SAAR-SCENE 11/16

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ARNOs

100.000 €

BARGELD-GONG R 7:05 UHn Radio a !

Auf 93,3 und 97,0 MHz in Luxemburg, Trier, Eifel und dem Saarland!


04 TITEL Killerpilze Schandmaul 08 MODEL MADNESS Rund um‘s Cover 10 DAS GEHT Termine & Veranstaltungen 28 TIPPS CDs, DVDs, Bücher & Kino 34 JOBS IM SAARLAND Die regionale Stellenbörse 38 FREIHEIT Wo geht was? 44 QUATTROCULT Kultur in der Region 50 FIN Comic & Impressum Text: Markus Brixius

*PRUST* ICH HAB DA NE IDEE! So! Das Jahr 2016 ist quasi vorbei. Ok. Es kommt natürlich noch eine knallermäßige Dezemberausgabe, aber der November ist eigentlich der Monat, in dem man sich schon mal Gedanken um die Zukunft macht – in diesem Fall das Jahr 2017. Im Dezember braucht man auch mit niemandem mehr zu reden, da jeder die Birne voll hat mit Weihnachten. Was ja auch ok ist. Work hard & party hard! Und wenns unterm Weihnachtsbaum ist. Das verflixte siebte Jahr wäre dann also im Kasten. Die große Frage ist: Was bringt die Zukunft? So viel kann ich schon mal verraten: So einiges! Stay tuned. Wer‘s es noch nicht getan hat, sollte unbedingt unsere Webseite und die Social Media Kanäle im Auge behalten *Zwinkersmilie* Bis dahin: Stressfreie Weihnachten


KILLERPILZE I MME R N O CH JUN G

Killerpilze, eine neue Band, die im März 2016 unter großem Medienecho ihr sechstes Album „High“ veröffentlicht hat. Klar, das klingt vielleicht ein bisschen widersprüchlich, aber das Trio macht mit seinem neuen Album „High“ eindrücklich klar: Hier ist hörbar, sichtbar und fühlbar etwas anders. Ganz anders. Aber um „High“ zu verstehen, muss man sich zuerst den drei Menschen dahinter widmen, die es in den vergangenen 14 Monaten geschrieben und entstehen haben lassen. Allen voran Johannes „Jo“ Halbig. Sänger, Frontmann und seit einiger Zeit Bassist der Band. Er trägt seine Überzeugungen auf der Zunge und stand uns zusammen mit Bruder Fabian (Schlagzeug) und Maximilian Schlichter (Gitarre/Gesang) im Vorfeld des Auftritts in Kaiserslautern beim Interview Rede und Antwort. Wie seid Ihr auf den Bandnamen Killerpilze gekommen, den man zumindest kontrovers diskutieren kann... Jo: Die Geschichte ist sehr viel unspektakulärer als man vielleicht vermuten mag, aber das kommt raus, wenn 14-Jährige zusammensitzen, um sich

einen Bandnamen zu überlegen. Wir fanden, dass der Name cool klingt, im Kopf bleibt. Sonst haben wir uns eigentlich keine großen Gedanken gemacht. Dass der Name 14 Jahre später immer noch präsent ist, zeigt, dass wir damals anscheinend nicht so falsch lagen. Fabi: Wir machen uns nie Gedanken über diesen Namen. Wir heißen nun mal Killerpilze und das ist verdammt gut so. Drei der vier Gründungsmitglieder aus dem Jahr 2002 spielen auch 2016 noch bei der Band. Ist diese Beständigkeit eines der wichtigsten Erfolgsgeheimnisse der Killerpilze, neben der Bodenständigkeit Eurer schwäbischen Heimat? Jo: Ich glaube, dass das Wichtigste ist, dass wir Bock haben, zusammen Musik zu machen. Die Leute merken, dass wir nicht nur echte Freunde, sondern auch eine echte Band sind. Das gibt den Menschen etwas. Eine Art Konstanz in Zeiten, wo es kaum noch Bands gibt, die sich auch mal durch harte Zeiten durchbeißen, ohne sich aufzulösen, oder „neue Projekte“ zu starten, um damit evtl. schneller erfolgreich zu werden. Also hast du ver-


mutlich recht, wenn du sagst, dass Beständigkeit ein Teil des Erfolgs ist. Es kommen häufig junge Bands zu uns und nennen uns als Vorbilder. Da ist irgendwie skurril, weil wir ja selbst erst Mitte Zwanzig sind, aber natürlich freuen wir uns über den Zuspruch auch. Mäx: Das große Geheimnis liegt für mich auch darin, dass wir Drei immer in dieselbe Richtung wollten, egal, was gerade die äußeren Umstände waren. Wir wissen, was wir können, wohin wir wollen und finden immer gemeinsame Wege, wie wir dorthin kommen. Wie seht Ihr rückwirkend die ersten Erfolge als eine Art ´Tokio Hotel´ des Punk´ bzw. ´ÄrzteClones´? Fabian: Abgesehen von den ganzen unglücklichen Etiketten für unsere Musik, die da durch die Medien kursiert sind, war das eine wahnsinnig aufregende Zeit, die man teilweise erst selbst wieder begreift, wenn man sich Aufnahmen von damals ansieht. Wir sind innerhalb von 3 Monaten von einer Schülerband zur gehyptesten jungen Band in Deutschland geworden, das war schon eine verdammt zügige Veränderung. Jo: Raus aus dem Heimatkaff, rein ins 5-Sterne-Hotel und auf die großen Bühnen. Das muss man erstmal verkraften. Wir haben die Zeit auf jeden Fall genossen und alles mitgenommen, was man auf jeden Fall auch tun sollte, wenn man diese Chance bekommt. Wir hatten ein Quäntchen Glück und haben schon damals gute Arbeit geleistet und dann kam das Eine zum Anderen. Wir sind echt dankbar für den Startschuss unserer Karriere. Mäx: Ich glaube aber vor allem, dass der Erfolg darauf begründet war, dass wir schon damals unseren eigenen Kopf, unsere eigene Identität hatten und nicht die Kopie von irgendwas waren. Sowas spürt man. 2009 habt Ihr Euer eigenes Label gegründet, war dieser Schritt im Nachhinein erfolgreich und kümmert Ihr Euch neben der Musik gleichberechtigt um die Labelarbeit oder wurde das Label mittlerweile wieder eingestellt? Fabian: Auch unser aktuelles Album ´High´ ist im März auf unserem eigenen Label erschienen, allerdings konnten wir uns über die Jahre strukturell

etwas vergrößern, so dass wir nicht mehr jeden kleinsten Handgriff ganz alleine machen müssen. Das ist sehr entlastend, weil wir uns mehr auf die Musik konzentrieren können, war aber auch mal anders... Jo: Gerade als wir begonnen haben auf eigenem Label zu arbeiten, war das ein unglaublich langwieriger Lernprozess für uns. Wir mussten uns von der Buchhaltung über Promotionkonzepte bis hin zum Versand mehr oder minder alles selbst draufschaffen. Zum Glück stand uns schon damals unser Management zur Seite. Wir genießen die Freiheit auf eigenem Label aber sehr und konnten in den letzten Jahren tolle Erfolge verzeichnen.... Mäx: Solange wir nicht das Gefühl haben, dass es bei einem Major-Plattenlabel jemanden gibt, der für uns als Band und unsere Musik brennt und sich dafür genauso hineinkniet wie wir selbst das tun, überlegen wir auch nicht, diese Freiheit wieder aufzugeben. Markiert das Album „Grell“ aus dem Jahr 2013 endgültig den Schritt hin zu einer erwachsenen Band? Jo: Am Ende wollen und können wir das als Band nicht entscheiden. Was ist denn schon erwachsen, was nicht? Ich glaube, was sich mit ´Grell´ aber entscheidend verändert hat, ist die Wertschätzung, die wir von außen, sei es von Kritikern, dem Mainstream oder Szene-Leuten, bekommen habe. Das Album hat das allgemeine Stimmungsbild für die Killerpilze insofern verändert, dass wir damit endlich die längst überfällige Anerkennung für unsere Musik und Arbeit bekommen haben, die uns viel zu lange verwehrt geblieben ist. Endlich hatten wir nicht mehr das Gefühl, uns für unseren frühen Erfolg rechtfertigen zu müssen, sondern standen auf einmal bei ´Rock Am Ring´ und wurden abgefeiert. Das war wichtig. Text: Frank Keil Bild: Sub SoundS

Kaiserslautern, Kammgarn, 05. November, ab 20 Uhr www.killerpilze.de


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TITEL

SCHANDMAUL VO L L J Ä H R IGE R FO LK RO CK

1 ½ Jahre nach „Unendlich“, dem letzten Opus von Schandmaul, welches den Spielmannskünstlern nicht nur eine # 2 als Chartnotierung eintrug, sondern zum ersten Mal in der Karriere der Band sogar eine Goldauszeichnung für mehr als 100.000 verkaufte Alben nach sich zog, erschien im September ihr neuestes Werk „Leuchtfeuer“. Und es wurde zum ersten Mal in der Bandhistorie die Nummer 1 der deutschen Charts erklommen. Mit einem dicken Dankeschön steigt Anna Katharina Kränzlein (Violine, Drehleier) in unser Interview ein. 1998 gegründet, sind Schandmaul 2016 volljährig geworden. Was bedeutet dies für die Band, die in dieser Zeit nur einen Besetzungswechsel zu verzeichnen hatte? 18 Jahre ist eine verdammt lange Zeit, wir waren damals in ganz anderen Lebenssituationen,

mehr oder weniger auf der Suche nach dem ´richtigen´ Weg. Heute sind wir alle angekommen, mit eigener Familie, eigenem Heim, etc. Und außerdem haben wir diese Jahre in guten, wie in schlechten Zeiten, gemeinsam gemeistert. Das verbindet :-) Inwieweit hat sich Euer Sound und die stilistische Ausrichtung vom Debüt „Narrenkönig“ (2002) bis hin zum aktuellen Album „Leuchtfeuer“ verändert und wann gab es markante Einschnitte? Wir arbeiten immer noch mit demselben Produzenten, und haben nie versucht unseren Sound extra zu verändern. Aber das Leben von uns Sechsen geht ja nicht spurlos an unserer Musik vorüber. So entwickelt sich jeder an seinem Instrument, aber auch die ganze Band immer weiter. Auch neue Instrumene kamen dazu (aktuell Cel-


