Ein Designhotel im Zeichen des Schriftzeichens
Semesterdokumentation Typografie I // Ralf Kraus // 700253 // SS 2013 Diploma Europ채ische Hochschule // Dozentin Jennifer Sch채fer
Typotel – ein Designhotel im Zeichen des Schriftzeichens
Studiengang Grafik-Design // Semesterdokumentation Typografie I // SS 2013 Ralf Kraus // Matrikelnummer 700253 Diploma Europäische Hochschule // Dozentin Jennifer Schäfer
Eidesstattliche Erklärung
Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegenden Aufgaben selbstständig und ohne Benutzung anderer als den angegebenen Hilfsmitteln angefertigt habe; die aus fremden Quellen (einschließlich elektronischer Quellen und Internet) direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind ausnahmslos als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher weder im Inland noch im Ausland in gleicher oder ähnlicher Form einer anderen Prüfungsstelle vorgelegt und auch noch nicht physisch oder elektronisch veröffentlicht. Wiesloch, den 20.10.2013
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Inhaltsverzeichnis
Vorübung 05 Buchstabenbilder Aufgabe 1 Der Buchstabe „T/t“
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Aufgabe 2 Die Wortmarke „Typotel“
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Aufgabe 3 Das Plakat zur Eröffnung
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Aufgabe 4 gestrichen Das Hotelzimmer Aufgabe 5 Das Corporate Design
29
Aufgabe 6 gestrichen Die Broschüre Das Kurzreferat Schriftwahl und Typedesigner
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Zusammenfassung 41 Das Resümee
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Vorübung Buchstabenbilder
Buchstabenformen werden zur Illustration. Setzen Sie Buchstabenformen so zueinander, dass Motive daraus entstehen. Ziel dieser Übung ist die spielerische Wahrnehmung der Schriftteile. Mit Zeichenteilen sollen Sie die Schriften aus dem klassischen Kanon (Studienheft „Klassifikation“) erforschen. Erfinden Sie Motive, indem Sie Buchstaben vektorisieren und neu arrangieren. Die Motive sollen zum Thema Hotel passen: z. B. Bett, Zimmerschlüssel, Kakerlake, etc.
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Das Gehirn ist ein sehr aktives Organ mit einem besonders hohen Energiebedarf. Es macht beim Erwachsenen etwa 2 % der Körpermasse aus, verbraucht mit etwa 20 Wat t
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egen ca. 85 % der verwertbaren Körperenergien als Körperfett vor, ca. 14,5 % als ga w. el bz lu rt ng P zie n u de r Ernährungsweisen keine Ketonkörper mehr zur Energiegewinnung nutzen können, die also nicht mehr ketolysefähig sind. ke he red rE lg an er t: rn ei hl ed i ä D nr hru sc er hw n, ng rie doc m de lo w d e n je e o i un n s t ei ka Kle sc es se oduk inki hli nd ympr n, g ndes c h e Enz h h ere t- u o a c i u l eO r f e kohlenh he ra chw ydratreiche Nahrung wird die dafür erford rga n yd kg s nis Be nh r 70 m d u hle s sp eine arf ko (bei eich de ng ert zw epots ck ndu ar fast je perfettd t. G we de zu viel aufgenommene Kalorie in den Kör em r An äß e rige iner gjäh ande d lan fgrun ren E die au rklärun hirne zu, g trifft dies je doch in erster Linie nur für Ge
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Die ersten zwei Motive sind entstanden, da ich die Aufgabe als zwei unterschiedliche Teile verstanden hatte und Buchstabenillustrationen unabhängig vom Thema „Hotel“ gemacht habe. Zum Thema „Hotel“ habe ich ein einfaches Motiv mit Textzeilen illustriert. Durch überlagern verschiedener Textzeilen in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Schriften entstehen Formen und Grauwerte, die zu einem Motiv werden. Weiterhin habe ich Buchstaben zu einfachen Piktogrammen zusammengesetzt. Dabei wurde darauf geachtet, eine möglichst hohe Vielfalt zu erzeugen, bei der die einzelnen Buchstabenpiktogramme unverkennbar einer Serie zuzuordnen sind. Dabei entstanden z. B. ein Schlüssel, Regenschirm, Cocktailglas, Fenster, Toilette, Badewanne, Bett, Wecker, Reisekoffer, welcher lediglich aus den Glyphen „U“, „D“ und „.“ entstanden ist. Hierbei habe ich eine groteske Schrift verwendet, da sich nach meinem Verständnis eine solche zur einfache Darstellung der Buchstabenpiktogramme am besten eignet.
