema Radfahren auch Chefsache der niederländischen Regierung. Erste Musterprojekte für städtische Radwegenetze gaben den Startschuss. Ob Stadt oder Land, Dorf oder Deich: Dank der ausgebauten Radwege, flacher Landschaften und kurzer Distanzen lässt sich überall in den Niederlanden ausgezeichnet radeln. Auch im anderen Holland. Radeltipps gibt es auf www.das-andere-holland.de
Natur & Aktiv
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Jeweils 5 von 5 Sternen
gab es 2017 für die Grenzprovinzen Gelderland und Overijssel von der unabhängigen „Fietsplatform“. Sie zeichnet jährlich die besten Fahrradregionen der Niederlande aus.
Fast 10.000 Kilometer
umfasst das Knotenpunktnetz im anderen Holland. Die Knotenpunkte bieten Radlern eine einfache Orientierung und ermöglichen es, die eigene Route spontan abzukürzen oder zu verlängern.
1892
wurde die Produktion der „Koninklijke Gazelle“ in Dieren im anderen Holland eröffnet. Beim niederländischen Marktführer rollen jährlich 275.000 Fahrräder vom Band.
Mindestens 2
Fahrräder besitzt der Holländer im Durchschnitt. Das verwundert wenig, wenn man weiß, dass ein Viertel aller Niederländer mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt.
3-rädrig geht es auch: Mit der soge-
nannten „Bakfiets“, einem Kasten- oder Lastenrad, werden nicht nur Markteinkäufe transportiert, sondern weit häufiger die eigenen Kinder. Ein Fahrradsitz auf dem Gepäckträger, dazu zwei bis drei Sprösslinge im „Bak“: Los geht’s!
Freie Fahrt für Zeitreisende Eine Fahrradtour lässt sich im anderen Holland auch wunderbar mit einer Zeitreise in die Hanseära verbinden, denn gleich neun Hansestädte reihen sich im IJsseltal aneinander: Doesburg, Zutphen, Deventer, Hattem, Zwolle, Hasselt, Kampen, Elburg und Harderwijk schlossen sich einst der Hanse an. Wo früher Händler unterwegs waren, folgen heute Radfahrer dem Lauf des Wassers. Auf der Hanseroute von Millingen bis Kampen schlängelt sich ein Fahrradweg 135 Kilometer durch die Flusslandschaft. Kürzere Touren sind unter anderem zwischen Kampen und Zwolle (41 Kilometer) sowie
Doesburg und Zutphen (25 Kilometer) möglich. In den historischen Zentren erinnern stattliche Kaufmannshäuser und Kirchen, authentische Marktplätze sowie verwinkelte Gassen bis heute an die Blütezeit des Mittelalters. Hier steigt selbst der Sportlichste unter den Radfahrern immer wieder vom Sattel, um die vielen Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Besonders „hanseatisch“ sind die Ausflügler unterwegs, die von der einen in die andere Hansestadt radeln und sich mit dem Pendelboot zurück zum Ausgangspunkt bringen lassen. Auf jeder Route weisen nummerierte Knotenpunkte den richtigen Weg.
Infos und kostenlose Radrouten unter www.holland-hanse.de
Tipp An über 100
speziellen Umsteigepunkten können Autofahrer im anderen Holland auf aktiv umsteigen – und direkt zu einer Wanderung, Rad- oder Kanutour starten. Das Auto wird kostenfrei abgestellt. Zudem findet sich bei jedem der Umsteigepunkte ein Restaurant oder Café – mit Ladestationen für E-Bikes, Informationen rund um die Umgebung und die dort zusammentreffenden AktivRouten.
Wer eine mehrtägige Fahrradtour plant, findet in den Hansestädten zahlreiche Hotels und Bed & Breakfasts. Besonders außergewöhnliche Unterkünfte sind die sogenannten „Hanzelogies“, die ihre Gäste in prächtigen Kaufmannshäusern oder alten Handelsspeichern willkommen heißen. Het Stadslogement in Harderwijk zum Beispiel lädt zur Nachtruhe am historischen Fischmarkt. In dem urigen Appartement können 2 bis 4 Personen von alten Hansezeiten träumen.
16 DAS IST DIE KRÖNUNG
Wo der Ausflug nach nebenan ziemlich königlich wird Einmal im Jahr lassen die Niederländer ihren Monarchen hochleben. Am 27. April, dem Geburtstag von Willem-Alexander, sind Büros, Schulen und Geschäfte geschlossen. Stattdessen trifft man sich am Koningsdag auf Flohmärkten und Konzerten, bei Paraden und in orange gefärbten Straßenzügen. Sehenswerte Hochburg der Feierlichkeiten ist Arnheim. Hier wird die Innenstadt zur Bühne für ein großes kostenloses Festival. Wer jetzt in den Kalender schaut, sei beruhigt: Königliche Ausflugsziele hat das andere Holland das ganze Jahr über zu bieten … Unsere Top 5.
Von Kopf bis Fuß Im Stedelijk Museum Kampen hängen dauerhaft riesige Portraits der Statthalter und Familienmitglieder des niederländischen Königshauses. Der Museumsbesuch wird hier schnell zum Spaziergang durchs royale „Fotoalbum“.
Hut ab Königin Beatrix, die Mutter von Willem-Alexander, trug in ihrer 33-jährigen Amtszeit so manche Kopfbedeckung. Bei Staatsbesuchen und Empfängen, Preisverleihungen und Eröffnungen: Hüte waren ihre steten Begleiter. Hunderte Exemplare in den unterschiedlichsten Farben und Formen zeigt das Paleis Het Loo in Apeldoorn noch bis zum 27. August in der Ausstellung „Chapeaux!“.
Kultur & Städte
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Grüne Daumen hoch Neobarocke Baumbeschnitte und Sichtachsen, über 300 Jahre alte Apfelsinenbäume und eine „Königseiche“, die Willem III. höchstpersönlich pflanzen ließ: Für Liebhaber historischer Gartenanlagen ist Schloss Twickel bei Delden ein Paradies. Das Anwesen ist Teil eines riesigen Landgutes und wurde häufig von den Oraniern besucht. Heute wandeln Besucher durch die romantischen Gärten.
Zoo mit Prädikat „Königlich“ darf sich auch der Burgers’ Zoo in Arnheim nennen – 2013 wurde ihm diese niederländische Ehren-Auszeichnung zu seinem 100-jährigen Bestehen verliehen. Seit seiner Gründung ist der Tierpark ein Familienbetrieb geblieben. Im Sommer 2017 eröffnet der Zoo auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern die größte überdachte Mangrove der Welt.
Schlafen im Schloss Zu guter Letzt muss eine Unterkunft her, die auch den Ansprüchen einer Prinzessin gerecht wird? So manche Schlafstätte im anderen Holland versteckt sich tatsächlich hinter herrschaftlichen Schlossmauern. In der als Museum genutzten Wasserburg Huis Bergh in ´s-Heerenberg können Gäste etwa ein zweistöckiges Turmzimmer buchen – und sich wie die Hohenzollern fühlen, die hier rund 200 Jahre lang residierten. Im Erdgeschoss befindet sich ein Schlafzimmer mit modernem Bad, oben ein gemütlicher Wohnbereich mit Rund-
umblick auf das Schloss und den Wassergraben. Im Schloss Loevestein in Poederoijen warten eine Commandeurswohnung und ein Soldatenhäuschen auf Übernachtungsgäste. Die Aussicht auf das magisch beleuchtete Schloss ist inklusive. Damit die zahlreichen mittelalterlichen Schlösser und Burgen der Region auch in Zukunft im Glanz erstrahlen, kümmert sich vielerorts die Stiftung Geldersch Landschap & Kasteelen um ihren Erhalt.
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GRÜNE PRACHT
Willkommen im Garten der Oranier 300 Jahre lang zog es die niederländische Königsfamilie in jedem Sommer hierher. Kaiser, Könige und Promis kamen zum gemeinsamen Spaziergang, flanierten an den exotischen Blumen und Pflanzen aus Übersee vorbei, bestaunten die großen Springbrunnen und blieben vor so mancher Statue stehen. Heute zählen die Gärten des Paleis Het Loo in Apeldoorn noch immer zu den schönsten in Europa – und bitten zur blühenden Zeitreise … Geometrische Formen und symmetrische Achsen, schnurgerade Hecken und perfekt gestutzte Bäume: Rund um die ehemalige Sommerresidenz der Oranier breitet sich der größte Barockgarten der Niederlande aus. Liebevoll wurde er nach den Entwürfen seiner Gründer wiederhergestellt. Als Statthalter Willem III. und seine Frau Mary 1684 das damalige Jagdschloss kauften, hatten die beiden Pflanzenliebhaber auch einen Garten im Sinn. Ganz im Stil des „Goldenen Jahrhunderts“.
Besucher finden sich – früher wie heute – in einem architektonischen Kunstwerk wieder, zwischen einzigartigen Blumen und Obstbäumen, Figuren aus der klassischen Mythologie und Vasen, von denen 45 aus der weltberühmten Delfter Blau-Keramik gefertigt sind. Buchstäblicher Höhepunkt: Der „Koningssprong“. Er stößt 13 Meter hohe Fontänen aus – und stellte im 17. Jahrhundert selbst Versailles in den Schatten.
