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Die deutschen Massenmedien im Wandel Seit Cannabis im US-Bundesstaat Colorado zu einem legalen Geschäft wurde, scheinen immer mehr deutMartin Müncheberg sche Massenmedien ihre Einstellung in Bezug auf Cannabis geändert zu haben.
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Schon Anfang des Jahres vermeldete das Polit-Magazin "Frontal 21" (ZDF), dass die Legalisierung in Colorado ein "Millionengeschäft ist, an dem jetzt nicht mehr die Drogenkartelle, sondern die Unternehmen und der Staat verdienen." In dem ZDF-Bericht kommt unter anderem auch der deutsche Strafrechtsprofessor Lorenz Böllinger zu Wort und erklärt: "Der Drogenkrieg ist eklatant gescheitert - er ist auch bei uns gescheitert, denn die Drogen sind erhältlich. Man kann daher nur mit dem Mittel der Legalisierung diese Verfügbarkeit für den Staat zurückerlangen." Professor Böllinger hat eine Petition an den deutschen Bundestag verfasst, in dem er die Legalisierung von Drogen fordert - diese Petition wurde von fast der Hälfte aller deutschen Strafrechtsprofessoren unterschrieben und "Frontal 21" kommentierte: "In Berlin weiß man längst, dass die Kriminalisierung von Cannabis viele neue Probleme schafft - dennoch hält die Bundesregierung seit Jahren daran fest." Auch auf RTL wird das Thema Cannabis nun deutlich differenzierter behandelt - vor allem in der Mitte März ausgestrahlten, einstündigen Sendung "Das Jenke Experiment", in der Journalist Jenke von Wilmsdorff am eigenen Leib die Wirkung von Cannabis erforschte. Vorher ging er zum Arzt, um seinen allgemeinen Gesundheitszustand ("Blut Lunge, Herz - das ganze Programm") feststellen zu lassen und dann kiffte er, soviel er konnte (bis zu 6 Tüten am Tag). Später fand er im Internet die Aussage von US-Präsident Obama, dass Kiffen nicht gefährlicher als Alkoholkonsum sei und dass Obama die Legalisierung von Cannabis in den Bundesstaaten Colorado und Washington begrüße. Klar, dass Reporter Jenke sofort in die USA fliegen und sich vor Ort alles selber anschauen muss-
te. Natürlich kam Jenke auch nicht um das Kapitel "Cannabis als Medizin" herum und besuchte Deutschlands ersten offiziellen Cannabispatienten, um in Folge einzusehen, dass Cannabis eine wertvolle Medizin ist, die immer noch vielen Menschen vorenthalten wird. Zum Schluss begab sich Jenke noch einmal zu seinem Arzt und konnte von diesem beruhigt werden: „Aus medizinischer Sicht ist wirklich alles gut – Sie haben das blendend überstanden, von daher gesehen, gibt es keine Auflagen. Alles ist wunderbar.“ In der auf „Das Jenke Experiment“ folgenden Sendung „Extra – Das RTL-Magazin“ wurde Jenke dann von der etwas irritiert wirkenden Birgit Schrowange gefragt, ob er selbst für eine Legalisierung von Cannabis sei. Jenke antwortete: Als Medizin sowieso und auch als Genussmittel für Erwachsene sollte Cannabis in Deutschland legalisiert werden. Man mag es kaum glauben – auf RTL kann man sich nun unwidersprochen für eine Cannabislegalisierung aussprechen! Auch Pro7 scheint seine Meinung über Cannabis geändert zu haben, wie ein Galileo-Bericht von Anfang April belegt, der von dem wirtschaftlichen „Cannabis-Boom“ in den USA durchweg positiv berichtet und mit den Worten schließt: „Vom Koch zum Cannabis-Millionär, vom Gelgenheits-Jobber zum Großanbauer oder mit einem vollgequalmten Luxusbus zum Touri-Krösus. Hier, in der schönen, neuen Cannabis-Welt von Colorado scheint zur Zeit mit der richtigen Idee alles möglich zu sein.“ Selbst der „Spiegel“, der zuvor auch schon mal „Die Seuche Cannabis“ auf seinem Titel
präsentierte, berichtet mittlerweile eher sachlich als demagogisch und portraitierte Anfang April den ehemaligen MicrosoftManager Jamen Shively, der nun lieber mit Cannabis Karriere machen will. Schließlich werde in Kalifornien mit dem Anbau von Cannabis inzwischen mehr Geld verdient als mit Weizen und Gemüse zusammen: "Das ist ein grüner Goldrausch mit geschätzt 100 Milliarden Dollar Umsatz pro Jahr." Seine ersten Shops will der Ex-Manager im Stil hochwertiger Zigarrenläden eröffnen. Langfristig verfolge Shively das Ziel, "der größte Verkäufer von Cannabis auf der ganzen Welt zu werden". Allerdings wurde im Februar auch vielfach von den „ersten zwei Cannabis-Toten“ berichtet, die sich angeblich in Düsseldorf zu Tode gekifft hatten. Diese Behauptung wurde jedoch wenig später widerlegt – u. a. von der Wochenzeitung „Die Zeit“: "Die einzelnen Befunde stützen diese Behauptung nicht", sagt Michael Tsokos, Leiter der Rechtsmedizin an der Berliner Charité. Er hat sich die Fallstudie aus Düsseldorf angeschaut. "Aus ihnen geht hervor, dass der 23-jährige Verstorbene schwer am Herzen vorerkrankt war. Hätte er nicht zufällig am Tag vor seinem Tod Cannabis geraucht, wäre ein Zusammenhang mit seinem Tod gar nicht hergestellt worden." Aber was ist mit dem 28-Jährigen? "Fälle, in denen die Todesursache unklar ist, haben wir vereinzelt immer wieder. Cannabis als Ursache zu vermuten, ist für mich nur eine Verlegenheitsdiagnose."
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Wir werden von Kriminellen regiert
Text: Markus Berger
Die Blue AutoMazar kombiniert das Beste aus zwei legendären originalen Automatik-Sorten zu einem hervorragenden neuen potenten Hybriden. Sie ist eine Kreuzung zwischen einer AutoBlueberry und einer AutoMazar, zwei von Dutch Passions beliebtesten und meistverkauften Cannabis-Samensorten. Die Connaisseur-Qualität des AutoBlueberry-Elternteils gewinnt noch durch die Potenz und großen Erträge der AutoMazar-Genetik, und so ist eine der besten Automatik-Sorten entstanden, die heute erhältlich sind und von der wir glauben, das sie schwerlich zu übertreffen ist. Blue AutoMazar (75% Indica, 25% Sativa) ist ungefähr 75 Tage nach der Keimung erntereif. Die Pflanzen dieser Cannabissorte sind das Produkt einer Mischung beider Elterngenetiken, aber unter ihnen werden einige zu sehen sein, die eher nach der Autoblueberry geraten, andere hingegen werden stark der originalen Automazar ähneln. Während der Blüte belohnt sie den Grower mit einer komplexen Vielfalt fruchtiger Aromen, gelegentlich ist auch ein Duft nach Gewürz, Pfeffer und Erde wahrzunehmen. Genetik: Blühphase: Ertrag: Wirkung: Höhe:
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Es ist ein einziges Trauerspiel: Unsere Politiker geben sich als heroische Volkshelden, als Beschützer der Menschheit, die uns vor Unheil bewahren. Sie tun so, als würde ihnen das Wohl der Menschheit in unseren Ländern am Herzen liegen. Dass wir in Wahrheit von Verbrechern regiert werden, von Kriminellen, denen das Wohlergehen Deutschlands, Österreichs oder der Schweiz am Allerwertesten vorbei geht, sollte allmählich auch die letzten Winkel des deutschsprachigen Raums erreicht haben. Unsere Politiker dürfte man gar nicht so nennen, weil sie die Aufgaben und Gesetzen – die dem Schutz des Schwächeren dienen sollen - weder ernstnehmen noch zu erfüllen willens sind. Nicht anders ist es nämlich zu erklären, dass schwerst kranke Menschen noch immer nicht ihre so dringend benötigte Medizin erhalten, noch immer als Täter gebrandmarkt werden, obwohl sie doch Opfer sind – Opfer unserer Bürokratie, Opfer unserer Gesetze. Die derzeit herrschende Drogenpolitik ist verfassungswidrig. So einfach ist das. Drogendelikte sind immer opferlose Delikte. Aber was soll das sein? Das Rauchen eines Joints von Schmerzpatienten, die sich damit für das Arbeitsleben wiederherstellen? Wenn dies ein Delikt sein soll, dann erkläre uns jemand die Welt. Ist es aber dann ein Delikt, wenn jemand ganz ohne medizinische Indikation Cannabis raucht, isst, vaporisiert, trinkt oder sich in den Hintern schiebt? Ja, sagt der Gesetzgeber - aber weshalb? Erklären kann das niemand. Vielleicht, weil der „Abhängige“ sich selbst und damit möglicherweise seinem engsten sozialen Umfeld wehtut? Dann müssten zuerst Alkohol, Tabak, Sport, Heimwerken, Autofahren usw. illegalisiert werden. Werden sie aber nicht. Mutter aller Prohibition ist schlicht und ergreifend das wirtschaftliche Interesse – oder sagen wir es, wie es ist: Die Reichen dieser Welt bestimmen Politik und Gesetz. Es liegt doch auf der Hand: Eine ganze Reihe verschiedener Wirtschaftszweige hat Interesse daran, dass das vermaledeite, menschenverachtende und in jeder Form unwürdige gesellschaftliche System dieser industrialisierten Welt genau so bleibt, wie es
ist. Menschen werden unterdrückt und ausgebeutet. Sie werden zu Robotern herangezogen, die weder nachdenken, noch Fragen stellen. Und das alles, um etwa 2 Prozent der Weltbevölkerung nur noch reicher zu machen, als sie ohnehin schon sind. Und die Drogen sind da ein Dorn im Auge. Wenn allein der Hanf weltweit als normale Pflanze behandelt würde, könnten einige Multis ihr Programm nicht einfach so weiterfahren. Ein Gewächs wie der Hanf könnte die Industrie revolutionieren. Allein die Pharmaindustrie könnte ein gutes Quantum ihrer Medikamentenpalette einstampfen, niemand würde das Zeug mehr brauchen. Und weil die Wirtschaftsmächtigen nun mal die Politik finanzieren, werden unsere Damen und Herren Regenten den Teufel tun und Gesetze gegen deren Interessen erlassen. Genau das ist das Verhängnis. Eine Revision der Drogenpolitik KANN geschehen, aber eine solche würde den Reichen dieses Globus' vermutlich ein fettes Loch in die Tasche reißen. Dabei geht es auch anders. Es lässt sich vereinbaren, den Menschen ein mündiges und eigenverantwortliches Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die Wirtschaft zu bezirzen. Die USA machen es gerade vor. Und auch der legendäre Breeder Soma sagte in einer vergangenen Sendung der Drug Education Agency: Wenn der Hanf legalisiert wäre, könnten alle arbeitslosen Menschen dieser Welt wieder in Lohn und Brot kommen. Ganz zu schweigen von den Steuereinnahmen, die ein Staat mit freigegebenem Cannabis erzielen kann. Und ebenfalls ganz zu schweigen von all dem Geld, das plötzlich nicht mehr in die Hände der Mafiabosse gerät. Genau das müssten jetzt nur noch unsere Politiker schnallen. Schnallen, dass es gar nicht nötig ist, das Volk zu belügen. Dass es unnötig ist, sich als „Volksvertreter“ (der in diesem Fall so ganz und gar keiner ist) zum Verbrecher zu machen und verfassungswidrige Gesetze durchzuziehen. Alle Menschen und auch die Tiere könnten davon profitieren, wenn wir und alle Pflanzen in Freiheit leben dürften. Aber wir können sicher sein: Eines Tages werden die Menschen über diese finstere Zeit von Polizeistaaten, Korruption und Wirtschaftskrimis nur noch lachen können. Alles Unrecht wird irgendwann überwunden. Das war so, ist so und wird so bleiben. Wir brauchen nur Geduld.
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NACHRICHTEN
Cannabis News
Deutschland, Österreich und Schweiz
Text: Markus Berger
-&("-&4 $"//"#*4 */ .Ã/45&3 Eine Gruppe von Hanfaktivisten aus Münster hat jetzt einen Bürgerantrag an die Stadtverwaltung gestellt. Die Forderung: ein Modellprojekt, auf dessen Grundlage Cannabisprodukte frei produziert und verkauft werden dürfen. Das berichteten die Westfälischen Nachrichten. Dabei berufen sich die Aktivisten auf die Möglichkeit der legalen Cannabis-Erzeugung, wenn ein wissenschaftliches bzw. gesellschaftliches Interesse vorläge – und
sei ernüchternd: „Die Deutschen“ (was wohl ein wenig übertrieben ist) wollen angeblich keine Legalisierung von „Hasch“, wie der Stern schreibt. Befragt wurden durch das Forsa-Institut 1001 zufällig ermittelte Leser, und was die zur Freigabe von Hasch und Marijuana sagen. So waren nach den Ergebnissen der Umfrage 65 Prozent der Leser gegen eine Legalisierung und 30 Prozent dafür. Das seien vor allem jüngere Leute zwischen 14 und 29 Jahren. 53 Prozent der Befragten hielten Cannabis übrigens für genauso schädlich wie Alkohol, ein Faktum, das ganz besonders traurig
Grund für diese Unterschiede ist, dass die Kantone selber entscheiden, wie sie Gesetzesänderungen umsetzen. In Basel und Bern etwa erhält eine Busse, wer beim Kiffen erwischt wird und weniger als zehn Gramm Cannabis auf sich trägt. Wer zwar Gras dabei hat, aber nicht beim Kiffen ertappt wird, erhält stattdessen eine Anzeige. In Zürich dagegen wird in beiden Fällen eine Busse gesprochen.“ Quelle: www.20min.ch/ schweiz/news/story/23094726
7*&- )"/' ;63 14:$)0/"65&/ű 1"35: Leser der Soft Secrets lieben Hanf. Und weil das so ist, sollten sie sich einen Termin schon mal in den Kalender eintragen, nämlich den des psychonautischen Symposiums „30 Jahre Nachtschatten Verlag“. Der Nachtschatten Verlag ist der weltweit einzige Verlag, der sich ausschließlich der Drogen- und Rauschthematik verschrieben hat, im September dieses Jahres feiert er seinen 30. Geburtstag mit einer dreitägigen Veranstaltung, auf der es Vorträge und Workshops geben wird. Zur Cannabis-Thematik werden unter anderem Mathias Bröckers (Hanf-Autor und ehemaliger Hanfhaus-Betreiber), Mike Mod (Autor der Enzyklopädie der Cannabiszucht), Kathrin Gebhardt (Hanfbäckerin), Theo Pütz (Autor Cannabis und Führerschein) sprechen. Ebenfalls dabei: Ralph Metzner, Stanislav Grof, Christian Rätsch, Wolf-Dieter Storl und der hanfige Comiczeichner Steve Stoned. Info: www.nachtschatten.ch
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genau das sei hier gegeben, finden die Cannabis-Freunde. Immerhin gebe es viele Tausend Patienten, die von der Freigabe und dem legalen Anbau und Verkauf enorm profitieren könnten. Die Aktivisten gaben an, dass knapp 12000 Münsteraner statistisch gesehen Cannabis rauchen. Die Stadtverwaltung Münster will den Antrag nun prüfen. Quelle: www.wn.de
)"4$) /*$)5 -&("-*4*&3&/ Trotz alles medialen Wandels, der zurzeit die Presselandschaft im deutschsprachigen Raum durchzieht, kommen immer wieder Medien auf die Idee, auch mal einen vernichtenden Artikel zur Droge Cannabis zu veröffentlichen. So zum Beispiel der Stern. Der hatte seine Leser gefragt, wer für eine Relegalisierung von Cannabis sei – und das Ergebnis
ist. Das lehrt uns: Die Aufklärungs- und Bildungsarbeit ist noch lang nicht abgeschlossen. Quelle: http://www.stern.de
*/ ;Ã3*$) (*#5 4 %*& .&*45&/ ,/½--$)&/ 'Ã3 ,*''&3 In der Schweiz hat sich ja ein wenig getan. Seit dem vergangenen Oktober werden dort Erwachsene, die mit einer Eigenbedarfsmenge Cannabis – das sind bis zu 10 Gramm - erwischt werden, nur noch mit einem Bußgeld von 100 Franken bestraft. Das schweizer Nachrichtenportal 20 Minuten hat jetzt einen Artikel veröffentlicht, in dem eine Feststellung bezüglich dieser neuen Regelung dargelegt wird: Es scheint so zu sein, dass in Zürich die meisten Ordnungswidrigkeiten geahndet werden. Das Portal schreibt: „Der
Die European Coalition for Just and Effective Drug Policies (ENCOD) hat ihren Sitz ja in Belgien. So weit, so gut. Es gibt aber von der ENCOD im Internet eine deutschsprachige Sektion, in der alle möglichen interessanten Infos für Hänflinge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu finden sind. Zum Beispiel über die Europäische Bürgerinitiative Weed Like to Talk. Diese Initiative beabsichtigt, „dass die EU eine 'einheitliche Strategie zwecks Kontrolle und Regulierung der Produktion von Cannabis und dessen Gebrauch und Verkauf annimmt'. Jeder wahlberechtigte EU-Bürger kann die Initiative unterzeichnen.“ Besucht doch mal die Seite und engagiert euch in der ENCOD. Ansprechpartner: Joep Oomen. Info: www.encod.org/info/-Deutschde-.html?Valider=Go!
3*$)5&3-*$) "/(&03%/&5 ."// 40-- -&*%&/ Es ist eine Farce des Lebens, nicht zu fassen und muss dringend geändert
werden: Ein schwer kranker Mann aus Bönen (Landkreis Unna) muss jetzt offiziell leiden. Das hat ein Richter festgestellt und dem 41 Jahre alten Mann verboten, sich weiterhin mit Cannabis zu behandeln. Der Bönener hatte sein Krebsleiden und seine Epilepsie mit Cannabis selbst therapiert, um u. a. die Nebenwirkungen der Chemotherapie besser zu verkraften. Das berichtete das Nachrichtenportal WA.de – Nachrichten aus Hamm. Leider flog die illegalisierte Therapie auf, immerhin durchsuchte sogar die Polizei die Wohnung des Mannes und fand lächerliche 12 Gramm Marijuana und einiges Raucherzubehör, wie Grinder, Tütchen etc. Das Nachrichtenportal berichtet, der zuständige Richter, der den Kranken verhandelt hatte, habe gesagt, er dürfe Cannabis nicht als Medizin verwenden. Außerdem muss der 41-Jährige nun 300 Euro Geldstrafe aufbringen. Die Medien reagieren leider ebenfalls vollkommen kontraproduktiv. So lautete die Schlagzeile des Portals WA.de: „Bönener nahm Gras statt Medikamente“. Ein trauriger Witz. Quelle: www.wa.de
5&&/"(&3 40--&/ /*$)5 3"6$)&/ Sie ist die Bild-Zeitung der Schweiz, die Zeitung Blick. Standesgemäß druckte diese jetzt einen Artikel, der herausarbeitet, dass der Konsum von Cannabis in kindlichem bzw. jugendlichem Alter gefährlich ist. Das ist in der Tat nichts Neues. Aber, Zitat Blick: „Forscher haben herausgefunden, dass die Gehirne von Heranwachsenden schon dann in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn die Teenies bloss einmal pro Woche Cannabis rauchen.“ Grundlage dieser Behauptung ist eine Studie von der Harvard Medical School, in der die Gehirne von 20 Teilnehmern mittels Kernspin-Tomografie untersucht wurden. Dabei würden, so die Erkenntnis, die Bereiche des Hirns, die für Motivation und Emotionen zuständig sind, verändert und beeinträchtigt. Es wird von Seiten der Forscher gemutmaßt, dass auch die konsumierte Menge an Cannabis-Produkten eine Rolle spielt. Welche Erkenntnis! Quelle: www.blick.ch/life/ratgeber/gesundheit/schon-einmal-die-woche-kiffen-ist-zuviel-id2801227.html
'-*&(&/%& %&"-&3 */ ½45&33&*$) Zwei mutmaßliche Cannabis-Dealer aus Salzburg-Maxglan, ein 40-jähriger Algerier und ein 25-jähriger Marokkaner, sprangen jetzt aus dem Fenster des zweiten Stockwerks, um vor den Polizeibeamten zu flüchten, die gerade ihre Wohnung durchsuchen wollten. Allerdings verletzten sich beide bei dem Sprung und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Jetzt müssen sie sich wegen Besitzes von 3 Kilo Cannabis und ein wenig Amphetamin vor Gericht verantworten. Quelle: www.krone.at
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Dope für die Massen
Weiträumige Wellen schlug in der deutschsprachigen Medienlandschaft die Resolution, die 122 deutsche
Diese Entwicklung ist außerordentlich zu begrüßen, denn die Botschaft gelangt so nicht nur immer wieder an die politischen Parteien und deren Funktionäre, sondern
USA ausgehende Drogenprohibition, die ursprünglich rassistisch motiviert gewesen war und mittlerweile eher wirtschaftliche Zwecke erfüllt, hatte die schlimmsten Gerüchte um die psychoaktiven Drogen, vor allem um Cannabis, in Gang gesetzt und mit massenwirksamen PR-Kampagnen in alle Welt getragen. Diese Lügen und Unwahrheiten geistern seit Jahrzehnten durch die Köpfe der Bevölkerungen, Stichwort Reefer Madness. Weil nun die Medien immer wieder mit in dieses Horn bliesen, anstatt die Menschheit darüber aufzuklären, dass sie hier einem Gebäude aus fetten und dreisten Lügen aufsitzt (so wie es die Pflicht eines jeden Journalisten gewesen wäre), machte das Ganze noch um ein Vielfaches schlimmer, denn damit setzten sich die Prohibitionsmärchen endgültig im kollektiven Glauben der Leute fest. Aber wir dürfen noch hoffen. Hoffen, dass nicht all zu viele sich noch länger zum Deppen machen lassen und weiterhin den fingierten Mauscheleien und Manipulationen der Prohibitionisten Glauben schenken. Denn heutzutage hat sich etwas bewegt. Wieder von den USA ausgehend, aber in die andere Richtung. Und das ist sogar bei den Medien angekommen, und zwar so sehr, dass diese nach und nach immer wieder vorurteilsfrei über Cannabis berichten, ja sogar in positiver Art und Weise, man denke da nur an die zahlreichen Cannabis-Patienten, die immer häufiger in Zeitung, Funk und Fernsehen auftauchen. Natürlich geht es den Journalisten nach wie vor um eine sensationelle Schlagzeile. Aber die muss ja nicht immer nur negativ sein. Die kann ja auch mal über erfreuliche Sensationen Zeugnis
Professoren für Strafrecht, Kriminologie und Rechtswissenschaften zeichneten und der Bundesregierung übergaben. Darin fordern die Strafrechtsexperten, die ja immerhin unsere Richter und Anwälte ausbilden, dass die derzeitige Drogenpolitik schnellstens überdacht und angepasst wer-
auch in die Köpfe der Menschheit da draußen. Und das ist ganz besonders wichtig, damit ein Umdenken überhaupt irgendwann beginnen kann. Denn was wir bisher hatten, war ein Wechselspiel des Grauens, aufgebaut auf einem Netz aus Lügen und purer Fiktion: Die maßgeblich von den
ablegen. Zum Beispiel, dass die Welt noch nicht verloren ist. Dass Millionen Leidende noch Hoffnung haben dürfen auf ein hilfreiches Medikament, das Rohstoffe auch in Zukunft für uns nutzbar sind, selbst, wenn alle vergänglichen Quellen längst versiegt sein werden. Cannabis macht's möglich.
Okay, legal ist Cannabis in Deutschland und den deutschsprachigen Ländern noch lange nicht. Wer aber als Hanffreund der Tagespresse Deutschlands, Österreichs und der Schweiz mit offenen Augen begegnet, der wird sich in den vergangenen Monaten bestimmt zuweilen gewundert haben. Denn es vollzieht sich derzeit eine seltsame Wandlung. Die Massenmedien interessieren sich plötzlich und vermehrt für die psychoaktiven Drogen, insbesondere für Cannabis und Cannabis-Produkte. Werfen wir in diesem Text einen Blick auf unsere Zeitungen, Fernsehsender und Radiostationen, die mehr und mehr einen Ton anschlagen, der unsereins erfreuen sollte, und betrachten wir kurz, wie sich das auf unseren Text: Markus Berger kollektiven Geist auswirkt bzw. auswirken kann. Wir sind zwar bei Weitem noch nicht so fortschrittlich, dass die Medien ganz abgekommen wären von ihrer Funktion als Hofberichterstatter von Regierung und Wirtschaft. Noch immer erfüllen viele Medien ihren journalistischen Auftrag nicht oder nur teilweise und reden den
teilgenommen. Demnach rangiert, wie zu erwarten stand, die Droge Alkohol an erster Stelle (96 % aller Befragten hatten im Vorjahr Alkohol getrunken), gefolgt von Tabak (66 %) und Cannabis (46 %), MDMA (22 %), Kokain (13 %) und anderen Psychoaktiva. Das Fazit der ZEIT – und jetzt kommt das
DIESE LÜGEN UND UNWAHRHEITEN GEISTERN SEIT JAHRZEHNTEN DURCH DIE KÖPFE Machthabenden nach dem Mund. Was jedoch in Sachen Drogen-Prohibition zurzeit in den deutschsprachigen Medien abgeht, hat es in der Vergangenheit so nicht gegeben. Die Tendenz: der mündige Mensch. Erst neulich strahlte RTL eine Sendung des Formats „Das Jenke-Experiment“ aus, in dem – der Leser wird es sicherlich schon gehört oder gar gesehen haben – der RTLReporter Jenke von Wilmsdorff für fünf Tage nach Holland zu Coffeeshop-Aktivist und Legalisierer-Legende Nol van Schaik (Haarlem) gefahren war, um dort für diese kurze Zeit experimentell das Leben eines Kiffers zu führen. Sein Fazit: Nichts für ihn, aber man solle Cannabis doch bitte für den erwachsenen Menschen freigeben. Welche Erkenntnis! Und das auf RTL! Im Grunde kaum zu glauben. Auch die Berichterstattung zu den cannabispolitischen Änderungen in einigen US-amerikanischen Bundesstaaten und in Uruguay war zum größten Teil alles andere als negativ. Im Grunde hoben die Journalisten hauptsächlich die positiven Aspekte der Relegalisierung in Colorado und andernorts hervor: Cannabis ist als Medizin tauglich, bringt steuerliche Einnahmen, Freigabe dezimiert Kriminalität, schafft Arbeitsplätze, reduziert Verkehrsunfälle. Wer hätte das jemals gedacht? Wo doch in den Nachrichten sonst immer nur vom Haschgift, von „mit Cannabis gestrecktem Marijuana“ (Süddeutsche Zeitung) und anderem Unsinn gesprochen wurde. Diese Ära scheint nun vorbei zu sein oder zumindest gerade zu pausieren. Die deutsche Zeitung DIE ZEIT fragte im November des vergangenen Jahres ihre Leser: „Welche Drogen nehmen Sie?“, und das Ergebnis der Umfrage wurde kürzlich unter dem Titel „Drogen in Deutschland – Willkommen im Land der Trinker und Kiffer“ veröffentlicht. An der Umfrage, dem internationalen Global Drug Survey, hatten über 22300 Deutsche
eigentlich Interessante: „Die Prohibition ist gescheitert - Der Drogenpolitik fehlt es am wissenschaftlichen Fundament. Was Cannabis, Ecstasy, Kokain und andere illegale Substanzen im Detail für Folgen haben, machen Behörden nicht transparent.“
den sollte. Die Professoren um den Bremer Kriminologen Professor Dr. Lorenz Böllinger, der auch im Schildower Kreis (ein drogenpolitisches Netzwerk von Wissenschaftlern) aktiv und engagiert ist, fordern damit eine Legalisierung der Cannabispflanze und ihrer Produkte. Und die Medien fanden's toll. Kein Wunder, immerhin stehen hier keine rastazöpfigen Kiffköppe vor der Fernsehkamera, sondern Professoren – und das zieht natürlich ganz gewaltig. So titelte zum Beispiel die Frankfurter Rundschau am 1. Februar dieses Jahres das Böllinger-Zitat „Legalisierung heißt Schutz“, und auch das Polit-Magazin Frontal 21, das im ZDF zu sehen ist, berichtete ausgesprochen neutral, in der Tat sogar positiv über Professor Dr. Lorenz Böllingers Resolution sowie über Cannabis als Medizin.
