RSB Saisonbroschüre 17/18

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SEIT 1923

SAISON 2017/2018


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SAISON 2017/2018 CHEFDIRIGENT UND KÃœNSTLERISCHER LEITER VLADIMIR JUROWSKI


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CHEFDIRIGENT UND KÜNSTLERISCHER LEITER

VLADIMIR JUROWSKI YUN, SCHÖNBERG, NONO UND BEETHOVEN (17.9.) SCHÖNBERG UND MAHLER (20.9.)

S. 38

DEAN, SCHÖNBERG UND BEETHOVEN (22.10.) „DER NUSSKNACKER“ KONZERTANT (23.12.) BEETHOVENS NEUNTE SINFONIE (30./31.12.) SCHOSTAKOWITSCH, DEAN UND BERG (4.3.) WEBERN, BERG UND BEETHOVEN (7.4.) MOZART UND ZEMLINSKY (21.6.)

S. 37

S. 41 S. 52 S. 53 S. 63

S. 67

S. 77

KONZERTKALENDER AB S. 34

TSCHAIKOWSKY „DER NUSSKNACKER“ KONZERTANTE AUFFÜHRUNG

S. 52

S. 58

FILMKONZERT


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ABONNEMENTS UND INFORMATIONEN AB S. 92

INHALT

MUSIKVERMITTLUNG BEIM RSB S. 26

Grußworte Adrian Jones und Vladimir Jurowski

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Vladimir Jurowski

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Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

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Eindrücke eines RSB-Abonnenten

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#fragdasrsb – Ihre Fragen, unsere Antworten

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Freunde und Förderer des RSB e.V.

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Kammermusik beim RSB

24

Musikvermittlung beim RSB

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RSB-Orchesterakademie

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Patenorchester Deutsche Streicherphilharmonie

30

Konzertkalender

34

Kammerkonzerte

80

Kinderkonzerte „Rapauke macht Musik“

82

Familien- und Schulkonzerte

84

Angebote für Kita-Gruppen, Schüler und junge Leute

86

CD-Neuerscheinungen

90

Abonnements

92

Ticketinformationen

104

Saalpläne

106

Spielorte in Berlin

108

Impressum

110

Konzertübersicht

112

IM ÜBERBLICK: S. 80

KAMMERKONZERTE

S. 74

ANNE-SOPHIE MUTTER SPIELT PENDERECKI


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Verehrtes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, eine starke Ausgangsposition ist ideal für eine Neuorientierung, für einen Aufbruch. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat in den vergangenen Jahren – den Jahren der Ära Marek Janowski – einen beispiellosen Qualitätssprung vollzogen, es hat schwierigen Zeiten getrotzt und sich zum gefeierten Spitzenensemble mit unvergesslichen Auftritten entwickelt – zu Hause und in der Welt. Zahlreiche internationale Gastspiele, preisgekrönte CD-Einspielungen und ein großer Zulauf in den Berliner Konzertreihen sprechen eine deutliche Sprache, hinzu kommt die Ausstrahlung fast aller Konzerte des RSB in den Programmen von Deutschlandradio und im Kulturradio vom RBB. Marek Janowski hat – neben seinem Maßstäbe setzenden Wirken als Orchestererzieher – mehr als einmal sein politisches Gewicht zugunsten des RSB in die Waagschale geworfen. Die Musikerinnen und Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin werden ihm dies nicht vergessen. Unser aller Dank gilt auch unseren vier Gesellschaftern – dem Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk BerlinBrandenburg –, die seit der Gründung der roc berlin 1994 die Entwicklung des RSB und seine vielseitige Programmatik wohlwollend fördern.

Mit Vladimir Jurowski übernimmt nun ein herausragender Exponent der jüngeren Generation die Künstlerische Leitung von Deutschlands ältestem Rundfunkorchester. Neben seinen prestigeträchtigen Aufgaben in London, Moskau und Bukarest wird er somit auch in seiner Wahlheimat Berlin als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter wirken. Mit Freude durften wir verfolgen, dass seine Verpflichtung international als künstlerisch, programmatisch und menschlich hervorragende Wahl wahrgenommen wurde. Sein Einsatz für die Zweite Wiener Schule, sein besonderes Gespür für Zeitgenössisches und selten Gespieltes, seine reiche Auswahl aus der Wiener Klassik und der russischen Schule lassen erahnen, welch interessante und aufregende Zeit dem RSB bevorsteht. Die Saison 2017/2018, an deren Konzeption Vladimir Jurowski über seine eigenen Konzerte hinaus bereits intensiv mitgewirkt hat, gewährt einen ersten Ausblick auf Kommendes: auf das Wiedersehen mit bekannten Größen und die Zusammenarbeit mit herausragenden Newcomern sowie auf eine Reihe von dirigierenden Komponisten. Brechen Sie mit uns gemeinsam auf in neue Zeiten, begleiten Sie das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit seinem Chefdirigenten Vladimir Jurowski in ihrer ersten gemeinsamen Spielzeit. Ihr Adrian Jones Orchesterdirektor


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Liebe Hörerinnen und Hörer, ich freue mich darauf, im September mein Amt als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin in meiner Wahlheimat Berlin anzutreten. Das RSB und ich haben zum ersten Mal vor mehr als 20 Jahren zusammengearbeitet und ich war damals schon von der wunderbaren Fähigkeit dieses Klangkörpers, seine Tradition bewusst zu pflegen und gleichzeitig für Neues offen zu sein, stark beeindruckt.

ein wichtiger Meilenstein der Beethovenschen Aufführungstradition und andererseits ein Schlüssel zum besseren Verständnis von Mahlers eigenen Werken sowie denen der daraus erwachsenen Zweiten Wiener Schule. So werden in unseren Konzerten neben den vier von Mahler bearbeiteten Sinfonien Beethovens auch Werke von Mahler selbst sowie solche von Zemlinsky, Schönberg, Berg und Webern erklingen.

In unserer ersten Saison werden das RSB und ich die Beethoven-Rezeption durch Gustav Mahler im Kontext seiner Zeitgenossen erkunden. Seit Beethovens Tod definiert sich jede neue Komponistengeneration durch ihre Einstellung seiner Musik gegenüber. Erinnert sei bloß an die Beethoven gewidmeten Aufsätze von Schumann, Berlioz, Wagner, Brahms, Debussy oder Schönberg, um zu verstehen, dass keiner um Beethoven herum kam!

Neben den erwähnten Komponisten gibt es natürlich in der Saison 2017/2018 noch viel mehr zu entdecken – ob Mozarts „Prager“ Sinfonie oder Tschaikowskys „Nussknacker“ – Werke, die Sie bestimmt immer wieder gerne hören. Und auch die lange RSB-Tradition des Jahresausklanges mit Beethovens Neunter Sinfonie behalten wir bei!

Gustav Mahler hat als Dirigent die Werke Beethovens oft interpretiert und vier der neun Sinfonien (Nr. 3, 5, 7 und 9) für seine Aufführungen speziell retuschiert. Er tat das nicht nur als ein herausragender Kapellmeister, der es verstand, große Orchestereffekte zu zaubern, sondern vor allem als ein einfühlsamer, wenn auch ziemlich radikaler Komponistenkollege des großen Meisters, dem es daran lag, die Werke Beethovens in all ihrer betörenden Klarheit mit den Mitteln des damals modernen Orchesterapparates offen zu legen. Mahlers Retuschen der Sinfonien von Beethoven sind

Wir werden uns zudem der zeitgenössischen Musik widmen, wobei es mir sehr wichtig ist, die modernen Werke in einen klassischen Kontext einzubauen, um die Wechselwirkungen zwischen dem Neuen und dem Altbewährten aufzuzeigen. Zu dieser faszinierenden Entdeckungsreise möchte ich Sie herzlich einladen. Ich freue mich auf Sie! Ihr Vladimir Jurowski


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VLADIMIR JUROWSKI

DER NEUE CHEF Mit Beginn der Saison 2017/2018 wird Vladimir Jurowski Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin. Damit kommt einer der international am meisten begehrten Dirigenten unserer Zeit zurück in seine Wahlheimat Berlin – ohne dass er seine aktuellen Engagements in London, Moskau, New York, Amsterdam, Salzburg oder München aufgibt. Geboren 1972 in Moskau, begann Vladimir Jurowski am dortigen Konservatorium seine musikalische Ausbildung. 1990 zog er mit der Familie nach Deutschland, wo er das Studium an den Musikhochschulen in Berlin und Dresden abschloss. 1995 debütierte er auf internationaler Ebene beim Wexford Festival mit RimskiKorsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u. a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997–2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und ist seit 2007 dessen Principal Conductor. Darüber hinaus ist er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation. Nun übernimmt er in Berlin sein drittes Orchester, ohne dass eine „Ämterhäufung“ im Fokus

seines Interesses liegt. Vielmehr reizt es ihn, in der Stadt, wo seine Familie lebt, auch arbeiten zu können. Für das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat er sich entschieden, weil er es bereits seit seiner Studienzeit kennt und schätzt. „Ich hatte immer das Gefühl, dass das ein Orchester ist, mit dem ich mich gut verstehen kann. Jetzt suchen wir eine gemeinsame Sprache.“ STATIONEN EINER WELTKARRIERE Vladimir Jurowski ist auf der ganzen Welt als Gastdirigent gefragt. Er leitet Konzerte der bedeutenden Orchester Europas und Nordamerikas, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das TonhalleOrchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Das London Philharmonic Orchestra dirigiert er regelmäßig bei großen Festivals wie den BBC Proms, dem George-Enescu-Festival in Bukarest, dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Rostropowitsch-Festival Moskau. Mit dem Staatlichen Akademischen Sinfonieorchester „Jewgeni Swetlanow“ hat er in Russland ein markantes individuelles Profil entwickelt, das einen starken Fokus auf das zeitgenössische Repertoire richtet.


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WAS MACHT EINEN DIRIGENTEN HEUTE AUS? „Was mein Vater mir mitgegeben hat, ist die Liebe zur Musik, die Hingabe und Professionalität. … Es gibt, glaube ich, nichts Schlimmeres fürs menschliche Karma, als wenn man Gewalt über andere Menschen ausübt. Auch wenn man das nur tun muss, um zu einem guten Ende zu gelangen, bleibt es für die Seele zerstörerisch. Ein Dirigent muss bestimmt sein und entschlossen, aber keinesfalls tyrannisch. Man erreicht mit Liebe, Überredungskunst, Diplomatie auf lange Sicht mehr. Viele der heutigen Orchestermusiker sehen Gott sei Dank auch heute in ihrem Dirigenten keinen natürlichen Feind mehr. Es ist schon so, dass beide Partner behutsam miteinander umgehen müssen – wie in einer Ehe.“ Aus einem Interview mit Vladimir Jurowski, „Berliner Morgenpost“, 13. Januar 2017

Das Orchestra of the Age of Enlightenment ernannte Vladimir Jurowski zum Principal Artist. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem Ensemble unitedberlin. 2015 wurde er außerdem zum Künstlerischen Leiter des George-Enescu-Festivals in Bukarest berufen. Im März 2016 verlieh ihm das Royal College of Music in London die Ehrendoktorwürde. OPERNDIRIGENT Seit 1999 ist Vladimir Jurowski auch auf den internationalen Opernbühnen zu Hause. Mit „Rigoletto“ debütierte er an der Metropolitan Opera New York und war seitdem u. a. mit „Jenůfa“, „Hänsel und Gretel“ und „Die Frau ohne Schatten“ erneut dort zu Gast. Er dirigierte an der Welsh National Opera, der Opera National de Paris, der Mailänder Scala, am Bolschoi-Theater sowie

an der Dresdner Semperoper. Beim Opernfestival in Glyndebourne leitete er Werke wie „Die Zauberflöte“, „Otello“, „Tristan und Isolde“ und „Ariadne auf Naxos“. 2015 kehrte er an die Komische Oper Berlin für eine gefeierte Neuproduktion von Schönbergs „Moses und Aron“ zurück und gab sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit Prokofjews „Der feurige Engel“. Bei den Salzburger Festspielen debütiert er 2017 mit Alban Bergs „Wozzeck“, an die Glyndebourne Opera kehrt er für die Weltpremiere von Brett Deans „Hamlet“ zurück. DISKOGRAPHIE Die erste gemeinsame CD von Vladimir Jurowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aus dem Jahre 2015 wurde sogleich zu einem Meilenstein: Alfred Schnittkes gewaltige Sinfonie Nr. 3. Mit dem Label PENTATONE legte Vladimir Jurowski außerdem eine Reihe von russischen Werken mit dem Russischen Nationalorchester vor. Das CD-Spektrum mit dem London Philharmonic Orchestra umfasst alle Sinfonien von Brahms, Mahlers Erste und Zweite Sinfonie, Tschaikowskys Sinfonien Nr. 1, 4, 5, 6 und „Manfred“, Werke von Turnage, Holst, Britten, Vaughan Williams, Schostakowitsch, Zemlinsky, Honegger, Haydn und Rachmaninow. Die Zeit Jurowskis als Musikdirektor der Glyndebourne Opera wurde mit zahlreichen, zum Teil preisgekrönten CD- und DVD-Veröffentlichungen dokumentiert. Weitere DVDs enthalten „Hänsel und Gretel“ aus der Metropolitan Opera New York, die Sinfonien Nr. 4 und 7 von Beethoven mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Werke von Strauss und Ravel mit dem Chamber Orchestra of Europe, alle veröffentlicht von Medici Arts.


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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN


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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN WILLKOMMEN, VLADIMIR JUROWSKI! Vladimir Jurowski, ab Herbst 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, erläutert seine Aufgabe in Berlin: „Ich bin glücklich und stolz, der Nachfolger von Marek Janowski beim RSB zu werden, einem Klangkörper in glänzender Verfassung. Ich möchte die Errungenschaften in der Arbeit mit diesem Spitzenensemble wahren und gleichzeitig neue Höhen anstreben, indem ich das Repertoire des RSB noch erweitere und mit neuen Formen der Kommunikation auf das Publikum zugehe.“ Marek Janowski entschied sich 2015, ab 2017 Platz zu machen für einen Nachfolger der jüngeren Generation. Mit Vladimir Jurowski konnte einer der interessantesten Dirigenten gewonnen werden, den man sich weltweit derzeit überhaupt wünschen kann. Das seinerseits verjüngte RSB ist auf die neue, spannende Epoche in seiner Geschichte gut vorbereitet. Neu engagierte junge Spitzenmusiker, darunter überdurchschnittlich viele Frauen, harmonieren aufs Beste mit dem

bewährten Leistungsfundament und tragen zur Öffnung des Orchesters für die neuen Herausforderungen aktiv bei. DAS RSB HEUTE Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin nimmt eine international anerkannte Position in der ersten Reihe der deutschen Rundfunkorchester und der Berliner Spitzenorchester ein. Hervorragende junge Dirigenten der internationalen Musikszene haben ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB absolviert. Nach Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Alondra de la Parra und Lahav Shani in den vergangenen Jahren debütieren in der Saison 2017/2018 u. a. Karina Canellakis, Michael Francis und Thomas Søndergård beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Die aktuellen Gäste, unter ihnen einige der oben genannten, aber auch erfahrene Dirigenten der mittleren Generation wie Osmo Vänskä, Krzysztof Urbański, JukkaPekka Saraste, Andrey Boreyko oder Sebastian Weigle, trugen und tragen

zum Repertoireprofil des RSB bei. Frank Strobel sorgt seit vielen Jahren für exemplarische Filmmusik-Konzerte. Zu den Aufgaben des Orchesters gehören neben den Sinfoniekonzerten, Kammerkonzerten, Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen auch Familien- und Kinderkonzerte. Mit großem persönlichem Einsatz engagieren sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker sowohl in der Kammermusik als auch bei ambitionierten Projekten für die Heranwachsenden. Das RSB ist seit mehr als 50 Jahren auf wichtigen nationalen und internationalen Podien ebenso präsent wie in Berlin. Neben regelmäßigen Tourneen nach Korea und Japan gastiert das Orchester bei deutschen und europäischen Festivals und in internationalen Musikzentren. DAS RSB FRÜHER Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigenten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner, Rafael Frühbeck de Burgos und zuletzt Marek Janowski von 2002 bis 2015, formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechselfälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlaufen hat. Das RSB ist seit seiner Gründung speziell mit der zeitgenössischen Musik ver-


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traut. Bedeutende Komponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger, Daniel Schnyder oder Jörg Widmann. Speziell 2017/2018 gibt es Wiederbegegnungen mit Krzysztof Penderecki, Matthias Pintscher und Jörg Widmann, darüber hinaus stellt sich Thomas Adès als Komponist und Dirigent vor.

DAS RSB – GUT VERNETZT Das RSB gehört der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin an. Die roc berlin wird gemeinsam getragen von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Sie versammelt vier hauptstädtische Rundfunkklangkörper unter ihrem Dach. Dank der engen Verbindung mit Deutschlandradio Kultur in Berlin, mit dem Deutschlandfunk Köln und mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg werden die meisten Konzerte

des RSB im Rundfunk übertragen. Viele sind über die angeschlossenen Sender der European Broadcasting Union (EBU) weltweit zu empfangen. Darüber hinaus trägt die Zusammenarbeit mit Deutschlandradio reiche Früchte auf CD. 2015 erschien u. a. eine Einspielung der Dritten Sinfonie von Alfred Schnittke mit Vladimir Jurowski. Alle zehn Livemitschnitte des großen konzertanten Wagnerzyklus (PENTATONE) sind bis Ende 2013 erschienen und haben sogleich ein weltweites Echo ausgelöst. Die Gesamteinspielung aller Sinfonien von Hans Werner Henze (WERGO) mit Marek Janowski wurde 2014 abgeschlossen. Auch mit Labels wie capriccio, cpo, NAXOS, Orfeo und Sony Classical wird weiterhin produziert. Zahlreiche der Aufnahmen wurden mit deutschen und internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet.


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ORCHESTERMITGLIEDER

und Management

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EHRENMITGLIEDER Prof. Ernst Elitz Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Prof. Dr. h.c. Sergiu Celibidache † ORCHESTERAKADEMIE 13 Ausbildungsplätze: Violinen, Bratschen, Violoncelli, Kontrabässe Jör

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VLADIMIR JUROWSKI


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ORCHESTERDIREKTOR Adrian Jones

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Sabine Hölker Elisabeth Saaba

ORCHESTERVORSTAND David Drop, Sprecher Alexey Doubovikov Florian Grube Andreas Kipp Jörg Lehmann

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ORCHESTERINSPEKTOR Christian Schwärsky ORCHESTERBÜRO Dorothea Groß

DRAMATURGIE Steffen Georgi

INSTRUMENTENVERWALTUNG Sebastian Filter

FINANZEN Katrin Winkelmann MARKETING UND KOMMUNIKATION Julia Rothe

ORCHESTERWARTE Tobias Fiebig Ulrich Körle

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Christina Gembaczka

NOTENARCHIV Dieter Bilsheim PROBESPIELORGANISATION Wiebke Dunkhase

MUSIKVERMITTLUNG Isabel Stegner (freie Mitarbeit)

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BESUCHERSERVICE Ute Hänel, Leitung Marina Goetz, Systemadministration Maria Beierlein de Gutiérrez Robert Bilsing André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Nina Riedel Silvia Stichler


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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN

SA 2017ISON /201 8

Festangestellte Musiker und Musiker im Probejahr REINICKENDORF PANKOW

SPANDAU MITTE

BRANDENBURG

LICHTENBERG

WOHNSITZ DER MUSIKER 85 x Berlin: 30 x Pankow 19 x Charlottenburg-Wilmersdorf 10 x Mitte 5 x Treptow-Köpenick 4 x Marzahn-Hellersdorf 4 x Spandau 3 x Reinickendorf 3 x Tempelhof-Schöneberg 2 x Friedrichshain-Kreuzberg 2 x Lichtenberg 2 x Steglitz-Zehlendorf 1 x Neukölln   15 x Brandenburg

CHARLOTTENBURGWILMERSDORF

FRIEDRICHSHAINKREUZBERG

TEMPELHOFSCHÖNEBERG

STEGLITZZEHLENDORF

NEUKÖLLN

Durchschnittsalter der Musiker: 45 Jahre

DAS RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN (RSB) › Im Oktober 1923 für die Funk-Stunde Berlin gegründet › Seit 1994 Teil der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH (roc berlin) › Träger der roc berlin: Deutschlandradio Kultur (40 %), Bundesrepublik Deutschland (35 %), Land Berlin (20 %), Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) › Chefdirigenten: Wilhelm Buschkötter (1924 –1926) Bruno Seidler-Winkler (1926–1932) Eugen Jochum (1932–1934) Otto Frickhöffer (1934–1936) Sergiu Celibidache (1945–1946) Arthur Rother (1946–1949) Hermann Abendroth (1953–1956) Rolf Kleinert (1959–1973) Heinz Rögner (1973–1993) Rafael Frühbeck de Burgos (1994–2000) Marek Janowski (2002–2015) Vladimir Jurowski (ab September 2017)

RSB GESAMT Frauen- und Männeranteil

53 %

47 %

Männer

Frauen

72 %

64 % Männer

28 %

Männer

36 %

Frauen

Frauen

89 % Männer

100 % Frau

100 % Männer

11 % Frauen


15

23 VOKALSOLISTEN 8 MODERATOREN/SPRECHER 23 INSTRUMENTALSOLISTEN 5 GASTCHÖRE

101

WERKE* VON

56

KOMPONISTEN

*ohne Mitmachkonzert, „Klassik macht Ah!“, „Rapauke macht Musik“ und Kammerkonzert am 25.1. HERKUNFTSLÄNDER DER MUSIKER

MARZAHNHELLERSDORF

92 % der Konzerte finden in Berlin statt, 8 % sind Gastkonzerte. 88 % der Konzerte sind Eigenveranstaltungen, in Berlin 96 %. Programme für Kinder, Familien und Schulklassen machen 35 % der RSB-Konzerte aus.