Eine Eintrittskarte berechtigt auch zum Besuch des Schlosses. Seine gründlich renovierten, aber dem Originalzustand nachempfundenen Säle führen in chronologischer Reihenfolge durch die Geschichte des Anwesens und seiner Bewohner. Weitere Infos: www.paleishetloo.nl
Kultur & Städte
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Ausstellungstipp
CODA PAPER ART 2017
DUTCH DESIGN verstehen Den Begriff hat jeder schon mal gehört: Dutch Design steht für Gestaltung von Welt. Aber was steckt dahinter? Und was hat Dutch Design mit den farbenfrohen Rechtecken von Piet Mondriaan zu tun? Den kennen Sie nicht? Zeit für eine kleine Nachhilfestunde …
Stabil und solide, taktil und dynamisch, subtil und berührend: Papier ist ein relativ einfaches Material – und gleichzeitig ausgesprochen vielfältig. Nach einer erfolgreichen Ausgabe in 2015 präsentiert das CODA Museum Apeldoorn noch bis zum 29. Oktober die Ausstellung CODA Paper Art 2017, die der bildenden Kunst aus und auf Papier einen Raum bietet. Papier verwundert und inspiriert. Es ist ungemein stark und bietet zahllose Möglichkeiten. Schönheit und Farbenpracht gehen dabei Hand in Hand mit den Themen Nachhaltigkeit, Aktualität und Innovation. CODA Paper Art vereint die Papier-Arbeiten von 31 Künstlern aus dem In- und Ausland zu einer eindrucksvollen Ausstellung. Zehn von ihnen kreierten eigens für die Schau neue Werke. Installationen und räumliche Objekte im Großformat kommen in dem transparenten, offenen CODA Gebäude perfekt zur Geltung. Mehr Infos: coda-apeldoorn.nl/paperart
Alles beginnt im kleinen Städtchen Winterswijk, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze. Hier unternimmt Piet Mondriaan erste künstlerische Schritte, die in seinem ehemaligen Wohnhaus, der Villa Mondriaan, besichtigt werden können. Mit seinen berühmten Mustern in blau, rot und gelb hat sein frühes Werk noch wenig zu tun … doch Mondriaans Stil verändert sich. Er wird Mitbegründer von De Stijl, einer Bewegung, die die Kunst radikal verändern möchte – mit einem Minimum an Farben und einer reduzierten, einfachen Gestaltung. In diesem Jahr wird De Stijl 100 Jahre alt – und mit dem Jubiläumsreigen „Von Mondriaan bis Dutch Design“ u.a. im Kröller-Müller Museum, im Stadsmuseum Harderwijk, im Holland Erlebnismuseum und auf dem Fashion + Design Festival Arnhem gefeiert. Denn der klare und unkonventionelle Stil der Bewegung beeinflusst bis heute Kreative und Architekten, deren Werke als Dutch Design internationales Renommee erlangen. Mehr zum Jubiläumsjahr auf: www.mondriaantodutchdesign.com
Foto: Lisandro Suriel
20 AUF STÄDTETOUR IM ANDEREN HOLLAND
Nah dran, alles drin.
J-ulianatoren:
Wer sich nach Apeldoorn
aufmacht und Kinder im Gepäck hat, wird um den nos
Modedesign-Stadt mit der ent-
Eingebettet in eines der größten Obst-
anbaugebiete der Niederlande, lädt Tiel zum Einkaufs-
talgisch-liebevoll gestalteten Freizeitpark nicht herum-
bummel und Ausgehen ein. Im Herbst zieht ein großer
kommen. Im Gegensatz zu den größeren Freizeitparks in
Obstkorso durch die Stadt.
der Region richtet sich das Angebot hier an Kinder zwi-
U-nzählige
schen zwei und zwölf Jahren.
A-rnheim:
T-iel:
K-ampen:
Zeitreise in die Epoche der Hanse:
Mindestens einmal im Monat, in einigen Städten an
500 Denkmäler führen ins späte Mittelalter. Zudem
jedem Sonntag.
lenen Deko-Läden und jeder Menge Caféhaus-Idylle.
können Besucher eine originalgetreu nachgebaute
Kulisse für zahlreiche Open-Air-Events.
Hansekogge entern.
V-enedig
sprechenden Dichte an kleinen Boutiquen, ausgefal-
B-ronkhorst: Die kleinste Stadt der Nieder- L-ichtenvoorde:
Das beschauliche Städt-
chen beherbergt einmal im Jahr das größte und am
Galerien und ein schnuckeliges Charles-Dickens-Mu-
schnellsten wachsende Festival der Niederlande. Das
seum.
Zwarte Cross hat mit seinem Mix aus Motorcross und Shoppingbummel in histori-
schem Ambiente: Das mittelalterliche Rathaus, die Fischhalle, zwei Mühlen, ein Stadttor und der Schlosspark erinnern an vergangene Zeiten.
des Nordens: So wird das verträumte
Giethoorn auch gerne bezeichnet – dank zahlreicher
lande beherbergt traditionelle Handwerksbetriebe,
C-ulemborg:
verkaufsoffene Sonntage locken
zum Städtetrip in die niederländische Grenzregion.
Brücken und Grachten. Beliebtes Ziel für Wassersportler.
W-interswijk
Pittoreske Kleinstadt an der
deutschen Grenze. Hier residiert u. a. die Villa Mon-
Musik 2016 220.000 Besucher ins andere Holland ge-
driaan, in der der berühmte Maler Piet Mondriaan auf-
lockt.
wuchs.
M-illingen aan de Rijn:
Die Grenz-
stadt bildet das Tor zum Naturentwicklungsgebiet
X-fach
ausgezeichnet sind die häufig fußläufig
zur nächsten Stadt gelegenen Campingplätze im an-
Gelderse Poort. Mitten in der Wildnis verbirgt sich ein
deren Holland. Ganz aktuell: Von den europaweit 177
besonderer „Theetuin“.
als „Top-Campingplätze“ ausgezeichneten Campingplätzen liegen allein 25 im anderen Holland (ANWB).
mer geben sich die Stelzenläufer die Ehre.
N-imwegen: Die älteste Stadt der Niederlan-
de birgt Spuren der Römer, Barbarossas und Karls des
E-nschede.
Großen. Große Fußgängerzone für Shoppingfans und
pitän von Stadthafen zu Stadthafen schippern möchte,
D-eventer: Älteste Hansestadt der Niederlande. Das historische Stadtviertel Bergkwartier ist jedes
Jahr Schauplatz des Charles-Dickens-Festes. Im Som-
Ehemaliges Zentrum der Textil-
industrie, heute Studentenstadt mit umfangreichem Shoppingangebot, modernen Museen und zahlreichen Events.
Waalboulevard für Lebensgenießer.
kann das in den Niederlanden tun – und benötigt dafür
O-otmarsum:
keinen Bootsführerschein. Beschauliche Kleinstadt mit
vielen Angeboten für Kulturfreunde und Zeitreisende.
F-orts und Festungswerke: Über-
Denn das „Kunststädtchen“ Ootmarsum mit seinen
reste und Zeitzeichen der einstigen landesweiten Be-
beherbergt zahlreiche Galerien.
festigungsanlagen, der sogenannten „Waterlinies“,
P-ilsje?
finden sich überall in den Niederlanden. Im anderen Holland hieß die entsprechende Verteidigungseinrich-
Fachwerkhäuschen und Kopfsteinpflastersträßchen
Wijntje? Spa? Egal, ob Bier, Wein oder
Wasser, egal in welcher Stadt im anderen Holland: Es
tung „IJssellinie“ und führte von Nimwegen bis Kam-
lohnt sich die zahlreichen Caféterrassen aufzusuchen, die
pen.
sich in der Regel im Zentrum der Altstädte vor urigen Fas-
G-roesbeek: Wie wäre es mit einem holländi-
saden über Kopfsteinpflaster erstrecken.
schen Weißwein? Das zwischen Hügeln gelegene Dorf
Q-ualität:
Von wegen alles Fritten – ganze 17
hat sich zum größten Weinanbaugebiet der Niederlan-
mit Michelin-Stern-ausgezeichnete Restaurants fin-
de entwickelt.
den sich im anderen Holland.
H-ardenberg:
Die Stadt schmiegt sich an
die Vechte. An den Sommerwochenenden sorgen viele
R-heden: Ein Geheimtipp für Zeitreisende dank
des Wasserschlosses Kasteel Middachten, dessen Tore
Veranstaltungen für lebhaftes Treiben in den Straßen.
sich zu Konzerten in Orangerie und Schlosspark und ei-
I-Jssel: Der malerische und in weiten Teilen un-
nem verträumten Weihnachtsmarkt öffnen.
befestigte Fluss ist der nördlichste Mündungsarm des
Y-acht chartern? Wer gerne einmal selbst als Ka-
s-Heerenberg:
Gemütliche Grenzstadt mit
Rheins in die Nordsee. Er zweigt in der Nähe von Arnheim
der Wasserburg Huis Bergh, die 200 Jahre lang den Ho-
vom Nederrijn ab, mündet bei Kampen ins IJsselmeer und
henzollern gehörte und eine hochkarätige Kunstsamm-
prägt die zahlreichen Städte, die an seinen Ufern liegen.
lung präsentiert.
Z-wolle: Die Hansestadt lädt zur Reise ins Mittelalter ein – zwischen verträumten Gassen, reich ver-
zierten Kaufmannshäusern und mächtigen Stadttoren.
Eventkalender 2017
ALLE TERMINE AUF EINEN BLICK
Extratipp für Weinliebhaber: Mit Groesbeek und der Region Achterhoek liegen gleich zwei große Weinanbaugebiete im anderen Holland. Eine schöne Kulisse für Weinfeste und den Genuss edler Tropfen unter freiem Himmel.
