Salome koller 2

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Wie geht es weiter? Was mach ich mit meinem Leben? Was sind meine Ziele? Was will ich erreichen? Was sind meine Stärken? Diese Fragen hat sich wohl schon jeder gestellt. Diese Momente in denen man nicht mehr weiter weiss. Dann muss man etwas unternehmen.

Ich war an diesem Punkt, bin frühzeitig von der Schule, hatte nichts mehr zu tun. Ich war die meiste Zeit zu Hause oder in meiner Stammbar. Zu Hause gab es Probleme, da man zu lange aufeinander gesessen ist. Man konnte sich im Laufe der Zeit nicht mehr sehen. Ich wollte weg, irgendwohin, irgendetwas machen. Nur was? An einem Abend war ich auf dem Weg in meine Stammbar. Angekommen, ein Bier bestellt. Dann werde ich gefesselt. Von der Musik die ich höre. Auf der Bühne steht ein Mann mit Gitarre. Ich versinke in meinen Gedanken währendem ich der Musik lausche. Die Stimme berührt mich, die Tex-

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te faszinieren mich. Nach dem Konzert kaufe ich die CD‘s von ihm und unterhalte mich eine Weile mit ihm. In der nächsten Zeit höre ich die Songs immer und immer wieder. Der eine Song inspiriert micht besonders:

Ich befasse mich immer mehr mit der Musik. Mit verschiedenen Songs von verschiedenen Musiker. Ich fange an die Song zu interpretieren. Aus meinen Gedanken und Gefühlen Bilder zu gestalten. Meine Bilder haben eine Hintergrundgeschichte. Ich zeige meine Illustrationen den Musiker, diskutiere mit ihnen darüber, frage sie, was hinter den Songs steckt. Ich sehe, dass meine Illustrationen Anklang finden, dass die Leute interessant finden, was ich mache. Das einzige, dass ich richtig gut kann und mir Spass macht ist das Gestalten. Ich mache ein Jahr den gestalterischen Vorkus um ein Jahr meinen Stil zu verbessern und mir Zeit zu verschaffen, was ich weiter in meinem Leben machen will. Ich entdecke mehr und mehr, dass mir Illustration Spass macht. Texte zu illustrieren, Geschichten zu interpretieren, zwischen den Zeilen zu lesen. Während dem Jahr mach ich mir Gedanken um meinen weiteren

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Lebensweg. Ich bewerbe mich als Theatermalerin und Schreinerin. Das Handwerkliche interessiert mich. Ich hätte bei zwei Betrieben beginnen können, aber etwas hält mich davon ab. Im letzten Moment stosse ich im Internet auf die AID. Ich brauche nicht lange um mich zu entscheiden. Obwohl ich noch nie in Berlin gewesen war und nicht viel über die Stadt weiss. Ich will weg aus meinen Dorf, etwas erleben. Beworben, angenommen gehts im September auch schon los. Immer mehr Bilder entstehen, inspiriert durch die Musik. Berlin ist der perfekte Ort dafür, ich besuche viele Konzerte, komme dadruch mit vielen Bands in Kontakt und verteile meine Visitenkarten. So kann ich das Schöne mit dem Beruflichen verbinden. Konzertposter, Vinylcover, Ticketdesign... Wage den Schritt, ich habe es bis jetzt noch keinen Tag bereut ihn gemacht zu haben. Probiere Neues aus, auch wenn du unsicher bist.

Manchmal gibt es auch Rückschläge, nehm sie als Lehre für den weiteren Weg. Mach das was du liebst, das was du kannst. Geniesse es.

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