21. Juli 2011 Ausgabe 14/2011
Wenn gebaut wird auf dem Ostring... Warum zwischen Schönhauser Allee und Treptower Park an Wochenenden oft Busse statt S-Bahnen fahren, auch wenn nicht auf der ganzen Strecke gebaut wird. m Seiten 12/13
Foto: David Ulrich
Mit der S 25 alle 10 Minuten nach Teltow Stadt
Mit Regional-Express zu PolkaBEATS nach Cottbus Beim Streifzug des Monats wird diesmal zur Tour mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket in die Lausitz eingeladen – und alles schwebt im Zweivierteltakt. m Seiten 26/27 www.punkt3.de
Einen Kaffee auf den neuen Takt Auf dieses erweiterte Angebot gibt S-Bahn-Chef Peter Buchner gerne einen aus: Seit 18. Juli verkehrt die S 25 im 10-Minuten-Takt zwischen Teltow Stadt und Gesundbrunnen, außerhalb der Hauptverkehrszeit fahren die Züge bis Nordbahnhof. Zur Feier des neuen
Taktes, der das Pendeln mit der S-Bahn jetzt noch attraktiver macht, begrüßte er die Fahrgäste am ersten Tag persönlich mit frischem Kaffee. Den kostenlosen Morgenkaffee können Passagiere noch bis zum 5. August wochentags von 6 bis 9 Uhr auf dem Bahnsteig in Teltow Stadt genießen. m Seiten 4-6
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Die Nacht zum Tag machen und immer Anschluss finden
Bahn-Lektüre
Meisterin im Legen falscher Fährten S-Bahn-Fahrerin Susanne Lother in das Buch geschaut „So schnell wie ich lese, kann diese Schriftstellerin gar nicht schreiben“, sagt augenzwinkernd S-Bahn-Fahrerin Susanne Lother, Foto: David Ulrich die gerade wieder ein Buch von Petra Hammesfahr begonnen hat. Dabei bringt es die zu den erfolgreichsten deutschen Krimiautorinnen zählende Hannesfahr inzwischen auf gut 30 Werke. Bei Susanne Lother war es der Psychothriller „Der stille Herr Genardy“, der sie auf den Geschmack gebracht hat. „Die Autorin versteht es einfach, das Schreckliche und Hintergründige so subtil darzustellen, dass sie es gar nicht bis ins Detail beschreiben muss. Es ist der Fantasie des Lesers überlassen, was er daraus macht“, schwärmt sie begeistert vom Stil der Schriftstellerin. „Das letzte Opfer“ ist ihre neueste Entdeckung, die sie täglich auf ihren jeweils einstündigen S-Bahn-Fahrten zur Arbeit und wieder zurück nach Hause liest. 3 cb Petra Hammesfahr: „Das letzte Opfer“ Verlag: rororo, 400 Seiten ISBN-13: 978-3499234545
Foto: David Ulrich
Organisierte „Lange Nächte“ – sei es nun in Museen, Opern und Theatern, Bibliotheken oder in Forschungseinrichtungen – brechen regelmäßig Besucherrekorde. Aber auch sonst gibt es in der Stadt immer einen Grund, die Nacht zum Tag zu machen. Dafür sorgt ein riesiges Spektrum an Kulturbetrieben: Kinos, Varietés, Konzerthäuser, große und kleine Bühnen öffnen jeden Abend ihre Türen. Es gibt unzählige Bars und Restaurants. Und dann natürlich das legendäre Nachtleben in den Clubs und Diskotheken! Szenegänger, die aus fast allen Teilen der Welt anreisen, um mitzufeiern, stellen schnell fest, wer nicht alleine auf der Tanzfläche stehen möchte, geht nicht vor 1 Uhr los. Denn nirgend-
wo beginnen Partys später als in Berlin. Dafür funktioniert aber auch kaum irgendwo die Fahrt zur Party und nach Hause so problemlos mit den Öffentlichen wie hier. Denn man ist nicht nur gerne nachts unterwegs, sondern auch gut. Das 24-Stunden-Netz bietet immer Anschluss. Zum Beispiel am Hackeschen Markt. Mit seinen Straßencafés ist er in Sommernächten fast genau so belebt wie am Tag und außerdem ein Knotenpunkt im Nachtnetz des Berliner ÖPNV. Am Wochenende fahren die S- und U-Bahnen ohnehin die ganze Nacht hindurch. Wenn diese wochentags gegen 1 Uhr Betriebsschluss haben, übernehmen hier Nachtbus- und Tramlinien den Dienst. 3 Nina Dennert
S-Bahn Berlin: ServiceAdressen & Öffnungszeiten Kundenservice: Kundentelefon t 030 297-43333 Mo-So 00.00 - 24.00 Uhr Abonnement-Telefon
t 030 297-43555
Mo-Fr 6.00 - 22.00 Uhr Sa, So 7.00 - 21.00 Uhr Fax 030 297-43344 abo-center@s-bahn-berlin.de EBE*-Telefon
t 030 297-43686
Mo-Fr 6.00 - 22.00 Uhr Sa, So 7.00 - 21.00 Uhr Fax 030 2844536789 ebe@s-bahn-berlin.de * Erhöhtes Beförderungsentgelt
Kundenbüro im Ostbahnhof (Galerie): Öffnungszeiten Abo-Center und EBE*-Serviceschalter: Mo-Do 8.00 - 20.00 Uhr Fr 8.00 - 18.00 Uhr Sa, So geschlossen Kundenzentren: Alexanderplatz** Mo-Fr 6.30 - 21.00 Uhr Sa, So, Feiertag 8.00 - 21.00 Uhr Friedrichstraße** Mo-Fr 6.00 - 22.00 Uhr Sa, So 7.00 - 22.00 Uhr Hauptbahnhof Mo-Fr 6.00 - 22.00 Uhr Sa, So 7.00 - 22.00 Uhr
Lichtenberg** Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 17.00 Uhr Ostbahnhof Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa, So 7.00 - 21.00 Uhr Potsdam Hbf** Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa 6.30 - 21.00 Uhr So 7.00 - 21.00 Uhr Spandau** Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa 8.00 - 20.00 Uhr So 8.00 - 21.00 Uhr Zoologischer Garten** Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 21.00 Uhr
Fahrkartenausgaben (Auswahl): Alexanderplatz Mo-Fr 6.00 - 21.30 Uhr Sa 6.00 - 20.30 Uhr So 8.30 - 18.30 Uhr Schöneweide Mo-Fr 6.00 - 19.45 Uhr Sa 8.00 - 17.00 Uhr So geschlossen Schönhauser Allee Mo-Fr 6.00 - 19.45 Uhr Sa 8.00 - 17.00 Uhr So geschlossen Südkreuz Mo-Fr 6.00 - 19.45 Uhr Sa, So 8.00 - 17.00 Uhr
** Kundenzentren mit Abo-Bearbeitung
An den Feiertagen gelten die Sonntag-Öffnungszeiten, Pausenzeiten sind an den örtlichen Aushängen zu finden oder unter www.s-bahn-berlin.de. Stand: 18. Juli 2011
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Idyllischer Ausflug ins grüne Herz der Stadt
S-Bahn Berlin verlost IFA-Tickets und Konzertkarten
Weitere Themen dieser Ausgabe
Foto: David Ulrich
Foto: Veranstalter
Im Sommer zieht es einen raus ins Freie. Man möchte etwas erleben, Sonne und Natur genießen, vielleicht gemütlich am Wasser oder im lauschigen Schatten eines Baumes sitzen. Perfekte Orte für kleine Fluchten aus dem Alltag gibt es überall und auch mitten in der Stadt. Der Große Tiergarten, das einstige kurfürstliche Jagdrevier, ist längst als „Lustpark“ für Berliner und Stadtbesucher zum Grillen, Sonnenbaden und Radfahren freigegeben und lockt zum MiniUrlaub. An der Unterschleuse lässt sich der Ausflugsschiffsverkehr beobachten und mit einem Ruderboot über den Neuen See schippern. Beim Spaziergang zwischen Landwehrkanal und Zoo kann man immer noch ein paar „wilde“ Tiere entdecken. Und wenn am Abend die historischen Gaslaternen den Weg in sanftes gelbliches Licht tauchen, ist romantische Stimmung garantiert.
Es ist wieder Open-Air-Zeit! In Karow rocken am 20. August sieben Nachwuchsbands die Bühne auf dem Sportplatz und neben den Bands heizt eine Feuerperformance dem Publikum ein. Die S-Bahn Berlin verlost 10 x 2 Freikarten. Auf der Kindl-Bühne in der Wuhlheide geht es am 13. August beim „Audi 94,3 rs2 Sommerfestival“ poppiger zu. Im Line-up stehen unter anderem der Sänger Ronan Keating, die Band Juli und die dänische SingerSongwriterin Aura Dione. Auch hierfür verlost die S-Bahn Berlin Karten. Wer kein Glück hat, kann sich Tickets aber auch in den Verkaufsstellen und an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin kaufen. Gleiches gilt für die Eintrittskarten zur IFA 2011. Die beliebte Publikumsmesse stellt die neuesten Trends im Bereich Unterhaltungselektronik sowie Innovationen rund um Mobilfunk, PC und Haushaltsgeräte vor. m Seite 22/23
m Seite 8/9
Fit und mobil heißt es auf der S-Bahn-Webseite für die Altersgruppe 50plus m Seite 7 Per Fahrradbus in den Spreewald startet fünfmal am Tag am Bahnhof Königs Wusterhausen m Seite 10 Fahrplanänderungen im Netz der S-Bahn und beim Regionalverkehr Berlin/Brandenburg m Seiten 14-18 Tickets für Ausflüge, Veranstaltungen und Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin m Seiten 20/21 Die Nordsüd-S-Bahn unter den Straßen von Berlin wird 75 m Seite 19 Der S-Bahn-Ausflug in den Wald führt zum Harzungspfad in die Stolper Heide m Seite 28 An der TMB-Hotline: Pauschalangebote für den Urlaub in Brandenburg buchen m Seiten 30/31 IMPRESSUM punkt 3 Verlag GmbH Panoramastraße 1, 10178 Berlin Telefon (030) 57 79 58 90, Telefax (030) 57 79 58 91 E-Mail: redaktion@punkt3.de, www.punkt3.de Redaktionsbeirat: Birgit Scharf (S-Bahn Berlin), Holger Prestin (DB Regio) Bild: David Ulrich / Layout: Ines Müller Produktion: Manuela Schmiedchen Druck: RMP Für unverlangt eingesandte Manusskripte und Fotos wird keine Haftung.
Nächste punkt 3-Ausgabe ab 11. August 2011
DB REgio: ServiceAdressen & Öffnungszeiten Kundendialog DB Regio Fragen, Hinweise, Kritiken sowie Fahrplan- und Tarifauskünfte für den Verkehrsverbund (VBB): Babelsberger Str. 18, 14473 Potsdam, ran-berlin-brandenburg@bahn.de t 0331 2356-881/-882
Fax 0331 2356-889 Mo-Fr 7.00 - 20.00 Uhr Fahrplanauskünfte t 0800 150 70 90 (kostenlos)
Beratung und Buchung t 01805 99 66 33*
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DB Mobility Center Berlin-Steglitz Schlossstraße 129 Mo-Sa 10.00 - 20.00 Uhr
Fundservice-Hotline
Nostalgiefahrten ab Berlin
t 09001 990599 (59 Cent/min*)
t 0331 6006706
Fax 0202 352317 Fundbuero.DBAG@bahn.de Mo-Sa 8.00 - 20.00 Uhr So 10.00 - 20.00 Uhr
Mo-Fr
MobilitätsServicezentrale t 01805 512512* Mo-Fr 8.00 - 20.00 Uhr Sa 8.00 - 16.00 Uhr Auskünfte und Fahrtanmeldungen zur Beförderung von Behinderten
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9.00 - 16.00 Uhr
DB Reisezentren (Auswahl) Berliner Alexanderplatz Mo-Fr 6.30 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 -21.00 Uhr Berlin Hauptbahnhof Mo-So 6.00 - 22.00 Uhr Berlin Südkreuz Mo-Fr 6.30 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 21.00 Uhr
Berlin Ostbahnhof Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa, So 7.00 - 21.00 Uhr Berlin Friedrichstraße Mo-Fr 6.30 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 21.00 Uhr Berlin-Lichtenberg Mo-Fr 8.00 - 18.00 Uhr Sa, So 8.00 - 17.00 Uhr Berlin-Spandau Mo-Fr 6.00 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 21.00 Uhr Berlin Zoologischer Garten Mo-Fr 7.00 - 21.00 Uhr Sa, So 8.00 - 21.00 Uhr Potsdam Hbf Mo-Fr 7.00 - 20.00 Uhr Sa + So 10.00 - 18.00 Uhr * 14 ct/Min. Festnetz, Mobilfunk max. 42 ct/Min.
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Ein perfektes Paar: „Wir treffen uns alle 10 Minuten“ Bus und S-Bahn ergänzen sich in Teltow jetzt ganz wunderbar „Ah – das ist wegen der S-Bahn!“ Drei Passantinnen sahen interessiert beim Fototermin am Bahnhof Teltow Stadt zu und erkannten natürlich sofort, worum es hier ging. Peter Buchner, Geschäftsführer der S-Bahn Berlin, René Poleske, Prokurist der Havelbus Verkehrsgesellschaft, und Bürgermeister Thomas Schmidt stellten am 11. Juli den neuen 10-Minuten-Takt der S-Bahn und einen extra zu diesem Anlass gestalteten Bus vor. Halb in den Farben der Berliner S-Bahn, halb im Havelbusdesign,
verkündet er das Angebot. Und erfüllte so bereits bestens seinen Zweck. In Zukunft wird der Bus in der gesamten Region eingesetzt und mit seinem besonderen „Look“ weiter Aufmerksamkeit auf das neue ÖPNV-Angebot lenken. Die Verknüpfung aus regelmäßigem Zubringer mit dem Bus und dichtem Takt der S-Bahn macht‘s: Für Berufspendler wird es deutlich attraktiver, für die Fahrt nach Berlin auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen.
Mit der S 25 im 10-Minuten-Takt nach Teltow Stadt Seit 18. Juli ist die S-Bahn zwischen Teltow Stadt und der Berliner Innenstadt alle 10 Minuten unterwegs. Die zusätzlichen Züge fahren in den Hauptverkehrszeiten bis
Gesundbrunnen, sonst bis Nordbahnhof. Das neue Angebot gilt montags bis freitags von 5.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Samstags beginnt die Verdichtung um 8 Uhr, sonntags um 11 Uhr.
Dabei handelt es sich um einen großen Meilenstein auf dem Weg der S-Bahn zurück zur Normalität, wie es Peter Buchner formulierte. Denn mit der Erfüllung dieser bereits 2009 vom Land Brandenburg bestellten Leistung kann das Unternehmen erstmals seit Beginn der Krise eine tatsächliche Ausweitung des Angebots anbieten.
Echte Neuheit für Teltow: dichte Zugfolge, schneller Anschluss „Dass die S-Bahn im 10-MinutenTakt bis hinaus nach Teltow Stadt fährt, das gab es noch nie“, freut sich Peter Buchner und empfiehlt allen, die neuen Fahrmöglichkeiten zu testen. Die Fahrzeit mit der Linie S 25 von Teltow Stadt nach Potsdamer Platz beträgt 25 Minuten, bis zum Bahnhof Südkreuz sind es 18 Minuten. Die
Mit Bus und Bahn schneller unterwegs und im Preis auch günstiger So schnell schafft man es
ÖPNV
PKW
mit dem Auto nicht.
Bus 625
Ab Teltow Stadt, Paul-Lincke-Straße,
Gerade wenn im nächsten
07:15 Uhr ab Teltow, Postviertel/Paul-Lincke-Straße
bis Berlin Friedrichstraße
Winter die AVUS saniert
07:21 Uhr an S-Bahnhof Teltow Stadt/Gonfrévillestraße
wird, ergibt sich für viele
S 25
Berufspendler, die aus dem
07:26 Uhr ab S-Bahnhof Teltow Stadt
Südwesten nach Berlin
07:53 Uhr an S-Bahnhof Berlin Friedrichstraße
fahren, die Gelegenheit,
Fahrzeit: 38 Minuten
Fahrzeit: 42 Minuten ohne Stau und Parkplatzsuche
das neue Verkehrsangebot zu testen.
Fahrpreis im VBB-Tarif, Berlin ABC: Einzelfahrausweis
3,00 € (hin und zurück 6,00 €)
Benzinkosten bei Standardverbrauch: Einzelne Fahrt
Der Vergleich einer Fahrt
VBB-Umweltkarte
im Monat
von Postviertel (Teltow)
Einzelkauf/monatlich 91,00 €
(21 Arbeitstage)
bis Berlin Friedrichstraße
VBB-Umweltkarte*
im Jahr
liefert den Beweis.
Jahresabonnement
848,00 €
3,28 € (hin und zurück 6,56 €) 137,76 €
(230 Arbeitstage) 1508,80 €
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Auch für Ausflügler attraktiv!
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Nordbahnhof/Gesundbrunnen freuen, denn sie bekommen nun den bereits in der Vergangenheit angebotenen Zehn-Minuten-Takt zurück. Im Nord-Süd-Tunnel stehen damit tagsüber wieder insgesamt sechs Fahrten pro Richtung innerhalb von 20 Minuten zur Verfügung.