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// Abb. 3 – Einfaches Motiv aus Textzeilen
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// Abb. 4 – Die einfache Darstellung eines Reisekoffers
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// Abb. 5 – Die entstandenen Buchstabenpiktogramme
// Abb. 6 – Zusammengesetztes Motiv
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Aufgabe 1 Der Buchstabe „T/t“
Um eine Grundlage für die visuelle Gestaltung des Typohotels zu schaffen, setzten wir uns zunächst mit unterschiedlichsten Buchstabenformen auseinander. Ziel dieser Übung ist das Kennenlernen der Schriftenvielfalt. a) Sammeln Sie viele verschiedene Arten des Buchstaben „T/t“, wo immer Ihnen Schrift begegnet. Dabei können Sie zum Beispiel draußen mit der Kamera auf die Suche gehen oder Buchstaben aus Zeitschriften, Verpackungen, etc. ausschneiden. b) Dokumentieren Sie Ihre Sammlung, indem Sie notieren, was die Vorlage war. Beschreiben Sie drei der gesammelten „T/t“´s und vergleichen Sie deren Merkmale untereinander.
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Das große und das kleine „T/t“ Mit und ohne Serifen
Schriften begegnen uns täglich in den verschiedensten Varianten. Auf Büchern, Magazinen, Flyern oder auf Schildern und Plakaten, im Internet und TV oder auf dem Smartphone. Sie transportieren Nachrichten, kennzeichnen Wege oder dienen nur als Schmuck. Verschiedene Schriftarten vermitteln hierbei unterschiedliche Eindrücke und verschiedenste Emotionen. Wir finden weiche und runde Schriften sowie harte und kantige, gut lesbare und weniger gut lesbare, mit Serifen und ohne, Schreibschriften, gebrochene und verschnörkelte Schriften. Im Folgenden schauen wir uns drei unterschiedliche Schriften aus unserem Umfeld jeweils am Beispiel des großen oder kleinen „T/t“ genauer an.
// Abb. 7 – Sammlung verschiedener „T/t“ im Umfeld
// Abb. 8 – Groteske Versalie
Serifenlos / Grotesk Diese groteske Schrift auf dem Etikett einer TABASCO Flasche zeichnet sich durch klare Linien und gleichmäßige Proportionen aus. Der Grundstrich und der Deckstrich haben die gleiche Strichstärke. Die Dickte misst ca. 2/3 der Versalhöhe.
Antiqua Auf einem Buchcover gefunden – ein breiter Grundstrich, welcher gebogen und schmal nach unten als Schweif ausläuft, ein feiner Querstrich und eine Spitz zulaufender Anstrich dieser Minuskel ihren Charakter. // Abb. 9 – Antiqua Minuskel
// Abb. 10 – Fraktur Minuskel
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Gebrochen Die Beschriftung einer Keramik weist dieses kleine „t“ auf. Ein breiter, pfeilartiger Grundstrich, der einen kantigen Schweif und einen bogenförmig, spitz zulaufenden Anstrich sowie einen dünneren Querstrich, der sich auf der linken Seite dem Bogen der Oberlänge anpasst, gibt der Minuskel das massive Erscheinungsbild eines Blackletters.
