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/"$)3*$)5&/ "64 "--&3 8&-5 .½(-*$)& -&("-*4*&36/( */ %/&."3, Dänemark hat, so wie Holland, eine MitteRechts-Regierung, die von der extrem rechten dänischen Volkspartei unterstützt wird. Trotz alledem sehen die lokalen Politiker eine Möglichkeit, was das neue Modell zur Legalisierung von Cannabis betrifft. Der Gemeindeausschuss von Kopenhagen hat mit den neuen Gesetzesvorschlag einer großen Mehrheit verabschiedet, der den Verkauf von Cannabis in den vom Staat
Im Überblick:
Monsterpflanzen ›› 19 SICHERUNGSVERWAHRUNG WEGEN CANNABIS Das Thema „Sicherungsverwahrung“ ging in letzter Zeit immer mal wieder durch die Presse – schließlich wurde Deutschland deshalb gleich mehrfach und ganz offiziell vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt und selbst das deutsche Verfassungsgericht hat daraufhin im Mai 2011 alle Vorschriften zur Sicherungsverwahrung für verfassungswidrig erklärt und den Gesetzgeber aufgefordert, bis Juni 2013 eine neue Regelung zu finden. ››
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geführten Verkaufsstellen gestattet. Der Bürgermeister Mikkel Warming stellt sich zirka 30-40 Verkaufsstellen vor, in welchen sich die Verkäufer jedoch vor allem um das Interesse der Käufer und nicht nur um die eigene wirtschaftliche Rechnungslegung kümmern. Warming ist mit dem von Holland vorgeschlagenen Modell nicht sehr einverstanden, das dem Anschein nach tolerant ist, aber vor allem den Interessen der Verkäufer und des Staates nachkommt. Warming beteuert: „Wir suchen einen Weg, um die Züchtung und den Import von Marihuana zu legalisieren”. Auf jeden Fall wurde der Gesetzesentwurf dem dänischen Parlament vorgelegt und wird dort zu Beginn des kommenden Jahres behandelt werden. Man erwartet sich nicht viel, auch weil ein im Jahr 2008 von Kopenhagen vorgeschlagener Gesetzesentwurf abgelehnt wurde.
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Die Einwohner der französischsprachigen Kantons der Schweiz, darunter Waadt, Neuenburg, Genf und Freiburg erleben goldene Zeiten hinsichtlich der Legalisierung von Cannabis. Ab dem 1. Januar 2012 können die Einwohner dieser Regionen nämlich vier Pflanzen Cannabis pro Kopf züchten. Theoretisch bedeutet das, dass eine Familie mit vier Kindern vierundzwanzig Pflanzen züchten kann. Dies natürlich unter strenger und rigoroser Kontrolle durch den schweizerischen Staat, der jedoch die Tatsache unterstreicht, dass, wenn es jemand beabsichtigt, CannabisPflanzen zu züchten, auch die vollkommene Verantwortung dafür übernehmen muss. Man weiß noch nicht genau, ob diese Gesetzesänderung nur für Zimmerpflanzen oder auch für Züchtungen im Freien gilt. Die Gesetzesänderung wird eingeführt, um den sogenannten „Drogentourismus“ zwischen den einzelnen Kantonen zu unterbinden.
%*& ½45&33&*$)&3 ."$)&/ *..&3 ½'5&3 (&#3"6$) 70/ $"//"#*4 In Österreich wird der Joint von der guten Gesellschaft immer mehr
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akzeptiert. Nach den letzten, vom Gesundheitsministerium in Österreich durchgeführten Schätzungen, hat ein Österreicher von fünf im Alter von 15 bis 59 Jahren bereits von Haschisch Gebrauch gemacht. Unter der Jugend von 15 bis 24 Jahren liegt der Prozentsatz
von denen, die es probiert haben bei 30/40 Prozent. Es handelt sich hier um einen beträchtlichen Anstieg im Vergleich mit dem Schätzungen aus dem Jahr 2010, als gerade einmal 26 Prozent der Jugendlichen Haschisch probiert hatten. Die Gründe, die diesen beträchtlichen Anstieg erklären, sind in der Tatsache zu suchen, dass das Tabu, das den Gebrauch von Cannabis umwehte, verschwunden ist. Der Anstieg betrifft auch die Anzahl der Gärtnereien, wo Cannabis gezüchtet wird.
*/ /&8 :03, 7&3635&*-6/(&/ 8&(&/ %&4 (&#3"6$)4 70/ $"//"#*4 Denkt man an Cannabis, denkt man dabei an Amerika. Unter Druck stehen genau die Staaten, in denen die Verwendung von Marihuana zu medizinischen Zwecken nicht realisiert wurde. Im Jahr 2010 wurden in New York 500 000 mit Marihuana zusammenhängende Verhaftungen vorgenommen. In einem Großteil der Fälle wurden diese Verhaftungen von Undercover-Agenten durchgeführt. Von der halben Million der durchgeführten Verhaftungen endeten 50 000 mit einer Haftstrafe. Von diesen 50 000 Verhaftungen waren vor allem Farbige und Südamerikaner betroffen. Fortsetzung auf seite 3
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Die Polizei von New York beteuert, dass dank dieser Verhaftungsserie die Welle der Gewaltverbrechen in der Stadt signifikant gesenkt wurde.
Paradise Seeds hat die harzigste Pflanze aus ihren Automaria Nr. 1 als Vaterpflanze ausgewählt, kreuzte sie mit einer sehr bekannten Sativa-Varietät, um eine neue Generation zu züchten. Was man in diesen Samen fand, ist erstaunlich, also ging man einen Schritt weiter und wählte die schnellste Sativa-dominanten Up-High-Pflanzen, um diese mit sich selbst zu kreuzen. Dies resultierte in einer Sativa-dominanten, selbstblühenden Kreuzung, die einige Indica-Eigenschaften in sich trug. Automaria II hebt dich wie ein Kite beim Surfen in die Höhe. Die Buds sind voller Düfte und mit Harz betaut und sie sind für den totalen Headrush mit einer angenehmen, harmonischen, körperentspannenden Wirkung verantwortlich. Die Pflanze wächst sehr kräftig, um das Gewicht der spiralförmigen Blüten tragen zu können. Das Verhältnis zwischen Blütenkelchen und Blättern ist hervorragend für eine rasche Maniküre. Indoor erreicht sie eine Höhe von 70 cm bis 1 Meter, draußen auch größere Höhen. Ideal für Guerilla Grows, mehrere Ernten in der IndoorZüchtung möglich, wenn durch den eingeschränkten Platz mittelgroße Pflanzen nötig sind. Dies Pflanzen garantieren einen raschen und leistungsfähigen Ertrag und Sativa-Liebhaber kommen mit ihr voll auf ihre Rechnung! Type: Ertrag:
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DER KOLUMBIANISCHE PRÄSIDENT MEINT: „LEGALISIERT CANNABIS WELTWEIT”. Ende Oktober hat der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos in einem Interview erklärt, dass die Legalisierung der leichten Drogen ein Mittel darstellen kann, um gegen die Verwendung harter Drogen und gegen die Verbreitung gewaltsamer Verbrechen, die mit der Verwendung dieser Drogen zusammenhängen, anzukämpfen. Der Appell des kolumbianischen Präsidenten ist an viele andere führende Regierungschefs der
Welt gerichtet, um sie zu überzeugen, ihren Standpunkt in Bezug auf den „Krieg gegen Drogen“ zu ändern und genau zu analysieren und das Problem ernst zu nehmen. Santos behauptet, dass es nötig sei, in der Welt über eine neue Art und Weise nachzudenken, wie man dieses ernste Problem in Angriff nehmen sollte. Laut Santos hat sich die Mentalität vieler nämlich nicht geändert, sondern ist gleich geblieben, wie vor vierzig Jahren”.
MEDIZINISCHES CANNABIS FÜR ENTEN.
Ein französischer Entenzüchter, Michel Rouyer aus Gripperie-Saint-Symphorien erhielt eine Geldstrafe in Höhe von 5oo Euro, weil er seine Enten aus medizinischen Gründen mit Nahrungsergänzungen aus Cannabis züchtete. Der Züchter bekräftigte, dass es keine bessere Methode gibt, um Darmwürmer zu bekämpfen. Rouer erklärte: „Ich verabreiche meinen Enten dieses Medium auf Rat eines Spezialisten hin”. Der Anwalt von Rouer hat vor dem Richter Folgendes erklärt: „Hier handelt es sich um keinen Scherz. Keine der Enten hat jemals wieder Probleme mit derartigen Darmwürmern gehabt, ganz im Gegenteil, sie sind alle völlig gesund.“ Die Tatsache, dass der Franzose zwölf Cannabis-Pflanzen züchtete und auch zugab, sich hie und da einmal einen Joint zu genehmigen, war ausreichend, um ihm eine Geldstrafe von 500 Euro aufzubrummen.
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Soft Secrets ist stolz darauf, die GROWMED-Cannabismesse in Valencia in Spanien am 20., 21. und am 22. April 2012 ankündigen zu dürfen. Nachdem Soft Secrets die allerersten Cannabismessen in Spanien eingerichtet hat (die berühmten Highlife-Messen in Barcelona von 2004 bis 2007), gedenkt man nun, der Cannabisindustrie eine ganz neue Erfahrung in öffentlichen Handelsmessen zu bringen. GROWMED wird eine Messe sein, wie Ihr sie noch nie zuvor gesehen habt. Die Welt der internationalen Cannabis-Community wird in allen ihren Facetten anwesend sein sowie Home-Grower, Anwender von medizinischem Marihuana, Raucher und Industriearbeiter gleicherweise. Sie alle werden einen großartigen neuen
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Cannabis-Nachrichten Text: Markus Berger
Hä!? - Cannabis mit Marijuana gestreckt? Nur die totale Unwissenheit kann solche Blüten treiben: Da vermeldete die Süddeutsche Zeitung am 29. Dezember doch wieder einmal mit großem Blabla, wie gefährlich Cannabis ist. Okay, wissen wir ja längst. Bei allem Tamtam um die ach so riskante Einstiegsdroge, sind es aber die Aussagen des „Journalisten“, die wieder einmal mehr ins bayerische Weltbild passen, als allen Beteiligten lieb ist: nennen wir sie die in Worte gekleidete Dummheit. Von „mit Marihuana gepanschten Cannabisprodukten“ war da die Rede. Von Cannabis, das mit Gras verstreckt wurde und damit die Suchtgefahr erheblich potenziere: „Mit Marihuana gepanschte Joints erhöhten zusätzlich die Suchtgefahr“ und weiter: „Besorgniserregend sei jedoch die nun häufiger gemachte Beobachtung, dass die Dealer verunreinigte, gestreckte oder bewusst mit Marihuana gepanschte Cannabis-Produkte auf den Markt werfen.“ Mehr Beispiele braucht es wohl kaum, um selbst dem Unbedarftesten vor Augen zu halten, welch Ignoranz hier bei einer der größten Tageszeitungen Deutschlands die Feder führt. Arme Medien, armes Deutschland.
Psychosen durch Cannabis Wer regelmäßig kifft, potenziere sein persönliches Risiko, eine Psychose zu entfalten. Das berichtet vollmundig das Mindener Tageblatt. Die Zahl jener Kiffer, die einer klinischen Behandlung bedürften habe sich innerhalb der vergangenen zehn Jahre so gut wie verdreifacht. Der regelmäßige Konsum von Cannabis führe nicht nur zur Gefahr der Aktivierung einer Psychose, sondern möglicherweise auch zu einer körperlichen Abhängigkeit. Außerdem sei Cannabisrauch deutlich
schädlicher als Tabakrauch. Wen die Mindener Zeitung mit diesen Nachrichten vom Hocker reißen wollte, wurde der SoftSecrets-Redaktion bis zur Drucklegung dieser Ausgabe nicht klar.
Cannabis-Missbrauch Schenkt man den Statistiken der Techniker-Krankenkasse Glauben, ist die Zahl der wegen Cannabismissbrauchs behandelten Patienten in dem neuen Bundesland von 2000 auf 2010 rapide angestiegen. So sollen allein vergangenes Jahr 263 Behandlungen in SachsenAnhalt wegen Hanfkonsums nötig gewesen sein. Im Jahr 2000 seien es gerade 180 gewesen. Im Vergleich: Deutschlandweit wurden über 8.000 Menschen wegen Cannabis-Konsums klinisch behandelt, vor zehn Jahren waren es nicht mal die Hälfte der Patienten. Das berichtet das Onlinemagazin halleforum.de
Aktion für Legalisierung Die Weihnachts-Spenden-Aktion des Deutschen Hanfverbands (DHV) aus Berlin wird in diesem Jahr gleich doppelt gewertet werden. Ein Mitglied des DHV, dessen Name nicht genannt werden soll, hat angekündigt, jede eingehende Spende bis 5000 Euro zu verdoppeln. Damit zählt jeder Euro, der von Hanffreunden beim DHV eingeht, doppelt. Die Aktion läuft nur noch bis .JUUF +BOVBS BMTP CFFJMFO 8FJUFSF *OGPT gibt’s auf www.hanfverband.de
Neue Synthetika als Cannabisersatz auf dem Vormarsch Sie sind nicht mehr im Verkehr: Die synthetischen CannabinoidAnaloga der JWH- und HU-Reihen, die als Inhaltsstoffe der berüchtigten und gefährlichen Räucher- und
Rauchmischungen bekannt geworden sind, werden nicht mehr in jenen Mischungen verarbeitet. Das zumindest versprechen die Produzenten per Aufdruck auf den entsprechenden Produkten. Dafür lassen die nebulösen Hersteller den Konsumenten aber darüber im Unklaren, welcherlei Synthetika neuerdings in ihren Rauchmischungen enthalten sind. Ob weitere, „neue“ Cannabinoid-Analoga oder andere psychoaktive Prinzipien - der Kunde kauft ein Produkt, von dem er nicht weiß, welche pharmakologischen Komponenten darin enthalten sind. Im Zweifel und grundsätzlich gilt: Abstand nehmen WPO TPMDIFO 1SPEVLUFO
Hanf im Bundestag Am Mittwoch, 25. Januar 2012, hören sich die Angehörigen des Gesundheitsausschusses an, was passieren könnte, wenn Cannabis legalisiert werden sollte. In einer öffentlichen Anhörung im Saal 3 101 (Marie-ElisabethLüders-Haus, Berlin) werden Experten ab 14 Uhr erläutern, wie gefährlich Cannabis ist. Die Sitzung ist auf anderthalb Stunden angelegt, Antragsteller ist die Fraktion Die Linke. Die Partei fordert von der Regierung einen Gesetzentwurf, der den Besitz von bis zu 30 Gramm Cannabisprodukten zum Eigengebrauch erlaubt. Lediglich der Handel mit Cannabis sei unter Strafe zu stellen, so die Linke, nicht jedoch der Anbau für den Eigenbedarf.
Cannabispatient verklagt BRD Der Cannabispatient Günter Weiglein aus Würzburg verklagt derzeit die Bundesrepublik Deutschland. Weiglein ist einer der wenigen Patienten, die Cannabis-Blüten per Rezept aus der Apotheke beziehen dürfen. Leider ist der Grammpreis mit 14,60 Euro so
hoch angesetzt, dass Günter Weiglein pro Monat grade mal 5 Gramm der Medizin kaufen kann. Jetzt will der Schmerzpatient sein eigenes Marijuana anbauen, um seine Leiden zu lindern. Anders kann sich Günter nicht helfen. Weil der Anbau von Cannabis jedoch in Deutschland immernoch verboten und unter Strafe gestellt ist, kämpft Weiglein nun auf dem juristischen Weg. Mit Unterstützung des Berliner Anwalts Mathias Schillo verklagt Günter jetzt die Bundesrepublik. Weil das Verfahren teuer ist, ist Günter auf jede Spende angewiesen. Wer ihn unterstützen möchte und letztlich damit der Cannabislegalisierung auf die Sprünge helfen will, der gehe auf die entsprechende Facebookseite (https://www.facebook.com/events/313917981958441/) und beteilige sich.
Und er darf schon Heiko Z. ist einer von 62 Cannabispatienten, die mit richterlichem Segen Cannabis anbauen dürfen. Der 48-Jährige zieht seinen Eigenbedarf in der Küche. Das berichtete die Hamburger Morgenpost. Wenn Heiko Z. kein Cannabis rauchte, dann würde er verhungern, weil ihm aufgrund eines Leberleidens und einer chronischen Magenschleimhautentzündung schlicht das Appetitgefühl abgeht. Um die unerträglichen Schmerzen zu lindern, bekommt Heiko Z. bereits Morphin und Diazepam (Valium). Das überlebensnotwendige Hungergefühl jedoch stellt sich bei dem Norddeutschen erst dann ein, wenn Cannabinoide seinen Körper fluten.
Die Schweiz und der Hanf In manchen Bundesländern der Schweiz, genauer in den französischsprachigen Kantonen Freiburg, Neuchatel, Vaud und Genf, ist es seit dem 1. Januar 2012 erlaubt, bis zu vier Hanfpflanzen zu besitzen und zu ziehen. Einzige Einschränkung: Es dürfen lediglich THCarme Faserhanfpflanzen gezogen werden, das sind Cannabispflanzen mit maximal 0,3 Prozent THC-Anteil. So beschlossen Mitte November vom großen Walliser Rat. Die konservativen Schweizer Parteien, die CVP und die SVP, stimmten gegen den Gesetzesbeschluss, weil sie in ihm eine Tendenz zur Liberalisierung des Hanf sehen. Viel gewonnen ist also bislang nicht.
Hanfparade 2012 geht ab! Jetzt heißt es wieder Farbe bekennen: Unter dem Motto „Freiheit, Gesundheit, Gerechtigkeit“ findet am 11. August 2012 die tatsächlich schon 16. Hanfparade in Berlin statt. Mit dieser größten Hanfdemo im deutschsprachigen Raum ist es den Veranstaltern und Teilnehmern wie immer ein Anliegen, für die Legalisierung von Cannabis als Medizin, Rohstoff und Genussmittel zu demonstrieren. Die Teilnehmerzahl sollte in diesem Jahr doch deutlich höher ausfallen als 2011. Da waren es gerade mal etwa 3200 Demonstranten, die an der Hanfparade teilnahmen. Heuer soll noch eine Schippe drauf gelegt werden. Mögen die Soft-Secrets-Leser alle kommen und mitmarschieren.
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STRAIN REPORT
Grapefruit Seeds Female Seeds Von The Skunkistt Im Augenblick mein liebster Strain. Die Genetik dieser Kreuzung besteht zu 75% aus Cinderella 99. Alle Samen gingen gut auf und sie waren zu 100 Prozent weiblich. Schau dir die Webseite des Verkäufers genau an, diese Samen (Grapefruit) sind weiblich und nicht feminisiert. Leicht aufzuziehen, benötigen aber mehr "VGNFSLTBNLFJU BMT FJOF *OEJDB 7FSTUFIU
TJDI XPIM WPO TFMCTU *DI IBUUF 1IÊOPT bei dieser Liefereinheit, einen kurzen und gedrungenen am Anfang, mehr Indica als die anderen (4 eine Sativa), typisch holländischer Geruch und Geschmack (wie Grapefruit und Shit in einem). Großartige Ernte. Einen perfekten Phäno, ganz Sativa, mit einem vollkommenen Grapefruitduft und –geschmack. Der eine, den ich
Original Flo Dutch Passion Von Nature Freak Zuerst muss ich darauf hinweisen, dass es sich bei Flo um einen besonderen Vertreter der Blue Family handelt. Dieser Bericht basiert auf einem Seedpack, es wurde Indoors mit dem Anbau begonnen, später aber an verschiedenen Orten angebaut. Der optisch am besten aussehende Same wurde aufbewahrt und ist nicht Bestandteil dieses Berichts. Keimung: 9 Samen wurden in kleinen Töpfen direkt in die Erde gebracht (nach Prüfung des Feuchtigkeitsgehalts und des pH-Werts). Die ganze Saat ging in einer Woche prächtig auf. Nur einer reagierte etwas langsam und erschien erst einige Tage später auf der Bildfläche. Sämling/Veg.: Einige Sämlinge hatten eine violette/rosa Farbe. Die Pflanzen wurden in gut einer Woche stabilisiert und die Vegetationsphase begann. Eine wuchs sehr groß, majestätisch wie eine Königin, sie überwucherte alles, während eine andere Anomalien auf den Blättern zeigte und nur langsam vorankam. Diese beiden Pflanzen wurden auf den Balkon gestellt (es war Spätsommer). Die anderen waren hinsichtlich ihrer Struktur einander
mehr oder weniger ähnlich und sahen wie die meisten Sorten mit überwiegendem Sativaanteil im jungen Stadium aus. Die Indoor-Pflanzen „vegetierten“ eine Woche lang, d.h. nach gut zwei Wochen (Keimung + Veg.) unter 16/8 stellte ich die Beleuchtung auf 11/13. Beim Mutanten zeigten sich nach einer Woche Sonnenlicht gesunde Blätter. Die sogenannte Queen wurde mit jedem Tag größer und größer. Diese Sorte liebt einfach die Sonne. Blütephase: Indoors wuchsen sie größer und zeigten eine Tendenz, sich zu verzweigen, einige Pflanzen mehr als andere. Fast grüne Calyxen, nur wenige wurden violett zu Beginn der Blüteperiode.... Auch einige Blätter bekamen Farbe. Die ersten Buds waren nach 45 Tagen reif, einige wurden nach 50 Tagen geerntet, andere eine Woche später. Manche Buds waren voll ausgereift (dunkle/ bernsteinfarbene Trichome), während an anderen Stellen der Pflanze neue frische Nuggets mit weißen Härchen und hellen Trichomen gebildet wurden. Diese Sorte hat einen starken Drang zur Blütenbildung und kann mehrmals geerntet werden. Die Pflanzen werden nicht eingehen, wenn die Bedingungen gut sind. Ein relativ konstanter pH-Wert
schließlich behielt. Kein umwerfender Produzent, aber Qualität und Geschmack VOE )JHI TJOE "MMFT &JOF TVQFS GSVDIUJH mehr als sie violett werden kann, und eine andere wieder würziger mit großen Buds (wie C99 F2 von der GN Kollektion). Die Konzentration der Trichome auf allen EJFTFO 1GMBO[FO JTU FSTUBVOMJDI %BT )JHI ist heiß und warm, trägt dich fort und kann dich zudröhnen wie Haze. Mein CFTUFS 4NPLF TFJU FJOJHFS ;FJU Garteninformation: Lampen: 410w – 1000w. Stil SOG. Dünger: Mix aus chemischem und organischem
und eine vernünftige Wässerung sorgen für ein glückliches Wurzelsystem. Für die Blue family werden organische Dünger empfohlen und im Allgemeinen geringere Dosierungen von Nährstoffen, abhängig von Pflanze/Topf/Größe. Outdoor (Balkon): Die Flo-Blüte war ein interessanter Prozess. Die Buddichte war überall höher als indoors. Der “Mutant” war klein mit einem sehr dicken, dunkelvioletten Stängel. Die ersten Nuggets von der Queen wurden geerntet, während sich dieser Mutant noch im Vorblütenstadium befand und auf tropische Art und Weise frisch roch. Der Stängel von der Queen war grün, auch die Blätter, aber sie produzierte kleine, steinharte Nuggets mit intensiven violetten/roten Farben und einem etwas groben Hascharoma. Später
verfärbten sich die Blätter und der Stamm ebenfalls violett wegen der kalten Nächte in den letzten Blütewochen. Der „Mutant” war offensichtlich ein spätblühender FloPhänotypus. Eine Schönheit in hübschen Farben und mit fetten Kalyxen, die von einer dichtgedrängten Menge kleiner Trichome umhüllt waren. Kräftiges, entzückendes, frisches Blütenaroma. Er war die am weitaus besten duftende/schmeckende Flo. Ein Wort zum Smoke: Phänos und Umgebung bedingen verschiedene Aromen und Arten des High. Die intensiv gefärbten Buds der Queen hatten einen leichten Haschgeschmack, aber nicht so süß und das High war im Vergleich mit Indoor-Pflanzen nicht gut. Die IndoorBuds waren schmackhaft, so wie eine Art Früchtemischung. Milder Smoke, sie gaben ein ergiebiges Up-High, stimulierend, angenehm und erfreulich, aber eher intensiv als lang anhaltend. Das Beste kam vom spätblühenden Flo-Phäno. Exzellenter Geschmack, sehr anziehend. Smile-Up Effekte, ideal für jeden Anlass, für einen schönen angenehmen Tag oder schwungvolle Parties am Abend, aber wenn in kurzer Zeit zuviel davon geraucht wird, können sich Komplikationen ergeben. Alles in allem eine sehr starke Pflanze. Die Qualität teilt sich durch die Erfahrung mit, sie misst sich nicht so sehr an der Menge des Ertrags, der durchschnittlich JTU &JOF 4PSUF NJU TDIÚOFN ,PMPSJU
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Aller Anfang ist schwer Wir durften mal einem Grower in Deutschland über die Schulter schauen, der eigentlich immer nur ein paar Pflanzen im Garten stehen hatte. Wir nennen in mal Pietro. Pietro hat selbst wenig Erfahrung im Indoorbereich, einmal hat er zuvor mit seiner Frau AK-47 angebaut, und beide waren Von Olit R. von der Schönheit der Pflanzen überrascht. Bisher hatten sie aber immer nur aus Spaß an der Pflanze angebaut denn Geldprobleme kannten sie bis dato nicht. Er hatte einen gutbezahlten Job, sodass ihr Lebensstandard auch dementsprechend war. Sie leben in einem
Das sollte reichen, um den Pflanzen ein angenehmes Klima zu schaffen. Zusätzlich bestellten sie noch zwei mal die GSE Timer-Box 9x600Watt 3P und sechs Schwenkventilatoren. Damit es den Babys auch richtig gut geht,
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würde. Pietro oder Bländer haben nicht dieses Wissen, um sicher zu sein, dass alles korrekt angeschlossen wurde. Es wird oft berichtet, dass Grow-Räume abgebrannt sind, nur wegen eines falsch angeschlossenen Kabels. Aber Pietro hat da schon eine Lösung. Sein kleiner Bruder (48 Jahre jung) ist Elektriker, das vereinfachte ihnen vieles, und sie konnten sicher sein, dass alles richtig angeschlossen wurde. Eine Woche später kam die Lüfterbox mit Kohlefilter, den sie montierten. Die Lüfterbox wurde mit weißer Farbe bestrichen und an Gummiringen befestigt, anschließend wurden die 15 Lampenschirme montiert. Langsam nahm der Raum Gestalt
DER MUTTERRAUM MIT DEN ;6,Ã/'5*(&/ .655*4
schon mal an zugießen, weil er dachte, es wäre besser, wenn das Substrat einmal richtig nass gemacht wird, bevor die Stecklinge eingesetzt werden. Pietro fuhr kleinen Häuschen mit Garten mitten bestellten sie noch den Grow-Checkinzwischen zum Stecklings-Produzenten, in der Pampa irgendwo in der BRD. Da Combo von Hanna, und als Medium um zu schauen, ob alles in Ordnung ist kam ihm die Idee, mit seiner Abfindung haben sie sich für die 9 Liter-Cocosund er in ein paar Tagen seine Babys abhojetzt richtig mit dem Growen anzufan- Pots entschieden, 400 Stück, weil sie len könne. Dort angekommen, bekam er gen. Er fragte einen Freund, der selber diese mehrmals benutzen können. Der die Horrormeldung das alle Stecklinge growte, ob er das notwendige Wissen Verkäufer versicherte ihnen, dass alles braune Wurzeln haben, weil er ein neues Stecklings-System angeschafft hatte und vermutlich einiges falsch gemacht hat. Sollte das für Pietro bedeuten das er erst in sechs Monaten seinen Raum füllen konnte? Mit diesem Gedanken wollte er sich nicht anfreunden, und nach MÊOHFSFN ÃCFSMFHFO CFTDIMPTT 1JFUSP mit Bländer nach Holland zu fahren, um sich dort ausreichend feminisierte Samen zu kaufen. Bländer riet Pietro, DIESE PFLANZEN STEHEN SEIT DREI TAGEN verschiedene Samen-Sorten zu kaufen. */ %&3 #-Ã5& ."/ 4*&)5 %"44 '"45 "--& Hauptsache, sie würden alle nur maxiHIER SIEHT MAN, WIE DER BRUDER VON PIETRO mal neun Wochen blühen. PFLANZEN EINEN GEILWUCHS HABEN UND DIE %&/ 4*$)&36/(4,"45&/ 7034$)"-5(&35& U. S. W. SICHER INSTALLIERT HAT
hätte, ein solches Projekt zu starten. Der Freund, nennen wir ihn Bländer, war natürlich hin und weg. Bländer garantierte ihm, alles Notwendige zu wissen. Beide planten ihr Vorhaben. In Pietros Haus sollte der große Blüteraum von 40 Quadratmetern eingerichtet werden, und ein weiterer Freund sollte sich um die Mutterpflanzen und Stecklinge kümmern. Den Raum richtete ihm Pietro natürlich noch ein. Nachdem beide sich einig waren und alles Geschäftliche besprochen wurde, fuhren sie zum Grow-Shop ihres Vertrauens und informierten sich über Lüfter, Lampen, Bewässerungs-Systeme, Kohlefilter u. s. w., um auf dem neuesten Stand zu sein. Anschließend bestellten sie für den Blüteraum zehn Elektrovorschaltgeräte – alle regelbar zwischen 300, 400 und 600 Watt, dazu noch zehn Adjust-AWings-Lampenschirme und fünfmal GIB PRO-V-T 600 Watt mit preiswertem Hammerschlagreflektor. Für die saubere Luft soll ein Can-3000-Filter und eine Lüfterbox 4250m³/h sorgen. Als Lüftersteuerung bestellten sie einen Stufen-Trafo von SMScom. 16 Ampere Frischluft sollte durch einen Vorraum mit Fenster zu den Pflanzen gelangen.
-".1&/4$)*3.& /0$) *..&3 ;6 )0$) )/(&/ In Holland angekommen kauften sie Strawberry Couch, Power Plant, Euforia, Jorge´s Diamond, Mekong High und innerhalb von einer Woche zu ihnen an. Der Bruder war auch soweit, so einen Mix. Zusammen waren das 240 nach Hause geliefert würde. Diese Zeit das einmal getestet werden konnte, ob weibliche Samen. Pietro hatte außernutzten sie, um eine Person zu finden, alles so läuft wie es sollte, es lief. dem noch 30 S.A.G.E.-Samen von die ihnen etwa 400 Stecklinge verkauft, einem Freund geschenkt bekomdenn Pietro hatte nicht vor, erst aus Die Lampen funktionierten, und der Lüfter men und Bländer nochmal zehn Samen Mutterpflanzen zu selektieren war sehr stark, sodass man ihn anfangs Balla Blume, zehn Satori- und zehn und warten, bis davon dann die ersten auf Minimum laufen lassen konnte. Super, Kristalica-Samen.Gleich am nächsten Stecklinge geschnitten werden kön- dachte sich Pietro, bisher läuft alles nach Tag fuhren sie erneut in ihrem Grownen, um dann wieder zu warten, bis Plan. Bländer beschloss, die Cocos-Pots Shop des Vertrauens und kauften für sie gewurzelt haben. Das würde mindestens sechs Monate Zeit in Anspruch nehmen, und das wollten beide nicht. Sie versuchten über zwei Ecken jemanden zu finden, der ihnen die Stecklinge verkaufen würde. Zwei Tage später haben sie auch jemanden gefunden, der ihnen Stecklinge liefern könnte. Das bedeutete, dass sie noch zwei Wochen Zeit hätten, alles zu erledigen. Der nächste Weg war zum Baumarkt, wo sie eine Teichfolie (5mx8m) kauften, um sich vor Wasserschäden zu schützen. Bevor sie aber die Teichfolie verlegten, strichen sie den kompletten Raum weiß-matt damit das Licht besser reflektiert. Danach legten sie die Teichfolie /"$) 5"(&/ */ %&3 #-Ã5& ."/ 4*&)5 %"4 %*& "#45/%& %&3 ohne Falten aus. Jetzt müsste nur noch */5&3/0%&/ 7*&- ;6 (3044 4*/% 8"4 /"5Ã3-*$) .*5 %&. (3044&/ ein Elektriker gefunden werden, der die zusätzlichen Leitungen, Stromkästen "#45"/% %&3 -".1&/4$)*3.& ;64"..&/ )/(5 mit Sicherungen u. s. w. anschließen
12 sie zu Muttis großziehen wollten. Die restlichen 270 Pflanzen wurden zu Pietro in den Blüte-Raum gebracht und sofort in den 9-L.-Cocos-Pots eingetopft. Danach wurden sie mit einem EC-Wert von 2,6 und pH 5,8 gewässert, bis sie richtig durchnässt waren. Pietro war stolz, dass sie es geschafft hatten, als er den Blüteraum zum ersten mal in voller Pracht sah.
AM ENDE SAH MAN DOCH EINIGE SCHÖNE BUDS, AUF DIESEM BILD IST EINE JORGE`S DIAMONDS ZU SEHEN
Anfangs sah auch alles so aus als ob es den Pflanzen gut ginge aber das änderte sich leider sehr schnell. Sobald man an das Substrat kam, wimmelte es nur vor Trauermücken. Pietro fragte sein Freund, was das sei, und er meinte, das sind bestimmt Spinnmilben, also besprühten sie alles mit SpinnmilbenFrei, aber nach 10 Tagen wurde es nur noch schlimmer, da sie
INSGESAMT STEHEN HIER MEHR ALS ZEHN VERSCHIEDENE SORTEN FEINSTES $"//"#*4 &*/ 4$)-"3"''&/-"/% 'Ã3 +&%&/ $"//"#*4ű$0//0*44&63
den Mutter-Stecklingsraum drei 400Watt- und ein 250-Watt-Vorschaltgerät, vier Hammerschlagreflektoren, sechs 36-Watt-Leuchtstoffröhren mit Armatur, für die Be- und Entlüftung zwei 250m³/h Ufo-Lüfter und zwei Schwenkventilatoren. Diese paar Sachen hat jeder GrowShop vorrätig, sodass Pietro sofort den Mutterraum bei seinem Freund einrichten konnte. Am selben Abend wurden auch alle Samen zum Keimen in Jiffis gesetzt, die vorher mit Wasser (pH von 5,8) und ein wenig Wurzelstimulator angegossen wurden. Nachdem alle beschriftet waren, wurden immer jeweils 33 Stück in einem kleinen Zimmer-Gewächshaus und unter den 6 x 36 Watt Leuchtstoffröhren gestellt. Nach drei bis fünf Tagen waren alle Samen gekeimt und nach weiteren zwei Tagen sind die ersten Wurzeln auch durch die Jiffis gewachsen.
das Problem nicht erkannten und bei jedem Gießen das Substrat triefend nass gossen, sodass die Trauermücken und ihre Larven sich so richtig wohl fühlten. Die Luftfeuchtigkeit lag meistens bei 60 % und die Temperatur bei 29°C bis 35°C. Obwohl sie extra die regelbaren Vorschaltgeräte kauften, kam Bländer nicht darauf, die Lampen herunter auf 300 oder 400 Watt zu schalten. Somit hätten sie das Klimaproblem schon beheben können. Die Blätter
wurden gelb, also versuchten sie, mehr Dünger zu geben (EC 3,0), aber trotzdem ging es den Pflanzen nicht besser. Viele Pflanzen haben aufgehört zu wachsen oder wuchsen nur sehr kümmerlich. Sie legten Gelbtafeln aus, und innerhalb von 15 Minuten waren sie fast schwarz, voller Trauermücken.