lo, Uillean Pipe und Cister) Markant war aber bestimmt der Schritt zu „Pech und Schwefel“ , dem Nachfolgealbum zu „Narrenkönig“. Damals kam Matthias Richter als ´der neue´ Bassist zu uns. Die Texte sind bei uns immer stark an der jeweiligen Lebenssituation orientiert, da gab es z.B. auf „Traumtänzer“ gleich drei Liebeslieder :-) Habt Ihr in den vergangenen Jahren auch immer wieder auf die Konkurrenz wie Tanzwut, In Extremo oder Subway To Sally geschaut, oder kam die Unterscheidung/Abgrenzung eher durch die strikte Ausarbeitung der eigenen Soundvorstellungen zustande? Wie oben geschrieben, wir lassen uns treiben und leiten von unserem eigenen Leben... Die Liste Eurer Veröffentlichungen, DVD´s , Hörspiele/Liederbücher ist lang, auf welche Meilensteine blickt ihr mit Stolz zurück? Da gehört ganz klar „Kunststück“ dazu. Die Arbeit und die Proben mit dem Orchester bis zu unserem ersten Konzert im legendären Circus Krone, ich weiß jetzt noch ganz genau wie ich mich gefühlt hab. Mit Worten ist das nicht zu beschreiben wie schön das war. Ansonsten schau ich mit Stolz auf jedes unserer Alben. Da steckt jeweils so viel Herzblut, Schweiß, Arbeit und Liebe drin... Unser 10-jähriges im Zenith, auf der DVD „Sinnfonie“ festgehalten, gehört zweifelsohne aber auch zu den echten Highlights... Eure aktuelle CD trägt den Titel „Leuchtfeuer“ Welche Bedeutung verbirgt sich dahinter, handelt es sich um ein Konzeptalbum, durch dass sich eine Art roter Faden zieht? Gerade in der heutigen Zeit ist es an jedem von uns, wieder mehr auf seine Mitmenschen zu schauen, Mitgefühl zu zeigen, und im besten Fall anderen ein „Leuchtfeuer“ zu sein. Und nein, es ist kein Konzeptalbum. Wir haben 25 Songs im Proberaum arrangiert und vorbereitet und uns dann schweren Herzens auf 17 bzw. 13 Songs geeinigt, die es auf das Album schafften... Das Album wurde erneut mit Produzent Thomas Heimann-Trosien aufgenommen, wie wichtig ist für Euch dabei die Prämisse ´never change a winning team´? In unserer kleinen Firma sind viele Posten schon sehr lange besetzt. Wir arbeiten auch seit der ersten Stunde mit demselben Lichtmann zusammen. Hinzu kommt das die Eltern von Stefan

schon fast immer die Buchhaltung und lange Zeit auch das Merch machten . Mit Trosi sind wir gewachsen und erwachsen geworden. Er weiß genau was für Vorlieben/Macken jeder von uns so im Studio hat und ist auch der ruhende Pol, wenn wir Sechs uns mal nicht einigen können. Könnt Ihr bitte 2-3 Titel des Albums herausgreifen und kurz skizzieren, warum diese musikalisch/inhaltlich besonders geworden sind? Da würde ich als ersten „Tjark Evers“ herausgreifen. Die dramatische Story eines jungen Mannes, der am 23.12.1866 im dichten Nebel im Wattenmeer zwischen Langeoog und Baltrum starb. Sein Abschiedsbrief inspirierte unseren Sänger Thomas Lindner zu diesem bewegenden Lied, das wir ganz minimalistisch mit Klavier, Cello und Gesang aufnahmen. Oder „Heute bin ich König“, ein Lied von Birgit Muggenthaler-Schmack, die diese Nörgelmentalität einfach genervt hat und das Thema dann nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit einem Augenzwinkern behandelt hat. Und für mich besonders ist „Der Leiermann“, eine Hommage an meinen Opa, dessen Lebensmotto ist: „Wenn Narren lang leben, werden sie alt.“ und dem immer noch mit Mitte 90 der Schalk aus den Augen spitzt. Mit „Leuchtfeuer“ geht ihr demnächst auch auf Tour, welche Bedeutung spielt das Ausland dabei? Ihr verkauft bereits jetzt Karten für ´20 Jahre Schandmaul – Das Jubiläumskonzert´ am 16. November 2018 in der Kölner Lanxess Arena. Ist das nicht ein wenig zu früh? Wir haben (fast) alle Familien und kleine Kinder daheim, da ist Ausland und lange weg von daheim sein nicht drin. Wir sind aber auch so sehr gut beschäftigt, Österreich, die Schweiz und Deutschland zu bespielen :-) Ja natürlich ist das sehr früh jetzt schon Tickets zu verkaufen, es sind aber auch schon über 2500 Karten weg, und da geht´s ja auch so ein bisschen darum den Kult 20 Jahre Hipphipphurra zu zelebrieren :-) Text: Frank Keil Bild: Vertigo/Universal Music

Garage, Saarbrücken, 4. Dezember, ab 20.00 Uhr www.schandmaul.de


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MODEL MADNESS

Volker Schütz COVERPILZFOTOGRAF NOVEMBER


Herr Schütz, Sie sind Aktmaler, Maschinenforscher, Körperteilverlängerer und jetzt Pilzfälscher. Wie kommt man an so tolle Arbeiten? Mit einer wachen Offenheit für das Abwegige und Schöne hat es bei mir immer ganz gut geklappt. Und wenn man eine neue Idee gefunden hat, dann ist das am Anfang ja erst mal noch alles noch etwas unklar. Dann muss man das erst mal kultivieren, in Worte fassen, auf den Punkt bringen... Falls das jetzt jemand nachmachen will: Braucht man dafür eine Ausbildung oder ein Studium? Nicht unbedingt. Bei mir ist es so, dass ich fast in allen Studiengängen (außer Jura und Medizin) studiert habe, die es an der UdS gab. Leider gibt es dafür keinen ordentlichen Abschluss, aber dafür besitze ich nun eine umfangreiche Sammlung verschiedener Zertifikate. Meine größte Trophäe ist ein Schein in katholischer Theologie! Und dabei bin ich nicht mal katholisch. Aber im Ernst: So eine Art „Studium generale“ kann ich nur empfehlen. Weniger wegen den Inhalten die man lernt, sondern mehr wegen den vollkommen verschiedenen Methoden, mit denen man versucht seinem Forschungsobjekt näher zu kommen. In dieser Vielfalt liegt ein großer Gewinn. Das war ja jetzt fast schon eine Studienberatung! Sag‘ uns doch noch: Wie bist du auf die Idee gekommen, Pilze zu fälschen? Das ging über die Sprache. In der damals neugegründeten Forschungsstelle für Fiktionale Mykologie habe ich an dem linguistischen Formenschatz der Pilze gearbeitet. Die fotografischen Abbildungen kamen erst später hinzu, als ein sprachneutrales Darstellungsverfahren gesucht wurde. Aufgrund deiner Errungenschaften wurde eigens die Forschungsstelle für Fiktionale Mykologie gegründet. Welche neuen Pilzsorten konnten bislang katalogisiert werden? Um nur ein paar zu nennen: Behangene Schleimtorkell, Klumpffüssiger Wüterich, Zerütteter Eheling, Gescheckter Wiesenheulquapp, Parasympathischer Seufzquast, Fiskalischer Säumling, Krampiger Karrenbäuerling und Rinden-Knorzlinge. Die Sorten wurden sicherlich auch hinsichtlich ihrer Genießbarkeit untersucht. Welche Sorten kannst du hier für den häuslichen Gebrauch empfehlen? Es ist davon auszugehen, dass die meisten der neu entdeckten Arten leider giftig sind. Im häuslichen Bereich würde ich am ehesten noch zum Lasziven

Stöhnling raten. Vermeiden würde ich auf alle Fälle den Zotigen Witzling, den Mimosenblödling, alle Arten der Trottlinge sowie den Zerrütteten Eheling. Gibt es auch Sorten, die sagen wir mal, medizinische Relevanz haben? Der Schützende Lustling ist ein altes Hausmittel gegen sexuell übertragene Krankheiten und der Kornige Brötling unterstützt eine gesunde Verdauung. Pilze sind so etwas wie das Internet des Waldes. Wie hat die Community auf die Neulinge reagiert? Mit Begeisterung! Die Gemeine Gifttorkel, der Verbitterte Natterngelbling und der Fiskalische Säumling wurden von den alteingesessenen Arten Dottergelber Klumpfuß, Behangener Düngerling und Bauchweh-Koralle vorbildlich im Habitat integriert. Außerdem bist du dicke im Körperteilverlängerungsbusiness. Wie läuft es an dieser Front? Da ist erst mal Pause: Der Herbst gehört den Pilzen, im Winter arbeite ich dann mit den Akten am warmen Ofen und mit dem Verlängern geht es dann im Frühjahr wieder los! Interview: Markus Brixius Bild: Volker Schütz


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TERMINE // ANZEIGE

LANCE BUTTERS & AHZUMJOT

GENETIKK

Aus 2 wird 1

Erfolgreich und kritisch

Der eine stammt aus Ulm und verheimlicht seinen bürgerlichen Namen; der andere heißt Alan Julian Asare-Tawiah, hat eine rumänische Mutter und eine ghanaischen Vater und lebt in Hamburg. Die Rede ist von Lance Butters und Ahzumjot. Vereint in der Abgrenzung vom Einheitsbrei gehen sie nach ihrer 2012er Tour tatsächlich wieder gemeinsam auf Reise — diesmal jedoch mit einer besonderen, gemeinsam konzipierten Show anstelle von zwei eigenen Live-Sets. Seit 2012 hat sich bei beiden einiges getan: Lance Butters stand im letzten Jahr mit dem von Ahzumjot koproduzierten Album „Blaow“ auf Platz zwei der Charts. Ahzumjot hat sich wiederum nach frühen Vorschusslorbeeren und dem ambitionierten Major-Album ‚Nix mehr egal’ auf seiner jüngsten EP „Minus“ nicht nur als Rapper, sondern vor allem auch als Musiker und Produzent gefunden. Gemeinsam stehen sie für Kreativität, Style und ein gewisses Quäntchen Ignoranz.