Fraktur
Antiqua
Grotesk
Vergleicht man die drei Beispiele miteinander, wirkt die serifenlose Schrift sehr geradlinig und modern, wohingegen die Antiqua eher klassisch und elegant wirkt. Die gebrochene Schrift macht einen rustikal und sehr altert端mlichen Eindruck.
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Aufgabe 2 Die Wortmarke „Typotel“
Um unserem Hotel ein Erscheinungsbild zu geben, beginnen wir mit dem Logo. Ziel der Übung ist die Erkenntnis, dass Schriften auf geometrischer Basis ästhetische Anpassungen benötigen, um visuell korrekt zu erscheinen. a) Suchen Sie sich zwei „T/t“´s aus ihrer Sammlung aus Aufgabe 1 aus. Achten Sie darauf, dass es sich dabei um eine Antiqua und eine Grotesk handelt. Zeichnen Sie die Buchstaben nach. Je Buchstabe eine A5 Seite (Millimeterpapier, Transparentpapier). b) Ergänzen Sie anschließend skizzenhaft und mit Kreativität die fehlenden Buchstaben des Wortes „Typotel“:„Y/y“, „P/p“, „O/o“, „E/e“ und „L/l“. Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1) Entwurf 2) Konstruktion 3) Geometrische Optimierung
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Die ersten Skizzen Das Groteske „t“ und Antiqua „T“
// Abb. 11 – Vorlagen für die Scribbles
// Abb. 12 – Scribbles
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Basis für die Skizzen waren ein Weinetikett und ein Verbotsschild. Die Minuskel Version basiert auf einer Grotesk und die Versalie auf einer Antiqua. Schon bei den ersten Skizzen habe ich mit Strickstärken, Größen und Radien experimentiert.
Mit Lineal & Kreisschablone Konstruieren auf Millimeterpapier
Meine Antiqua zeichnet sich durch große, stark gerundete Serifen, eine stark nach oben verschobene Mittellinie und einen starken Kontrast von Grundstrich zu horizontalen Linien aus. Die erste Idee war, dass die horizontalen Linien optisch wegbrechen. Dies hat sich jedoch bei der Entwicklung des Logos als unschön herausgestellt und wurde später durch stärkere Linien behoben. Bei der Grotesk sind die Ecken mit einem Radius versehen. Die Strichstärken der Linien sind homogen.
// Abb. 13 – Konstruktion auf Millimeterpapier – Antiqua
// Abb. 14 – Konstruktion auf Millimeterpapier – Grotesk
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Die Umsetzung Viele Wege führen nach Rom
Da sich mit Fontstruct keine großen Radien umsetzen ließen, habe ich auf Glyphs und Illustrator zurückgegriffen. Schon hier hat sich gezeigt, dass die entstandenen Schriftzüge in dieser Form noch nicht als Logo geeignet sein würden und noch einiges an Optimierung und Modifikation notwendig werden würde. Im nächsten Schritt sind durch das Hinzufügen weiterer Elemente oder Kombinieren der Schriftzüge uvielfältige Versionen entstanden.
TYPOTEL
typotel // Abb. 15 – Erste Logo-Versionen
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Die Wort-/ Bildmarke Testen, spielen, probieren
Verschiedene Modifikationen wurden vorgenommen und unterschiedliche Kombinationen ausprobiert. Weitere Optimierungen am Schriftbild sind auch in die Schriftdatei übernommen worden. Mit den hier entstandenen Rohversionen entstanden erste Drucksachen für das Typotel.
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TYPOtel // Abb. 16 – Logo-Varianten
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// Abb. 17 – Erste Corporate Design Elemente
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Letzte Änderungen Reinzeichnung der Wortmarke
Nach der Präsentation und dem Feedback wurden weitere kleine Verbesserungen vorgenommen. Da ich mit dem Ergebnis der Schriftzüge soweit zufrieden war, habe ich auf die Wortmarken reduziert und auf zusätzliche Symbole oder Bildelemente verzichtet. Letzte Optimierung bei der grotesken Variante war das Verlängern der Unterlängen. Bei der Antiqua Version wurde die Idee mit dem Bett im „O“ wieder aufgegriffen. Ich wollte mich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht endgültig für eine der beiden Versionen entscheiden, obwohl meine Tendenz zur serifenlosen Version ging.
