2014 06 DE

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CANNABISMEDIZIN PETITION VORERST GESCHEITERT?

AMSTERDAM

Text: Markus Berger

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50 000 Unterschriften hätten wir gebraucht. 50 000 Unterschriften von Menschen, die sich dafür erhitzen, dass CannabisMedizin und -Patienten entkriminalisiert werden, dass sie als Menschen und nicht als Verbrecher behandelt werden, dass sie ausgenommen sind von der Verfolgung und schließlich, dass sie irgendwann ihre Medizin innerhalb der eigenen vier Wände produzieren dürfen. Der Mediziner Dr. Franjo Grotenhermen, seines Zeichens Experte für Cannabis-Medizin und die entsprechende Ausnahmeerlaubnis, Sachverständiger, Wissenschaftler sowie Buch- und Artikelautor, hatte im Mai dieses Jahres eine Petition eingereicht, in der es um genau das ging: die Entkriminalisierung von Menschen, die Cannabis als Heilmittel benötigen und einsetzen (Soft Secrets hatte berichtet). Jetzt ist die Zeit des Unterschriftensammelns um, die Petition abgelaufen – und die benötigten 50 000 Stimmen sind nicht zusammengekommen. Gerade mal 33.342 Menschen konnten sich dazu durchringen, ihren Namen und Adresse auf die Liste der Petenten zu setzen. Nicht gerade wenig, aber eben schlicht nicht ausreichend. Vermutlich ist die Angst vor Repression und Stigmatisierung zu groß. Immerhin mussten sich Mitzeichner auf einer Website des deutschen Bundestags mit allen möglichen Personendaten anmelden. Und da hört für viele der Spaß bzw. die Lust am Engagement offenbar auf. Viele sehen hier offenkundig ihre Freiheit und damit ihr Leben gefährdet. „Ich gebe denen von der Regierung doch nicht meine Daten und oute mich als Hanfbefürworter – dann stehen am nächsten Tag die Bullen vor der Tür“, konnte man auf Social Media

Plattformen als Begründung lesen. Und die Angst ist möglicherweise nicht ganz unberechtigt. Zwar ist bisher kein Fall bekannt geworden, in dem ein Hanfaktivist aufgrund einer Unterschrift auf einer Petitionsliste von Polizeibeamten besucht worden wäre. Entkriminalisiert sind aber weder die Cannabispatienten noch jene, die sich für Veränderungen in der Politik einsetzen. Wäre dem so, hätte es die Petition von Franjo Grotenhermen nicht gebraucht. Auf der eigens für die Petition aufgesetzten Internetpräsenz www.cannabis-medizin-petition.de erläutert Initiator und Hauptpetent Grotenhermen den Stand der Dinge und wie es weitergeht: „Das Quorum für eine öffentliche Beratung der Petition im Petitionsausschuss sind 50.000 Unterstützer. Das Quorum wurde daher nicht erreicht. Eine Petition kann nach Angaben des Petitionsausschusses aber auch dann öffentlich beraten werden, wenn das Quorum nicht erreicht wurde. Letztlich sei der Inhalt der Petition entscheidend. Nach Angaben des Petitionsausschusses wird das Bundesgesundheitsministerium um eine

Stellungnahme zu den Forderungen der Petition gebeten. Jährlich finden im Allgemeinen vier Sitzungen des Petitionsausschusses statt, bei denen jeweils mehrere Petitionen behandelt werden. Mit der Beratung unserer Petition kann frühestens auf der ersten Sitzung des kommenden Jahres, im Frühjahr 2015, gerechnet werden. Es kann jedoch auch ein Jahr oder länger dauern.“ Es zieht sich durch die Geschichte der modernen Cannabispatienten wie ein roter Faden, dass die Bemühungen auf dem Weg zur politischen Normalität nur in winzigen Schritten vorangehen. Seit eh und je brauchen die Betroffenen vor allem eines: ein gutes Quantum an Geduld. Aber die aufgebrachte Geduld wird sich lohnen, so viel ist jetzt schon klar. Eines Tages wird die Vernunft siegen, eines Tages werden wir uns zurückerinnern und nur die Köpfe schütteln über diese politischen und gesellschaftlichen Unzulänglichkeiten. Es wird nicht mehr lange dauern. Und dann werden Menschen wie Franjo Grotenhermen zu Ikonen des Widerstands. Wir halten durch.



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ComPassion ist eine sativadominante, CBD-reiche Sorte, die aus einer Kreuzung zwischen einer nepalesischen Sorte und einer namenlosen Sativa hervorging. Sie ist die erste von Dutch Passion selbstständig gezüchtete CBD-Sorte. Wir haben bei ihr einen Gehalt von 14,7% THC und 8,5% CBD gemessen. Das kann sehr zuträglich für diejenigen sein, die sich nach einem entspannenden Erlebnis sehnen, die gleichzeitig über den Tag voll funktionsfähig bleiben und von den medizinischen Vorteilen profitieren wollen, ohne sich zu high zu fühlen. Das Cannabis dieser Sorte (oder die Öle/das Hasch, die daraus hergestellt werden) sollte etwa ein 2:1 THC/CBD-Verhältnis aufweisen. Obwohl die CBD-Sorten in erster Linie im Hinblick auf medizinische Nutzer entwickelt worden sind, erhalten wir überraschend positive Reaktionen von zahlreichen Nutzern, die Cannabis zwecks Genuss und zur Entspannung konsumieren. Sie berichten, das Cannabis CBD-reicher Sorten bewirke einen starken Body Stone mit gedämpftem Einfluss auf das Gehirn. Alles in allem machten die "Genießer" (wenn auch nicht alle) sehr gute Erfahrungen, etwas andere als mit traditionellem, stark THC-haltigem Marihuana, aber ebenso erfreuliche. Genetik: Nepalese x Sativa (25% Indica/75% Sativa) Anbau: Indoors und in Gewächshäusern Blühphase: 8-9 Wochen THC: 14.7 % CBD: 8.5 % Erster Preis in der Kategorie Medizin, High Life Cup Amsterdam 2014 Samenbank: Dutch Passion

ComPassion

Aktivisten braucht die Welt! Alle wollen kiffen. Mehr als 4 Millionen Cannabiskonsumenten soll es allein in Deutschland geben, weltweit dürfte sich diese Zahl um ein Vielfaches vermehren. Und es werden mehr. Wir wiederholen: Alle wollen kiffen. Aber kaum jemand mag dafür auf die Straße gehen oder sich gar in den Medien zur längst überfälligen Relegalisierung der Hanfpflanze und ihrer Produkte einsetzen. Aber es gibt sie, diese Aktivisten, die Leib, Leben und Freiheit aufs Spiel setzen, um unser aller Anliegen in Würde zu vertreten. Sie nehmen es auf sich, stigmatisiert, kriminalisiert und sogar weggesperrt zu werden. So wie der kanadische und international bekannte Cannabisaktivist Marc Emery, auch bekannt als der Prince of Pot. Der Prinz saß in den vergangenen vier Jahren im Knast, weil er sich gegen die widersinnige und komplett verlogene Drogenpolitik dieser Welt gestellt hat und immer noch stellt. Fünf Jahre hatte er bekommen, weil er übers Internet amerikanische Bürger mit Hanfsamen versorgt hatte. Jetzt ist Marc Emery wegen guter Führung ein Jahr früher frei gekommen, und er war direkt bei uns in Mitteleuropa – als Stargast der Österreichischen Hanfmesse Cultiva (siehe dazu den Artikel in dieser Ausgabe). Und er wird den deutschsprachigen Raum sicherlich noch öfter besuchen, denn jetzt heißt es standhaft bleiben und weitermachen. Moralisch und inhaltlich wird Emery unterstützt von Aktivisten aus unseren Gefilden, Günter Weiglein ist zum Beispiel so einer. Weiglein wohnt in Bayern, ist Hanfpatient und dürfte dem Leser der Soft Secrets ein Begriff sein. Immerhin kam der Würzburger schon diverse Male selbst zu Wort – und er hat im Laufe der vergangenen zehn Jahre so einiges bewegt. Durch seinen Einsatz für Cannabis als Medizin ist er zum Medienstar avanciert – kaum ein Sender, eine Zeitung, in der Günter Weiglein noch nicht aufgetreten bzw. interviewt worden wäre. Im Moment ist Weigleins Bestreben darauf ausgerichtet, den Eigenanbau für Cannabis-Patienten in Deutschland durchzusetzen. Dafür kämpft Günter Weiglein bereits seit Jahren, denn Patienten mit Ausnahmeerlaubnis von

der Bundesopiumstelle dürfen zwar ihr Kraut besitzen, erwerben und offiziell konsumieren. Für die meisten aber sind die Preise, die für ein Gramm medizinischen Cannabis über den Tisch der Apotheke gehen, einfach nur utopisch und unbezahlbar. Zwischen 14 und 24 Euro muss ein Inhaber der deutschen Ausnahmeerlaubnis berappen, um an seine Medikation zu gelangen. Und das ginge zum einen wesentlich günstiger, zum anderen fielen für viele Patienten die ellenlangen Wartezeiten weg, wenn die Apotheke mal wieder kein Bedrocan und Co. liefern kann. Genau da setzt Günter Weiglein als Aktivist an. Kämpft primär für sein eigenes Recht auf eine bezahlbare und effektive Medizin und hilft damit auch allen anderen, die von der Problematik betroffen sind. Weiglein schafft Präzedenzfälle. Marc Emery auch. Und beide werden von der Welt dabei beobachtet. Das braucht vor allem eines: eine gehörige Portion Mut – und Enthusiasmus. Mit Emery und Weiglein ist das Kabinett der Cannabislegalisierung aber noch längst nicht komplett. Wir haben den Berliner Steffen Geyer, den US-amerikaner Ed Rosenthal, den Briten Howard Marks a. k. a. Mr. Nice, den Niederländer und Aktivisten der Coffeeshop-Szene Nol van Schaik, den deutschen Arzt Franjo Grotenhermen, der sich als Mediziner vehement für den Einsatz von Hanfmedizin stark macht (siehe Titelstory), und viele mehr. Ohne diese mutigen Menschen, die darauf verzichten, ausschließlich im stillen Kämmerlein ihren Präferenzen nachzuhängen, würde es den Hänflingen dieser Welt noch deutlich schlechter gehen. Ohne sie wäre der War on Drugs – zumindest in Cannabisangelegenheiten – noch unerträglicher, als er es ohnehin und nach wie vor ist. Sie setzen ihren Ruf innerhalb dieser verlogenen Gesellschaft aufs Spiel und gehen das Risiko ein, immer wieder zur Zielscheibe der Politik und Staatsgewalten zu werden. Davor sollten wir unseren Hut ziehen und danke sagen – denn: Aktivisten braucht die Welt! Markus Berger (BRD@softsecrets.nl)


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NACHRICHTEN

Cannabis News

Deutschland, Österreich und Schweiz

Text: Markus Berger

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Sind Polizisten auch nur Menschen? Dieser Frage ging jetzt die Schweizer Zeitung „20 Minuten“ nach. Zumindest in der Schweiz (und deshalb wahrscheinlich auch in anderen Ländern) kann es passieren, dass Polizeibeamte menschliche Züge zeigen. Die Zeitung hatte nämlich in Kreisen der Schutzmänner gefragt, wer von den Staatsbediensteten gerne mal einen Joint oder andere Cannabiszubereitungen gebrauche. Das Ergebnis ist so interessant wie amüsant – 20 Minuten zieht ein Fazit: „Tatsächlich geben einige Gesetzeshüter an, ab und zu einen Joint zu rauchen – trotz dem Wissen, dass sie jederzeit einem Drogentest unterzogen werden können. Die meisten sind der Meinung, dass Privates und Berufliches getrennt werden müsse“. So antwortete ein 31-jähriger Polizist auf die Frage, ob er hin und wieder an einem Joint ziehe: „Ich kiffe schon seit meinen Jugendjahren, wobei ich den Konsum heruntergefahren habe, seit ich Polizist bin. Aber dies liegt in erster Linie am Alter und nicht am Beruf. Ich habe noch nie jemanden wegen Gras gebüsst, meist ist es mir (und meinen Kollegen) egal“. Quelle: www.20min.ch/community/stories/story/13680523

Jetzt haben die Schweizer endlich eine eigene Cannabismedizin. Mit dem neuen Sativa-Öl der Pharma-Firma Henseler aus Herisau gibt es seit dem 1. November ein neues Präparat für Cannabispatienten. Apotheken können seit dem das Sativa-Öl als sogenannte Magistral-Tinktur bestellen, das ist ein Mittel, das per „Baukastenprinzip“ vom Apotheker für den Patienten hergestellt wird. Beim etablierten Dronabinol in seiner öligen Form ist diese Vorgehensweise schon länger der Fall. Das Schweizer Tagblatt berichtete: „Die ölige Trägersubstanz hat zudem eine längere Wirkungsdauer. Gegen einen Missbrauch der öligen Lösung spricht aber die THCKonzentration von nur einem Prozent.“ Info: www.tagblatt.ch, Stichwort CannabisMedikament

(36/%4$)6--&)3&3*/ 8&(&/ v(3"4i 7&3,/"$,5 Eigentlich ist es lächerlich, und trotzdem möchte man weinen beim Lesen solcher Meldungen: In Bayern (wo sonst?) wurde jetzt eine 42 Jahre alte Grundschullehrerin zu einer Geldstrafe von 700 Euro verdonnert, weil man bei ihr eine geringe Menge Cannabis gefunden hatte. Polizeibeamten hatten sie im Rahmen einer wegen überhöhter Geschwindigkeit durchgeführten Verkehrskontrolle verdächtigt, unter Drogeneinfluss zu stehen. Die Lehrerin hatte zugegeben, vor einigen Tagen einen Joint geraucht zu haben. Die Durchsuchung ihrer Handtasche förderte dann ein Papierchen zu Tage, an dem ein mikroskopischer Rest von Weed pappte. Weil die „Menge“ nicht mal mit der Goldwaage zu ermitteln war, gaben die Beamten einen Wert von 0,01 Gramm Marijuana an, es hätten laut Zeitungsbericht aber auch 0,001 Gramm sein können – also etwa ein Tausendstel Gramm. Im Grunde war da also nichts – und dafür kassierte die Frau eine Strafe von 700 Euro. Die zuständige Richterin Anja Grammel begründete ihr Urteil damit, dass es nicht um die Menge gehe, sondern ums Prinzip. Quelle: www. nordbayern.de

$"//"#*4 */ #&3-*/ .0%&--130+&,5 Die Stadt Berlin bzw. das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat jetzt aufgrund des großen Interesses eine Internetseite zum „Modellprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis“ aufgesetzt. Die Informationssektion innerhalb der offiziellen Präsenz berlin.de soll über alles rund ums Thema „Coffeeshop in Kreuzberg“ aufklären und Fragen der Bürger beantworten. Zu finden ist nicht nur die entsprechende Ansprechpartnerin in dieser Sache, sondern darüberhinaus gibt es Hintergrundinformationen zum Modellprojekt „Kontrollierte Abgabe von Cannabis“, Texte zur Legalisierung von Cannabis, aktuelle themenbezogene Termine und Veranstaltungen sowie Verlinkungen zu (vorwiegend prohibitionistischen) Quellen über Cannabis. Info: www.berlin.de, Stichwort Cannabis

