Roland Schafroth
5 - fünf Jahre - fünf Arbeiten
2015 - 2019
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Roland Schafroth studierte Architektur an der Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t M ü n c h e n u n d d e r Te c h nischen Unive r s it ät Wi e n. 2019 b e e n dete e r s e in M a s t e r s t u d i u m a n d e r Te c h n i s c h e n U n i v e r s i t ä t München. Er war in verschiedenen renommierten Bü ro s t äti g. S e it 2019 a r b e itet e r in p roje k tleitender Funktion bei Becker Architekten, Kempten. Bei den gezeigten Arbeiten handelt es sich um Entwürfe aus dem Studium.
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Staelle 1 | 0 5 -13 Sommertheater 2 | 14 -19 Tr o s t b e r g 3 | 20 - 51 Erbe Fritz Koenig 4 | 52-75 Spittelmuehle 5 | 7 7- 9 9
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Staelle
2015
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Modellfoto Stallbaukรถrper und Landschaftsraum
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Staelle
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Grundriss Versorgungseinheit (o.) und Stallbaukรถrper (u.)
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Modellfoto Stallbaukรถrper
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Modellfoto Konstruktion
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Sommertheater
2016
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Modellfoto Ansicht (li.) Modellfoto Schnitt (re.)
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Grundriss
BĂźhnenebene
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FreilichtbĂźhne Nantesbuch Grundriss
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Tr o s t b e r g
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Kleine und mittlere Städte im ländlichen Raum stehen zunehmend vor großen Herausforderungen. Der wirtschaftliche und demographische Wandel, aber auch strukturelle Probleme in der baulichen Substanz, sowie veränderte Bedarfe führen zu Funktionsverlusten und Leerständen.
Welche Nutzungen und Nutzer können also in Zukunf t die historischen Zentren beleben? We lche Strate gie n, ne ue n Funk tione n und konkrete Maßnahmen können zu einer positiven Entwicklung beitragen und wie lassen sich diese umsetzen?
Besonders betroffen sind davon die historischen Altstädte, die früher Zentrum des städtischen Lebens waren und die häufig eine identitätsprägende Funktion für die Bevölkerung einnehmen.
Tr o s t b e r g , e i n e K l e i n s t a d t i n O b e r b a y e r n , s t e h t vor eben die sen He rausforde rungen. Darübe rhinaus bietet hier die historische Altstand eine bauliche Struktur von großer Qualität.
Supermärkte, Postfilialen, Banken, Apotheken und auch Cafés befinden sich heute häufig an Ausfahrtsstraßen, wo sie mit dem Auto gut erreichbar sind. Öffentliche Angebote wie Schulen u n d K i n d e r g ä r t e n s i n d z u m g r ö ß t e n Te i l a u s den Innenstädten verschwunden und auch das Wohnen in der Altstadt ist für die meisten Bewohner der Klein- und Mittelstädte nur schwer vo r s t e l l b a r.
D a b e i lie g t de r Foku s de r Betr achtung im e rsten Schritt auf der Analyse des bandartigen Stadtraums, der durch die Stellung der Gebäude zueinander definiert wird und in dem das öffentliche Leben stattfindet. Die Altstadt wird somit nicht als einheitlicher Raumbereich gelesen, sondern als Abfolge verschiedener Raumsequenzen, die unterschiedliche Aufenthaltsqualitäte und funktionale Schwerpunkte bilden können.
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Die Möglichkeit der funk tionalen Schwerpunk tbildung ist jedoch nicht nur vom Charakter des Freiraums abhängig, sondern zusätzlich von der Nutzbarkeit des baulichen Bestandes. Je nach L age im Stadtgr undris s, sind auch hie r unte rschliedliche Gebäudetypen zu finden. Auf dieser Grundlage wird ein übergeordnetes funk tionales- und räumliches Konzept entwickelt, in welchem ein Wandel der Altstadt, weg von einer monofunktionale Nutzbarkeit (Einzelhandel), hin zu einem belebten, multifunktionalen Stadtbaustein angestrebt wird.