Weingut Montferland in der Achterhoek
22
S0mmer
27. – 30. Juni: Fahrradfestival „Fiets4daagse“, Win-
22. Juli: Fields of Joy Festival, Oldenzaal Bei diesem
terswijk Die Teilnehmer der viertägigen Radtour
Festival in der wunderschönen Umgebung des Er-
können täglich wahlweise 25, 40 oder 60 Kilometer
holungsgebiets Het Hulsbeek wird für alle Musikge-
zurücklegen.
schmäcker etwas geboten.
jährlich stattfindendes Festival, bei dem Mode, Design,
28. Juni – 2. Juli: Outdoor Gelderland Bei diesem Pfer-
25. Juli: Nostalgischer Erntetag, Ootmarsum Wie die
Kunst und Kultur miteinander verschmelzen.
desportevent mit 30.000 Zuschauern sind jedes Jahr
Ernte anno dazumal eingefahren wurde, erfahren Be-
Topreiter am Start.
sucher beim nostalgischen Erntetag im Freilichtmuse-
Bis 2. Juli: Fashion + Design Festival, Arnheim Ein
um Ootmarsum.
Bis 24. September: IJsselbiennale, Deventer und Umgebung Entlang der IJssel können Besucher auf
30. Juni & 1. Juli: Internationaler Triathlon, Holten
Rad- und Wandertouren Kunstwerke in der Natur ent-
Schwimmen, Radfahren, Laufen: Beim Triathlon wer-
27. – 30. Juli: HASSAILT, Hasselt Während dieser
decken.
den die Teilnehmer stark gefordert, so auch bei der 33.
maritimen Veranstaltung kommen über 180 histori-
Ausgabe in Holten.
sche Schiffe in die Hansestadt.
vinz Overijssel In verschiedenen Orten der Provinz
1. & 2. Juli: Ritterturnier, Doornenburg Auf Spuren
6. August: Büchermarkt, Deventer Der größte Bü-
Overijssel präsentieren Straßenkünstler ihre Fähig-
längst vergangener Zeiten können sich Besucher beim
chermarkt Europas: 125.000 Besucher stöbern durch
keiten – wahlweise auf lustige, „gefährliche“ oder
Ritterturnier auf Schloss Doornenburg begeben.
die Auslagen der knapp 900 Aussteller.
1. & 2. Juli: Festival BuitenGewoon, Doetinchem
16. – 19. August: Ballonfestival, Barneveld Giganti-
Bis 1. Oktober: Sandskulpturenfestival Landgut
Straßentheater vom Feinsten, untermalt von Musik
sche Fesselballons in außergewöhnlichen Formen und
Warmelo, Diepenheim 400 Tonnen zu Skulpturen ver-
und begleitet von akrobatischen und pantomimischen
Farben, kleine Ballons für die jüngsten Besucher und
arbeiteter Sand erzählen die Geschichte der Region
Einlagen.
Nachtfahrten mit spektakulärer Beleuchtung sind die
Bis 24. September: Kunst auf der Straße, Pro-
spektakuläre Art.
Highlights der Veranstaltung.
rund um Diepenheim. 4. – 9. Juli: CSI Twente, Geesteren Bei diesem Spring22. – 24. Juni: Ballonfestival, Hardenberg Direkt am
reitturnier geben sich viele international bekannte Rei-
16. – 20. August: Landhaus-Fair Mariënwaerdt, Beesd
Ufer der Vechte heben an jedem der drei Abende rund
ter die Ehre.
Wagenrennen mit Pferdegespannen und biologisch angebaute Köstlichkeiten, Stände mit Produkten im
25 Heißluftballons ab. 7. – 9. Juli: Deventer auf Stelzen Die komplette Alt-
Landhausstil und jede Menge mehr locken zahlreiche
23. – 25. Juni: Drachenbootfestival, Apeldoorn Drei
stadt wird von Artisten aus aller Welt bevölkert, die
Besucher auf das Landgut.
Tage lang steht Apeldoorn beim Drachenbootfestival
sich hoch hinauswagen. 18. – 26. August: Die Heidewoche, Ede Mit rund
Kopf, wenn über 80.000 Besucher zu Live-Musik und 8. & 9. Juli: World Street Painting Festival, Arnheim
175.000 Besuchern bei den verschiedenen Veranstal-
In diesem Jahr bringen internationale Kreide-Künstler
tungen – u.a. Konzerten, Theater, Modellflugshow,
23. – 25. Juni: Food Truck Festival TREK, Enschede
„Natur“ auf den Asphalt. In 2 oder 3D, auf 4 oder 120
Cityrun und Reitsportevent – ist die Heidewoche eine
Im Enscheder Volkspark dreht sich drei Tage lang al-
Quadratmetern.
der größten Veranstaltungen in Gelderland.
8. & 9. Juli: Vive la France, Hummelo Die vielseitige
22. – 27. August: Oldenzaaler Sommerfest „De Boes-
Veranstaltung mit Radrennen, Trödel- und Kunstmarkt
kool is Lös“, Oldenzaal Sechs Tage lang steht Olden-
sowie Live-Musik und Theateraufführungen steht ganz
zaal Kopf, wenn 180.000 Besucher die Stadt bevöl-
im Zeichen Frankreichs.
kern. Ein Spektakel, das mit einem Laufevent, jeder
verschiedenen Regatten feiern.
les um leckeres Essen, garniert mit Live-Musik und Theater.
Zwarte Cross, Lichtenvoorde
Menge Live-Musik, einem Straßenfest und verschie10. Juli – 2. September: „Ommer Bissingh“-Tage, Om-
denen Märkten lockt.
men Die „Ommer Bissingh“-Tage warten mit verschiedenen Veranstaltungen wie einem Jahrmarkt, Kofferraum-
23. – 26. August: Twente Ballooning, Oldenzaal Vom
verkäufen, einem Hansetag, Konzerten und Sportevents
Erholungsgebiet Het Hulsbeek aus steigen auch bei
auf.
der 26. Ausgabe viele Heißluftballons empor. Buntes Rahmenprogramm inklusive.
14. – 16. Juli: Zwarte Cross, Lichtenvoorde Was einst klein begann, hat sich zu einem Musik- und Motorcrossfestival mit ca. 220.000 Besuchern entwickelt.
23. – 27. August: Erntedankfest, Raalte Mit fünf Tagen Festival, 120.000 Besuchern und gut 40 Programmpunkten wartet das „Stöppelhaene Sallands Oogst-
15. – 21. Juli: Vierdaaagsefeesten, Nimwegen
feest“ auf.
Rund um den Viertagesmarsch in Nimwegen verwandeln zahlreiche Musik-Veranstaltungen Nim-
24. – 27. August: Fahrradfestival „Fiets4daagse“,
wegen in eine große Open-Air-Bühne.
Nimwegen Vier Tage lang können die Teilnehmer auf zwei Rädern die wunderschöne Umgebung Nimwe-
18. – 21. Juli: Wanderevent Vierdaagse, Nimwegen
gens entdecken.
Das größte Wanderevent der Welt sorgt vier Tage
Ritterturnier, Doornenburg
lang für Trubel, Schweiß und jede Menge Spaß am
24. – 27. August: Kaitage Tolkamer, Rijnwaarden Bei
Wegesrand.
den „Kadedagen“ direkt am Ufer des Rheins wird ein buntes Programm mit Modenschau, Live-Musik, Chortag und Kinderaktivitäten geboten.
Foto: Raphaël Drent
25. – 27. August: Kunst in Ootmarsum Am letzten Augustwochenende können Kunstwerke im historischen Zentrum traditionell unter freiem Himmel
Appelpop, Tiel
bewundert werden.
Eventkalender
23
Stadtfestival, Zw olle
26. August: Gondelfahrt, Giethoorn Tausende kleine Lichter erleuchten das „Venedig des Nordens“ am letzten Samstag im August, wenn Boote zu wahren Kunstwerken geschmückt werden. 26. August: Festival „Pleinfestijn“, Hardenberg Einmal im Jahr lockt das kostenlose Festival mit vielen Liveacts auf den Marktplatz in Hardenberg. 31. August – 3. September: Stadtfestival Zwolle Musik, Theater, Tanz und Sommerfeeling: Beim
Foto: Sikkens
Stadtfestival in Zwolle finden die Auftritte an und auf
9. &. 10. September: Stadtfest „Almelo op ‘t Rabat“,
den Grachten statt.
Almelo Artisten auf hohen Stelzen und in kunstvoller
Herbst
Kleidung, Minitheater und verkaufsoffener Sonntag:
30. September – 8. Oktober: Herbstkirmes, Nimwegen
Allesamt Argumente für einen Besuch des Stadtfests
Rund um Plein 1944, Marienburg, Kelfkensbos, Het
„Almelo op ‘t Rabat“.
Valkhof und die Waalkade lädt Nimwegen zur Kirmes mit Attraktionen für Besucher jeden Alters.
10. September: Blumenkorso, Lichtenvoorde Rund vier Millionen Dahlien verwandeln sich jedes Jahr aufs
30. September & 1. Oktober: World Living Statues,
2. & 3. September: Sambafestival, Nimwegen Nach-
Neue in rollende Kunstwerke und machen den Korso
Arnheim In europaweit abgehaltenen Vorrunden wird
dem am Samstag Laien in Workshops den Tanzsport
zum weltweit zweitgrößten Umzug seiner Art.
entschieden, welche 150 Skulpturendarsteller Ende
erlernen können, treten am Sonntag bei einer Parade die Profis auf.
September in Arnheim um den Weltmeistertitel wett15. – 17. September: Achterhoeker Pferdefestival,
eifern. Sehenswert!