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Dutch Passion auf der Spannabis 2014 zur besten Samenbank gewählt Dutch Passion sind die stolzen Gewinner des "Best Seedbank"-Preises auf der Spannabis 2014. Diese Auszeichnung ist das Ergebnis einer öffentlichen Abstimmung von Spannabis-Besuchern und bedeutet für Dutch Passion, einer der originalen Amsterdamer Samenbanken noch aus den 1980er Jahren, einen wichtigen Impuls. Der "Best Seedbank"-Preis wurde der Samenbank dafür verlieren, dass sie die beste umfassende SaatgutKollektion präsentierte, einschließlich traditioneller Samen, AutoFem, CBD-reiche Züchtungen und Outdoor. Dutch Passion berichtet, die Spannabis 2014 war mit rekordverdächtigen Besucherzahlen die bisher größte gewesen. www.dutch-passion.nl
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CANNABISEVENTS
Spannabis 2014 Die elfte Auflage der Spannabis, des größten Cannabis-Markts in Europa, war größer, belebter und erfolgreicher als je zuvor. In drei Tagen kamen zur Ausstellung nicht weniger als 33000 Besucher! All die großen Namen der europäischen "grünen Industrie" waren zugegen und machten die Text & Fotos: cccp Spannabis 2014 zur bisher erfolgreichsten. Dieses Jahr waren mehr als fünfzig Unternehmen und 200 Marktbuden auf der Messe in der Fira de Cornella in Barcelona. Neu war in diesem Jahr der Outdoor-Bereich - die Fläche vor dem Eingang mit der berühmten Glaspyramide war in einen richtigen Markt verwandelt worden, vollständig ausgestattet mit Verkaufs- und Imbissständen sowie den zugehörigen Tischen und Stühlen. Das Wetter war fast perfekt, so dass Besuchern und Ausstellern eine große Chill-Out-Zone offenstand, um bei herrlichem Sonnenschein eine Pause einzulegen, einen Joint zu rauchen oder ein Bier zu trinken. Auf einer kleinen Bühne neben dem Eingang sorgte ein DJ mit stimulierendem Dub und Reggae für die
Backgroundmusik. So wurde draußen eine festivalähnliche Atmosphäre erzeugt, die von allen genossen wurde. Im Gebäude gab es dieses Jahr keine Musik, was fast alle Aussteller gut fanden. Die Leute konnten einander hören und hatten dieses Mal auch viel mehr Zeit und freien Raum zur Verfügung, um sich mit Kunden und Besuchern zu unterhalten. Dass der Outdoor-Bereich ständig belebt war, nahm Druck von den Ausstellungshallen und es ging drinnen daher ruhiger zu als in den vergangenen Jahren. Alles in allem ein großer Erfolg und eine deutliche Verbesserung gegenüber den früheren Jahren; daher hoffen wir sehr, dass es im nächsten Jahr wieder einen Outdoor-Bereich geben wird.
Es ging schon am Freitag ziemlich hektisch zu, aber am Samstag kam alles erst richtig in Fahrt. Am Morgen wartete am Eingang eine riesige Menge auf Einlass und der Ticketverkauf lief auf Hochtouren. War es gelungen, ein Ticket zu ergattern, erwarteten den Besucher attraktive Promotion-Girls mit Taschen voller Werbegeschenke und Hochglanzbroschüren. Das ist ein gutes Zeichen, denn es zeigt, dass die europäische Cannabis-Branche reifer und in zunehmendem Maße ein Teil der "regulären" Gartenbaubranche wird. Dafür sprach auch die Zusammensetzung der Besucher: Immer wieder begegneten wir Chilenen, Argentiniern und anderen Lateinamerikanern neben zahlreichen Amerikanern und Kanadiern. Alle suchten nach den günstigsten Geschäftsmöglichkeiten für den aufstrebenden Markt in Lateinamerika und den stetig wachsenden nordamerikanischen Markt.
Auffällig war auch die Präsenz vieler Social Cannabis Clubs aus ganz Europa, die gekommen waren, um (im wörtlichen und übertragenen Sinne) ihre Visitenkarte abzugeben. Sie tauschten Informationen aus, Expertenwissen, Know-How, und natürlich konnten sie sogleich Mitglieder gewinnen. Spannabis war für die Social Cannabis Clubs genau der richtige Ort. Alles in allem war die Spannabis 2014 eine großartige Veranstaltung - und eine, die schwer zu toppen sein wird. Hugo Madeira, Chefredakteur der spanischen Aufgabe von Soft Secrets, war überglücklich. Nach seinen Eindrücken gefragt, gab Hugo zur Antwort: "Meiner Ansicht nach ist Spannabis die beste Cannabis-Messe der Welt. Sie wird jährlich größer und jedes Jahr gibt es Verbesserungen im Vergleich zum Vorjahr. Mir scheint, die Messe wird mit den Ausstellern, die aus der ganzen Welt kommen, immer professioneller. Die Unternehmer, mit denen ich gesprochen habe, waren alle sehr zufrieden mit dieser Auflage. Ich denke, die Spannabis wird von Dauer sein."
Die holländische Firma Zambeza Seeds brachte ihren eigenen Eine imposante Menschenmenge begehrt Einlass
Der Canna-Stand ist eine feste Größe auf der Spannabis
Spaßvogel mit
Ein CSC aus dem Besucher stehen Schlange für ein Foto mit Der Außenbereich war schon für sich ein Festival
dem Strain Hunters Jeep
Vereinigten Königreich wirbt eifrig um Mitglieder
Dinafem ist in Spanien zu einer der größten und renommiertesEva Seeds brachte eine große Cannabis-Burg mit zur Ausstellung
Trimpro für "heavy users"
ten Samenbanken geworden
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Letztes Jahr Valencia, dieses Jahr Barcelona - die Fahrer der Medical Cannabis Bike Tour hatten einige schwere Tage zu überstehen
Soft Secrets Mitarbeiter und Growing-Guru Ed Rosenthal
An Growzelten herrschte gewiss kein Mangel
Nirvana Seeds aus den Niederlanden - weiterhin erfolgreich
Eine spanische Schönheit
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MC BIKE TOUR 2014 %*& 3"%5063 '6)3 û 'Ã3 %*& .&%*;*/*4$)& '034$)6/( &*/
Medical Cannabis Bike Tour 2014 Sie kommen aus ganz Europa und selbst aus Nordamerika - Norweger, Spanier, Briten, Deutsche, Franzosen, Amerikaner, Slowenen und ein Kanadier - die Medical Cannabis Bike Tour wird zunehmend international. Sogar vier Frauen sind dabei, was sich natürlich auf das Abschneiden der männlichen Biker nur positiv auswirken kann. Unsere Ausgangsbasis ist die Stadt Onda, wo der Cannabis-Zirkus einen Tag vor dem Start ein Camp in einem unpersönlichen Hotel einrichtete. Die spanische Frühjahrssonne garantiert angenehme Temperaturen. Etwas lästig ist der Wind, der aus Norden bläst. Verflucht, das ist genau die Richtung, in die wir morgen radeln müssen. Doch wir können jetzt keinen Rückzieher mehr machen: Die Sponsoren haben dieses Ereignis von geradezu historischer Tragweite erst möglich gemacht und zählen auf uns. Für die Wissenschaft tun Von Jan Sennema. Fotos: Oscar, Ramon and Tim wir alles!!
2. Etappe: Tortosa – Selva del Camp, 118 km Unser heutiges Ziel ist Selva del Camp, hoch oben in den Hügeln. "Hügel" klingt kindisch, aber wir wohlmeinende Amateure denken anders darüber. Wirklich nur ein 800 Meter hoher Steinhaufen soll er sein?! Und wenn die Straße zum Gipfel 30 Kilometer lang ist? Das Hauptfeld löst sich schnell auf und von den Hügelspitzen aus ähnelt es gelb-schwarzen Punkten, die wie versprengte Ameisen die Steigung hinaufkriechen. Die Geschwindigkeiten sind extrem unterschiedlich, die langsamsten "Bergfahrer" kommen in einem Schneckentempo von 7 km/h voran, während die echten Abfahrtspezialisten mit Geschwindigkeiten von 70 km/h hinabjagen und unterwegs sogar Autos überholen. Der Wind lässt nicht nach, und wenn die Sonne hinter den Wolken verschwindet, wird es extrem kalt. Während des Mittagessens faltet Betreuer Alex einige Stücke Karton zu behelfsmäßigen, isolierend wirkenden Gebilden, die sich einige Ladies unter ihre Jerseys schieben. Sexy!
Jean-Philippe auf seinem teuren Fahrrad - und dabei ist es nur sein Ersatzrad! Er ist ein "Amateur" - im Radsport bedeutet das, man fährt im Durchschnitt zwei
Eine schöne Trainingstour!? 1. Etappe: Onda -Tortosa, 130 km Wir hatten wirklich geplant rechtzeitig aufzubrechen, aber der PizzeriaBesuch am Abend zuvor war etwas aus dem Ruder gelaufen. Das lässt sich in
Nachdem wir knapp 70 Kilometer gegen den starken Wind zurückgelegt haben, kommt die Mittagsmahlzeit als eine willkommene Erholungspause. Kein heißes Nudelgericht wie letztes Jahr, sondern Brot und ... Bananen, Bananen und noch-
Es hat etwas Lächerliches an sich: wenig trainierte, Gras rauchende, Bier trinkende erwachsene Menschen, die so tun als seien sie professionelle Radsportler. Hat man jedoch erst einmal den zu schweren Körper
Kilometer pro Stunde langsamer als Profis, für die 40 km/h gegen den Wind als langsam gilt. Rennen inbegriffen fahren solche Amateure pro Woche mehr als 250 Kilometer. Kein Vergleich natürlich für uns heruntergekommene Cannabis-Liebhaber. "Schöne Trainingstour", hörte ich ihn vorher sagen. Daan vom Coffee Shop Dizzy Ducks in Den Haag kann es nicht fassen. "Dieser Typ fliegt den Berg hoch, ohne dass er auch nur ein bisschen ins Schwitzen kommt...", sagt er mit einer Mischung aus Verärgerung und Respekt, bevor er er mich uneinholbar hinter sich lässt. diesem Zusammenhang auch über unseren Bierkonsum sagen. Aber was soll's, das Wetter ist herrlich, bringen wir die 130 Kilometer doch hinter uns. Ich trage
mals Bananen. Während wir abgebrochene Stücke Baguette essen, erreicht uns eine schlechte Nachricht: Cannabis-Celebrity Jorge Cervantes hat die Tour verlassen!
auf den schmalen Plastikstreifen eines Rennradsattels bugsiert, vergisst du, dass du im Vergleich zu den durchtrainierten Windhunden vor dem Hauptfeld wie ein
DIE BREMSEN VON CERVANTES' NAGELNEUEM FAHRRAD BLOCKIERTEN, WESHALB SICH DAS LANGHAARIGE FEDERGEWICHT ZWEIMAL ÜBERSCHLUG Radshorts mit drei dicken Einlagen übereinander. Klagen wegen Schmerzen, hervorgerufen durch langes Sitzen auf dem Sattel, werden von mir nicht zu hören sein. Um 10 Uhr 30 fährt das Hauptfeld von Onda ab. Das flache Land ist noch öde wegen des zurückliegenden Winters. Die Route führt an ausgedehnten Mandarinenplantagen vorbei und an Feldern mit Mandelbäumen, die in voller Blüte stehen. Der Duft ist berauschend - Aromatherapie auf Rädern.
Die Bremsen von Cervantes' nagelneuem Fahrrad hatten blockiert, weshalb sich das langhaarige Federgewicht zweimal überschlug. Bei all den Steinen entlang der Straße hätte dies schlimmer enden können als mit einer geschwollenen Hand und Schürfwunden am Bein. Die Enttäuschung in Cervantes' Gesicht ist nicht zu übersehen. Er sieht aus wie ein kleiner, trauriger Junge in dem nun nutzlos gewordenen Radfahrer-Outfit. Hasta la vista, Jorge!
Masthuhn wirkst. In einem (unvorteilhaft) engen Fahrertrikot fällt es einem leicht, sich vorzustellen, man sei ein Cancellara, Contador oder Mollema. Und auf einem leichten Rennrad werden erwachsene Männer zu wetteifernden Streithähnen, was gleichermaßen für die Teilnehmer der Medical Cannabis Bike Tour gilt. Die Moral sinkt in den Keller, wenn du überholt wirst und nicht mehr aufschließen kannst. Sieh an, da ist wieder dieser verfluchte Franzose
3. Etappe: Selva del Camp – Barcelona, 128 km Nach zwei Tagen Radfahren beginnen die Muskeln verrückt zu spielen. Stöhnend und mit verkrümmten Beinen taumeln wir zum Frühstücksbuffet. Glücklicherweise bewirkt Cannabis auch eine Linderung bei Muskelschmerzen. Paradise SeedsFrontmann und Tour-Organisator Luc warnt, dass uns heute der eigentliche Härtetest bevorsteht: Es geht in die Berge! Aber erst wollen wir mal sehen, ob wir vom Frühstückstisch hochkommen, dann sehen wir weiter. Die ersten Kilometer sind nicht allzu schlimm. Der Wind scheint nicht so heftig zu sein und die Landschaft wird nach all den Schweinemastbetrieben immer idyllischer. Schließlich fahren wir durch unverdorbene Natur, wie wir sie im
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Verlauf der vorherigen Auflage der Tour täglich sahen. Von rauschenden Wäldern umgebene Stauseen, malerische Dörfer, ein plätschernder Bach, über den wir auf einer wackeligen Planke klettern. Es sei denn, du heißt Rasta Jan oder Juri und
Schmerztherapie
rast mit voller Geschwindigkeit hindurch. Eine verlassene Gaudí-eske Kirche an der Strecke fügt eine psychedelische Note hinzu. Viva España, pardon... Catalunya! Jeroen und ich verlassen das Mittagsmahl früher, um eine Tasse Kaffee im nächsten Café zu genießen. Kaum haben wir uns hingesetzt, als ein gelb-schwarzes Peloton in enger Formation wie ein Wespenschwarm heransirrt. Äußerst beeindruckend! Das Hauptfeld rast vorüber mit den ominösen Geräuschen von Gummireifen und gut geschmierten Fahrradketten. Bevor wir unsere Tassen austrinken können, sind sie schon hinter dem nächsten Verkehrskreisel verschwunden.
ger wird der Anstieg. Immer wieder glaubst du, der Gipfel sei erreicht, aber nach jeder Kurve geht es weiter hoch und wird noch steiler. Selbst die Abfahrt, normalerweise die schwer erkämpfte Belohnung nach einem Anstieg, erweist sich als teuflisch. Die Straße scheint senkrecht in einen Abgrund hinabzustürzen. Auf der schlecht befestigten Straße sind die mit Kalk geschriebenen Namen von Horner, Valverde und anderen hochberühmten Profis zu lesen, die vor uns gefahren waren. Auf jeden abschüssigen Streckenabschnitt folgt eine dieser mörderischen Haarnadelkurven, wegen denen du dein Fahrrad fast zum Stehen bringen musst. Daan haut es hin - glücklicherweise
Später erreichen wir den Fuß des Garraf Massif, unseres letzten Hindernisses. Zu Beginn scheint es kein Problem zu sein, aber je höher wir kommen, umso schwieri-
kommt er mit heiler Haut davon -, während Bart von Organic Earth nur knapp einer Kollision entgehen kann. Radfahren bedeutet auch Therapie von Schmerzen. Ein Stein, den man in einer Kurve übersieht, könnte für ein Leben im Rollstuhl reichen, aber
de Kinder rennen mit. Ältere Leute knuffen einander und lesen lächelnd die Texte auf unseren Shirts. Wir läuten fröhlich unsere Fahrradklingeln und sehen aus wie ein Gamelan-Orchester auf Rädern. Lange bevor wir die Stadtgrenze erreichen, bricht die
das Radfahren bringt hauptsächlich Leiden anderer Art mit sich. Die Beinmuskeln brennen vor Schmerz, die Schultern lechzen nach einer Massage und du schaffst es einfach nicht, den Hintern so zu drehen, dass die Schmerzen ein wenig nachlassen. Alles und jeden verfluchend, machst du unermüdlich weiter mit nur einem Ziel vor Augen: die Tour bis zum Ende durchzustehen.
Dunkelheit an und die letzten 10 Kilometer werden nervenaufreibend - denn wir müssen zwischen Fahrzeugen navigieren, die aus allen Seitenstraßen herauskommen. Doch dann taucht endlich das Gebäude der SpannabisMesse in der Ferne auf. Wir sind drei Tage, 400 Kilometer, 220 Bananen, 333 Müsliriegel und 100000 Euro an Sponsoreneinnahmen weiter. Die Medical Cannabis Bike Tour 2014 ist vorüber. Mission erfüllt!
Die letzten Kilometer! Während Mentalcoach und Tausendfüßler Patrick vom Bus aus hysterisch durch ein Megaphon brüllt, fahren wir in schon fast militärischer Ordnung durch die Vororte von Barcelona. Passanten halten vor Überraschung an, feuern uns an, jubeln-
Dank an alle Sponsoren, an unsere Betreuer und Mentalcoaches Tim and Christopher, Doc Medique, Tourkomiker und Rad-Whisperer Gerard, Alex und Roos, Patrick, Kees, Luc und Matej.
CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES
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Samen und Sämlinge Das exponentielle Wachstum der Saatgutselektion und der legalen Verkäufe von Samen - in den Niederlanden, im Vereinigten Königreich, in Kanada, Frankreich, in der Schweiz, in Spanien, in den US-Bundesstaaten, in denen medizinisches Cannabis erhältlich ist, und in vielen anderen Ländern - macht den Zugang zu Cannabis-Genetiken einfacher als jemals zuvor. Die meisten Samen (Genetiken) sind weltweit über Internet-Lieferanten erhältlich. Cannabissamen werden in jedem Land der Erde verkauft - in einigen illegal. "Marihuanasamen kaufen" bei Google ein- In Kalifornien entwickelte Samensorten geben sorgt für ein Aha-Erlebnis.... werden von europäischen Züchtern oft Es gibt Tausende Sorten von Cannabis. miteinander gekreuzt und an CannabisDie beliebtesten Varietäten beinhalten grower in der ganzen Welt verkauft. eine Kombination von zwei oder mehr
Diese 1976 angebaute Cannabis SativaPflanze kam ursprünglich aus Kolumbien
Cannabis Ruderalis vom Joint Doctor
von den folgenden: Cannabis Sativa, Cannabis Indica, und Cannabis Ruderalis. Es sind weniger reine Indica-, Sativa- oder Ruderalis-Samen erhältlich. Die Mehrzahl der Samen wird daraufhin gezüchtet, dass sie in Anbauräumen optimal wachsen. Indoor-Sorten lassen sich oft problemlos an Gewächshausklimate gewöhnen. Bewährte Varietäten für draußen gibt es weniger, aber ihre Anzahl beginnt zu steigen.
Die heute verfügbaren Cannabissamen gehören einem der vier Grundtypen an:
nisiert. Reguläre oder natürlich vorkommende Cannabispflanzen sind diözisch, es gibt männliche und weibliche Pflanzen
1. Natürlich – produzieren männliche und weibliche Pflanzen Mutter Naturs originale Samen Natürliche oder "reguläre" Saatgutsorten benötigen täglich 11-12 Stunden Licht und 11-12 Stunden Dunkelheit um zu blühen. 2. Feminisiert – produzieren 99+ Prozent weibliche Pflanzen. Keine männlichen Pflanzen; männliche Blüten können gelegentlich vorkommen. Rein weibliche Pflanzen wurden zum ersten Mal 1982 in Indien entwickelt.* Feminisierte Saatpflanzen benötigen täglich 11-12 Stunden Licht und 11-12 Stunden Dunkelheit um zu blühen. Alle regulären Samen können feminisiert werden. *Study by H. Y. Mohan Ram and R. Sett, Department of Botany, University of Delhi, Delhi (India) – “Induction of Fertile Male Flowers in Genetically Female Cannabis sativa, Plants by Silver Nitrate and Silver Thiosulphate Anionic Complex” 3. Autoflower – erntereif 70-80 Tage nach der Keimung Samen enthalten C. ruderalis Gene gemischt mit Indica- und/oder SativaGenen. Autoflower-Saatgutsorten blühen unabhängig vom Lichtregime. Feminisierte Autoflower-Samen sind, seit die "Lowryder II"-Genetik im Jahr 2008 vorgestellt wurde, in Europa sehr beliebt geworden. Davor hatte man sie als ein Novum betrachtet. Neue Autoflower-Sorten werden 90-120 cm groß. Super-Autoflower-Sorten werden 180-210 cm groß.
Diese Afghani (1979) fällt unter die Rubrik Cannabis Indica
Reguläre Cannabispflanzen sind NICHT femi-
4. Feminisierte Autoflower – produzieren 99+ Prozent weibliche Pflanzen, die 70-110
Feminisierte Power Plant
Feminisierte Autoflower Diesel x Low Ryder
18 Tage nach Keimung der Samen blühen und erntereif werden. Samen enthalten C. Ruderalis-Gene gemischt mit Indica- und Sativa-Genen. Feminisierte AutoflowerSorten blühen nach 3-4 Wochen vegetativer Phase, unabhängig vom Lichtregime. SuperAutoflower-Sorten blühen nach 4–5 Wochen vegetativer Phase. Sie wachsen länger und werden größer. F1-Hybrid-Samen haben “Hybridenvitalität". F1-Hybride wachsen schneller und größer als die Saatpflanzen von Nicht-F1-Hybriden. Siehe Kapitel 25 „Züchtung“ für weitere Informationen über F1-Hybrid-Pflanzen
Kreuzung mit Ruderalis
Samen Ein Same enthält alle genetischen Eigenschaften einer Pflanze. Der in ihr enthaltene genetische Code bestimmt, ob sie regulär, feminisiert, eine Autoflower oder
Dieser schöne Raum ist gefüllt mit
Dieser Same enthält die vollständigen
F1-Hybrid-Bubblicious-Pflanzen von
Anleitungen (genetischen Codes), um
Resin Seeds
zu einer Jack Herer-Pflanze zu werden
feminisierte Autoflower ist. Samen sind das Ergebnis geschlechtlicher Fortpflanzung und enthalten Gene von jedem Elternteil, männliche und weibliche.* Einige (intersexuelle) Pflanzen, als Hermaphroditen bezeichnet, tragen sowohl männliche wie weibliche Blüten auf ein und derselben Pflanze. Die Gene im Samen diktieren auch Größe der Pflanze, Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen, Wurzelbildung, Wachstum des Stängels, Blatt- und Blütenproduktion, Cannabionoid-Gehalt und viele andere Eigenschaften. Das Erbgut eines Samens ist der weitaus wichtigste Faktor und maßgeblich dafür, wie gut eine Pflanze unter Kunstlicht oder natürlichem Sonnenlicht wächst und welchen Gehalt an Cannabinoiden sie produziert. *Siehe Kapitel 25, „Züchtung“ hinsichtlich Abweichungen von dieser Regel (z.B. wenn intersexuelle Pflanzen gezüchtet werden).
Alle Samen stellen die gleichen grundlegenden Anforderungen für die Keimung und das Wachstum der Sämlinge. Starke, gesunde Eltern, geeignete Zuchtverfahren und eine ausgezeichnete Pflege bringen kräftige Samen, die gut keimen. Lebenskräftige Samen produzieren gesunde Pflanzen und führen zu ergiebigen Ernten. Werden sie unter ungünstigen Bedingungen (Hitze, Kälte oder Feuchtigkeit) aufbewahrt oder zu lange gelagert, keimen sie langsam und die Ausfallquote ist hoch. Kraftvolle Samen setzen das Wachstum innerhalb von einem oder zwei Tagen in Gang. Andere brauchen länger zum Keimen. Samen, die länger als einen Monat für die Keimung brauchen, könnten immer langsam und weniger produktiv sein.
Die äußere Schale eines keimenden
Skunk #1-Samens bricht weg Die äußere Schutzhülle ist bei manchen Samen nicht völlig abgedichtet, so dass Feuchtigkeit und Luft eindringen kann. Dadurch verteilen sich auch die Hormonkonzentrationen und die Lebensfähigkeit der Samen nimmt ab. Da durchlässig bieten sie ein Einfallstor für Krankheiten und Schädlinge. Solche Samen sind unreif, weiß, fragil und zerbrechen schnell, wenn sie zwischen Finger und Daumen leicht gedrückt werden. Sie sind schwach, besitzen nicht genug Kraft für die Keimung und ein gutes Wachstum. Der Blick auf diesen Samen zeigt einen Embryo, der Gene enthält sowie eine Nährstoffreserve, die in eine schützende äußere Hülle eingewickelt ist. Die Größe der Samen schwankt zwischen kleinen dunklen aus tropischen Klimaten und riesigen Samen, die für die Hanföl-Extraktion gezüchtet werden. Reife Samen, die hart, beigefarben bis dunkelbraun, gesprenkelt oder marmoriert sind, haben die höchste Keimungsrate. Weiche, bleiche oder grüne Samen sind gewöhnlich unreif und sollten vermieden werden. Unreife Samen keimen schlecht und produzieren häufig kränkliche Pflanzen. Gesunde, frische, trockene, reife Samen, weniger als ein Jahr alt, keimen rasch und aus ihnen gehen robuste Pflanzen hervor.
Das Erbgut eines Samens ist der weitaus wichtigste Faktor und maßgeblich dafür, wie gut eine Pflanze unter Kunstlicht oder natürlichem Sonnenlicht wächst und welchen Gehalt an Cannabinoiden sie produziert.
Der Querschnitt in der Mitte zeigt, wie sich der Same in verschiedene Pflanzenteile entwickeln wird
Reguläre Samen
Autoflower-Samen
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
F1-Hybridenvitalität
Nicht F1-Hybride – weniger vital
F1-Hybridenvitalität
Nicht F1-Hybride – weniger vital
Keine Krankheiten
Starten langsam
Blüte in 70+ Tagen
Könnten wenig Ertrag liefern
Leicht zu transportieren
Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit/Wärme
Blühen im Sommer
Männliche Pflanzen müssen beseitigt werden
Klein
Gehen leicht verloren
Genetische Ausprägung
Männliche Pflanzen sind auszumerzen
Feminisierte Samen
Klone entnehmen nicht effektiv
Feminisierte Autoflower-Samen
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
F1-Hybridenvitalität
Nicht F1-Hybride – weniger vital
F1-Hybridenvitalität
Nicht F1-Hybride – weniger vital
Alle weiblich
Intersexuelle Eigenschaften möglich
Blüte in 70+ Tagen
Könnten wenig Ertrag liefern
Brauchen weniger Platz
Teuer
Blühen im Sommer
Samen schwierig zu reproduzieren
99+% weiblich
Klone entnehmen nicht effektiv
Benötigen weniger Licht
Siehe Kapitel 25 „Züchtung“ hinsichtlich “Vorteile/Nachteile” von Samen und Klonen. Sämlinge verursachen beim Anbau draußen weniger Arbeit, weil die Zweige zunächst weiter voneinander entfernt sind. Klone wachsen von unten zu dicht und müssen häufiger gestutzt werden.
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BETRIEBSBERICHT
HY-PRO: Simple nutrition... maximum yield! HY-PRO ist ein holländisches Unternehmen, das Pflanzen-Nährstoffe herstellt. Die Stärke der Marke liegt darin, dass es nur sechs verschiedene Produkte gibt. Ein Züchter benötigt nicht mehr als diese sechs Produkte, um außerordentliche Ergebnisse zu erzielen. Ernte für Ernte. Die Stärke liegt in der Einfachheit. HY-PRO ist weltweit für die Qualität der besonderen Nährstoff-Produkte und für die Einfachheit in deren Verwendung bekannt. Wenn die Züchter HY-PRODüngemittel verwenden, müssen sie nicht mit hunderten Fläschchen, Gläschen und Pülverchen hantieren – das wird überall und von jedem geschätzt. HY-PRO ist der Beweis dafür, dass eine gute Qualität auch einfach sein kann.
Mit den Produkten von HY-PRO düngen Züchter ihre Pflanzen in allen Teilen der Welt. HY-PRO ist ein Konzept, das sich bei den Züchtern in Europa, in den Vereinigten Staaten, in Mittelamerika und in Südamerika größter Beliebtheit erfreut – ein wirklich intelligentes Konzept für eine Produktlinie, die aus nur sechs Flaschen besteht! Es ist kein Wunder dass die HY-PRO-Produkte Preise auf
sind bestmögliche Nährstoffprodukte, die alle wichtigen und möglichen Nährstoffelemente sowie alle notwendigen Spurenelemente enthalten. Es entstanden Produkte, die optimal mit einem Wurzelstimulator und einem Blattdünger (Spraymix) reagieren und sich mit diesen verbinden – diese werden natürlich auch von HY-PRO hergestellt. HY-PRO liefert diese Produkte von hoher Qualität, die untereinander in optimalem Einklang stehen.
Beste Qualität Hinter der Einfachheit steht eine Geschichte. ‚Überlege gut, bevor du handelst’ ist eine alte Redewendung. Vor der Entwicklung eines Produktes gut nachzudenken scheint logisch, in der Praxis laufen die Dinge jedoch oft anders. Im Unternehmen HY-PRO wurde lange Zeit nachgedacht, bevor eine Wahl über die Zusammensetzung der verschiedenen Produkte getroffen wurde. Bevor die Firma die Produkte auf den Markt brachte, wurden diese unter verschiedenen Verhältnissen bis ins kleinste Detail getestet. Darüber hinaus wurde bei der Entwicklung
Züchten ist eine Form der Kunst Züchter wissen wie niemand sonst, wie ihre Pflanzen auf die Bedingungen reagieren, in denen sie gezüchtet werden. Der Züchter stabilisiert diese Bedingungen und lenkt den Zuchtprozess. HY-PRO sieht das Züchten als eine Form der Kunst an. Nährstoffe stellen außerdem einen wichtigen Faktor dar, der diesen Prozess lenken kann. Die Wahl der Nährstoffe ist ein ausgesprochen wichtiger Faktor für den Erfolg. HY-PRO kennt die Kunst der Herstellung dieser Nährstoffe. Dies ist ein Prozess, der auf langwierigen Versuchen und viel Geduld beruht.
Der Auffassung von HY-PRO nach ist für die Züchter eine einzige Reihe einfacher Produkte ausreichend. Dies ist ebenfalls als Kunst zu betrachten! Es gibt eine Linie für Hydrokultur-Züchtungen und eine für Pflanzen in Töpfen, in Erde oder im Boden, sowohl für Indoor- als auch für Outdoor-Züchtungen.
der ganzen Welt einheimsen (Highlife Cup, Irun in Spanien, High Times)! Weitere Informationen über die Verfügbarkeit und über andere Themen finden Sie auf der folgenden Website: www.hy-pro.nl (auch in englischer Fassung)
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Die Kompetenz des Unternehmens HY-PRO hat eine Reihe einzigartiger Produkte hervorgebracht, die in verschiedene Flaschen gefüllt sind.
