Dezember 2013
Was am Monatsende übrig bleibt S+P Produkte
Selbstanzeigen: Der Druck auf Steuersünder steigt S+P Aspekte
Freiberufler als spezialisierte Partner S+P Branchenschwerpunkt
Zusammentreffen, ringen und kämpfen Wie sich Konflikte in Unternehmen frühzeitig erkennen und lösen lassen
Qualitatives Konfliktmanagement
Unternehmerseminar „Fit für die Zukunft“ am 14. Oktober 2013 im Hotel Westin Bellevue Dresden mehr zum Thema ab Seite 6
S+P Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, Weihnachten steht vor der Tür, die „friedlichste Zeit des Jahres“. Doch auch wenn wir uns bemühen: Komplett vermeiden lassen sich private und berufliche Konflikte nicht. Weiß man diese gezielt zu nutzen, kann das zwar sehr positiv und fruchtbar sein. Andernfalls wird es aber sehr schnell sehr teuer – auch für kleine Firmen und Freiberufler. Daher sollten sich Unternehmer damit auseinandersetzen, wie man Konflikte so lösen kann, dass sie möglichst gewinnbringend für das Unternehmen genutzt und negative Auswirkungen auf den Geschäftserfolg und das Arbeitsklima vermieden werden. Unsere Büroleiterin hat aus diesem Grund kürzlich eine Ausbildung zur Wirtschaftsmediatorin absolviert. Mit dem Einsatz eines Mediators hat auch unser Mandant Christian Michel positive Erfahrungen gemacht, von denen er in unserem Interview (ab Seite 9) berichtet. Doch das ist natürlich nur ein kleiner Baustein des Konfliktmanagements. Einen Fächer weiterer Möglichkeiten und Strategien haben die Referenten unseres Unternehmerseminars „Fit für die Zukunft“ Mitte Oktober 190 interessierten Teilnehmern vorgestellt. Wir haben diese für Sie ab Seite 6 zusammengefasst. Um einen speziellen Konflikt geht es dieses Mal auch in unserer Rubrik „S+P Aspekte“ ab Seite 18. Darin setzt sich unser Steuerexperte StB RA Torsten Nihof mit den aktuellen Entwicklungen rund um die Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung auseinander. Auch intern ist in unserem Haus in den vergangenen Monaten einiges passiert. Mit der Gründung eines Beratungsteams, das unsere Kompetenzen zu Sonder-Steuerthemen besser bündelt als bisher, haben wir uns weiter spezialisiert; in Dresden gab es mehrere Umzüge innerhalb des Hauses und unsere Mitarbeiter haben Blut und Geld für einen vom Hochwasser betroffenen Verein gespendet. Neugierig? Dann wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen und im Namen unserer gesamten Belegschaft einen konfliktfreien, friedlichen Advent, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Ihr Stefan Kurth Geschäftsführer der Schneider + Partner GmbH, Dresden
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ährend noch im Jahr 2007 in einer Befragung der Steuerberater kammer des Freistaates Sachsen die überwiegende Mehrheit angab, ihren Steuerberater lediglich für die private Steuererklärung sowie bei einem fehlerhaften Bescheid des Finanzamtes um Rat zu fragen (nicht aber für Themen wie Unternehmensnachfolge oder bei der geplanten Vergrößerung einer Firma), sieht dies mittlerweile anders aus. Neben rein steuerrechtlichen Themen werden auch immer stärker angrenzende Leistungen nachgefragt. So wünschten sich laut einer vom nwb-Verlag in Auftrag gegebenen Studie bereits 2011 74 Prozent der befragten KMUs und 46 Prozent der Freiberufler von ihrem Steuerbüro zusätzlich auch eine betriebswirtschaftliche Beratung.
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Diesen Trend können auch wir in unserer täglichen Arbeit beobachten. Nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung und Globalisierung werden viele steuerliche Problemstellungen komplexer. Um dieser Entwicklung in Zukunft noch besser Rechnung zu tragen und für unsere Mandanten ein in allen unternehmerischen Fragestellungen bewanderter Partner zu sein, haben wir die Spezial-Beratungskompetenzen aus unseren einzelnen Abteilungen nun in einem eigenen siebenköpfigen Team gebündelt. „Wir möchten unser Fachwissen weiter vertiefen und so entsprechende Anfragen schneller und zielgerichteter für unsere Mandanten lösen“, erläutert StB RA WP Peter Gassen die Ziele dieser Umstrukturierung. Unter seiner Leitung wird sich das Bera-
S+P bündelt Spezialwissen in eigener Abteilung Vorgestellt: die Mitglieder des Beratungsteams
tungsteam zukünftig auf Planungsrechnungen (Liquiditäts- und Ertragsplanung), die Erstellung von Sondergutachten, komplexe Betriebsprüfungen sowie steuerliche Spezialfragestellungen konzentrieren. Weiterhin stehen die Vorsorgeplanung und Unternehmensnachfolge, Umstrukturierungen, Käufe und Verkäufe von Unternehmen sowie das internationale Steuerrecht im Beratungsfokus des Teams. Die umfassende steuerrechtliche Begleitung von außergerichtlichen und gerichtlichen Rechtsbehelfsverfahren sowie von Gerichtsund Steuerstrafverfahren komplettieren das spezialisierte Leistungsspektrum. Hierbei arbeiten wir wie gewohnt eng mit unserem Kooperationspartner, der ZWADE Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, zusammen.
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Die einzelnen Mitglieder unseres neuen Beratungsteams (in den beiden Abbildungen von links nach rechts) sind: Jacqueline Stöckel unterstützt im Sekretariat die Mitglieder des Beratungsteams. Sie hat eine Ausbildung zum International Administration Manager absolviert, die in etwa der zur Fremd sprachenkorrespondentin gleichzusetzen ist. Entsprechend spricht sie Englisch, Französisch und etwas Spanisch. Torsten Nihof feierte letztes Jahr sein zehnjähriges Mitarbeiterjubiläum bei S+P und ist damit der „Dienstälteste“ im Beratungsteam. Als Steuerberater, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht betreut er vor allem Betriebs prüfungen sowie Verfahren vor Finanzgerichten und am Bundesfinanzhof. Im März 2013 hat der begeisterte Südostasien-Freund zudem den Titel Fach berater für Unternehmensnachfolge erworben. Entsprechend zählt auch die Beratung auf diesem Gebiet zu seinen Kernkompetenzen. Sven Limbach begann seine Laufbahn bei S+P im November 2004 als Prüfungsassistent. Mittlerweile hat der zweifache Vater sowohl die Prüfungen zum Steuerberater als auch zum Wirtschaftsprüfer bestanden und wurde im vergangenen Jahr zum Prokuristen von S+P bestellt. Seine Spezialitäten sind Sonderprüfungen und Planungsrechnungen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagiert sich Sven Limbach ehrenamtlich als Schatzmeister der Abteilung Volleyball des Dresdner SC. Soweit es seine Zeit zulässt, lebt er sein Interesse für den Sport auch selbst aktiv im S+P-Team aus. Doreen Müller wollte ursprünglich Rechstanwältin werden, orientierte sich dann aber doch betriebswirtschaftlich und kam im April 2012 als DiplomWirtschaftsjuristin (FH) mit mehrjähriger Berufserfahrung zu S+P. Neben der Sanierungsberatung liegen ihre Tätigkeitsschwerpunkte vor allem auf Unternehmensbewertungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Zudem begleitet Doreen Müller Unternehmensverkäufe und entwickelt im Bereich der Planungsrechnung das Mandantentool „Professional Planner“ weiter. Als Ausgleich zu all den Zahlen baggert und schmettert die Hobby-Volleyballerin regelmäßig in einer Freizeitmannschaft und bei S+P.