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Modellfoto Stadtraumanalyse
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Analyse Stadtraum und baulicher Bestand nรถrdliche Altstadt
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Der folgende Ver tiefungsteil befasst sich mit der nördlichen Altstadt. Konkret sieht das übergeordnete Konzept im Raumbereich der südlichen Hauptstraße, dem sogenannten „Markt“ eine Konzentration von Einzelhandel u n d G e w e r b e vo r. H i e r l ä s s t s i c h a u c h a k t u e l l eine Verdichtung des noch vorhandenen Einzelhandels erkennen. In der nördlichen Hauptstraße wird eine Konzentration von neuen Wohnformen angestrebt, der Raumbereich „neues Wohnen“ entsteht. Die bestehenden Gebäude werden anhand ihrer Größe und Gebäudeklasse typisiert. Mithilfe de r Gebäudeklas se we rden die Brandschut z vorgaben definiert, wobei vereinfacht gesagt eine geringere Gebäudeklasse auch geringere Brandschutzvorgaben vorsieht. A n s c h l i e ß e n d w e r d e n d i e G e b ä u d e d e n Ty p e n a - e z u g e w i e s e n . M i t t e l s d i e s e r Ty p i s i e r u n g l a s sen sich für die nachfolgenden Nutzungstypen Rahmenbedingungen definieren. So können b e i s p i e l s w e i s e i n G e b ä u d e n d e r Ty p e n a u n d b
Nutzungen integriert werden, die mit freien Raumsequenzen oder Grundrisskonfigurationen ohne separate, abgeschlossene Erschließungen auskommen. Auch müssen Konstruktion und die verwendeten Materialien geringeren Brandschutzanforderungen entsprechen, was zu einer einfacheren Umsetzung und damit geringeren Baukosten führt. Bei Betrachtung der Veror tung der Gebäudetypen lässt sich einerseits eine gewisse Durchm i s c h u n g d i e s e r, a n d e r e r s e i t s a u c h e i n e r ä u m liche Konzentration erkennen. So finden sich im Te i l b e r e i c h s ü d l i c h e H a u p t s t r a ß e e h e r G e b ä u d e d e s Ty p e s c - e , w ä h r e n d i m B e r e i c h d e r n ö r d l i c h e n H a u p t s t r a ß e d i e Ty p e n a u n d b d o m i n i e r e n . Dies hilft im Weiteren, die jeweilige Widmung der Raumbereiche herauszuarbeiten zu können. Die Gebäudetypen werden im nächsten Schritt mit Nutzungstypen verknüpft. Dabei werden verschiedene neue Nutzungskonzepte entwickelt, deren Umsetzung im Altstadtbereich denkbar ist. In kleinen Einheiten
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( Ty p e n a u n d b ) w e r d e n m i t g e r i n g e m A u f w a n d E i n f a m i l i e n h ä u s e r ( Ty p 0 1) u n d A t e l i e r w o h n u n g e n ( Ty p 0 3 ) r e a l i s i e r t . G r ö ß e r e E i n h e i t e n m i t Mehrparteinwohnen werden in Gebäuden der Ty p e n c - e u m g e s e t z t , w o b e i s i c h d i e e r h ö h t e n technischen und brandschutzrechtlichen Anforderungen wirtschaftlicher umsetzen lassen. Hierbei wird unterschieden zwischen Einheiten mit einer gewerblichen Nutzung im Erdgeschoss ( Ty p 2 2 ) u n d d e n e n m i t g e m e i n s c h a f t l i c h , d u r c h d i e B e w o h n e r g e n u t z t e n B e r e i c h e n ( Ty p 2 1) , d i e gleichzeitig zu einer Bespielung des Stadtraums beitragen. Ein weiterer Nutzungstyp sieht hochw e r t i g e u n d h o c h p r e i s i g e W o h n u n g e n ( Ty p 2 3 ) vo r. H i e r l a s s e n s i c h vo r z u g s w e i s e E i n h e i t e n nutzen, die zwar aufwändig umzubauen sind, dann aber eine sehr hohe räumliche Qualität b e r e i t s t e l l e n . D e r Ty p 0 4 s i e h t G e w e r b e e i n h e i t e n m i t e i n e r C l u s t e r f u n k t i o n vo r, d i e d u r c h e i n e räumliche Konzentration von Wissen ein Alleinstellungsmerkmal generieren und somit den S t a n d o r t Tr o s t b e r g e r A l t s t a d t a t t r a k t i v m a c h e n .
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Gebäudetyp Gebäudetyp Gebäudetyp Gebäudetyp Gebäudetyp Gebäudetypen mit Nutzungstypen (li.) Nutzungstypen mit Erdgeschossnutzung (re.)
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Einzelhandel Gastronomie Ă–ffentlich Dienstleistungscluster Wohnen (Eg mit Gemeinschaftsnutzung) Wohnen (Eg mit Wohnnutzung)
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Ty p 0 1 E i n f a m i l i e n h a u s , S t a d t v i l l a “Kleine Hauseinheiten mit reiner Wohnfunktion. Fungieren als Alternative zum klassischen Einfa mili e nhau s a m S t adtr a n d un d bi ete n de n Me h rwert des urbanen Lebens bei gleichzeitig hoher Privatheit. Gärten sind rückseitig angelagert. Zu f i n d e n i n H ä u s e r n d e r K a te g o r i e n a u n d b.“ Die Haus Hauptstraße 44 wird zu einem kleinen Privathaus mitten in der Altstadtfrequenz. Zur Straße hin orientiert befindet sich eine großzügige Diele, die als zentraler Ver teiler fungiert. Die Erdgeschossfassade mit ihren großen Schaufensterverglasungen wird auf ihren Ursprungszustand zurückgebaut. An die Diele schließt ein Koch-Essbereich an, von dem aus der tiefer gelegene Garten durch eine neu ins G e b ä u d e e i n b e s c h r i e b e n e Tr e p p e e r r e i c h b a r i s t . In der Obergeschossen befinden sich die Privaträume, sowie ein in den Dachraum geöffneter Wohnbereich.