Beatbastler Sikk und Rapper Karuzo aka Genetikk gehen im Frühjahr 2017 auf große Hallentournee, deren Abschluss am 30. März in Saarbrücken stattfinden wird. Vorher gibt es noch neue Songs. Denn nach zwei Nummer Eins-Alben in Folge veröffentlichen Genetikk am 02. Dezember ihr neues Album „Fukk Genetikk“. Es ist ihr insgesamt fünftes. Mit „Fukk Genetikk“ denken Genetikk ihre eigenwillige Vision von Rap kompromisslos weiter. Selten legte eine deutsche Rap-Crew so explizit Wert auf durchgestylte Außendarstellung und wagte dennoch auch Konsumkritik. Warum das kein Widerspruch ist, belegt ein Zitat aus einer „Juice“-Titelgeschichte aus dem Jahr 2015: „Wir haben deutschem Rap ein neues Gesicht gegeben, indem wir kein Gesicht haben“.

Kleiner Klub, Saarbrücken

Garage, Saarbrücken

Freitag, 09. Dezember 2016, ab 18:30 Uhr

Donnerstag, 30. März 2017, ab 19 Uhr

www.lancebutters.de, www.ahzumjot.de

www.genetikk.de

Text: Peter Parker, Bilder: Marius Knieling, Hell


präsentiert die #saarlandkonzerte: 03. nov.

gold class

kleiner klub Saarbrücken 05. nov.

massendefekt

kleiner klub Saarbrücken 03. dez.

187 strassenbande garage Saarbrücken 09. dez.

lance butters & ahzumjot kleiner klub saarbrücken 21. Mär.

Wanda

garage Saarbrücken 30. Mär.

GENETIKK

garage Saarbrücken 02. APR.

BONEZ MC & RAF CAMORA

garage Saarbrücken 06. APR.

ANNENMAYKANTEREIT

E WERK Saarbrücken 07. OKT.

SMOKE BLOW

Kleiner Klub Saarbrücken

12. OKT.

CLUESO

Garage Saarbrücken Weitere Infos auf 4plus1-konzerte.de /4plus1konzerte

4plus1konzerte

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Street Food Termine // Anzeige Festival // Anzeige

THE 69 EYES

BRIAN FALLON & THE CROWES

BESSER DENN JE

THE GASLIGHT ANTHEM-SOLO

Fast vier Jahre nach „X“ legten die Sleaze Rocker The 69 Eyes im April mit „Universal Monsters“ ein neues Album nach. Sänger Jyrki Pekka Emil Linnankivi gab sich ob des Albums mehr als zufrieden: „Wir haben nach mehr als einem Jahrzehnt wieder mit Johnny Lee Michaels als Produzent zusammengearbeitet, mit dem wir schon unsere Alben ‚Blessed Be’ und ‚Paris Kills’ aufgenommen haben. Mit ihm kam die alte Magie zurück, nur sind wir heutzutage spielerisch einfach so viel besser als damals.” Der Titel des Albums sei übrigens inspiriert von „Filmmonstern aus den 30ern, 40ern und 50er-Jahren“: „Man liebt und fürchtet sie gleichermaßen. Und wenn man ein Vierteljahrhundert in einer Rock’n’Roll-Band spielt, entwickelt man sich irgendwann selbst zu einem Monster, das sowohl gefürchtet, als auch geliebt wird. Also beschreibt der Albumtitel unsere Band, sowie eigentlich jeden, der irgendwie im Rampenlicht steht.“ Wer die Sleaze RockMonster live erleben will, sollte sich den 16. November schon mal im Kalender markieren.

Im März dieses Jahres veröffentlichte The Gaslight Anthem-Frontmann Brian Fallon mit „Painkillers“ sein erstes Soloalbum. Das schoss direkt nach Veröffentlichung auf Platz sechs der iTunes-Charts und auf Platz zwölf der deutschen Albumcharts. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass nicht nur die Songs von The Gaslight Anthem sehr beliebt sind. Mit „Painkillers“ unterstreicht Fallon sein unvergleichliches Gespür als Songwriter und Geschichtenerzähler. Seine Songs überzeugen dank eingängiger Melodien und emotionalem Tiefgang, was auch schon seine Werke von The Gaslight Anthem ausgezeichnet hat. Während seine Band gerade eine kreative Pause eingelegt hat, läuft Brian Fallon also zu Höchstleistungen auf. Nachdem er bereits im April auf Deutschlandtour war, kommt er im November nochmals hierher – und diesmal auch ins Saarland, genauer gesagt in die Saarbrücker Garage.

Garage Saarbrücken Mittwoch, 16. November, ab 19 Uhr www.69eyes.com

Garage Saarbrücken Dienstag, 29. November, ab 19 Uhr www.facebook.com/thebrianfallon

Text: Peter Parker, Bilder: Ville Juurikkala, Universal Music


KK

KLEINER KLUB

NOVEMBER

O2. THE CAT EMPIRE

Do

O3. GOLD CLASS KK

Fr

O4. GRAY KK

Sa

O5. MASSENDEFEKT

So

O6. WIZO

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O8. OK KID

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SAARLANDHALLE

CH

CONGRESSHALLE

EW

E-WERK

2O16

Mi

Mi

SH

O7. GLENN HUGHES & LIVING COLOUR

Do

O8. MTV’S HEADBANGERS BALL TOUR 2016 ICED EARTH - ENSIFERUM KATAKLYSM - UNEARTH

RUSSKAJA

16. THE 69 EYES

Do

17. SILLY

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18. EVERYDAY CIRCUS KK

So

2O. MUNDSTUHL

2O16

Mi

KK

15. EARTHSHIP KK

JUZ FÖRSTERSTRASSE

DEZEMBER

THE CAT EMPIRE

O9. RUSSKAJA

JZ

Fr

O9. LANCE BUTTERS KK

Mi

14. SKINDRED & ZEBRAHEAD

Do

15. PASIÓN DE BUENA VISTA

Mo

19. DIE LOCHIS

Do

22. GUILDO HORN

Mi

O4. THE VOICE OF GERMANY SH

JANUAR

THE 69 EYES

2O17

Mo

21. WOLFMOTHER

Do

24. IGNITE

Do

Fr

25. BEING AS AN OCEAN

O5. WLADIMIR KAMINER

Fr

Sa

26. FEINE SAHNE FISCHFILET

O6. THE ROCK’N’ROLL WRESTLING BASH

So

27. BOPPIN‘ B KK

Mi

25. HAMMERFALL

Di

29. BRIAN FALLON & THE CROWES

Di

31. JENNIFER ROSTOCK

Mi

3O. LIFE OF AGONY

IGNITE

BEING AS AN OCEAN

VORSCHAU

2O17

O1.O2. SABATON & ACCEPT SH DEZEMBER

O6.O2. UB40

2O16

O4.O3. ZSK

Do

O1. SCHMUTZKI JZ

Fr

O2. KLAUS „MAJOR“ HEUSER KK

Fr

O2. MARK FORSTER SH

Sa

O3. 187 STRASSENBANDE

12.O3. ANETT LOUISAN CH

So

O4. SCHANDMAUL

18.O3. BEGINNER SH

Mo

O5. SAXON

Di

O6. JOHN ALLEN KK

SCHMUTZKI

O8.O3. GOTTHARD O9.O3. KNORKATOR

29.O3. CHRISTINA STÜRMER SCHANDMAUL 25.O5. LUKE MOCKRIDGE SH

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.garage-sb.de - Infos unter facebook.com/Garage.SB und unter www.garage-sb.de


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10 JAHRE FITZEK

POPP CONCERTS // ANZEIGE

Die multimediale Jubiläumsshow mit Live-Band Der heute bekannteste Schriftsteller Deutschlands hat 2006 angefangen, als er sein erstes Buch (Die Therapie) veröffentlichte.
Im nächsten Jahr feiert Sebastian Fitzek sein 10-jähriges Erfolgs-Jubiläum. Aus diesem Anlass geht der Autor auf Tour durch ganz Deutschland: Begleitet von der Live-Band Buffer Underrun lädt Fitzek zu einer multimedialen Jubiläumsshow mit eigens komponiertem Soundtrack, effektvollen Bildanimationen und vor einzigartiger Bühnenkulisse ein!

Er hat 13 Bestseller geschrieben, die Presse nennt ihn den ‚Meister des Psycho-Thrillers‘ und seine Leser lieben ihn!

NEONSCHWARZ

Neonschwarz bringen live in einer Sekunde so viel Energie auf den Punkt wie ein ganzes Genre zusammen. Ihr Talent ergibt addiert eine Summe die so groß

TERRORGRUPPE

Congresshalle Saarbrücken, 18. Nov., 19 Uhr www.sebastianfitzek.de

Eskalation Tour 2016 ist, wie ihre Gage sein sollte. Wenn man Neonschwarz auf eine Waage stellt, dann platzt Hamburg. Und was ist mit den Beats? Die sind so fett wie Robert Schill breit ist. Der DJ schneidet dazu präzise und scharf wie Samurai. Und die Texte? Die sind so schlau wie 1 girl und 2 boys nur sein können. Nicht die Flucht vor der Realität in den Sarkasmus sondern der Angriff auf sie mit Hoffnungen und Träumen. Neonschwarz ist keine Farbe. Neonschwarz ist ein Abenteuer und du solltest es nicht verpassen. Support: DiscoCtrl

JUZ Försterstraße Saarbrücken, 11. Nov., 19 Uhr www.neonschwarz-music.com

Tiergarten Tour Teil 2 reichsten deutschsprachigen Punk-Bands der Neunziger und Zweitausender ist wieder mehr am Start als je zuvor, nach den charmant-anarchistischen Comeback-Shows, der „Blechdose-Tour“ und dem ersten Teil der Tour zur Platte, nun endlich die Fortsetzung der „Tiergarten-Tour Teil 2“ mit einer bunten Setlist aus alten Songs und neuem Album, von 1993 - 2016 ... mit den besten Zutaten aus Punk, Trash, Politik, Pop, Subversion, Entertainment und Pietätlosigkeit.