73x Deutschland 4x Österreich 3x Russland 3x Spanien 2x Argentinien 2x Ungarn 1x Australien 1x Chile 1x Dänemark 1x Frankreich 1x Israel 1x Italien 1x Japan 1x Niederlande 1x Polen 1x Rumänien 1x Schweiz 1x Südkorea 1x Ukraine

ANZAHL

ART

38 %

23

SINFONIEKONZERTE

27 %

16

RAPAUKE MACHT MUSIK

12 %

7

KAMMERKONZERTE

8 %

5

GASTKONZERTE

5 %

3

FAMILIENKONZERTE

5 %

3

SONDERKONZERTE*

3 %

2

SCHULKONZERTE

2 %

1

FILMKONZERT

Es gibt 24 Abo-Konzerte in sechs festen Gold- und Silber-Reihen, die miteinander zu weiteren Platin-Reihen kombinierbar sind. *Beethovens Neunte am 31.12., Ultraschall Berlin und Mitsingkonzert des Rundfunkchores Berlin

TREPTOWKÖPENICK

DIRIGENTEN Chefdirigent Vladimir Jurowski 10 Konzerte = 27 % Gastdirigenten 27 Konzerte = 73 % GASTKONZERTE 1 1 1 1 1

Konzert beim Rheingau Musikfestival (Kloster Eberbach) Konzert beim Choriner Musiksommer (Kloster Chorin) Konzert bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern (Landgestüt Redefin) Konzert in der Tonhalle Düsseldorf Konzert beim Festival ACHT BRÜCKEN (Kölner Philharmonie)

KONZERTORTE IN BERLIN Mitte: Philharmonie, Konzerthaus, silent green Kulturquartier, Pierre Boulez Saal Charlottenburg-Wilmersdorf: Haus des Rundfunks Friedrichshain-Kreuzberg: Radialsystem V Neukölln: KinderKünsteZentrum Pankow: Delphi

KONZERMITSCHNITTE Deutschlandradio Kultur: 16 Deutschlandfunk: 7 kulturradio vom rbb: 3

ANZAHL

SPIELORTE IN BERLIN

29 % 16

PHILHARMONIE BERLIN

22 % 12

KINDERKÜNSTEZENTRUM

18 % 10

KONZERTHAUS BERLIN

14 %

8

SILENT GREEN KULTURQUARTIER

7 %

4

HAUS DES RUNDFUNKS

6 %

3

EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI

2 %

1

RADIALSYSTEM V

2 %

1

PIERRE BOULEZ SAAL


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KONTINUITÄT zahlt sich aus Dr. Ralf Bohmüller spricht mit der Leiterin des Besucherservices Ute Hänel über die Vorzüge eines RSB-Abos

HÄNEL: Herr Dr. Bohmüller, Sie sind einer unser treuesten Besucher. Wie kam es dazu? BOHMÜLLER: Das erste Konzert mit dem RSB habe ich im November 1965 unter Wolfgang Fortner erlebt. In den Folgejahren gab es nur vereinzelte Besuche, zum Beispiel bei Konzerten mit Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Wolfgang Sawallisch. Völlig ins Kulturgeschehen eingestiegen bin ich erst lange nach der Wende. Die Jahre 2004 bis 2006 waren eine Zeit des Herantastens, seit 2006/2007 ist das RSB „mein Orchester“. Zwischen Sommer 2006 und Sommer 2016 habe ich über 210 Konzerte, ungefähr 45 andere Veranstaltungen, vor allem Kammermusik, und 12 konzertante Opern besucht. Die Aufführungen waren immer auf hohem künstlerischem Niveau, sodass der Ausspruch von Fontane, dass der Berliner nicht ins Konzert geht, um sich zu amüsieren, sondern um zu „meckern“ auf das RSB nicht zutreffen kann. Das ist im Wesentlichen Marek Janowski zu verdanken, der ein hervorragendes Orchester geformt hat. H: Was hat Ihnen programmatisch bislang besonders gut gefallen? B: Bei der Vielzahl der Erlebnisse fällt es schwer, nur einige herauszustellen. Beispielhaft möchte ich den Beethoven-Zyklus, die Bruckner- und Henze-Sinfonien sowie die Werke französischer Komponisten nennen. Die konzertanten Opern waren natürlich eine Klasse für sich. H: In dieser Spielzeit erhält das RSB einen neuen Chefdirigenten. Was erwarten Sie? B: Vladimir Jurowski übernimmt das Chefdirigat und tritt damit in große Fußstapfen. Ich bin überzeugt, dass er sie ausfüllen wird und die gute Arbeit fortsetzt. Ich freue mich auf seine Programme und auf neue Akzente, wie die Mahler-Sinfonien oder die Werke von Schönberg. Dass die Tradition der Silvesterkonzerte beibehalten wird,

begrüße ich sehr. Ich bin mir sicher, dass Maestro Jurowski vom neuen Orchesterdirektor Adrian Jones großartige Unterstützung für seine Arbeit erhalten wird. H: Wo ordnen Sie das RSB in der Berliner Orchesterlandschaft ein? B: Im Vergleich mit den anderen Berliner Orchestern, von denen ich die meisten ebenfalls regelmäßig als Abonnent höre, sehe ich das RSB mit an der Spitze. Vor allem erfreue ich mich an der Präzision der Musiker sowie natürlich am Klang des ganzen Orchesters, insbesondere auch an dem der Streicher. H: Was schätzen Sie besonders an den Abos beim RSB? B: Für mich ist beim Abo wichtig, dass ich Kontinuität habe und langfristig planen kann. Das wirklich Entscheidende sind für mich aber die Einsparungen beim Kartenpreis, da sie mir den Besuch vieler Veranstaltungen erlauben. Die neuen zusätzlichen Informationen per E-Mail sind mir sehr willkommen. Die Möglichkeiten zum persönlichen Treffen mit Künstlern, die Probenbesuche und Ähnliches finde ich auch gut, sie werden von mir aber aus Zeitgründen nur vereinzelt wahrgenommen. Das ist vor allem meinem Wohnort außerhalb von Berlin geschuldet. H: Haben Sie Verbesserungsvorschläge für die Betreuung der Abonnenten durch den Besucherservice? B: Nein, da wünsche ich mir, dass es so weiterläuft, wie bis jetzt. Ich werde seit vielen Jahren sehr persönlich betreut und beraten und bin vollauf zufrieden. Ohne die gute Arbeit vom Besucherservice und von der Orchesterdirektion wäre das „Erlebnis RSB” nicht in der Form möglich.


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Dr. Ralf Bohmüller ist gelernter Molkereifacharbeiter und studierter Diplom-Ingenieur, dazu ein echter Kenner der Berliner Musikszene und seit der Saison 2006/2007 RSB-Abonnent.

H: Dr. Bohmüller, wie sieht für Sie ein perfektes Konzertprogramm aus? B: Die Frage ist so einfach nicht zu beantworten. Ein „Standardprogramm“ sollte mindestens ein modernes Werk enthalten. Denkbar ist ein Schema RomantikModerne-Klassik. In anderen Programmen könnten musikalische Linien aufgezeigt oder Programme nur von einem Komponisten oder aus einem Land vorgestellt werden. Der Variantenreichtum ist unerschöpflich. Die Zuhörer sollten gefordert, aber nicht überfordert werden. H: Bei Ihrer Verbundenheit zum RSB darf ich davon ausgehen, dass Sie Mitglied im Verein der Freunde und Förderer sind? B: Ich bin seit 2009 Mitglied des Freundeskreises. Über den Verein wird an anderer Stelle in dieser Broschüre ausführlich berichtet. Ich möchte alle ermutigen, Förderer zu werden, denn die Unterstützung der Nachwuchsarbeit sowie anderer Projekte ist eine lohnenswerte Sache. H: Was wünschen Sie dem RSB für die Zukunft? B: Ich wünsche dem RSB, dass es innerhalb der roc berlin ausfinanziert ist, also genügend Geld für seine anspruchsvollen Aufgaben zur Verfügung hat. Aber so wie es dem roc-Geschäftsführer Thomas Kipp mit allen Beteiligten gelungen ist, innerhalb kurzer Zeit alle offenen Chefdirigentenposten neu zu besetzen, wird ihm das sicher auch gelingen. Weiterhin wünsche ich dem Orchester, dass seine Leistungen durch eine Zunahme der Besucherzahlen und den Abschluss vieler neuer Abos noch mehr gewürdigt werden. Mögen sich die Musiker und alle Angestellten in der Verwaltung bei ihrer Arbeit wohlfühlen! H: Herr Dr. Bohmüller, vielen Dank für das Gespräch.

Ute Hänel leitet den RSB-Besucherservice mit ihrer Kollegin Marina Goetz seit 1994, kennt unsere Kunden genau und setzt dabei auf persönlichen Service.

„Vladimir Jurowski tritt in große Fußstapfen. Ich bin überzeugt, dass er sie ausfüllen wird.“ „Ohne die gute Arbeit von Besucherservice und Orchesterdirektion wäre das ‚Erlebnis RSB‘ nicht möglich.“


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Das wollten Sie schon immer mal wissen? Fragen Sie das RSB!

Ob persönlich am Infostand bei unseren Konzerten, per E-Mail an fragen@rsb-online.de oder per Post an RSB, Stichwort „fragdasrsb“, Charlottenstr. 56, 10117 Berlin, wir bemühen uns, alle Fragen zu berücksichtigen. Wir beantworten Ihre Fragen per Videobotschaft auf unserem Facebook- und YouTube-Kanal sowie auf unserer Homepage unter: www.rsb-online.de/Mediathek/ fragdasrsb


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FREUNDE und FÖRDERER FREUNDE UND FÖRDERER 1997 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin e.V. von musikbegeisterten Mitstreitern gegründet, um nachhaltig für ein Orchester einzutreten, das die deutsche Rundfunkgeschichte geprägt hat. Seit fünfzehn Jahren ist der Verein zudem Pate der cappella academica, dem traditionsreichen Laien-Sinfonieorchester der HumboldtUniversität zu Berlin, dessen Mitglieder sich ihrerseits als leidenschaftliche Lobbyisten für das RSB in der Öffentlichkeit engagieren. Die Freunde und Förderer des RSB sind gemeinnützig und finanzieren sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Sie fördern Sonderprojekte des RSB, insbesondere im Bereich der Musikvermittlung, sowie die Arbeit der Orchesterakademie, die 2002 vom Verein gegründet wurde. Zudem leisten sie Unterstützung bei der Suche nach Sponsoren.

WELCHE VORZÜGE GENIESSEN FREUNDE UND FÖRDERER? Mit den Musikern des RSB organisiert der Verein Kammerkonzerte, unter anderem im Schloss Glienicke, zu denen Mitglieder freien oder ermäßigten Eintritt erhalten. Die Freunde und Förderer schauen hinter die Kulissen und können u.a. ausgewählte Arbeitsproben des RSB mit seinem Künstlerischen Leiter Vladimir Jurowski besuchen. Außerdem erhalten sie CD-Aufnahmen und Publikationen des RSB über den Freundeskreis zu Vorzugskonditionen. Über diese Möglichkeiten und viele mehr informieren wir Sie als Freund und Förderer gerne regelmäßig per Post. WIE KÖNNEN SIE DAS RSB UNTERSTÜTZEN? Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag ermöglichen Sie die Finanzierung und den Erhalt wichtiger Arbeitsgebiete des RSB, wie Projekte der Musikvermittlung, die Orchesterakademie und die Deutsche Streicherphilharmonie, das Patenorchester des RSB. Den Mitgliedsbeitrag legen Sie selbst fest. Als Mindestbeitrag werden 60 € pro Jahr erbeten. Die Beiträge sowie weitere Spenden sind steuerlich absetzbar. Auch Ihr persönliches Engagement nehmen wir dankend an. Engagieren Sie sich ehrenamtlich, z. B. bei Projekten der Musikvermittlung wie dem jährlichen Mitmachkonzert oder der Freundeskreis-Standbetreuung bei den Konzerten des RSB.


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„ DAS BESTE SCHNITZEL AUSSERHALB WIENS “

* New York Times

Über 200 Jahre Tradition im Herzen Berlins. Lutter & Wegner empfängt Sie zum kulinarischen Programm. Genießen Sie erlesene Weine und feine Speisen ... Willkommen zu Konzert & Menü am Gendarmenmarkt und Potsdamer Platz.

Lutter & Wegner am Gendarmenmarkt | Lutter & Wegner im Kaisersaal (Sony Center) | Lutter & Wegner im Weinhaus Huth (Potsdamer Platz)

Ehrenvorsitzender Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Vorstand Prof. Dr. Johannes Weberling, Vorsitzender Karin Kynast, stellv. Vorsitzende Stefanie Rau, stellv. Vorsitzende Sven Balster, Schatzmeister Kuratorium Dr. Christine Bergmann, Vorsitzende Friedrich Dieckmann Richard Gaul, Hans Jochen Henke Dr. Friedrich Kuhn Anca-Monica Pandelea Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Dr. h.c. Wolfgang Thierse Prof. Dr. Johannes Weberling Frank Peter Zimmermann

Kontakt Freunde und Förderer des RundfunkSinfonieorchesters Berlin e.V. c/o Rechtsanwälte Dr. Johannes Weberling Prinzessinnenstraße 14 10969 Berlin Telefon +49 30 616 597 20 Telefax +49 30 616 597 22 E-Mail: ra.dr.weberling@presserecht.de www.rsb-online.de

20 Jahre

Freunde und Förderer – engagieren auch Sie sich fürs RSB!


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„ICH BIN GESPANNT“ Was kann sich aus Ihrer Sicht das RSB-Publikum vom Neustart mit Vladimir Jurowski erhoffen? Das Publikum ist gespannt darauf, welche Änderungen es geben wird und welche Akzente Vladimir Jurowski setzen wird. Es erwartet sicher, neben dem Vertrauten auch Neues zu hören – und auch das Vertraute in neuer Sichtweise. Für viele, besonders natürlich für die Abonnentinnen und Abonnenten, ist das RSB „ihr Orchester“. Eine persönliche Ansprache, der direkte Kontakt zum Publikum, wie ich ihn bereits in einem Konzert mit Vladimir Jurowski für Abonnenten erlebt habe, schafft ein vertrauensvolles Klima, so kann eine starke Bindung zwischen den Zuhörern und dem Orchester entstehen. Ich denke, das Publikum lässt sich aber auch gern überraschen. Es kennt und liebt das RSB und auf den neuen Chefdirigenten sind alle neugierig. Das ist doch eine gute Voraussetzung! Ich bin jedenfalls gespannt. Am Rande eines RSB-Konzertes im Januar 2017 sprach Orchesterdirektor Adrian Jones mit der Politikerin Dr. Christine Bergmann. Die ehemalige Berliner Arbeitssenatorin und Bundesfamilienministerin ist dem RSB seit vielen Jahren eng als Zuhörerin und als Kuratoriumsvorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer verbunden. Wie lange kennen Sie das RSB schon und wie nehmen Sie das Orchester im Jahr 2017 wahr? Unsere Bekanntschaft reicht viele Jahre zurück. 1963 bin ich nach Berlin gekommen und habe bald darauf das RSB im Konzertsaal kennen und schätzen gelernt, häufig habe ich es natürlich auch im Radio gehört. Seine Entwicklung zu einem international anerkannten Spitzenorchester habe ich über Jahrzehnte hinweg mit wachsender Begeisterung verfolgt. Viele wunderbare Konzertabende verdanke ich dem RSB. Hervorheben möchte ich die Jahre unter der Leitung von Marek Janowski, die uns, dem Publikum, besondere Höhepunkte beschert haben. Ich erinnere nur an den großartigen Wagner-Zyklus.

Was erwarten Ihre Enkelkinder heute vom ältesten Rundfunkorchester Deutschlands? Können sie mit dem Begriff „Rundfunk“ überhaupt etwas anfangen? Die heute 20-Jährigen sind nicht die traditionellen Rundfunkhörer, sie nutzen eher das Internet-Radio, aber nicht in erster Linie, um klassische Musik zu hören, das ist nicht „cool“. Meine Erfahrung ist aber, dass sie, wenn es gelingt, sie zu einem Konzert oder in die Oper zu locken, durchaus Gefallen daran finden. Die Frage, die nicht nur das RSB beschäftigt, ist, welche Formate Interesse wecken und auf welchen medialen und persönlichen Wegen Jugendliche zu erreichen sind. Das ist nach wie vor eine große Baustelle, über die meiner Meinung nach mit den Jugendlichen diskutiert werden muss. In diesem Bereich müssen wir auch einfach noch mehr ausprobieren!


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die kunst zu hรถren


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Von künstlerischer Freiheit und Herzenswünschen –

KAMMERMUSIK beim RSB Die Kammermusik lebt beim RSB besonders von der Energie und dem Enthusiasmus der Musikerinnen und Musiker. In Kleingruppen reichen sie jedes Jahr im Spätherbst diverse Konzertprogramme ein, die nach der Sichtung durch das Management auf die geplanten Termine und Spielorte der folgenden Saison aufgeteilt werden. Dabei übersteigt die Anzahl der Programmvorschläge immer die der Aufführungsmöglichkeiten, sodass nie alle kreativen Konzepte berücksichtigt werden können.

In den Kammerkonzerten kommen teils langgehegte Herzenswünsche zum Tragen, es werden beliebte Klassiker gespielt, aber auch völlig unbekannte Repertoireperlen entdeckt und die Musiker haben die Möglichkeit, sich untereinander noch einmal ganz anders kennenzulernen. Ihre Eindrücke von der intensiven Vorbereitung auf die Programme im kleinen Rahmen tragen die RSBMitglieder seit Herbst 2016 im Kammermusik-Blog „Klangraum K“ zusammen und geben so sehr persönliche Einblicke in ihre Arbeit jenseits vom sinfonischen Kerngeschäft des Orchesters.

Die künstlerische Persönlichkeit ausleben – wie Kammerkonzerte einen Musiker weiterbringen Was ist Deine Motivation, neben dem Orchesterdienst auch Kammermusik zu spielen? Die Motivation ist riesig. Im Orchester sind manchmal 100 Leute auf der Bühne, da ist man ein kleiner Teil von einem großen Ganzen. Bei der Kammermusik kann man viel stärker

seine künstlerische Persönlichkeit ausleben und sich im Grunde solistisch präsentieren. Orchesterspiel und Kammermusik, das sind zwei Teile, die unbedingt beide zu unserem Musikerleben dazugehören sollten. Die Kammerkonzerte und vor allem die Vorbereitung darauf bedeuten

viel Arbeit, aber man wird letztlich mit großer Freude belohnt. Bei der Kammermusik können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen, wir sind unsere eigenen Dramaturgen und können uns die Programme selbst zusammenstellen. Mir ist es auch sehr wichtig, öfter mal ohne Dirigenten und damit künstlerisch frei zu spielen. Im Orchesterdienst müssen wir uns außerdem ziemlich anstrengen, um mit Kollegen aus anderen Stimmgruppen in Kontakt zu kommen. Bei kammermusikalischen Projekten kön-


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und die Intonation betrifft. Somit geht auch das Orchesterspiel leichter von der Hand.

nen wir die anderen menschlich und musikalisch viel besser kennenlernen. Die Kammerkonzerte des RSB finden auch mal an Orten statt, an denen Ihr keine perfekten akustischen Bedingungen vorfindet. Wie gehst Du damit um? Es macht großen Spaß, an verrückten Orten zu spielen, zum Beispiel damals im Kesselhaus der Kulturbrauerei oder im Dinosauriersaal des Naturkundemuseums. Solche Spielstätten sind auch fürs Publikum toll. Akustisch kann man sich auf vieles einstellen und die Räume werden ja auch im Vorfeld getestet. Wirklich kritisch wird es nur, wenn es aus irgendeinem Grund zu kalt für die Instrumente und die eigenen Finger ist oder wenn es starke Störgeräusche gibt. Bringt Dir die Kammermusik etwas für dein allgemeines Klarinettenspiel? Unbedingt! Wenn man ein Kammermusikprojekt hat, beschäftigt man sich noch intensiver mit dem eigenen Instrument. Als Bläser wird man dadurch besonders fit, was den Ansatz

CHRISTOPH KORN spielt seit 2002 als Bassklarinettist im RSB und ist begeistert von der künstlerischen Freiheit, die ihm die Kammermusik bietet.

Zu den Kammerkonzerten der Saison 2017/2018: » ab S. 80

Im Oktober 2015 hast Du bei einem Kammerkonzert eine sehr schwierige Solo-Sequenz von Luciano Berio gespielt. Wie war das für Dich? Oh ja, da fühlte ich mich kurz ziemlich verlassen von der Welt, das war schon der ultimative Kick. Aber es hat letztlich ganz gut geklappt. Allerdings war es damals auch nicht mit ein paar Stunden Übungszeit getan, dafür habe ich bestimmt ein ganzes Jahr gearbeitet! Als Student steht man ständig alleine auf der Bühne, später eher nicht mehr. Gerade deshalb sollte man sich regelmäßig für die Kammermusik melden, dieses Training ist für alle Bereiche wichtig: musikalisch, technisch und zwischenmenschlich. Egal ob man Bläser oder Tutti-Streicher ist, es bringt einen auf jeden Fall weiter. Wenn man wie hier im RSB so tolle Kollegen hat, mit denen man zusammen spielen kann, dann hat das eine ganz besondere Qualität, das macht wahnsinnig viel Spaß!

klangraum-k.de „Klangraum K“ – der Kammermusik-Blog des RSB Da ist sie, die Idee. Vielleicht besteht sie zunächst nur aus einem Werk, aber dann setzt sich der Gedanke fort. Er wandelt sich, wächst, hat Zeit – und schließlich wird daraus ein vollständiges Konzertprogramm. Die Planung der Sinfoniekonzerte liegt nicht in den Händen von uns Orchestermusikern, aber die Kammermusik ist ein anderes Feld, auf dem es bei uns demokratisch zugeht, sowohl auf dem Podium als auch bei der Programmgestaltung. Ist der Vorschlag, den wir als Kammermusikensemble gemeinsam einreichen, reizvoll, fließt er in unsere Konzertreihe ein. Die Entscheidung für die Programme der kommenden Spielzeit steht immer im Winter an. Im Vorfeld der Konzerte ist also genug Zeit für persönliche Vorfreude, Zeit, um einen langen Bogen zu spannen, der bis zum finalen Auftritt reicht. Unsere Probenarbeit findet aber zumeist nicht öffentlich statt. Das finden wir eigentlich schade, denn dort passiert so viel: Die Musik blüht auf, Kollegen und ihre Stimmen finden sich, anfängliche Vorstellungen

JULIANE MANYAK gehört seit 2004 den Zweiten Geigen des RSB an, ist begeisterte Kammermusikerin und hat den „Klangraum K“ mit ins Leben gerufen.

werden auch mal wieder verworfen, aber das Verstehen der Musik wird mit jedem Treffen vertieft. Manchmal sind wir auch verwundert und können nicht bis in alle Ecken ergründen, was der Komponist uns mit seinem Werk ausdrücken lassen wollte. Dann entscheiden wir aus unserer Sicht, mit dem Zeitgeist der Komposition im Kopf und unserem eigenen Gefühl im Herzen. Wir finden, all dies soll nicht mehr nur im Geheimen geschehen. Wenn wir uns auf Kammermusikprojekte vorbereiten, teilen wir deshalb unsere Gedanken mit Ihnen in unserem neuen Blog „Klangraum K“. Es gibt Einblicke, Ausblicke und so einige Überraschungen, wir laden Sie dazu ein, uns regelmäßig auf klangraum-k.de zu begleiten!


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Ein Zugewinn für alle –

MUSIKVERMITTLUNG

beim RSB

Es ist eine fantastische Quote: 35 % der Veranstaltungen des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin in der Saison 2017/2018 sind für Kinder, Familien und Schulklassen ausgelegt! Immer mehr Musikerinnen und Musiker beteiligen sich an Konzertformaten für Kinder im Kitaund im Schulalter, zudem finden jährlich um die 100 Begleitveranstaltungen in verschiedenen Bildungseinrichtungen statt. Aber nicht nur die Zuhörer zwischen 3 und 19 Jahren nehmen viel aus den Projekten und Konzerten mit, auch die Musiker lernen stetig dazu und wachsen dabei an ihren Aufgaben. Besonders bereichernd ist für sie die Zusammenarbeit mit der Musikvermittlerin Isabel Stegner und der Musikpädagogin Jule Greiner, die dem RSB-Team mit Rat und Tat zur Seite stehen.

„RAPAUKE MACHT MUSIK“ für Kinder von 3 bis 6 Jahren Was ist Euer Erfolgsrezept für „Rapauke macht Musik“? Unser Erfolgsrezept ist, glaube ich, dass wir alle mit großer Begeisterung dabei sind und dass wir thematisch und räumlich sehr nah an den Kindern dran sind. Die Reihe haben wir 2013 mit Kindern aus sozialen Brennpunkten gestartet, die Konzerte überhaupt nicht gewohnt waren. Aber an ihren Gesichtern hat man gesehen, dass sie von Anfang an dabei waren; sie nahmen Bewegungen auf, die vorne stattfanden, oder waren völlig versunken. So ist es bis jetzt mit jeder Gruppe bei allen Konzerten gewesen, das ist schön! Wie erlebst Du die RSB-Musiker, die sich mit viel Elan und oft ohne Vorerfahrungen auf dem Gebiet in die Projekte einbringen? Das ist für mich mit das Größte an diesen Konzerten, dass sich die Musiker mit ihren Biografien, die sie musikalisch so weit gebracht haben, einlassen auf eine Unmittelbarkeit mit den Kindern und auf einen sehr elementaren Zugang zur Musik. Es ist toll, dass sie inzwischen mit mir in die Kitas gehen, dort selber etwas entwickeln und ich nur zugucke. Nachher möchten sie eine Einschätzung ihres Tuns haben und ich kann ihnen dann sagen, was gut funktioniert hat und wo sie noch auf andere Dinge achten müssten.

