Sui luoghi della grande guerra in vallagarina 2017 ted

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SCHAUPLÄTZE DES GROSSEN KRIEGES IM VALLAGARINA

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Comunità della Vallagarina

Für weitere Informationen und Veranstaltungen www.trentinograndeguerra.it www.museodellaguerra.it

Für Unterkünfte www.visitrovereto.it 2


Zu den vielen Gründen, die zu einem Besuch im Vallagarina einladen, zählen auch die zahlreichen Zeugnisse aus dem Ersten Weltkrieg, die es hier zu besichtigen gibt. Oft handelt es sich dabei um Stätten, die leicht zugänglich sind, von Familien aufgesucht werden können und für den historisch Interessierten und den Wanderer von Interesse sind. Suggestive Bergstraßen und Wege ziehen sich an der ehemaligen Front und am Friedensweg entlang. Zwischen 1915 und 1918 errichteten die italienische und die österreichisch-ungarische Armee mit teils enormen Aufwand zwei sich gegenüberliegende Verteidigungslinien, die aus Schützengräben, Artilleriestellungen, Stollenanlagen, Unterständen, Seilbahnen und Wasserleitungen bestanden. Die Bevölkerung wurde evakuiert und an ihrer Stelle traten für dreieinhalb Jahre tausende von Soldaten, von denen viele bei den Kämpfen den Tod fanden. Rovereto beherbergt einige der wichtigsten Einrichtungen Italiens, die dem Gedenken an diese kriegerischen Auseinandersetzungen gewidmet sind. Zwanzigtausend österreichische und italienische Gefallene haben im großen Beinhaus ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Gefallenenglocke mahnt jeden Abend mit hundert Schlägen an den Krieg und seine Schrecken. Und in den Räumen des Italienischen Historischen Kriegsmuseums in der Burg von Rovereto zeigt man die Geschichte dieses Konfliktes. Der Bezirk Vallagarina lädt vielmehr dazu ein, die vielen Spuren, die die tragischen Ereignisse hinterlassen haben, aufzusuchen und sich der gemeinsamen nationalen und europäischen Geschichte bewusst zu werden. Stefano Bisoffi Präsident des Bezirks Vallagarina

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VAL DI GRESTA

Der österreichische Frontabschnitt zwischen Etsch und Gardasee RIVA DEL GARDA

RONZO-CHIENIS NAGO

ISERA

SP 88

SS 240

MORI

LOPPIO

A 22 SP 3

BRENTONICO

5

MONTE BALDO

Die italienische Front und der Krieg der “Futuristen”

SP 22

SP 90

ALA SS 12 A 22

AVIO 2


BESENELLO CALLIANO

NOMI POMAROLO VOLANO

VILLALAGARINA

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FOLGARIA

ROVERETO, MORI, ALA, AVIO

Gedenkstätten: Museen, Monumente, Schützengräben

NOGAREDO

SERRADA

ROVERETO

SP 2

TRAMBILENO

SP 89

SS 12

TERRAGNOLO

MATASSONE

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DIE TÄLER DES LENO

Werk Valmorbia/Forte Pozzacchio, Militärpfade und Schützengräben V

POZZACCHIO

A L

MONTE PASUBIO

L A R S

SS 46

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Das Schlachtfeld mit 10.000 Toten

A

SERRAVALLE

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MONTE ZUGNA

Der “Trincerone” und der Passo Buole RAOSSI

Die vielen interessanten Kriegsstätten im Vallagarina wurden in sechs geographische Bereiche aufgeteilt. Dem Besucher stehen eine Reihe von Karten zur Verfügung, mit denen er diese Stätten aufsuchen und zwischen kürzeren Spaziergängen oder längeren Wanderungen im Rahmen eines abwechslungsreichen und angenehmen Aufenthaltes wählen kann. 3


DAS TRENTINO UND DAS VALLAGARINA IM ERSTEN WELTKRIEG

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Werk Valmorbia während der italienischen Besetzung

Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war das Trentino Bestandteil des österreichischen Kaiserreichs. Nach dem Verlust der Lombardei und Venetiens plante Österreich ab 1859 die Grenzverteidigungen zum Königreich Italien auszubauen. In den darauf folgenden fünfzig Jahren wurden zu diesem Zweck um die 80 Festungsanlagen im Trentino errichtet. Im Vallagarina begann man zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein Verteidigungssystem zu entwerfen, das sich auf fünf großen Panzerwerken stützte, die auf dem Monte Pasubio, bei Pozzacchio/ Valmorbia, auf dem Monte Zugna sowie dem Monte Vignola und dem Altissimo di Nago errichtet werden sollten. Bei Ausbruch des Krieges im Juli 1914 wurden die Arbeiten daran jedoch eingestellt und die frei gewordenen Arbeiter sowie das Baumaterial an die serbische und russische Front verlegt. Nur das Panzerwerk Valmorbia befand sich in einer fortgeschrittenen Bauphase, blieb aber am Ende auch unvollendet. Im Laufe des Krieges wurden über 55.000 Trentiner zu den Waffen gerufen und an die Ostfront nach Galizien verschickt, einer zur österreichisch-ungarischen Monarchie gehörenden Region, die heute zwischen Polen und der Ukraine aufgeteilt ist. Dort kämpften sie gegen die russischen Truppen, viele wurden gefangen

genommen und über 11.400 von ihnen fielen. Vom Krieg war aber nicht nur die männliche Bevölkerung direkt betroffen, sondern er wirkte sich auch auf das Trentino und dessen Gesellschaft aus. Zwischen dem Herbst 1914 und dem Frühjahr 1915 baute die k. u. k. Armee ihre Verteidigungsstellungen aus und errichtete die sog. Tiroler Widerstandslinie, eine aus Schützengräben und Feldstellungen bestehende Verteidigungslinie, die sich vom Tonale bis zur Marmolata erstreckte. Diese verlief im Vallagarina, vom Festungsgürtel um Riva und von der Malga Zures kommend, am südlichen Talrand des Val di Gresta entlang , stieg dann zur Etsch ab, querte entlang des Lenobachs das Stadtgebiet von Rovereto, um am Ende zum Monte Finonchio aufzusteigen. Von dort lief sie am Bergkamm weiter, um sich an den Verteidigungsabschnitt der Hochfläche von Folgaria anzuschließen. In den ersten Monaten des Jahres 1915, als sich der Krieg mit Italien immer mehr abzuzeichnen begann, überschritten viele Trentiner mit proitalienischen Gefühlen die grüne Grenze nach Italien. Im Laufe des Krieges dienten um die 700 Trentiner als Freiwillige in der italienischen Armee. 5


Flüchtlingslager Mitterndorf

Flüchtlinge aus dem Trentino in Braunau

Als im Mai 1915 Italien ÖsterreichUngarn den Krieg erklärte, wurde das Trentino zum unmittelbaren Frontgebiet. Eine der ersten Folgen war die Evakuierung der nahe an der Front gelegenen Ortschaften. Mehr als 100.000 Menschen wurden in das Landesinnere nach Österreich bzw. nach Italien umgesiedelt. Die Einwohner von Trambileno, Terragnolo und Teile des Vallarsa, von Rovereto, Isera und aus dem Val di Gresta, aus Mori und Marco wurden nach Deutschösterreich sowie nach Böhmen und Mähren gebracht. Dort errichtete man große Barackenlager (Mitterndorf, Braunau, Oberhollabrunn…), die man auch als sog. Holzstädte bezeichnete, in denen Hunger, Epidemien und die schlechten hygienischen Verhältnisse viele Opfer 6

forderten. Teile der Bewohner von der Hochfläche von Brentonico, aus dem Vallarsa sowie die Einwohner aus Chizzola, Serravalle und S. Margherita wurden von der italienischen Armee evakuiert und in verschiedene Regionen der italienischen Halbinsel gebracht. Im südlich gelegenen Ala und Avio, sowie im Norden in den Orten Villalagarina, Volano, Pomarolo, Nomi und Besenello mussten die Einwohner während des ganzen Krieges ihr Leben mit tausenden von Soldaten teilen. Man richtete dort Befehlsstände, Lazarette und Nachschubdepots ein. Diese Ortschaften dienten aber auch als Eisenbahnausladestellen für die Truppenund Nachschubtransporte, die für die vorderste Front bestimmt waren.