Kein Zweifel, die Terrorgruppe, die Speerspitze des mitteleuropäischen Kulturterrorismus und eine der einflussTexte: Redaktion Bilder: Veranstalter

Mergener Hof Trier, 15. Nov., ab 19 Uhr www.terrorgruppe.com



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ROCKHAL // ANZEIGE

SONIC VISIONS

SONIC VISIONS

The Lumineers

Jake Bugg

Schon kurios: Im April 2012 erschien das selbstbetitelte Debüt von The Lumineers, und im Januar 2013 fand sich dieses, angeführt von dem Chartstürmer „Hey Ho“ (Platin in Deutschland), trotz durchwachsener Kritiken auf Platz zwei der US-Charts wieder. Von Adhoc-Erfolg konnte wirklich keine Rede sein, obwohl die Band mitten im Boom der Folkrock-Bands (siehe Fleet Foxes, Mumford & Sons etc.) aufschlug. Ihr Folkrock, den sie auch auf dem Klavier spielen, hat auf dem neuen, zweiten Album zwei Gesichter. Einerseits offenbart „Cleopatra“ Songs, die zwischen melancholisch und jubilierend wechseln. Ein Paradebeispiel ist der Opener „Sleep On The Floor“ oder auch „Angela“, dessen Spannung sich erst langsam aufbaut. Andererseits lassen sie den Rock außen vor und konzentrieren sich ganz auf den Folk. „Gale Song“ etwa erinnert eher an traditionellen Folk à la Bob Dylan denn an Mumford & Sons. Keine Frage: Den Trubel von vor drei Jahren haben The Lumineers schadlos überstanden.

Er sei „der Hoffnungsträger des Jahres – mit herrlichen Songs zwischen Folk und Pop“, schrieb der deutsche „Rolling Stone“ anno 2013. „Mit dem 18-jährigen Wunderkind aus Nottingham und seinem Debütalbum fängt die Popmusik wieder von vorne an“, legte der „Musikexpress“ seinerzeit nach. Jake Buggs Debütalbum, 14 Songs im OldSchool-Britpop-Stil, war schnell in aller Munde. Von fast allen Kritikern wurde der junge Brite Ende 2012/Anfang 2013 mit Lob überschüttet. Und daran hat sich bis heute wenig geändert. Zuletzt sein drittes Album „On My One“. Im eröffnenden Titelstück präsentiert sich der 22-Jährige als ein vom Blues inspirierter SingerSongwriter und macht prompt Lust auf mehr. Doch im zweiten Song, „Gimme The Love“, schwenkt er plötzlich auf wilden Rave-Rock à la Primal Scream um. Direkt danach übernimmt in „Love, Hope And Misery“ wieder der SingerSongwriter Bugg. Und diese Rolle ist sein Steckenpferd: siehe auch „The Love We‘re Hoping For“ und „Ain‘t No Rhyme“.

Rockhal, Esch

Rockhal, Esch

10.-12. November 2016

10.-12. November 2016

www.thelumineers.com

www.jakebugg.com Text: Peter Parker, Bilder: Universal Music


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10–12 NOV 2016 ROCKHAL / ESCH/ALZETTE (LUXEMBOURG)

THE LUMINEERS JAKE BUGG NAO × TUYS × CLEVELAND LAKE JONS

19 NOV

26 NOV

4 DEC

7 DEC DEVIN TOWNSEND PROJECT 30 JAN

/rockhal rockhal_lu rockhallux rockhallux


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TERMINE KULTOPOLIS // ANZEIGE

THE MUSICAL BOX PERFORMS GENESIS

SKILLET

Selling England By The Pound (Black Show)

Unleashed Tour 2016

The Musical Box ist eine kanadische TributeBand, die detailgetreu die Konzerte der Band Genesis zwischen 1972 und 1976 rekonstruiert und live aufführt. Sie ist die weltweit einzige Band, die dazu jemals eine offizielle Lizenz von Genesis und Peter Gabriel erhalten hat. Seit ihrem Start im Jahr 1993 haben sie die Konzerte zu Foxtrot (1972), Selling England by the Pound (1973) und The Lamb lies down on Broadway (1974) immer weiter perfektioniert. Dazu zählt die Beschaffung des gleichen Equipments und der gleichen Instrumente, die Genesis in den siebziger Jahren verwendeten.

Drei Jahre sind seit dem letzten Album „Rise“ von Skillet vergangenen, nun können sich die Fans auf ein neues Album des Rock-Quartetts aus Wisconsin freuen: „Unleashed“ erscheint am 5. August. Die Songs „Feel Invincible“ und „Stars“ gibt es dann als sofortigen Download. Vom bombastischen Eröffnungsriff von „Feel Invincible“ bis hin zum einprägsamen Albumfinale „The Resistance“ stellt die Band unmissverständlich klar, dass sie auf diesem Album die Musik für sich sprechen lässt.

Rockhal Club, Esch/Alzette, Montag, 28. November, 20 Uhr

Rockhal (Club), Esch/Alzette, Donnerstag, 8. Dezember 2016, 19:30 Uhr

GREGOR MEYLE

SEBASTIAN REICH & AMANDA

Die Leichtigkeit des Seins

Amanda Packt Aus!

Dass eine Karriere im Musikbusiness ständige harte Arbeit bedeutet, haben die meisten inzwischen mitbekommen. Ausverkaufte Konzerte, goldene Schallplatten, Echo, Deutscher Fernsehpreis und sogar eine eigenes TV Format, das schaffen nur sehr wenige Künstler. All das hat Gregor Meyle in den letzten Jahren erreicht. Und trotzdem - von Pause keine Spur. Ende 2016 soll bereits das nächste, inzwischen 5. Studioalbum des sympathischen Backnanger Singer-Songwriters mit Hut, Brille und Bart erscheinen und, ebenso wie die aktuelle Tournee, „Die Leichtigkeit des Seins“ heißen.

Tausende Kilometer auf der Autobahn, Kurioses in Hotels und Abstellkammern, zahlreiche Flirts mit C- und F-Promis, unzählige Erlebnisse hinter den Kulissen: Amanda hat die letzten drei Jahre viel erlebt. Wo andere eine Biographie schreiben, geht sie lieber gleich auf die Bühne – und packt aus! Die Augen sind dabei immer und überall, das Mundwerk locker wie nie, denn Klatsch & Tratsch ist die schönste Beschäftigung der Diva auf Tour. Was ihr Bühnenpartner dabei denkt, ist ihr mittlerweile ziemlich egal.

Lokschuppen Dillingen, Freitag, 2. Dezember 2016, 20 Uhr

Texte: Redaktion Bild: Veranstalter, AlexeyTestov

Stadthalle Merzig, Samstag, 10 Dezember, 20 Uhr


EVENT HIGHLIGHTS

27. JAN ‘17 20 UHR

ZWEIBRÜCKEN FESTHALLE

12. JAN ‘17 20 UHR

MERZIG STADTHALLE

19. JAN ‘17 20 UHR

SAARLOUIS THEATER AM RING

www.shaolin-kungfu.de

8. DEZ ‘16 19:30 UHR

L-ESCH/ALZETTE ROCKHAL CLUB

TICKETS IN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN

Tickets online: www.kultopolis.com


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BAKER STREET SAARBRÜCKEN DINNERLESUNG DER ELBENSCHLÄCHTER ünf tote Elbenjünglinge, innerhalb weniger Tage hingemordet und auf magische Weise aller Körperflüssigkeiten beraubt. Ein Fall für das IAIT, das Institut für angewandte investigative Thaumaturgie. Man setzt die besten Agenten des Hauses auf den Fall an, Meister Hippolit und Jorge den Troll. Die Jagd auf den mysteriösen Elbenschlächter führt die beiden durch finstere Gassen, verrauchte Kneipen und prunkvolle Tempel. Was sie dabei herausfinden, verblüfft sogar die abgebrühten Ermittler… Es lesen die Autoren Jens Lossau und Jens Schumacher, während die Gäste ein zum Text passendes 3-GängeMenü genießen.

BAKER STREET SAARBRÜCKEN, FREITAG, 11.NOVEMBER, 19.30 UHR WWW.BAKERSTREETSB.DE

BIER TASTING ES WIRD GESTACHELT Beim Biertasting im Herbst treten jeweils vier Biere aus Großbritannien und Deutschland gegeneinander an. Zwei davon werden von Biersommelier Dieter Körner „gestachelt“, das heißt es wird mit einem glühenden „Stachel“ der Schaum karamellisiert. Das Bierstacheln geht auf eine alte Schmiede-Tradition zurück. Der Bierstachel ist ein ein ca. 40 cm langer, geschmiedeter Nirosta-Stahlstab, der auf bis zu 600°C erhitzt wird. Der erhitzte „Stachel“ wird dann wenige Sekunden in ein Bierglas getaucht und mit einer Schwenkbewegung wieder herausgezogen. Durch den kurz herbeigeführten Hitzeschock karamellisiert der im Bier enthaltene Restzucker, was zu einer Geschmacksintensivierung führt. Zudem verliert das Bier etwas Kohlensäure und wird dadurch süffiger. Durch das Bierstacheln wird der Schaum außerdem feinporiger und stabiler. Karten kosten 39 € und sind erhältlich unter www.bakerstreetsb.de

BAKER STREET SAARBRÜCKEN, DONNERSTAG 17. NOVEMBER, 19.30 UHR WWW.BAKERSTREETSB.DE Text: Redaktion Bild: Viktor Enns Fotografie


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Mit dem Abenteuer Salon bietet die Baker Street einen Veranstaltungsraum im Kolonialstil, der als R채umlichkeit mit besonderer Atmosph채re zum Mieten zur Verf체gung steht. Als absolutes Highlight beherbergt er viele Teile der Sammlung des Saarbr체cker Weltenbummlers Heinz Rox Schulz.