JULE GREINER ist Professorin für elementare Musikpädagogik, hat „Rapauke macht Musik“ mit entwickelt und ist begeistert von der Arbeit der RSB-Musiker.

Kannst Du etwas für Deine eigene Arbeit mitnehmen? Oh ja, ganz viel! Was ich besonders schön finde, ist der Austausch mit den Musikern, die ja doch eine andere Sicht auf die Dinge haben und mich ab und an dazu anhalten, noch mehr die Musik sprechen zu lassen, das tut mir sehr gut. Außerdem lerne ich viel musikalisches Repertoire kennen. Bei „Rapauke“ sind auch immer Studierende von mir aus dem Masterstudiengang an der UdK Berlin dabei. Für sie ist es toll, dort auch organisatorische Dinge zu lernen und mit den Musikern zu arbeiten. Was wünscht Du Dir für die Zukunft der Musikvermittlung beim RSB? Dass die Reihen bestehen bleiben, dabei aber nicht starr werden, sondern sich weiterentwickeln. Außerdem liegt mir die Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ich möchte, dass die Kinder, die zu uns ins Konzert kommen, später ihren Weg finden, weiterhin neugierig am Kulturleben teilzunehmen.


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MITMACHKONZERT für Kinder von 7 bis 14 Jahren Was war Deine Motivation, Dich neben Deiner vollen Orchesterstelle in der Musikvermittlung zu engagieren? Es hat angefangen mit dem Mitmachkonzert, wir wollten Kinder an klassische Musik heranführen und sie für die Orchesterwelten begeistern. Als das begann, habe ich gemerkt, dass mir das großen Spaß macht. Was ist das Besondere am Mitmachkonzert? Einmal im Jahr treffen wir uns mit ungefähr hundert Berliner Kindern im Radialsystem, die sich nicht kennen und die noch nicht wissen, was genau passieren wird. In einer relativ kurzen Gruppenarbeitsphase werden sie dann von uns darauf vorbereitet, sich abschließend gemeinsam zu einem übergeordneten Thema auf der Bühne zu präsentieren. Sie kriegen kleine, überschaubare Aufgaben musikalischer oder theatralischer Natur, die sie im Konzert zu der von RSB-Kollegen gespielten Musik vorführen. Ideal ist es natürlich, wenn die Kinder ein Instrument spielen können oder ein Faible dafür haben, in eine Rolle zu schlüpfen. Aber eigentlich wollen wir eher mit Kindern ohne Vorkenntnisse arbeiten, um sie zu ermuntern, sich auf diesem Gebiet auszuprobieren. Spätestens in der gemeinsamen Generalprobe merkt jeder, wie er im großen Ganzen seinen Platz findet. Besonders rührend ist es, wenn Kinder mir anschließend um den Hals fallen, weil der Ausflug in unsere Künstlerwelt ihnen so gut gefallen hat.

Konzerte für Kinder, Familien und Schüler: » ab S. 82

„RAPAUKES KLANGWELT“ – der Education-Blog des RSB „Rapaukes Klangwelt“, so heißt das Logbuch unserer Musikvermittlungsarbeit im Netz. Ein Weblog, kurz genannt Blog – wozu gibt es das? Die Aktivitäten der Musiker im Bereich Musikvermittlung wie Workshops oder Kita-Konzerte finden oft im Verborgenen statt. Und doch ist diese Arbeit mit den Kindern, der direkte Kontakt zu ihnen, das Ausprobieren von Neuem und letztendlich auch das damit verbundene Erreichen und Überschreiten der eigenen Grenzen etwas, das die beteiligten Musiker sehr beschäftigt, bewegt und auch verändert. In unserem Blog können wir davon berichten, wie erschöpft und gleichzeitig glücklich wir nach einem

GUDRUN VOGLER ist seit 2002 Oboistin und Englischhornistin des RSB, beteiligt sich seit zehn Jahren an der Musikvermittlung und freut sich, dass die Projekte auf immer höherem Niveau stattfinden.

Bei allem besonders hervorzuheben ist die Arbeit unseres Kollegen Rudolf Döbler, der als „Produktionsleiter“ alles organisiert. Ohne ihn könnten wir die Mitmachkonzerte nicht immer wieder so erfolgreich durchführen. Was bringen Dir die Projekte persönlich? Es ist irre viel Arbeit, aber womit ich mich bei allem belohnt fühle, das ist eine Art von persönlichem Wachstum; die Erfahrung, dass aus der anfänglichen Überforderung mit den neuen Aufgaben, die ich als Musikerin übernehmen soll, ein großes Erfolgserlebnis werden kann. Ich schaffe es, meine Ideen so zu realisieren, dass sie letztlich funktionieren, und das konnte ich zum Beispiel auch schon bei einem Kindergeburtstag anwenden. Mein großer Sohn sagte danach zu mir: „Mama, du bist ja ein ‚Creator‘!“ Und ich dachte mir im Stillen: Mitmachkonzert sei Dank!

rapaukesklangwelt.com ISABEL STEGNER ist studierte Geigerin und Musikvermittlerin und betreut seit 2013 die Musikvermittlung für das RSB.

Vormittag in der Kita sind, wie anregend es ist, statt des Bogens einmal den Pinsel in die Hand zu nehmen und wie wir uns immer wieder über besondere Begegnungen mit besonderen Menschen freuen! Auf rapaukesklangwelt.com können Sie als Leser teilhaben an diesen Begegnungen, die für viele RSB-Musiker ein selbstverständlicher und erfüllender Teil ihrer Arbeit geworden sind. Viel Freude beim Mitlesen!


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Erfahrungen sammeln und weitergeben –

DIE ORCHESTERAKADEMIE DES RSB

In der RSB-Orchesterakademie können Studenten aus Streicherklassen seit 2002 ihre ersten Schritte in einem professionellen Sinfonieorchester machen. Unter der Anleitung von persönlichen Mentoren aus dem Kollegenkreis lernen sie das Orchesterleben von innen heraus kennen, indem sie wie die festangestellten Musiker Proben, Konzerte und Aufnahmen mitspielen und dabei die Arbeit mit den internationalen Dirigenten und Solisten erleben. Die Akademie sieht derzeit 13 Plätze vor, auf die sich Studenten aus der ganzen Welt

„… was man im Orchesterleben so braucht  …“ – eine Stipendiatin berichtet Wie kamst Du zur RSB-Orchesterakademie und wie erlebst Du die Arbeit? Ich wollte unbedingt in eine Orchesterakademie und dabei haben mich Rundfunkorchester immer schon im Speziellen interessiert, das kann ich mir für mein Berufsleben später auch gut vorstellen. Ich habe vorher schon in Berlin studiert und das RSB hat mir sehr gefallen, deshalb habe ich mich beworben. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen empfinde ich als sehr angenehm, ich werde gut aufgenommen, auch unter uns Akademisten haben wir schöne Freundschaften geschlossen. Die Arbeit mit den verschiedenen Dirigenten und mit meiner Mentorin Anna Morgunowa gefällt mir sehr und ich finde es toll, so viel neues Repertoire kennenzulernen.

bewerben. Mit einem Probespiel qualifizieren sich die höchstens 26-Jährigen für die zweijährige Akademiezeit und kommen dadurch ihrer Zukunft als Orchestermusiker einen Schritt näher. Einmal im Jahr sind die Akademisten in einem Kammerkonzert des RSB zu hören, das sie im jährlichen Wechsel alleine oder gemeinsam mit ihren Mentoren gestalten. Die Arbeit in der Akademie ist für die Stipendiaten auf vielen Ebenen lehrreich und bietet den Mentoren die Möglichkeit, ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen weiterzugeben.

BOMI SONG ist 22 Jahre alt, stammt aus der Schweiz und spielt seit Mai 2016 in der Orchesterakademie.

Wie arbeiten Eure Mentoren mit Euch? Wir haben ungefähr zwei Mal im Monat Einzelunterricht, da werden verschiedene Sachen erarbeitet, natürlich mit Schwerpunkt darauf, was man im Orchesterleben so braucht, zum Beispiel Probespielvorbereitung, Blattspielen oder komplizierte Stellen aus Werken, die wir grade


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spielen. Wir können jederzeit um Rat fragen, vor allem was Probespiele angeht, die natürlich für uns als angehende Berufsmusiker das Wichtigste sind. Wie war das gemeinsame Kammerkonzert mit Deinen Akademistenkollegen? Die Vorbereitung war sehr schön, aber auch sehr schwierig, da wir uns vorher gar nicht kannten und musikalisch doch sehr verschieden tickten. Vor allem kannten wir aber das von uns gespielte Streichquintett von George Onslow nicht, das war wirklich eine Hürde. Mit der Zeit und mit der Hilfe unseres Dozenten kamen wir aber auf einen gemeinsamen Nenner und das Konzert war dann noch besser, als alle Proben davor, da waren wir sehr froh.

Wie oft spielst Du im RSB mit? Es ist ungefähr das halbe Pensum einer vollen Orchesterstelle, aber es variiert monatlich je nach Absprache mit den Kollegen. Normalerweise kriegt man aber Studium und Akademie problemlos unter einen Hut und ich finde es sehr sinnvoll, beides gleichzeitig zu machen. Ich lerne im RSB viel über mich und mein Spiel und würde jedem in meiner Situation die Bewerbung für eine Orchesterakademie empfehlen, nicht nur für das fachliche Weiterkommen, sondern auch für das Erlernen des zwischenmenschlichen Miteinanders in einem Berufsorchester.

ANNA MORGUNOWA erhielt ihre Ausbildung in ihrem Heimatland Russland, spielt seit 1995 in den Ersten Geigen des RSB und ist seit 2009 Mentorin der Akademie.

Die Akademie wird von den Freunden und Förderern des RSB unterstützt. » S. 20

„Es muss immer nach Geige klingen“ – eine Mentorin berichtet Was hat Sie dazu bewegt, Mentorin der Orchesterakademie zu werden? Als ich gefragt worden bin, ob ich das machen würde, hatte ich bereits viele Unterrichtsmethoden von Kollegen kennengelernt und zudem seit ich 19 war auf diversen Positionen in mehreren Orchestern gespielt. Meinem Empfinden nach hatte ich damals also genug Einblicke und Erfahrung gesammelt, um das mal auszuprobieren. Und es hat funktioniert! Wie läuft die Arbeit mit Ihren drei Akademisten ab? Sie bekommen möglichst regelmäßig Unterricht, wobei ich niemanden dazu zwinge, aber allen rate, diese Möglichkeit zu nutzen. Ich versuche, möglichst viele verschiedene Aspekte in den Unterricht einzubringen, das hängt natürlich auch von der jeweiligen Person ab. Manche sind sehr schüchtern, denen versuche ich mehr Sicherheit zu geben, manche sind eher zu stürmisch, die versuche ich zu bremsen. Bis jetzt hatte ich den Eindruck, dass alle zufrieden waren. Es freut mich

immer unheimlich, wenn sich jemand eine Orchesterstelle erspielt, und ich wünsche es jedem, der hier bei uns als Akademist ist. Wir machen das Probespieltraining ja schließlich nicht umsonst! Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie den jungen Musikern mit auf den Weg geben können? Die Lust am Musizieren! Wenn ich merke, dass jemand die Tendenz hat, nur seinen Dienst abzusitzen, versuche ich sofort zu erklären, dass das bei uns nicht geht. Manchmal sind die jungen Kollegen auch kurzfristig überfordert mit dem, was im Orchester passiert, dann kann ich sie wieder auffangen. Mein Unterrichtsmotto lautet: „Es muss immer nach Geige klingen!“ Bringt Ihnen Ihre Arbeit als Mentorin auch etwas für Ihr eigenes Spiel? Ja, absolut, man ist ständig auf der Suche, wie man die Dinge selber besser machen kann. Mit den jungen Menschen zu tun zu haben, hält frisch!

Mentoren der RSB-Orchesterakademie Anna Morgunowa (1. Violine) Nadine Contini (2. Violine) Gernot Adrion (Viola) Ringela Riemke (Violoncello) Hans-Jakob Eschenburg (Violoncello) Hermann F. Stützer (Kontrabass) Bewerbungen und Kontakt Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – Orchesterakademie – Masurenallee 8 –14 14057 Berlin +49 30 202 987- 520/521 Probespielorganisation Wiebke Dunkhase +49 30 202 987-581 dunkhase@rsb-online.de


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Lernen, wie ein Orchester funktioniert – DIE DEUTSCHE

STREICHERPHILHARMONIE

In der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP) kommen die besten Streicher aus den Musikschulen der Bundesrepublik im Alter von 11 bis 19 Jahren mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzerten mit ihrem Künstlerischen Leiter Wolfgang Hentrich, Gastdirigenten und international renommierten Solisten zusammen. Seit der Gründung der DSP 1973 engagieren sich Streicher aus dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin als Dozenten

„Es ist schön, mit Berufsmusikern zu arbeiten“ – eine DSP-Bratscherin berichtet Wie kamst Du zur Deutschen Streicherphilharmonie? Zugegebenermaßen hatte ich die Idee nicht selber, sie kam von meinem Geigenlehrer, der mich unbedingt in einem guten Orchester unterbringen wollte. Eigentlich war ich schon in einem Schulorchester, aber ich war sofort begeistert von der DSP. Was gefällt Dir an der Arbeit im Ensemble und mit den Dozenten aus dem RSB? Es ist schön, mit Berufsmusikern zu arbeiten, die noch mal eine andere Ausbildung haben als unsere Musiklehrer an der Schule. Wir bekommen so richtig einen Eindruck davon, wie ein großes Orchester funktioniert. Und wir

und sorgen durch intensive Arbeit mit den einzelnen Stimmgruppen für den charakteristischen, überaus homogenen Streicherklang des Ensembles. Einige RSB-Musiker haben einst selbst in dem jüngsten deutschen Auswahlorchester gespielt – so setzen sich Traditionen zwischen den beiden offiziell von der Jeunesses Musicales zertifizierten Patenorchestern fort.

FIONA BUHR ist 15 Jahre alt, fing vor drei Jahren als Geigerin in der DSP an und wechselte auf Anregung ihrer Dozenten auf die Bratsche.

können im Orchester untereinander über die Musik reden – und natürlich über andere Dinge. Ich habe durch die DSP auch einen sehr großen Freundeskreis, verteilt über ganz Deutschland.


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Wie schaffst Du es, die Schule und die Projekte der DSP unter einen Hut zu bringen? Es ist anstrengend, aber man kriegt es hin, ich bin auch an einer Schule, die das halbwegs akzeptiert. In den höheren Klassen sollte die DSP-Zeit reduziert werden, aber eigentlich lassen meine Lehrer mir dabei freie Hand. 2016 hast Du beim Mitsingkonzert des Rundfunkchores Berlin mit den RSB-Kollegen gespielt. Wie hast Du den Tag erlebt? Es war so ein bisschen wie bei der DSP, aber noch ein Level höher. Zuerst war ich ziemlich nervös, neben einem richtigen Musiker zu spielen, aber dann überwog schnell wieder die Freude, dabei zu sein und in der Philharmonie spielen zu dürfen.

Die RSB-Dozenten: Bodo Przesdzing (1. Violine) Karin Kynast (2. Violine) Claudia Beyer (Viola) Volkmar Weiche (Violoncello) Axel Buschmann (Kontrabass)

Was waren bisher besonders schöne Momente? Die erste Probenphase war natürlich etwas Besonderes, davor war ich sehr aufgeregt. Ich wurde aber gut aufgenommen und auch die Dozenten haben sich wunderbar um mich gekümmert. Besonders schöne Momente waren 2016 zum Beispiel die Konzerte in der Tonhalle Düsseldorf und bei Young Euro Classic im Berliner Konzerthaus. Und durch die DSP kam ich auf die Bratsche! Hast Du schon Zukunftspläne? Seit dem letzten Sommer bin ich Jungstudentin an der Young Academy Rostock, in der Klasse von Claudia Beyer, die auch meine DSP-Dozentin ist. Das ist eine tolle Chance für mich, denn ich möchte gerne Bratsche studieren. Aber bis dahin freue ich mich noch auf ganz viele DSP-Projekte.

Die Teilnehmer qualifizieren sich über ein Probespiel, zu dem die DSP regelmäßig einlädt.

„Nicht einschüchtern lassen“ – eine DSP-Dozentin berichtet Was hat Dich dazu bewegt, DSP-Dozentin zu werden? Ich erinnere mich noch genau an meinen Start beim RSB, da fiel mir ein Kollege durch seine Offenheit auf und wie er auf uns Jüngere zuging: Bodo Przesdzing, der heute bereits in Pension, aber ebenfalls DSP-Dozent ist. Er hat mich später angesprochen, ob ich die Zweiten Geigen der DSP übernehmen würde. Na klar! Das Leiten von Registerproben war mir bereits von der cappella academica an der Humboldt-Uni vertraut, allerdings nicht mit der Altersgruppe ab 11 Jahren. Da war ich sehr gespannt drauf, aber es hat gut geklappt. Und es ist bis heute immer wieder aufregend, welche Gruppe man vor sich hat, da die Jugendlichen nach zwei, drei Jahren wechseln und sich die Stimmgruppe schnell verändert. Warst Du selber in einem Jugendensemble? Nein, komischerweise ist mir sowas nie begegnet, das hatte aber auch damit zu tun, dass ich sehr früh eine Spezialklasse für Musik in Leipzig besucht habe. Das Spielen im Orchester habe ich aber eigentlich erst im RSB gelernt. Als ich angefangen habe, war ich gerade 22 und hatte noch keinerlei Erfahrung. Bodo Przesdzing war für mich in dieser Zeit der wichtigste Ansprechpartner und hat mich immer auf konstruktive Weise unterstützt. Wie sieht eine typische Probenphase bei der DSP aus? Im Normalfall fangen wir mit zwei Tagen Registerproben an, um alles einzustudieren und die Gruppen an sich zu stabili-

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Brigitte Baldes Gesamtleitung Deutsche Streicherphilharmonie +49 228 957 06 15 baldes@musikschulen.de www.deutsche-streicherphilharmonie.de

KARIN KYNAST spielt bereits seit 1988 in den Ersten Violinen des RSB und arbeitet als DSP-Dozentin mit den Zweiten Geigen.

sieren. Mit Detailarbeit in Klang und Präzision bringen wir alles auf einen guten Weg – unsere Erfahrungen weiterzugeben, ist ja das, wozu wir da sind. Und dann folgen Tuttiproben mit dem Dirigenten und das Konzert. Wie fühlt es sich an, seine Schützlinge später auf der großen Bühne zu sehen? Das ist schön! Manchmal bin ich sehr gerührt, wenn ich im Konzert sitze und so viel Wärme, Klang und Begeisterung von der Bühne kommt. Gezittert habe ich bisher nur ganz selten. Was ist das Wichtigste, das Du den Jugendlichen mit auf den Weg geben kannst? Die Freude an der Musik! Nicht einschüchtern lassen durch irgendeinen, der erzählt, das und das wäre falsch. In dem Moment, wo man sich die Freude verderben lässt, wird es schwierig.



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KONZERTKALENDER »


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18. AUGUST 17

Freitag / 20.00 Uhr

Gastkonzert KLOSTER EBERBACH BASILIKA

ALAIN ALTINOGLU

Anna Lucia Richter / Sopran Nora Gubisch / Sopran Attilio Glaser / Tenor MDR Rundfunkchor Leipzig Jörn Hinnerk Andresen / Choreinstudierung

FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 2 B-Dur für Soli, Chor und Orchester op. 52 („Lobgesang“) FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 („Reformationssinfonie“)

Veranstalter Rheingau Musik Festival www.rheingau-musik-festival.de

Alain Altinoglu

Lobgesang auf die Reformation 2017 ist Lutherjahr. Die Reformation leuchtet in jeden Winkel. Auch ehemalige Zisterzienserklöster wie Eberbach und Chorin präsentieren sich als attraktive Veranstaltungsorte für Konzerte. Dabei hätte es für die Zisterzienser gar nicht der Reformation bedurft, um dem Papst die Stirn zu bieten. Umberto Eco hat in seinem Buch „Der Name der Rose“ eindrucksvoll geschildert, wie aufgeklärte Mönche und reaktionäre Inquisition zueinander in Widerspruch geraten können. Der gleichnamige Film zu Ecos Buch wurde zu großen Teilen im Kloster Eberbach gedreht. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, bereits mehrfach zu Gast beim renommierten Rheingau Musik Festival, freut sich, in dem architektonischen Juwel einen ganz eigenen, bewusst undogmatischen musikalischen Beitrag zum Reformationsgedanken leisten zu können. Alain Altinoglu, Chef an der Brüsseler Oper und international begehrter französischer Dirigent armenischer Abstammung, leitet das RSB zum vierten Mal.


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27. AUGUST 17

Sonntag / 15.00 Uhr

Gastkonzert

Gotik und Gott Auch in einer der bedeutendsten einstigen Zisterzienseranlagen Norddeutschlands, im Kloster Chorin, finden seit mehr als 50 Jahren regelmäßig Konzerte statt. Der Choriner Musiksommer 2017, dessen Abschlusskonzert traditionell das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin bestreitet, lockt im Sommer Tausende Besucher in das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Nicht anders als in Eberbach hat das Kloster nach der Säkularisierung im 16. Jahrhundert andere Nutzungen erfahren. Eine der vornehmsten ist die Begegnung der ehrwürdigen Backsteingotik mit edler Musik. Felix Mendelssohn Bartholdys „Reformationssinfonie“ übererfüllt diese Bedingung, aber sie bietet auch einen subtilen Diskussionsstoff zum 500. Jubiläum der Reformation. Mendelssohn, das RSB und Alain Altinoglu warten zwar nicht mit 95 religionsphilosophischen Thesen auf, dafür aber mit einer Reihe von musikalischen Themen und Thesen, die am Ende in Mendelssohns Sinfonie im Luther-Choral „Ein’ feste Burg ist unser Gott“ kulminieren.

KLOSTER CHORIN

ALAIN ALTINOGLU

Nora Gubisch / Mezzosopran WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie D-Dur KV 297 („Pariser“) GUSTAV MAHLER Fünf Lieder nach Gedichten von Friedrich Rückert für Singstimme und Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 („Reformationssinfonie“)

Veranstalter Choriner Musiksommer www.choriner-musiksommer.de

Nora Gubisch


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2. SEPTEMBER 17

Samstag / 18.00 Uhr

Gastkonzert

LANDGESTÜT REDEFIN

KARINA CANELLAKIS

Daniel Müller-Schott / Violoncello Alice Sara Ott / Klavier ROBERT SCHUMANN Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129 EDVARD GRIEG Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 SERGEI RACHMANINOW „Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Violoncello und Klavier LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Veranstalter Festspiele Mecklenburg-Vorpommern www.festspiele-mv.de Karina Canellakis

Junge Virtuosen in Mecklenburg Karina Canellakis ist eine der aufregendsten jungen Dirigentinnen der Gegenwart. Die New Yorkerin sorgte 2014 für internationales Aufsehen, als sie in Dallas für Jaap van Zweden einsprang und aus dem Stand Schostakowitschs Sinfonie Nr. 8 dirigierte. In Europa debütierte sie als Einspringerin für Nikolaus Harnoncourt beim Festival styriarte 2015 mit dem Chamber Orchestra of Europe und leitete ein Jahr später vier Konzerte des noch mit Nikolaus Harnoncourt geplanten Beethoven-Zyklus des Ensembles Concentus Musicus. Seitdem ist sie eine weltweit gefragte Künstlerin. Karina Canellakis absolvierte ein Violinstudium am Curtis Institute of Music und – auf Anregung von Simon Rattle – ein Dirigierstudium an der Juillard School. Sie spricht neben Englisch Französisch, Deutsch und Italienisch und fühlt sich in allen Genres und Epochen des Repertoires zu Hause. Beim RSB und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern ist sie erstmals zu Gast, während die beiden Solisten zu den bewährten Favoriten des Festivals gehören.