Pasubio. Die italienische Platte von den vordersten öst. Linien aufgenommen

In den ersten Kriegsmonaten besetzten italienischen Truppen ohne auf große Gegenwehr zu stoßen die Orte Avio und Ala, den Monte Baldo und den Monte Zugna, das Vallarsa sowie den Monte Pasubio, von dem sich die Österreicher zurückgezogen hatten und stießen bis vor die Tore Roveretos vor. Im Dezember 1915 gelang die Besetzung des Hügels von Castel Dante unmittelbar bei Rovereto und des Weilers Loppio. Beide Seiten waren mit dem Bau von Straßen und Wegen, Schützengräben, Maschinengewehr- und Geschützstellungen, Baracken, Depots und Materialseilbahnen beschäftigt. Aufgrund des Mangels an arbeitsfähigen Männern setzten die Österreicher tausende von serbischen und russischen Kriegsgefan-

gen sowie viele zivile Arbeiter ein; wovon heute noch einige Flurnamen („Serbenweg“) zeugen. Im Mai 1916 startete die k.u.k. Armee eine große Offensive (auch bekannt als Strafexpedition) und besetzte dabei fast den ganzen Pasubio. Auf dem Zugna kam der Angriff dagegen am „Trincerone“ und am Passo Buole zum Stehen. Im Laufe dieser Ereignisse wurden drei Trentiner, die als Freiwillige in der italienischen Armee dienten – Damiano Chiesa, Cesare Battisti und Fabio Filzi – von den Österreichern gefangen genommen, nach Trient gebracht, von einem Kriegsgericht zum Tode verurteilt und im Schlossgraben des Schlosses Buonconsiglio hingerichtet. 7


Ital. Schützengraben auf dem Monte Zugna

Die italienische Artillerie lag auf dem Monte Baldo und dem Monte Zugna in Stellung, die Österreicher dagegen auf dem Monte Stivo, dem Monte Biaena, dem Monte Pasubio und dem Monte Finonchio. Viele Ortschaften wurden zerstört, die Felder und Wälder verwüstet. Vom Herbst 1916 bis zum Kriegsende änderte sich der Frontverlauf praktisch nicht mehr. Heftigst umkämpft war insbesondere der Pasubio auf dem bis zum Oktober 1918 ohne Unterbrechungen ein Stel8

lungskrieg tobte und auf dessen zwei Platten Giftgas eingesetzt und ein Minenkrieg ausgetragen wurde. Auf dem Zugna konzentrierten sich die schwersten Kämpfe auf den Sommer 1916 und auf das Jahr 1918. Tausende Soldaten starben an ihren Verwundungen, an Kälte und Hunger. Die hohe Anzahl an Verletzten führte zum Bau von zahlreichen Lazaretten und unmittelbar hinter den Schlachtfeldern wurden dutzende von Soldatenfriedhöfen ausgehoben.


Der Ort Aste im Jahre 1919

Nach dreieinhalb Jahren Krieg wurden im Lagarinatal die ersten Schritte für Friedensverhandlungen eingeleitet. Am 29. Oktober 1918 überbrachte eine österreichisch-ungarische Delegation in Serravalle all’Adige den Wunsch die Kämpfe einzustellen. Die Verhandlungen kamen in der Villa Giusti in Padua zum Abschluss und führten zur Waffenstillstandsvereinbarung am 3. November. Bereits einen Tag zuvor hatten die italienische Truppen Rovereto erreicht. Ab November 1918 kehrten Flüchtlinge und Soldaten in ihre bei Kriegsausbruch verlassenen Häuser zurück. Mori und die umliegenden Orte, die Dörfer im Val di Gresta, Rovereto, die Orte Lizzana, Marco und Serravalle sowie die Gemeinden Terragnolo, Trambileno und Vallarsa waren zum Großteil verwüstet und die Häuser nicht mehr bewohnbar. Private

und öffentliche Gebäude, Kirchen und Monumente, Wasser- und Stromleitungen, Brücken und Straßen, Felder und Wälder trugen alle die Zeichen der kriegerischen Zerstörungswut. Mit dem Ende des Krieges und der Auflösung der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie wurde das Trentino im Friedensvertrag von Versailles dem Königreich Italien zugesprochen. Es begann nun die schwierige Zeit des Wiederaufbaus: in vielen Dörfern lebte die Bevölkerung in Barackenlagern und es dauerte Jahre bis der Alltag wieder Einzug hielt. Die Armut zwang viele zur Emigration. Als letztes Kriegserbe kehrten viele auf die ehemaligen Schlachtfelder zurück, um dort Gegenstände einzusammeln, deren Verkauf wesentlich zum Unterhalt der heimischen Bevölkerung beitrug. 9


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ROVERETO, MORI, ALA, AVIO

Ab Mai 1915 führte die Front auch durch das Lagarinatal und im Oktober 1918 bat Österreich-Ungarn hier um die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen. Der Großteil der Kriegsspuren wurde beim Wideraufbau nach Kriegsende gelöscht, dennoch sind einige Hinterlassenschaften aus dieser Zeit erhalten geblieben. Rovereto selbst wurde zu einem Gedenkort und zum Ziel von Besuchern. 6

POMAROLO

ROVERETO ISERA RONZO-CHIENIS

10 1

9 8

3 4

2

MORI

SS 240

5 SS 12 SP 3

BRENTONICO 11 SP 22

CHIZZOLA

SERRAVALLE 15

12 SP 90

MARANI

S A L A R V A L

7 SP 88

NORIGLIO

MATASSONE SS 46 SP 89 MONTE ZUGNA PASSO 14 BUOLE

OBRA ALA AVIO

A 22

16

10

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13 BUSONI

BORGHETTO


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In Rovereto liegen einige wichtige kulturelle Institutionen, die in den zwanziger Jahren entstanden sind. Seit 1921 ist das Italienische Historische Kriegsmuseum 1 eines der bedeutendsten Museen Italiens zum Ersten Weltkrieg. Ausgestellt sind Gegenstände, Dokumente und Erinnerungsstücke, geboten werden aber auch Sonderausstellungen sowie weitgefächerte museumspädagogische Aktivitäten. Die Förderung von Forschungsarbeiten gehört aber ebenso zum Aufgabengebiet des Museums. Umfangreiche Sammlungen moderner Waffen des in der Burg von Rovereto untergebrachten Museums runden das Angebot ab. Die Gefallenenglocke 2 , nach einer Idee von Don Antonio Rossaro, wurde 1924 aus der Bronze derjenigen Kanonen gegossen, die von den am Ersten Weltkrieg beteiligten Ländern dafür gestiftet worden waren. Eingeweiht wurde sie am 4. Oktober 1925. Als internationales Symbol des Friedens verkündet sie jeden Abend mit 100 Glockenschlägen ihre Botschaft zum Gedenken an die Gefallenen aller Kriege. Auf dem Hügel vom Castel Dante wurden seit den zwanziger Jahren die sterblichen