%30(&/'034$)&3 +0"$)*. &6- *45 505 Der Berliner Dr. Joachim Eul war ein unermüdlicher Aktivist für eine gesunde und menschliche Drogenpolitik – auch der Hanf hatte es ihm natürlich angetan. So konnte man Joachim Eul stets auf allen hanfpolitischen Demonstrationen und Veranstaltungen treffen – ob am Hanftag, auf der Hanfparade oder sonstwo. Darüber hinaus war Eul der Gründer des Drogenforschungsinstituts INEIDFO (Institut für empirische und interdisziplinäre Drogenforschung) und Autor zahlreicher Artikel, Broschüren und Buchbeiträge. Er engagierte sich in der Partei Die Grünen, war

Hochschullehrer für Molekularbiologie und Biochemie, Referent auf Drogenkongressen und vieles mehr. Am Wochenende des 20. und 21. September ist Joachim Eul nach schwerer Krankheit gestorben. Hans Cousto berichtete online in seinem Blog der Tageszeitung taz: „Der gesamte Bereich der Schulter und Oberarm war über Monate hinweg nach einem Unfall und nachfolgender Operation entzündet. Die Ursache konnte nicht geklärt werden.“ Rest in Peace, Joachim – wir werden dich vermissen! Infos: http://www.ineidfo.de / http://blogs.taz.de/drogerie/2014/09/28/ in-memoriam-joachim-eul/

.0550 'Ã3 /­$)45& )"/'1"3"%& 45&)5 Die nächste Hanfparade kommt bestimmt. Im August 2015 ist es soweit, und die 19. Ausgabe von Deutschlands größter Pro-Hanf-Demo wird starten. Jetzt steht das Motto für den kommenden Protestmarsch fest – im Zeichen des Slogans „Nutzt Hanf!“ wird im Sommer des nächsten Jahres die Demonstration in der deutschen Landeshauptstadt für Akzeptanz und Entkriminalisierung der Cannabispflanze und ihrer Freunde stattfinden. Infos: www. hanfparade.de

%"##&/ */ %&654$)-"/% Dabben kommt aus den USA und meint das Verdampfen von hoch wirksamen CannabisExtrakten, den sogenannten BHOs (Butane Honey Oil). Dabei stellt das Dabben die neueste Mode innerhalb der weltweiten Gemeinde der Hanffreunde dar, und gerade Cannabis-Patienten könnten von dieser

Methode des Potenzierens ihrer Medizin profitieren. In Deutschland sind es eben jene Patienten mit Ausnahmeerlaubnis von der Bundesopiumstelle, die im Grunde als einzige offizielle Zielgruppe das Dabben probieren dürfen. Für alle, die sich für diese neuartige Konsumform interessieren, gibt es jetzt eine Initiative des Hanfaktivisten Stefan Müller aus Hamm (bekannt durch seine Onlineprojekte KeinWietpas.de und Polytox.tv). Auf dessen brandneuer Website geht es um genau das: ums Dabben und um die entsprechenden Paraphernalia dazu. Müller hat einen Extraktor für BHO entwickelt – jetzt soll das Gerät per Crowd Funding realisiert werden. Infos: www. dabbing.de / www.startnext.de/dabbingdepflanzenextraktion

+&5;5 )"/',½/*(*/ 8­)-&/ Deutschland sucht die Hanfkönigin. Ausgehend von der Initiative eines Head- und Growshopbetreibers aus Kassel hatte am 1. Oktober das Voting-Verfahren zur Wahl der ersten deutschen Hanfkönigin begonnen (siehe dazu auch unsere vorige Ausgabe). Beworben hatten sich insgesamt 16 Frauen, die nun auf den begehrten Titel der Repräsentantin der deutschen Hanfszene hoffen. Bis zum 15. November konnten angemeldete User für ihre Favoritin stimmen, die Gewinnerin, die demnächst bekannt gegeben wird, soll später als Botschafterin für die Hanfpflanze auf Messen und diversen Veranstaltungen auftreten, um für die gesellschaftliche Akzeptanz der bisher kriminalisierten Hanffreunde einzustehen. Darüber hinaus locken attraktive Preise von 500 bis 50 Euro. Infos: www.hanfkoenigin.de


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LIEBE SOFT SECRETS

Leser, aufgepasst! Werde ein Teil der weltweiten GrowerCommunity und ein Star in Soft Secrets legendärer „Liebe Soft Secrets”-Rubrik. Eine Cannabis-Pflanze, eine Ausgabe von Soft Secrets und nach Möglichkeit die hübsche Gattin oder Freundin in einem sexy Bikini sollten auf dem Bild zu sehen sein. Wenn wir dein Foto veröffentlichen, erhältst du ein besonderes Geschenk von DINAFEM! Schicke die Einsendung einfach per E-mail an brd@softsecrets.nl. WICHTIGER HINWEIS: Alle Einsendungen werden mit größter Diskretion behandelt. Denk daran, wir veröffentlichen keine unscharfen Bilder, und wir mögen keine Fotos von jungen Pflanzen im vegetativen Stadium. Fette Buds und entzückende Damen wollen wir sehen!

brd@softsecrets.nl



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MEDIWIET

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Hanfpatienten helfen!

Österreich hat eine neue Patientenvertretung. Nicht irgendeine, sondern eine ganz spezielle, nämlich eine Lobby für Cannabispatienten. Die neue Vereinigung nennt sich „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als natürliche, nebenwirkungsarme Arznei“, kurz ARGE CANNA, und ist

der Kranken, die sich in manchem Falle gar nicht (mehr) gegen das Treiben der Staatsmächte zur Wehr setzen können. Die ARGE CANNA ging aus einer anderen Arbeitsgemeinschaft hervor, namentlich aus der ARGE Suchtmittel, die wiederum der poli-

bringen.“ Schauen wir uns nun an, was die ARGE CANNA bislang so auf den Weg gebracht hat: Im April 2014 stellten einige Mitglieder der ARGE CANNA über zwei Onlineportale der österreichischen Regierung insgesamt 19 Fragen zu Cannabis als

POLITIKER UND IHRE PARTEIEN KÖNNEN SICH NICHT LÄNGER IN DUMPFE AUSFLÜCHTE ODER KOMPLETTES SCHWEIGEN HÜLLEN in St. Jakob im Rosental ansässig. Die ARGE CANNA hat in der kurzen Zeit ihres Bestehens schon einiges ins Rollen gebracht – Grund genug, die Interessenvertretung in unserem Magazin vorzustellen und einen Blick auf die bisherigen Aktivitäten der Gemeinschaft zu werfen. In Österreich sind manche drogenpolitischen Fragen anders gelöst als in den anderen deutschsprachigen Ländern. Nicht immer zum Vorteil derer, die den Hanf als Medizin benötigen. So sind laut österreichischem Suchtmittelgesetz (übrigens ein noch idiotischerer Name als das ohnehin schon dämlich anmutende „Betäubungsmittelgesetz“) per se alle Cannabinoide illegalisiert – unabhängig von der Tatsache, ob sie psychoaktive Eigenschaften aufweisen oder nicht. Damit fallen auch Cannabinoide mit großem heilkräftigem Potenzial unter diese irrsinnige Regelung, wie zum Beispiel das medizinisch bedeutsame Cannabidiol (CBD), dass dümmlicherweise ebenso als Rauschdroge gilt, wie das hauptwirksame Molekül THC. Um es kurz zu sagen: Cannabispatienten

tischen Partei Die Piraten aus der Steiermark angehört. Heute ist die ARGE CANNA eine überparteiliche und unabhängige Gruppe, der sich laut deren Internetpräsenz „immer mehr Personen anschlossen, die einer anderen oder gar keiner Partei angehören“. Aus diesem Grund beschlossen die Verantwortlichen, aus der Arbeitsgemeinschaft eine eigenständige Institution werden zu lassen. Und genau das sind sie heute. Lassen wir die ARGE CANNA sich selber kurz vorstellen: „Wir sind unabhängig, überparteilich und zum großen Teil selbst legale Cannabis-Patienten, daher kennen wir die vielfältigen Probleme, mit denen die kranken Menschen im Land konfrontiert sind, wenn sie von einer Behandlung mit medizinischem Cannabis gesundheitlich profitieren würden und mit Cannabis-Arzneimitteln behandelt werden wollen. Als selbst betroffene Menschen beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Cannabis in der Medizin. Wir wollen eine Gesetzesänderung im Sinne der Patienten erwirken, um CannabisArzneimittel leichter zugänglich bzw. überhaupt erst verfügbar zu

Medizin an österreichische Politiker, so beispielsweise zur Thematik des berüchtigten Rick-Simpson-Oils (Soft Secrets berichtete mehrfach) und zu Cannabis bei Syringomyelie (eine seltene Erkrankung im Rückenmarkskanal) und Spastiken. Eine weitere Anfrage ging an einen Politiker der SPÖ und hatte den Themenkreis rund um Cannabis in der Krebstherapie zum Inhalt. Von den 19 Fragen sind bisher elf beantwortet worden – auf www.meinparlament.at können die jeweiligen Fragen eingesehen werden. Auf www.fragdenstaat.at hatte die ARGE CANNA Anfragen zum Anbau von medizinischem Cannabis gestellt. Natürlich haben solche Fragen, die über Web-Interfaces abgesendet werden, nicht zur Folge, dass sich politisch sofort etwas verändert. Wichtig ist allein, dass das Thema in den Köpfen der Menschen bleibt, das gilt vor allem für die Politiker, und dafür sind die Frage-Aktionen im Internet ein probates und höchst geeignetes Mittel. Damit die Damen und Herren Regenten merken, dass sich ihr Volk nicht stillschweigend abspeisen lässt, sondern sich Gedanken

DIE AKTIVISTEN DER ARGE CANNA ÜBERNEHMEN HIER EINE GEWICHTIGE UND NICHT ZU UNTERSCHÄTZENDE FUNKTION in Österreich haben es in aller Regel noch schwerer als anderswo. Deshalb ist die ARGE CANNA eine längst überfällige Organisation, die sich als Vertretung einer Minderheit schwacher Menschen versteht: eben

machen und kranken Menschen die Angst vor staatlicher Verfolgung zu nehmen. Weiters ist es unser Ziel die Forschung auf dem Gebiet der Cannabinoide - hier besonders in der Krebsbekämpfung – voranzu-

macht und für seine Bedürfnisse eintritt. Elf beantwortete von 19 eingereichten Fragen sprechen auch eine deutliche Sprache. Die Politiker und ihre Parteien können sich nicht mehr länger in dumpfe Ausflüchte

Text: Markus Berger

oder komplettes Schweigen hüllen, sie müssen sich wohl oder übel mit der Problematik auseinandersetzen. Und das ist unter anderem eines der Verdienste solcher Gruppen wie der ARGE CANNA. Darüber hinaus hat sich die ARGE CANNA in offenen Briefen für eine Datenerhebung an Hersteller medizinischer Cannabispräparate gewandt, zum Beispiel an die THC-Pharm und an Bionorica, beides Produzenten des medizinisch Cannabiswirkstoffs Dronabinol (THC), um Klarheit über die Verhältnisse zu erlangen. Dabei haben sich die Mitglieder der ARGE CANNA in der Tat interessante Fragen ausgedacht, deren Antworten für alle von der Thematik Betroffenen interessant wären, zum Beispiel: Verwendet THC Pharm medizinisches Cannabis oder Industriehanf zur Erzeugung von Dronabinol? Welche CannabisSorten verwendet THC Pharm für die Herstellung von Dronabinol? Wie viel bezahlt THC Pharm für den Rohstoff Cannabis zur Herstellung von Dronabinol? Ist medizinisches Cannabis aus Österreich günstiger als das aus anderen EU-Staaten? Wieviele Arbeitsplätze werden durch die Herstellung von Dronabinol gesichert? Wir sehen, es ist schon vieles bewegt worden, und vieles wird in nächster Zeit sicherlich noch geschehen. Die Aktivisten der ARGE CANNA übernehmen hier eine gewichtige und nicht zu unterschätzende Funktion, die von möglichst vielen unterstützt werden sollte. Für die nähere Zukunft sind Podiumsdiskussionen, Filmprojekte, Seminare und Druckerzeugnisse zur Thematik geplant – wir hoffen und rufen die Leser der Soft Secrets auf, sich umfassend in einer Institution, wie es die ARGE CANNA ist, zu engagieren. Erste Infos kann sich der interessierte Leser auf der Webpräsenz der ARGE holen. Auf www.argecanna.at gibt es stets die neuesten Updates zur Arbeitsgemeinschaft sowie Infos zu Cannabis als Medizin, zu den rechtlichen Aspekten, zu möglichen Versorgungswegen und vieles andere mehr. Interessierten wird die Möglichkeit gegeben, Mitglied oder Unterstützer in der ARGE zu werden – zu den Supportern, die sich bislang helfend in der ARGE betätigen, gehören unter anderem die International Association for Cannabinoids as Medicine (IACM), die Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin (ACM) aus Deutschland, der Österreichische Hanfverband (ÖHV), das Hanf-Institut, der Verein Legalize und viele andere Institutionen, Firmen und Privatpersonen.