Bei allen Produkten ist zu berücksichtigen, dass der Züchter 5 ml Produkt mit 1 Liter Wasser mischt. (Außer PH-. Hier muss der Züchter Tropfen für Tropfen PH- hinzufügen, bis der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0 liegt). XXX IZ QSP OM
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SOFT SECRETS GIRL OF THE YEAR
Girl of the Year 2014: MAZAR Mazar gehört zu Dutch Passions Klassikern, eine Hybride mit ausgezeichneter Genetik, die bereits 1999 beim High Times Cannabis Cup ihren ersten Preis einheimste. Schon allein wegen dieser Bravourleistung könnte man Mazar eigentlich als einen Veteranen bezeichnen, wobei der aktuelle Name sogar von einer noch viel älteren Varietät herstammt, die im Dutch Passion Katalog von 1997 unter der Bezeichnung Afghan/Skunk auftauchte. Das erste Rezept für diese Sorte war die Kombination einer 100%igen Indica Afghan-Mutter mit einem Skunk-Vater. Durch Züchtung und Stabilisierung hat sich diese Varietät in Richtung ihrer afghanischen Wurzeln entwickelt, was durch den neuen Namen, welchen sie 1997 erhielt, unterstrichen wird, und welcher die Indicas von Mazar-i-Sharif, der Wiege legendärer Haschischsorten, heraufbeschwört. Die Eigenschaften der Haschpflanze, die so typisch für Mazar sind, finden ihren
Ausdruck in kräftigen Pflanzen mittlerer Größe und in der Überfülle an Harz – es hat einen süßlichen und erdigen Geschmack, wie gutes afghanisches Hasch. Der SkunkAnteil zeigt sich - verglichen mit den originalen mittelgroßen afghanischen Pflanzen - in der gewachsenen Größe, aber er beeinflusst auch die Geschmacksrichtung, was sich im Dasein eines Pinien- und süßen Zitrus-Nachgeschmacks äußert. Unter dem Einfluss beider Genetiken wird eine kraftvolle und einfach anzubauende Sorte
geschaffen. Sie bewirkt ein körperbetontes, entspannendes High und gleichzeitig einen meditativen, kontemplativen Gemütszustand. Als eine Afghan-Skunk-Kreuzung gehörte sie in der Zeit, als sie geschaffen wurde, zu den traditionellen Sorten, aber in ihrer feminisierten Version avancierte Mazar sogar zu einem Pionier; Dutch Passion war weltweit überhaupt eine der ersten Samenbanken, die sich in Richtung feminisierte Samen bewegte. Einige Jahre hatten Grower auch die Möglichkeit, die sehr homogene und kräftige Autoflower-Version zu kaufen, die gut wuchs und großzügige Erträge lieferte. Nachdem sie einen Pokal beim High Times Cannabis Cup 1999 gewonnen hatte, wurde die Varietät auch beim Amsterdam Highlife Cup 2002 ausgezeichnet. Dann war das Jahr 2008 wieder von Erfolg gekrönt, als Mazar einen Tipo Forte de
Bologna-Preis erhielt. 2014 scheint das Jahr von Dutch Passion zu werden: Nachdem sie bei der Spannabis-Messe zur besten Samenbank gewählt worden war, gab Mazar der Firma noch mehr Anlass zur Freude. Weil sie einfach anzubauen ist, wegen ihrer Vitalität, Potenz und ihres respektablen Alters, gewann sich auch den Girl of the Year-Preis 2014.
Ein klassischer Mazar, der niemals enttäuscht Mazar ist eine sehr homogene und kraftvolle Varietät; demgemäß sehen sich die Pflanzen sehr ähnlich und entwickeln sich schnell, wobei die ersten Vorblüten so um die vierte oder fünfte Woche herum zu erkennen sind. Dank ihrer Lebenskraft lässt sie sich ganz problemlos anbauen und ist daher eine gute Wahl für Bud Spencer Grower-Neulinge.. Während der vegetativen Phase muss sie ein wenig gedüngt werden. Sie hat große Laubblätter mit langen "Fingern", die eine fast runde Form bilden, und eine kompakte Struktur mit wenigen Zweigen. Daher ist sie die ideale Wahl, wenn Sie mehr Pflanzen pro Quadratmeter anbauen wollen - wenn nicht, beschneiden Sie den Hauptstängel. Das Wachstum in den ersten Wochen der Blühphase und das Strecken der Internodien bewirken zusammen eine größere Höhe, wodurch später eine dichte Blütenproduktion ermöglicht wird. Die Blüten haben eine rundliche Form und
füllen die Zweige von oben bis unten. Sie produzieren reichlich Harz und verbreiten einen sehr intensiven Duft, weshalb es notwendig ist, die Geruchsentwicklung zu kontrollieren. Kurz vor der Reife bringen einige Pflanzen markante, leicht violett gefärbte Blüten hervor. Nach der Trocknung sind die Blüten kompakt und hart. Die kleinen Kalyxen erscheinen in großer Zahl und das CalyxBlatt-Verhältnis ist sehr gut. Es sind wenige Blätter vorhanden, die mit riesigen Trichomen bedeckt sind - erstklassige Kandidaten für mechanische Extraktionen. Der Duft ist süßlich, mit einem Grundton von Pinie und Zitrone. Sie hat einen fruchtigen Geschmack mit einem leichten Nachgeschmack von Hasch und einer gewissen zitrusartigen Frische. Die Wirkung ist ein ein potentes, sehr entspannendes körperbetontes High, begleitet von einem Zustand der Konfusion und mentalen Desorientiertheit. Zweifellos ein Klassiker, der niemals enttäuscht.
Mazar: einfach anzubauen und widerstandsfähig Die sehr bekannte Mazar gibt es schon seit langem und spielt in der Dr Ray Cannabisszene eine wichtige Rolle. Und das ist kein Zufall. Ich glaube nicht an sofort wirkende, unfehlbare Erfolgsformeln, und falls es trotzdem eine geben sollte, wäre es eine Kreuzung zwischen Skunk und Afghani. Wenn die DNA zweier solcher Elternteile zusammengebracht wird, ist dagegen schwerlich etwas einzuwenden. Alle verbliebenen Zweifel verschwinden, wenn man erfährt, dass diese Varietät aus der Arbeit ernsthafter und dabei so unterschiedlicher Leute wie dem Dutch Passion Team hervorgegangen ist. Sie ist einfach anzubauen und widerstandsfähig - wie die Mehrzahl der kom-
merziellen Kreuzungen, die auf diesen beiden Genetiktypen basieren. Ihr Ertrag ist durchschnittlich, aber wirklich sehr harzig. Draußen kann sie nicht so früh wie einige ihrer Nichten geerntet werden, aber das ist kein Problem dank ihrer Resistenz gegenüber Schimmel (trotz ihrer beachtlichen Blüten). In Innenräumen sollten Sie daran denken, einen Filter zu benutzen, um den intensiven Geruch loszuwerden. Das Gesicht von einigen Leuten wird, wenn sie Mazar rauchen, vielleicht an Farbe verlieren, da sie ganz schön potent ist.
Ich habe seit langer Zeit nicht angebaut, aber eventuell möchte ich einige Mazar-Samen für einen Outdoor-Garten pflanzen, den ich mit einem Freund teile, der ein großer Fan von Skunk und des Ice-O-Lators ist. An diese Genitik habe ich sehr gute Erinnerungen, genauer gesagt wegen des Eis-Haschs, das ich vor einigen Jahren aus Mazar hergestellt habe - hervorragender Geschmack, erdige Skunk-Noten und eine wirklich umwerfende Wirkung. Auf Mazar kann man immer wetten, dass sie unter den Gewinnern landet, und wie dieser Preis einmal mehr bestätigt: Diese Züchtung verfügt über eine unbedingte Bereitschaft zum Einsatz, so dass sie sich die Auszeichnungen redlich verdient hat!
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INTERVIEW
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„Finanzaktivismus“; Investitionen in Cannabis Soft Secrets führte ein Interview mit Christian Groh, der für Millionen in Unternehmen investierte Dollars verantwortlich ist, die mit Cannabis in Zusammenhang stehen. Gemeinsam mit Michael Blue und Brendan Kennedy hat Christian Privateer Holdings gegründet, ein in Seattle ansässiges Private Equity-Unternehmen, das ausschließlich in die Cannabisbranche investiert. Da Privateer weltweit die erste Firma ist, die das macht, zieht sie viel Medieninteresse der führenden Von Daan de Jong (Soft Secrets Holland) Finanzmagazine auf sich. SS:DubistCOO(leitenderGeschäftsführer) bei Privateer Holding, kannst du uns erzählen, was für eine Tätigkeit du für Privateer ausführst? CG: In dieser Rolle bin ich mit den laufenden Aktivitäten im Zusammenhang mit unseren Beteiligungen befasst. Für den Moment bedeutet dies, ich muss für Leafly, unsere "Flaggschiff-Holding", eine Menge Arbeit erledigen. Leafly ist eine Community-Webseite, die es möglich macht, Cannabissorten und Dispensaries (Ausgabestellen für medizinisches Cannabis) zu finden und zu beurteilen. Das gesamte Team von Privateer hat respektable Jobs für dieses Wagnis aufgegeben. Wenn es nicht wie geplant funktioniert, stehen eure Karrieren auf dem Spiel. Das Privateer-Team von links nach Ihr müsst ja wirklich voller Zuversicht sein, rechts: Michael Blue, Christian Groh dass Cannabis in den USA legalisiert wird? Wir haben über den Start dieses Projekts und Brendan Kennedy lange und intensiv nachgedacht und darüber mit unseren Familien und Freunden zusetzen oder langfristige Ziele zu verfolgen. diskutiert. In manchen Kreisen wurde In Südkalifornien werden in Dispensaries zunächst über uns gelacht, aber gerade jetzt immer noch Razzien durchführt, so dass viele sehen wir auf vielen Ebenen eine Menge Leute langfristig nicht dran bleiben werden. an Verbesserungen in politischer, rechtlicher, sozialer und medizinischer Hinsicht. Es Als wir vor drei Jahren das erste Mal erwo-
Arbeitszeit. Ich nehme an, dass du bei Privateer-Sitzungen nicht einen Bong weiterreichst? Da liegst du richtig; Privateer Holdings ist ein sich rasant entwickelndes StartUp-Unternehmen, das von drei früheren Bankern geführt wird, die über Risikokapital und praktische Betriebserfahrung verfügen. Wir haben 80-Stunden-Arbeitswochen und konzentrieren uns darauf, professionelle und populäre Produktmarken und Firmen zu etablieren, so dass die Konversation über Cannabis auf ein höheres Niveau gehoben wird.
Worin unterscheidet sich dieser Job zu euren früheren Jobs im Finanzbereich? In den USA wird Cannabis immer noch als Droge der höchsten Gefahrenstufe I klassifiziert, daher ist sie immer noch illegal. Es existieren nicht viele Regelungen oder Verfahrensweisen innerhalb der Branche und auf dem Markt. Viele Akteure sind als knallharte Typen (bad asses) berüchtigt; mit diesen Leuten ist es schwierig, einen Vertrag auf-
gen, in die Cannabis-Branche einzusteigen, zogen wir viele Erkundigungen ein, trafen uns mit Vertretern der Branche und nahmen an Konferenzen der Cannabis-Branche teil. Die erste Konferenz, der wir beiwohnten, öffnete uns die Augen. Es wurde uns klar, dass niemand im Raum wusste, wie ein legitimes Geschäft betrieben wird. Die meisten von ihnen verstanden nichts von Unternehmensstruktur, der Einhaltung gesetzlicher Regelungen, von den rechtlichen Rahmenbedingungen, Buchprüfungen, Bankgeschäften usw. Das änderte sich gerade, wir sehen jetzt mehr Profis in Erscheinung treten. Dennoch können wir sagen, im Allgemeinen ist der Markt noch ziemlich "grau". In Europa konsumieren viele CannabisUnternehmer Cannabis während der
Welches Unternehmen wird schließlich in Kanada produzieren? Für diesen Zweck haben wir eine neue kanadische Niederlassung gegründet. Es war nicht notwendig, dafür ein bereits bestehendes Unternehmen aufzukaufen.
Glaubstdu,dieinternationalenFortschritte Der Cannabisbranche haftet das Image im Hinblick auf die Legalisierung werden an, dass in ihr Hippies und Drogenbosse auf die Legalisierung in den USA eine die führende Rolle spielen. Gerät Katalysatorwirkung haben - oder umgeeuer Geschäftsansatz nicht manch- kehrt? mal in Konflikt mit den traditionellen Es gibt tatsächlich keine andere Richtung, Führungsgrößen in der Wirtschaft? die die Branche jetzt nehmen kann. In Von Seiten engagierter und verdien- den meisten US-Bundesstaaten ist oder ter Managerpersönlichkeiten haben wir wird Cannabis in den kommenden Jahren durchaus positive Reaktionen erfahren. Bei dem, was wir machen, handelt es sich um eine Form von Aktivismus. Wir schwenken nicht eine Hanfblattfahne vor irgendeinem Rathaus. Es wäre uns möglich, an die Wall Street zu gehen und eine intelligente, ökonomische Konversation über Cannabis zu beginnen. Beispielsweise waren wir neulich in Monaco auf einer internationalen Konferenz zum Thema Private Equity; wir hielten die Eröffnungsrede über Cannabis vor Hunderten von Investoren. Diese Art von Aktivismus treibt den Wandel voran. Christian Groh; COO bei Privateer Es geht eben nicht um unternehmerische Profitgier; wir wollen die Branche nicht übernehmen, sondern versuchen, die Prohibition zu beenden. Diese Sichtweise wurde von allen sehr gut aufgenommen; es ist nur ein
ES GEHT ALSO NICHT UM UNTERNEHMERISCHE PROFITGIER; WIR WOLLEN DIE BRANCHE NICHT ÜBERNEHMEN, SONDERN VERSUCHEN, DIE PROHIBITION ZU BEENDEN tut sich zur Zeit sehr viel, um das Ende der Prohibition herbeizuführen. Wir wissen nicht genau, wann es so weit sein wird, doch wir hoffen, in vielleicht zwanzig Jahren können wir mit Stolz auf dieses Projekt zurückblicken. Hoffentlich können wir eines Tages unseren Kindern mit Recht erzählen, dass wir zur Beendigung der Prohibition unseren Beitrag geleistet haben.
Was für eine Rolle werdet ihr auf diesem neuen kanadischen Markt spielen? Wir haben einen Antrag gestellt, dass wir als lizensierte Produzenten an der kanadischen Westküste zugelassen werden. Derzeit stecken wir mitten in diesem Antragsverfahren.
anderer Ansatz, mit dem versucht wird, das Ende der Prohibition zu erreichen. Uruguay hat Cannabis vollständig legalisiert. Siehst du dort Geschäftsmöglichkeiten? Wir analysieren und bewerten Uruguay; wir haben häufig Telefonate mit Personen, die dem dort eingeführten System sehr nahestehen. Interessiert sind wir auf jeden Fall, aber momentan sind es andere Länder, für die wir uns noch mehr interessieren. Welche? Wir interessieren uns ganz besonders für Kanada; im April 2014 wechselt es zu einem legalen medizinischen System. Es wird vom Gesundheitsministerium kontrolliert werden. Da Kanada näher liegt als Uruguay, ist es für uns sehr interessant.
Holdings wahrscheinlich für den medizinischen Gebrauch legalisiert sein. Es ist, als sähe man die Dinge endlich realistisch. Was die geschäftliche Seite angeht, so treibt die Entwicklung von Marken und deren Wahrnehmung diesen Wandel gewaltig voran. Dadurch werden die Altlasten beseitigt, die es in diesem Zusammenhang gibt. Wenn wir diese Cheech und ChongBilder nicht mehr verwenden (Cheech und Chong waren in den Achtzigern als HippieDuo berühmte Kinostars – Red.), die Girls in Bikinis, die Hanfblätter - und stattdessen ein wenig professionelle Markenentwicklung und Imageförderung einbringen, ändert sich die Wahrnehmung und weltweit wird der Wandel angetrieben. Verwendet ihr auch viel Mühe auf das Marketing der eigenen Firma? Das tun wir! Wie haben ein externes Marketing-Unternehmen, Hackler & Associates. Sie sind die Gestalter der Starbucks-Marke und sehr versiert darin, Marken zu entwickeln und um ein Produkt herum eine riesige Organisation aufzubauen. Kaffee war in den USA in den 70ern nur eine einzige Marke, "Folgers", die in einer
23 einfachen Dose daherkam. Diese Industrie hat sich über die Jahre sehr stark entwickelt. Der Cannabis-Branche wird es ähnlich ergehen, deshalb sind wir sehr froh, sie als Marketing-Firma zu haben.
auch einen Nutzen für die Gesellschaft ("soziale Rendite"). Ihr habt gerade eure erste Finanzierungsrunde beendet, die 7 Millionen an Geldern für Investitionen eingebracht hat. Gibt es eine große Nachfrage, was derartige Investitionen betrifft? Ja, unsere Investitionen sind sehr gefragt, die 7 Millionen waren nur der erste Durchgang. In zwei oder drei Monaten eröffnen wir eine neue Runde und erwarten, dass wir mindestens 25 Millionen Dollar aufbringen werden. Investoren nicht nur in den USA, sondern aus der ganzen Welt zeigen an uns ein reges Interesse. Ich denke, dass die Stunde geschlagen hat, die Leute sehen jetzt die sich bietende Gelegenheit klar vor ihren Augen.
Bis jetzt haben wir nur über euren Kauf von Leafly gelesen. Gibt es sonst noch Beteiligungen im Privateer-Portfolio? Die kanadische Filiale ist jetzt sehr wichtig für uns, aber es gibt andere Firmen in unserem Portfolio, die sich im Aufbau befinden. Diese sind zur Zeit noch nicht so weit, um an den Start zu gehen. Viele dieser Unternehmen sind Start-Ups im frühesten Entwicklungsstadium. Leaflys Periodensystem der Cannabis-Strains Kannst du uns trotzdem etwas verraten? Ok, eines dieser Start-Ups befasst sich mit Geräten. Sie werden eine neue Art des Konsums mit sich bringen, und wir sind ganz gespannt, wie weit das Produkt gediehen ist und wohin es führen könnte. Wir meinen, diese Gerätefirma wird ebenfalls den Wandel vorantreiben, über den wir schon gesprochen haben.
Gerade haben wir den Break-even Point (Rentabilitätsschwelle) überschritten.
Ist es ein Vaporizer? Sagen wir, etwas in der Art...
re Karrieren begonnen. Es ist für uns nichts Neues, eine Firma, die gerade erst begonnen hat zu existieren, zu einem multidisziplinären Unternehmen zu formen. Ob es sich um die Akquise von Kunden, den Datenverkehr über Webseiten oder um Umsätze und Erlöse geht, wir besitzen das Know-How. Wir wenden einfach die gleiche Methodik auf eine neue Branche an. Aufgrund unserer Erfahrung sind wir mit dieser Verfahrensweise sehr vertraut.
Benötigt es viel Zeit, um ein Start-Up zu einem Unternehmen zu entwickeln, das tatsächlich Gewinne abwirft? Es dauert lange, aber daran sind wir gewöhnt. Wir vom Privateers-Team kommen alle aus dem Silicon Valley, dort haben unse-
Als wir Leafly erwarben, lag das monatliche "Verkehrsaufkommen" bei etwa 100.000 Besuchen, letzten Monat hatten wir 3,5 Millionen Besuche. Am Anfang waren die Erträge von Leafly gleich Null. Nun werden wir zunehmend rentabler.
Welches Ziel wird mit dem Fonds angestrebt? Sind es hauptsächlich die Einnahmen oder dient er auch idealistischen Zielen? Unsere Investoren sind nicht nur auf Rendite aus, sondern wünschen sich
Was ist das Geschäftsmodell von Leafly? Das Geschäftsmodell von Leafly basiert auf Werbung; Dispensaries kaufen Werbefläche auf unserer Webseite für einen Betrag, der zwischen einigen hundert Dollar und mehr als fünftausend Dollar pro Monat variieren kann. Konsumenten zahlen nichts!
25 Millionen Dollar sind eine Menge Geld! Offen gesagt sind 25 Millionen nicht viel Geld für einen Fonds oder die Finanzierungsrunde einer Unternehmensbeteiligung. Der Unterschied zu anderen Fonds besteht darin, dass unsere Branche noch nie über so viel Kapitalangebot verfügt hat und daher die Finanzierung aus externen Quellen in dieser Branche viel Pionierarbeit erfordert. Wir möchten in dieser Branche schrittweise wachsen. Wer investiert in euren Fonds? Sind es private oder institutionelle Anleger? Und wieviel hat euer Team selber investiert? Es ist ein breites Spektrum, von Viehzüchtern
24 aus Texas bis zu freigeistigen, vermögenden Personen - und alles dazwischen. Das sind alles private Anleger oder Organisationen, die sich mit der Verwaltung privater Großvermögen befassen ("Family Offices") - institutionelle Anleger, welcher Art auch
darin, eine Markenkonstellation zu kreieren. Irgendwann werden die großen Konzerne der Alkohol-, der Tabakindustrie oder die Einzelhandelsketten in den Markt drängen; sie müssen, wenn Cannabis gleich neben Alkohol verkauft wird. Wir können bereits
Wettbewerbsstimmung erzeugt wird. Vor drei Jahren gab es nur sehr wenige StartUps zum „herauspicken“, während heute pro Woche Dutzende neuer Businesspläne bei uns ankommen. Wenn sie auch nicht das
IN ZWEI ODER DREI MONATEN ERÖFFNEN WIR EINE NEUE RUNDE UND ERWARTEN, DASS WIR MINDESTENS 25 MILLIONEN DOLLAR AUFBRINGEN WERDEN immer, sind nicht beteiligt. Die drei Gründer von Privateer Holdings haben alles in das Geschäft investiert. Sie starteten Privateer Holdings mit ihren eigenen Geldmitteln. Was sind die Motive der Investoren? Die meisten unserer Investoren möchten finanzielle Renditen, aber 95% von ihnen verlangen auch "soziale Renditen". Sie haben sich alle auf ein langes Spiel eingestellt und unterstützen das, was wir tun. Es gibt kein klares politisches Profil, und das hat uns in der ersten Runde wirklich überrascht.
eine Veränderung im Konsumverhalten erkennen, wir sehen Leute, die am Freitagabend für 10 Dollar Bier kaufen und für 10 Dollar Cannabis anstatt alle 20 Dollar nur für Alkohol auszugeben. Daher sagen wir voraus, diese Großunternehmen werden einmal in diesem Bereich ankommen
Niveau aufweisen, das wir gewohnt sind, so werden sie doch besser. Es setzt einen wirklich in Erstaunen, wenn man die Entwicklung dieser Branche beobachtet. Aber die Betrüger, schaden sie nicht dem Image der Cannabisbranche?
Wie viele Start-Ups sind bisher kontrolliert worden? Wie können frischgebackene Unternehmer etwas einreichen? Wir haben wahrscheinlich mit mehr als tausend Start-Ups gesprochen. Unternehmer mit guten Ideen können die Kontaktseite unserer Webseite aufrufen (www.privateerholdings.com). Wir wollen Unternehmer wirklich ermutigen, ihre Geschäftspläne genau dort vorzulegen. Seid ihr auf offen für ausländische Start-Ups? Unbedingt! Für gute Geschäftsmöglichkeiten, die sich weltweit bieten, sind wir immer offen. Wir reisen oft nach Europa und betrachten es wirklich aus einer globalen Perspektive. Was hältst du von Jamen Shivelys (Ex-Microsoft - Red.) angekündigtem Start-Up? Er glaubt auch an das große Geschäft mit Cannabis und sagt den Anbruch einer "Dot-Bong-Ära" voraus. In einer sensationellen Pressekonferenz gab er bekannt, er wolle 10 Millionen Dollar für die Gründung eines multinationalen Cannabisunternehmens einwerben. Was denkst du über dieses Vorgehen? Würdest du überhaupt in seine Firma investieren? Persönlich kenne ich ihn nicht. Wie ich gehört habe, versucht er in Washington einige Einzelhandelsgeschäfte zu eröffnen, was nicht Bestandteil unseres Plans ist. Aber es gibt Tausende von Leuten, die mit Dispensaries das Gleiche tun, sie möchten Dispensaries in den USA landesweit und in der ganzen Welt betreiben. Jamen Shively befindet sich in diesem sehr frühen Stadium seines Unternehmenskonzepts, es ist derzeit noch sehr theoretisch. Wenn er es wirklich schafft, so ein Unternehmen zustande zu bringen und ein Einzelhandelsgeschäft zu eröffnen, dann ist unsere Webseite genau die richtige Adresse, um für sich zu werben.
Studien zeigen, dass "Sin Stocks" (Aktien von Unternehmen, die schädliche Produkte oder "unmoralische" Dienstleistungen anbieten, z.B. Tabak, Alkohol, Sex, Waffen, Glücksspiel und bestimmte Biotechnologien) riesige Renditen bringen, die 11% über dem Marktdurchschnitt liegen (durchschnittliche Rendite von Sin Stocks pro Jahr: 19% ; allgemeine durchschnittliche Rendite Finanzaktivismus ist etwas anderes als eine pro Jahr: 7,9%). Betrachtest du eure Cannabisflagge vor einem Rathaus zu schwenken Investitionen als Sin Stocks? Sin Stocks gelten als unmoralisch oder unethisch, richtig? Ich denke, das ist die tref- und sich dann die Frage stellen: Etwas auf- Natürlich tun sie das, aber Betrüger gibt es fende Wortwahl. Wir halten Prohibition für bauen oder einfach aufkaufen? Wir glauben, in jedem Wirtschaftszweig. Aber wie sich unmoralisch und unethisch. wir können uns eine Position aufbauen, die diese Branche entwickelt, bilden sich zunehzu einem Übernahmeziel wird. mend Strukturen aus und solche Leute werGlaubst du, euer Fonds wird auch weit den verschwinden. Wir sehen das bereits in überdurchschnittlich abschneiden, wie Was hältst du davon, mit Privateer an die unseren "legalisierten" Staaten Washington diese Sin Stocks? Börse zu gehen? und Colorado. Dort müssen Personen eine Wenn seine Pläne aufgehen, würdet ihr in Im Gegensatz zu Tabak, der eher dem Für Unternehmen wie das unsere gibt es Überprüfung ihrer Vergangenheit über sich seine Firma investieren? Geschäft mit süchtig machenden Substanzen verschiedene Exit-Strategien, an die Börse zu ergehen lassen und Dokumente werden Nein. Wir investieren derzeit auch nicht in zuzuordnen ist, ist Cannabis auch unter dem gehen ist eine davon. Aufgekauft zu werden kontrolliert. Das schreckt Betrüger ab, sie Dispensaries, sondern konzentrieren uns Gesichtspunkt des Wohlbefindens zu sehen. wäre für uns die ideale Lösung. wissen nicht, wie sie damit umgehen kön- gegenwärtig auf Nebengeschäfte und Um es klar und deutlich zu sagen: Kein Arzt nen. Wir sind mit diesen Strukturen vertraut auf Geschäftsmöglichkeiten, die legal sind hat jemals Tabak verschrieben. Aber eben- Es scheint, dass in letzter Zeit eine Menge und wissen, wie sie funktionieren. Wenn wir sowohl auf der lokalen als auch auf der bunso wie bei Alkohol und Tabak existiert für Unternehmen auf die "Grüne Welle" auf- nur das Wort "Wirtschaftsprüfung" hören, desstaatlichen Ebene. Cannabis eine unelastische Nachfrage und gesprungen sind, von denen viele einen freuen wir uns, wir sind daran gewöhnt, deshalb werden sich unsere Wertpapiere unzuverlässigen und dubiosen Eindruck das versteht man unter "Compliance" Möchten du, an die Adresse von sehr ähnlich wie diese Sin Stocks verhalten. machen. Was hältst du von solchen (Einhaltung von Regeln). Wird die Sache Cannabisunternehmern gerichtet, Nun gut, sie werden sich wahrscheinlich Firmen und welchen Einfluss haben sie professioneller und auf die herkömmliche noch etwas sagen? prächtig schlagen. auf das Image eures Unternehmens? Art und Weise angepackt, werden diese Ja, bitte schickt uns eure vielversprechenWir lieben so was! Es ist großartig, wenn kriminellen Elemente verschwinden. den Business-Pläne! Bisher konzentriert sich in den USA Unternehmer mit verschiedenen Ideen die Verwendung von Cannabis auf kommen. Wir kommen aus Silicon Valley, den Gebrauch als Arzneimittel. wo Fehlschläge erlebt und vergeben werWas bedeutet "Private Equity"? Investiert Privateer auch in den Freizeit- den. Die meisten wirklichen Unternehmer und Erholungsmarkt oder ist das haben in der Vergangenheit mit waghalPrivate Equity-Unternehmen sind Fonds, die kleine Betriebe oder neu gegründete Hauptaugenmerk allein auf den medizini- sigen Abenteuern Schiffbruch erlitten. Wir schen Markt gerichtet? versuchen, uns in eine Position zu bringen, Firmen (Start-Ups) finanzieren. Außer finanzieller Hilfe leisten Private-Equity-Firmen Cannabis ist Mainstream. Wir betrachten den wo wir in der Lage sind, die Leute zu ermuoft noch Unterstützung auf andere Art und Weise. Junge Unternehmer können zum Markt als eine globale Chance, als weltwei- tigen, und wohin die Leute mit neuen Beispiel die Marketing-, Vertriebs-, Strategie- und Networkingerfahrung der Privatetes Handelsgeschäft. Wir sind in der Lage, Ideen kommen können, um sie auf ihre Equity-Firma nutzen. Oft werden Private-Equity-Firmen von erfolgreichen und erfahrealle Arten von Unternehmen einzuschätzen, Eignung für den Markt testen zu lassen. einschließlich Firmen, die der Freizeit- und Das ist wirklich hochinteressant. nen Unternehmern und Managern geführt. Erholungsbranche zugehören. Wir sind an einem Zeitpunkt angelangt, Wenn sich ein kleineres Unternehmen bis zu einem gewissen Umfang entwickelt hat, Über was für Ausstiegsstrategien hattet an dem sich jemand 100000 Dollar von wird die Private Equity eine “Exit Strategy” anwenden. Das Unternehmen wird verkauft ihr nachgedacht oder handelt es sich Freunden und der Familie besorgen, weggebei euren Investitionen um langfristige hen und eine Firma in der Cannabis-Branche um einen Gewinn zu erzielen; Exit-Strategien sind für Private-Equity-Firmen unbedingt Anlagen? gründen kann. Das gleicht sehr Silicon Valley notwendig, sie bedeuten für sie die wichtigste Renditequelle. Privateer ist wirklich nur eine Mitte der 90er Jahre. Uns gefällt das, weil Beteiligungsgesellschaft, unser Ziel besteht sich mehr Leute ermutigt sehen und eine
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GROWSHOPS
„Kiffer sind das Letzte!“ 8*& &*/ (3084)01ű*/)"#&3 4*$) 70/ %&3 4;&/& "#8&/%&5& Uwe, 51 Jahre alt, ist arbeitslos. Arbeitslos und verschuldet, von der Gesellschaft stigmatisiert und allein gelassen. Uwe (Name von der Redaktion geändert) war bis vor einigen Monaten stolzer Inhaber eines Growshops – irgendwo in einer größeren Stadt des deutschsprachigen Raums. Er war ein echter Überzeugungstäter, Pflanzen und Natur schon immer seine größten Steckenpferde. Weil er auch für die Cannabis-Pflanze schwärmt, entschloss er sich, sein gesamtes erspartes Hab und Gut in einen Laden zu stecken. In einen Laden für Growbedarf. Und genau das wurde Uwe zum Verhängnis. Wieso genau und weshalb Uwe mit den Kiffern erst mal fertig ist, erzählt er uns in dieText: Markus Berger sem Gespräch. Hallo, Uwe. Erzähl doch mal, was ist dir denn eigentlich passiert? Uwe: Das ist eigentlich keine große Geschichte und schnell erzählt. Ich habe vor ein paar Jahren meinen ersten eigenen Laden eröffnet, einen Growshop. Und das ging voll nach hinten los, obwohl ich mir niemals etwas habe zu
alles ist die Schuld von diesen Kiffern.