Überreste von tausenden an der Front im Vallagarina gefallenen Soldaten zusammengetragen. In den dreißiger Jahren entstand dort das monumentale Beinhaus 3 , in dem heute über 12.000 italienische (darunter Fabio Filzi und Damiano Chiesa) und ca. 8.000 österreichischungarische Gefallene bestattet sind. Zu Füßen des Beinhauses sind die Reste von italienischen Schützengräben erhalten geblieben, die im Winter 1915 errichtet wurden. Die kürzlich vom Amt für Kulturgüter restaurierte Strada degli Artiglieri 4 führt mit ihren Gedenktafeln, die an die mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichneten Artilleristen der italienische Armee erinnern, zur nach Damiano Chiesa benannten Kaverne 5 , in der sich auch eine italienische 149 mm Kanone befindet. Hier wurde im Mai 1916 der aus Rovereto stammende Freiwillige Damiano Chiesa von den Österreichern gefangen genommen. Oberhalb der Ortschaft Savignano (Pomarolo) hat die Schützenkompanie Destra Ades in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr eine Fliegerabwehrstellung in der Lokalität Dos dei Canoni 6 auch als Dos Colonna bekannt restauriert. 11


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Von der österreichischen Frontlinie, die vom Monte Biaena zur Etsch abstieg, um dann auf der anderen Talseite zum Monte Finonchio aufzusteigen sind einige interessante Zeugnisse erhalten geblieben. Bei Ravazzone (Mori) haben die von der Schützenkompanie Destra Ades und vom Amt für Arbeitsbeschaffungs- und Umweltmaßnahmen durchgeführten Restaurierungsarbeiten den österreichischungarische Stützpunkt Asmara 7 wieder ans Tageslicht gebracht. Richtung Isera fortschreitend liegt im Ortsteil Cornalé 8 direkt oberhalb der Etsch ein gut erhaltener Schützengraben. 12

In Isera selbst lädt das kuriose Postkartenmuseum 9 von Carmelo Nuvoli zum Besuch ein. Zum Bestandteil der umfangreichen Sammlungen gehören auch zahlreiche illustrierte Postkarten aus dem Ersten Weltkrieg. Auf der östlichen Talseite des Lagarinatals erreicht man von Noriglio aus mühelos den Monte Ghello 10 , ein Felssporn der unmittelbar oberhalb der Stadt Rovereto liegt und auf dem von den Österreichern errichtete Geschützstellungen sowie in den Fels gehauene Schützengräben zu sehen sind. Südlich von Rovereto sind zwischen den Orten Serravale und Avio viele Spuren


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der italienischen Armee erhalten geblieben, die diesen Bereich dreieinhalb Jahre lang besetzt hielt. Zeugnisse der italienischen Front, die vom Monte Baldo herab führte und sich dann zum Zugna hinzog, sind bei La Villetta 11 in der Nähe von Chizzola erhalten geblieben. Bei Marani 12 zieht sich ein langer gedeckter Schützengraben durch die Weinberge den Hang hinauf. Beide Stätten werden restauriert und sollen bald für Besichtigungen zugänglich gemacht werden. Von Ala aus, in dem Ort waren zahlreiche italienische Befehlsstände untergebracht, führte ein Netz von Militärstraßen zu zahlreichen auf den Bergen gelegenen Geschützstellungen, wie zur Stellung Busoni 13 bei Sega di Ala auf der Hochfläche der Lessinischen Voralpen. Eine andere Militärstraße zieht sich zum Passo Buole 14 hinauf, auf dem

zwischen dem 29. und 30. Mai 1916 Einheiten der Brigaden Taro und Sicilia die österreichisch-ungarische Offensive zum Stehen brachten. An der Staatsstraße Nr. 12 befindet sich bei Serravalle 15 genau an der Stelle ein Gedenkstein, an der am 29. Oktober 1918 österreichische Parlamentäre um die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen baten. Die Gesandten wurden zuerst in die Villa Pellegrini Malfatti nach Avio 16 und dann in die Villa Guerrieri Gonzaga nach Borghetto 17 gebracht, bevor man sie in die Villa Giusti nach Padua überführte, in der am 3. November der Waffenstillstand unterzeichnet wurde.

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DIE TÄLER DES LENO

Zwischen 1915 und 1918 wurden die Trentiner Gemeinden am Pasubio - Vallarsa, Terragnolo und Trambileno verwüstet und die Bevölkerung evakuiert. Nach deren Rückkehr begann der Wiederaufbau, gleichzeitig sammelte man auf den ehemaligen Schlachtfeldern zum Überleben die widerverwertbaren Gegenstände ein. Heute trifft man entlang der ehemaligen Militärwege und -straßen auf zahlreiche Stellungsreste und Schützengräben.

FORRA 20 DEL LUPO

ROVERETO

TERRAGNOLO SP 2

18

TRAMBILENO SS 12

GEROLI GIAZZERA

ALBAREDO SP 89

FOPPIANO

22

POZZACCHIO MATASSONE

23

PASSO DELLA BORCOLA

RIFUGIO LANCIA

21

MONTE TESTO

VALMORBIA

MONTE BUSO ROITE

MONTE CORNO BATTISTI

DENTE AUSTRIACO

SS 46 DENTE ITALIANO

MONTE ZUGNA

RAOSSI RIVA

PARROCCHIA PIANO

V

PASSO 14 BUOLE

A L L

OBRA

A R S A

14

RIFUGIO PAPA

PASSO PIAN DELLE FUGAZZE

19


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Im Frühjahr 1915 zogen sich die Österreicher aus den beiden vom Leno durchflossenen Tälern, Terragnolo und Vallarsa, zurück und igelten sich in ihre Stellungen vor den Toren Roveretos und am Monte Finoncchio ein. Die Bevölkerung aus dem Terragnolo sowie aus der Gemeinde Trambileno und aus Teilen des Vallarsa wurde evakuiert. Während ihres Vormarsches besetzten die Italiener Teile des Vallarsa, den Pasubio und den Zugna. Im Mai 1916 wurden sie während der österreichisch-ungarischen Offensive fast in ihre Ausgangstellungen bei Kriegsbeginn zurückgeworfen. Die noch bewohnten Orte in der Vallarsa wurden nun evakuiert und die Bevölkerung nach Italien gebracht. Überall schossen neue militärische Einrichtungen wie Pilze aus dem Boden, ein langer Stellungskrieg begann, der bis zum Kriegsende andauerte. Der Wiederaufbau in der Nachkriegszeit gestaltete sich mühevoll und ein Teil der Bevölkerung war gezwungen auszuwandern. Heute in einem wiedergefundenen Gleichgewicht konnten viele historische Stätten mit Hilfe zahlreicher Vereine restauriert werden.