Die Fahrplanauszüge zum 10-Minuten-Takt auf der Linie S 25 findet man im Flyer, der dieser Ausgabe beiliegt, die kompletten Fahrplantabellen im Internet unter www.s-bahn-berlin.de. Weitere Informationen unter www.havelbus.de sowie am
Foto: Nicole Keilig
Kombination von dichtem, regelmäßigem S-Bahn-Takt und der optimierten Schnittstelle zum Bussystem der Region macht den ÖPNV zu einer konkurrenzlos schnellen Alternative zum Auto (m siehe Beispielrechner). Sowohl Fahrten für Berufspendler als auch Ausflugsziele in beide Richtungen sind nun bei sechs Zügen in der Stunde unkompliziert planbar. Ob für die Teltower zum Shopping, Kino- oder Theaterbesuch Richtung Großstadt, für Berliner zu Ausflugszielen in der Rübchenregion. Dass die Zahl der werktäglichen Zugfahrten von und nach Teltow Stadt sich um rund 75 Prozent erhöht, wird jetzt möglich, da die Ertüchtigung des S-Bahn-Wagenparks weiter vorangeschritten ist. Über die Taktverdichtung können sich auch Fahrgäste auf dem Abschnitt Lichterfelde Süd –
S-Bahn-Kundentelefon unter
t 030 2974-3333 und unter der Havelbus-Hotline t 0180 4283528* * 20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz
VBB-Fahrausweise und Fahrplaninformationen: auf dem S-Bahnsteig Teltow Stadt
S-Bahn-Chef Peter Buchner, HavelbusProkurist René Poleske und Bürgermeister Thomas Schmidt (v.l.) präsentieren gemeinsam das neue Angebot.
Mo-Do
06.00-09.25 Uhr
10.00-14.00 Uhr
Fr
06.00-09.25 Uhr
10.00-13.00 Uhr
Sa, So, feiertags geschlossen m Weiter Seite 6
Flyer in diese r Ausgabe Brigitte Fischer: „Na klar, bin ich zu
Teltow ist schon allein wegen der
hundert Prozent froh
nach der Region benannten
über den 10-Minuten-
Rübchen über die Landesgrenzen
Takt ab Teltow. Ich
hinaus bekannt. Seit 1994 ist die
brauche die S-Bahn ja
Teltower Altstadt Sanierungsgebiet
dringend. Sieben Tage
und seit 1997 steht sie komplett
die Woche fahre ich von
unter Denkmalschutz. Inzwischen
hier bis zum Potsdamer
ist die Restaurierung und
Platz. Da ist es eine
Erneuerung weit vorangeschritten.
enorme Verbesserung,
Ein Besuch dorthin lohnt sich also
wenn die S-Bahn so
in jedem Fall. Zehn gute Gründe,
häufig kommt.“
die Region zu entdecken, liefert der dieser Ausgabe beiliegende Flyer.
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
m von Seite 5: Ein perfektes Paar: „Wir treffen uns alle 10 Minuten“ Bus und S-Bahn ergänzen sich in Teltow jetzt ganz wunderbar
Nahtlose Verbindung mit dem TKS-Netz Der Raum um Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf (TKS) boomt seit 15 Jahren und hat sich zu einem beliebten Wohn- und Wirtschaftsstandort vor den Toren Berlins entwickelt. Gut 18 000 Menschen pendeln täglich zwischen der Region und Potsdam und Berlin. Viele benutzen dazu noch den eigenen PKW, dies führt gerade im Berufsverkehr zu einer großen Belastung der Straßen und zu Staus. Für die Havelbus Verkehrsgesellschaft und die S-Bahn Berlin liegt hier ein großes Potenzial für die Gewinnung neuer Fahrgäste. Bisher gibt es täglich rund 3200 Ein- und Aussteiger am Bahnhof Teltow Stadt. Mit dem erweiterten S-Bahn-Angebot und der optimierten Schnittstelle zum Busverkehr sollten sich jedoch immer mehr Pendler für die schnelle Fahrt mit Bus und Bahn begeistern lassen. Mit dem neuen Angebot des 10-Minuten-Takts der S-Bahn in Verbindung mit dem TKS-Busnetz sieht auch Bürgermeister Thomas Schmidt einen hervorragenden Ansatz, den Individualverkehr zu reduzieren und die Menschen von der umweltfreundlichen Alternative Bahn und Bus zu überzeugen.
Leicht merkbarer Bus-Takt, verkürzte Umsteigezeiten zur S-Bahn Bereits seit Dezember 2010 hat sich die TKS-Region mit dem völlig neu auf-
Kurze Wege von der Bushaltestelle zum S-Bahnhof Teltow Stadt gestellten Busnetz einen „neuen Takt“ vorgegeben. 15 Tag- und zwei Nachtlinien sind unterwegs. Umständliche Fahrplanrecherchen gehören der Vergangenheit an, denn alle Busse fahren im verlässlichen und leicht merkbaren Takt. Durch direktere Linienführung und verbesserte Anschlüsse verkürzt sich die Fahrzeit insbesondere in Richtung Berlin deutlich. So wird der S-Bahnhof Teltow Stadt von insgesamt zehn Buslinien angesteuert. Mit der Ergänzung durch
Karte: punkt 3
die Verdichtung des S-Bahn-Takts ergibt sich eine komfortable Mobilitätskette ohne lange Wartezeiten. Entlang der Ost-West-Achse vom Potsdamer Hauptbahnhof zum S-Bahnhof Teltow Stadt ergibt sich mit den Havelbus-Linien 601 (S Potsdam Hbf – Teltow, Sigridshorst) und X1 (S Potsdam Hbf – Teltow, Bahnhof) zusammen ebenfalls ein 10-MinutenTakt. Damit hat seit 18. Juli jede Busfahrt Anschluss von und zur S-Bahn.
Jutta Knippert:
Herr Schulze-Forster:
Matthias Purschke:
„Ich komme aus
„Ja – das mit dem
„Für mich kommt der
Hohenschönhausen und
10-Minuten-Takt der
10-Minuten-Takt leider
bin die Strecke nach
S-Bahn habe ich mit
etwas zu spät. Heute ist
Teltow gerade zum ersten
Freude vernommen. Das
der letzte Tag, an dem
Mal gefahren. Ich fand
ist auf jeden Fall eine
ich die S-Bahn für
das sehr angenehm. Jetzt
gute Nachricht für
meinen Arbeitsweg
geht es weiter zu Fuß zur
Teltow. Der gilt ab heute,
brauche. Aber
Reha. Dass die S-Bahn ab
nicht? Normalerweise
grundsätzlich ist das
heute so oft hierher
fahre ich nicht so viel
natürlich schön, dass es
fährt, ist ganz wunderbar
S-Bahn, denn ich muss
jetzt endlich geklappt
für mich. Schließlich
eher in die andere
hat. Es war ja schon
muss ich jetzt sechs Wochen lang täglich nach
Richtung, aber heute geht es zum Südkreuz
längere Zeit angekündigt und nun ist es
Teltow kommen. Und die nächsten drei
und dann weiter mit der Bahn. Da ist es toll,
wirklich soweit. Hoffentlich bleibt es auch
Wochen gibt es auch noch weiterhin morgens
dass ich das neue Angebot gleich nutzen
dabei.“
einen Gratis-Kaffee – das ist doch ideal.“
kann.“
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Fit und mobil – alle Tipps dazu auch auf der S-Bahn-Internetseite Rund 75 Prozent der Deutschen nutzen derzeit das Internet. Den größten Zuwachs verzeichnet die Altersgruppe 50plus. Mehr als jeder Zweite über 50 Jahre nutzt mittlerweile das Netz. Diesem Trend folgt auch die S-Bahn Berlin auf ihrer Webseite.
S-Bahn fahren ist einfach! Informationen im Internet über die besten Ziele und günstigsten Tickets zu sammeln ist ebenfalls nicht schwer, auch wenn man ein paar Jahre mehr an Lebens- und ein paar Jahre weniger an Computer-Erfahrung besitzt! Und weil die Generation 50plus fit und mobil ist, hat die S-Bahn Berlin ihr eine besondere InternetSeite gewidmet. Der Bereich „Fit und mobil in den besten Jahren“ ist auf www.s-bahn-berlin.de in der Kategorie „Erlebnisse“ zu finden (m siehe Abbildung). Die Informationen speziell für ältere Menschen sollen ermutigen, öfter mal die S-Bahn-Angebote zu nutzen. Folgende Themen sind in diesem Bereich zu finden: Nordic-Walking-Flyer Unter dem Motto „Schritt für Schritt Berlin entdecken“ werden beispielsweise die zehn schönsten Nordic-Walking-Routen in und um Berlin vorgestellt. Die einzelnen Routen können leicht auf der Webseite heruntergeladen werden. Die aktuelle Route und die dazugehörige Sammelmappe sind darüber hinaus in den Kundenzentren und im Abo-Center der S-Bahn Berlin erhältlich (m siehe Seite 24).
Erlebnisflyer Ein weiteres Angebot für Wanderer, Radler und Kulturinteressierte ist ein Erlebnisflyer, der zehn Routen zu den schönsten Schauplätzen in und um Berlin vorstellt. Alle beginnen und enden an S-Bahnhöfen, sind zwischen 5 und 32 Kilometer lang und werden durch Wegbeschreibungen und Karten dargestellt. Wer auf Mobilitätshilfen angewiesen ist oder einen Kinderwagen mitnehmen möchte, bekommt Hinweise auf die passende Route. Außerdem erfährt man, ob sich die Strecke auch für eine Fahrradtour eignet. Auch dieser Flyer steht zum Download auf der Webseite bereit. Altersgerechtes Informationsmaterial In der Kategorie „Altersgerechtes Informationsmaterial“ erhalten alle Kunden einen Hinweis darauf, welche Werbemittel zurzeit in den Kundenzentren erhältlich sind. Aktuell ist das S- und U-Bahnliniennetz als Flyer oder handlicher Pocketplaner mit besonders großer Schrift und Darstellung erhältlich. Wichtige Informationsquellen Weil die S-Bahn für Ältere aber nicht nur Erlebnisbahn, sondern auch
alltagstauglich sein soll, kommt der Nutzer auch zu allen anderen wichtigen Informationsquellen, die auf der Webseite zu finden sind. Dazu gehören zum Beispiel Informationen zu „Fahrplanauskünften und Bahnhofsausstattungen“ oder „Störungen und Baumaßnahmen“. Unter „Barrierefrei unterwegs“ sind die Ausstattungen der Bahnhöfe dargestellt. Schließlich ist es schon hilfreich, nicht nur über Umsteigemöglichkeiten Bescheid zu wissen, sondern auch, ob man mit dem Rollstuhl auf den Bahnsteig kommt. S-Bahn und Freizeit In diesem Bereich erfährt man, welche attraktiven Veranstaltungstickets zurzeit in den S-BahnKundenzentren erhältlich sind. (m siehe Seiten 20/21). VBB Bus & Bahn-Begleitservice Für alle, die sich eine Unterstützung und Hilfe im öffentlichen Verkehr wünschen, gibt es hier Informationen zum kostenlosen VBB Bus & BahnBegleitservice. Mobil sein ist dank Internet und S-Bahn Berlin also fast ein Kinderspiel – probieren Sie es selbst!
Wer ein reguläres Abonnement oder das VBB-Abo 65plus bei der S-Bahn Berlin besitzt, genießt auch weitere Vorteile und Rabatte.
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Namensgebung – den „Thieren“ ging ein „h“ verloren Dass der gleichnamige große Park, an dessen westlichem Rand der Bahnhof liegt, der Namenspate war, ist offensichtlich. Bei seiner Inbetriebnahme im Januar 1885 – drei Jahre nach Eröffnung der Stadtbahn – hieß der Bahnhof allerdings noch Haltestelle Thiergarten. Die 2. Orthographische Konferenz, die 1901 in Berlin stattfand,
Über Charlottenburg und Ostbahnhof und darüber hinaus erstreckt sich die Trasse, auf der die Stadtbahn mitten durch Berlin fährt. Seit 1882 ist das 12 km lange Viadukt ein Markenzeichen der Stadt.
besiegelte jedoch das Schicksal aller auf den Buchstaben „t“ folgenden „h“ in heimischen Wörtern und so verlor auch der Thiergarten seines, als sich im Laufe der Zeit die Reform durchsetzte.
Teil 4
Schnäppchen, Lamas und Laternen Das schnell erreichbare Ausflugsziel im Stadtzentrum Grün entspannt die Augen, da ist es gerade gut, dass Friedrich I. und Sophie Charlotte vom üppigen neobarocken Charlottenburger Tor aus in Richtung des Großen Tiergartens blicken. Schließlich werden die beiden Statuen, die hier nach längerer Restaurationsphase 2010 wieder enthüllt wurden, wohl eine ganze Weile diese Aussicht behalten. Die beiden haben die grüne Lunge der Stadt immer im Blick. Sie sehen dabei prägnante bis heute erkennbare Strukturelemente, die in der Regierungszeit des ersten Preußenkönigs entstanden. Die heutige Straße des 17. Juni wurde als breite Schneise durch den Tiergarten geschlagen, um eine Verbindung vom Stadtschloss Unter den Linden bis zu Sophie Charlottes Sommerresidenz – Schloss Charlottenburg – zu erhalten, der Große Stern mit den Alleen und der Kurfürstenplatz (heute In den Zelten) wurden angelegt. Das Jagdrevier wandelte sich allmählich zum Waldpark, der schließlich im 18. Jahrhundert für die Bevölkerung geöffnet wurde. Und die nutzt das immerhin 210 Hektar große innerstädtische Stück Natur bis heute leidenschaftlich als zentrales Erho-
Zwischen Zoo und Wasser spaziert es sich fantastisch. lungsgebiet. Statt zu Pferd oder mit Kutsche reist man heute allerdings mit der Stadtbahn an.
Flohmarktschnäppchen und königliche Prunkstücke Besonders am Wochenende herrscht großer Trubel rund um die S-Bahnstation. Hier findet Berlins wohl größter und bekanntester Trödelmarkt statt. Unweit der Stände, an denen um Kunst
Fotos: David Ulrich
und Krempel gefeilscht wird, kann man aber auch Einkäufe in ganz anderer Atmosphäre erledigen. Die Königlich Preußische Porzellanmanufaktur präsentiert in der Verkaufsgalerie des Stammhauses Porzellan- und Tischkultur auf höchstem Niveau. Man kann aber auch einfach nur auf dem Rundgang durch die beeindruckende Produktionsstätte den ältesten noch in Berlin existierenden Handwerksbetrieb kennenlernen.
Unterm Viadukt – An der (Tiergarten-)Quelle Urige Atmosphäre unterm S-Bahnbogen verspricht die typische Berliner Kneipe mit 70-jähriger Tradition. Dank perfekter Anbindung an das S-Bahnnetz kommen nicht nur Anwohner gerne hierher, um ihren Durst zu löschen. Besonders schätzen auch internationale Touristen die Tiergartenquelle. Schließlich verspricht die rustikale bis gutbürgerliche Karte einen Einblick in die Deutsche Küche. Mit dem Bier aus der Hausbrauerei Lemke gibt es außerdem eine echte Berliner Getränkespezialität.
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Foto: Historische Sammlung der DB AG
Der Bahnhof Tiergarten um 1935.
Für Spaziergänger, Professoren und Arkanisten Vom Garten zum Landschaftspark Ein Tiergarten ohne Tiere? Das gibt es nur in Berlin. Nach den Tieren jagte im 16. Jahrhundert der brandenburgische Kurfürst. König Friedrich der Große interessierte sich eher für Kunst und Kultur. Er ließ 1742 Knobelsdorff den Garten zum barocken Landschaftspark umbauen. Am Nordrand des Tiergartens befindet sich die 1763 von Friedrich gegründete Königliche Porzellanmanufaktur. Während des Siebenjährigen Krieges gegen Sachsen ließ der Preußenkönig kurzerhand Künstler und Porzellanchemiker – sogenannte Arkanisten – aus Meißen entführen, damit seine Manufaktur gedeihen konnte. 1884 bezogen die Professoren die heutige Technische Universität.
Die KPM-Welt ist offen für Besucher.
Laternen zieren den Park.
Hier haben Schnäppchenjäger übrigens ebenfalls eine Chance, denn es gibt einen Werksverkauf. Wer eine schöne und abwechslungsreiche Spazierstrecke sucht, verlässt den Bahnhof Tiergarten in Richtung Klopstockstraße. Los geht es vorbei am denkmalgeschützten BerlinPavillon, der inzwischen einen Schnellimbiss beherbergt, aber immer noch den Stil des städtebaulichen Neubeginns der 1950er Jahre erkennen lässt.
