Ideenlabor re:connaissances: die vielversprechendsten Ideen

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27.-28.

Oktober 2011 Biel / Bienne

Key take-aways aus der Konferenz

BrainStore

Die vielversprechendsten Ideen


Alle Ideen in diesem Büchlein sind an der re:connaissances Open Space-Konferenz entwickelt worden, die am 27. und 28. Oktober 2011 in Biel, Schweiz stattfand. re:connaissances ist ein Projekt der SAJV und Intermundo.

Gerberngasse 39 / PF | CH – 3000 Bern 13 Tel +41 (0)31 326 29 20 | info(at)intermundo.ch

Gerberngasse 39/PF | CH – 3000 Bern 13 Tel +41 (0)31 326 29 29 | info(at)sajv.ch


Inhaltsverzeichnis Bessere Visibilität des Sozialzeitausweises (SZA) in der Geschäftswelt und bei Freiwilligen

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“Wir können...“

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Volunteer action day

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Jungen Menschen helfen, sich selbst zu reflektieren

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Leitfaden für NGOs, wie sie mit Schulen zusammenarbeiten können 12 Gemeinsame PR-Broschüre von NGOs mit Richtlinien und Empfehlungen für Schulen (wie kann mit NGOs zusammengearbeitet werden)

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Peer to peer – face to face

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Bessere Visibilität des Sozialzeitausweises (SZA) in der Geschäftswelt und bei Freiwilligen Idee

− In der SZA-Arbeitsgruppe mitarbeiten − Eine Networking-Veranstaltung mit einem Paten/einer Patin organisieren − Freiwillige motivieren, den SZA zu benutzen

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Nächste Schritte

In der SZA-Arbeitsgruppe mitarbeiten − kleinen NGOs helfen, einen SZA auf Englisch zu schreiben − den SZA international kompatibel machen --> mit dem Jugendpass verbinden − den SZA zusammen mit Zeugnissen in Unternehmen nutzbar machen − Gegenseitige Links auf den Webseiten − „Nutzungsbeispiele“ schreiben − Argumentarium Eine Networking-Veranstaltung mit einem Paten/einer Patin organisieren − eine Marke schaffen (und Unternehmen die Möglichkeit geben, den Firmennamen auf der Webseite zu nennen) − eine Persönlichkeit aus Politik oder Wirtschaft als Pate/Patin gewinnen − Auszeichnung /Zertifikat für Unternehmen, die Freiwilligenarbeit fördern Freiwillige motivieren, den SZA zu benutzen − positive Beispiele aufzeigen − ein standardisiertes Präsentationswerkzeug schaffen − die neuen Medien (social media) einsetzen

Gruppen-Mitglieder

Stephan Winiker Ursula Gervasi Nahun Fonseca Christoph Thommen

swiniker(at)afs.ch office(at)rotaryswissyep.ch nahunfonseca(at)yahoo.com christophthommen(at)yahoo.com

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“Wir können...“ Idee

Die Anerkennung von Fähigkeiten, die in der Freiwilligenarbeit erworben wurden, kann gefördert werden, indem ein Charity Club für behinderte Menschen in der Gemeinde gegründet wird. Projektideen zur Gründung eines Charity Clubs unter Mitarbeit von freiwilligen Mitgliedern: − behinderten Menschen helfen − das Bewusstsein in der Gesellschaft steigern − an Veranstaltungen für behinderte Menschen teilnehmen − Türöffner zur sozialen Integration von behinderten Menschen schaffen

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Nächste Schritte

− Freiwillige suchen (StudentInnen, ExpertInnen, SchulleiterInnen, LehrerInnen, Familienmitglieder; wir suchen Leute, die als Freiwillige gearbeitet haben) − ein Projektteam bilden − Aufgaben entsprechend der Fähigkeiten verteilen − mittels Social Media/Networking den Charity Club bewerben

Gruppen-Mitglieder

Ibrahim Ethem Sahin Svetlana CoicevaA Dardan Kryeziu Fleta Baraku

iesahin(at)gmail.com cdir12(at)hotmail.com dardankryeziu(at)gmail.com fleta_1(at)hotmail.com