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Schnitt (li.) G r u n d r i s s e E r d g e s c h o s s , 1. O b e r g e schoss, 2. Obergeschoss (re.)
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Ty p 2 1 G e s c h o s s w o h n e n m i t g e m e i n s c h a f t l i cher Nutzung “Häuser die ein gemeinschaftliches Wohngefühl anstreben. Neben Wohnungen, die als privater Rück zugsraum dienen, werden Zusatzfunktionen wie eine Hausbibliothek, Werkstätten und Wasch- und Arbeitsräume gebündelt und gemeinschaftlich bereitgestellt. Große Einheiten können isolier t betrachtet werden, kleinere werden mit ihresgleichen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Hierbei stellt dann jede Einheit eine spezifische Gemeinschaftsnutzung zur Ver fügung. Zu finden in Einheiten der Kate g o r i e n C, D u n d E .” Das ehemalige Gasthaus König wird ein großes Wo h n h a u s , e i n e „Wo h n m a s c h i n e“. D a s i m B e s t a n d v o r h a n d e n e Tr e p p e n h a u s w i r d a l s A u ß e n raum betrachtet, der Licht und Luft ins Innere des Gebäudes bringt. Laubengänge und zwei Tr e p p e n h ä u s e r w e r d e n u m d i e s e n L i c h t r a u m raum organisier t. Vom L aubengang werden die Wohnungen erschlossen, gleichzeitig dient er
als ein an die Küche angelagerter Freisitz. Das Dach wird als Dachgarten aktiviert um den auf dem Grundstück nicht vorhandenen Freibereich zu ersetzen.
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G r u n d r i s s 1. O b e r g e s c h o s s ( l i .) Grundriss Dachgar ten (re.)
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Ty p 0 3 A t e l i e r w o h n e n “Kleine Hauseinheit mit Wohn- sowie Arbeitsfunktion, wobei diese als eine Nutzungseinheit fungieren und somit in enger Beziehung zueinander stehen. Zu finden in Ei n h e i te n d e r K a te g o r i e n a u n d b.”
Das kleine Gebäude Hautstraße 29 wird durch drei Bewohner genutzt. Vorstellbar ist beispielsweise eine Konstellation in der die drei Bewohner ein gemeinsames Startup betreiben. Für jeden Bewohner gibt es ein privates Zimmer mit Bad und Ankleide, die sich vom gemeinschaftlich genutzen Wohn-, Ess- und Arbeitsbereich erschlissenen. Die Gartenzone w i r d d u r c h e i n e n e u e Tr e p p e m i t d e m G e b ä u de verzahnt, wobei der Koch- und Essbereich i m 1. O b e r g e s c h o s s B e l i c h t u n g s ow i e e i n e n Zugang zum Freiraum und somit eine deutliche Qualitätssteigerung erhält.
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Schnitt (li.) G r u n d r i s s e E r d g e s c h o s s , 1. O b e r g e schoss, 2. Obergeschoss (re.)
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Ty p 0 4 C o w o r k i n g , B ü r o c l u s t e r “Grosse Einheiten die eine thematische Konzentration von Wissen anstreben. Agenturen, Unternehmen und Startups profitieren von einer unmittelbaren räumlichen Nähe und eines damit verbundenen Wissenstransfers. Zu finden in G e b ä u d e n d e r K a te g o r i e n c u n d e.” Eine mächtiges Haus voller Agenturen und Startups. Das bestehende Gebäude Hauptstraße 25 wird von seinen neuzeitlichen Einbauten befreit und auf die noch vorhandene historische S t r u k t u r r ü c k g e b a u t . E i n e n e u e Tr a g s t r u k t u r wird einbeschrieben. Sie zoniert und stellt gleichzeitig eine hohe Fexibilität für neue Nutzung bereit. Die Geschosse können dabei einzeln genutzt, oder mithilfe kleiner interner Tr e p p e n z u g r ö ß e r e n E i n h e i t e n z u s a m m e n g e s chaltet werden. Angelangert befindet sich eine d i e n e n d e S t r u k t u r, d i e a l l e n ö t i g e n Fu n k t i o n e n w i e d a s H a u p t t r e p p e n h a u s , W c s u n d Te e k ü c h e n bereitstellt.
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Grundriss Erdgeschoss (li.) Grundriss 2. Obergeschoss (re.)
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Fassadenabwicklung Nutzungstyp 01 (li.), 03 (re.)