Oude IJsselstreek Vielseitig geht es in Varsseveld zu: 3. & 10. September: Festival „De Oversteek“, Nim-
Beim Spring-, Dressur- und Vielseitigkeitsreiten wird
5. – 8. Oktober: Military Boekelo Drei Tage lang tritt
wegen Musik, Theater, Tanz, Literatur und bildende
den Reitern alles abverlangt, zudem präsentieren sich
die Elite des internationalen Reitsports in Boekelo in
Kunst: An den Ufern der Waal wird an kulturhistori-
Gespanne und auf die Besucher wartet ein buntes Pro-
verschiedenen Disziplinen gegeneinander an.
schen und „grünen“ Orten ein vielfältiges Programm
gramm. 7. & 8. Oktober: Wildtage, Vierhouten Ein Foodmarkt mit
geboten. 16. September: Obstkorso, Tiel Aus Obst und Gemüse 5. – 8. September: Fahrradfestival „Vechtdal Fiets-
werden riesige Kunstwerke gebaut, die im „Fruitcorso“
4daagse“, Vechtetal Vier Tage lang fahren die Teilneh-
durch Tiel fahren.
mer jeweils 40 bis 60 Kilometer mit dem Fahrrad durch
vielen regionalen Ständen läutet die Wildsaison ein. Oktober – Januar 2018: Wildessen in der Achterhoek Hirsch, Reh, Schwein, Hase, Fasan, Rebhuhn, Ente
22. – 24. September: Niederländisches Weinfest,
oder Taube: Ab Mitte Oktober stehen Wildgerichte
Groesbeek Direkt hinter der Grenze bittet Groesbeek
ganz oben auf den Achterhoeker Speisekarten – ange-
7. – 9. September: „Botter“-Tage, Elburg Gigantische
zum Fest rund um den Rebensaft – mit einem Wein-
reichert mit Spezialitäten aus der Region.
dunkle Segel, historische Planken und ein malerischer
und Feinschmeckermarkt, offenen Weingut-Türen und
Hafen: Elburg ist an den Botterdagen nicht nur für
Aktivitäten für die ganze Familie.
das Vechtetal.
Liebhaber maritimer Geschichte eine Reise wert.
13. – 22. Oktober: Roots in de Woods „Feier den Herbst!“ – unter diesem Motto lockt das Festival an
23. & 24. September: Stadtfest „DoesborgseKadeda-
verschiedenste Locations in und um Apeldoorn. The-
8. September: Straßentheaterfestival, Wierden Be-
gen“ Kultur, Kulinarisches und Live-Musik erwartet die
aterelemente wechseln sich mit zahlreichen musikali-
reits zum neunten Mal können Besucher in Wierden
rund 40.000 Besucher entlang der IJsselkade.
schen Darbietungen ab.
23. & 24. September: Drachenfest Dinkelland Flie-
14. Oktober: Schokoladenfestival, Hattem Chocoho-
ger aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und
lics zeigen in der historischen Innenstadt ihr Können im
8. & 9. September: Appelpop, Tiel Beim zweitägigen
Frankreich lassen ihre Drachen steigen – ein großes
Umgang mit dem köstlichen Kakaoprodukt. Besucher
Appelpop-Festival an der Waalkade in Tiel stehen Pop-
Spektakel.
dürfen staunen und natürlich naschen.
24. September: Kulinarisches „Smaakfestijn“, Arn-
21. Oktober: Museumtag Gelderland Über 70 Museen
9. September: Kulinarisches Fest „Proef Dalfsen“,
heim Lokaler Käse, niederländische Spezialitäten und
in der Region Gelderland verlangen heute nur einen
Dalfsen Dalfsen und Umgebung präsentieren sich und
internationale Küche: Beim „Smaakfestijn“ wird für je-
Euro Eintritt.
ihre kulinarischen Spezialitäten, die Besucher bei einer
den Geschmack die passende Köstlichkeit angeboten.
der vermutlich ältesten Theatergattung Aufmerksamkeit schenken.
und Alternative-Bands auf der Bühne.
Wanderung oder Fahrradtour entdecken können.
21. & 22. Oktober: Ritterturnier auf Schloss Loeve24. September: Schokoladenfestival, Zutphen „Pro-
stein, Poederoijen Im Schlosshof können Besucher
9. & 10. September: Tage des offenen Denkmals In
bieren, erleben und genießen“ – unter diesem Motto
mittelalterlicher Musik lauschen, durch ein authenti-
den gesamten Niederlanden können an den beiden Ta-
können sich Besucher in Zutphen Schokolade in allen
sches Ritterlager spazieren, Schwertkämpfern zuse-
gen über 4.000 Denkmäler besichtigt werden.
Formen und Größen schmecken lassen.
hen oder sich selbst im Bogenschießen probieren.
24
r s-Fest, Devente en k ic D es rl a h C 9. & 10. Dezember: „Kerst & Kunst“, Ootmarsum
ackenzie
Foto: Paul M
Straßenkünstler, Weihnachtsmarktstände, Köstlichkeiten und ein Schuss Magie: Im historischen Zentrum steht das Wochenende ganz im Zeichen vorweihnachtlicher Freude.
Winter
13. – 17. Dezember 2017: Weihnachten auf Schloss Middachten, De Steeg Schon seit 1988 öffnet das Schloss Middachten jedes Jahr im Dezember seine Türen – für einen stimmungsvollen Winterzauber mit Lichterglanz und Weihnachtsmarkt.
18. & 19. November: Siebenhügellauf, Nimwegen
16. Dezember: Buren bei Kerzenlicht Besucher lassen sich durch die histo-
Auf einer tatsächlich äußerst hügeligen Strecke geht es vom Zentrum Nim-
rische Altstadt treiben, in der das elektrische Licht von 19 bis 21 Uhr kom-
wegens aus über Groesbeek und Berg en Dal zurück nach Nimwegen.
plett erloschen ist.
2. Dezember – 14. Januar 2018: Winter im Holland-Erlebnismuseum, Arn-
16. & 17. Dezember: Charles-Dickens-Fest, Deventer
heim Das große Freilichtmuseum hüllt sich in ein winterliches Gewand und
Oliver Twist, Ebenezer Scrooge und klassische Christmas Carol Singer be-
lädt zum Schlittschuhlaufen und Rodeln ein. Zum Aufwärmen gibt es hollän-
völkern die geschmückten Gassen der Hansestadt.
dische Leckereien. 16. & 17. Dezember: Weihnachten in Oud Kampen, Kampen 7. – 10. Dezember 2017: Weihnachtsmarkt Landgut Mariënwaerdt, Beesd
Das stimmungsvolle Open-Air-Straßentheater-Festival stimmt auf die
Vier Tage voller Weihnachtsinspirationen: Inmitten der historischen Kulisse
Weihnachtsfeiertage ein.
des Landguts sorgen zahlreiche Lichter, Girlanden und Weihnachtsbäume, Lagerfeuer und Giebelhäuschen für Adventsstimmung.
Woche vor Weihnachten: 3FM Serious Request, Apeldoorn In den Niederlanden fast schon ein Klassiker: Bei dieser Charity-Aktion des
9. Dezember: Huissen bei Kerzenlicht Laternen aus, Kerzen an: Die gesam-
Radiosenders 3FM werden drei DJs für sechs Tage in ein Glashaus einge-
te Innenstadt erstrahlt für einen Abend in ganz anderem Licht. Schönes Am-
schlossen. Von hier aus spielen sie Tag und Nacht die Lieblingsnummern
biente für einen Einkaufsbummel über den Weihnachtsmarkt.
ihrer Hörer, gegen eine Spende für das Niederländische Rote Kreuz.
rzenlicht Buren bei Ke
Weihn Landgut Mariën achtsmarkt waerdt, Beesd
Weitere Veranstaltungen auf: www.das-andere-holland.de
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Hier zu Hause.
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Sandkasten DER ANDEREN
ART VON ALF BUDDENBERG Loch graben, Burg bauen und Herummatschen – das klassische Familienstrandprogramm ist auf dem Veluws Zandsculpturenfestijn nur im Kinderspielbereich möglich. Trotzdem erwartet kleine und große Besucher in der Nähe des Dörfchens Garderen jede Menge Sand. Und zwar in Form von mehr als 100 virtuos modellierten Skulpturen, die typisch holländische Freizeitaktivitäten und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten unseres Nachbarlandes zeigen: Stadtansichten, imposante Wahrzeichen oder beliebte Ausflugsziele wie den Burgers’ Zoo. Entsprechend lassen sich mit einem entspannten Spaziergang über das Festivalgelände noch bis zum 28. Oktober die gesamten Niederlande im Kleinformat entdecken. Ziemlich beeindruckend, was sich − komplett ohne Meeresblick − so alles mit Sand anstellen lässt. Das Sandskulpturenfestival findet seit 2009 in Garderen statt. Weit weg von der Küste, inmitten dichter Wälder und von Deutschland aus schnell erreichbar. Die Idee zum Festival hatte Adri van Ee, der eigentlich Gartenfiguren herstellt und verkauft. Er dachte sich, was mit Ton und Holz funktioniert, müsste doch auch mit Sand klappen. Kurzerhand sprach er einen befreundeten Künstler an und die Dinge nahmen ihren Lauf. Und wie …
Familie
Mittlerweile hat sich das Veluws Zandsculpturenfestijn zu einem Zuschauermagneten entwickelt. 2016 begeisterten sich rund 160.000 Zuschauer für die Kunstwerke. In diesem Jahr wurden sie aus insgesamt 2.500 Tonnen feinstem Flusssand gefertigt. Das entspricht 80 LKW-Ladungen oder 195.750 Eimern. Die Flusssandkörner haben eine besondere Struktur, die eine höhere Stabilität gewährleistet. Eine Eigenschaft, die 24 Künstler, die aus ganz Europa stammen und sich „Carver“ nennen, sehr zu schätzen wissen. Sie bearbeiten den Sand mit Spaten, Spachteln, Messern oder einem einfa-
chen Teelöffel. Bis eine Skulptur fertig ist, kann ein Tag oder eine ganze Woche vergehen. Ist das Werk vollbracht, wird es mit einer dünnen Leimschicht gegen äußere Einflüsse geschützt. Trotzdem gilt: Berühren verboten! In diesem Jahr gibt es eine ganz besondere Überraschung. Im Indoorbereich werden 37 Gesellschaftsspielklassiker dargestellt, deren Namen es zu erraten gilt. Gartenfreunde dürfen sich zudem auf einen Rosengarten und den angeschlossenen Shop freuen, der jede Menge schöne Accessoires zu bieten hat. Auch das gastronomische Angebot kann sich sehen lassen.