Erzähl mal ganz in Ruhe.
Hui, das klingt aber gar nicht sehr erfreulich. Was ist denn passiert, dass du so schlecht über „die Kiffer“ sprichst?
Uwe: Im Grunde weiß ich über die ganze Sache viel zu wenig, als dass ich groß was erzählen könnte. Eines Tages, ich stand gerade in meinem Lager und räumte frisch eingetroffene Dünger in die Regale, da stürmten sie meinen Laden. 12 Polizisten mit Hunden und
Uwe: Naja, mir ist schon klar, dass es nicht alle Kiffer sind, auf die ich schimpfen darf. Aber eben dieses typische Klientel. Alles
DAS WAR EINE LÜGE DER DUMMEN KLEINEN GROWER Schulden kommen lassen. Jetzt bin ich abgestempelt, habe kein Geschäft mehr, aber dafür einen Haufen Probleme. Und
Mögliche und Unmögliche machen wollen, aber nicht dafür gerade stehen. Ich könnte mich aufregen!
Gesucht!
allem Tamtam. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Die warfen mich zu Boden, fesselten mich, beschimpften mich als dreckigen Dealer und machten meine Inneneinrichtung dem Boden gleich. Ach du Schande. Wieso denn das? Hattest du Samen oder Stecklinge im Angebot? Uwe: Um Gottes Willen, nein. Natürlich nicht. Ich weiß es bis heute nicht so genau. Irgendeiner meiner ehemaligen Kunden war wohl beim Growen erwischt worden und hatte den Beamten erzählt, er habe alle Ware, auch das Saatgut und sogar fertiges Marijuana bei mir im Geschäft gekauft. Ein Kumpel dieses Growers wurde wohl als Komplize verhört und gab genau die selbe Unwahrheit von sich. Wie kann denn das sein?
Zwecks Erweiterung unseres Verkaufs-teams sucht Discover Publisher (der Ver-lag von u.a. Soft Secrets) für Deutschland einen freiberuflichen Mitarbeiter im Vertrieb/Verkauf.
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Uwe: Die hatten sich wohl schon im voraus abgesprochen – ein echt abgekartertes Spiel. Die hatten sich, anders kann ich es mir nicht erklären, ausgemalt, dass, wenn sie irgendwann mal geschnappt werden würden, sie die ganze Schuld auf mich abwälzen würden. Dabei kannte ich viele meiner Kunden nicht mal besser, sondern nur als mehr oder weniger anonyme Leute, die ab und zu oder auch öfter mal was bei mir einkauften. Und wer genau das gewesen war, weiß ich sowieso nicht. Wieso ausgerechnet du? Uwe: Ich glaube nicht, dass das was mit meiner Person zu tun hatte. Die waren einfach Kunden meines Ladens, und da lag es offensichtlich nahe, die Schuld dem Growshop-Inhaber in die Schuhe zu schieben. Die erzählten, ich würde
unter der Ladentheke heimlich Seeds verticken, und Steckis würde ich auf Bestellung organisieren. Das ist aber absoluter Blödsinn. Deshalb fand die Polizei ja auch nichts bei mir. Weder im Geschäft, noch zuhause. Die fanden gar nichts? Und trotzdem hattest du so einen Ärger? Uwe: Naja, gar nichts im Sinne von Material, das ich im großen Stil an Grower verkauft haben könnte. Ich hatte weder Samen, noch Klone, keine Mutterpflanzen, ja nicht mal einen eigenen Grow konnten die mir nachweisen. Leider fanden die Polizisten meinen Eigenbedarf an Weed und Hasch und auch ein wenig BHO (Butane Honey Oil, Anm. des Verfassers). Dummerweise zu viel, als dass es als Eigenbedarfsmenge hätte deklariert werden können, und das hängt mir auch bis heute nach, hatte jedoch auf meinen Laden keinen weiteren Einfluss. Wie viel wurde denn gefunden, wenn man fragen darf? Uwe: Ja, klar darfst du fragen. Nicht übermäßig viel: etwa 11 Gramm Gras, 6 Gramm Shit und weniger als zwei Gramm BHO. Okay, also keine 20 Gramm insgesamt. Und wie ging es weiter? Uwe: Man unterstellte mir, dass ich einen Tipp bekommen hätte und kurz vor dem Einmarsch der Polizei alles schnell entsorgt hätte. Das ist natürlich Unsinn, weil ich ja von dem Einfall der Beamten vollkommen überrascht wurde. Ich hatte ja auch nichts zu verbergen, mein Laden wurde immer transparent geführt, ich zahlte meine Steuern, war angemeldet – eben alles, was man so macht als Ladenbesitzer. Und ich hätte ja alles gemacht, aber nichts Illegales. Immerhin bedeutete der Laden meine ganze Existenz. Alles, was ich erspart hatte, hab ich in den Laden investiert, und mit der Durchsuchung und den Vorwürfen aus der Kifferszene ging mir sozusagen mein Lebenswerk kaputt. Das hätte ich niemals provoziert! Was wirfst nun du deinerseits der „Kifferszene“ vor? Du hattest ja durchscheinen lassen, dass du mit „den Kiffern“ fertig bist. Was ist der Grund dafür? Es waren doch nur zwei deiner einstigen Kunden, die dich so gefoppt hatten. Uwe: Ja, schon – das stimmt. Das Doofe ist nur, dass ich, wie ich später merkte, keinen einzigen Verbündeten hatte, der auch nur ansatzweise bereit gewesen wäre, mir zu helfen. Im Gegenteil: Nach dem Bust hätte ich ja eigentlich den Laden wieder aufmachen können, weil die Staatsanwaltschaft ja den Hauptvorwurf nicht hatte erhärten können. Zwar fanden Sie meine Eigenbedarfsmengen, aber weder Seeds, noch Steckis, noch sonst was, was hätte als Verkaufsartikel in meinem Growshop dienlich sein können. Selbst
27 die 19 Gramm Cannabis reichten nicht aus, um mich als Dealer abzustempeln. Also, was wirfst du den Kiffern vor? Uwe: Die fehlende Solidarität, die Feigheit und das Dummgeschwätz. Natürlich weiß ich, dass nicht alle Kiffer über einen Kamm zu scheren sind. In Wahrheit tue ich das auch gar nicht. Ich bin nur extrem frustriert. Es ist nämlich so, dass zu den Zeiten, als mein Shop normal und gut lief, manche meiner besseren Stammkunden immer wieder auch mal einfach auf einen Kaffee reinschneiten. Es war eine ganz tolle Sache. Ich wähnte mich inmitten einer echten Gemeinschaft, wo einer
mich alle angucken seitdem. Die denken, ich wär ein Krimineller. Und mit so jemandem will natürlich niemand was zu tun haben. Am Schlimmsten ist aber, dass ich keine Kunden mehr habe. Einen Onlineshop hatte ich nie, sondern nur das Ladengeschäft. Und das ist jetzt, obwohl ich weitermachen könnte, nicht mehr lukrativ. Wie auch, ohne Kunden? Also will keiner mehr mit dir was zu tun haben, seit der Sache? Uwe: Das ist es ja! Deshalb weiß ich auch nie, wer von denen mir das angetan hat. Ich verdächtige alle, weil plötz-
die seit dem Zwischenfall meinen Laden meiden. Aber es ist so ungerecht! Stell dir vor, da bauen irgendwelche Kiddies ihr Gras zuhause an. Durch einen dummen Zufall werden die angezeigt und erwischt – und was machen sie? Schieben es alles auf den Growshop-Betreiber. Das ist doch nicht zu fassen! Und obwohl ich mir gar nichts habe zu Schulden kommen lassen, bin ich jetzt am Ende. Fertig, kaputt, abgespeist.
Welchen Beruf hast du denn gelernt? Das ist eine Geschichte.
echt
beschissene
ja nichts davon, dass ich auch mit Cannabis erwischt worden bin. Es ist so: Selbst, wenn die Beamten bei mir zuhause nicht mal Eigenbedarf gefunden hätten, wäre es so gelaufen, wie es jetzt nun mal gelaufen ist. Ich bin stigmatisiert und stehe am Ende meiner Karriere, obwohl ich nichts getan habe und gerade mal Anfang 50 bin.
Uwe: Das ist auch so ein Problem. Eigentlich gar keinen. Deshalb ja die Selbständigkeit. Ich bin ein begeisterter Pflanzen- und Gartennarr. Und leider habe ich meine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsgestalter nicht abgeschlossen, sondern wegen Differenzen mit dem Ausbilder abbrechen müssen. Es ging einfach nicht mehr. Aber ich habe dort einiges gelernt. Und ich hab mich jahrelang autodidaktisch in der Botanik weitergebildet. Meine Fähigkeiten entsprechen denen eines Gärtners, aber erzähl das mal so einem potenziellen Chef. Die wollen nur Papiere und Scheine, die Praxis spielt da offenbar keine Rolle.
Und jetzt? Hast du es komplett aufgegeben, daran zu denken, den Shop jemals wieder aufzumachen?
Also wirst du der Growergemeinde und der Hanf-Szene in Zukunft fern bleiben?
Uwe: Ja, komplett. Das war's.
Uwe: Im Moment würde ich das so unterschreiben, ja. Aber man weiß ja nie. Vielleicht werde ich die Sympathien für die Hanf-Leute irgendwann wieder entwickeln, schließlich sind es ja nicht alle Kiffer oder besser Grower, die mir dieses Unglück beschert haben, das ist mir schon klar. Im Moment aber stehe ich auf dem Standpunkt: Kiffer sind das Letzte. Diese Scheinheiligkeit, mit der diese Szene sich ihre Loyalität vorgaukelt, ist zum Kotzen. Wenn es dann nämlich drauf ankommt, sind sie alle weg. Dann ist keiner mehr, der zu dir steht, alle wollen nur ihren Arsch retten. Aber gerade nach dieser Sache hätte ich einen Kumpel durchaus gebrauchen können. Nicht nur einen, der meine Grow-Artikel kauft, sondern jemanden, der auch mal zuhört und der einem möglicherweise wenigstens eine geistige Stütze sein kann.
Uwe: Es ist ja noch krasser! Denn die Leute, die mich jetzt meiden, wissen
ICH STEHE AM ENDE MEINER KARRIERE, OBWOHL ICH NICHTS GETAN HABE für den anderen einsteht. Eine solidarische Clique aus Hanf-Liebhabern eben. Aber von wegen! Als es dann soweit war und ich von den Polizeibeamten aufgesucht wurde, da kam kein einziger dieser Typen wieder. Dabei wurde ich ja niemals wegen meines Shops verknackt. Was kam denn überhaupt raus bei der ganzen Angelegenheit? Uwe: Nichts, das ist es ja! Ich warte zwar noch auf den Prozess wegen der 19 Gramm, aber mein Anwalt sagt, dass ich da nur wenig zu befürchten hätte. Die Sache mit dem illegalen Verkauf von Samen, Weed und Klonen konnte mir ja nicht nachgewiesen werden – wie auch, das war eine Lüge der dummen kleinen Grower, die sie sich gepackt hatten. Und wieso sagst du dann von dir selber, du seist gesellschaftlich stigmatisiert? Uwe: Ganz einfach: Die Einsatztruppe der Polizei kam ja mitten am hellichten Tag in mein Geschäft gestürmt. Sämtliche Nachbarn, benachbar-
lich alle mich meiden. Daher auch der Zorn auf die Kifferszene. Erst geben sie sich so Community mäßig, so locker und gechillt, wie beste Kumpels eben. Und wenn dann aber irgendwas passiert, dann siehst du, wie es um die Community bestellt ist. Es gibt nämlich gar keine. Alles nur schickes Geplapper. Okay, das ist verständlich. Du weißt also nicht, wem du noch trauen kannst aus dieser Szene. Uwe: Ganz richtig! Und es ist ja nicht so, dass ich nur an Grower verkauft hätte, die Cannabis anbauen. Mein Laden richtete sich an Gärtner aller Art. Es kamen auch ganz normale Opis zu mir, die ihren Garten pflegen und pimpen wollten. Sogar ein Rosenzüchter zählte zu meiner Kundschaft. Und der kaufte regelmäßig ein. Solche Einnahmen fehlen mir jetzt komplett, und ich werde vermutlich nie wieder in diesem Sektor auf die Beine kommen.
Und woanders? In einer anderen Stadt? Uwe: Kommt nicht in Frage. Mein gesamtes soziales Umfeld ist hier, Freunde, Familie, alles. Ich werde wohl in einer anderen Branche versuchen müssen, Fuß zu fassen.
Das ist natürlich erst recht ein Problem.
Wäre es nicht möglich, jetzt einen Onlineshop zu probieren?
Uwe: Allerdings! Denn gerade solche
Uwe: Ach, weißt du, es gibt so viele
WENN ES DANN NÄMLICH DRAUF ANKOMMT, SIND SIE ALLE WEG te Geschäftstreibende und auch Passanten haben das natürlich alles mitbekommen. Was meinst du, wie die
Leute wollen natürlich mit kriminellen Subjekten nichts zu tun haben. Deshalb kann ich die Kunden ja auch verstehen,
du merkst, habe ich mich intensiv im Internet erkundigt, und es mir wurde schnell klar, dass das nicht lohnt. Bis ich da einen Namen und die notwendige Bekanntheit habe, bin ich verarmt und gestorben. Es hilft nichts, ich muss wieder Bewerbungen schreiben und hoffen, dass mein Ruf mir nicht all zu weit voraus eilt. Bisher bekam ich nur Absagen oder gar keine Antwort.
davon. Ich habe das Gefühl, das werden monatlich mehr. Natürlich hatte ich daran schon gedacht, aber wie
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Plantarium, Nimwegen
In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen
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Die Profi-GrowShops
1 Göttingen Königsstieg 94a Goslar Kattenberg 1 EU Nordhausen Bochumer Str. 30 N Osterode am Harz Rollberg 38
Grow-Bonn, Bonn
Öffnungzeiten unter www.bloomshop.de
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Grow-Bonn bietet alles für große und kleine Gärtnerträume Der Shop für Begrünungskonzepte bietet auf ca. 40m2 Verkaufsfläche allen Gärtnern das, wonach eine gute Züchtung verlangt. Die Produktpalette reicht von Beleuchtungs- und Belüftungssystemen über Messgeräte, Dünger zur Pflanzenaufzucht, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung bis zu Homeboxen sowie Regel- und Steuerungstechnik. Zudem werden Komplettsets angeboten, mit denen jeder Hobbygärtner sofort loslegen kann mit der eigenen Züchtung. Grow-Bonn, Franzstraße 37, 53111 Bonn. Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772. www.grow-bonn.de info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo. - Fr.: 11.00 bis 19.00 Uhr Sa.: 10.00 bis 16.00 Uhr.
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INTERVIEW
Robert C. Clarke
and Ecology of Cannabis zu schreiben, die ich 1976 selbst veröffentlichte.“
Das kürzlich erschienene Cannabis: Evolution and Ethnobotany ist ein faszinierendes Buch über die Ursprünge und die Entwicklung von Cannabis sowie die lange, komplexe Beziehung zwischen dem Menschen und dieser Pflanze. Soft Secrets sprach ausführlich mit einem der Autoren, Robert C. Clarke, der weithin als einer der größten Experten auf dem Gebiet des Cannabis gilt. Text: Derrick Bergman Fotografie: Robert C. Clarke & Derrick Bergman Seit den frühen Siebziger Jahren forscht Clarke an Cannabis und hat bereits Marijuana Botany (1981) und HASHISH! (1998) geschrieben, die "Bibel" über die Geschichte des Haschisch. Er lebt seit den späten Achtziger Jahren in Amsterdam, wo er als Projektmanager für die International Hemp Association arbeitet. Clarke ist ein freundlicher Mann in den Sechzigern, der von Insidern als eine der größten Autoritäten auf dem Gebiet des Cannabis angesehen wird. Doch in seinen Büchern darf man keine einfachen Anleitungen darüber erwarten, wie man innerhalb kurzer Zeit ein erstklassiges Gras anbauen kann, sondern sie beinhalten tiefgründige botanische und historische Forschungsarbeiten. Clarkes Bücher sind schwer und teuer, werden aber von Leuten, die sich ernst-
haft mit der Pflanze beschäftigen, sehr geschätzt. Für diejenigen, die hochwertiges Haschisch erzeugen oder ihre eigenen Cannabis-Varietäten entwickeln wollen, ist seine Arbeit sehr bedeutsam. Soft Secrets: Wann und wie kamst du zum ersten Mal mit Cannabis in Kontakt: Clarke: "Ich studierte an der University of California in Santa Cruz und kam 1971 dort an, um das Studium aufzunehmen. Schon am ersten Abend rauchte ich Cannabis bei einer Einführungsparty in meinem Schlafraum. Seit jener Nacht ist Cannabis nicht mehr aus meinem Leben gewichen. Schließlich, auch wenn ich mich hauptsächlich für Cannabis interessierte, zwang mich die Notwendigkeit, den Abschluss zu machen, meine Bachelorarbeit The Botany
Der Autor Doug Fine sagt häufig, dass er "für die Pflanze arbeitet". Siehst du das ebenso? "Ich denke nicht, dass Cannabis unsere Arbeit braucht. Der Pflanze würde es wohl besser gehen, wenn wir ihr nicht in die Quere kämen. Unsere koevolutionäre Beziehung, die seit Tausenden von Jahren besteht, hat sich als nützlich für beide Seiten erwiesen. Cannabis hat sich über die ganze Welt verbreitet, um verschiedenen Zwecken zu dienen und hat den Weg für unsere historischen Dramen bereitet. Am Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts war die Pflanze durch Ausrottungsprogramme, menschliche Gier und den modernen Fortschritt bedroht, der einhergeht mit der Vernichtung und Verdrängung lokaler Faser-, Samen- und Drogenvarietäten einschließlich der traditionellen Kulturen, die den Anbau der Pflanze betreiben. Zuletzt haben "Westler" mit den besten Absichten "verbesserte" Hybride in die produzierenden Länder zurückgebracht,
Die große Mehrheit von allem Cannabis auf der Welt macht Cannabis Indica aus, nicht Cannabis Sativa
was zu einer genetischen Verschmutzung und Vertreibung der lokalen Sorten führte, die dort noch existierten. Die genetische Diversität von Cannabis hat bis heute stark abgenommen. Meine Sorge ist: Die laufenden Maßnahmen zur Unterdrückung von Cannabis zerstören in hohem Maße ihr Potential, bevor wir uns ihre Stärken zu Nutze machen können. Unser Hauptziel, das Mark Merlin und ich beim Schreiben von Cannabis: Evolution and Ethnobotany verfolgten, ist, die Leute aufzuklären, denen es am Wissen fehlt, um rationale Entscheidungen über die zukünftige Beziehung zwischen Mensch und Cannabispflanze treffen zu können."
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Die genetische Diversität von Cannabis hat stark abgenommen
Du gibst selten Interviews und manch einer hält dich für einen Einsiedler. Zu Recht? "Nein, nicht wirklich. Ich bin halt voll und ganz mit Forschungsarbeiten an Cannabis beschäftigt und darüber zu publizieren. In meiner Freizeit reise ich gerne an weltabgeschiedene Orte, um zu angeln. Dann kann es manchmal schwierig sein, mich zu finden, aber ich liebe Gesellschaft durchaus."
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31 Kannst du uns etwas über die Cultivator's Choice-Samenbank erzählen? Wer waren die Gründer und wie verhielt es sich mit deren Beziehung zu Sacred Seeds? "David Watson gründete in den späten Siebzigern in Kalifornien sowohl Sacred Seeds als auch Cultivator's Choice. Sacred Seeds spezialisierte sich auf verbesserte und stabilisierte traditionelle ("open-pollinated") Cannabisvarietäten. Cultivator's Choice bot auf der Grundlage der verbesserten Sacred Seeds-Varietäten ausgezeichnete Hybride an. Watsons Züchtungen – dazu gehören "Skunk 1", "Afghani 1" und "Original Haze" - wurden in den frühen Achtzigern in die Niederlande gebracht und wurden dann zum Fundament der holländischen Samenbanken. Sie bildeten die Grundlage der meisten modernen westlichen Drogensorten von Cannabis. Cultivator's Choice war eine der originalen Samenbanken in den Niederlanden und es gibt sie noch immer. In den ersten Jahren der holländischen Samenbanken schrieb ich das Kapitel What's in a name? in der ersten Cannabible von Jason King." Wann und warum bist du nach Amsterdam gezogen? Wie sah es damals aus in der holländischen Cannabiswelt? "Ich zog in den späten Achtzigern nach Amsterdam, um mit David Watson und HortaPharm, dem Unternehmen auf dem Gebiet der medizinischen CannabinoidForschung, zusammenzuarbeiten. Bei meinem ersten Aufenthalt in Amsterdam war ich überrascht, dass jeder Cannabis gemischt mit Tabak rauchte. Ein gutartiges Heilkraut gemischt mit süchtig machendem, giftigem Tabak? Überleg' mal! Das einzige allgemein verfügbare Cannabis von guter Qualität gab es in Form von Haschisch, das aus vielen verschiedenen Ländern importiert wurde. Es
Hanfanbau in der chinesischen Provinz Shandong; die Pflanzen werden geerntet, bevor die Blühphase einsetzt waren nur wenige Sorten von importiertem Gras erhältlich. Samen von diesem importierten Gras und aus dem Vogelfutter wurden überall in Amsterdam und Umgebung ausgesät, hunderte herrlicher Pflanzen blühten in Töpfen und auf Balkonen. Aber nicht alle waren zur Reife gelangt, bevor im Herbst der Frost einsetzte. Nederwiet (selbst angebautes holländisches Gras - Red.) war nicht mehr als eine pittoreske Neuheit von sehr schlechter Qualität. Holländisches Gras wurde tatsächlich erst besser, als die Samen von hochwertigen Hybriden aus Nordamerika hierher gebracht und samenloses Cannabis (Sinsemilla) mithilfe moderner holländischer Gewächshaus-Anbaumethoden produziert wurde, was die Skunk Revolution einleitete."
Was sind die drei verbreitetsten Missverständnisse hinsichtlich Cannabis? "Erstens: Marihuana und Haschisch sind ein Anreiz, auf harte Drogen umzusteigen. Schon die Behauptung an sich basiert auf falschen logischen Schlüssen, und es gibt dafür überhaupt keine auf Statistiken beruhenden Nachweise. Dennoch bleibt dieses Ammenmärchen das Hauptargument gegen die Legalisierung von Cannabis, selbst wenn es nur medizinisch angewendet werden soll. Zweites Missverständnis: Cannabis-Arzneien sind ein Allheilmittel und bewirken Wunder. Obwohl sich Cannabis-Medikamente im Kampf gegen die Symptome vieler Krankheiten als wirksam erwiesen haben, sind sie nicht für alles oder für jeden Patienten geeignet. Es gibt auch keine eindeutigen klinischen Befunde, dass Cannabis tatsächlich eine Krankheit heilen kann. Die gesundheitsfördernden Wirkungen von medizinischem Cannabis zu übertreiben kann den Fortschritt erschweren. Aus der Luft gegriffene Behauptungen sind genauso lächerlich wie die Behauptung, dass Cannabis eine Einstiegsdroge für harte Drogen sei. Drittes Missverständnis: Hanf kann die Welt retten! Eine weitere schädliche Übertreibung. Keine einzige Pflanze, nicht einmal eine so alte, wertvolle, vielseitig verwendbare wie Cannabis, kann die Welt retten. Dieses Overstatement beruht auf dem Gedanken, weil Cannabis ein Unkraut sei, lasse es sich überall anbauen, selbst unter widrigen Bedingungen. Cannabis kann in der Tat unter vielen extremen Bedingungen überleben, aber Faserhanf und Samensorten erfordern Felder, die regelmäßig bewässert werden und bei denen die Drainage gut funktioniert. Agrarland ist weltweit knapp geworden, so dass Hanf immer in direkter Konkurrenz zu Nahrungspflanzen stehen muss. Er braucht auch viel Wasser und Wassermangel stellt eines unserer drängendsten Umweltprobleme dar. Des Weiteren ist die Weiterverarbeitung von Hanffasern arbeitsintensiv und der Industrie fehlt es an modernen technischen Verfahren, um Hanf gegenüber anderen natürlichen und vor allem synthetischen Faserstoffen wettbewerbsfähig zu machen. In Eurasien wird Hanf meistens auf kleinen Farmen angebaut. Die Fasern werden manuell auf einem Cottage Industry-Level weiterverarbeitet, wozu Hanf ideal geeignet ist." Reden wir über dein neues Buch. Betrachtest du es als dein Lebenswerk? "Mein Koautor Mark D. Merlin ist Professor für Botanik an der University of Hawaii und hat mehrere Bücher über Drogen geschrieben. Zusätzlich zu der durchgeführten umfangreichen Feldforschung hatte ich die meiste Zeit der siebzehn Jahre, die wir für dieses Buch brauchten, einen Job. Der Ausdruck Lebenswerk ist daher nicht ganz zutreffend, aber das Buch nahm zweifellos einen beträchtlichen Teil unseres Lebens in Anspruch! Die Beziehung zwischen Mensch und Cannabis existiert seit Tausenden von Jahren und hat weltweit fast alle Länder und Kulturen beeinflusst, so dass die Menge an verfügbaren Informationen ungeheuer groß ist. All diese Informationen zu durchforsten war eine gewaltige Aufgabe; wir führen mehr als 700 wissenschaftliche Artikel und Bücher an.