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PRODUKT ):%3010/*, -&*$)5 (&."$)5 ū &*/ 8&(8&*4&3 'Ã3 "--&4 Dieser reich illustrierte Wegweiser für das Gärtnern mit Hydroponik wird Ihre Indoor-Erträge in ungeahntem Ausmaß steigern. Von den Grundlagen des Gärtnerns bis zu Informationen über Hightech-Anlagen, von Tipps für Anfänger bis zum Know-How für erfahrene Gärtner, vom Hydro-ABC bis zu den bestgehüteten Geheimnissen enthält Hydroponik leicht gemacht alles, was Sie über die Kunst der Hydroponik wissen sollten. Dieses Buch wurde in ein halbes Dutzend Sprachen übersetzt. Der Author, William Texier wurde in Paris geboren. Er studierte am Nationalen Institut für Gemmologie in Frankreich und am Amerikanischen Geologie-Institut in Los Angeles, bevor er die Hydroponik entdeckte, die er seit 1985 mit Begeisterung einsetzt. Mit seinem langjährigen Freund Lawrence Brooke, Gründer von General Hydroponics, entwickelte er die Aero-Hydroponik. Einige Jahre später bekam er von GH seinen ersten Forschungsauftrag an der White Owl-Wasserfarm in Sebastopol in Kalifornien. 1994 kehrte er nach Frankreich zurück und gründete zusammen mit seiner Frau Noucetta Kahdi die Firma General Hydroponics Europe. William Texier gilt als Wegbereiter der Hydroponik. 2004 entwickelte er die "Bioponik" (biologische Hydroponik) und ließ sie patentieren. Heute leitet er zusammen mit einer Gruppe Forscher der verschiedenen Abteilungen der University of California Forschung und Entwicklung der General Hydroponics in Europa und auf internationaler Ebene. Er veröffentlicht weltweit Artikel und leitet Seminare. Aufgrund seiner dreißigjährigen Erfahrung gilt er als einer der kompetentesten Hydroponik-Experten der Welt. www.mamapublishing.com

1"3"%*4& 4&&%4 (3Ã/&4 -*$)5 'Ã3 -"5&*/".&3*,"4 &345& .&%*;*/*4$)& $"//"#*41-"/5"(& Paradise Seeds feiert die Nachricht, dass Chile als erstes südamerikanische Land ein Anbauprogramm für medizinisches Cannabis bewilligt hat, um onkologischen Patienten "aus humanitären Gründen eine lindernde Cannabisöl-Therapie" anzubieten. Die holländische Samenbank wurde ausgewählt, um dieses Projekt gemeinsam mit der alternativen therapeutischen Organisation Fundación Daya (Daya Stiftung) zu betreuen. Paradise Seeds liefert die Samen für den Anbau der Pflanzen, aus denen das Cannabisöl extrahiert werden soll. Das Öl wird zur Entwicklung von Therapien für 200 Krebspatienten genutzt. Die Genehmigung für dieses Projekt wurde von dem chilenischen Servicio Agrícola y Ganadero (staatliche Dienststelle für Land- und Viehwirtschaft) erteilt und das Projekt von ihr am 8. September 2014 angekündigt. Das Programm ist eine gemeinsame Initiative der Fundación Daya und der Kommunalverwaltung von La Florida (mit einer Einwohnerzahl von mehr als 360.000); es wird Kassenpatienten und Begünstigten der Fundación Daya zugute kommen. Diese historische Entscheidung, den Anbau von Marihuana für die medizinische Nutzung in Chile zuzulassen, wurde durch die mühevolle Arbeit der Fundación Daya erreicht - eine Organisation, die von der chilenischen Schauspielerin und sozial engagierten Aktivistin Ana Mariá Gazmuri gegründet wurde. Sie kommt zu einer Zeit, in der das Thema Cannabiskriminalisierung im Zentrum einer im Land zunehmend intensiver geführten Debatte steht. Die Reformbewegung hat viele namhafte Unterstützer, von prominenten Persönlichkeiten und Akademikern bis zu Politikern (einschließlich eines früheren Präsidenten). Fundación Daya wird mit der Fakultät für Chemie und Pharmazie der Universität von Valparaiso zusammenarbeiten, um Cannabisöl von medizinischer Qualität herzustellen, extrahiert aus den Cannabispflanzen ihrer Plantage. Sie wird Beschäftigte im Gesundheitswesen schulen, wie das Öl in der Palliativversorgung und zur Schmerzlinderung eingesetzt werden kann. Die Organisation hat für den Anbau fünf Paradise-Samensorten ausgewählt. Das in Amsterdam ansässige Saatgutunternehmen kann hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Züchtern und der Unterstützung von Projekten für den medizinischen Hanfanbau in Kanada eine beeindruckende Erfolgsbilanz vorweisen. Auch für die Züchtung von Sorten wie Pandora und Nebula, die anerkanntermaßen medizinische Qualitäten haben, gibt es eine entsprechende Vorgeschichte. Diese Sorten gehören zu den für das Programm ausgewählten, ebenso die Durga Mata 2 CBD, eine Züchtung, die speziell für Patienten entwickelt wurde und bereits in diesem Jahr herausgebracht worden ist. Luc Krol von Paradise Seeds kommentierte: "Das ist eine fantastische Entscheidung der chilenischen Regierung, die in dieser Angelegenheit ein zukunftsweisendes Denken zeigt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Fundación Daya und darauf, unser Wissen über medizinisches Cannabis mit ihr zu teilen. Wir sind überzeugt, dass dieses Projekt günstige Wirkungen auf die beteiligten Krebspatienten haben wird."


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CANNABOOST CANNABOOST ist etwas ganz Besonderes: Sie können nicht nur mehr Früchte in kürzerer Zeit ernten, sondern sie schmecken auch besser. CANNABOOST regt die Entwicklung von Blüten an, die erst vor kurzem gebildet wurden. Die Früchte werden voller und größer als normal und die Ernte wird dadurch einheitlicher. www.canna-de.com


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POLITIK

TTIP: Könnte damit Marijuana legal werden? Das TTIP oder auch Transatlantic Trade and Investment Partnership steht in sehr scharfer Kritik, da es lediglich dazu dient, die Politiker bei der Beschneidung von Umwelt- und Bürgerrechten aus der Verantwortung zu nehmen, um die Profitinteressen von Text: Robert B. Großkonzernen zu wahren.

In geschlossenen Kreisen wurde bereits über das TTIP verhandelt, ohne dass die Öffentlichkeit davon wusste, da keiner der Wissenden darüber reden kann, ohne direkt gerügt oder ausgeschlossen zu werden. Einige der Akteure haben jedoch Details durchsickern lassen, und nur deswegen hat die Öffentlichkeit von den Verhandlungen erfahren. Wirtschaftslobbyisten verhandeln dort mit einigen höheren, aber nicht gewählten Beamten – so, wie einige NGOs Einblicke in wenige Papiere erhalten, aber keine Mitspracherechte haben. Es handelt sich um Geheimverhandlungen von Verhandlungspartnern der Konzerne im US- und EU-Raum, die ihre Profite gegenüber Bürgerbegehren und deren gewählten Politikern wahren wollen. Unsere Politiker wissen fast nichts über die Inhalte vom TTIP und wie es funktionieren soll. Die Verhandlungspartner suchen derzeit einen Weg, wie sie ohne eine Ratifizierung aller EU-Länder das TTIP verabschieden können. Dieses würde dazu führen, dass Politik und

Gerichte ausgeklammert werden, da Großkonzerne die Regierungen vor Schiedsgerichten verklagen können, die tendenziell im Interesse der Konzerne handeln werden. Damit endet die Demokratie und der Mensch wird nur noch mehr zur Verwertungsmasse der Konzerne. Was bedeutet dies nun genau? Es wird häufig so verstanden, dass z. B. Genmais, der in den USA bereits etabliert ist, nun auch in der EU etabliert werden wird. Was auf der einen Seite erlaubt ist, wäre es auch auf der anderen Seite – das stimmt so jedoch nicht. Es funktioniert eher so, als wäre es auf beiden Seiten erlaubt, weil die eine Seite es nicht mehr alleine verbieten könnte. Das Unternehmen der anderen Seite hätte bereits Investitionen in z. B. Genmais in einem EU-Land getätigt, und wird der Anbau von Genmais wieder verboten, dann entgehen dem Konzern Profite, und sollte das TTIP durchkommen, dann kann der Konzern die Regierung auf Schadenersatz verklagen. Das bedeutet, dass Regelungen durchaus gelockert

werden können, sie können jedoch nicht wieder verschärft werden. Dieses würde bedeuten, dass nur eine Regierung etwas billigen müsste, damit es nicht von der nächsten Regierung oder durch Volksbegehren wieder rückgängig gemacht werden kann. Angenommen, ein US-Konzern aus der Hanfbranche verkauft seine Produkte derzeit legal in Bayern: Mit dem TTIP könnte selbst die CSU das nicht mehr verbieten, ohne dass der Konzern danach klagen könnte. Wäre das dann gut, damit CannabisBranchen in der EU nicht wieder eingeschränkt werden können, sondern nur noch Lockerungen möglich wären? Damit ein Konzern aus den USA in der EU klagen kann, muss er bereits in der EU Investiert haben. Es kann nur geklagt werden, um diese Investitionen zu schützen. Damit ist jedoch klar, dass es nur einen legalen Coffee Shop geben müsste, um die nächsten zu eröffnen. Wir von Soft Secrets haben dem Attac-Aktivisten Alexis Passadakis, dem Bundestagsabgeordneten Hubertus Zdebel der Linken und weiteren politisch aktiven Menschen Fragen gestellt. Reicht es, dass Cannabis in Colorado legal ist, um dann einen Coffee Shop in Holland zu übernehmen, um dort bei einem Coffee-Shop-Verbot die niederländische Regierung auf Schadenersatz verklagen zu können? Da die Niederlande und auch Deutschland in der EU sind: Kann man mit der Investition in Holland gegen Deutschland klagen, um hier auch Coffee Shops eröffnen zu können? Oder muss erst in den ganzen USA Cannabis zu Genusszwecken legalisiert werden, um solche EU-Investitionen verteidigen zu können? Die Antwort auf diese Frage war unzureichend. Es weiß schlichtweg niemand und so lautete die Antwort: Klagen kannst du immer, ob du damit durchkommst ist jedoch eine andere Sache. Jedoch kann jede versuchte Klage nur einen Stillstand oder eine Verbesserung im Sinne der Konzerne bedeuten. Somit wäre das TTIP möglicherweise der Türöffner zu einer EU-weiten Marijuana-Legalisierung. Das TTIP würde nicht von heute auf Morgen

Marijuana in der gesamten EU legal werden lassen. In den USA gibt es eine privatisierte Knastindustrie, die bereits etabliert ist und deren Einfluss entscheidend dazu beigetragen hat, dass in den USA rund 10 Mal mehr Menschen auf die Einwohnerzahlen umgerechnet inhaftiert sind als z. B. in Deutschland. In den USA sitzt jeder hundertste Bürger in Haft. In ersten EU-Ländern, auch in Deutschland, gibt es Privatknäste. Mit dem TTIP können die Konzerne aus den USA unsere Regierungen verklagen, sollten wir diese Fehlentscheidung korrigieren wollen. Demnach können Privatknäste mit dem TTIP kaum wieder verboten werden. Mit ersten wenigen Haftanstalten lassen sich dann Dutzende oder Hunderte Neubauten begründen. Mit den Umsätzen, die dann gemacht werden, können hohe Wahlkampfspenden getätigt werden. Es ist immerhin bekannt, dass die Industrie sich die frei gewählten Politiker einfach kauft und deren Führungsriegen dafür sorgen, nur diejenigen hochkommen zu lassen, die kooperieren. Unsere frei gewählten Politiker sind demnach zum Großteil gekaufte Interessenvertreter der Industrie und nur, weil es für den Moment günstig ist, den Atomausstieg zu verkünden, heißt das noch nicht, dass diese Aussage in Zeiten, in denen das Volksinteresse nicht so stark ist, nicht widerrufen wird. Denn unsere Politiker machen das, wofür sie bezahlt werden und nicht das, wofür sie gewählt werden. Sollte das TTIP durchkommen, dann ist damit nicht von heute auf Morgen Marijuana im Supermarkt zu kaufen, der Legalisierungsprozess könnte sich jedoch erheblich beschleunigen. Jedoch würde es vermutlich darauf hinauslaufen, dass die Knastindustrie massiv in EU-Ländern investieren würde und Gesetze so angepasst werden, dass auch weit mehr Haftkapazitäten immer noch überbelegt wären. Die Chance, vor dem legalen Joint noch eine gute Weile im Knast zu sitzen, wäre somit nicht zu unterschätzen. Demnach sollte uns allen Bewusst sein: Legalisierung ja, aber nicht um jeden Preis!


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ANBAUEN MIT MR. JOSE

Bubble Kush Auf dem Markt tauchen ständig neue Sorten und ausgeklügelte Anbausysteme auf. Alle Neuheiten ausprobieren zu können ist wohl überhaupt nicht möglich. Etwas kann man aber ausprobieren, und deshalb haben wir ein System gewählt, in dem wir Bubble Kush von Royal Queen Seeds ausprobiert haben. Tag der Blütephase

ze an diesen neuen Typen die extrastabile und widerstandfähige Konstruktion. Der fehlende Doppelboden, den wir alle bei HOMEboxen kennen, hat mich wirklich überrascht. Dagegen kamen Seitenöffnungen hinzu, um einfacheren Zugang zu den Pflanzen zu haben. Die Beleuchtung besteht aus Vorschaltgerät NXE 600 W mit Leistungsregulierung. Das Gerät trieb zuerst die MH Lampe GIB an, die nach der Blütephase durch GIB Flower Spectre Xtreme Output ersetzt wurde – beide mit einer Leistung von

der Richtung Indika. Nach sorgfältiger Überlegung besorgten wir die bereits erwähnte Sorte Bubble Kush von RQS. Bubble Kush ist 80% Indika mittleren Wuchses, die sich zum indoor und outdoor Anbau eignet. Sie entstand durch die Kreuzung der Sorten Bubble Gum x O.G. Kush. Die Pflanze ist stark und bildet wenig Äste, deshalb ist es nicht notwendig ihr Wachstum zu beeinflussen. Auf den Internetseiten Royal Queen Seeds kann man lesen, dass Bubble Kush

Nach Anpflanzung der Stecklinge Die Wahl des Anbaumediums war ganz einfach. Wir wollten Air-Pot Pflanzenbehälter ausprobieren, die immer beliebter werden. Dank den Öffnungen kann nämlich mehr Sauerstoff an die Wurzeln gelangen. Ich war ehrlich neugierig, wie schnell das Anbaumedium austrocknet und ob die

plettes Anbausystem gerade mit diesen Behältern, die auf einem Kunststoffboden stehen, der auf einem Aluminiumsockel liegt. Bestandteil des Systems ist eine Saugpumpe, Filter und zwei Behälter. Somit kann man einfach wählen, ob die Nährstofflösung wieder verwendet oder

Tag der Blütephase

600 W. Als Leuchtmittel haben wir den bewährten Reflektor Adjust-A-Wing Defender Medium mit Diffusor verwendet. Zur Verfügung hatten wir auch noch ein EC-Wert Messgerät und ph-Wert Messgerät von GIB. Ausstattung für den Anbau

überschüssige Nährstofflösung nur unten abfließt, oder auch an den Seiten. Schon jetzt kann ich Euch verraten, dass die Behälter prima funktionieren. Der deutsche Hersteller Growtool liefert ein kom-

Erster Tag der Blütephase

in den Abfallbehälter abgeleitet wird. Wir haben System Air-Pot in den Massen von 120 x 120 gewählt, das in die neue HOMEbox Evo perfekt hinein passt, die zwei Meter hoch ist. Ich persönlich schät-

Die technische Ausstattung hätten wir schon mal, nun bleibt noch übrig das Medium, die Düngemittel und die Samen zu liefern. Als Anbaumedium haben wir eine Mischung aus Kokos und Perlit im Verhältnis 1:1 gewählt. Zum Düngen die Reihe Advanced Hydroponic of Holland. Das System bietet den Platz für genau 16 Pflanzen, deshalb suchten wir Pflanzen mittleren Wuchses, also eher in

sich durch große Erträge auszeichnet. Die Kolben sollen groß mit roten Härchen übersät werden – wir werden ja sehen. Die Samen haben wir für 24 Stunden im Wasser eingeweicht und dann in das Startset gesteckt. Ich denke mit Jiffy Torftöpfen könnte das Ergebnis etwa gleich sein. Aus zwanzig Samen haben wir 16 Pflanzen benötigt. Die Keimung war sehr gut, es sind noch drei Samen übriggeblieben. Am sechsten Tag wurden die Keimlinge ins Anbausystem umgetopft und anfangs manuell bewässert. Die manuelle Bewässerung ist für Bodensubstrate, Kokos, Rockwool und andere saugfähige Anbaumedien geeig-

Tag der Blütephase


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Wurzeln nach der Ernte Der Raum wurde weiterhin befeuchtet. Die Pflanzen wachsen und blühen bei relativer Luftfeuchtigkeit besser. Es wird behauptet, dass die Luftfeuchtigkeit in der Blütephase reduziert werden soll. Das stimmt, aber notwendig ist es nur um die Schimmelbildung zu verhindern, die fast nie in den ersten vier bis fünf Wochen der Blütephase auftritt. Die Luftfeuchtigkeit sollte also nie unterschätzt werden, sie ist für den Wachstum der thermophilen Pflanzen sehr vorteilhaft. Bereits am vierzehnten Tag der Blütephase waren Blüten zu sehen. Wir installierten ein Stütznetz und die Pflanzen wurden an die gleiche Höhe angepasst. Die unteren nicht ans Licht gelangenden Zweige wurden abgeschnitten, man konnte sehen, dass sie ohnehin keine großen Blüten bilden würden.