(Bacillus thuringiensis israelensie) und anschließend mit SF- Nematoden (Steinernema feltiae ); diese dringen in den Trauermückenlarven ein und geben ein Bakterium ab, welches die Larven zersetzt. Nach 7 bi 10 Tagen sah Pietro, dass die Nematoden anfingen zu arbeiten, und nach 14 Tagen
ZUSÄTZLICH HATTEN SIE NOCH EINE AK-47 UND EINE WHITE RUSSIAN ALS STECKLING BEKOMMEN Aber noch immer war Bländer sich sicher, alles richtig gemacht zu haben. Da die Pflanzen nach insgesamt 20 Tagen eine Größe zwischen 15-45 cm erreicht hatten (Geilwuchs), reduzierten sie den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit und machten so weiter wie zuvor. Hin und wieder sprühten sie die Pflanzen mit “SpinnenmilbenFrei“ ab. Nach 17 Tagen zeigten alle Pflanzen ihr Geschlecht, leider mussten sie feststellen, dass zwei Euforia, eine Mekong-High und achtzehn Power-Plant Zwitter waren. Diese entfernten sie sofort aus dem Raum und machten weiter wie zuvor.
waren die Trauermücken zu 80 Prozent verschwunden. Zusätzlich zum DreiKomponenten-Dünger verwendete er jetzt noch Calgreen und ging mit dem EC-Wert nicht höher als 2,0.
Eines Abends besuchten Pietro zwei Freunde die selbst growen, und Pietro zeigte ihnen stolz seinen Blüteraum. Kaum waren sie an den ersten Pflanzen angekommen, sagte einer schon „Pietro, du hast aber ein großes TrauermückenProblem“, der zweite sagte „Pietro, die Temperatur ist ja hier hinten über 35° C, das ist viel zu heiß “. Pietro war sprachlos und zugleich am Boden zerstört, es war ein lehrreicher Abend für ihn. Er musste mit Bländer klären, warum er ihm nicht die Wahrheit gesagt hat, sie hätten es trotzdem zusammen versuchen können, aber jetzt hatte Pietro kein Vertrauen mehr. Anschließend kam es zum Streit, und Pietro beschloss alleine weiter zu machen. Er hielt sich jetzt nur noch an die Angaben aus dem Buch Marihuana drinnen von Jorge Ceravantes. Er ärgerte sich tierisch, dass er nicht schon früher ins Buch geschaut hatte. Als erstes nahm er sich die Tipps zu Herzen, die er beim abendlichen Besuch gesagt bekam. Er stellte die 10 Lampen von 600 auf 400 Watt und behandelte alle Pflanzen die ersten drei Tage mit StechmückenFrei
Leider wird der Ertrag nicht so ausfallen, wie er sich das anfangs erhofft hatte, aber anderseits ist er um eine Erfahrung reicher, und das war ja erst der erste große Grow.
Jetzt pflanzten sie alle Sämlinge in kleine 10x10cm-Töpfchen mit Cocos für 7 bis 9 Tage. Als zukünftige Mutterpflanzen wurden eine Power Plant, eine Euforia und eine Jorge´s Diamonds selektiert, zusätzlich hatten sie noch eine AK-47 und eine White &6'03*"ű#-Ã5& %" -"6'5 &*/&. %"4 8"44&3 *. .6/% ;64"..&/ Russian als Steckling bekommen, die
Die Blätter wurden wieder schön grün, und die Pflanzen schienen sich zu erholen. Bevor Pietro die Pflanzen goss, hob er die Pflanzen an, um dann zu entscheiden, ob gegossen wird oder nicht. Pietro benutzte in der 6ten und 7ten Woche zusätzlich noch pK13/14. Mittlerweile waren sie 49 Tage in Blüte, und Pietro war froh, dass alle Pflanzen sich wieder einigermaßen erholt hatten.
Nach 50 Tagen in Blüte begann er, alle Pflanzen nur noch mit klarem Wasser (PH/5,8) zu spülen. Pietro gab seinem Freund Bescheid das er in zwei, drei Wochen wieder Stecklinge bräuchte, sodass er wenige Tage nach der Ernte sofort wieder seinen Raum bestücken kann. Dann am 63sten Blütetag beschloss er, den gesamten Raum zu ernten. Sicherlich hätten einige noch eine Woche oder länger blühen können, aber mehr als zwei drittel waren Erntereif. Außerdem wollte Pietro mit diesem Grow abschließen, um nochmal ganz von vorne anfangen, diesmal aber mit Steckis. Er musste sich noch 10 Tage gedulden, bis er erfuhr, dass der Ertrag nicht mehr als 4550 Gramm betrug. Anfangs rechnete er mit 7000 Gramm, aber das ist ein Grund mehr für Pietro, es das nächste mal besser zu machen.
%*&4& *4*4ű#-Ã5& ;&*(5 4*$) 70/ *)3&3 SCHÖNSTEN SEITE, SCHADE DASS ES /0$) ,&*/& (&4$)."$,4ű 0%&3 GERUCHSFOTOS GIBT
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Nur für Erwachsene (über 18 Jahre). Die Samen dienen ausschließlich der Sammlung. Sweet Seeds übernimmt keine Haftung für den gesetzwidrigen Gebrauch ihrer Samen. Konsultiert die geltenden Cannabis-Gesetze in eurem Heimatland.
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VERANSTALTUNGSHINWEIS ű .3; */ 8*&/ ½45&33&*$)
OCCUPY the UNODrug-Convention! Seit im Jahre 1961 die UN Single Convention on Narcotic Drugs ins Leben gerufen wurde, ist ein halbes Jahrhundert vergangen - und der globale Krieg gegen die Drogen ist auf ganzer Linie gescheitert. Ganz nebenbei verursacht dieser weltweite Krieg auch noch viele unbeabsichtigte, jedoch nichtsdestotrotz verheerende Folgen. So ist der Drogenkonsum gestiegen und das Angebot ist heute billiger, reiner und verfügbarer als je zuvor. Konservative Schätzungen der Vereinten Nationen lassen den Schluss zu, dass es derzeit mehr als 250 Millionen Drogenkonsumenten weltweit gibt. Damit ist der Handel mit illegalen Drogen die – was den jährlichen Umsatz betrifft – drittgrößte Industrie der Welt. Nur mit Nahrungsmitteln und dem „schwarzen Gold“ lässt sich noch mehr Geld verdienen. Durch illegalen Drogenhandel werden Jahr für Jahr ca. 450.000.000.000 US-Dollar eingenommen – und zwar ausschließlich von Kriminellen. Die Kosten des globalen Drogenkrieges werden dabei immer unkalkulierbarer, jedes Jahr werden Milliarden von Steuergeldern verschwendet - doch fast immer trifft es die Falschen. Es wird geschätzt, das derzeit über 10 Millionen Menschen weltweit für Drogendelikte im Knast sitzen: Das sind jedoch vor allem „kleine Fische“, also reine Drogenkonsumenten oder Kleindealer. Gleichzeitig blüht die Korruption unter Politikern bzw. unter den „Rechtsschutzorganen“ vieler Erzeugerund Transitländer und gefährdet damit immer stärker unsere eh schon angeschlagene Demokratie. Stabilität, Sicherheit undWeiterentwicklung sind von den Folgen des Drogenkrieges nachhaltig bedroht – ebenso wie fundamentale Menschenrechte. Tatsächlich sterben jährlich Zehntausende im „Krieg gegen die Drogen“. Einer drogenfreien
Welt – wie sie von den Anhängern des „Krieges gegen die Drogen“ stets propagiert wird – sind wir dabei jedoch kein Stück näher gekommen. Tatsächlich verursacht die Verbotspolitik mehr Schaden, als sie zu verhindern hilft. Wir müssen daher ernsthaft in Betracht ziehen, unser Augenmerk weg von der Kriminalisierung unbescholtener Bürger und hin zu einer neuen Betrachtungsweise zu richten, in der es vor allem um eine Gesundheitspolitik der Schadensminimierung, eine rationelle Kosten-Nutzen-Basis und die Achtung der Menschenrechte geht. Die Beweislage ist eindeutig und zeigt, dass diese gesundheitspolitischen Ansätze deutliche bessere Ergebnisse liefern, als eine pauschale Kriminalisierung. Die Verbesserung bzw. die notwendige Modernisierung unserer Drogenpolitik ist eine der zentralen politischen Herausforderungen unserer Zeit. Es ist an der Zeit, dass die Führer unserer Welt ihre Strategien angesichts des stetig weiter wachsenden Drogen-Phänomens grundlegend überarbeiten. Genau das ist es, was die „Global Commission on Drug Policy“ , die von vier ehemaligen US-Präsidenten, von Kofi Annan und anderen führenden Politikern unserer Welt geleitet wird, bereits mit ihrem bahnbrechenden Bericht getan hat, der erstmals im Juni 2011 in New York (und am 17.11.2011 auch im Britischen Abgeordnetenhaus) präsentiert wurde. Die derzeitige Politik der Vereinten Nationen resultiert aber nach wie vor aus der 1961er „Single Convention on Narcotic Drugs“ - nach mehr als 50 Jahren ist es nun höchste Zeit, diesen internationalen Vertrag erneut auf den Prüfstand zu heben. Ein Dokument mit dem Titel „Das Umschreiben der UN DrogenKonventionen“ wurde vor kurzem in Auftrag gegeben, um aufzuzeigen, in wel-
DIFS 'PSN OEFSVOHFO C[X &SHÊO[VOHFO des Vertrags vorgenommen werden könnten, um den einzelnen Ländern die Freiheit zu geben, eine Drogenpolitik zu machen, die ihren nationalen Bedürfnissen entspricht, anstatt zu versuchen, die seit 1961 weitgehend unveränderte „one-size-fitsall“-Lösung durchzusetzen. Da wir die Produktion, die Nachfrage und den Konsum von Drogen nicht global beseitigen können, müssen wir neue Wege zu finden, um den immensen Schaden zu minimieren. Wir sollten unseren Regierungen dabei helfen, neue Strategien zu entdecken und auf der Grundlage wissenschaftlicher Beweise weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund wird das kommende UNODC Treffen von internationalen Aktivisten besetzt – und *IS LÚOOU NJU EBCFJ TFJO
Der Aktionsplan: Samstag, 10. März: Am Samstag werden verschiedene internationale Protestveranstaltungen organisiert – und zwar in so vielen Hauptstädten wie möglich. Nur so wird die ganze Welt erfahren, dass in der darauf folgenden Woche die UNODC-Konferenz besetzt wird. In Wien wird es natürlich eine besonders große Demonstration geben, während ein Teil der Aktivisten bereits das Besetzer-Camp (direkt neben dem Gebäude der Vereinten Nationen) einrichtet. Organisiere auch Du eine Demonstration und trage sie auf der -JTUF FJO 4FOEF %FJOF *OGPSNBUJPOFO FJO fach per Email an: office@freedomfestival.at Sonntag, 11. März: An diesem Tag werden Aktivisten aus aller Welt im Besetzer-Camp willkommen geheißen und das Lager wird weiter ausgebaut und eingerichtet. Außerdem werden die Aktionen geplant, die dann ab Montag vor dem UNO-Gebäude stattfinden sollen. Montag, 12. März – Freitag, 16. März: Die UNODC Konferenz findet im UNOGebäude in Wien statt und das davor befindliche Besetzer-Camp wird dann wie folgt beschaffen und organisiert sein: Es werden 2 oder 3 Schlafzelte in der Größe von 15m x 15m errichtet sein, in denen die Aktivisten schlafen und kostenlos etwas
OH NEIN! ES IST ALSO PASSIERT... DIE ZOMBIEAPOKALYPSE...
DA IST JA DIE ERDE WIEDER.
ICH BIN JETZT SCHON MEILENWEIT GELAUFEN UND HABE KEINE LEBENDE SEELE GEFUNDEN. UND IRGENDWIE SIND DIE ZOMBIES AUCH GAR NICHT AN MIR INTERESSIERT...
essen können. Auch Toiletten und Duschen wird es hier für alle Beteiligten geben. In einem Presse- & TV-Zelt wird es (speziell für die Presse) jedwede benötigte Elektronik (Strom, Telefon, Internet etc.) geben. Zudem können hier auch Interviews realisiert werden. Im Party- & Workshop-Zelt können tagsüber Seminare, Workshops und Symposien abgehalten werden, während abends und nachts hier Konzerte von Musikern wie Macka B. abgehalten werden. Aktionen innerhalb der UNODCKonferernz: Es werden Vorträge und Workshops organisiert und im Vienna International Center wird es auch einen Info-Tisch der Besetzer geben. Direkt neben dem Eingangstor 1 (durch das alle Mitglieder der UNODC-Konferenz das Gebäude betreten werden) wird jeden Tag eine andere Aktion (wie z. B. Ausstellungen, Ansprachen etc.) stattfinden. In der InfoZone werden all die Dinge aufgeschrieben, die es zu tun gibt – jeder Aktivist kann sich hier selbst aussuchen, wobei er gerne helfen möchte oder eigene Vorschläge machen. In der InfoZone werden sich auch Arbeitsgruppen bilden und ihre Aktionen in bzw. vor dem Gebäude vorbereiten. Das „Cafe Landtmann“ wird 2 Tage lang für Pressekonferenzen reserviert sein – eine Pressekonferenz soll am 9. März und eine am 16. März stattfinden. XXL Banner mit Aufschriften wie „We want DIBOHF i PEFS v8F BSF XBUDIJOH ZPVi sollen direkt hinter dem UN-Gebäude angebracht werden, so dass sie von den Delegierten gesehen werden, wenn diese aus den Fenstern schauen. Ein fettes Soundsystem soll direkt vor dem UN-Gebäude platziert werden, um die Forderungen der Besetzer schon während der Konferenz verständlich zu machen. 4FJ EBCFJ VOE IJMG NJU %FOO OVS TP LBOO sich etwas ändern... Kontakt ENCOD Österreich: 0043-6507758899 dave@rosse.at
ABER NATÜRLICH!! VEGETARISCHE ZOMBIES GIBT ES JA AUCH GAR NICHT...
ICH FRAGE MICH, WAS DA SO PASSIERT IST, WÄHREND ICH FERNE PLANETEN ERFORSCHT HABE.
IRGENDWAS STIMMT DA NICHT! ES SIND GAR KEINE LICHTER AN – WIE BEI EINEM TOTEN PLANETEN.
IMMERHIN SIND DAMIT AUCH DIE DROGENGESETZE GESTORBEN – HAT ALSO ALLES AUCH SEIN GUTES...
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POLITIK
Nichts wissen, viel reden 8"4 %*& %&654$)& #6/%&4,"/;-&3*/ "/(&-" .&3,&- "6' %*& $"//"#*4ű'3"(& "/58035&5& „Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe, und es ist, als hätte er die meisten unserer heutigen Politiker, vor allem aber Angela Merkel persönlich gekannt. Die Nummer Zwei der deutschen Bundesregierung, amtierende Kanzlerin, erste Frau, die je Deutschland regierte. Und es ist ein Trauerspiel mit dieser Person. Jedenfalls, wenn es um drogenpolitische Fragen geht. Von Cannabis jedenfalls hat die Frau nun tatsächlich nie was anderes gehört als die Phrasen der Von Markus Berger Reefer Madness. Und die teilt sie unverblümt im Fernsehen. Auf dem Youtube-Channel der deutschen Bundesregierung finden sich nämlich Videos, in denen Bundeskanzlerin Angela
„Wir sind der Meinung, dass Cannabis als Droge eingestuft werden muss, das ist auch international so, und das
ES GIBT IMMERHIN ZWEI MILLIONEN MENSCHEN, DIE CANNABIS KONSUMIEREN, DAS IST SCHON VIEL ZU VIEL, WIE ICH FINDE Merkel Fragen der Deutschen beantwortet. „Fragen an die Bundeskanzlerin“ hieß eine Aktion der Regierung, und knapp 1800 Fragen gingen auf diesen Aufruf über das Internet ein. Die Frage nach und Forderung einer Legalisierung von Cannabis vom Deutschen Hanf-Verband (DHV) war dabei die beliebteste aller Fragen dieses Bürgerinterviews, wie die Regierung es nennt. Mitte November ging die Antwortrunde Angela Merkels auf Sendung.
bedeutet, dass auch der Konsum von geringen Mengen sehr, sehr hohe Abhängigkeiten schaffen kann. Bei Alkohol und Zigaretten ist ein ver-
GFIMFO EB CJUUF TDIÚO OJDIU EJF 8PSUF Oh, es gibt jemanden. Dem fehlen die Worte nicht. Der deutsche Mediziner Dr. Franjo Grotenhermen. Der forscht und publiziert schon lange auf dem Gebiet des Hanfs und der Cannabinoide in der Medizin. Und Franjo Grotenhermen hat es sich nicht nehmen lassen, einen offnen Brief an die Kanzlerin zu veröffentlichen. Darin schreibt er unter anderem „Aus den Erfahrungen mit ... Patienten aus Deutschland und anderen Ländern sowie aus Untersuchungen mit anderen Cannabiskonsumenten
Die Frage zur Legalisierung von Cannabis vom DHV im originalen Wortlaut: „Wie stehen Sie zur Forderung, den bestehenden Schwarzmarkt für Cannabis durch einen regulierten Markt mit Jugend- und Verbraucherschutz (Kontrolle von Qualität und THC-Gehalt) zu ersetzen und mehr Suchtprävention über Cannabissteuern zu finanzieren?“ Angela Merkels Antwort – ebenfalls im O-Ton, jedoch gekürzt: „Ich stehe dazu ablehnend ... natürlich ist immer die Frage, ist ein weitgehendes Verbot immer eine Ursache auch von Schwarzmarkt, das ist ein Argument. Auf der anderen Seite, durch eine Legalisierung würde man die Schwelle noch weiter heruntersetzen ... wir halten doch die Nebenwirkungen von Cannabis für so gefährlich, dass man das nicht tun sollte. Es gibt immerhin zwei Millionen Menschen, die in diesem Bereich auch Cannabis konsumieren, das ist schon viel zu viel, wie ich finde.“ Auf die Frage des Moderators, wieso denn Alkohol und Zigaretten legal und besteuert seien, und wieso da von der Bundesregierung und vom Gesetzgeber so ein großer Unterschied zwischen den legalen Drogen und Cannabis gemacht wird, antwortete Frau Merkel dieses – und jetzt halte sich fest, wer nur irgend die Gelegenheit dazu findet.
nünftiger, begrenzter Umgang nicht sofort so suchtgefährdend, wie das bei Cannabis nach unserer Auffassung ist. Sicher hat Alkohol etwas mit Tradition zu tun, aber in Maßen genossen ist ja Alkohol, als Ergänzung zum Essen zum Beispiel, etwas, was nicht sofort Sucht verursacht ...“ Das setzt doch jeder drogenpolitischen Entgleisung, derer es ja bekanntlich ohnehin schon viel zu viele gibt, die Krone auf. Solch nonchalante Unwissenheit, charmant in aller Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Von einer der obersten Vertreter Deutschlands. Es ist zum Heulen. Wem
wissen wir, dass bei einem mäßig starken Konsum Abhängigkeit nur bei einem kleinen Teil der Betroffenen auf-
ner Kollegen bin ich darum bemüht, die verschiedenen Aspekte dieser Thematik möglichst genau zu erfassen und zu beschreiben. Ich bin irritiert darüber, wie nachlässig und uninformiert eine hohe Repräsentantin der Bundesrepublik Deutschland mit dieser Thematik verfährt.“ Der Deutsche Hanfverband legte auf hanfverband.de stante pede eine fachliche Stellungnahme vor, die Merkels Unwissenheit Wort für Wort entlarvte, und forderte mit einem eigens eingerichteten Protestmailer „Frau Merkel, Sie schulden VOT OPDI FJOF WFSOàOGUJHF "OUXPSU i 8FS sich da beteiligen möchte, der gehe auf die Homepage des Deutschen Hanfverbands und mache einfach mit. Bisher sind es wenig mehr als 1300 Teilnehmer – auf geht’s, zeigen wir der Regierung, was wir XPMMFO +FU[U HJMU FT Der Autor der Stellungnahme, Maximilian Plenert vom Deutschen Hanfverband, reagierte auf diese unzureichende und unbefriedigende Antwort Merkels ebenfalls mit einem YouTube-Video, das auch auf der Website der Organisation zu finden ist. Dort sagt er: „Ihre Aussagen wie, dass Cannabis sofort eine Suchtgefährdung bieten würde, dass die Leute davon sehr abhängig würden, ist medizinisch gesehen Unsinn, gerade, wenn Sie es mit den anderen Drogen wie Alkohol und Tabak vergleichen. Auch Ihre Aussage, dass bei einer Legalisierung die Schwelle sinken würde, also, wenn Sie meinen, damit meinen, dass Menschen mehr Cannabis konsumieren, nur weil das legal ist, diese Aussage ist auch nicht haltbar.“ Plenert weiter: „Es haben – Sie haben ja selbst gesagt, es gibt zwei Millionen Cannabiskonsumenten in Deutschland, diese warten immer noch auf eine Antwort. Ich gehe davon aus, dass viele davon ähnlich unzufrieden sind mit Ihrer Antwort, die Sie heute gegeben haben, wie ich. Es haben dreißigtausend Menschen an einer Petition teilgenommen, die die Entkriminalisierung von Cannabiskonsumenten fordert; auch hier warten wir noch immer auf eine Antwort. Deswegen mein Angebot an Sie: Treten Sie in den konstruktiven %JBMPH NJU VOT i Ob das tatsächlich irgendwann der Fall sein wird, steht in den Sternen. Anzunehmen ist es eher nicht. Schade eigentlich. Bei allem Fortschritt der
AUCH DER KONSUM VON GERINGEN MENGEN KANN SEHR, SEHR HOHE ABHÄNGIGKEITEN SCHAFFEN tritt (...). Ihre Behauptung eines hohen Abhängigkeitspotenzials ist daher unzutreffend.“ Und weiter: „Ich bin Mediziner und Wissenschaftler, der sich seit 20 Jahren mit der Pharmakologie und Toxikologie von Cannabis und den Cannabinoiden, mit ihren möglichen Gefahren und ihrem potenziellen Nutzen befasst. Wie viele mei-
modernen Gesellschaft: So kommen wir in Deutschland keinesfalls irgendwie weiter. Denn das ist finsteres Mittelalter. Armes Deutschland. Wer sich das Video antun will, zum Beispiel weil er es nicht glaubt, der surfe auf http://www.youtube.com/ watch?v=Y2-fYVIHAhU&feature=relmfu
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MONSTERPFLANZEN Von Jorge Cervantes // Foto’s Humboldtlocal
Ablegern oder Samen gezogen werden (und immer daran denken, dass Silber weiblich ist). Sie beginnen in kleinen Töpfen heranzuwachsen und werden im weiteren Verlauf umgesetzt. Nach 4 oder 5 Umsetzungen in einem oder in eineinhalb Monaten sollte die Pflanze ein Meter oder größer sein. Die Zeit des Umsetzens ist gekommen, wenn Wurzeln mit den Seiten und dem Boden des Behälters verschlungen sind, was der Pflanze signalisiert, langsamer zu wachsen und größere Abstände zwischen den Nodien zu bilden. Es ist sehr wichtig, sie möglichst früh im Juli oder August zu pflanzen, damit sie 8 bis 10 Monate haben - so dass die Pflanzen zunächst einmal im (Süd)Winter wachsen. Daher ist es unumgänglich (oder bau sie drinnen an), ein Gewächshaus zu errichten, um sie vor kalten Temperaturen oder Winden zu schützen. Wenn beim Freilandanbau die Lichtmenge pro Tag nicht ausreicht, sollten die fehlenden Stunden Tageslicht mit Hilfe von Lampen ergänzt werden. Man braucht nur schwache Lampen (4060 W), damit sie nicht anfangen zu blühen. Wurden sie rechtzeitig gepflanzt, werden unsere Pflanzen mit Beginn des Frühlings bei ansteigenden Temperaturen und zunehmenden Tageslichtstunden ein Meter hoch sein und wir können sie in den Endbehälter umpflanzen oder Nutzen aus dem Gewächshaus ziehen.
RIESEN CONTAINER
REGION
GENETIK
Auf den Fotos sind Pflanzen in Nordkalifornien zu sehen, doch im gesamten Bundesstaat gibt es eine große Anzahl riesiger Pflanzen, auch viele in Oregon, wo ein etwas kühleres Klima herrscht.
Das wichtigste Kriterium für die Auswahl der genetisch geeignetsten Riesenpflanzen - es müssen Pflanzen sein, die an das lokale Mikroklima gewöhnt sind. Was ich dort in Argentinien tun würde - gutes Erbgut bei einer guten Samenbank ausfindig machen (egal, ob es sich um Sativa oder Indica handelt, sie müssen vor allem draußen gut wachsen), einen genetischen Mix mit lokalen Sorten, und würde in Argentinien sechs oder mehr Generationen lang anbauen/züchten, damit sich die Pflanzen an das Mikroklima anpassen. Wenn wir berücksichtigen, dass wir in Argentinien im Freilandanbau
Der wesentlichste Aspekt ist die lange Anbauzeit von 8 bis 10 Monaten. Das Wetter kann auch ein wenig schlechter oder kühler sein. In diesem Fall müssen sie mit Gewächshaus-Plastikplane geschützt werden. In Argentinien können große Pflanzen fast überall angeCBVU XFSEFO 7JWB MBT QBNQBT
drei Ernten im Jahr erzielen können, werden sich die neuen Genetiken bei einer guten Selektion nach zwei Jahren bereits an das jeweilige Mikroklima angepasst haben. Wichtig ist auch, die genetische Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen zu berücksichtigen.
ANBAUZEITRAUM Die riesigen Pflanzen sollten über einen längeren Zeitraum (8, 9 oder 10 Monate) angebaut werden, weil sie einfach so lange brauchen, um so groß zu werden.
FRÜHE STADIEN Riesenpflanzen können entweder aus
Obwohl es viele glauben, brauchen Riesenpflanzen nicht unbedingt einen festen Untergrund. Es ergeben sich gute, nährstoffreiche Erden, wenn wir die Zusammensetzung des Substrats entsprechend anpassen. Diesem Wunsch kann man einfacher nachkommen in großen Containern mit einem Volumen zwischen
20 900 und 1400 Litern und einem Meter Durchmesser. Der Container muss porös sein, damit Luft ungehindert passieren kann.Die andere Option besteht darin, zur Vorbereitung der Maßnahmen ein großes Loch zu graben und darin die Mischung zu erzeugen, doch das ist sehr viel komplizierter. Wenn der Frühling naht und es das Wetter erlaubt, ist es an der Zeit, die Pflanzen in den End-Megacontainer umzusetzen. Es ist sehr wichtig, dass der Substrat-Container nicht kälter als 13 ºC ist. Normalerweise ist es nicht notwendig, die Temperatur des Substrats zu kontrollieren, aber Kulturpflanzen in sehr kalten Klimaten weit im Süden (in Argentinien) können mit einem elektrischen Widerstand(sthermometer) im Container überwacht werden. Man kann die Container auch auf Paletten stellen, damit sie den Erdboden nicht berühren, so dass eine Luftschicht dazwischen zu liegen kommt, die isolierend wirkt.
SUBSTRAT Die Wahl des Substrats hängt von der Richtung ab, die eingeschlagen werden soll. Falls die Anwendung von Chemie beabsichtigt ist, wird einfach ein gutes Basissubstrat zusammengestellt und die Formel für jede Woche oder Monat angewandt, weil die chemische Substanz stets aufgesogen wird und Leben im Boden sich noch nicht entwickelt hat. Aber wenn Sie dann doch meinen, Leben im Boden sei äußerst wichtig und wollen den biologisch-organischen Kurs einschlagen, wird sich kein Leben unter der Erdoberfläche regen. Eine Option für Langzeitkulturen ist ein gutes Substrat, einen guten organischen Kompost herzustellen, Dung, organische Zusätze (wie z.B.Wurmkompost), Perlit und Vermiculite - eine Handvoll Blutmehl kann noch dazugegeben werden, Knochenmehl, Stroh und Seealgenmehl. Die Pflanze auf der Titelseite dieser Ausgabe wurde beispielsweise biologisch-organisch angebaut, mit einer guten Startmischung, und im vierten Monat wurden zwei Handvoll Fledermausguano dazugegeben.
BEWÄSSERUNG Normalerweise werden sie, wenn sie groß sind, alle zwei Tage einmal mit 90 Litern pro Pflanze gewässert. Doch das hängt von der Sonne, dem Wind, dem Wetter im Allgemeinen ab. Und auch davon, wie viel Calcium und Magnesium das Substrat enthält, denn dies Elemente bewirken, dass die Pflanze weniger Wasser verdunstet. Um die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten, kann die Erde mit einer Mulchschicht aus modernden Blättern oder frisch geschnittenem Gras bedeckt werden. Es ist ratsam, am Anfang des Tages zu wässern, wenn die Erde 2-3 cm tief trocken ist, und man sollte immer daran denken, dass die Pflanzen in der Blühphase mehr Wasser brauchen. Das bezieht sich auf Tröpfchenbewässerung oder Wässern mit dem Schlauch. Kommen Sie nicht mit Kannen / Eimern an – die sind schwer und machen viel zu viel Arbeit. Möglichst klares Wasser verwenden (Salzgehalt höchstens 300 ppm).
INNERES HALTEGERÜST Eine gute Möglichkeit, die wachsenden Zweige zu stützen bietet sich,
21 Nötigenfalls können die Zweige herunter gebunden werden, um die Pflanze unseren Wünschen anzupassen.
ERNTE
wenn die Pflanzen in den Endcontainer umgesetzt werden, der den kreisförmige Drahtzaun (kein Oxid) von einem Meter Durchmesser und 2 Metern Höhe unten umgibt. Viele Grower nehmen – anstatt wie wir eine stabile Struktur anzuwenden – 3 bis 20 Knüppel, um die Zweige zu stützen, aber das ist sehr kompliziert und erfordert sehr viel mehr Arbeitseinsatz und Betreuung. Alles so einfach wie möglich zu machen bringt weniger Arbeit mit sich und führt gewöhnlich zu einem besseren Ergebnis.
NETZKONSTRUKTION ZUR EINDÄMMUNG Wenn die Pflanzen wachsen, werden zwei Lagen Netze mit Maschenöffnungen von etwa 15 cm² um/über sie gelegt, derart dass sie die Zweige und Blüten durchlassen können und diese durch die Netze gestützt bleiben. Wenn wir in der Anfangsphase Gewächshäuser nutzen, können wir die
gleiche Struktur (nicht mit durchsichtiger Plastikfolie abdecken) hernehmen, um das erste Netz zu halten. Dann, wenn sich die Zweige weit genug daraus herausstrecken, nehmen wir ein zweites äußeres Netz. Bei zwei Netzen übereinander sind die Pflanzen sehr schwer abzuernten.
BESCHNEIDEN Um großartige Outdoor-Pflanzen zustande zu bringen, wird Beschneiden empfohlen, aber nicht sehr viel mehr (und ich meine das so) als in jenen Fällen, wenn die Pflanze beschnitten wird, um das Wachstum für eine Weile zu stoppen. Das Beschneiden wird oft apikal durchgeführt (d.h. die Triebspitze mit der Gipfelknospe wird abgeschnitten), da die Pflanzen sich schneller erholen kann und dadurch das allgemeine Wachstum beschleunigt wird. Es ist am besten, ihnen ein rundliches Erscheinungsbild zu geben, damit sie mehr Sonne bekommen, was bei der typischen Pinienform nicht so sehr zutrifft.
Der ideale Zeitpunkt für die Ernte ist gekommen, wenn 50% der Trichome eine cremige, durchsichtige Farbe haben, aber wenn Sie eher ein Body-High bevorzugen, müssen Sie warten, bis die meisten Trichome wieder bernsteingelb sind. Bei der Ernte der riesigen Pflanzen geht man am besten schrittweise vor (idealerweise morgens), schneidet die erste, einen halben Meter dicke Schicht von Blüten ab, dann die zweite usw. bis zur dritten oder vierten Ernte, jeweils im Abstand von einer bis zwei Wochen. Auf diese Weise werden die tieferen Blüten zu einem kräftigeren Wachstum angeregt, sie werden dicker, geben mehr Ertrag und es ist nicht rein zufällig, dass die letzten geernteten Blüten häufig die besten sind. Wenn Riesenpflanzen auf die richtige Art und Weise angebaut werden (wie auf den Fotos), kann eine Pflanze 54 Kilo liefern, wenn die gesamte Pflanze sofort gefällt wird. Aber durch die Ernte in mehreren Abschnitten (und das bei weniger arbeitsintensiver Maniküre) kann die Produktion bis auf 90 Kilo pro Pflanze gesteigert werden, d.h. pro Pflanze ist eine bis zu 60% größere Ernte möglich. *DI EBOLF NFJOFN 'SFVOE )VNCPMEUMPDBM Werfen Sie einen Blick auf erste Folge der Serie Jorge Cervantes’ Cannabis Expeditions DVD ($14.95) und schauen Sie sich die regelmäßigen Uploads über Medizinalhanf-Gärten auf XXX KPSHFDFSWBOUFT UW BO
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INTERVIEW
Gonzo, der Kommerzgrower Wir besuchen erneut Gonzo, einen Grower, der nicht nur für den Eigenbedarf anbaut. Seine Blühräume umfassen 35 Quadratmeter mit ungefähr 300 Pflanzen unter 16 Lampen á 600 Watt. Gonzo arbeitet mit der Sea-of-Green-Methode (SoG) auf Steinwolle in Von Robert B. Librakasten auf Einlegeböden. Gonzo, wie kommst du dazu, soviel Gras anzubauen? Dieser Grow ist aus der Not geboren. Ich pflanze gerne Gras für meinen Eigenbedarf an. Eine finanzielle
Klimacontroller. Ich habe einen Ablüfter mit 7000 m³ und einen Zulüfter mit 4250 m³, die an den Klimacontroller angeschlossen sind. Die Lüfter haben eine Gesamtleistungsaufnahme von 2800
EINE FINANZIELLE NOTSITUATION ZWINGT MICH DAZU, KOMMERZIELL ANZUBAUEN Notsituation zwingt mich dazu, kommerziell anzubauen. Da ich über die notwendige Struktur verfüge, bietet es sich an, eine große Anlage zu unterhalten. Wie gestaltet sich das denn, wenn man nur für den Eigenbedarf anbaut, und dann auf einmal eine große Anlage betreiben möchte? Das größte Problem neben den erheblichen Investitionskosten ist zunächst, das nötige Equipment für so große Anlagen zu bekommen. Der Growhandel ist eher auf kleine Anlagen ausgerichtet. Nehmen wir beispielsweise den
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Watt. Ich habe damals nach langer Suche nur ein Gerät gefunden, dass diese hohe Leistungsaufnahme verarbeiten kann, ohne gleich durchzubrennen. Zum Glück bin ich auf das Gerät einer niederländischen Firma (SMS.COM) gestoßen, die auf derartige Stromlasten ausgelegt ist. Natürlich braucht man auch noch ein gutes Bewässerungssystem, das in der Lage ist, so viele Pflanzen gleichmäßig zu versorgen. Darüber hinaus muss man bei einem Grow dieser Größe sehr viel Geld zusätzlich in Equipment investieren, um die anfallende Mehrarbeit möglichst zu minimieren. Beispiel hierfür sind effektive
Erntemaschinen, deren Anschaffung 800 bis 1500 Euro beträgt. Ansonsten ist es genau wie im Kleinen auch, nur dass es mit deutlich mehr Arbeit und Sorge verbunden ist. Du ziehst über 10.000 Watt durch, hast du keine Angst, dass das auffällt? Damit es nicht auffällt, ist man bei einem derartigen Stromverbrauch geradezu dazu gezwungen, dass man den Strom zapft, wenn man sich keinen Dieselgenerator zulegen kann oder möchte. Ansonsten wäre es dem Stromversorger schwer zu erklären, wie ein Privathaushalt auf einen derartigen Stromverbrauch kommt. Im Falle eines Busts holen sich die Ermittler einen ÃCFSCMJDL àCFS EFO 4USPNWFSCSBVDI der letzten Jahre. Bei einem derartigen Stromverbrauch über Jahre wird es schwer, vor Gericht glaubhaft zu machen, dass gleich der - vorgeblich erste Grow gebustet wurde. 10.000 Watt ziehst du natürlich nicht über eine Sicherung. Wie genau sieht deine Stromversorgung aus, damit es nicht anfängt zu brennen? Es liegt eine separate Haushauptstromleitung vor dem Zähler, die einen eigenen Sicherungskasten versorgt. Jede Lampe und die übrigen Verbraucher
40 4*&)5 (0/;04 26"-*55 "64 %*& /*$)5 ;6 8Ã/4$)&/ Ã#3*( -445 sind jeweils über eine 16-A-Sicherung, der Klimacontroller sogar über eine 25-A-Sicherung abgesichert. Die gesamte Elektrik einschließlich der VSG und der Lüfter befinden sich in einem separaten brandgeschütztem Raum oberhalb der Blühräume. Von hier aus führen die Stromleitungen für die einzelnen Verbraucher sowie die Anschlüsse für die Be- und Entlüftung in die Blühräume. Bist du Elektriker, dass du das alles selber verlegen kannst, oder wie machst du das? Ein befreundeter Elektriker hat mir zum Glück geholfen. Musstet ihr an der offenen Hauptstromleitung arbeiten? Das war leider notwendig, da wir nicht über einen Hauptsicherungsabzieher verfügten. Mein Elektriker hatte Bilder von Leuten gesehen, die einen Stromschlag in der Stärke unserer Leitung erlitten haben und dann verkohlt da lagen, er stand mit dem Schraubenzieher in der zitternden Hand vor dem Sicherungskasten. Daher musste ich selbst die Hauptleitung anschließen. Mit kaltem Schweiß habe ich die Phasen verschraubt und kann von Glück reden, dass es geklappt hat. Ein kleiner Ausrutscher und ein geschlossener Kreislauf entsteht und man wird lebendig geröstet. Aufgrund der Todesgefahr war die nervliche Anspannung bei mir so groß, dass ich hinterher zwar fix und fertig, zum Glück aber lebendig war.