Die moderne Architektur kontrastiert mit den verschiedenen historischen Leuchten, die man hier im Gaslaternen-Freilichtmuseum bewundern kann. Der Weg in Richtung Landwehrkanal ist gesäumt von 90 verschiedenen Exponaten aus Berlin und anderen Metropolen. Am Wasser angekommen spaziert man, begleitet von Booten auf dem Kanal, am idyllischen Tiergartenufer entlang und wechselt schließlich über die Brücke ans andere Ufer. Das lockt mit einem Gratis-Einblick in den Zoologischen Garten. Vorbei am Lama-Gehege und den Vogelvolieren führt die Strecke geradewegs zur Unterschleuse. Zusehen, wie der Ausflugsschiffsverkehr geregelt wird, kann man dann auf der Brücke stehend. Oder man lässt sich dazu gemütlich im traditionsreichen Biergarten Schleusenkrug nieder. 3 Nina Dennert
Mit dem Ausbau der Charlottenburger Chaussee zur Siegesallee bekam der Tiergarten 1885 seinen Bahnhof. Ab 1935 wurde mit dem Bau der „Ost-WestAchse“ nach den Plänen Albert Speers begonnen, deren Mittelpunkt der „Große Stern“ mit der Siegessäule werden sollte. Der S-Bahnhof musste für die breite Straße komplett neu gebaut werden. Aus dieser Zeit stammen der Eingangsbereich aus Muschelkalk und die rote Travertinfassade, die den Übergang zum Viadukt herstellt. Der Bahnhof wurde anlässlich der Interbau 1957 in West-Berlin renoviert. Die ostdeutsche Reichsbahn durfte neben den modernen Hochhäusern westlicher Architekten im Hansaviertel nicht „alt“ aussehen. Im Sommer 1997 bewies die S-Bahn Humor und taufte ihren Bahnhof kurzerhand in „Rave Garden“ um, damit Hunderttausende die „Love Parade“ einfacher erreichen und dort gemeinsam abtanzen konnten. 3 Oliver Zauritz
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Entlastungsverkehr zu zwei Großveranstaltungen Viele Fahrgäste wollen zum Punkfestival und zur Hanse Sail FORCE ATTACK heißt ein Punkmusikfestival, das am letzten Juliwochenende nahe Rostock stattfindet und zu dem Tausende Gäste erwartet werden. Damit viele Berliner auch gut mit der Bahn hinkommen, halten zur Anreise am 28. Juli die Züge der Linie RE 5 um 10.45, 12.45 und 14.45 Uhr ab Berlin Hauptbahnhof in Kavelstorf. Wer am 1. August zurück nach Berlin will, kann ebenfalls in Kavelstorf einsteigen und zwar um 8.45, 10.50 und 15.01 Uhr. Zwei Wochen später werden wieder Hunderttausende zur Hanse Sail reisen. Auch hierauf bereitet sich DB Regio vor, hängt an einen Teil der RE 5-Züge nach Rostock zusätzliche Wagen an und lässt einige Züge nicht in Rostock, sondern in Warnemünde enden. Außerdem fährt am Sonnabend, 13. August, ein Sonderzug 9.05 Uhr ab Berlin Hbf, an Rostock 11.22 Uhr und zurück 23.01 Uhr ab Rostock, an 1.20 Uhr in Berlin Hbf. Wer mit dem RE 5 an diesen beiden Wochenenden lediglich bis Gransee, Fürstenberg oder Neustrelitz fahren möchte, tut gut daran, die Rostocker RE 5-Züge zu meiden und jeweils eine Stunde vor oder nach diesen mit den RE 5-Zügen fahren, die in Stralsund enden. Fahrräder sollten aber in jedem Fall besser nicht mitgenommen werden. Alle Züge Richtung Ostsee sind in den Ferien sehr gut ausgelastet und eine Mitnahmegarantie für Räder gibt es nicht.
Rumgurken mit Fahrrad und kundigem Begleiter
Mit eigenem Rad und Fahrradbus in den Spreewald Wie wäre es mit einer Tour auf dem eigenen Fahrrad durch den Spreewald? Geht nicht, weil RE 2 und RB 14 noch nicht wieder regelmäßig unterwegs sind? Geht doch! Ab Königs Wusterhausen fahren fünfmal am Tag spezielle Fahrradbusse (m siehe Infokasten). Die Busse verfügen über 20 Stellplätze und sind ausschließlich den Fahrradtouristen vorbehalten. Doch bitte beachten: Anmeldungen können nicht angenommen werden. Es bleibt ja auch die Alternative – besonders für Gruppen –mit den Zügen des umgeleiteten RE 2 bis Calau zu fahren. Diese Züge haben Anschluss an die RB 14 nach Lübbenau bzw. Senftenberg (m siehe Fahrplanauszug). Und wer nicht einfach in Blaue oder Grüne fahren will, schließt sich in Lübbenau einer geführten Tour an, die sich der Spreewald-Berühmtheit schlechthin widmet – der Gurke. Um das Geheimnis der weltberühmten Köstlichkeit zu lüften, lädt die Spreewald-Touristinformation Lübbenau zu einer Fahrradtour ein, die tiefe Einblicke in das dramatische Gurkenleben gibt – vom Feld bis ins Gurkenglas: Also rumgurken und Gurken gucken. Die Lübbenauer
Gurkentour ist 32 Kilometer lang, dauert ca. 7 Stunden und findet bis zum 1. Oktober jeden Mittwoch und jeden Samstag statt. Treffpunkt ist die Touristinformation Lübbenau. Preise: Erwachsene 11 €, Kinder: 9 € Übrigens: Direkt am Bahnhof Lübbenau kann man auch Fahrräder ausleihen! t (0 35 42) 88 99 77.
Foto: Touristinformation
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Informationen, Veranstaltungskarten und Übernachtungsofferten: Spreewald-Touristinformation Lübbenau e.V.
t 03542 3668 www.spreewald-online.de
Da der durchgehende Zugverkehr auf der Strecke Berlin-Cottbus über Lübbenau voraussichtlich erst Anfang September wieder aufgenommen werden kann, bleibt das bisherige Fahrplanersatzkonzept bestehen. Im Zusammenhang mit den bekannten Kabeldiebstählen kam es zu Verzögerungen bei der Wiederaufnahme des Betriebs. Fahrbeispiele in die Spreewaldregion: mit der Bahn: y z.B. nach Lübbenau von Berlin mit dem RE 2 bis Calau, weiter mit der RB 14; Reisezeit 1:38 h (zweistündlich); Fahrplanauszug: RE 2 07:05, 09:05, 11:05
ab
Berlin Hbf
an
16:56, 18:57, 20:02 (nur Mo-Fr), 20:57
07:08, 09:08, 11:08
ab
Potsd. Platz
an
16:48, 18:54, 19:58 (nur Mo-Fr), 20:54
07:12, 09:12, 11:12
ab
Südkreuz
an
16:50, 18:50, 19:54 (nur Mo-Fr), 20:50
08:26, 10:26, 12:26
an
Calau
ab
15:30, 17:30, 18:29 (nur Mo-Fr), 19:30
RB 14 08:32, 10:32, 12:32
ab
Calau
an
15:22, 17:22, 18:22 (nur Mo-Fr), 19:22
08:43, 10:43, 12:43
an
Lübbenau
ab
15:11, 17:11, 18:11 (nur Mo-Fr), 19:11
mit Bussen des Schienenersatzverkehrs: y Königs Wusterhausen mit Bus B, Reisezeit 1:21 h (stündlich) y von Brand (NL) mit Bus D, Reisezeit 1:01 h (stündlich) Foto: TMV
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www.bahn.de, Regionaler Kundendialog:
t 0331 2356-881,-882
y mit dem Fahrradbus von Königs Wusterhausen, Reisezeit 1:45 h, täglich bis 14.8., weiter bis 2.9. Fr, Sa, So, Unterwegshalte in Groß Köris, Brand, Lübben, Abfahrten in Königs Wusterhausen: 9.50, 10.50, 14.05, 17.05, 18.05 Uhr, Abfahrten in Lübbenau: 12.05, 15.05, 16.05, 19.05, 20.05 Uhr www.bahn.de, Regionaler Kundendialog t 0331 2356-881, -882
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Arbeiten an der Sundgauer Brücke gehen weiter
Max Bahnbautreff informierte über Einschränkungen Zu einem Max-Bahnbautreff an der Station Zehlendorf hatte die S-Bahn Berlin am 29. Juni eingeladen. Verantwortliche des Unternehmens standen Rede und Antwort zu den Fahrplanänderungen der dort verkehrenden S-Bahn-Linie S 1. Neben den Informationen zum S-Bahnverkehr wurden auch Fragen rund um den Bahnhof Zehlendorf beziehungsweise zum Streckenabschnitt gestellt. Hintergrund der Bauarbeiten ist die Sanierung der Sundgauer Brücke im Auftrag der Senatsverwaltung. Da die Brücke über die Gleise der Wannseebahn (Linie S 1) führt, können diese nicht im vollen Umfang befahren werden. Um die Arbeiten ausführen zu können, muss vom 29. Juli, 22 Uhr, bis 12. August, 22 Uhr, erneut ein eingleisiger S-Bahn-Verkehr auf dem Abschnitt Botanischer Garten bis Zehlendorf eingerichtet werden. Das hat zur Folge, dass die S-Bahn-Züge in diesem Zeitraum nur im 20-MinutenTakt fahren können. Ein 10-Minuten-
Takt ist aufgrund fehlender Weichenverbindungen und der langen Fahrzeiten zwischen den Bahnhöfen nicht möglich. Der Aufzug am S-Bahnhof Zehlendorf, der im Juli wegen einer Störung vorübergehend nicht genutzt werden konnte, ist wieder in Betrieb. Um weitere Ausfälle auszuschließen, wurde von der Wartungsfirma ein Angebot für Vorsorgereparaturen, die den Austausch von hydraulischen Komponenten vorsehen, angefordert. Ersten Schätzungen zufolge werden diese Maßnahmen rund 30 000 Euro kosten. Ein zweiter Zugang zum S-Bahnhof Zehlendorf soll laut Planungen 2014/2015 gebaut werden. Der Aufzug Sundgauer Straße ist ausgetauscht worden und seit dem 12. Juli wieder nutzbar. Auch der Gehweg ist wieder so hergestellt, dass der Aufzug erreicht werden kann. Bis Ende kommenden Jahres soll auch der Bahnhof Friedenau einen zweiten Aufzug zum Vorplatz erhalten. 3 cb
Ferien in der Schweiz
Deutsche Bahn unterstützt Sommeraktion
Foto: R. Tarli
Rund 50 Kinder aus dem Raum Senftenberg erleben derzeit schöne Ferientage in der Schweiz. Seit Jahren unterstützt die Deutsche Bahn mit Freifahrten ein Sommerprojekt von „Aktion Umwelt für Kinder – Hilfswerk für umweltgefährdete junge Menschen e.V.“. Gegründet 1992 setzt sich dieser Verein für umwelt- und
sozialbenachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Eines der vielfältigen Projekte ist der Ferienaufenthalt für Kinder aus Südbrandenburg in Schweizer Gastfamilien, der seit 1994 organisiert wird. Anfang Juli kamen die Kinder mit dem Regional-Express nach Berlin und fuhren von hier weiter nach Basel.
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Ermäßigtes Schülerticket in Kürze bei der S-Bahn Berlin erhältlich Angebot gibt es als Monatskarte oder günstiges Abonnement Das „Ermäßigte Schülerticket“ wird im Rahmen des Bildungspakets der Bundesregierung in Berlin ab dem 1. August 2011 eingeführt. Hierbei handelt es sich um ein ermäßigtes Ticketangebot, das Schülerinnen und Schüler nutzen können, deren Schulweg länger als drei Kilometer ist und die selbst oder deren Eltern Leistungen nach dem SGB II, dem SGB XII, dem Asylbewerberleistungsgesetz, einen Kinderzuschlag nach § 6 a gemäß Bundeskindergeldgesetz (BKGG) oder Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz erhalten. Der Preis für das auch im Abonnement erhältliche Ticket beträgt 145,00 Euro pro Jahr. Die Abbuchung vom Konto erfolgt in elf Monatsraten à 12,08 Euro und einer Rate à 12,12 Euro. Die Monatskarte wird für 15,00 Euro zunächst an den S-Bahn-Verkaufsstellen erhältlich sein, später auch am Automaten. Um das „Ermäßigte Schülerticket“ zu beantragen, wird ein gültiger „berlinpass BuT“ mit Lichtbild, auf dem das Merkmal B1, B2 oder L gekennzeichnet ist, benötigt. Den „berlinpass BuT“ gibt es in der Leistungsstelle (zum Beispiel im Jobcenter) oder in der zentralen Leistungsstelle für Asylbewerber. Dort wird auch bestätigt, dass der Schulweg länger als drei Kilometer ist, und der „berlinpass BuT“ entsprechend mit einem Hologramm gekennzeichnet wird. Da derzeit das Genehmigungsverfahren für die Einführung des „Ermäßigten Schülertickets“ noch nicht abgeschlossen ist, können sich Interessierte im Internet auf www.s-bahn-berlin.de und an allen S-Bahn-Verkaufsstellen zeitnah über den konkreten Verkaufsstart informieren. 3 cb
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www.s-bahn-berlin.de S-Bahn-Kundentelefon
t 030 297-4333
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Wenn auf dem Ostring gebaut wird … … ist das nicht an jeder Stelle zu sehen, aber Schienenersatzverkehr angesagt „Bitte alle aussteigen. Der Zug endet hier. Zur Weiterfahrt nehmen Sie bitte den Schienenersatzverkehr mit Bussen.“ – Wer auf dem östlichen Berliner S-Bahn-Ring unterwegs ist, kennt diese Bahnhofsansage allzu gut. Die Großbaustelle am Ostkreuz und der Aufbau der neuen Leit- und Sicherungstechnik auf dem Abschnitt zwischen Schönhauser Allee und Treptower Park inklusive des Baus der Unterzentrale Frankfurter Allee sind der Grund, dass wechselnde Streckenabschnitte an Wochenenden komplett gesperrt sind. Samstagmorgen, kein S-Bahn-Verkehr zwischen Ostkreuz und Schönhauser Allee. An der Wichertstraße steigen die Fahrgäste in die bereitstehenden Busse. Beim Blick von der Fußgängerbrücke auf die Gleise sieht man nichts, was auf Bauarbeiten schließen lässt. Warum dann schon wieder Ersatzverkehr mit Bussen? Fünf Stationen weiter ist der Grund dafür auszumachen. Am Bahnhof Frankfurter Allee werden Gruben für neue Kabelwege ausgehoben und
Betonschwellen ausgewechselt. Die nebenan eine S-Bahn vorbeirauscht. beiden S-Bahn-Gleise sind voll belegt, Dann würden wir mit den Arbeiten gar auf der einen Seite ein Bauzug, auf dem nicht vorankommen.“ gegenüberliegenden Gleis Bauarbeiter Die Möglichkeit, auf zwei gesperrten in Aktion. Gleisen gleichzeitig zu arbeiten, „Ohne die Vollsperrung könnten wir erweist sich auch aus logistischer Sicht so gar nicht arbeiten“, erklärt Andreas als äußert effizient. Während auf dem Kauschke von der einen Gleis Arbeitsmaterial von einem DB ProjektBau GmbH. Bauzug angeliefert wird, Da sind einerseits die sind die Arbeiter auf der Die Aufgabe ist, die Stromschienen. Sie anderen Seite unbehelligt neue Technik einzumüssen abgeschaltet sein. dabei, Kabel zu verlegen. bauen und die alten Sicherheit geht vor. Das Davon werden für das Anlagen betriebshat Auswirkungen auf neue elektronische bereit zu halten. einen ganzen StreckenabStellwerk reichlich schnitt mit mehreren gebraucht, insgesamt sind Bahnhöfen. es rund 240 Kilometer. „Einen Strang Andererseits macht es der auf zu verlegen ist schwere Arbeit“, einigen Abschnitten geringe Abstand erklärt Andreas Kauschke. zwischen den Gleisen unmöglich, ein In dem Bereich des Ostrings werden Gleis für Pendelverkehr freizuhalten. außerdem zirka zehn Kilometer Tröge, „Von Achse zu Achse sind es teilweise Schächte und Gleisquerungen für die gerade einmal dreieinhalb Meter“, so Kabel, 139 Gleisfreimeldeanlagen, Kauschke. „Bei einem Takt von 90 Streckenanschläge, 192 Betonwenigen Minuten müsste der Sicherschwellen, 104 Signale, elf Signalausheitsposten jedes Mal die Arbeiter leger und vier Lichtsperrsignale warnen, so dass sie den Gefahrenbeeingebaut. Andreas Kauschke: „Die reich sicher verlassen können, wenn Vielfalt der Arbeiten lässt vielleicht
Auf einem gesperrten Gleis am S-Bahnhof Frankfurter Allee werden Betonschwellen ausgewechselt.
Fotos: Philipp Görs
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Neue neben alten Signalbrücken auf der Ostring-Strecke
erahnen, dass dies an einem Wochenende niemals zu schaffen ist.“ „Die besondere Herausforderung ist außerdem, dass wir auch an die ab Montag hier wieder fahrenden S-Bahn-Züge denken müssen“, ergänzt Kauschke, der auf ein bereits neugebautes Signal deutet. Dieses steht zwar fix und fertig an der Strecke, ist jedoch mit einem aufgeklebten Kreuz versehen. „Wir sagen dazu, dass das Signal ausgekreuzt ist. Für den Triebfahrzeugführer ist das ein Zeichen, dass dieses Signal noch nicht in Betrieb ist. Würden wir das nicht machen, könnte es zu Missverständnissen kommen“, erläutert Andreas Kauschke, der für die Bauüberwachung und Logistik zuständig ist. Dann ertönt doch ein Warnzeichen des Sicherheitspostens an die Arbeiter.
Wenige Meter entfernt fährt ein ICE auf seiner eigenen Trasse vorbei. „Der Regional-, Fern- und Güterverkehr läuft während der Arbeiten ganz normal weiter. Schließlich soll der gewohnte Ablauf nicht mehr als nötig beeinträchtigt werden“, betont Kauschke. Das erfordere von allen Beteiligten erhöhte Wachsamkeit. „Deshalb sind die Sicherheitsposten auch die wichtigsten Mitarbeiter hier.“ Weder dürfen sie ihr Sichtfeld – etwa durch eine Kapuze oder gar einen Regenschirm – einschränken, noch ist es ihnen erlaubt, während ihrer Einsatzzeit eine Kaffee-, Zigarettenoder Sitzpause einzulegen. Stets den Blick auf die freigegebenen Gleise gerichtet, warnen sie immer dann, wenn ein Zug naht. Die neue Technik einbauen und die alten Anlagen weiter betriebsbereit halten, lautet die Aufgabe, bis der Abschnitt zwischen Schönhauser Allee und Treptower Park über Ostern 2012 komplett auf die neue Signal- und Stellwerkstechnik umgestellt wird. Dann muss zehn Tage lang durchgehend auf den Schienenersatzverkehr mit Bussen ausgewichen werden. Bevor es soweit ist, wird der Ostring auf wechselnden Abschnitten noch öfter an Wochenenden komplett für den S-Bahn-Verkehr gesperrt sein. Und auch, wer an seinem Bahnhof von diesen Arbeiten nichts sieht, kann sich sicher sein: Irgendwo auf der Strecke sind die Bagger sowie Kräne im Einsatz und Arbeiter schwer am schuften, so dass montags wieder die S-Bahn-Züge rollen können. 3 Claudia Braun
Hintergrund: Bauvorhaben und Bahnbegriffe kurz erklärt y Das elektronische Stellwerk
y Die Gleisfreimeldeanlage
Bernau erprobt und
Frankfurter Allee (ESTW)
gehört als Teil der Außenanla-
eingeführt. Der Streckenan-
wird die gesamte Signal- und
gen eines Stellwerks zu den
schlag wird in Fahrtrichtung
Sicherungstechnik auf dem
Eisenbahn-Signalanlagen. Sie
rechts am Gleis angebaut.