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Peter Gassen hat dank seiner Ausbildung in der Finanzverwaltung, eines Referendariats in der Steuerabteilung des Sächsischen Finanzministeriums und seiner Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Dresden die Arbeit mit dem Steuerrecht schon aus vielen Blickwinkeln kennengelernt. Seit 2009 ist der Steuerberater, Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer in der Geschäftsführung von S+P tätig. Mit seinen Zusatzqualifikationen als Fachanwalt für Steuerrecht und Fachberater für Unternehmensnachfolge und internationales Steuerrecht ist Peter Gassen unser Experte für internationale Sachverhalte und die besonderen Steuerthemen der öffentlichen Hand. Doch nicht nur beruflich ist der Kopf des neuen Beratungsteams voll und ganz eingespannt. Der zweifache Familienvater lehrt unter anderem als Dozent an der Juristischen Fakultät der TU Dresden, leitet das Tax Committee der IGAL (Intercontinental Grouping of Accountants and Lawyers) und engagiert sich als Mitglied des Steuerausschusses und der Vollversammlung der IHK Dresden. Sylke Ende – wenn die berufserfahrene Rechtsanwältin nicht gerade Gesetzesbücher wälzt, ist Hochgebirgs-Trekking
eine ihrer Leidenschaften. Seit dem 1. Juli 2013 verstärkt Sylke Ende das Dresdner S+P-Team und wirkt dabei unter anderem an der steuerlichen Gestaltung sowie Prüfung von Verträgen bei Unternehmensumwandlungen und -verkäufen mit. Zudem bearbeitet sie Anfragen aus den Bereichen Verfahrensrecht sowie Einkommens-, Umsatz- und Erbschaftsteuer und strebt aktuell den Titel Fachanwältin für Steuerrecht an. Aleksandra Ehrenhofer ist, nachdem sie in den letzten Jahren bereits als Werkstudentin für uns tätig war, seit dem Abschluss ihres Master-Studiums „Management mittelständischer Unternehmen“ vor wenigen Monaten fest bei S+P als Steuerberatungsassistentin dabei. Sie unterstützt das Team vor allem im Bereich der internationalen Steuerberatung. Auch in sprachlicher Hinsicht wird ihr die Arbeit nicht schwerfallen, denn neben Deutsch spricht Aleksandra Ehrenhofer noch Französisch, Englisch, Polnisch und etwas Russisch.I
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Zusammentreffen, ringen und kämpfen Wie sich Konflikte in Unternehmen frühzeitig erkennen und lösen lassen
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onflikte sind wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst. In Unternehmen entstehen sie in der Regel, wenn unterschiedliche Interessen oder Bedürfnisse aufeinander treffen und zudem eine gegenseitige Abhängigkeit besteht, sei es durch eine festgelegte Hierarchie oder die Tatsache, dass man mit einem bestimmten Kollegen zusammenarbeiten muss, um seine Aufgaben erfüllen zu können. Vor allem für Unternehmen sind Konflikte ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor. Konflikte kosten Geld – viel Geld Allein die ungeplanten Kosten für gescheiterte oder verschleppte Projekte summieren sich in jedem zweiten Unternehmen auf mehr als 50 000 Euro jährlich, in jedem zehnten sogar auf mehr als 500 000 Euro. Dazu kommen in der Regel zahlreiche weitere interne oder externe negative Konsequenzen wie beispielsweise entgangene Aufträge sowie fehlende oder unproduktiv verwendete Arbeitszeit, die weitere ungeplante Kosten produzieren. Zu diesem Ergebnis kommt die deutschlandweit erste repräsentative Studie zu dem Thema, die auf einer Umfrage unter 4000 Industrieunternehmen verschiedener Größen und Branchen basiert. Laut Dr. Alexander Insam, Direktor des Zentrums für Konfliktkostenforschung der Humboldt-Viadrina School of Governance Berlin und einer der Autoren der Studie, spielt die Unternehmensgröße bei den Konfliktkosten nur bedingt eine Rolle: „Auch in kleinen und mittelständischen Unternehmen können sich die jährlichen Aufwendungen für Konflikte schnell im fünfstelligen Bereich bewegen, denn zusätzlich zum entgangenen Umsatz gibt es zahlreiche, vor allem intern gelagerte Kostenkategorien, beispielsweise verursacht durch krankheitsbedingte Fehlzeiten oder Mitarbeiterfluktuation.“ Gerade Mitarbeiterwechsel seien mit 100 bis 150 Prozent des Jahresgehaltes in der Regel teurer als angenommen. „Als Faustformel gilt: Bis zu 20 Prozent der Personalkosten sind konfliktkostenträchtig, vor allem wenn ein Unternehmen das Thema Konfliktmanagement ignoriert“, so Dr. Insam. Doch dieser Kostenpunkt ist meist nicht einmal die größte Baustelle. Schwerwiegender und kostenintensiver ist durch Konflikte verursachtes kontraproduktives oder gar betriebsschädigendes Verhalten. Zum einen können viele Unternehmen die Kosten hierfür nicht konkret beziffern, zum anderen lassen sich die dahintersteckenden Probleme in der Regel nicht von heute auf morgen lösen. Die Kosten summieren sich in der Folge über lange Zeit auf. Daher sollte man auch kleine Konflikte nicht unterschätzen: „Nicht jeder Streit hat gleich Auswirkungen auf das ganze Unternehmen, aber wenn es an vielen unterschiedlichen Stellen ein wenig knirscht, kann das irgendwann auch zum Stillstand führen, und dann wird es richtig teuer“, resümiert der Mediator, promovierte Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht. Der erste Schritt: Konfliktparteien an einen Tisch bringen Da sich Konflikte auch im Arbeitsleben nicht vermeiden lassen, ist ein strukturierter, planvoller Umgang mit ihnen eminent. Dr. Ulla Nagel, Inhaberin des gleichnamigen Dresdner Beratungsunternehmens, ist davon überzeugt, dass alle nötigen Werkzeuge im lateinischen Begriffsursprung confligere und dessen Bedeutungskomponenten Zusammentreffen, Ringen
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und Kämpfen enthalten sind. „Viele Menschen neigen dazu, Konflikte zu verdrängen und zu vermeiden, anstatt sie offensiv anzugehen“, sagt sie. Deshalb müsse man alle beteiligten Konfliktparteien erst einmal an einen Tisch bringen – in vielen Konfliktlösungsprozessen bereits die größte Hürde. Ist dieses Zusammentreffen geglückt, sollte es vor allem darum gehen, gegenseitiges Verständnis zu erreichen und „notfalls auch darum zu ringen – jeder Mensch sieht die Welt und damit auch Konflikte nun mal aus seiner ganz persönlichen Perspektive, die von bestimmten Wertvorstellungen und Erfahrungen geprägt ist“, so Dr. Nagel. Erst wenn man die Situation auch mit den Augen des anderen betrachtet habe, könnten Lösungsvorschläge erarbeitet und ein für beide Seiten tragfähiger Kompro-
„ Die Kosten für Konflikte liegen auch in kleinen Firmen schnell im fünfstelligen Bereich.“ Dr. Alexander Insam
miss „erkämpft“ beziehungsweise verhandelt werden. „Häufig kann man dabei feststellen, dass die streitenden Personen gar nicht so weit voneinander entfernt sind, wie es anfangs scheint. Beispielsweise geht es beiden darum, die gleichen oder ähnli-
che Ziele im Unternehmen zu erreichen – nur eben auf anderen Wegen“, hat Dr. Nagel in ihrer langjährigen Tätigkeit als Coach im Bereich Personal- und Unternehmensentwicklung und in zahlreichen Konfliktlösungsprozessen beobachtet. Für die Wahl geeigneter Lösungsalternativen ist unter anderem von Bedeutung, um welche Art von Konflikt es sich konkret handelt. Die wohl älteste Kategorie, der „Vater aller Konflikte“ sozusagen, ist der Verteilungskonflikt. Neben Geld und anderen materiellen Gütern bezieht sich dieser vor allem auf Attribute wie Wertschätzung, Zeit oder Aufmerksamkeit. Im Geschäftsleben sind außerdem Zielkonflikte sehr häufig, da sich die Ziel vorstellungen je nach Abteilung oder Position im Unternehmen häufig unterscheiden, beispielsweise wenn im Gesellschafterkreis Uneinigkeit über einen neuen Standort oder die zukünftige Ausrichtung der Produktpalette herrscht. Besonders in Familienunternehmen können zudem Rollenkonflikte auftreten, wenn Eltern und Kinder zusammenarbeiten, ihre Rollen als Familienmitglieder und Geschäftspartner aber nicht klar voneinander trennen. Die am schwierigsten zu lösende Konfliktform ist allerdings der Beurteilungskonflikt, dessen klassischstes Beispiel wohl der sogenannte Generationenkonflikt ist, der unterschiedlichen Sichtweisen, Wertvorstellungen und Wahrnehmungen geschuldet ist. Aufgrund der ausgeprägten Subjektivität ist hier das Konflikt- und damit auch das Eskalationspotenzial am größten. Werden sie nicht gelöst, können alle vier Konfliktarten zu einem elementaren Beziehungskonflikt führen. Wenn Herr Müller nicht mehr mit Frau Meier in die Kantine geht … Bis zur Eskalation durchlaufen Konflikte mehrere Phasen. Die sogenannten heißen Phasen sind in der Regel anhand von
S+P Titelthema
INTERVIEW
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r. Christian Zwade ist Rechtsanwalt sowie Fachanwalt für Steuer-, Bank- und Kapitalmarktrecht und kommt berufsbedingt fast täglich mit Konflikten in Berührung. 2012 hat er unter Mitwirkung von Partnern von S+P seine eigene Kanzlei in Dresden und Chemnitz gegründet; zudem wurde er vor Kurzem als Rechtsanwalt am Bundesgerichtshof zugelassen (siehe Seite 16). Wir sprachen mit ihm über die Wichtigkeit aktueller Gesellschafterverträge sowie über die Bedeutung von externer Beratung und Mediation bei der Lösung von Konflikten.