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Fassadenabwicklung Nutzungstyp 04 (li.), 021 (re.)
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Erbe Fritz Koenig
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E i n g r o ß e s F e s t f i n d e t s t a t t . K ü n s t l e r, S t u denten und Kunstinteressierte pilgern an den Ganslberg. Es wird ausgestellt, präsentiert und vor allem diskutiert. Ein Jahr lang hat sich der diesjährige Meister mit seiner Meisterklasse voll und ganz einem Thema gewidmet, welches schon immer einen gewissen Reiz auf ihn ausübte. Es wurde gearbeitet, gesprochen, gelebt. Fleiß, Ehrgeiz und auch etwas Ehrfurcht vor dem großen Meister bestimmten die Atmosphäre. Gleichzeitig aber auch Herzlichkeit und e i n i n t e n s i ve r A u s t a u s c h u n t e r e i n a n d e r. E s w a r e i n s p a n n e n d e s J a h r, d a s h e u t e s e i n e n A b schluss findet. Ein Hauch von Wehmut liegt in der Luft, gleichzeitig steigt jedoch die Spannung auf die Vorstellung des neuen Meisters, der nächstes Jahr zum selben Zeitpunkt erneut zur großen Jahresschau am Ganslberg laden wird.
Die Hofstelle Der Meister und die zehn Absolventen zogen in die Hofstelle am Ganslberg. Weiße Mauern verbanden die Gebäude und schufen einen geschützten Hof. Während der Meister das Meisterhaus bezog, in welchem Herr Urig, der Haushälter und die gute Seele des Hauses eine kleine Wohnung besaß, bekam jeder der Absolventen ein eigenes Zimmer auf der anderen Seite des Hofs. Die Absolventen teilten sich eine Küche, einen Essraum, ein Kaminzimmer und einen Waschraum, alles über einen langen schmalen Laubengang verbunden, der in den Sommermonaten vom wilden Wein in ein sattes Grün getaucht wurde. Es gab immer wieder Ausblicke und besondere Or te. Zuallererst war da der Hof, mit dem alten Mühlrad und dem Meisterhaus mit seiner großen, hölzernen Pforte im Hintergrund. In der Nische zwischen dem Waschraum und den
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Duschen gab es einen kleinen Austritt, durch den man einen wunderbaren Blick in den Wald hatte. Eine kleiner Bereich vor der Küche markierte das Ende des Laubengangs, während zwei Stufen den Weg in einen kleinen gedeckten Bereich leiteten. Es war der Freisitz, der den Blick auf den Bereich außerhalb der Hofstelle zulie ß und von eine r große n, of fe ne n Feue rstelle dominiert wurde, an der es sich abends wunderbar beisammen sitzen ließ. Vom Essraum hatte man wiederum einen schönen Blick in den Hof und auf e ine n ste ine r ne n Wa s se r trog, ge rahmt von drei hölzernen Stützen, die ebenfalls vom wilden Wein berankt waren. Aber nicht nur der Sommer hatte seinen ganz eigenen Reiz. Jedem der Absolventen sind wohl noch diese besonderen Stimmungen im Herbst und Frühling in Erinnerung, in denen sich der weiße Nebel über den Ganslberg und die Hofstelle le gte und das ebenfalls weiße Meiste rhaus in der unendlichen Weite verschwinden ließ. Nur langsam, wenn sich die Sonne über den Mauern der Hofstelle erhob, lichtete sich
der Nebel, die Umrisse des Meisterhauses wurden schärfer und der Hof wurde wieder zu dem verbindenden Element, das er schon immer gewesen ist. Es waren die Momente, die das Zusammenleben am besten beschrieben: Distanz und Nähe, Ehrfurcht und Herzlichkeit. Die Zimmer der Absolventen waren klein, aber hatten alles Nötige, das es brauchte: eine Schreibtisch über dem sich ein kleines Fenster befand, das den Blick ins Grüne zuließ, ein Bett und ein WC. Dominiert wurde der Raum von einem großen schwarzen Lichtschacht an den rundherum Regale und Staufächer anschlossen, erreichbar über eine schmale Bibliotheksleite r. A u c h s i e w a r e n a u s e i n e m s c h w a r z e n H o l z , welches sie in der Höhe des Raumes verschwinden ließ.
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Grundriss Erdgeschoss Meisterhaus (li.), Meisterklasse (re.)
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Ansicht Meisterklasse
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Schnitt Aufenthaltsbereiche Meisterklasse und Hofraum
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Modellfoto Hofraum Ecksituation
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Plötzlich klimpert ein Sektglas. Herr Urig bittet um Aufmerksamkeit. Nach einer kurzen Danksagung an letzten Meister werden nun die neuen zehn Absolventen sowie der neue Meister vorgestellt. Kurz räuspert sich Herr Urig, bevor er Olafur Eliasson nach vorne bittet. Er ist der vierte Meister und steht damit in einer Reihe mit T h o m a s R u f f , To n y C r a g g u n d A n d y G o l d s w o rt hy, d e n b i s h e r i g e n M e i s te r n a m G a n s l b e r g .