Die Täler des Lenos sind Ausgangspunkt, um auf das Massiv des Pasubio und den Zugna zu gelangen. Das Valle di Terragnolo diente den Österreichern vor allem als Hinterland für die Nachschubversorgung: hier entstanden Nachschublager, Baracken, Befehlsstände und von hier aus zogen sich Straßen und Materialseilbahnen zum Pasubio hinauf. Mit Hilfe der Gemeindeverwaltung, des lokalen Reservistenverbandes der Alpini und des Amtes für Arbeitsbeschaffungs- und Umweltmaßnahmen konnte der österreichisch-ungarische Soldatenfriedhof in Geroli 18 restauriert werden, einer der zahlreichen Friedhöfe im Terragnolotal und einer der größten im ganzen Vallagarina. In der Nähe des Borcola-Passes 19 sind die Ruinen eines österreichisch-ungarischen Befehlsstandes zu sehen. Beendet wurden die Säuberungsarbeiten an den Schützengräben zu der auch die charakteristische „Wolfsschlucht“ 20 gehört und die zum Panzerwerk Serrada (Forte Dosso delle Somme) führen sowie die Arbeiten an den Schützengräben im Val delle Calchere. 15


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In der Gemeinde Trambileno stellt das Werk Valmorbia/Forte Pozzacchio die interessanteste Kriegsstätte dar 21 . Es war das letzte Sperrwerk, das von den Österreichern im Trentino errichtet wurde und wurde vollständig in den Fels getrieben. Mit ihm sollte der obere Talbereich des Vallarsa kontrolliert werden. Dieses modernste Festungswerk im Trentino war bei Kriegsausbruch allerdings nicht fertiggestellt. In der Anlage waren Unterstände für Maschinengewehre, Geschütze und Scheinwerfer vorgesehen ebenso wie Munitions- und Nachschubdepots, Werkstätten, eine Elektrizitäts- und Telefonzentrale sowie Mannschaftsund Offiziersunterkünfte. Über einen Schacht gelangte man auf das Verdeck, auf dem die drehbaren Panzerkuppeln für die Geschütze eingebaut werden sollten. Die italienische Armee besetzte das Werk im Juni 1915, im Mai 1916 gelangte es aber wieder in 16

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österreichischen Hände. Ein paar Wochen darauf versuchten die Italiener die Anlage erneut zu besetzen, der Angriff wurde aber zurückgewiesen. Über die Kriegsereignisse des Forte Pozzacchio haben die beiden italienischen Schriftsteller Michele Rigillo und Carlo Pastorino eindrucksvolle Schriften hinterlassen, während der Kriegsteilnehmer Eugenio Montale seinen Aufenthalt in Valmorbia in einem Gedicht seines Gedichtbandes „Ossi di Seppia - Die Knochen des Tintenfisches“ verewigt hat. Die Gemeindeverwaltung und das Amt für Denkmalschutz haben gemeinsam mit dem Verein „Il Forte“ das ehemalige Werksgelände erworben und restauriert. Man erreicht das Werk zu Fuß auf den ehemaligen Zugangsstraßen von den Orten Pozzacchio oder Valmorbia. (Öffnungszeiten unter: www.fortepozzacchio.it).


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Im Vallarsa hat die Initiative des Vereins „Pasubio100anni“ in Zusammenarbeit mit dem lokalen Reservistenverband der Alpini und dem Trentiner Alpenverein SAT viele ehemalige Kriegsstätten und -wege, die vom Tal aus auf den Zugna und auf den Pasubio führen wieder zugänglich gemacht. Im Laufe des Jahres 2014 wurden Wege angelegt, die vom Ort Foppiano zur Edelweißstellung 22 führen, vom Weiler Obra zum Monte di Mezzo und zu den Schützengräben von Rio Rumini, vom Weiler Piano in das Dorf Parrocchia. Für die Besichtigung wird auch eine APP zur Verfügung gestellt, die auf der Homepage des Vereins (www.pasubio100anni.it) oder im Playstore heruntergeladen werden kann. Das Grabensystem von Matassone 23

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wurde von der k.u.k. Armee im Herbst 1914 errichtet, es bestand aus zwei betonierten Schützengräben, einem Beobachtungsstand und einer optischen Station, die in Verbindung mit dem Werk Valmorbia stand, das sich auf der gegenüberliegenden Talseite befindet. Nach der Besetzung durch die Italiener im Mai 1915 hoben letztere weitere Schützengräben aus. Im Mai 1916 eroberten die Österreicher das Areal für kurze Zeit zurück, bevor es die Italiener am 28. Juni des gleichen Jahres endgültig bis zum Kriegsende unter ihre Kontrolle bringen konnten. Von der Anlage hat man einen weitläufigen Blick auf das Vallarsa, den Pasubio, den Zugna und die Carega-Gruppe. Der Aufbau lehrpädagogischer Instrumente im Inneren einer Kaverne ist geplant. 17


MONTE PASUBIO

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Der Pasubio war eines der bedeutendsten Schlachtfelder der italienischösterreichischen Front. Hier wurde der längste Minenkrieg auf dem europäischen Kriegsschauplatz ausgetragen. Nach Ende des Krieges zur „Heiligen Erde“ erklärt, wurde er zur Pilgerstätte, zum Ziel von Besuchern und Wanderern. Auch heute noch ist er mit Stollen, Lauf- und Schützengräben übersät.

SP 2

TRAMBILENO GIAZZERA

ALBAREDO FOPPIANO SP 89

POZZACCHIO MATASSONE

RIFUGIO LANCIA

25

V

VALMORBIA

MONTE TESTO

MONTE BUSO

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A L

MONTE CORNO BATTISTI

L A R

ROITE

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SS 46

S A

MONTE ZUGNA

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DENTE ITALIANO

DENTE AUSTRIACO

28 29 RIFUGIO PAPA

RAOSSI

30 PASSO BUOLE

RIVA OBRA

STRADA DELLE 52 GALLERIE

PARROCCHIA PIANO

PASSO PIAN DELLE FUGAZZE 18

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Auf dem Pasubio standen sich über drei Jahre lang ungefähr 100.000 italienische und österreichisch-ungarische Soldaten gegenüber. Über 10.000 von ihnen starben in den Kämpfen, an Krankheiten oder wurden von Lawinen verschüttet. Im Laufe des Krieges errichteten die Soldaten beider Seiten Straßen und Maultierpfade, bauten Materialseilbahnen, Wasserleitungen, Barackenlager und trieben unzählige Stollen in den Fels. Dank der Provinzen Trient und Vicenza sowie zahlreicher freiwilliger Helfer sind viele dieser Bauten restauriert und wieder zugänglich gemacht worden.