// Abb. 18 – Finale Wortmarken
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Aufgabe 3 Das Plakat zur Eröffnung
Gestalten Sie DIN A2 Plakate für ihr Typohotel. Beispielsweise zur Eröffnung oder als Wanddekoration für die Hotelzimmer. Machen Sie neben der Plakatidee auch den Absender ihrer Botschaft klar. a) Plakat 1: „Unterscheidungsmerkmale“ b) Plakat 2: „Buchstabenbilder“ der Vorübung c) Plakat 3: „Losgelöste typografische Gestaltung“
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Plakate, Plakate & Plakate Anatomie, Buchstabenbilder, losgelöst
Spätestens hier ist die Entscheidung dann auf die serifenlose Variante des Logos gefallen. Die ersten Entwürfe für die Plakatserien sind entstanden, ohne darauf zu achten, dass die unterschiedlichen Serien später ein einheitliches Bild ergeben. Dadurch sind Plakate entstanden, die nicht eindeutig einem Absender zugeordnet werden konnten. Die Serie „Anatomie der Buchstaben“ – handgezeichnete Elemente mit großer Typografie auf schwarzem Hintergrund. Die Buchstabenbilder – Piktogramme, großflächige Fotos und große Typografie. Die Losgelösten – ohne Anlehnung an vorhandene Entwürfe, mal mit Logo, mal ohne. Um dem ganzen eine Linie zu geben, wurden die Serien mehr aneinander angepasst. Keine handgezeichneten Versionen, ohne Fotos im Hintergrund und alle mit Logo.
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// Abb. 19 – Erste Plakatentwürfe
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// Abb. 20 – Finale Plakat-Versionen
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Überarbeitung der Plakate Stil, Farbe, Logo
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Hier sind die überarbeiteten Versionen der Plakate zu sehen. Die Symbole und Piktogramme sind nun in einem einheitlichen Zeichenstil und stehen zusammen mit der Typografie und dem Logo auf Schwarz. Es kommen nun keine Fotos mehr zum Einsatz und alle Plakate kommunizieren den Absender mit dem Logo. Die verwendeten Begriffe der Buchstabenanatomie sind Ohr, Bauch, Bein und Stress (englisch für Mittelachse/Schattenachse).
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Aufgabe 5 Das Corporate Design
Suchen Sie eine geeignete Hausschrift (Corporate Font) für Ihr Hotel und begründen Sie Ihre Wahl. Hilfreich für Ihre Begründung ist es dabei zuerst Merkmale und Eigenschaften oder Zielgruppe des Hotels zu definieren. Corporate Identity: Nachdem Sie den Namen des Hotels als Wortmarke erstellt haben, ergänzen Sie mit der Hausschrift ein typografisches Erscheinungsbild. Benutzen Sie Flächen, Weißräume und ihre Wortmarke als zentrale Gestaltungsmerkmale: a) Briefbogen b) Visitenkarte c) Medium Ihrer Wahl: Website, T-Shirt, Streichholzschachtel, Kofferanhänger, Hotel A–Z etc.
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Das Corporate Design Briefpapier, Visitenkarte & Homepage
Das Corporate Design soll vor allem Menschen ansprechen, die Wert auf Design und Designmöbel legen. Die Architektursprache des Hotel zeichnet sich durch klare Linien, edle Materialien und offene Räume aus.
Bei der Entwicklung des Corporate Designs gab es mehrere Entwicklungsstufen. Gesucht habe ich anfänglich nach einem zusätzlichen, grafischen Element. Eine Art Dach auf dem das Logo stehen konnte. Mit diesem Element ergab sich dann auch ein Pattern, welches zur Gestaltung der Rückseite des Briefpapiers eingesetzt wurde. Auf die Wahl der Hausschrift für Fließtext und Headlines wird im Kapitel „Kurzreferat Schriften“ genauer eingegangen.