Generationenverbindendes Vergnügen Die Wege auf dem Gelände eigenen sich ideal für Kinderwagen, Gehhilfen und Rollstühle. Das ermöglicht einen Festivalbesuch mit der ganzen Familie. Für Kinder unter 6 Jahren muss kein Eintritt bezahlt werden. Auch das Parken ist kostenlos. Weitere Infos unter: www.zandsculpturen.nl
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28
3× Freiluft-
Abenteuer IM ANDEREN HOLLAND
1) Mit dreifachem Kickstart in den Wilden Westen WILLKOMMEN IN SLAGHAREN
Slagharen. Der Freizeit- und Ferienpark im gleichnamigen niederländischen Ort macht Erwachsene wieder zu Kindern und Kinder zu … Cowboys und Indianern. Komplett im Wild-WestThema gehalten, locken über 30 Attraktionen und Shows. Nagelneu, da im April erst eröffnet, ist die Achterbahn „Gold Rush“: Eingebettet in eine Kulisse aus alten Planwagen und Goldschürfer-Equipment sorgt der dreifache Katapultstart für eine sekundenschnelle Beschleunigung von 0 auf 95 km/h. Zwei Loopings später sitzen die Haare reichlich entspannt und das Herz schlägt etwas schneller. Doch nicht nur größere Adrenalinfans kommen in Slagharen auf ihre Kosten. Auch kleinere Kinder sind in dem Freizeitpark absolut erwünscht: Sie können sich in den vielen gemächlicheren Karussells wie dem „Mine Train“ oder „Rosie’s Tea-Party“, bei einer Oldtimerfahrt oder auf einem der großen Abenteuerspielplätze austoben. Angeschlossen an den Freizeitpark ist ein Ferienpark mit großem Freizeitbad – ebenfalls im Wild-West-Thema gehalten: Und so können die Goldsucher in Spe abends stilecht in einer Lodge oder einem Wigwam übernachten. Neu in 2017 sind die Raccoon-Lodges, in denen bis zu 6 Erwachsene bequem Platz finden.
EXKLUSIV FÜR NRZ-LESER
Wild-West-FamilyArrangement inklusive Frühstück Lust auf eine Entdeckungstour durch den Wilden Westen? Dafür muss es nicht erst quer über den großen Teich gehen. Ein Aufenthalt in Slagharen versetzt Besucher ebenfalls zurück in die Zeiten von Cowboys und Indianern. Jetzt exklusiv für NRZ-Leser: Das Wild-West-Family-Arrangement!
✓ Zugang zu allen Shows und Entertainment-Angeboten ✓ Zugang zum Freizeitpark ✓ Zugang zum Wasserpark Aqua Mexicana (außer bei einem Aufenthalt in einem Wigwam Deluxe)
✓ 2× Frühstücksbüfett mit den Maskottchen Randy & Rosie Buchbar ab 159 € mit dem Code „NRZ2017“. Per E-Mail: reserveringen@slagharen.com oder telefonisch unter 0031 523 68 30 00.
2) N ervenkitzel für Wipfelstürmer ZU BESUCH IM KLETTERWALD ACHTERHOEK Von Baum zu Baum, über Netze, Seile und Balken, durch schmale Tunnel und über zahlreiche Hindernisse hinweg: Wer sich in den Klimbos Achterhoek nahe Ruurlo begibt, der darf sich auf Mutproben aller Art in bis zu 17 Metern Höhe freuen. Nach einem kurzen Einführungsprogramm zum sicheren Klettern kann es losgehen – selbstverständlich angeseilt. Kinder können bereits ab sieben Jahren und einer Körpergröße von 1,40 Meter zwei Routen erkunden, während ältere Kinder und Erwachsene bei der Auswahl der Routen nicht beschränkt sind. Highlight für alle besonders Hartgesottenen ist die „Bungeejump-Route“, die im freien Fall endet. Geruhsamer und auch ein wenig geheimnisvoll wird es hingegen auf dem Wouter-Winzig-Pfad, der direkt beim Kletterwald Achterhoek startet: Ein Wanderweg für kleinere Kinder, die mit einem Büchlein und einer roten Koboldsmütze ausgestattet den Abenteuern von Wouter Winzig nachspüren.
3) Spielerische Herausforderung HINDERNIS-PARCOUS WIPEOUT KIDS Ob alleine oder als Team: Hindernisläufe liegen voll im Trend. Am Beldert Beach in Zoelen haben auch kleine Abenteurer die Möglichkeit, über sich hinaus zu wachsen.
Drei Fragen an Jamie Mansveld von WipeOut Kids
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Wie ist die Idee für WipeOut Kids entstanden? Seit einigen Jahren sind wir Teilhaber der niederländischen Endemol-Marke „WipeOut“: ein Fernsehformat mit extremen und lustigen Hindernissen für Erwachsene. Doch gerade Kinder wollen natürlich auch mitmachen! Daraus ist die Idee entstanden, einen Spielpark speziell für sie aufzubauen: genauso cool, richtig stark, aber nicht ganz so heftig. Welche Zielgruppe spricht WipeOut Kids an? WipeOut Kids ist für Kinder zwischen 3 und 13 Jahren gedacht. Auf manche Spielgeräte dürfen Kinder erst ab 6. Trotzdem gibt es auch für die ganz Kleinen eine Menge zu erleben. Währenddessen können die Eltern in unserem Beach Club entspannen. Welches Hindernis gefällt Ihnen selbst am besten? Wir haben 30 Attraktionen im WipeOut Kids Spielpark. Mein Favorit ist der KillerSurf. Vom 20 Meter hohen Aussichtsturm aus rutscht man mit über 50 km/h nach unten: wirklich beeindruckend! Offiziell ist der KillerSurf die längste Freefall-Wasserrutsche der Niederlande.
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SELBSTERFAHRUNG MIT HANOMAG, ODER
Kuhsafari mit Kleinkind VON URSULA WEBER Da steht er vor uns: ein alter blauer Hanomag-Trecker, mit einem knallroten Planwagen im Schlepptau. „Trecker, Mama,“ freut sich mein zweijähriger Sohn lauthals, sobald er das Gefährt sieht. Wir sind auf dem Bauernhof Vechtdalhoeve in Arriën angekommen. Und wir werden bereits erwartet.
Denn heute probieren wir etwas Besonderes aus: Wir begeben uns auf eine Kuhsafari. Nachdem mein Sohn ausgiebig den erdigen Treckerreifen umarmt und einen ersten Versuch gewagt hat, den Bock zu erklimmen, begrüßen wir unsere heutige Reiseleiterin. Simone Koggel ist Bäuerin auf dem Vechtdalhoeve. Und seit einigen Jahren auch Safari-Guide. Wir nehmen im Planwagen Platz, und los geht die holprige Fahrt Richtung Vechte. Der Fluss, dem das Vechtetal seinen Namen verdankt, strömt gemächlich durch eine sanft geschwungene Landschaft mit saftig grünen Wiesen. Wir passieren ein Gatter und neben mir – wohlgemerkt innerhalb des Planwagens – ertönt ein lautes „Muh“. Mein Sohn hat unser Beobachtungsobjekt für heute entdeckt: die „brandroten Rinder“, wie die altholländische Rasse heißt, die Simone Koggel hier züchtet. „Nicht für die Milch – diese Rinder halten wir wegen ihres Fleisches,“ erklärt sie, während sie strahlend mit der einen Hand den Trecker lenkt und uns mit der anderen auf die Kälbchen auf-
merksam macht, die in einem flachen Wasserloch herumtoben. Immer wieder weist Simone uns auf Besonderheiten der Tiere hin: „Guck mal, wie schön die Hörner da geschwungen sind … “ Über Kühe ins Schwärmen geraten: Simone Koggel liebt ihre Arbeit ganz offensichtlich. Und das steckt an. Plötzlich dreht sie sich um und fragt: „Wer möchte denn gerne mal Trecker fahren?“ Ab dem Moment ist kein Halten mehr. Mein Sohn will unbedingt auf den Bock. Die Füße reichen nicht bis an die Pedale, aber das Lenkrad lässt er so schnell nicht mehr los. Irgendwann erreichen wir das Flussufer. Zeit für eine Rast. Simone deckt den Tisch, mit kariertem Tuch und Blümchentassen, Kaffee, Saft, Rosinenbrot und Kuchen. Beim Blick auf Wasser und Weide wird mir klar, wie besonders dieser Ausflug ist. Beschaulich, erdverbunden und schlichtweg wunderschön. Fragen und Buchung per E-Mail: info@vechtdalhoeve.nl
Übernachtungstipp: Schlummern unterm Sternenzelt Zwischen Kornfeld und Kuhweide sind die Bedingungen zum Sternegucken ideal. Kein elektrisches Licht stört den funkelnden Nachthimmel. Im anderen Holland gibt es einen Ort, an dem sich dieser besonders komfortabel beobachten lässt: den Bauernhof Erfgoed Bossem. Hier stehen mehrere quadratische Holzhäuschen, die Platz für jeweils zwei Hobby-Astrologen bieten. Der Clou: Neben einer kleinen Küchenzeile, einem Bad und einer Sitzecke verfügen die „Sternenkuben“ über ein Doppelbett unter einer transparenten Kuppel.