Dr. Zwade, was sind Ihrer Erfahrung nach die typischen Streitfälle im Geschäftsleben? Ein klassischer Fall sind konträre Vorstellungen mehrerer Gesellschafter über die zukünftige Ausrichtung ihres Unternehmens. Oder die Partner können aus anderen, häufig auch privaten Gründen nicht mehr gut miteinander arbeiten. Der Gesellschaftervertrag wurde häufig seit seiner erstmaligen Unterzeichnung nicht aktualisiert und sieht deshalb für eine solche Situation oft keine taugliche Lösung vor. Bei vielen Unternehmen reden wir hier von einem Zeitpunkt kurz nach der Wende. Seitdem hat sich aber viel getan, bestimmte Entwicklungen waren damals noch gar nicht absehbar. Daher empfehle ich immer, den Gesellschaftervertrag etwa alle fünf Jahre prüfen zu lassen. Mal angenommen, auch ein aktueller Vertrag hilft nichts. Wann sollte ich mir denn externe Hilfe holen? Eher, als es die meisten Unternehmer tun. Sie versuchen viel zu lange, einen bestehenden Konflikt selbst zu lösen, weil sie denken, es allein zu schaffen. Das funktioniert aber meist nicht, denn wenn man selbst betroffen ist, ist man auch emotional involviert. Deshalb empfehle ich immer, sich möglichst frühzeitig einen Berater ins Boot zu holen, der unvoreingenommen an die Sache herangeht. Aber dieser Berater muss doch kein Anwalt sein, oder? Nicht zwingend, aber sinnvoll ist es schon. Konfliktlösung ist nun mal unser tägliches Geschäft. Ein guter Anwalt denkt lösungsorientiert und hat ein hohes Maß an Sozialkompetenz. Er kennt die gesetzliche Grundlage und
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kann unterschiedliche Szenarien und ihre jeweiligen Konsequenzen realistisch einschätzen. Oftmals hilft schon ein Beratungsgespräch, damit der betroffene Mandant eine Entscheidung für sich treffen kann. Denn um die optimale Lösungsalternative zu finden, muss man sich zunächst bewusst machen, wo man steht, was man will und wie weit man dafür gehen bzw. was man dafür ertragen würde. Nicht jeder ist beispielsweise bereit, eine langwierige gerichtliche Auseinandersetzung mitzumachen, auch wenn das im Einzelfall durchaus die richtige Lösung sein kann. Unternehmer dürfen auch die Konsequenzen für ihr Umfeld, ihre Familie sowie ihre Mitarbeiter und Kunden nicht aus den Augen lassen. Ein richtiger Hype ist ja in den vergangenen Jahren um das Thema Mediation entstanden. Wie stehen Sie dazu? Keine Frage, bei zwischenmenschlichen Mitarbeiterkonflikten innerhalb eines Unternehmens kann Mediation eine gute Lösung sein. Aber ich bin über-
haupt kein Freund davon, sie als Allheilmittel für sämtliche Konflikte anzupreisen. Das wird völlig überbe wertet. Ich sehe es eher als hilfreiche Ergänzung zu unserer Arbeit, als „Werkzeug“, das man im Einzelfall gegebenenfalls einsetzen kann. Und wie gehen die von Ihnen betreuten Konflikte in der Regel aus? Wenn das Grundvertrauen zwischen zwei Geschäftspartnern gestört ist, dann ist die Reparatur extrem schwierig. Solche elementaren Konflikte führen meist unweigerlich zur Trennung. Zunächst sind Konflikte für ein erfolgreiches Unternehmen aber unvermeidbar, ja sogar wünschenswert. Gesellschafter, die sich aneinander reiben können, die kontroverse Gedanken und Ideen entwickeln und diskutieren, kommen meiner Erfahrung nach meist weiter als solche, bei denen immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht. Es kommt nur auf die richtigen Lösungsmechanismen und auf die Konfliktfähigkeit an, das ist das Entscheidende.I
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Streitereien oder Wortgefechten leicht erkennbar. Sie wechseln sich ab mit kalten Phasen, in denen die Lage zwar nach außen ruhig scheint, es aber im Inneren der Beteiligten weiterbrodelt. „Diese kalten Konflikte sind viel schwieriger zu erkennen, aber unter Umständen viel folgenreicher und oft rein dysfunktional, weil sie sich verschärfen, ohne dass es den anderen Beteiligten klar ist“, so Dr. Alexander Insam. Daher gelte: „Je früher man eingreift, desto eher kann man eine Eskalation und damit negative wirtschaftliche Konsequenzen vermeiden. Aktiv und präventiv agieren statt zu reagieren oder ignorieren heißt die neue Herausforderung für Führungskräfte.“ Während Konflikte in der ersten heißen Phase meist noch auf sachlicher Ebene gelöst werden könnten, sei dies in der folgenden kalten Phase häufig nicht mehr möglich. Davon ist auch Dr. Ulla Nagel überzeugt: „Je länger ein Konflikt dauert, desto emotionaler ist er in der Regel und umso schwieriger wird es, den Prozess der Zuspitzung zu unterbrechen. Intensität und Aggressivität nehmen zu und münden schlimmstenfalls in Beschimpfungen, Drohungen oder sogar gewaltvolle Eskalationen.“ Daher ist es wichtig, auf bestimmte Indikatoren zu achten, die auf beginnende Konflikte hindeuten. Das muss nicht erst der sprunghafte Anstieg an Krankheitstagen oder eine unverhältnismäßig hohe Mitarbeiterfluktuation sein. Auch wenn zwei Mitarbeiter, die jahrelang immer miteinander essen gegangen sind, dies auf einmal nicht mehr tun, kann das ein Indiz für 10
einen schwelenden Konflikt sein. „Wenn Herr Müller nicht mehr mit Frau Meier in die Kantine geht, sollte der Chef zumindest hinterfragen, warum sich das Verhältnis der beiden geändert hat“, rät Dr. Nagel. Geschäftsführer und Personalleiter sollten einfach immer mit offenen Augen durchs Unternehmen gehen, um auch kleine Veränderungen registrieren und so Situationen mit Konfliktpotenzial schon erkennen zu können, bevor sich diese in Konflikte gewandelt haben. Sobald Situationen nicht mehr eindeutig seien und die involvierten Personen sie unterschiedlich lösen würden, sollte man mit qualitativem Konfliktmanagement beginnen, rät die promovierte Psychologin. Damit qualitatives Konfliktmanagement zu einer für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung führt, ist von entscheidender Bedeutung, das eigentliche Problem (die Sachebene) von den involvierten Emotionen (der Gefühlsebene) zu trennen. Das schließt nach Auffassung der Expertin auch ein, die unterschiedlichen Bedürfnisse, Ziele und Interessen der Angestellten zu kennen. Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, aber auch Teamevents seien eine gute Möglichkeit, „das Ohr an den Menschen zu haben“ und herauszufinden, wo der Schuh drückt und ob Handlungsbedarf besteht. Darüber hinaus ist auch die Etablierung einer gelebten und offenen FeedbackKultur ein wichtiger Baustein in einem qualitativen Konfliktmanagement. Bei schwierigen Projekten, die von vornherein ein möglicherweise hohes Konfliktpotenzial in sich tragen, empfiehlt es sich zudem, den Prozess von Beginn an von einem externen Berater begleiten zu lassen, um die verschiedenen Blickwinkel objektiv bewerten zu können. „Bei größeren personellen Veränderungen innerhalb eines Teams stellt sich die Teamuhr wieder auf null, hier kann man nicht davon ausgehen, dass alles weiterhin klar geht wie bisher“, nennt Dr. Ulla Nagel ein Beispiel. Wird solch ein Umstrukturierungsprozess von Anfang an gut moderiert, kann man mögliche Konfliktphasen versachlichen und beschleunigen, neue Ideen und Energien gewinnen und bestehende Konfliktpotenziale sehr positiv ausschöpfen. In jedem Konflikt steckt auch eine Chance Denn Konflikte sind nicht per se schlecht – ganz im Gegenteil. In ihnen steckt auch eine Chance zur Weiterentwicklung und Verbesserung. „Ohne Reibungspunkte gibt es nur Stillstand“, ist auch der Dresdner Unternehmer Christian Michel überzeugt. Soweit es möglich ist, lässt er seinen Mitarbeitern bei der CooolCase GmbH deshalb individuelle Freiheiten, und er lässt sie auch schon mal bewusst etwas ausprobieren oder, wie er sagt, „in die falsche Richtung laufen, damit sie sich entwickeln können und bestimmte Erfahrungen selbst machen können.“ Schließlich entsteht jede Innovation aus dem Wunsch heraus, etwas anders zu machen als bisher. Dabei wird es immer Reibung mit bestehenden Herangehensweisen und Konventionen geben, doch wo Reibung ist, da entsteht auch Wärme und Energie. Und nur wer diese geschickt nutzt, kann sich weiterentwickeln. Das gilt für Personen genauso wie für Unternehmen.I
S+P Mandanteninterview
Versachlichung ist das Entscheidende Wie Christian Michel als Geschäftsführer mit Konflikten in seinem Team umgeht E
igentlich wollte Christian Michel nie Unternehmer werden. Er macht eine Ausbildung zum Maschinenbauer und studiert Theologie. Doch mit der Wende kommt alles anders als geplant. 1993 kauft er die GSW Automation GmbH. Drei Jahre später wird er außerdem Geschäftsführer der Schäfer Gehäusesysteme GmbH, die mit zwischenzeitlich 600 Mitarbeitern zum europäischen Marktführer bei der Herstellung von Computergehäusen aufsteigt. Als zehn Jahre später die Insolvenz droht, springt Christian Michel, der das Unternehmen zwei Jahre zuvor verlassen hat, ein. Aus der Zusammenlegung der beiden Firmen geht 2009 die CooolCase GmbH hervor, die auf die Entwicklung und Produktion von PC-Gehäusen und Bildschirmsystemen spezialisiert ist. Das Dresdner Unternehmen beschäftigt aktuell über 140 Mitarbeiter und hat einen jährlichen Umsatz von etwa 15 Millionen Euro.
Herr Michel, was war der größte Konflikt, den Sie als Unternehmer erlebt haben?
vorlegte, einem Einfluss von außen geschuldet und nicht unserer betrieblichen Lage angemessen war.
Als ich die Schäfer GmbH 2009 kaufte, habe ich sie praktisch aus einem Großkonzern herausgelöst. Dort gab es bestimmte Gesetzmäßigkeiten für die Gewerkschaftsarbeit und die Arbeit des Betriebsrates, und einige hatten den Wunsch, dass sich das wie gewohnt fortsetzt. Im Mittelstand geht es aber anders zu und mit der Gründung von CooolCase hat sich das Unternehmen ja personell stark verkleinert. Ich hatte den Eindruck, dass vieles, was der Betriebsrat an Wünschen und Forderungen
Wie haben Sie diesen Konflikt gelöst?
zu testen und herauszufinden, inwieweit Geschäftsführung und Betriebsrat bereit waren, ihre Denkschemen zu verlassen und im Sinne des Unternehmens zu handeln. Und würden Sie es wieder tun?