Cannabis: Evolution and Ethnobotany ist eine breit angelegte, interdisziplinäre Untersuchung über den natürlichen Ursprung und die frühe Evolution dieser berühmten Pflanze - mit Schwerpunkt auf ihre historische Rolle in der Entwicklung menschlicher Gesellschaften. Die Cannabispflanze wird seit ewigen Zeiten wegen ihrer starken und haltbaren Fasern, ölreichen, nahrhaften Samen, psychoaktiven und medizinischen Substanzen ihrer weiblichen Blüten hochgeschätzt. Die kulturell wertvollen und oft unersetzbaren Produkte, die aus Cannabis hergestellt werden können, haben die kommerziellen, medizinischen, rituellen und religiösen Praktiken von menschlichen Kulturen sehr stark beeinflusst. Das Verlangen nach solchen Erzeugnissen trieb die Evolution der Pflanze in die Richtung der gegenwärtigen Varietäten. Das Interesse an Cannabis nimmt zu, ebenso die öffentliche Debatte über ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten. Dieses Buch kann zum Verständnis beitragen, weshalb die Gattung Mensch weiterhin an diese Pflanze glaubt und an seine Bedürfnisse anpassen will. Es umfasst 464 großformatige Seiten, ausgiebig illustriert mit Fotos, Plänen, Zeichnungen und Tabellen. Der Text ist wie ein Nachschlagewerk strukturiert, so dass jeder Interessierte schnell Informationen zu bestimmten Gesichtspunkten in der Beziehung zwischen Mensch und Cannabis finden kann." In dem Buch kommst du zu dem Ergebnis, dass die genetische Vielfalt des Cannabis abnimmt. Wie können wir dagegen ankämpfen? "Die Tatsache, dass so viel genetische Diversität zerstört wird, ist zurückzuführen auf eine Kombination aus gierigem Profitstreben und staatlicher Unterdrückung. Die Verwendung von Ablegern schränkt die Vielfalt noch weiter ein. Wer samenloses Cannabis (Sinsemilla) anbaut, arbeitet mit Ablegern und Pflanzen, aber selten mit Saatgut – mit Samen nur, wenn es keine Ableger gibt oder nach einer neuen Varietät
Eineinhalb Kilogramm Cannabiswissen Das neue 452 großformatige Seiten umfassende und eineinhalb Kilo schwere Buch von Robert Clarke und David Merlin kann getrost als eine Schatztruhe für den echten Cannabis-Liebhaber betrachtet werden. Cannabis: Evolution and Ethnobotany ist in sehr ansprechender Form von der University of California Press herausgebracht worden, mit wundervollen Illustrationen, vielen Informationen und neuen Einsichten. Lester Grinspoon bezeichnet es als "eines der besten Bücher, wenn nicht das beste Buch überhaupt über diese außergewöhnliche Pflanze Cannabis Sativa, das ich jemals gelesen habe." Grinspoon: „Es ist hinsichtlich seines Umfangs ein enzyklopädisches Werk, sorgfältig dokumentiert und gut geschrieben. Ein Muss für Bibliotheken, Cannabisforscher und eine wachsende Anzahl von Lesern, die sich für diese bemerkenswerte Pflanze interessieren." Cannabis: Evolution and Ethnobotany Robert C. Clarke and Mark D. Merlin University of California Press ISBN 978-0-520-27048-0 approx. €79.99
natürliche Selektion ihr Werk verrichten lassen als auch die Selektion durch die Hand des Menschen anwenden. Wir nehmen die Samen der gesündesten und am besten geeigneten Pflanzen, um die nächste Generation zu erzeugen. Dieser Zyklus muss zur Bewahrung einer gesunden und reinen Sorte wiederholt werden.
Ein Mädchen aus dem Stamm der Hmong webt mit Hanf und verkauft Hanfsamen auf einem lokalen Markt in Sapa, Nordwest-Vietnam gesucht wird. Sexuelle Reproduktion und genetische Rekombination stärken und erhalten die genetische Diversität. Um die Vielfalt des Saatguts zu bewahren, und vor allem um es zu verbessern, müssen wir eine große Anzahl von Pflanzen in einer günstigen Umgebung anbauen und sowohl die
Wenn du einen Ableger von einer Pflanze nimmst und keine Samen erzeugst, führt das in genetischer Hinsicht in eine Sackgasse. Feminisierte und weibliche Samen sind eigentlich Ableger in Form von Samen. Aus feminisierten Samen wachsen keine männlichen Pflanzen, folglich existiert keine Möglichkeit zur sexuellen Reproduktion und man sitzt wieder in der Sackgasse fest. Um zu erhalten, was von der Cannabispflanze an genetischer Diversität übrig geblieben ist, können wir drei Dinge tun. Erstens: Samen pflanzen und produzieren. Als Folge überleben in Pflanzenpopulationen mehr Gene, was die Vielfalt fördert. Zweitens: Die verbliebenen traditionellen Sorten sammeln, vermehren, selektieren und kreuzen, um
32 die genetische Integrität von jeder Sorte zu bewahren. Stabilisierte Samen sind die Grundbausteine, die für die Erzeugung von Hybridsorten notwendig sind. Und drittens: Endlich damit aufhören, "verbesserte" westliche Sorten in die traditionellen Erzeugerländer zu bringen. Wir haben bereits die traditionellsten Varietäten verloren und müssen unser Bestes tun, um zu retten, was übrig geblieben ist." Was meinst du, wie wird die Cannabiswelt in fünf Jahren aussehen? Clarke: "Ich würde gerne glauben, in fünf Jahren wird Cannabis in den USA landesweit für alle Anwendungsgebiete legal sein. Bei allen offensichtlichen rechtlichen Fortschritten auf der bundesstaatlichen Ebene könnte es möglich werden, aber ich zweifle daran. Auf dem Weg zur Legalisierung gibt es immer noch große Hindernisse. Die US-Regierung wird nicht ohne erbitterten Kampf aufgeben, der sich schon über eine lange Zeit hinziehen könnte. Die Finanzinstitutionen, das Agrobusiness sowie andere große Produzenten und Marketingunternehmen werden alle gegen die Legalisierung von Cannabis kämpfen bis zu dem Moment, wenn sie eine Gelegenheit sehen, davon zu profitieren. Aber ihr vereinter Widerstand wird schwer zu überwinden sein. Was wir brauchen ist die CannabisNormalisierung: eine geregelte Legalisierung ähnlich wie bei Alkohol und Tabak, um ein Zertifizierungssystem für die Produktion und den Verkauf zu entwickeln.
Etwas überraschend kommt in Kalifornien der heftigste Widerstand gegen die Normalisierung teilweise von den Cannabisgrowern, zumeist von denjenigen, die erst in den letzten Jahren mit dem Anbau begonnen haben. Diese starrköpfigen, aufgeblasenen und oft egoistischen Verteidiger des Rechts auf Cannabisanbau klagen, wenn Cannabis legal ist, werden große Unternehmen in ihre bisherige Domäne eindringen. Sie vergessen dabei nur allzu schnell: Jedes Jahr werden mehr als 800000 Amerikaner wegen Cannabis inhaftiert d.h. alle 48 Sekunden einer! Auch viele von den Cannabispionieren, die vor ihnen da waren, sitzen zur Zeit im Gefängnis. Unsere eigentliche Mission müsste darin bestehen, das System so zu verändern, dass niemand mehr ins Gefängnis muss, wenn er Cannabis privat konsumiert oder für den Eigenbedarf anbaut. Auf internationaler Ebene ist die Legalisierung von Cannabis in Uruguay sicherlich ein gutes Zeichen, und wenn andere Länder damit beginnen, sich des Dogmas zu entledigen, das ihnen jahrzehntelang von den USA und Europa aufgebürdet worden ist. Sie entwickeln ihre eigenen Reformen, die den lokalen Gegebenheiten gerecht werden.“ "Alles Cannabis ist Cannabis Indica" lautete einmal die Überschrift eines Interviews mit dir. Was wolltest du damit sagen? "Botaniker kategorisieren Pflanzen traditionell anhand von Ähnlichkeiten ihrer phy-
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sischen Struktur. In den letzten zwanzig Jahren haben wir damit begonnen, chemische Charakteristiken der Pflanzen hinzuzuziehen - von der Struktur ihrer DNA bis zur Produktion sekundärer Substanzen wie den Cannabinoiden (THC, CBD usw.) und essentieller Ölkomponenten wie den Terpenen. Bis vor kurzem sahen wir die Diversität der Cannabisarten folgendermaßen: Cannabis Sativa wurde als die vielfältigste und verbreitetste Varietät betrachtet, mit Faser-, Samenund Drogensorten in ganz Eurasien, von
Robert C. Clarke mit Ben Dronkers (r.) und Doug Fine (l.) bei der Präsentation seines neuen Buches im Cannabis College (Amsterdam) am 27. November 2013 Europa bis Japan. Die Drogensorten aus Mexiko, Jamaika, Kolumbien, Afrika, Indien, Nepal und Thailand werden heute gewöhnlich als "Sativa" bezeichnet. Nur die traditionell gesiebten Haschischsorten aus Afghanistan und Pakistan werden als Cannabis Indica betrachtet und zumeist Indicas genannt. Die meisten modernen Cannabis-Varietäten werden als Hybride zwischen "Sativas" und "Indicas" angesehen. Doch um das Firesign Theatre zu zitieren: "Everything we knew was wrong”! Wenn wir die Evolution von Cannabis, die historische Verbreitung verstehen wollen, und die Art und Weise, wie die Pflanze in der Vergangenheit genutzt wurde, ist es sehr nützlich, ein moderneres Klassifikationssystem anzuwenden. In "Cannabis: Evolution and Ethnobotany" wenden wir ein System an, das zum großen Teil auf der Pionierarbeit Karl Hilligs von der Indiana University beruht. Wir sehen die Cannabis-Arten und ihre Evolution jetzt durch eine andere Unterteilung in einem neuen Licht. Cannabis Sativa steht nur für die kultivierten europäischen Faser- und Samensorten sowie ihre Nachkommen wie beispielsweise das nordamerikanische, wild wachsende"ditch weed" (Sativa Unterart) oder die wild wachsenden europäischen und zentralasiatischen Nachfahren (Spontanea Unterart). Die Verbreitung und genetische Diversität von Cannabis Sativa ist im Vergleich zu Cannabis Indica relativ beschränkt und Cannabis Sativa schließt nicht Drogensorten ein. Wir verwenden den Ausdruck "narrow leaf hemp" (oder NLH) um die Sativa-Unterarten für Faser- und Samenvarietäten zu bezeichnen und broad leaf hemp (oder BLH) für die Benennung der wildwachsenden Populationen der Spontanea-Unterarten. Cannabis Indica wird zur Herstellung von Fasern, Samen und Drogen angebaut und wir unterteilen sie in vier weitere Unterarten. Die Indica-Unterart kommt ursprünglich aus Süd- und Südostasien und wurde später nach Vorderasien,
Afrika und in die Neue Welt eingeführt, hauptsächlich um Drogen herzustellen. Wir gebrauchen den Ausdruck "narrow leaf drug" (oder NLD), um Unterarten von Cannabis Indica-Drogensorten anzuzeigen. Die Afghanica-Unterart hat ihren Ursprung in der HindukuschGebirgsregion Afghanistans und wurde traditionell für die Herstellung von gesiebtem Haschisch genutzt. Wir gebrauchen den Begriff "broad leaf drug" (oder BLD), um die Afghanica-Unterart weiter zu unterteilen. Die Chinensis-Unterart kommt aus China, Korea und Japan und wurde später in Osteuropa eingeführt. Diese Chinensis-Hanfsorten innerhalb der Cannabis Indica-Unterarten bezeichnen wir als "broad leaf hemp" (oder BLH). Die vierte Unterart heißt Kafiristanica und repräsentiert die wilden und möglicherweise verwilderten Populationen ihrer Cannabis Indica-Vorfahren. Wir verwenden den Ausdruck "narrow leaf drug ancestor" (oder NLDA) um die Kafiristanica weiter zu unterteilen. Die Verbreitung von Cannabis Indica ist sehr viel größer und ihre genetische Diversität sehr viel komplexer als von Cannabis Sativa. Und wichtiger noch: Alle Cannabis Indica-Unterarten haben das genetische Potential, um psychoaktives THC zu erzeugen. Zusammenfassend lassen sich aus der globalen Klassifikation von Cannabis einige Schlussfolgerungen ziehen. Die große Mehrheit von allem Cannabis auf der Welt macht tatsächlich Cannabis Indica aus, nicht Cannabis Sativa. Es ist nicht Sativa, was die Leute wegen ihrer narkotischen Wirkungen rauchen - nur Indica-Varietäten. Folglich gibt es keine "Sativa"-Drogensorten oder "Indica x Sativa"-Drogenhybride. Alle Drogensorten gehören zum Cannabis Indica-Stamm. Sowohl Sativa als auch Indica produzieren Fasern für Textilien und nahrhafte Samen. Die europäische Hanfproduktion basiert auf Cannabis Sativa, die chinesische auf Cannabis Indica." Was sind deine bevorzugten Cannabis und Haschischsorten? Clarke: "Es hängt wirklich von der Situation ab. "Set" und "setting" sind sehr wichtig. In kreativen Phasen und wenn Dinge zu erledigen sind, dann bieten sich Sorten mit einem NLD (narrow leaf drug)-Background an; die meisten Konsumenten erleben eine stimulierende Wirkung, geistig und körperlich. Varietäten mit einen starken BLD (broad leaf drug)Background wirken eher beruhigend und eignen sich für Abendunterhaltung gefolgt von einem guten Nachtschlaf. Normalerweise meide ich BLD-Varietäten und bevorzuge NLD-Phänotypen. Ich entscheide mich für Hybridsorten mit Eigenschaften wie süße Aromen, komplexe Geschmacksrichtungen, Stärke und stimulierende Effekte. Alle diese Eigenschaften stammen von den traditionellen, hauptsächlich NLD-Hybriden wie "Skunk No. 1", "Original Haze" und "Sage", die ihrerseits wieder von komplexen Hybriden nationaler Varietäten aus Kolumbien, Mexiko, Indien und Thailand abstammen. Offensichtlich sind diese NLD-Varietäten ein exzellentes Ausgangsmaterial, um daraus mittels Trocken- oder Wasserextraktion Hasch zu gewinnen. Enjoy!!"
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UNDERWORLD
Der Typ, der Cream hat
geht, wenn sie vermarktet werden, bleibt die Qualität auf der Strecke und nach dem ersten oder zweiten Reiben wird es voller Fasern und Pflanzenmaterial. Wenigstens sind es noch pflanzliche Teile, aber der Rauchgenuss wird erheblich gemindert.
Louis (*Name geändert) ist ein Engländer Mitte dreißig, der den größeren Teil des vergangenen Jahrzehnts in Indien in einem Haschisch-produzierenden Dorf verbracht hat. Nachdem er sich in Indien niedergelassen hatte, begann Louis damit, auf seinen regelmäßigen Rückreisen ins Vereinigte Königreich kleine Mengen feinstes Himalayan Cream mitzubringen. Hier spricht er mit Soft Secrets über sein außerVon Charles Steenhuyzen (Soft Secrets Holland) gewöhnliches Hasch und die Versuche, es zu schmuggeln.
Und die Pflanzen, aus denen es hergestellt wird?
SSDE: Louis, wie kamst du dazu, Hasch von Indien in das Vereinigte Königreich zu bringen? Ich habe schon immer Hasch geraucht und es gibt kein besseres Hasch als das von dieser überragender Qualität, welches in Nordindien in großer Höhe hergestellt wird. Nachdem ich einige Bauern der Gegend kennengelernt hatte, mietete ich von einem ein Haus und ließ mich in einem Dorf nieder. Gemeinsam ein Chillum zu rauchen zählt in Indien zu den größten Freuden des Lebens. Das ist eine sehr geselliges und ritualisiertes Ereignis. Wenn ich England besuchte, brachte ich sehr kleine Stücke zum Rauchen mit, da ich wusste, hier würde ich nichts ebenso Schönes finden (nicht böse gemeint). Meine Freunde, die auf ihr eigenes Hasch schwörten, wurden davon regelrecht umgehauen. Nach kurzer Zeit machte es in finanzieller Hinsicht Sinn, etwas von diesem Stoff an Leute zu bringen, die ich damals in England kannte, die ihn zu schätzen wussten und mein Leben in Indien unterstützen würden. Aus welchen Regionen Indiens kommt das Hasch? Es kommt aus dem Norden, nördlich von Delhi, aus den Tälern, die in den Himalaya hinaufführen. Diese Region war schon immer wegen der Qualität ihres Haschs wohlbekannt und demgemäß wird es oft als ein Zentrum des Schmuggels gesehen, genauso wie Marokko oder Afghanistan. Coffee Shops in Amsterdam und Veranstaltungen wie der Cannabis Cup ließen Namen wie Manali zu
Synonymen für hohe Qualität werden. Auch der permanente Zustrom von Touristen, vor allem jungen israelischen Reisenden, die in die Gegend kommen,
um große Mengen Hasch zu ergattern, hat auf die Region als einem bedeutenden Hasch-Exporteur aufmerksam werden lassen. Ich habe neulich gehört, die Behörden hätten damit begonnen, indische Postsendungen sowie Kurierpakete auf Haschlieferungen zu überprüfen und in der ersten Woche fast 50 kg in verschiedenen Päckchen gefunden. Deshalb bringe ich nur geringe Mengen zurück. Für mich ist bis zu ein Kilo genug und ich bringe nur die besten Qualitätsprodukte mit, damit ich einen vernünftigen Preis dafür verlangen kann und mir den Ärger mit Preisschwankungen erspare. Wenn du nur kleine Mengen zurückbringst,
willst du sichergehen, dass der Stoff der beste ist, den du kriegen kannst.
Die Pflanzen wachsen alle auf den nach Süden ausgerichteten Seiten des Tales. Überall in der Gegend sind wildwachsende Cannabispflanzen zu sehen. Die für das Hasch verwendeten Pflanzen werden auf Feldern kultiviert, darum kümmern sich einheimische Dorfbewohner. Im Allgemeinen ist der Stoff am besten, der
Erzähl uns von dem Hasch – oder Cream, als das es lokal bekannt ist. Dieses Hasch ist einwandfreies Indian Cream, Charas der besten Qualität. Ich bringe normalerweise zwei Qualitäten mit, so dass ich eine zu einem etwas günstigeren Preis anbieten kann, aber sie sind beide außergewöhnlich (nach einigen Chillums können wir das bestätigen – Red.). Es ist alles handgerieben von der Bauernfamilie und Arbeitskräften aus dem Dorf, die das schon ihr Leben lang machen. Sie wissen, wie man die Blütenstände richtig reiben muss, um das beste Hasch zu bekommen. Es ist eine ausgefeilte Technik, und sie zu perfektionieren, braucht seine Zeit. Andernfalls wird das Hasch verunreinigt oder das Verfahren zieht sich unendlich lange hin. Die richtige Methode angewandt wird die Cream pechschwarz und wirklich weich und formbar. Der Stoff, den ich mitbringe, wird äußerst selten exportiert und bleibt gewöhnlich für den Bauern und enge Freunde reserviert. Ich habe das Glück, gut genug mit ihnen befreundet zu sein (vor allem als "Westler"), um einiges abzubekommen und nach Hause zu bringen. Die Leute hier (im Vereinigten Königreich) sind immer froh, mich zu sehen, denn sie wissen, ich habe ein seltenes Hasch, wie man es heute nicht mehr findet. Selbst in den Tagen, als Charas in großen Mengen exportiert wurde, handelte es sich fast immer um Stoff von geringerer Qualität. Dieser Stoff war zwar noch ungestrecktes Haschisch, aber wie es mit allen Dingen
in größeren Höhen angebaut wird, sagen wir ab 2700 Metern. Dieser Stoff wird im Winter geerntet, während die Pflanzen in den tieferen Tälern im Sommer geerntet werden, daher kann die Jahreszeit das Haschisch beeinflussen. Was für eine Übereinkunft wurde getroffen, wenn Cannabis in großem Umfang angebaut wird? Versuchen die Behörden das zu stoppen? Das ist ein schwieriges Thema und hängt davon ab, in welcher Gegend du bist. Wie ich schon sagte, wir befinden uns weit abseits der ausgetretenen Pfade; die Touristen kommen nicht zu uns und daher bekommen wir weniger unerwünschte Aufmerksamkeit. Es gibt Anschuldigungen, dass Dorfbewohner von den Exporteuren ermutigt werden, Cannabis anzubauen und dass dieselben Exporteure wichtige
36 Geldbeschaffer für die Politiker sind, die die Region repräsentieren. Ich meine, in Wirklichkeit ist alles Druck, der von außerhalb Indiens ausgeübt wird. Was hältst du als Hasch-Connaisseur von der modernen Haschproduktion wie beispielsweise der Eisextraktion? Das erste Mal rauchte ich Bubblehash vor einigen Jahren hier in England und war von seiner Stärke und Reinheit sehr beeindruckt. Richtig ist allerdings auch: Da ist ein Geschmack und eine Würze, die beim indischen Hasch herauskommt und dem Hasch von selbst angebauten
ausarbeitete, die Harzdrüsen der Erntepflanzen eines ganzen Ganjafeldes auf einmal zu extrahieren... Bubblehasch in Massenproduktion hergestellt. Im Grunde genommen tat er nichts anderes als einen langen Weg hoch ins Gebirge hinaufzugehen, zu einem völlig abgeschiedenen Ort, wo ein Fluss von den Gipfeln herabströmte und klares Schmelzwasser mit sich führte. An einer Stelle hatte der Fluss eine Reihe von Becken geschaffen, die eines über dem anderen lagen. Und der Ice Cream Man baute einen Kran, der über dem obersten Becken hing, ein Netz hielt, das - wie ich sagte - groß genug war, um etwa die Ernte eines Feldes zu tragen. Weiter unten im nächsten Becken gelang es ihm, den regelmäßig fließenden Fluss aufzustauen und ihn durch diese riesigen Rohre zu leiten, in die Siebe eingebaut waren, um die Harzkristalle aufzufangen. Es war ein perfektes natürliches EiswasserExtraktionssystem, und eine Zeitlang produzierte er große Mengen unglaublich reinen Bubble Hashs, das jeder als Ice Cream kannte. Einen Stoff von dieser Qualität in solchen Massen herzustellen wirkt schon geradezu lächerlich.
Kann das nicht gefährlich sein? Nicht wenn du weißt, was du tust und die richtige Menge in der richtigen Größe nimmst. Es kann eine ziemlich beschwerliche Angelegenheit sein, diese vielen großen Pillen mit festem Hasch hinunterzuschlucken. Da ist ein ganz schönes Gewicht in dir drinnen. Und du musst immer daran denken, dass du sie am anderen Ende ausscheißen musst. Hochwertiges Charas ist weich und leicht zu formen, daher kannst du sie in das passende, geschmeidige Format bringen. Sagen wir mal so: Für mich ist es unmöglich, eine andere Art Hasch auf diese Weise hierher zu befördern. Und wie du weißt, ist Hasch völlig ungiftig; es besteht daher keine reale, ernst zu nehmende Gefahr wie wenn Leute Kokain oder Heroin auf diese Weise schmuggeln. Aber natürlich willst du dir so sicher sein wie nur möglich, dass alle Stücke vollständig eingewickelt und versiegelt sind. Wenn eine Verdauung des Haschs einsetzen würde, bekämst du echt Probleme. Alle meine
und musste vierundzwanzig Stunden auf den nächsten warten. Das verursachte offensichtlich ein Problem für mich, da es den ganzen Zeitplan über den Haufen warf und ich es nicht riskieren konnte, den Stoff im Flugzeug oder im Flughafen rauszulassen. Das Timing muss stimmen und die Verzögerung hatte mich in die Bredouille gebracht. Ich blieb also in Delhi in diesem Hotelzimmer verkrochen und, um eine lange Geschichte abzukürzen, ich musste das ganze Hasch in meinem Magen auskotzen, abwaschen und am nächsten Morgen erneut schlucken. Sache war: Die ganze Prozedur noch einmal durchzumachen, das hielt ich nicht durch und musste dann eine beträchtliche Menge abschreiben, was mich einiges kostete. Nun ja, so läuft das nun mal. Offen gesagt könnten manche Leute die Vorstellung, wie Hasch durch das Verdauungssystem geht, nicht mögen, doch wenn es versiegelt ist und alles in der richtigen Art und Weise gemacht wird, gibt es keinen besseren Weg.
Was passierte der Ice Cream und dem Ice Cream Man? Pflanzen fehlt. Zudem sind die Varietäten, die hier indoors angebaut werden, eine derartige Mischung von Genetiken, dass die Geschmacksrichtungen komplexer werden und sich überlappen. Unser Charas stammt von Pflanzen, die in der Erde und unter der prallen Sonne Indiens in großen Höhen angebaut werden. Das wird immer schwer zu überbieten sein. Allerdings nahm ich mal ein Set Bubblesacs (Siebsäcke für die Eiswasser-Extraktion) mit nach Indien, um sie auszuprobieren. Beim Zoll fragten sie mich, was das sei, und ich sagte ihnen, es handle sich um ein billiges Verfahren, um seine Kleider im Fluss zu waschen - und sie nahmen mir das ab. Was für ein Hasch kam dabei heraus? Ein recht gutes. Die Siebsäcke funktionierten großartig. Das einzige Problem war, dass der Bursche, der den Stoff herstellte, erst einmal alle Siebqualitäten der Säcke zu einem einzigen Hasch zusammenwarf und es dann, noch etwas Feuchtigkeit enthaltend, presste, was den Geschmack etwas verdarb. Wasser für die Extraktion zu verwenden ist ein gutes Verfahren, doch man muss sicherstellen, dass im Hasch kein Wasser zurückgeblieben ist, wenn es gepresst wird - es ist eine ganz andere Methode als die Blüten von Hand zu reiben, daher kann ihm deshalb kein Vorwurf gemacht werden. War die Bubblehash-Methode für die Leute dort etwas Neues? Für viele Leute ja, aber eigentlich ist die Wasserextraktion nicht unbekannt besonders seit dem Ice Cream Man. Erzähl' uns mehr... Der Ice Cream Man war ein Europäer, ich glaube, ein Deutscher, der ein Verfahren
Nun, schließlich wurde man auf sein Treiben aufmerksam und er wurde von einigen Einheimischen bei den Behörden verpfiffen. Wenn du nicht voll und ganz akzeptiert bist, können die einheimischen Bewohner zum Risikofaktor werden, denn es gibt viele, die nichts lieber täten, als einen "Westler" zu hintergehen, weil sie sich einen persönlichen Vorteil davon versprechen oder mit den Behörden keinen Ärger haben wollen. Wurde er geschnappt? Nein, ihn rettete der Umstand, dass sein "Betrieb" so abgelegen war, wie ich bereits erwähnt hatte. Er sah sie kommen und hatte genug Zeit zu entkommen, aber sie räumten sein Haus aus und beschlagnahmten seinen ganzen Stoff. Und sie zerstörten das Ice Cream-Produktionssystem, das war wirklich jammerschade. Bist du jemals erwischt worden, als du Hasch zurückbrachtest? Ich hatte Glück - Nein. Mit kleinen Mengen, die du selber bei dir führst, ist das Risiko nicht so hoch. Es geht alles um Vertrauen. Ich gehöre anscheinend zu denjenigen, die sich ganz unbemerkt vorbeidrücken können. Es fordert dennoch manchmal seinen Tribut. Wie genau hast du alles durch den Zoll bekommen? Manchmal trug ich es bei mir, beispielsweise in den Schuhsohlen, aber meistens wird das Hasch in kleine Stücke zerteilt und hinuntergeschluckt – ich bringe sie in meinem Verdauungstrakt hierher. Es ist vielleicht nicht die angenehmste Art, Hasch zu befördern, aber gewiss die sicherste und wohl der Grund, warum ich das ohne irgendwelche Probleme so lange mache.
Stücke sind hermetisch abgedichtet - sei darüber ganz unbesorgt. Das Hasch kommt mit nichts anderem in Kontakt als mit der Verpackung, in die es eingeschlossen ist. Machtest du jemals schlechte Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise? Einmal hatte ich für den Transport nach England eine beträchtliche Menge Hasch geschluckt. Ich weiß nicht, ob du es jemals probiert hast, aber Haschklumpen hinunterzuschlucken ist nicht einfach und viel davon in dir herumzutragen kann schon ziemlich unangenehm sein. Nun, ich hatte also alle meine Päckchen geschluckt, nahm meinen Anschlussflug nach Delhi, aber da gab es ein Problem mit dem klapprigen kleinen Flugzeug, in dem wir saßen, und der Flug nach Delhi verzögerte sich. Demzufolge verpasste ich meinen Flug in das Vereinigte Königreich
Ich habe Stücke auch in meinen Schuhen etc. geschmuggelt, aber heutzutage, seit 9/11 und alldem, ist das keine besonders reizvolle Option mehr. Am besten ist es, du beförderst es in dir. Vor vielen Jahren hatte ich einen Freund in Marokko, der große Mengen von diesem wirklich schönen Hasch, dem ordentliche Blasen bildenden Sputnik zurückschickte. Sie kamen gewöhnlich in einzelnen Klumpen von etwa 700 oder 800 g an, die riesigen Straußeneiern oder etwas in der Art ähnelten. Es stellte sich heraus, dass er einige einheimische Frauen engagiert hatte, die ...wie soll ich sagen? ...sehr groß waren und sie brachten die Dinger hierher, wie es nur Frauen möglich ist ... du verstehst, was ich meine. Die größten wogen knapp ein 1 kg, das ist fast ein Paket Zucker. Ich weiß nicht, wie sie damit gehen konnten, aber es war auf jeden Fall sehr beeindruckend.
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KLASSISCHE SORTEN
Northern Lights Northern Lights bedeutet einen Meilenstein für die moderne Geschichte des Cannabis; sie gewann innerhalb von fast vier Jahrzehnten zahlreiche Auszeichnungen und Cups - zu viele, um sie aufzählen zu können. Sativa Diva
Name der Sorte: Holländischer Züchter: Genetik: Herkunft: Blühphase: Outdoor-Ernte:
Northern Lights Sensi Seed Bank 10% Sativa / 90% Indica Northern Lights #5 x Northern Lights #2 45 - 50 Tage Mitte bis Ende September
Einige Sorten sind nur berühmt, Northern Lights jedoch ist eine Legende. Wenn du Cannabis rauchst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass du gerade Northern Lights oder eine ihrer Schwester-Varietäten probierst, denn NL ist ein Kürzel, der für die Bezeichnung sehr vieler Varietäten verwendet wird - sie ist eine der "enonymsten" Cannabissorten, die es je gegeben hat. Im Unterschied zu den meisten Varietäten können wir die Northern Lights mehr als nur einer Genetik und der harten Arbeit einer Firma gutschreiben. Es existieren Verbindungen zu mehreren Kontinenten und sie behauptet seit beinahe vier Jahrzehnten eine domi-
holländische Version der Northern Lights (wird heute von Sensi Seed Bank verkauft). Die „kopflastige“, stimulierende Indica wurde in holländischen Gewächshäusern zusammen mit den ebenfalls den Pionieren zuzurechnenden Skunk #1, Early Pearl, Holland's Hope and Original Haze angebaut. Dr Atomic, das kanadische Samen-Label, repräsentiert die Old-School-Herkunft der nordamerikanischen Zuchtlinie von Northern Lights. Nachdem Dr. Atomic holländische NL-Genetiken erhalten hatte, griff er bei deren Kreuzung auf einige ihrer entfernten Verwandten aus den frühen Tagen zurück und garantierte dadurch genetische Diversität für die NL-Fans in Nordamerika. Die Grower konnten dann auf zwei Kontinenten unter sehr vielen unterschiedlichen Versionen der Northern Lights auswählen.