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Volunteer action day Idee Ziel: Anerkennung von Freiwilligenarbeit schaffen, durch eine Kampagne mit zwei Zielen: 1) Freiwillige, die sich ihrer Kompetenzen und dem Wert ihrer Arbeit bewusst sind, wirken als Multiplikatoren. 2) Das Ausmass und die Vielfalt der Freiwillligenarbeit werden in der Gesellschaft sichtbar gemacht. Am 5. Dezember 2013 werden alle Freiwilligen eingeladen, ein Kennzeichen zu tragen (z.B. Eine Schleife, etwas Niederschwelliges, das alle tragen können). Fokus und gemeinsame Botschaft des Tages: Freiwillige drücken aus, was sie in ihrer Tätigkeit gelernt haben und welchen Wert diese hat. Begleitet wird der Tag von verschiedenen Aktionen: − Medienarbeit (Radio, TV-Spot „Wo bist du freiwillig?“, bekannte Persönlichkeiten als Botschafter/Schirmherren) − local action projects, die von Freiwilligen/Multiplikatoren geplant wurden: z.B. Flashmob, Aufräumaktion, Facebook-Status-Aktion, etc. − Versand von „Freiwilligen-Lebensläufen“ auf offene Stellen oder Personalabteilungen (mit Begleitbrief oder Link zur Aufklärung über die Aktion) 8


Nächste Schritte

1) Bedarf und Interesse zur Mitarbeit bei den Freiwilligenorganisationen klären und ein Organisationskomitee/Taskforce (die Lage ist ernst!) bilden. 2) Organisation von Schulungen für Freiwillige als MulitiplikatorInnen (Inhalt: 1. Teil: Kompetenzenbilanz/Bewerbungstraining/ Freiwilligen-Lebenslauf schreiben. 2. Teil: Open space zur Entwicklung von Kampagnenaktionen für den Volunteer action day). Die Schulungen werden mit gemischten Gruppen von Freiwilligen aus verschiedenen Organisationen durchgeführt. 3) Öffentlichkeitsarbeit: 1. Medienarbeit (social media, Radio, TV-Spot, Presse (begleitet CV-Aktion). 2. Verteilung der Schleifen (über Verbände und Stände am Aktionstag und gegebenenfalls Druckvorlagen). 3. CV-Versandaktion vorbereiten. 4) DER Tag 5) Follow-up und Auswertung

Gruppen-Mitglieder

Sarah Schweingruber Anne Sorge Alexandra Strebel Sascha Wyniger

sarah.schweingruber(at)srk-zuerich.ch sorge(at)ijab.de alexandra.strebel(at)scich.org sascha.wyniger(at)yfu.ch

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Jungen Menschen helfen, sich selbst zu reflektieren Idee

In einem Forschungsprojekt Richtlinien (Fragebogen) für junge Menschen erstellen, damit sie sich ihrer Fähigkeiten bewusst werden. Es bestehen bereits verschiedene Beurteilungsinstrumente (z.B. Jugendpass). Wir sind jedoch der Ansicht, dass wir zuerst die Fähigkeit der Selbstreflexion entwickeln müssen, um die Instrumente effizient nützen zu können. Wir möchten auch Menschen erreichen, die nicht Teil eines formalen Programms sind.

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Nächste Schritte

1. Schritt: Entwicklung von Richtlinien gestützt auf ein Forschungsprojekt (mit jungen Menschen) und Vorschläge für die Umsetzung. Es sollte eine standardisierte Forschungsmethodologie geschaffen werden, die in unterschiedlichem Rahmen/in verschiedenen Ländern angewandt werden kann. 2. Schritt: Förderung der Richtlinien − direkt bei jungen Menschen (Internet, Social Media) − über Organisationen (Partner finden)

Gruppen-Mitglieder

Barbara Ackermann Julie Buclin Marco Borrelli Vladimir Schwager Thuy-Van Nguyen Dominik Tschopp Robert Vogt Kerim Somum Enida Šacrovic

barbara.ackermann(at)erfahrungsjahr.ch julie.buclin(at)glaj-vd.ch marco_borrelli(at)yahoo.de vladimir(at)glaj-ge.ch thuy-van.nguyen(at)redcross.ch dominik.tschopp(at)gmail.com robi.vogt(at)bluewin.ch kerim_somun(at)hotmail.com encica2000(at)yahoo.com 11


Leitfaden für NGOs, wie sie mit Schulen zusammenarbeiten können Idee Zwecks stärkerer Anerkennung durch Schulen und damit die Zusammenarbeit mit Schulen verbessert und gefördert werden, schlagen wir vor, einen Leitfaden für NGOs zu erstellen. In diesem Dokument stellen wir Ideen vor, wie ein solcher Leitfaden realisiert und verbreitet werden und wie sie inhaltlich aussehen könnten.