FRISCH AUFGESTELLTE STECKLINGE Als Publizist möchte ich allen dringlichst abraten, so leichtsinnig wie Gonzo 5"(& 703 %&3 #-Ã5& zu sein. Es besteht Lebensgefahr, und
24 in vielen Fällen liegen die Leute tot vor ihrem Stromzähler. Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Für den Rückbau habe ich mir daher auch zwischenzeitig einen Hauptsicherungsabzieher zugelegt.
Wenn die Persönlichkeitsstruktur noch nicht gefestigt ist, weiß ich aus jahrzehntelanger Beobachtung und eigener Erfahrung, wie negativ sich zumindest Cannabisdauerkonsum insbesondere bei jüngeren Menschen auswirken kann.
Schwenken wir nun mal zu deinen Pflanzen über, welche Sorte züchtest du, und warum ausgerechnet diese Sorten? Für kommerzielle Zwecke züchte ich derzeitig ungefähr zu gleichen Teilen Jack
Wenn dein finanzieller Engpass überwunden ist, machst du dann kommerziell weiter oder ziehst du dich zurück? Das ist sehr schwer zu sagen. Der Profit ist selbstverständlich verlockend. Andererseits ist die psychische Dauerbelastung dieser
Prozent besonders wohl. Ich schwöre auf Adjust-a-Wing-Reflektoren, da diese die größtmögliche und gleichmäßigste Ausleuchtung ermöglichen, die sich sichtbar auf den Wuchs der Pflanzen auswirkt. Wie versorgst du deine Pflanzen. und was hältst du vom Spülen der Pflanzen? Das regelmäßige Spülen der Steinwollmatten halte ich für sinnvoll. Das erste Mal spüle ich nach der etwa 14-tägigen Vegetationsphase der Stecklinge sobald ich auf 12/12 umschalte. Während
ENTSCHEIDEND IST FÜR MICH DIE PERSÖNLICHKEIT DES ABNEHMERS Herer und Power Plant. Bei beiden Sorten habe ich Mütter von Stecklingen selektierter Phenos gezogen, die spätestens nach acht Wochen fertig sind. Für die Wahl dieser Phenos sprachen für mich mehrere Gründe. Sie sind besonders kräftig und auch relativ schädlingsresistent. Sie haben ein ausgezeichnetes Wuchsverhalten bei meinem SoG, sind gut zu ernten und liefern einen hohen Ertrag erstklassiger Blüten. Zudem wach-
illegalen Betätigung nicht zu unterschätzen. Ich merke schon, dass der mit der Zeit zunimmt. Ich möchte noch einmal zurück zu deiner Anlage kommen. Du arbeitest hydroponisch auf Steinwolle. Wie genau ist das Konzept, nach der diese Anlage aufgebaut ist? Ich arbeite mit Steinwollmatten auf Librakästen und Einlegeböden. Als
der Blütezeit spüle ich in der Regel zweimal, das erste Mal nach drei Wochen, das zweite Mal zehn Tage vor der Ernte. Ab diesem Zeitpunkt gebe ich auch keinen Dünger mehr hinzu. Nach meiner Erfahrung erhöht regelmäßiges, nicht exzessives Spülen der Matten die Vitalität der Pflanzen deutlich. Ansonsten gehöre ich allerdings auch nicht zu den Growern, die bis zum Gehtnichtmehr düngen. Bei den von mir verwendeten kommerziellen
Licht. Das Ergebnis sind kleine und unterentwickelte Blüten. Werden diese Triebe im fortgeschrittenem Pflanzenwuchs kurz vor der ersten Blütenbildung entfernt, also schon im 12/12-Zyklus, dann können die Pflanzen die gesamte Kraft in die Blüten lenken, die hinreichend Licht erhalten. Ich würde schätzen, dass diese Methode den Ertrag im SoG um gut zehn Prozent erhöht. Du arbeitest also komplett mit Stecklingen? Ja, für die kommerziellen Pflanzen ausschließlich. Bei anderen Sorten arbeite ich hauptsächlich mit Sämlingen, von denen ich wiederum Stecklinge nehme und die Genetik bei Gefallen als Bonsai-Mütter halte. Ich habe je nach Entwicklungsstand etwa zehn bis 15 Mütter für den kommerziellen Anbau. Die beschneide ich ungefähr drei bis vier Wochen vor der Ernte. Ich nehme etwa 450 bis 500 Stecklinge. Mehr oder weniger Ausfälle hat man danach immer. Von den verbleibenden durchwurzelten Stecklingen verwende ich nur die kräftigsten. Nach spätestens zwei
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VOLLEN ZUFRIEDENHEIT
sen die Pflanzen sehr gut auf Steinwolle, die ich mit Enzympräparaten bearbeite und bis zu fünfmal wiederverwende. Meiner Erfahrung nach ist das Wachstum der Pflanzen auf wiederverwendeten Matten sogar tendenziell besser. Wenn du über 9000 Watt Beleuchtung einsetzt und mehrere Kilo erntest, wie wirst du die dann wieder los? Wie findest du deine Kontakte, und worauf ist dringend zu achten? Entscheidend ist für mich die Persönlichkeit des Abnehmers. Die Sicherheit hat für mich Vorrang vor dem Profit. Sicherlich wäre es möglich, Abnehmer zu finden, die vielleicht 500 Euro pro Kilo mehr bezahlen würden. Unter Sicherheitsaspekten kommt das für mich aber auf mein Bauchgefühl an. So verkaufe ich nur an ein paar Leute, die ich seit Jahren kenne, von denen ich weiß, dass sie sehr diskret und vorsichtig agieren. Du bist nicht mehr ganz jung, wie sieht es um deine Kundschaft aus, geht von deinem Gras etwas an Minderjährige? Meine Abnehmer sind alle jenseits der 40, und sie vertreiben das Gras ausnahmslos in größeren Mengen an alte Freunde, die es überwiegend für den Eigenkonsum erwerben. Ich hätte anderenfalls auch ein ethisches Problem damit, da meiner Meinung nach Jugendliche, abgesehen von bestenfalls gelegentlichem Konsum, kein Cannabis konsumieren sollten.
Bewässerungssystem verwende ich Komponenten von Gardena. Hiermit bin ich besonders zufrieden, zumal die Tropfer selbstreinigend sind, und daher nicht wie so viele Tropfer aus dem Growbereich zu Verstopfungen neigen. Vorsorglich verwende ich dennoch Nährlösungszusätze, die die Leitungen frei von möglichen Ablagerungen halten. Für die Nährlösung verwende ich biologischen Flüssigdünger. Die Librakästen und die Einlegeböden stehen auf selbst gebauten Untergestellen, damit gerade genug Platz für die darunter stehenden Draintanks vorhanden ist. Bei meinen großen Pflanzen würde mir in einem zwei Meter hohen Growschrank die Höhe ausgehen, ich brauche die 2,70 Meter meiner Räume. Die Tische sind so aufgestellt, dass man an jede Pflanze kommen kann. Die Tische sind so aufgestellt, dass sie ein U bilden. In der Mitte des Us stehen zwei weitere Tische, deren Lampen zugleich den Innenbereich des Us mit ausleuchten. Bei der Zulüftung kann ich einen sogenannten Airsock empfehlen. Das ist ein fünf Meter langer, röhrenförmiger Stoffsack, der direkt an die Zuluftöffnung angeschlossen wird. Ich persönlich verwende keine Luftbefeuchtung und komme mit der Luftfeuchtigkeit immer wunderbar hin. Bei trockener Luft ist eine Luftbefeuchtung zu empfehlen, da diese gegen Spinnmilben wirkt. Diese fühlen sich bei einer Luftfeuchtigkeit unter 45
HIER WARTEN DIE MUTTERPFLANZEN AUF EINEN NEUEN STECKLINGSSCHNITT
Pflanzen gehe ich in der Endphase nicht über einen EC-Wert von 2,0 im Gießwasser hinaus. Dies ist letztlich aber auch abhängig von der Salzempfindlichkeit der jeweils verwendeten Pflanzen. Entscheidend beim Spülen ist für mich der EC-Wert des Drainwassers. Ich höre auf zu spülen, wenn das Drainwasser auf der Grundlage von Leitungswasser einen EC-Wert von 0,9 bis 1,0 hat. Beim Spülvorgang drehe ich die Ablaufhähne der Librakästen nach oben. Diese drehe ich erst wieder runter, wenn die Kästen vollständig mit Wasser gefüllt sind. Ich kann nur empfehlen, das Wasser vor dem Abfließen jeweils etwa eine halbe Stunde in den Kästen stehen zu lassen. Nur so hat das Wasser eine Chance, die Nährstoffsalzkristalle, die sich an den Wurzeln gebildet haben, möglichst vollständig aufzulösen und auszuspülen. Die Pflanzen leiden nicht unter EJFTFS LVS[GSJTUJHFO ÃCFSXÊTTFSVOH *N ÃCSJHFO TQBSU EJFT BO 8BTTFSWFSCSBVDI Wie arbeitest du mit deinen Pflanzen? Einfach wachsen lassen oder beschneiden oder runterbinden? Das hängt letztlich von der Sorte ab. Bei den Sativas ist es unerlässlich, diese gegebenenfalls sogar mehrfach zu beschneiden und/oder herunterzubinden. Gute Erfahrungen habe ich bei den von mir in dem SoG verwendeten Kommerzsorten mit dem Entfernen der unteren Triebe gemacht. Im SoG erhalten diese Triebe sowieso nie hinreichend
Wochen sind die Stecklinge in den verwendeten Steinwollstarterwürfeln soweit gewurzelt, dass ich sie außerhalb des Blühraums weiter unter 18/6 Beleuchtung auf die Steinwollanzuchtblöcke setzen kann. Dann erhalten die Stecklinge eine Woche Zeit, um die Anzuchtblöcke zu durchwurzeln. Dadurch bekommen sie beim Aufsetzen auf die Steinwollmatten im Blühraum sofort Kontakt zum Medium und können es innerhalb kürzester Zeit durchwurzeln. Hiermit gewinne ich fast eine Woche, die ich für eine besonders kräftige Durchwurzelung der Steinwolle in der Vegetationsphase nutze. Zugleich wird bei dieser Methode der Vorzucht der Ausfall von Stecklingen auf den Tischen merklich reduziert, da die Stecklinge über ein deutlich kräftigeres Wurzelsystem verfügen und insgesamt kräftiger und widerstandsfähiger sind. Sie reagieren nicht so empfindlich auf Temperatur- und Lichtveränderungen wie Stecklinge, die frisch gewurzelt erst im Blühraum auf die Anzuchtblöcke gesetzt werden. Ich sortiere die Stecklinge der Größe nach und stelle die großen an die Wand, die kleinen unter die Lampe. Ich habe beim Anbau auf Steinwollmatten gute Erfahrungen mit Nährlösungen mit einem niedrigen PH-Wert von 5,2 bis 5,6 gemacht. Ferner sollte man darauf achten, dass einige Hanfsorten wie z. B. Wreck auf PH-Schwankungen etwas empfindlich reagieren können.
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INDOOR-LÖSUNG für KLUGE Im Regelfall empfehlen wir dringlich, ein Growzelt zu verwenden, da das nicht teurer als eine Growkammer ist. Zudem ist es hundertprozentig Lichtdicht und einfach aufzubauen. Es kann zudem immer Von Robert B. wieder abgebaut werden.
dichtenden Stellen Krepp-Papier auf die Wände und Decken kleben. So wird auch dieses Band abgedichtet, das später abgezogen werden kann, ohne die Tapete oder Farbe zu beschädigen. Wenn mit weißem Silikon abgedichtet wird, dann ist die
Es gibt jedoch Situationen, in denen der ganze Raum genutzt werden soll. Mit Growzelt geht das nun mal aber nicht zu 100 Prozent. Dann muss die Growkammer gebaut werden, das ist nicht schwierig. Allerdings: Steht das Ding einmal da, dann steht es eben da und kann nicht schnell für die Begehung der Wohnung abgebaut werden. Man kann jedoch einen Vorhang nähen lassen und davorhängen. Erst einmal berechnen wir, was an Material benötigt wird. Es werden Holzleisten mit 2,5 zu 4 und 4 zu 6 cm benötigt sowie dünne OSP-Platten. Es werden Schrauben und Winkel benötigt. Es werden auch Bretter mit 4 zu 10 oder 4 zu 20 cm benötigt. Da jeder eine unterschiedlich große ;6 4&)&/ *45 %*& "644&/ "/(&#3"$)5& "#-"(&'-$)& 'Ã3 %*& Kammer bauen wird, wird auch jeder einen 7034$)"-5(&35& 6/% %*& /0$) 6/70--45/%*(& &-&,53*, unterschiedlichen Bedarf haben, den er DER ABLUFTSCHLAUCH WIRD NACH DRAUSSEN GELEGT selber berechnen muss. Der Anfang ist sehr leicht. Es wird einfach ein Holzrahmengestell gebaut, das die Außenfläche der Kammer haben soll. An der Stelle, an der die Türen aufliegen sollen, werden die Bretter verbaut. Man hängt eines der Bretter von der Decke ein Stück runter, damit die Tür auch oben aufliegen kann. Unten sollen die 4 zu 6 cm Leisten senkrecht gekantet werden, da hier eine Teichfolienwanne befestigt wird. Vorher sind jedoch die OSP-Platten an den Leisten zu befestigen. Dazu wird das Rahmengestell auf Position geschoben und an einer Stelle mit einem Winkel an die Wand gedübelt. Das ist wichtig, damit die Kiste später nicht verzogen steht. Die OSP-Platten werden angeschraubt, es werden OSP-Platten auf 2,5 zu 4 cm Leisten geschraubt, um sie als Türen zu verwenden. Unten und oben schließen */ +&%&3 (&4$)-044&/&/ ,"..&3 .644 &*/ -Ã'5&3 .*5 &*/&. '*-5&3 4&*/ diese Türen mit einer Leiste ab, damit die Platte nicht reibt. Oben wird die Leiste an beiden Seiten durchbohrt, um sie an einen Haken hängen zu können. Es werden dazu die Holzgewindestangen mit winkeligem Knick verwendet, die es in jedem Baumarkt gibt. Der Knick kann mit der Wasserpumpenzange nach dem Eindrehen geradegebogen werden. Wer möchte, löst die Kammer von der Wand und befestigt an den Wandseiten von außen Siloplane. So ist die Wand geschützt, und es entsteht eine gute Reflektion. Die Kammer wird nun wieder an die Wand geschoben und montiert. Alle Seiten sollen verkleidet werden. Es wird jedoch noch etliche Ritzen geben. Diese können nun mit Silikon, Acryl oder Gips abgedichtet werden. Allerdings sollte man vor diesem Arbeitsschritt bei abgezogener Kammer auf Höhe der zu
GENAU HINSEHEN: UNTER DEN SENKRECHTEN STRICHEN AUF DER ,"..&3 4*/% (&3"%& (&#0(&/& )",&/ "/ %*& %*& 5Ã3 (&)/(5 WIRD. UNTEN LINKS UND RECHTS, GANZ SCHLECHT ZU SEHEN, SIND DIE UMGEBOGENEN STUHLWINKEL, UM DEN RIEGEL HALTEN ZU KÖNNEN
Kammer luftdicht - aber nicht lichtdicht. Wenn nun einfach Kartonstreifen genommen werden, um diese auf das Holz zu tackern, so dass sie das Silikon überlappen, dann ist alles dicht. Die Holzkammer kann von innen und außen gestrichen werden. Für innen reflektiert matte weiße Farbe sehr gut. Die Teichfolie sollte angebracht werden. So sollte die Kammer nun Lichtdicht sein. Aber die Türen hängen noch mit großem Spalt auf den Brettern. Es werden nun große Stuhlwinkel auf diese Bretter in mittlerer und unterer Höhe geschraubt, auf die eine Leiste gelegt wird. Die Stuhlwinkel werden mit der Wasserpumpenzange hochgebogen. Die Leisten werden weggenommen, um die Winkel nun winkelig hochzubiegen. Nun kann die Leiste stramm dahinter geklemmt werden, und die Tür liegt auf. Nur noch wenig Licht kann raus oder rein. An einer Kammerseite kann oben eine Ablage angebracht werden, auf die man die Vorschaltgeräte stellen kann. Die Kabel müssen durch Bohrlöcher in das Innere gelegt werden. Aber auch die Zu- und Ablüftung müssen noch verlegt werden. Für die Zulüftung sollte man einfach im unteren Bereich Löcher in die OSB-Platten schneiden und PVC-Abwasserrohrwinkel rein schieben. Man nimmt mindestens zwei der Winkel, besser drei, damit es als Lichtfalle funktioniert. Die Ritzen zwischen PVC Winkel und OSP-Platte sind abzudichten. Oben in die Kammer wird ein Loch eingelassen, durch das ein Abluftschlauch in das Innere gelegt werden kann. Im Inneren kann nun der Lüfter aufgehangen werden. Im Innern ist besser als Außen, da die Box den Lärm mindert. Der Lüfter kann einfach an Verstrebungen in der Kammer gehangen werden, es wird ein Aktivkohlefilter aufgesteckt. Die Reflektoren können auch von Verstrebungen an der Decke hängen. Natürlich sollte für die Lampe eine Zeituhr verwendet werden. Für den Ablüfter sollte ein Drehzahlminderer mit Thermostat eingesetzt werden. Der Lüfter soll immer ein wenig ablüften, um gegen den Geruch wirken zu können. Sollte es zu warm werden, dann überbrückt der Drehzahlminderer und der Lüfter entfernt die warme Luft, frische und kühlere Luft kann nachströmen. So kann die kleine Growkammer gebaut werden. Diese Kammer kann auf fast jedes Maß verbaut werden. Man sollte unbedingt die Höhe nehmen, die zur Verfügung steht. Für den Anbau in dieser Kammer sollten die Pflanzen etwas aufgebockt werden. Das erleichtert zum einen die Arbeit. Zum anderen strömt die frische Luft unter den Töpfen nach und kann sich hier verwirbeln, bevor sie weiter aufsteigt. Das sorgt für ein besseres Innenraumklima. Wer mit Vorblüte und Blüte arbeiten möchte, der kann natürlich die ganze Kammer unterteilen. Jedoch muss dann auch mit zwei Ablüftungen und zwei Zulüftungen gearbeitet werden.
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ANBAUEN MIT ED ROSENTHAL VERLÄNGERTE LICHTPHASE FUER DIE BLÜTEZEIT Könntest du deine Theorie über die Verlängerung der Lichtphase während der Blüte erläutern? Besagt sie, dass die Pflanzen weniger Stunden Dunkelheit in jeder Dunkelphase erhalten? Ich habe das ausprobiert und die Pflanzen haben nicht richtig geblüht. DION
Ed Rosenthal ist eine weltweit anerkannte, absolute Marihuana-Autorität. In seinen über 30 Jahren als Amerikas “Ganja-Guru” hat er mehr als ein Dutzend Bücher zur MarihuanaZucht und Sozialpolitik geschrieben bzw. herausgegeben, die sich insgesamt über eine Million Mal verkauft haben. Sein erstes Buch, Marijuana Grower’s Guide, ist die einzige Erscheinung zu Marihuana, die je vom The New York Times Book Review rezensiert wurde. Nach fast zwei Jahrzehnten beantwortet die Beratungsrubrik “Ask Ed” weiterhin alle möglichen Fragen zu Marihuana von Lesern aus der ganzen Welt.
Pflanzen blühen abhängig von der Anzahl der Stunden Dunkelheit, die sie erhalten. Die kritische Zeitspanne variiert von Sorte zu Sorte, doch die meisten brauchen nur 11 Stunden Dunkelheit oder weniger, um die Blühphase einzuleiten. Ich hatte geraten, die 11-stündige Dunkelphase beizubehalten. Meine Theorie ist jedoch, dass die Lichtphase verlängert werden kann. Würden die Pflanzen beispielsweise unter einem Regime von 11-aus, 15-an, gehalten, hätten sie eine 26-stündige Fotoperiode (statt 24 Stunden). Dies könnte für dich als Menschen lästig werden, da sich der Zyklus gegenüber der Tageslänge um zwei Stunden verlangsamt und er sich dadurch ständig ändert. Es sei daran erinnert, dass Licht das Wachstum antreibt. Unterm 12/12-Zyklus erhalten Pflanzen Licht in der Hälfte der Zeit. Bei 11-aus, 13-an bekommt der Garten Licht in 54% der Zeit, was einen 8%-igen Zuwachs bedeutet. Bei 11/15 macht die Lichtphase 57% der Zeit aus, was im Vergleich zu 12/12 eine 14%-ige Steigerung darstellt. Die Reifezeit verzögert sich um etwa 8% Prozent, weil die Länge des Tages zeitlich ausgedehnt wird. Eine in 8 Wochen (56 Tagen) reifende Pflanze braucht 4 zusätzliche Tage. Der Ernteertrag jedoch geht um etwa 14% nach oben. Diese Prozente fallen mehr ins Gewicht, wenn auch die Vorblütezeit der Pflanzen miteinkalkuliert wird.
MÖGLICHE ALLERGIE Ich machte mir Sorgen um meinen Hals, entschloss mich deshalb, mir einen Bhang nach einem bestimmten Rezept zuzubereiten, und die Wirkung war nicht ohne. So weit, so gut, 45 Minuten nach der Nahrungsaufnahme setzte ein langsames, kraftvolles High ein. Eine halbe Stunde lang gab es keine 1SPCMFNF CJT JDI NJS FJO[VCJMEFO CFHBOO TP FUXBT IOMJDIFT wie Asthma oder Atemnot zu verspüren. Ich habe gelesen, dass THC zu Lungenerweiterung beitragen kann. Was ist also die Ursache dafür? Ist es eine Allergie? MATTHEW B Einige andere Leute haben mir erzählt, dass sie mit dem Rauchen von Marihuana keine Probleme haben, dass es aber unangenehme Folgen mit sich bringt, wenn sie es essen. Diese reichen von Erröten bis hin zu Panikattacken, Atemproblemen und extremer Abgeschlagenheit. Einige dieser Probleme dürften mit der Dosierung zusammenhängen; wenn sie wiederholt auftreten, ist es wahrscheinlich eine Allergie. Ich folgere, es hat mit der Art und Weise zu tun, wie der Körper die beiden Prozesse Nahrungsaufnahme und Inhalation bewältigt. Mit der Aufnahme der Nahrung wird THC innerhalb des Systems zu einer leicht veränderten Version weiterverarbeitet: 11-HydroxyDelta-9 THC, oft auch als 11-OH-THC oder 11-Hydroxy bezeichnet. Es ist psychoaktiv, hat jedoch in qualitativer Hinsicht eine andere Wirkung als THC (Delta-9 THC). Wird Marihuana geraucht, mit dem Vaporiser inhaliert oder als Tinktur sublingual eingenommen, gelangt es direkt in die Versorgungswege, beim Rauchen vom Rauchstrom in die Lunge und den Blutkreislauf. Sei vorsichtig, wenn du nächstes Mal ein Marihuana-Produkt isst. Nimm nur eine kleine Menge davon zu dir, um sicherzugehen, das sich keine ungünstigen Nebenwirkungen daraus ergeben. Wenn möglich, bleib auf Distanz zu dem Reizstoff und versuche nicht zu sehr den Nahrungsprodukten zuzusprechen.
BESTRAHLEN MIT DUNKELROTEM LICHT
LICHTREGIME
Wie lange sollte ich den Garten während der Dunkelphase mit dunkelrotem Licht bestrahlen? Wie viel Prozent sollte das dunkelrote Licht bezogen auf die WattGesamtleistung ausmachen? RIDLE
Wie hoch ist der Lichtanteil, den die Pflanzen in der vegetativen Phase benötigen? MARCELLA
Dunkelrotlicht hat eine Wellenlänge von 730 nm. Es besitzt die einzigartige Fähigkeit, die Blüteninduktion in der Dunkelphase anzutreiben, indem es das Dimermolekül Phytochrom verändert. Phytochrom ist ein Dimer (hat zwei Zustände). In Gegenwart von rotem Licht (680 nm) verhindert es die Blüte. Ist dieses Licht nicht vorhanden, verändert das chemische Molekül in einem Zeitraum von zwei Stunden ein wenig seine Beschaffenheit, was die Blüte veranlasst. Wenn sich dieser chemische Vorgang täglich lange genug und für etwa eine Woche lang fortsetzt, wird die Blütenbildung hervorgerufen. Gewöhnlich ist - abhängig von der jeweiligen Sorte - eine Dunkelphase von 9 bis 11 Stunden erforderlich.
Die Pflanzen können Licht während der vegetativen Phase ununterbrochen nutzen (24/0) und unter Dauerlicht wachsen sie am schnellsten und werden sehr kräftig. Sie wachsen immer noch üppig, aber nicht mehr so schnell, wenn das Lichtregime auf 18 Stunden täglich (18/6) reduziert wird. Wenn frühsaisonale, schnell reifende Pflanzen nur unter 16 Stunden oder weniger Licht angebaut werden, könnte sich ihr Tempo verlangsamen, weil sie bezüglich der Blüte nicht eindeutige Signale erhalten. Um dies zu verhindern, unterbrich die Dunkelphase für kurze Zeit mit Licht. Dadurch wird die Dunkelphase unterbrochen und bei den Pflanzen wird die Auslösung der Blühphase verhindert.
Dunkelrotlicht beschleunigt diesen Prozess, indem es Phytochrom in den blütestimulierenden Zustand versetzt, sobald das Licht auf die Blattoberfläche trifft. Das ist von Bedeutung, denn die Dauer der erforderlichen Dunkelheit für die Blühinduktion wird dadurch um 1,5 Stunden herabgesetzt. Anstatt die Blüte mit 12 - 12 oder 11 aus - 13 an zu erzwingen, wären es nun 10,5 aus - 13,5 an oder 9,5 aus und 14,5 an. Die Pflanze verbringt einen größeren Zeitanteil unter Licht, was eine höhere Zufuhr an Energie und Stoffen für die Reifung ermöglicht. Sie reift nicht wesentlich schneller, aber die Blüten wachsen größer. Das 730 nm-Licht muss die gesamte Pflanze erfassen. Stell dir vor, du sprühst mit Wasser und die ganze Pflanze muss davon etwas abbekommen. Nur, im vorliegenden Fall wird mit Licht „gesprüht“. Das Licht muss jeden Teil der Pflanze nur für den Bruchteil einer Sekunde erfassen. Nimm eine LED im Bereich von etwa 730 nm, damit es die einzige Wellenlänge ist, die auf die Pflanzen trifft. Sie sollte gleich nach Beginn der Dunkelphase bzw. unmittelbar nach Anbruch der Abenddämmerung zum Einsatz kommen.
Pflanzen gießen. Die 26 Pflanzen in diesem Garten wuchsen in Hochbeeten (200 x 60 cm).
30 LANGZEITLAGERUNG VON SAMEN
VERLÄNGERTE LICHTPHASE FUER DIE BLÜTEZEIT
Ich möchte frisch gepflückten Samen für eine mehrjährige Lagerung präparieren. Müssen die Samen langsam getrocknet, anschließend in ein Glas oder luftdichten Metallbehälter mit Kieselgel-Päckchen gelegt und dann in die Tür des Kühlschrankes gestellt werden? KINGPIN
Könntest du deine Theorie über die Verlängerung der Lichtphase während der Blüte erläutern? Besagt sie, dass die Pflanzen weniger Stunden Dunkelheit in jeder Dunkelphase erhalten? Ich habe das ausprobiert und die Pflanzen haben nicht richtig geblüht. DION
Genau. Und falls du die Samen für unbegrenzte Zeit lagern willst, halte sie in gefrorenem Zustand.
Pflanzen blühen abhängig von der Anzahl der Stunden Dunkelheit, die sie erhalten. Die kritische Zeitspanne variiert von Sorte zu Sorte, doch die meisten brauchen nur 11 Stunden Dunkelheit oder weniger, um die Blühphase einzuleiten. Ich hatte geraten, die 11-stündige Dunkelphase beizubehalten. Meine Theorie ist jedoch, dass die Lichtphase verlängert werden kann. Würden die Pflanzen beispielsweise unter einem Regime von 11-aus, 15-an, gehalten, hätten sie eine 26-stündige Fotoperiode (statt 24 Stunden). Dies könnte für dich als Menschen lästig werden, da sich der Zyklus gegenüber der Tageslänge um zwei Stunden verlangsamt und er sich dadurch ständig ändert.
VERWENDUNG VON LICHTSCHIENEN Verändert der Gebrauch einer Lichtschiene die Anzahl der Watt pro Quadratmeter, die zur Verfügung gestellt werden müssen? Ich habe eine 3 x 3 Meter Anbaufläche, drei 600-W-NDL- und zwei 400-W-MH-Lampen. Jede sitzt auf ihrer eigenen Laufschiene. Reicht das Licht aus oder sollte ich für mehr Licht sorgen? ED Derzeit kommen etwa 288 Watt auf einen Quadratmeter. Indica-Pflanzen brauchen mindestens 500 Watt pro Quadratmeter oder insgesamt etwa 4500 Watt. Hier beträgt das Defizit 1500 Watt. Du könntest vier 400-Watt-Lampen verwenden oder zwei, drei 600-Watt-Lampen. Sativa-Indica-Hybride benötigen etwa 666 Watt pro Quadratmeter oder etwa 6000 Watt für den gesamten Anbaubereich. Bei den gegenwärtig genutzten 2600 Watt ergibt sich ein Defizit von 3400 Watt. Weitere sechs 600-Watt-Lampen sind notwendig, um den Bereich für diese Varietäten angemessen zu beleuchten.
Es sei daran erinnert, dass Licht das Wachstum antreibt. Unterm 12/12-Zyklus erhalten Pflanzen Licht in der Hälfte der Zeit. Bei 11-aus, 13-an bekommt der Garten Licht in 54% der Zeit, was einen 8%-igen Zuwachs bedeutet. Bei 11/15 macht die Lichtphase 57% der Zeit aus, was im Vergleich zu 12/12 eine 14%-ige Steigerung darstellt. Die Reifezeit verzögert sich um etwa 8% Prozent, weil die Länge des Tages zeitlich ausgedehnt wird. Eine in 8 Wochen (56 Tagen) reifende Pflanze braucht 4 zusätzliche Tage. Der Ernteertrag jedoch geht um etwa 14% nach oben. Diese Prozente fallen mehr ins Gewicht, wenn auch die Vorblütezeit der Pflanzen miteinkalkuliert wird.
GASWASSERHEIZER
BLÜHPHASE AUSLÖSEN MIT SANFTEM DRUCK?
In meinem Anbauraum befindet sich ein Gas-Wasserheizer. Kann ich die Absaugvorrichtung loslösen und die Abluft in den Raum hinein leiten? Werden durch das Entlüftungsrohr giftige Gase freigesetzt? DANKE
Ich plane drinnen anzubauen mit 18/6 für die vegetative Phase und dann 12/12 für die Blühphase. Ich habe jedoch das Gefühl, dass dies unnatürlich ist. Hast du TDIPO FJONBM NJU FJOFN MBOHTBNFSFO ÃCFSHBOH CFJ EFS 'PUPQFSJPEF FYQFSJNFO tiert? Ist das von Vorteil? THE KID
Moderne Wasserboiler verbrennen Erd- oder Propangas auf saubere Art und Weise. Sie geben Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2)und Wärme ab. Falls du kein CO2 verwendest, werden die zeitweilige Gasausstöße Wachstum und Ertrag erhöhen. Das Ausmaß der Anreicherung und das sich daraus ergebende Wachstum hängen von der Verwendung von Warmwasser bei eingeschaltetem Licht ab, da Marihuana CO2 nicht während der Dunkelphase verbraucht.
Erstens - Marihuana wächst vegetativ am schnellsten, wenn die Lampe ununterbrochen an ist. Falls du damit anfangen solltest, die Lichtphase mit jedem Tag um 20 Minuten zu verkürzen, so dass sie pro Woche um zwei Stunden 20 Minuten reduziert wird, dann wird bei den Pflanzen die Blüte ausgelöst, wenn - abhängig von der Sorte - die Dauer der ununterbrochenen Dunkelphase bei 9 bis 11 Stunden angekommen ist. Um die genaue Anzahl der erforderlichen Stunden herauszufinden, zähle von dem Zeitpunkt, an dem das Wachsen der Narben erstmals zu erkennen ist, etwa 8 Tage zurück.
Warmwasserboiler liefern das CO2 dann zeitweilig, wenn heißes Wasser gebraucht wird - dabei sollten die Wärme und der Wasserdampf als Teile des „Gesamtpakets“ ebenfalls berücksichtigt werden. Falls du bereits einen CO2-Generator verwendest, kann das Gas des Wassererhitzers leicht in das System mit einbezogen werden.
Weil du die Anzahl der Lichtstunden herabsetzt, verfügt die Pflanze über weniger Energie zum Wachsen, so dass sie ihr Wachstum verlangsamt, bevor die Blüte in Gang gesetzt wird. Es ist am besten, von Dauerlicht auf 11-12 Stunden Dunkelheit und 13-12 Stunden Licht umzuschalten und auf diese Weise die Blüte der Pflanzen zu erzwingen.
Anbauer, die CO2-Tanks verwenden, können die Gasemissionen ebenfalls in ihr Programm aufnehmen, auch wenn sie die zusätzliche Wärme und Feuchtigkeit als unpassend empfinden, vor allem wenn im Anbauraum eine geschlossene Klimaanlage System statt eine Be- und Entlüftungsanlage verwendet wird.
23. DEZEMBER
24. DEZEMBER, IRGENDWO IN LAPLAND
WAS IST DENN DAS? EIN JOBANGEBOT AUS LAPLAND VOM WEIHNACHTSMANN...
WORUM GEHT’S BEI DEM JOB? BRAUCHST DU HILFE BEI DER AUSLIEFERUNG? HM, SO IN DER ART. WEISST DU, WEIBLICHE ELFEN BRAUCHEN VIEL AUFMERKSAMKEIT UND DIE KRIEGEN SIE VON MIR IN 364 NÄCHTEN.
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DIE WEIBLICHEN ELFE ARBEITEN FÜR SEX. ALS ICH IHNEN SAGTE, DASS DU FÜR MICH EINSPRINGST, WAREN SIE NICHT GERADE UNGLÜCKLICH. ALSO WAS SAGST DU? ÜBERNIMMST DU DEN JOB?
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OH YEAH, ICH WÜNSCHTE ES WÄRE JEDEN ABEND HEILIGABEND....