östlichen S-Bahn-Ring
stellt das Freisein der
Bei einer unbeabsichtigten
steuern, das heißt alle
einzelnen Abschnitte des
Vorbeifahrt an einem Halt
Weichen, Vor-, Haupt-,
Fahrweges eines Zuges vor
anzeigendem Signal löst er
Zwischen-, Rangier- und
der Fahrtstellung des
Mehrabschnittssignale
Hauptsignals fest.
zwischen den Bahnhöfen
y Ein Streckenanschlag bildet
eine Zwangsbremsung aus. y Ein Signalausleger ist ein Ständer mit einem „ausge-
Prenzlauer Allee und
zusammen mit der Fahrzeug-
kragten“ Träger, der zur
Neukölln. Damit ersetzt das
ausrüstung der S-Bahn-Trieb-
Anbringung eines Haupt-
ESTW drei konventionelle
wagen das System Fahrsperre.
Stellwerke, deren Technik
Es wurde unter der
teilweise noch aus den
Bezeichnung „Bernauer
dem Triebfahrzeugführer an,
1920er Jahren des letzten
Fahrsperre“ Mitte der 1920er
ob in einen Gleisabschnitt
Jahrhunderts stammt.
Jahre zuerst auf der bereits
eingefahren werden darf oder
elektrifizierten Strecke nach
nicht.
oder Vorsignals dient. y Lichtsperrsignale zeigen
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mobil.s-bah n-b Servicefunk erlin.de Standorterk tion: ennung
Welcher S-Bahnhof ist in der Nähe? Die neue mobile Webseite der S-Bahn Berlin informiert unter mobil.s-bahn-berlin.de SmartphoneBesitzer auch unterwegs zu allen Themen rund um die Fahrt. Mit der neuen Funktion der Standorterkennung kann man das internetfähige Handy sogar als praktisches Navigationsgerät durch das S-Bahnnetz nutzen. Die Frage „Darf ,S-Bahn ist mobil‘ Ihren aktuellen Ort verwenden?“ poppt beim Aufrufen der Seite auf dem Display auf. Natürlich muss sich niemand orten lassen. Wer dies aber erlaubt, spart Zeit beim Abfragen von Fahrzeiten und individuellen Streckenauskünften. Denn es werden gleich die Bahnhöfe, die sich in der Nähe des eigenen Standorts befinden, angezeigt – inklusive Kartenausschnitt, Angabe der Entfernung und S-Bahn-Linien, die am jeweiligen Bahnhof fahren. Mit dem Klick auf „Als Start“ öffnet sich die Fahrauskunft, der ausgewählte Bahnhof ist bereits voreingestellt. 3 nd
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- Angaben alles Zirka-Zeiten - SEV: Ersatzverkehr mit Bussen
Abschnitt mit aktuellen Einschränkungen/Änderungen
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Karte: punkt 3
14 punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Fahrplanänderungen im S-Bahn-Liniennetz
Fahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 21.07.2011, bis Sonntag, 14.08.2011
Anhalter Bahnhof – Oranienburger Straße Nacht 26./27.07. (Di/Mi), 4 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Oranienburger Straße – Anhalter Bahnhof S-Bahn-Verkehr nur mit S 1 im 20-Minutentakt. Bahnsteigänderung: S 1 in Richtung Oranienburg fährt in Anhalter Bahnhof vom Gleis 2, in Potsdamer Platz vom Gleis 12. y S 1 fährt Oranienburg – Wannsee (Yorckstraße (Großgörschenstraße) – Zehlendorf im 10-Minutentakt) y S 2 fährt Bernau – Oranienburger Straße
Botanischer Garten – Zehlendorf Nacht 25./26.07. (Mo/Di), 3 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr y S 1 fährt Oranienburg – Zehlendorf (in der Gegenrichtung Botanischer Garten – Oranienburg) und Zehlendorf – Wannsee Bitte in beiden Fahrtrichtungen in Zehlendorf umsteigen. y S 1-Verstärkerzug fährt Gesundbrunnen – Botanischer Garten (in der Gegenrichtung Zehlendorf – Gesundbrunnen) Grund: Weichenarbeiten
Julius-Leber-Brücke – Schöneberg Nacht 21./22.07. (Do/Fr), 2 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Bahnsteigänderung: in Julius-Leber-Brücke fahren alle Züge vom Gleis 1 (Bstg. Richtung Wannsee) y S 1 fährt Oranienburg/Gesundbrunnen – Schöneberg und Schöneberg – Zehlendorf/Wannsee Bitte in beiden Fahrtrichtungen in Schöneberg umsteigen. Grund: Schleif- und Schweißarbeiten
Botanischer Garten – Zehlendorf 1 29.07. (Fr), 22:00 Uhr durchgehend bis 12.08. (Fr), 22:00 Uhr y S 1 fährt unverändert Oranienburg – Wannsee Die Verdichtung auf einen 10-Minutentakt kann nur auf den Abschnitten Frohnau – Botanischer Garten und Zehlendorf – Wannsee erfolgen. Zwischen Botanischer Garten und Zehlendorf fährt die S 1 nur im 20-Minutentakt, achten Sie bitte auf unser Sonderfaltblatt. Grund: Arbeiten der Senatsverwaltung an der Sundgauer Brücke
Ostbahnhof – Lichtenberg/Rummelsburg Nächte 08./09.08. (Mo/Di) bis 11./12.08. 8 (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr SEV Nöldnerplatz – Rummelsburg (für S 3). Bahnsteigänderung: S 5 und S 75 in Richtung Osten fahren in Ostbahnhof vom Gleis 10, in Ostkreuz vom Gleis 6. y S 3 fährt Spandau – Ostbahnhof und Rummelsburg – Erkner (Rummelsburg – Friedrichshagen im 10-Minutentakt) y S 5 Westkreuz – Strausberg/ Strausberg Nord y S 7 fährt Potsdam Hbf – Ostbahnhof und Lichtenberg – Ahrensfelde y S 75 fährt Spandau – Wartenberg Grund: Leitungsverlegungen, Hallenbau
Köpenick – Friedrichshagen Nächte 01./02.08. (Mo/Di) bis 04./05.08. 7 (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Köpenick – Erkner S-Bahn-Verkehr nur im 20-Minutentakt. In Fahrtrichtung Erkner bitte in Friedrichshagen umsteigen. y S 3 fährt Spandau – Erkner Grund: Gleisarbeiten
Spandau – Pichelsberg 6 Nacht 25./26.07. (Mo/Di), 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr S-Bahn-Verkehr nur mit S 75 im 20-Minutentakt y S 3 fährt Pichelsberg – Erkner Grund: Schleif- und Schweißarbeiten
Hennigsdorf – Tegel 5 12.08. (Fr), 22:00 Uhr, bis 15.08. (Mo), 1:30 Uhr SEV Hennigsdorf – Tegel y S 25 fährt Tegel – Teltow Stadt Grund: Arbeiten am Bahnübergang Gorkistr.
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18 18 20
10
Treptower Park – Neukölln Nächte 25./26.07. (Mo/Di) und 26./27.07. 9 (Di/Mi), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr S 41 wird von Treptower Park bis Neukölln über Schöneweide umgeleitet, bitte in Baumschulenweg umsteigen (Bahnsteigwechsel). Fahrgäste nach/ab Sonnenallee bitte S 42 benutzen. y S 41 fährt Schöneweide – Neukölln – Ring – Treptower Park – Schöneweide (von Schönhauser Allee bis Schöneweide als S 8 bezeichnet) y S 42 fährt unverändert Grund: Schienenschleifarbeiten
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Westend – Schöneweide 11 22.07. (Fr), 22:00 Uhr, bis 25.07. (Mo), 1:30 Uhr S-Bahn-Pendelverkehr Hermannstraße –
Beusselstraße – Gesundbrunnen 31.07. (So), 0:00 Uhr, 10 bis 01.08. (Mo), 1:30 Uhr S-Bahn-Pendelverkehr Beusselstraße – Gesundbrunnen (Gleis 3) im 20-Minutentakt. y S 41 fährt Gesundbrunnen – Ring – Beusselstraße y S 42 fährt Beusselstraße – Ring – Gesundbrunnen Grund: Kabelverlegearbeiten
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Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So und Anhalter Bahnhof (Gleis 4) – 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Blankenfelde y S 25 fährt Hennigsdorf – Nordbahnhof und 1 Südkreuz – Teltow Stadt 2 Grund: Weichenarbeiten 3
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
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Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituationen im Internet unter www.s-bahn-berlin.de oder am S-Bahn-Kundentelefon unter t 030 297-43333
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Westend – Tempelhof Nächte 08./09.08. (Mo/Di) und 09./10.08. (Di/Mi), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Westend – Tempelhof S-Bahn-Verkehr nur mit S 41/S 42. y S 41 fährt 2 bis 3 Minuten später y S 46 fährt Tempelhof – Königs Wusterhausen Grund: Schienenschleifarbeiten
Westend – Hermannstraße Nächte 03./04.08. (Mi/Do) und 04./05.08. (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Schöneberg – Tempelhof S-Bahn-Verkehr nur mit S 41/S 42 im 20-Minutentakt. y S 41 fährt von Hermannstraße bis Schöneberg nur im 20-Minutentakt y S 42 fährt von Schöneberg bis Hermannstraße nur im 20-Minutentakt und 5 Minuten später y S 46 fährt Tempelhof – Königs Wusterhausen y S 47 fährt Hermannstraße – Spindlersfeld Grund: Schienenschleifarbeiten
Westend – Schöneweide Nächte 01./02.08. (Mo/Di) und 02./03.08. 12 (Di/Mi), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Bitte in beiden Fahrtrichtungen in Hermannstraße umsteigen. Neukölln – Baumschulenweg S-Bahn-Verkehr nur mit S 46 im 20-Minutentakt. y S 41 fährt Hermannstraße – Ring – Hermannstraße y S 42 fährt Hermannstraße – Ring – Hermannstraße y S 46 fährt Hermannstraße – Königs Wusterhausen y S 47 fährt Schöneweide – Spindlersfeld Grund: Schienenschleifarbeiten
Tempelhof im 10-Minutentakt. Neukölln – Baumschulenweg S-Bahn-Verkehr nur mit S 46 im 20-Minutentakt. y S41 fährt Tempelhof – Ring – Hermannstraße y S 42 fährt Hermannstraße – Ring – Tempelhof y S 46 fährt Neukölln – Königs Wusterhausen y S 47 fährt Schöneweide – Spindlersfeld Grund: Schienenerneuerung
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Pankow – Treptower Park Nacht 21./22.07. (Do/Fr), 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr S-Bahn-Pendelverkehr Greifswalder Straße – Ostkreuz im 20-Minutentakt mit Umsteigen in Storkower Straße. y S 41 fährt Ostkreuz (Gleis 12) – Ring – Greifswalder Straße y S 42 fährt Greifswalder Straße – Ring – Ostkreuz (Gleis 12) y S 8 fährt Birkenwerder – Schönhauser Allee und Treptower Park (Gleis 3) – Grünau y S 9 fährt Treptower Park (Gleis 3) – Flughafen Schönefeld Grund: Schienenschleifen
Blankenburg/Schönhauser Allee – Treptower Park 05.08. (Fr), 22:00 Uhr, 16 bis 08.08. (Mo), 1:30 Uhr 12.08. (Fr), 22:00 Uhr, bis 15.08. (Mo), 1:30 Uhr SEV Schönhauser Allee – Ostkreuz. Kein S-Bahn-Verkehr Bornholmer Straße – Schönhauser Allee. y S 41 fährt Ostkreuz (Gleis 12) – Ring – Schönhauser Allee y S 42 fährt Schönhauser Allee – Ring – Ostkreuz (Gleis 12) y S 8 fährt Birkenwerder – Blankenburg und Treptower Park (Gleis 3) – Grünau y S 9 fährt Treptower Park (Gleis 3) – Flughafen Schönefeld Grund: Arbeiten zum Aufbau des elektronischen Stellwerks Frankfurter Allee
Westend – Tempelhof Nächte 10./11.08. (Mi/Do) und 11./12.08. 15 (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Halensee – Bundesplatz S-Bahn-Verkehr nur mit S 41/S 42 im 20-Minutentakt. y S 41 fährt von Bundesplatz bis Halensee nur im 20-Minutentakt y S 42 fährt von Halensee bis Bundesplatz nur im 20-Minutentakt y S 46 fährt Tempelhof – Königs Wusterhausen Grund: Schienenschleifarbeiten
Lichtenberg – Mahlsdorf Nächte 27./28.07. (Mi/Do) und 28./29.07. 21 (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr Ersatzverkehr mit U-Bahn-Linie U5 Lichtenberg – Wuhletal. SEV Wuhletal – Biesdorf S-Bahn-Pendelverkehr Wuhletal (Gl. 11) – Mahlsdorf (Gleis 3) y S 5 fährt Westkreuz – Lichtenberg und Mahlsdorf (Gleis 4) – Strausberg/ Strausberg Nord Grund: Gleisarbeiten
Mahlsdorf – Hoppegarten 29.07. (Fr), 22:00 Uhr, 20 bis 01.08. (Mo), 1:30 Uhr SEV Mahlsdorf – Hoppegarten y S 5 fährt Westkreuz – Mahlsdorf und Hoppegarten – Strausberg/Strausberg Nord Grund: Arbeiten am Bahnübergang Lemkestr.
Adlershof – Grünau 14.08. (So), 1:00 Uhr, 19 bis 15.08. (Mo), 1:30 Uhr SEV Adlershof – Grünau y S 45 fährt Westend – Flughafen Schönefeld y S 46 fährt Grünau (Gleis 2) – Königs Wusterhausen y S 8 fährt Birkenwerder – Blankenburg und Treptower Park (Gleis 3) – Schöneweide (im Nachtverkehr bis/ab Altglienicke) y S 9 fährt Treptower Park (Gleis 3) – Flughafen Schönefeld Grund: Stopfarbeiten in Grünau
Neukölln – Treptower Park Nächte 27./28.07. (Mi/Do) und 28./29.07. 18 (Do/Fr), jeweils 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr S 42 wird von Neukölln bis Treptower Park über Schöneweide umgeleitet, bitte in Baumschulenweg umsteigen (Bahnsteigwechsel). Fahrgäste nach/ab Sonnenallee bitte S 41 benutzen. y S 41 fährt unverändert y S 42 fährt Schöneweide – Treptower Park – Ring – Neukölln – Schöneweide (von Westend bis Schöneweide als S 46 bezeichnet) Grund: Schienenschleifarbeiten
Fortsetzung Fahrplanänderungen im S-Bahn-Liniennetz von Seite 15
Birkenwerder – Blankenburg 24 Nacht 14./15.08. (So/Mo), 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr SEV Hohen Neuendorf – Blankenburg Zwischen Birkenwerder – Hohen Neuendorf bitte S 1 nutzen. y S 8 fährt Blankenburg – Grünau Grund: Schienenschleifarbeiten
Wannsee – Westkreuz Nacht 21./22.07. (Do/Fr), 23 22:00 Uhr bis 1:30 Uhr SEV Wannsee – Messe Süd (ohne Halt in Grunewald) SEV Grunewald – Messe Süd y S 7 fährt Potsdam Hbf – Wannsee und Olympiastadion – Messe Süd – Ahrensfelde Grund: Arbeiten an den Brücken Forstweg und Hüttenweg
Ostbahnhof – Wartenberg/Ahrensfelde/Mahlsdorf 23.07. (Sa), 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr 22 SEV Rummelsburg – Lichtenberg. Zwischen Ostbahnhof und Rummelsburg bitte die S 3 oder S 7 benutzen. Zugverkehr östlich von Lichtenberg nur im 20-Minutentakt. y S 5 fährt Westkreuz – Warschauer Str. (Gl. 3) und Lichtenberg – Strausberg/ Strausberg Nord y S 7 fährt Potsdam Hbf – Karlshorst/ Köpenick und Lichtenberg – Ahrensfelde y S 75 fährt Spandau – Warschauer Str. (Gl. 1) und Lichtenberg – Wartenberg Bitte zwischen Alexanderplatz und Lichtenberg auch die U-Bahn-Linie U5 nutzen. Grund: Herstellen einer Gleisquerung, Arbeiten an der neuen Ringbahnhalle in Ostkreuz
16 punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Fahrplanänderungen im S-Bahn-Liniennetz
Fahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 21.07.2011, bis Sonntag, 14.08.2011
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituationen im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten/berlin-bb sowie beim Kundendialog von DB Regio unter t 0331-2356881/-82. Mobile Apps auf www.bahn.de zum Download, u.a. mit Informationen zu aktuellen Abfahrts- und Ankunftszeiten.