Realisierung + Förderung Analyse des bestehenden Materials (Südtiroler Jugendring (Moderationsmethoden, Kinder- und Jugendpartizipation), Infoklick.ch, treib-stoff.ch, Stiftung Bildung und Entwicklung (Global Education), EuforiaStep into action, BBE) Umsetzung durch Dach-/Networkorganisation (SAJV?) in Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessenvertretern (Schulen, LehrerInnen, SchülerInnen, NGOs, Ministerien, Eltern). Interessenvertreter über Pläne informieren und Bedarf abklären. Zusammen! Finanzierung Förderung bei NGOs (Verteilung des Leitfaden) Förderung auf politischer Ebene/Erziehungsdirektion (die Idee bekannt machen)

Inhalt: Einführung: Ziele des Leitfadens: − Freiwilligenarbeit beliebter machen an den Schulen − Neues Image von NGOs (NGOs sind auch bildende Institutionen und nicht nur ein Hobby) − Die Zusammenarbeit zwischen NGOs und Schulen verbessern

Wir wird die NGOs gegenüber Schulen/im PR dargestellt? − Den Standpunkt der Schulen einnehmen (LehrerInnen/SchülerInnen)/Bedürfnisse der Schulen − Wir bieten Unterstützung an und verursachen keine Mehrarbeit für LehrerInnen − Wir bieten Wissen und Expertise zu bestimmten Themen an: Umwelt, Zivilgesellschaft, Menschenrechte etc. − Keine Verkäuferhaltung

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Beispiele von Best Practice

Was muss berücksichtigt werden (Projektmanagement): - Vorbereitung - Budget - Anzahl Freiwillige - Material - Dokumentation/Nachbereitung - Evaluation - ...

Wie wird mit Schwierigkeiten umgegangen: - Ablehnung/Kritik von: Schulen, Ministerien, LehrerInnen, Eltern, SchülerInnen

Was wird angeboten: - Klar formulieren, was angeboten wird (konkrete Projekte, Themen, Wissen, Expertise, Unterstützung) - Enstehen Kosten für die Schulen? - Wer ist beteiligt (Rollen, Verantwortung) - Wie lange dauert das Angebot? - Transparenz bezüglich Sponsoren - Vorteile des Angebots Informationen zum Schulsystem: - Links (www....) für weitere Informationen (Ministerien, Liste lokaler Schulen und Kontakte) - Wer soll zuerst kontaktiert werden (einzelne Schulen oder Erziehungsdirektion) - Informationen zum Lehrplan (welche Themen werden in welchem Jahr/Alter behandelt)

Nächste Schritte

- Eine Organisation oder ein Team finden, um einen Leitfaden zu erstellen. - Interessenvertreter/Partner suchen. - Bestehendes Material analysieren.

Gruppen-Mitglieder

Lisa Marti (AFS) Patrick Pfeuffer Valerie Brockhaus Sara Fink Monika Tomas Nathalie Meier (AFS)

lisamarti(at)bluewin.ch Patrick.pfeuffer(at)phz.ch vbrockhaus(at)afs.org s.fink(at)stiftung-mercator.ch monika(at)jugendring.it Nathalie.meier(at)sunrise.ch 13


Gemeinsame PR-Broschüre von NGOs mit Richtlinien und Empfehlungen für Schulen (wie kann mit NGOs zusammengearbeitet werden) Idee Welchen Nutzen hat eine Schule, wenn sie mit NGOs zusammenarbeitet? − (Gratis) Unterstützung für den Unterricht und zusätzliche Lehrkräfte. − Unterstützung bei der sozialen Integration und während des Migrationsprozesses. − Expertise in gewissen Themen. − Motivierte StudentInnen, die ein Interesse daran haben, zur Entwicklung der Zivilgesellschaft beizutragen. − Gutes Vorbild durch die Zusammenarbeit mit Freiwilligen (“Wenn er/sie das kann – kann ich das auch”) − Einblick in die Arbeit einer Freiwilligenorganisation Was können wir NGOs einer Schule bieten? Methoden − Halbtages- oder Ganztages-Einsätze (Werkstätten, TeambuildingAktivitäten, …) – fertige Konzepte (die Schule muss nichts vorbereiten) − Freiwillige Ausbildner, die auf verschiedenen Gebieten ausgebildet sind und informelle Lehrmethoden anwenden − Handbücher und anderes Wissen. − Interaktive Methoden (Werkstätten, Freizeitaktivitäten, Aktivitäten im Freien). − Informationen und Kontakte mit anderen NGOs und Institutionen (Networking für spezifische Bedürfnisse oder zu einem bestimmten Zweck). 14