31 BOTRYTIS SPOREN Die Blüten meiner Pflanzen wurden von Grauschimmel, Botrytis cinerea , befallen. Ich habe heute alles niedergerissen. Soll ich das Sperrholz wegwerfen oder kann ich es in einer Bleichlösung eintauchen und anschließend mit einer Antischimmelfarbe überstreichen, um es wieder zu verwenden? DIABLOW Botrytis cinera ist ein Pilz, der sowohl Wurzel- als auch Blütenfäule verursacht. Er produziert Konidien - kurzlebige, ungeschlechtliche Sporen - die Anhängsel ausbilden, die auf der Oberfläche des Organismus herauswachsen. Sie produzieren auch Sklerotien - Sporen, die für lange Zeit inaktiv bleiben können und in der Lage sind, rauen Umweltbedingungen zu widerstehen. B.cineriasporen sind überall in der Luft, und sie völlig aus der Umgebung zu beseitigen, wäre schwierig. Eine Möglichkeit, ihre Anzahl zu verringern, besteht in der Verwendung eines UVC-Luftsterilisators, der die Sporen abtötet, wenn sie in seinen Luftkanal geraten. Die durch B.Cinerea verursachte Fäule kann als eine Umweltkrankheit angesehen werden, da sie meistens bei hoher Feuchtigkeit und unter anaerobischen Bedingungen ausbricht, die die Pflanzen schwächen und gegenüber Angriffen verwundbar werden lassen.
Drei Pflanzen wurden in jedes 2,5 m breites Hochbeet gesetzt. Durch den Anbau von drei Pflanzen wurde das Blätterdach dichter und eine Steigerung des Ertrags bewirkt.
AUTOFLOWERING-PFLANZE BLÜHT NICHT Ich baue einige Autoflowering-Pflanzen an. Sie sind in der siebten Woche, es sind aber keine Blüten zu sehen. Die Lampen brennen ununterbrochen ( 24/0). Die Samenbank, von der die Samen stammen, weist darauf hin, dass Autoflowering-Sorten eine Dunkelphase brauchen. Mir schien jedoch, der Vorteil mit den Selbstblühern bestünde darin, dass sie die ganze Zeit unter Dauerlicht angebaut werden können. DANKE Die Autoflowering-Pflanzen, die du anbaust, sind Hybride aus Ruderalis und den üblichen Indicas und Sativas. Sie haben die selbstblühenden Eigenschaften von Ruderalis, die durch die Kreuzung aber etwas modifiziert wurden. Die Samenbank weist darauf hin, das die Pflanzen mit einer Dunkelphase am besten gedeihen. Halte dich an ihren Ratschlag. Sie haben Erfahrung mit der Sorte und wünschen, dass du mit deinem Unterfangen Erfolg hast. Wenn die Pflanzen eine Dunkelphase von 4 bis 5 Stunden erhalten, fangen sie an zu blühen.
ÄQUATORIALER ANBAU Ich lebe in der Karibik, wo wir fast das ganze Jahr über 12/12 haben. Es variiert im Jahr abhängig vom Zeitpunkt um bis zu ca. 45 Minuten. Ist das für den Freilandanbau ein Problem? KYLE Varietäten wie Indicas und Indica-Sativa-Hybride fangen sofort an zu blühen, wenn sie unter ein 12/12-Lichtregime gesetzt werden. Die einzige Möglichkeit, diese Sorten vom Blühen abzuhalten besteht darin, die Dunkelphase jeden Abend für einige Augenblicke mit einem Lichtstrahl zu unterbrechen. Warm-weiße Leuchtstofflampen, rote LEDs und NDL-Lampen strahlen alle ein geeignetes Spektrum roten Lichts ab, welches das Phytochrom in einen nicht die Blüte fördernden Zustand zurücksetzt. Alle Teile der Pflanzen müssen das Licht erhalten, so dass sie nicht lange genug in einer ununterbrochenen Dunkelphase bleiben, was sie zu blühen veranlassen würde. Wenn du Indicas und Indica-Hybride anbaust, ohne die Dunkelphase täglich mit Licht zu unterbrechen, beginnen die Pflanzen unmittelbar nach der Keimung zu blühen, bleiben klein und entwickeln kleine Blüten. Sativa-Indica-Hybride und Sativas wehren sich eine Zeitlang gegen das Blühen, da sie zu großen Pflanzen heranwachsen, oder blühen ein wenig während sie wachsen. Sie sind die bevorzugten Sorten für die äquatorialen Breiten.
Am besten wird Blütenfäule durch Herabsetzen der Feuchtigkeit in Zaum gehalten. Sie schlägt selten zu, wenn die Feuchtigkeit 50% oder weniger beträgt. Und sie bevorzugt auch Temperaturen zwischen 15 0 C und 21 0 C. Mit einem durch einen Hygrostat geregelten Entfeuchter - und dadurch, dass die Temperatur während der Dunkelphase in den letzten beiden Blühwochen über 21 Grad gehalten wird - lässt sich die Feuchtigkeit senken. Den Raum zu sterilisieren ist keine schlechte Idee. Ich bevorzuge Wasserstoffperoxid (H2O2 ), das sich in Wasser und Sauerstoff aufspaltet, gegenüber Bleichmittel. Bleiche verdunstet, wobei Chlorgas (leicht toxisch bei der üblichen Konzentration in Haushaltsmitteln) freigesetzt wird. Mit Schimmelschutzfarbe zu streichen ist ebenfalls ein bewährtes Verfahren.
KOMPAKTLEUCHTSTOFFLAMPE UVB LICHT Gibt eine Reptisun 10.00 UVB Kompaktleuchtstofflampe genug Licht für einen 121 x 242 cm-Garten? Wenn nicht, wie viel würdest du empfehlen? STEPHEN R.F. Die 10.0 hat 26 Watt und emittiert viel UVB. Es wird Quarzglas für sie verwendet und dadurch ein ungehinderter Durchgang des UVB ermöglicht. Ich habe bis zu 100 Watt pro Quadratmeter von „tiefbräunenden“ Bräunungslampen empfohlen. Die Lampe, die du zu verwenden gedenkst, verbraucht 26 Watt. Ich würde das Licht über einen Bereich von 0,33 Quadratmeter verteilen. Es werden dann 24 dieser Lampen benötigt, um den Raum vollständig zu beleuchten. Das Problem mit gewöhnlichen Leuchtstofflampen ist, dass sie ein 100-WattVorschaltgerät und eine 180 cm-Haltevorrichtung benötigen. 180 cm-Haltevorrichtungen sind jedoch nicht handelsüblich und du musst dir daher selber eine bauen aus Teilen, die problemlos zu kaufen sind. Metallhalid-Bräunungslampen sind ebenfalls erhältlich.
TEMPERATUR WÄHREND DER BLÜHPHASE Ich verwende drei luftgekühlte 600-Watt-Lampen über einem 122 x 244 cm Tisch. Die Luft ist mit CO2 (Kohlendioxid) angereichert (1500 PPM). Ich halte die Temperatur während der Lichtphase bei 28 0 C und lass sie während der Dunkelphase auf 21 0 C sinken. Ein Freund hat mir gesagt, ich sollte in der Lichtphase und für die letzten 10 Blütetage die Temperatur auf 23 0 C fallen lassen. Soll ich das so machen? Werden meine Pflanzen dadurch gestresst? GONZO 1969 Dein Freund hat recht. Bei einer Temperatur von 28 0 C kann die Pflanze das Licht und CO2 effizient nutzen. Tatsächlich könnte die Temperatur noch etwas erhöht werden, auf 29 0 C - das Wachstum würde dadurch etwas verstärkt. Die Produktion der Terpene steigt in den letzten Wochen der Blühphase dramatisch an. Terpene, die Geruchsmoleküle, verflüchtigen sich bereits bei niedrigen Temperaturen, so dass sie bei 29 0 C sehr viel schneller verdunsten als bei 23 0 C. Halte die Temperaturen in der Blühphase und während des gesamten Trockungs-/ Fermentationsprozesses tief, um sie zu erhalten.
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
3 Bloomtech, Göttingen
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Für die Preise lohnt die Reise
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nach Göttingen im Herzen Deutschlands, 2 Min. von der A7. Parkplätze direkt vor der Tür. Dein Wohlfühlgrowshop läd Dich ein!
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www.bloomtech.de Bloomtech GmbH, Königsstieg 94a, 37081 Göttingen Tel. 0551-5007700, Mo.-Fr. 10-18 Uhr
Grow-Bonn, Bonn
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
Supporter Wiesbaden
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Head . Smart . Grow
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Elisabethenstraße 21, 60594 Frankfurt Tel: 0049 69 62 42 42 Info@bong-headshop.de www.bong-headshop.de Unseren BONG Headshop gibt es bereits seit 1985 in Frankfurt a. M. im Stadtteil Sachsenhausen. Dieser Laden hat schon so wahrlich einiges an Jahren - ganz besonderen Zeiten - an Menschen so liebenswert wie auch sehr sehr eigen - tollen freudigen Erlebnissen -wie auch unzählbaren kleinen und sehr großen Katastrophen überlebt.. Das Sortiment wurde all die Jahre immer umfangreicher, alle gängigen wie auch seltenen Headshopartikel, Growzubehör wie auch wenige noch legale Smartartikel findet ihr im Bong. Kommt einfach mal vorbei und schaut selbst: Öffnungszeiten: MO - SA 11 - 20 Uhr
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Trend Head Grow Shop Der Grow und Headshop im Rhein Main Gebiet. Seit mehr als 7 Jahren finden sie in unserem Sortiment nicht nur Anpflanzmedien von A bis Z, sondern auch eine grosse Auswahl an Textilien bekannter Marken wie Pit Bull,La Familia, Yakuza und Black Devils. Unser gut eingerichtetes und übersichtliches Angebot im Headshopbereich bietet alles was der ambitionierte Freund des Rauchens sucht. Bekannt sind wir für unser grosses Angebot an bekannten Marken-Glaspfeifen, welches wir in unserer hauseigenen Gallerie zur Schau stellen. Wir freuen uns auf ihren Besuch. Öffnungszeiten: MONTAG BIS SAMSTAG 12.00 UHR BIS 19.30 UHR Termine nach Vereinbahrung möglich. Supporter Wiesbaden Blücherstrasse 6 65195 Wiesbaden Tel. 0611/16896248 Fax 0611/16896248 www.supporter-wiesbaden.de supporter@gmx.de supporter@googlemail.de
BONG Headshop, Frankfurt
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Seit 1995 setzt der Growshop Darmstadt Maßstäbe in Professionalität und Sortiment im Rhein-Main Gebiet. Auf mittlerweile über 250 qm präsentieren wir dem anspruchsvollen Grower alles, was das Herz begehrt. Wichtige Kunden können diskret in einem uneinsehbaren Hinterhof einladen; wir führen alle namhaften Markenhersteller und liefern pünktlich. Leicht zu finden: A5 Abfahrt Darmstadt; immer geradeaus Richtung Stadtmitte findest Du uns direkt an der Hauptstrasse im Kombinat. Growshop Darmstadt, Rheinstrasse 22, 64283 Darmstadt, +49(0)6151 95 31 22 http://www.growshop-darmstadt.de/ Mo-Fr: 11.00 -19.00; Sa: 11.00 -18.00
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Klaus der Gärtner, Berlin Growshop 150m2
Headshop 100m2
Straßmannstr. 1 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
Straßmannstr. 33 10249 Berlin Tel. +49 30 373 00 376 Tel. +49 30 373 00 377 Fax. +49 30 373 00 380 www.klausdergaertner.de E-mail: info@ klausdergaertner.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 11-20 Uhr Sa: 14-18 Uhr
HUG`S, Wr. Neustadt
Wienerstrasse 115, 2700 Wr. Neustadt, Österreich 0043-(0)2622/20508 www.hugs.cc officehugs@aon.at Öffnungszeiten: Mo-Do 12:00 -19:00 Fr 12:00 - 21:00 Sa 11:00 - 17:00
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Gras Grün, Berlin
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Der Head- und Grow Supermarkt auf 350m2. Im riesiger Grow Schauraum, findet ihr verschiedenste komplette Growsysteme für Klein- und Großverbraucher, ein umfangreiches Sortiment an einzelnen Komponenten für Licht- Klima- und Bewässerungstechnik, so wie Hilfsmittel - zb. Dünger und Messgeräte - bis hin zu Werkzeugen zur Weiterverarbeitung. Ein umfangreiches Angebot an Samen ist bei uns immer lagernd. Im sehr großzügig gestalteten Headshopbereich, findet man als ambitionierter Freund des Rauchens und Verdampfens alles was man täglich so braucht oder sich wünscht - Bongs aller Marken, Vaporizer, Shishas, Pfeifen, Papers, Rauchzubehör und Absinth
Growshop, Headshop Fachhandel für ambitionierte Zimmergärtner. Schnellversand Farbkatalog anfordern! Oranienstr. 183 10999 Berlin Tel: +49 (0)30-611 31 90 Fax: +49 (0)30-611 27 9 27 Parkplatz im Hof U-Bhf. Kottbusser Tor www.grasgruen.de
Delta Grow AG, Winterthur
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Gross und Detailhandel Im Industriegebiet von Winterthur riesengrosse Auswahl auf über 600 m2. Kompetente Beratung, grosse Austellungsräume, Drive in und vieles mehr am besten schaust Du mal selber vorbei. Öffnungszeiten: Di-Do 10.00-18.00 Fr 10.00-17.00 Sa 12.00-16.00 Delta Grow AG St.Gallerstr.119 8404 Winterthur Tel. 0041(52)2324758 Fax.0041(52)2324713 www-delta-grow.ch oder kontakt@delta-grow.ch
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Kalidad, Malsch
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Größter Grow - und Headshop im Rhein Neckar Kreis Riesige Auswahl an Düngern, Substraten, Leuchtmitteln, Homeboxen und vielem mehr. Persönliche, kompetente, freundliche und diskrete Beratung vor Ort. Ausserstädtisch im Industriegebiet Rot-Malsch gelegen, erreichbar auch mit der S-Bahn ( Haltestelle vor dem Haus ) via Karlsruhe, Heidelberg oder Mannheim. Kalidad, am Bahnhof 6, 69254 Malsch Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10.00 -18.30 Uhr, Sa 10.00 – 14.00 Uhr www.kalidad.de info@kalidad.de Tel.+Fax: +49(0)7253 9324144
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s´Gwächshaus, Bruchsal
Planet-Blunt, Bruchsal
Botanikbedarf Wilderichstr. 13-21 76646 Bruchsal Tel. 07251 980 620 E-Mail: info@sGwaechshaus.de
Head&Shishashop www.Planet-Blunt.de Wilderichstr. 13-21 Öffnungszeiten: 76646 Bruchsal Mo-Fr: 12-19Uhr Tel. 07251 980 620 Sa: 12-15Uhr E-Mail: planet.blunt@gmail.com
www.sGwaechhaus.de Öffnungszeiten: Mo-Fr: 12-19Uhr Sa: 12-15Uhr
Highlight, Heilbronn
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Head - Grow - Spirit Head: Bongs, Shisha, Papers, Blunts, Tabak, Grinder, Waagen, Zubehör, … Grow: Beleuchtung, Homeboxen, Klimatechnik, Dünger, Bewässerungssysteme, Substrate, Umkehrosmose, Nützlinge, Bücher, … Spirit: Räucherstäbchen, Chillifood, CD´s, Edel- und Heilsteine, Geschenke, … Gartenstr. 31, 74074 Heilbronn, Tel: +49(0)7131/620181, Fax: +49(0)7131/677775 highlight@meerle.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 11-19 Uhr Sa 11-16 Uhr
34 DUNKELHEIT VOR DER BLÜTE Ich halte die Pflanzen seit fünf Wochen durch Dauerbeleuchtung mit T-5Leuchtstofflampen in der vegetativen Phase. Was ist die richtige Dauer der Dunkelphase, bevor ich auf 12 Stunden-an bzw. 12 Stunden-aus gehe, um die Blüte auszulösen? Ich habe gehört irgendwo zwischen 24 und 72 Stunden Dunkelheit. Was meinst du? TOM Bei Pflanzen, die einer langen Dunkelphase ausgesetzt werden, beschleunigt sich der Wechsel vom vegetativen Stadium in die Blühphase. Obwohl ich mit dieser Methode keine kontrollierten Experimente durchgeführt habe, konnte ich beobachten, dass eine verlängerte Dunkelphase von 24-36 Stunden die Zeit verkürzt, die die Pflanze bis zur Einleitung der Blüte benötigt. Während Pflanzen normalerweise 7-10 Tage brauchen, um die ersten Narben zu produzieren, verkürzt sich die Zeit bei einer 36-stündigen Dunkelphase auf 5-7 Tage.
Nahaufnahme der drei zusammen wachsenden Pflanzen.
NOSTALGIE NACH ALTEN VARIETÄTEN Ich wuchs als Kind in den 70er Jahren auf und damals gab es wirklich viele großartige Grassorten mit einem hervorragenden Geschmack, die ich nirgends mehr finde und seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen habe. Wir besorgten uns gewöhnlich Gold And Red Columbian, Jamaican, Panama Red und Acapulco Gold sowie andere Importe. Was ist mit diesen Züchtungen passiert? Heute sehe ich diesen wohlschmeckenden Stoff aus den guten alten Tagen überhaupt nicht mehr. Gold hatte so ein fantastisches Aroma. JODY Die importierten Landrasse-Sorten sind vom amerikanischen Markt verschwunden. Es liegt zum Teil daran, dass die Lieferanten es sicherer fanden, Pflanzen im eigenen Land anzubauen als den Import zu wagen. Für jedes Land existiert hierzu eine eigene Geschichte. In Thailand, berühmt für seinen „Thai Stick“, wurde der „Pot Trail“ mit dem Ende des Vietnamkrieges gekappt. Danach waren die Sticks für einige Jahre im Land selbst erhältlich. Doch eine Anti-Drogen-Politik hat in den letzten 20 Jahren selbst die Bergstämme in den entlegensten Gebieten davon abgehalten, viel anzubauen. In Kolumbien haben die Lockungen und Profite des Kokainhandels die Cannabisindustrie vernichtet. Warum große Mengen Ware tonnenweise packen wenn einige Kilo in Pulverform ebenso viel wert sind? Aber es gibt Hoffnung. Vor kurzem haben einige Dispensaries (Verkaufsstellen für medizinisches Marihuana) im San Francisco Bay Area damit begonnen, selbst angebautes „Colombian“ und „Acapulco Gold“ anzubieten, die aus vor Jahrzehnten gesammelten Samen gezogen worden waren.
KEINE BLÜTENTRAUBEN Meine Pflanze bildet seit 6 Wochen Blüten. Normalerweise reift sie in 8 Wochen. Sie ist voller weißer Haare (Narben),bildet aber keine BIütentrauben wie es sein sollte. Die Temperatur in meinem Anbauraum kann bis 38 0 C ansteigen. Könnte darin die Ursache der Probleme meiner Pflanzen liegen? Was kann ich tun, um irgendwie eine Ernte hinzukriegen? TYRONE Ja. Wenn die Temperatur der Blattoberfläche 35 0 C erreicht, wird die Fotosynthese abgebrochen und Wasser verdunstet, um ihre Temperatur zu senken. Die Temperatur beeinflusst auch die Struktur der Blüten. Besonders hohe Temperaturen - bei niedrigem CO2-Gehalt und schummrigem statt intensivem Licht - fördern ein schlaksiges Wachstum anstatt die Bildung von Blütentrauben. Setze die Temperatur auf etwa 26-29 0 C herunter, um in den nächsten Blühwochen eine bessere Blütenbildung zu begünstigen.
ZEIT FÜR DAS GIESSEN Ist es besser zu Beginn der Lichtphase zu gießen oder an ihrem Ende, kurz vor der Dunkelphase? KRISTI Die Wurzeln nutzen sehr viel mehr Wasser während der Lichtphase, wenn die Fotosynthese stattfindet. Daher sollten sie kurz vor oder nach Beginn der Lichtphase eine neue Lieferung erhalten. Werden die Wurzeln um diese Zeit versorgt, verfügen sie über einen reichlichen Vorrat, wenn er am meisten benötigt wird. Falls die Behälter am Ende der Lichtphase gewässert werden, steigt das Wasser hoch und das untere Drittel des Behälters saugt sich damit voll oder es läuft aus, bevor es genutzt werden kann.
Jamaican Kali-Gras ist in seinem Herkunftsland mit den neuen kommerziellen Sorten gekreuzt oder zugunsten von letzteren aufgegeben worden. Sammler haben indessen Samen in Kühlschränken und Tiefkühltruhen gehortet, wo sie lebensfähig bleiben. Wahrscheinlich gibt es in Amerika Samenvorräte von allen Landrassen, die diesem Land einstmals die Ehre erwiesen haben. Jetzt geht es nur noch darum, sie aus den Verstecken hervorzuholen und anzubauen.
NEEMÖL WÄHREND DER BLÜTE Wie lange soll ich nach der letzten Anwendung von Neem warten, bevor ich mit der Ernte anfange? TIM Im Freien verdunstet Neemöl und wird im Laufe einer Woche (oder früher) durch UV-Licht zerstört. Selbst in diesem Fall lässt es für mehrere Wochen einen Geruch zurück, da etwas davon von den Blättern aufgenommen wird. Daher sollte Neem draußen die letzten vier Wochen vor der Ernte nicht verwendet werden. Drinnen emittieren NDL- und MH-Lampen hinter Glas kein UV-Licht, so dass das Öl nicht vollständig abgebaut wird. Deshalb sollte es nicht auf Blüten gesprüht und keine Blätter, die damit besprüht wurden, sollten zum Rauchen genommen werden. Die Blätter können verwendet werden für Herstellungsverfahren, bei denen Wasser genutzt wird, wie beispielsweise für Bubble Hash.
Der Blick über den Garten zeigt, dass jeder Pflanze reichlich Platz zu Verfügung stand, um die Sonnenstrahlen einzufangen. Jede Pflanze erhielt von oben bis unten Sonnenlicht.
BOOKS FOR THE STONED
35 Text: Martin Müncheberg
,"5)3*/ (&#)"3%5 #"$,&/ .*5 )"/' Cannabis ist heute weltweit populärer als je zuvor - auch (und insbesondere) in der Küche kann diese so universell nutzbare Kulturpflanze ihre mehr oder weniger berauschende Wirkung entfalten. Die gelernte Konditorin Kathrin Gebhardt zeigt nun in ihrem Buch, wie man mit Blättern, Samen und Harzen raffinierte Kuchen, Torten und Kleingebäck, aber auch pikante Leckerbissen backen bzw. kochen kann. Gebhardts Kochbuch enthält viele kurze und verständliche Abhandlungen zu der richtigen Dosierung der psychoaktiven Pflanzenharze sowie viele berauschend gute und getestete Rezepte, die leicht nachzukochen oder nachzubacken sind. Neben den vielen Rezepten gibt das Buch aber auch Hinweise für den Fall, dass man sich (oder andere) versehentlich überdosiert hat – dann hilft zum Beispiel viel Vitamin C oder warme Milch mit Honig.
drücklich darauf hin, wer psychoaktive Hanfleckereien lieber meiden sollte: „Da Cannabis Grundtendenzen verstärkt, sollten labile Personen, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden, von einem Cannabisgebrauch absehen und am besten gar keine Drogen zu sich nehmen.“
Eine ganze Reihe geschmackvoller Fotos runden dieses erstklassige, auf Glanzpapier gedruckte Werk ab – überhaupt ist die Aufmachung des Buches sehr gelungen, daher eignet es sich auch bestens als Geschenk. Natürlich will die Autorin niemanden zum Konsum von Cannabis verleiten – sie weist sogar aus-
„Backen mit Hanf“ zeigt viele Alternativen zu den immer gleichen Hanfplätzchen auf, die nun schon seit Jahrzehnten auf immer die selbe Art gebacken werden. Natürlich immer vorausgesetzt, man kennt irgendjemand, bei dem man sich die wichtigste (und leider immer noch illegale) Zutat besorgen kann.
Alle gefestigten Persönlichkeiten können nun mit Gebhardts Back- und Kochbuch ein richtiges Hanf-Menü zusammenstellen - angefangen bei den Haschdukatenbuchteln, über die SupergrassSchnittchen bis hin zur Mousse au Shitchocolat ist in diesem Buch nahezu alles vorhanden, was nicht nur das Kifferherz höher schlagen lässt. Aber auch für Nicht(rauschmittel)konsumenten enthält das Buch viele interessante Anregungen und Rezepte.
%"4 ,*''&3 -&9*,0/ ŷ%"4 6-5*."5*7& "#$ %&3 )"/',6-563Ÿ Wer tatsächlich glaubt, bereits alles über das Kiffen zu wissen, der irrt gewaltig. Denn manchmal lässt die Kommunikation unter Kiffern doch ganz schön zu wünschen übrig. „Das Kiffer Lexikon“ räumt mit diesem Zustand auf und erklärt die allgemein gebräuchlichen Begriffe der Hanfkultur auf äußerst amüsante Weise und macht dabei auch nicht vor regional verwendeten, teilweise sehr merkwürdigen Fachausdrücken (Basecamper, chiggen, duned, fennern, frehn, fufen, Gretz, Müplace, Pesola etc.) halt. Auch bekanntes wird auf ganz eigene Weise beschrieben, so finden sich unter „Alzheimer“ die Zeilen: „...äh, was wollte ich geraEF TDISFJCFO &HBM 8FSEF NBM WPS EJF 5àS HFIFO VOE neue Leute treffen. Vorher rauch ich noch einen... Was wollte ich gerade machen?“ Das von Steve Stoned durchgehend illustrierte 62-SeitenWerk beginnt mit A wie „abhängen“ und endet bei Z wie „Zutaten“ – wer also schon immer mal den Unterschied zwischen einem Headshop und einem Headshot wissen wollte, dem kann durchaus geholfen werden.
4&:'3*&%4 $"//"#*4 $0--&$5*0/ Einer der wohl bekanntesten deutschen Cartoonisten ist der 1948 in München geborene Gerhard Seyfried, der als selbständiger Grafiker, Karikaturist, Schriftsteller und Drehbuchautor nach Aufenthalten in Namibia und der Schweiz mittlerweile in Berlin lebt. Außerdem ist Seyfried auch ein erklärter Liebhaber der Hanfpflanze, bereits seit 1973 hat er sein Faible für Grünes in jeder Hinsicht ausgelebt und seitdem vielfach aufgemalt: Mit seinen berüchtigten Cartoon-Polizisten ebenso wie mit seinen Zeichnungen aus der Kifferszene. Die „Cannabis Collection“ versammelt Seyfried‘s hanfrelevante Cartoons aus 30 Jahren, die erstmals in seinen zahlreichen Comicbänden, im Münchner‚Blatt‘ oder im (mittlerweile nicht mehr existenten) Magazin HANF erschienen sind. Herausgekommen ist ein buntes Sammelsurium dieser Zeichnungen und Comics im großzügigen A-4Format und in Hochglanz-Qualität. Wer nun denkt, dass es sich dabei nur um cannabisrauchgeschwängerte Unterhaltung handeln kann, dem sei gesagt, dass sich Seyfried auch sehr um Aufklärung bemüht: Seine satirisch überzeichneten „Beispielsituationen“ zeugen gleich auf den ersten Seiten „Vom Hanf und seinen Wirkungen“ – also vom Heißhunger, der Triebkraft, dem
Zeitgefühl, der Paranoia, dem Kurzzeitgedächtnis, der Kreativität und der Realitätstüchtigkeit. Von letzterer zeugt auch ein gar nicht so abwegiges Werbeplakat, welches Seyfried ungefragt für die Polizei gestaltet IBU v/JDIUSBVDIFS HFGÊISEFO "SCFJUTQMÊU[F 4VQQPSU :PVS -PDBM 1PMJDF 4NPLF 1PU i 5BUTÊDIMJDI MÊTTU TJDI der gewaltige Drogenverfolgungsapparat heutzutage ja nur noch legitimieren, wenn es tatsächlich ganz viele „böse“ Drogenabhängige zu überwachen und ggf. einzusperren gilt. Wäre Cannabis tatsächlich legal, würde sich ein derartiger Aufwand gar nicht mehr rechtfertigen lassen – auf diese Wunde legt Seyfried genüsslich seinen satirischen Finger. Aber auch das Pharmakartell, vermeintliche Saubermänner und amerikanische Drogenkrieger kriegen hier ihr Fett weg. Neben den vielen Zeichnungen sind aber auch ein paar Verse in „Seyfrieds Cannabis Collection“ enthalten, die Weisheiten wie die folgende transportieren: „Mehr als BMMFT JO EFS 8FMU OàU[U )BOG JO ;FJUFO PIOF (FME Geld ohne Hanf ist nicht zu brauchen, denn man kann es ja nicht rauchen.“
Das humorige und häufig selbstironische Sammelsurium mit vielen äußerst interessanten Facetten und manchmal nahezu undenkbaren Gedankengängen ist geradezu ein Muss für alle, die sich etwas intensiver mit den Begrifflichkeiten des Kiffens auseinandersetzen wollen. Zusammengetragen wurden die Begriffe von Kolja 4DIVNBOO VOE TFJOFO [XBO[JH 'SFVOEFO EFOFO eingangs natürlich zunächst einmal gedankt wird. „Das Kiffer Lexikon“ ist als kurzweiliges und nicht allzu ernst zu nehmendes Nachschlagewerk für leidenschaftliche Kiffer, besorgte Eltern, Kulturanthropologen oder Cannabis-Dealer gleichermaßen geeignet. Aber natürlich soll das Ganze nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden – wie heißt es doch so schön im Vorwort: „Das Kiffer Lexikon will OJFNBOEFO [VN ,JGGFO WFSGàISFO &T CFBCTJDIUJHU auch nicht, das Kiffen wie ein Volkssport zu fördern. Nein, all dies will dieses Büchlein gewiss nicht, denn ein Volkssport ist das Kiffen ohnehin schon und bedarf somit auch keinerlei Unterstützung.“
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Mächtig Dampf um Hanf Er ist zurzeit der Trend schlechthin: der Vaporizer. Jeder Headshop, der was auf sich hält, bietet diverse Modelle dieser angesagten Geräte feil, und jeder Cannabisfreund, der up to date sein mag, bedient sich zumindest einer der Maschinen. Aber was ist das eigentlich, das Vaporisieren? Was ist ein Vaporizer, und wie funktioniert er? Damit Von Markus Berger wollen wir uns im Folgenden befassen. Auch wenn nicht jeder sofort weiß, was das Prinzip des Vaporisierens bedeutet, niemand traut sich mehr zu fragen. Zu sehr sind Vapes in aller Munde, zu lächerlich könnte man sich mit der Frage danach machen. Denkt mancher. Dabei ist es gar nicht schlimm, noch nie etwas vom Grundprinzip des Verdampfens gehört zu haben – denn genau das ist dieses mysteriöse Vaporisieren und gleichzeitig nichts weiter: eine Technik, mit der Pflanzenmaterial nicht geraucht, sondern verdampft und inhaliert wird. Ziemlich simpel, also. Erklären wir das Vaporisieren im Einzelnen. Beim Rauchen wird Pflanzenmaterial verbrannt und inhaliert. Damit bilden sich in der Lunge Rückstände von Ruß und Teer und andere Ablagerungen. Zudem entstehen beim Rauchen, je nach Pflanze, diverse schädliche Verbindungen – von Blausäure über Asbest bis zu Arsen und Hunderten oder gar Tausenden von kanzerogenen, also krebserregenden Stoffen. Und all das führt der Raucher seinem Körper zu. Der Vorgang des Rauchens ist also alles andere als gesund. Anders beim Vaporisieren: Hier werden die Pflanzenmaterialen lediglich verdampft, das heißt erhitzt – und zwar vorzugsweise natürlich auf genau jene Temperatur nämlich, die benötigt wird, um die ätherischen Öle und damit die darin enthaltenen Wirkstoffe aus den Pflanzenblüten, -kräutern oder -harzen zu lösen. Der Prozess der Verbrennung wird beim Verdampfen also umgangen. Das beim Vaporisieren entstehende Inhalat, das nichts weiter als ein warmer Dampf ist, enthält dabei annähernd hundert Prozent der in einer
Pflanze enthaltenen Wirkstoffe. Das ist bei Hanfprodukten durchaus erwünscht und von großem Vorteil, allerdings birgt diese Tatsache daneben selbstverständlich für allzu experimentierfreudige User allerhand Gefahren. Giftige Pflanzen, zu denen in der Tat auch der Tabak und auch alle anderen Nachtschattengewächse gehören, sollten daher in keinem Fall verdampft werden. Schon gar nicht aus Spaß oder, um mal zu sehen, was passiert.
geradezu klinisch. Das Prinzip aber, das allen Geräten zueigen ist, ist stets nicht nur das gleiche, sondern gar das selbe. Ein Vaporizer ist im Grunde nichts weiter als ein Heißluftextraktor – oder, um es weniger jargoneus und romantisch auszudrücken: eine maschinelle Pflanzenheizung. Ein Heizgerät also, das Pflanzenmaterial im Idealfall auf jene Temperatur erhitzt, bei der die Pflanzenwirkstoffe in Form eines Inhalats gelöst werden können. Allerdings erlauben nur die wenigsten Vaporizer die stufenlose Regelung der Temperatur, manche Modelle gestatten gar überhaupt keine Anpassung, sondern sind mit einem fixen Hitzgrad ausgestattet, der an den Anforderungen des Hanfs orientiert und ausgerichtet ist. Die notwenige Verdampftemperatur von Cannabis liegt zwischen 190 und 198° Celsius, wer’s ganz exakt wissen mag: 194° Celsius ist der exakte Siedepunkt des Tetrahydrocannabinols, des THC. Angemerkt sei, dass nur die wenigsten Geräte in der Lage sind, genau diese Temperatur einzustellen. Hier eine kleine exemplarische ÃCFSTJDIU àCFS 1GMBO[FO EJF WFSEBNQGU werden können, allzumeist handelt es sich dabei um Heilpflanzen, deren Wirkstoffe mittels des Vaporizers sinnvoll genutzt werden können:
Werden nur unschädliche Pflanzen und Pilze verdampft, ist diese Methode in jedem Fall deutlich schonender und, wenn man so will, auch gesünder, weil eben nichts verbrannt, sondern lediglich eine Heißluftextraktion des Pflanzenmaterials durchgeführt wird. Und wie funktioniert also so ein Vaporizer? Zunächst wollen wir die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass es eine ganze große Menge verschiedener Modelle von Vapes gibt. Ungezählte Produzenten entwickeln Verdampfer, die mal futuristisch und technoid anmuten, mal schlicht und elegant, mal abgefahren und alternativ, mal medizinisch und
SCHEISS AUF DROGENGESETZE!
Cannabis: Chakruna: Damiana: Guarana: Hopfen: Kaffee: Katzenminze: Kratom: Muskatnuss: Petersilie: Salbei: Wermut:
190-198° Celsius 170° Celsius 190° Celsius 190° Celsius ab 130° Celsius ab 190° Celsius 110° Celsius 235° Celsius 235° Celsius 235° Celsius ab 230° Celsius 235° Celsius
Schwierig wird es beim Thema E-Zigaretten. E-Zigaretten sind ein ganz neuer Trend – und bei genauerer
Betrachtung auch nichts anderes als kleine Vaporizer. Diese sind dafür gedacht, nikotinhaltige oder -freie Liquide, also spezielle Flüssigkeiten, zu verdampfen, die bei der Entwöhnung vom Rauchen unterstützend wirken sollen. Als normale Hanfverdampfer eignen sich diese Geräte jedoch auf herkömmlichem Weg nicht, weisen sie doch nur eine durchschnittliche Betriebstemperatur von etwa 50° Celsius auf. Manche Geräte sind jedoch mit speziellen Tricks durchaus zu tunen und schaffen dann Temperaturen von bis zu 160° Celsius. Aus den Vereinigten Staaten, woher auch sonst, kommt eine Methode, mit der auch Cannabisprodukte in diesen E-Zigaretten verdampft werden können. Dort wird ein Liquid aus Haschischöl, Glyzerin und Wasser gemixt. Und das ist dann in E-Zigaretten vaporisierbar. Manche User verbreiten Erfahrungsberichte von in E-Zigaretten verdampften Solutionen, die das THC aus dem Cannabis in eine wasserlösliche Form bringen und derzeit ebenfalls in der Hanfszene ziemlich angesagt sind. Der Vorteil: E-Zigaretten produzieren keinerlei Geruch. Der Nachteil: Wir wissen nicht besonders viel über etwaig anwesende Nebenprodukte solcher Mixturen. Daher ist bei solchen Experimenten stets besondere Vorsicht angebracht. Auf diesem Feld, und das ist sicher, wird unter Garantie künftig noch sehr viel geforscht und ausprobiert werden. ÃCFSIBVQU JTU EBT 5IFNB 7BQPSJTJFSFO ein für Experimentatoren ganz besonders dankbares. Zwar ist die Technik des Verdampfens nach dem derzeitigen Stand der Dinge relativ ausgefeilt und transparent. Den findigen Feldforschern der Szene wird allerdings dennoch im Lauf der kommenden Jahre noch allerhand an Entdeckungen über den Weg laufen, und damit einhergehend werden immer neue Innovationen den Markt fluten. Wollen wir also mal gespannt sein, was da alles noch kommen mag. Zum Schluss noch ein Buchtipp: Das Buch „Phyto-Inhalation“ von Erfolgsautor Bert Marco Schuldes und Aromed-Erfinder Frank Fuchs führt auf fachmännische Weise in die hohe Kunst des Vaporisierens ein und erklärt genau die dahinter stehenden Prinzipien. Das Werk ist bei Werner Pieper erschienen und über den Buchhandel zu beziehen.