Fahrplanänderungen im DB Regio-Liniennetz
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aktuelle Einschränkungen/Änderungen
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Fahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 21.07.2011, bis Sonntag, 14.08.2011
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Rathenow – Berlin – Lübbenau – Cottbus D noch bis zum 13.08. y Entfall der Halte in Buschow und Nennhausen bei einigen RE 2-Zügen y Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Rathenow und Nauen mit Anschluss von/an den RE 4 in/aus Richtung Berlin
27.07. bis 31.07. C Umleitung der durchgängig fahrenden Züge des RE 2 zwischen Berlin Hbf und Cottbus (über Calau) y Züge beginnen und enden in Berlin Ostbahnhof y die Halte in Berlin Hbf, Berlin Potsdamer Platz und Berlin Südkreuz entfallen
Rathenow – Berlin – Lübbenau – Cottbus/ Nauen – Berlin – Senftenberg bis vsl. einschließlich 02.09.2011 B Streckensperrung Königs Wusterhausen – Lübbenau führt zu Zugausfällen, Ersatzverkehr mit Bussen verlängert y Ersatzzüge zwischen Berlin Hbf und Cottbus (über Calau) y RE 2 aus Richtung Berlin beginnt/endet in Königs Wusterhausen y RB 14 aus Richtung Berlin beginnt/endet in Berlin-Schönefeld Flughafen
Magdeburg – Brandenburg – Potsdam – Berlin – Frankfurt (Oder) – Eisenhüttenstadt Nächte vom 26./27. bis zum 28./29.07., A jeweils von ca. 22 bis 3 Uhr Nächte vom 04./05. sowie 08./09. bis 11./12.08., jeweils von ca. 22 bis 3 Uhr Zugausfall zwischen Berlin Ostbahnhof und Erkner y Ersatzverkehr mit S-Bahn
Dessau – Belzig – Berlin – Berlin-Schönefeld Flughafen – G Wünsdorf-Waldstadt 24. und 30.07., jeweils ab 17 Uhr y Umleitung zwischen Berlin Wannsee und Beelitz-Heilstätten, zusätzlicher Halt in Potsdam Hbf y Entfall der Halte in Potsdam Medienstadt Babelsberg, Potsdam-Rehbrücke, Wilhelmshorst, Michendorf und Seddin y Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Berlin-Wannsee bzw. Potsdam und Beelitz-Heilstätten
Nächte vom 17./18.07. bis 21./22.08. Ausfall einzelner Züge zwischen Walddrehna und Elsterwerda y Ersatzverkehr mit Bussen
Stralsund/Schwedt – Pasewalk – Berlin – Elsterwerda F 21.07. bis 01.08. Veränderte Fahrzeiten zwischen Berlin und Elsterwerda y bis zu 29 Minuten frühere Fahrzeiten von Elsterwerda bis Blankenfelde y spätere Ankunftszeiten in Elsterwerda
E Nächte vom 26./27. bis zum 28./29.07., jeweils von ca. 22 bis 3 Uhr Nächte vom 04./05. sowie 08./09. bis 11./12.08., jeweils von ca. 22 bis 3 Uhr Zugausfall zwischen Berlin Ostbahnhof und Königs Wusterhausen y Ersatzverkehr mit S-Bahn
Frankfurt (Oder) – Eisenhüttenstadt 23.07., ganztags, und 24.07., bis ca. 12 Uhr Ausfall der RE 11-Züge zwischen Peitz Ost und Cottbus y ca. 25 Minuten frühere Abfahrtszeiten der SEV-Busse in Cottbus y Züge des RE 1 sind ebenfalls von den Ausfällen betroffen
Verbindung Finsterwalde – Berlin 21.07. bis 01.08. Wegen Früherlegung des RE 3 in Richtung Berlin y zusätzliche Busse zwischen Finsterwalde und Doberlug-Kirchhain y frühere Fahrzeiten in Richtung Doberlug-Kichhain
Rathenow – Stendal noch bis zum 13.08. L Veränderte Fahrzeiten des Fernverkehrs y Fahrplananpassung RB 13 y zusätzliche Züge und Busse zwischen Rathenow und Stendal, veränderte Fahrzeiten
Cottbus – Senftenberg – Ruhland – Falkenberg (Elster)/Dresden 29.07. von ca. 18 Uhr bis 24 Uhr K Zugausfall zwischen Cottbus und Drebkau y frühere Abfahrtszeiten der SEV-Busse in Cottbus
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Cottbus – Leipzig 22.07. bis 31.07. H Zugausfall der RE 10-Züge zwischen Eilenburg und Leipzig y Ersatzverkehr mit Bussen
Potsdam – Berlin-Schönefeld Flughafen 24. und 30.07., jeweils ab 17 Uhr O Zugausfall zwischen Potsdam Hbf und Michendorf y Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Potsdam Hbf und Michendorf mit Halt in Caputh, Caputh-Schwielowsee, Ferch-Lienewietz und Seddin y frühere Abfahrszeiten der SEV-Busse in Richtung Michendorf y Die Halte in Caputh-Geltow, PotsdamPirschheide und Potsdam Charlottenhof werden durch die regionalen Buslinien 607 und 695 bedient.
26.07. bis 29.07. Zugausfall zwischen Griebnitzsee und Potsdam
Wustermark – Golm – Potsdam – Potsdam-Griebnitzsee 25.07. bis 03.08. N Fahrzeitverlängerung wegen Umleitung y ca. 25 Minuten frühere Abfahrtszeit in Potsdam bzw. Griebnitzsee in Richtung Wustermark
Potsdam – Golm – Hennigsdorf – Oranienburg, Abschnitt Potsdam – Hennigsdorf 25.07. bis 03.08. M Züge fallen zwischen Potsdam und Priort aus y Ersatz durch Züge der RB 21 y Fahrzeitverlängerung (bis zu 60 Minuten) durch frühere Fahrzeiten der RB 21 beachten
18 punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Weitere Informationen zu Baumaßnahmen, Terminänderungen und zur aktuellen Betriebssituationen im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten/berlin-bb sowie beim Kundendialog von DB Regio unter t 0331-2356881/-82. Mobile Apps auf www.bahn.de zum Download, u.a. mit Informationen zu aktuellen Abfahrts- und Ankunftszeiten.
Fahrplanänderungen im DB Regio-Liniennetz
Fahren & Bauen im Zeitraum vom Donnerstag, 21.07.2011, bis Sonntag, 14.08.2011
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Foto: Historische Sammlung der DB AG/Max Krajewsky
Baustelle für den S-Bahnhof Oranienburger Straße an der Kreuzung mit der Artilleriestraße (heute Tucholskystraße, links das Fernmeldeamt)
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Foto: Historische Sammlung der DB AG
Erster Bauabschnitt – Nordabschnitt der Spreeunterfahrung, Blick über die Spree nach Norden in die Artilleriestraße (heute Tucholskystraße). Die Ebertsbrücke ist bereits abgebrochen und durch eine provisorische Fußgängerbrücke ersetzt worden. Die fertige Baugrube am 30. Oktober 1935.
Die S-Bahn unter den Straßen Seit 75 Jahren mit der Nordsüd-S-Bahn zum Brandenburger Tor Ob von Pankow, Tegel oder gar Oranienburg – wer bequem in die Berliner Innenstadt möchte, nutzt zur Friedrichstadt die Nordsüd-S-Bahn. Was uns heute so selbstverständlich erscheint, war es vor hundert Jahren keineswegs. Damals endeten alle Züge am Nordbahnhof – bis 1950 Stettiner Bahnhof – , die Fahrgäste mussten weiter per Droschke den Großstadtmoloch durchqueren. Wehe dem, dessen Pferd in den engen Gassen zum nächsten Bahnhof Schlapp machte, der Anschlusszug war verpasst. Diese Verhältnisse waren um 1900 typisch für eine Stadt, deren Einwohnerzahl in zwanzig Jahren von zwei auf vier Millionen anwuchs. Berlin erdrückte seine Bewohner und ließ ihnen in den engen Hinterhöfen keine Luft zum Atmen. 196 gleichzeitig geltende Bebauungspläne hatten ein Chaos verursacht, dem 1910 ein internationaler Städtebauwettbewerb Abhilfe schaffen und die geplante Erweiterung auf zehn Millionen Einwohner in geordnete Bahnen lenken sollten. Zur Lösung der Verkehrsprobleme war eine Verbindung der Fern- und Vorortstrecken durch einen Nordsüd-Tunnel geplant. Nach der „Großen Elektrisierung“ der Vorortbahnen 1929 kam nur die S-Bahn dafür in Frage. Der erste Spatenstich erfolgte Anfang 1934. Das Geld kam aus dem sogenannten „Reinhardt-Programm“, was den Bau zu einer der wenigen zivilen Arbeits-
beschaffungsmaßnahmen machte. Beteiligte Betriebe mussten sich verpflichten, nur „einwandfrei national gesinnte Arbeitskräfte“ ohne Überstunden zu beschäftigen, die bevorzugt Angehörige der SA, SS oder NSDAP sein sollten. Weil Devisen knapp waren, sollten ausländische Rohstoffe nur in unbedingt notwendigen Fällen verbaut werden. Der Tunnelbau geriet außerordentlich kompliziert. Nicht nur, dass die Spree und zahlreiche Häuser unterfahren werden mussten, auch der hohe Grundwasserspiegel, verschiedene tragfähige Gesteinsschichten und der märkische Sand sorgten in der Fachwelt für größten Respekt vor den beteiligten Ingenieuren. Dennoch schritten die Arbeiten mit ungeheurer Hast voran. Als zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz Ende 1934 die Arbeiten begannen, sollte der Tunnel kurzfristig um eine zweite Etage erweitert werden, die zunächst als Abstellanlage diente und künftig als Ausfädelung der neuen S 21 zum Hauptbahnhof genutzt wird. Weil die gebaute Abstützung der Baugrube nach mehrfachen Planänderungen nicht den Vorgaben entsprach, stürzte sie am 20. August 1935 ein. Die Trümmer verschütteten 23 Bauarbeiter, von denen nur vier gerettet werden konnten. Der stetige Termindruck angesichts der Olympischen Spiele hatte seinen Preis gefordert. Die Eröffnung des
Teilstücks zwischen Nordbahnhof und Brandenburger Tor gelang unter größten Anstrengungen dennoch pünktlich am 27. Juli 1936. Ursprünglich war vorgesehen, auch die Ringbahn mit dem Nordsüd-Tunnel am Potsdamer Platz zu verbinden. Die 1937 einsetzenden Planungen zum Umbau Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ haben diese sinnvolle Lösung verhindert. Heute ist langfristig die Verbindung vom Nordring über Hauptbahnhof, Potsdamer Platz und Gleisdreieck nach Südkreuz mit der neuen S 21 geplant. Die gesamte Strecke bis Yorckstraße über Anhalter Bahnhof ging kurz nach Kriegsbeginn im Oktober 1939 in Betrieb. Am 2. Mai 1945 wurde der Tunnel unter dem Landwehrkanal nach einer Sprengung durch deutsche Soldaten geflutet. Die letzten Kriegsschäden wurden erst bei der umfangreichen Sanierung 2006 beseitigt. Seitdem ist der Tunnel mit neuen Signalen und renovierten Bahnhöfen bereit für künftige Aufgaben. Die S 21 kann kommen. 3 Oliver Zauritz
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Buchtipp: Michael Braun „Nordsüd-S-Bahn Berlin. 75 Jahre Eisenbahn im Untergrund“ Herausgeber: Berliner S-Bahn-Museum GVE-Verlag, Berlin 2008 ISBN 978-3-89218-112-5 www.nordsued-s-bahn.de
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Tickets bei der S-Bahn Berlin Tickets für Berlin-Attraktionen, Veranstaltungen und Sport-Events in den Verkaufsstellen der S-Bahn Berlin Ausflugstipps Vorteils-Preis Regulärer Preis Erwachsene 10,50 € 16,00 € Kinder 10,50 € 16,00 € Kombiticket* 27,00 € 29,50 €
LEGOLAND Discovery Centre Im Modellbau-Workshop lernen Kinder und Eltern, wie aus Legosteinen bekannte Gebäude und Tiere entstehen.
Bf Potsdamer Platz Vorteils-Preis Regulärer Preis Erwachsene 10,50 € 16,95 € Kinder 10,50 € 11,95 € Kombiticket* 27,00 € 29,50 €
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Foto: AquaDom & Sealife
Vorteils-Preis Regulärer Preis Erwachsene 14,50 € 19,90 € Kinder 14,50 € 15,90 € Kombiticket* 27,00 € 29,50 €
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Unter den Linden 74 Mo-So 10-19 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr) www.madametussauds.com/ berlin Bf Brandenburger Tor U55
Foto: Madame Tussauds Berlin
Vorteils-Preis Regulärer Preis Erwachsene 11,00 € 12,00 € Kinder 6,00 € 7,00 € Familien 29,00 € 30,00 € (bis zu 2 Erw. und 3 Kinder unter 15 Jahre)
LOXX am Alex – Miniatur-Welten Berlin Das quirlige Leben am Bahnhof Zoo ist im Miniformat darstellt – Züge und Autos fahren wie von Geisterhand gesteuert.
Spandauer Straße 3 Mo-So 10-19 Uhr www.visitsealife.com/berlin Bf Alexanderplatz
Madame Tussauds Berlin Die deutsche Filmdiva Marlene Dietrich, unvergessen durch den Film „Der Blaue Engel“ , ist als Wachsfigur unsterblich.
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Foto: David Ulrich
AquaDom & SEA LIFE Im Seepferdchen-Becken kann beobachtet werden, wie sich gefährdete Tiere geschickt zum Schutz tarnen.
Potsdamer Straße 4 Mo-So 10-19 Uhr www.legolanddiscoverycentre.de/berlin
Grunerstraße 20 Mo-So 10-20 Uhr www.loxx-berlin.de Bf Alexanderplatz U2
Foto: LOXX Miniatur-Welten Berlin
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* Kombiticket=Ticket gilt für Legoland, Madame Tussauds und Sea Life gleichzeitig
SIGHTSEEING
Bei der City-Circle-Tour können Touristen nach Herzenslust an allen Sehenswürdigkeiten Berlins ein- und aussteigen.
z.B. – Expressbus täglich nach Bremen und Bremerhaven ab 22,00 € – mehrmals wöchentlich in den Harz und ins Fichtelgebirge ab 18,00 €
www.s-bahn-berlin.de
City-Spreefahrt – Erwachsene – Kinder (7 bis 15 Jahre)
www.s-bahn-berlin.de
www.berlinerstadtrundfahrten.de
www.berlinlinienbus.de
Foto: David Ulrich
City-Spreefahrt mit den Schiffen der BWSG Das Bundeskanzleramt vom Wasser aus sehen: Das bieten die Stadtrundfahrten mit den komfortablen Schiffen.
www.s-bahn-berlin.de
Foto: Gundi Abramski
Städtereisen mit BerlinLinienBus In den Ferien noch nichts vor? Dann lohnt sich ein Blick in den Fahrplan mit 350 Zielen in Europa und Deutschland.
19,00 €** 20,00 €** 31,00 €*** 25,00 €***
– Berlin Classic Live (3h) – City-Circle-Tour + Besichtigung des Zoos + Besichtigung Panoramapunkt
Stadtrundfahrt mit dem Bus: Severin+Kühn
9,00 € 4,50 €
www.bwsg-berlin.de
Foto: BWSG
** Mit der Berlin WelcomeCard oder der Berlin CityTourCard, beide bei der S-Bahn Berlin erhältlich, profitieren Sie bei o.g. Touren von speziellen Ermäßigungen. *** Die Tickets für die Touren City-Circle-Tour + Zoologischer Garten und City-Circle-Tour + Panoramapunkt sind nicht an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin erhältlich.
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Veranstaltungen & Events (Auswahl) 27. Juli, 18 Uhr
Hertha BSC gegen Real Madrid In einem Freundschaftsspiel unter dem Motto „Königlicher Dank an unsere Fans“ trifft Hertha BSC auf Real Madrid.
Preis: ab 17,00 € (zzgl. Gebühren)
13. August, 18 Uhr Preis: 24,90 € (zzgl. Gebühren)
Weitere Info s bis 14. September, Di-Sa 20 Uhr, So 19 Uhr Preis: ab 46,50 € (zzgl. Gebühren)
Es werden extra Shuttle- Bus-Linien eingerichtet. TIPI am Kanzleramt, Große Querallee www.tipi-am-kanzleramt.de Berlin Hbf U55 U-Bf Bundestag U55
Foto: Jan Wirdeier
2. bis 7. September, täglich 10 bis 18 Uhr Preise: Einzelticket ab 11,00 €, Familienticket 31,00 €
Foto: Veranstalter
Messegelände Berlin, Messedamm 22 www.ifa-berlin.de S-Bf Messe Nord/ICC
Tickets zu ge winnen S-Bf Messe Süd und weitere Infos! Seite 23
23. bis 25. September, täglich 10 bis 18 Uhr Preis: ab 10,00 € (1-Tages-Ticket), Gruppen-Ticket 45,00 € (max. 5 Personen) Vorverkauf ab 1. August
U-Bf Kaiserdamm U2
Messegelände Berlin, Haupteingang Halle 26, Jafféstr. www.you.de S-Bf Messe Nord/ICC
Weitere Info S-Bf Messe Süd s Foto: Veranstalter
Seite 23
Generalproben 27./28. Oktober, 16 Uhr Premiere 30. Oktober, 11.30 Uhr Vorstellungen bis 26. Januar 2012 Preis: Generalproben ab 37,32 €, Vorstellungen ab 30,68 € (zzgl. Gebühren)
Die Schneekönigin im FriedrichstadtPalast Ein zauberhaftes Märchen für Kinder ab fünf Jahren – frei nach den Motiven von Hans Christian Andersen.
Seite 22
Foto: Antonia WeiSSe
Die Jugendmesse YOU 2011 Coole Castings, spannende Sportturniere, Stars live und Ideen für die Zukunft bietet die YOU.
Museumsinformation Berlin: t 030 - 24 74 98 88 www.lange-nachtder-museen.de
Preis: 15,00 €, ermäßigt 10,00 €
Internationale Funkausstellung (IFA) Innovationen der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik testen und erleben.