Die dunkle Halle - Der erste Meister Thomas Ruff Thomas Ruff war der erste Meister am Ganslberg. Zusammen mit den ersten zehn Absolvente n z o g e r d r e i J a h r e n a c h d e m To d F r i t z K ö n i g s in das Meisterhaus. Es war eine besondere Herausforderung, das Programm für das erste Meisterjahr aufzustellen, zumal der er nicht ganz zufällig für diese Aufgabe ausgewählt wurde.
„ D a s Er b e Fr i t z Kö ni g s“, d a s Ve r m ä c htni s di e s e r großen Persönlichkeit wollte er mit seiner ganz eigenen Interpretation fotografisch dokumentieren. Es waren vor allem die Pferdeplastiken Königs, die ihn faszinierten. Die Bewegung, die Proportion, die Erscheinung. Mal waren es b e s o n d e r e L i n i e n i n d e r S k u l p t u r, m a l a u c h n u r die spezielle Haptik des Materials, die Arbeitsspuren, die er her vorheben und in Szene setzen wollte. Mit der dunklen Halle, der ehemaligen Rosshalle, fand Ruff die passende Räumlichkeit für seine Arbeit. Hier ließ er sein Fotoatelier einrichten. Vor die große Verglasung brachte Herr Urig Vorhänge an, ließ sich das nötige prä zise Licht lediglich künstlich herstellen. Es war eine fast mystische Stimmung in der Halle. Ein dunkler Raum mit einem hellen Lichtkegel in der Mitte, unter dem immer wieder eine neue Pferdeplastik inszeniert wurde, während die anderen in der Weite und Dunkelheit des großen Raumes verschwanden und darauf warteten, als nächstes Motiv zu dienen.
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Modellfoto dunkle Halle
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D i e s t e i n e r n e H a l l e m i t d e m g r o ß e n To r - D e r z w e i t e M e i s t e r To n y C r a g g T h o m a s R u f f f o l g t e To n y C r a g g i n s M e i s t e r h a u s , unter dem die Bildhauerei wieder Einzug auf den Ganselberg hielt. Die große Sphärenhalle diente als Arbeitsort. Ihre robuste Erscheinung und die vielen unterschiedlichen, sich noch in ihrer Rohform befindenden Werkstoffen die immer wieder angeliefert wurden lösten von Anfang an den Drang aus etwas herzustellen, zu schaffen, zu experimentieren. D e r h o h e R a u m , d a s g r o ß e To r u n d d e r e i s e r n e Kran vermittelten das Gefühl einer gewissen Unbegrenztheit, konnte man dadurch Objekte in nahezu beliebiger Größe produzieren. Sobald es d a s W e t t e r z u l i e ß , w u r d e d a s g r o ß e To r g e ö f f n e t . Man hatte fast das Gefühl im Freien zu arbeiten. Begleitet wurde die handwerkliche Tätigkeit von zahlreichen Stunden Zeichenarbeit mit Ideenskizzen, Proportionsstudien und Konzeptillustrationen, welche meist in der ehemaligen
Afrikahalle, bei besonders intensiven Auseinandersetzungen aber auch im privaten Atelier Craggs im Meisterhaus abgehalten wurden. Es war beeindruckend, wie viele Werkstücke und Zeichnungen Cragg und die zehn Absolventen in diesem Jahr herstellten.
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Modellfoto steinerne Halle
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Die hölzerne Halle mit dem schönen Ausblick Der dritte Meister Andy Goldsworthy Im dritten Jahr konnte die Stiftung sworthy an den Ganslberg locken. hatte sich herumgesprochen, welch Möglichkeiten und welch spezielle der Ganslberg bot.
Andy GoldMittlerweile wunderbare Atmosphäre
Als Herr Urig Goldsworthy fragte, wie denn sein Programm aussähe und welche Halle er dafür herrichten solle meinte Goldsworthy zuerst, er brauche kein Programm, das ergebe sich aus dieser wunderbaren Landschaft rund um den Ganslberg ganz von selbst. Eine Halle brauche er ebenfalls nicht. Ziemlich schnell stellte sich jedoch heraus, dass ein wet tergeschützter Or t doch von Vor teil sein würde. Goldsworthy hatte wohl unterschätzt, was es bedeutet mit den zehn Absolventen zu arbeiten. So wurde kurzerhand die ehemalige Afrikahalle bezogen, welche fortan als Basislager für alle Aktivitäten in der freien Natur diente.