DIE STEHEN DIREKT HINTER MIR, ODER?
40 Wisst Ihr, was eine „JamBand“ ist? So nennt man eine Musikgruppe, die sich mit ihren Alben und Live-Auftritten auf eine Fankultur bezieht, die in den 60er Jahren mit Bands wie „Grateful Dead“ begann und sich in den 90er Jahren mit Bands wie „Phish“ fortsetzte. Die Konzerte dieser Bands enthalten stets längere musikalische Improvisation und verbinden oftmals ganz verschiedene Musik-Genres miteinander. Einen der herausragendsten Vertreter der amerikanischen „Jam-Bands“ möchten wir Euch heute einmal etwas ausführlicher vorstellen:
moe. Als Gitarrist Al Schnier einmal gebeten wurde, die Musik von moe. für all diejenigen zu beschreiben, die noch nie von der Band gehört hatten, sagte er: „Unsere Musik ist ein Zusammenschluss vielfältiger Spielarten der RockGeschichte – alle ausgekotzt und recycelt durch die Augen, Ohren und Hände meiner Bandmitglieder, die das alles mit einem gewissen Sinn für Abenteuer und Humor angehen und die ihrem unstillbaren Verlangen folgen, bis ganz an die Grenzen zu gehen.“ Die Geschichte der Band begann im Oktober 1989, als die Studenten (der Universität von Buffalo / New York) Chuck Garvey, Rob Derhak und Ray Schwartz erstmals zusammen kamen, um auf Wunsch eines Freundes auf dessen Halloween-Show zu spielen. Das klappte so gut, dass man beschloss, eine gemeinsame Band zu gründen – zunächst nannte man sich „Five Guys named Moe“, nach dem Titel eines Songs von Louis Jordan. Ein Jahr später war daraus „moe.“ geworden: Kleingeschrieben und mit einem Punkt dahinter. Denn schließlich gab es bereits eine Band aus Brooklyn, die sich „Moe“ nannte und um möglichen Verwechselungen vorzubeugen, einigte man sich nach einigem hin und her einfach auf „moe.“ Und dabei blieb es. Das 1992 darauf veröffentlichte Debüt-Album „Fatboy“ etablierte die Band sogleich als einen Liebling der sogenannten „Jam-Band- und Improvisations-Rock-Szene“ und sorgte dafür, dass die fünf Jungs „Blut leckten“. Knapp zwei Jahre später, im Frühjahr 1994, nahmen moe. dann ihr zweites Studioalbum „Headseed“ auf – dafür kündigten die Bandmitglieder fast zeit-
BAND FEATURE gleich ihre Jobs und zogen gemeinsam nach Albany (New York), um sich hier ganz ihrer geliebten Musik widmen zu können. Und der Erfolg gab ihnen erneut recht – „Headseed“ war ähnlich erfolgreich wie „Fatboy“ und zudem sprach sich schnell herum, dass es moe. vor allem live so richtig drauf haben. Was lag da näher, als nun auch ein aussagekräftiges Live-Album zu produzieren? Schon im darauffolgenden Jahr nahm man zwei Konzerte in New York City auf und produzierte so das erste Live-Album namens „Loaf“, welches im Sommer 1996 veröffentlicht wurde. Nannte man die Anhänger der „Grateful Dead“ seinerzeit „Dead Heads“ so bezeichneten sich begeisterte moe.fans bald als „moe.rons“ – und die „moe. rons“ folgen „ihrer“ Band immer gerne zu Konzerten oder großen Festivals. In den mittlerweile 22 Jahren ihres Bestehens spielten moe. auf allen namhaften Festivals Nordamerikas, natürlich gaben sie auch unzählige ClubKonzerte oder gönnten sich mal etwas ganz Besonderes, wie zum Beispiel im New Yorker Central Park zu spielen oder als Vorgruppe von „The Who“ aufzutreten. Oder sich für Menschen einzusetzen, die Hilfe wahrlich nötig haben – tatsächlich ist moe. heute eine der aktivsten US-Bands, wenn es darum geht, Spendengelder für Notleidende zu sammeln. Im Februar 2005 gaben moe. beispielsweise ein großes Benefiz-Konzert für den Wiederaufbau einer Küstenstadt auf Sri Lanka, die schon häufiger unter Tsunamis zu leiden hatte – insgesamt konnten 155.000 US-Dollar für den Wiederaufbau übergeben werden. Ein Jahr später organisierten und spielten moe. dann ein Benefiz-Konzert für das KelbermanCenter (einer auf Autismus spezialisierten medizinischen Einrichtung)
und konnten Spenden in Höhe von über 200.000 US-Dollar sammeln und übergeben. Fast jedes Jahr sammelt die Band aufs Neue Geld für einen gemeinnützigen Zweck – 2010 war es beispielsweise die Welthungerhilfe. Mit erstaunlicher Regelmäßigkeit haben die fünf Jungs von moe. alle 2 bis 3 Jahre ein neues Album veröffentlicht und gleichzeitig durch zahlreiche Konzerte ihre Fanschar konstant vergrößert – jetzt wagen sie auch den Sprung über den „großen Teich“ und wollen es hier in Europa probieren. Mit dabei haben sie ihr neues und mittlerweile zehntes Studioalbum. „What Happened To The La La’s“ enthält 10 neue Tracks voll eingängiger Melodien, die natürlich alle die charakteristischen RockRiff-Signaturen von moe. tragen und von dynamisch pulsierenden Drums unterlegt sind. Ein Großteil des neuen Materials wurde zuvor erfolgreich auf der Straße und auf Live-Konzerten getestet, insofern sind manche der neuen Stücke bereits auf dem „FanRadar“ aufgetaucht, noch bevor sie im Studio eingespielt wurden. Das Besondere am neuen Album ist, dass moe. dieses Mal nicht alles alleine gemacht haben – zuvor waren sie über zehn Jahre lang ihre eigenen Produzenten, Verleger und Label-Inhaber gewesen, doch nun hat die Band einen Deal mit Sugar Hill Records unterzeichnet. Diese Plattenfirma ist weltweit vor allem durch Künstler wie Social Distortion, Kid Rock und No Doubt bekannt und groß geworden. Außerdem entschied sich die Band, für „What Happened To The La La’s“ erstmals seit 1998 wieder mit einem externen Produzenten zusammen zu arbeiten und so kam es schließlich zu
moe. Tourdates Europa: 14.03. – Amsterdam (NL) – Jam In The Dam 15.03. – Amsterdam (NL) – Jam In The Dam 16.03. – Amsterdam (NL) – Jam In The Dam 17.03. – Seelow (D) - Kulturhaus (Blues- & Jam-Rock Fest) 18.03. – Bonn (D) – Harmonie 19.03. – London (GB) – O2 Academy Islington 20.03. – Paris (FR) – Palladium 22.03. – Hamburg (D) - Fabrik 23.03. – Plauen (D) – Malzhaus 24.03. – Lorsch (D) – Musiktheater Rex 25.03. – Mailand (IT) – La Salumeria della Musica
der Kooperation mit John Travis, dem Produzenten von so angesagten Acts wie Kid Rock oder No Doubt. „Bisher haben wir – was unsere gemeinsame Karriere betrifft – eigentlich immer alles auf unsere ganz eigene Weise und quasi in Heimarbeit produziert...“ erklärte Chuck Garvey, der bei moe. Gitarre spielt und singt: „Bei den meisten unserer Aufnahmen haben wir uns selbst darum gekümmert, das ganze dafür benötigte Equipment zusammen zu bekommen und natürlich haben wir auch alles selbst bezahlt, was wir produziert haben – so hatten wir immer die komplette Kontrolle über den ganzen Entstehungsprozess eines Albums. Für unser aktuelles Album haben wir uns dann tatsächlich mal getraut, unsere Musik in fremde Hände zu legen – in der Hoffnung, dass es uns so gelingt, mal etwas anderes zu veröffentlichen.“ Wie das Ergebnis klingt, könnt Ihr erfahren, wenn Ihr Euch das neue Album von moe. kauft oder zu einem ihrer Konzerte in Europa kommt.
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FORTSCHRITTLICHER INNENANBAU &*/& 105&/5& %&-*,"5&44&
Eiswasser-Extraktion; Eis
In dieser Ausgabe beschreiben wir, wie unser Jelly Hash durch eine Aufeinanderfolge von Extraktionen hergestellt wird, die zu einem Harz von hervorragender Qualität führen. Es sind mehrere Schritte zu befolgen, um eine Probe zu erhalten, die einen hohen Reinheitsgrad Mr.X aufweist; wir hoffen, dass Sie unseren Rat hilfreich finden! beizubehalten und gleichzeitig einen ansehnlichen prozentualen Anteil aus der Gesamtmasse herauszuziehen, ohne dass es zu Verunreinigungen kommt.
DURCH TROCKENE EXTRAKTION */ &*/&. 530$,/6/(4#&)-5&3
Trockeneis in eine rotierende Trommel hineinlegen klappt sehr gut und hebt den Ertrag. Es ermöglicht, die niedrige Temperatur konstant zu halten und gewährleistet, dass die Trichome optimal abbrechen. Denken Sie daran, dass wir über Trockeneis (gefrorenes CO2) reden, welches keine flüssigen Rückstände hinterlässt, wenn es verdunstet - so wird es zu einem mächtigen Verbündeten. Wegen der Freisetzung großer Mengen
GEWONNENES HARZ
Trockene Extraktion Zuerst beginnen wir mit dem einfachsten und jedem Cannabiskonsumenten am besten vertrauten Teil: trockene Extraktion der Trichome und/oder Extraktion der Trichome durch Eis. Das Ergebnis wird der erste Bestandteil unseres Jelly sein. Um unter trockenen Bedingungen zu arbeiten, kann jede der klassischen Methoden DAS EIS UND ANDERE MATERIALIEN angewandt werden, die alle gut kennen: WERDEN VORBEREITET Sieb mit Stäben, Schütteln von Hand, zylinderförmige Extraktionsbehälter ... Solange das verwendete Material von Kohlendioxids sollte man immer in guter Qualität ist, funktionieren alle diese einer gut belüfteten Umgebung arbeiVerfahren. Ich empfehle das Gras mindes- ten, beim Umgang damit Thermotens zwei Monate lang zu fermentieren, Arbeitshandschuhe tragen, um um soviel Chlorophyll wie möglich zu Hautverletzungen oder Schädigungen vermeiden und damit es in den besten des Atmungssystems zu vermeiden. und potentesten Zustand versetzt wird. Eine Sache, die ich an dieser Methode In diese Ausgabe werden wir auch schilmag: es ist nicht notwendig zu warten, dern, wie uns Juanito Manoverde sein bis das Harz trocken ist; die Terpene blei- effektives und interessantes Verfahren ben beinahe unversehrt und so erhalten zeigte, bei dem flüssiger Stickstoff verwir gewöhnlich ein besseres Aroma/einen wendet wird und in kürzester Zeit exzelbesseren Geschmack. Es ist allerdings lente Ergebnisse erzielt wurden. Ich finde ziemlich kompliziert, eine hohe Qualität diese Methode sehr empfehlenswert.
Hier ist die Eiswasser-Extraktion die beste Möglichkeit, die Resultate zu maximieren. Werden Siebe von guter Qualität und der richtigen Maschenweite (in Mikrometern) verwendet, ist die Schlacht schon halb gewonnen; dann braucht man noch eine ordentliche Menge an Eis, um im Verlauf der Verfahrens die Wassertemperatur möglichst niedrig zu halten. Obwohl es speziell für diesen Zweck „Waschmaschinen“ gibt, die ziemlich gut funktionieren, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es leichter ist, den Prozess zu kontrollieren, wenn man die Zeit hat, in manuell durchzuführen. Das Gemisch vorsichtig durchzuschlagen bedeutet weniger aggressiv vorzugehen und so weniger pflanzliches Material loszubrechen, an dem niemand interessiert ist. Ein großer Behälter gibt den Blüten mehr Raum, um sich zu öffnen. Eine Masse völlig durchnässten Grases in 15 Litern Wasser unterscheidet sich sehr von derselben Menge nassen Grases in 100 Litern Wasser, wo für sie mit Sicherheit genug Raum vorhanden ist, um sich auszubreiten und sich von seiner Last zu befreien. Die Verwendung kleiner Blätter von der Maniküre ergibt gute Resultate, doch wenn Sie Blüten nehmen können, ist es am besten, sie mit den Händen zu zerkleinern anstatt sie zu zermahlen. Sonst bleibt das meiste Harz im Innern gefangen. Alternativ lässt sich die Qualität verbessern, indem das Gemisch durchgeschlagen wird und man es sich setzen lässt (15 Minuten pro Durchgang); wichtig ist, weiterhin Eis dazuzugeben, so dass eine Mindestmenge davon immer zu sehen ist. Diese Methode ist nicht mehr effektiv, wenn die Temperatur steigt. Die Idee ist, dass gefrorene Trichome in das Eiswasser fallen, während das Pflanzenmaterial oben treibt. Wenn dieser Teil abgeschlossen ist, besteht der nächste Schritt darin, alles Grobe, was herumtreibt, mit einem Sieb aufzufischen und über dem Eiswasser so gut wie möglich mit den Händen auszupressen. Gehen Sie dann rüber zu einem anderen Behälter, wo Sie Ihre Drahtsiebe platziert haben. Dann wird alles durch das System von Sieben geschüttet, die feinste Maschengröße muss außen sein und die gröbste zuletzt im Innern. Nachdem alles Wasser abgetropft ist, wird jedes Sieb auf ein Geschirrtuch gelegt, damit jegliches Restwasser entweichen kann. Das
Erzeugnis wird dann zusammengekratzt und auf einen Teller gelegt. Nehmen Sie ein Messer, um die körnige Substanz möglichst gut zu zerkleinern, und es dann wieder durch ein Sieb unter sanftem Druck der Finger leicht reiben zu können (als wäre das Sieb eine Käsereibe). Das Gemisch wird so lange gerollt, bis nur noch ein feines Pulver auf dem Teller zurückbleibt. Das Pulver muss für mehrere Tage (mindestens eine Woche) auf einem Stück Karton oder einem Papiertuch liegen bleiben, damit noch vorhandene Feuchtigkeit austreten kann. Pressen Sie es niemals sofort, denn obwohl das Ergebnis auf den ersten Blick gut aussehen dürfte, wird es innerhalb weniger Tage zerkrümeln oder hart werden, alle Elastizität und organoleptischen Eigenschaften einbüßen. In anderen Worten: Lassen Sie dem Produkt keine Zeit, sich zu setzen, wird Ihre ganze Arbeit ruiniert werden. Völlig getrocknet wird es am besten in dieser Pulverform belassen und nur der zum Gebrauch vorgesehene Teil weiter bearbeitet. Diese Teilmenge sollte also für eine spätere Mischung mit dem Öl zurückgelegt werden, das als zweiter Bestandteil extrahiert wird.
Gewinnung von BHO (ButanHaschöl) Zu diesem Zeitpunkt haben Sie eines der beiden Teilerzeugnisse, die Sie gebrauchen werden und es ist an der Zeit, sich dem komplizierteren und heikleren Teil des Verfahrens zuzuwenden, für welches große Sorgfalt erforderlich ist – der Extraktion von BHO. Zuallererst muss
EXTRAKTOR AUS ROSTFREIEM CHIRURGENSTAHL
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MIT HILFE VON EIS GEWONNENES HARZ
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42 konstruiert. Das Gas wird in einem Teilstück durch Aktivkohle gereinigt und ist fast frei von kontaminierenden Substanzen und Spurengasen, wenn es beim Gras ankommt.
DIE ERSTE REINIGUNG
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ich mich bei meinem Freund Meister Leocadius bedanken - ein echter Experte im Web, was Extraktionen betrifft - für seinen Rat und seine Hilfe, als ich über das Thema schrieb. Die Gewinnung von Haschöl mit Hilfe von Gas ist einfach; es gut zu machen ist eine ganz andere Geschichte und erfordert zum einen Teil die Arbeit eines Konditors, zum andern Teil die eines Chemikers. Bei den meisten Extraktionen, denen ich beigewohnt habe, ergab sich ein hoher Anteil von zurückgebliebenem Gas, und es ist prinzipiell unser Ziel, dies zu vermeiden, weil die im Gas enthaltenen Mercaptane extrem giftig sind und nicht verbraucht werden sollten. Das Wort Mercaptan bedeutetet „Quecksilber einfangen“, eine Substanz also, mit der man bestimmt nicht in engen Kontakt kommen will. Der erste Schritt besteht in dem Versuch, ein hochwertiges, raffiniertes Gas zu erhalten. Zu den gebräuchlichsten gehören Colibri, Vektor oder Z-Plus, da ihr Gehalt an Verunreinigungen sehr viel niedriger ist. Ich verwende einen Extraktor aus rostfreiem „Chirurgenstahl“, von Leocadius
BUBBLER ZUM RAUCHEN VON KONZENTRATEN
Der Extraktor wird mit Material gefüllt, nicht zu dicht, aber dennoch so, dass es keine Lücken gibt, denn das Gas muss schnell durchströmen können und mit einer möglichst großen Oberfläche von dem Gras in Berührung kommen. Noch einmal (dasselbe wie bei der „Eisprozedur“): Werden Blüten verwendet, müssen sie mit den Fingern zerbröselt werden, nicht mit einem Grinder. Wenn der Extraktor gefüllt ist, muss er mit den Flaschen Gas, die verwendet werden sol-
BUDDER, EMULGIERTES BHO
len, für mindestens dreißig Minuten in einen Gefrierschrank gestellt werden - für die ganze Nacht ist noch besser. Jetzt benötigen Sie einen Pyrex-Behälter – Borosilikatglas ist im Vergleich zu gewöhnlichem Glas widerstandsfähiger gegenüber Temperaturschwankungen, Lösungsmitteln und Säuren. Umso größer der Behälter ist, umso einfacher ist die Reinigung durchzuführen. Und es wird noch ein weiterer Behälter für das BainMarie benötigt, der größer ist als der erste. Nachdem dies alles getan wurde - und zwar immer draußen - ist der Zeitpunkt gekommen, das Gas durch die mit Blüten gefüllte Röhre zu leiten, die sich auf dem Pyrex-Behälter befindet. In nur wenigen Sekunden kann man sehen, wie das verflüssigte Gas ausströmt und den unteren Teil überzieht; wenn die erste Flasche zu schrumpfen beginnt beginnt, wird am besten gleich zur zweiten gewechselt, um den Druck aufrechtzuerhalten. Eine schon bereite Auffangschale mit mehreren Inches (ein Inch = 2,54 cm) Lösungsextraktl wird in den zweiten Behälter gestellt, der zuvor mit sehr hei-
ßem Wasser gefüllt worden war. Während des ganzen Prozesses ist es wichtig, sich von Küchenherden, Feuerzeugen und geschlossenen Räumen fernzuhalten. Man sieht, wie schnell das Wasser zu verdampfen beginnt, Blasen bildet, die mit einer Nadel angestochen werden müssen, um das Gas freizusetzen. In nur wenigen Minuten werden Sie am Boden eine Schicht Öl vorfinden, die immer härter wird, aber noch nicht verwendet werden kann. Diese erste Reinigung dauert insgesamt nur etwa 2 Minuten. Lassen Sie alles einen Moment stehen, während Sie das Wasser erneut erhitzen und wiederholen Sie den letzten Schritt, d.h. den Pyrex in eine Bain-Marie stellen
Reinigung in einer Bain-Marie über einem Kochtopf durchzuführen, unter dem das Feuer des kleinen Küchenherdes brannte. Ich dachte, auf diese Weise könnte ich ein paar Minuten einsparen. Doch kaum hatte ich sie hingestellt, sah ich, wie ein riesiger Feuerball das Abwaschtuch und die Lebensmittelverpackungen in Brand setzte - ich selber kam mit angesengten Bart und Augenbrauen davon. Glücklicherweise hatte ich gleich einen Feuerlöscher zur Hand und konnte das Feuer löschen, aber ich kann versichern, dass ich dermaßen erschrocken war, dass ich den ganzen Tag nicht auch nur daran HFEBDIU IBCF TPOTU XBT [V SBVDIFO
Zubereitung von Jelly
Jetzt haben Sie alles, was Sie brauchen und können (wobei Sie über einen gewissen Spielraum verfügen) selbst über das Mengenverhältnis entscheiden - 25% BHO, 75% Harz sind eine gute Grundlage. %BT ÃCSJHF IÊOHU WPO EFS ,POTJTUFO[ VOE der gewünschten Stärke ab; das Ergebnis ist so cremig, dass leichter Druck ausreicht, um es zusammenzuhalten. Es wäre tatsächlich schwierig,, zu einem anderen MODELLIEREN DES JELLY Ergebnis zu kommen.
und in die Blasen stechen, die sich wieder zu bilden beginnen. Wenn alles glücklich gelingt und das Verfahren richtig durchgeführt wird, sollte diese Reinigung Sie bereits mit etwas zurücklassen, das ziemlich rein ist. Dieser zweite Reinigungsgang sollte etwa 15 Minuten dauern. Nach Abschluss der zweiten Reinigung wird mindestens eine Stunde gewartet, damit sich alles abkühlen kann, anschließend zum letzten Mal erhitzt, wodurch die Extraktion des Resultats einfacher wird. Schnelligkeit ist geboten, denn der Stoff härtet so schnell, dass er nach nur wenigen Sekunden nicht mehr entfernt werden kann. Nehmen Sie mehrere Klingen, um mit jeder einzelne Portionen des Öls aufzunehmen; es kristallisiert zu reizvollen Edelsteinen in einer Farbskala von blassgelb bis dunkler Bernsteinfarbe. Jetzt haben Sie Ihr BHO, das stärkste mögliche Extrakt. In diesem Fall wird es in Kombination mit trockenem Harzstaub verwendet, doch ich empfehle, eine Portion abzuzweigen und es in dieser Form zu probieren, denn es ist wahrlich ein Fest für die Sinne. Aber nur wenn Sie eine hohe Toleranzschwelle haben, denn sonst LÚOOUFO 4JF JN /V L P HFIFO %JFTF "SU Extrakt wirkt innerhalb der ersten Woche am stärksten, und daher sollte nicht mehr davon hergestellt werden, als man wirklich verbrauchen will. Eine überschüssige Menge, die für eine gewisse Zeit erhalten werden soll, muss eingefroren werden, damit sie ihre Eigenschaften bewahrt.
Im Zusammenhang mit meinen ersten Extraktionen dieser Art vor ein paar Jahren erinnere ich mich an eine witzige Anekdote. Obwohl ich unzählige Male gelesen oder gehört hatte, dass das Verfahren niemals in Innenräumen durchgeführt werden sollte, kam mir in +&--: '&35*( 'Ã3 %&/ 7&3#3"6$) den Sinn, dass die letzte Etappe nicht so gefährlich sein könne und beschloss, die
Dieses Jelly ist zweifellos eines der stärksten und beeindruckendsten Haschs, die für den Konsum zur Verfügung stehen; das Berühren, die Ausformung und gelartige Erscheinung bereiten immer wieder eine große Freude. Eine Kristallpfeife ist wahrscheinlich am besten geeignet, um seine vielen Eigenschaften zu genießen. All diese Mühen der Harzextraktion auf sich zu nehmen, nur um es dann wieder BMT (SBT PEFS TDIMJNNFS BMT 5BCBL [V verwenden, macht nicht viel Sinn. Es ist auch nicht sinnvoll, das Öl zu gebrauchen, um Harz von mittelmäßiger Qualität zu kaschieren; jeder Bestandteil soll ja von erstklassiger Qualität sein, und der einzige Grund, sie zu mischen besteht darin, dass sie zusammen leichter manipuliert werden und damit Stärke und Verbrauch effektiver dosiert werden können. Der Reinheitsgrad reicht aus, um es auf mit Kristallnagelfeile oder mit einem „Titanium Swing“ zu konsumieren. Es verschwindet dabei spurlos und bietet einen Geschmack, einen Duft und einen „sauberen Effekt“ ohne Beimengungen. Für mich hat es zu einer bedeutenden Veränderung in der Bewertung und dem Genuss dieser Art von Extrakten mit Kristallpfeifen geführt. Der Gebrauch von Feuerzeugen kann durch sie vermieden werden, obwohl weiterhin spezielle Geräte für die Erhitzung des Öls oder oder Erhitzer mit Keramikspitzen erforderlich sind, um die Verbrennung einzuleiten. Eine Möglichkeit für besonders Gesundheitsbewusste besteht darin, z.B. aus einen Vaporizer einen Bong zu machen, so dass man einen klaren, rehydrierten Dampf erhält, der sehr geschätzt wird. Für Ihre nächste Maniküre möchte ich Sie ermutigen, alle kleinen Blätter oder tiefer sitzenden Blüten aufzubewahren, und dann zu versuchen, die Extraktionen selbst durchzuführen. Ich bin sicher, die Ergebnisse werden Sie in Erstaunen setzen. Happy smoking, X.
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SZENE INTERVIEW
Vor einem Jahr (am 12. März 2011) kam der in Hamburg lebende Sozialwissenschaftler Günter Amendt ums Leben, als er auf dem Gehweg von einem Auto erfasst wurde, welches ein an Epilepsie leidender Verkehrsteilnehmer steuerte, der angeblich auch unter Drogeneinfluss stand. An seinem ersten Todestag möchten wir an den bekannten Sachbuchautor erinnern, der in den 70er Jahren mit seinen Sexualaufklärungsbüchern bekannt wurde und der ab den späten 80er Jahren als einer der schärfsten Kritiker der offiziellen Drogenpolitik galt. Text: Martin Müncheberg
Günter Amendt: Tot, aber nicht vergessen. Als „prägende Erfahrung“ seiner Jugend und „Beginn seiner Politisierung“ bezeichnete Günter Amendt die eigene Auseinandersetzung mit der Kriegsdienstverweigerung in den 50er Jahren. Er studierte Soziologie, Psychologie und Germanistik und wurde Mitglied des „Sozialistischen Deutschen Studentenbunds“. 1970 veröffentlichte er sein vielleicht erfolgreichstes Buch: „Sexfront“ verkaufte sich über 250.000 mal. 1972 promovierte der damals 33jährige mit einer empirischen Untersuchung zum „Sexualverhalten von Jugendlichen in der Drogensubkultur“ und arbeitete anschließend beim Hamburger Institut für Sexualforschung. Ab Ende der 80er-Jahre verlagerte sich dann der Schwerpunkt seiner Arbeit - fortan konzentrierte er sich auf drogenpolitische Fragen und arbeitete u. a. auch als Therapeut in einer Hamburger Drogenklinik. Er veröffentlichte in Folge mehrere Bücher zum Thema Drogen, u. a. „Sucht, Profit, Sucht – Politische Ökonomie des Drogenhandels“, „Die Droge, der Staat, der Tod – Auf dem Weg in die Drogengesellschaft“, „No Drugs No Future“ und „Die Legende vom LSD“. Kurz vor seinem Tod haben wir mit ihm ausführliches Interview geführt, dem die folgenden Auszüge entnommen sind. Wie kam es dazu, dass sie zu einem Drogenpolitik-Experten wurden? Das hat sich so ergeben. Man beschäftigt sich über Jahre hinweg intensiv mit einem Thema, bis man irgendwann von Dritten als Experte wahrgenommen und als Gutachter herangezogen wird. Mir war schon relativ früh - während meines Soziologie-Studiums in Frankfurt - klar, dass ich mich nach Studienabschluss mit Jugendkulturen beschäftigen würde. Ich hatte als teilnehmender Beobachter an einem Forschungsprojekt mitgewirkt und wollte das dabei geweckte Interesse an jugendsoziologischen Fragen unbedingt vertiefen. Das führte quasi automatisch zu den Themen Sexualität und Drogen, Themen, die in den 60er und 70er Jahren einen hohen Stellenwert hatten. Habe sie auch eigene Erfahrungen mit Drogen gemacht? Diese Frage wird mir häufig gestellt und ich bin immer wieder erstaunt über die Unbefangenheit der Fragesteller. Sie wissen doch so gut wie ich, dass man nicht ungeschützt über seine Erfahrungen mit Drogen sprechen kann. Abgesehen von den strafrechtlichen und arbeitsrechtlichen Konsequenzen die drohen - etwa, wenn ein Lehrer im Unterricht seine eigenen Erfahrungen einfließen lässt
- gibt es beim öffentlichen Reden über Drogen auch ein Sprachproblem. Denn all zu leicht gerät man bei der Darstellung einer positiven Drogenerfahrung zum Propagandisten einer bestimmten Substanz. Das habe ich immer zu vermeiden versucht. Keine Propaganda gegen, keine Propaganda für Drogen - das ist mein Leitmotiv. Doch nun zu ihrer Frage: Ja, ich habe Erfahrungen im Umgang mit Drogen. Ich weiß, worüber ich spreche, wenn ich die Risiken bestimmter Substanzen einzuschätzen versuche. Wie würden sie zwischen den verschiedenen Drogen differenzieren? Gibt es grundsätzlich gefährliche bzw. nicht gefährliche Drogen? Drogen sind Drogen. Ihr rechtlicher Status sagt nichts über ihr Gefahrenpotential aus. Grundsätzlich gilt – und zwar für alle Drogen: Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Es ist nun einmal eine Tatsache, dass Menschen aller Klassen und Schichten das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen in Kauf nehmen, um in den Genuss einer bestimmten Wirkung zu kommen. Das ist eine Realität, die es zu akzeptieren gilt und der weder mit moralischen Appellen noch mit Verboten beizukommen ist. Die Gefährlichkeit einer Droge, hängt nicht nur von der Reinheit und der Dosierung der jeweiligen Wirksubstanz ab, sondern auch von den Umständen des Konsums und der körperlichen und seelischen Verfassung des Konsumenten. Wer sich entscheidet, eine Droge zu nehmen – oder auch nicht zu nehmen – trifft eine Risikoabwägung. Dabei geht es immer
ter beherrschbar sind. Aber alle Drogen bergen auch gewisse Risiken – die einen mehr, die anderen weniger. Worin sehen sie die Gründe für den unter US-Führung weltweit geführten, sogenannten „Krieg gegen die Drogen“? Es gibt viele Gründe und alle sind wahr. Der weltweite Handel mit Drogen ist hoch profitabel, und das weltweite Suchtproblem verursacht enorme Kosten. So ist die Lage. Je nach Sichtweise sind die einen daran interessiert, die Profite zu erhöhen, während die anderen daran interessiert sind, die Kosten zu senken. Hier kollidieren sozial- und gesundheitspolitische Interessen mit ökonomischen und militärstrategischen Interessen. Die Folgen dieser Politik sind längst gravierender als der Drogenmissbrauch selbst, stellte bereits 1998 eine Gruppe von internationalen Drogenfachleuten in einem Brief an den Generalsekretär der Vereinten Nationen fest - verbunden mit der Aufforderung, die UN-Drogenpolitik einer Revision zu unterziehen. Doch daran ist die Regierung der USA nicht interessiert. Denn die internationale Drogenpolitik ist ein Instrument der US-Außenpolitik und der „war on drugs“ ist ein Krieg der Geheimdienste. Mit Hilfe der US-Armee und immer häufiger auch privater Militärfirmen verwandelt die US-Regierung unter dem Vorwand, den Drogenanbau und den Drogenhandel zu bekämpfen, ganze Landstriche in den Anbauländern zu militärischen und politischen Einflusszonen. Gleichzeitig nutzen die involvierten Geheimdienste die Einnahmen aus beschlagnahmten
Dieser Krieg ist nicht zu gewinnen. Die Kräfte des illegalen Marktes sind stärker als alle politischen und militärischen Maßnahmen gegen den Drogenanbau, den Drogenhandel und den Drogenkonsum. Erinnern wir uns: 1998 beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen, bis zum Jahr 2008 eine drogenfreie Welt zu schaffen. Das ist kein Witz. So wurde es in einem Anfall kollektiver Realitätsverkennung festgelegt und beschlossen. Zehn Jahre später kursiert mehr Kokain, mehr Heroin,
ICH GEHE DAVON AUS, DASS UNTER DEN GEGEBENEN GESELLSCHAFTLICHEN BEDINGUNGEN EINE ZUKUNFT OHNE DROGEN GAR NICHT DENKBAR IST, DENN OHNE DROGEN IST DIE ARBEIT NICHT ZU BEWÄLTIGEN BZW. DAS LEBEN NICHT ZU ERTRAGEN darum, Risiken zu vermeiden oder zu verringern. Ich ziehe es deshalb vor, von den Risiken einer Droge zu sprechen, anstatt von deren Gefährlichkeit. Das ist präziser, denn Risiken sind benennbar. Und sie sind kalkulierbar, was nicht ausschließt, dass man sich auch gründlich verkalkulieren kann. Dann hat man ein Drogenproblem. Ein wichtiger Indikator bei der Risikobewertung einer Droge ist das Suchtpotential. Aus Erfahrung wissen wir, dass Drogen am illegalen Markt zirkulieren, die ein hohes Suchtrisiko in sich bergen und schwer beherrschbar sind und dass es andere Drogen gibt, deren Suchtpotential gering ist und die leich-
Drogen, um - an jeder parlamentarischen Haushaltskontrolle vorbei - weitere illegale Aktionen zu finanzieren. Dabei treten sie, wenn es die Lage erfordert, sogar selbst als Zwischenhändler auf. Ein Beispiel für die Dominanz militärischer Ziele ist die Strategie der ISAF-Truppen in Afghanistan, wo der Anbau von Mohn in einem noch nie gekannten Ausmaß geduldet wird, wenn und solange sich die Drug-Lords - die immer auch War-Lords sind - mit den Besatzungstruppen gegen die Taliban verbünden. Glauben sie, dass der „Krieg gegen Drogen“ gewonnen werden kann?
mehr Haschisch und Marihuana auf dem Weltmarkt als je zuvor. Hinzu kommen die enormen Zuwachsraten im Segment synthetischer Drogen. Früher hatte Drogenkonsum ja meist etwas mit Entspannung zu tun heute gibt es dagegen immer mehr „Arbeitsdrogen“ wie Kaffee oder Kokain. Glauben sie, dass es in Zukunft noch mehr „Leistungsdrogen“ geben wird? Ja, deshalb habe ich eines meiner Bücher „No Drugs No Future - Drogen im Zeitalter der Globalisierung“ genannt. Ich gehe davon aus, dass unter den gegebenen
45 gesellschaftlichen Bedingungen eine Zukunft ohne Drogen gar nicht denkbar ist, denn ohne Drogen ist die Arbeit nicht zu bewältigen bzw. das Leben nicht zu ertragen. Die Drogen der Zukunft sind Substanzen aus den Labors der Pharmaindustrie. Die heute noch illegalen Drogen werden zwar nicht vom Markt verschwinden, doch Pharmadrogen werden die Markführerschaft übernehmen. Die einschlägige Industrie konzentriert ihre Forschung auf Substanzen, die der Bekämpfung von Angstzuständen und Depressionen dienen sollen, sowie auf Substanzen, die in der Lage sind, das physische und psychische Leistungsvermögen zu steigern. Ziel all dieser Forschung ist die Optimierung des arbeitenden und kämpfenden Körpers.