Tickets zu ge winnen und weitere Infos! S-Bf Wuhlheide Seite 22
27. August, 18 bis 2 Uhr
Cabaret – das Musical im TIPI am Kanzleramt Präsentiert wird die viel gefeierte Inszenierung des Madonna-Choreografen Vincent Paterson.
Kindl-Bühne Wuhlheide, An der Wuhlheide 187 www.rs2.de
Foto: Veranstalter
Lange Nacht der Museen 105 Museen und Ausstellungshäuser erwarten die Besucher, neun erstmalig, darunter die Humboldt-Box.
S-Bf Olympiastadion U-Bf Olympia-Stadion U12
Foto: City-Press HErtHA BSC
Audi 94,3 rs2 Sommerfestival Die dänische Sängerin und Gitarristin Aura Dione ist beim Open-Air-Konzert in der Wuhlheide dabei.
Olympiastadion Berlin, Olympischer Platz 3 www.herthabsc.de
U-Bf Kaiserdamm U2 Friedrichstadt-Palast, Friedrichstraße 107 www.show-palace.eu/de/ shows/die-schneekoenigin/ Bf Friedrichstraße
Foto: Yan Revazov
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Tickets erhalten Sie an den S-Bahn-Fahrausweisautomaten. Tickets erhalten Sie im Rahmen der Verfügbarkeit in den S-Bahn-Kundenzentren Alexanderplatz, Friedrichstraße, Lichtenberg, Ostbahnhof, Spandau, Zoologischer Garten und Potsdam Hbf. Tickets erhalten Sie im Rahmen der Verfügbarkeit in allen S-Bahn-Verkaufsstellen (S-Bahn-Fahrkartenausgaben und -Kundenzentren).
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Da haste Töne: Lange Nacht der Museen zum Thema Musik am 27. August Karten für die Veranstaltung bei der S-Bahn Berlin erhältlich Diesmal wird gesungen, musiziert und gelauscht. Die kommende Berliner Museumsnacht am 27. August widmet sich dem Thema Musik. In Anlehnung an die große Ausstellung „Musik im Leben der Völker“ aus den 1920er Jahren, greifen etliche Museen und Sammlungen das Thema in ihren Führungen und Programmen auf. Der Gesang und das gemeinsame Singen spielen dabei eine besondere Rolle. In Zusammenarbeit mit dem Berliner Chorverband treten 35 Berliner Gesangsgruppen in verschiedenen Häusern auf – von der Berliner Kantorei (Altes Museum) bis
zum Hellersdorfer Jugendchor (MACHmit! Museum für Kinder). Außerdem bereichern Bands, Musikensembles und Instrumentalisten aller Stilrichtungen die Museumsnacht, darunter zum Beispiel die junge deutschsprachige Pop-Rock-Band Mega! Mega! im Automobilforum Unter den Linden. Das schwullesbische Orchester concentus alius spielt in der Berlinischen Galerie, im Kreuzberg Museum die Berliner Ska-Band Skarabäus. Auch ungewöhnliche Töne werden zu Gehör gebracht. Dem Klang der Eier in einer speziellen Sortiermaschine können Besucher im Museum der
Unerhörten Dinge lauschen. Insgesamt öffnen in der Zeit von 18 bis 2 Uhr 105 Museen und Ausstellungshäuser. Neun Einrichtungen sind zum ersten Mal bei der Langen Nacht dabei, darunter das Museum Berggruen, die gerade eröffnete HumboldtBox gegenüber dem Lustgarten und das LOXX am Alex – Miniatur Welten Berlin. Das Technikmuseum Berlin mit dem Science Center Spectrum ist nach längerer Pause wieder dabei. Eröffnet wird die Lange Nacht übrigens um 18 Uhr mit einem großen Gong und Grußworten am Kulturforum. 3 cb
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Lange Nacht der Museen 27. August, 18 bis 2 Uhr www.lange-nacht-der-museen.de Preis: 15,00 €, ermäßigt 10,00 € Tickets erhältlich in allen Verkaufsstellen und an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin.
Im Automobilforum Unter den Linden tritt die Band Mega! Mega! auf.
Museumsinformation Berlin
Foto: Dieter Tollerian
t 030 24749888
Karow im Rockfieber mit knalligen Aktionen und heißer Feuerperformance
Konzert unter freiem Himmel
Sieben Nachwuchsbands, darunter Living Disaster, sind am 20. August beim 8. Grenzenlos Rockfestival von 14 bis 23 Uhr auf dem Sportplatz an der Röländer Straße in Karow dabei. Auch eine Feuerperformance gehört zum Programm. Die S-Bahn Berlin verlost insgesamt 10 x 2 Freikarten. Einfach eine Postkarte mit dem Kennwort „8. Rockfestival“ an die S-Bahn Berlin, Invalidenstraße 19, 10115 Berlin, senden. Teilnahmeschluss ist der 29. Juli 2011 (Datum des Poststempels). Die Teilnahme ist auch unter www.s-bahn-berlin.de möglich.*
Ronan Keating, die Band Juli, Aura Dione, Christina Stürmer und Edita sind am 13. August live beim „Audi 94,3 rs2 Sommerfestival“ in der Kindl-Bühne Wuhlheide zu erleben. Nach den Auftritten der angesagten Sänger und Bands gibt es ein großes Abschlussfeuerwerk. Schon im vergangenen Jahr erlebten über 16 000 begeisterte Berliner und Brandenburger ein unglaubliches Konzert in der ausverkauften Wuhlheide. Auch diesmal verspricht die Auswahl der Künstler einen aufregenden Abend, bei dem Fans ihre Stars erleben. Die S-Bahn Berlin verlost insgesamt 9 x 2 Freikarten für das Open-AirSpektakel in der Freilichtbühne. Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit dem Kennwort „Audi 94,3 rs2 Sommerfestival“ an die
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www.phoenix-karow.de Preis: 6,00 € an Berliner Theaterkassen, 8,00 € an der Abendkasse Wegweiser: Bf Karow S 2, ca. 10 Minuten Fußweg
S-Bahn Berlin verlost Tickets für das „Audi 94,3 rs2 Sommerfestival“ S-Bahn Berlin, Invalidenstraße 19, 10115 Berlin. Teilnahmeschluss ist der 29. Juli 2011 (Datum des Poststempels). Die Teilnahme ist auch unter www.s-bahn-berlin.de möglich.* 3 cb
Juli ist mit von der Partie.
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Foto: Veranstalter
„Audi 94,3 rs2 Sommerfestival“, 13. August www.rs2.de Preis: 24,90 € (zzgl. Gebühren), Tickets erhältlich in allen Verkaufsstellen und an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin. Wegweiser: S-Bf Wuhlheide S 3
* Teilnahmebedingungen: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Die IFA 2011 in Berlin – ein Fest für die Sinne
5 x 2 Freikarten für die Messe bei der S-Bahn Berlin zu gewinnen Die Internationale Funkausstellung (IFA) ist der alljährliche Höhepunkt für alle, die Unterhaltungselektronik, Informations- sowie Kommunikationstechnik und Hausgeräte nicht nur nutzen, sondern auch erleben wollen. Der für die Messe typische Mix aus Innovationen, Stars, Entertainment und Informationen präsentiert sich in diesem Jahr vom 2. bis 7. September, jeweils von 10 bis 18 Uhr, zum 51. Mal in den Messehallen am Funkturm. Es zeichnet sich unter anderem ab, dass die Verschmelzung von Fernsehen und Internet sowie Geräte in HD und 3D die Trendsetter 2011 werden. Ungebrochen ist das Interesse auch an TabletPC, Apps und Smartphones. Dank der hohen Innovationsgeschwindigkeit in diesen Bereichen können sich die Besucher auf viel Neues freuen. Vertreten ist unter anderem zum vierten Mal die HausgeräteBranche. Das Design steht dabei ebenso im Fokus wie der effiziente Umgang mit Energie und Wasser. Zur
Invalidenstraße 19, 10115 Berlin. Teilnahmeschluss ist der 29. Juli 2011 (Datum des Poststempels). Im Internet ist die Teilnahme unter www.s-bahn-berlin.de möglich.*
Messe gehört auch die musikalische Unterhaltung im IFA-Sommergarten. Dort sind unter anderen Clueso & Band, Wir sind Helden, Ich + Ich sowie OMD zu erleben. Tickets für die IFA sind ab 1. August in den Kundenzentren sowie an allen Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin erhältlich. Das IFA-Einzelticket kostet im Vorverkauf vom 1. August bis zum 1. September bei der S-Bahn nur 11 statt 15 Euro. Die Eintrittskarten in Form von Gutscheinen können an den Tageskassen der Messe Berlin gegen ein IFA-Ticket eingetauscht werden. Die S-Bahn Berlin verlost insgesamt 5 x 2 Freikarten. Interessierte senden eine Postkarte mit dem Kennwort „IFA“ an die S-Bahn Berlin,
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Internationale Funkausstellung (IFA) 2. bis 7. September, täglich 10 bis 18 Uhr www.ifa-berlin.de Preise: Ticket
Preis
Einzelticket1
11,00 € 1.8.-1.9.
Zeitraum
Einzelticket
15,00 € 2.9.-7.9.
Familienticket2 31,00 € 1.8.-7.9. 1 2
im Vorverkauf max. 2 Erwachsene und 3 Kinder bis 18 Jahre
Tickets zum Vorteilspreis erhältlich in allen Kundenzentren und an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin Wegweiser: S-Bf Messe Süd S 3, S 75 S-Bf Messe Nord/ICC S 41, S 42, S 46 U-Bf Kaiserdamm U2 * Teilnahmebedingungen: Gewinnspielteilnahme erst ab 18 Jahren. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre persönlichen Daten werden nur für das Gewinnspiel genutzt. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
Foto: Veranstalter
Die YOU lässt die Hallen unterm Funkturm beben Tickets für Europas größte Jugendmesse bei der S-Bahn Berlin zum Vorteilspreis angesagte Bands und Nachwuchstalente. Bei zahlreichen Wettbewerben können die Besucher auch selbst zeigen, was in ihnen steckt. Darunter ist beispielsweise der „YOU LOOK Modelcontest“, bei dem die Teilnehmerinnen einen Vertrag bei IZAIO models und ein Fotoshooting gewinnen können. In der Lifestyle-Area erhalten die Besucher Tipps für ihren Look und erfahren die aktuellsten Trends. Sportlich werden eine ganze
Reihe von Meisterschaften ausgefochten: Skateboarder kommen bei der Kick Buttowski Skateboard Tour 2011 voll auf ihre Kosten. Atemberaubende Moves sind beim Fastbreak PARCOURING WORLDCHAMPIONSHIP 2011 zu sehen, dem urbanen Hindernislauf über Autos, Gerüste und Geländer. 3 cb
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YOU 2011, 23. bis 25. September www.you.de Preise: 1-Tages-Ticket 10,00 €
Foto: Veranstalter
Neue Trendsportarten ausprobieren, Stars und Sternchen treffen, sich über Traumjobs informieren: All dies und noch viel mehr bietet Europas größte Jugendmesse, die YOU 2011. Vom 23. bis 25. September zeigt sie in den Hallen unterm Funkturm täglich von 10 bis 18 Uhr das Neueste aus Sport, Musik, Lifestyle und Bildung. Geboten werden spannende Workshops, Mitmachaktionen, eine Schnitzeljagd durch die Hallen und Gewinnspiele mit tollen Preisen. Zeitgleich finden die Tage der Berufsausbildung der IHK Berlin und der Handwerkskammer statt. Vor Ort sind zahlreiche Unternehmen und Betriebe, die noch Auszubildende suchen. Wie man sich bei den Bewerbungsgesprächen von seiner besten Seite präsentiert, ist ebenfalls auf der YOU zu erfahren. Für Musik sorgen an allen drei Tagen
2-Tage-Ticket 12,00 €
3-Tage-Ticket 15,00 €
Gruppen-Ticket 4 5,00 € (max. 5 P.)
Tickets zum Vorteilspreis erhältlich in allen Verkaufsstellen und an den Fahrausweisautomaten der S-Bahn Berlin Wegweiser: S-Bf Messe Süd S 3, S 75 S-Bf Messe Nord/ICC S 41, S 42, S 46
Zehntausende besuchten die YOU 2010.
U-Bf Kaiserdamm U2
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Anreise zum Flughafen Schönefeld zuschlagsfrei mit dem Bus SXF1
Schritt für Schritt Berlin entdecken
4. Nordic-Walking-Flyer ist erschienen: Mit der S-Bahn zum Müggelsee
Foto: David Ulrich
In den Ferien in einem Flieger Kurs aufs Urlaubsziel nehmen: Damit die An- und Abreise zum Flughafen Schönefeld reibungslos klappt, fährt der Expressbus SXF1 täglich in der Zeit von 5 bis 23 Uhr alle 20 Minuten zwischen Südkreuz und dem Airport. Die Fahrzeit beträgt 20 Minuten. Solange die S-Bahn-Linie S 45 nicht verkehrt, kann der Schnellbus als Alternative zuschlagsfrei mit einem gültigen VBB-Ticket im Tarifbereich Berlin ABC genutzt werden. Der Bahnhof Südkreuz ist mit den S-Bahn-Linien S 2, S 25, S 41, S 42, S 46, S 47, den Regionalbahnlinien RE 3, RE 4, RE 5 und den Bussen 106, 204, M46 erreichbar. 3 cb
Erlebnisflyer
Wandern und Berlin erleben: Mit der S-Bahn auf Entdeckungstour Der Ausflugsflyer der S-Bahn Berlin macht die Stadt zum Erlebnisparcours. Er stellt zehn Routen zu den schönsten Schauplätzen in und um Berlin vor. Außerdem bietet er Vorschläge, wie und wo sich Erholungssuchende an der frischen Luft bewegen können. Alle Ausflüge haben S-Bahn-Stationen als Start- und Zielpunkt, so dass sie bequem mit den rot-gelben Zügen erreichbar sind. Die Touren – zwischen 5 und 32 Kilometer lang – werden in dem Flyer übersichtlich durch Wegbeschreibungen und Karten dargestellt. Zudem gibt es Hinweise, ob sie für eine Fahrradtour geeignet und wie sie beschaffen sind. Der Erlebnisflyer ist unter www.s-bahn-berlin.de als Download erhältlich.
Wunderbare Aussichten und erfrischenden Badespaß am größten See Berlins verspricht die Nordic-WalkingRoute 4. Der neue Flyer der zehnteiligen Serie ist jetzt in den Kundenzentren der S-Bahn Berlin erhältlich. Die schönsten Ecken Berlins und seiner Umgebung entdecken und dabei den Körper in Form halten – das gilt auch für die neun Kilometer lange Strecke vom S-Bahnhof Grünau bis zum S-Bahnhof Friedrichshagen und zum Müggelsee. Los geht es in Grünau. Wenige hundert Meter vom S-Bahnhof entfernt setzt man mit der Fähre über die Dahme und erreicht Wendenschloss. Auch wenn es der Name vermuten lässt, gab und gibt es dort kein Schloss. Die Bezeichnung geht auf ein gleichnamiges Ausflugslokal zurück. 1905 hatte der Magistrat von Köpenick beschlossen, den Namen auf die gesamte Villenkolonie auszudehnen. In den Müggelbergen wartet im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt der Tour auf die Besucher: der Müggelturm. Er zählt zu den beliebtesten Wanderzielen Berlins. Wer seine 126 Stufen bewältigt hat, wird an klaren Sommertagen mit einer Sichtweite von bis zu 50 Kilometern
ins Brandenburger Land belohnt. In den Sommermonaten kann die Nordic-Walking-Route durch eine weitere Schiffsfahrt abgekürzt werden. Von der Anlegestelle Rübezahl kann man sich nach Friedrichshagen übersetzen lassen. Wer möchte, nimmt anschließend ein Bad im Müggelsee. Der überwiegende Teil der Route führt über Wald- und Sandwege. Zum Müggelturm hinauf geht es über Plattenwege und Treppen. Die Walker erwartet ein mittleres Gefälle, bis zu 85 Meter Höhenunterschied und ein steiler Aufstieg am Müggelturm. 3 cb
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Die Nordic-Walking-Route 4 ist ab 21. Juli mit dazugehöriger Sammelmappe in allen S-Bahn-Kundenzentren kostenlos erhältlich. Die Routen 1 bis 3 stehen zusätzlich als Download unter www.s-bahn-berlin.de in der Rubrik Erlebnisse bereit. Weitere Informationen rund um das Thema „Fit und mobil in den besten Jahren“ sind auf www.s-bahn-berlin.de/events/ fit_und_mobil zu finden. Der Bereich „Fit und mobil in den besten Jahren“ ist eine spezielle Rubrik auf der Internetseite der S-Bahn Berlin für die Zielgruppe 50plus. (m siehe auch Seite 7)
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
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„Der geteilte Bahnhof“: Installation erinnert an Mauerbau Der Bahnhof Friedrichstraße als Grenzbahnhof Am 13. August um 1.14 Uhr ertönte auf den Bahnhöfen, der verkehrstechnischen Verbindung vom Ost- zum Westsektor, die Durchsage, dass ein Weiterfahren nicht mehr möglich sei. Was dieser 28 Jahre währende Ausnahmezustand für den alltäglichen Betrieb und die Menschen bedeutete, zeigt ab 5. August eine Ausstellung im Bahnhof Friedrichstraße. Damit kommt die Geschichte zurück an ihren authentischen Schauplatz. Der Bahnhof wird in seiner historischen Dimension begreifbar. Im Mittelbereich der Ladenpassage werden Fotos, Dokumente und Exponate an die Geschehnisse vor 50 Jahren erinnern. Ein Wegeleitsystem aus auf den Boden geklebten Markierungen vergegenwärtigt die inzwischen so unfassbare Situation nach der Teilung. Der Mauerbau hatte die Station in ein Labyrinth aus Übergängen und Absperrungen verwandelt. Für heutige Besucher – Berlinerinnen und Berliner wie auch Touristen – ergibt sich entlang der Markierungen ein Pfad der Erinnerung an die Zeit, als der Bahnhof ein geteilter und von Grenzen bestimmt war. Wo man sich heute einen Snack am Imbiss genehmigt, war damals die Passkontrolle. Am Durchgang zum Reisezenrum wurden Spione geschleust. Die Installation versetzt die Menschen zurück in die Zeit, als noch eine Stahlwand die Bahnsteige trennte und man nur hören konnte, dass gegenüber die Züge in die Freiheit fuhren, und als der Tränenpalast die Reisenden oft auf nimmer Wiedersehen verschluckte. Ab September 2011 folgt eine ständige Ausstellung im Tränenpalast.