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Street Food Termine // Anzeige Festival // Anzeige

DAME

CRYSTAL CASTLES

NEUE PFADE

NEUE SÄNGERIN

Die Erfolgsgeschichte des Salzburger Rappers Dame ist beeindruckend: vom YouTube-Star zum angesehenen Musiker der Szene, der mit seinen Alben stetig die deutschsprachigen Charts unsicher macht. Zig Fans pilgerten bereits zu den Shows jenes Mannes, der am Anfang seiner Karriere mit „Pave Low“ den Zocker-Song schlechthin komponierte. Dass nicht nur die „Call Of Duty“-Gilde den Salzburger liebt, zeigen die phänomenalen OnlineKlicks der anderen Dame-Videos, die allesamt die Millionen-Grenze übersteigen. Auch die Zahl der Abonnenten steigt stetig. Die 18 Tracks seines neuen Albums „Straßenmusikant“ zeigen einen gereiften Wortakrobaten, der mit seiner markanten Stimme voll zu überzeugen weiß und damit auch genreübergreifend punkten kann. Speziell dann, wenn der Mozartstädter die HipHop-Pfade ein wenig verlässt und mit eingängigen Melodien samt aussagekräftigen Texten überrascht: siehe die Songs „Endlich zurück“, „Nachts um zehn“ oder „Hilfe“.

Nach ersten Videos und Snippets zu den Songs „Femen“ und „Concrete“ ist „Char“ die erste reguläre Single des neuen Albums, das auf das von der Kritik gefeierte 2012er Album „III“ folgt. Seit 2008 macht die Band bereits dank chaotischer Liveshows und einer melancholisch-intuitiven Aura ihrer Songs Furore. Im letzten Jahr gab es mit „Frail“ und „Deicide“ die ersten Tracks mit der neuen Sängerin Edith Frances zu hören. Jetzt kommt der Rundumschlag in Form des Albums „Amnesty (I)“. In den zwölf Songs loten Crystal Castles wieder die ganze atmosphärische Bandbreite ihres Sound-Universums aus. Das heißt: dunkle Elektronik, Breitwand-Synthies, schwelender Lärm, HipHop- und Trap-infizierter Pop, dem man sich schwer entziehen kann. Nachdem Crystal Castles in den letzten zwei Jahren nur selten live zu sehen waren, kommen sie jetzt auf ausgedehnte Welttour und sind u.a. in Luxemburg zu Gast.

Atelier, Luxemburg Freitag, 9. Dezember 2016, ab 19 Uhr www.damestream.at

Atelier, Luxemburg Donnerstag, 15. Dezember 2016, ab 19 Uhr www.crystalcastles.com

Text: Peter Parker, Bilder: Frank Wimmer, Ari D



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NK KULTUR // ANZEIGE

BROTHER DEGE & THE BROTHERHOOD OF BLUES P U T T I N G T H E S T E E L B A C K I N TO T H E B LU E S

Lange war Brother Dege eines der bestgehütetsten Geheimnisse der Südstaaten, bis Quentin Tarantino seine Musik für sich entdeckte. Im Kinohit Django Unchained spielt Brother Dege nicht nur eine Nebenrolle, sondern ist mit „Too old to die young“ auch im Soundtrack vertreten. Der Film gewann den Oscar und den Golden Globe, der Soundtrack wurde für den Grammy nominiert. Brother Dege (a. k. a. Dege Legg) war aber schon vor dem Durchbruch im Film kein unbeschriebenes Blatt: Preisgekrönter Musiker mit insgesamt zehn Alben, Buchautor und Journalist. Geboren und aufgewachsen

im Herzen von Louisiana mit Cajun, irischen und indianischen Wurzeln. Dege spielt Slidegitarre in der ruhelosen Tradition der Altmeister und haucht dem Deltablues neues Leben ein. Aber auch Elemente aus Southern Rock, Indie und Psychedelic fließen mit ein. Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Stummsche Reithalle, Neunkirchen, Montag, 21. November, 20 Uhr


VERANSTALTUNGEN DER NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT

Neunkirchen Stummsche ReithAlle

ELIZA DAY SA 19.11.2016

BROTHER DEGE MO 21.11.2016

NORTHCOTE/MATZE ROSSI MO 05.12.2016

BERND BEGEMANN FR 16.12.2016

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Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.nk-kultur.de/halbzeit


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DJ SHADOW

THE LEMON TWIGS

Umfangreiche Deluxe Edition

Fantastisches Debüt

MUSIK-TIPP Joshua Paul Davis, 1972 in Kalifornien geboren, ist DJ Shadow. Im November 1996 veröffentlichte er auf dem legendären Indielabel Mo’ Wax (DJ Krush, U.N.K.L.E, Money Mark) sein Debütalbum „Endtroducing...“, das bis auf Platz 17 in Großbritannien keine nennenswerten Chartplatzierungen erreichte. Dafür wurde das Album wegen seiner famosen Songs und Produktion von der Kritik gefeiert. Zwei Jahre hatte DJ Shadow mit minimalem Equipment-Einsatz aus Samples ein wegweisendes Downbeat/Experimental HipHop/TripHop-Werk gebastelt, das noch 20 Jahre nach seinem Erscheinen beeindruckt. Island Records veröffentlich anlässlich seines Jubiläums diese Deluxe Edition, die sich über drei CDs bzw. sechs LPs erstreckt. Neben dem regulären Album gibt es auf „Excessive Ephemera“ Demoversionen, Alternative Mixe und Liveversionen und auf „Endtroducing Re-emagined“ eine ganze Reihe aktueller Remixe (u.a. von Adrian Younge, Prince Paul, Salva und Hudson Mohawke) zu hören. „Endtroducing...“ ist wahrlich zeitlos – aber das war eigentlich schon 1996 klar.

MUSIK-TIPP Schräg und verrückt – so kann man getrost das Debütalbum von The Lemon Twigs umreißen. Dahinter stecken die Brüder Brian und Michael D’Addario aus Long Island, New York. Beide sind sie Multiinstrumentalisten; der eine ist 19, der andere 17 Jahre alt. Musikalisch sind sie wesentlich älter und reifer, was einen schier umhaut. Ihre Band The Lemon Twigs, zu der live auch Megan Zeankowski (Bass) und Danny Ayala (Keyboard) gehören, zelebriert einen auf alt getrimmten progressiven Soft- respektive Glam Rock, wie er trotz all seiner vordergründigen Antiquiertheit nicht frischer und belebender sein könnte. Die Beach Boys, The Beatles, Queen und David Bowie sind nur einige der Referenzen, die in den zehn fulminanten, soundtechnisch perfekt in jene Zeit transportierten Songs ihres fantastischen Debüts herauszuhören sind. Diese Band macht schlichtweg Spaß und soll ersten Zeugenberichten auch live sehr überzeugend auftreten. Wir sind gespannt!

DJ Shadow „Endtroducing (20th Anniversary Endtrospective Edition)“ (Universal) www.djshadow.com

The Lemon Twigs „Do Hollywood“ (Beggars Group/Indigo) www.thelemontwigs.com

Text: Peter Parker Bild: Island Records

Text: Peter Parker Bild: 4AD


Bereits erschienen.

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THE FIRST AVENGER: CIVIL WAR

THE NICE GUYS

Streit unter Superhelden

70er-Jahre Thriller-Komödie

FILM-TIPP „An Actionszenen mangelt es „The First Avenger: Civil War“ gewiss nicht. Insbesondere der Kampf auf dem Gelände des Flughafen Leipzig/ Halle unter den Superhelden – inklusive Spiderman (neu: Tom Holland) und Ant-Man (Paul Rudd) - ist beeindruckend. Sowieso fanden diesmal viele Drehtermine auf deutschem Terrain statt (u.a. auf dem Potsdamer Platz und in einer Unterführung am ICC-Messegelände). Auch ein deutscher Schauspieler war dabei: Daniel Brühl. Er spielt Helmut Zemo, der versucht, den Winter Soldier (Sebastian Stan) unter seine Kontrolle zu bringen. Das passiert zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da gerade das Tuch zwischen der Gruppe um Captain America (Chris Evans) und der um Iron Man (Robert Downey Jr.) zu zerreißen droht. Hintergrund sind die vorangegangenen Geschehnisse in Lagos, die mehrere zivile Opfer forderten, und deren Aufarbeitung. Anthony und Joe Russo haben hiermit einen düsteren, nachdenklich stimmenden MarvelFilm erschaffen.

FILM-TIPP Los Angeles im Jahre 1977: Eine Pornodarstellerin rast mit ihrem Wagen durch ein Haus und stirbt nackt auf einem Felsen liegend im Garten – vor den Augen eines verdutzt dreinschauenden Adoleszenten. Welch herrlich absurder Beginn für diese aberwitzige Thriller-Komödie (Stichwort: ToilettenSzene), in der es um die Aufklärung einer Intrige geht. Kostüme, Austastung und Musik sind detailgetreu auf die Siebziger abgestimmt, der Wortwitz ist genial und die drei Protagonisten – der straighte Auftragsschläger Jackson Healy (Russell Crowe), der trottelige, trinksüchtige Privatermittler Holland March (Ryan Gosling) und dessen smarte, kühne Tochter Holly March (Angourie Rice) – laufen sich immer wieder gegenseitig den Rang ab. Regisseur Shane Black, der für die ersten beiden „Letal Weapon“-Teile das Drehbuch schrieb, hat die beste Komödie des Jahres abgeliefert.