FERIENPARK MĂ–LKE
GLAMPING
Es ist vielleicht der Traum eines jeden Kindes: In einer Mßhle zur Toilette zu gehen, in einem Stßck Baumrinde zu baden und im Dschungel zu duschen. Die neuen Sanitäranlagen von Ferienpark MÜlke sind nur einige der vielen Ideen des Inhabers Bert van de Maat. Er ßberlegte sich Unterkßnfte, wie den Regge-Heuhaufen, die Regge-Lodge und die Glamp-Lodge. Seinen Ferienhimmel finden Sie direkt am Fluss der Regge. MÜlke ist mit Recht eine Familienoase inmitten von Grßn und Wasser.
Zu allen anderen Arten von UnterkĂźnften, die Ferienpark MĂślke bereits bietet, gehĂśrt seit diesem Sommer auch die Glamp Lodge. Diese luxuriĂśsen WanderhĂźtten verfĂźgen Ăźber den besten Komfort, geben einem durch die groĂ&#x;e Terrasse aber das richtige CampinggefĂźhl. Das macht das Angebot von Ferienpark MĂślke besonders vielseitig. Man trifft die Gäste nicht nur bei ihrer Unterkunft, sondern auch im gut besuchten Schwimmbad und im Bowlingcenter.
Die neuesten Regge-Lodges befinden sich in Flussnähe. Diese vÜllig hÜlzernen Häuser stehen auf Pfählen und geben den Gästen das Gefßhl, sie seien eins mit der Natur, ohne dass sie auf den Luxus einer Sauna, eines herrlichen Bads, eines Fernsehers oder einer Spßlmaschine verzichten mßssen. Luxus, den man auch im Regge Heuhaufen, der sich direkt am Anfang des Geländes befindet, oder in der Bungalette mit Sauna findet. Andere Unterkßnfte tragen Namen wie Bungalette Komfort oder Mobile Horne.
Brauchen Sie noch mehr Komfort? Dann gibt es in diesem Ferienpark sogar die MĂśglichkeit, sich mit Halbpension verwĂśhnen zu lassen. Ein reichhaltiges Twenter FrĂźhstĂźck wird jeden Morgen ins Haus gebracht. Das Abendessen wird im Restaurant serviert, wo saisonale Gerichte wie z.B. Spargel, Muscheln und Kalbsfilet auf der Speisekarte stehen.
Ferienpark MĂślke
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ndfoto: iS
Hintergru
Von der Backstube ...
Wie lernt man das andere Holland am besten kennen? Über Sightseeing, Museumsbesuche, das Gespräch mit Einheimischen? Ja, aber nicht nur. Auch die lokalen Spezialitäten verraten – jenseits von Fritten und Vla – viel über die Kultur und Traditionen der Region. Lekker sind sie allemal!
Die Twenter Krentenwegge ... ... ist typisch für die Region Twente rund um Enschede. Ein Rosinenbrot, das am liebsten mit Kaffee und guter Butter auf den Tisch kommt. Traditionell ist die Krentenwegge mindestens einen Meter lang und wird frischgebackenen Eltern beim Wochenbettbesuch (auch kroamschudd‘n genannt) überreicht. Das kroamschudd‘n war ursprünglich eine Art Aufnahmeritual, bei dem das Neugeborene in die enge Gemeinschaft der Nachbarn (im Twenter Platt noabers) aufgenommen wurde. Vermutlich geht die Krentenwegge auf ein alt-heidnisches Brotopfer zurück. Mit Gewürzen wie Kümmel und Anis sollte das Brot Geister vertreiben und vor Verwünschungen schützen.
Rezept FÜR 6–12 PERSONEN 500 g Mehl 750 g Korinthen (Rosinen) 100 g gute Butter in Stücken 25 g Zucker 2 Eier 20 g Trockenhefe 300 ml Milch 1 TL Salz 1 TL Zimt 1 TL zerkleinerte Anissaat ½ TL Kümmelsaat ½ TL Kümmel 75 g Zitronat 1 Ei und ein bisschen Milch zum Bestreichen
Das
Mehl in eine Schüssel sieben und Salz hinzufügen. Die Milch erhitzen, bis sie lauwarm ist, dann die Hefe hinzufügen. Die Hefemilch zu einer dickflüssigen Masse verrühren. In das Mehl
eine Kuhle formen und die Hefemilch, 2 Eier, Zucker, Butter, Zimt, Anis- und Kümmelsaat sowie Kümmel einfüllen. Alles unter stetiger Zugabe von ein bisschen Milch zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig an einem warmen Ort unter einer Folie oder einem Trockentuch 30 Minuten aufgehen lassen. Die Korinthen waschen und gut abtropfen lassen oder trockentupfen. Zitronat und Korinthen unter den Teig heben und diesen wieder 30 Minuten gehen lassen. Ein Backblech einfetten, den Teig darauf stürzen und zu einem rechteckigen Kasten formen. Alternativ kann auch eine rechteckige Kastenform verwendet werden. Ein Ei mit etwas Milch verquirlen und die Oberfläche damit bestreichen. Die Wegge für 40 Minuten in einem vorgeheizten Ofen bei 200°C backen.
Genuss
... in den Obstgarten Die Früchte der Betuwe Im unteren Zipfel des anderen Hollands liegt die Region Betuwe. Ihre Böden zählen zu den fruchtbarsten in ganz Europa. Wer hindurchfährt, versteht schnell, warum die Betuwe auch „Obstgarten der Niederlande“ genannt wird. Die Plantagen reihen sich hier kilometerweit aneinander – im Frühling ein blühender Hingucker, im Sommer und Herbst Lieferant für frische Früchte. Mittendrin: Heerlijkheid Mariënwaerdt, ein jahrhundertealtes, gut 900 Hektar großes Landgut. Frans und Nathalie van Verschuer betreiben hier biologische Landwirtschaft mit Vieh, Acker- und Obstanbau. In ihrem Gutsladen verkaufen sie außerdem Käse und Delikatessen, die sie nach alten Familienrezepten herstellen. Zum Beispiel auch Himbeermarmelade, das i-Tüpfelchen für diesen Applecrumble à la Mariënwaerdt:
Rezept FÜR EINE BACKFORM 1,5 kg Äpfel 125 g Zucker 1 Vanilleschote 1 Limette 1 Glas Weißwein 250 g Mehl 2 g Salz 125 g Butter 125 g Puderzucker 75 g gehackte Walnüsse Himbeermarmelade
Die Schale der Limette fein raspeln und die Vanilleschote der Länge nach mit einem Messer einschneiden. Beides zusammen mit dem Zucker und dem Wein langsam einkö-
cheln lassen, bis die Masse sämig ist. Äpfel schälen, in Spalten und später in kleinere Stücke schneiden und unter die Zuckermasse heben. Anschließend das Mehl mit dem Salz mischen und kleine Butterstücke zufügen. Mit den Fingern vermengen, sodass grobe Streusel entstehen. Zucker und Nüsse unterheben. Die Apfelstücke mit ein wenig Flüssigkeit in eine Backform füllen und mit der Streuselmasse bedecken. Bei 180°C 12 Minuten backen. Etwas abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und mit einem Klecks Himbeermarmelade genießen.
Eet smakelijk – guten Appetit!
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Hintergrundfoto: iStock
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High Tea VON MAIKE SCHOBER
AUF HOLLÄNDISCH
Wer die Niederlande in Sachen Heißgetränk vor allem mit Kaffee in Verbindung bringt, liegt nicht ganz falsch. Durchschnittlich 2,4 kopjes koffie pro Tag müssen sein – im weltweiten Vergleich ist das Spitzenniveau. Doch auch Tee findet häufig den Weg in die niederländische Tasse. Mehr noch: Ein Treffen mit Freunden bei Tee und Leckereien liegt voll im Trend. So kommt es, dass sich neben dem obligatorischen koffie verkeerd (zu deutsch „Milchkaffee“) auch die ursprünglich englische Tradition des High Tea häufig auf niederländischen Speise- und Getränkekarten findet. Quirine Bas hat ihre Leidenschaft für dampfende Tassen und Selbstgebackenes zum Beruf gemacht. Seit zwei Jahren bittet sie in ihrem Café in Nutter zur niederländischen Teezeit. Zauberkräuter, Hollywood Mint, 1001 Nacht oder White Champagne. Die Namen der Tees, die Frau Bas im Teehaus Dennenoord anbietet, klingen vielversprechend. 43 stehen zur Auswahl. Im angrenzenden Laden warten sogar 98 verschiedene Sorten im Regal. Grün, weiß, Rooibos, schwarz, Kräuter oder aromatisiert. Daneben verspielte Teekannen, gemusterte Dosen und alles, was wohl vor allem frau für ein Teestündchen zu Hause so braucht. Schöne Inspiration fürs eigene Heim bietet das Teehaus selbst. In dem 1921 errichteten Gebäude wird einem das Wetter draußen schnell egal: Bunte Kissen, Lampen und Blumenvasen, Holzbalken, Bilder und liebevoll eingedeckte Tische versprühen den Charme eines heimeligen Wohnzimmers, in dem Großmama gleich zu Tee und Kuchen lädt. Auf den Stühlen sitzen Radfahrer und Wanderer, die sich eine spontane Pause gönnen. Und Gäste, die das Teehaus gezielt anfahren. „Sogar aus Amsterdam kommen
Gäste für ein Tässchen vorbei. Das sind zwei Stunden pro Strecke“, erzählt Bas stolz. „Obwohl Deutschland viel näher liegt, haben uns die Nachbarn bisher noch nicht so richtig entdeckt.“
Auf die Suche gehen? Wer von Ootmarsum aus der Landstraße in Richtung Vasse folgt, kann das blau gestrichene Teehaus kaum verfehlen. Adresse: Vasserweg 37, 7638 PK Nutter
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Kulinarisches DUETT
Kampener Lamm mit geräuchertem Aal und Seetang, Karotte an Magnolie und getoastete weiße Schokolade mit Pistazien und Blauschimmelkäse ... das sind nur einige Gerichte, die das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant De Librije in Zwolle serviert. Sternekoch Jonnie Boer zaubert mit Hilfe regionaler Zutaten immer wieder neue originelle Kreationen aus seiner Kochmütze. Auch Chefkoch Rik Jansma vom Sternerestaurant Basiliek in Harderwijk weiß genau, wo seine lokalen und biologischen Produkte herkommen. Er hat sich auf klassische französische Geschmackskombinationen mit einem modernen Twist spezialisiert. Die NRZ hat beide Sterneköche zu Tisch gebeten.