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17. SEPTEMBER 17

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Zeichen setzen Vladimir Jurowski beginnt mit diesem Konzert seine Tätigkeit als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Und er beginnt mit einem exemplarischen Programm. Kein Name, kein Werk ist zufällig. Dimensionen der gesellschaftlichen Empathie, der achtsamen Stille, der strukturellen Transparenz und der puren Klangenergie dürfen erwartet werden, wenn Jurowski in Zukunft vor das RSB tritt. Vier Beethoven-Sinfonien, Nr. 3, 5, 7, 9, erklingen 2017/2018 mit „Retuschen“ von Gustav Mahler, will heißen mit instrumentatorischen Verfeinerungen; keine Note von Beethoven wird dabei angetastet. Mahler ist die Brücke zu Schönberg, dem Haupt der Zweiten Wiener Schule und Pionier der Moderne. Das Seelenvolle des Violinkonzertes würdigt am ersten thematischen Abend einen Menschen, der sich im Namen der Nachgeborenen gegen den Faschismus aufgerichtet hat: Julius Fučik. Ihm ist ein klingender Mahnruf (1951) von Luigi Nono gewidmet.

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Christian Tetzlaff / Violine Boris Aljinovic / Sprecher (Fučik) Christian Grashof / Sprecher (Offizier) Konzert im Rahmen des Musikfestes Berlin 2017 ISANG YUN „Dimensionen“ für Orchester ARNOLD SCHÖNBERG Konzert für Violine und Orchester op. 36 LUIGI NONO „Julius Fučik“ für zwei Rezitatoren und Orchester LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler

Kooperationspartner

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Vladimir Jurowski


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20. SEPTEMBER 17

Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Maria Bengtsson / Sopran Sarah Connolly / Alt Rundfunkchor Berlin Philipp Ahmann / Choreinstudierung ARNOLD SCHÖNBERG „De profundis“ (Psalm 130) op. 50 b für sechsstimmigen Chor a cappella GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 2 c-Moll für Soli, Chor und Orchester nach Texten aus „Des Knaben Wunderhorn“

Partner in der roc berlin

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Koloman Moser, Selig sind die Barmherzigen, 1905

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Aus der Tiefe zu den Sternen Mahler als Brücke von Beethoven in die Moderne. Und als Komponist von menschheitsrelevanten Weltanschauungsdramen. Die Sinfonie Nr. 2 feiert mit erhabenen, mit erschöpfenden Klängen nichts Geringeres als die Auferstehung des Menschen, der bei Schönberg wenige Jahre später „Luft von anderem Planeten“ (Stefan George) atmen wird. Selten hatte eine Sinfonie seit Beethoven den hohen Anspruch eingelöst, den die Gattung stellte. Mit der Uraufführung seiner Zweiten am 13. Dezember 1895 betrat Gustav Mahler den Olymp der Musik, obwohl oder gerade weil ihm die Kritik diesen Platz nur zögernd zuerkennen wollte. „Aus der Tiefe rufe ich zu Dir“, der Psalm 130 zieht eine lange, eindrucksvolle Spur durch die Musikgeschichte von Josquin Desprez über Bach, Gluck, Mendelssohn, Liszt bis hin zu Schönberg, Penderecki, Pärt und Gubaidulina. Im Konzert bildet Schönbergs Vertonung zugleich die Wurzel und den Samen von Mahlers Auferstehungssinfonie.


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12. OKTOBER 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

Böhmen im Herzen Das Auftakt-Kammerkonzert der Saison 17/18 begibt sich auf Spurensuche in unser Nachbarland Tschechien, in die Mitte Europas. Erwin Schulhoffs erstes Streichquartett aus dem Jahre 1924 steht im Zentrum. Diese viertelstündige Komposition verdichtet auf engstem Raum die Faszination des frühen 20. Jahrhunderts für Motorik und Technik, bekennt sich zu den gesunden Wurzeln in den Volkstänzen und -liedern Böhmens und der Slowakei und spiegelt die Verlorenheit beim Aufbruch in die Moderne, wenn alle ehemals festen Parameter der Musik in Frage gestellt und aufgelöst werden. Wolfgang Amadeus Mozart fand in Prag jene Aufnahme, die ihm in Wien zunehmend verwehrt worden war. Kompositorisch weiß sein Streichquartett in d-Moll nichts von Auflösung und Agonie, wohl aber viel von Dunkelheit und Melancholie. Da bleibt es Antonín Dvořák vorbehalten, die auseinanderstrebenden Kräfte energisch wieder zu bündeln. Das Streichquintett mit markant eingesetztem Kontrabass ist ein Meisterwerk des herzensklugen Tschechen. Aber welches seiner Werke ist das nicht?

Richard Polle / Violine Maximilian Simon / Violine Lydia Rinecker / Viola Jörg Breuninger / Violoncello Axel Buschmann / Kontrabass WOLFGANG AMADEUS MOZART Streichquartett d-Moll KV 421 ERWIN SCHULHOFF Streichquartett Nr. 1 ANTONÍN DVOŘÁK Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur op. 77

Präsentiert von

€ 20

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN


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14. OKTOBER 17

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

ab 3 Jahren

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

15. OKTOBER 17

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Musik schlüpft in Formen Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 82

ab 3 Jahren


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22. OKTOBER 17

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Prometheus Kann Zwölftonmusik leicht und schwerelos klingen? Oh, ja, sie kann. Der erste Abschnitt von Arnold Schönbergs Klavierkonzert aus dem Jahre 1942 trägt die beiläufige Notiz des in die USA emigrierten Komponisten: „Life was so easy“. Und diese Botschaft vermittelt zunächst auch die Musik. Danach entwickelt sich das Ganze nach Beethovens Motto „Durch Nacht zum Licht“. Gerade dessen monumentale Sinfonia eroica steht für solche erhabene Symbolik, keineswegs wegen ihrer vordergründigen Verbindung zu Napoleon Bonaparte, sondern wegen der Lichtgestalt, die Beethoven zur Identifikation veranlasste: Prometheus! Der Herausforderer des willkürlich herrschenden Chefgottes Zeus und Bringer des Lichtes für die Menschen ist die Schlüsselfigur hinter der anspruchsvollsten Sinfonie, die bis anno 1804 komponiert worden war. Doch davor stand für Beethoven das Leid, der Zweifel, ja die Verzweiflung, niedergelegt 1802 im „Heiligenstädter Testament“. Just damit und mit jener Musik, die Beethoven aus dem Abgrund herausführte, beschäftigte sich der Komponist Brett Dean 2008 in „Testament“.

KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Marc-André Hamelin / Klavier BRETT DEAN „Testament“ – Musik für Orchester ARNOLD SCHÖNBERG Konzert für Klavier und Orchester op. 42 LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 („Sinfonia eroica“) mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Jean Delville, Prometheus, 1907


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3. NOVEMBER 17

Freitag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

KONZERTHAUS BERLIN

KRZYSZTOF URBAŃSKI Johannes Moser / Violoncello

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

WITOLD LUTOSŁAWSKI Konzert für Violoncello und Orchester DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

Ruhm den Slawen

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Krzysztof Urbański

Witold Lutosławski war einer der besten Komponisten des 20. Jahrhunderts, und sein Cellokonzert tummelt sich unter seinesgleichen in der dünnen Luft der Gipfelregion. Dennoch wird es seit der denkwürdigen Uraufführung durch Mstislaw Rostropowitsch am 14. Oktober 1970 in London nur selten gespielt. Rostropowitsch mahnte während der Probe mit Blick auf das Orchester und den anwesenden Komponisten: „Ich gehe unter.“ Lutosławski schmunzelte zurück: „Am Schluss wirst du gewinnen.“ Dmitri Schostakowitschs Sinfonie Nr. 10 hat diese Hürde bereits genommen. Die ähnlich wie Beethovens „Eroica“ dimensionierte Sinfonie gehört wegen ihrer tatsächlichen und vermeintlichen autobiographischen Botschaften zu denjenigen Werken von Schostakowitsch, über die ein authentischer Zugang zu seiner künstlerischen Identität gut möglich ist. Andere Kompositionen haben es da bis heute ungleich schwerer, einerseits wegen des Grades ihrer Verschlüsselung, andererseits wegen unverminderter Vorurteile und oberflächlicher Bewertungen.


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9. NOVEMBER 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

Tränen, wofür? Michael Francis, geboren 1976 in Großbritannien, stellt vor: die letzte Londoner Sinfonie von Joseph Haydn, eine tiefsinnige Reflektion von Benjamin Britten über das Lied „Wenn meine Klagen die Leidenschaften erregen könnten“ des Renaissancemeisters John Dowland, eine unbeantwortete, vielleicht nicht beantwortbare Frage von Charles Ives und eine Sinfonie, die betroffen macht angesichts ihrer bohrenden Fragen, mit denen sie nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in die Zukunft der Menschheit schaut. In Shakespeares „Sturm“ heißt es im 4. Akt, 4. Szene: „… so sollen die mit Wolken bekränzten Türme, die stattlichen Paläste, die feierlichen Tempel, und diese große Erdkugel selbst, und alles was sie in sich fasst, zerschmelzen, und gleich diesem verschwundenen unwesentlichen Schauspiel nicht die mindeste Spur zurücklassen. Wir sind ein solches Gespinst, woraus Träume gemacht werden, und unser kleines Leben endet in einem Schlaf.“ Nur diesen einen Hinweis gibt Ralph Vaughan Williams und überlässt uns dem meditativen Epilog der großen Sinfonie.

PHILHARMONIE BERLIN

MICHAEL FRANCIS N. N. / Viola

JOSEPH HAYDN Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob I:104 BENJAMIN BRITTEN „Lachrymae“ – Reflektionen für Viola und Klavier über ein Lied von Dowland op. 43 (Fassung für Viola und Streichorchester) CHARLES IVES „An unanswered question“ für kleines Orchester RALPH VAUGHAN WILLIAMS Sinfonie Nr. 6 e-Moll

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Michael Francis


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12. NOVEMBER 17

Sonntag / 10.00 Uhr

Workshop für Kinder

ab 7 Jahren

Sonntag / 16.00 Uhr

Familienkonzert

RADIALSYSTEM V

Rudolf Döbler / Leitung und Einstudierung

Franziska Dallmann, Gudrun Vogler, Juliane Manyak, Isabel Stegner / Einstudierung

Steffen Georgi / Elternbetreuung Musiker des RSB Kinder-Mitmachorchester Eine kleine Wassermusik Flüssige, schwebende und gefrorene, regnende, dampfende und schneiende, stille, plätschernde und murmelnde Musik von Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Fryderyk Chopin u. a.

10.00 –13.30 Uhr Begrüßung und anschließender Workshop für Kinder (Die Eltern haben frei.) Musikalische Vorkenntnisse sind willkommen, aber nicht Bedingung! Wer ein eigenes Instrument hat, bitte mitbringen! Anmeldung und Tickets zu 10 € für den Workshop beim RSB-Besucherservice

Die am Workshop teilnehmenden Kinder benötigen keine Konzertkarte, ihre Begleiter schon.

13.30 –14.30 Uhr Mittagspause der Kinder MIT den Eltern 14.30 –16.00 Uhr Generalprobe für die Workshopteilnehmer, Betreuung für Geschwisterkinder bis 6 Jahre, Elternbetreuung bei Kaffee und Kuchen 16.00 –17.00 Uhr Öffentliches Familienkonzert Die Workshopteilnehmer spielen auf der Bühne gemeinsam mit Musikern des RSB.

Präsentiert von

Workshop € 10 Familienkonzert € 8

Wie läuft’s bei uns? Das legendäre RSB-Mitmachkonzert geht in eine neue Runde, dieses Mal dreht sich in den Workshops und bei der Aufführung alles rund ums Thema Wasser. Kinder ab 7 Jahren können sich im Workshop von 10.00 bis 16.00 Uhr unter Anleitung von RSB-Musikern ausführlich und gezielt auf die Mitmachteile des Konzertes vorbereiten. Ausreichende Pausen sind eingeplant. Ab 13.30 Uhr sind die Eltern gebeten, gemeinsam mit ihren Kindern die Mittagspause zu verbringen. Ab 14.30 Uhr lädt Steffen Georgi die Eltern zu kurzweiligen Hintergrundinformationen über das Wasser in der Musik ein, während die Workshop-Kinder zur Generalprobe schreiten. Gleichzeitig erhalten die Jüngsten, die noch nicht am Workshop teilnehmen können, eine musikalisch-kreative Kinderbetreuung. Im öffentlichen Familienkonzert um 16.00 Uhr wird neben den Wasserklängen der Kinder auch Kammermusik rund um das Thema „Wasser“ dargeboten – von den Profis des RSB. In liebevoll gestalteter Moderation wird die zu hörende Musik auch Familien nahe gebracht, die nur das Konzert besuchen möchten und deren Kinder zuvor nicht am Workshop teilgenommen haben.


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17. NOVEMBER 17

Freitag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Unbeirrbar aufrichtig Keine nennenswerten Tempowechsel, keine Unterhaltung durch Volksmelodien, kein böhmischer Temperamentsausbruch. Nur gemessenes Schreiten, asketische Faktur, verhaltene Dynamik. Und dennoch: Spannung pur. Antonín Dvořák greift weit aus mit seinem abendfüllenden Stabat mater, er legt die bis dahin ausführlichste Komposition der Musikgeschichte auf diesen uralten Text vor. Dabei dringt er in letzte Dimensionen vor und findet eine Musik, die über alle Wechsel der Epochen, Zeitstile und künstlerischen Auffassungen hinweg unmittelbar anzurühren vermag. Fern aller Bitterkeit sucht Dvořák einen Weg aus dem Dunkel zum Licht, von Angst und Verzweiflung hin zu Frieden und Zuversicht. In zehn Sätzen vollzieht sich binnen 90 Minuten ein kathartischer Prozess von aufgewühlter Klage über Trost und Hoffnung hin zu Glaubensgewissheit. Jakub Hrůša, geboren 1981 in Brno, seit 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker und nun zum dritten Mal zu Gast beim RSB, ist der ideale Anwalt für diese Musik.

PHILHARMONIE BERLIN

JAKUB HRŮŠA

Simona Šaturová / Sopran Elisabeth Kulman / Alt Steve Davislim / Tenor Jan Martiník / Bass Rundfunkchor Berlin Rustam Samedov / Choreinstudierung ANTONÍN DVOŘÁK Stabat mater für Soli, Chor und Orchester op. 58

Partner in der roc berlin

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Jean Baptiste Carpeaux, Mater Dolorosa, 1869


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23. NOVEMBER 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI BERLIN

Stipendiaten und Mentoren der Orchesterakademie des RSB Mitglieder des RSB Lara Faroqhi / Künstlerin Steffen Tast / Leitung GIACOMO PUCCINI „Crisantemi“ für Streichinstrumente IGOR STRAWINSKY Concerto in D für Streichorchester – dazu simultan der Film „Le Voyage dans la Lune“ (Die Reise zum Mond) von Georges Méliès STEVE REICH „Violin Phase“ für vier Violinen – dazu simultan ein Experimentalvideo von Lara Faroqhi GIUSEPPE VERDI Streichquartett e-Moll – Fassung für Streichorchester

Präsentiert von Steffen Tast

€ 20

Ein sinnliches Spiel mit Strukturen Lassen Sie dieses Konzert als Gesamtkunstwerk auf sich wirken: Der morbide Charme des alten Stummfilmkinos, die illustrierend inspirierenden Bilder von der Leinwand hinter dem Kammerorchester und die Musik zwischen Buttergebäck und trocken Brot. Dazu ein gutes Glas Rotwein! Puccinis Chrysanthemen zu Anfang scheinen sich charmant zu entblättern, um Strawinskys brillanten Saitenhieben Platz zu machen, mit denen der provokante Russe nichts will als nur spielen. Steffen Tast findet, dazu passt Georges Méliès’ Film „Reise zum Mond“ aus dem Jahre 1902. Die Kombination verspricht ein sinnliches Abenteuer: informativ, witzig, phantasievoll, amüsant. Nach der Pause folgt eine krasse „minimal music“ von Steve Reich. Vier Violinen spielen alle das gleiche, jedoch allmählich um Sekundenbruchteile versetzt. Diese Dauerreizung hält man – bei allem Vergnügen – gerade so lange aus, wie das Stück dauert: neun Minuten. Besser könnte den hochfliegenden Vollblutklängen von Verdis Streichquartett nicht der Boden bereitet werden.


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26. NOVEMBER 17

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

JÖRG WIDMANN

Seine Spezialität: die Vielfalt

CARL MARIA VON WEBER Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll op. 73 JÖRG WIDMANN Messe für Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 („Reformationssinfonie“)

Jörg Widmann ist nicht nur Komponist, sondern viel mehr als das: Er ist Musiker. Die Mehrfachbegabung, heute längst keine Selbstverständlichkeit mehr unter den Tonsetzern, gibt Jörg Widmann die Möglichkeit, dem Publikum verschiedene Seiten seiner Persönlichkeit zu präsentieren. Wer eine Mendelssohn-Sinfonie dirigieren kann und ein WeberKlarinettenkonzert derart virtuos und einfühlsam auf dem Soloinstrument zu spielen vermag, dessen Komposition begegnet man mit neugierigem Respekt und wohlwollender Aufmerksamkeit. Die Messe für Orchester aus dem Jahr 2005 eröffnete Jörg Widmann „eine mir bis dahin fremde Architektur … Auf diese Weise versuche ich, der alten Frage nach dem Anderen, dem Jenseitigen, dem Nicht-Weltlichen einen neuen Klangraum zu bauen. … Das instrumentale Singen ist das Thema meiner zwei vorangegangenen Orchesterstücke ‚Lied‘ und ‚Chor‘. Kein Sänger und kein Chor treten dort auf; das Orchester selbst singt, rezitiert und deklamiert. So auch in der Messe. Die Musiker selbst sind die Protagonisten: Soli, Chor und Orchester in einem.“

PHILHARMONIE BERLIN

Jörg Widmann / Klarinette

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Jörg Widmann


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1. DEZEMBER 17

Freitag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER PHILHARMONIE BERLIN

Foto von Tabea Zimmermann

LAHAV SHANI

Tabea Zimmermann / Viola FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY „Meeresstille und glückliche Fahrt“ – Konzertouvertüre op. 27 WILLIAM WALTON Konzert für Viola und Orchester PJOTR TSCHAIKOWSKY Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Tabea Zimmermann

Tabea ist Viola Eine der herausragenden Bratschensolistinnen der Gegenwart widmet sich einem der Referenzwerke für ihr Instrument. Komponiert 1929, markiert das von Paul Hindemith uraufgeführte Violakonzert von William Walton die hauptsächliche Position der englischen Komponisten im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts: mitten im 19. Jahrhundert. Auf diese Weise teilt das Concerto eine Eigenschaft mit den übrigen Werken des Programmes von Lahav Shani. Der Abend wird den Ohren und der Seele guttun. Der junge Dirigent aus Israel, in Berlin ausgebildet und zukünftiger Chef des Rotterdamer Philharmonischen Orchesters, kommt zum dritten Mal zum RSB. Trat er hier bisher in Personalunion als Pianist und Dirigent auf, so konzentriert er sich diesmal ausschließlich aufs Orchesterleiten, womit er zuletzt im Januar 2017 mit Werken von Dukas, Schostakowitsch und Strawinsky die Gesichter auf der Bühne und im Saal der Philharmonie erstrahlen ließ.


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9. DEZEMBER 17

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Ein Faible für den Norden Der Name Jean Sibelius zieht sich wie ein roter Faden durch die Programme des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin seit 2015. Osmo Vänskä, zum ersten Mal am Pult des Orchesters zu Gast, ist einer der Protagonisten für die Musik seines großen Landsmannes Sibelius. Für sein spätes RSB-Debüt hat der 64-jährige derzeitige Chefdirigent des Minnesota Orchestra die Sinfonie Nr. 3 ausgewählt. Die erklang zuletzt 1985 in einem RSB-Konzert. Klassizistische Klarheit geht in der Sinfonie einher mit nächtlicher Walzersehnsucht im Nocturne und einer „Kristallisation des Chaos“ (Sibelius) im Finale. Die frühe sinfonische Dichtung „Eine Sage“ führt in die Gefühlswelt von Sibelius ein, während Nielsens halsbrecherisch schweres Violinkonzert mit der hervorragenden, erstmals beim RSB auftretenden russischen Geigerin Alina Pogostkina erklingt. Sie ist eine von mehreren jungen Künstlerinnen, die gegenwärtig diese unvergleichlich schöne, aber vergleichsweise unverbrauchte Musik für sich und das Publikum entdecken.

KONZERTHAUS BERLIN

OSMO VÄNSKÄ

Alina Pogostkina / Violine JEAN SIBELIUS „En Saga“ – Sinfonische Dichtung op. 9 CARL NIELSEN Konzert für Violine und Orchester op. 33 JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Alina Pogostkina


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14. DEZEMBER 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Nadine Contini / Violine Maximilian Simon / Violine Alejandro Regueira Caumel / Viola Hans-Jakob Eschenburg / Violoncello Konstanze von Gutzeit / Violoncello DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Streichquartett Nr. 14 Fis-Dur op. 142 FRANZ SCHUBERT Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli C-Dur op. post 163 D 956

Präsentiert von

€ 20

Fenster in die Ewigkeit In den letzten Monaten vor seinem Tod am 19. November 1828 komponierte Franz Schubert einige der erschütterndsten, der unbegreiflichsten, der herrlichsten Werke der gesamten abendländischen Musik, darunter das Streichquintett C-Dur D 956. All diese Werke künden vom Tod, vom Abschied, vom Schmerz. Dadurch illuminieren sie den Wert des Lebens, der Freude, der Sehnsucht mit einem milden Licht. Ein Bruder im Geiste, fügte Dmitri Schostakowitsch im 20. Jahrhundert dem musikalischen Denken von Beethoven und Schubert nicht minder tief lotende Kammermusik hinzu. Das Streichquartett Nr. 14, komponiert 1967 und dem Cellisten des russischen Beethoven-Quartettes, Sergei Schirinski, gewidmet, kommt nicht umhin, ergreifende Melancholie und schneidende Dramatik immer wieder gegeneinander zu führen. Ein langer, ausdrucksvoller Gesang im Finale berührt Grenzen des Verstummens. „Morendo“ (ersterbend) steht über dem letzten Takt.