„The First Avenger: Civil War“ (The Walt Disney Company Germany) www.marvel.de/the-first-avenger

„The Nice Guys“ (Concorde Home Entertainment) www.theniceguys-film.de

Text: Peter Parker Bild: The Walt Disney Company Germany

VERLOSUNG: Wir verlosen unter dem Stichwort „The Nice Guys“ eine DVD und eine Blu-ray. E-Mail mit Name und Postadresse bis einschließlich 10.11.2016 an gewinne@saar-scene.de genügt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Text: Peter Parker Bild: Concorde Home Entertainment


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PATRICE

LORDI

Charismatischer Revolutionär

Die Monster sind los

MUSIK-TIPP Mit „Life´s Blood“ legt Patrice mittlerweile sein siebtes Studioalbum vor. Mit seinem eingespielten Team fest zusammengewachsen, ist er dabei seinem einzigartigen Stilmix aus Reggae, Soul und Pop treugeblieben. Stets Individualist und Rebell, legt der Afro-Deutsche (Mutter aus Deutschland, Vater aus Sierra Leone) nach wie vor großen Wert auf anspruchsvolle Lyrik, die nicht nur Songs wie „Burning Bridges“ oder „Guns & Tings“ kennzeichnet. Aufgenommen wurde in Köln, London und auf Jamaika. „Ich recorde überall, im Prinzip habe ich meinen Laptop und ein gutes Mikro immer im Rucksack“ verrät Patrice. Warm und stilsicher, getragen von seiner charismatischen Stimme, verleiht er mit „Life´s Blood“ seiner eigenen musikalischen Identität weiterhin einen unverfälschten Ausdruck. Im November wird Patrice dann auch wieder auf Tournee sein, um seine so interessant wie divers klingenden Songs zum Besten zu geben. Und vielleicht bleibt dann auch Zeit für die gefühlvollen Momente wie auf „Be With You“.

MUSIK-TIPP Die finnischen Schock-Rocker Lordi bleiben sich auch auf dem aktuellen Longplayer „Monstereophonic“ musikalisch treu. Ihre Fans, deren Zahl nach dem unerwarteten Eurovision Song Contest –Sieg 2006 in Athen rasant angestiegen ist, dürfte es freuen. Erneut bietet Mr. Lordi auf seinem neuen Album ein Grusel-Feuerwerk an RockOrwürmern und bunten Geschichten über Monster und Horror. „Kinder erschrecken sich nie an mir, die finden mich immer lustig“ sagt er und gibt die musikalische Richtung vor: Hard Rock und Heavy Metal dominieren den Sound, der immer wieder von elektronischen Elementen durchzogen ist. Geblieben sind die melodiösen Hymnen und eingängigen Refrains sowie die obskuren Themen über die Lordi singen: „And The Zombie Says“ oder „The Night The Monster Died“ seien hier stellvertretend genannt. Und rechtzeitig zu Helloween sind Lordi dann auch wieder auf den europäischen Bühnen unterwegs.

Patrice „Life´s Blood“ (Supow Music/Groove Attack www.patrice.net

Lordi „Monstereophonic“ (AFM Records/Soulfood) www.lordi.fi

Text: Frank Keil Bild: Supow Music

Text: Frank Keil Bild: AFM Records


Bereits erschienen.

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GUIDO DOSSCHE

OONAGH

Düsterer Trip

Märchenhafte Stimme

MUSIK-TIPP Guido Dossche ist eine Art Multitalent: Der Kölner Berufspsychologe wurde als charismatischer Sänger, streitbarer Texter und trashiger Schauspieler an der Seite von Chef-Arzt Bela B. und Pornoqueen Kelly Trump im B-Movie „Die Kinder der Nacht“ bekannt. Besonders im Wave/Gothic-Bereich hat er sich durch zahlreiche Veröffentlichungen (u.a. „Ich Bin Gott“) einen Namen gemacht. Auf seinem neuen Longplayer „Tote Freunde“ zeigt sich der Künstler nochmals gereift. Zwischen „Mein Herz (Aber Das Nicht!)“ und „Halleluja“ erzeugen orchestrale Elemente eine beeindruckende Breite, die dennoch genügend Platz für Sound und Texte lassen. Das zentrale Thema des Albums ist Verlust, die vertonten Geschichten drehen sich um gescheiterte Beziehungen und emotionale Ausbeutung. Der Doktor und DiplomPsychologe hat die Tracks zusammen mit Steve van Velvet (u.a. Falco, Witt) aufgenommen und produziert und wird diese Anfang 2017 auch live performen.

MUSIK-TIPP Hinter Oanagh verbirgt sich die charismatische Künstlerin Senta-Sofia Delliponti aus Berlin. Wie schon auf ihren mit Gold und Platin veredelten Alben „Oonagh“ und „Aeria“ , bleibt sie auch auf „Märchen enden gut“ ihrem außergewöhnlichen Stilmix aus Folk, Weltmusik und Ethno treu. Neu hinzu kommt die Komponente Mitelalter. Ergänzt durch Oonaghs Markenzeichen, die mystische elbische Sprache, schlägt sie den genreübergreifenden Bogen . Gleich auf der ersten Single „Aule und Yavanna“ jubelt ein Chor im elbischen Refrain zu Ehren der Götter von Mittelerde. So unterstreicht die zweifache ECHO-Gewinnerin erneut ihr äußerst tanzbares Potential. Frau Delliponti bleibt somit eine sichere Chart-Anwärterin, für ein sehr unterschiedliches Publikum. Im Februar 2017 geht sie dann mit eigener Band und neuen Stücken wie „Das Mädchen und die Liebe“ oder „Zeit der Sommernächte“ auf große Deutschlandtournee.

Guido Dossche „Tote Freunde“ (Supermusic/Alive AG) www.dossche.de

Oonagh „Märchen enden gut“ (Electrola/Universal Music) www.oonagh.tv

Text: Frank Keil Bild: Supermusic

Text: Frank Keil Bild: Electrola


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SERIEN-SPECIAL

NEUE TV SERIEN FÜR ZUHAUSE V O M A N W A LT Z U M S U P E R H E L D Vom Anwalt zum Superhelden – das ist grob skizziert die Geschichte von Matt Murdock (Charlie Cox) alias „Marvel’s Daredevil“ (The Walt Disney Company Germany). Als Kind hatte er bei einem Unglück sein Augenlicht verloren und seither übersinnliche Fähigkeiten entwickelt: Er hört mehr als normale Menschen und hat eine sehr ausgeprägte räumliche Wahrnehmung. Zu Beginn der Serie fragt man sich womöglich, ob der unscheinbare und schmächtig erscheinende Cox nicht fehlbesetzt ist. Doch von Folge zu Folge verfliegt diese Skepsis. Letztlich ist er genau die richtige Wahl gewesen und überzeugend als nächtlicher Kämpfer gegen das Böse in Hell’s Kitchen. Personifiziert wird dieses u.a. durch den Geschäftsmann Wilson Fisk alias Kingpin, dargestellt von einem glatzköpfigen und etwas übergewichtigen Vincent D’Onofrio („Law & Order: Criminal Intent“). Nach zwei Jahren Pause wird zu Beginn der dritten Staffel von „Arne Dahl“ (Edel:Motion) die sogenannte A-Gruppe, eine Gruppe schwedischer Sonderermittler, wieder ins Leben gerufen. Neue Leiterin ist Kerstin Holm (Malin Arvidsson), die zuvor Teil der Gruppe war. Sie rekrutiert Teile der alten Mannschaft. Zudem wird ihr die junge Polizistin Ida Jankowicz (Natalie Minnevik) zugewiesen. Nicht mehr dabei ist Paul Hjelm (Shanti Roney), der mittlerweile Leiter der Internen Ermittlung bei der Polizei ist. Wie in den vorherigen Staffeln, so müssen auch in dieser alle Beteiligten Berufliches und Privates unter einen Hut bekommen, was manch einem doch recht schwer fällt – etwa dem Computerspezialisten Jorge Chavez (Alexander Salzberger). Gespenstisch und gruselig geht es in der zweiten Staffel der französischen TV-Serie „The Returned“ (Studiocanal) weiter. Vor sechs Monaten verschwanden die mysteriösen zurückgekehrten Verstorbenen des Bergdorfes wieder – und mit ihnen alle Polizisten. Der gebrochene Staudamm soll nun repariert werden, aber Teile des Dorfes sind immer noch überflutet. Und jetzt kehren noch weitere Menschen zurück. Die Messlatte für die neue Staffel lag hoch, denn die erste war schlichtweg brillant und wurde nicht von Ungefähr 2013 mit einem „International Emmy“ als „Best Drama Series“ ausgezeichnet. Dass erneut die schottischen Postrocker Mogwai den Soundtrack erschufen, kommt auch den neuen, nicht minder spannenden Folgen zugute. Die atmosphärisch dichte Musik passt perfekt zu der spannend-schaurigen Story. Text: Peter Parker, Bilder: The Walt Disney Company Germany, Edel:Motion, Studiocanal


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ALLE JAHRE WIEDER... ANSPRUCH AUF WEIHNACHTSGELD? Eine Frage, die sich häufig stellt ist, ob der Arbeitnehmer Anspruch auf ein Weihnachtsgeld hat. Hierzu eine kurze Übersicht: 1. Anspruch auf Weihnachtsgeld Zunächst lässt sich festhalten - einen generellen Anspruch auf ein Weihnachtsgeld (Gratifikation) gibt es nicht. Ein Anspruch kann sich jedoch aus dem Arbeitsvertrag, einer Betriebsvereinbarung oder einem Tarifvertrag ergeben. 2. Betriebliche Übung Weiter kann sich ein Anspruch auf Weihnachtsgeld auch aus einer sog. „betrieblichen Übung“ ergeben. Eine betriebliche Übung ist eine regelmäßige (mind. 3 mal) gleichförmige Geld- oder Sachzuwendung des Arbeitgebers an den Arbeitnehmer - ohne Vorbehalt. 3. Vorbehalt? Ein Vorbehalt kann sich aus dem Arbeitsvertrag oder direkt aus einem Vermerk bei der Auszah-

lung ergeben. Wichtig ist hier: es darf dabei nur auf einen Freiwilligkeits- oder Widerrufvorbehalt abgestellt werden. Denn wird beides miteinander vermischt führt das nicht dazu, dass der Arbeitgeber sich doppelt vor dem Entstehen einer betrieblichen Übung schützt sondern im Regelfall zur Unwirksamkeit der Klausel. Fazit Einen generellen Anspruch auf Weihnachtsgeld gibt es nicht. Ein solcher kann sich aus Arbeitsvertrag, Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag erheben. Weiter kann ein Anspruch auf eine Gratifikation aus einer vorbehaltslosen, regelmäßigen und gleichförmigen Gewährung - einer sog. betrieblichen Übung entstehen. Bild: Karolina Koprek - photo-and-style.de