Repressionsschraube führt nicht weiter. Diese Schraube ist längst überdreht. Was glauben sie, warum Menschen Drogen nehmen? Oft sind es die Lebensumstände, die sie dazu bringen. Oder es ist der Leistungsdruck, dem alle ausgesetzt sind – Junge wie Alte. Es ist dieses Gefühl der ÃCFSGPSEFSVOH EBT (FGàIM FJOGBDI OJDIU mehr mithalten zu können. Es ist die Furcht, der Beschleunigung aller Lebensbereiche nicht mehr standhalten zu können. Es ist die Unsicherheit der Gegenwart und die Angst vor der Zukunft. Zugegeben, den kollektiven Gemütszustand einer Bevölkerung einzuschätzen, ist sehr schwierig. Umfragen über das Maß der Zufriedenheit oder gar über das
Wie erklären sie sich, dass die US-amerikanische Regierung Cannabis nach wie vor als Klasse-1-Droge (das Schlimmste vom Schlimmen, auch Heroin ist von der DEA als Klasse-1Droge eingestuft) noch vor Crack oder
1998 BESCHLOSS DIE VOLLVERSAMMLUNG DER VEREINTEN NATIONEN, BIS ZUM JAHR 2008 EINE DROGENFREIE WELT ZU SCHAFFEN. DAS IST KEIN WITZ. SO WURDE ES IN EINEM ANFALL KOLLEKTIVER REALITÄTSVERKENNUNG FESTGELEGT UND BESCHLOSSEN. Wann wird ihrer Meinung nach Drogengebrauch zu Drogenmissbrauch? Juristisch gesehen ist jeder Gebrauch einer illegalisierten Droge ein Missbrauch. Dass der juristische Status einer Droge, die Tatsache also, dass ihre Herstellung, ihr Vertrieb und ihr Besitz strafrechtliche Konsequenzen haben kann, einen erheblichen Teil der Weltbevölkerung nicht davon abhält, illegale Substanzen in einem erheblichen Ausmaß zu konsumieren, ist eine Tatsache, die es nach fast hundert Jahren einer gescheiterten Drogenprohibition endlich anzuerkennen gilt. Nur so wird es möglich sein, Maßstäbe für einen maßvollen Umgang mit Drogen zu entwickeln. Drogenmündigkeit ist das Ziel. Die Fähigkeit, Risiken abzuwägen und dabei die physische und psychische Gesundheit nie aus dem Auge zu verlieren, das macht einen mündigen Drogenkonsumenten aus. Dazu gehört auch die Bereitschaft zum Verzicht, wenn die Risiken nicht mehr kalkulierbar sind. Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung – dazu gibt es einfach keine Alternative. Auch das weitere Drehen an der
Glücksempfinden der Bevölkerung - wie sie von Zeit zu Zeit veröffentlicht werden - sind oberflächlich und widersprüchlich. Auch wenn ich meine Einschätzung statistisch nicht zwingend belegen kann, gehe ich davon aus, dass meine Beschreibung der Wirklichkeit auf einen erheblichen und ständig wachsenden Teil der Bevölkerung zutrifft und dass heute – aus den genannten Gründen – deutlich mehr Menschen auf irgendetwas „drauf“ sind als in den 60er Jahren. Damals nahm die Pharmakologisierung des Alltags lediglich ihren Anfang. Das heißt aber auch: Die Motive, Drogen zu nehmen, haben sich seitdem verändert. In den 60er Jahren war - zumindest was die neuen, sogenannten Jugenddrogen betrifft - die Suche nach dem Ausnahmezustand von Rausch und Ekstase das dominante Motiv, im Falle von LSD kam noch das Bedürfnis nach Bewusstseinserweiterung hinzu. Im Laufe der folgenden Jahre und Jahrzehnte sind Drogen – legale wie illegale – immer mehr in den Alltagskonsum eingedrungen. Der Ausnahmezustand wird zum Normalzustand, der hedonistische ist einem funktionellen Gebrauch gewichen.
Crystal Meth (Klasse-2-Droge) einstuft? Dafür gibt es keine rationale Erklärung. Diese Einstufung ist willkürlich. Sie ist nicht Ergebnis einer wissenschaftlich fundierten Risikoabwägung, sondern Ausdruck ideologischer Verblendung. Könnte diese Verblendung vielleicht auch ein Prinzip sein, welches es der US-Regierung ermöglicht, einen Teil der Bevölkerung willkürlich zu kriminalisieren? Immerhin werden in den USA Tausende wegen Hanf-Vergehen eingesperrt und in - oftmals privaten Gefängnissen – wie moderne Arbeitssklaven gehalten und wirtschaftlich ausgebeutet. Ganz soweit würde ich nicht gehen. Von einem Prinzip zu sprechen, wäre eine Spekulation, die leicht in einer Verschwörungstheorie münden kann. Dass diese Politik jedoch den Interessen bestimmter Gruppen dient, davon kann man dagegen mit Sicherheit ausgehen. Auch ist nicht zu übersehen, dass bei der Verfolgung und Bestrafung von Drogendelikten ein geradezu klassischer Fall von Klassen- und
Rassenjustiz zutage tritt. Der überwiegende Teil aller wegen Drogendelikten in US- Gefängnissen einsitzenden, oft sehr jungen Strafgefangenen setzt sich aus Afroamerikanern, Einwanderern aus Mittel- und Lateinamerika sowie armen Weißen zusammen. Die permanente Polizeipräsenz und die hohe ÃCFSXBDIVOHTEJDIUF JO EFSFO 2VBSUJFSFO schafft ein Bedrohungsszenario, dem letztendlich alle ausgesetzt sind, die einer dieser Gruppen angehören - ob sie nun in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind oder nicht. Der „war on drugs“ wird auch an der Heimatfront geführt und liefert einen willkommenen Vorwand, ganze Bevölkerungsgruppen unter Kontrolle und in Angst zu halten. Und schließlich ist - was sie in ihrer Frage andeuten - auch nicht von der Hand zu weisen. Es gibt eine ökonomische Nachfrage nach Delinquenten. Sie steigt mit dem Angebot an privaten Gefängnisplätzen. Mit der Privatisierung des Strafvollzugs und der freiwilligen Aufgabe seines Hoheitsrechtes liefert der Staat Gefangene einem Vollzugssystem aus, das ausschließlich an ihrer Arbeitskraft interessiert ist und daran, den Strafvollzug so kostengünstig wie möglich zu gestalten. Der Resozialisierungsgedanke - der in den USA ja durchaus einmal populär war - führt ein Schattendasein im heutigen US-amerikanischen Strafvollzug. Kenner dieses Systems werden ihnen nicht widersprechen, wenn sie in diesem Zusammenhang von „modernen Arbeitssklaven“ sprechen. Das alles ist jedoch keine Verschwörung, sondern nur die Logik eines politisch-ökonomischen Systems, das auf der Ausbeutung von Menschen durch Menschen beruht.
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INTERVIEW
Marijuana mal ganz anders Ã#&3 '&*/450''-*$)& )"/'&44&/;&/ Tattwas macht in Hanf. Mit neuartigen Produkten ist das Unternehmen aus dem schweizerischen Rothenfluh im Herbst auf den Markt getreten, mit pflanzlichen Sensitiv-Heilmitteln nämlich. Dabei ist der Name Programm: Das aus dem Sanskrit stammende Wort Tattwas bedeutet auf Deutsch etwa Wahrheit, wirkliches Wesen. Wir haben mit den Firmengründern über ihre Philosophie Von Markus Berger und Affinität zum Cannabis gesprochen. mit Heilinformationen angereicherte Wasser wird dann zu einer von Tattwas entwickelten T-Potenz hochpotenziert und ergibt die Sensitivmedizin. Diese wirkt vom Feinstofflichen her bis zum Grobstofflichen. Außerdem produzieren wir als erste Firma weltweit mit wissenschaftlicher Unterstützung Hanf-Meristem-Mazerate (nach der Gemmotherapie) sowie HanfblütenSonnenessenzen und BiohanfölMazerate nach den Mondphasen.
GORDON DEBRITZSCH
Erzählt uns etwas zu eurer Firmenphilosophie. Was ist Tattwas, und was will das Unternehmen? Thomas Baechler: Ganz schlicht: Es will, dass DU es willst. So lautet auch unser Slogan: „Sei du es wollend.“ Damit möch-
Stichwort Sensitivmedizin: Ist das Prinzip mit der Homöopathie verwandt? Gordon Dobritzsch: Auf jeden Fall. Zumindest die Vorgehensweise ist der Homöopathie entlehnt. Mit unseren Tunkta speichern wir die elektromagnetische Signatur der Pflanzen im Wasser. Doch stellen wir keine nach dem Arzneigesetz formulierten Hanfarzneien her. Die GemmoMeristem-Mazerate werden nach klassischem Gemmo-Therapie-Vorbild hergestellt. Wir werden dort von
ten Geisteszustand befinden – offen und möglichst neutral. Das mit Informationen angereicherte Wasser wird geschüttelt, um die in der geometrischen Struktur des Wassers gespeicherte Information zu fixieren. Das ist eine homöopathische Grundregel.
ten Wissenschaftlern zusammen und stellen dafür unser Markenzeichen, um mit der Regierung und den zuständigen Behörden zusammenarbeiten zu können. Unser Markenzeichen könnte somit neue Wege bahnen, europaoder vielleicht auch weltweit.
Welche Pflanzen können tunktiert werden? Gordon Dobritzsch: Eigentlich alle. Nicht nur der Hanf. Weil jede Pflanze heilsame Kräfte in sich trägt. Wir haben mit unserem Tunktum Tollkirsche wunderbare Rückmeldungen erhalten. So haben Frauen, die seit Anfang
Was bedeuten Pflanzen für euch? Thomas Baechler: Pflanzen sind unsere Brüder und Schwestern. Sie lehren uns, wieder auf das Wesentliche zu achten. Sie sind somit auch Lehrer und spirituelle Wesen mit denen man durchaus kommunizieren kann. Meistens stellt sich den Menschen der Verstand dazwi-
IN JEDEM STECKT DER FUNKE, SICH SELBST ZU HEILEN ihrer Sexualität unter Frigidität oder Anorgasmie litten, die sexuelle Lust endlich für sich entdeckt. Welche Rolle spielen Cannabinoide und andere Pflanzenwirkstoffe für eure Tunkta und Gemmopräparate? Gordon Dobritzsch: Die Inhaltsstoffe einer Pflanze sind in den Tunkta zwar nicht mehr als solche nachweisbar, jedoch bei den D1-Gemmopräparaten der Gesamtcannabinoid-Menge noch vorhanden. Dieser Anteil ist minimal, energetisch und informativ gesehen jedoch sehr präsent. Hanf-GemmoPräparate sind nicht psychoaktiv. Sie spielen aber natürlich eine enorme Rolle für unsere Sensitivmedizin. Wo nehmt ihr den Hanf her? Immerhin bedient ihr euch potenter Hanfsorten für eure Produkte. Gordon Dobritzsch: Wir arbeiten mit einer ganzen Reihe von Samenbanken zusammen. Unsere Website www. tattwas.ch gibt darüber Auskunft. Ab kommendem Jahr werden sich dort Informationen befinden, die über unsere Zusammenarbeit mit den Samenbanken aufklären. Dabei dient unser Tattwas Markenzeichen mit seinen Richtlinien als
WIR ARBEITEN MIT EINER GANZEN REIHE VON SAMENBANKEN ZUSAMMEN ten wir den Menschen nahebringen, dass in jedem der Funke steckt, sich selbst zu heilen. Beispielsweise mit pflanzlichen Wegweisern und Lehrern wie z. B. Hanf. Gordon Dobritzsch: Machst Du das, was du aus reinem Herzen machst, und dich täglich berührt, hast du das Schwergewicht deines Talents gefunden. Du wirst nie unglücklich zur Arbeit gehen, geschweige denn, das was du reinen Herzens machst, als Arbeit bezeichnen, da du es eben liebst. Eine seit Kindheit begleitende MagenDarm-Erkrankung hat mich die Pflanze Hanf entdecken lassen. Was bietet ihr für pflanzliche Wegweiser und Gehilfen an? Thomas Baechler: Wir stellen aus Pflanzen und Pilzen unter anderem sogenannte Tunkta her (sg. Tunktum) – eine Sensitivmedizin, in der feinstoffliche Informationen aus einem Gewächs in Wasser gespeichert werden. Dieses
einem sehr bedeutenden Biochemiker unterstützt. Diese Mazerate werden derzeit wissenschaftlich geprüft und analysiert. Gemmo-Mazerate werden oral appliziert. Die einzige alkoholische Glycerin-Wasser-Basis, die wir verwenden. Wir sind sehr stolz, offiziell die ersten zu sein, die sich dieser Wissenschaft angenommen haben. Erklärt bitte die Herstellung eines Tunktums. Thomas Baechler: Zunächst bedienen wir uns destillierten Wassers. Denn das enthält keine Informationen mehr. Dann nehmen wir die zu tunktierende Pflanze, z. B. eine Hanfpflanze und tunken sie in dieses Wasser, damit die Pflanze elektromagnetisch ihre Signatur (Information) an das Medium weitergeben kann. Der Prozess gleicht einer Art Meditation. Für etwa 20 Minuten wird zum Beispiel eine Hanfblüte in dieses Wasser getunkt. Dabei muss der Tunktierende sich in einem bewuss-
Grundlage für eine transparente und seriöse Zusammenarbeit. Das Markenzeichen Tattwas kann von mit Hanf arbeitenden Betrieben erworben werden.
schen und lässt die Seelensprache nicht den ursprünglichen Weg nehmen, nämlich den über die Herzen. Wir leben mit den Pflanzen und vor allem von den Pflanzen. Wir können, um es kurz zu machen, einfach nicht ohne sie existieren. Das haben viele Menschen nur vergessen. Wir teilen Freude und Leid mit der Natur und versuchen, Vergessenes durch die Herzen wieder bewusst zu machen. Gelten eure Produkte nicht als Arzneimittel? (PSEPO %PCSJU[TDI ÃCFSIBVQU OJDIU obwohl sie heilsame Kräfte freisetzen und den Selbstheilungsprozess unterstützen. Das liegt daran, dass wir keine alkoholische Basis für unsere Tunkta und Essenzen verwenden. Nur bei den Gemmopräparaten wird Alkohol verwendet. Trotzdem gelten diese auch nicht als Arzneimittel. Tattwas ist ein geschütztes Markenzeichen, unter dem nach unseren speziellen Qualitäts- und Anbaurichtlinien hergestellte Produkte verkauft werden. Sie halten sich u. a. an anthroposophische und an von Tattwas entwickelte Prinzipien. Können Soft-Secrets-Leser sich über eure Arbeit tiefgehender informieren? Gordon Dobritzsch: Natürlich auf unserer Internetseite www.tattwas.ch. Dort bereiten wir alle wichtigen Informationen auf und unterrichten über unsere Firma und unsere Arbeit mit den Pflanzen und Pilzen.
Ihr propagiert unter anderem den Weg des Herzens. Was ist das? Thomas Baechler: Die verfestigten Strukturen im Kopf loszulassen und anzufangen, mit dem Herzen zu leben. Das Herz zeigt dem Menschen von selbst den richtigen Weg. Alles, was dein Herz erfreut, alles, was du mit Hingabe und Leidenschaft tust, tust du aus einer gewisTFO VOE SJDIUJHFO ÃCFS[FVHVOH IFSBVT (PSEPO %PCSJU[TDI v4FJ %6 FT XPMMFOE i Das ist der Weg des Herzens. Vielleicht konnten wir deshalb beginnen, mit Hanf zu arbeiten. Weil wir eben nicht unsere Produkte nur zum Schein verkaufen, um hintenrum Marijuana auf den Schwarzmarkt zu werfen. Derartiges ist uns fremd und liegt uns fern. Wir arbeiten grundsätzlich mit renommier-
THOMAS BAECHLER
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Rechtsbelehrung: Seedsman Ltd veräussert Cannabis Samen als Sammlungsgegenstände für Erwachsene und zum Erhalt des Genmaterials. Die meisten Staaten untersagen den Anbau von Cannabis Samen. Alle Angaben auf der seedsman.com Webseite und in Werbeunterlagen für Seedsman Ltd bzw. auf Packungen dienen lediglich zur Rechtsbelehrung und keinesfalls akzessorisch zur Mittäterschaft, Förderung oder Anstiftung in Verbindung mit Benutzung oder Anbau rechtswidriger Substanzen oder Suchtmittel. Seedsman Ltd haftet keinesfalls für Rechtswidrigkeit von Kunden nach Erwerb von Produkten. ONLINE SHOPPING MIT SICHERHEIT.
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INTERVIEW
*/'03."5*0/43&$:$-*/( 'Ã3 &*/& %30(&/10-*5*4$)& 3&'03.
Ein Interview mit Joe Wein Erfahrungsgemäß haben nur wenige ernsthafte und sinnvolle deutschsprachige Internetseiten langfristig Bestand und werden tatsächlich von den Menschen genutzt. Das von Joe Wein eingerichtete und bis zum heutigen Tag betreute Portal cannabislegal. de, trägt seit drei Jahren massiv zur argumentativen ReEducation bei und stellt eine nützliche Quelle für alle Pro-Hanf-Aktivisten dar. Cannabislegal.de ist ein im Zeichen der Aufklärung stehender Informationspool für eine, in diesem Fall hauptsächlich auf Hanf bezogene, drogenpolitische Reform und gegen die vorherrschende repressive Meinungsmache. In Zusammenarbeit mit dem Verein für Drogenpolitik (VfD) engagiert sich der in Japan lebende Joe Wein für die Cannabis-Legalisierung in Deutschland. SSDE: Joe, erklär doch bitte den Lesern, was es mit Cannabislegal.de auf sich hat. Als im Sommer 2000 in der Schweiz die Weichen für die Cannabisreform gestellt wurden, sah ich das als Schlüsselereignis für die künftige Cannabispolitik in Deutschland. Damals habe ich beschlossen, für die Cannabisreform in Deutschland aktiv zu werden. Als Vorbild diente mir dabei Legalize Vorarlberg (heute Legalize Österreich), eine kleine Gruppe von Aktivisten im Bundesland Vorarlberg, die mit einer Website versuchten, seriöse Öffentlichkeitsarbeit für eine Cannabisreform zu machen. „Es gibt wenig Bereiche in unserer Gesellschaft, in denen eine so große Volksverdummung vorherrscht, wie im Bereich von illegalen Drogen,“ sagte Werner Graf von der Grünen Jugend auf dem 3. Regensburger Hanftag am 26.08.2000. „Wenn wir wo ansetzen und was erreichen wollen, dann müssen wir bei der Aufklärung ansetzen.“ Das ist auch meiner Meinung nach der Schlüssel zur Reform: Noch immer sieht ein grosser Teil der Bevölkerung Cannabis als Einstiegsdroge und glaubt, dass eine repressive Politik den Konsum und die Probleme minmiert. Erst wenn die Öffentlichkeit sachlich aufgeklärt wird, ist mit Mehrheiten für eine Reform zu rechnen. Bei Debatten in verschiedenen Foren, wie z.B. auf der Website der CDU, habe ich dann festgestellt, dass immer wieder die gleichen, relativ leicht zu entkräftigenden Argumente gegen Reformen gebracht werden. Mit cannabislegal. de habe ich versucht, alle Informationen zusammenzutragen, die es uns erlauben, wirksam auf die Vorurteile und Argumente der Reformgegner einzugehen. Wer steht hinter dem Projekt? Es entstand als deutscher Ableger von Legalize Vorarlberg, wuchs aber bald darüber hinaus. Nach wie vor erstelle ich die gesamte Website alleine, aber ohne die Unterstützung zahlreicher Einzelpersonen, die mir z.B. Presseartikel, politische Stellungnahmen und andere Dokumente liefern könnte ich das gar nicht schaffen. Seit Mai 2001 bin ich auch Mitglied im
bundesweiten Verein für Drogenpolitik e.V. (VfD), mit dem ich sehr eng zusammenarbeite. Darüberhinaus pflege ich Kontakte, die von der PDS über Grüne, SPD und FDP bis zur Jungen Union reichen. Ich glaube, dass eine Legalisierung erst möglich sein wird, wenn die Cannabisdebatte das Rechts-Links-Schema überwindet. Wie wird die Initiative finanziert? Die Website selbst verursacht nur relativ geringe finanzielle Kosten, ich investiere also vor allem Zeit. Aufwändigere Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit habe ich im Rahmen des VfD gemacht, wie z.B. unser Infoheft zur Cannabisreform oder unser Flugblatt dazu. Damit kann man Entscheidungsträger und ein paar Tausend Menschen erreichen. Mehr ist jedoch mit den bestehenden Mitteln schwierig. An Zeitungsanzeigen oder Plakate ist etwa kaum zu denken. Der
VfD finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, wie z.B. von Hans-Christian Ströbele (MdB). Bei Spendenmitteln besteht immer noch ein grosses Defizit. Das Marijuana Policy Project (MPP) in den USA kann sich bei seinen Aktionen auf die Mitgliedsbeiträge von 11.000 Mitgliedern stützen. Umgerechnet auf Deutschland wären das über 3000 Mitglieder. Damit eine Reformlobby in Deutschland diese Grössenordnung erreicht, muss sie auch zeigen, dass sie Mittel verantwortungsvoll und effektiv einsetzen kann. Gibt es Möglichkeiten, sich als engagierter Aussenstehender einzubringen? Wir sehen unsere Aufgabe in der Unterstützung von Öffentlichkeitsarbeit, die wiederum von der Mitarbeit vieler Einzelner lebt. Unsere Website dient zum aktiven Recycling von Informationen. Unsere Argumentesammlung etwa erlaubt es, überzeugend auf alle gängigen Argumente gegen die Reform zu antworten. Ob man Leserbriefe an Zeitungen oder Beiträge in Onlineforen schreibt, mit Bekannten oder Verwandten diskutiert, sich in einer politischen Organisation oder einem Verein mit dem Thema Cannabis beschäftigt - Möglichkeiten, andere zum Nachdenken anzuregen, gibt es viele. Dazu
muss man sich auch nicht unbedingt als aktueller Konsument outen. Wer Bedenken hat, öffentlich für eine Reform einzutreten, kann auch die Öffentlichkeitsarbeit des VfD oder anderer Organisation mit einer Spende oder seinem jährlichen Mitgliedsbeitrag unterstützen. Sind für die nächste Zukunft Aktionen geplant? Zur Zeit wird die zweite Auflage unseres Infohefts zur Cannabisreform gedruckt, die wir an alle Mitglieder des deutschen Bundestags und die Abgeordneten aller Landtage verteilen wollen. Des weiteren findet im April in Wien eine Halbzeitkonferenz zu einem UN-Drogenplan aus dem Jahre 1998 statt, der sich bis 2008 eine drogenfreie Welt zum Ziel gesetzt hat. Noch immer beruht die UN-Drogenpolitik auf völlig weltfremden Strategien aus den
20er Jahren. Das muss sich ändern. Die UN-Drogenabkommen von 1961, 1971 und 1988 sind immer mehr zur Zwangsjacke geworden, die innovative Strategien zur Schadensvermeidung behindern oder verhindern. Der VfD versucht zusammen mit ENCOD (einer Dachorganisation von europäischen drogenpolitischen Verbänden) die Diskussion über die Revision oder Aufhebung von UN-Drogenabkommen anzuregen. 108 Abgeordnete des Europäischen Parlaments haben bereits einen entsprechenden Aufruf unterzeichnet. Anfang Mai finden dann wieder in zahlreichen Städten weltweit Demonstrationen und andere Veranstaltungen gegen die Cannabisprohibition statt. Wie steht ihr zu anderen Drogen und deren Legalisierung? Cannabislegal.de beschränkt sich absichtlich weitgehend auf Cannabis, weil das die mit Abstand meistkonsumierte illegale Droge ist und dort eine Legalisierung oder Entkriminalisierung von der Bevölkerung am ehesten akzeptiert wird. Der VfD dagegen beschäftigt sich auch mit anderen Drogen, weil er dazu auch grössere personelle Möglichkeiten hat, als ich als Einzelperson. Auch ich habe jedoch zu anderen Drogen
eine klare, persönliche Meinung: Keine Droge ist so gefährlich, dass man sie nicht noch gefährlicher machen kann, indem man sie dem Schwarzmarkt überlässt und ihre Konsumenten kriminalisiert. Ein grosser Teil der Probleme im Zusammenhang mit harten Drogen entstehen erst durch die Drogenprohibition, die zu härteren Konsummustern, riskanteren Konsumformen und fehlenden Qualitätsstandards führt. Ich bin dafür, den Besitz aller Drogen zum Eigenkonsum straffrei zu stellen, weil nur so eine wirksame Aufklärung der Konsumenten möglich ist. Darüber hinaus sind auch Modelle des legalen Zugangs sinnvoll, die von Droge zu Droge unterschiedlich aussehen können. Was habt ihr bislang erreicht? Die Website besteht seit Ende 2000. Allein in den letzten 12 Monaten hatte sie rund 240.000 Besucher, die rund 1,5 Millionen Seiten abgerufen haben. Die Ergebnisse zeigen sich allmählich in der öffentlichen Diskussion. Von der Grünen Jugend über die Jusos in Schleswig-Holstein bis zur Jungen Union Flensburg benutzen immer mehr politisch aktive Menschen cannabislegal.de, um Argumente zum Thema für ihre Öffentlichkeitsarbeit zusammenzutragen. Voriges Jahr trug Professor Dieter Kleiber, der durch seine Studie für Gesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) im Jahre 1997 weithin bekannt wurde, von uns ermittelte Zahlen zur Rechtsungleichheit bei der Behandlung geringer Mengen von Cannabis dem Gesundheitsausschuss des Schleswig-Holsteiner Landtags vor. Die hartnäckige Auseinandersetzung mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Frau Caspers-Merk, hat erreicht, dass diese nicht länger behauptet, dass bereits jetzt eine einheitliche Rechtspraxis existiere. Allmählich beobachten wir auch eine bessere Vernetzung von Reformbefürwortern im In- und Ausland. Informationen werden quer durch politische Lager ausgetauscht, was zunehmend über das Internet passiert. Mit dem Medienprojekt MAP-DE haben wir erreicht, dass Presseartikel zum Thema Drogenpolitik gesammelt werden und Leute Gelegenheit haben, mit Leserbriefen an die Redaktionen darauf zu antworten. Die Debatte wird eine neue Qualität erhalten, wenn sich auch die Massenmedien zunehmend mit Informationen und Argumenten befassen, die Reformbefürworter zusammentragen. Wenn jetzt in der Schweiz, also im deutschsprachigen Kulturraum, eine weitgehende Cannabisreform stattfindet, direkt an der Grenze zu Bayern und BadenWürttemberg, dann setzt das Zeichen für ein Umdenken auch in Deutschland, das - schon allein generationsbedingt - früher oder später kommen wird. Erwähnte Websites: http://www.cannabislegal.de http://www.drogenpolitik.org http://www.mapinc.org/mapde/ http://www.encod.org
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REPORT
Der erste ‚High Times Dutch Master Award’ Ã#&33&*$)5 "/ )&/, 7"/ %"-&/ 70/ %65$) 1"44*0/ Henk van Dalen, Eigentümer und Gründer von Dutch Passion, wurde am High Times Cannabis Cup 2011 in Amsterdam ausgezeichnet. Er ist der erste Empfänger des High Times Dutch Masters Award überhaupt. Dabei handelt es sich um eine durch High Times an all jene verliehene Auszeichnung, die einen herausragenden Beitrag zur CannabisCommunity auf Lebenszeit geleistet haben. Einige der frühen Ergebnisse mit feminisierten Samen sind heute eine entfernte Erinnerung. „Der Feminisierungs-Prozess hat es seit der Anfangszeit technisch weit gebracht. Bei Dutch Passion sind ungefähr 80% der Varietäten, die wir verkaufen am stärksten und beständigsten, wenn sie aus feminisierten Samen gegrowt werden”, meint Henk.
Das ist eine große Ehre für Henk, der Dutch Passion im Jahr 1987 gegründet hat, nachdem er viele Jahre lang auf der ganzen Welt die beste CannabisGenetik gesammelt und ausgewählt hatte. Dutch Passion feiert im Jahr 2012 sein 25-jähriges Bestehen. High Times verlieh die Auszeichnung für Henks Beitrag zur Welt des Cannabis. So wie er die Herstellung einiger der besten und kultigsten Züchtungen bei Dutch Passion überwacht, wird Henk auch in Bezug auf die Einführung feminisierter CannabisSamen in den Neunzigerjahren erwähnt. Feminisierte Samen waren jahrelang der Traum jedes Cannabis-Growers, es wurde jedoch weitgehend behauptet, dass dies unmöglich sei. Obwohl alle in der Industrie begeistert waren, als Henk behauptete, die ersten feminisierten Samen geschaffen zu haben, so gab es doch gleichzeitig viele Skeptiker. Henk, ein Biologe mit universitärer Ausbildung, bewies jedoch schlussendlich allen das Gegenteil. Heute haben feminisierte Samen das Samenangebot revolutioniert. Viele Samenfirmen liefern nur noch feminisierte Samen und viele der ‚selbstversorgenden’ Home-Grower verwenden einzig und alleine feminisierte Samen. Indoor ermöglichen die feminisierten Samen es dem Home-Grower, kleinere Growrooms und weniger Licht zu verwenden, um sein Marihuana zu growen. In einem kleineren Bereich kann mehr Gras effizienter und mit weniger Energie produziert werden. Outdoor oder in Gewächshäusern können Grower voller Zuversicht pflanzen, dass sie nur weibliche Pflanzen ernten werden, ohne männliche Pflanzen, über die man sich Sorgen machen müsste.
Henks Philosophie und Motivation sind immer noch gleich wie in den Siebzigerjahren, als er zum ersten Mal begann, die weltbesten Gras-Sorten zu sammeln und zu züchten „Unser Ziel war immer gleich. Wir möchten dem selbstversorgenden Grower Samen von Züchtungen bestmöglicher Qualität bieten können, so dass sie ganz einfach hervorragendes Gras für sich selbst growen können. Wir möchten das ‚SelbstGrowen’ so praktisch wie möglich gestalten. Feminisierte Samen geben dem Home-Grower maximalen Komfort und Kontrolle. Heute benutzen viele Grower nur mehr feminisierte Samen. Der Verkauf feminisierter Samen bildet eine überwältigende Mehrheit unseres Umsatzes, obwohl wir für traditionelle Grower und für alle, die gerne ihre eigenen Sorten züchten möchten auch nicht-feminisierte Samen anbieten”, fügt er hinzu. Henks Leidenschaft, Samen für die weltbesten Züchtungen auszuwählen und anzubieten, ist heute noch unverändert. „Viele unserer Züchtungen sind allgemein bekannte Begriffe wie Blueberry, Mazar, Power Plant, White Widow, Passion #1, Orange Bud…. die Liste endet nicht hier... Schlussendlich profitieren die Dutch Passion-Kunden von der Position, die wir innehaben und von der Erfahrung, die wir gesammelt haben. Wir besitzen wahrscheinlich auch die vollständigste Genbank überhaupt und einige der besten Leute. Echte ‚Masters At Work’, Meister am Werk, wie es unser Logo ausdrückt. Unsere Mission ist es aber, alles zu tun, was uns möglich ist, um es dem Home-Grower zu gestatten, besseres Gras zu züchten, als er kaufen könnte. Growst du einmal dein eigenes Gras, wirst du kaum wieder Gras von jemand anderen kaufen wollen”. Auch nach mehreren Jahrzehnten im Samen-Geschäft empfindet Henk die
Cannabis-Szene heute als spannender denn je. Er erklärt: „Heute growen mehr Leute denn je ihr eigenes Gras und die Zahl steigt jedes Jahr weiter an. Medizinisches Marihuana ist verbreiteter denn je zuvor. Cannabis-Buds werden in einigen Europäischen Ländern und in einer wachsenden Anzahl der Staaten in Amerika als Medizin ausgegeben. Legale Medizin von Pharmafirmen auf Marihuana-Basis kommt hinzu und die intensiven Forschungsarbeiten in Bezug auf Marihuana als Medizin laufen auf Hochtouren. Es rechtfertigt sich alles, was wir in all den Jahren getan und gesagt haben. Cannabis ist ein Geschenk an die Menschheit, es hat noch keinen umgebracht. Seine Popularität und die Annahme als legitime Medizin sind beispiellos hoch. Heute kann man mit AutoFem-Samen in nur 10 Wochen growen”. Gleichzeitig mit dem Dutch Master Award von High Times bereitet Dutch Passion die Ankündigung einiger wichtigen neuen Züchtungen für 2012 vor, wie Henk erklärt. „Wir haben 4 großartige neue Züchtungen, die wir 2012 herausbringen werden. Man findet alles darüber in unserem Website Blog. Wir benutzen unsere Website vor allem dazu, um mit unseren Kunden zu kommunizieren; JIS XFSEFU FJOJHF HSP F OEFSVOHFO in diesem Bereich finden. Traditionelle Varietäten waren jahrelange Bestseller, aber für uns und unsere Kunden betrifft der wirklich wichtige neue Bereich die AutoFem Samen. Wir haben Leute erlebt, die bis zu 350 Gramm von einer einzigen AutoMazar erhielten. Der Wirkungsgrad der erstklassigen Auto-Züchtungen ist heute der Qualität traditioneller Züchtungen ebenbürtig. Unsere Kunden lieben die Schnelligkeit der Produktion, vom Samen bis zur Ernte in typischen 9-10
Wochen drinnen oder draußen. Das ist ein Bereich, an dem wir intensiv arbeiten. Der andere gewaltige Entwicklungsbereich betrifft das medizinische Cannabis, da Patienten in rasch ansteigender Zahl ihre eigene Medizin individuell und gemeinsam growen. Oftmals tun sie das durchaus in der Öffentlichkeit. Cannabis wird heute weitgehend von der breiten Masse der ärztlichen Gemeinschaft anerLBOOU )FVUF BL[FQUJFSFO WJFMF S[UF JO Europa, Nordamerika und anderorts, dass Marihuana ihren Patienten wirklich dabei hilft, Schmerz und Krankheit zu meistern”. Henk meint, dass der Dutch Master Award EJF FSTUF NPEFSOF $BOOBCJT SB [VN Abschluss gebracht hat und dass eine neue, noch aufregendere bereits begonnen hat. Es gibt drei Bereiche, in denen sich Henk wünscht, dass Dutch Passion sich weiterentwickelt. 1. Eine Anhebung der grünen und umweltfreundlichen Gesinnung. In den Achtzigerjahren wurde Gras stets outdoor gegrowt und absolut erstklassiges Marihuana produziert. Allerdings zwangen Beschlagnahmen durch die Polizei und Diebstähle viele Grower dazu, dauerhaft drinnen zu growen. Dies erfordert Energie, um die künstlichen Grow-Lampen zu bettreiben, die oft aus Atom- oder Kohleenergie stammt. Energiefirmen können Grower manchmal in Zusammenarbeit mit der Polizei auf Grund der hohen Stromrechnungen aufspüren und sie von ihrem Zuhause ausquartieren. Henk möchte gerne eine Verlagerung in Richtung grüne Energie, wie zum Beispiel Sonnenenergie und die Verwendung neuer Technologien wie die LED-Grow-Lampen sehen. In sonnigen Klimazonen können vielleicht sonnenbetriebene LEDs das Sonnenlicht ergänzen. AutoFem-Samen erlangen mit ihrem schnellen Wachstumszyklus und der raschen Bud-Produktion zunehmende Wichtigkeit. 2. Dem selbstversorgenden FreizeitGrower weiterhin die bestmöglichen Cannabis-Samen bieten. Das heißt kontinuierlicher Fortschritt bei der Stammentwicklung, um Varietäten zu liefern, die reich an THC und den anderen Haupt-Cannabinoiden sind. Vielleicht können Verbesserungen der grünen Technologien wie Led-Lichter hier helfen. 3. Bestmögliche und wirksamste medizinische Züchtungen entwickeln. Hier gibt es für alle noch viel über die Rolle und den Einfluss von Cannabinoiden wie CBD (und andere) zu lernen. Aber Dutch Passion behandelt dieses Gebiet mit größter Wichtigkeit.