Eines Abends, als Goldsworthy zusammen mit den Absolventen und Herr Urig um ein großes Lagerfeuer saß kam ihm der Gedanke, wie schön es wäre, wenn man bei der Arbeit in der Halle einen noch größeren Bezug zur Landschaft hätte, woraufhin Herr Urig vorschlug, neben das bestehende Rolltor ein zweites, noch größeres zu bauen. Es sollte den Charakter der Halle komplett wandeln. Sie war fortan nicht viel mehr als ein großes Dach, ein Unterstand, der die Landschaft mit diesen wunderbaren Feldern sowie den vom Wind raschelnden Bäumen und das künstlerische Tr e i b e n d o r t d r a u ß e n i n S z e n e s e t z t e .
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Modellfoto hรถlzerne Halle
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Spittelmuehle
2019
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Modellfoto MĂźhlbach und SpittelmĂźhle
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Eine verlassene, alte, industrielle Mühle zeugt von einer vergangenen Zeit. Gebäudeteile lehnen sich über einen kleinen, rauschenden Bach. Bei der Beschreibung des Ortes und des Bauwe r ke s e r t a p p t m a n s i c h i m m e r w i e d e r, w i e m a n ein romantisches Bild zeichnet. Dem gegenüber steht jedoch eine andere Welt. Eine Welt, die die vielerorts zu beobachtende Entwicklung am Rand der historischen Stadtzentren aufzeigt. Viel befahrene Straßen, große Einkaufszentren, anonym wirkende Gebäude. Die Mühle ist also nicht mehr als ein Fragment, das sich im Kontext der heutigen Entwicklungen zu behaupten versucht. Ein Bauwerk jedoch, das das Potential besitzt, eine Strahlkraft und Identität zu entwickeln, deren Wirkung dann durch die Andersartigkeit der Umgebung getragen wird. Ba sie re nd da r auf sche int e ine Au se ina nde rsetzung mit diesem Fragment, ein Aufgreifen der Historie des Ortes und ein Weiterschreiben d i e s e r, e i n g r o ß e s Po t e n t i a l z u b e i t e n . A u f d e r
Suche nach Anknüpfungspunkten werfen wir einen Blick in die Vergangenheit. Dabei wird es durch die lange Geschichte, die kontinuierliche Weiterentwicklung und Überformung eine Vielzahl von Geschichen und Assoziationen geben, wobei nicht eine als die Wahre zu bezeichnen sein wird. Zudem werden Erinnerungen und Geschichten, wenn sie nicht immer wieder durch Assoziationen hervorgeholt oder weitererzählt we r d e n, i m L a u fe d e r Ze i t ve r b l a s s e n u n d ve rschwinden. Viele werden das Bauwerk also lediglich in seiner heutigen Ausformung kennen und begreifen können. Umso bedeutender scheint es, das Vergessene und Verborgene greifbar zu machen und Spuren zu finden, die als geistige Basis und vor dem Hintergrund heutiger Anforderungen in der Lage sind, eine dem Ort angemessene, neue Nutzung, Erscheinung und Atmosphäre zu verleihen und die Geschichte de s O r te s mit ne ue n Inte rpretatione n de s Ve rgangenen weiterzuschreiben.
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Am lebhaftesten sind wohl die Geschichten und Erinnerungen an die Spittelmühle als Kunstmühl e, e in Be g r if f, de r im 19. Jh d. g e p r äg t wu r de und einhergeht mit einem Mühlensterben. Kleine Mühle n wurde n aufge ge be n, a nde re wurde n e rweitert und dem neuen technischen Fortschritt angepasst. Mahlsteine wurden durch Walzens t ü h l e e r s e t z t , M ü h l r ä d e r d u r c h Tu r b i n e n . D i e Kunstmühle, deren Begriff der Kunst sich dabei auf die Ingenieurskunst bezieht, wurde zum Symbol für technischen Fortschritt und Aufb r u c h i n e i n n e u e s Z e i t a l t e r. 1910 w u r d e d a s M ü h l r a d d e r S p i t t e l m ü h l e d u r c h e i n e Tu r b i n e e r s et z t, 19 40 wu r de s i e s c hli e ßli c h du rc h Fr it z Wiedemann aufgestockt und erhielt damit ihr heutiges Erscheinungsbild.
Es wird die Geschichten über das Forettareal g e b e n . E i n A r e a l , a n d e m s i c h i m 17 J h d . n e b e n der Spittelmühle zahlreiche weitere Mühlen, darunter eine Schleifmühle, eine Walkenmühle und eine Sägemühle anlagerten. Das Bild der „ Mü hl e n g a s s e“, d a s vi e l e ro r t s zu b e o b a c hte n war und sich, wenn auch in räumlich kleinerer Ausformung, auch in Kaufbeuren wiederfand. Und das schon zuvor durch den Zusammenschluss der Getreidemühlen zu Zünften geprägte Gemeinschaftsgefühl, welches dadurch auch baulich ak ze ntuie r t wurde. In unmit telbarer Umgebung, lagerten sich zudem zahlreiche we i te r e H a n dwe r ks b e t r i e b e, vo r a ll e m Fä r b e rhäuser an, was sich mit dem heutigen Begriff des „Clusters“ am besten umschreiben lässt.