Tag der Blütephase

Tag der Blütephase

Ernte net. Die Pflanzen sollten schnell einwurzeln, nur so kann man ein gutes Ergebnis erwarten. Ein Monat blieben die Pflanzen unter einer MH Lampe. Sie wuchsen langsamer als erwartet, aber es hatte keinen Sinn zur Blütephase zu übergehen, wenn sie dafür noch nicht bereit sind. Wenn von Anfang an eine HPS Lampe verwendet worden wäre, wäre das Wachstum schneller, aber die Sprossachse dünner und die Blätter kleiner. Dennoch haben wir größere Fortschritte erwartet. Bei wiederholtem Anbau von Bubble Kush würden wir die HPS Lampe nach bereits zwei Wochen der Wachstumsphase verwenden, um den Übergang zur Blütephase zu beschleunigen. Während der Wachstumsphase hielten sich die EC-Werte auf 1,2, die pH Werte auf 6,2 und die Feuchtigkeit betrug, unter Nutzung von Luftbefeuchter, 58

– 82 %. Die Temperatur betrug am Tag 29 °C und in der Nacht 22 °C. Während der Wachstumsphase gab es keine speziellen Umstände. Die automatische Bewässerung wurde nach einer Woche eingeführt und lief die ersten zwei Wochen sechs Mal am Tag für zwei Minuten. Nach dem Übergang zur Blütephase wurde nicht nur die Lampe ausgetauscht, sondern auch die Dosierung der Düngung laut Bedienungsanleitung geändert, sowie die Bewässerungsintervalle auf 6 x 3 Minuten. Der Wechsel schien den Pflanzen gut zu tun. Es wurde auch Excellerator hinzugefügt und die Pflanzen wurden mit dem Mittela Vita Race besprüht, das früher unter der Bezeichnung Phyt-Amin bekannt wurde.

Im Zeitraum zwischen dem 19. und 25. Tag der Blütephase haben wir ein fünftägiges Durchspülen gewählt, es wurde also nur mit klarem Wasser mit Enzymen bewässert. Wir wollten nämlich das Anbaumedium von Rückständen befreien, bevor man in die zweite Blütephase übergeht, die mit einer höheren Dosierung verbunden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde kein Durchspülen durchgeführt, aber Enzyme zu jedem Gießen hinzugefügt. So langes Durchspülen erwies sich als Fehler. Die Pflanzen zeigten Anzeichen von Nährstoffmangel – die Blätter waren vergilbet. Wir gingen sofort wieder zu der normalen Dosierung zurück und die EC-Werte wurden von 0,4 auf 1,95 erhöht. Innerhalb von wenigen Tagen waren die Pflanzen wieder schön grün. Außer der Farbe schien nichts mehr das Wachstum zu beeinflussen. Den ph-Wert versuchten wir auf 5,9 zu halten, er stieg aber genauso wie der EC-Wert weiter. Während der fünften Woche stieg der EC-Wert von 1,95 auf 2,2 und der ph-Wert von 5,9 auf 6,4. Während der weiteren Wochen wiederholte sich die Situation. Der höchste EC-Wert mit 2,56 wurde am 26. Tag der Blütephase erreicht. Zum Schluss haben wir eine Woche durchgespült und drei Tage gar nicht bewässert, in der Regel wird mehr Harz gebildet, und so war es auch. Seit der Umstellung auf die Blütephase vergingen 59 Tage. Wie bereits erwähnt, war der Anbau nicht ohne kleine Probleme, die aber problemlos überwunden werden konnten. Glücklicherweise wurden wir mit keinen Schädlingen oder Krankheiten konfrontiert. Die Pflanzen bekamen keine Extras. Neben der AHoH Dünger mit Additiva wurden die Pflanzen mit

Sprühmittel Vita Race von Plagron behandelt, und dies dreimal während der ersten Blütephase. Falls Euch interessiert, wir die Vorschaltgerätleistung geregelt wurde, dann war dies nachfolgend: in den ersten zwei Wochen 400 W Leistung, dann 600 W und seit der Blütephase 660 W. Bubble Kush hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Pflanzen waren gleichmäßig und machten uns nicht viel Arbeit. Auch nach dem Übergang zur Blütephase fingen die Pflanzen nicht an rasant zu wachsen, sondern behielten eine gleichmäßige Höhe, bei der das Licht zu allen Blüten gut gelangen konnte. Natürlich trug dazu auch das Stütznetz wesentlich bei. Das Ergebnis ist ja letztendlich auf den Abbildungen zu sehen. Falls Euch der Ertrag interessiert, dann schaut es Euch auf den Internetseiten RQS an. Die Angabe stimmt wirklich.

Blister

Mr. Jose, Autor dieser Artikels, ist sowohl Autor des Buches "INDOOR" Anbau, in dem ihr alle Informationen über den Anbau unter dem Kunstlicht erhalten. Mehr dazu findet ihr unter www.mrjose.eu.


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Sorte SWS40 Indica/Sativa: 90%/10% Indoor Blüte: 7 Wochen Outdoor Ernte: Mitte September

Sorte SWS42 Indica/Sativa: 40%/60% Indoor Blüte: 8 Wochen Outdoor Ernte: Ende September

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Sorte SWS54 Indica/Sativa: 65%/35% Indoor Blüte: 6-7 Wochen Outdoor Ernte: Ende August, Anfang September

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Indica, Sativa und Ruderalis

Diese Original Afghani #1 von 1978 hatte rötliche Narben, aber weiße Narben sind bei dieser Sorte häufiger anzutreffen.

In Gewächshäusern und Innenräumen wird die Blüte bei Sativa-, Indicasorten und Kreuzungen ausgelöst, indem die Pflanzen mehr Stunden totale Dunkelheit und weniger Stunden Licht erhalten. Im Freien setzt die Blüte der Cannabis ein, sobald sie täglich mehr als 12 Stunden Dunkelheit ausgesetzt ist. 12 Stunden ununterbrochene Dunkelheit und 12 Stunden Licht bedingen innerhalb von zwei Wochen (oder weniger) sichtbare Zeichen der Blüte. Dieses Programm wirkt bei allen außer den am spätesten blühenden reinen Sativa-Varietäten. Grower von medizinischem Cannabis, die über einen Vegetativraum (18-24 Stunden am Tag beleuchtet) sowie über einen Blüteraum oder ein Gewächshaus

(12 Stunden Tag, 12 Stunden Nacht) verfügen, schaffen Umgebungen, in denen die Photoperiode im Frühjahr und im Herbst imitiert wird. Mit dieser einfachen Kombination kann alle sechs bis zehn Wochen eine Ernte eingebracht werden. In warmen südlichen Klimaten oder mit Hilfe von künstlicher Beleuchtung sind Ernten über das gesamte Jahr möglich.

Dies ist der hochgewachsene Durban Diese reine Sativa aus Mexiko zeigt

Poison-Phänotyp. Beachten Sie die

klassische, länglich-schmale Blattspreiten.

großen, schmalen Sativa-Blattspreiten.

Reine Sativa - Cannabispflanzen haben ihren Ursprung in tropischen Regionen. Diese Sorten sind über das ganze Jahr an 12 Stunden Sonnenlicht und ebenso viel Dunkelheit gewöhnt. Das Klima ist derart, dass sie eine lange und verhaltene Vegetationsphase haben mit einem gemächlichen, stetigen Wachstum. Bei einer sehr intensiven Sonneneinstrahlung kann es für sie schwierig werden, sich anzupassen. Viele tropische Sativa-Sorten wachsen im Schatten unter dem Baumkronendach des Regenwaldes. In Innenräumen geben Grower reinen tropischen Sativas häufig zu viel Licht. Das Ergebnis sind dann kleinere und leichtere Blütenstände. Die Lampen müssen in größerer Entfernung positioniert werden, oder wir nehmen weniger Watt, um Intensität und Hitze herabzusetzen. Die Pflanzen erwärmen sich dann nicht so sehr und erhalten noch genug Licht, um große Blütenstände zu bilden.

Bei diesem Chocolope-Clon entwickeln sich zwei Wochen nach Auslösung der Blühphase kleine Blütenstände unter einer 12-Stunden-Photoperiode. Bei den Pflanzen zeigt sich das Geschlecht in Form von männlichen und weiblichen Blüten während des Vorblütestadiums , das sich genau genommen während der vegetativen Phase ereignet, aber es wird nachstehend beschrieben. Sobald des Geschlecht der Pflanzen feststeht, werden die männlichen abgeerntet (sofern sie nicht für die Zucht gebraucht werden) bevor sie Pollen abstoßen, und die weiblichen werden dazu gebracht, größere Erträge abzuliefern. Eine festgesetzte Photoperiode unterbrechen kann Stress für die Pflanzen verursachen. Wenn sie unter genug Stress leiden, verstärken sich intersexuelle (hermaphroditische) Tendenzen. Blühende Pflanzen nehmen normalerweise etwas weniger Wasser auf als in der vegetativen Phase. Eine angemessene Versorgung mit Wasser ist für die Pflanzen während der Blühphase wichtig, damit die innere Chemie weiterhin funktioniert und sie die Cannabinoid-Produktion fortsetzen können. Wenn wir Pflanzen Wasser vorenthalten, um sie zu "stressen", hemmen wir in Wirklichkeit ihr Wachstum und mindern den Ernteertrag.

Foto einer reinen Sativa, die abgedunkelt wurde, um Nacht zu simulieren - oder Mondlicht zu vermeiden Geben Sie reinen Sativas mehr Dunkelheit und weniger Licht, um die Blühphase hervorzurufen. Reine tropische Sativas bekommen 11 oder 12 Stunden Licht und 13 oder 12 Stunden Dunkelheit, damit die Blüte ausgelöst wird. Einige Grower gehen so weit, die Tageslichtstunden allmählich auf 10 zu senken mit 14 Stunden oder mehr Dunkelheit. Solche Praktiken simulieren heimische Klimate, damit Pflanzen eine Gelegenheit bekommen, ihre Genetik zum Ausdruck zu bringen. Dieses Verfahren begünstigt die Ausbildung größerer Blütenstände. =================== Verschiedene Licht/Dunkel-Zeitpläne für die Blühphase 1. 12/12 – Standard-Tag/Nacht-Schema für die meisten Pflanzen 2. 12/12 – nach einer Woche auf 11/13 umschalten und nach zwei Wochen auf 10/14. Das ist der Stundenplan für tropische Sativa-Varietäten wie Haze. 3. 12/12 – drei Wochen blühen lassen, dann das Licht auf 13/11 erhöhen. Die Blühphase wird verlängert, aber auch die Ernte ergiebiger. Zu beachten: Oft blühen indicadominante Sorten fast genauso. 4. 24 Stunden – Blühregime für tageslichtneutrale C. ruderalis-Kreuzungen mit C. indica und C. sativa.

Diese kleinen Klone haben gerade angefangen zu blühen.

Hinweis: Siehe "Photoperiode" in Kapitel 17, Licht, Lampen und Elektrizität, für genauere Informationen über Indica-, Sativa- und Ruderalis-Sorten und die Blühphase.


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Auf dieser kleinen weiblichen Blütentraube ist eine winzige männliche Blüte zu erkennen. Die männliche Blüte tauchte auf, nachdem niedrige Temperaturen bewirkten, dass die Pflanze unter Stress litt. Stress und Geschlecht Die Photoperiode hin- und herspringen lassen und forsch die Temperatur anheben oder senken bewirkt eine steigende Produktion von männlichen Pflanzen. Ich sprach neulich mit einem Grower, der männliche Blüten auf einer weiblichen Pflanze hervorrief, indem er die Nachttemperatur (normalerweise 21 ºC) zwei Wochen lang auf 15 ºC herabsetzte. Hinweis: Jeder Reiz - Temperatur, Photoperiode etc. - schafft ein Klima, das für die Pflanzen Stress verursacht. Indessen wandelt die stressige Umgebung nicht die gesamte Pflanze zwangsläufig in eine männliche um. Meistens sind es nur schwer auszumachende männliche Pollensäcke, die sporadisch auf wenigen Zweigen erscheinen. Die empfindlichsten Pflanzen haben bereits eine Prädisposition für Intersexualität.

Autoflowering (selbstblühende) Cannabis ruderalis-Sorten benötigen keine langen Nächte, um zu blühen. Bei C. ruderalis setzt die Blüte innerhalb eines Monats nach der Keimung ein. Viele selbstblühende Cannabis ruderalis-Varietäten sind 70 Tage nach dem Einpflanzen erntereif und produzieren, wenn sie sachgemäß angebaut werden, bis zu 110 Gramm getrocknete medizinische Blüten. Europäische Züchter habe viele Autoflower-Sorten feminisiert. Heute bringen die Spitzensorten nach 70-80 Tagen 80-100 Gramm.

Wenn die Photoperiode herumeiert, verursacht dies Stress für die Pflanzen. Sorgen Sie dafür, dass die Zeitschaltuhr einwandfrei funktioniert und überprüfen sie dies in regelmäßigen Zeitabständen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, schon beim Wachstum des Sämlings die Weichen auf männlich oder weiblich zu stellen. Der zuverlässigste Weg zur Bestimmung des Geschlechts ist "Cloning for Sex".

Die großen Blätter dürfen nicht aus dem Grund entfernt werden, dass mehr intensives Licht zu den kleinen Blütenständen gelangen soll bzw. um die Pflanzen zu stressen! Große Blätter sind mit Nahrung für die Pflanze vollgepackt! Sie sind lebenswichtig für die Gesundheit und Vitalität der Pflanze. In Anbauräumen oder Gewächshäusern, in denen die Anzahl der Dunkelstunden kontrolliert wird, blüht Cannabis sechs bis zehn Wochen oder länger. Das ist eine sehr kurze Zeit. Laubwerk abzuhacken - Blätter und Zweigspitzen -, um mehr Plätze für Blütenstände zu schaffen, ist wenig effektiv. Die meisten tieferen Blätter versorgen die Wurzeln, die oberen Blätter liefern Energie ganz nach oben und fördern das Blütenwachstum. Beseitigen Sie nur Blätter, die zu mehr als 50 Prozent durch Krankheiten, Schädlinge und gewisse Anbaumethoden geschädigt sind. Die gelben Blätter beispielsweise, die senkrecht nach unten hängen, sollten entfernt werden.