Wie sind Sie in Ihrem jetzigen Restaurant gelandet? JB: Ich arbeitete zunächst als Koch in Amsterdam, aber ich vermisste die Gemütlichkeit des Dorfes. Darum bewarb
ich mich bei De Librije in Zwolle und konnte dort schon nach einem Jahr zum Chefkoch aufsteigen, mit 23 Jahren. Das war eine Herausforderung, aber brachte auch den großen Vorteil mit sich, dass ich meinen eigenen Stil entwickeln konnte. Das Restaurant befindet sich seit Januar 2015 übrigens im Garten von Librije’s Hotel. Davor hatten wir unseren Sitz 25 Jahre lang in der Bibliothek des Dominikanerklosters, ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, am Broerenkerkplatz in Zwolle. RJ: Geboren und aufgewachsen in der Achterhoek, landete ich zunächst im Restaurant De Stenen Tafel in Borculo, im Lindenhof in Giethoorn und in De Nederlanden in Vreeland. Dann erhielt ich eine Anstellung als Sous Chef in meinem jetzigen Restaurant, das damals noch Olivio hieß. Nach viereinhalb Jah-
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Wollten Sie schon als kleiner Junge Koch werden? JB: Ich bin in Giethoorn geboren, wo meine Eltern ein Café namens De Harmonie führten. Jeden Sommer half ich ihnen beim Abwaschen, Putzen und Bedienen der Gäste. Nach der mittleren Reife wollte ich eigentlich Werbezeichner werden, war aber zu spät für die Einschreibung. Ich ging dann nach Groningen, wo ich eine Privatausbildung zum Koch absolvierte. RJ: Eigentlich wollte ich immer Bäcker werden, doch dazu fehlt mir die Geduld. Ich will schnell Resultate sehen, darum bin ich dann Koch geworden (lacht).
Chefkoch Rik Jansma, Sternerestaurant „Basiliek“.
Foto: Rahi Rezvan
INTERVIEW: SUSAN BINK UND CORINE KONINGS
Sternekoch Jonnie Boer, Sternerestauran t „De Librije“.
Genuss ren wollten die Eigentümer den Betrieb verkaufen. Daraufhin habe ich das Restaurant übernommen, das war 2006. Ein Jahr später erhielten wir den ersten Michelin-Stern. Welches Gericht ist Ihr Favorit und steht regelmäßig auf der Menükarte? JB: Langoustine (norwegischer Hummer) in Kombucha (fermentiertes Teegetränk). Eine herrliche Geschmackskombination! Durch die Gärung des Kombuchas bekommt die Langoustine einen subtilen Charakter. RJ: Ich bin auch verrückt nach Langoustine. Ein tolles Produkt, das sich endlos kombinieren lässt, wahlweise für frische Akzente oder einen vollen Geschmack sorgt.
Merken Sie einen Unterschied zwischen deutschen und niederländischen Gästen? JB: Nein, ich merke kaum einen Unterschied ... RJ: Deutsche Gäste sind häufig echte Gourmets. Sie genießen vom Anfang bis zum Ende. Es ist herrlich, sie zu bekochen. Dafür bin ich dankbar. Manchmal habe ich das Gefühl, dass niederländische Gäste weniger intensiv genießen und mehr auf den Preis schauen. Haben Sie einen Geheimtipp für Hobbyköche? Mit welchem Gericht, welcher Zutat oder Zubereitungsweise können sie ihre Gäste überraschen?
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JB: Sie müssen sich einfühlen in das Produkt, sich stets für die beste Qualität entscheiden. Und: Less is more. Der pure Geschmack muss herauskommen. Extra Zusätze können auf Kosten des Geschmacks gehen. Auch wichtig: eine gute Vorbereitung. Und erzählen Sie eine gute Geschichte zu Ihrem Gericht! RJ: Kaufen Sie ein gutes Stück Schulter vom Metzger, zum Beispiel Black Angus, lassen Sie das Fleisch stark grillen und danach ein bisschen ruhen. Kurz vor dem Servieren das Fleisch eben leicht im Ofen erwärmen und mit Sauce Bernaise servieren. Sie werden sich die Finger danach lecken!
Sternerestaurant „De Librije“ in Zwolle
Sternerestaurant „Basiliek“ in Harderwijk
Langoust ine, Kombuch a und Boe mboe „De Libri je“
WEERRIBBEN Steenwijk WIEDEN Griethoorn
Blokzijl
De Lindenhof Beulakerweg 77 8355 AC Giethoorn
IJSSELDELTA Kampen Zwolle Gastraum, Sternerestau rant „Basiliek“ .
Hardenberg
VECHTDAL OVERIJSSEL
De Bokkepruik Hessenweg 7 7771 CH Hardenberg
Basiliek Vischmarkt 57L 3841 BE Harderwijk
Harderwijk
't Nonnetje Vischmarkt 38 3841 BG Harderwijk
TWENTE SALLAND
De Lutte Holten
De Leest Kerkweg 1 8171 VT Vaassen
De Swarte Ruijter Holterbergweg 7 7451 JL Holten
Deventer
De Bloemenbeek Beuningerstraat 6 De Lutte
Almelo
IJSSEL
Ermelo Het Rode Koper J h r. D r. C . J . S a n d b e r g w e g 8 2 3852 PV Ermelo
´t Lansink C . T. S t o r k s t r a a t 1 8 7553 AR Hengelo (Ov.)
Hengelo
Enschede
Apeldoorn
Het Koetshuis Panoramaweg 23a 6721 MK Bennekom
n, eation Köstliche Kr ek“. rant „Basili au st re ne er St
VELUWE
Bennekom
Zutphen
De Kromme Dissel Klein Zwitserlandlaan 5 6866 DS Heelsum
ACHTERHOEK
Arnheim Wageningen
RIVIERENLAND
´t Schulten Hues s Gravenho 5 7201 D Zut hen
Heelsum
Duiven
Culemborg REGION ARNHEIM NIMWEGEN
O Mundo 5 Mei Plein 1 6703 CD Wageningen
Nimwegen
Gastraum „De Librije“ in Zwolle
´t Raedthuys Rijksweg 51 6921 AC Duiven
Strandlodge Badweg 4 7102 EG Winterswijk
Winterswijk
Das süße Foto: iSto
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Nichtstun
Einfach in den Bademantel schlüpfen, die Augen schließen und neue Energie tanken … Wellnessurlaub boomt. Die Sehnsucht nach vollkommener Entspannung ist groß – und führt immer öfter auch über die Landesgrenze. Denn fernab von großen Wellnesstempeln finden sich im anderen Holland kleine, individuelle Rückzugsorte mitten in der Natur. Zweimal Inspiration für den nächsten Wohlfühl-Tag …
Träumen im Obstgarten
BETUWSCH BADHUYS
Apfelbäume, Kirschblüten und Erdbeerfelder: Die Region Betuwe ist eines der wichtigsten Obstanbaugebiete der Niederlande. Hier befindet sich das Betuwsch Badhuys, ein ehemaliger Bauernhof, der in ein kleines, rustikales Spa verwandelt wurde. Mit Blick auf Wiesen und Weiden relaxen Gäste hier im Jacuzzi, in der finnischen Sauna oder im türkischen Dampfbad. Wer sich traut, kann sich anschließend im Kaltwasserbad oder unterm Sturzeimer abkühlen. Hausgemachte Gerichte und Fruchtsaft aus eigenem Anbau stärken für eine weitere Runde Faulenzen – zum Beispiel in einer Hängematte zwischen Obstbäumen. Oder im hergerichteten Schäferwagen, in dem auch übernachtet werden kann.
Vom Wohnmobil in den Whirlpool
CAMPERPLAATS VECHTDAL Ein Campingplatz für Wellnessfreunde? Klar, dass dieses Konzept im Nachbarland auf fruchtbaren Boden fällt. Der Camperplaats Vechtdal ist der erste seiner Art, der hier die liebste Urlaubsform der Niederländer mit Wellness verbindet. Ob Sauna, Massageangebote oder Schönheitssalon: Der Campingplatz im Vechtetal bietet das volle Programm. Mehr noch: vier der 12 Stellplätze sind mit einem privaten Whirlpool versehen. Zahlreiche Fahrrad- und Wanderrouten starten außerdem vom Camperplaats Vechtdal in die weite Flusslandschaft. Dazu ein edler Tropfen vom Weingut in der Nähe – und die Entspannung ist perfekt.