Diese Straßen und Militärpfade dienen heute als Zugangswege für den Wanderer, der von verschiedenen Seiten auf den Pasubio gelangen möchte: von Trambileno und vom Pian del Cheserle, vom Valle di Terragnolo, vom Passo della Borcola und vom Vallarsa. Vom Pian delle Fugazze führt die Strada degli Eroi hinauf, von der Bocchetta Campiglia die Strada degli Scarubbi und die spektakuläre Strada delle 52 Gallerie. Unterschlupf und Stärkung findet der Wanderer auf dem Rifugio Lancia und dem Rifugio Papa sowie auf einigen Almhütten (Malga Valli, Malga Zocchi). 19


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Bei der Überschreitung des Pasubios vom Rifugio Lancia zum Rifugio Papa kommt man an der vordersten österreichischen und italienische Frontlinie vorbei, die beide mit zahlreichen Stollen, Unterständen und Stellungsanlagen versehen sind. Der Corno Battisti 24 , der im Krieg noch den Namen Corno di Vallarsa trug, war einer der am heftigsten umstrittenen Berge. Die Italiener eroberten ihn im Jahre 1915. Während der österreichischen Offensive 1916 gelangte er aber wieder unter die Kontrolle der k.u.k. Truppen, bevor ihn die Italiener endgültig im Sommer 1918 in einer aufsehenerregenden Aktion wieder in Besitz nehmen konnten. Sein Name erinnert an den Irredentisten Cesare Battisti, der zusammen mit Fabio Filzi dort im Juli 1916 gefangen genommen wurde. In seinem Inneren ziehen sich Stollen und Gänge entlang, die dank der Arbeit des Speläologengruppe „E. Roner“ wieder zu besichtigen sind. Der Verein „Pasubio20

100anni“ plant dort weitere Restaurierungsarbeiten vorzunehmen. Der Monte Testo 25 fiel 1915 ebenfalls vorübergehend in italienische Hände, bevor ihn die österreichisch-ungarische Truppen während der Offensive 1916 zurückerobern konnten. Dank kürzlich beendeter Restaurierungsarbeiten, die von der SAT-Sektion von Rovereto und dem Speläologengruppe „E. Roner“ durchgeführt wurden, können dort die Stollen, Schützengräben und Artilleriebeobachtungsstände, die zur Kontrolle des Vallarsa, des Zugna und des Pasubio errichtet wurden, wieder besichtigt werden. Am Fuße des Monte Buso 26 wurde von Freiwilligen der SAT kürzlich ein langer österreichischer Stollen wieder zugänglich gemacht, der von den k.u.k. Truppen als sicherer Zugang zur vordersten Frontlinie genutzt wurde. Während dieser Arbeiten wurden an der Stollendecke versteinerte Abdrücke von Dinosauriern entdeckt.


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Der Gipfelbereich des Monte Roite bildete die Etappe der österreichischen Front und ist vollständig mit Laufgräben durchzogen. Die vorderste Kampflinie lag auf der sog. österreichischen Platte 27 , ein Felssporn der im Herbst 1916 auf das Blutigste umkämpft war. Gegenüber, von einem Sattel getrennt, liegt die italienische Platte, die Schauplatz eines sich zwischen 1917 und 1918 abspielenden Minenkrieges war. Hinter der italienischen Platte befinden sich bei der Cima Palon lange Laufgräben und Reste von Schützengräben, die während des Krieges den italienischen Einheiten als Zugänge zur Hauptkampflinie dienten. Vor kurzem wurde die Gräben auf der österreichischen Platte und der Ellisonstollen restauriert, ebenso wie die italienische Platte, Cima Palon, Cogolo Alto, die Selletta Comando 28 , der Laufgraben Ghersi, die nach dem italienischen

Abschnittskommandanten Zamboni benannte Mulattiera und der gleichnamige Stollen, die Strada degli Eroi, die Reste einer Baracke der sog. Barackensiedlung „Milanin“, der Soldatenfriedhof der Brigade Liguria und der römische Triumphbogen 29 . Einer der spektakulärsten Zugänge auf den Pasubio ist die Strada delle 52 Gallerie 30 , die sich von der Bocchetta Campiglia zum Rifugio Papa hinaufzieht. Sie wurde vom italienischen Heer zwischen Februar und November 1917 erbaut und diente mit ihren 6 Kilometern Länge (fast die Hälfte davon untertunnelt) als Nachschubverbindung für die kämpfende Truppe. Im 1926 eingeweihten Beinhaus am Pian delle Fugazze 31 sind die sterblichen Überreste von über 5.000 italienischen Gefallen aufbewahrt. In der Nähe befindet sich das Museum der 1. Armee. 21


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MONTE ZUGNA

In der Geschichte des Ersten Weltkrieges nimmt der Zugna eine besondere Stellung ein, da die Italiener hier während der österreichisch-ungarischen Maioffensive von 1916 heftigen Widerstand leisteten. Er ist aber auch aus anderen Gründen interessant. So findet sich auf seinen Hängen eine bedeutende Fundstelle mit zahlreichen Abdrücken von Dinosauriern. In der Nähe des Rifugio Zugna liegt außerdem das von der Stiftung des Stadtmuseums von Rovereto unterhaltene astronomische Observatorium. ROVERETO

SP 2

TRAMBILENO

GIAZZERA

ALBAREDO

SP 89 SS 12

FOPPIANO POZZACCHIO TRINCERONE

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MATASSONE V

FORAORA 33

A

VALMORBIA

L L R

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S

SERRAVALLE

MONTE CORNO BATTISTI

A

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A

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SS 46

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MONTE ZUGNA

RAOSSI 22

PASSO BUOLE

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RIVA OBRA


Zu Beginn des 20. Jahrhunderts plante Österreich-Ungarn ein Panzerwerk auf dem Gipfel des Monte Zugna zu errichten: die Zugangsstraße wurde erbaut, ebenso wie die Kasernen und ein Auffangbecken für das Regenwasser. Als sich der Kriegseintritt Italiens allerdings abzuzeichnen begann, wurde die österreichische Front bis nach Rovereto zurückverlegt. Damit war der Weg frei für die italienische Besetzung des Monte Zugna im Mai/Juni 1915. Die italienische Armee legte auf dem Zugna ihrerseits Schützengräben an, errichtete Straßen, Baracken und Wasserleitungen sowie Materialseilbahnen. Im Frühjahr 1916 starteten die k.u.k. Truppen eine Offensive in Richtung des venezianischen Tieflandes und versuch-

ten dabei das Vallarsa unter ihre Kontrolle zu bringen. Der österreichische Vorstoß wurde jedoch von den Italienern am Zugna zum Stehen gebracht, der das Vallarsa auf einer Seite begrenzt: trotz wiederholter und verlustreicher Anstürme konnte die österreichisch-ungarischen Einheiten nicht den italienischen Widerstand am Passo Buole und am sog. „Trincerone“, der von den Italienern an der engsten Stelle des Bergkamms errichteten Hauptwiderstandslinie, brechen. Von diesen Moment an wurde am Zugna bis zum Kriegsende ein aufreibender Stellungskrieg geführt. Davon zeugen die zahlreichen Soldatenfriedhöfe und die vielen dort angelegten Schützengräben. 23


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Die von Albaredo auf den Zugna führende Straße stellt ein Unikum an der gesamten ehemaligen Front dar, da sie auf ihrem Verlauf sowohl die österreichische als auch die italienische Front mit ihren jeweiligen Aufbau durchquert. Mit Hilfe eines von der Gemeinde Rovereto in Zusammenarbeit mit dem Kriegsmuseum und der Stiftung des Stadtmuseums geförderten Projektes wurde dieses Areal restauriert. Dabei wurden zahlreiche ehemalige Kriegsbauten wieder freigelegt: Artilleriestellungen, Wasserleitungen, Schützengräben, Stollenanlagen und Soldatenfriedhöfe. Die ungefähr 11 km lange Strecke ist mit detaillierten Informationstafeln ausgeschildert: sie beginnt bei Kote 900, kurz unterhalb der Malga Tof und zieht sich von der ehemals rückwärtig gelegenen Front bis in die vorderste österreichischungarische Linie, quert das Niemandsland, berührt die italienischen Linien und das dahinter liegende Frontgebiet und erreicht schließlich den Gipfel. Die Strecke folgt dem Straßenverlauf und kreuzt immer wieder den Friedensweg, der mit seinen Laufgräben (die zusam24