Dies ist der erste von sechs Auszügen aus Jorge Cervantes' neuem Buch Cannabis Encyclopedia: Indoor, Outdoor and Greenhouse Cultivation, Concentrates and Cooking Medical Marijuana, 279 x 216 mm Format, 608 Farbseitenr, 2100 Farbbilder, 340000 Wörter. Erscheinungsdatum: September 2014. Mehr Informationen einschließlich dem vollständigen Inhaltsverzeichnis und weitere Exzerpte finden Sie auf Jorges Seite www.marijuanagrowing.com.



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CANNAPARTY

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Wenn Hänflinge das Tanzbein schwingen In Wien finden jedes Jahr über 400 Bälle statt, jetzt lud Flash Fritz am 25. Oktober 2014 zum ersten Wiener Hanfball ein. Und der war ein voller Erfolg. Sollte es historisch nicht der erste Wiener Hanfball sein, so doch gewiss der erste seit dem Einsetzen der Prohibition. Das Thema lautet „Toleranz“ und passt zu den typischen Hanfkonsumenten. Sind nicht wir Kiffer die tolerantesten Menschen, solange wir nur selber auch unsere Ruhe genießen können?

Wiener Psychedelic Trance Direkt am Getreidemarkt ging es gegen 19 Uhr bereits am Palais Eschenbach los. Fulltimegäste erhielten Einlass, um ab 20 Uhr mit Speise und Trank begrüßt zu werden. Die offizielle Eröffnung des ersten Wiener Hanfballs startete jedoch erst eine gute halbe Stunde verspätet mit

ersten großen Comedy-Chance 2012 aus dem österreichischen Fernsehen bereits vorher auf. Ihr Programm beschäftigt sich jedoch nicht allein mit Hanf, sondern mit dem gesamten gesellschaftlich-politischen Irrsinn, zu dem auch das Hanfverbot gehört. Nach einer weiteren musikali-

Text: Robert B.

sichtlicher meiden? Deswegen waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig, dass die Hanfprohibition schwachsinnig sei und abgeschafft gehört. Dr. Blaas erklärte, wenn jemand den ganzen Tag im Stress arbeiten würde und am Abend einen Joint rauche, würde er sich damit therapieren, um Entspannung zu finden und besser schlafen zu können. Auch führende Hanfmediziner wollen die komplette Hanflegalisierung! Abschließend hatte Fritz dem Inhaber des ersten österreichischen Head & Growshop „Was denn …“, Peter Vardjan, der maßgeblich die Möglichkeit für diese Läden in Österreich erkämpft hat, den ersten Wiener Hanfball Award verliehen. Flash Fritz hatte den ersten Wiener Hanfball als Vision vor Augen und diesen maßgeblich organisiert und mitgestaltet. Jedoch hatte er sich neben Helfern auch Sponsoren ins Boot geholt. Es handelt sich um die www.hanfoase.at und den www.stecklingsexpress.at, die Stecklinge, Seeds und Zubehör in Österreich vertreiben. Flash Fritz war selbst an diesen Unternehmen beteiligt, wird zukünftig jedoch unter fw@oasesmartshop.at und www.oasesmartshop.at EU-weit und auch in die Schweiz Stecklinge versenden, die durch die Post per EMS eingeführt werden. Ein besonderes Augenmerk haben

BEREITS ZUM AUFTAKT ERKLÄRTE DR. BLAAS, DASS ES EIGENTLICH KEINE DISKUSSIONSRUNDE WERDE, DA KEIN HANFGEGNER GEFUNDEN WERDEN KONNTE, DER DEN GEGENPART ÜBERNIMMT der Weltpremiere des Hanfwalzers und ist somit als historischer Moment zu verstehen. Johannes Glück von den „Zwa Voitrottln“ hatte auf Bitte von Fritz noch kurzfristig diesen Hanfwalzer komponiert. Von nun an führte Flash Fritz durch das Programm, der in den Tagen zuvor jede freie Minute nutzte, um alles noch auf die Beine stellen zu können. Da immer alles anders kommt, als es geplant wurde, hatte Flash Fritz ein wenig improvisiert und den Abendplan umgestaltet. Somit traten die „Zwa Voitrottln“ als die Gewinner der

Wiener Hanfball Award an „Was denn ...“

schen Einlage von Toni Wegas gab Fritz den Beschwerden später gekommener Besucher nach und die „Zwa Voitrottln“ durften erneut auftreten, brachten erneut den Hanfwalzer und dieses Mal wurde sogar getanzt, wie es bei der Weltpremiere eines Hanfwalzers von den Gästen erwartet werden kann. Ein erster Wiener Hanfball unter dem Thema „Toleranz“ ist in Zeiten der Prohibition leider ein sehr ernstes Thema, und genau deswegen begann mit einiger Programmverspätung eine Podiumsdiskussion im Speisesaal. Warum ist Hanf, welcher erwiesenermaßen medizinisch, ökologisch und wirtschaftlich hohen Nutzen für die Menschheit bietet, trotz dieser offensichtlich wissenschaftlichen Vorteile noch immer verboten? Es diskutierten nicht Geringere als Dr. Kurt Blaas, Toni Straka vom Hanfinstitut, ein Vertreter von Encod sowie ein weiterer Hanfaktivist. Bereits zum Auftakt erklärte Dr. Blaas, dass es eigentlich keine Diskussionsrunde werde, da kein Hanfgegner gefunden werden konnte, der den Gegenpart übernimmt. Woran es wohl liegt, dass Prohibitionisten die öffentliche Diskussion immer offen-

wir jedoch dem Schremser Hanf-Bier gewidmet. Neben dem Sponsoring tritt die Brauerei nahe der bayerischen Grenze mit ihrem ganz besonderem Produkt auf: Hanfbier aus Waldviertler Landkorn, Waldviertler Urgesteinswasser, Hopfen und natürlich dem Reingerser Hanf mit sehr geringem und deswegen legalem THC-Gehalt. Wer den Marijuanarausch

Veranstalter und Moderator Flash Fritz verlost das Capy liebt, wird von diesem Bier bei derzeitiger Gesetzeslage leider noch nicht high, sondern nur betrunken. Aber wer mag nicht den Hanfgeschmack in einem guten Bier? Diese Sponsoren wurden gebührend geehrt. Zudem durfte Flash Fritz ein tätowiertes Capy für einen wohltätigen Zweck versteigern. 400 Euro wurden geboten und gehen nun an „Hanf als Medizin“. Mit einer Stunde Verspätung traten „DBZ – Droogieboyz“ auf, und wer nur eine Halftime-Karte hatte, wurde ab 23.30 Uhr eingelassen und konnte die gesamte Show mit Zugaben miterleben. Die Droogieboys hatten einige Fans im Anhang, die richtig mitgefeiert haben. Sie waren einer der Höhepunkte des ganzen Abends. Die drei Rapper haben eine sehr gute Show geboten, und mit Dialekt klangen ihre Texte auch akustisch sehr interessant. Ab 0 Uhr begann die eigentliche Halftime nach Plan mit den DJs Parama, Bubble Ranger, Tommes und Helios, die sich alle der Wiener Psychedelic Trance Szene angehörig fühlen und dementsprechendes Programm auffahren. Sie starteten jedoch erst gegen 1 Uhr in der Nacht. Viele Events beginnen erst einmal klein und wachsen dann in ihre eigentliche Größe hinein, wenn sie an Bekanntheit gewinnen. Der erste Wiener Hanfball hätte durchaus mehr Gäste aufnehmen können, Raum, Getränke und Essen waren genügend vorhanden. Aber so war es gut genug besucht, um ein voller Erfolg, aber dennoch familiär und überschaubar zu sein. Flash Fritz erklärte im Vertrauen, dass er auch in den kommenden Jahren Wiener Hanfbälle organisieren werde und das immer am 25. Oktober. Bei dem Auftakterfolg mit zufriedenen Gästen hoffen wir, dass wir wieder mit dabei sein dürfen und somit erneut eine gute Zeit in Wien haben können.

Weltpremiere Hanfwalzer


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LEGAL HIGHS #)0 4&-#&3 )&345&--&/

Ist das alles gesund und wirtschaftlich? Der Honey-Bee-Extractor und Dabbing mit BHO-Wax sollten jedem Szene-Kiffer bereits vom System her bekannt sein: BHO-Wax kann einen Wirkstoffgehalt von 75 bis über 90 Prozent erreichen und wird in kleinen Mengen verdampft und dann inhaliert. Dabei entstehen weitaus weniger oder sogar keine Verbrennungsrückstände, und auf Tabak kann beim Dabben generell verzichtet werden. Text: Robert B.

Genetisch manipuliertes Marijuana ist weit potenter und deswegen viel gefährlicher als früher und muss als harte Droge eingestuft werden? Wer wird nicht wütend, solchen Schwachsinn zu hören: Es gibt bislang keinen gentechnisch veränderten Hanf, der zudem in der Szene unerwünscht wäre. Außerdem ist das heutige Marijuana auch in guten Qualitäten nicht potenter als vor 40 Jahren das Haschisch. Muss weniger für die gleiche Wirkung geraucht werden, ist dies sogar besser. Für einige Krankheiten muss sogar eine sehr hohe Dosis eingesetzt werden, damit sich die gewünschte Wirkung überhaupt einstellen kann. Da diese Technik ausgehend von den USA bereits sehr populär geworden ist, werden bereits viele Dabbing-Bongs (Oil Rigs) und Zubehörartikel vermarktet. Wenn ein Gramm BHO-Wax bereits teuer ist, muss man jedoch erst einmal einen Verkäufer finden, bei dem man jedoch nie genau weiß, wie die Qualität ist. Trotz hohem Wirkstoffgehalt kann Dabben leider ungesund sein, wenn ein minderwertiges Butangas verwendet wurde oder der Produzent nicht sauber gearbeitet

hat. Demnach wird in diesem Artikel vernachlässigt, bei welchen Erkrankungen Dabbing Sinn macht oder wie man dabbt, hier wird angeschnitten, wie man BHO-Wax für das Dabben herstellt. Die medizinisch wirksamen Bestandteile von Marijuana lassen sich mit verschiedenen Lösungsmitteln herauslösen. Für die Gewinnung vom BHO-Wax wird Butangas verwendet. Lösungsmittel sind jedoch nicht gleich Lösungsmittel, dies gilt auch für handelsübliches Butangas. Haben Freunde schon mal gejubelt, da sie Butangas für den HoneyBee-Extractor sehr günstig kaufen konnten und nach dem Testrauchen geflucht? Das Butangas muss komplett frei von Rückständen ausgasen, um das Harz nicht zu kontaminieren. Bleiben Rückstände zurück, ruinieren sie nicht allein den Genuss, sie schaden auch der Gesundheit. Es sollte sehr reines Iso- oder N-Butangas verwendet werden, welches leider schwerer erhältlich und teurer ist. Wenn dieses Gas sich an der Luft verflüchtigen soll, darf natürlich nur im Freien gearbeitet werden, damit keine Explosionsgefahr entsteht. Am offenen Fenster oder in einer großen Halle zu arbeiten reicht nicht, es muss wirklich im Freien sein. Man kann höchstens ein offenes Partyzelt als Regenschutz verwenden. Neben dem Butangas sind weitere Faktoren entscheidend. Viele heutige Profis haben mit dem Honey-BeeExtractor aus Kunststoff angefangen und sind danach zu anderen Systemen aus Edelstahl oder Glas übergegangen, die natürlich teurer sind. Es besteht jedoch nicht die Gefahr, dass durch das Gas Stoffe aus dem Kunststoff gelöst werden, die gesundheitsschädlich sein könnten. Weiterhin muss bedacht werden, dass das ausströmende Flüssiggas kalt wird oder zur Seite spritzen kann. Entscheidend sind entsprechende Handschuhe und Schutzbrillen, um vor der Kälte geschützt zu sein. Das Gas

mit den Wirkstoffen muss in einer Schale aufgefangen werden, die kälte- und hitzeresistent ist – so, wie sich das fertige Produkt aus der Schale entfernen lassen sollte. In der Regel wird Glas verwendet. Dieses wird in eine bereit stehende Wanne mit heißem aber nicht kochendem Wasser gelegt, damit das Gas bei mehr Wärme ausgast. Entstehende Blasen sollen aufgestochen werden. Damit wirklich das ganze Gas entweicht, sollte die Schale noch in einen Vakuumbehälter gestellt werden, eine Vakuumpumpe muss ein Vakuum erzeugen. Ansonsten können Rückstände im Konzentrat bleiben. Es gibt einige Systeme, mit denen der Privatmensch, der keine Einkaufsmöglichkeiten für BHO-Wax hat, sein eigenes Wax zum Dabben herstellen kann. Der Honey-Bee-Extractor ist hierbei vermutlich der geläufigste, da er günstig ist. Es etablieren sich jedoch immer neue technische Möglichkeiten, auch in Industriegrößen mit Rückgewinnung vom Butangas. Gerade für die Verwertung von Schnittresten und BHOWaxpreisen von häufig rund 70 Euro pro Gramm kann sich eine anfängliche Investition schnell rechnen. Aus z. B. 25 Gramm guten Blüten können rund 2,5 bis 5 Gramm BHOWax gewonnen werden. Wer eine Vorliebe für das Dabben entwickelt hat und aufgrund mangelnder Einkaufsmöglichkeiten selber für den Eigenbedarf produzieren möchte, sollte deswegen eine Verarbeitungsanlage erstehen, die effizient ein sauberes Endprodukt erzeugen wird. Hierbei wäre anzumerken, dass auch Patienten in vielen Ländern an Verbotsgesetze gebunden sind. Deswegen sollte in Verbindung mit Marijuana und dessen Verarbeitung immer zuerst geklärt werden, in wie weit man etwas darf oder es sich genehmigen lassen kann. Auch dieser Artikel ist wie immer keine Aufforderung zu kriminalisierten Handlungen. Dieser Artikel entsteht, da wir Stefan Müller persönlich kennen, der nun ein Crowdfunding gestartet hat: www.startnext.de/dabbingdepflanzenextraktion. Stefan beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Dabben, hat viele Verfahren getestet und mit seiner Erfahrung ein Komplettsystem zusammengestellt. Es wird ein zweiter Extraktionsdurchgang mit unvergälltem und deswegen leider teurem

Alkohol durchgeführt. Es muss zwingend unvergällter Ethanol mit hohem Prozentgehalt sein, denn ansonsten können Rückstande des Vergällungsmittel im BHO verbleiben. Im Set befinden sich wahlweise eine Kammer für 5 oder 10 g Pflanzenmaterial und alles, was für die erfolgreiche Extraktion benötigt wird. Hierzu gehört auch eine Vakuumpumpe oder der Vakuumbehälter, der im Backofen stehen wird. Nur durch ein Vakuum kann BHOWax wirklich von dem Gas und bei diesem System auch vom Alkohol restlos befreit werden. Stefan Müller erklärt, dass sein System nicht nur ausgereift ist, sondern er auch nach dem Kauf Fragen beantwortet und in seinem Onlineversand alles an Zubehörartikeln bieten wird, die sich häufig auch für andere Techniken eignen. Das Sortiment ist bewusst klein gehalten und handverlesen. Wer sich am Crowdfundig mit 299 Euro beteiligt, erhält hierfür als Gegenleistung ein Startset mit Anleitung samt Anleitungsvideo für 5 oder 10 Gramm Pflanzenmasse pro Durchgang wobei beliebige Durchgänge möglich sind. Wir haben das Set noch nicht getestet, aber vertrauen auf unseren Freund, der es mit viel Mühe und Liebe entwickelt hat. Selber BHOWax herzustellen garantiert dafür, dass es nicht kontaminiert und medizinisch verwendbar ist.