Mit dieser künftigen Strategie und der Mission, die für Henk und sein Team so klar sind, macht Henk noch eine abschließende Bemerkung: „Wir werden Sorten großartiger neuer Züchtungen, die unsere Kunden mögen, entwickeln. Wir haben den Weg für feminisierte Samen bereitet und wurden zu den Führern bei den AutoFems. Heute arbeiten wir noch härter )&/, 7"/ %"-&/ (3Ã/%&3 denn je, um weiterhin Neuerungen vorzuVON DUTCH PASSION nehmen und um uns zu weiter verbessern. Das erwarten unsere Kunden von uns”.
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TRAVEL REPORT
Slowenien Die knapp 2 Millionen Bürger des Landes, das gerade mal so groß ist, wie die halbe Schweiz, sind rein statistisch alle 28 Jahre alt und damit überdurchschnittlich jung. Tatsächlich sieht man überall junge Menschen, Kinder und Babys. Natürlich gibt es dazwischen auch ab und zu mal ein paar Großeltern, doch die sind wirklich in der Unterzahl. Uns fielen vor allem die vielen hübschen slowenischen Mädchen auf, die einem vor allem in der Hauptstadt Ljubljana im Minutentakt begegnen. Text: Martin Müncheberg Und manchmal lächeln sie einen sogar an. einer weggebechert wird. Offiziell sind auch hier alle Drogen außer Alkohol und Nikotin verboten – allerdings verstehen es die Slowenier mittlerweile auch, bei illegalen Drogen durchaus zu differenzieren. Wenn du hier also beim Kiffen erwischt wirst, hast du höchstens mit einer Geldstrafe zu rechnen – allerdings musst Du Dich dann schon ganz schön doof angestellt haben, denn in der Praxis interessiert es hier keinen, ob Du gerade einen Joint oder eine selbstgedrehte Zigarette rauchst.
Mit den 90er Jahren hatten auch hier neue Zeiten begonnen und alte Gefängnisse wurden nicht mehr gebraucht. Freier Internetzugang und überwiegend junge, internationale Gäste machen nun so manches ehemalige Gefängnis zu einer Top-Adresse für Rucksacktouristen und daher empfiehlt es sich, sicherheitshalber ein paar Wochen vorab zu buchen. In Ljubljana gibt es aber noch einen weiteren Grund dafür, dass das ‚Celica‘ (Metelkova Straße, in der Nähe des Hauptbahnhofs) bei in- und ausländischen Gästen so beliebt ist - direkt hinter dem Gefängnishostel befinden sich die einzigen besetzten Gebäude, die wir in Ljubljana entdecken konnten. Hier trifft man auf blühendes alternatives Leben, jeden Dienstag gibt es Live-Konzerte und wie wir aus zuverlässiger Quelle erfuhren, ist dies einer der wenigen Orte, wo man Gras oder Hasch kaufen kann - natürlich immer vorausgesetzt, man gerät an den Richtigen. Als Reisender sollte man sich in Ljubljana auf jeden Fall die beeindruckende Festung anschauen, die majestätisch über der Altstadt thront. Von hier aus hat man einen weiten Blick über die Stadt und kann auch ohne eine Eintrittskarte den Großteil des alten Gemäuers erkunden. Wir rauchten dort oben erst mal eine dicke Tüte, woran kein einziger der zahlreichen Passanten "OTUP OBIN ÃCFSIBVQU IBUUFO XJS nicht das Gefühl, in einer drogenfeindlichen Gesellschaft gelandet zu sein, was allerdings viel mehr darauf zu beziehen ist, dass hier auf den Straßen ganz gut
Weil Ljubljana außer hübschen Mädchen, einer schönen Altstadt und besagter historischen Festung nicht allzu viel zu bieten hat, empfiehlt es sich bei einem längeren Aufenthalt, in Ljubljana ein Auto zu mieten, um so innerhalb eines Tages wirklich jedes Ausflugziel in Slowenien erreichen zu können. Für drei Tage kostet ein einfacher Wagen so um die 60 Euro, was im Urlaub ja durchaus erschwinglich sein kann – natürlich inklusive aller denkbaren Versicherungen. Und drei Tage waren für
uns schon völlig ausreichend, um unsere Ausflugswunschliste abzuarbeiten. Slowenien ist ein sehr schönes Land, es ist berühmt für seine herrlich klaren Bergseen und riesigen Tropfsteinhöhlen. Besonders hervorzuheben ist der von imposanten Gebirgsmassiven umgebene See Bled mit seiner malerischen kleinen Insel, auf der schon seit dem neunten Jahrhundert eine hübsche Kirche steht. Hier findet man nicht nur jede Menge Badegelegenheiten, sondern auch viele Fische und Wasservögel in ihrer natürlichen Umgebung. Nun sind romantische Bergseen auch anderswo auf der Welt zu finden, doch was es in der Form nur in Slowenien gibt, sind die einzigartigen Tropfsteinhöhlen, wie z. B. die von Postojna oder Skocjan. Wir waren in beiden und können derartige Ausflüge nur empfehlen. So ist die Höhle von Postojna eine der größten der Welt und schon daher überaus sehenswert. Man durchfährt sie etwa eine halbe Stunde lang mit einer elektrischen Höhlenbahn, bevor es dann noch mal ca. eine Stunde zu Fuß weitergeht. Allein die Größe des Höhlensystems ist mehr als beeindruckend, von den bizarren Stalagmiten und -titen-Gebilden mal ganz abgesehen. Die stets von Reiseleitern geführte Besichtigung gibt’s nicht nur auf Slowenisch, sondern auch auf Englisch, Deutsch, Italienisch oder Französisch. Kostet allerdings auch eine Kleinigkeit: 18 Euro pro Person muss man hierfür schon berappen. Doch es lohnt sich, nicht zuletzt, weil das kategorisch erteilte Foto- und Filmverbot nicht bzw. nur sehr halbherzig durchgesetzt wird. Die insgesamt etwas kleineren Höhlen von Skocjan sind auch eine Reise wert, denn sie bieten einen unvergleichlichen Anblick, wenn der Fluss Reka in 250 Metern Tiefe unter einem vorbeidonnert. Hier fühlt man sich geradezu in eine phantastische Sagenwelt versetzt, wenn man die Wege der unterirdischen Berglandschaft durchschreitet, die nur teilweise altbekannten Tropfsteinhöhlen ähneln. Auch die UNESCO hat die Einzigartigkeit dieses Naturkunstwerks erkannt und die Höhle 1986 in die Liste des zu schützenden Welterbes aufgenommen. Nach etwa 90 Minuten zu Fuß verlässt man die Höhle durch einen gewaltigen Felsspalt und gelangt so in ein wunderschönes Tal, das
nur für Besucher der Höhle zugänglich ist. Hier gibt es dann auch „nur“ Führungen auf Slowenisch oder Englisch, dafür ist der Eintrittspreis mit 15 Euro jedoch 3 Euro günstiger als in Postojna. Wer nun so gar nicht auf Höhlenwanderungen oder Bergseen steht, der sollte direkt nach Piran fahren. Dieses bildschöne Mittelmeer-Städtchen versteht es wirklich, Besucher aus aller Herren Länder zu verzaubern. Vielleicht wird man deshalb hier schon zur Kasse gebeten, wenn man einfach nur mit dem Auto in die Stadt hinein will. Das ist dann aber mit ca. 5 Euro pro Tag immer noch verhältnismäßig günstig. In Piran angekommen, fühlt man sich dann auch gleich wie in Italien: Alte, enge Gassen im typisch mediterranen Stil prägen die mittelalterliche Altstadt, die sich direkt an der Mittelmeerküste befindet. In der Hochsaison (Juni bis August) soll es hier allerdings immer FJOF SFDIU VOBOHFOFINF ÃCFSGàMMVOH durch Menschen geben, außerhalb dieser Zeiten lohnt sich ein Besuch aber in jedem Fall. Das gesamte Stadtgebiet steht unter Denkmalschutz, denn Piran ist eine der am besten erhaltenen antiken Städte an der Mittelmeerküste. Um TJDI EBWPO FJOFO ÃCFSCMJDL [V WFSTDIBGfen, empfiehlt sich der - wenn auch etwas müßige - Aufstieg zu den Resten der alten Stadtmauer, die teilweise noch immer begehbar ist. Allein schon für die Aussicht. Fazit: Slowenien ist ein kleines aber feines Land, in dem man am Vormittag eine Bergwanderung machen und am Nachmittag im Mittelmeer baden gehen kann.
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MOVIES FOR THE STONED Text: Martin Müncheberg Begleitet wird der Dokumentarfilm von einem relaxten Reggae-Soundtrack.
deren Bewohner sich fast geschlossen dem Drogenschmuggel zuwandten (80% der männlichen Einwohner wurEFO CFJ FJOFS (SP SB[[JB WFSIBGUFU CJT hin zur Black Tuna Gang, welche in den 70er Jahren unter Nutzung der verrücktesten Hilfsmittel mehr als 500 Tonnen des Stoffes innerhalb von 16 Monaten
in die Vereinigten Staaten schmuggelte. Nie zuvor gezeigtes Archivmaterial, jede Menge Interviews mit ehemaligen Schmugglern sowie ganz erstaunliche Statements der Polizei zum Thema Cannabis sorgen für einen faszinierenden Einblick in die Welt des MarihuanaHandels und zeichnen ein authentisches (FTBNUCJME EFS 4DINVHHMFS SB JO EFO 70er und 80er Jahre in Süd-Florida.
zu einem politisch herrlich unkorrekten Feuerwerk voller Selbstironie.
dem Vermögen ihres Verlobten, doch als die Beziehung zerbricht, ist Elisabeth gezwungen, ihren Job als Lehrerin wieder aufzunehmen. Als sie Aushilfslehrer Scott kennenlernt, wird er ihr nächstes Ziel, da er aus einer reichen Familie stammt. Sie glaubt, ihn „einfangen“ zu
können, wenn sie sich nur ihre Brüste vergrößern lässt – doch der Eingriff kostet fast 10.000 Dollar. Während sie mit allen Mittel versucht, das Geld aufzutreiben, macht ihr Verhalten – insbesondere das trinken und kiffen in der Schule - sie zum Dorn im Auge ihrer pflichtbewussten Kollegin Amy. Die Situation eskaliert immer mehr und entwickelt sich
The Godfathers Of Ganja Filmemacher Billy Corben porträtiert in seiner Dokumentarfilmproduktion drei der schillerndsten Schmugglerringe der 1970er und 80er Jahre - von den kiffenden Christen der „Ethiopian Zion Coptic Church“, die Cannabis als Gott gegebenes Sakrament betrachteten, über die US-Kleinstadt Everglades City,
Bad Teacher Elizabeth (Cameron Diaz) trinkt, kifft und arbeitet vier Stunden die Woche als Lehrerin, um sich nahezu in Vollzeit auf ihre Hochzeitsvorbereitungen konzentrieren zu können - den Job als Lehrerin möchte sie eh aufgeben. Ihren aufwendigen Lebenswandel finanziert sie aus
humanitäre Stiftung zu gründen, die sein Vermögen für gute Zwecke verwenden soll. Largos Stiftung wäre die mit Abstand reichste und damit einflussreichste humanitäre Stiftung der Welt - aber just bevor Largo die entsprechenden Papiere unterzeichnen kann, taucht Interpol bei
ihm auf: Largos Vater soll die burmesische Regierung dafür bezahlt haben, das Volk der Karen von ihrem Land zu vertreiben. Largo war zu der Zeit selbst in der Region, allerdings friedlich arbeitend und verliebt in ein einheimisches Mädchen. Doch genau die sagt nun gegen ihn aus und beschuldigt ihn, nur ein Spion seines Vaters gewesen zu sein...
Paar erfindet ganz nebenbei das SuperGras schlechthin, indem sie das Hirn toter Zombies als Dünger verwenden. Um ihren Vorrat an High-End-Cannabis nachhaltig zu maximieren, gehen die beiden Hardcore-Stoner bald selbst auf ZombieJagd - gemeinsam mit dem Mädchen
Leah und einer selbst gebastelten ZombieTötungsmaschine nehmen sie den Kampf mit einer ganze Armee von blutgeilen Untoten auf... Was sich soweit ja noch ganz unterhaltsam für eine „Horror-Komödie“ anhört, entpuppt sich beim Betrachten als eher zweifelhaftes Vergnügen: Man sieht (auch wenn reichlich Blut fließt) das sehr geringe Budget in jeder Szene und kaum
Largo Winch – Die Burma Verschwörung Eigentlich ist Largo Winch eine unwahrscheinliche Figur: Ein Millionenerbe wider Willen und Herkunft, zugleich der nette, kosmopolitische Abenteurer von nebenan, der auf seine Millionen scheißt. Im ersten Film erfuhr man, wie Largo zu seinem Erbe kam und nun beschließt er, eine
Bong Of The Dead Nachdem die Erde von einem Meteoriteneinschlag verwüstet wurde, NàTTFO TJDI EJF XFOJHFO ÃCFSMFCFOEFO nun auch noch gegen einen Haufen Untoter wehren. Damit brechen schlechte Zeiten für die Kiffer-Kumpels Tommy und Edwin an, doch das ständig breite
Red State Vor „Red State“ war Kevin Smith für seine Independent-Komödien bekannt, die meist in seiner Heimat New Jersey spielten und durch Personen wie die dealenden Kifferkumpels Jay und Silent Bob verbunden waren. Die tauchen hier zwar nicht auf, doch es sind Cannabis-Grower, die am Ende dafür
sorgen, dass es zu keinem noch blutigeren Ende kommt. Aber immer der Reihe nach: Eine paar Teenies können „es“ kaum erwarten – über das Internet haben sie sich mit einer Frau zum Sex verabredet und sind irgendwo in ein kleines Städtchen im mittleren Westen der USA gefahren. Was sie nicht wis-
Twelve Der 17-jährige Mike hat nach dem Tod seiner Mutter die Schule abgebrochen und verkauft nun Cannabis und andere weiche Drogen an reiche Jugendliche der Upper East Side von Manhattan. Als unter diesen Jugendlichen die chemische Partydroge „Twelve“ immer beliebter
wird, wird auch Mike häufig darauf angesprochen – dieser will aber keine harten Drogen verkaufen. Dennoch stellt er den Kontakt zwischen einem Käufer und dem Dealer Lionel her... Rasant und mit starken visuellen Mitteln lässt „Twelve“ den Zuschauer am rauschartigen Leben
how i met your mother Normalerweise stellen wir hier eher Produktionen außerhalb des Mainstreams vor - daher haben wir lange überlegt, ob wir diese Sitcom empfehlen sollten. Doch nachdem es in allen Staffeln eindeutige Hinweise auf häufigen Cannabis-Konsum der
Protagonisten in ihrer College-Zeit gab, ohne dass dieser rückblickend als falsch oder gar illegal betrachtet wurde, fiel uns die Entscheidung dann doch leicht. Dabei geht es in der Serie eigentlich viel mehr um die Frage, wie (der die Geschichte rückblickend erzählende)
ein Gag zündet so richtig. Fazit: Nur für echte Trash-Fans zu empfehlen.
sen, ist, dass in diesem Ort christliche Fundamentalisten um einen wahnsinnigen Prediger auf sie warten, um Gottes Rache an ihnen zu vollziehen... Mit Red State geht Kevin Smith in vielerlei Hinsicht neue Wege, auch wenn er (wie immer) Drehbuch, Schnitt und Regie übernommen hat. Fazit: Sehenswert.
seiner Protagonisten teilhaben. Leider kommt das Ende von Twelve dann ebenso im Eiltempo angerast, sodass am Schluss gar nicht alles völlig aufgeklärt wird. Trotzdem: Der verfilmte Kultroman von Nick McDonell ist eine kompromisslose Abrechnung mit der verklärten Welt der Schönen und Reichen, in der bekannt zu sein mehr zählt, als irgendetwas zu
können und sich fast alles nur um Sex und Drogen dreht.
Ted die Mutter seiner Kinder kennenlernte – auch wenn man dazu in den ersten fünf Staffeln kaum etwas erfährt. Dafür erfährt man so ziemlich alles andere über die drei Jungs und zwei Mädchen, die in New York als Freunde zusammenfanden. Der vernünftigste und klügste der jungen Männer ist dabei Marshall, der Jugendlichen auch
schon mal zwinkernd rät: „Hände weg von Drogen – außer Gras.“
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BOOKS
Weedology, der perfekte Einstieg ins Growing Robert B.
Bei dem Buch „Weedology“ (ISBN 97890-7658-332-7) handelt es sich um ein Werk von Philip Adams, der zum Thema Indoor- und Outdoor Growing wirklich viel zu berichten weiß. Auch die Thematik der Weiterverarbeitung vom geernteten Weed kommt zum tragen. Der gute Mann beschäftigt sich seit 1992 mit der Materie, als er in Amsterdam erfreut feststellte, dass man Marihuana Indoor kultivieren kann. Seitdem hat ihn diese Materie nicht mehr los gelassen und er lernte auch Grower in der Schweiz und in Kanada ken-
nen, die unter anderem für den medizinischen Gebrauch anbauen. So konnte sich Philip Adams im Laufe der Jahre einen HVUFO ÃCFSCMJDL àCFS EJF &OUXJDLMVOH des Indooranbaus von Cannabis aneignen. Das spiegelt sich in seinem Werk wieder. Zuerst einmal fallen einem vor dem lesen bereits die vielen Fotos und Skizzen auf. Die Bilder sprechen für sich, hier sind 1SPGJT BN 8FSL EJFTF 1GMBO[FO TJOE UPQ Und die Skizzen können wirklich einleuchtend erklären, was mit Worten zusätzlich beschrieben wird. Beim Lesen stellt man schnell fest, dass zwar mit Fachbegriffen gearbeitet wird, diese werden jedoch alle erklärt. Dieses Buch kann der interessierte Grower auch ohne Botanikstudium lesen. Der gesamte Text ist wirklich leicht zu verstehen und hat dennoch eine enorme Aussagekraft. Philip Adams möchte in Weedology nicht den Leser zu texten, man hat gelegentlich den Eindruck, dass er etwas Wortkarg ist. Er schreibt wirklich nur das notwendige und bringt sein Thema auf den Punkt. Im Gegensatz zu anderen Werken vertieft sich diese Schrift jedoch nicht in Details, die endlos aus jedem Blickwinkel erläutert werden. Das genaue Gegenteil findet statt. Jedes Thema wird hier angeschnitten, dieser Schriftsteller lässt wirklich nichts aus. Alles wird verständlich erklärt. Der Leser erfährt so, was derzeit alles möglich ist. Man kann z.B. auf Erde anbauen, es gibt jedoch auch unterschiedliche Techniken, Hydrophonisch zu arbeiten. Anfängern
werden einzelne dieser Techniken sogar empfohlen. Warum? Weil man im Gegensatz zur Erde mit Messgeräten für pH und EC Wert arbeiten kann. Hält man sich an gewisse Angaben, dann kann praktisch nichts mehr verkehrt gemacht werden und die Mühe muss zwangsläufig vom Erfolg gekrönt werden. Für wen ist „Weedology“ das geeignete Growbook? Wer noch am Anfang seines neuen Hobbys steht und wirklich noch total Planlos ist, der wird von diesem Werk begeistert sein. Auch alle, die bereits dabei sind, sich jedoch unsicher sind und mit ihren Ergebnissen unzufrieden sind, werden mit diesem Growbook wirklich zufrieden sein. Es wird alles so einleuchtend und umfassend erklärt, dass man es nicht nur versteht, der Leser erhält auch FJOFO ÃCFSCMJDL àCFS TFJOF .ÚHMJDILFJUFO So kann der Anfänger und noch unerfahrene Heimgärtner für sich selber entscheiden, welche Möglichkeiten er hat und wie er diese nutzen kann. Um es auf den Punkt zu bringen: „Weedology“ ist das gute Growbook für Leute, die wirklich noch nicht viel über die Materie wissen oder noch kein richtiges Konzept haben, mit dem es wirklich klappt. Es ist für jeden geeignet, der erst einmal dringend einen allgemeinen ÃCFSCMJDL [VS 5IFNBUJL CFOÚUJHU VN TJDI ein Konzept aufbauen zu können. www.positivepublishers.com
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GROWING
GIFT IM WEED
Markus Berger
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Groß ist die Auswahl an Pflanzenschutzmitteln. So groß, daß der Pflanzenpfleger und -züchter sich bestens informieren sollte. Gerade wenn Gewächse zum späteren Konsum vorgesehen sind, z. B. bei Gemüsepflanzen, Küchenkräutern und Hanf, ist es nicht besonders sinnvoll, toxische Insektizide oder ähnliches gegen einen Schädlingsbefall einzusetzen. Nicht nur, daß während der Bekämpfungsmaßnahme unter Umständen giftige Stoffe über die Luftwege, Haut oder Schleimhäute aufgenommen werden können, der Hanfgenießer raucht nachher neben den Cannabiswirkstoffen, außerdem das Insektizid mit. Doch was tun? Im Idealfall bemüht sich der Züchter um eine Schädlingsprävention. Ist es, aus welchem Grund auch immer, zum Befall gekommen, bilden Phytopräparate, also pflanzliche Mittel aber auch Nützlinge und altbewährte Hausmittel, eine sinnvolle Alternative. In diesem Artikel sprechen wir sowohl über die Gefahren und Nachteile eines Pestizid-Einsatzes im CannabisGardening als auch über allgemeine und weiterführende Grundlagen eines sinnvollen, natürlichen und gesunden Hanfanbaus aufklären möchten. Folgende Tiere sind als Pflanzenschädlinge bekannt und gefürchtet: Blattläuse, Woll- oder Schmierläuse, Wurzelläuse, Schildläuse (Napf-, Deckel- und Wollsackschildlaus sowie die „Weiße Fliege“ genannte Mottenschildlaus), Spinnmilben (Rote Spinne), Thripse (Blasenfuß), Trauermücken (SciaraFliege), Dickmaulrüssler, Nematoden (Wurzelälchen), Raupen und einige andere Tiere, wie Ameisen, Asseln, Hundertund Tausendfüssler, Schnecken, Spinnen und Springschwänze. Glücklicherweise befallen nicht all diese Plagegeister unsere Hanfpflanzen. Spinnmilben und Weiße Fliegen sind im Grunde das Hauptproblem der Cannabiskultivierung. Wenn man nicht aufpasst, kann eine Invasion dieser Schädlinge die gesamte Zucht zerstören. Die Blattlaus stellt für den versierten HanfAnbauer keine wirkliche Gefahr dar. Sehen wir uns nun die toxischen und biologischen Pflanzenschutzmittel sowie die sich anbietenden Alternativen an.
Die giftigen Verbindungen: Glücklicherweise sind die gefährlichsten Insektizide mittlerweile vom Markt genommen worden. Es handelt sich um die chlorierten Kohlenwasserstoffe Aldrin, DDT, DDC, Dieldrin und Kelthane. Dennoch existieren zahlreiche Chemikalien, die zur MarijuanaKultivierung nicht geeignet sind: t *NJEBDMPQSJE < DIMPSP QZSJEJOZM
methyl]-N-nitro-2 imidazolidinimin; z.B. in Confidor WG 70®, Gaucho®, Lizetan® usw.;
chloriertes Nikotinderivat, kanzerogen) t 0YZEFNFUPO NFUIZM (S-2-Ethylsulfinylethyl-O,Odimethylthiophosphat; z.B. in Metasystox R® Spezial, Dipterex MR® usw.) t #FUB $ZGMVUISJO $ZBOP fluoro-3-phenoxyphenyl)methyl 3-(2,2-dichloroethenyl)-2,2-dimethylcyclopropanecarboxylat; z.B. in Contur Plus®, Bulldock® usw.; halogenorganische Chemikalie, kanzerogen) t $BSCBSZM / .FUIZM naphthylurethan, 1-Naphtyhl-Nmethylcarbamat; z.B in Sevin®, Dolmix®, Carbaryl® usw.; in Deutschland zur Zeit nicht zugelassen) t %JB[JOPO 0 0 EJFUIZM 0 JTPQSPQZM 6-methylpyrimidin-4-yl phosphorothioate, z.B. in Alaxon 50®, Diacide®, Basudin Extra® usw.) t .BMBUIJPO %JNFUIPYZQIPTQIJOPUI ioylthiodiethylbutan-Disäureester; z.B. in Cythion®, Fyfanon®, Malathion® usw.) Die Bayer AG vertreibt in seiner GartenReihe einige unvorteilhafte, sprich giftige Insektizide, auf die der Grower unbedingt verzichten sollte. Zum Beispiel die Präparate Contur Plus® und Bulldock® Schädlingsvernichter (enthalten BetaCyfluthrin), Metasystox R® Spezial (enthält Oxydemeton-methyl) und Lizetan® (enthält Imidacloprid und Methiocarb). Ein in unseren Breiten mittlerweile etabliertes Mittel aus dem Samen des tropischen Neembaumes (Azadirachta indica) ist in letzter Zeit der absolute Renner unter den biologischen Insektiziden. Das wirksame Triterpenoid Azadirachtin nimmt den Insekten den Hunger (hat eine sogenannte fraßabschreckende Wirkung) ohne die Pflanze zu schädigen, schont die meisten Nützlinge und stoppt zumeist innerhalb weniger Tage den Befall. Die Firma Neudorff bietet eine breite Palette an Mitteln zur Schädlingsbekämpfung. Die Inhaltsstoffe der Produkte sind rein natürlicher Herkunft und enthalten keine synthetischen Insektizid-Zusätze. Die Präparate der Spruzit®-Reihe enthalten in der Hauptsache Natur-Pyrethrum (wird aus Chrysanthemum gewonnen), die der Promanal®-Reihe Paraffinöl. Mittel der Marke Neudosan® bestehen aus Kaliumsalzen natürlicher Fettsäuren. Das ungiftige Paraffinöl (Paraffinum liquidum), erstickt die lästigen Insekten ganz banal, indem es eine Filmschicht über die besprühten Pflanzen legt. Rapsöl wirkt nach dem selben Prinzip. Doch selbst rein natürliche Wirkstoffe sind nicht immer absolut harmlos. Pyrethrum z. B. ist, wenn auch in nicht allzu hohem Maße, toxisch. Es wirkt als Kontaktgift, dringt in den Insektenkörper ein, macht die Tiere zuerst bewegungsunfähig und tötet diese dann schnell. In einigen Fällen, zum Beispiel bei Neudorffs
Spruzit® Gartenspray oder Bio Myctan® Spinnmilbenfrei, wird dem Pyrethrum das Polyethylenglykol Piperonylbutoxid beigemischt. Piperonylbutoxid soll Pyrethrum in der Wirkung verstärken, bringt aber den Nachteil mit sich, daß das Nervengift besser in die Haut eindringen, also vom Pflanzenpfleger schnell aufgenommen werden kann. Pyrethrum wird zwar neben Neem als eines der am besten wirksamen Mittel gegen lästige Insekten angegeben, ist aber dennoch nicht empfehlenswert. Die Fachfrau Siglinde Winkler meint dazu: „Man sollte bei Schwangerschaften gänzlich auf solche Mittel verzichten und es gibt WJFMF .FOTDIFO NJU ÃCFSFNQGJOEMJDILFJUFO für Pyrethrine (Atemnot usw.). Weiterhin baut sich Pyrethrum unter Einfluss von Sonne rasendschnell ab und verliert seine Wirkung, ist also für außen kaum geeignet. Sehr viele sogenannte natürliche Pyrethrinspritzmittel sind oft verstärkt mit synthetischem Pyrethrum, wie Permetrin. Dies findet man aber oft nur nach intensivem Lesen der Etikette.“ Viele Schädlinge haben ihre natürlichen Feinde, die Nützlinge. So können z. B. Nematoden gegen allerhand Schädlinge eingesetzt werden, die diese vertreiben, die Pflanze jedoch nicht beeinträchtigen. Bei der Verwendung auch biologischer Abwehrmittel ist auf die jeweilige spezielle Situation zu achten. Pyrethrum beispielsweise tötet Nützlinge wie Schädlinge. Die Gabe des Mittels führt eine aktive Nützlingsbekämpfung ad absurdum. Nützlinge bekommt man im Fachhandel. Hier eine kleine Auswahl der wichtigsten Entsprechungen:
Solche Lösungen bieten sich allerdings nicht für kurz vor der Blüte stehende Cannabispflanzen an. Blattläusen kann auch ohne seifenhaltige Mixturen zu Leibe gerückt werden, indem die Tiere einfach abgeschüttelt oder mit Wasser abgespritzt werden. Einige Bestandteile, etwa die enthaltenen Seifenanteile, würden teilweise in den sehr klebrigen Blüten hängen bleiben und später mitgeraucht werden. Gegen die ungeliebten Tierchen kann auch mit Pflanzenauszügen vorgegangen werden. Brennnessel oder Wurmfarn bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, einen Versuch sollte es jedoch trotzdem wert sein: Brennnesseln werden während der Blüte geerntet. Für einen Kaltwasserauszug lässt man 500 Gramm Pflanzenmaterial etwa zwölf Stunden lang in fünf Litern Wasser ziehen. Der entstandene Auszug kann direkt gesprüht werden. Aus Wurmfarn muß eine Abkochung bereitet werden. 500 Gramm Pflanzenmaterial werden für eine Stunde in zweieinhalb Litern Wasser gekocht und anschließend mit weiteren zweieinhalb Litern Wasser verdünnt. Ein altes Hausmittelchen ist die Gabe von Tabakwasser, da auch Nikotin in der Lage ist, Schädlinge zu töten. Allerdings verbreitet diese Anwendung einen ziemlich starken und unangenehmen Geruch und ist zudem natürlich auch nicht ganz ungiftig. Quälen Blattläuse den Pflanzenliebhaber, hat man die Möglichkeit, seine Pflanzen in Mischkultur zu halten. Bohnenkraut, Borretsch, Salbei, Thymian und Ysop dienen hervorragend als Blattlaus-Schreck. Absehen hingegen sollte man vom Anbau
SCHÄDLING
NÜTZLING
Dickmaulrüssler
Insektenpathogene Nematode (Heterorhabditis megidis)
Schildlaus
Schlupfwespe (Leptomastix dactylopii)
Wolllaus
Schlupfwespe oder Australischer Marienkäfer (Cryptolaemus montrouzieri)
Wurzellaus
Raubmilbe (Amblyseius cucumeris bzw. A. barkeri)
Trauermücke
Insektenpathogene Nematode (Steinernema feltiae bzw. S. carpocapsae) oder Raubmilbe
Thrips
Insektenpathogene Nematode oder Raubmilbe
Schädlingsbekämpfung nach Hausmitteln: Einge Schädlinge (z. B. Blattläuse) können mit einer Seifenlauge abgewischt oder, bei noch nicht allzu starkem Befall, sogar mit der Hand abgesammelt werden. Hier ein bestens geeignetes Rezept für eine Sprühlösung: Vier Teile Wasser, ein Teil Reinigungsalkohol und ein Teil flüssige Schmierseife vermischen und die befallenen Pflanzen mit dieser Lösung besprühen. Mel Frank und Ed Rosenthal kennen eine weitere hilfreiche Mischung: „Um ein Chayennepfefferspray herzustellen, mischt man vier Pepperonischoten mit einer mittelgroßen Zwiebel und einer Knoblauchzehe (...). Alle Zutaten zerdrücken oder zerschneiden und mit etwas Wasser zu einer Paste verarbeiten. Bedecke den Brei mit Wasser und lasse das ganze zwei Tage lang stehen. Dann mit Wasser auf zwei Liter auffüllen. Durch einen Kaffeefilter oder ein in einen Trichter gelegtes Papierhandtuch filtern. Gib einen halben Teelöffel Waschmittel oder Spülmittel (zur Entspannung des Wassers) und spritze wie mit einem normalen Insektizid.“
von Kapuzinerkresse halten. Die Läuschen lieben dieses Kraut. Schlußfolgernd kann nur ein biologischer Schädlingsbekämpfer empfohlen werden, nämlich Neem. Trotz aller Vorteilhaftigkeit ist auch bei Neem darauf zu achten, nicht mit dem Mittel in Berührung zu kommen. Die Substanz sollte weder eingeatmet, noch über die Haut aufgenommen werden. Bei allem Umgang mit (auch scheinbar harmlosen) Insektiziden, ist grundsätzlich größte Vorsicht geboten. Gehen wir nun weniger auf das tatsächliche Gift im Cannabis-Gardening als eher auf optimale Outdoorkultur unter Vermeidung der toxischen Präparate ein. Wird Hanf im Freiland kultiviert, können den Grower ganz andere Schädlingsprobleme als bei der Indoorhaltung belasten. Schnecken z. B. sind im Gewächshaus oder gar im Keller oder auf dem Dachboden kein Störfaktor, draußen hingegen um so mehr. Aber was tut man gegen diese Pflanzenfresser, wenn man auf chemische Keulen verzichten möchte?
56 Prinzipiell sind schädliche Insekten eher ein nur geringer Risikofaktor im OutdoorGardening, da die Natur durchaus in der Lage ist, sich selbst zu regulieren. Pflanzenschädlinge (z. B. die im Freien weniger gefährlichen Blattläuse, Spinn- oder Rote Milben, Schildläuse, Trauermücken und Weiße Fliegen) werden zu einem großen Teil von ihren natürlichen Feinden in Zaum gehalten. Allerdings sind hungrige Gesellen, wie Schnecken, Raupen, Thripse (Blasenfüßler), Asseln, Erdflöhe, Ratten, Mäuse und diverse Käfer trotzdem eine Gefahr für Hanfpflanzungen. Cannabis ist in den ersten zwei Monaten am meisten gefährdet. Die Pflanzen produzieren in dieser Zeit nämlich noch keine Cannabinoide. Später, etwa ab der neunten Woche, wenn die Pflanzen THC entwickeln, verschwinden viele der Schädlinge, vor allem Insekten, zumeist ganz von allein.
Outdoor-schädlinge in der übersicht Insekten: Erdfloh, Käfer (diverse), Raupe (diverse), Thrips Krebstiere: Assel Kriechtiere: Schnecke (auch Nacktschnecken) Nager: Kaninchen, Mäuse, Ratten Wild: Reh
Eine weitere Methode, die draußen glücklicherweise auch von Mutter Natur selber vorgenommen und organisiert wird, sind Nützlinge, also die oben schon angesprochenen natürlichen Feinde der Schädlinge. Einige Insekten erweisen in diesem Zusammenhang gute Dienste (z. B. fressen Marienkäferlarven unglaublich gern Blattläuse) aber auch Vögel, wie Eichelhäher, Rotkehlchen, Stare, Spatzen, Meisen und Schwalben oder Amphibien und Reptilien, wie Frösche, Kröten, Lurche, Echsen und sogar Schildkröten ernähren sich gern von Hanffressern. Wer die Möglichkeit hat, kann auch Enten und Hühner durch die Plantage schicken; die Vögel sind perfekte Helferlein gegen $BOOBCJTTDIÊEMJOHF
Nützlinge gegen insekten (Auswahl; über Gartenfachhandel beziehbar) SCHÄDLING
NÜTZLING
Blattlaus
Marienkäfer (nicht im Handel) Gallmücke
Minze ist ein guter Schutz vor Insekten. Der aromatische, mitunter beißende Geruch vertreibt viele der Plagegeister, sogar Mäuse sind vom Minzduft angewidert.
um die Plantage ausgelegt werden. Die Maßnahme bewirkt den VogelscheuchenEffekt - verscheucht die Tiere, ohne sie zu verletzen oder gar zu töten und sollte deshalb auch in jedem Fall einen Versuch wert sein.
Eine weitere Möglichkeit der Schädlingsbekämpfung sind Fallen unterschiedlichster Art. Bier- oder Hefefallen, speziell für Schnecken, sind relativ populär, allerdings mindestens genauso fies, da die Tiere im Alkohol ertrinken. Im Gartenmarkt oder im Growshop kann man gelbe oder blaue, viereckige Leimtäfelchen kaufen, die nach dem Prinzip Fliegenfänger funktionieren. Diese sind meistenfalls gegen Trauermücken und Thripse wirksam.