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16. DEZEMBER 17

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

ab 3 Jahren

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

17. DEZEMBER 17

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Musik macht Stimmung Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 82

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr ab 3 Jahren


52

22. DEZEMBER 17

23. DEZEMBER 17

Freitag / 20.00 Uhr

Samstag / 20.00 Uhr

Gastkonzert

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

TONHALLE DÜSSELDORF

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Kinderchor aus Düsseldorf (22.12.) „Canta Chiara“ & „Die Primaner“ – Chöre des Georg-Friedrich-HändelGymnasiums Berlin (23.12.) Jan Olberg & Carsten Schultze / Choreinstudierung

PJOTR TSCHAIKOWSKY „Der Nussknacker“ – Ballett op. 71 (Konzertante Aufführung der gesamten Ballettmusik)

Konzert mit

Veranstalter (22.12.) Konzert Theater Kontor Heinersdorff www.heinersdorff-konzerte.de Vladimir Jurowski

Preiskategorien (23.12.) I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

23.12., 18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Märchenhaft schön „In dem Augenblick ließ sich eine sehr angenehme sanfte Musik hören, die Tore des Schlosses öffneten sich, und es traten zwölf kleine Pagen heraus mit angezündeten Gewürznelkenstengeln, die sie wie Fackeln in den kleinen Händchen trugen. Ihre Köpfe bestanden aus einer Perle, die Leiber aus Rubinen und Smaragden, und dazu gingen sie auf sehr schön aus purem Gold gearbeiteten Füßchen einher. Ihnen folgten vier Damen, beinahe so groß als Mariens Clärchen, aber so über die Maßen herrlich und glänzend geputzt, daß Marie nicht einen Augenblick in ihnen die gebornen Prinzessinnen verkannte. … Die Prinzessinnen nötigten Marien und den Nußknacker zum Sitzen und sagten, daß sie sogleich selbst ein Mahl bereiten wollten. … Dann brachten sie die schönsten Früchte und Zuckerwerk, wie es Marie noch niemals gesehen hatte, und fingen an, auf das zierlichste mit den kleinen schneeweißen Händchen die Früchte auszupressen, das Gewürz zu stoßen, die Zuckermandeln zu reiben …“ (E.T.A. Hoffmann, aus dem Märchen „Nussknacker und Mausekönig“, Vorlage für Tschaikowskys „Nussknacker“-Ballett)


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30. DEZEMBER 17

31. DEZEMBER 17

Samstag / 20.00 Uhr

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

Sonderkonzert

KONZERTHAUS BERLIN

30.12., 18.45 Uhr, 31.12., 14.45 Uhr, Werner-Otto-Saal Einführung von Steffen Georgi

Brüder sollt ihr sein „Kunst ist der Notschrei jener, die an sich das Schicksal der Menschheit erleben. Die nicht mit ihm sich abfinden, sondern sich mit ihm auseinandersetzen. Die nicht stumpf den Motor dunkler Mächte bedienen, sondern sich ins laufende Rad stürzen, um die Konstruktion zu begreifen. Die nicht die Augen abwenden, um sich vor Emotionen zu behüten, sondern sie aufreißen, um anzugehen, was angegangen werden muß. Die aber oft die Augen schließen, um wahrzunehmen, was die Sinne nicht vermitteln, um innen zu schauen, was nur scheinbar außen vorgeht. Und innen, in ihnen, ist die Bewegung der Welt; nach außen dringt nur der Widerhall: das Kunstwerk!“ Diese Gedanken von Arnold Schönberg, dargelegt 1910 in den „Aphorismen“, könnten für Ludwig van Beethoven formuliert sein oder für Gustav Mahler oder für viele andere Komponisten – Seismographen, Ärzte am Leibe der Zeit, wie es Carl Sternheim formulierte. Aber sie gelten auch für Arnold Schönberg selbst. Denn die Musik spricht aus, was nicht zu sagen ist.

KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Christina Landshamer / Sopran Maria Gortsevskaya / Alt Torsten Kerl / Tenor Dietrich Henschel / Bass & Sprecher Rundfunkchor Berlin Benjamin Goodson / Choreinstudierung

ARNOLD SCHÖNBERG „A Survivor from Warsaw“ (Ein Überlebender aus Warschau) für Sprecher, Männerchor und Orchester op. 46 LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“ mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler

Rundfunkchor Berlin

Partner in der roc berlin Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 60 55 50 45 (30.12.) € 79 72 62 52 (31.12.)


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7. JANUAR 18

Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

8. JANUAR 18

Montag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Dirigent Ralph Caspers / Moderation Shary Reeves / Moderation Klassik macht Ah! Die Komponisten und ihre Werke werden noch bekannt gegeben.

Präsentiert von

€ 8 (Familienkonzert) € 5 (Schulkonzert)

Lizenz zum Spaßen

Die beiden TV-Stars Ralph Caspers und Shary Reeves haben einmal mehr eine gute Stunde klingendes Wissen im Gepäck und führen ihr Publikum anhand von klassischen Werken durch die wunderbare Welt des Sinfonieorchesters. Pingpongmäßig werfen sie sich die Moderationsbälle zu, servieren neben knallharten Fakten so manche gepflegte Blödelei und führen lustige Experimente durch. „Klassik macht Ah!“ – ein Wissensfestival mit Spaßgarantie!

K I S S KL AHT MACAH! Ralph Caspers, Shary Reeves


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14. JANUAR 18

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

14.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Heiß und kalt Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3, für das Mathematiker die größte Notendichte pro Sekunde im Solopart innerhalb aller großen romantischen Klavierkonzerte ausgerechnet haben, gilt als eine Art Mount Everest für versierte Pianisten. Anna Vinnitskaya, für RSB-Hörer immer wieder eine attraktive Begegnung (zuletzt mit „Rach 2“ im Herbst 2016), wird ihre Interpretation selbstbewusst neben die annähernd 200 kommerziellen Einspielungen stellen, die seit 1930 (Horowitz) weltweit mit den größten Pianisten erschienen sind. 2016 dirigierte Jukka-Pekka Saraste Sibelius’ Sinfonie Nr. 2 beim RSB. Nun vollendet er den diskreten Sibelius-Zyklus des Orchesters mit Nr. 6 und Nr. 7. Die beiden gehören inhaltlich eng zusammen. Für beide Werke griff der Komponist auf Skizzen zurück, die er seit der Zeit des Ersten Weltkrieges nicht mehr angerührt hatte. Die einsätzige Siebente sei Ausdruck der „Lebensfreude und Lebenskraft“, freilich mit „Appassionato-Zutaten“, kündigte Sibelius 1924 die C-Dur-Sinfonie an, während er über das d-Moll-Werk von „reinstem kaltem Quellwasser“ sprach, das er einschenke statt süßer bunter Cocktails.

PHILHARMONIE BERLIN

JUKKA-PEKKA SARASTE Anna Vinnitskaya / Klavier

SERGEI RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30 JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 6 d-Moll op. 104 JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Anna Vinnitskaya


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21. JANUAR 18

Sonntag / Uhrzeit folgt

Sonderkonzert

PIERRE BOULEZ SAAL BERLIN

ENNO POPPE

Nicolas Hodges / Klavier Christian Dierstein / Schlagzeug Dirk Rothbrust / Schlagzeug Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik SIMON STEEN-ANDERSEN „Piano Concerto“ für Klavier solo, Sampler, Video und Orchester REBECCA SAUNDERS „Void“ für Schlagzeug-Duo und Kammerorchester u. a.

Konzert mit

Veranstalter Deutschlandradio Kultur und Rundfunk Berlin-Brandenburg www.dradio.de www.kulturradio.de www.ultraschallberlin.de

Enno Poppe

Ein Festival für Neues Ultraschall Berlin ist das Festival für neue Musik von Deutschlandradio Kultur und Kulturradio vom RBB. Zahlreiche Ur- und Erstaufführungen werfen Schlaglichter auf die aktuelle Szene der Zeitgenössischen Musik, darüber hinaus bietet Ultraschall Berlin einen Hallraum für die jüngere Vergangenheit. Und es finden Klangexkursionen in nahezu völlig unbekannte musikalische Gebiete statt. Ergänzt werden die Konzerte durch Gespräche und durch das Schülerprojekt der UltraschallReporter. Fortgesetzt wird auch in diesem Jahr die Zusammenarbeit mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den beiden instrumentalen Ensembles der Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin.


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25. JANUAR 18

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

Du bist – Tubist Seit 1982 ist Georg Schwark der Solo-Tubist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Aber er ist mehr als das: Er ist für viele Musikfreunde zu einem Begriff geworden für musikalisch-thematische Programme, die er gemeinsam mit Hans-Eckardt Wenzel gestaltet, für eine Serie von unverwechselbaren Kinderkonzerten gemeinsam mit dem RSB-Fagottisten Alexander Voigt und für bemerkenswerte Soloabende, an denen er sein Instrument, die Tuba, in zum Teil nie zuvor gehörter Art und Weise präsentiert hat. Da Georg Schwark 1952 geboren wurde, steht nun das offizielle Ende seines Berufslebens als Mitglied des RSB bevor. Von einem Ruhestand kann deswegen noch lange nicht die Rede sein. Vorerst verabschiedet sich Georg Schwark vom RSB-Publikum mit einem fulminanten „Tubafinale“, in dem er seine verschiedenen künstlerischen Stationen gemeinsam mit vielen einstigen Weggefährten „Revue“ passieren lässt.

EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI BERLIN

Jake Kline, Bruno Osinski, Georg Schwark, Michael Vogt / Tuba Simone Gruppe / Flügelhorn Anne Mentzen / Horn József Vörös / Euphonium Edgar Manyak, Hannes Hölzl, Jörg Lehmann / Posaune Maud Edenwald / Harfe Anja Götze / Klavier Hans-Eckardt Wenzel / Sprecher Tubafinale – eine Revue Ein Kammerkonzert der einmaligen Art mit Werken von JOHANN SEBASTIAN BACH, RAYMOND LUEDEKE, IGOR STRAWINSKY, HENRI TOMASI, LUTZ GLANDIEN, JULES MASSENET, CARLA BLEY, SAMUEL SCHEIDT, MICHAEL VOGT, PAOLO CONTE, THE BEATLES, VLADIMIR COSMA, HERMANN ANDERS, ALEC WILDER und FRANZ SCHUBERT Texte von Hans-Eckardt Wenzel und Lewis Carroll

Präsentiert von

€ 20

Georg Schwark


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27. JANUAR 18

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL

Ludovic Bource / Klavier Musik und Film „The Artist“ – Film von Michel Hazanavicius mit der live gespielten Originalmusik von Ludovic Bource

Eine Produktion von La Petite Reine Kooperationspartner

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

„The Artist“ gewann mehr als 30 internationale Filmpreise, darunter fünf Oscars, drei Golden Globes, sieben BAFTA Awards und sechs Césars.

Großes Kino, opulente Musik Ein gefeierter Stummfilm-Star befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Auf der Premierenfeier seines jüngsten Filmes begegnet er einer charismatischen jungen Statistin. Während sie mit ihrem gewinnenden Lächeln allmählich zum Leinwandstar aufsteigt, geht es mit dem Stummfilmmimen bergab. In großartigen SchwarzWeiß-Bildern erzählt der französische Regisseur Michel Hazanavicius zwei gegenläufige Geschichten vom Aufstieg und vom Fall einer jungen Schauspielerin und eines einstigen Stars im Hollywood des Jahres 1927. Bis zum versöhnlichen Ende menschelt es gewaltig in dem anrührenden Stummfilmdrama, zu dem Ludovic Bource eine einfühlsame Musik komponiert hat. „The Artist“ wurde am 15. Mai 2011 bei den 64. Internationalen Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt.


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4. FEBRUAR 18

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

14.45 Uhr, Werner-Otto-Saal Einführung von Steffen Georgi

Leben mit dem Abschied Das „Requiem für Larissa“ von Valentin Silvestrov (geb. 1937) gilt der Musikwissenschaftlerin Larissa Bondarenko, Silvestrovs Ehefrau, die 1996 verstarb. Der ukrainische Komponist stürzte nach dem Tod seiner Frau in eine tiefe Depression, aus der er sich mit Hilfe der Musik wieder herausarbeiten konnte. Silvestrovs Requiem verharrt über weite Strecken in großer Ruhe. Das „Requiem für Larissa“ wurde 2005 für zwei Grammies nominiert. „Rendering“ – der Begriff steht u. a. für wiedergeben im Sinne von möglich machen, aber auch für zusammenfügen und verputzen mit Mörtel und Zement. Luciano Berio bezieht sich auf Skizzen von Franz Schubert zu einer zehnten Sinfonie aus dessen letzten Lebenswochen. „Diese Entwürfe sind ziemlich komplex und von vollendeter Schönheit. … ‚Rendering‘ … soll eine Restaurierung dieser Skizzen sein, keine Vollendung oder Rekonstruktion. … eine Auffrischung der alten Farben …, ohne die durch die Jahrhunderte entstandenen Schäden kaschieren zu wollen … Die Skizzen sind durch ein sich ständig wandelndes musikalisches Gewebe verbunden, immer ‚pianissimo‘ und ‚fern‘, untermischt mit Anklängen an das Spätwerk Schuberts.“

KONZERTHAUS BERLIN

ANDREY BOREYKO RIAS Kammerchor

FRANZ SCHUBERT / LUCIANO BERIO „Rendering“ – Re-Komposition für Orchester nach Vorlagen und Motiven von Franz Schubert VALENTIN SILVESTROV „Requiem für Larissa“ für Chor und Orchester

Partner in der roc berlin

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20 Andrey Boreyko


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15. FEBRUAR 18

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Gideon-Klein-Trio Susanne Herzog / Violine Gernot Adrion / Viola Hans-Jakob Eschenburg / Violoncello FRANZ SCHUBERT Streichtrio B-Dur D 581 JEAN FRANÇAIX Streichtrio JEAN SIBELIUS Streichtrio g-Moll ALBERT ROUSSEL Streichtrio op. 58

Präsentiert von

€ 20

Gideon-Klein-Trio

Fokus: Streichtrio Susanne Herzog, Gernot Adrion und Hans-Jakob Eschenburg bilden seit 2006 das Gideon-Klein-Trio. Dieses Ensemble verdankt seinen Namen dem 1945 ermordeten Komponisten Gideon Klein, dessen Streichtrio die drei Musiker in ihrem ersten Konzert zur Aufführung brachten. Das Trio steht stellvertretend für ein reges kammermusikalisches Engagement vieler RSB-Mitglieder, die nicht nur die Programme ihrer Konzerte selbst konzipieren, sondern auch ihre Formationen eigenständig wählen und die oft anspruchsvollen und selten zu hörenden Werke mit außergewöhnlichem Enthusiasmus einstudieren. Am Ende erklingen Kammerkonzerte auf höchstem professionellem Niveau, bei denen sich die Musiker nicht nur von ganz anderer Seite zeigen als im Orchesteralltag, sondern bei deren Vorbereitung sie sich oftmals gegenseitig selbst neu kennengelernt haben.


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17. FEBRUAR 18

18. FEBRUAR 18

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr ab 3 Jahren

Rapauke macht Musik

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Rapauke macht Musik

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Musik erzählt von Tieren Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 82

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

ab 3 Jahren


62

25. FEBRUAR 18

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

PHILHARMONIE BERLIN

SEBASTIAN WEIGLE

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

GUSTAV MAHLER „Lieder eines fahrenden Gesellen“ für Singstimme und Orchester HANS ROTT Sinfonie Nr. 1 E-Dur

Zwei Früchte von demselben Baum

Michael Volle / Bariton

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Sebastian Weigle

„Lachen Sie nicht, meine Herren, von dem Manne werden Sie noch Großes hören!“ Anton Bruckner konnte nicht wissen, dass dem jungen Wiener Komponisten Hans Rott, welchem 1878 seine emphatische Hervorhebung galt, keine Zeit mehr bleiben würde, die Prophezeiungen wahr zu machen. Mit kaum 26 Jahren starb er 1884 an Tuberkulose als Patient der niederösterreichischen Landesirrenanstalt. Von Hans Rotts Jugendfreund Gustav Mahler erfuhr Natalie Bauer-Lechner 1900: „Was die Musik an ihm verloren hat, ist gar nicht zu ermessen: zu solchem Fluge erhebt sich sein Genius schon in dieser Ersten Symphonie, die er als zwanzigjähriger Jüngling schrieb und die ihn – es ist nicht zu viel gesagt – zum Begründer der neuen Symphonie macht, wie ich sie verstehe. … Ja, er ist meinem Eigensten so verwandt, daß er und ich mir wie zwei Früchte von demselben Baum erscheinen, die derselbe Boden gezeugt, die gleiche Luft genährt hat.“


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4. MÄRZ 18

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Alles Theater Ophelia, Lady Macbeth, Hamlet – nur Lulu tanzt aus der Reihe der Shakespeare-Figuren an diesem in vieler Hinsicht beziehungsreichen Abend mit Musik des 20. Jahrhunderts. Brett Dean denkt Schönbergs Streichquartett Nr. 2 weiter, indem er Ophelia, „die sich singend ertränkende Braut Hamlets“ (Kerstin Schüssler-Bach) zugrunde gehen lässt an den aggressiven Projektionen aus Hamlets Umfeld. Das Werk ist eine Vorstufe zur Oper „Hamlet“, die im Sommer 2017 unter Leitung von Vladimir Jurowski beim Opernfestival in Glyndebourne Premiere haben wird. Oper. Aus dieser Quelle beziehen alle Werke des Abends ihre Energie. Alban Berg schafft den Spagat zwischen Tristan-Harmonik und Zwölftonmusik. Auf seine und Wedekinds rätselhafte Kindfrau Lulu, eine zerbrechliche Projektionsfläche lüsterner Männerphantasien, wird von allen Seiten hysterisch mit dem moralischen Zeigefinger eingestochen, mit der gehässigsten aller Waffen. Die nur im Theater mögliche, reine Wahrheit durchtränkt mit all ihrer Tragik und mit all ihrer Lust auch die beiden explosiven Schostakowitsch-Extrakte, die im Konzert eine atemberaubende Wirkung entfalten werden!

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI Allison Bell / Sopran

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH „Hamlet“ – Suite aus der Schauspielmusik für Orchester op. 32 a BRETT DEAN „And once I played Ophelia“ – Streichquartett Nr. 2 mit Sopransolo (Fassung für Sopran und Streichorchester) ALBAN BERG „Lulu“-Suite – Fünf sinfonische Stücke für Sopran und Orchester aus der Oper „Lulu“ DMITRI SCHOSTAKOWITSCH „Lady Macbeth von Mzensk/ Katerina Ismailowa“ – Fünf Zwischenspiele für Orchester op. 114 a aus der Oper op. 29

Konzert mit Allison Bell

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20


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18. MÄRZ 18

19. MÄRZ 18

Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Montag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung Juri Tetzlaff / Moderation Die Abenteuer des Peer Gynt EDVARD GRIEG „Peer Gynt“ – Ausschnitte aus der Schauspielmusik zum Dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen

Präsentiert von

€ 8 (Familienkonzert) € 5 (Schulkonzert)

Juri Tetzlaff

ab 7 Jahren

Im Kern der Zwiebel Juri Tetzlaff und Steffen Tast, das ist bei Schul- und Familienkonzerten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin inzwischen ein eingespieltes, ein bewährtes Team. Der bekannte Fernsehmoderator mit großer Musikaffinität und der Dirigent, der im Hauptberuf Geiger im RSB ist, wenden sich diesmal einer sehr populären Musik zu einem sehr wenig bekannten Thema zu. Wer ist Peer Gynt? Während Edvard Griegs Suiten aus der Schauspielmusik zu Henrik Ibsens Drama beständig auf uns herabrieseln, haben sie den Kontakt zu ihrem sagenhaften Namensgeber, dem norwegischen Odysseus verloren, der allerdings zumeist gar nicht heldisch auftritt. Ob die beiden wieder zueinander finden, Ibsens Peer Gynt und Griegs musikalisches Bild von ihm?

R E PE YNT G


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22. MÄRZ 18

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

Ein musikalischer Spaß Dániel Ember, Solo-Hornist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, hat dieses bunte, kurzweilige Programm mit vielen mitwirkenden Kollegen aus dem Orchester für 2017/2018 eingereicht. Als Begründung schrieb er kurz und bündig: „Ich möchte mit diesem Konzert dem Publikum einfach Spaß machen, dass sie sich zurücklehnen und die Musik genießen. Viele Grüße. Dániel“

Florian Dörpholz / Trompete Patrik Hofer / Trompete Edgar Manyak / Posaune Georg Schwark / Tuba Dániel Ember / Horn Anne Mentzen / Horn Ingo Klinkhammer / Horn Uwe Holjewilken / Horn Frank Stephan / Horn Juliane Manyak / Violine Rodrigo Bauzá / Violine Lydia Rinecker / Viola Georg Boge / Violoncello Axel Buschmann / Kontrabass LUCIANO BERIO „Call“ (St. Louis Fanfare) für Blechbläserquintett KERRY TURNER „Casbah of Tetouan“ für fünf Hörner PAUL HINDEMITH Ouvertüre zum „Fliegenden Holländer“, wie sie eine schlechte Kurkapelle morgens um 7 am Brunnen vom Blatt spielt – für Streichquartett LEONARD BERNSTEIN Dance Suite für Blechbläserquintett FRANCIS POULENC Sonate für Horn, Trompete und Posaune WOLFGANG AMADEUS MOZART „Ein musikalischer Spaß“ – Sextett für zwei Violinen, Viola, Kontrabass und zwei Hörner KV 522

Konzert mit

Präsentiert von

€ 20

EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI BERLIN


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25. MÄRZ 18

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

THOMAS SØNDERGÅRD Wolfgang Emanuel Schmidt /

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Violoncello

SERGEI PROKOFJEW „Die Liebe zu den drei Orangen“ – Konzertsuite aus der Oper op. 33 a SERGEI PROKOFJEW Sinfonia concertante für Violoncello und Orchester e-Moll op. 125 SERGEI PROKOFJEW Sinfonie Nr. 7 cis-Moll op. 131

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Thomas Søndergård

Sonne im Herzen Alle lieben Peter, wie er mit List und ohne Blutvergießen den Wolf fängt. Wenn aber ein strahlender Melodienstrom in die Sinfonie Nr. 7 von Sergei Prokofjew hineinfließt, so stoßen sich nicht nur jene daran, für die der Komponist der musikalische Stahlarbeiter geblieben ist, der er in den 1920er-Jahren mitunter war. Um die Qualität des Lyrischen hat Prokofjew lange gerungen. In der Sinfonie Nr. 7 findet sie ihre letzte Erfüllung, gereicht aber auch der Cello-Sinfonie zur Ehre. Man könnte sich in eine Schlaraffenlandsituation verführt fühlen: Mit all den leckeren Köstlichkeiten wird einem förmlich das Maul gestopft. Prokofjew versteckt seine besten Gedanken, nicht indem er sie verschweigt, sondern indem er sie beiläufig zwischen vielen anderen guten Gedanken ausspricht. Wer die Oper von der Liebe und den Orangen nicht kennt, kennt bestimmt den Marsch daraus. Prokofjew fühlt sich wohl inmitten der Commedia dell’arte. Und es schießen ihm die musikalischen Ideen. Die bizarre Komik mündet in eine furiose Liebeserklärung an das Theater, das Lachen, das Märchen des Menschseins.