Wir haben uns einen Mediator von außen geholt, der zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsführung vermittelt hat. Er hat zunächst einzeln mit beiden Parteien geklärt, was die jeweiligen Ziele sind und wie diese erreicht werden sollen. Anschließend gab es mehrere moderierte Gespräche. Darin haben wir unter anderem ein ganz konkretes Praxisbeispiel verhandelt, um
Mit diesem Mediator – den Kontakt hatte mir übrigens Dr. Kugelberg empfohlen – auf jeden Fall. Das Tolle war, dass es kein Geschachere gab nach dem Motto: Ich fordere erst mal 100 Prozent, damit ich am Ende mit 50 rauskomme. Stattdessen mussten alle Forderungen mit Sachargumenten begründet werden. Lehnte die andere
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S+P Mandanteninterview
Seite diese ab, musste sie das ebenfalls sachlich begründen. Das hat der ganzen Diskussion die Schärfe genommen und war im Endeffekt sehr erfolgreich. In der Podiumsdiskussion von „Fit für die Zukunft“ haben Sie gesagt, dass der Umgang mit Konflikten stark von der Prägung und Mentalität abhängt. Wie gehen Sie persönlich mit Konflikten um? In der Regel versuche ich, das Thema schnell zu versachlichen und für mich herauszuhören, was der wirkliche Konflikt ist. Geht es tatsächlich um diese Auseinandersetzung oder ist der aktuelle Streit nur der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat? Haben Sie einen speziellen Trick, um das herauszufinden?
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Man sollte viele Rückfragen stellen und sein Gegenüber spiegeln, also zum Beispiel: „Habe ich Sie jetzt richtig verstanden, dass …?“ Bei Sachkonflikten findet man so ziemlich schnell raus, was los ist. Bei Beziehungskonflikten ist das allerdings schon wesentlich schwieriger. Hier können Rückfragen den Konflikt auch ganz schnell verschärfen,
persönliche Miteinander betrifft, dann halte ich mich raus. Sobald der Konflikt aber Auswirkungen auf unser Unternehmen hat, sich also das Arbeitsklima verschlechtert, die Zusammenarbeit leidet oder ich den Eindruck habe, dass Kunden schlechter bedient werden, dann hole ich alle Beteiligten an einen Tisch und versuche den Konflikt mit ihnen zu klären. Kommt es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen bestimmten Kollegen, prüfe ich beispielsweise, ob es sich strukturell vermeiden lässt, dass diese Mitarbeiter so eng zusammenarbeiten. Bevor aber ein Konflikt bei mir landet, versucht zunächst der jeweilige Fachbereichsleiter, den Konflikt mit den Beteiligten zu lösen, insofern bin ich gar nicht so oft involviert. Schulen Sie Ihre Fachbereichsleiter entsprechend gezielt? Ich weiß nicht, ob das wirklich notwendig ist. Die meisten Führungskräfte verfügen allein durch ihre Erfahrung über ein gewisses Maß an Sozialkompetenz. Hätten sie die nicht, wären sie gar nicht erst bis in ihre Position gekommen, sondern früher oder später gescheitert. Heute brauchen Sie in einer leitenden
Lebenskonzepten, gerade bei der jüngeren Generation. Und das ist ja auch okay so, es erfordert aber eben eine andere Führung. Heißt das, Ihr Führungsstil hat sich auch verändert? Definitiv. Ich würde sagen, ich führe heute mit mehr Vertrauen und denke viele Fragen langfristiger. Früher war ich wesentlich ungeduldiger und dachte, Veränderungen im Unternehmen erreiche ich schon mit einzelnen Aktionen. Mittlerweile habe ich gelernt, dass solche Aktionen zwar etwas in Gang setzen können, sich aber bestimmte Veränderungen nur mit langfristigen Prozessen erreichen lassen. Dennoch, bei allen Anpassungen im Führungsstil gibt es grundsätzliche Verhaltensvorgaben, die jeder Inhaber für sein Unternehmen einfach vorgeben können muss und nach denen sich die Mitarbeiter dann auch richten müssen, ohne zu diskutieren und gleich einen Konflikt heraufzubeschwören. Sie arbeiten bei CooolCase mittlerweile auch mit Ihren Kindern zusammen. Gibt es da ein erhöhtes Konfliktpotenzial? Meine Tochter hat nach ihrer Lehre eine Weile bei uns im Bereich Marketing gearbeitet, sie studiert aktuell aber. Mein Sohn hat BWL und Arbeitspsychologie studiert und arbeitet nach einem längeren Arbeitsaufenthalt in den USA jetzt bei CooolCase, aber wir haben getrennte Arbeitsbereiche. Ich mache zwar einige klare Vorgaben, aber im Endeffekt bewerte ich nur die Ergebnisse. Seinen Bereich kann er also selbst gestalten und eigenverantwortlich führen. Diese Handhabung führt zu der bereits angesprochenen Versachlichung, deshalb klappt unsere Zusammenarbeit gut. Versachlichung ist aus meiner Sicht das entscheidende Schlagwort, wenn es um den Umgang mit Konflikten geht.I
wenn der andere Sie als uneinsichtig empfindet oder das Gefühl bekommt, man will ihn provozieren oder absichtlich nicht oder falsch verstehen. Wie gehen Sie mit Konflikten unter Ihren Mitarbeitern um? Wenn es eine Auseinandersetzung zwischen zwei Mitarbeitern ist, die das
Position maximal 50 Prozent Fachwissen – damit Sie wissen, worum es geht. Den Rest machen soziale Kompetenzen und Menschenkenntnis aus. Das liegt daran, dass sich die Arbeitswelt extrem verändert hat. Früher fühlte man sich als Angestellter stärker für seine Firma verantwortlich. Heute haben die Arbeit und damit auch der Arbeitgeber aber nicht mehr den gleichen Wert in den
Kontakt Christian Michel CooolCase GmbH christian.michel@cooolcase.com
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Was am Monatsende wirklich übrig bleibt Betriebswirtschaftliche S+P-Auswertung für Freiberufler berücksichtigt auch private Finanzen F
reiberuflich tätig zu sein, bedeutet eine große Unabhängigkeit ebenso wie eine hohe Verantwortung – auch in finanzieller Hinsicht. Eine Möglichkeit, sich ein zweites Standbein der Altersvorsorge (zusätzlich zu den Versorgungswerken) aufzubauen und sich für eventuelle Haftungsfälle finanziell abzusichern, sind Privatinvestitionen. Diese setzen allerdings einen umfassenden Kenntnisstand über die eigene Liquidität voraus. Viele berücksichtigen bei solchen Investitionsentscheidungen ausschließlich das betriebliche Vermögen ihrer Kanzlei, ihrer Praxis oder ihres Büros. Anders als bei gewerblichen Unternehmen (in der Rechtsform einer Kapital- oder Personengesellschaft) ist dieses bei Freiberuflern allerdings eng mit dem Privatvermögen verknüpft, welches deshalb bei Investitionsentscheidungen unbedingt berücksichtigt werden sollte. Mit der betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) für Freiberufler, die Schneider + Partner seinen Mandanten anbietet, ist dies ganz einfach möglich. Anders als viele „klassische“ BWAs, die lediglich einen Überblick über die betriebliche Einnahmen- und Ausgabensituation geben, berücksichtigt unsere gemeinsam mit Heilberuflern entwickelte FreiberuflerLösung zusätzlich private sowie branchenspezifische Faktoren. Die BWA ist übersichtlich gegliedert und kann sowohl als Überblick als auch detailliert mit den einzelnen, jeweils verknüpften Konten angezeigt werden. Frei wählbare Periodenvergleiche (zum Beispiel zum gleichen Monat des Vorjahres) und Grafiken geben zudem auf einen Blick Auskunft über die Entwicklung der einzelnen Positionen.
Dafür werden in einem ersten Schritt zunächst alle praxisbezogenen Umsätze und Aufwendungen gegenübergestellt und verrechnet. Auf Basis dieses „Vorläufigen Praxis- oder Büroergebnisses“ und unter Einbezug eventueller Investitionen, Abschreibungen, Darlehenstilgungen sowie Privatentnahmen lassen sich dann detaillierte Aussagen über die betriebliche Liquidität eines Selbstständigen treffen. In einer dritten Übersicht listet die Freiberufler-BWA dann alle privaten Einnahmen und Ausgaben auf. Dazu zählen auf der Haben-Seite beispielsweise Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, private Geldanlagen oder auch eventuell erhaltenes Kindergeld. Auf der privaten Soll-Seite werden wiederum Miet-, Vorsorge- und Lebenshaltungskosten sowie Steuerzahlungen berücksichtigt. So ergibt sich im Gesamtüberblick die tatsächlich verbleibende Liquidität eines Freiberuflers, auf deren Basis weitere Investitionen entschieden werden können. So sind Sie in der Lage, alle Maßnahmen zur weiteren Entwicklung Ihrer Selbstständigkeit sicher und zuverlässig zu planen, ohne in Liquiditätsengpässe zu kommen.I
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Berufsgruppen in freien Berufen in Deutschland Quelle: Institut für Freie Berufe Nürnberg, 2012
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Selbstständige in freien Berufen (insgesamt ca. 1 139 000) Freie Heilberufe Freie rechts- und steuerberatende Berufe Freie Kulturberufe Freie technische und naturwissenschaftliche Berufe
285 000 25,0 %
Info
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340 000 29,9 %
310 000 27,2 %
Spezialisierte Partner Der zunehmende Wettbewerb birgt viele Chancen, aber auch neue Herausforderungen Branchenschwerpunkt Freie Berufe
Kontakt StB Carsten Pohl (Dresden) carsten.pohl@sup-dresden.de
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ie freien Berufe sind auf Wachstumskurs: Laut einer Studie des Instituts für Freie Berufe (IFB) waren zu Beginn dieses Jahres mit rund 1,2 Millionen Menschen so viele Freiberufler in Deutschland selbstständig tätig wie nie zuvor. Vor knapp zehn Jahren waren es gerade einmal 550 000, das entspricht einem Anstieg von 62 Prozent. Mit einem Zuwachs um knapp fünf Prozent war die Gründungsdynamik in den technischnaturwissenschaftlichen Berufen im Vergleich zum Vorjahr zwar am höchsten, dennoch machen sie mit insgesamt 223 000 Angehörigen immer noch den kleinsten der vier unterschiedenen Berufsbereiche aus. Der größte Anteil der freiberuflich Tätigen ist den freien Heilberufen (377 000) zuzuordnen, gefolgt von den rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Berufen mit derzeit 333 000 und den freien Kulturberufen mit insgesamt 296 000 Selbstständigen.