Natürlich gibt es zahlreiche andere Wege, seine Hanfpflanzen vor einem Schädlingsbefall zu schützen. Abgesehen von den angesprochenen Sprühlösungen und Fallen, sind die oben genannten Möglichkeiten von mir erprobte, erfolgreiche Maßnahmen, die jeder anwenden kann, auch ohne destruktiv in die Natur eingreifen zu müssen. Von einem Versuch der systematischen Ausrottung der sogenannten Schädlinge sehe ich grundsätzlich ab, auch weil ein solches Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Auch lehne ich das grausame Töten der Tiere, z. B. durch Einlegen in hochprozentigen Alkohol, per se ab. Aber wer meint, nur wegen seines Verlangens nach THC einen solchen Raubbau an der Natur betreiben zu müssen ...
Am wenigsten brutal ist die Methode, Tierchen von Hand abzusammeln oder einfach Pappe um die Pflanzen auszulegen. Dreht man nach einiger Zeit, besonders am frühen Morgen, die Pappe um, so hängen ein Menge Käfer, Raupen, Asseln, Schnecken usw. darunter, die man auf diese Weise wunderbar aus seinem Garten entfernen kann. Auch ein Zaun oder Zäunchen aus Fliegengitter oder Kükendraht kann hilfreich sein. Zieht man sein Kraut nicht im eigenen Garten, sondern irgendwo im Wald, können gegen Rehe, Kaninchen und andere schreckhafte, menschenscheue Tiere abgetragene Kleidungsstücke oder auch Hundefell
Ein Tipp zum Schluss: Besonders bedachte Grower wählen für die Outdoorkultur Hybriden mit Cannabis-ruderalis-Anteil. Diese auch Ruderalhanf genannte, vom Kaukasus bis China wild wachsende Spezies ist die robusteste Hanfpflanze und wurde in hochexklusive Sorten eingekreuzt. Solche Hybriden sind beispielsweise Ruderalis Indica® (Cannabis ruderalis x indica) Ruderalis Skunk® (ruderalis x Skunk (Skunk=sativa x indica)) oder Fourway® (Mischkreuzung aus indica, ruderalis, Northern Lights® und Skunk) aus dem Hause Sensi Seeds oder die “Ben Johnson“ (ruderalis x indica) von Heritage Seed Company Canada.
Florfliege Trauermücken
Raubnematode Raubmilbe
Thripse
Raubnematode Raubmilbe Raubwanze
Die schädigenden Tierchen können auf verschiedene Weise von unseren Hanfpflanzen ferngehalten oder vertrieben werden. Eine natürliche Prophylaxe ist beispielsweise die Mischkultur. Marijuana wird zusammen mit anderen Pflanzen kultiviert. Am ehesten eignen sich Pflanzen, die z. B. ätherische Öle enthalten, und die somit einen starken Duft verströmen. In Frage kommen u.a. Minze-Arten, Gewürzpflanzen und sogar Zwiebeln und Knoblauch (und auch andere Lauch-Arten). Knoblauchknollen und ganze Zwiebeln können um die Hanfpflanzen in die Erde eingegraben werden, Minze- und Gewürzgewächse platziert man idealerweise als Pflanzung um das Cannabis herum.
Tanja Tütner: „Ein Kilogramm frische Kräuter wie Brennesseln, Rainfarn, Ackerschachtelhalm oder 100 Gramm getrocknete Kräuter in 10 Liter Wasser einen Tag (24 Stunden) einweichen. Dann alles eine halbe Stunde kochen lassen. Durchsieben und je nach gewünschter Wirkungsweise nach dem Abkühlen weiter verdünnen. Zum Düngen verdünnt man im Verhältnis 1:10 mit Wasser, zum Spritzen noch mehr, nämlich 1 zu 20. Farnkraut-Brühe kann unverdünnt gespritzt werden.“
Florfliege Schildaus
Schildaus
Spinnmilbe
Raubmilbe Raubwanze
Weiße Fliege
Schlupfwespe
Solche Nützlinge erhält man über den (BSUFOGBDIIBOEFM PEFS OPDI CFTTFS über Growshops. Einge Grower bereiten sich natürliche, also pflanzliche Spritzlösungen aus Gewürzpflanzen, Kräutern und ähnlichem. Oftmals werden Auszüge bzw. Aufgüsse aus Knoblauch, Pfeffer, Ceyenne, Zwiebel, Tabak, Rettich oder Kaffee, auch gern in Kombination, hergestellt, mit denen die Cannabispflanzung besprüht werden. Im deutschen Hanf-HandBuch findet sich eine feine Anleitung zur Herstellung eines ökologischen Spritzmittels von
Magische Trüffel und Zuchtboxen Fragen Sie für mehr Info Ihren lokalen Grow/Head/Smartshop oder klicken Sie sich ein auf www. magictruffels.com
Alternative pflanzenschutz-methoden in der outdoorkultur METHODE
MASSNAHME
Prophylaxe
Mischkultur mit stark duftenden Pflanzen (Minze, Gewürzpflanzen ...)
Nützlingseinsatz
natürliche Fauna, Einsatz von Haustieren (Schildkröte, Ente, Huhn ...)
Hausmittel
Sprühlösungen aus Pflanzen (Gewürz- und Aromagewächse)
Fallen
Mit Bier oder Hefe gefüllte, in den Erdboden eingegrabene Schalen, Leimtafeln Auslegen von Papp-Stücken, großflächigen Steinen oder mit Kompost gefüllten
Tricks mit Köpfchen
Säcken und anschließendes Absammeln der Tiere, Textilstücke oder Hundefell um die Pflanzung verteilen.
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STRAIN REPORT
Strawberry Cough Dutch Passion Von Mr Topsy Turvy
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Aus x2 (feminisierten) Strawberry Cough Samen wurden x2 Mutterpflanzen gezogen. Jede Mutter lieferte die gleiche Anzahl von Klonen. Die Klone schlugen Wurzeln in Jiffy7 Torfgranulat. Es wurde ein wenig Rhizotonic hinzugegeben, um das frühe Wurzelwachstum zu unterstützen. In der ersten Woche wurden sie in kleine Töpfe mit Kokosfasern/ Kieselsteinen (Verhältnis 9:1) umgesetzt. In den folgenden 14 Tagen wurden sie alle mit Hesi Grow gedüngt. In der dritten Woche wurden sie nochmals in größere Töpfe verpflanzt. Nach drei Tagen in den größeren Töpfen wurden die Lampen auf 12/12 umgeschaltet. Die Pflanzen zeig-
ten ein Indica/Sativa Profil mit dunklen, smaragdgrünen Blättern. Mit Beginn der Blüte wuchsen die Buds stetig. Nach 7 Tagen 12/12 ging man zu einem anderen Dünger über, von Hesi Grow zu BioBiz Bloom. Zwischen dem 50. und 55. Tag wurde PK 13/14 angewandt. Dann normales Leitungswasser für die letzte Woche oder so. Die Struktur der Hauptblütentrauben war länglich und drall, wobei die Blätter in einem Winkel von 45 Grad abstanden. Die tieferen Buds waren rundlich, fest und kompakt (wie riesige Erdbeeren) mit dicken Trichomen überall. Alle Pflanzen
Dutch Dragon Paradise Seeds Von Mr Hazy
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Nach dem Aussähen von 3 Dutch Dragon Samen keimten alle 3 auf. Im Vegetationsstadium wurden die Pflanzen ganz normal behandelt, doch sie blieben ziemlich klein (sie verhielten sich eher wie Indicas als wie Sativas). Nach 15 Tagen wurden sie in 10-LiterTöpfe umgesetzt. Die Pflanzen wuchsen von nun an recht langsam und eher in die Breite als in die Höhe. Nach 21 Tagen wurden sie in die Blütephase versetzt; eine Pflanze erwies sich als männlich, so dass 2 weibliche blieben. Es begannen sich dünne Zweige auszubilden mit sativatypischen Blattknospen bei einer der Pflanzen. Die andere blieb kompakter. Die Struktur beider Pflanzen wies eine gut ausgebildete Hauptblütentraube
auf, aber die tieferen Buds tendierten dazu, zur Basis hin zu zerfasern. Die Gesamthöhe betrug bei beiden etwa 40 cm. Von einem Sativa-Strain hätte ich erwartet, dass die Pflanzen höher wachsen (wie NL#5xHaze), aber sie blieben beide untersetzt. Nach 70 Tagen sahen beide Pflanzen immer noch sehr grün aus. Die kleinere Pflanze hatte dunkelrote Trichome, so dass beide eine Woche später, nach 77 Tagen, geerntet wurden. Nach der Ernte enthielt der Schnittabfall von Dutch Dragon wenig Harz, die Blüten hatten mehr. Die getrockneten Blüten sind ganz leicht und flaumig (locker beim Drehen). Nachdem die Blüten abgebrochen waren, fühlten
hatten dunkelrote Trichome und verströmten einen Duft wie bei Starbucks (Kaffee und Kuchen), solange sie wuchsen. In der letzten Woche entwickelten die Pflanzen in den Blättern purpurne und rote Farbtöne. Wenn man sie länger sich selbst überließe, würde sich EJF 'BSCF OPDI NFIS WFSÊOEFSO %BT Abschneiden war einfach und angenehm. Die Buds wurden in einem kühlen, trockenen Raum an einer Schnur aufgehängt. Der Ertrag belief sich pro Pflanze im Durchschnitt so zwischen 20-30 g (die Mütter lieferten mehr). Der Schnittabfall wurde eingesammelt und aus ihm ein guter Bubble Hash erzeugt.
Beim Trockenen riecht Strawberry Cough muffig (wie ein staubiges Buch oder wie im Museum), aber nicht skunkig. Die Buds sind recht pummelig und schön zu drehen. Nach dem Abbrechen der Blütentrauben riechen sie moschusartig-süßlich. Laut Mr Small ist Strawberry Cough, wenn es geraucht wird, trocken mit einer eindeutigen Sativa-Stoned-Wirkung. Der Bubble Hash von Strawberry Cough wirkt sehr intensiv und geht einher mit einer verschärften Farbwahrnehmung und einem erhebenden Highgefühl. Gut zum rauchen an sonnigen Wintermorgenden.
sie sich ölig, jedoch nicht klebrig, an. Geraucht hat DD einen süßlich/bitteren Geschmack (hängt davon ab, wie viel man verwendet) und es steigen hübsche Rauchfahnen auf. Die Wirkung ist angenehm und stark, aber
nach dem High fühlte ich mich gerädert, was mich erst einmal zögern ließ, wenn ich irgendwas sagen wollte. Das High wirkt eher introvertierend als extrovertierend - gut, um in den Abend zu starten.
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SZENE REPORT
Sicherungsverwahrung wegen Cannabis Das Thema „Sicherungsverwahrung“ ging in letzter Zeit immer mal wieder durch die Presse – schließlich wurde Deutschland deshalb gleich mehrfach und ganz offiziell vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verurteilt und selbst das deutsche Verfassungsgericht hat daraufhin im Mai 2011 alle Vorschriften zur Sicherungsverwahrung für verfassungswidrig erklärt und den Gesetzgeber aufgefordert, bis Text: Martin Müncheberg Juni 2013 eine neue Regelung zu finden. Deutschland – ein Land, das gegen elementare Menschenrechte verstößt? Wenn wir hierzulande von der Sicherungsverwahrung hören, dann werden uns von den Medien dazu stets ein paar unverbesserliche Kinderschänder oder psychopatische Vergewaltiger präsentiert, so dass wir größtes Verständnis dafür zeigen, dass manche Menschen einfach dauerhaft weggesperrt gehören - auch wenn Den Haag das anders sieht. Doch das ist nur die halbe Wahrheit,
10jährigen Freiheitsstrafe nicht etwa freikommen, sondern weiterhin in Sicherungsverwahrung verbleiben soll, bemühten wir uns um ein Interview mit ihm – doch wie wir feststellen mussten, ist es gar nicht so einfach, mit einem Inhaftierten zu sprechen, schließlich darf ein Gefangener nicht für sich selbst entscheiden, mit wem er sprechen will, sondern muss immer um Erlaubnis fragen. Im Falle von Wolfgang war es uns letztendlich nicht möglich, ein persön-
irgendetwas erzählt hätte, was ihm zum Vorwurf gemacht werden könnte, hätte er sich mit dem Interview womöglich ins eigene Fleisch geschnitten. Allein die Meinung, dass Cannabis legalisiert werden sollte, wäre für Wolfgang ein Eigentor, da man ihm so vorwerfen könnte, dass er weder Einsicht noch Reue zeigt. Dennoch erschien uns dieses Thema viel zu wichtig und viel zu spannend, um es an dieser Stelle bereits wieder abzuhaken. Zum Glück fanden wir in Silvia G. – Wolfgangs Frau – eine Gesprächspartnerin, der man nicht den Mund verbieten kann und die fast ebensoviel über Wolfgangs Fall weiß, wie er selbst. Wolfgangs Laufbahn als Cannabisdealer begann wie bei den meisten: Er lebte in den späten Sechzigern und frühen Siebzigern das Leben eines Hippies und dazu gehörte natürlich auch Cannabis. Wolfgang rauchte es auch gerne und
WOLFGANGS LAUFBAHN ALS CANNABISDEALER BEGANN WIE BEI DEN MEISTEN: ER LEBTE IN DEN SPÄTEN SECHZIGERN UND FRÜHEN SIEBZIGERN DAS LEBEN EINES HIPPIES UND DAZU GEHÖRTE NATÜRLICH AUCH CANNABIS denn es gibt auch Menschen, die haben wiederholt mit Cannabis gedealt und obwohl sie dabei nie gewalttätig waren, sollen sie angeblich eine „Gefahr für die Gesellschaft“ sein und daher nie wieder in Freiheit leben dürfen. Nachdem wir gehört hatten, dass Wolfgang G. wegen wiederholten Handels mit Cannabis nach seiner
liches Gespräch (und sei’s auch nur per Telefon) zu führen, denn zuvor hätten wir uns eingehend von den deutschen Strafverfolgungsbehörden überprüfen lassen müssen und selbst dann wäre das keine Garantie dafür gewesen, dass wir mit Wolfgang hätten sprechen dürfen. Hätte es geklappt, hätten wir allerdings davon ausgehen müssen, dass das Gespräch abgehört wird und wenn Wolfgang dann
begann als etwa 20jähriger, sich den eigenen Konsum durch Kleindealerei zu (re)finanzieren. Durch die steigende Nachfrage bei gleichzeitig relativ geringer Verfügung entwickelte sich sein illegaler Hanfhandel über die Jahre hinweg in eine für die Verfolgungsbehörden interessante Dimension und so wurde Wolfgang 1976 das erste mal wegen Besitzes von Betäubungsmitteln zu einer
Bewährungsstrafe von 3 Jahren verurteilt. Ein Jahr darauf eröffnete Wolfgang einen der allerersten Headshops in Deutschland überhaupt – und begann ein paar Jahre später wieder zu dealen. 1982 wurde Wolfgang erneut verhaftet und für den Verkauf von insgesamt 10 Kilo Haschisch zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 9 Monaten verurteilt und im Mai 1985 auf Bewährung entlassen. Zwei Jahre später wurde er erneut verhaftet und für den versuchten Kauf von 20 Kilo Haschisch zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren verurteilt, die er komplett absitzen musste - erst 1994 kam Wolfgang wieder frei. Nachdem sich Wolfgang zwei Jahre lang nichts zuschulden kommen ließ, begann er dann aber erneut mit dem Cannabishandel – und dieses Mal war auch Silvia mit dabei. In Wolfgangs Urteil heißt es dazu: „Nach den Feststellungen hatten sich seine Erwartungen von einer dauerhaften, gesicherten und aufwändigen Lebensführung durch das Geschäft nicht erfüllt, so dass er sich erneut entschloss, mit Drogen im großen Umfang zu handeln. Gemäß der Vereinbarung mit seiner damaligen Lebensgefährtin Silvia übernahm der Angeklagte den Einkauf des Haschischs von seinem holländischen Lieferanten, die Koordination der Verkäufe über sein Asia-Geschäft als Anlauf und Kontaktadresse sowie die finanzielle Seite einschließlich der sicheren Verwahrung der Gewinne aus diesen Rauschgift-Geschäften, während seine Partnerin die Drogen portionierte, in Geschenkpapier mit Schleife einwickelte und an die entsprechenden Auslieferungsstellen verbrachte. Der Handel expandierte immer weiter, wurde auch auf Kokain und Marihuana erstreckt, das erwirtschaftete Geld von 902.000 DM im Geheimfach des Schreibtischs der Eltern versteckt. Dabei wurde Rauschgift in Mengen von mindestens 3 Zentner Haschisch, mehreren Kilogramm Kokain und auch Marihuana im Kilobereich verkauft.“ Daraufhin wurde Wolfgang 1999 zu 10 Jahren und Silvia zu 5 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Silvia wurde nach 3 Jahren und 4 Monaten wieder freigelassen und war weitere 4 Jahre auf Bewährung. Wir wollten wissen, wie sie die Zeit im Gefängnis
59 empfunden hat und sie berichtete uns: „Im Frauenknast ist es ja tatsächlich nicht so schlimm wie bei den Männern – das fing schon bei der Optik an, irgendwie sah das alles eher aus wie ein Krankenhaus mit Gittern vor den Fenstern. Aber da waren natürlich viele Frauen, mit denen ich eigentlich gar nichts zu tun haben wollte – nur ganz wenige waren wie ich wegen weichen Drogen drinnen. Der Großteil der inhaftierten Frauen waren Betrügerinnen, Diebinnen, Mörderinnen und andere Gewalttäterinnen. Ich weiß noch, wie die Beamtinnen in der Untersuchungshaft immer die Zeitungen verschwinden ließen, in denen etwas über unseren Fall stand, damit keine meiner Mitgefangenen mitkriegt, weshalb ich eingesperrt war. Denn im Verhältnis dazu, wie viel Stoff wir damals tatsächlich vertickt haben, war meine Strafe doch verhältnismäßig gering, da ich ja noch vor der Verhandlung auf eine Einlassung (eine Art Geständnis) eingegangen bin. Und die 3 Jahre und vier Monate waren dann unterm Strich für mich gar nicht so schlimm, da für mich die Freiheit im Kopf anfängt. Am schlimmsten war für mich das Beisammensein mit so vielen dummen Menschen – tagtäglich, ohne Auszeit. Deshalb war ich am Anfang auch irgendwie die Arrogante, aber da ich immer ehrlich und ich selbst blieb, kam ich im Knast verhältnismäßig gut zurecht. Selbst mit den meisten Beamten kam ich klar und hatte im Gegensatz zu vielen Mitgefangenen, die alle Uniformierten automatisch als Feind betrachten, keine Probleme mit den Wärterinnen – wenn die korrekt zu mir waren, war ich auch korrekt zu ihnen.“ Zu den Chancen einer erfolgreichen Resozialisierung im Knast erklärte uns Silvia: „Meiner Meinung nach gehen die Chancen für eine erfolgreiche Resozialisierung während einer Freiheitsstrafe gegen null – letztendlich ist der Knast ja tatsächlich nur eine Art Aufbewahrungsort für Verurteilte. Bei den Männern noch mehr als bei den Frauen, wo es deutlich mehr Bildungs- oder sonstige Angebote gibt. Von der Arbeit abgesehen, gibt es im Knast kaum Beschäftigungsangebote, geschweige denn Bildungsangebote. Es gibt zwar auch ein paar Lehrstellen in Männergefängnissen, aber die sind sehr rar – auf ca. 600 Gefangene kommen da gerade mal 10 Ausbildungsplätze. Aber die Frage ist doch, wie weit dann die zehn Glücklichen mit ihrer Berufsausbildung kommen – denn in der Praxis werden ehemalige Knackis auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Insofern ist es wahrscheinlich sogar unmöglich im Knast erfolgreich zu resozialisieren, da die Gesellschaft ehemaligen Gefangenen gegenüber derart negativ eingestellt ist und ihnen in den meisten Fällen auch nicht die vielzitierte zweite Chance gibt.“ 2005 wurde schließlich auch Wolfgang aus der Haft entlassen und nahm sich vor, nie wieder im Knast zu landen. Er betrieb zwar noch gemeinsam mit einem Partner seinen Headshop – aber viel mehr hatte er mit Cannabis mittlerweile gar nicht mehr am Hut. Er kiffte nicht mal mehr. Doch
einer wie er blieb für die Behörden trotz allem verdächtig. Und so kam es, dass er 2008 erneut festgenommen wurde, ohne dass es tatsächlich irgendwelche stichhaltigen Beweise gegen ihn gab. Wäre er nicht mehrfach vorbestraft gewesen, hätte die Beweislage nicht einmal ausgereicht, um ihn in der Untersuchungshaft zu behalten. Silvia gestand uns: „Ich hätte
EFS UFVSFO ÃCFSXBDIVOHTNB OBINFO Bei Wolfgangs aktenkundiger Vorgeschichte lag nichts nähe, als in Wolfgang den Kopf des Unternehmens zu sehen und ihn entsprechend abzuurteilen – Wolfgang wurde 2009 zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. Darüber hinaus wurde beschlossen, ihn nach den 10 Jahren in
Im Urteil steht zur Begründung von Wolfgangs Sicherungsverwahrung: „Die sich sehr früh zeigende antisoziale Persönlichkeitsstruktur des Angeklagten bildet keine ausreichende Barriere, ihn von der Begehung von Drogendelikten abzuhalten; solche wären mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch nach einer Entlassung wieder zu erwarten. ... Die
ICH HÄTTE NIE DAMIT GERECHNET, DASS POLIZEI UND STAATSANWALTSCHAFT SO LINK SIND – BIS HIN ZUM RICHTER. DIE GANZE VERHANDLUNG WAR EINE EINZIGE FARCE nie damit gerechnet, dass Polizei und Staatsanwaltschaft so link sind – bis hin zum Richter. Die ganze Verhandlung war eine einzige Farce.“ Was war geschehen? Ein paar alte Bekannte von Wolfgang waren bei einem Deal geschnappt worden, nachdem sie zuvor von der Polizei wochenlang observiert und ausspioniert worden waren. Die „Schmuggelfahrten“ wurden mit einer A-Klasse unternommen, die ein Geheimfach im Tank hatte und obwohl das Auto nicht auf Wolfgang zugelassen war, ging man bei der Staatsanwaltschaft sofort davon aus, dass Wolfgang hier der Strippenzieher im Hintergrund sei. Da dieses Mal keinerlei Drogen bei Wolfgangs Festnahme gefunden wurden, sahen sich Polizei und Staatsanwaltschaft gezwungen, den hohen Kostenaufwand (Technik und Personal), der betrieben wurde, um Wolfgangs alte Bekannte und auch ihn selbst zu überwachen, irgendwie zu rechtfertigen. Silvia glaubt nicht, dass die Wahrheit bei der Verhandlung ein Kriterium war – es ging wohl eher um die Glaubhaftmachung vor Gericht und der damit einhergehenden Rechtfertigung
Sicherungsverwahrung zu behalten. Silvia erklärte uns, wie es dazu kam: „Das Gericht hatte einen Gutachter bestellt, der zu ihm in die U-Haft kam und der in dreieinhalb Stunden ein Gutachten erstellt hat, das besagt, dass Wolfgang in Sicherungsverwahrung gehört – dabei fiel eine ganze Menge unter den Tisch. Aufgrund der Beweislage sind wir ja damals noch von einem Freispruch ausgegangen, aber als ich dann während der Verhandlung mitbekommen habe, was dieser Gutachter da geschrieben hatte, bedrängte ich unseren Anwalt und forderte ein Gegengutachten. Doch unser Anwalt empfahl uns, davon Abstand zu nehmen, um das Gericht nicht zu verärgern – schließlich wären da insgesamt fünf Angeklagte mit ihren fünf Anwälten und da könne es nur negative Folgen haben, wenn einer davon aus der Reihe tanzt und das ganze Verfahren durch die Forderung nach einem zweiten Gutachten verlangsamt. Inzwischen glaube ich, es war ein Fehler, nicht auf der Erstellung eines Gegengutachtens zu bestehen – aber hinterher weiß man es eh immer besser.“
Beheimatung des Angeklagten in einem kriminellen Milieu zeigen auch gerade die Fälle, die Gegenstand des hiesigen Verfahrens sind, weil der Angeklagte für die Tatbegehung an seine in der JVA begründeten Bekanntschaften anknüpfte. Eine Identifikation mit dem Vollzugsziel der Resozialisierung ist bei dem Angeklagten nicht in Ansätzen festzustellen.“ Da ist also mal einer, der keine Reue heuchelt – vielleicht, weil er das Verbot von Cannabis für falsch hält und sich nicht an ein falsches Recht hält. Vielleicht, weil er einfach zu ehrlich oder zu stolz ist. Fakt ist: Wäre Cannabis nicht illegal, wäre Wolfgang nie in die JVA gekommen und wäre somit auch nicht in „einem kriminellen Milieu“ gelandet – verurteilt da die Justiz vielleicht eine Karriere, die sie selbst mitzuverantworten hat? Im Urteil heißt es wörtlich: „Die Gesamtwürdigung des Angeklagten und seiner Taten ergibt, dass er infolge eines Hanges zu erheblichen Straftaten in Zukunft für die Allgemeinheit gefährlich ist.“ Komisch – dabei hat er nie jemanden gezwungen, von ihm Drogen zu kaufen. Glaubten die Richter tatsächlich, dass nun, da Wolfgang für immer eingesperrt bleiben soll, die Drogennachfrage zusammenbricht? Wird hier nicht eher ein gesellschaftliches Problem an einer Person festgemacht, die noch nie durch Gewalt auffällig wurde? Wolfgang hat nie irgendjemandem irgendetwas getan - und doch soll er den Rest seines Lebens im Gefängnis bzw. in Sicherungsverwahrung verbringen. Das kann und will auch Silvia nicht verstehen, aber: „Ich habe lernen müssen, dass Menschen, die wegen Drogenhandel im Gefängnis sitzen, immer irgendwie außen vor bleiben – da kümmert sich einfach niemand drum. Ob das nun die Leutheusser-Schnarrenberger ist oder sonst wer – das interessiert einfach keinen. Die reden ja im Fernsehen auch immer nur über Vergewaltiger und andere Sexualstraftäter oder irgendwelche Missbrauchssachen, die immer mit roher und brutaler Gewalt verbunden sind. Ein Cannabisdealer wie Wolfgang dagegen ist ein überaus friedlicher Mensch, der mit Gewalt nie was am Hut hatte und der natürlich auch niemanden gezwungen hat, bei ihm Haschisch zu kaufen. Insofern glaubt unser Anwalt auch, dass Wolfgang nach 2013 eine gute Chance hat, der Sicherungsverwahrung doch noch zu entgehen.“
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SHOP REVIEW
BONG Headshop Als der BONG 1985 in Frankfurt am Main eröffnete, war es der erste Headshop in der Mainmetropole und somit auch einer der allerersten Shops seiner Art überhaupt. Seitdem ist der BONG-Shop ganze 5 mal umgezogen, bis das Team um Belle
2001 in der Elisabethenstraße im Stadtteil Sachsenhausen ihr aktuelles Domizil fand. Vieles ist passiert in all den Jahren: faszinierende und einzigartige Menschen sind hier ein- und ausgegangen, ebenso wie die nicht ganz so willkommenen Ripper,
Stressos und Monks - aber hey, wir sprechen hier schließlich von Frankfurt... Inzwischen ist aus dem Headshop ein Head-, Smart& Growshop geworden, in dem sich Hanffreunde auf etwa 55 Quadratmetern umfassend informieren und „eindecken“ können. Denn das ist es, was den Laden auszeichnet, ebenso sein umfangreiches Sortiment, welches irgendwann die Räumlichkeit sprengte und dazu führte, dass im Sommer 2011 ein Außenlager eingerichtet werden musste. Natürlich ist der Name noch immer Programm und so findet man im BONG-Shop ein riesiges Bong-Angebot – angefangen vom Hausglasbläser mit eigenem Bonglabel, über viele bekannte Bongmarken von Qualitätsglasbläsereien bis hin zu den günstigen Vertriebsglasbongs „Made in China“ oder „Made in India“. Zudem findet man im Laden auch etwa 120 verschiedene Modelle von Digitalwaagen - also praktisch alles, was das Kifferherz begehrt. Dabei wünscht sich die Kundschaft schon seit 1985 fast immer das gleiche: Es muss LOBMMFO BCFS EBSG OJY LPTUFO "OEFSFSTFJUT
Gartenbauzentrum Borne Seit dem vorigen Sommer rühmt sich Ostholland eines neuen spezialisierten Gartenbauzentrums: Das Zentrum Borne. Das Zentrum Borne befindet sich in einer Industriezone im westlichen Teil von Borne. Es liegt nur ungefähr 20 km von Deutschland entfernt und ist daher auch von der deutschen Grenze ganz einfach zu erreichen. Das Gartenbauzentrum Borne garantiert einen hervorragenden und ehrlichen Kundenservice, bietet aus-
gesprochen vorteilhafte Preise und ein breit gefächertes Produktsortiment. Der große Vorteil einer Filiale wie das Gartenbauzentrum von Borne ist die Diskretion - dank seiner Lage in einem Industriegebiet. Der Parkplatz liegt geschützt und ist gratis. Man kann nach dem Erledigen der eigenen Einkäufe sogar das Auto im Inneren des Zentrums beladen. Alles, was Liebhaber des Gartenbaus
Wir haben das Soma getrunken Wir sind unsterblich geworden Wir haben das Licht gesehen Wir haben die Götter gefunden (Rig Veda VIII, 48) BONG Headshop Elisabethenstr.21 60594 Frankfurt am Main Telefon: 069 - 624242 Email: info@bong-headshop.de Öffnungszeiten: Montag – Samstag: 11.00 – 20.00 Uhr www.bong-headshop.de
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benötigen, lässt sich im Zentrum Borne ganz einfach und überschaubar finden. Auch bei den Elektroprodukten liegt das Hauptaugenmerk vor allem auf der Sicherheit der angebotenen Produkte sowie auf deren Qualität. Auch was die Pflanzennährstoffprodukte betrifft weiß man, dass die Niederlande ihrer Zeit voraus sind und folglich eine ausgesprochen umfangreiche Palette und eine Vielfalt bieten, wie jene, die man im Zentrum Borne finden kann. Falls Sie etwas Unerwartetes suchen sollten, das Ihnen das COB nicht sofort bieten kann, wird Ihnen eine Lieferung innerhalb eines Tages garantiert. Nicht umsonst ist hier der ,VOEF ,ÚOJH &HBM PC 4JF "OGÊOHFS PEFS Gartenbauexperte sind, im Zentrum Borne wird allen die gleiche Aufmerksamkeit entgegengebracht. Der Eigentümer lässt Sie von seiner Erfahrung profitieren und
DIE CANNABIS-ONLINE-ENZYKLOPÄDIE
der Laden existiert noch. Also sind da tatsächlich auch ein paar Kunden, die gerne mal Geld für qualitativ Hochwertiges ausgeben. Aber letztendlich tragen natürlich alle Kunden irgendwie dazu bei, den Laden und sein Team am Leben zu erhalten. Getreu dem langjährigen Motto:
erteilt Ihnen alle nötigen Informationen und Hilfe in allen Angelegenheiten – natürlich auch auf Deutsch. Suchen Sie eine Baumschule in der Nähe der Grenze, wo man optimale Qualität zu günstigen Preisen sowie Ratschläge von Experten der Branche findet, empfehlen wir einen Besuch im Gartenbauzentrum Borne – eine vertrauenswürdige Adresse. Gartenbauzentrum Borne Oonksweg 38A 7622 AW Borne Tel.: + 31 (0) 74 7501325 Öffnungszeiten: Von Montag bis Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr Samstag von 11:00 bis 15:00 Uhr.
62 7*&3 .//&3 6/% %"4 )"4$)*4$)ű#005 Ende Oktober mussten vier Männer zwischen 53 und 66 Jahren eine extrem bittere Erfahrung einstecken. Unter allen Yachten, die jeden Monat den englischen Kanal überqueren, entschied der englische Zoll, gerade die Yacht Majestic auf-
zuhalten. An Bord fand man außer der Ausrüstung zwei Tonnen Haschisch aus Marokko. Das war der größte Fang, der den Engländern in diesem Jahr ins Netz gegangen war. Gegen die festgenommenen Personen wurde gerichtlich vorgegangen und sie wurden zu Strafen von fünf bis neun Jahren Gefängnis verurteilt. Vor dem Richter erschienen Individuen, die man nicht gerade als professionelle Kriminelle bezeichnen kann. Die betreffenden Personen sind: Zwei Briten, einer der beiden lebt nach seiner Scheidung wieder bei seiner Mutter und der andere war nach einer Klage in Konkurs gegangen und zwei Holländer aus Amsterdam: Johan Bouma, 64 Jahre, Lehrer kurz vor der Pensionierung und Franciscus de Geus, 66 Jahre Krebskranker im Endstadium.
45½$,&-4$)6)& Ein spanisches Phänomen hat einen Drogenschmuggel aus Kolumbien hervorgerufen. Seit über zwei Jahren konnte man bemerken, dass die spanischen Frauen nach einem wunderschönen Tropenurlaub in Kolumbien sehr elegant nach Spanien zurückkehrten. Zu Beginn wurde kein Gewicht auf die Tatsache gelegt, dass die Damen als Souvenir Stöckelschuhe der Marke Manolo Blahnik trugen. Im November bemerkte die Polizei im Baskenland jedoch, dass mit den Schuhen der Touristinnen etwas nicht stimmte. Nach zwei Jahren verbissener Recherchen entdeckte man, dass es sich hierbei um eine raffinierte Methode handelte, um mit Drogen zu handeln. Bei der Herstellung der Schuhe wurde tatsächlich eine aus Kokain hergestellte Spezialpaste verwendet und der Unterschied im Vergleich zu den echten
NACHRICHTEN / ANZEIGE INDEX / KOLOPHON Manolo Blahnik-Schuhen war kaum zu bemerken - nur dass ein Paar Schuhe, die mit dieser Kokainpaste hergestellt waren, einen Marktwert 50.000,00 Euro haben. Nicht einmal die Schuhe von Blahnik sind so teuer...
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Die Forschung bezüglich der CannabisGenetik schreitet in Riesenschritten voran. Die Universität von New Haven hat Anfang Dezember die Daten bezüglich der DNA-Datenbank von Cannabis aufgezeigt, kurz nach der Entdeckung des Genoms der Cannabis-Pflanze. Dank dieser Forschungen ist es jetzt möglich zu bestimmen, um welche Spezies es sich handelt und es ist sogar möglich zu erfahren, woher die Pflanze stammt. Man kann behaupten, dass das im kalifornischen „grünen Dreieck” gezüchtete Marihuana dann von einem Marihuana-Verkäufer für medizinische Zwecke gekauft wurde. Laut Teamleiter Heather Coyle sei die DNA-Datenbank der Pflanze für jene Staaten sehr nützlich, wo medizinisches Cannabis legalisiert ist und man müsse für die Sorten, die verkauft werden dürfen, strengere Regeln aufstellen. Die Vertreter des Marihuana für medizinische Zwecke sind mit der Aussicht nicht sehr zufrieden, da sie meinen, dass der Grund des Erfolges gerade eben das abwechslungsreiche Angebot sei. Nicht die Vielfalt derer, die die Droge anbieten sei das Problem, sondern die Schwarzmärkte, die von den Drogenkartellen gelenkt werden.
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Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 Fax: +31(0)73 5479732 E-mail: EF!TPGUTFDSFUT OM $IFG 3FEBLUFVS Cliff Cremer .JUBSCFJUFS Jorge Cervantes, Ed Rosenthal, Bart B., Martin Muencheberg, Robert B., Olit R., Markus Berger u.a. ÃCFSTFU[VOHFO Helmut Schöffler "OTDISJGU EFS 3FEBLUJPO Soft Secrets, Postfach 17250, 1001 JG, Amsterdam, Holland E-Mail: CSE!TPGUTFDSFUT OM "O[FJHFO Aron Tel.: +49(0) 176 3235 1942 E-Mail: BSPO!TPGUTFDSFUT OM &JO 8PSU EFT )FSBVTHFCFST Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein Coffeeshop-System nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen.
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