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INTERVIEW

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„Ich growe gegen Krankheiten“ Bernd (Name von der Redaktion geändert) ist ein leidenschaftlicher Cannabis-Grower. Der 54-Jährige steht seit seiner Jugend auf psychoaktive Hanfprodukte, raucht nach eigenen Angaben selber gern und viel und ist mit über 30 Jahren Erfahrung als Gärtner ein echter GrowingVeteran. Das allein ist zwar schon beeindruckend, aber noch nichts verglichen mit dem, was Bernd seit Jahr und Tag in einer Art Doppelleben vereint: Denn Bernd hat sich dem „Growing mit Herz“, wie er es nennt, verschrieben und baut seine Cannabispflanzen nicht nur an, um seinen Eigenbedarf zu decken, sondern um die Erträge zu guten Kursen an seine Kunden abzugeben. Und das sind ausschließlich Menschen, die auf das Weed angewiesen sind, nämlich Cannabispatienten. Der Clou an der Story: Bernd ist Polizist. Hintergrund: In Ausgabe 1/2014 hatten wir in eurer Soft Secrets ein Interview mit einem Mediziner, der ebenfalls für Hanfpatienten growt und damit ein Doppelleben im Dienste des Menschen führt. Unser diesmaliger Protagonist Bernd hatte Anfang des Jahres dieses Interview gelesen und sich an den Autoren gewendet, um ihm seine Geschichte zu erzählen. Dabei fürchtete Bernd bei aller Euphorie, seine Geschichte nun einmal nach außen tra-

ne Roboterwesen. Dieser Eindruck drängt sich mir jedenfalls zunehmend auf. Wie kann es sein, dass du da so aus der Reihe tanzt? Du scheinst ja sowohl Rebell als auch irgendwo Psychonaut zu sein. Wie verträgt sich das mit deinem Beruf? Bernd: Das mit den gehirngewaschenen Robotermenschen trifft es ganz gut. Aber man muss bei der Wahrheit bleiben und

WENN ICH NACH DIENSTSCHLUSS MEINEN VAPORIZER ANWERFE, BEGINNT EINE ZEIT DER RUHE gen zu können, allerdings sehr, dass er durch den Artikel auffliegen könnte. Deshalb verzichten wir auf Fragen, die sich auf sein familiäres Umfeld beziehen und auch auf Erörterung von Bernds Lebenssituation und Wohnort. Soft Secrets: Unfassbar, Bernd, dass du bei der Polizei arbeitest und gleichzeitig ein Samariter der Grow-Kultur bist. Bernd: Nun ja, das ist schon irgendwie eigentümlich und schräg, oder? Meine Kollegen würden nicht im Traum auf die Idee kommen, dass ich – ausgerechnet ich – etwas mit Cannabis zu tun haben könnte. Soft Secrets: Bist du also nach außen hin ein eher konventioneller Polizist? Bernd: Absolut, und genau so soll es sein. Ich will ja nicht hinter Gittern landen und alles verlieren. Deshalb bin ich im Alltag eigentlich immer verkleidet. Sowohl, was meine Kleidung angeht als auch meinen Lebensstil. Wenn die Leute mich Spießer nennen, bin ich zufrieden. Soft Secrets: Du arbeitest im Innendienst der Polizei? Bernd: Ja, bei der Kripo – mehr möchte ich nicht dazu sagen. Soft Secrets: Gibt es einen Eingeweihten unter deinen Kollegen? Bernd: Nein, das wäre viel zu gefährlich. Ich denke, dann wäre ich schon lange weg vom Fenster. Soft Secrets: Ich will dir nicht zu nahe treten, aber in meinen Augen sind viele Polizisten sowas wie gehirngewasche-

dazu sagen, dass bei Weitem nicht alle Kollegen so sind. Es gibt genug humane, liebevolle und menschliche Polizisten – nur fallen die nicht auf. Keine Sau erwähnt es in den Medien, wenn ein Polizist etwas Menschliches getan hat. Soft Secrets: Das kann natürlich sein. Bernd: Prügeln hingegen Polizisten mit geringem IQ auf einen Menschen ein, so ist das ruck zuck sofort überall zu lesen, zu sehen und zu hören. Es stimmt natürlich, dass man als Polizist zumindest den Eindruck erwecken muss, mit dem System konform zu gehen. Selbstverständlich muss man nicht alles gut finden, nicht jede Ungerechtigkeit hinnehmen. Aber alles in Allem hat man als Polizeibeamter weniger die Möglichkeit, sich gegen das geltende Unrecht und gegen die Obrigkeiten aufzulehnen. Das ist schon eine Tatsache. Soft Secrets: Erzähl doch mal von deinen Pflanzen. Baust du indoor oder outdoor an? Bernd: Beides. Ich habe drinnen immer eine Menge von etwa 250 Pflanzen und dann noch ein Greenhouse, in dem ich auch nochmal um die 200 Pflanzen ziehe. Ich pflege also dauerhaft ungefähr 450 Pflanzen. Das hört sich viel an – ist es auch, aber die Menge ist nötig. Soft Secrets: Weil du für Patienten anbaust, stimmt's? Immerhin hattest du ja unseren Artikel mit dem growenden Mediziner gesehen und erzählt, dass du etwas Ähnliches machst. Bernd: Genau. Das fand ich super. Ich mache das auch. Zwar gebe ich das Gras nicht gerade

billig ab, sondern lasse mir die Arbeit und auch das Risiko, erwischt zu werden, bezahlen. Aber in meinem Umfeld sind hauptsächlich Patienten, die es sich leisten können. Soft Secrets: Welche Sorten bzw. Strains bevorzugst du? Bernd: Vier Strains growe ich zurzeit. Natürlich Jack Herer, welches viele Patienten lieben, und was es ja auch als medizinisches Apothekencannabis gibt. Bedrocan heißt es dort. Dann die CBD Skunk Haze, die habe ich neu im Programm und die fetzt echt als Medizin. Die ist nicht besonders stark, aber produziert THC und CBD in einem gleichen Verhältnis. Ich glaube, jeweils 6 Prozent, kann mich aber auch täuschen. Meine Kunden, insbesondere die Schmerzpatienten, lieben das Zeugs jedenfalls. Dann noch die New York City Diesel von Soma und – ebenfalls neu – die Wappa. Soft Secrets: Und was nimmst du von deinen Kunden für Preise? Bernd: Durchgehend 11,80 Euro pro Gramm für Indoor-Gras und 9,50 Euro für das Weed aus dem Gewächshaus, da das immer ein wenig krautig ausschaut. Soft Secrets: Also unabhängig von der Sorte? Auch für Haze-Pflanzen, die ja doch etwas pflegeintensiver sind? Bernd: Ja, diese Preise gelten für jede Sorte. Soft Secrets: Okay, ungewöhnliche Praxis, aber wenn es der Einfachheit dient … Wie viel von dem produzierten Weed behälst du für dich und wie viel gibst du ab? Bernd: Ich behalte so viel für mich, dass ich im Monat etwa hundert Gramm zu rauchen habe. Ich rauche am Tag etwa drei Gramm, das passt. Soft Secrets: Und hast du keine Angst, dass einer deiner Kunden dich verraten, erpressen oder fertig machen könnte? Du bist ja im Grunde einer permanenten Gefahr ausgesetzt. Bernd: Das Letztere stimmt. Ich bin eigentlich wirklich immer in latenter Gefahr aufzufliegen – aus welchem Grund auch immer: Geruchsbildung, neugierige Nachbarn und so weiter. Aber meinen Kunden vertraue ich zu hundert Prozent. Wenn es nicht so wäre, könnte ich das ja gar nicht durchziehen, sondern

Text: Markus Berger

würde vor Paranoia zum Psychotiker werden. Es ist so: Meine Kunden sind allesamt kranke Leute, die freilich andere Sorgen haben, als mich zu erpressen. Die sind glücklich, dass ich für sie Gras anbaue und sie deshalb ein Problem weniger haben, weil auch sie in Gefahr sind, erwischt zu werden. Und bei mir sind sie sich sicher, dass ich auch die Klappe halte. Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Soft Secrets: Du müsstest bei deinen Preisen und den verkauften Mengen aber eine ganz schön stattliche Stange Geld verdienen. Wieso hast du deinen Dienst bei der Polizei nicht schon längst quittiert? Bernd: Auch wenn es sich komisch anhören mag: Weil ich mein Leben mag, so wie es ist, und weil ich in dieser Lage nicht Gefahr laufe, zur Zielscheibe der Drogenfahnder zu werden. Soft Secrets: Zu Deutsch: Niemand käme je auf die Idee, dass du Grower bist. Bernd: Genau so ist es. Wie ich es sagte: Die halten mich alle für einen absoluten Spießer – und das ist der Idealzustand. Weil ich dieses Doppelleben führe, was sich übrigens für mich nicht wie ein Doppelleben anfühlt, habe ich niemals auch nur einen Anflug von finanzieller Not. Geldmäßig geht es mir immer überdurchschnittlich gut. Soft Secrets: Das kann man sich denken. Dass du selber rauchst, hatten wir ja schon besprochen. Bist du selber medizinischer Cannabiskonsument oder reiner Hedonist? Bernd: Meine These ist: Es gibt unter den Drogengebrauchern keine Hedonisten. Die haben, ob bewusst oder unbewusst, alle einen medizinischen Bedarf. Nur deshalb geraten Menschen überhaupt an Drogen – zumindest größtenteils, das ist meine Überzeugung. Ich selber leide unter keiner Krankheit, nur unter einer permanenten inneren Unruhe. Und die kann ich mit Cannabis super gut behandeln. Wenn ich nach Dienstschluss meinen Vaporizer anwerfe, beginnt eine Zeit der Ruhe für mich. Soft Secrets: Dein Arzt würde sagen, du leidest unter ADHS. Bernd: Das mag sein. Die Diagnose ist mir nicht so wichtig. Ich komme damit im Alltag gut klar,


23 und wie gesagt: In meiner Freizeit halte ich diese Symptome – was immer sie auch sein mögen – erfolgreich mit Weed im Zaum. Soft Secrets: Sind unter deinen Kunden auch offizielle Cannabis-Patienten mit Ausnahmeerlaubnis, die eigentlich in der Apotheke versorgt werden könnten? Bernd: Ja, einer. Ein einziger. Und der spart bei mir nicht mal viel. Meistens kauft der sich nicht die Sorte, die ihm am liebsten ist, sondern irgendeine aus dem Gewächshaus. Einfach, weil sie billiger ist – dann liegt die Ersparnis doch bei über 5 Euro pro Gramm. Soft Secrets: Was hälst du von anderen Psychoaktiva? Bist du ein reiner Hänfling? Bernd: Nein, nicht unbedingt ausschließlich Cannabis. Ich mag die klassischen Psychedelika, wie LSD, Pilze, und Kakteen hab ich auch schon probiert. Die schenken einem eine andere Perspektive fürs Leben und Dasein insgesamt. Wenn du mich fragst, sollte es politisch so geregelt sein, dass alle Menschen, die in irgendeiner Weise für den Staat arbeiten, mit Antritt ihres Staatsdienstes mindestens einmal Psychedelika nehmen müssen. Natürlich angeleitet. Damit bekämen sie einen anderen Blick für sensible Themen, für die Menschen und ihre Beziehung untereinander, aber auch für den Gesamtzusammenhang der Welt, und letztlich erhielten sie sogar einen Eindruck dessen, wie diejenigen ticken, die sie per Gesetz verfolgen und bekämpfen müssen. Sie würden

staunen, wenn sie feststellen würden, dass das gar keine kriminellen Subjekte sind, sondern suchende Menschen, da bin ich mir sicher. Und ich bin mir auch sicher, dass das System ein vollkommen anderes wäre, würden die Regeln so sein. Da halte ich jede Wette. Soft Secrets: Das unterschreibe ich sofort. Coole Einstellung, du bist offenkundig ein wahrer Psychonaut. Bernd: Ich mag es, über den Tellerrand zu blicken. Und ich unterstelle, dass jeder das gerne macht. Auch, wenn man sich nicht traut, zuzugeben mit dem Exotischen zu liebäugeln. Das ist doch auch der Grund, aus dem so viele Menschen in ferne Länder in den Urlaub fahren. Weil sie mal was anderes sehen wollen, mal was Unerwartetes erleben, mal über den Tellerrand hinausschauen mögen. Und die selbe Sehnsucht befriedigen Menschen mit Drogen. Das ist gar nichts anderes. Soft Secrets: Mit dem Unterschied, dass in den Urlaub fliegen nicht bei Strafe verboten ist ... Bernd: Wohl wahr. Naja, es läuft einiges schief in unserem Land und in der Welt. Soft Secrets: Bei dieser Einstellung verstehe ich nicht, wie du als Polizist explizit für dieses System arbeiten kannst. Bernd: Vielleicht, um es von innen her besser zu machen. Ich bin nicht derjenige, der respektlos mit den Menschen umgeht, und ich versuche, auch solchen Kollegen ein Vorbild zu sein, die

eher dazu tendieren, gewisse Leute zu verachten und auf sie runterzuschauen. Das gilt gerade für jüngere Kollegen, die ich gern zähme. Soft Secrets: Was unterscheidet dich von den eher einfach gestrickten Polizisten? Bernd: Dass ich versuche, jedem mit dem gleichen Respekt gegenüberzutreten. Klar muss ich als Polizeibeamter auch eine gewisse Autorität ausstrahlen – das gehört zu den Spielregeln des Selbstschutzes. Aber ich muss auch nicht übermütig werden und mich auf eine höhere Stufe stellen. Ich bin zu Obdachlosen und Menschen, die hier fremd sind, genauso freundlich wie zu allen anderen. Das sollte bei der Polizei meiner Ansicht nach mehr gepflegt werden.

Soft Secrets: Kann es sein, dass deine liberale Art auch von deinen Drogenerfahrungen herrührt? Bernd: Auch da bin ich mir sicher, ja. Diese Mittel haben mir die Augen geöffnet, und dafür bin ich dankbar. Die Weltsicht verändert sich einfach, wenn man Psychedelika nimmt – da kann auch Cannabis schon reichen. Und unsere Welt hat bessere Menschen dringend nötig. Soft Secrets: Wie lange wirst du noch dabei bleiben und deine Kunden versorgen? Wenn du so viel Kohle machst, bist du ja vielleicht bald reich und hast es nicht mehr nötig? Bernd: Ich werde nicht aufhören. Wieso auch? Mir macht es Spaß, und wenn ich als alter Sack mal die Millionen auf dem Konto haben sollte, werde ich kurz vorm Abtreten das meiste für gute Zwecke spenden.