StB RA Stefan Kurth (Chemnitz) stefan.kurth@sup-chemnitz.de
Deutlich wachsender Wettbewerb
WP StB Klaus Schneider (München) klaus.schneider@sup-muenchen.de
Obwohl der Anstieg der Zahl der Freiberufler in Deutschland in den vergange-
nen Jahren vor allem auf einer steigenden Nachfrage nach freiberuflichen Vertrauensdienstleistungen beruht, hat diese doch nicht im selben Ausmaß zugenommen wie das Angebot. Mit der Anzahl an Freiberuflern wächst daher auch der Wettbewerb unter ihnen. Waren Begriffe wie „Konkurrenzdenken“ oder „Wettbewerbsdruck“ noch vor wenigen Jahren beinahe Fremdwörter für die meisten Ärzte, Steuerberater und Rechtsanwälte, müssen sie sich mittlerweile verstärkt mit ihren Mitbewerbern und dem Markt auseinandersetzen. In zehn bis zwanzig Jahren ist sogar mit einer deutlichen Abnahme der Nachfrage zu rechnen, insbesondere im Bereich der wirtschaftsberatenden freien Berufe. Der Grund hierfür ist die schrumpfende Bevölkerung Deutschlands, mit der auch die Anzahl an beratungssuchenden Unternehmen abnehmen wird. Zudem wird aufgrund der allgemeinen demografischen Entwicklung auch im privaten Bereich die Nachfrage nach vielen klassischerweise von Freiberuflern angebotenen Dienstleistungen in mittelbarer Zukunft zurückgehen.
S+P Branchenschwerpunkt
Gleichzeitig wachsen die Ansprüche der Kunden, Patienten und Mandanten. Dank des Internets sind sie immer besser informiert, sie hinterfragen die ihnen angebotenen Leistungen entsprechend kritischer und holen sich nicht selten Zweit- oder sogar Drittmeinungen ein. Um diesen gestiegenen Ansprüchen weiterhin gerecht zu werden, spezialisieren sich Freiberufler immer öfter auf bestimmte Fachgebiete und erwerben entsprechende Zusatzqualifikationen: Steuerberater, die sich schwerpunktmäßig mit Unternehmenssanierungen beschäftigen, Ingenieure, die auf erneuerbare Energien fokussieren oder Heilberufler, die ausschließlich Behandlungsmethoden der traditionellen chinesischen Medizin anwenden. Strategische Kooperation statt Einzelkämpfer Viele sind damit sehr erfolgreich. Um das eigene Leistungsangebot sinnvoll zu ergänzen und trotz Spezialisierung auch weiterhin die umfassende Betreuung eines Mandanten oder Patienten sicherzustellen, schließen sich immer mehr Anbieter komplementärer Leistungen zu strategischen Kooperationen zusammen. Entsprechend wird in den nächsten Jahren ein zunehmender Trend zur Konsolidierung zu beobachten sein. Bereits jetzt geht die bevorzugte Arbeitsform der Freiberufler weg vom Einzelkämpfer hin zu Büro-, Praxis- oder zeitlich begrenzten Projektgemeinschaften. Gerade in den kreativen freien Berufen entstehen derzeit immer mehr Großraumbüros, in denen sich Selbstständige tage-, wochen- oder auch monatsweise einmieten können, um sich mit anderen auszutauschen und ein möglichst großes und breit gefächertes Netzwerk zu pflegen. Der Gesetzgeber ist diesem Trend mit der Novellierung des Partnerschaftsgesetzes entgegengekommen, mit der die rechtlichen Grundlagen für die Partnerschaftsgesellschaft mit beschränkter Berufshaftung (PartGmbB) geschaffen wurden. Diese kombiniert die Vorteile einer Personengesellschaft mit denen einer Haftungsbeschränkung und ermöglicht es, zumindest die Haftung für Schäden wegen fehlerhafter Berufsausübung auf das Gesellschaftsvermögen zu begrenzen. Aus Sicht der Konsumenten bietet diese Entwicklung zahlreiche Vorteile. Die Qualität der freiberuflich angebotenen
Spezialleistungen bleibt erhalten und gleichzeitig steht über Verbünde, Kooperationen oder Netzwerke von Freiberuflern das komplette Leistungsspektrum zur Verfügung. In einer 2012 durchgeführten Studie signalisierten potenzielle Auftraggeber mehrheitlich eine erhöhte Vergabebereitschaft an Freiberufler. Auch diese blicken entsprechend optimistisch in die Zukunft: In der gleichen Umfrage rechneten zwei Drittel von ihnen damit, dass ihre Einnahmen im Jahr 2013 steigen würden. Der Freiberufler als Unternehmer Die Aussichten für Angehörige der freien Berufe sind also gut. Damit dies aber auch in Zukunft so bleibt, gilt es, anstehende unternehmerische Herausforderungen zu meistern. Neben der beschriebenen Wettbewerbsproblematik zählt dazu unter anderem eine weitere
chen Wettbewerbs verschärfen diese Situation zusätzlich und zwingen Freiberufler dazu, zunehmend gewerblich zu denken. Darüber hinaus ist es für Freiberufler eminent wichtig, sich über Privatinvestitionen Gedanken zu machen und sich bei der Altersvorsorge nicht ausschließlich auf die Versorgungswerke zu verlassen. Schon einmal mussten diese ihre Berechnungen korrigieren, als sie die Lebenserwartung ihrer Mitglieder zu niedrig angesetzt hatten. Da Freiberufler im Durchschnitt vier Jahre länger leben als der Rest der Bevölkerung, beschlossen die Versorgungswerke 2006 die stufenweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Noch können zwar die meisten von ihnen ihre Renditeversprechen trotz Niedrigzins einlösen, eine garantierte Mindestverzinsung und -auszahlung gibt es allerdings nicht. Wir empfehlen Freiberuflern daher, sich mithilfe
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Professionalisierung der eigenen unternehmerischen Aktivitäten sowie eine stärkere Fokussierung auf klassische betriebswirtschaftliche Aufgaben. So sind im steuerrechtlichen Umfeld für Freiberufler, insbesondere bei Kooperationsgemeinschaften, nach wie vor die Abgrenzung zum Gewerbe und die damit verbundenen Themen Umsatzund Gewerbesteuer von besonderer Bedeutung. Die allgemeinen Tendenzen zur Liberalisierung des freiberuflichen Markts und zur Förderung des gewerbli-
von Privatinvestitionen eine zweite Säule der Altersvorsorge anzulegen und gleichzeitig für eventuelle Haftungsfälle gerüstet zu sein. Um unsere Mandanten bei dieser Aufgabe zielgerichtet unterstützen zu können, haben wir für Freiberufler ein spezifisches Angebot der Liquiditätsplanung entwickelt, das wir Ihnen auf Seite 13 vorstellen.I
S+P Nachrichten
Dr. Zwade als Rechtsanwalt beim BGH zugelassen
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Nachrichten
Mit Dr. Christian Zwade hat Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Oktober 2013 den ersten sächsischen Juristen als Anwalt beim Bundesgerichtshof (BGH) zugelassen. Dort verhandelte Zivilfälle dürfen ausschließlich von deutschlandweit etwa 40 entsprechend zugelassenen Rechtsanwälten vertreten werden. „Neben interessanten Fällen habe ich nun die Möglichkeit, die rechtliche Entwicklung in Deutschland aktiv mitzugestalten“, sagt Dr. Christian Zwade, der der erste Rechtsanwalt aus den neuen Bundesländern überhaupt ist, dem diese Ehre zuteil wird. Wir gratulieren ihm sehr herzlich dazu. www.zwade.de
Ein Studienabschluss und zwei neue Azubis in Dresden herzlich zum bestandenen Abschluss als Diplom-Betriebswirtin (BA) und freuen uns, dass sie S+P Dresden auch zukünftig verstärkt.