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men mit dem Friedensweg vom Amt für Arbeitsbeschaffungs- und Umweltmaßnahmen ebenfalls restauriert wurden) den Rückweg vom Rifugio bis zur Kurve „Tre Aquile“ bildet. Kurz oberhalb der Malga Tof bei einer Kehre beginnt der sog. „Sentiero delle trincee“ („Schützengrabenweg“), der vom Stadtbezirk Marco restauriert wurde und dabei vom Kriegsmuseum, den Forstämtern Alta Vallagarina und Rovereto sowie dem Amt für soziale Arbeiten der Gemeinde Rovereto beraten wurde. Entlang des Weges liegt der italienische Soldatenfriedhof „Redentore“ 32 (vormals auch als S. Costanzo bezeichnet), der vom Verein Memores gesäubert wurde. Nachdem man wieder zur Straße zurückgekehrt ist, zweigt am Beginn des zum „Trincerone“ führenden Weges ein Saumweg zur Foraora (Grüne Wiese) 33 ab, die im Mai 1918 Schauplatz heftiger Kämpfe war. Die Kriegsbauten im Bereich des italienischen „Trincerone“ und der vordersten österreichischen Kopfstellung 34 wurden dank eines von der Stiftung „Parco Botanico Cengio Alto“ geförderten Projektes (Sieger


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des Architekturpreises “Costruire il Trentino 2009-2012”) in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rovereto, dem Kriegsmuseum und Stiftung des Stadtmuseums vom Schutt und von der Vegetation befreit, so dass die beiden vordersten Frontlinien und ihre unmittelbare Nähe zueinander wieder erkenntlich sind. Der von den Bombardements fast spurlos ausgelöschte italienische „Trincerone“ wurde zum Teil rekonstruiert, um damit seine ursprüngliche Funktion wieder kenntlich zu machen. Auch einige Soldatenfriedhöfe wurden restauriert und damit der Vergessenheit entrissen, der sie anheimgefallen waren. So kann man, nachdem man den „Trincerone“ hinter sich gelassen hat, die Überbleibsel des Friedhofes San Matteo und das ehemalige Areal des Friedhofes S. Barbara besichtigen. Entlang einer Forststraße (auf der auch der Friedensweg entlangführt) gelangt

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man zum Friedhof San Giorgio 35 , auf dem die Grabplatten verschiedener umliegender Soldatenfriedhöfe zusammengetragen wurden. In unmittelbarer Nähe des Rifugio Monte Zugna liegt der sog. „Sass dei Usei“ 36 – ein von Stollen durchzogener Felsblock, die zu verschiedenen Maschinengewehrscharten führen. Auf dem Richtung Gipfel führenden Saumweg gelangt man zuerst zum sog. Friedenspark 37 . Hier finden sich die Spuren von sowohl österreichisch-ungarischen Kriegsbauten (ein Auffangbecken für das Regenwasser, Ruinen einer Kaserne) als auch von der italienischen Besetzung wie Schützengräben, kavernierte Unterstände, Artilleriestellungen und den Soldatenfriedhof „Coni Zugna“. Vom Friedenspark steigt der Saumweg zum Gipfel auf (hier sind Artilleriestellungen, ein Beobachtungsposten und andere Kriegsbauten zu sehen). Folgt man dem Friedensweg erreicht man den Passo Buole 38 , an dem die Italiener im Mai 1916 die österreichisch-ungarische Offensive aufhalten konnten. Am Passo Buole erinnern eine Kapelle und einige Friedhöfe an die hier Gefallenen. Erwähnenswert ist die Präsenz von Bauten, die für die Logistik des Zugna errichtet wurden sowie die gut ausgebauten ehemaligen Gipfelstellungen. Passo Buole ist auch über einen steilen Weg von Riva di Vallarsa aus erreichbar oder über eine bequeme Forststraße von Marani im Etschtal. 25


5

MONTE BALDO

Zwischen dem Gardasee und dem Etschtal gelegen, stellt der Monte Baldo einen außergewöhnlichen Balkon über den See und der Poebene dar. Während des gesamten Krieges von der italienischen Armee besetzt, wurde er von den Militärs in seinem Landschaftsbild geformt. Vor kurzem aufgrund seiner reichhaltigen Flora zum Naturpark erklärt, sind dort zahlreiche Bauten aus dem Ersten Weltkrieges erhalten geblieben. MALGA ZURES

44

45

DOSS ALTO

S. ANDREA

SP 88

DOSS CASINA

MORI

SS 240

LOPPIO

DOSS MORZENTI

MONTE GIOVO

DOSS REMIT

43 42

VARAGNA

SP 3

TALPINA DOS DEL GAL

BRENTONICO 39

CHIZZOLA

MONTE ALTISSIMO

SP 22

BOCCA DEL CREER

SAN VALENTINO

41

POLSA

CORNO DELLA PAURA

40

SP 90

MONTE VIGNOLA

ALA SS 12

SABBIONARA 26

AVIO

A 22


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Auf dem Monte Vignola und dem Monte Altissimo sollten nach Plan der österreichischen-ungarischen Heeresleitung ebenfalls zwei Panzerwerke der sog. Etsch-Arsa Speere errichtet werden, die vom Baldo bis zum Pasubio reichen sollte. Die Arbeiten an den beiden Werken begannen im Frühjahr 1914, wurden aber nach wenigen Monaten wieder unterbrochen, weil man Männer für die serbische und russische Front abstelle musste. Zudem wurde die österreichische Widerstandslinie nach Norden ins Val di Gresta zurückverlegt. Bei Kriegsausbruch konnte die

italienische Armee rasch die Bergrücken zwischen Vignola, Postemone, San Valentino, Corna Piana und Altissimo besetzen und dort zahlreiche Geschütze platzieren. 1916 wurde die Bevölkerung von Brentonico vor dem drohenden Beschuss durch die österreichische Artillerie evakuiert. Seit Jahrhunderte wegen seiner einzigartigen und reichen Flora berühmt, ist der Monte Baldo seit 2013 ein Naturpark. Die vielfältige Pflanzen- und Tierwelt sowie die unterschiedlichen Habitate tragen zum besonderen Interesse für dieses Areal bei. 27