Foto: iStock
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Auch Stadt kann entspannt
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Am Fuße des Nationalparks De Hoge Veluwe beweist Arnheim, dass ein Stadtbesuch nicht nur Shopping- und Kulturbegeisterte glücklich macht. Die Kapitale der Provinz Gelderland gilt als grünste Stadt Europas. Im Park Sonsbeek wird klar, warum: Mit seinen Grünflächen und dem Blick auf die Stadt wähnt man sich auf einem weiten Landgut. Abschalten leicht gemacht! Für alle, die doch Lust aufs Bummeln bekommen, sind die Innenstadt und die 7straatjes nicht weit. Hier reihen sich Kaufhäuser an außergewöhnliche Läden und kleine Cafés. Jeden Sonntag ist verkaufsoffen. Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich das Modekwartier. Der Einfluss junger Talente, die an der Kunstakademie ArtEZ studiert haben, ist hier in vielen Ateliers und Boutiquen spürbar.
fährt ein Seit April 2017 n Düsseldorf Zug direkt vo rrhein aus und dem Niede zurück. d un im nach Arnhe nen Taei r fü ch au Ideal n de Burgers’ gesausflug in olland in Zoo oder s H m! eu us m is bn Erle
40 GLAMPING
Wo Sterne-Komfort auf
Naturerlebnis trifft
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Glamouröses Camping? Ja, das gibt es! Der Trend kommt aus den USA und erfreut sich in den Niederlanden besonders konsequenter Umsetzung. Glamping kombiniert auf genussvolle Weise das Beste am Campen – die Nähe zur Natur, das Wohnen im Grünen und den hohen Frischluftfaktor – mit einem Höchstmaß an Komfort. Ein überaus entspannender Mix.
Safarizelt oder Lodge, Jurte oder Sternenkubus – Glamping kommt in unterschiedlichsten Formen daher. Auf eines ist allerdings Verlass: Es geht komfortabler (und auch wetterunabhängiger) als beim klassischen Zelten zu. Und auch mit einem Mobilheim oder Camper ist die Glampingunterkunft kaum zu vergleichen. Denn statt Isomatte und Schlafsack erwartet den Glamper ein frisch bezogenes Bett. Das Minimum an Küchenausstattung in der komfortablen Unterkunft ist eine Küchenzeile. Und auch der Gang mit Klopapierrolle unter dem Arm in Richtung Waschhaus – für viele der Todesstoß aller Campingvorhaben – entfällt beim Glamping komplett: Das eigene Badezimmer mit Dusche und WC ist meistens inklusive. Worauf laut der Webseite Glamping.nl der niederländische Glamper besonderen Wert legt, ist die Lage der Unterkunft. Und das spiegelt sich im Angebot: Von gemütlich möblierten Terrassen aus, auf denen sich gerne auch mal Hängematten oder Loungemöbel mit dicken Sitzkissen finden, genießt der Glamper in der Regel den Blick ins unverstellte Grüne – auf einen Natursee, ein lichtes Waldgebiet oder die Uferlandschaft eines Flusses. Weitere Informationen: www.hollandcampings.de/unterkunft/glamping-in-holland/
Übernachten
Zwei Fünf-Sterne Campingplätze mit Glampingangebot – GETESTET UND FÜR GUT BEFUNDEN Camping De Wildhoeve: ADAC-Superplatz 2017 In der wilden Heide- und Waldlandschaft der Veluwe erwartet Urlauber auf dem Campingplatz De Wildhoeve ein umfangreiches Angebot für Glampingreisende. Denn der klassische Familiencampingplatz kommt mit drei Varianten des LuxusCampings daher: Safari-Zelt, Artcamp und Waldhaus. Während die Waldhäuser Komfort und Blockhüttencharme vereinen, punkten die Safari-Zelte mit bequemen Himmelbetten oder Alkovenschlafplätzen. Besonders futuristisch mutet das Artcamp an – und das schon von außen: Drei große kugelige Zelte, zwei davon auf Stelzen, bieten sechs Personen Platz zum Nächtigen, während das bodennahe Zelt mit Esstisch und Küche gesellige Stunden in der Gruppe ermöglicht. Neu für Familien mit Kindern: Schlaue Naturdetektive können auf dem Campingplatz und im angrenzenden Wald allerlei Aufgaben lösen. Mit einem Büchlein geht es auf die Suche nach Schätzen, verdächtigen Fußspuren oder die Antwort auf so manch kniffelige Frage aus der Tier- und Pflanzenwelt. Wer 10 Stempel gesammelt hat, darf sich am Ende seines Urlaubs stolz „Wildhoeve Waldläufer“ nennen. Als Auszeichnung und Andenken gibt es einen echten Kompass.
Freizeit- und Ferienpark Beerze Bulten
ANWB*- CAMPINGPLATZ DES JAHRES 2017 UND ADAC-SUPERPLATZ 2017
*Niederländisches Pendant zum ADAC
Auch auf dem Familiencampingplatz Beerze Bulten am VechteFluss ist das Glampingangebot in den vergangenen Jahren deutlich erweitert worden. Mit Summer-, Sun- und Youpi!-Lodge stehen drei unterschiedliche GlampingZelte zur Auswahl: mal auf Stelzen stehend, mal komplett im Afrika-Thema eingerichtet oder aber auf zwei Ebenen angelegt. Eine Saunalandschaft mit Salzgrotte und ein Beautysalon lassen tickende Uhren im Nu vergessen. Highlight für alle, die auch Winterglamping nicht scheuen, sind die so genannten Trek-Ins, die mit ihrem eigenwilligen Design punkten und das ganze Jahr über gebucht werden können. Kinder dabei? Nagelneu und eben erst eröffnet ist das Giga Konijnenhol nicht nur IndoorSpielparadies und Teenie-Treffpunkt, sondern auch Bühne für die kindgerecht-fantasievollen Shows des Animationsteams.
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Tipp Das Gewinnerarrangement im Sandton IJsselhotel in Deventer (Übernachtung, Frühstück und Drei-Gänge-Dinner am Tag der Ankunft, exkl. Tickets für die IJsselbiennale) kann auch direkt unter folgendem Link gebucht werden:
sandton.eu/CulinairNRZ
GEWINNSPIEL
Frische Brise an der
IJssel
Wenn ein Fluss zur Kunstroute wird: Bei der IJsselbiennale 2017 zeigen internationale Künstler, wie sie die IJssel sehen. Mit frischem Blick, utopischen Zukunftsvisionen und jeder Menge Poesie. Kultur genießen in hanseatischer Kulisse: mit etwas Glück sind Sie dabei! Skulpturen und Installationen im Deichvorland, auf Landgütern, an Schleusen und in historischen Hansestädten: Die 28 Kunstwerke der IJsselbiennale folgen allesamt dem Lauf des Flusses – und finden sich überall dort, wo man die IJssel sehen, riechen und schmecken kann. Bis zum 24. September lädt das Kunstfestival zur kulturellen Entdeckungsreise von Doesburg bis Kampen. Die verschiedenen Etappen lassen sich wahlweise mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurücklegen und sind an bereits existierende Wander- und Radwege, zum Beispiel an die Hanseroute, angeschlossen. Im gesamten IJsseltal wird der Freiluftreigen außerdem von Konzerten, Theater und Museumsausstellungen begleitet. Weitere Infos zur IJsselbiennale (die in diesem Jahr übrigens Premiere feiert) auf ijsselbiennale.nl, hanseatische Reiseinspirationen auf holland-hanse.de.
ANRUFEN UND GEWINNEN! Sie möchten Hanseluft schnuppern und die IJsselbiennale hautnah erleben? Zusammen mit den niederländischen Hansestädten und dem Sandton IJsselhotel in Deventer verlost die NRZ einen Aufenthalt für 2 Personen und 2 Übernachtungen in einem komfortablen Designzimmer, inkl. Frühstück und einem Drei-Gänge-Dinner vom Chefkoch. Zusätzlich werden 2 Eintrittskarten für die Biennale zur Verfügung gestellt. Das elegante DesignHotel befindet sich in einem neoklassizistischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert direkt an der IJssel, und bietet eine malerische Aussicht auf die Hansestadt Deventer. Einfach anrufen und das Stichwort „IJssel” nennen. Rufen Sie bis Sonntag, 02.07.2017 (24 Uhr) für 0,50 € (Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk ggf. deutlich teurer) die Nummer 01378 / 78 76 92 an. Nennen Sie das Stichwort und Ihre Telefonnummer mit Vorwahl. Antworten Sie zügig und vermeiden Sie Sprechpausen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, keine Barauszahlung des Gewinns.
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Träumen in der Natur
Mal von Wäldern und Naturschutzgebieten umgeben, mal direkt am See oder hinter den Dünen – in den DroomParken ist die Natur immer zum Greifen nah. Zwölf Ferienparks verteilen sich über die Niederlande. Der Park „De Zanding“ liegt am Rande des Nationalparks De Hoge Veluwe. Hier heißt es ankommen, abschalten und rein ins unendliche Grün der Region. Gäste haben die Wahl zwischen vielerlei Komfort-Unterkünften, die für einen Wochenendausflug oder Urlaub gemietet werden können: Die verschiedenen Häuser reichen vom Studio für zwei Personen bis zur Villa für bis zu 20 Personen. Wer ins kühle Nass abtauchen möchte, kann das bei jedem Wetter tun, denn sowohl das parkeigene Hallenbad als auch ein Natursee mit Strand laden zum Ba-
den ein. Ein gemütliches Restaurant am Wasser, ein Pfannkuchenhaus, ein Café sowie verschiedene Sport- und Spielmöglichkeiten wie der Fahrradverleih und Abenteuerspielplatz runden das Freizeitangebot für Jung und Alt ab. Im nahegelegenen Örtchen Otterlo starten interessante (Rad-)Wanderrouten durch den Nationalpark, auf denen es jede Menge zu entdecken gibt – beispielsweise Edelhirsche und Wildschweine,
die zwischen jahrhundertealten Bäumen umherstreifen. Auch beliebte Ausflugsziele wie das Kröller-Müller Museum und der Paleis Het Loo sind in kurzer Zeit zu erreichen. DroomPark De Zanding Vijverlaan 1 6731 CK Otterlo, Niederlande Informieren und buchen unter www.droomparken.de/dezanding.
Sommerlust Spezial
www.das-andere-holland.de