Theaterszenen über fesselnde Fluchtgeschichten In einem spannenden und berührenden Beiprogramm zur Ausstellung geht es am 13. und 14. August „Mit der S-Bahn in den Westen“. Ein Theaterprojekt beleuchtet die Rolle der S-Bahn im Leben der Berliner zur Zeit des Mauerbaus. Gerade noch hatte sie die Stadt über die Sektorengrenzen
Foto: David Ulrich
Lale Weisshaar und Saskia Kästner bespielen die Ladenpassage. hinweg verbunden – man pendelte von Ost nach West zur Arbeit, besuchte Familie und Freunde oder ging ins Kino. Schnell wurde sie zum riskanten Fluchtfahrzeug in die Freiheit. Tausende nutzten die S-Bahn, um die DDR dauerhaft zu verlassen. Ständig wurden die Fahrgäste auf den Bahnhöfen und in den Zügen kontrolliert. Viele Erinnerungen und Erzählungen von Zeitzeugen kreisen um diese dramatischen Minuten voller Bangen und Hoffen. In diese Zeit lassen die Spielszenen die Zuschauer eintauchen. Unter der Regie von Georg Piller machen die Schauspieler/innen Saskia Kästner, Lale Weisshaar und Frank Roder den Bahnhof Friedrichstraße in einzelnen kurzen Walking-Acts zu ihrer Bühne. Die Texte wurden in Zusammenarbeit mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde auf der Basis von Zeitzeugenberichten,
Zeitungsartikeln, Polizeiprotokollen, Dienstanweisungen und anderen historischen Dokumenten zusammengestellt. Auch ehemalige S-Bahner, die die Entwicklung ihrer Bahn in dieser außergewöhnlichen Zeit empört, pragmatisch und mit Humor betrachteten, kommen darin zu Wort. 3 Nina Dennert
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Ausstellung vom 5. bis 15. August, Eröffnung am 5. August um 11 Uhr Theaterszenen am 13. und 14. August jeweils 11 bis 15 Uhr in der Ladenpassage des Bahnhofs. Ein Pavillon bietet Buchmaterial zum Schwerpunkt Friedrichstraße in den Zeiten der Mauer und Informationen zu weiteren Veranstaltungen rund um das Gedenkjahr 50 Jahre Mauerbau. www.50jahremauerbau.de
Endstation Mauerbau – Wie das S-Bahnnetz am 13. August 1961 getrennt wurde
BUCH-TIPP
Von Manuel Jacob Es gibt viele Bücher über den
schildert so umfassend wie
verschiedenen
Mauerbau, aber noch keines,
noch nie, wie die Berliner
Archiven
das sich speziell mit den
S-Bahn die dramatischen
dargestellt.
Auswirkungen dieses
Morgenstunden des
Knapp 20
Ereignisses auf das
13. August 1961 „erlebt“ hat.
Zeitzeugen-
S-Bahnnetz auseinandersetzt.
Wie das ausgeklügelte
berichte
Der Historiker Manuel Jacob
Netzwerk schlagartig
sowie zeitgenössi-
beobachtet den Berliner
zerrissen und nahezu
sche Lageberichte der
Nahverkehr seit über 30
übergangslos in zwei
West-Berliner Polizei und der
Jahren und hat sich nun dieser
getrennten Teilen weiter
DDR-Transportpolizei
besonderen Perspektive
betrieben wurde, wird
ergänzen das Bild.
angenommen. Sein Buch
gestützt durch Akten aus
www.eisenbahn-verlag.de
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Streifzug des Monats: PolkaBEATS
Bad Wilsnack
Mit PolkaBEATS schwebt ganz Cottbus im Zweivierteltakt. Ob bei den Festen der sorbisch-wendischen Minderheit oder bei der Jugendparty – vom Enkel bis zur Oma können alle zur Polka tanzen. Überall in der Welt gibt es Polkas in unterschiedlichsten Erscheinungen. Viele davon sind „Schwestern“ der AnnemariePolka, die in der Lausitz beheimatet ist. Das PolkaBEATS Festival bringt vom 5. bis 7. August 2011 alle Generationen zu einem
turbulenten internationalen Familientreffen zusammen, bei dem die „beschwipste Cousine der Marschmusik“ den Takt angibt. THE WATZLOVES lassen die Louisiana PolkaBeats rollen, THE KINGS OF POLKA aus Finnland rocken ihre Polka mit akustischem Punk, BARTNITZKY aus den polnischen Beskiden würzen sie mit Folkrock oder attackieren sie mit Rock‘n‘Roll wie POLKAHOLIX.
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
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Kombiticket Fr. / Sa. 17 Euro (VK) Kinder unter 12 Jahren frei Tagestickets Fr. / Sa. 9,70 Euro (VK), 13 Euro (TK) Kinder unter 12 Jahren frei Partyticket Sa. ab 22 Uhr 6 Euro (VK), 9 Euro (AK) Polkabrunch So. 10 bis 14 Uhr 5,50 Euro (VK) Kinder 7 bis 12 Jahre 7,50 Euro (TK), 13,00 Euro (VK), 15,00 Euro (TK) (alle Brunch-Tickets limitiert) Kinder unter 7 Jahren frei VK = Vorverkauf, TK = Tageskasse AK = Abendkasse Alle Tickets unter www.polkabeats.de oder an den CTS Vorverkaufskassen.
Eine wahre Einladung zum Mittanzen ist die Livemusik von KRUŠNOHORSKÁ DUDÁCKÁ MUZIKA aus der tschechischen Seite des Erzgebirges, von HANS DANS aus SchleswigHolstein und von SCHÄNG BLASIUS FLÖNS RAKETE vom Niederrhein. Auch nachts wird das Tanzbein geschwungen: So legen namhafte DJs auf, wie z.B. die englische DJane PENNY METAL. Als Galionsfigur der europäischen Eastblock-Party-Szene arbeitet sie regelmäßig in den „Popup- Polka Clubs“ in London, Rom und Paris.
Kulinarische Besonderheiten, Konzertvorlesungen und Sessions im „PolKasino“ bereichern das Programm. Ein fröhlicher, mit Livemusik garnierter Polka-Brunch lässt am Sonntag das Festival genüsslich ausklingen. Übernachtet wird entweder ganz mondän im Hotel oder auf dem Polka-Zeltplatz ganz in Festivalnähe. Die Tickets gibt es tageweise, als Kombiticket, nur für die Partys oder nur für den Brunch. Ganz egal, für was Sie sich entscheiden: PolkaBEATS empfängt jeden mit offenen Armen.
Bei Vorlage eines gültigen Brandenburg-Berlin-Tickets erhalten Sie 20 Prozent Ermäßigung auf den vollen Eintrittspreis. An- und Abreise RE 2 (Umleitung) alle zwei Stunden ab Berlin Hbf bis Cottbus Hbf, Fahrtzeit ca. 1 Std. 40 min. RE 2 (Umleitung) alle zwei Stunden ab Cottbus Hbf bis Berlin Hbf www.bahn.de
Das Gewinnspiel des Monats
Ticket-Tipp
Aus welcher Region stammt die Annemarie-Polka?
Das Brandenburg-Berlin-Ticket für nur 28 Euro.
Schicken Sie Ihre Lösung bis zum 28. Juli 2011 (Poststempel) an: DB Regio AG, Stichwort: Streifzug des Monats, Babelsberger-Str. 18, 14473 Potsdam Die fünf Gewinner erhalten jeweils fünf Freikarten im Wert von je 13 Euro (Tagesticket) und ein Brandenburg-Berlin-Ticket. Teilnehmen darf jeder, außer DB-Mitarbeiter und deren Angehörige. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung und eine Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Ihre personenbezogenen Daten werden von der DB Regio AG ausschließlich für die Abwicklung des Gewinnspiels erhoben, verarbeitet und genutzt. Es ist nur eine Einsendung pro Person möglich. Teilnehmen kann nur, wer die Antwort eigenhändig schreibt und absendet. Der Rechtsweg sowie Einsendungen, die Dienstleister für ihre Kunden vornehmen, sind ausgeschlossen.
Mehr Informationen finden Sie hier:
Das komplette Programm, die Ticketpreise und Übernachtungstipps unter
y Gilt für bis zu fünf Personen oder Eltern/ Großeltern (ein oder zwei Erwachsene) mit beliebig vielen eigenen Kindern/Enkeln unter 15 Jahren. y Gilt an einem Tag montags bis freitags von 9 bis 3 Uhr des Folgetages, am Wochenende und an gesetzlichen Feiertagen schon ab 0 Uhr. y www.bahn.de/brandenburg
www.polkabeats.de und www.bahn.de/streifzuege
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Teil 4 Ausflüge in den Wald
Dem Bernsteingold auf der Spur Zum Harzungspfad ins Waldgebiet Stolper Heide wandern Im Verlaufe von Millionen von Jahren wurde es zu Bernstein – auch heute noch begehrtes Material für Schmuckstücke. Ägyptische Pharaonen verwandelten sich mit seiner Hilfe in Mumien und die alten Griechen nutzten es zum Abdichten von Schiffen sowie Fässern. Die Rede ist vom Harz, dem einst eine wichtige Rolle in der Forstwirtschaft zukam. Wissenswertes zur Gewinnung von Baumharz in der Vergangenheit an der heimischen Kiefer kann man sich im vierten Teil unserer Ausflugsserie „erwandern“. Denn die zehn Kilometer lange Tour führt zum Harzungspfad in der Stolper Heide. An insgesamt acht Stationen werden auf dem Lehrpfad die einzelnen Arbeitsschritte der Kiefernharzung an lebenden Objekten – den Bäumen – in Bild und Text anschaulich erklärt. Die Besucher erfahren alles über „das Fließen des Bernsteingoldes“ und warum die zähe, klebrige Masse für
Bäume überlebenswichtig ist. Ausgedacht hat sich die Wanderung mit Lerneffekt Waldexperte Thorsten Wiehle. Die detaillierte Streckenbeschreibung ist im Internet veröffentlicht: www.stadtentwicklung.berlin. de/forsten/ausflugstipps/de/2010/ juni.shtml. Waldexperte Thorsten Wiehle, Startstellvertretender Pressesprecher punkt der der Berliner Forsten, Tour ist am empfiehlt Ausflüge in den Wald S-Bahnhof Hohen Neuendorf (S 1, S 8). Die gleichnamige Stadt vor den Toren Berlins ist von kleinen Seen, weiten Wiesen und Wäldern umgeben. Von Stolpe aus kann man durch die Stolper Heide und bis zum Oder-HavelKanal wandern. Wer an Kunst interessiert ist, sollte einen Abstecher zum Hohen Neuendorfer Rathaus in der Oranienburger Straße 2 machen. Dort ist noch bis zum 1. August die Ausstellung „Dänische TextilKunst“ mit Skulpturen und Bildern aus Naturmaterialien zu sehen. Birgit Daa Birkkjaer zeigt Arbeiten, die die
Originelle Waldfotos gesucht: mitmachen und gewinnen
TIPP
„Ohne ihn bleibt mir die Luft weg“, lautet ein Spruch, den eine Teilnehmerin zum Fotowettbewerb im Internationalen Jahr der Wälder 2011 getextet hat. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs steht die Frage: Was wäre unser Leben ohne den Wald? Noch bis zum 30. September können Fotos eingereicht werden, die das Thema kreativ aufgreifen und besonders originell sind. Eine Bildzeile mit dem Beginn „Ohne ihn …“ soll das Foto ergänzen. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Naturerlebnis-Reise mit der Bahn für fünf Personen, Kameras und vieles mehr. Wer sich an dem Wettbewerb beteiligen möchte, findet alle weiteren Informationen im Internet: www.wald2011.de.
opulente Schönheit des Alltäglichen in der Natur hervorheben. Die Ausstellung soll Auftakt eines lebendigen Austausches zwischen Kunstschaffenden in Hohen Neuendorf und der Region Aarhus in Dänemark sein. Das an Hohen Neuendorf grenzende Waldgebiet Stolper Heide ist ein Landschaftsschutzgebiet, das zu den Berliner Forsten gehört, obwohl es in Brandenburg liegt. Von dem Begriff Heide darf man sich nicht täuschen lassen. In Brandenburg heißen so Landschaften mit nährstoffarmen Böden und Kiefernwäldern. Ziel der Waldwanderung ist der S-Bahnhof Hennigsdorf (S 25). Wer nach der Tour eine Stärkung braucht, findet in der Stadt zahlreiche Möglichkeiten zur Einkehr. Ausflügler, die noch nicht mit der S-Bahn zurück nach Berlin fahren möchten, können vom Hennigsdorfer Stadthafen aus eine Schiffsfahrt unternehmen. Es werden Rundfahrten zum Lehnitzsee, in die Wasserstadt Spandau und in die Innenstadt von Berlin angeboten. 3 Claudia Braun
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Schlagerparty im Schlosspark Oranienburg
Auf Entdeckungstour: 48 Stunden Havelland, Fläming und Oberhavel
„Schlager, Show & Party“ lautet das Motto der Schloss-Park-Nacht am 13. August in Oranienburg. Ab 18 Uhr erhellen bunte Licht- sowie Feuerinstallationen den Park. Musikalisch unterhalten werden die Besucher im Eingangsbereich von Ronny Heinrich und seiner Swingband. Auf der Bühne an der Orangerie treten Cora, die Red Shoe Boys und La Metta mit Kraftakrobatik auf. Die Bühne am Dreiseithof gehört Sabine Brand & Band, die ihre Show Mania präsentieren. Der Abend gipfelt um Mitternacht in einem großen Feuerwerk. Tickets für das Spektakel sind im Besucherzentrum für 6 Euro, ermäßigt 3 Euro erhältlich.
Großer Beliebtheit erfreut sich die Ausflugsserie „48 Stunden“, die im Mai rund um den Werbellinsee führte. Am 23. und 24. Juli folgt der zweite Teil, der zur Tour mit Bahn und Bus ins malerische Havelland einlädt. Am Bahnhof Nauen (RE 4, RB 10, RB 14) warten Busse der Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH auf die Fahrgäste aus Berlin. Kostenlos bringen sie die Besucher an diesem Wochenende zu allen Attraktionen der Region. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen unter anderem das Schloss Ribbeck sowie Paretz, die Schaugehege der Heinz-Sielmann-Stiftung und vieles mehr. Nicht entgehen lassen sollten sich Naschkatzen Ribbecks Birnentorte mit Käse oder den Rahmkuchen aus dem Havelland. Die kommenden Ausflüge der Reihe „48 Stunden“ führen am 10. und 11. September in die Regionen Oberhavel und Fläming. 3 cb
Potsdam-TIPP
Die Stadt der Schlösser und Gärten erleben: von Berlin Hauptbahnhof mit dem RE 1 in nur 30 Minuten nach Potsdam
Facetten einer Filmstadt Eine Zeitreise in Vergangenheit und Gegenwart des Films Seit 1912 wird in Potsdam-Babelsberg Filmgeschichte geschrieben. Am 12. Februar 2012 fiel im Studio Babelsberg die erste Klappe zu Urban Gads „Der Totentanz“. Noch heute ist Film ein unverwechselbarer Bestandteil der Marke Potsdam. Ein geführter Rundgang zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht eine spannende Zeitreise: Vom Glanz der alten Tage im
Ein Höhenfeuerwerk beschließt den Abend.
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i
Ein Faltblatt zu „48 Stunden Havelland“
Villenviertel Neubabelsberg geht es über die
ist im VBB-Info-Center sowie unter
verschiedenen Drehorte bekannter Filme bis
Wegweiser:
www.VBBonline.de erhältlich.
hin zur modernen Medienstadt. Im Anschluss
Bf Oranienburg S 1, RE 5, RB 12, RB 20,
Zeitnah gibt es dort und in punkt 3
an die etwa zweieinhalbstündige Tour kann der
dann 15 Minuten Fußweg
auch mehr zu den September-Touren.
Tag mit einem Besuch des Filmmuseums abgerundet werden. Die Termine für den Rundgang „Babelsberg – Facetten einer Filmstadt“ des Potsdam Tourismus Service: 30.07., 20.08., 11.09., 01.10.2011 Treffpunkt: 10.30 Uhr Tourist-Information Potsdam Hauptbahnhof Preis: 17,00 € inkl. VIP-Tagesticket Potsdam AB und 30-minütiger Führung im Filmpark Babelsberg.
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Informationen und Buchung:
t (0331) 27 55 88 99 oder Mail an tourismus-service@potsdam.de www.potsdamtourismus.de.