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LEGAL KIFFEN

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Die Single Convention on Narcotic Drugs im Kleingedruckten

Text: Robert B.

Einigen wird das Projekt thc4all unter www.thc4all.org bekannt sein, ein Projekt, an dem Alexander Ofer in Funktion für die INN Piraten, dem Tiroler Widerstand, maßgeblich beteiligt ist (nicht zu verwechseln mit der Piratenpartei). Diese gewagte Aktion beruft sich auf die internationale Vereinbarung, mit der viele Substanzen oder Pflanzen, auch berauschender Hanf, international verboten werden. Jedoch gibt es genau in dieser Single Convention on Narcotic Drugs die verankerte Möglichkeit, viele der verbotenen Stoffe doch zu nutzen, wenn ein medizi-

nisches oder wissenschaftliches Interesse besteht. Genau auf diese Rechtslage berufen sich die INN Piraten und verteilen Probandenkarten. Diese wurden zuerst nur gegen Geld in einem Crowdfunding abge-

len als Gegenleistung für die Wissenschaft Fragebögen beantwortet werden sowie Probanden für Unis verfügbar sein. Sollte der Proband in eine Polizeikontrolle gelangen, zeigt er seine Karte und wird gegebenenfalls bei folgenden Unannehmlichkeiten rechtlich unterstützt. Da nicht nur Patienten, sondern auch Konsumenten wissenschaftlich untersucht werden können, kann einfach jeder mitmachen. Eines der bestehenden Mitglieder sprach von rund 1000 Probanden (Stand Mitte Oktober). Die INN Piraten werden für die Hanfbanken einen Anbau organisieren, hier können Probanden Räume zur Verfügung stellen, um im Gegenzug kostenloses Weed zu erhalten. Wer selber anbaut, kann seine ganze Ernte in die Hanfbank einzahlen und sich beliebige Sorten auszahlen lassen. Ein hoch auf die Single Convention on Narcotic Drugs, warum ist da sonst noch keiner drauf gekommen, dass wir alle Probanden einer wissenschaftlichen

den Grund, dass auf ähnlichem Wege die Cannabis Social Clubs in Belgien mit Trek uw Plant möglich wurden. Die eingeschworene Gemeinschaft der ersten Initiatoren hatte es einfach gemacht und die Obrigkeit damit konfrontiert, dass erwachsene Menschen, auch Genusskonsumenten und nicht nur Patienten, ein Recht auf Selbstbestimmtheit haben. Sie landeten vor dem Richter - und das mehrfach. Jedes Mal haben sie sich das Urteil genau angesehen, haben die Kritikpunkte ausgeklammert und es erneut versucht. Es hat Jahre gedauert, und das Ergebnis ist eine rechtliche Änderung mit der Möglichkeit, für sich selber oder im Cannabis Social Club pro Kopf eine Pflanze potenten Hanf anbauen, besitzen und nutzen zu dürfen. Hätten die Menschen sich nicht vor Hunderten Jahren unter der Befürchtung von persönlichen Nachteilen trotzdem für ihre Rechte eingesetzt, so wären wir noch heute der Privatbesitz von Adeligen! Die Soft Secrets rät ausdrücklich nicht dazu, eine thc4all-Probandenkarte zu beantragen oder mit dieser in einer Hanfbank potentes Marijuana zu erwerben. Wenn es kein Betrug ist, wird thc4all noch immer nicht genehmigt und legitim sein. Diese Entscheidung, es zu tun oder zu lassen, soll jeder für sich selber fällen. Es sollte jedoch jeder wissen, dass er

ALLEIN DER ERWERB EINER THC4ALL-PROBANDENKARTE KÖNNTE ALS „ANFANGSVERDACHT“ GEWERTET WERDEN geben. Mit dem Geld hat der Karteninhaber jedoch das Recht auf Marijuana, welches ab Dezember zuerst in Österreich in einer eigens eingerichteten Hanfbank ausgeteilt wird, weitere Abgabestellen werden in Deutschland folgen. Inzwischen ist es möglich, die Hologrammkarten auch ohne Crowdfunding zu erhalten – so, wie neben dem Free-Weed gegen Geld weitere Bedarfsmengen erworben werden können. Für rauchbare Qualitäten werden die Preise von 3,30 Euro aufwärts kalkuliert, so Alexander Ofer. Gelegentlich sol-

Studie sind? Hier ließe sich einiges anführen, entscheidend ist dieser Punkt: Solche Studien müssen erst einmal beantragt und genehmigt werden. Somit wurde im DHVForum eine Antwort vom BfArM an einen Fragesteller veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass eine solche Genehmigung für thc4all zumindest in Deutschland nicht vorliegen würde. An anderer Stelle erklären Kritiker, dass thc4all allein eine Abzocke sei und nie Marijuana für das Geld geben wird. Wir wollen Neutralität waren und uns noch kein Urteil bilden. Dies hat den folgen-

für den Moment möglicherweise erst einmal erhebliche Nachteile davon tragen wird. Die gesamte Aktion kann jedoch durchaus sehr medienwirksam für unsere Sache genutzt werden, wenn sie denn nicht so endet, wie die Aktion von Oliver Becker. (siehe Soft Secrets 04/2014). Hätte Oliver Becker seine aggressive Schreie nach Medienbeachtung eher im anfänglichen Charakter belassen und wirklich ein paar Gramm unter die Leute gebracht, hätten die rechtlichen Folgen über Monate genutzt werden können, das ganze Hanfverbot in breiter Öffentlichkeit kritisch hinterfragen zu können. Wenn thc4all demnach den höflichen Ton wahren wird und viele Menschen mitmachen, lässt sich alles sehr kritisch hinterfragen, wenn die Justiz erwachsene Menschen für Konsumhandlungen verfolgt und zwanghaft als unmündig bevormundet um „Existenzen, Gesundheit und Jugend durch das Abhalten von möglichem Schaden zu schützen“. Es ist berechtigter Weise höchst fragwürdig, die Lebensqualität und Lebenserwartung (also das angebliche Ziel von Drogenverboten) durch die Zerstörung der Existenzen und persönlichen Freiheit von Millionen Bürgern verbessern zu wollen. Ein nettes Souvenir sind die schicken thc4all-Hologrammkarten gewiss, und es besteht keinerlei Zwang, sich mit diesen wirklich in einer Hanfbank poten-

tes Marijuana abzuholen. Gerade Menschen mit strafrechtlicher Vorgeschichte oder mit „gewissen Baustellen“ sollten besonders vorsichtig sein. Theoretisch lässt sich nicht ausschließen, dass allein der Erwerb einer thc4all-Probandenkarte durch übereifrige Staatsanwälte als „Anfangsverdacht“ gewertet werden könnte. Mit genug Phantasie kann leider alles ein Anfangsverdacht sein. Wer Urlaub in muslimischen Ländern macht oder muslimische Wurzeln hat, ist vielleicht Terrorist. Ein gewisser ziviler Ungehorsam gepaart mit einer genügenden Gruppendynamik hat historisch die Lebensbedingungen vieler Menschen bereits nachhaltig verbessern können, wobei viele für den Versuch allein bestraft wurden. Einige Probanden scheinen bei Kontrollen bereits legal in Bayern gekifft zu haben. Es ist jedoch leider gängige Polizeitaktik, wenn sie erst abwarten, um mehr Leute treffen zu können. Wer jedoch wirklich noch eine

weiße Akte ohne „Geheimprojekte“ vorweist, kann gewiss nicht viel verlieren, wenn er als einer der thc4all-Probanden in einer Hanfbank etwas Weed abholt. Anzumerken bleibt noch, dass selbst, wenn das Gericht bei einem Strafverfahren urteilen würde, dass thc4all legitim ist, dieses immer noch eine Führerscheinfrage nicht klärt. Auch hier könnte der Besitz einer thc4all-Probandenkarte als Anfangsverdacht gewertet werden, um weitere Untersuchungen mit folgendem Führerscheinentzug zu rechtfertigen. Wer in seinem Leben nicht auf sein Auto verzichten kann, sollte dieses bitte dringend bedenken.



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ED ROSENTHAL

FORTGESCHRITTENE VERFAHREN DER HASCHPRODUKTION  ÜBER DIE GRUNDLAGEN HINAUS Haschisch variiert hinsichtlich Farbe und Elastizität. Die verwendete Sorte Marihuana, das Herstellungsverfahren, die Temperatur und die Reinheit des Kiefs beeinflussen seine Farbe, die von einem hellen Gelbbraun bis dunkelgrau oder schwarz gehen kann, und seine Beschaffenheit - von geschmeidig-karamellartig bis hart und spröde.

Ausrüstung

Als nächstes sollte man sich über das Ausgangsmaterial Gedanken machen. Getrocknete, fermentierte, "gezuckerte" Blätter funktionieren gut, aber das beste Wasserhasch wird aus frisch gefrorenem Material hergestellt. Trichomreiche Blätter werden von reifen Pflanzen geschnitten, in ZiplocGefrierbeutel eingetütet und eingefroren. Das Gefrieren schließt alle zur Erntezeit auf der Pflanze vorhandenen Terpene und Cannabinoide ein, so dass - anders als beim Trocknen, der Fermentation oder Weiterverarbeitung - keine erheblichen Mengen beider Substanzen verlorengehen.

Das maschinelle Verfahren Bubba Kush bubble hash. (Foto: Bubbleman) Die Herstellung von Haschisch ist ein zweistufiges Verfahren. Im ersten Schritt werden die Harzdrüsen gesammelt. Alle Sammelmethoden ergeben ein konsumierbares Produkt, aber es ist noch nicht Haschisch. Dazu ist ein zweiter Schritt erforderlich: das Pressen des gesammelten Materials zu Platten oder Kugeln.

Um Wasserhasch von bester Qualität herzustellen, das gedabbt (dabbenInhalieren des stark erhitzten Dampfes von Cannabiskonzentraten) werden kann, sind einige Grundregeln zu beachten. Erstens müssen wir mit den Trichomen behutsam umgehen. Das mechanische Umrühren im Eisbad ist notwendig, aber auch der Feind. Farbmischer sind zu grob - das mit deren Hilfe erzeugte Bubble-Hasch hat keine Aussicht auf die Preisränge. Man verwendet besser ein spezielles Gerät wie den Bubbleator (von der Pollinator Company), den Bubble Now, oder schaltet den Schongang einer Waschmaschine ein (modifiziert durch Entfernung ihrer Filter).

Verschiedene Haschsorten einschließlich Nepalese Temple-Kugeln, Blonde Lebanese und Afghani-Platten. (Foto: Ed Rosenthal)

Das Pressen von Hasch bedeutet ein Zusammenwirken von Kraft und Wärme, Umgewandelte Kaltwasser-Waschmaschine wird um die Drüsenköpfe zu einer festen mit Schnittresten gefüllt, um Hasch zu erzeugen. Masse zu verdichten. Form und Größe von Hasch variieren in Abhängigkeit von der Pressungsmethode. Handgepresstes Zweitens, Wärme ist ein Feind. Sie Hasch hat oft die Form einer Kugel. kann Blüten austrocknen und sie ihrer Flachgepresstes Hasch mag aussehen Stärke und Aromen berauben. Während wie dünnes Schiefergestein mit gehär- des Trocknens verdampfen bei hohen teten brettähnlichen Schichten, die an Temperaturen die großartigen Aromen den „Knitterfalten“ leicht abbrechen. des Haschs. Das Lagern von Hasch bei Mechanisch gepresstes Hasch ist norma- hohen Temperaturen schwächt seine lerweise ein hübscher Kuchen oder wie Potenz und das Aroma. ein Seifenstück. Werden die Grundlagen des Herstellungsverfahrens beachtet, sind die Ergebnisse phänomenal. Hochwertiges Wasserhasch erhält als "lösungsmittelfreies Wax" einen neuen, zugkräftigen Namen. Für dabbende Konsumenten eine schmackhafte, wirkechanisch gepresstes Hasch. same Alternative, die keine explosiven (Foto: DoobieDuck.com) Lösungsmittel enthält.

gelagert wird.

Bubbleator. (Photo: Pollinator) t -JUFS #VCCMF /PX #VCCMF .BHJD Extraction Machine, Bubbleator, oder Toplader-Waschmaschine. t #VCCMF #BHT .JLSPNFUFS N mit Reißverschluss, um das Gras in der 8BTDINBTDIJOF [V IBMUFO N EFS erste Filter, entfernt Verunreinigungen; N GàS NJOEFSF 2VBMJUÊU N GàS hohe Qualität t $BOOBCJT CJT (SBNN HFGSPren, mit Trichomen bedeckte Blätter) t Wasser (gefiltert um beste Resultate zu erhalten) t &JT HFOVH VN EJF .BTDIJOF CJT [V 60% aufzufüllen, und um sie nachzufüllen, wenn es schmilzt t -JUFS &JNFS t "MLPIPM PEFS 8BTTFSTUPGGQFSPYJE t )BOETDIVIF t -ÚGGFM t 4JFC t #BDLQBQJFS t %JDLF 1BQQF

Methode Überleg' dir den geeignetsten Platz, um die Maschine aufzustellen. Am günstigsten ist ein steriler Laborraum. Hasch ist sehr klebrig und fängt in der Luft schwebende Schadstoffe ein wie z.B. Hautschuppen, Hundehaare und Staub. Ein Raum mit gefilterter Luft ist am besten. Draußen wären trockene, staubige Tage eine schlechte Wahl; Tage nach einem Regen, wonach die Luft sauber ist, sind hingegen akzeptabel. Die Umgebungstemperatur liegt bei geringer Luftfeuchtigkeit (zwischen 15% und 50%) am besten unter 18 °C. Hasch oxidiert und wird dunkler, wenn es längere Zeit bei hohen Temperaturen, beispielsweise von 27°C bis 32°C, produziert oder

Maschine, Schlauch, Beutel, Eimer mit Wasserstoffperoxid gründlich desinfizieren. Den 76-Liter-Eimer mit Siebsäcken auskleiden, beginnend mit dem feinsten 25 N 4BDL VOE FOEFOE NJU EFN HSÚCTUFO N 4BDL Den Abflussschlauch der Maschine in den Eimer mit den Siebsäcken platzieren. Eine Basislage Eis in der Maschine legen. %FO PGGFOFO N 4BDL FJOQBTTFO VOE das Material hineinschütten. Den Sack zur Hälfte füllen im Verhältnis neun Teile abgeschnittene Blätter und ein Teil Eis. Abwechselnd Blätter und Eis dazugeben. Den Reißverschluss zumachen, das oberste Ende des Sacks zusammenbinden und mehr Eis über den Sack schütten, bis der Eisstand eine Höhe von 20 cm unter dem Rand der Maschine erreicht hat. Anschließend Wasser dazugießen, bis es auf 10 cm unter der Eisoberfläche angestiegen ist. 15 Minuten warten, damit sich die Schnittreste mit Wasser vollsaugen können, dann mehr Eis und Wasser dazugeben, bis das Wasser bis unter die Eisoberfläche angestiegen ist und sich das Eis 20 cm unter dem Rand des Metallbehälters befindet. Der Mixtur für den Rührvorgang genug Raum lassen. Den Schongang der Maschine einstellen und das Durchschütteln überwachen. Hölzerne Löffel verwenden, um den Siebsack im Eisbad in die richtige Position zu bugsieren. Mehr Eis und Wasser zuführen, wenn das Eis schmilzt und absackt. Die Farbe des Wassers sollte sich rasch ganz und gar in Gold verwandeln. Bei einer Standard-Waschmaschine den