39

39

40

41

Auf dem Gipfel des Altissimo di Nago 39 sind zahlreiche italienische Kriegsbauten erhalten geblieben: Schützengräben, Straßen, Fundamente von Baracken, Geschützstellungen. Zu Beginn des Krieges war dort für kurze Zeit das Freiwillige Rad- und Autofahrerbataillon stationiert, in dem einige der bekanntesten futuristischen Künstler Italiens dienten: Marinetti, Boccioni, Sironi, Russolo, Bucci. In den letzten Kriegsmonaten kämpften am Altissimo auch aus Freiwilligen gebildete tschechische und slowakische Einheiten, die sich am Doss Alto an der Seite der Italiener im Kampf um ihre nationale Unabhängigkeit auszeichneten. In der Nähe des Gipfels, von dem man einen spektakulären Ausblick auf den Gardasee hat, liegt das Rifugio Damiano Chiesa. Letzteres ist über eine italienische Militärstraße vom Rifugio Graziani aus oder über einen in San Giacomo startenden am Berg28

kamm entlangführenden Wanderweg bzw. von Nago über die Nordseite aus erreichbar. Auf dem Vignola 40 vermischen sich die Spuren der italienischen Besetzung mit denen die zuvor von der k.u.k. Armee hinterlassen wurden: von den Italienern wurden Stollen und eine Fliegerabwehrstellung auf dem Gipfel errichtet, von den Österreichern stammt das Auffangbecken für das Regenwasser und die mittlerweile zu einer Ruine verfallene Kaserne. Folgt man dem Friedensweg in Richtung San Valentino gelangt man zum Corno della Paura 41 . Die Straße dorthin zieht sich am Abbruch zum Etschtal entlang und führt durch zwei beeindruckende Straßentunnel, die von den Italienern erbaut wurden. In der Nähe befinden sich auch die Fundamente von Stützpfeilern einer Materialseilbahn, die vom Tal hier herauf führte. Auch die Reste von Baracken und einer Fliegerabwehrstellung sind zu sehen.


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43

Auf dem Dosso di Talpina 42 zu Füßen des Monte Baldo hatten die Österreicher vor Kriegsbeginn einen in Richtung Süden ausgerichteten Grabenstützpunkt erbaut. Dieser wurde 1915 aufgegeben und in der Folge von den Italienern besetzt. Dieser Komplex war lange in Vergessenheit geraten und wurde vor Kurzem erst wieder zugänglich gemacht. Er ist von Tierno (bei Mori) aus, über einen im Wald verlaufenden Saumweg oder über eine vom Ort ausgehenden Straße zu erreichen. Die Restaurierungsarbeiten wurden vom Verein „Un Territorio Due Fronti“ (www.unterritorioduefronti. com) ausgeführt, der es sich zur Aufgabe gesetzt hat, die Arbeiten von verschiedenen Vereinen und Freiwilligen zu koordinieren, die sich dem Erhalt von Kriegsbauten aus dem Ersten Weltkrieg in den Gemeinden Mori, Nago-Torbole, Brentonico und Ronzo-Chienis widmen. Dieses Projekt ist bereits zum Großteil umgesetzt worden und verbindet die Stätten beider Frontseiten mit einem 36 Kilometer langen Rundweg, der auf ehemaligen Militärstraßen, entlang von Schützengräben sowie auf Wegen verläuft und kürzlich offiziell als ein Teilstück des Friedensweg anerkannt wurde. Der bei Castione liegende Monte Giovo

44 43 gehört ebenfalls diesem Rundweg an und kann dank der Arbeit von Freiwilligen der SAT und des Reservistenverbandes der Alpini von Brentonico sowie dank der Mitarbeit von Lehrern und Schülern des Instituts Fontana in Rovereto und nach der Sicherung des Areals durch das Amt für Arbeitsbeschaffungsund Umweltmaßnahmen wieder besichtigt werden. Auf ihm befinden sich Artilleriestellungen, Beobachtungsstände, Schützengräben und Unterstände mit Blick auf das darunter liegende Valle di Cameras und den gegenüberliegenden Berghängen des Nagià Grom. Vom Giovo führt der Rundweg den Ausläufern des Baldo folgend in Richtung der Stellungen am Doss Morzenti, Doss Alto di Nago 44 , Malga Zures, Doss Casina, die vom Reservistenband der Alpini in Nago mit der Unterstützung der SAT-Sektion von Riva del Garda, dem Karnevalsverein, dem Verein Agesci Riva del Garda 1, dem Kulturverein Nago-Torbole sowie dem Verein Bicinago restauriert wurden. Auf der Insel Sant’Andrea 45 im Loppiosee sind neben der vom Stadtmuseum von Rovereto gepflegten archäologischen Grabungsstätte auch Reste von italienischen Kriegsbauten erhalten geblieben. 29


VAL DI GRESTA

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Während des Krieges hatte das Val di Gresta für die Österreicher den gleichen Stellenwert, wie ihn der Monte Baldo für die Italiener hatte: hier befanden sich von den oberen bis in die unteren Bereiche des Tales eine Reihe von Artilleriestellungen. Im Mai 1915 wurde auch hier die Bevölkerung evakuiert. Heute können dank der Arbeit Freiwilliger zahlreiche Kriegsbauten der österreichischen Feldbefestigungen besichtigt werden.

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MONTE STIVO

ARCO PASSO BORDALA

MONTE VELO

51

BUSA DEI CAPITANI

S. ANTONIO

PASSO S. BARBARA

MONTE BRUGNOLO

56 53

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55 MONTE PERLONE

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MONTE CREINO

PREDA BUSA

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RONZOCHIENIS PANNONE

50

MONTE BIAENA

NAGO MANZANO

VALLE S. FELICE 45 MALGA ZURES

S. ANDREA

SP 88

46

MONTE NAGIA GROM

48

NOMESINO

DOSS ALTO

LOPPIO

MORI

SS 240

MONTE GIOVO 30 SP 3

MONTE FAÈ


46

Das Valle di Gresta setzt sich aus drei großen Stufen zusammen, die durch steile Abhänge voneinander getrennt. Auf diesen Stufen wurden über Generationen hinweg Trockenmauern angelegt, um auf Terrassen Gemüsefelder zu bewirtschaften. Als 1914 vorauszusehen war, dass im Falle eines Krieges mit Italien der Monte Baldo geräumt werden musste, errichtete die öst.-ung. Armee auf den südlichen Ausläufern des Valle di Gresta Schützengräben, Infanterie- und Artilleriestellungen. Mit den Arbeiten waren hunderte von Soldaten, zwangsrekrutierte Zivilisten und serbische Kriegsgefangene beschäftigt. Von der Talsohle bis zum Monte Stivo wurde ein Netz von Straßen und Wege angelegt, die das Lagarina- mit dem Sarcatal verbanden. Das Valle di Gresta blieb bis zum Kriegsende in österreichischem Besitz.

Als der Krieg zu Ende war hatten die Bombardements der Italiener und die österreichische Besetzung das ganze Tal verwüstet: die Wälder waren abgeholzt, die Felder verwildert, die Weiden aufgrund der Blindgänger nicht nutzbar und die Straßen unbefahrbar geworden. Hier wie andernorts machte sich die Bevölkerung an den Wiederaufbau: Felder wurden wieder bestellt, Dörfer aufgebaut und das Terrain von Blindgängern befreit. In der Folgezeit legte sich ein Mantel des Schweigens auf die ehemaligen Kriegsstätten bis sich vor einem Jahrzehnt einige Vereine, deren Arbeit heute vom Verein „Un territorio due fronti“ koordiniert wird, daran machten zahlreichen Kriegsbauten und Schützengräben zu restaurieren.