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7. APRIL 18

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

VLADIMIR JUROWSKI

Wien, wie es nicht singt und lacht

ANTON WEBERN Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 (Fassung für Streichorchester) ALBAN BERG Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler

Die Namen Webern, Berg und Schönberg werden heute oft in einem Atemzug genannt. Aber der Lehrer und seine Schüler hätten verschiedener kaum sein können. Anton Webern war ein stiller Mensch. Jedes Wort, das er aufschrieb oder sprach, jeder Ton, den er komponierte – alles besaß Gewicht, ganz einfach deshalb, weil es rar war. Zu pompösen Opern oder stundenlangen Sinfonien wäre er niemals imstande gewesen. Der längste der Fünf Sätze für Streichquartett hat 53 Takte, der kürzeste dauert 50 Sekunden. Alban Bergs Kammerkonzert steht Webern in Sachen kompositorischer Dichte nicht nach. Berg versuchte nach eigenen Worten, hier seine „Brillanz zu zeigen“. Schönberg zum 50. Geburtstag gewidmet, gehört das 40-minütige Kammerkonzert in seiner „Unersättlichkeit“ selbst für Adorno zu den „harten Brocken“, die man sich überhaupt nur halbwegs hörend erschließen kann durch „angespannte und konzentrierte Aufmerksamkeit“. Da wirkt der hurtige Galopp von Beethovens Siebenter anschließend wie eine rituelle Reinigung.

KONZERTHAUS BERLIN

Antje Weithaas / Violine Lars Vogt / Klavier

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20 Antje Weithaas


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12. APRIL 18

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Franziska Dallmann / Flöte Florian Grube / Oboe Peter Pfeifer / Klarinette Christoph Korn / Bassklarinette Francisco Esteban / Fagott Felix Hetzel de Fonseka / Horn Neela Hetzel de Fonseka / Violine Rodrigo Bauzá / Violine Joost Keizer / Viola Andreas Kipp / Violoncello Georg Boge / Violoncello Axel Buschmann / Kontrabass Maud Edenwald / Harfe MAURICE RAVEL Introduktion und Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette und Streichquartett LEOŠ JANÁČEK „Mládí“ – Suite für Bläsersextett MAURICE RAVEL Sonate für Violine und Violoncello BOHUSLAV MARTINŮ Nonett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Präsentiert von

Konzert mit

€ 20

Mládí – Jeunesse Ein weiteres großes Ensemble von RSB-Musikern findet sich zusammen, um in einem Kammerkonzert die ästhetischen Verbindungen zwischen Paris und Prag zu untersuchen. Zumindest in der Person von Bohuslav Martinů lassen sie sich biographisch festmachen. Inwieweit aber internationaler Zeitgeist des frühen 20. Jahrhunderts und nationale Besonderheiten Tschechiens und Frankreichs einander befruchteten oder sich gegenseitig ausschlossen, dürfen Sie gern selbst erlauschen. Spannend wird es zum Beispiel dadurch, dass Janáček nicht nur in der temperamentvollen Bläsersuite „Jugend“ explizit auf seine mährische Heimat abstellte, und Ravel nie einen Hehl daraus machte, dass er zur Hälfte Baske und zur anderen Hälfte Schweizer gewesen sei.


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14. APRIL 18

15. APRIL 18

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr ab 3 Jahren

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Musik in deinem Körper Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 82

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr ab 3 Jahren


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15. APRIL 18

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER Erez Ofer / Violine

LEONARD BERNSTEIN Serenade nach Platons „Symposion“ für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Omer Meir Wellber

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Was mir die Liebe erzählt Ursprünglich hatte Leonard Bernstein sein lyrisches Violinkonzert für Isaac Stern „Symposium“ nennen wollen, genau wie das 2400 Jahre alte Buch von Platon, auf das er sich bezieht. „Aber ich habe mich von diesem Titel abbringen lassen, weil die Leute sagten, er klinge so akademisch. Das bereue ich jetzt. Ich wünschte, ich hätte den Titel behalten, damit die Leute wissen, worauf es ankommt ... Es ist einer der kürzesten Dialoge von Platon und es geht um das Thema Liebe. Es sind sieben Reden, bei einem Bankett, nach dem Abendessen. Von Aristophanes, von Agathon, von Sokrates und von Platon selbst … Es ist wirklich ein Stück über die Liebe.“ Blitzartig bricht das Finale der Sinfonie Nr. 1 von Gustav Mahler herein. Es deckt die musikalische und geistige Herkunft des Vorausgegangenen auf, durchlebt noch einmal alle Stürme und Leidenschaften, verhält sich sinnstiftend für die ganze Sinfonie. Die Erste schließt anno 1889 noch in großartigem D-Dur. Aber der Schlussakkord stolpert dem Siegeschoral nach.


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22. APRIL 18

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Aufforderung zum Tanz „Der Totentanz ist keine freiwillige Angelegenheit. Es ist ein Tanz, bei dem wir alle mitmachen müssen. Er soll in einem Atemzug Furcht einflößen, die Menschen gleich machen und dabei witzig sein – das ist absurd … Was ihn lustig macht, ist die Tatsache, dass jeder, der ihn tanzt, absolut machtlos ist, ganz gleich, um wen es sich handelt.“ Für das 2013 in London uraufgeführte Werk bezieht sich der englische Komponist und Dirigent Thomas Adès auf den großen Fries in der Lübecker Marienkirche, wie er bis zu seiner völligen Zerstörung in der Bombennacht vom 29. März 1942 Gevatter Tod in grotesken Tänzen mit Menschen aller sozialen Schichten zeigte. Am 14. November 1940 war die englische Stadt Coventry Opfer eines deutschen Flächenangriffes geworden. Genau wie später in Lübeck und in vielen anderen Städten lag die gesamte Innenstadt in Schutt und Asche. Hitler nannte die Auslöschung von Städten durch die deutsche Luftwaffe zynisch „coventryren“, bevor sich die alliierte Bomberflotte mit nicht minder katastrophaler Wucht auf deutsche Ziele warf. Benjamin Britten widmete 1941 die Sinfonia da Requiem und 1962 das War Requiem der Stadt Coventry.

PHILHARMONIE BERLIN

THOMAS ADÈS

Kyrill Gerstein / Klavier Christianne Stotijn / Mezzosopran Simon Keenlyside / Bariton BENJAMIN BRITTEN Sinfonia da Requiem op. 20 FRANZ LISZT „Totentanz“ für Klavier und Orchester THOMAS ADÈS „Totentanz“ für Mezzosopran, Bariton und Orchester

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Thomas Adès


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6. MAI 18

Sonntag / 16.00 Uhr

Mitsingkonzert

PHILHARMONIE BERLIN

SIMON HALSEY

Iwona Sobotka / Sopran Konrad Jarnot / Bariton Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie Rundfunkchor Berlin und Gäste JOHANNES BRAHMS „Ein deutsches Requiem“ für Soli, Chor und Orchester op. 45

Veranstalter

www.rundfunkchor-berlin.de Partner in der roc berlin

Kooperationspartner

Und alles Fleisch, es ist wie Gras Johannes Brahms hatte die Bibel tief verinnerlicht und kannte sie nahezu auswendig. Für sein späteres Requiem wählte er um 1860 nach und nach Texte aus der Heiligen Schrift in Luthers deutscher Übersetzung aus. Er ließ sich von Bildhaftigkeit und Stimmungsgehalt der Aussagen leiten, nicht von Regularien irgendeiner Kirche. Keine Zeile ist die Übersetzung des lateinischen Messetextes oder einer anderen liturgischen Sequenz. Das macht „Ein deutsches Requiem“ so besonders, aus mancher Sicht gar ketzerisch. Es tröstet die Menschen seit fast 150 Jahren und wird bis heute dankbar von ihnen angenommen. So kann man voraussehen, dass das Mitsingkonzert des Rundfunkchores Berlin auch diesmal nach wenigen Minuten ausverkauft sein wird. Die Idee des früheren Chorchefs Simon Halsey, der als Ehrendirigent dem Chor verbunden bleibt und das Mitsingkonzert leitet, führt alljährlich etwa 1300 gut vorbereitete Chorsängerinnen und Chorsänger aus aller Welt in die Berliner Philharmonie.


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10. MAI 18

Donnerstag / 20.00 Uhr

Gastkonzert

Verbunden und zerrissen Alljährlich findet seit 2011 im Frühjahr das Festival „Acht Brücken – Musik für Köln“ statt. Es steht jeweils unter einem thematischen Motto und verbindet moderne Musik verschiedener Stile und Kulturen zu spannenden interdisziplinären und internationalen Begegnungen. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist zum ersten Mal bei „Acht Brücken“ zu Gast. Im Zentrum des Programms steht die „Ekklesiastische Aktion“ von Bernd Alois Zimmermann, der 1918 geboren wurde. „Ecclesia“ bedeutet ursprünglich in altgriechischen Staaten die Versammlung des ganzen Volkes, wird später zum ältesten Begriff für die Christengemeinde und für die „eine“ oder „einige“ oder „einzige allgemeine Kirche“: „una ecclesia catolica“. Diese Vereinnahmung des Begriffes durch die katholische Kirche hinterfragt der Katholik Zimmermann, er holt den Begriff zurück, belädt ihn neu mit schuldhafter Bedeutung. Am Ende zitiert er den Choral „Es ist genug! Herr, spanne mich doch aus!“ von Johann Sebastian Bach. Ein gellender Posaunenschrei, zwei Paukenhiebe, zwei abgehackte Streicherakkorde. Schluss. Fünf Tage nach Abschluss der Partitur der „Ekklesiastischen Aktion“ wählte Bernd Alois Zimmermann den Freitod.

PHILHARMONIE KÖLN

MICHAEL WENDEBERG Georg Nigl / Bassbariton Franz Mazura / Sprecher N. N. / Sprecher Bach-Verein Köln

ACHT BRÜCKEN. Musik für Köln GUSTAV MAHLER Adagio aus der Sinfonie Nr. 10 Fis-Dur JOHANN SEBASTIAN BACH „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ – Kantate Nr. 56 für Bass solo, Chor und Orchester BWV 56 BERND ALOIS ZIMMERMANN „Ich wandte mich um und sah alles Unrecht, das geschah unter der Sonne“ – Ekklesiastische Aktion für zwei Sprecher, Bariton und Orchester

Veranstalter Achtbrücken GmbH www.achtbruecken.de

Michael Wendeberg


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16. MAI 18

Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

KRZYSZTOF PENDERECKI Anne-Sophie Mutter / Violine

KRZYSZTOF PENDERECKI „Metamorphosen“ – Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 15 A-Dur op. 141

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Anne-Sophie Mutter

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Ein Gipfeltreffen Anne-Sophie Mutter kommt zum ersten Mal zum RSB! Sie präsentiert das 1995 von ihr uraufgeführte Violinkonzert Nr. 2 von Krzysztof Penderecki. Der 85-jährige Meister lässt es sich nicht nehmen, das Konzert höchstpersönlich zu dirigieren. Zuvor leitete er das RSB 1992, 1997 und 2003. Anne-Sophie Mutter über das Konzert: „Die ‚Metamorphosen‘ verlangen mir höchste technische Meisterschaft ab und schenken größte musikalische Erfüllung. Einer der großartigsten musikalischen Höhepunkte ist für mich der letzte, der langsame Abschnitt, der das pochende Thema des ersten aufnimmt. Er endet in einer Begräbnisszene, in der die Seele dann doch den toten Körper überwindet und gen Himmel fliegt.“ Eine solche Transzendenz eignet auch dem Schluss der letzten Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch. Die letzten Takte entschweben gen Himmel, lassen sein sinfonisches Lebenswerk auf ganz unspektakuläre Weise ausklingen. Wie Gustav Mahler im „Lied von der Erde“ findet Schostakowitsch Töne des entspannten Verlöschens.


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25. MAI 18

Freitag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

Ganz allein Mozart „Was ist Genie anderes, als jene produktive Kraft, wodurch Taten entstehen, die vor Gott und der Natur sich zeigen können, und die eben deswegen Folgen haben und von Dauer sind? Alle Werke Mozarts sind dieser Art; es liegt in ihnen eine zeugende Kraft, die von Geschlecht zu Geschlecht fortwirkt und sobald nicht erschöpft und verzehrt sein dürfte.“ (Johann Wolfgang von Goethe) „Denn könnt ich jedem Musikfreunde, besonders aber den Großen, die unnachahmlichen Arbeiten Mozarts so tief und mit einem solchen musikalischen Verstande, mit einer so großen Empfindung in die Seele prägen, als ich sie begreife und empfinde: so würden die Nationen wetteifern, ein solches Kleinod in ihren Ringmauern zu besitzen. … Mich zürnet es, daß dieser einzige Mozart noch nicht bey einem kaiserlichen oder königlichen Hofe engagiert ist. Verzeihen Sie, wenn ich aus dem Geleise komme: ich habe den Mann zu lieb.“ (Joseph Haydn)

berlinerjugendabo

KONZERTHAUS BERLIN

BERNARD LABADIE Andreas Staier / Klavier

WOLFGANG AMADEUS MOZART „Die Zauberflöte“ – Ouvertüre zur Oper KV 620 WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453 WOLFGANG AMADEUS MOZART „Don Giovanni“ – Ouvertüre zur Oper KV 527 WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie g-Moll KV 550

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Andreas Staier


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31. MAI 18

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER RSB ABO SILBERNE MISCHUNG

PHILHARMONIE BERLIN

MATTHIAS PINTSCHER Simon Höfele / Trompete Clement Saunier / Trompete

ANTON WEBERN „Im Sommerwind“ – Idyll für großes Orchester nach Bruno Wille MATTHIAS PINTSCHER „Chute d’Étoiles“ – Hommage an Anselm Kiefer für zwei Solotrompeten und Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische“)

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Matthias Pintscher

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Geschmolzenes Blei Matthias Pintschers Orchesterwerk „Sternschnuppe“ ist ein Trialog zwischen zwei Trompeten und Orchester. Es bezieht sich auf die gleichnamige Installation des Künstlers Anselm Kiefer, die 2007 in Paris zu sehen war: „… die Bildwerdung eines Infarktes, eines Zusammenbruches. … Wir gehen alle in unserem Leben durch Infarkte, durch Zusammenbrüche, und in diesen sehr verletzlichen Momenten wohnt auch die Schönheit des Anbeginns.“ (Matthias Pintscher) Kiefer hat vor allem mit dem Material Blei gearbeitet: „Es gibt dort riesige Bleiobjekte, Bleiplatten, zig Hunderte von Bleiplatten, riesige Platten, die zusammengeschmolzen sind. Dieser Widerspruch einer extremen Formbarkeit in einer unglaublichen Schwere, diese wirklich physikalische Qualität, hat mich zuallererst inspiriert zu versuchen, eine Entsprechung zu finden im Klang. … Wenn Sie sich den Klangraum des Orchesters als das Schwere – das Bleierne – vorstellen, dann haben die zwei Trompeten gleichsam die Funktion von Ventilen, die sich außerhalb dieses Raums befinden; sie bestimmen, wie die darin enthaltene Energie freigesetzt wird.” (Pintscher)


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21. JUNI 18

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD RSB ABO GOLDENE MISCHUNG

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

Für die lieben Prager Das Publikum in der vom Hochadel gleichsam unbeaufsichtigten, stellvertretenden Hauptstadt der Donaumonarchie feierte Mozart 1787 mit einer Begeisterung, die ihm in Wien lange nicht mehr widerfahren war. Den Anstoß dazu hatte der sensationelle Erfolg des „Figaro“ in Prag gegeben. Mozart bedankte sich bei seinen „lieben Pragern“ u. a. in einem Konzert am 19. Januar 1787 mit einer „Live-Improvisation“ über beliebte Figaro-Themen, präsentierte seine neue D-Dur-Sinfonie (mit einem unmissverständlichen „Figaro“-Zitat im Finale) und nahm mit Freuden jenen Opernauftrag an, der in den nächsten Monaten zu „Don Giovanni“ werden sollte. Auch in und für Prag komponiert: Zemlinskys Lyrische Sinfonie (1924). „Ich habe im Sommer etwas geschrieben, in der Art des ‚Lied von der Erde’. Ich habe noch keinen Titel dafür. Es sind 7 ganz zusammenhängende Gesänge, für Bariton, Sopran und Orchester, aber ohne Unterbrechung.“ Zwei Partner wenden sich einander zu, Liebende, ein Mann und eine Frau. Zugleich träumen sie aneinander vorbei, als ob sie sich nie begegnet wären. Geträumte Liebe kann nicht sterben.

PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI Camilla Nylund / Sopran Matthias Goerne / Bariton

WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie D-Dur KV 504 („Prager“) ALEXANDER ZEMLINSKY Lyrische Sinfonie für Sopran, Bariton und Orchester auf Gedichte von Rabindranath Tagore op. 18

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Vladimir Jurowski


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KAMMERKONZERTE

23. NOV 17 Donnerstag / 19.30 Uhr Konzert der RSB-Orchesterakademie Werke für Streicher von GIACOMO PUCCINI, STEVE REICH, IGOR STRAWINSKY und GIUSEPPE VERDI

25. JAN 18 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für eine bis zehn Tuben und andere Instrumente von JOHANN SEBASTIAN BACH bis LUTZ GLANDIEN

22. MÄRZ 18 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher und Bläser von LUCIANO BERIO, KERRY TURNER, PAUL HINDEMITH, LEONARD BERNSTEIN, FRANCIS POULENC und Günstiger im Paket: WOLFGANG AMADEUS Buchen Sie MOZART drei der sieben Kammerkonzerte für nur

EHEMALIGES STUMMFILMKINO

DELPHI

In der Saison 2017/2018 ist das RSB erstmals mit drei Konzerten seiner Kammermusikreihe im Ehemaligen Stummfilmkino Delphi zu Gast. 1929 eröffnete das Delphi als letztes Stummfilmkino im Berliner Stadtteil Weißensee, der aufgrund der damals dort florierenden Filmproduktion den Ruf als „Klein Hollywood“ genoss. Das Delphi überstand die Weltwirtschaftskrise und den Zweiten Weltkrieg, verfiel aber ab 1959 in einen Dornröschenschlaf und diente zwischenzeitlich als Briefmarkengeschäft und Gemüselager. 2006 vorgenommene Sanierungsarbeiten und die ab 2013 durchgeführte Umgestaltung zum neuen Kunst- und Kulturort verhalfen dem Delphi schließlich zu neuer Blüte, wobei der besondere Charme der Erbauungszeit erhalten blieb. Heute finden in dem denkmalgeschützten Gebäude verschiedenste Veranstaltungen aus dem Bereich Kunst und Kultur statt. Im hinteren Teil des großen Saales gibt es eine Bar, an der Getränke ausgeschenkt werden.

Präsentiert von

45 €

Tickets jeweils 20 €


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12. OKT 17 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher von WOLFGANG AMADEUS MOZART, ERWIN SCHULHOFF und ANTONÍN DVOŘÁK

14. DEZ 17 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher von DMITRI SCHOSTAKOWITSCH und FRANZ SCHUBERT

15. FEB 18 Donnerstag / 19.30 Uhr Streichtrios von FRANZ SCHUBERT, JEAN FRANÇAIX, JEAN SIBELIUS und ALBERT ROUSSEL

12. APR 18

SILENT GREEN

KULTURQUARTIER Bereits in der Spielzeit 2016/2017 hat sich das silent green Kulturquartier in Wedding als hervorragender Ort für Kammermusik bewährt. Mit vier Konzerten wird das RSB in der Saison 2017/2018 erneut in dem nahe beim S- und U-Bahnhof Wedding gelegenen Gebäudekomplex zu Gast sein. Ursprünglich als erstes Krematorium Berlins in den Jahren 1908 bis 1911 erbaut, wurde das silent green nach umfassenden Umbau- und Renovierungsarbeiten neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeführt. Das Herzstück des denkmalgeschützten Areals ist die 17 Meter hohe ehemalige Trauerhalle mit ihrem achteckigen Grundriss und dem pyramidenförmigen Mansardendach. Sie bietet nach dem Umbau eine eindrucksvolle Kulisse für Konzerte und andere Kulturveranstaltungen. Im angeschlossenen Café wird für das leibliche Wohl des Konzertpublikums gesorgt.

Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Harfe und Streicher von MAURICE RAVEL, LEOŠ JANÁČEK und BOHUSLAV MARTINŮ

Präsentiert von

Tickets jeweils 20 €


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ab 3 Jahren

KINDERKONZERTE Rapauke macht Musik

Seit der Saison 2014/2015 begleitet das RSB-Maskottchen Rapauke Kinder von 3 bis 6 Jahren bei ihren ersten Schritten in die Welt der klassischen Musik. Die beliebte Kinderkonzertreihe „Rapauke macht Musik“ wurde 2017 mit dem 11. „Junge Ohren Preis“ für Musikvermittlung ausgezeichnet und wird auch in dieser Saison wieder im Vierer-Abonnement mit je vier Terminen pro Ausgabe angeboten. Im Neuköllner KinderKünsteZentrum und im silent green Kulturquartier präsentieren RSB-Musiker in kleinen Formationen kurze Musikstücke, die jeweils einem thematischen roten Faden folgen. Die Musikvermittlerinnen Isabel Stegner und Jule Greiner verknüpfen die musikalischen Eindrücke mit dem Alltagserleben der Kinder, wobei Mitsingen, Mittanzen und Basteln fester Bestandteil der Programme sind. Ganz nebenbei lernen die Kinder so die Musik verschiedenster Epochen sowie die Instrumente und ihre jeweiligen Klänge kennen. Am Tag vor den öffentlichen Konzerten finden die Programme jeweils auch als geschlossene Veranstaltungen für die beiden Partner-Kitas des RSB statt. Kooperationspartner

Präsentiert von

14. OKT 17

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

15. OKT 17

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Musik schlüpft in Formen

16. DEZ 17

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

17. DEZ 17

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Musik macht Stimmung


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17. FEB 18

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

18. FEB 18

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Musik erzählt von Tieren

14. APR 18

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

15. APR 18

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Musik in deinem Körper

Die vier Konzerte der Reihe „Rapauke macht Musik“ bauen inhaltlich aufeinander auf und sind deshalb im Abonnement zu 32 € pro Person erhältlich. Wählen Sie Ihren festen Konzerttag mit Uhrzeit (Kontingent jeweils 80 Plätze): Vier Termine jeweils Samstag, 14.00 Uhr Vier Termine jeweils Samstag, 16.00 Uhr Vier Termine jeweils Sonntag, 11.00 Uhr Vier Termine jeweils Sonntag, 15.00 Uhr


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MITMACHKONZERT FÜR KINDER Das legendäre RSB-Mitmachkonzert geht in eine neue Runde, dieses Mal dreht sich in den Workshops und bei der Aufführung alles rund ums Thema Wasser. Kinder ab 7 Jahren können sich von 10.00 bis 16.00 Uhr unter Anleitung von RSB-Musikern ausführlich und gezielt auf die Mitmachteile des Konzertes vorbereiten. Ab 14.30 Uhr lädt Steffen Georgi die Eltern zu kurzweiligen Hintergrundinformationen über das Wasser in der Musik ein, während die Workshop-Kinder zur Generalprobe zusammenkommen. Gleichzeitig können sich die Jüngsten, die noch nicht am Workshop teilnehmen dürfen, bei der musikalisch-kreativen Kinderbetreuung tummeln. Im öffentlichen Familienkonzert um 16.00 Uhr wird neben den Wasserklängen der Kinder auch vom Wasser inspirierte Kammermusik zu hören sein – dargeboten von Mitgliedern des RSB.