Eilin Schiersch, deren Arbeitsalltag bei S+P wir im TEAMGEIST Dezember 2012 vorgestellt haben, hat ihr BAStudium „Steuern, Prüfungswesen, Consulting“ im September erfolgreich beendet und ist nun als feste Mitarbeiterin im Team Freiberufler + Privatmandanten tätig. Wir gratulieren ihr
Hingegen haben Alic Nils Kröber und Adrian Horn ihre Ausbildung zum Steuerfachangestellten gerade erst begonnen. Damit sind bei S+P Dresden aktuell drei Azubis im ersten und zweiten Lehrjahr beschäftigt. Zwei Tage pro Woche sind sie in der Berufsschule, die restliche Zeit bei S+P Dresden, wo sie im Laufe ihrer dreijährigen Lehre die verschiedenen Teams und Aufgabengebiete durchlaufen. „Nur Kaffee kochen müssen sie nicht“, sagt Angela Steinert, die für die fachliche Betreuung der S+P-Azubis verantwortlich ist, im Hinblick auf ein altes Klischee. „Wir versuchen unseren Berufsnachwuchs vielmehr von Beginn an direkt einzubeziehen und ihm möglichst früh eigene Aufgabengebiete und Verantwortung einzuräumen.“
Umzug in Dresden Wochenlang dominierten Umzugskartons, Handwerker und der Geruch von frischer Farbe die Flure unserer Dresdner Niederlassung. Dabei galt es vor allem, diverse Umbau- und Malerarbeiten, die Anlieferung und den Aufbau von Möbeln sowie den Umzug einzelner Abteilungen und Mitarbeiter zeitlich aufeinander abzustimmen. „Da war wirklich alles auf den Tag genau geplant, selbst kleine Verzögerungen hätten alles durcheinandergebracht“, erläutert Büroleiterin Anja Krönke, die den Umzug koordiniert hat, die größte Herausforderung. Gründe für die Aktion gab es einige: Zum einen ist nicht nur S+P Dresden, sondern auch das Team der Graf Treuhand GmbH in den letzten Jahren stetig gewachsen. Zum anderen erforderte die Umstrukturierung der Dresdner Teams inklusive des neu geschaffenen spezialisierten Beratungsteams (siehe Seite 4) auch eine räumlich neue Zuordnung der Büros im Haus. In diesem Zuge sind auch Rechtsanwalt Dr. Christian Zwade und sein Team der ZWADE RA GmbH, seit 2012 unser Kooperationspartner bei der rechtlichen Beratung unserer Mandanten, in andere Räumlichkeiten des Gebäudes gezogen. Die Mitarbeiter unserer beiden Kanzleien sitzen nun noch enger „Tür an Tür“, wodurch auch die Zusammenarbeit weiter vereinfacht wird.
S+P Nachrichten
Die schwierige Suche nach einem Namen – 15 Jahre GTG
Von S+P unterstütztes DSC-Team holt Silber bei Team Staffel Sechs Teams von S+P und GTG gingen gemeinsam mit knapp 1 300 Teilnehmern Ende August an den Start der Team Staffel 2013. Erstmals mit dabei war die ViererStaffel unserer Chemnitzer Niederlassung um Daniela Müller, Nancy Vogt und Danilo Grund, die im internen S+P-Vergleich auf dem dritten Platz landete. Neben unseren Mitarbeiterteams ermöglichte S+P den Start auch einem Männer-Laufteam des DSC e. V., das sich mit einer sagenhaften Zeit von 53:47 Minuten den zweiten Platz der insgesamt über 350 Staffeln sicherte.
Eine Kunstreise zum Netzwerken Insgesamt 18 000 Besucher zeigen, dass in einer Barockstadt wie Dresden auch ein großes Interesse an zeitgenössischer Kunst besteht. Einmal mehr konnte die OSTRALE’013, die jährlich das gesamte Spektrum der Gegenwartskunst präsentiert, einen Besucheranstieg verbuchen. Zu den faszinierten und angesichts manches Kunstwerks etwas irritiert schauenden Gästen zählten neben vielen Mitarbeitern von S+P Anfang September auch zahlreiche Mandanten, die unserer Einladung zur spannenden Kunstreise gefolgt waren. Gesprächs- und Diskussionsstoff boten die Werke der 90 Einzelkünstler und Künstlergruppen aus 17 Nationen genug, sodass OSTRALE-Leiterin Andrea Hilger manchmal ihre liebe Not hatte, sich Gehör zu verschaffen. Als Schatzmeister des Fördervereins OSTRALE.freunde e. V. freute sich besonders Dr. Bernd Kugelberg über das rege Interesse: „Wenn wir mit solchen Aktionen die Bekanntheit der OSTRALE erhöhen können, ist das toll.“ Und wir waren nicht die einzigen, die das Kunstfestival zum Austauschen nutzten. Auch der HC Rödertal veranstaltete eines seiner regelmäßigen Netzwerktreffen in den kreativ umgestalteten Hallen des ehemaligen Dresdner Schlachthofs. Wer die Chance eines Besuches in diesem Jahr verpasst hat oder die Ausstellung noch einmal zu Hause in Ruhe unter die Lupe nehmen möchte, für den ist der OSTRALE-Katalog mit allen Ausstellungsstücken und Erläuterungen der Künstler genau das Richtige. Gern schicken wir Ihnen ein Exemplar kostenfrei zu. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an info@schneider-wp.de
Mitte der 1990er Jahre tat sich mit der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Betreuung von Insolvenzunternehmen ein völlig neuer Tätigkeitsbereich für unsere Niederlassung in Dresden auf. Aufgrund der Komplexität und wirtschaftlichen Bedeutung gelangten die damaligen Partner Angelika Perret, Dr. Bernd Kugelberg und Hannes Graf schnell zu dem Entschluss, den Bereich rechtlich zu verselbstständigen. Doch der zunächst gewählte Name Auditax GmbH war bereits vergeben, ein neuer musste schnell her. Im August 1998 einigte man sich schließlich auf „Graf Treuhand GmbH“ (GTG), nachdem gutgemeinte Vorschläge wie „Graf Litta von der Spree“ oder „Littax GmbH“ ebenso wenig Anklang gefunden hatten wie ein erneuter Phantasiename. „Das war uns schlicht zu riskant“, erinnert sich Mario Litta, einer der Geschäftsführer von GTG. Im Sommer dieses Jahres hat das Unternehmen nun sein 15-jähriges Bestehen gefeiert. Mittlerweile sind circa 80 Mitarbeiter an den insgesamt sechs Standorten in Dresden, Chemnitz, München, Potsdam, Berlin und Lübben tätig. So verschieden die Arbeitsbereiche von S+P und GTG auf den ersten Blick sind, so eng kooperieren die Mitarbeiter beider Unternehmen – nicht zuletzt aufgrund der gleichen Adresse – intern: Sie unterstützen sich bei fachlichen Fragen, feiern Sommer- und Weihnachtsfeste zusammen und gehen bei zahlreichen Dresdner Laufveranstaltungen gemeinsam an den Start. Schneider + Partner gratuliert dem gesamten Team von GTG sehr herzlich zum 15-jährigen Bestehen und besonders Heike Krombholz und StB Dirk Pfützner zum ebenfalls 15-jährigen Firmenjubiläum.
Anja Krönke zur Prokuristin bestellt
Bereits vor einigen Monaten ist Anja Krönke zur Prokuristin von Schneider + Partner bestellt worden. Seit sieben Jahren ist sie als Büroleiterin in unserer Dresdner Niederlassung sowie als Personalchefin unserer beiden sächsischen Standorte tätig. Berufsbegleitend hat sie in diesem Zeitraum zudem ein Masterstudium in Human Communications sowie eine Ausbildung zur Wirtschaftsmediatorin erfolgreich absolviert.
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S+P Aspekte
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achdem im Frühjahr dieses Jahres der steuerliche Gang nach Canossa von Fußball-Manager Uli Hoeneß durch seine unvollständige Selbstanzeige publik wurde, ging ein Aufschrei der Empörung durch die Medien und die Öffentlichkeit. Im Gegensatz zu einem Geständnis bei anderen Straftaten wirkt sich die Selbstanzeige wegen Steuerhinterziehung nämlich nicht nur strafmildernd, sondern strafbefreiend aus – ein Umstand, den viele als höchst ungerecht empfinden. Die häufig in diesem Zusammenhang geforderte Gerechtigkeit ist und war allerdings nie das vordergründige Ziel der Selbstanzeige, vielmehr ging es immer schon um vorwiegend monetäre Interessen. Lange Zeit war das Risiko für Steuerhinterzieher, entdeckt und belangt zu werden, sehr gering. Der Staat war daher auf das Geständnis der Steuersünder angewiesen, um zumindest einen Teil der entgangenen Steuereinnahmen zurückzuerhalten. Aber dafür musste er Anreize schaffen, was er in Form der Selbstanzeige tat. Das zugrunde liegende Prinzip ist einfach: Der Staat bekommt die hinterzogenen Steuergelder zurück, im Gegenzug muss der Steuersünder keine Gefängnisstrafe fürchten. Und die Erfahrung scheint dem Vorgehen
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Trübe Aussichten Der Druck auf Steuersünder steigt – ebenso wie die Zahl der Selbstanzeigen Autor: StB RA Torsten Nihof
des Gesetzgebers recht zu geben: In den letzten Jahren hat die Bundesrepublik Deutschland Milliarden an Steuern eingenommen, zu denen sie ohne die Selbstanzeige wahrscheinlich nie Zugang gehabt hätte. Doch das ändert sich zunehmend: War der Staat bisher eher in der Rolle des Bittstellers, der Zugeständnisse machen musste, verschärft sich nun die Lage der Steuersünder, von denen daher immer mehr über die Selbstanzeige einen Weg zurück in die (Steuer-)Legalität suchen. Die Ermittlungserfolge der Finanzbehörden nehmen unter anderem aufgrund der Digitalisierung und einer verbesserten internationalen Zusammenarbeit zu, die Entdeckungswahrscheinlichkeit eines Steuerdeliktes steigt. Besonders das Bankenland Schweiz, in dem ein Großteil der Schwarzgeldkonten verwaltet wird, steht unter Zugzwang, verstärkt mit den EU-Staaten zu kooperieren. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis ein regelmäßiger Informationsaustausch zu bisher unbekannten Bankkonten auch mit der Bundesrepublik stattfindet. In dieses Bild fügt sich auch das geänderte Verhalten zahlreicher Schweizer Banken ein, die mit der sogenannten „Weißgeldstrategie“ ihren Kunden eine entsprechende Regulierung nahelegen und bei Verstoß mit Kündigung der Geschäftsbeziehung drohen. Angesichts dieser veränderten Situation verwundert es nicht, dass – wie bereits zuvor der Ankauf ausländischer SteuerCDs – auch der Fall Hoeneß eine regelrechte Welle von Selbstanzeigen nach sich gezogen hat. Mehr als 14 500 mutmaßliche Steuerhinterzieher zeigten sich bundesweit im ersten Halbjahr 2013 bei den Finanzämtern selbst an – fast genauso viele wie im gesamten Jahr 2012. Kritiker vermuten angesichts dieser Zahlen, dass dem Fiskus das öffentliche An-den-Pranger-Stellen von Uli Hoeneß nicht ungelegen kam. Sie unterstellen den Finanzbehörden im Zusammenhang mit Selbstanzeigen seit Längerem gar eine regelrechte Einschüchterungsstrategie. Die Ankaufspraxis, mit der sich die Finanzbehörden gespeicherte Daten beschaffen, ist in vielen Ländern strafbar und wirft strafrechtlich Fragen der Verwertbarkeit auf. Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass viele Beschuldigte im Falle einer tatsächlichen Gerichtsverhandlung freigesprochen würden. Doch so weit lassen es die meisten gar nicht kommen. Aus Angst vor einem Imageschaden oder dem Risiko einer öffentlichen Gerichtsverhandlung zeigen sich Betroffene lieber vorsorglich selbst an, als die Ermittlungen der Finanzbehörden abzuwarten.