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// Abb. 21 – Erste Version des Briefpapiers und der Visitenkarte
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// Abb. 22 – Desktop Ansicht der Homepage
Beim Entwurf der Homepage kamen auf der Startseite Fotos zum Einsatz um Emotionen beim Besucher zu erzeugen. Auch hier kam anfangs das Dach zum Einsatz, sowohl auf der Desktop Variante sowie auch in der mobilen Version.
// Abb. 23 – Mobile Ansicht der Homepage
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Überarbeitung des CD Weniger ist mehr
Nach der Diskussion des Corporate Designs in der Runde, wurde eine weitere Überarbeitung vorgenommen. Das Dach wurde entfernt und die Typografie weiter optimiert. „//“ wurde nun als Trennzeichen verwendet – es wurde von den Buchstaben „yp“ aus dem Logo abgeleitet. Zusätzlich entstand ein Entwurf für eine Keycard. Textblöcke wurden im Bereich der Mikrotypografie weiter optimiert.
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// Abb. 24 – Finale Version des Briefpapiers, Visitenkarte und Keycard
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// Abb. 25 – Finale Version der Homepage
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Die Auswahl des Papieres Cleanes Design auf recyceltem Papier
Bei der Wahl des Papieres stand der Gedanke im Vordergrund, dass der cleanen und einfachen Gestaltung des Corporate Designs das gewählte Papier entgegenwirken sollte. Ein einfaches, weißes Papier wäre hier in Verbindung mit der Gestaltung zu „glatt“. Ein starkes Recyclingpapier wirkt dem entgegen. Trotzdem wirkt es edel und passt perfekt zum Thema Typotel als Designhotel. Zusätzlich wurde die Wertigkeit der Drucksachen durch eine Papierstärke von 110 gr/m2 erhöht. Die Visitenkarten wurden im Sandwichverfahren geklebt. Zwischen zwei Schichten Recyclingpapier habe ich drei Schichten schwarzes Tonpapier geklebt. Dadurch entsteht eine Schwarze Schnittkante im Kontrast zu den hellen Papierflächen.
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// Abb. 26 – Ansicht des Papiers
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Das Kurzreferat Schriftwahl und Typedesigner
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Die Qual der Wahl Schriftsuche für Fließtext und Headlines
Headlines – Sans-CD Die Schrift wurde von SoftMaker Software GmbH auf einer Schriftsammlung kostenlos veröffentlicht ohne Nennung des eigentlichen Designers. Sie passt zur Geradlinigkeit der Logo-Typografie. Ihr leicht verdichtetes Erscheinungsbild harmonisiert gut mit dem Logo. Die Entscheidung nur Versalien zu verwenden steht wiederum als Kontrast zum Logo, welches nur aus Minuskeln besteht. Mit den Schriftschnitten „Black“ und „Light“ lassen sich Überschriften erzeugen, welche komplett ohne Satzzeichen wie Komma oder Gedankenstrich auskommen, da eine optische, starke Trennung (durch Gewichtung) zwischen den Satzteilen entsteht.
Fließtext – Open Sans Die Open Sans wurde von Typedesigner Steve Matteson (geboren 1965, Chicago, Illinois) entwickelt, der schon zahlreiche Schriften – gerade für die optimierte Darstellung auf Bildschirmen – entwickelt hat. So z. B. die Convection, welche für das Branding und das User-Interface der Xbox 360 entwickelt wurde oder die Schriftfamilie Droid für das mobile Betriebssystem Android. In seinen beruflichen Anfängen half er bei der Entwicklung der Windows 3.11 Systemschriften Arial, Times New Roman und Courier New.