Stabile unterschiedliche Phänotypen Die NL wird als die Indica für Indica-Liebhaber gepriesen, ist dabei auch einfach anzubauen und die Blühphase endet nach etwa acht Wochen (in Hydro nach nur sechs Wochen).
eignet sich diese Indica sogar für den Anbau unter feuchten Bedingungen. Northern Lights-Varietäten tragen zumeist die typischen tiefgrünen Blätter, was auf die vitale Abstammung hindeutet, aber die handförmigen Blattstrukturen sind nicht so breit wie bei anderen Indicas auf dem Markt. Die Blütenstände sind mit einer silbrig-weißen Glasur von Trichomen überzogen, und der Ertrag ist ausgezeichnet. Als eine feste, kompakte Pflanze können Northern Lights-Phänos eine einzigartige Cola-Struktur aufweisen. Doch das typische Erscheinungsbild ist die traditionelle immergrüne Baumform - ein zentraler, kompakter Stängel umgeben von vier oder fünf Seitenzweigen, was auf NL #2 hinweist. Die Ausgangsbasis für Sensis Kreuzung, die NL#1, sah mehr nach einer langbeinigen, großen Pflanze aus, in der fortgeschrittenen Blühphase bot sich der Anblick von Gras auf Stielen. Mild im Geschmack, dennoch potent und schnellblühend, spielte die NL #5 im Cannabis Castle in den Jahren intensiver Züchtung die Hauptrolle. Die NL der Seed Bank war vielleicht die buschigste der Schwestern; eine ertragreiche, harzige Anbaupflanze, mit einem Duft und Geschmack nach Wacholder oder Pinie und einer starken Wirkung.
Verwandte Sorten Es gibt zu viele verschiedene Hybride mit Northern Lights, um sie alle zu nennen; wir sehen, wie stabil die NL-Genetik ist und welche weitreichenden Auswirkungen sie über die Jahrzehnte gehabt hat. Knappheit stellt auch ein Problem dar wegen der abnehmenden Anzahl von Genetik-Sammlungen, die noch originale Ableger enthalten. Da
Northern Lights from Sensi Seeds nierende Position. Somit zeigt sie eine Beständigkeit, wie sie nur wenige Sorten jemals erreichen werden.
Genetische Herkunft Allgemein wird angenommen, dass sie aus dem pazifischen Nordwesten der USA stammt, aber die Northern Lights hat eine lange Geschichte, in denen mehrere Akteure eine wichtige Rolle spielen. Einige halten Washington (Bundesstaat) für das Geburtsland, obwohl die Genetik bereits in den 1970er Jahren aus Kalifornien gekommen sein soll. Afghanische Samen und Thai- Dünne, dunkelgrüne Blätter und silberglänzende Blüten sind typisch Genetiken wurden in den 1980igern gekreuzt für Northern Lights [Quelle: User Dan/WikiMedia Commons] bei dem Versuch, eine Sorte zu erschaffen und zu stabilisieren, die den kurzen, feuchten, tristen Outdoor-Vegetationszyklen in Diese Sorte präsentiert sich mit kompak- beispielsweise die NL #5 - ein wunderbadieser Region standhalten könnte. ten, dichten Blüten, die oft durch einige res Beispiel für Hybridenvitalität bei der Von dieser frühen Serie stabilisierter Pflanzen Zentimeter Stiel voneinander getrennt sind, Kombination einer weiblichen NL x Thai wurden dann einige der neuen Indica- weshalb das Trimmen ein Kinderspiel ist. Die (75/25) mit einem reinen NL-Vater - immer Kraftpakete, die in den USA gezüchtet worden Blütenstände sind zwar kompakt und volu- nur in Klon-Form erhältlich war, wäre es waren, in ihre neue Heimat, die Niederlande, minös, aber nicht so undurchdringlich, dass heute sehr ungewöhnlich, diese Genetik verfrachtet. Dort kreierte die Seed Bank die Blütenfäule ein großes Problem ist - daher öffentlich angeboten zu finden.
Eine schöne Verwandte, bekannt als NL #5 x Haze, machte in der eher professionellen Growerszene die Runde (in den ganzen Niederlanden, vor allem in Amsterdam), aber nur durch Glück oder Bekanntschaft mit der richtigen Person wäre es möglich gewesen, an sie als Ableger ranzukommen. Tiefe Entspannung, bedingt durch reine
Aurora B. von Flying Dutchmen ist eine NL-Hybride, die einen hohen Ertrag bringt und eine starke Wirkung hat NL-Gene gemischt mit einer "heady" Haze die Wirkung ist stark, der Geschmack ist nach Pinie und Gewürzen, der Geruch wie der von echtem Old-School-Cannabis. Black Domina und Hash Plant sind zwei von der Sensi Seed Bank angebotene Varietäten, die, obgleich Hybride, die originale NL-Ästhetik bewahren. Die Blueberry x Northern Lights von Dr Atomic ist wahrhaft eine kanadische Legende, die eine etwas stärkere Sativa-High-Wirkung als das Original hat, verbunden mit einem süßen, erdigen Duft und Geschmack. Zu den wahren Klassikern, die NL-Genetiken enthalten, gehört Flying Dutchmens Aurora B, die die originale Northern Lights mit einem afghanischen Vater vereint, wodurch der Indica-Anteil erhöht und ein hoher Ertrag, wahrer Indica-Geschmack und -Duft sowie eine Reihe von echten NL-Phänos garantiert werden. Die Fans von PionierGenetiken werden sich vielleicht an die Mangolian Indica von Sagarmatha Seeds erinnern, eine verblüffende Kombination aus Northern Lights, Skunk #1 und Afghan mit einem süßen Zitrus-Mango-Aroma und von durchschlagender Wirkung. Es wäre natürlich unfair, die Chronic von Serious Seeds auszulassen, die der Liebling der Indica-Szene in den 1990er Jahren war, und für viele Raucher die erste Begegnung mit der Northern Lights-Genetik - das heißt für jene, die während der originalen NL-Welle zu jung waren, um Pot zu rauchen. Schließlich sollte jeder, der die verblüffende Wirkung reiner Indicas gekreuzt mit Haze-Pflanzen erleben möchte, die Super Silver Haze (Green House Seed Company) ausprobieren, die die Eigenschaften beider Cannabisfamilien in einem harzreichen, relativ einfach anzubauenden Hybriden deutlich zum Ausdruck bringt, der sich auf die moderne CannabisGeschichte andauernd ausgewirkt hat.
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CANNABIS ALS MEDIZIN %"4 8&/*(&3 #&,"//5& $"//"#*/0*%
CBD
Von Golgi Apparatus
Wie wir alle wissen, enthält Marihuana das Cannabinoid THC (Delta 9-Tetrahydrocannabinol); es ist diese Substanz, durch die man high wird und die erstaunlichsten Wirkungen erlebt. Wir bauen Cannabis an, um es zu konsumieren und dadurch zum High zu gelangen - und normalerweise möchten wir uns die Sorten mit dem höchstmöglichen THC-Gehalt besorgen. Durch Versuche an der Marihuanapflanze wird das Wissen über sie stetig erweitert und heute sind uns etwa 85 Cannabinoide bekannt; und - das ist schon irgendwie verrückt - von diesen kennt die breite Öffentlichkeit gerade mal eines. In der gegenwärtigen Situation mit der sich rasch ausbreitenden Cannabiskultur wird auf der ganzen Welt mit bahnbrechenden wissenschaftlichen Untersuchungen begonnen und wir erfahren, dass es bezüglich der Inhaltsstoffe dieser magischen Pflanze noch sehr viel mehr zu entdecken gibt. Eine der größten durch die moderne Forschung gemachten Entdeckungen war das am zweitstärksten konzentrierte Cannabinoid: Cannabidiol, abgekürzt CBD. THC und CBD sind die natürlich weitaus am häufigsten vorkommenden Cannabinoide, von denen THC
durchschnittlich 12-25% ausmacht, CBD 1-4%. Wenn nur ein Viertel von dem wahr ist, was Wissenschaftler über CBD berichten, kann dieser medizinische Durchbruch ebenso bedeutende Auswirkungen auf die moderne Naturmedizin haben wie die Entdeckung der Antibiotika. CBD ist dem THC wie ein Bruder oder eine Schwester, weil sie sich wie alle Geschwister mal harmonisch ergänzen und ein anderes Mal miteinander streiten. Im Unterschied zu Cannabidiol ist THC eine psychoaktive Verbindung (d.h.
es beeinflusst die Hirnfunktionen, indem es auf das zentrale Nervensystem einwirkt, was zu Stimmungsschwankungen, Veränderungen im Verhalten, der Auffassungsgabe und Wahrnehmung führen kann), und die Wirkungen bekommen die Raucher unter den Konsumenten von Cannabis am deutlichsten zu spüren. Das High ist verantwortlich für das Gefühl der Entspannung, die intensiveren sinnlichen Empfindungen und natürlich für das unvermeidliche "Mampfen", weil man einen Heißhunger auf alle möglichen Fressalien bekommt. Es kann auch zur medizinischen Behandlung zahlreicher Symptome angewandt werden: bei leichten bis mittleren Schmerzen, Schlafstörungen, Depressionen, Übelkeit und Appetitlosigkeit (nur um ein paar zu nennen). Bei manchen Personen könnte THC jedoch Angstzustände oder Paranoia auslösen, oft verbunden mit dem Gefühl, dass sich die Zeit verlangsamt, was real natürlich nicht der Fall ist.
Royal Queen Seeds ist ein europäisches Unternehmen, das CBD-ÖL für den medizinischen Gebrauch verkauft. Der THCGehalt in diesem Produkt auf Olivenölbasis liegt unter 0,2%, so dass die Verbraucher
CBD gilt als ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, obwohl es gewisse psychoaktive Wirkungen zu haben scheint. Es sorgt für ein High, das beruhigend wirkt und für die Linderung verantwortlich ist - die medizinische Wirkung, welche die meisten Leute erwarten. Die medizinischen Anwendungsmöglichkeiten von CBD übertreffen die sämtlicher anderer Cannabinoide, die wir kennen: effektive Vorbeugung oder
auf keinen Fall high werden können
Behandlung von Entzündungen und Übelkeit, Diabetes, Alkoholismus, posttraumatische Belastungsstörungen (PTSD), Schizophrenie, rheumatoide Arthritis, Epilepsie, Erkrankungen der Herzkranzgefäße - es wirkt antipsychotisch, gegen Ängste und sogar als Schmerzkiller gegen Muskelkrämpfe oder
41 Nervenschmerzen, die mit jeder herkömmlichen Medizin, und sogar jeder pharmazeutischen, schwieriger zu behandeln sind. Während sowohl das THC- als auch das CBD-Cannabinoid schon für sich genommen viele heilfördernde Eigenschaften besitzen, ist ihre Wirkung "mit vereinter Kraft" (eben so wie sie von der Marihuanapflanze herrührt) sehr viel beeindruckender. An der Seite der THCMoleküle kann CBD einige der Ängste neutralisieren, die THC auch auslösen kann und CBD trägt zudem mehr als THC zur Linderung verschiedener Arten von Schmerzen bei. Beide in einer einzigen Pflanze vereinigt macht die Natur zum besten Doktor, denn sie sind bei weitem wirksamer, wenn sie zusammen verabreicht werden, vor allem bei Personen mit vielfältigen Symptomen. CBD scheint auch den aufreizenden Effekten des THC entgegenzuwirken, indem es das Einsetzen des High verzögert und gleichzeitig bewirkt, dass es doppelt so lange anhält. Wenn beim Rauchen die Wirkung auszubleiben scheint und wir schon befürchten, die Blüten könnten von irgendeinem anderen ominösen Gewächs stammen, ... aber dann, ganz plötzlich ... WUMM! ... kommt es wie aus dem Nichts und trifft dich wie eine Tonne Ziegelsteine. Obwohl Marihuana auf die Leute unterschiedlich wirkt, haben Sie diese entgegengesetzten Effekte bestimmt schon erlebt. In Säugetieren, Vögeln und Fischen finden sich endocannabinoide Verbindungen, die von ihren Körpern produziert werden; sie sind im Grunde genommen "natürlich" erzeugte THC-Verbindungen, die als Anandamide bezeichnet werden. Technisch gesehen ist ein Anandamid (Ananda = Glückseligkeit auf Sanskrit + Amid = chemischer Stoff) eine natürlich vorkommende neurotransmittierende Verbindung, die in unseren Körpern zirkuliert. Sowohl THC als auch Anandamid wirkt über Cannabinoid-Rezeptoren, die sich auf Zellen überall in unseren Körpern befinden und ähnliche Effekte auf Schmerz, Appetit und Erinnerungsvermögen haben. Rezeptoren sind nichts anderes als in Zellen eingebettete Türöffnerproteine, die chemische Signale von außerhalb befindlichen Molekülen in die Zelle leiten und die Zellen beauftragen, etwas zu tun – so etwas wie Fluglotsen für unsere Zellen, wobei diese Kommunikation nur stattfindet, wenn ein Molekül oder eine Verbindung an sie andockt. Ein Molekül, das sich an einen Rezeptor bindet, wird als Ligand bezeichnet. Rezeptoren sind sehr spezifisch, wenn es darum geht, was sich an sie binden kann, und nur bestimmte Verbindungen docken an die jeweiligen Rezeptortypen an. Es funktioniert wie Schlüssel und Schloss, nur die passenden Schlüssel öffnen die jeweiligen Türen. Wenn die Türen geöffnet ist, dann ist der Weg frei, und im Fall der Rezeptoren handelt es sich um die Einfahrt für ein anweisendes Signal. An einer einzelnen Zelle können sich viele verschiedene Arten von Rezeptoren befinden, die dafür geschaffen sind, mit verschiedenen chemischen Verbindungen zu kommunizieren. Cannabinoide können nur auf uns einwir-
ken, weil unsere Körper diese Rezeptoren enthalten, die dafür geschaffen sind, spezifische Cannabinoid-Moleküle zu binden. Menschliche Gehirne weisen in der Tat mehr Cannabinoid-Rezeptoren auf als jeder andere G-Protein gekoppelte Rezeptor! Unsere Zellen enthalten sehr viele von diesen Rezeptoren, die sich gezielt mit dem THC binden. Abgesehen davon erzeugen unsere
Körper ihre eigene Form von "natürlichem THC" (Anandamide) - auch wenn die Konzentration sehr gering ist -, so dass sich die Tatsache sinnvoll erklären lässt, weshalb sich die Menschen zu dieser Pflanze dermaßen hingezogen fühlen. An der Art und Weise, wie unsere Körper Cannabinoide verwerten, ist nichts Unnatürliches - und Marihuana erweist sich als eine sehr wirksame Naturmedizin, die zur Anwendung für Patienten, die sie benötigen, verfügbar sein sollte. Bislang sind im menschlichen Körper nur zwei Cannabinoid-Rezeptoren bekannt, die sich mit THC binden: die CB1-Rezeptoren, die sich im Gehirn und zentralen Nervensystem finden, sowie die CB2-Rezeptoren, die über den ganzen Körper verteilt sind, hauptsächlich aber im Immunsystem. Neben den Cannabinoiden im Cannabis (die natürlich am potentesten sind) und denjenigen, die unser Körper auf natürliche Weise produziert, gibt es viele andere Substanzen wie z.B. Echinacea, Safranwurzel, schwarzen Pfeffer, Kakao usw., die minuziös unser internes Endocannabinoid-System beeinflussen. Diese und einige andere Stoffe, so hat man herausgefunden, binden sich ebenfalls an gerade diese Cannabinoid-Rezeptoren. Cannabidiol bzw. CBD hat jedoch keine starke Bindungsneigung zu beiden der bekannten CannabinoidRezeptoren. Stattdessen hat es einen hemmenden Effekt auf das Enzym FAAH ("Fettsäureamid-Hydrolase"), dem Enzym, das für das Aufbrechen und die Zerstörung von Anandamiden verantwortlich ist. Diese unterdrückende Wirkung durch CBD bedeutet, dass mehr Anandamide über längere Zeitabschnitte im System
bleiben. Anandamid bevorzugt ebenso wie THC den CB1-Rezeptor, folglich lässt es weniger "Breschen" für den Vorgang der THC-Bindung an diese Rezeptoren und somit wiederum weniger Wirkung zu. Während CBD sich nicht gerne an CB1 oder CB2 bindet, wurde nachgewiesen, dass es mit anderen Rezeptoren interagiert, um die medizinischen Wirkungen
zu ermöglichen. Es befinden sich einige G-Protein-Rezeptoren im zentralen und peripheren Nervensystem, die mit CBD interagieren. Dann gibt es den TRPV-1 (Abkürzung für "transient receptor potential cation channel subfamily V"), der auf es reagiert. Der TRPV-1-Rezeptor - er wird auch durch Capsaicin aktiviert, der
dazu in einem weiten Bereich, der Angstzustände, Sucht, Appetit, Schlaf, Schmerzwahrnehmung, Übelkeit, Erbrechen etc. und die damit einhergehenden Prozesse umfasst. Dies geschieht, indem er eine hemmende Reaktion aktiviert, welche die Signalübertragung verlangsamt. Andere Drogen wie LSD, Pilze und Halluzinogene aktivieren hingegen einen anderen 5-HT-Rezeptor, der eine erregende Reaktion hervorruft. CBD verbreitet einige seiner Ängste abbauenden Wirkungen durch die Aktivierung sog. Adenosin-Rezeptoren. Sie regulieren die Funktionen von Herzkranzgefäßen, den myokardialen Sauerstoffverbrauch, den koronaren Blutfluss und bekämpfen viele Angstsymptome: Muskelspannungen, Stechen in der Brust, Atemnot etc. Diese Rezeptoren sind im Gehirn wichtige Regulatoren für andere Neurotransmitter wie Dopamin und Glutamat. Dopamin ist nicht nur verantwortlich für das Auslösen angenehmer Gefühle, sondern kann auch den Schlaf, die Stimmung, das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die willkürliche Bewegung beeinflussen. Andere Drogen wie Kokain und Methamphetamin wirken, indem sie ebenfalls die Effekte von Dopaminrezeptoren verstärken, allerdings in einem weit höheren Maße. Während THC vorübergehend die Dopaminwerte erhöht, trifft dies auf CBD nicht zu; es wurde nur sporadisch vorgefunden bei Versuchen, die an Mäusen und Ratten vorgenommen wurden und wirkte zumeist als Hemmer. Es müssen weitere Forschungen unternommen werden, um herauszufinden, warum das so ist und weshalb es nur nach dem Zufallsprinzip passiert.
EINE ZU LANGE BLÜHPHASE - ODER WENN MAN ZULÄSST, DASS DIE TRICHOME IN DAS BERNSTEINFARBENE STADIUM KOMMEN - BEWIRKT DIE OXIDATION DES THC, WODURCH ES SICH IN CBN UMWANDELT in Chilischoten enthaltenen "brennenden" Substanz - ist dafür bekannt, dass er die Wahrnehmung von Schmerzen, Entzündungen und der Körpertemperatur vermittelt; wahrscheinlich werden Sie einige dieser Wirkungen beim Essen einer sehr scharfen Paprikaschote verspürt haben. Die Familie der 5-HT-Rezeptoren spielt in unseren Körpern bezüglich Angstzuständen eine wichtige Rolle, wobei die Rezeptoren durch den Neurotransmitter Serotonin aktiviert werden. Diese Rezeptoren lösen über chemische Botenstoffe Reaktionen aus, die entweder erregend oder hemmend sind - es hängt ab von dem chemischen Kontext der Bindung. Der 5-HT1A-Serotonin-Rezeptor gehört zu jener Rezeptorenfamilie, die sich mit CBD bindet. Und sobald er durch das CBD aktiviert worden ist, übt er die intensiven antidepressiven Wirkungen von Cannabinoiden aus, die sich dann auf weitere medizinische Funktionen ausdehnen, die CBD bereithält, denn dieser Rezeptor arbeitet noch
Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit einem der anderen 83 Cannabinoide, über die wir so wenig wissen. Es ist erwiesen, dass sowohl CBD als auch THC für sich allein genommen Krebs bekämpfen, aber zusammen synergetische Wirkung entfalten. Wir brauchen mehr klinische Forschung, um exakt bestimmen zu können, welche Funktionen sie haben, wenn sie in Form von Cannabis zusammenwirken. Aufgrund der unglücklichen Tatsache, dass gegenwärtig der Anbau und Gebrauch von Cannabis weltweit zumeist noch eingeschränkt wird oder verboten ist, fehlt es an benötigten Geldern und Ressourcen von Regierungen und Organisationen, um diese Forschung zu leisten. Während verteilt über den gesamten Globus einige Untersuchungen an Universitäten und Forschungskollegs durchgeführt werden, die zusammen genug triftige Hinweise auf eine mögliche heiße Spur in der Beziehung Cannabis/Krebs liefern, fehlen bis jetzt doch die eindeutigen Ergebnisse. Diese mögliche Spur schließt einen wei-
42 teren als GPR55 bezeichneten G-Protein gekoppelten Rezeptor ein, der manchmal auch der "Waisenrezeptor" genannt wird, weil er bislang wissenschaftlich noch nicht einer Rezeptorenfamilie zugeordnet worden ist, obwohl viele Forscher glauben, dass es sich um einen dritten Cannabinoid-Rezeptor handelt. GPR55er finden sich hauptsächlich im gesamten Gehirn, konzentriert im Zerebellum und darum herum, und er wird genutzt, um die Knochendichte und den Blutdruck zu regulieren. Die verstärkten Signale eines hyperaktiven GPR55-Rezeptors können beispielsweise auf Osteoporose hinweisen. Der Rezeptor unterstützt das osteoklastische Verhalten der Zelle, und Osteoklast ist verantwortlich für die Knochenresorption - ein Prozess, bei dem Knochenkalzium abgebaut und von dem Knochen in das Blut überführt wird, was ihn schwächt. Falls dieser Rezeptor auch aktiviert ist, fördert er auch das schnelle Wachstum (Proliferation) von Krebszellen und er wird mit vielen Arten von Krebs in Verbindung gebracht. Einige Studien
weiterer Grund: Wird THC erhitzt, beginnt es bei einer Temperatur zwischen 150 und 157 ºC abzubrennen, während beim Cannabinoid-Gegenspieler CBD der Schwellenwert, der zum Abbrennen erforderlich ist, zwischen 160 und 180 Grad liegt. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist, aber ich kenne nicht viele BrownieRezepte mit einer Backtemperatur von weniger als 150 ºC. Wenn Sie nicht in das Wissen eingeweiht sind, Backtemperatur und -zeit richtig einzustellen, dann werden Sie es wohl mit CBD gefüllten Leckerbissen zu tun haben, die sie verspeisen. Die Stängel enthalten ebenfalls mehr CBD als die Blüten und daher lohnt es sich, die gesamte Pflanze zu verwerten. Im Gegensatz zu dem, was manche Leute glauben, kann eine Pflanze nicht zu einer CBD-reichen Pflanze gemacht werden, wenn die genetische Ausstattung dafür nicht vorhanden ist. Die Verhältnisse von THC, CBD und allen anderen Cannabinoiden sind genetisch vorherbestimmt. Tatsache ist, dass es
WENN NUR EIN VIERTEL VON DEM WAHR IST, WAS WISSENSCHAFTLER ÜBER CBD SAGEN, KANN DIESER MEDIZINISCHE DURCHBRUCH EBENSO GROSSE AUSWIRKUNGEN AUF DIE MODERNE NATURMEDIZIN HABEN WIE DIE ENTDECKUNG DER ANTIBIOTIKA haben gezeigt, dass CBD die von GPR55 ausgehenden Signale blockiert, dadurch sowohl die Wucherung von Krebszellen als auch die Knochenresorption herabsetzt und seine Anti-Krebs-Effekte ausübt. Bei den meisten Tests mit illegalem Cannabis geht es um das THC, wohingegen das CBD selbst in den meisten Ländern ganz LEGAL und in vielen Formen erhältlich ist. Leider hat es nicht die gleichen Wirkungen wie mit den Kombinationen, die im Cannabis anzutreffen sind, aber selbst für sich allein kann es medizinische Wunder vollbringen. Universitätsstudien haben bei Mäusen nachgewiesen, dass es gewaltige Wirkungen hat: ein Rückgang der durch rheumatoide Arthritis hervorgerufenen Entzündungen um 50%, sogar das durch Infarkt bedingte Absterben des Gewebes (Nekrose) wurde um 65% verringert, wenn es unmittelbar nach der Herzattacke eingenommen wurde. Das High von CBD-reichen Pflanzen (oder Nahrungsmitteln) wird gewöhnlich stärker im Körper gefühlt, die HighWirkung des THC mehr im Kopf, aber diese Wirkungen können abhängig vom CBD/THC-Verhältnis variieren. Die Unterschiede können recht einfach und deutlich wahrgenommen werden, wenn man das Gefühl nach dem Rauchen von Cannabis mit dem nach dem Verzehren eines essbaren Cannabisleckerbissens vergleicht. Das hat mehrere Gründe. Einer davon ist: In den Blättern der Pflanze ist mehr CBD enthalten als in den Blüten und die meisten von uns bewahren die Blüten auf, um sie später zu rauchen und nehmen die Blattreste zum Backen. Ein
nur sehr wenige Pflanzen gibt, die reichlich CBD (von einem hohen Prozentsatz redet man ab 4%) produzieren; das ist wirklich ein Jammer und eine direkte Folge der jahrelangen Kreuzungszucht auf einen hohen THC-Gehalt hin. Von dem heute verfügbaren Bestand an Saatgut sind es nur 25-30%, die das Potential CBD-reicher (d.h. >4%) Sorten aufweisen. Diese potentiellen Sorten erzeugen eine Anzahl Samen, aus denen verschiedene Phänotypen von
Sämlingen hervorgehen, sowohl CBDreiche als auch THC-reiche Pflanzen in jeder Generation. Im Durchschnitt entwickelt sich einer von vier von einer CBD-reichen Cannabispflanze stammenden Samen zu einen Sämling des CBD-reichen Phänotyps. In den seltensten Fällen können es mal zwei aus vier sein, also liegt die Wahrscheinlichkeit CBD-dominanter Sämlinge zwischen 25 und 50%. Der einzige einfache Weg, eine CBD-reiche Sorte stark zu vermehren, besteht darin, einen dieser dominanten Phänotypen aufzufinden und diese Pflanze zur Mutterpflanze zu machen, um von ihr Klone zu entnehmen; alle Klone weisen genau dasselbe CBD/ THC-Verhältnis wie die Mutter- oder Spenderpflanze auf. Wie kann man wissen, ob eine Sorte viel CBD enthält? Es gibt Tests zur Analyse von chemischen Verbindungen, die sich an Pflanzen durchführen lassen, um Sämlinge zu identifizieren, die Merkmale aufweisen, die auf einen hohen CBD-Gehalt schließen lassen. Diese Tests erlauben Züchtern einen Blick auf CBD/THC-Verhältnisse, ohne dass sie bis zur Erntezeit warten müssen, um die Blüten zu probieren. Wenn Sie eine Blüte zu Probezwecken geerntet haben, die Sie auf ihre Cannabinoid-Prozentanteile untersuchen wollen, können grundsätzlich zwei Testmethoden angewandt werden - eine quantitative oder eine qualitative. Mit dem Unterschied zwischen diesen beiden Testverfahren können wir uns vertraut machen, indem wir beide Qualität versus Quantität - miteinander vergleichen; es sind nun sogar Home Test Kits dafür erhältlich. Die Verfahren, die von Growern in der Vergangenheit angewandt wurden, damit ihre Pflanzen ihr maximales CBD-Potential erreichen, haben sich als untauglich herausgestellt. Sie können tendenziell zu schwankenden Ergebnissen führen, wenn wegen ihnen die THC-Menge in den Pflanzen sinkt, da es sich in eine andere Form von Tetrahydrocannabinol umwan-
delt, die als CBN bezeichnet wird. Die eine Methode, über die, wie ich festgestellt habe, viele Grower reden, besteht darin, die Pflanzen übermäßig lange blühen zu lassen, über ihre gewöhnliche Erntezeit hinaus. Alle Trichome werden dann ganz bernsteinfarben, man kann es mit dem Mikroskop sehen. Während den Pflanzen eine verlängerte Blühphase gewährt wird, in der Annahme, dadurch die CBD-Produktion zu erhöhen, gibt es keine Forschungsarbeiten, welche diese Behauptung stützen; und mit jedem Tag der "milchigen" Trichomphase geht auch THC verloren, da es abgebaut wird oder zu CBN oxidiert. Als mögliche Antwort drängt sich auf: Es könnte einfach das Altern oder die Umwandlung des THC in CBN sein, was subjektiv ein Gefühl bewirkt, man spüre mehr von den CBD-Effekten, wobei in Wirklichkeit gar keine Zunahme stattfindet. Oder dieses CBN bewirkt eher als THC, dass man sich groggy und schläfrig fühlt. Die Umwandlung von THC zu CBN ereignet sich in gewissem Maße auch während des Trocknungsprozesses, so dass mit zunehmendem Alter der Blüten die THC-Menge abnimmt. Meine Nachforschungen haben nur einige wenige, gut bekannte CBD-reiche Sorten ergeben; sie sind selten und es wird von ihnen gesagt, sie enthielten 4-15% Cannabidiol: Charlotte’s Web, Harlequin, Sour Tsunami & Cannatonic. Aber das Wissen darüber, was Cannabidiol bewirkt, verbreitet sich weiter, der Wunsch nach und der Bedarf für Cannabis als Medizin werden gewaltig wachsen - und dann werden die Züchter wirklich alles daransetzen, um mehr zu produzieren. Wenn nun Sie der Grower sein sollten, der aufgreift, was wir in Erfahrung gebracht haben, die richtigen Elternsorten selektiert, diese für die Phänotypen-Selektion kreuzzüchtet und dadurch eine Mutterpflanze gewinnt, um eine funkelnagelneue Varietät mit dem höchsten jemals gemessenen CBD-Gehalt zu unterstützen – dann könnten Sie wirklich zum Doctor Green Thumb unserer Grower-Kultur werden.