S+P Aspekte
Die Voraussetzungen für diesen „modernen und legalen Ablasshandel“ sind allerdings streng und wurden mit dem im Mai 2011 in Kraft getretenen Schwarzgeldbekämpfungsgesetz sogar weiter verschärft. Dem vorausgegangen war ein Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH), in dem er sogenannte gestufte und Teil-Selbstanzeigen für unwirksam erklärte. Die Privilegierung von Steuersündern sei nicht allein durch fiskalische Interessen zu rechtfertigen, so der BGH. Vielmehr setze Straffreiheit voraus, dass der Steuerhinterzieher komplett reinen Tisch mache.
Kalender
Seitdem gilt: Bezieht sich eine Selbstanzeige lediglich auf einen Teil-Tatbestand, enthält sie Fehler oder wird sie nicht rechtzeitig eingereicht, wird dem Betroffenen keine Straffreiheit gewährt. Als verspätet gilt hierbei, wenn der Fiskus bereits von sich aus aktiv geworden ist (insbesondere wenn er ein Straf- oder Bußgeldverfahren bereits eingeleitet hat oder wenn der Hinterzieher mit einem solchen rechnen muss), wenn der Betriebsprüfer vor der Tür steht oder (und das ist seit 2011 neu) seinen Besuch durch eine Prüfungsanordnung zumindest angekündigt hat. Sind Vollständigkeit, Richtigkeit und Rechtzeitigkeit der Selbstanzeige für alle strafrechtlich noch nicht verjährten Zeiträume gewährleistet, müssen Steuersünder bis zu einer Hinterziehungssumme von maximal 50 000 Euro zusätzlich zu der hinterzogenen Steuer lediglich die anfallenden Normalund gegebenenfalls Hinterziehungszinsen zahlen. Bei höheren Beträgen kommt zusätzlich noch ein Zuschlag von fünf Prozent des Hinterziehungsbetrages dazu. Auch wenn die letzten Urteile aus Karlsruhe und der Gesetzgeber die Voraussetzungen für erfolgreiche Selbstanzeigen verschärft haben, lassen solche Grundsatzurteile naturgemäß Ermessensspielräume. So rechnet im Fall Hoeneß wohl niemand ernsthaft damit, dass der Bayernboss zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. Dennoch ist fraglich, wie lange die Selbstanzeige als Privileg für Steuerhinterzieher in ihrer heutigen Form noch existieren wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass ihre Anforderungen weiter verschärft werden, je mehr die Ermittlungserfolge der Finanzbehörden durch die steigende Entdeckungswahrscheinlichkeit von Steuerhinterziehung zunehmen. Vielleicht wird die Selbstanzeige aber auch irgendwann ganz abgeschafft. Auch wenn bislang keine derartigen Pläne bekannt sind, diskutiert wurden beide Varianten schon mehrfach.I
Fachvorträge 11. Februar 2014, Dresden Wichtige Änderungen zum Jahreswechsel im Bereich Lohnsteuer und Sozialversicherung (Creditreform)
Mandanten- und Unternehmerseminare 7. April 2014, Dresden Fit für die Zukunft
Veranstaltungstipps 29. Januar 2014, Dresden S+P Volleyball-Spieltag: Dresdner SC – SC Potsdam 9. Februar 2014, Dresden S+P Handball-Spieltag: HC Rödertal – BSV Sachsen Zwickau 28. März 2014, Dresden 16. Benefizkonzert des Sonnenstrahl e. V. in der Kreuzkirche 21. Mai 2014, Dresden TeamChallenge 2014
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S+P Engagement
Bereits zum elften Mal hat Anfang September 2013 das Golf- und Tennisturnier zugunsten der Dresden Inter national School stattgefunden. Solch ein Event erfordert nicht nur im Vorfeld eine Menge Arbeit, sondern auch während der Veranstaltung selbst. Wir haben Kathleen Proppé, die verantwortliche Organisatorin, den ganzen Tag über begleitet.
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s ist kurz vor sechs Uhr. Die Luft ist frisch und klar, Nebelschwaden liegen über dem frisch gemähten Rasen, doch es ist schon sichtbar, dass es ein schöner Tag zum Golfen wird. „In den letzten Jahren hat es das Wetter immer gut mit
uns gemeint“, sagt Kathleen Proppé, die gerade auf dem Golfplatz Ullersdorf angekommen ist und trotz der Uhrzeit schon voller Energie steckt. Kein Wunder – in gut einer Stunde startet die erste Vierergruppe, ein sogenannter „Flight“, zum jährlichen Golfturnier zugunsten der Dresden International School (DIS). Bis dahin ist noch einiges vorzubereiten. „Auch wenn die meiste Arbeit am Veranstaltungstag selbst schon hinter mir liegt, gibt es immer noch unendlich viele Kleinigkeiten zu erledigen“, sagt die Frühaufsteherin, während sie die Roll-up-Poster der Hauptsponsoren aufstellt und die kleinen Präsente und die Startunterlagen für die mehr als einhundert erwarteten Golfer zurechtlegt.
Während Kathleen Proppé letzte Absprachen mit Enrico Totzauer vom Thomas Sport Center trifft, weist Antje Schönberg schon die ersten Golfer ein.