Auf welchen Gebieten sind wir aktiv und können z.B. interaktive Bildungswerkstätten anbieten? Jugendpartizipation und Freiwilligenarbeit / Umweltbewusstsein / HIV/AIDS bewusst machen / Analphabetismus / Rassismus and Diskriminierung / Umweltschutz / Interkulturelles Lernen / Lobbying und politische Arbeit / Sport Gesundheitsförderung / Global Learning (Menschenrechte, Nachhaltigkeit, Friedenserziehung) / Gewaltprävention / Politische Bildung und Bewusstmachung / Armut / Nord-Süd-Dialog / Soziale Integration / Erste Hilfe / Lebensqualität / Musik / Gender-Bildung

Nächste Schritte − Diese Ideen mit so vielen NGOs wie möglich teilen und gemein-

same Richtlinien erstellen, die an Schulen abgegeben werden können

− Spezifisches Angebot von Werkstätten, Ausbildungen etc. von

NGOs den allgemeinen Richtlinien beilegen

− Richtlinien an Schulen verteilen

Gruppen-Mitglieder

Nicole Cornu Dragana Jovanovic Inga Menke

Nicole.cornu(at)sajv.ch jovanovic_dragana(at)yahoo.com Inga.menke(at)afs.org

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Peer to peer – face to face Idee

Wie kann der Pool an Möglichkeiten und Informationen zur Jugendaktion/Partizipation an den Mann/Frau gebracht werden? Nach dem Aufbau eines Experten-Pools fungieren die Jugendlichen Experten als MulitplikatorInnen, positive Identifikations-Personen und Jugend in Aktions-BotschaferInnen und vermitteln face-to-face ihre Erfahrungen, um verschiedene Angebote lebendig und konkret erfahrbar zu machen und Jugendliche zur Selbsterfahrung zu motivieren. Wer baut den Pool an Experten auf? InitiatorInnen, welche z.B. Dachverbände und Jugendnetzwerke (Jugendreferat, Infoeck, DOJ, SAJV, Privatpersonen) sind, stellen ihre einzelnen Angebote zu einem Gemeinschaftlichen zusammen. Wer sind die ExpertInnen? Für die einzelnen Bereiche des Angebotes werden Jugendliche gesucht, die eigene Erfahrungen gesammelt haben und diese weitergeben möchten.

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Wer sind die Zielpersonen? Alle Jugendlichen! Was bedeutet Face-to-face? Der Austausch über die Jugendaktion erfolgt in direkter oder persönlicher Interaktion. -BotschafterInnen erzählen von Angesicht zu Angesicht von ihrer Erfahrung Wo? In Schulen, Jugendzentren, Berufsmessen, Berufsorientierungskursen, usw. Ziel? Erfahrungsgemäß ist die Verbreitung des Angebots face-to-face am effektivsten verschiedene Angebote lebendig und konkret erfahrbar zu machen und Jugendliche zur Selbsterfahrung zu motivieren.

Nächste Schritte −

Dachverband/Jugendnetzwerk (z.B. In Österreich: Jugendreferat; Ch: DOJ, SAJV)

Kontaktaufnahme mit Schulen/SchulsozialleiterInnen, Veranstalter von Berufsorientierungskursen/-messen, Jugendzentren,

Aufbau eines Experten-Pools (Jugendliche mit Erfahrungen in EVS, Youth Exchange, South initiative, projects)

Organisieren von Meetings

Gruppen-Mitglieder

Sandra Köhle Patrizia Dorn Raffaele Castellani Stefanie Wyss

Sandra.koehle(at)student.uibk.ac.at Patrizia.Dorn(at)student.uibk.ac.at Raffaele.Castellani(at)okaj.ch Stefanie.Wyss(at)infoclick.ch

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Auf http://reconnaissances.ch/pictures erhältst du einen Eindruck davon, wie die Ideen entwickelt wurden. Auf http://reconnaissances.ch/followup findest du Informationen dazu, wie die Ideen nach der Konferenz weiter entwickelt werden. Lasst uns diese Plattform nutzen, um einander gegenseitig zu informieren, welche Ideen wir umsetzen. Wir werden uns ausserdem am 24. November 2011 in Bern, Schweiz treffen, um zu koordinieren, wie einige der Ideen gemeinsam realisiert werden kÜnnen.


SAJV und Intermundo danken allen Partnern herzlich dafür, dass sie diese Konferenz möglich gemacht haben!

UBS Foundation for Social Issues and Education

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mit­teilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.


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