Über die Autorin: Maria Dimartino ist Rechtsanwältin mit Interessenschwerpunkt Arbeitsrecht. Sie ist als Rechtsanwältin und Referentin bundesweit tätig. Mehr Informationen unter www.jurvita.de

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No Nightmare before Christmas 5 Tipps für eine gelungene Weihnachtsfeier Jedes Jahr aufs neue rauchen mit Blick auf die Weihnachtsfeier in der Chefetage die Köpfe. Doch worauf kommt es an? Wir haben fünf Tipps für eine gelungene Weihnachtsfeier zusammengestellt – präsentiert von TM Eventservice aus Trier. 1. Sorge dafür, dass sich jeder versteht Jeder von uns war schon mindestens ein Mal auf einer Feier, deren Stimmung dadurch getrübt wurde, dass man sich aufgrund des Lautstärkepegels noch nicht einmal mit seinem Tischnachbarn unterhalten konnte. Auch bei der Rede des Chefs kam nur zusätzlicher Lärm aus den Boxen. In solchen Fällen treffen meistens eine ungünstige Raumakkustik und eine falsch angepasste Soundanlage aufeinander, das Ergebnis ist ein reinstes Chaos! 2. Sorge für eine gemütliche Atmosphäre Erst wenn sich deine Mitarbeiter wohl fühlen, entsteht ein herausragendes Fest. Eine zu grelle Deckenbeleuchtung lässt Räume kühl wirken. Setz auf gedämpftes Licht, das du mit ganz besonderen Akzenten so in Szene setzt, dass die Räumlichkeiten zum wahren Highlight werden. 3. Halte deine Gäste in Bewegung Am späten Abend und insbesondere nach einem deftigen Essen ist es wichtig mit Musik dafür zu sorgen, dass deine Mitarbeiter in Bewegung bleiben. Selbst zusammengestellte Playlists, die während der Feier immer wieder neu angeordnet werden, sorgen für minutenlange Momente der Stille. Ein DJ oder Live-Musik

hingegen achten auf fließende Übergänge, so dass kein Stimmungsabfall entsteht. In Kombination mit einem klaren, auf die Räumlichkeiten abgestimmten Sound unbezahlbar! 4. Spar nicht am falschen Ende Soundanlage, Lichtelemente und DJ bzw. LiveMusik – das sind einige Kostenpunkte. Doch vergiss nicht: Eine gelungene Weihnachtsfeier motiviert die Mitarbeiter für das ganze Folgejahr. Außerdem ist sie – auch nach außen hin ein klares Indiz dafür, dass es der Firma gut geht. Hol dir Angebote ein und orientiere dich hierbei an den Kernkompetenzen des Dienstleisters, seiner Qualifikation sowie dem Stand der von ihm genutzten Technik. Denn auch hier gilt: Es macht keinen Sinn, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Planungsgrundlage und das Budget bestimmen, welches Ergebnis du bekommst. 5. Sag Danke Ja, so einfach kann es sein. Aber schließlich ist dies der Sinn und Zweck einer Weihnachtsfeier. Die Mitarbeiter werden sich freuen und voll motiviert mit dir ins Jahr 2017 starten.

Text: Redaktion, Foto: PhotoDune / Misc


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Veranstaltungstechnik BĂźhnentechnik Beschallung Beleuchtung Am GrĂźneberg 108 54292 Trier Tel.: 0651-9985403 info@tm-eventservice.de


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FREIHEIT // ANZEIGE

SONIC VISIONS MUSIC CONFERENCE 9TH EDITION DAS GET-TOGETHER FÜR MUSIKER AUS DER GROSSREGION

Musik ist doch längst nicht mehr nur Musik. Da gibt es außerdem Videos, die es zu drehen, Konzerte, die es zu veranstalten und Plattencover, die es zu designen gilt. Wer als Musiker – ob beruflich oder als Hobby – halbwegs Fuß fassen will, muss sich mindestens (oh ja, es gibt noch einige mehr) in eben all diesen Bereichen wenigstens grundlegend auskennen. Hier setzt diese Konferenz an. Bereits im letzten Jahr trafen über 300 Profis aus dem Musikbusiness, Künstler und Musiker aus ganz Europa bei der 8. Ausgabe der Sonic Visions Music Conference aufeinander. Während drei Tagen tauschten sie Ideen aus und inspirierten sich gegenseitig. Und auch bei der 2016er Ausgabe wird es nicht weniger spannend: praxisorientierte Workshops, themenfokussiert Panels mit hochkarätigen Sprechern sowie eine ganze Reihe an Networking-Veranstaltungen werden angeboten. Hier werden alle Interessierten fündig, wenn es darum geht ihr zukünftiges Projekt nach vorne zu bringen. Was die Sonic Visions Music Conference zu etwas ganz Besonderem macht? Alle Themen werden aus der DIY-Perspektive der Kreativen selbst angegangen und sind ganz besonders auf die jeweiligen Gegebenheiten des deutschen, französischen und belgischen Marktes ausgerichtet. In Luxemburg zuhause und gleichzeitig in der Nähe zu Belgien, Frankreich und Deutschland angesiedelt ist die Sonic Visions Konferenz eine Initiative von Rockhal und Rocklab. Als Konzertveranstalter und als musikalisches Zentrum, das den musikalischen Nachwuchs gezielt unterstützt und fördert, konnten sich diese beiden Träger über die Jahre hinweg ein herausragendes Profil in der Großregion erarbeiten. Ein Ergebnis davon ist eben diese Konferenz, die wiederum Künstler von überall anzieht. Wir brauchen mehr solcher Events in der Großregion. Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Rockhal, Esch/Alzette (L), Freitag-Sonntag, 10.-12. November www.sonicvisions.lu


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FREIHEIT // ANZEIGE

TRYO

LUKE

Neue Live-Show. Neue Songs. Und das vermeidliche Trio ist eigentlich zu viert. Die Rede ist von tryo. Die Gruppe formierte sich zwischen 1995 und 1996 ist nun also schon seit knapp Jahren unterwegs und begeistert mit der Mischung aus Reggae, engagierten Texten und der ungewöhnlichen Instrumentalisierung nach wie vor das Publikum in Frankreich und auch jenseits der Grenzen

Seit gut und gerne 10 Jahren gehören Luke zur Spitze der französischen Rockliga. Fünf Alben, eine explosive Liveshow und starke Texte wirft das Quintett in das Rennen. Den Durchbruch schafften sie in ihrer Heimat gleich mit dem ersten Album „La vie presque“ Auch nach einer Dekade harter Arbeit im Musikbusiness hat die Band aus dem Pariser Vorort Pantin nichts von ihrer Wut verloren. Ein Erlebnis.

FRANZÖSISCHER CHANSON TRIFF RAGGAE

FRANZÖSISCHER ROCK

Text: Redaktion Bild: Rod Maurice Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Halle Verrière, Samstag, 05. November, ab 19.30 Uhr www.tryo.comwww.tryo.com

Halle Verrière, Samstag, 19. November, ab 20.30 www.luke.com.frwww.luke.com.fr


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HEIMATMELODIEN

Heimatmelodien

RABBITINABAR NOMINIERT FÜR DIE SONIC VISIONS VCAS „Take this!“ ist das Erstlingswerk der Saarbrücker Band „rabbitinabar“. Wie es zu dem hasenartigen Namen gekommen ist, erklärt die Band auf ihrer Webseite. Namen sind aber nur Schall und Rauch. Denn mit dem Debut präsentiert die Band einen durchaus ansprechenden Mix aus Rock, Alternative, Metal, Electro, Drum ‚n‘ Bass, Triphop und gelegentlich sogar ein bisschen Dubstep. All das kombiniert mit klassischem Songwriting. Aber nicht nur die Akkustik spielt bei rabbitinabar eine wichtige Rolle. Auch das Optische ist den Musikern wichtig. Im Bereich der live Visuals konnte Bandmitglied Thomas Weller auch schon für einige Showgrößen wie Sarah Connor tätig werden. Jetzt hat sich die Band mit ihrem neuen Video für die Sonic Visions Video Clip Awards in Stellung gebracht. Wir sind gespannt und drücken die Daumen. Text: Redaktion Bild: Band



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QUEER

GEGEN WIND Vorträge zur Gewalt aus der Mitte der Gesellschaft In unserer Gesellschaft findet gerade ein heftiger Diskurs zwischen fortschrittlichen, weltoffenen, liberalen Positionen und rückschrittlichen, nationalistischen, rechtskonservativen Positionen statt. Als die bekannte Mitte Studie der Universität Leipzig 2016 veröffentlicht wurde und medial große Aufmerksamkeit erlangte, u.a. mit dem Hinweis auf die wieder zunehmende, offene Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Lebensweisen, wurde ihre Aussage über die enthemmte Mitte besorgt wahrgenommen. Ist die Mitte unserer Gesellschaft wirklich in einem gefährlichen Rechtsruck angekommen, der auch eine bedrohliche Gewaltspirale in Gang setzt? Gelingt es ein paar geltungssüchtigen, lautstarken Rechtspopulisten, die Ängste schüren, auch mittels ihrer medialen Berühmtheit diese Mitte aufzuhetzen? Zum Aufhänger und Anlass des zunehmenden Rechtspopulismus wurde in den Medien die aktuelle Flüchtlingspolitik in Deutschland benannt. Aber stimmt dies alleine so? Zwei Studien, die Mitte Studie der Uni Leipzig und die Mitte Studie der Uni Bielefeld, beschäftigen sich schon seit längerer Zeit mit der Empfänglichkeit der Mitte unserer Gesell-

schaft für rechtspopulistische Einstellungen. Von beiden Studien haben wir Referentinnen nach Saarbrücken einladen können. So stellt am Donnerstag, den 17.November 2016, um 19:30 Uhr, Eva Eggers, die Mitte Studie der Uni Leipzig unter dem Titel „Die enthemmte Mitte“, autoritäre und rechtsextreme Einstellungen in Deutschland, im Rathaus Festsaal, vor. Frau Prof. Beate Küpper präsentiert die FES Mitte Studie der Universität Bielefeld, mit dem Schwerpunkt Einstellungen gegenüber gleichgeschlechtlich Liebenden, am Montag, den 28.November 2016, um 19:30 Uhr, im Filmhaus, in Saarbrücken. Beate Küpper veröffentlichte zusammen mit Prof. Andreas Zick das Buch „Wut, Verachtung, Abwertung – Rechtspopulismus in Deutschland“. Sie gilt als eine der Expertinnen zum Thema Rechtsradikalismus in Deutschland. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. Voranmeldung unter info@checkpoint-sb.de oder tel. 0681/398833. Text: Redaktion