Die Mühle wurde dabei nicht nur ein Or t der Verarbeitung, sondern auch der Lagerung und der Speicherung des Korns. Ein Or t des Vorratha l t e n s . E i n m a r k a n t e r Tu r m , e i n s t d a s S i l o , d e r das Erscheinungsbild von Norden her prägt zeugt von der vergangenen Funktion.
Und es wird Assoziationen geben, die über Jahrhunderte geprägt wurden und die auf die B l ü te ze i t d e r M ü h l e n, b e g i n n e n d i m 12. J h d. zu rückgehen. Eugen Ernst beschreibt zu Beginn seiner Veröf fentlichung „Mühlen im Wandel der Ze i t “, d a s s „ di e l a n d au f l a n d a b k l a p p e r n d e n Wassermühlen und die am Rand der Wolken
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drehenden Windmühlen lebensnotwendig für a ll e“ wa r e n u n d d a s s b i s h e u te „di e Wa s s e rräder ebenso wie die landschaftsprägenden und raumwirkenden Windmühlen in unserer Bild- und Vorstellungswelt, in Sprache, Dichtung, Liedern oder Malerei als Archetypen bestehen“ bleiben. D a m i t u n t e r s t r e i c h t e r, w e l c h f u n d a m e n t a l e u n d zugleich essenzielle Stellung die Mühle bis weit ins 20. Jahrhundert hinein hatte. A u f g r u n d i h r e r R o l l e a l s Ve r s o r g e r, d e m S t i l len des Grundbedürfnisses Nahrung, ranken sich zahlreiche Geschichten und Mythen um die Mü hl e. „U n s e r t ä gli c h B r ot gib u n s h e u te“, e in Ausschnitt aus dem Gebet Vaterunser oder das Te i l e n d e s B r o t s a l s s p i r i t u e l l e r A k t i n z a h l r e ichen Mythologien unterstreicht auch die rel i g i ö s e Tr a g w e i t e . Zahlreiche Maler und Dichter befassten sich mit dem Bild der Mühle als Archetyp. Exemplarisch hierfür sei das Gemälde „die verzauberte Mühle“ von Franz Marc genannt, in der er die Atmosphäre eines Sehnsuchtsortes, eines Paradieses
schaf f t und zugleich anhand der Vögel, deren Lebenselixier das Wasser des Wasserfalls zu sein scheint, eine Analogie zur Mühle und ihrem Korn erzeugt. Mühlen hatten aber auch im Alltag der Stadtsowie Landbevölkerung einen großen Stellenw e r t . S i e w a r e n Tr e f f p u n k t u n d O r t d e s A u s tausches. Das Sprichwor t „wer zuer st kommt, mahlt zuerst“ deutet hierbei den regen Publikumsverkehr an. Auch die Spit telmühle vers o r g te s e i t d e m 13. J h d. n e b e n d e r E s p e r n m ü h l e und weite ren kleinen Mühlen die Stadtbevölke rung Kaufbeurens. Der Name Spittelmühle deutet jedoch auf eine w e i t r e i c h e n d e r e F u n k t i o n h i n . S o k a m e i n Te i l des Mahlguts dem Heilig Geist Spital zugute, dessen Struktur sich noch heute im Stadtbild ablesen lässt. Dabei versorgte ein Spital zu dieser Zeit nicht nur die Kranken, sondern b o t z u d e m O b d a c h f ü r A r m e , Wa n d e r e r, P i l g e r, Waisen und Alte. Es war ein Ort der Zuflucht und des Schutzes.