// Abb. 27 – Steve Matteson // Quelle: flickr: http://tinyurl.com/n5bpbkp
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Die Open Sans besitzt eine senkrechte Schattenachse und offene Formen. Sie wurde für Print, Web, und vor allem für die Darstellung auf mobilen Devices mit kleinen Bildschirmen optimiert. Den Ausschlag zur Wahl der Open Sans gab auch hier das horizontal verdichtete Erscheinungsbild sowie die optimierte Verwendbarkeit der Schrift in verschiedenen Medien. Optisch ergibt sie mit der Sans-Cd ein schönes, harmonisches Erscheinungsbild. Zum Einsatz kommen die Schnitte Condensed Light und Condensed Light Italic.
// Abb. 28 – Verfügbare Schriftschnitte der Open Sans // Quelle: Google: http://tinyurl.com/ levrotu
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Zusammenfassung Das Res端mee
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Diskutieren & Überarbeiten Überarbeitung ist die Chance zur Verbesserung
Gelernt habe ich durch diese Aufgaben vor allem, mir Schriften und Buchstaben genauer zu betrachten und zu analysieren. Oft liegen die Unterschiede – vor allem auch die Verbesserungen – in kleinen Details. Unterschiedliche Schriften kommunizieren auf unterschiedlichste Art mit uns. Sie erzeugen alleine durch ihr Aussehen Emotionen und vermitteln Informationen. Kleinste Änderungen im Schriftbild verbessern oder verschlechtern die Lesbarkeit. Buchstaben, Textzeilen und Textblöcke lassen sich als gestalterische Elemente einsetzen und Raster helfen beim Aufbau einheitlicher Dokumente. Einer der wichtigsten Erkenntnisse – nicht nur des letzten sondern der letzten zwei Semester – war vor allem, nicht bei der erstbesten Lösung den Stift zur Seite zu legen. Weitere Wege, Versionen und Verbesserungen führen oft zu einem noch ausgefeilterem Ergebnis. Jede Revision hat im nachhinein doch eine Steigerung der Qualität des Projektes gebracht.
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Abbildungsverzeichnis
// Abb. 1 – Fehlversuch 1
06
// Abb. 2 – Fehlversuch 2
06
// Abb. 3 – Einfaches Motiv aus Textzeilen
07
// Abb. 4 – Die einfache Darstellung eines Reisekoffers
08
// Abb. 5 – Die entstandenen Buchstabenpiktogramme
09
// Abb. 6 – Zusammengesetztes Motiv
09
// Abb. 7 – Sammlung verschiedener „T/t“ im Umfeld
12
// Abb. 8 – Groteske Versalie
12
// Abb. 9 – Antiqua Minuskel
12
// Abb. 10 – Fraktur Minuskel
12
// Abb. 11 – Vorlagen für die Scribbles
16
// Abb. 12 – Scribbles
16
// Abb. 13 – Konstruktion auf Millimeterpapier – Antiqua
17
// Abb. 14 – Konstruktion auf Millimeterpapier – Grotesk
17
// Abb. 15 – Erste Logoversionen
18
// Abb. 16 – Logo-Varianten
19
// Abb. 17 – Erste Corporate Design Elemente
20
// Abb. 18 – Finale Wortmarken
21
// Abb. 19 – Erste Plakat-Entwürfe
25
// Abb. 20 – Finale Plakat-Versionen
26
// Abb. 21 – Erste Version des Briefpapiers und der Visitenkarte
30
// Abb. 22 – Desktop Ansicht der Homepage
31
// Abb. 23 – Mobile Ansicht der Homepage
31
// Abb. 24 – Finale Version des Briefpapiers, Visitenkarte und Keycard
32
// Abb. 25 – Finale Version der Homepage
33
// Abb. 26 – Ansicht des Papiers
35
// Abb. 27 – Steve Matteson // Quelle: flickr: http://tinyurl.com/n5bpbkp 38 // Abb. 28 – Verfügbare Schriftschnitte der Open Sans Quelle: Google: http://tinyurl.com/levrotu
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