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QuattroKult

BOHREN & DER CLUB OF GORE Kein Höher-schneller-weiter-Spiel mehr

Ambient Jazz oder -Doom sind Begriffe, die mit der schleichenden Musik von Bohren & Der Club Of Gore in Verbindung gebracht werden. Mitte November kommt die Band endlich mal ins Saarland, genauer gesagt in die Sparte4. Wir sprachen vorab mit Christoph Clöser. Die Songs von Bohren & Der Club Of Gore kommen weitestgehend ohne Texte aus. Haben Deiner Meinung nach Instrumentalbands dennoch eine Aussage oder Haltung? Warum nicht? Die Musik löst auch Bilder aus und kann in irgendeiner Form wirken. Das ist nicht zwangsläufig an Texte gebunden. Welche Bilder hast Du bei Eurer Musik im Kopf? Das ist ganz unterschiedlich. Ich sehe aber bei unserer Musik tatsächlich Bilder. Die sehe ich

jedoch erst, wenn das jeweilige Stück fertig ist. (lacht) Klar, unsere Musik transportiert eine Haltung. Letztendlich bleibt es dem Ohr des Hörers überlassen, was ihr oder ihm die Musik bedeutet. Ich weiß, was sie für mich bedeutet. Sie verströmt eine gewisse Aura, hat eine bestimmte Gestik und schafft einen bestimmten Raum. Ich kann aber schwer sagen, was sie anderen vermittelt oder bei anderen auslöst. Es heißt, die Wurzeln der Band lägen im Heavy


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QuattroKult Metal. Kannst Du nachvollziehen, wie die Entwicklung vom Metal zu dem, was die Band heute macht, vollzogen wurde? Die Metal-Phase war vor Bohren. Ich selbst kam auch nicht vom Metal, sondern vom Free Jazz. Beide Genres sind aber ganz gut vergleichbar, weil es zwei extreme Richtungen sind, die eine Menge Ähnlichkeiten haben. An einem bestimmten Punkt wollten wir einfach nicht mehr einer bestimmten Szene angehören und das Höherschneller-weiter-Spiel mitspielen. Es gab dann den Versuch, einen eigenen Klang auf die Beine zu stellen. Das hat auch eine ziemliche Zeit gedauert. Auf „Gore Motel“ von 1994 wollten wir noch mit der Gitarre aus dem Korsett ausbrechen. Ein Jahr später kam mit „Midnight Radio“ ein radikaler Schritt. Die Idee unserer Musik wurde damals schon konkreter. Danach kam der personelle Umbruch mit dem Einstieg von mir und damit

einer völlig neuen Facette, da ich als Profimusiker hinzukam. „Sunset Mission“ war anno 2000 das erste Statement unseres neuen Sounds und unserer neuen Besetzung. Es dauerte folglich einige Jahre, in denen die Band fast gar nicht live auftrat und an ihrem Sound rumschraubte. Seitdem treten wir regelmäßig auf und veröffentlichen recht regelmäßig Platten.

Wer es noch nicht über die sozialen Medien mitbekommen hat: Wir haben einen Newsletter. Und der heißt INSIDER. Abonnieren lohnt sich, denn mit INSIDER kommt jede Menge geiler Scheiß frei Haus ins Postfach. Dabei sind Ticketverlosungen zu den angesagtesten Konzert in der Region noch das Geringste. Es gibt außerdem endlasergeile Deals, Coupons, Rabatte, die der geneigte Insider einlösen kann. Dazu veröffentlichen wir über den Newsletter exklusiven Content, Takeouts und Hintergrundinfos.

Insider erscheint einmal monatlich zusammen mit den Printausgaben von saar-scene und city-scene. Viele der Angebote sind zeitlich oder mengenmäßig begrenzt. Es lohnt sich also auf der Hut zu sein.

Text: Peter Parker Bild: Bohren & Der Club Of Gore

Sparte4, Saarbrücken Samstag, 12. November, 20 Uhr www.bohrenundderclubofgore.de www.sparte4.de

Anmeldung läuft über www.saar-scene.de/insider Sei dabei, sei cool, sei ein INSIDER!


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QUO VADIS FILMHAUS? Initiative will Fortbestand sichern

Der Fortbestand des Filmhaus in Saarbrücken wird schon länger infrage gestellt. Jetzt scheint es ernst um die Kulturstätte zu werden. Das zuständige Amt für kommunale Filmarbeit soll aufgelöst werden. Dann wäre das Filmhaus ab Februar ohne Leitung. Die „Initiative zum Erhalt des Saarbrücker Filmhauses“ um Jörg Mathieu (Herausgeber des Retrofilmmagazins 35 Millimeter und Veranstalter des Cinefonie Tages), will im November auf einer Pressekonferenz ein Konzept zu Rettung des Filmhaus vorlegen. Jörg, was hat dich dazu bewegt, dich in Sachen Filmhaus mit einer Initiative zu engagieren? Ich engagiere mich ja nicht alleine. Die Initiative besteht aus vier Personen die alle das gleiche Ziel verfolgen – wir wollen den Kulturstandort Filmhaus erhalten. In welcher Form wird gerade im Hintergrund verhandelt. Uns treibt vor Allem die Liebe zum Filmhaus an, das wir für das schönste Kino der Stadt halten. Wir empfinden es als Schande, dass man ernsthaft über dessen Schließung nachgedacht hat nur weil es schlecht

geführt wird. Wir sind überzeugt dass es nicht am Filmhaus liegt, sondern an Personen fest zu machen ist, warum es nicht mehr läuft. Was kannst du über euer Konzept verraten? Wir haben bewusst bisher nur Bruchstücke des Konzepts bekannt gegeben, da wir uns das für die Pressekonferenz aufheben wollen. Deshalb möchte ich auch hier nicht alles verraten, auch wenn es kein großes Geheimnis ist, dass wir im „neuen“ Filmhaus mehr als nur Kino veranstal-


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QuattroKult Ein Mitbewerber um das beste Konzept, nämlich die HBK, hat bereits Ideen und Pläne für das Filmhaus vorgestellt. Hier soll ein Medienlabor entstehen. Wie stehst Du dazu? Soweit ich das verstanden habe ist das bisher nur ein Gedankenspiel einer Arbeitsgruppe rund um die HBK. Das komplette Konzept kenne ich nicht. Über die Idee eines „Medienlabors“ kann ich nicht viel sagen, da ich mich damit nicht befasst habe. Auch wenn es für Saarbrücken eine Bereicherung im Digitalen Zeitalter darstellt, halt ich das Filmhaus dafür für sehr ungeeignet. Dazu muss man kein schönes Kino zerstören, dafür reicht m. E. ein große Halle. Leerstand gibt es dafür in Saarbrücken genug. Warum will man für diese Konzept Kulturbestand umwandeln?

ten wollen. Aus der Saarbrücker Künstlerszene wissen wir, dass es einen dringenden Bedarf an einer echten Kleinkunstbühne gibt, die eine feste Heimat hat. Das wollen wir zur Verfügung stellen. Ein Schwerpunkt wird die Belebung und Modernisierung des schönen Innenhofes sein. Livemusik wird ebenfalls eine große Rolle bei uns spielen. Das Filmhaus war offensichtlich eine defizitäre Kiste. Haben wir zu viele Kinos in Saarbrücken oder lag es schlichtweg am Angebot? Ich habe mal gelesen, dass Saarbrücken die höchste pro Kopf Kinositzdichte Deutschlands hat. Das ist ein Luxus den sich nur wenige Städte leisten. Gleich drei Programmkinos in Saarbrücken sind schon als Überangebot zu bezeichnen. Aber gerade die camera zwo und das 8 ½ haben ihre Nischen gefunden und haben auch ihr berechtigtes Stammpublikum. Kino lebt in Saarbrücken, nur eben nicht im Filmhaus. Also liegt es nicht am Publikum, sondern offensichtlich am Programm. Das bestätigen uns auch alle mit denen wir sprechen.

Wie werden die verschiedenen Initiativen in der Öffentlichkeit und der Politik nach deiner Einschätzung aufgenommen. Anders gefragt, ist ein Fortbestand des Filmhaus überhaupt gewollt? Inzwischen gab es da wohl den notwendigen politischen Druck (nach dem öffentlichen). Von einer „Schließung“ will plötzlich auch niemand mehr etwas wissen und gesprochen haben. Es war wohl eine Überraschung, dass es so ein großes Interesse gibt den Standort zu erhalten, nachdem jahrelang niemand nach dem Filmhaus gefragt hat. Die Stadt will das Filmhaus weiterhin betreiben und spricht mit allen Interessenten und mit allen Beteiligten. Das ist ein gutes Zeichen. Ob es der Stadt dabei um das Filmhaus oder um ihr eigenes Image als Kulturstandort Saarbrücken geht wird sich zeigen. Bei den bisherigen Konzepten der Stadt kam das Filmhaus eher schlecht weg.

Interview: Markus Brixius Bild: Privat

Pressekonferenz im Kunstwerk, Saarbrücken, Montag, 21. November, 19 Uhr


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So, jetzt reicht‘s! Ihr Typen bestellt immer nur Wasser, und der Kerl da verwandelt es dann in Wein! Wenn das nicht aufhört, war das euer letztes Abendmahl bei uns!!!



Jessica Werner, Werner, Michael Friemel, Verena Sierra: Jessica

„Wir im Saarland – Saar nur!“ Freitag 18.15 18.15 Uhr Freitag

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