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Welche Anknüpfungspunkte bieten nun diese Geschichten und Erinnerungen? Die Rolle als Tr e f f p u n k t , w e l c h e d e r M ü h l e v o n B e g i n n a n b i s we it in s 19. Ja h r hun de r t zu g e s c h r i e b e n wu r de, scheint auch aus heutiger Sicht von besonderer Relevanz. Wir sind mehr und mehr auf der Suche n a c h Tr e f f p u n k t e n . Tr e f f p u n k t e , d i e a u c h o h n e kommerziellen Druck funktionieren. Camillo Sit te unte r str ich schon vo r übe r 10 0 Ja hre n im Vor wor t zu seiner Veröf fentlichung „Der Städte b a u “ d i e W i c h t i g k e i t v o n Tr e f f p u n k t e n . Ein weiterer Aspekt besonderer Relevanz scheint die Funktion des Bewahrens. Nicht nur die äußere Erscheinung der Spittelmühle ist dabei prägend sondern auch der Wunsch, altes W i s s e n u n d Tr a d i t i o n e n n i c h t i n Ve r g e s s e n heit geraten und damit langsam aussterben zu lassen. Bereits Vergessenes wieder zu finden, zugänglich zu machen und an die nächsten Generationen weiterzugeben. Eine Verbindung der Zeitschichten mit ihren jeweiligen Rollen, auf der einen Seite die des
Begegnens und des Austausches und auf der anderen Seite die des Speicherns und Bewahrens scheint daher besonders vielversprechend. Dabei ist das Ziel die Schaffung eines Ortes, an dem das Wissen nicht nur bewahrt, sondern auch zugänglich gemacht wird. Durch Auseinandersetzung mit dem Vorhandenen einerseits und dem Austausch untereinander andererseits soll zudem neues Wissen generiert werden. Des Weiteren muss der Ort dabei in der Lage sein, diese Botschaft auch visuell nach Außen zu tragen. Es stellt sich folglich die Frage, mit welcher Nutzung der Ort belegt werden kann, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Welche Rahmenbedingungen zu schaffen sind, damit ein Ort des Austausches entstehen kann und wo und in welcher Form das Wissen bereitgestellt werden kann. Die Geschichte der Stadt Kaufbeuren zeugt von einem „blühenden städtischen Buchhandelwes e n“, au s d e m z a hl re i c h e Le s e g e s e ll s c h af te n
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hervorgingen. Schon zuvor schlug sich ein „reges kulturelles Leben der ehemaligen Reichsstadt (...) in zahlreichen Publikationen und im S a m m e ln vo n S c h r if tg u t ni e d e r “, wovo n di e „vi e lfä lti g e n Prove ni e nze n de s Bu c hb e s t a n de s“ zeugen. Die Lesegesellschaft „zur Blauen Ente” machte es sich zur Aufgabe, „Gelegenheit und Mittel zu schaffen, die allgemeine Bildung besonders de r Ha ndwe rke r- und K le inbürge rk re ise zu he b e n.“ Au c h d e r L e s eve r e i n „i n d e r R o s e“ b il d e te s i c h m i t d e m „ Z w e c k , d u r c h H a l t u n g v o n Ta g esliteraturen, Zeitschriften, Anschaffung von Werken (...) rein wissenschaf tlichen und belletristischen Inhaltes den Mitgliedern die Gelegenheit zu geben, sowohl die Zeitereignisse zu ve r fo l g e n, a l s s i c h s te t s we i te r a u s zu b i l d e n“. Die literarischen Bestände der Lesegesellschaft „in de r Rose“ die nte n schlie ßlich nach de m e rs te n We ltk r i e g a l s G r un d s to ck de r 1921 g e g r ün deten städtischen Volksbücherei.
Eine Bibliothek, die unmittelbar verknüpft mit dem Stadtarchiv heute über 60.000 Titel und eine Archivkartei mit etwa 200.000 Karten besitzt, darunter mehr als 8000 historische Werke und die Sondersammlung „Schwaben-Bibliot h e k “. D a s A r c h i v b i e te t d a b e i „ n e b e n s e i n e n gesetzlichen Aufgaben Beiträge zur politischen Bildung, zur historischen Forschung und zur wissenschaftlichen Heimatkunde auf Hochs c h u l n i ve a u “. B e i d e s i n d j e d o c h a u fg r u n d i h r e r Raumknappheit nicht in der Lage, die “neuen gesellschaftlichen Anforderungen“ zu erfüllen und eine moderne Form der Auseinandersetzung mit Literatur und Wissen zu etablieren. D a s Z i e l i s t e s d a h e r, m i t d e r S p i t t e l m ü h le einen neuen Ort für die Bibliothek und das Stadtarchiv zu schaffen, an dem die lange, heut e f a s t v e r g e s s e n e Tr a d i t i o n d e r S t a d t m i t z a h l reichen Lesegesellschaften wieder aufgeweckt wird. Damit wird dem Ort eine neue Geschichte hinzugefügt, eine Geschichte, die sich aus der Poesie des Vorgefundenen speist und dieses neu interpretiert.
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Modellfoto Eingangsbaukörper (re.) und Lesecafe (mi.) Verknüpfung des Mühlgebäudes mit der Altstadt. Ein neuer Platzraum entsteht.
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Grundrisse Lesecafe(o.) und Eingangsbaukรถrper (u.)
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Schnitt unterirdische Verbindung Mühlgebäude (li.) und Eingangsbaukörper (re.)
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Grundriss Untergeschoss F o y e r, T h e ke , L e s u n g s s a a l
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Grundriss Erdgeschoss Archiv (li.), Belletristik (re.)
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Schnitt Aufsockung und Er weiterung (li.) und Bestandsumbau (re.)
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Modellfoto MĂźhlbach und SpittelmĂźhle mit Aufstockungen
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(c) Roland Schafroth 2020