31


46

46

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Der Monte Nagià Grom 46 in der Nähe der Ortes Manzano war Objekt langfristiger Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten durch den Reservistenverband der Alpini aus Mori. Die wieder ans Tageslicht gebrachten Bauten zeugen von der Bedeutung dieser Stellung. Ein langer Schützengraben verläuft kreisförmig um die ganze Bergkuppe herum. Vor dem feindlichen Artilleriefeuer geschützt lag die große Feldküche, eine Wasserzisterne, in den Fels getriebene Nachschublager, und die aus Stahlbeton bestehenden Fundamente der Stromgeneratoren mit deren Elektrizität die Scheinwerfer, die Telefonanlage und die Pressluftbohrer zum Bau von Stollen betrieben wurden. Die Soldaten wohnten in Baracken oder in Unterständen, die man in den Fels getrieben hatte. Entlang des Rundganges gelangt man an offenen und gedeckten Geschütz- sowie an Artilleriebeobachtungsstellungen vorbei. Das Terrain ist immer noch von Granattrichtern des italienischen Beschusses gekennzeichnet. Einige kleinere Gedenktafeln erinnern an die hier gefallenen Soldaten und an Zivilisten, die hier in der Nachkriegszeit beim Einsammeln von Kriegsrelikten umkamen. Der Nagià Grom ist 32

leicht von Manzano oder von Valle San Felice aus zu erreichen. Von Mori Vecchio führt ein etwas anspruchsvoller z.T. gesicherter Weg bis auf den Gipfelbereich des Nagià Grom. Bei den kürzlich durchgeführten Restaurierungsarbeiten haben mehrere Vereine mitgewirkt: der Reservistenverband der Alpini aus Mori sowie die SAT-Sektion Mori, die lokale Sektion „Masci“ und die Ortsvereine „Gli Amici di Manzano“ und „Noi Oratorio“. In Pannone 47 waren Geschützbatterien stationiert, deren Stellungen dank der Arbeiten des Vereins „CRS Pannone e Varano“ wieder ans Tageslicht gebracht wurden. Der Monte Fae 48 war seinerseits ein wichtiger Eckpfeiler und Verbindungsstück zwischen dem Monte Biaena und dem Lagarinatal. Hier befand sich ein überwiegend in den blanken Fels gehauenes Grabensystem zur Verteidigung dieser Bergkuppe, von der wichtige Teilstücke vom Verein „Castel Frassem“ restauriert wurden. Entlang des Rundganges sind die Reste von kavernierten Artilleriestellungen für Kanonen und Haubitzen zu sehen, von denen aus der Talgrund, der Monte Zugna und der Monte Altissimo unter Beschuss gehalten wurden.


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Auf dem Monte Biaena 49 sind zahlreiche Spuren der öst.-ung. Besetzung erhalten. Auf seinen Berghängen zieht sich von der Lokalität Poia oberhalb des Ortes Ronzo-Chienis gelegen ein langer Schützengraben durch den Wald, der vor kurzem von der SAT-Sektion Val di Gresta und dem Jägerverein von Ronzo gesäubert wurde. In der Nähe der Capanna Monte Biaena ist ein großes Becken zum Auffangen des Regenwassers erhalten geblieben. Auf den felsigen Abstürzen zum Lagarinatal kann man dagegen die Schießscharten von drei Stollen erkennen und auf dem Gipfel verlaufen Schützengräben mit gepanzerten Unterständen, die im Krieg mit Baracken verbunden waren, die man auf der Rückseite errichtet hatte. In der Nähe des Passo Santa Barbara 50 , auf dem sich während des Krieges eine Barackensiedlung der k.u.k. Armee befand, liegt eine kurios aussehende Kapelle in Form einer großen Granate, die im Winter 1915 von den Österreichern errichtet wurde. Beim Aufstieg zum Monte Stivo 51 trifft man auf Geschützstellungen, die man auf einer Höhe von fast 2.000 m errichtete.

Etwas tiefer liegt der Monte Creino 52 , den man an Gemüsefeldern entlang wandernd erreicht. Auf dem Gipfel befindet sich ein Unterstand für einen Artilleriebeobachter, den man auch heute noch besichtigen kann. Der Blick reicht hier vom Monte Pasubio, über den Monte Zugna, die Carega-Gruppe, die Lessinischen Voralpen zum Monte Baldo und den Gardasee, über die Rocchetta und den Cadria bis hin zur Adamello-, Presanella- und Brentagruppe. Der Rundgang verläuft in einem langen Schützengraben entlang kavernierter Geschützstellungen. Der ganze Komplex wurde kürzlich von der SAT-Sektion Val di Gresta und dem Naturschutzamt restauriert. Vom Creino stieg die österr.ungar. Frontlinie nach Nago und zum Gardasee ab. Die Schützenkompanie von Arco hat zusammen mit dem Verein „Castagneto di Nago“, dem Amt für Arbeitsbeschaffungs- und Umweltmaßnahmen und dem Denkmalschutzamt die österreichischen Kriegsbauten bei Preda Busa 53 , Perlone 54 und Busa dei Capitani 55 restauriert und von der Vegetation befreit, so dass diese wieder besichtigt werden können. 33


ROVERETO UND LAGARINATAL DAS TRENTINO, DAS MAN NICHT ERWARTET Das Lagarinatal ist das Tor des Trentinos, das den von Süden kommenden Reisenden empfängt und die Freunde aus dem Norden verabschiedet. Nicht weit von Trient und vom Gardasee entfernt, überrascht Sie Rovereto mit international bekannten Museen und einer Altstadt, in der sich mittelalterliche Züge mit dem 17. Jahrhundert sowie einer venezianisch geprägten Atmosphäre und der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg vermischen. Um Rovereto herum ist das Vallagarina ein Tal, das ohne Eile zu erkunden ist, mit dem Fahrrad entlang des Etschradweges sowie mit Besuchen in Weinkellereien und von Weinbergen umgebenen mittelalterlichen Burgen oder beim Besuch der zahlreichen schmucken alten Orte. Der örtliche Naturpark Monte Baldo, der Botanikern aus ganz Europa ein Begriff ist, ist Ziel für schöne Wanderungen und Spazierfahrten in der freien Natur, ebenso wie das benachbarte Val di Gresta, das Tal, das für seinen biologischen Gemüseanbau bekannt ist sowie die beiden vom Leno durchflossenen Täler mit ihren geschichtsträchtigen Bergen.

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Texte Italienisches Historisches Kriegsmuseum Graphische Gestaltung Designfabrik Fotos Paolo Aldi - Stiftung Gefallenenglocke Alessandro Andreolli Lucio Angheben - Pasubio100anni Verein Fremdenverkehrsverein Rovereto und Vallagarina Fotoarchiv Trekking, Foto von Massimiliano Vassura Gemeindearchiv Rovereto, foto di Carlo Baroni Giuliana Baldessari Nicola Campostrini Laura Casarotto Romer Comune di Terragnolo Tommaso Dossi Luca Fornasa Speläologengruppe “E. Roner” Marco Ischia Mart – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Trient und Rovereto Paolo Mondini Museum für Wissenschaft, Trient Italienisches Historisches Kriegsmuseum Anna Pisetti Giacomo Potrich SAT Rovereto Francesco Silli Amt für Kulturgüter, Foto Studio Rensi Arianna Tamburini Antonio Zandonati Alessandra Zanoni Comunità della Vallagarina Via Tommaseo 5, Rovereto www.comunitadellavallagarina.tn.it



ComunitĂ della Vallagarina

FĂźr Informationen

www.trentinograndeguerra.it 38

www.museodellaguerra.it

www.visitrovereto.it


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