12. NOV 17

Sonntag / 10.00 Uhr Workshop für Kinder

12. NOV 17

Sonntag / 16.00 Uhr Familienkonzert RADIALSYSTEM V BERLIN

Rudolf Döbler / 
 Leitung & Einstudierung

Franziska Dallmann, Juliane Manyak, Isabel Stegner, Gudrun Vogler / Einstudierung

Steffen Georgi / Elternbetreuung Musiker des RSB Eine kleine Wassermusik

Workshop um 10.00 Uhr nur für Kinder, € 10 Familienkonzert € 8

10.00 – 13.30 Uhr Begrüßung und anschließender Workshop für Kinder (Die Eltern haben frei.) 13.30 – 14.30 Uhr Die Eltern verbringen die Mittagspause gemeinsam mit ihren Kindern.
 14.30 – 16.00 Uhr Generalprobe der Workshop-Kinder. Betreuung für Geschwisterkinder bis 6 Jahre, Elternbetreuung bei Kaffee und Kuchen 16.00 – 17.00 Uhr Öffentliches Familienkonzert Die Workshop-Kinder spielen auf der Bühne gemeinsam mit Musikern des RSB. (Separater Kartenvorverkauf: Die WorkshopKinder brauchen keine Konzertkarte, ihre Begleiter allerdings schon.)

Für den Workshop sind musikalische Vorkenntnisse willkommen, aber nicht Bedingung. Wer ein eigenes Instrument hat, bringe es bitte mit! Der Konzertbesuch ist auch ohne Teilnahme am Workshop möglich!


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FAMILIEN- und SCHUL KONZERTE ab 7 Jahren

Buchen Sie drei Familienkonzerte im Paket zum Preis von

21 €

Ralph Caspers, Shary Reeves

Juri Tetzlaff

7. JAN 18

18. MÄRZ 18

Sonntag /15.00 Uhr Familienkonzert

8. JAN 18

Montag / 11.00 Uhr Schulkonzert

Sonntag /15.00 Uhr Familienkonzert

19. MÄRZ 18 Montag / 11.00 Uhr Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung Ralph Caspers / Moderation Shary Reeves / Moderation

Steffen Tast / Leitung Juri Tetzlaff / Moderation

Klassik macht Ah!

Familienkonzert € 8 Schulkonzert € 5

Die Konzerte werden präsentiert von

Die Abenteuer des Peer Gynt EDVARD GRIEG „Peer Gynt“ – Ausschnitte aus der Schauspielmusik zum Dramatischen Gedicht von Henrik Ibsen

Familienkonzert € 8 Schulkonzert € 5

FAMILIEN- UND SCHULKONZERTE MIT TV-STARS In den Familien- und Schulkonzerten des RSB gibt es viel zu lachen und zu staunen: Zum Beispiel, wenn das beliebte TV-Duo Ralph Caspers und Shary Reeves zu Gast ist und den Kindern in einer neuen Ausgabe von „Klassik macht Ah!“ mit Witz und Verstand die Welt der klassischen Musik erklärt und ihnen dabei die Arbeitsweise eines Sinfonieorchesters eindrücklich vor Augen und Ohren führt. Ihr KiKA-Kollege Juri Tetzlaff widmet sich in seinem Programm Edvard Griegs hinreißender Schauspielmusik zu Henrik Ibsens „Peer Gynt“, einer spannenden Geschichte über einen norwegischen Tunichtgut, der auf der Suche nach sich selbst ist. Beide Programme werden für Zuhörer ab 7 Jahren empfohlen und finden jeweils als Familien- und als Schulkonzert statt.


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Angebote für

KITA-GRUPPEN, SCHULKLASSEN

PROBENBESUCHE FÜR KITA-GRUPPEN Kita-Gruppen (empfohlen für Kinder ab 5 Jahren) können Proben des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin im Charlottenburger Haus des Rundfunks besuchen und dort die Musiker bei der Arbeit kennenlernen. Damit die jungen Zuhörer nicht von der Fülle an Eindrücken überrumpelt werden, nehmen sich einzelne Musiker des Orchesters schon vor der Probe Zeit, um sie in Kleingruppen von je sechs Kindern auf die anschließende Orchesterprobe einzustimmen. Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB +49 151 206 526 25 education@rsb-online.de PROBENBESUCHE FÜR SCHULKLASSEN Auch für Schulklassen besteht die Möglichkeit, das Orchester in seinem Probensaal in der Masurenallee zu besuchen. Im Vorfeld können interessierte Lehrer einzelne RSB-Musiker zu sich in die Schule einladen, wo sie ihre Instrumente vorstellen, aus ihrem Arbeitsalltag berichten und die Klasse inhaltlich auf den Probenbesuch einstimmen. Information und Anmeldung: Rudolf Döbler, Schulbeauftragter des RSB +49 173 644 23 69 education@rsb-online.de

WORKSHOPS FÜR SCHULKLASSEN Zu ausgewählten Konzerten bietet die Arbeitsgruppe Musikvermittlung des RSB jedes Jahr längerfristige Workshops für Schulklassen an, in denen sich Schüler verschiedener Altersstufen, unterstützt von Orchestermusikern, mit den musikalischen Werken intensiv und kreativ auseinandersetzen. So können sich in der Saison 2017/2018 Lehrer der Klassenstufen 3–6 für Workshops im Vorfeld des Konzertes „Peer Gynt” im März 2018 bewerben. Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB +49 151 206 526 25 education@rsb-online.de


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und

JUNGE LEUTE www.ClassicCard.de

SIK – SCHÜLER IM KONZERT Das Projekt „Schüler im Konzert“ besteht bereits seit 1999 in Berlin und hat heute eine kontinuierliche Teilnehmerzahl von über 3.000 Schülern und Lehrern im Jahr. SIK integriert das aktive Musikleben der Hauptstadt in den Musikunterricht und generiert gleichzeitig zukunftsweisend ein junges Publikum. In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und der Projektleiterin Anke Hopfengart erhalten Musiklehrer die Möglichkeit, mit ihren Schulklassen, Profilkursen und Leistungskursen ausgewählte Konzerte in den großen Konzertsälen dieser Stadt zu besuchen. Die Karten kosten dabei nur 5 € pro Teilnehmer. Zusätzlich wird kostenlos ein umfangreiches Basismaterial für den Unterricht zur Verfügung gestellt, anhand dessen die Lehrer den Konzertbesuch vorbereiten und die Werke thematisch in den Lehrplan einarbeiten können. Die Unterrichtsmaterialien dienen vielen Musikpädagogen darüber hinaus auch als Fortbildungsmedium. Seit der Saison 2016/2017 bietet das Projekt „Schüler im Konzert“ zusätzlich die Möglichkeit, im Vorfeld des Konzertbesuches Mitglieder des Orchesters direkt in den Schulunterricht einzuladen. Diese erläutern dann vor Ort die Werke aus ihrer Sicht und geben den Schülern gleichzeitig einen Einblick in die Arbeit eines Profimusikers. Der Besuch erfolgt nach ausführlicher Absprache zwischen Musiker und Lehrer. Durch dieses Projekt wird der persönliche Zugang junger Menschen zur Musik gestärkt und die Lehrer in ihrer Aufgabe unterstützt, ihre Schüler auf den Konzertabend vorzubereiten und sie für das Konzerterlebnis zu begeistern. Weitere Informationen und die aktuelle SIK-Saisonvorschau sind erhältlich bei: Anke Hopfengart (Projektleitung) Tel./Fax +49 30 440 551 29 anke@hopfengart.de

> für alle unter 30

› für alle unter 30 Jahren › ab Wunschtermin ein Jahr lang auf den besten Plätzen sitzen › Festpreis von 8 € für Konzerte bzw. 10 € für Oper und Ballett (nach Verfügbarkeit an der Abendkasse) › gültig für die Eigenveranstaltungen aller teilnehmenden Ensembles und Häuser: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthaus Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper im Schiller Theater, Staatsballett Berlin › monatlicher Bonus wie Probenbesuche, Verlosung einer Statistenrolle etc. › alle Vorteile für nur 15 € Teilnahmegebühr weitere Infos: www.classiccard.de

› für junge Leute von 14 bis 21 Jahren › Berlins Spitzenmusiker erleben: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Junge Deutsche Philharmonie, Bundesjugendorchester › 6 Konzerte in der Saison 2017/2018 zum Paketpreis von nur 36 € › zusätzlicher Bonus wie spezielle Konzerteinführungen, Gespräche mit Musikern etc. weitere Infos: www.berlinerjugendabo.de


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CD

ERSCHEINUNGEN NEU

Richard Wagner DER RING DES NIBELUNGEN (LIVE) Marek Janowski / Leitung mit Ricarda Merbeth Günther Groissböck Jochen Schmeckenbecher Tomasz Konieczny Robert Dean Smith Petra Lang Stephen Gould Violeta Urmana Matti Salminen Christian Elsner Markus Brück Marina Prudenskaya u. v. m. PENTATONE / PTC 5186 581 Mai 2016

Richard Wagner VORSPIELE & OUVERTÜREN Marek Janowski / Leitung PENTATONE / PTC 5186 551 September 2016

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Emil Nikolaus von Reznicek KONZERTSTÜCK FÜR VIOLINE UND ORCHESTER „GOLDPIROL“ & „TILL EULENSPIEGEL“ Sophie Jaffé / Violine Marcus Bosch / Leitung cpo 7779832 September 2016

Zara Levina KLAVIERKONZERTE Ariane Matiakh / Leitung Maria Lettberg / Klavier CAPRICCIO / C5269 Februar 2017

Hanns Eisler FILMMUSIK „Hangmen also die!“ „The 400 million“ „The grapes of wrath“ „Kleine Sinfonie“ „Hörfleißübung“ Johannes Kalitzke / Leitung CAPRICCIO / C5289 März 2017


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Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend. Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05

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ABONNENTEN berichten „Für mich ist beim Abo wichtig, dass ich Kontinuität habe und langfristig planen kann. Das wirklich Entscheidende sind für mich aber die Einsparungen beim Kartenpreis, da sie mir den Besuch vieler Veranstaltungen erlauben. Der Abonnenten-Newsletter mit exklusiven Verlosungen von zum Beispiel persönlichen Treffen mit Künstlern, die Probenbesuche und andere Zusatzangebote sind ein schöner Zugewinn für mich als Abonnent.“ Ralf B., Abonnent seit der Saison 2006/2007

„Wir haben als Abonnenten des RSB eine Reise nach Köln gewonnen! Einmalig und erstmalig. (…) Erholt, ausgeglichen, beschwingt und bestlaunig verlassen wir den Konzertsaal in Köln. Jetzt sind wir überhaupt nicht mehr müde – dafür lieben wir klassische Musik und natürlich auch das RSB.“ Johannes H. und Elke L., Gewinner der Reise zum Gastkonzert in Köln am 16. November 2016

„Als langjährige Abonnenten des RSB haben wir schon viele wundervolle Konzertabende des RSB erlebt. Wir hatten Glück und durften die reizende, sehr sympathische mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra bei einem Meet & Greet hinter der Bühne treffen. Das war ein wirklich gelungener Konzertabend!“ Sigrid und Werner W., Gewinner des Meet & Greet mit Alondra de la Parra am 4. Dezember 2016

Alle Erfahrungsberichte unter „Abonnenten erzählen“ auf www.rsb-abo.de


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ABONNEMENTS und Vorteile A BO - G I h r überr ESCHEN

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» Ihr Stammplatz in jeder Saison » Ihr exklusiver Abonnenten-Newsletter mit Informationen

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» Das RSB nur für Sie – offene Proben, Meet & Greet und

spezielle Veranstaltungen

» Kartenumtausch oder Weitergabe an Freunde » ABO PLUS: ca. 15 % auf den Einzelkartenpreis für alle

Konzerte des RSB (außer 31.12.) und für die anderen

Ensembles der roc berlin PREISVORTEIL VON BIS ZU

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RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens „Eroica“ 22. OKTOBER 2017

Ein skandinavischer Abend 9. DEZEMBER 2017

„Requiem für Larissa“ 4. FEBRUAR 2018

OSMO VÄNSKÄ

ANDREY BOREYKO

SIBELIUS „En Saga“ NIELSEN Konzert für Violine und Orchester SIBELIUS Sinfonie Nr. 3 C-Dur

SCHUBERT/BERIO „Rendering“ SILVESTROV „Requiem für Larissa“

Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens 7. Sinfonie 7. APRIL 2018

Leonard Bernstein und Gustav Mahler 15. APRIL 2018

Bernard Labadie dirigiert einen Mozart-Abend 25. MAI 2018

VLADIMIR JUROWSKI

OMER MEIR WELLBER

BERNARD LABADIE

BERNSTEIN Serenade für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug MAHLER Sinfonie Nr. 1 D-Dur

MOZART „Die Zauberflöte“ – Ouvertüre KV 620 Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453 „Don Giovanni“ – Ouvertüre KV 527 Sinfonie g-Moll KV 550

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Marc-André Hamelin / Klavier DEAN „Testament“ SCHÖNBERG Konzert für Klavier und Orchester BEETHOVEN Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (Mahler-Fassung)

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Lars Vogt / Klavier Antje Weithaas / Violine

WEBERN Fünf Sätze für Streichquartett BERG Kammerkonzert für Klavier, Violine und Bläser BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur (Mahler-Fassung)

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Alina Pogostkina / Violine

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Erez Ofer / Violine

Sonntag / 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN RIAS Kammerchor

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Andreas Staier / Klavier

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RSB KONZERTHAUS- ABO GOLD Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens „Eroica“ 22. OKTOBER 2017

Johannes Moser spielt Lutosławski 3. NOVEMBER 2017

VLADIMIR JUROWSKI

KRZYSZTOF URBAŃSKI

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Marc-André Hamelin / Klavier

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Johannes Moser / Violoncello

Ein skandinavischer Abend 9. DEZEMBER 2017 Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

OSMO VÄNSKÄ

Alina Pogostkina / Violine

DEAN „Testament“ SCHÖNBERG Konzert für Klavier und Orchester BEETHOVEN Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (Mahler-Fassung)

LUTOSŁAWSKI Konzert für Violoncello und Orchester SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 10 e-Moll

SIBELIUS „En Saga“ NIELSEN Konzert für Violine und Orchester SIBELIUS Sinfonie Nr. 3 C-Dur

Silvesterkonzert mit Vladimir Jurowski 30. DEZEMBER 2017

Filmkonzert „The Artist“ 27. JANUAR 2018

„Requiem für Larissa“ 4. FEBRUAR 2018

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI Vier Gesangssolisten Rundfunkchor Berlin

SCHÖNBERG „A Survivor from Warsaw“ BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll (Mahler-Fassung)

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL „The Artist“ Film mit Originalmusik von Ludovic Bource

Sonntag / 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ANDREY BOREYKO RIAS Kammerchor

SCHUBERT/BERIO „Rendering“ SILVESTROV „Requiem für Larissa“

Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens 7. Sinfonie 7. APRIL 2018

Leonard Bernstein und Gustav Mahler 15. APRIL 2018

Bernard Labadie dirigiert einen Mozart-Abend 25. MAI 2018

VLADIMIR JUROWSKI

OMER MEIR WELLBER

BERNARD LABADIE

BERNSTEIN Serenade für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug MAHLER Sinfonie Nr. 1 D-Dur

MOZART „Die Zauberflöte“ – Ouvertüre KV 620 Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453 „Don Giovanni“ – Ouvertüre KV 527 Sinfonie g-Moll KV 550

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Lars Vogt / Klavier Antje Weithaas / Violine

WEBERN Fünf Sätze für Streichquartett BERG Kammerkonzert für Klavier, Violine und Bläser BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur (Mahler-Fassung)

9 KONZERTE / CA. 40 % PREISVORTEIL

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Erez Ofer / Violine

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Andreas Staier / Klavier

Platzkategorien I II III IV € 315 265 166 123


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RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER Vladimir Jurowski dirigiert Mahlers 2. Sinfonie 20. SEPTEMBER 2017 Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI Maria Bengtsson / Sopran Sarah Connolly / Alt Rundfunkchor Berlin SCHÖNBERG „De profundis“ für Chor MAHLER Sinfonie Nr. 2 c-Moll

Dvořáks „Stabat mater“ 17. NOVEMBER 2017

Romantik pur 1. DEZEMBER 2017

JAKUB HRŮŠA

LAHAV SHANI

Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Vier Gesangssolisten Rundfunkchor Berlin DVOŘÁK Stabat mater

Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Tabea Zimmermann / Viola MENDELSSOHN BARTHOLDY „Meeresstille und glückliche Fahrt“ WALTON Konzert für Viola und Orchester TSCHAIKOWSKY Sinfonie Nr. 4 f-Moll

Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 14. JANUAR 2018

Vladimir Jurowski dirigiert Schostakowitsch 4. MÄRZ 2018

Matthias Pintscher – Komponist und Dirigent 31. MAI 2018

JUKKA-PEKKA SARASTE

VLADIMIR JUROWSKI

MATTHIAS PINTSCHER

RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll SIBELIUS Sinfonie Nr. 6 d-Moll Sinfonie Nr. 7 C-Dur

SCHOSTAKOWITSCH „Hamlet“ – Suite DEAN „And once I played Ophelia“ BERG „Lulu“-Suite SCHOSTAKOWITSCH „Lady Macbeth von Mzensk“ – Zwischenspiele

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Anna Vinnitskaya / Klavier

6 KONZERTE CA. 30 % PREISVORTEIL

Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Allison Bell / Sopran

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Simon Höfele, Clement Saunier / Trompete WEBERN „Im Sommerwind“ PINTSCHER „Chute d‘Étoiles“ MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 3 a-Moll

Platzkategorien I II III IV € 246 204 174 150


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RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens 5. Sinfonie 17. SEPTEMBER 2017 Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

From London with love 9. NOVEMBER 2017

Jörg Widmann – Komponist und Dirigent 26. NOVEMBER 2017

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

MICHAEL FRANCIS N. N. / Viola

JÖRG WIDMANN

HAYDN Sinfonie Nr. 104 D-Dur BRITTEN „Lachrymae“ für Viola und Orchester IVES „An unanswered question“ VAUGHAN WILLIAMS Sinfonie Nr. 6 e-Moll

WEBER Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll WIDMANN Messe für Orchester MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 5 d-Moll

Tschaikowskys „Nussknacker“ 23. DEZEMBER 2017

Die Studienfreunde Mahler und Rott 25. FEBRUAR 2018

Ein Prokofjew-Abend mit Thomas Søndergård 25. MÄRZ 2018

VLADIMIR JUROWSKI

SEBASTIAN WEIGLE

THOMAS SØNDERGÅRD

TSCHAIKOWSKY „Der Nussknacker“ (Konzertante Aufführung)

MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen ROTT Sinfonie Nr. 1 E-Dur

PROKOFJEW „Die Liebe zu den drei Orangen“ – Suite Sinfonia concertante für Violoncello und Orchester e-Moll Sinfonie Nr. 7 cis-Moll

Thomas Adès – Komponist und Dirigent 22. APRIL 2018

Anne-Sophie Mutter spielt Penderecki 16. MAI 2018

Vladimir Jurowski dirigiert Mozarts Prager Sinfonie 21. JUNI 2018

THOMAS ADÈS

KRZYSZTOF PENDERECKI

VLADIMIR JUROWSKI

PENDERECKI „Metamorphosen“ – Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 15 A-Dur

MOZART Sinfonie D-Dur KV 504 ZEMLINSKY Lyrische Sinfonie

Christian Tetzlaff / Violine

YUN „Dimensionen“ SCHÖNBERG Konzert für Violine und Orchester NONO „Julius Fučik“ Antrit BEETHOVEN konz tsJurower t Sinfonie Nr. 5 c-Moll ski (Mahler-Fassung)

Samstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Kinderchöre des Georg-FriedrichHändel-Gymnasiums Berlin

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Kyrill Gerstein / Klavier Christianne Stotijn / Sopran Simon Keenlyside / Bariton BRITTEN Sinfonia da Requiem LISZT „Totentanz“ für Klavier und Orchester ADÈS „Totentanz“

9 KONZERTE CA. 40 % PREISVORTEIL

Jörg Widmann / Klarinette

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Michael Volle / Bariton

Wolfgang E. Schmidt / Violoncello

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Anne-Sophie Mutter / Violine

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Camilla Nylund / Sopran Matthias Goerne / Bariton

Platzkategorien I II III IV € 315 261 225 198


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RSB SILBERNE MISCHUNG (Konzerthaus & Philharmonie) Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens „Eroica“ 22. OKTOBER 2017 Sonntag / 20:00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Marc-André Hamelin / Klavier

Dvořáks „Stabat mater“ 17. NOVEMBER 2017

Ein skandinavischer Abend 9. DEZEMBER 2017

JAKUB HRŮŠA

OSMO VÄNSKÄ

Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Vier Gesangssolisten Rundfunkchor Berlin

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Alina Pogostkina / Violine SIBELIUS „En Saga“ NIELSEN Konzert für Violine und Orchester SIBELIUS Sinfonie Nr. 3 C-Dur

DEAN „Testament“ SCHÖNBERG Konzert für Klavier und Orchester BEETHOVEN Sinfonie Nr. 3 Es-Dur (Mahler-Fassung)

DVOŘÁK Stabat mater

Rachmaninows Klavierkonzert Nr. 3 14. JANUAR 2018

Leonard Bernstein und Gustav Mahler 15. APRIL 2018

Matthias Pintscher – Komponist und Dirigent 31. MAI 2018

JUKKA-PEKKA SARASTE

OMER MEIR WELLBER

MATTHIAS PINTSCHER

RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll SIBELIUS Sinfonie Nr. 6 d-Moll Sinfonie Nr. 7 C-Dur

BERNSTEIN Serenade für Violine, Streicher, Harfe und Schlagzeug MAHLER Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Anna Vinnitskaya / Klavier

6 KONZERTE CA. 30 % PREISVORTEIL

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Erez Ofer / Violine

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Simon Höfele, Clement Saunier / Trompete WEBERN „Im Sommerwind“ PINTSCHER „Chute d‘Étoiles“ MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 3 a-Moll

Platzkategorien I II III IV € 246 204 147 117


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RSB GOLDENE MISCHUNG (Konzerthaus & Philharmonie) Vladimir Jurowski dirigiert Mahlers 2. Sinfonie 20. SEPTEMBER 2017

Johannes Moser spielt Lutosławski 3. NOVEMBER 2017

Jörg Widmann – Komponist und Dirigent 26. NOVEMBER 2017

VLADIMIR JUROWSKI

KRZYSZTOF URBAŃSKI

JÖRG WIDMANN

LUTOSŁAWSKI Konzert für Violoncello und Orchester SCHOSTAKOWITSCH Sinfonie Nr. 10 e-Moll

WEBER Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 1 f-Moll WIDMANN Messe für Orchester MENDELSSOHN BARTHOLDY Sinfonie Nr. 5 d-Moll

„Requiem für Larissa“ 4. FEBRUAR 2018

Die Studienfreunde Mahler und Rott 25. FEBRUAR 2018

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Maria Bengtsson / Sopran Sarah Connolly / Alt Rundfunkchor Berlin SCHÖNBERG „De profundis“ für Chor MAHLER Sinfonie Nr. 2 c-Moll

Tschaikowskys „Nussknacker“ 23. DEZEMBER 2017 Samstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Kinderchöre des Georg-FriedrichHändel-Gymnasiums Berlin

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Johannes Moser / Violoncello

Sonntag / 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ANDREY BOREYKO

RIAS Kammerchor

Jörg Widmann / Klarinette

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

SEBASTIAN WEIGLE

SCHUBERT/BERIO „Rendering“ SILVESTROV „Requiem für Larissa“

Michael Volle / Bariton

Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens 7. Sinfonie 7. APRIL 2018

Bernard Labadie dirigiert einen Mozart-Abend 25. MAI 2018

Vladimir Jurowski dirigiert Mozarts Prager Sinfonie 21. JUNI 2018

VLADIMIR JUROWSKI

BERNARD LABADIE

VLADIMIR JUROWSKI

TSCHAIKOWSKY „Der Nussknacker“ (Konzertante Aufführung)

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Lars Vogt / Klavier Antje Weithaas / Violine

WEBERN Fünf Sätze für Streichquartett BERG Kammerkonzert für Klavier, Violine und Bläser BEETHOVEN Sinfonie Nr. 7 A-Dur (Mahler-Fassung)

9 KONZERTE CA. 40 % PREISVORTEIL

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Andreas Staier / Klavier

MOZART „Die Zauberflöte“ – Ouvertüre KV 620 Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453 „Don Giovanni“ – Ouvertüre KV 527 Sinfonie g-Moll KV 550

MAHLER Lieder eines fahrenden Gesellen ROTT Sinfonie Nr. 1 E-Dur

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Camilla Nylund / Sopran Matthias Goerne / Bariton MOZART Sinfonie D-Dur KV 504 ZEMLINSKY Lyrische Sinfonie

Platzkategorien I II III IV € 315 261 193 158


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RSB PLATIN-ABO

CA. 50 % PREISVORTEIL

Kombinieren Sie Ihr PLATIN-Abo aus zwei oder mehr SILBER- und GOLD-Serien und genießen Sie einen Preisvorteil von bis zu 50 Prozent. KONZERTHAUS

PHILHARMONIE

KONZERTHAUS & PHILHARMONIE

6 Konzerte 180 / 150 / 90 / 60 € 9 Konzerte 270 / 228 / 145 / 103 €

6 Konzerte 180 / 150 / 126 / 108 € 9 Konzerte 270 / 225 / 189 / 162 €

6 Konzerte 180 / 150 / 108 / 84 € 9 Konzerte 270 / 225 / 165 / 130 €

RSB WAHL -ABO

CA. 15 % PREISVORTEIL

Stellen Sie sich Ihr persönliches Abo nach Ihren individuellen Wünschen zusammen. Wählen Sie 6 Termine frei aus allen Abonnement-Konzerten und erhalten Sie eine Ermäßigung von 15 Prozent gegenüber dem Einzelkartenpreis. Sie kommen ebenso in den Genuss der Vorteile des Abo Plus. Platzkategorie I 6 Konzerte

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BOLSHOI BALLETT LIVE IM KINO Delphi Filmpalast & Filmtheater am Friedrichshain IM

Tickets und Infos unter: YORCK.DE


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ABONNENTEN werben Abonnenten

© Staatliche Museen zu Berlin, Ägyptisches Museum und Papyrussammlung / Achim Kleuker

Begeistern Sie Ihre Freunde und Nachbarn, Kollegen und Verwandten für ein Abonnement beim RSB! Für neu gewonnene Abonnenten bedanken wir uns bei Ihnen mit zwei Freikarten für ein Konzert des RSB Ihrer Wahl (außer 30./31.12.17) und einer attraktiven Prämie: Entdecken Sie die Museenlandschaft Berlins mit der Jahreskarte Classic der Staatlichen Museen zu Berlin.