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Unendlich viele Kleinigkeiten Der Organisatorin des DIS Golf- und Tennisturniers über die Schulter geschaut
S+P Engagement
Vor mehr als einem halben Jahr haben die Leiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der DIS und ihre Kollegin mit der Vorbereitung des Turniers begonnen. Unterstützt werden sie dabei vom S+P-Marketingteam um Geschäftsführerin WP StB Angelika Perret – gleichzeitig Schatzmeisterin des Trägervereins der Dresden International School – sowie von Antje Schönberg, einer engagierten Mutter und Vorstandsmitglied im Förderverein der DIS. Wie bereits in den letzten Jahren weist sie auch heute jeden Flight am Start persönlich ein. „So bekomme ich am besten mit, wie die Stimmung beim Turnier ist“, erzählt die sportliche Unterstützerin, die auch schon mal das Matterhorn erklettert hat. Neben dem Orgateam packen am Turniertag auch zahlreiche Schüler sowie die Sponsoren des Turniers mit an. „Unsere Partner unterstützen unser Benefizevent glücklicherweise nicht nur finanziell, sondern auch personell“, sagt Kathleen Proppé. So betreut Thomas Gürtner, Geschäftsführer des Thomas Sport Centers, zusammen mit Rechtsanwältin Alexandra Weiß von der ZWADE Rechtsan-
waltsgesellschaft mbH und Angelika Perret den Anmeldestand, während sich das Team von Bellan Catering um Chefkoch Jens Budde gemeinsam mit Ronny Thieme von der Sachsen Bank um die zwei Cateringstände entlang der Strecke kümmern. Mittlerweile ist es später Mittag geworden, die letzten Golfer sind vor einiger Zeit gestartet und gerade hat für alle GolfNeulinge der Schnupperkurs begonnen. Kathleen Proppé beobachtet kurz, wie der Trainer den etwa 15 Teilnehmern die richtige Schlägerhaltung erläutert. Irgendwann möchte sie das Golfen auch gern ausprobieren. „Aber ich fürchte, da muss ich mir ein anderes Turnier suchen“, lacht sie, bevor sie einmal mehr auf einem der kleinen Golfcarts davonbraust, um eines der bei einem solchen Event immer auftretenden unvorhersehbaren kleinen Probleme zu lösen: Ein Spieler fällt kurzfristig aus, an einer Verpflegungsstation ist der Kaffee alle und die letzten Vorbereitungen für die Abendveranstaltung sind auch noch zu treffen. Gegen 16 Uhr werden die letzten von ihrer 9 bzw. 18 Löcher umfassenden Runde zurückerwartet. Dann heißt es für Kathleen Proppé und ihre Helfer schnell zusammenräumen, nach Hause flitzen und sich für den Abend in Schale werfen. Um 19 Uhr beginnt die Abendveranstaltung im International Congress Center Dresden. Dann stoßen zu
den Golfern die 25 Tennisspieler und ihre Begleitungen dazu, die heute auf der Anlage des TC Blau-Weiß Dresden Blasewitz e. V. um den Sieg gespielt haben. Vor drei Jahren wurde das Benefizturnier erstmals auf die kleinen gelben Filzbälle erweitert, um so auch Nichtgolfer einzubinden und noch mehr sportbegeisterte Dresdner für den guten Zweck zu gewinnen. Nach den getrennten Wettbewerben tagsüber treffen sich alle gemeinsam zum Essen, Feiern und natürlich zu den ersehnten Siegerehrungen. Doch bevor die Gäste eintreffen, muss Kathleen Proppé gemeinsam mit den Technikern noch den Ton checken, den Moderator einweisen und natürlich die Preise für die Siegerehrung zurechtlegen. Während des Essens soll zudem eine Fotoshow erste Eindrücke des Tages wiedergeben. Doch irgendetwas stimmt mit der Technik nicht, der Beamer wirft die Bilder nicht wie geplant auf die Leinwand. Die Zeit wird knapp, die ersten Gäste trudeln schon ein. Die Eventorganisatorin atmet tief durch. „Irgendwas ist immer“, seufzt sie schulterzuckend. Daran hat sie sich in ihren vier Jahren an der DIS gewöhnt. Ein paar Handgriffe des herbeigerufenen Haustechnikers, dann klappt es doch. Mit einer Viertelstunde Verspätung kann die Abendveranstaltung starten. Jetzt ist auch Kathleen Proppé nur noch Zuhörerin. Doch während sich die Gäste zurücklehnen und in Ruhe essen, trinken und die verschiedenen Programmpunkte genießen können, wirft sie immer wieder einen Blick auf ihren minutiösen Ablaufplan. Einige Punkte dauern länger als geplant, die Siegerehrung muss jetzt straff vonstatten gehen, damit es zum Ende hin nicht zu spät wird. Kurz vor Mitternacht sind auch die letzten Sieger geehrt und alle Preise verteilt, der DJ legt nun zum Tanz auf. Obwohl die Sportler heute schon lange auf den Beinen sind und beim Golfen und Tennisspielen zahlreiche Kilometer zurückgelegt haben, schwingen viele doch das Tanzbein. Kathleen Proppé winkt ab, dafür reicht ihre Energie dann doch nicht mehr. „Aber ich wippe mit den Zehen“, sagt sie schmunzelnd. Ganz vorbei ist ihr Tag auch jetzt noch nicht. Erst nachdem die Roll-ups und die Technik abgebaut sind, ist Schluss. Gegen zwei Uhr wird sie ins Bett fallen, zwar geschafft, aber zufrieden. Rund 15 000 Euro sind an diesem Tag für die Schule zusammengekommen, insgesamt hat das Benefizturnier in den letzten zehn Jahren über 150 000 Euro für verschiedene Schulprojekte eingebracht. So konnten beispielsweise der Aufbau eines Schulorchesters gefördert oder interaktive Lerntafeln für alle Klassenzimmer angeschafft werden. In diesem Jahr kommt der Erlös dem Aufbau eines Mediastudios für das DIS Discovery Lab in der Grundschule zugute. Hier können sich die Jungen und Mädchen der ersten bis fünften Klasse ganz praktisch ausprobieren – sei es beim Drehen und Schneiden eigener Videoclips oder beim Produzieren eines Radioprogramms. „Vielleicht binden wir eine der Arbeiten der Schüler im nächsten Jahr in das Turnier oder die Abendveranstaltung ein“, überlegt Kathleen Proppé. Ein paar Ideen hat sie schon. Heute schiebt sie diese noch zur Seite, aber schon bald wird sie mit ihrem Team wieder in die Vorbereitung des Turniers 2014 starten. Der Termin steht mit dem 6. September 2014 jedenfalls schon fest, denn ähnlich wie im Fußball gilt: Nach dem Turnier ist vor dem Turnier.I
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S+P Engagement Rubrik
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Zwei auf einen Streich S+P-Mitarbeiter spenden Blut und Geld
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ereits zum zweiten Mal hat im September in unserer Dresdner Niederlassung eine Blutspendeaktion zugunsten einer gemeinnützigen Einrichtung stattgefunden. Insgesamt 15 Mitarbeiter von S+P und GTG Dresden beteiligten sich daran und spendeten nicht nur Blut, sondern auch ihre Aufwandsentschädigung für den guten Zweck. „Als die Flut im Juni kam, waren wir gerade auf der Suche nach einem geeigneten Projekt für unseren Blutspendetag und uns war sofort klar, dass wir die Erlöse einem betroffenen Verein geben möchten“, erzählt Annett Schubert, Marketingassistentin bei S+P. Durch eine interne Abstimmung fiel die Wahl auf den Verein für „Integratives und Behindertengerechtes Reiten e. V.“, der viel von seinem Hab und Gut im Elbe-Hochwasser verloren hatte. Dringende Reparaturen noch vor dem Winter nötig Der Verein mit 80 Mitgliedern, der aus einem Projekt zur Verbesserung der Lebensqualität behinderter Menschen durch therapeutisches Reiten hervorgegangen ist, hat sein Domizil direkt unterhalb des Blauen Wunders. Bei einem Wasserhöchststand von drei Metern auf dem eigenen Hof wurden seine kompletten Außenflächen samt Stallungen und Sattelkammern zerstört. Glücklicherweise konnten die Pferde
auf anderen Koppeln im Stadtteil Weißig in Sicherheit gebracht werden. Aufräum- und Reparaturarbeiten im Wert von Tausenden Euro wurden schon geleistet und ein Ende ist nicht in Sicht. Mit den ersten Spendengeldern kehrte im Verein um Sabine Schmidt, die das Projekt vor 26 Jahren als erste
Annett Schubert überreicht Sabine Schmidt den Scheck von S+P.
28. März 2014
16. Benefizkonzert des Sonnenstrahl e. V. Dresden in der Dresdner Kreuzkirche
Kinder musizieren für Kinder
e 03 k arten -hotlin „Kinder- und Jugendfarm“ Dresdens ins Leben gerufen hatte, etwas Normalität ein. Die Pferde konnten nach Hause gebracht und der allgemeine Vereinsbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Trotz zahlreicher Spenden fehlt es aber noch immer akut an Heu, Koppelmaterial und vielem mehr. „Vor dem Winter muss dringend noch ein undichtes Dach repariert und eine neue Heizung eingebaut werden“, listet Initiatorin Sabine Schmidt auf. „Deshalb sind wir noch heute für jede Spende und Unterstützung sehr dankbar.“ Insgesamt ist durch das Engagement der Mitarbeiter von Schneider + Partner eine Summe von 370 Euro zusammengekommen, die von der Geschäftsführung auf 500 Euro aufgerundet wurde. Der Verein wird die S+P-Spende vorrangig für Tierfutter und die Erneuerung der Sattelkammern verwenden.I
Kontakt Sabine Schmidt Integratives und Behindertengerechtes Reiten e. V. reiterhofamblauenwunder@gmail.com
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Verschiedene sächsische Kinder- und Jugendchöre singen und musizieren gemeinsam mit Solisten und dem Jungen Kammerorchester zugunsten gleichalt riger Krebspatienten. mitwirkende Junges Kammerorchester · Kapellknaben Dresden · Knabenchor Dresden · Chorodthia · Mädchenchor Cantemus, Lessing-Gymnasium Hoyerswerda · Philharmonischer Kinderchor · Bläser-Quintett solisten Klavier – Ben Lepetit (7 Jahre, Städtische Musikschule Chemnitz) Harfe – Prof. Astrid von Brück (Staatskapelle Dresden) Geige – Charlotte Thiele (Sächsisches Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber” Dresden)
Herausgeber: Schneider + Partner GmbH Niederlassung Dresden Lortzingstraße 37, 01307 Dresden Telefon: 0351 34078-0 Fax: 0351 34078-99 Redaktionsleitung: Katharina Martin Redaktion: Bodo Broeker Dr. Florian Haumer StB RA Stefan Kurth Katharina Martin StB RA Torsten Nihof StB Carsten Pohl Annett Schubert V. i. S. d. P.: WP StB Angelika Perret
www.schneider-wp.de
Konzeption: Schneider + Partner GmbH Niederlassung Dresden Lortzingstraße 37, 01307 Dresden Gestaltung: machzwei – Gestaltung & Kommunikation Rothenburger Straße 7, 01099 Dresden Telefon: 0351 862753-0 Fax: 0351 862753-19 www.machzwei.net Fotografie + Illustration: Sven Claus Jörg Lange Thomas Schlorke Juliane Trinckauf idea e. V. thinkstock (comstock, istock, stockbyte)
Produktion: Marketingberatung Bodo Broeker Blasewitzer Straße 41, 01307 Dresden Telefon: 0351 4504-155 Fax: 0351 4504-200 www.marketingberatung-bb.de Druck: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH Löbtauer Straße 67, 01159 Dresden Telefon: 0351 213035-0 Fax: 0351 213035-99 www.elbtaldruck.de