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GROW INTERVIEW
„Jeder Raum warf pro Ernte etwa 30kg ab...“ Roman Meidlinger, Gründer und Chef der Wiener Future Grow GmbH sprach mit uns über seine abenteuerliche Zeiten als illegaler Profi-Grower. Da er für seine damaligen Aktivitäten gerichtlich verurteilt wurde, kann er Text:Martin Müncheberg inzwischen ganz offen darüber sprechen. Wie kamst du auf die Idee, es mit dem Anbau von Cannabis zu versuchen? Mit etwa 27 Jahren hatte ich einen guten Freund, mit dem ich diese Idee gemeinsam entwickelte. Einige Ansatzpunkte gab es bereits, da besagter Freund ein paar Leute aus Holland kannte, die uns erste gute Tipps gaben - also starteten wir bald einen ersten Versuch. In den folgenden Monaten lernten wir viel dazu und installierten für uns und zwei andere Freunde speziell an ihre Umgebung angepasste Grow-Anlagen. Es lief mit der Zeit immer besser und wir begannen, die Grundlagen der Pflanzenzucht zu verstehen. 2003 rief mich mein Freund dann an und teilte mir mit, dass wir einen Besichtigungstermin für eine Gewerbeimmobilie haben. Es ging um eine ehemalige Schlosserei - wegen dem zu erwartenden hohen Strombedarf war das
sehr klug ausgewählt. Bei der Besichtigung lief alles überraschend gut und wir unterschrieben prompt den Mietvertrag - natürlich nicht wir selbst, sondern ein gemeinsamer Freund von uns, der das Risiko kannte und sehr gut dafür entschädigt wurde. Dann montierten wir insgesamt 48 Lampen in dem Objekt - aufgeteilt auf zwei Räume. Damals kam mir auch zum ersten Mal die Idee, die zwei Räume zeitversetzt laufen zu lassen kombiniert mit Wechselluftventilatoren war dies sicherlich einer der Gründe für den sich abzeichnenden Erfolg. Und mit „Erfolg“ meine ich etwa ein Gramm pro Watt innerhalb von neun Wochen.
talliert. Durch diesen blöden Anfängerfehler konnte der charakteristische Cannabis-Geruch bei Stillstand der Anlage ins Freie gelangen. Zwei junge Burschen aus der Umgebung waren durch den Geruch auf unsere Plantage aufmerksam geworden und hatten versucht, die Hintertür aufzubrechen. Das gelang ihnen zwar nicht, aber leider machten sie dabei so großen Krach, dass ein benachbarter Anwohner die Polizei verständigte. Und die stand dann plötzlich vor euer Tür? Nein, ich wurde gewarnt, packte meine Sachen und verschwand. Auf Anraten eines befreundeten Anwalts war nun der Plan, dass ich und mein Partner nun zunächst einmal abtauchen
rostete mein Hirn ein, denn nur so kann ich es mir erklären, was für verrückte Idee ich manchmal hatte. Da ich über einige Kontakte in der Slovakei verfügte, konnte ich mir schließlich gefälschte Papiere besorgen und ein Haus anmieten. Und nicht nur das: Ich mietete schließlich sogar eine ehemalige Kühlhalle! Mit einem Studenten, der kein einziges Wort deutsch sprach und einem zweiten Helfer der einigermaßen handwerklich geschickt war, begann ich, in der Slowakei eine Anlage zu errichten, die alles andere weit in den Schatten stellen sollte. Wie groß war diese Halle? In der Halle standen mir etwa 800 Quadratmeter zur Verfügung - und mir blieb kaum Zeit zum Staunen, da ich schon 900 Stecklinge bestellt hatte. Es waren sicher drei der härtesten Wochen meines Lebens, aber pünktlich zur Lieferung der Steckis war der Raum fertig. Er war mit einer Lüftungsanlage für 180 Lampen ausgestattet, von denen 60 Stück bereits montiert waren. Wir hatten Zwischenwände errichtet, eine ausreichende
Gab es auch mal Probleme? Leider ja - einer von uns hatte eine neue Lüftungsanlage ohne Rückstauklappen ins-
sollten. Unser Freund, der den Mietvertrag unterschrieben hatte, sollte sich stellen - so war es ausgemacht - und wir kommen sofort nach seiner Verhandlung zurück und stellen uns ebenfalls. So zumindest war der Plan, die Realität sah jedoch ganz anders aus: Meine Flucht führte mich in die Slowakei, wo ich die ersten Wochen in verschiedenen Hotels verbrachte - in dieser Zeit war Paranoia mein ständiger Begleiter. Aber so richtig schlimm wurde es dann erst, als ich mir eine Tageszeitung aus Österreich kaufte und meine Anlage auf einem unglaublich großen Foto sah - natürlich mit einem maßlos übertriebenen Bericht dazu. Nach dieser Schockphase wurde mir dann extrem langweilig. Wieso? Wenn man Geld hat, kriegt man den Tag sicherlich irgendwie rum... Schon, aber ich war es gewohnt, produktiv durchs Leben zu gehen. Wahrscheinlich
Anzahl Wannen besorgt und die komplette Elektrik installiert. Die Erde für ließ ich mir in einem Erdmischwerk genau nach eigenen Angaben mischen und so standen da plötzlich 900 Babys in meinem ersten Blühraum der Anblick jagte mir kurz Angst ein, aber das Gefühl, hier etwas besonderes geschaffen zu haben, war auch extrem geil. Wie lief das Geschäft in der Slowakei an? Innerhalb der nächsten sechs Wochen konnten wir auch die fehlenden zwei Räume fertigstellen. Diese Räume waren etwa 22 mal 4,5 Meter groß, darin befanden sich jeweils 60 600-Watt-Natriumdampflampen, aufgeteilt auf einen 2 mal 20 Meter großen Doppeltisch und einen ein Meter breiten Einzeltisch mit 20 Metern Länge - pro Meter jeweils eine Lampe. Für die Nährlösung standen uns zwei 2000-Liter-Tanks zur Verfügung, bewässert werden musste zwei oder drei Mal pro Woche
45 – das geschah von Hand, allerdings schon mit Pumpe und Gießstab. Die Düngemittel kaufte ich zu dieser Zeit nur noch palettenweise. Und ich nutze alle drei Räume – das bedeutete, dass ich alle drei Wochen ernten konnte. Oder besser gesagt: Ich musste ernten. Das war der Arbeitsgang, von dem ich sehr wohl wusste, wie mühsam er war – und den ich trotzdem voll unterschätzte. Dadurch, dass das Ganze wie eine Fabrik aufgezogen war, hatte ich pro Ernte nur ein Zeitfenster von höchstens fünf Tagen. Wie viel Stress das bedeutet, wird jeder, der schon mal geschnitten hat, gut nachvollziehen können.
ten. Ein normaler Erntehelfer machte 3.000 Euro für höchstens 100 Stunden im Monat - wichtigere Leute verdienten bis zu 10.000 Euro pro Monat. Wie lief das dann mit eurer Expansion? Zunächst hieß es mal wieder aufs neue zu planen und zu bauen – allerdings mit dem klei-
So ähnlich. Dank dem Internet, meinem technischen Hausverstand als gelernter Kfz-Mechaniker, einiger Nächte vor dem Computer und nicht zuletzt dank des nötigen Kleingelds ließ sich fast jedes technische Problem lösen. Letztendlich hatte ich zwei riesige Klimaanlagen mit jeweils 18 Kilowatt einbauen lassen - das war im Winter, also zu einer Zeit, in der ich dank der riesigen
Wie gingen du und deine Mitstreiter mit diesem Stress um? Dieser Stress war letztendlich der Grund, warum einer meiner beiden Helfer das Handtuch warf und aufhörte, während mir mein zweite Helfer noch so lange zur Verfügung stand, bis ich eine Ersatzmannschaft gefunden hatte. Das ging dann aber erstaunlich schnell - in wenigen Tagen hatte ich zwei neue Leute gefunden: Einen Österreicher und einen Ungarn. Für die Ernten brachte der Österreicher - nennen wir ihn Robert – immer mehrere ihm vertraute Leute aus Ungarn mit. Ab diesem Zeitpunkt ging es richtig ab, wir hatten eine Rekordernte nach der anderen - eigentlich lief alles wie geschmiert. Jeder Raum warf pro Ernte etwa 30 Kilogramm ab – und alle drei Räume wurden nahezu durchgehend betrieben.
Hast du rausgekriegt wer es war?
Hast du dich als Profi-Grower in der Slowakei sicher gefühlt? Schon, denn der Risikofaktor war überschaubar, da man hier zu der Zeit mit genügend Geld Vieles leichter kriegen konnte. Solange man alles bezahlte und am besten noch eine kleine extra Spende übrig hatte, wurden keine weiteren Fragen gestellt. Und so lief erstmal alles optimal und wir dachen bereits über Möglichkeiten einer weiteren Expansion nach. Wie es der Zufall so wollte, wurde genau zu dieser Zeit eine zweite Halle im selben Gewerbegebiet frei – auch eine ehemalige Kühlhalle, die den Vorteil hatte, dass sie bereits über eine dicke Isolierung verfügte. Da ich mittlerweile auch die Stecklinge aus Qualitätsgründen wieder alleine produzierte, hatte ich dafür zwanzig 400-Watt-Metallhalogen-Lampen für meine
nen aber feinen Unterschied, das ich nun nicht mehr selbst bauen musste, sondern genügend Arbeitskräfte hatte - für diesen Teil des Projekts war nun meine „rechte Hand“ Robert zuständig. Die Mitarbeiter rekrutierte er alle aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis und so gaben wir richtig Gas beim Aufbau der zweiten Halle. Da die Finanzierung überhaupt kein Problem war und es auch genügend Arbeitskräfte gab, ging alles wesentlich einfacher, als bei der ersten Halle. Zumindest dachte ich das anfangs - aber schon in der zweiten Woche gingen die Probleme los, als ich von der Verwaltung informiert wurde, dass ich auf gar keinen Fall so viel Strom wie in der ersten Halle beziehen könne, da schlicht und
Lüftungsanlage für 26.000 Kubikmeter keine zusätzliche Kühlung brauchte. Und im Frühling war dann alles in Butter? Leider nein - als es wärmer wurde und ich auf meine Kühlreserven zurückgreifen wollte, musste ich feststellen, dass die Klimafirma - die ich ca. 4 Monate zuvor engagiert hatte die zwei Kompressoren falsch angeschlossen hatte. Somit waren die Teile sofort kaputt und reklamieren kann man schwer, wenn man die Halle voll mit Hanfpflanzen hat. Also wieder ab ins Internet und dort die richtigen Kompressoren bestellt - und so schnell, wie nur möglich alles über Klimaanlagen lernen.
MEINE FLUCHT FÜHRTE MICH IN DIE SLOWAKEI, WO ICH DIE ERSTEN WOCHEN IN VERSCHIEDENEN HOTELS VERBRACHTE - IN DIESER ZEIT WAR PARANOIA MEIN STÄNDIGER BEGLEITER Mutterpflanzen und die Stecki-Aufzucht installiert. Wir fackelten nicht lange und mieteten die Halle - es war ja auch so furchtbar einfach, weil man mich bei der Gebäudeverwaltung bereits als zuverlässigen, wenn auch etwas seltsamen „Austria man“ kannte, der immer pünktlich zahlte. Und dabei kam nie ein Verdacht auf? Keine Ahnung, ob die Leute damals etwas von meinen Aktivitäten ahnten. Die Loyalität der zwei-drei Personen, die für mich wichtig waren, hatte ich mir gekauft – ähnlich war es mit den Arbeitern, die bei mir viel Geld verdien-
Stecklinge eingesetzt. Da war schon eine Menge Arbeit zu erledigen - das Weed wächst halt nicht im Plastiksack. Kaum lief alles einigermaßen rund, da gab es auch schon die ersten „Ernteprobleme“. Denn obwohl die Räume immer sehr gut aussahen, waren die Erträge immer schlechter als in der ersten Halle - ich konnte nicht genau sagen, wer mein „Erntehelfer“ war, aber eigentlich kamen nur zwei Leute in Frage. Es war so geregelt, dass immer einer in der Halle anwesend sein musste mit Ausnahme des Sonntagnachmittags, da die meisten meiner Helfer auch eine Familie hatten. Und nun wurde ausgerechnet an einem Sonntagnachmittag ein Einbruch vorgetäuscht und mir dabei eine komplette Ernte gestohlen. Man kann sich vorstellen, was für eine beschissene Stimmung fortan herrschte...
einfach die Transformatorleistung nicht ausreichend sei. Daher besuchte ich einen namhaften Hersteller von Stromgeneratoren, bei dem ich dann auch gleich ein nagelneues Teil mit einer Leistung von 100 Kilowatt kaufte. Leider Gottes war die Leistung aber nur ausreichend für höchstens 100 Lampen – zudem befand ich mich plötzlich in einer schwierigen Situation, da das Aggregat irgendwo im Inneren der Halle Platz finden musste. Das größte Problem dabei war die extreme Hitzeentwicklung - also hieß es wieder einmal so schnell lernen wie nur irgendwie möglich. Wie man einen großen StromgeneratorenKühlschrank bauen kann?
Eine Woche später lötete ich dann die Teile um und es war ein tolles Gefühl, als gleich beim ersten Versuch beide funktionierten. Jetzt liefen beide Anlagen auf Hochtouren. Welche Ausmaße hatte deine Anlage zu dieser Zeit? Das waren insgesamt 360 Blühlampen, 40 Lampen für Mütter und Stecklinge und zwei Stromgeneratoren - später kam dann auch noch ein drittes Aggregat als Reserve dazu. Aufgeteilt war das Gebäude in 6 Blühräume a 60 Lampen - alle 10 Tage war ein Raum fertig zur Ernte und alle 10 Tage wurden etwa 900
Schon, aber als ich das schnallte, war es bereits zu spät, da einer seiner Helfer von der ungarischen Zollpolizei bei der Einreise nach Ungarn mit acht oder neun Kilo Weed erwischt wurden. Um die eigene Haut zu retten, verriet dieser alles, was er wusste und zeichnete den Ermittlern auch einen Lageplan von meinen Hallen. Ab diesem Zeitpunkt wurden wir observiert, ahnten aber noch nichts davon - komisch war nur, dass zwei meiner Leute nun nicht mehr bei mir arbeiten wollten. Gerade, als sich alles wieder einigermaßen eingespielt hatte, bekam ich den verhängnisvollen Anruf: Eine meiner Hallen wurde mitten in der Nacht überfallen und nun war die komplette letzte Ernte weg. Uns war sofort klar, wer dafür in Frage kam jedoch war für mich nun auch klar, dass ich jetzt aufhören muss. Wir wollten nur noch schnell die laufenden Räume abernten - wir konnten ja nicht ahnen, dass die Polizei schon vor der Tür lauerte. Wie lange lauerten die da noch? Nur noch eine Woche. Am 28. November 2006 gegen 11 Uhr wurde auf einer Kreuzung in Nitra zunächst ein künstlicher Stau provoziert - und im nächsten Moment war ich auch schon von einem guten Dutzend maskierter SEK-Leute mit Maschinenpistolen und Handfeuerwaffen im Anschlag eingekreist. Ein paar Sekunden später lag ich neben der Fahrbahn im Dreck und mir war sofort klar, dass nun alles vorbei war. Fast zeitgleich marschierten sie dann auch in die beiden Hallen rein und verhafteten dort alle Leute, die sie antrafen. Würdest du heute sagen, dass es das alles doch irgendwie wert war? Rückblickend war es ganz sicher das Abenteuer meines Lebens und ich möchte die Erfahrungen, die ich beim Bau und Betrieb der Anlagen gemacht habe, nicht missen. Jedoch war es das nicht wert, was ich meiner Familie angetan habe - die hat nämlich viel mehr gelitten als ich, darum würde ich es ganz sicher nicht nochmals wagen, eine so verrückte Sache zu starten. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass - wenn man so ein Ding durchziehen kann - man mit der gleichen Energie auch ein völlig legales Geschäft mit Erfolg führen kann. Den Beweis für diese These will ich nun mit „Future Grow“ erbringen.
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KULTURKUNDE
Cannabis bei uns
Text: Markus Berger
,6-563'3&.% ű )"/'#05"/*, *. %&654$)413"$)*(&/ 3"6. Herrschaften, man könnte meinen, dass uns die selbsternannten Damen und Herren „Regenten“ nicht nur für dumm verkaufen wollen, sondern uns vielmehr richtig gehend und regelrecht verarschen. Wir wollen die „Argumente“ der „Politiker“ (die in Wahrheit keine Politiker, sondern verbrecherische Kollektiv-Diktatoren sind) in diesem Artikel anschauen und der Frage nachgehen, ob die Regierung in der Tat Opfer einer unfassbaren Unwissenheit ist – die man freilich durch Wissenserwerb und Bildung recht rasch beheben könnte -, oder ob man uns ganz gezielt mit Fehlinformationen versorgt, um das kriminelle Spiel der Prohibition weiterspielen zu können. Der Autor dieses Texts geht dabei fest davon aus, dass Letzteres der Fall ist – und das lässt sich anhand diverser glockenklarer Indizien recht eindeutig belegen, ja: ohne Mühe sogar beweisen. Schauen wir uns also nun eines der landläufigen „Argumente“ an, mit denen die Prohibition gegen die Cannabispflanze am Leben gehalten, begründet und auch gerechtfertigt wird. Eins vorweg: Dem Leser wird vermutlich schlecht werden, wenn er erkennt, wie sehr wir von den sogenannten Volksvertretern an der Nase herumgeführt werden, aber das darf in diesem Fall ruhig sein.
Aus einer dergestalt gearteten Übelkeit kann schließlich der notwendige Zorn geboren werden, um sich endgültig gegen das System und unsere inkompetente, gierige und höchst kriminelle Regierung aufzulehnen. Wenn ein „Politiker“ gefragt wird, wie er oder sie das Hanfverbot zu rechtfertigen in der Lage wäre, dann kommen immer wieder die dämlichsten Standard-Antworten, die von wissenschaftlichen Gremien, Fachleuten und sogar Gerichten schon vor ewigen Zeiten negiert worden sind oder für nichtig erklärt wurden. Zum Beispiel „Hanf ist eine Einstiegsdroge“, „Cannabis macht süchtig“ und „Drogen dürfen nicht legal sein.“ Okay, dass solche Sentenzen in einem Land wie Deutschland, in dem es zum guten Ton gehört, schon vormittags zum Sektempfang hübsch stramm zu sein, reiner Schwachsinn sind und nur ziemlich kranken Gehirnen entsprungen sein können, ist dem Vernunftbegabten nicht erst seit gestern klar. Die Sache mit der Einstiegsdroge war ja schon vor genau 20 Jahren vom Bundesverfassungsgericht geklärt worden. Das Gericht erklärte „das Suchtpotential der Cannabisprodukte als sehr gering“. Wir halten also fest: Mit der wissenschaftlich verifizierten Wahrheit nehmen es unsere „Politiker“ nicht ganz so genau. Es sei denn, es ist irgendwie
möglich, die Cannabis-Pflanze mit solchen „Erkenntnissen“ zu diskreditieren. Spätestens bei der Gegenfrage aber, wie unter dem Deckmantel des „Wir wollen ja nur unser Volk vor sich selbst schützen“ die Legalität von Alkohol und Nikotin begründet werden könne, kommen die hirnarmen Damen und Herren ins Straucheln. Dann wird gern ein Zeug erzählt, das vor lauter ungenierter Lüge und bewusst gestreuter Fehlinformation geradezu schreit – nämlich sinngemäß: Im Gegensatz zum Alkohol ist der Hanf bei uns eine kulturfremde Pflanze. Solche oder ähnliche Sätze kann man von „Politikern“ immer wieder hören, einer Überprüfung des Sachverhalts hält diese Behauptung jedoch ganz und gar nicht stand. Schon die Heilige Hildegard von Bingen nannte im 12. Jahrhundert den Hanf als sinnvolles Therapeutikum zur Behandlung von Geschwüren und offenen Wunden. Im „Taschenbuch der Heilpflanzen“ von 1926 schreibt Autor A. P. Dinand zum Hanf, der in Deutschland früher auch Hanfnessel genannt wurde: „Der Hanf ist eine 50 bis 150 cm und noch höhere Schlingpflanze mit kurz-rauhhaarigem Stengel. Seit dem Altertum in Europa angebaut, zuweilen auf Schuttplätzen, an Weg- und Waldrändern usw. verwildert.“ Der Hanf wird in diesemWerk als hervorragendes Mittel gegen Rheuma, Leberprobleme, Gelbsucht, Ausschlag, Drüsenerkrankungen und andere Leiden empfohlen. So kulturfremd, liebe Leser, ist Cannabis also hierzulande. Noch ein Beispiel gefällig? Gern: Der Ethnobotaniker Heinrich Marzell (1885 bis 1970) hat Standardwerke zur Pflanzen- und Nutzpflanzenkunde veröffentlicht. Sein Buch „Heil- und Nutzpflanzen unserer Heimat“ gibt zum Hanf folgende Auskunft: „Häufig gebaut und zuweilen auf Schuttplätzen, an Wegrändern usw. verwildert. Der Anbau des Hanfes scheint aus Zentralasien und Indien zu stammen; nach Deutschland kam er im 4. oder 5. Jahrhundert“ (Seite 201). Marzell benennt dann die Anwendungsgebiete des Hanfs als Rohstoff, Nutz- und Medizinalpflanze und erklärt ganz ohne jeden Unterton und moralische Besserwisserei: „Aus dem indischen Hanf wird das als Haschisch bekannte Berauschungsmittel hergestellt.“ - Ist das nicht schön? So eine Darstellung des Sachverhalts, ganz ohne Vorurteile? Wir brauchen mehr solcher professionellen Autoren, und zwar dringend! In Wahrheit ist der Hanf in Deutschland nämlich erst seit 1929 illegalisiert, aber selbst zu diesem Zeitpunkt sprossen in deutschen Landen noch die wilden Hanf-Pflanzen in unserer Natur. Das lässt sich mit einem weiteren Blick in gängige Pflanzenbücher kinderleicht belegen: Das Buch „Flora von Deutschland und seinen angrenzenden Gebieten“ von 1968 verzeichnet den Kulturhanf als „aus Asien stammende, stellenweise verwilderte Kulturpflanze“. Sogar der Wilde Hanf Cannabis ruderalis war laut dieses Pflanzenführers in Deutschland „gelegentlich an Ruderalstellen und auf Äckern in Brandenburg, Baden Württemberg (Mannheim) und Rheinland-Pfalz (Mainz)“ vorzufinden (Seite 175). Und auch die
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„Exkursionsflora von Deutschland“ von Autor Werner Rothmaler, ein Buch von 1970 aus der DDR, kennt den Hanf als in Deutschland gebaute und verwilderte Pflanze: „Gebauter Hanf. Wildform. In Brandenburg, RheinlandPfalz, Hessen wohl weiter verbreitet, aber bisher nicht unterschieden“ (Seite 97). An dieser Stelle sollte dem Leser auffallen: Wir werden von vorne bis hinten belogen und betrogen. Unsere „Politiker“ erzählen uns die dreistesten Märchen – niemand weiß, ob sie ihren Geschichten tatsächlich selber glauben können. Und selbst, wenn der eine oder andere „Politiker“ letztlich doch nur seiner eigenen Unwissenheit aufsitzen sollte, so ist er oder sie verdammt noch mal dazu verpflichtet, sich über ein Thema, das den Menschen am Herzen liegt, zu informieren. Und zwar aus den richtigen Quellen. Es kann nicht angehen, dass erfundene und ausgedachte, schlicht herbei geredete Pseudofakten, die jeder wissenschaftlichen Erkenntnis entbehren, als Grundlage dienen, in diesem Lande (und auch bei unseren Nachbarn) Politik zu machen. Deshalb, liebe Leser, setzen wir das Wort Politiker in diesem Text in Anführungszeichen. Weil Politiker doch eigentlich uns, das Volk, vertreten sollten. Sie sollten FÜR uns da sein und unsere Interessen durchsetzen. Statt dessen kämpfen sie einen Krieg GEGEN uns und führen sich als Machthaber, Bestimmer und damit als Diktatoren auf. Wie lange wollen wir uns das eigentlich noch bieten lassen?
DIE CANNABIS-ONLINE-ENZYKLOPÄDIE
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MEDICAL GROWING
Hanf bei Morbus Crohn "-4 ,3"/,&3 .&/4$) .*5 26"-*55 -&#&/ Heute treffen wir Elmar, der ein recht bewegtes Leben hat, in dem er auch mit Cannabis in Berührung gekommen ist. Da der Mann in Bayern lebt, gab es da natürlich einige Komplikationen, die hier jedoch nicht thematisiert werden. Trotz dieser Probleme hat Elmar seine Liebe zur Hanfpflanze bewahrt. Seit 2009 liegt bei dir der Verdacht auf Morbus Crohn vor. Was genau ist Morbus Crohn, und welche Symptome treten bei dieser Erkrankung oft auf? Zuerst der neueste Stand. Die Diagnose liegt nun seit etwa drei Monaten fest, es ist ein Morbus Crohn. Das ist eine chronische Entzündung des terminalen Ileums, also des letzten Stücks Dünndarm und der Klappe zwischen Dünn- und Dickdarm. Man sagt, es sei eine Autoimmunerkrankung. Bei mir sind die Klappe und die Darmwand geschwollen, was zu einer sogenannten Stenose, einer Verengung des Darms
geführt hat. Der Durchgang ist zurzeit etwa 8 mm weit. Somit stehe ich kurz vor dem Darmverschluss, der lebensgefährlich ist und operativ entfernt werden muss. Jedes bisschen Nahrung, das ich zu mir nehme, muss sich durch diesen Engpass quetschen. Erzähl einmal, wie sich dieses Krankheitsbild auf dich ausgewirkt hat. Es kommt häufig zu Durchfällen und Krämpfen. Mangelerscheinungen sind die Folge, da entweder Nährstoffe einfach ausgeschieden, oder gar nicht erst absorbiert werden. Das hat natürlich Folgen. Direkt betroffen ist meine rechte Hüfte, dort baut sich bereits die Knochensubstanz ab. Gelenkschmerzen treten auch sehr häufig auf. Der Appetit ist gemindert, Hunger führt direkt zu Schmerzen, nicht aber zum Bedürfnis, etwas zu essen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind eine weitere Folge. Müsliriegel oder andere scharfkantige Ballaststoffe fühlen sich in meinem Bauch an wie Glasscherben. Blähungen durch Bohnen o. Ä. darf ich keine kriegen. Saure Nahrungsmittel (Obst) kann ich nicht essen. Capsaicin, also roter Pfeffer kommt nicht in Frage. Die Liste geht beinahe unendlich so weiter. Ich musste auch meine Arbeit
deswegen aufgeben. Die psychischen Auswirkungen haben mir anfangs böse Depressionen beschert. Meine Gelenke schmerzen, besonders in den Fingern, da eine vermutete rheumatische Erkrankung den Crohn begleitet. Wahrscheinlich habe ich an dieser Stelle etwas vergessen, aber mir reicht das schon. Wie wirkt Cannabis gegen die Symptome von Morbus Crohn? Ist sogar eine Heilung möglich? Bei der Wirkung muss man die einzelnen Cannabinoide, also die Inhaltsstoffe des Cannabis, beachten. THC wirkt zunächst stimmungsaufhellend und appetitanregend. CBD wirkt sehr gut gegen die Entzündung, Krämpfe und Schmerzen. Die Gemeinschaft der Wirkstoffe wirkt leicht immunsuppressiv, so dass sich die Entzündung nicht gegen einen selbst richten kann. Mit Cannabis bekomme ich keine Durchfälle. Eine Heilung ist möglich, sogar sehr wahrscheinlich. Dafür darf man aber keinen Tabak konsumieren,
Text: Robert B.
wirken soll. Dazu mache ich demnächst einen Selbstversuch mit einem Extrakt aus Nutzhanf. Dabei ist das CBD von großer Bedeutung. Das Extrakt mit etwa 20
also keine Tabakmischung in Tüte oder Bong rauchen. Rauchen allgemein schadet, aber besonders der Tabak. Im akuten Notfall und außerhalb der eigenen vier Wände kann man mal einen (am besten
% CBD werde ich selbst herstellen und dann täglich ein Gramm davon zu mir nehmen. Das wird die Symptome abmildern. Nach drei Monaten sollte der Crohn ausgeheilt sein. Ist dies nicht der Fall, habe ich wenigstens die Erleichterung dadurch. Der Versuch ist also nie vergebens, ein Risiko besteht nicht, wenn sauber gearbeitet wird. Durch die Verwendung von Cannabis als Medizin ist dein Leben erträglicher geworden? Ohne Cannabis hätte ich mir schon lange den Strick genommen oder wäre einfach verhungert. Dank Cannabis kann ich mein Normalgewicht halten, ich kann mit Appetit essen und in Ruhe schlafen. Denn ohne rumort es die ganze Nacht in meinem Bauch. Selbst wenn ich todmüde bin, kann ich so nicht schlafen. Hat sich dein Krankheitsbild während der Jahre, in denen du Cannabis als Medizin verwendest, verbessert,
pur!) rauchen, besser ist aber zu vaporisieren. Zur Heilung muss ein hochkonzentriertes Extrakt eingenommen werden. So kommt es genau an die Stelle, an der es
verschlechtert oder ist es gleich geblieben? Es hat sich verbessert. Auch ohne durchgehenden Cannabiskonsum ist die
Häufigkeit der Schübe, also Durchfälle und Krämpfe, weniger geworden. Die Schmerzen und Krämpfe sind nicht mehr so stark wie am Anfang. Nur der Appetit könnte noch etwas besser werden. Gibt es in Bayern Ärzte, die dich unterstützen würden? Mir ist in ganz Bayern ein einziger bekannt.