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ABONNEMENTBEDINGUNGEN

ABONNEMENT-PREIS Der Preis Ihres Abonnements ergibt sich aus den aktuellen Einzelkartenpreisen für jedes Konzert in Ihrer Reihe mit einer Rabattierung. In der Silber-Serie erhalten Sie bis zu 30 % Rabatt, in der Gold-Serie einen Rabatt von bis zu 40 % und in der Platin-Serie einen Rabatt von bis zu 50 % auf den Einzelkartenpreis! Das Wahlabonnement ist im Verhältnis zum Einzelkartenpreis bis zu 15 % ermäßigt. BEZUGSBERECHTIGUNG Natürlich können Sie nicht nur für sich, sondern auch für Dritte ein Abonnement erwerben. Diese Möglichkeit besteht auch für juristische Personen. VERTRAG Bestellen Sie Ihr Abonnement bei unserem Besucherservice in der Charlottenstraße 56 persönlich, per Telefon oder per E-Mail. Sie können Ihr Abonnement auch online im Internet auf der Seite www.rsb-abo.de buchen. Wenn Sie sich für Ihr Abonnement entschieden haben, wird mit Ihrer Bestellung zwischen Ihnen und der roc berlin ein Vertrag geschlossen. Die in dieser Broschüre aufgeführten Abonnementbedingungen sind Bestandteil des Vertrages. ZAHLUNGSWEISE Sie erhalten für Ihr Abonnement eine Rechnung. Diese kann per

Lastschrift, Überweisung, bar oder mit EC-Karte bezahlt werden. Bitte geben Sie bei Zahlung stets Ihre Kunden- bzw. Rechnungsnummer an. ZAHLUNGSAUSFALL Für den Fall einer verspäteten, fehlenden oder nicht vollständigen Zahlung müssen wir uns vorbehalten, über reservierte Karten anderweitig zu verfügen. Bei Verfall der Reservierung besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Bei Nichtzahlung des Abonnements hat die roc berlin ein außerordentliches Kündigungsrecht. ERNEUERUNG DES ABONNEMENTS Ihr Abonnement erneuert sich für jede Spielzeit automatisch. Dies gilt für die Abonnements Silber, Gold und Platin. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Konzerte sowie die Preise für Abonnements und Einzelkarten Schwankungen unterliegen und sich von Jahr zu Jahr unterscheiden können. UMTAUSCHMÖGLICHKEIT Sie haben die Möglichkeit, bis zu zwei Konzerte in der Spielzeit gegen andere Abonnementkonzerte zu tauschen. Dies gilt ausschließlich für Ihr Abonnement in den Reihen Silber, Gold und Platin in der von Ihnen abonnierten Preisgruppe und innerhalb desselben Konzerthauses (Konzerthaus oder Philharmonie) sowie im Wahlabonnement. Wir bitten Sie, die zum Tausch vorge-

sehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch ist für Sie kostenfrei, beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen. KÜNDIGUNG Falls Sie sich entschließen, Ihr Abonnement nicht fortzusetzen, kündigen Sie bitte schriftlich bis spätestens zum 30. April vor Ende der jeweiligen Spielzeit. Es gilt das Datum des Poststempels. SONSTIGES Sie finden unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen unter www.roc-berlin.de/agb.


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ALLGEMEINE TICKETINFORMATIONEN

BESUCHERSERVICE DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTERS BERLIN INNERHALB DER ROC BERLIN Sie möchten Karten für Konzerte des RSB erwerben, Konzertpakete buchen oder ein Abonnement beim RSB abschließen? Unser Besucherservice steht Ihnen gern zur Seite, nimmt Ihre Bestellungen an und beantwortet Ihre Fragen rund um die Konzertprogramme des RSB und der Ensembles der roc berlin. Hier können Sie Ihre Konzertkarten telefonisch oder per E-Mail bestellen oder während der Öffnungszeiten persönlich abholen. ANSCHRIFT Charlottenstraße 56 (2. Etage) 10117 Berlin Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr Telefon +49 30 202 987 15 Telefax +49 30 202 987 29 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de BANKVERBINDUNG Deutsche Bank IBAN DE 06 1007 0848 0510 0938 01 BIC DEUTDEDB110 Leitung: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Service: Maria Beierlein de Gutiérrez, Robert Bilsing, André Böning, HyunKyung Orthgieß, Nina Riedel, Silvia Stichler

Im Besucherservice des RSB erhalten Sie Tickets für alle selbst veranstalteten Konzerte des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Sie zahlen hier den reinen Ticketpreis – ohne Vorverkaufsgebühr. Wir akzeptieren VISA-, MASTERCARD, EC-Karten und Bargeld in Euro. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Tickets gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € zu. Abonnenten zahlen keine Bearbeitungsgebühr. Der Besucherservice ist am 02.01.2018 wegen Inventur geschlossen. TICKETS ÜBER WWW.RSB-ONLINE.DE DIREKT ZU HAUSE AUSDRUCKEN! Sparen Sie sich lange Wege und kostbare Zeit! Buchen Sie Ihre Tickets bis zum letzten Werktag vor dem jeweiligen Konzert auf unserer Homepage www.rsb-online.de und drucken Sie sich diese ganz einfach im A4-Format zu Hause selber aus. Die Zahlung erfolgt per Kreditkarte, es wird eine Bearbeitungsgebühr von 2 € erhoben. Das Einlasspersonal scannt das selbstgedruckte Ticket am Konzertabend. Diese Möglichkeit können Sie für die Konzerte im Konzerthaus Berlin und in der Philharmonie Berlin nutzen. VORVERKAUFSKASSEN Alle an „Eventim“ angeschlossenen Theaterkassen, Reisebüros und Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg verkaufen ebenfalls

Eintrittskarten für Konzerte des RSB. Es fallen die üblichen Vorverkaufsgebühren und eine Versandpauschale an. ABENDKASSE Die Abendkasse öffnet an Konzerttagen eine Stunde vor Konzertbeginn. Finden vor den Konzerten Einführungsveranstaltungen statt, öffnet die Abendkasse 90 Minuten vor Konzertbeginn. GRUPPENPREISE Für Schüler- und Reisegruppen, Unternehmen, Vereine und Großkunden besteht die Möglichkeit von speziellen Gruppenpreisen. Bei Interesse sprechen Sie bitte direkt mit unserem Besucherservice. Ihre Ansprechpartner sind Frau Goetz oder Frau Hänel: Telefon +49 30  202 987 15 ERMÄSSIGUNGEN Schüler, Auszubildende und Studenten bis zum 27. Lebensjahr sowie Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jeweiligen Konzert Tickets zu 10 € erwerben. Dieses Angebot gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind nur bei persönlichem Kartenerwerb mit Vorlage des entsprechenden Nachweises und des Personalausweises erhältlich. Pro Person kann nicht mehr als eine Karte erworben werden. Diese Karte ist personenbezogen und nicht übertragbar.


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CLASSICCARD UND BERLINERJUGENDABO S. 87

Schwerbehinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Er berät gern über das zur Verfügung stehende Platzkontingent. WEITERE INFORMATIONSANGEBOTE

KONZERTEINFÜHRUNGEN Kommen Sie zu unseren kostenlosen Einführungsveranstaltungen: Steffen Georgi, der Dramaturg des RSB, hält Einführungsvorträge zu den meisten Konzerten 75 Minuten vor Konzertbeginn in den Nebensälen von Konzerthaus und Philharmonie. Alle Details finden Sie in unserem ausführlichen Konzertkalender (ab Seite 34).

WWW.RSB-ONLINE.DE & FACEBOOK Aktuelle und umfassende Informationen von der Geschichte des RSB bis hin zu den letzten CD-Einspielungen finden Sie auf unserer Homepage www.rsb-online.de und auf www.facebook.de/rsborchester. ONLINE-NEWSLETTER „ZWISCHENTÖNE“ Für regelmäßige RSB-Informationen empfehlen wir Ihnen den OnlineNewsletter „Zwischentöne“. Hier kündigen wir Ihnen rechtzeitig die nächsten Konzerte und die Höhepunkte der Saison an. Sie erfahren das Neueste über das Orchester. Abonnieren Sie unseren Newsletter über www.rsb-online.de.

INFOS PER POST Regelmäßig können Sie sich per Post über unsere Konzerte informieren lassen. Wir senden Ihnen unsere Monatsprogramme und weitere gewünschte Informationsangebote portofrei nach Hause – geben Sie unserem Besucherservice Bescheid oder senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Anschrift an info@rsb-online.de.

Berliner Festspiele

Monteverdi 450 Einziges Gastspiel in Deutschland: Claudio Monteverdis drei große Opern unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner Sa, So & Di 2., 3. & 5. September 2017 Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker MFB17_Anz_Monteverdi_RSB_160x77mm__RZ.indd 1

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KONZERTHAUS BERLIN Großer Saal

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SPIELORTE IN BERLIN Saison 2017/ 2018

EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI Gustav-Adolf-Str. 2 13086 Berlin (Berlin-Weißensee) S Prenzlauer Allee Tram & Bus Prenzlauer Allee/ Ostseestraße

PHILHARMONIE BERLIN Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin (Berlin-Tiergarten) U/S Potsdamer Platz

PIERRE BOULEZ SAAL Französische Str. 33 D 10117 Berlin (Berlin-Mitte) HAUS DES RUNDFUNKS Großer Sendesaal Masurenallee 8–14 14057 Berlin (Berlin-Charlottenburg) U Theodor-Heuss-Platz S Messe Nord/ICC

U Hausvogteiplatz Bus Werderscher Markt


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KONZERTHAUS BERLIN Gendarmenmarkt 2 10117 Berlin (Berlin-Mitte) U Stadtmitte

SILENT GREEN KULTURQUARTIER Gerichtstr. 35 13347 Berlin (Berlin-Wedding) U Leopoldplatz U/S Wedding RADIALSYSTEM V Holzmarktstr. 33 10243 Berlin (Berlin-Friedrichshain) S Ostbahnhof

KINDERKÜNSTEZENTRUM Ganghoferstr. 3 12043 Berlin (Berlin-Neukölln) U Karl-Marx-Straße


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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Geschäftsführer: Thomas Kipp Charlottenstraße 56 10117 Berlin info@rsb-online.de www.rsb-online.de www.rsb-abo.de CHEFDIRIGENT UND KÜNSTLERISCHER LEITER Vladimir Jurowski ORCHESTERDIREKTOR Adrian Jones Telefon +49 30 202 987 510 Telefax +49 30 202 987 519 TEXTE Steffen Georgi Christina Gembaczka Nadine Schneider REDAKTION Ellen Bäuerle Christina Gembaczka Steffen Georgi Adrian Jones Julia Rothe Nadine Schneider GESTALTUNG, REALISIERUNG schöne kommunikation A. Spengler & D. Schenk GbR, Berlin

DRUCK H. Heenemann GmbH & Co. KG, Berlin Buch- und Offsetdruckerei Ton- und Bildaufnahmen in den Konzerten sind generell nicht gestattet. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte/ eines Abonnements erklärt der Besucher sein Einverständnis mit einer vom Veranstalter zugelassenen Ton- und/oder Bildaufzeichnung. REDAKTIONSSCHLUSS 6. Februar 2017 Änderungen vorbehalten! V. i. S. d. P. Adrian Jones © Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Februar 2017 FOTOS Fotokampagne 2017/2018 Igor Cortadellas/Molina Visuals / S. U1, U2, 8/9, 19, 32, 78/79, 88/89, U4 Unser herzlicher Dank gilt allen beteiligten Musikern und Konzertbesuchern, auch im Namen von Molina Visuals! Bettina Stöß / S. 2, 4, 5, 6, 10, 11, 17, 22, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 37, 57, 65, 77 Pixabay / S. 2 La Petite Reine / S. 2, 58 Kai Bienert / S. 3, 12/13, 20, 24, 26, 28, 30, 39, 40, 44, 46, 50, 51, 61, 69, 81, 83, 84, 86 Stefan Höderath/DG / S. 3 Marco Borggreve / S. 34, 43, 47, 48, 67

Brian Benson / S. 35 Todd Rosenberg / S. 36 Fred Jonny / S. 42 Dominik Butzmann / S. 46 Felix Broede / S. 49, 70 Roman Gontcharov / S. 52 Jonas Holthaus / S. 53 Jochen Quast / S. 54, 85 Gela Megrelidze / S. 55 Harald Hoffmann / S. 56 Naples Philharmonic / S. 59 privat / S. 60 Monika Rittershaus / S. 62 Felipe Pagani / S. 63 Ulrich Hartmann / S. 64, 85 Bjarke Johansen / S. 66 Cordia Schlegelmilch / S. 68, 109 Brian Voce / S. 71 Peter Adamik / S. 72 Isabelle Meister / S. 73 Monika Höfler / S. 74 Josep Molina / S. 75 Andrea Medici / S. 76 Ehem. Stummfilmkino Delphi / S. 80, 108 Isabel Stegner / S. 86 Thomas Bruns / S. 108 (PH) Volker Kreidler / S. 108 (PBS) rbb/Hanna Lippman / S. 108 (HdR) David von Becker / S. 109 (KH) Sebastian Bolesch / S. 109 (Rad V) Emma K. Labahn / S. 109 (KiKüZ)


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RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERLIN

KURATORIUM

GESCHÄFTSLEITUNG

Deutschlandradio

Geschäftsführung Thomas Kipp

Rudi Sölch Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a.D. Dr. Matthias Sträßner Beauftragter des Intendanten für die roc berlin Wolf Hille Leiter Finanzen André Schmitz Bundesrepublik Deutschland Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Martin Eifler stellv. Vorsitzender Norbert Niclauss Bernd Gallep Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten Susanne Reichenbach Senatsverwaltung für Finanzen Rundfunk Berlin-Brandenburg Christoph Singelnstein Chefredakteur und Hörfunkdirektor Vertreter der Orchester und Chöre Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann

Assistenz Geschäftsführung Susanne Emig Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 10117 Berlin Telefon +49 30  202 987 410 Telefax +49 30  202 987 419 E-Mail: geschaeftsleitung@roc-berlin.de www.roc-berlin.de VERWALTUNG Personalleitung N.N. Personalangelegenheiten/ Honorare Sabine Büchner Ingo Gross Finanzplanung/ Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Georgia Rivier Rechnungswesen/ Finanzbuchhaltung Andrea Hammer Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit Sabine Germann Kommunikation/E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz

BESUCHERSERVICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez Robert Bilsing André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Nina Riedel Silvia Stichler Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr Telefon +49 30  202 987 10 Telefax +49 30  202 987 29 E-Mail: tickets@roc-berlin.de www.roc-berlin.de BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin Martin Kühner Vorsitzender Deutsches Symphonie-OrchesterBerlin Ulrich Schneider Vorsitzender


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KONZERTÜBERSICHT

2017/2018

AUGUST

OKTOBER

18. August 2017

12. Oktober 2017

Freitag / 20.00 Uhr KLOSTER EBERBACH, BASILIKA Gastkonzert

ALAIN ALTINOGLU

MENDELSSOHN BARTHOLDY

27. August 2017 Sonntag /15.00 Uhr KLOSTER CHORIN Gastkonzert

ALAIN ALTINOGLU

MOZART MAHLER MENDELSSOHN BARTHOLDY

Donnerstag /19.30 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER Kammerkonzert MOZART, SCHULHOFF, DVOŘÁK

14. Oktober 2017

Samstag /14.00 & 16.00 Uhr

15. Oktober 2017

Sonntag /11.00 & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM Kinderkonzerte Musik schlüpft in Formen

22. Oktober 2017

SEPTEMBER 2. September 2017 Samstag /18.00 Uhr LANDGESTÜT REDEFIN Gastkonzert

KARINA CANELLAKIS SCHUMANN GRIEG RACHMANINOW BEETHOVEN

17. September 2017 Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI YUN SCHÖNBERG NONO BEETHOVEN

20. September 2017 Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI SCHÖNBERG MAHLER

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI DEAN SCHÖNBERG BEETHOVEN

NOVEMBER 3. November 2017 Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

17. November 2017 Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

JAKUB HRŮŠA DVOŘÁK

23. November 2017

TSCHAIKOWSKY

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

JÖRG WIDMANN

WEBER WIDMANN MENDELSSOHN BARTHOLDY

DEZEMBER Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

LAHAV SHANI

MICHAEL FRANCIS

OSMO VÄNSKÄ

Sonntag /16.00 Uhr RADIALSYSTEM V BERLIN Familienkonzert Eine kleine Wassermusik

Freitag / 20.00 Uhr TONHALLE DÜSSELDORF Gastkonzert

23. Dezember 2017 Samstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI

30. Dezember 2017 Samstag / 20.00 Uhr Abo-Konzert

31. Dezember 2017 Sonntag /16.00 Uhr Sonderkonzert KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI SCHÖNBERG BEETHOVEN

1. Dezember 2017

9. Dezember 2017

12. November 2017

Sonntag /11.00 & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM Kinderkonzerte Musik macht Stimmung

26. November 2017

9. November 2017

HAYDN BRITTEN IVES VAUGHAN WILLIAMS

17. Dezember 2017

22. Dezember 2017

LUTOSŁAWSKI SCHOSTAKOWITSCH

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

Samstag /14.00 & 16.00 Uhr

Donnerstag /19.30 Uhr EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI Kammerkonzert PUCCINI STRAWINSKY REICH VERDI

MENDELSSOHN BARTHOLDY WALTON TSCHAIKOWSKY

KRZYSZTOF URBAŃSKI

16. Dezember 2017

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert NIELSEN SIBELIUS

14. Dezember 2017 Donnerstag /19.30 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER Kammerkonzert SCHOSTAKOWITSCH SCHUBERT

JANUAR 7. Januar 2018

Sonntag /15.00 Uhr Familienkonzert

8. Januar 2018

Montag /11.00 Uhr Schulkonzert HAUS DES RUNDFUNKS Ralph Caspers & Shary Reeves Klassik macht Ah!

14. Januar 2018

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

JUKKA-PEKKA SARASTE SIBELIUS RACHMANINOW


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TICKETS

+49 30 202 987 15 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de

21. Januar 2018

Sonntag / Uhrzeit folgt PIERRE BOULEZ SAAL Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik

ENNO POPPE

STEEN-ANDERSEN SAUNDERS u. a.

25. Januar 2018

Donnerstag /19.30 Uhr EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI Kammerkonzert Tuba-Finale

27. Januar 2018

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

FRANK STROBEL „The Artist“

FEBRUAR 4. Februar 2018

Sonntag / 16.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

ANDREY BOREYKO SCHUBERT/BERIO SILVESTROV

15. Februar 2018

Donnerstag /19.30 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER Kammerkonzert SCHUBERT FRANÇAIX SIBELIUS ROUSSEL

25. Februar 2018

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

SEBASTIAN WEIGLE MAHLER ROTT

MÄRZ 4. März 2018

Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI DEAN BERG SCHOSTAKOWITSCH

18. März 2018

Sonntag /15.00 Uhr Familienkonzert

19. März 2018

Montag /11.00 Uhr Schulkonzert HAUS DES RUNDFUNKS Juri Tetzlaff Griegs „Peer Gynt“

22. März 2018

Donnerstag /19.30 Uhr EHEMALIGES STUMMFILMKINO DELPHI Kammerkonzert BERIO TURNER HINDEMITH BERNSTEIN POULENC MOZART

25. März 2018

17. Februar 2018

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

18. Februar 2018

THOMAS SØNDERGÅRD

Samstag /14.00 & 16.00 Uhr Sonntag /11.00 & 15.00 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER Kinderkonzerte Musik erzählt von Tieren

PROKOFJEW

APRIL

MAI

7. April 2018

6. Mai 2018

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Mitsingkonzert Rundfunkchor Berlin

WEBERN BERG BEETHOVEN

SIMON HALSEY

12. April 2018

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE KÖLN Gastkonzert

Donnerstag /19.30 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER Kammerkonzert RAVEL JANÁČEK MARTINŮ

14. April 2018

Samstag /14.00 & 16.00 Uhr

15. April 2018

Sonntag /11.00 & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM Kinderkonzerte Musik in Deinem Körper

15. April 2018

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

OMER MEIR WELLBER BERNSTEIN MAHLER

22. April 2018

Sonntag /16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

THOMAS ADÈS BRITTEN LISZT ADÈS

BRAHMS

10. Mai 2018

MICHAEL WENDEBERG BACH MAHLER ZIMMERMANN

16. Mai 2018

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

KRZYSZTOF PENDERECKI PENDERECKI SCHOSTAKOWITSCH

25. Mai 2018

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN Abo-Konzert

BERNARD LABADIE MOZART

31. Mai 2018

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

MATTHIAS PINTSCHER

WEBERN PINTSCHER MENDELSSOHN BARTHOLDY

JUNI 21. Juni 2018

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN Abo-Konzert

VLADIMIR JUROWSKI MOZART ZEMLINSKY


SEIT 1923

www.rsb-online.de www.facebook.de/rsborchester


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