Karibisches Hafenfest Lebensfreude und Exotik am 23. Juli Geographische Buchhandlung
ATLANTIS
Inh. TA Mischke Reiseführer & Landkarten am U-Bahnhof Weberwiese Karl-Marx-Allee 98 Tel.: (030) 2 94 79 00 10243 Berlin Fax: (030) 25 76 83 66 www.bookmarket.de
„La Fiesta del Puerto“ ist bereits fester
Regio-Punkt neu im Berliner
Hauptbahnhof im „Reisebüro im Bahnhof“ direkt neben dem DB Reisezentrum in der Ebene -1 Mo bis Fr 9-14 Uhr und 14.30-18 Uhr
Bestandteil des Potsdamer Open Air Sommers. Jedes Jahr strömen tausende musikbegeisterte Gäste zum Hafen an der Langen Brücke in Potsdam. Unter dem Motto „Karibisches Hafenfest“ gibt am 23. Juli ab 18 Uhr die Gelegenheit, zu karibischer Musik der Berliner Salsa-Band Conexión die Hüften zu schwenken. Der Eintritt ist frei!
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Vergnügen auf dem Wasser
Mit Floß und Segelboot Brandenburgs Gewässer erleben Wasser, Wind und das Gefühl von Freiheit – auf Brandenburgs Gewässern gibt es viele Möglichkeiten, das zu erleben. Eine Floßfahrt ab Lychen ist ein erholsames Erlebnis: Die Sonne glitzert auf dem Wasser, das Floß treibt sanft dahin, die Gäste genießen Getränke oder bei individuellen Gruppentouren auch deftiges Essen. Die Kanu- und Floßstation Treibholz bietet im Juli und August öffentliche Floßfahrten täglich ab 10 Uhr an. Auf einer einstündigen Rundtour auf dem Oberpfuhl erklärt ein erfahrener Flößer die jahrhundertealte Flößertradition in Lychen. Ein Sonnensegel bietet Schutz, auch bei kleineren Regenschauern. Die Tour kostet für Erwachsene 7,50 Euro, für Kinder von 3-16 Jahren 5,00 Euro. Die Flöße können auch für Gruppen ab 10 Personen gebucht werden. Treibholz – Kanu, Floß & Herberge Oberpfuhlstraße 3a, 17279 Lychen
t 039888 43377 mail@treibholz.com, www.treibholz.com
Für Familien, die gemeinsam die Segel setzen wollen, ist das „Sonntagssegeln“ ein guter Tipp. In Kolberg,
Foto: Teamgeist.com
Sonntagssegeln in Kolberg Landkreis Dahme-Spreewald, lädt der Yachtclub Teamgeist jeden Sonntag um 14 Uhr ein zu einem einstündigen Segelausflug auf dem Wolziger See. Der Segeltörn für die ganze Familie kann mit einem „Sonntagsbrunch am See“ verbunden werden: Ab 10 Uhr wird Frühstück auf der Terrasse direkt am Wasser serviert, ab 12 Uhr Mittagessen und dazwischen sind die Gäste zu Freizeitaktivitäten wie Bogenschießen oder Boule eingeladen. Für die Kleinen gibt es Kinderbetreuung und einen Garten zum Spielen. Coaches erklären das Bogenschießen und begleiten den Segelausflug. Der Segeltörn kostet 15
Euro, für den Brunch einschließlich Kinderbetreuung und Bogenschießen zahlen Erwachsene nochmals 15 Euro. Kinder zahlen jeweils die Hälfte, Kleinkinder kommen kostenfrei mit. Treffpunkt: Am Strandcasino 2, 15754 Heidesee OT Kolberg, Anmeldung unter
t 0337 68208651 o. 0337 6775741, yachtclub@teamgeist.com, www.teamgeist.com
Wer lieber paddelt als die Segel zu setzen, kann sich an vielen Orten ein Kanu leihen oder an begleiteten Touren teilnehmen. Tipps auf www.reiseland-brandenburg.de.
Sommer aktiv
Kanu auf dem Schwielowsee
Im Revier des Fischadlers
Wasserwildnis und Mühlenromantik
Landhaus Haveltreff
Seehotel Ichlim
Ferienhof Salvey Mühle
Caputh
Sewekow
Geesow
(Havelland)
(Prignitz)
(Uckermark)
Das Landhaus Haveltreff ist malerisch direkt
Ichlim bedeutet unter dem Tannenzapfen, also
Erkunden Sie die Wildnis der Flusslandschaft
an der Havel gelegen. Gemütliche, im
direkt im Wald & Naturnahe. Bei einer Wanderung
des Nationalparks Unteres Odertal auf einer
Landhausstil eingerichtete Zimmer, eine
mit dem Bauern Nöhmke im Revier des Fischad-
Kanutour und seien Sie überrascht, welche
romantische Kaminecke sowie ein moderner
lers besuchen Sie die „Schmugglerinsel“. Bei einer
Schönheit & Ruhe die Auenlandschaft zwischen
Wellnessbereich bieten Ihnen einen
„Barkassenfahrt“ erleben Sie eine „Schlupffahrt“
der West- & Ost-Oder birgt. Genießen Sie Ihren
angenehmen Aufenthalt.
mit Käpt’n Konschak. Beim abendlichen
Aufenthalt in einer alten Wassermühle.
Leistungen: 2 Übernachtungen im Doppelzim-
Fischermahl gibt es frisch gefangenen Fisch aus
Leistungen: 3 Übernachtungen im Doppelzim-
mer, Dusche/WC, inkl. Frühstück vom Buffet,
der Müritz.
mer, Dusche/WC, inkl. Frühstück, 1 geführter
1x3-Gang Begrüßungsmenü, Kanu für einen
Tagesausflug mit dem Kanu mit Lunchpaket,
Tag, Umgebungs- und Wasserkarte mit
Leistungen: 2 Übernachtungen im Doppelzimmer,
Boote, Ausrüstung & Schwimmwesten; Transfer
wunderschönen Touren, 1 x Lunchpaket,
Dusche/WC, inkl. Halbpension, geführte
von, zur Unterkunft; 2 Fahrräder zum Verleih,
Bademantel für den gesamten Aufenthalt, Nut-
Wanderung, Ruderboot, Fahrradverleih, Besuch
Shuttleservice zum Bahnhof Tantow
zung der Wohlfühloase (Finnische Sauna,
der Panoramasauna
y 150 € p.P. im DZ (25,00 € p.P. Aufschlag für
Dampfsauna, Erlebnisdusche)
y 129 € p.P. im DZ
Kanutour bei weniger als 4 Teilnehmer)
y 167 € p.P. im DZ (30 € EZ-Zuschlag)
Reisezeitraum: bis 29.10.2011
Reisezeitraum: bis September
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.reiseland-brandenburg.de vermittelt werden!
punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Schlittschuhlaufen im Juli 7. Potsdamer Erlebnisnacht Am 30. Juli zwischen 15 und 1 Uhr nachts laden Gastronomen und Einzelhändler in der Potsdamer Innenstadt zur 7. Potsdamer Erlebnisnacht ein. Zur Eröffnung wird es sportlich am Luisenplatz: Hier heißt es Mitmachen bei Trendsportarten wie Slackline und Speedminton, die eigene Fitness testen oder die acht Teams beim Intersport-Olympia–Erlebnisnacht-Eisfußballturnier anfeuern. Ab 20 Uhr werden die Schlittschuhe ausgepackt, um auf dem Eis zu tanzen. Ein Teil der Benkertstraße im Holländischen Viertel wird passend zum Themenjahr „Stadt des Films“ zum Open-Air-Kino. Hexe Lilli mit ihrem Drachen fliegt dort am Nachmittag vorbei, weitere Kinderfilme und ab 20.30 The Navigator stehen auf dem Programm. Für gute Laune sorgen Bands mit Musik von Barockmusik bis Rockabilly oder Salsa, Straßentheater und Modenschauen, geöffnete Läden bis Mitternacht und Sonderaktionen. Aufgrund der Straßensperren am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen – die Verkehrsbetriebe Potsdam bieten Sondertarife an. www.potsdam-mittendrin.de
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Schinkels Kirchen in der Mark Tagesausflug zu Kirchenbauten Schinkels Normalkirche ist ein Musterentwurf für ländliche Kirchbauten in den Preußischen Provinzen. Auf einem Tagesausflug erhalten Interessierte einen Einblick in das Wirken des Architekten Karl Friedrich Schinkel mit seinem Kirchenbauprogramm für die preußischen Könige. Die Anfang der 1990er Jahre renovierte Kirche in Netzeband macht den Anfang, es folgt die Kirche des Rundangerdorfes Krangen bei Neuruppin. Sie wurde 1837 im Stil des Klassizismus erbaut und steht umgeben vom Friedhof auf dem weiten Anger des Dorfes. Nach Schinkel sollten Kirchen keine dunklen Andachtsräume, sondern helle Festsäle sein. Nach seinem Verständnis sind Predigt, Liturgie und Sakrament gleichgewichtig. Diese Vorstellungen finden sich in breiten Sälen mit hohen Fenstern und in der Anordnung von Altar, Taufe und Kanzel wieder. Nach der Mittagspause geht es weiter zur Kirche in Wuthenow, erbaut 1836/37. Eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen wird gereicht, und zum Abschluss steht die Stadtkirche in Fehrbellin auf dem Programm. Sie ist
13. Schlösse rnacht Noch gibt e s Karten! Sanft illumin ierte Schlösse r bilden den für Konzer te Hintergrund und Vorführu ngen. Musik Theater und und Tanz, Literatur in einem ganz Ambiente – be so nderen das ist die Sc hlössernacht Für die 13. Sc in Potsdam. hlössernacht am 20. Augu Ka rt en ve rf st sind noch üg ba r: D ie Ti ck et s ko st können über en 48 € un d Infotelefon t (0331) 200 un te r w w w 47 47 oder .r ei sela nd -b ra nd en bu rg werden. .d e be st el lt
ein Bauwerk von Friedrich August Stüler, einem Schüler von Schinkel. Tagesfahrt von 8 Uhr bis ca. 18.30 Uhr ab/an Berlin-Zoo, Hardenbergplatz/ Eingang Löwentor. Preis pro Person: 59,00 Euro, enthalten sind die Reiseleitung, Reise im Komfortreisebus, die Innenbesichtigung der Kirchen, Mittagessen im Hotel Walfrieden in Neuruppin und Kaffeetafel im Café Constance in Wustrau. Termine 2011: 20.08., 03.09., 24.09.
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Informationen zu allen Schlösserfahrten und Buchung unter
t (0331) 200 47 47 sowie auf www.schloessertouren.de
Sommer aktiv
Segeltörn auf der Havel
Tour de Spreewald
Poesie am Mühlenbach
SORAT Hotel Brandenburg
Pro gastra Gastgewerbe
Wassermühle Gollmitz
Brandenburg
GmbH
Cottbus
Gollmitz
(Havelland)
(Spreewald)
(Uckermark)
Warme Atmosphäre und klassische Eleganz
Abseits von der Hektik der Großstadt, inmitten
Mitten im Naturpark Uckermärkische Seen liegt
zeichnen dieses freundliche Hotel für gehobene
von Kiefern- und Birkenwäldern lassen Sie sich von
majestätisch die Wassermühle im stillen Tal.
Ansprüche aus. Mit direktem Zugang zum Garten
der Vielseitigkeit des Spreewaldes überraschen.
Rad- und Wanderwege beginnen vor der
können Sie das schöne Sommerwetter genießen
Haustür. Darin wohnen Sie so gemütlich wie die Leistungen: 6 Übernachtungen in guten
alten Müllersleute, jedoch mit dem Komfort von
Leistungen: 2 Übernachtungen im Standard-
Mittelklassehotels, Dusche/WC, inkl. Frühstück;
heute.
Doppelzimmer, Dusche/WC, großes SORAT
Beginn und Ende ist das Waldhotel Cottbus;
Leistungen: 4 Übernachtungen in der
Frühstücksbuffet, 1 Flasche Sekt zur Begrüßung
spreewaldtypische Begrüßung; 2-stündige
Ferienwohnung für 2-4 Personen
auf dem Zimmer, 2 Abendessen mit 3 Gängen im
Kahnfahrt; Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel.
(mit 2 Schlafzimmern), Dusche/WC,
Restaurant Parduin, 1 Wanderjolle Pirat für 2 bis
1 x Karten- und Informationsmaterial pro Zimmer;
Mühlenführung mit Kornmahlen und Backen
4 Personen, Einweisung an Bord und in das
Touren-T-Shirt; 7 Tage Service-Hotline.
im Holzbackofen (Anmeldung erforderlich) y 75 € p.P. in der Ferienwohnung
Revier. y 329 € p.P. im DZ
50 % Kinderermäßigung für Kinder 3 – 12 Jahren
y 165 € p.P. im DZ
(Mietfahrräder zubuchbar für 10,00 Euro/Tag)
25 % Kinderermäßigung für Kinder 12-17 Jahren
(117 € Aufpreis weitere Personen)
Reisezeitraum: 01.04. – 31.10.2011
5 € p.P. Aufschlag für Bettwäsche & Handtücher
Die hier aufgeführten Arrangements und viele weitere können über den TMB Informations- und Vermittlungsservice unter der Hotline t (0331) 200 47 47 oder im Internet unter www.reiseland-brandenburg.de vermittelt werden!
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punkt 3 – Ausgabe 14/2011
Wo der Traum vom Fliegen wahr wurde Flugzeuge, viel Geschichte und ein Fest: Mit dem RE 7 stündlich nach Borkheide Fahrempfehlung: z.B. am 7. August 2011, mit dem RE 7 Richtung Dessau 10:54 Uhr
ab Berlin Hbf
an 18:06 Uhr
11:00 Uhr
ab Berlin Zoo
an 18:02 Uhr
11:46 Uhr
an Bf Borkheide ab 17:15 Uhr
Ticket-Tipp: BrandenburgBerlin-Ticket
An Bord dieses Flugzeugs befindet sich die Ausstellung über Hans Grade. Der erste deutsche Motorflieger Hans Grade ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Aber nicht in der rund 1900 Einwohner zählenden Gemeinde Borkheide, die mit dem Regional-Express RE 7 in knapp einer Stunde Fahrzeit von Berlin aus erreicht ist. Der Ort verdankte dem cleveren Tüftler Grade seinen wirtschaftlichen Aufschwung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ein Museum und ein Flugplatzfest am 7. August erinnern an den Vater der motorisierten Luftfahrt. Wie die Einwohner von Borkheide zu berichten wissen, begann alles mit drei unerschrockenen Berliner Jägern. Der Geschichte zufolge hatten sie das Waldgebiet um das heutige Bahnhofsgelände gepachtet. Ihr Problem: Da es im grünen Niemandsland keinen Halt gab und sie es leid waren, vom Bahnhof Beelitz (Heilstätten) zum Jagdgebiet zu laufen, zogen sie jedes Mal die Notbremse, um am gewünschten Ort aussteigen zu können. Das hatte natürlich empfindliche Geldstrafen zur Folge. Also rechneten sie aus, dass es billiger kommen würde, wenn sie selbst den Bau eines Bahnhofes an der Berlin-Wetzlarer Eisenbahnstrecke finanzierten. Gesagt – getan: Im Jahr 1900 entstand die Station. Ihr folgten eine Schänke und die Waldkolonie, die den Namen Bork trug. Neun Jahre später kam Hans Grade und mit ihm – im wahrsten Sinne des
Foto: Hans-Grade-Gesellschaft
Wortes – der Aufschwung in den verschlafenen Ausflugsort. 1909 zog der Pilot und Konstrukteur, dem ein Jahr zuvor mit einem selbstgebauten Dreidecker in Magdeburg der erste Motorflug in Deutschland gelungen war, mit seiner Werkstatt nach Bork. Am 17. August 1909 unternahm er dort – auf dem sogenannten Marsfeld – den ersten Flug mit seinem Eindecker Libelle. Um sich den begehrten „Lanz-Preis der Lüfte“ zu erfliegen, wiederholte er den Schauflug kurz darauf in Berlin Johannisthal. Von dem Preisgeld in der für damalige Verhältnisse unglaublichen Höhe von 40 000 Mark baute er noch im selben Jahr die erste Flugzeugfabrik in Bork, das 1937 in Borkheide umbenannt wurde. Der Rest ist Teil der deutschen Luftfahrtgeschichte.
Am 7. August wird der Flug- zum Festplatz Heute erinnert auf dem Flugplatz das Hans-Grade-Museum, untergebracht an Bord einer Interflug-Maschine IL-18, an den Pionier des motorisierten Fliegens. Darüber hinaus veranstaltet die Hans-Grade-Gesellschaft Borkheide einmal im Jahr das Flugplatzfest auf der ehemaligen Landebahn. Diesmal findet die Veranstaltung für Jung und Alt am 7. August von 11 bis 18 Uhr statt. Neben der spannenden Geschichte der
motorisierten Luftfahrt, werden Oldtimer und liebevoll als „Murmeln“ bezeichnete Trabis der Jahre 1957 bis 1965 gezeigt. Denn Hans Grade konstruierte unter anderem auch das erste Kleinauto Deutschlands. Zudem erheben sich Modellflieger und bei gutem Wetter sogar Heißluftballons in den Himmel. Kinder können unter fachkundiger Anleitung selbst kleine Flugzeuge bauen. Wer lieber abtaucht, ist in Borkheide auch richtig. Das können Ausflügler vorzüglich im Waldbad. Das chemieund barrierefreie Naturbad ist von Bäumen umgeben und verfügt über Kinderrutsche, Sprungturm sowie weitläufige Liegeflächen. Für die Herbstzeit sollten sich Pilzfreunde einen Besuch in Borkheide vormerken: Ortskundige Sammler bestätigen, dass sich rund um die Gemeinde die schmackhaftesten Exemplare finden lassen. 3 Claudia Braun
i
Flugplatzfest (in Bahnhofsnähe) 7. August 2011, 11 bis 18 Uhr Eintritt: 2 € Hans-Grade-Museum Am Flugplatz, 14822 Borkheide www.hans-grade.de Öffnungszeiten (von März bis Oktober) Sa, So und feiertags 14-17 Uhr Gruppen auch nach Vereinbarung:
t 033845 41946