Nur sind über 100 km Entfernung zu ihm für mich nicht überbrückbar. Meine Hausärztin habe ich noch nach keiner Dronabinol-Verschreibung gefragt. Sie hatte schon arge Probleme, mir ein wirksames Schmerzmittel (Tilidin) zu verschreiben, und selbst das taugt nicht viel im Vergleich zu Cannabis. Nehme ich das Tilidin, kann ich nicht schlafen und schwitze wie verrückt. Würde es dich persönlich belasten, jeden Tag für deine Gesundheit kiffen zu müssen? Musst du damit bereits morgens anfangen, und ist ein geregeltes Leben dann noch möglich? Nein, das würde mich nicht belasten. Ganz im Gegenteil, ohne Schmerzen, Krämpfe und Übelkeit wäre ich viel eher in der Lage, selbst für mein Auskommen zu sorgen. Mein Leben wäre damit geregelter, als es jetzt im Moment ist. Ich will aber nicht unbedingt kiffen. Mein Ziel ist es, den Crohn zu besiegen und ihn los zu werden. Morbus Crohn ist eine schwer heilbare Erkrankung. Lassen die dich in Bayern damit jetzt verrecken, obwohl die Hilfe so einfach und unbedenklich wäre? Die Krankheit ist nicht unheilbar, es werden nur die wirksamen Heilmittel den Erkrankten vorenthalten. Ja klar, wäre es den biersaufenden und Schmalzler schnupfenden Bayern am liebsten, ich würde verrecken. Ich bin der lebende Beweis, dass die Lügen, die sie über Cannabis verbreiten, nicht stimmen. Ich bin weder blöd, noch unfruchtbar, noch hänge ich den ganzen Tag faul auf dem Sofa. Elmar, wir würden uns freuen, wenn dein Experiment mit CBD-Extrakten aus Nutzhanf dich heilt oder dir wenigstens aus unserem Gesundheitssystem die Unterstützung geboten wird, die dir wie jedem anderen Menschen in Deutschland zusteht. Natürlich mit Cannabisprodukten, die für dich die beste Lösung wären.
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GROWING LERNEN
Grow-Versuch im Keller 8&3 &4 3*$)5*( ."$)5 8*3% &3'0-(3&*$) 4&*/ Wir sprechen mit Olli, der aus medizinischen Gründen anbauen wollte. Er konnte seinen Grow leider nicht beenden, hat jedoch Erfahrungswerte gesammelt, die interessant sein können.
im Internet recherchiert und mir ein gutes Growbook geholt, welches ich umfassend studiert habe. Danach ging's los.
Text: Robert B.
dass man nicht zu viel düngen und Wasser geben soll. Halt alles in Maßen. Das habe ich wohl ein bisschen zu ernst genommen, und die Pflänzchen sind nicht so hoch gewachsen, wie es möglich gewesen wäre. War halt mein erster Grow.
Du als Patient kannst dir auch mit einer Ausnahmegenehmigung keine Apothekenpreise leisten, es reicht nicht mal für den Schwarzmarkt. War das der ausschlaggebende Grund für deinen Keller-Grow? Die Frage erfasst ja schon den Kern des Problems. Eine adäquate Behandlung mit dem Medikament ist bei Grammpreisen von 15 Euro für mich nicht zu gewährleisten. Von daher erschien es mir sinnig, eben
selbst anzubauen, so wie es viele andere aus Hilflosigkeit eben auch tun. Wenn die Gesetze unseres Landes es nicht ermöglichen, meine Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, habe ich keine Verhaltensalternative, als das selbst in die Hand zu nehmen! Du bist in der Szene bereits als Legalizer aktiv gewesen, aber vom Growing an sich hattest du nicht viel Ahnung. Wie genau hast du das Projekt angegangen?
Unterschiedlich. Ich habe mich erstmal von einem sehr erfahrenen Grower über Equipment und Vorgehensweisen informieren lassen. Danach habe ich sehr viel
Eine Vorbereitungszeit von knapp sechs Wochen habe ich mir da schon gegeben. Kann man eine Buchanleitung einfach so eins zu eins umsetzen? Nein, natürlich nicht. Ein Buch zeigt immer unterschiedliche Wege auf, einen Grow zu verwirklichen. Was man sich durchaus zu Herzen nehmen sollte sind die darin angegebenen physikalischen Richtwerte in Bezug auf pH-/EC-Werte sowie die Beleuchtungszeiten. Ansonsten gilt auch hier, wie bei allen praktischen Arbeiten, das „learning by doing“-Prinzip. Am besten ist es, man hat einen erfahrenen Grower in der Nachbarschaft, der einen am Anfang etwas anleiten kann. Du hast dir Stecklinge besorgen lassen und diese in Erde gesetzt und wach-
sen lassen. Jedoch hat nicht alles ganz richtig geklappt. Berichte bitte mal von deinen Problemen. Überall im Netz wird darauf hingewiesen,
Du kannst nicht komplett unbegabt sein, sonst wären dir die Pflanzen gewiss eingegangen. Sie sind jedoch nur hinter den Erwartungen zurückge-
blieben. Erklär einmal den Wendepunkt in der Geschichte. Es kam der besagte Experte aus der Nachbarschaft vorbei und hat die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. „Mensch die sind doch viel zu klein! Du wässerst falsch, und deine Temperaturschwankungen sind zu groß!“ Danach hat er mir gezeigt, wie man es richtig macht und die Temperatur in meinem kalten Keller innerhalb des Zelts konstant hält. Dann hat es auch geklappt. Du hast dir genügend Wissen angeeignet und hast dennoch Probleme. Ein erfahrener Grower kommt vorbei und schon läuft alles wie am Schnürchen? Ja! Solche Kontakte sind am Anfang wichtiger als Bücher oder Tutorials aus dem Netz. Neben dem Temperaturproblem und der unzureichenden Gießtechnik konnte dieser Bekannte jedoch ein Ereignis nicht verhindern. Dir ist mit nur einer Lampe die Zeituhr durchgeschossen. Wie hat sich das bemerkbar gemacht? Wie es sich eben bemerkbar macht. Die Lampe war 24 Stunden am Brennen
und das über mehrere Tage, bevor ich es bemerkt hatte. Ich habe den Grow ja nicht in meiner Wohnung stehen, sondern unten, sonst wäre es mir wohl eher aufgefallen. Ich bin immer nur während der Beleuchtungsphasen runtergegangen, um am Grow zu arbeiten. Du meintest selber, dass dir der Anbau im Keller nicht gefällt und zu unsicher ist, obwohl es doch nach Anfangsproblemen sehr gut aussah. Warum hattest du Bedenken? Man kann einfach mehr Kontrolle über den Grow ausüben, wenn man ihn im Wohnzimmer stehen hat. Auch ist man dort einfach unbeobachteter, als wenn man das im Keller eines Miethauses umsetzen möchte. Meine Nachbarin hat es dann ja auch durch einen dummen Zufall herausbekommen und es zunächst toleriert, weil sie auch selber kifft. Allerdings rein aus Genussgründen. Nach einem kleinen Nachbarschaftsstreit hat sie mich dann verraten. Leider kam dann die Polizei und hat alles mitgenommen. Nun hast du hohe Kosten und noch immer keine Medizin. Was wird dir in Rechnung gestellt, und kannst du das als Frührentner mit Aufstockung tragen? Ich weiß noch nicht, was genau mir in Rechnung gestellt wird, weil ich von der Staatsanwaltschaft noch keine Post bekommen habe. Den Schlüsseldienst, der mir hier zwei Türen aufgemacht hat, muss ich wohl ganz sicher zahlen. Und natürlich die Kosten für das Equipment, welches mir ein Freund vorgeschossen hat. Wie ich das alles bezahlen soll, weiß ich im Moment auch noch nicht, aber ich werde schon einen Weg finden, so wie ich bisher immer einen Weg gefunden habe, wenn es im Leben mal brenzlig wurde. Richtet doch einen Hilfefond ein -“Spenden für Olli“ oder so – hahaha! Olli, uns von der Soft Secrets tut es fürchterlich Leid, dass dir nach den anfänglichen Problemen glatt die doch noch aussichtsreiche Ernte mit Anlage geraubt wurde. Deine Geschichte ist auch ohne Bilder erntereifer Pflanzen
interessant, da sie etwas aufweist: Selbst mit genügenden Infos durch Bücher, Freunde und Internet lässt sich das vom Anfänger nicht alles immer direkt umsetzen. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht doch noch klappen kann, und am besten ist es, jemandem mit Erfahrung die Anlage zu zeigen und um Rat zu fragen, natürlich nur, wenn man ihm auch trauen kann! Und ganz wichtig: Das Risiko durch Prohibition lässt sich erst ausschalten, wenn man legal growen kann. Deswegen raten wir von der Soft Secrets dringend dazu, es nur zu machen, wenn es legal möglich ist!
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COFFEESHOPS
Ein Illegaler Coffee-Shop in Bayern? Text: Robert B
%"4 ,"// "6$) /*$)5 -"/(& (65 (&)&/ Heute rede ich erneut mit Elmar, über den wir schon in der vergangenen Ausgabe ein Interview veröffentlicht hatten. Elmar hat jedoch wesentlich mehr an Lebenserfahrung gesammelt, und einiges davon ist wirklich interessant. So folgt hier ein Gespräch mit Elmar zu seinem bereits aufgeflogenen Coffee-Shop. Du hattest für eine gewisse Zeit einen privaten Coffee-Shop. Wie ist es dazu gekommen? Es gab nichts zu rauchen in der Gegend. Ich hatte lose Kontakte mit der Bikerszene. So kam ich zu einem Freund, der kurz vor der holländischen Grenze wohnte. Ich kaufte nur für mich, da ich Arbeit und damit Geld hatte. Allerdings kam ich mit dem bisschen Zeug nicht weit. Kaum hatte ich was gekauft, war es wieder weg. Weil keiner meiner Bekannten etwas Besseres und Saubereres auftreiben konnte, wurden mir die paar Gramm meist innerhalb weniger Stunden buchstäblich aus den Händen gerissen. Du hast einfach nur etwas Rauchware gehabt, mit der du die Nachfrage deiner Freunde befriedigt hast, die du zufällig getroffen hast. Welches Ausmaß nimmt solch eine Hilfsbereitschaft an? Zufällig getroffen hab ich niemanden. Alle meine Kunden kannten sich irgendwie. Ein V-Mann wäre da nie an uns rangekommen. Zum Schluss hatte ich etwa 20 feste Kunden und setzte im Schnitt ein Kilo pro Monat um. Allerdings hatte ich auch immer mehrere hochwertige Sorten Gras und Hasch im Angebot. So etwas gab es nirgendwo. Wie hat sich dieser Coffee-Shop auf dein Leben ausgewirkt? Konntest du noch einer Arbeit nachkommen? Ich habe tagsüber als Dreher in einer feinmechanischen Werkstatt gearbeitet. Danach habe ich mein „Geschäft“ betrieben und verkauft und mit meinen
Freunden geraucht. Somit war ich von morgens 7 bis abends um 10 Uhr beschäftigt. Um diese Uhrzeit hab ich alle rausgeworfen, um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Samstags habe ich mich nur ums Geschäft gekümmert, und Sonntag war
Ruhetag, den ich ausschließlich mit meiner Freundin verbrachte. Was waren das für Leute, die bei dir gekaufthaben?SinddassolcheLeute,wie die Gesellschaft Cannabiskonsumenten einstuft? Arbeitslose und unterbelichtete Menschen, die mit Problemen überladen sind und im Leben scheitern, wobei an allem nur die Drogensucht Schuld ist? Absolut nicht, solche Menschen gibt es, sie machen vielleicht 1 % der Cannabiskonsumenten aus. Bei mir kauften ganz normale Menschen, Studenten, das Töchterchen reicher Eltern mit Mercedes SLK sowie ein Berufsgolfer. Elmar, du würdest über den Vorfall nicht unter deinem richtigen Namen berichten, wenn du dafür nicht schon längst verurteilt worden wärst. Wie bist du erwischt worden? Ein Rocker hatte Informationen an die
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Polizei gegeben. Ich weiß bis heute nicht, ob er V-Mann war oder einfach nur eifersüchtig, weil er seinen Müll nicht mehr unter die Leute brachte, oder ob die Rocker mich einfach verrieten, um für sich selbst Ruhe vor dem Gesetz zu erkaufen. Jedenfalls bin ich total bekifft mit meinem Seat Marbella ohne Kennzeichen gefahren. Ich hatte eins verloren und gerade im Landratsamt die neuen abgeholt. Sie lagen neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich hielt vor einer geschlossenen Bahnschranke, zwei Autos hinter mir, die Polizei in Zivil. Ich war gerade mit 40 Semmeln zum Frühstück für meine Kollegen im Berufsfortbildungszentrum unterwegs. Da klopfte es an die Seitenscheibe, und einer fragte mich, wo meine Kennzeichen sind, worauf ich sie dem Cop direkt unter die Nase hielt. Damals wusste ich nichts davon, dass eine Urinkontrolle freiwillig ist, und die Blutprobe der Richter anordnen muss. Die Polizei sagt einem so was natürlich nicht. Ich war positiv, hatte eine Hausdurchsuchung und es wurden etwa 100 Gramm Gras und 100 Gramm Dope gefunden. Nach meiner Aussage ließ man mich laufen. Zwei Stunden später hat mich ein Rollkommando, aufgrund der vorliegenden Aussagen „Der versorgt den ganzen Landkreis!“, aus meiner Ausbildung geholt. Die Polizei hat dich natürlich erstmal verhört. Wie genau muss man sich solch ein Verhör mit bayerischen Beamten vorstellen? Das Verhör war nicht schlimm, mir wurden die Tatsachen vor Augen gehalten. Unter
anderem auch die Aussagen des Rockers, der mich verriet. Aber sie schrecken auch nicht vorm Lügen und Betrügen zurück. Also keinesfalls wie im Fernsehen. Du bist auch dieses Mal recht glimpflich aus der Sache rausgegangen. Sieben Jahre Haftandrohung waren dann nur drei Monate und zehn Monate Therapie. Meine Gesamtstrafe waren 2 Jahre und 6 Monate, allerdings durfte ich nach drei Monaten Strafhaft zur Therapie. Der Strafrest wurde zur Bewährung ausgesetzt. Ich vermute, die Staatsanwältin wollte mich im Knast ermorden lassen, denn Menschen, die über die Machenschaften der „Justiz“ berichten können, müssen irgendwie verschwinden. All das würde den Rahmen von diesem Interview sprengen. Uns interessiert, wie es sich anfühlt, wenn dir dein Marijuana von denjenigen verboten wird, die sich in der Frühstückspause ein Weizenbier aus dem Automaten ziehen und mit Hunderttausenden auf dem Oktoberfest saufen, bis sie nicht mehr gerade laufen können. Ist sowas denn ok? Um es Bildhaft auszudrücken: Wenn ich an so etwas denke, rührt sich in mir ein kleiner, wütender Kerl. Der möchte am liebsten mit einem Knüppel los ziehen und diese Doppelmoralapostel auf brutalste Weise erschlagen. Besonders, da mir Cannabis meine Lebensqualität zurück gibt und für mich Medikament geworden ist. Aber natürlich bin ich kein gewalttätiger Mensch und würde so etwas nicht tun. Trotzdem macht es mich wütend zu wissen, dass im Bundestag fein gekokst wird und die Bonzen sich Rechte herausnehmen, die dem Bürger zweiter Klasse nicht zustehen. Elmar, wir von der Soft Secrets bedanken uns wirklich herzlich bei dir für diese Einblicke in ein Kifferleben in Bayern. Wir wünschen uns natürlich alle, dass die Prohibition, also der War on Drugs, bald beendet wird, damit auch wir als unbescholtene Bürger frei leben dürfen. Immerhin wollen wir für uns auch nur das, was sich deine Politiker, deine Polizisten und Richter für sich selber raus nehmen: Als mündiger Bürger eigenständig und selbstverantwortlich Leben, ohne sich von anderen Menschen Freiheiten nehmen zu lassen, mit denen anderen kein Schaden entsteht.
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GROW KNOW HOW
Überdüngt: was tun?
Text: Robert B.
8&// %*& 1'-"/;&/ 4"6&3 8&3%&/ Beim Indoor-Anbau von Marijuana gibt es sehr unterschiedliche Meinungen dazu, wie gedüngt werden sollte. Einige düngen sehr wenig, andere sehr viel. Im Regelfall sollte zur Vorsicht eher weniger gedüngt werden, da die Pflanzen das besser verkraften. Denn wenn viel zu viel gedüngt wird, können die Pflanzen Schaden nehmen oder sogar eingehen. Würde man die überdüngten Pflanzen noch ernten, wäre die Qualität so schlecht, dass man sie nicht einmal gut verschenken könnte. Überdüngen kann man praktisch mit jedem Düngemittel und nicht nur mit Komplettdüngern, sondern auch mit einzelnen Komponenten oder Zusatzdüngern. Je nachdem, welche Substanzen den Wert überschreiten, werden sich die
Auswirkungen auf die Pflanzen anders zeigen. Es gibt somit kein Anzeichen, das generell signalisiert, dass eine Zutat zu viel im Wuchsmedium vorhanden ist. Anzeichen sind sich verfärbende oder zusammenrollende Blätter. Je nach Genetik kann es jedoch normal sein, dass die großen Blätter absterben, wenn sie wenig Licht in unteren Regionen erhalten, ebenfalls absterben oder sich zum Ende der Blüte lila verfärben. Demnach ist es wichtig, die Symptome für die eigene Genetik richtig zu deuten, da unter Umständen alles im grünen Bereich liegt. Wenn jedoch eine oder einige Zutaten zu sehr überdüngt werden, wird die Pflanze erst leiden, dann ihren Wuchs einstellen und zum Schluss eingehen. Überdüngung ist ein heikles Thema. Wenn Düngemittel-Hersteller EC-Wert-Angaben empfehlen, dann richten sich diese Angaben an Genetiken, die viel Dünger vertragen können. Es gibt jedoch vor allem alte Landrassen oder spezielle Haze-Genetiken, die mit diesen normalen Angaben bereits
kritisch überdüngt wären. Der Grower sollte somit nicht sagen, in der Blüte mit 1,4 bis 2,2 EC zu düngen sei generell richtig. Dies kann richtig, aber auch bereits zu viel sein. Wichtig ist somit, vor dem Anbau Erkundigungen zur gewählten Genetik einzuholen und diese während des Grows gut zu beobachten. Desweiteren können die Angaben der Düngemittelfirmen in gewissen Situationen auch für Genetiken falsch sein, die viel Dünger vertragen können. Wenn auf einem hydroponischen System mit 20 % Dränierung gearbeitet werden soll, die Dünger rausschwemmt und diese 20 % nicht eingehalten werden und sogar gar nicht dräniert wird, dann kann sich der Dünger in den Wuchsmedien wie Steinwolle oder CoGr schneller stauen. Oder man arbei-
tet mit einem rezirkulierenden System, bei dem das geflutete Wasser aufgefangen und erneut zum Gießen verwendet wird. Die Pflanzung zieht das Wasser schneller als den Dünger, und dieser staut sich im Wassertank an. Der EC-Wert im Restwasser kann steigen und einen kritischen Wert überschreiten. Es gibt Grower, die einfach Steinwolle in die Töpfe gestopft haben, ohne diese vor Verdunstung zu schützen. Die Verdunstung ist so hoch, dass die Pflanzen weit vor der Ernte so überdüngt wären, dass sie eingingen. Je nach Situation wäre die
Düngung unabhängig zur verwendeten Genetik ebenfalls anzupassen. Grower, die eine Überdüngung bemerken, machen häufig einen Fehler: Sie setzen lediglich den Dünger ab. Wird die Überdüngung bemerkt, hat sie bereits ein kritisches Stadium eingenommen, in dem die Pflanze Schaden nimmt und das Wachstum einstellt. Wird jetzt nur noch mit pH-Wert angeglichenem Wasser gegossen. Hat die Pflanze ihr Wachstum bereits eingestellt, dann kann diese dem Wuchsmedium den Dünger nicht entziehen, um hier wieder einen grünen
Bereich zu erreichen. Die Pflanze bleibt im überdüngten Wuchsmedium stehen, kann das Problem nicht bewältigen und bleibt beeinträchtigt. Das Problem ist nicht gelöst, und wenn der Grower Leitungswasser mit einem typischen EC-Wert für Trinkwasser verwendet, fügt er weiterhin Nährsalze zu und verschlechtert die Situation weiter. Den Dünger abzusetzen hilft nur, wenn noch nicht zu sehr überdüngt wurde. Bei Überdüngung muss das Wuchsmedium mit pH-Wert angeglichenem Wasser in passender Zimmertemperatur gespült werden. Werden die Düngerüberschüsse aus dem Boden geschwemmt, kann die Pflanze wieder funktionieren. Diese Technik funktioniert auch dann, wenn nur eine Substanz überdüngt wurde. Selbst wenn der Grower die Situation falsch deutet und eigentlich eine Substanz unterdüngt hat, wird das Spülen nicht schaden, da danach normal weitergedüngt wird. Solange dann ein Volldünger verwendet wird, in dem auch die knappe Zutat enthalten ist, hat der Grower die Situation nicht weiter verschlechtert, auch wenn er sie vermutlich nicht gelöst
hat, da er selber falsch düngt, den falschen Dünger verwendet oder diesen nicht richtig dosiert. Einfach das Wuchsmedium zu spülen wird nicht verkehrt sein, auch wenn eine Überdüngung vermutet wird, die gar nicht besteht. Wird wirklich überdüngt, dann wäre wenigstens so viel Wasser durchzuspülen, wie das Wuchsmedium an Volumen hat. Kommt das Wasser zuerst deutlich verfärbt heraus, ist dies ein Zeichen für Überdüngung. Nach dem Spülen soll das Wasser nur schwach verfärbt herauskommen. Es soll noch nicht wieder klar werden, da die Pflanzen immerhin etwas Dünger benötigen. Je nach verwendetem Dünger und Grad der Überdüngung kann das Wasser zu Beginn und Ende des Spülens anders aussehen. Es kann sogar von Anfang an klar sein. Wenn nur eine Substanz überdüngt wurde, wäre das Spülen dennoch erforderlich. Der Grower sollte jedoch Volldünger und nicht jeden Nährstoff einzeln verwenden, da er dadurch eher Fehler macht und häufig die wichtigen Spurenelemente vergisst. Genau wie im Gießwasser kann auch im Dränagewasser der EC-Wert festgestellt werden. Da sich der EC-Wert im Wuchsmedium im Normalfall aufstaut, ist der Wert im Dränagewasser in der Regel höher als im Gießwasser. Das ist nicht schlimm, sondern normal und förderlich. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass jede Genetik nur einen gewissen EC-Wert im Wuchsmedium verträgt. Diesen stellt der Grower über Messungen im Dränagewasser fest. Hat er für seine Genetik ermittelt, dass ein Wert von z. B. 2,6 vertragen wird, es ab da zu viel ist, und er erreicht den Wert von 2,2, dann sollte er sein Gießwasser weniger stark düngen.
Wichtig ist, dass wurzelnde oder wachsende Pflanzen einen geringeren EC-Wert im Wuchsmedium benötigen, um gut funktionieren zu können. Wer seine Steinwolle, CoGr oder Erde wieder verwendet, der sollte diese drei Tage vor der Ernte durchspülen, damit die Pflanzen sauber reifen und das Wuchsmedium mit geringem EC-Wert wieder verwendet werden kann.
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Chills & Thrills im “Magic Amsterdam” Das Chills & Thrills hat 1996 in der Nieuwendijk 17 in Amsterdam als einer der ersten Smartshops seine Pforten geöffnet. In diesem historischen Bereich des Zentrums von Amsterdam in einer Entfernung von nur zwei Minuten vom Hauptbahnhof gelegen, war es dem Besitzer gelungen, sich bei Smart-Produkten, Samen und der Ausrüstung einen guten Namen zu machen. Im Jahr 2009 hat das Unternehmen Truffle Brothers, ehemaliger Lieferant von Pilzen und Trüffeln das Geschäft erworben und es wurde der Procare Group angeschlossen. Heute ist das Chills & Thrills nach einer großartigen Verwandlung ein Konzept in den Niederlanden und im Ausland. Viele Besucher sind beeindruckt von der enormen Auswahl und der großen Kompetenz der verschiedensten Smart-Produkte.
t *N $IJMMT 5ISJMMT GJOEFO 4JF EBT HSÚ te Sortiment an Smart-Produkten, Magic Truffles und Ausrüstung für das Wachstum der Pilze. t $IJMMT 5ISJMMT CJFUFU FJOF BV FSHF wöhnliche Auswahl an HighendVerdampfern und Rauchsystemen für den Freizeitgebrauch oder für medizinische Zwecke zur Verdampfung von Gras, Haschisch, Öl, Wachs und anderen Konzentraten. t *O FJOFS TQF[JFMMFO &DLF GàS 7PSGàISVOHFO zeigt das spezialisierte Personal die Funktionsweise der verschiedenen Modelle und man kann diese auch probieren. t *N (FTDIÊGU GJOEFU NBO EJF IBOEHF blasenen Glaspfeifen von Akatsuki Glassmovement aus Japan, die weltweit einzigartig sind. Das Chills & Thrills befindet sich auf
Nieuwendijk 17, in einer außergewöhnlichen Position im Herzen des Zentrums von Amsterdam, in einer Entfernung von nur zwei Minuten vom Hauptbahnhof gelegen. Die holländischen und ausländischen Besucher halten die Nieuwendijk für eine der abwechslungsreichsten, interessantesten und einladendsten Straßen von Amsterdam. In der Nieuwendijk finden die Touristen abenteuerliche Gaststättenbetriebe, darunter Coffeeshops, jedoch auch viele Designer- und Bekleidungsgeschäfte mit der neuesten Mode. Die jungen Touristen langweilen sich hier keine Sekunde. Natürlich spricht das Personal des Chills & Thrills mehrere Sprachen, um jeden Besucher, der dies wünscht, die notwendigen Informationen über die verschiedenen Produkte zu erteilen. Das Chills & Thrills heißt alle herzlich willkommen und lädt alle Besucher ein, uns zu besuchen, um das Niveau des Thrills & Chills des „Magic Amsterdam” gemeinsam anzuheben. Um in die Atmosphäre einzutreten, sehen Sie sich das Sortiment auf unserer Website in acht (!) Sprachen an: www.chillsandthrills.com
Chills & Thrills ist offizieller Händler von: ( TQPU t )FSCPSJ[FS t .BHJD 5SVGGMFT t .BHJD 4FFET t .BHJD #VCCMF #BHT
Chills & Thrills Nieuwendijk 17 1012 LZ Amsterdam 0031-(0)20-6380015 Täglich ab 10:00 Uhr geöffnet www.chillsandthrills.com
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Kolophon Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 Fax: +31(0)73 5479732 E-mail: JOGP!TPGUTFDSFUT OM $IFG 3FEBLUFVS Cliff Cremer .JUBSCFJUFS Jorge Cervantes, Markus Berger, Ed Rosenthal, Martin Muencheberg, Robert B., Little Lebowski, Golgi Apparatus, Sativa Diva, u.a. ÃCFSTFU[VOHFO Helmut Schöffler "OTDISJGU EFS 3FEBLUJPO E-Mail: CSE!TPGUTFDSFUT OM "O[FJHFO JOGP!TPGUTFDSFUT OM &JO 8PSU EFT )FSBVTHFCFST Die deutsche Regierung hat hinsichtlich des Konsums von Cannabis einen Prozess der relativen Liberalisierung eingeleitet und Cannabisaktivisten engagieren sich sehr, um diese Entwicklung zu fördern. Mehrere Gemeinderäte und Hauptkommissare unterstützen nun aktiv ein CoffeeshopSystem nach holländischem Vorbild als eine Möglichkeit, harte von weichen Drogen zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Ob sie einen neuen Coffeeshop aufsuchen oder für den Eigenbedarf anbauen - Cannabiskonsumenten stellen für niemanden eine Bedrohung dar und verursachen keine wahrnehmbaren sozialen Probleme. Einige Politiker und Kommentatoren fordern die vollständige Legalisierung von Marihuana. Warten wirs ab und wir werden sehen, wie sich die Debatte in einer Zeit relativer Ruhe zwischen allen an der Auseinandersetzung Beteiligten entwickelt. In der Zwischenzeit hofft der Herausgeber, dass Soft Secrets der Öffentlichkeit eine positive Seite der Normalisierung des Cannabiskonsums aufzeigen wird und ist bestrebt, sowohl Befürwortern als auch Gegnern der Legalisierung ein Forum zu bieten. Das setzt voraus, dass der Verleger nicht unbedingt mit allem, was in Artikeln und Anzeigen erscheint, einverstanden ist. Der Herausgeber distanziert sich hiermit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Herausgeber übernimmt keine Verantwortung für nicht angeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bemüht, alle Urheberrechtsinhaber von Foto-/Videomaterial zu erreichen. Diejenigen, die meinen, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, sind berechtigt, den Herausgeber zu kontaktieren.
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