Umgraben, Säen und Ernten Der heurige Winter hatte es „Faust Dick“ hinter den Ohren. Eine lange Kältewelle Ende Jänner hielt unsere gelben Freunde lange im Winterschlaf. Erst Anfang März löste sich die Eisdecke an unseren heimischen Gewässern. Dadurch wartete ich noch einen Monat bis zu meinem ersten Angriff am Hauswasser, einer alten Schottergrube mit viel Struktur im Wasser, durch zahlreich umgestürzte Bäume. Die Wochen bis zum Trip wurden zur gründlichen Vorbereitung genutzt, den wie heißt es so schön, „Gute Vorbereitung, ist die Halbe Arbeit“!!! Die Spots wurden nach der 1. Beschauung lokalisiert und festgelegt. Das Camp errichteten mein Kollege und Ich in mitten einer Bucht, somit fischte einer das linke, der andere das rechte Ufer an. An beiden Uferzonen lagen umgestürzte Bäume und ragten auch bis zu 7-8m ins Wasser. Dies stellte natürlich tolle Hotspots für uns da, die wir unbedingt beangeln wollten. Zur Vorbereitung des Platzes wurde mal ein halber Tag investiert, um mit einer umgebauten Welsrute mit großem Drilling am Ende die unzähligen Äste vom Spot zu entfernen. (wie ihr rechts am Bild sehen könnt) Dadurch hatte ich beim Ablegen der Montagen schon mal ein ruhigeres Gewissen und keine quälenden Sorgen gleich in den Ästen zu liegen. Dadurch auch das
„Umgraben“ in meiner Überschrift. Nächster Punkt das „Säen“. Damit bezeichnete ich die Phase wo ich viel Partikel und Staubfutter am Spot einbringe. Das hilft mir wesentlich dabei, den Platz „hart“ zu bekommen. Unsere lieben sonstigen „Plagegeister“ wie Brasse und Giebel, reinigen durch ihr Fressen den Boden von Laub und Schlamm, sprichwörtlich: „Sie blasen den Dreck weg“! Das Endprodukt dieses Vorhabens ist im Normalfall ein harter Schotter-, Sand- oder Lehmboden. Dies wurde nach ein paar Tagen mit der Markerrute kontrolliert. Als mir der Boden dann zusagte, begann ich mit dem reinen Füttern von Boilies. Auf Partikel verzichtete ich gänzlich, um die Brassen und Co. fernzuhalten, sie hatten ihre Arbeit bereits getan.
Nun der letzte und schönste Punkt, das „Ernten“. Wie geplanten bezogen wir an dem gewählten Datum unsere Plätze und errichteten unsere Camps. Die Wassertemperatur lag bei 11Grad, was uns eher skeptisch machte, sie hätte ruhig höher sein können. Gefischt wurde mit der Fertig Boilie Range von Rod Hutchinson in Verbindung mit den dazugehörigen Pop Ups und selbst gerollte Kugeln aus dem Rod Hutchinson „Liver Superfish Mix“ die mit einer Mischung der Liquid Additiven Bland Swan Mussel und Solution nachbehandelt wurden. Weiters auch ein eigener Fischmix abgerollt, der mit dem Selben nachbehandelt wurde. Viele Fische bekam ich auf „Snowman‘s“ Kombinationen mit Mulberry Florentine,
Secret Agent, Banana Pineapple & Mango, MC und Chocolate Malt. Einfach gestunken und süß durchgemischt ergaben tolle Kombis.
Abgelegt wurde alles mit einem Baitboot, damit wir auch punktgenau unsere Ruten an den versunkenen Bäumen positionieren konnten. Die Bremsen wurden streng eingestellt und an den Vorfächern kamen die starken Haken des Rod Hutchinson Programms zum Einsatz. Bevorzugt für Pop Ups der „Nipper Hook“ und für Sinker und Snowman’s der „New Grippa“ und „Storm Hook“. Die Haken arbeiteten sehr gut und ich hatte kaum Aussteiger zu verzeichnen. Für härtere Situation haben sie mein vollstes Vertrauen.
Die Session war ein voller Erfolg und wir durften in der Woche viele tolle Carps verhaften und hรถrten unsere Bremsen oft knarren. Darunter einer meiner schรถnsten Fische bis jetzt, wie ihr rechts im Bild sehen kรถnnt. Ich blicke auf ein sehr positives Jahr in Verbindung mit der Rod Hutchinson Range und bin mir sicher, dass ich noch einige gute Fische auf die Matte legen kann. Thigt Lines. Euer Marco
Mein Freund war mit einer 20er MC Pop Up auch sehr erfolgreich.