27 Schongang verwenden. Die Maschine NICHT automatisch auslaufen lassen. Zwei Durchgänge im Schongang – dann abfließen lassen. Während dieses eiskalten Umwälzvorgangs werden die steifgefrorenen Trichome von den Blättern abgeCSPDIFO TFJO EFO N .àMMTBDL passiert haben und ins Eisbad gelangt sein. Das Wasser färbt sich nun grün und die Pflanzenöle machen die Wasseroberfläche schaumig. Nach dem Rühren pumpt die Maschine das trichomreiche Wasser aus dem Waschmaschinenbehälter in die Siebsäcke, die im 76-Liter-Eimer eingelegt sind. Das Innere des Eimers wird wegen der Cannabisöle voller Schaum sein. Wir rütteln den Eimer vorsichtig, damit das Wasser leichter die Filter passieren kann, und verwenden gefiltertes Eiswasser in einem kleinen Pumpsprüher, um die Trichome von den Seiten des Sacks abzuspülen, nach unten und durch den 160 N 'JMUFS Die Säcke einen nach dem anderen hochziehen. Zuerst den "Müllsack" herausziehen. Das Material drinnen am Boden des Sacks sieht aus wie grüner Schlick. Die Seiten abspülen, damit sich alles unten sammelt und den Müll herausziehen. Den zweiten Sack herausziehen, dann sprühen, rütteln - und wiederholen. Das N CJT N .BUFSJBM JTU HSàOMJDI also nicht so grün wie beim ersten Sack. Solange ziehen, sprühen, rütteln, bis sich alles in der Mitte der Maschen angesamNFMU IBU 5SJDIPNF EJF LMFJOFS BMT N sind, gehen durch die Maschen, doch BMMFT WPO N CJT N XJSE BVGHFfangen. (Die ideale Größe der Trichome MJFHU CFJ N CJT N XPCFJ TJDI die winzigeren besser zum Dabben eignen, die größeren als Nahrungsmittel.)

73-Mikrometer-Hasch.

mit Pappe oder Ähnlichem unterlegt ist, um Feuchtigkeit garantiert abzuleiten. Der nächste Sack fängt das Gros der 5SJDIPNF [XJTDIFO N VOE N BVG %BT .BUFSJBM EBSJO CFTUFIU sowohl aus grünen Verunreinigungen als auch aus goldenen Trichomen. Das Ziel ist, das Grüne durch das Sieb zu drücken und das Gold zurückzuhalten. Den Sack hochziehen; er ist voller Wasser, die Poren durch Trichome verstopft. Es ähnelt sehr dem Goldwaschen, du willst das Gemisch leicht im Kreise drehen und gleichzeitig die Seiten absprühen. Die Maschen halten die Harzdrüsen zurück, während die feinen grünen Partikel mit dem Wasser durchfallen. Mit dem Sprühen, Drehen und Ziehen fortfahren bis das Grün verschwunden ist, dann sieht es tatsächlich aus wie ein Haufen goldener Sand. Dieses helle, lehmähnliche, nasse Hasch von dem Sieb nehmen und auf eine Trocknungsoberfläche legen. Nachdem alles restliche Hasch vom Boden des Siebsacks abgekratzt worden ist, nehmen wir ein Sieb und einen Löffel, um das trocknende Hasch auf einer größeren Oberfläche neu zu verteilen, aufzulockern und zu durchlüften. 8JS IBCFO [XFJ )BVGFO EFO N CJT N )BVGFO EFS TJDI HFTDINPMzen zum Rauchen eignet, und den 73 N CJT N )BVGFO IFSWPSSBHFOE geeignet zum Backen. 12 bis 24 Stunden trocknen lassen. Es ist fertig, wenn es zwischen deinen behandschuhten Fingern völlig trocken und bröselig ist.

Trocknen Bei der Trocknung geht man einen Kompromiss ein in dem Versuch, die Feuchtigkeit aus dem Hasch herauszubekommen ohne dass auch die vorzüglichen, aber flüchtigen ätherische Öle oder Terpene verdunsten. Wir verwenden einen Löffel, um die nassen Klumpen Hasch aufzubrechen und es gleichmäßig auf dem Backpapier zu verteilen, das auf einer Trockenplatte aus dicker Pappe liegt. Die Trocknung sollte in einem Raum mit einer Temperatur zwischen 4 °C und 20 °C vor sich gehen. Der Grund für die tiefen Temperaturen: Einige Terpene verdunsten ab 21°C. Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls ein gewichtiger Faktor, unter 30% ist optimal, aber es kann abhängig von der Sorte Unterschiede geben.

90-Mikrometer-Hasch. (Fotos: David Downs) Den Sack bis nach oben herausziehen, mit einem Löffel die grüne nasse Paste abkratzen und auf Backpapier auftragen, das mit einem Handtuch,

Unter Vergrößerung sieht das Endprodukt aus wie sandige Häuflein klebriger, öliger Trichomköpfe. Wir lagern es an einem kühlen, dunklen Ort und pressen erst, wenn das Material vollkommen trocken ist.

Vollständig geschmolzenes Bubble Hash. (Foto: Steep Hill Halent)

Tipps t 4 PSUFO 7FSTDIJFEFOF 4PSUFO QSPduzieren in Form und Größe voneinander abweichende Trichome und unterschiedliche Mengen an Ölen und Terpenen. Blue Dream-Hasch unterscheidet sich im Mikrometerbereich von Bubba Kush-Hasch wie Tag und Nacht. Blue Dream-Trichome sind lang und dünn und du kannst während des Trocknens Temperatur und Feuchtigkeit erhöhen. Bubba Kush, Sour Diesel und OG Kush-Harzdrüsen sind kurz, gedrungen und ölig; sie müssen unter einer so kalten Temperatur wie möglich weiterverarbeitet, bei einer Temperatur von 4 °C und minimaler Luftfeuchtigkeit getrocknet werden, um die Gerüche des Harzes festzuhalten.

macht, Kief oder Wasserhasch zu pressen, muss dass Material erst völlig trocken sein. Um sicherzugehen, dass vor dem Pressen alle Feuchtigkeit beseitigt worden ist, trocknen wir das Material ein letztes Mal. Dazu kommt das Kief oder Wasserhasch in einen NahrungsmittelDehydrator (eingestellt auf die niedrigste Stufe), auf eine auf 23 °C voreingestellte Heizmatte, in die auf niedrig eingestellte Mikrowelle - oder leg' es in einem frostfreien Gefrierschrank in eine offene Schale. Die Vakuumbedingungen fördern die Wasserverdunstung und verhindern, dass Schimmel das Hasch befällt und verdirbt. Wenn jedoch die Trocknungstemperatur über 24 °C ansteigt, verdunsten einige der Terpene, wodurch das Hasch eine Fülle seiner einzigartigen Düfte und Wirkungen einbüßt.

t " OCBVVNHFCVOH %SBV FO BOHFbautes Cannabis tendiert zu kleineSFO 5SJDIPNFO N BMT *OEPPS $BOOBCJT N t " O[BIM VOE .BTDIFOHSÚ F EFS Siebsäcke: Das kann variieren - möglich sind (der Einfachheit halber) nur [XFJ 4JFCTÊDLF N VOE N QMVT FJO N .àMMTBDL PEFS N N VOE TPHBS N 4JFCTÊDLF nehmen und die zunehmend begrenzter werdenden Ansammlungen von Drüsen und Materialien herausziehen und auslöffeln. t 6 NSàISFO 1VSJTUFO WFSXFOEFO manchmal etwas so Einfaches wie einen Stab oder ein Paddel, um den Inhalt des Hauptsacks im Eimer vorsichtig manuell umzurühren – was auf Kosten des Ertrags geht. Ein 30-minütiger Waschgang von 1000 Gramm hochwertigen Materials kann so viel wie 112 Gramm Hasch von bester Qualität abwerfen. Weniger „Aufruhr“ bedeutet reineres Hasch, aber weniger Ertrag.

Nichtlösliche Extrakte. (FotoPhoto: Pollinator)

Manuelle Erzeugung: Haschproduktion durch Reiben Es gibt viele Geschichten über die Haschgewinnung von frischen Pflanzen. Das Reiben mit den Händen ist in Teilen Asiens seit Jahrhunderten eine verbreitete Sammeltätigkeit und in anderen Weltregionen immer noch das wichtigste Sammelverfahren für die Erzeugung von Hasch.

Vorbereitungen für die Produktion von Kief oder Wasserhasch Die Verfahren zur Gewinnung von Kief und Wasserhasch haben verschiedene Vorteile - gemeinsam ist allen, dass sie trockenes, lockeres Material liefern, das zwecks Produktion von Hasch gepresst werden kann. Bevor man sich daran

Sammeln von Hasch-Harz.


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In dem schönen Nimwegen (Nijmegen), der ältesten Stadt der Niederlande ist bereits seit 1995 der Grow- und Headshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter, aber auch alles für den Raucher. Glas- und Acryl bongs, Shishas und mehr als 100 Sorten Cannabissamen auf Lager. Auch für Reparaturen und Beratung sind Sie jederzeit willkommen. Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande. Tel.: 0031-24-3888408 Fax: 0031-24-3607237 www.plantarium.biz info@plantarium.biz Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 10.00-18.00 Uhr Sa. 10.00-17.00 Uhr Montags geschlossen

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30 von Hand eine gute Möglichkeit, etwas von dem THC vor oder während der Ernte und des Manikürens zu ergattern.

Hand-Hasch wird gerieben, um eine Kugel zu erzeugen. (Fotos: Ed Rosenthal) Weil für das Reiben von Hand keinerlei Ausrüstung erforderlich ist, wirkt es wie eine neuartige spontane Art und Weise, Hasch zu gewinnen, aber dieses Verfahren hat auch einige Nachteile. Erstens, die Mühe, die aufgewandt werden muss, um einen nennenswerten Ertrag zu produzieren, ist größer als bei anderen Verfahren. Es kann schmutzig und arbeitsintensiv sein. Zweitens, Hasch auf diese Art und Weise gesammelt enthält Rückstände von Pflanzen und Partikel von den Händen, es enthält auch mehr Wasser und verdirbt leichter. Für das Reiben von Hand müssen reife Pflanzen verfügbar sein, nicht

getrocknete Blätter und Schnittreste. Im Unterschied zu anderen Methoden kann es nur zu bestimmten Zeiten des Vegetationszyklus gemacht werden und nicht mit Material, das zusammengetragen und dann gelagert wird. Das angesammelte Harz von den Händen zu entfernen kann sich als eine komplizierte Sache erweisen. Ungeachtet dieser eindeutigen Nachteile lässt sich das Reiben von Hand machen, wenn das Ziel ein kleine Menge Hasch von guter Qualität ist, das gleich nach dem Sammeln verbraucht wird. Vor allem wenn die Blätter und Schnittreste nicht „geborgen“ werden sollen, ist das Reiben

Die Menge des mittels Reibens gesammelten Materials hängt ab vom Timing und einer guten Technik, aber es wird wahrscheinlich weniger als 28 Gramm pro Stunde sein. Für Hasch sammeln klappt am besten, wenn die Narben der Pflanzen gerade beginnen, sich bernsteingelb zu färben und zur vollen Reife gelangen, aber bevor das Blattmaterial braun oder trocken geworden ist. Umso mehr totes oder trockenes Material, wie beispielsweise abgestorbene Blätter auf der Pflanze, umso mehr pflanzliche Rückstände vermischen sich mit dem Hasch. Wenn die Pflanzen reif sind und totes oder trockenes Material haben, führt die Beseitigung dieser Blätter vor dem Sammeln zu einer Verbesserung der Haschqualität. Das Sammeln sollte nicht gemacht werden, wenn die Pflanzen vom Gießen nass sind, weil dann der Wassergehalt ansteigt.

Harz entfernen Das angesammelte Material ist in regelmäßigen Abständen von den Händen abzukratzen. Eine andere Person kann dabei helfen, oder du kannst es selber machen. Nimm dafür einen stumpfen Schaber oder so etwas wie ein unscharfes Essmesser. Wenn mehr Harz gesammelt werden soll, lass' etwas auf den Händen zurück. Eine andere Methode, das gesammelte Harz wegzukriegen: die Hände gegeneinander reiben, vor und zurück, so als würde man versuchen, sie aufzuwärmen – das Harz formt sich dann zu einer Rolle. Nachdem das Material von den Händen gekratzt oder gerieben worden ist, wird es zwischen den Händen so lange geknetet und gerollt, bis sich eine Kugel gebildet hat. Sie kann weiter bearbeitet werden durch Rollen zwischen den beiden Handinnenflächen. Bearbeite sie ein paar Minuten lang, um sie zu erwärmen, und press' die zurückgebliebene Feuchtigkeit raus.

pflanzliches Material und Wasser von der lebenden Pflanze enthält, besteht bei handgeriebenem Hasch ein erhöhtes Verderbsrisiko. Wird es gelagert, ist dafür der beste Platz in einem undurchsichtigen Behälter (nicht aus Plastik oder Gummi) im Gefrierschrank. Behälter aus Backpapier oder Silikon eignen sich hervorragend. Wasser für das Abreiben des Harz von den Händen zu gebrauchen ist kontraproduktiv, denn wir wollen ja gerade so viel Wasser beseitigen wie möglich. Anstatt die Entfernung des Harzes zu unterstützen, fördert Wasser den Ruin. Wenn Hasch Anzeichen von Schimmel zeigt, etwa einen bitteren oder moosigen Geruch, oder wenn sich grießige weiße Linien im Hasch zeigen, dann ist es verdorben und sollte nicht mehr verbraucht werden. Diese Bakterien und Schimmel würden dir nicht bekommen.

Haschisch pressen Das Pressen wandelt das Material um, sowohl chemisch als auch physikalisch. Die Harzdrüsen werden erwärmt und die meisten brechen auf, wonach die klebrigen Öle freigesetzt werden, die die psychoaktiven Cannabinoide und die Terpene enthalten - die Quellen des Geruchs, Geschmacks und dem Charakter von Marihuana. Terpene verleihen Hasch den angenehmen Duft. Die für Haschisch charakteristischen Aromen und Gerüche reichen von würzig oder pfeffrig bis blumig. Viele Terpene sind bei Zimmertemperatur flüchtig. Inhaliert tragen sie zur Ausdehnung der Lunge bei (d.h. Hustenfaktor) und auch zum Geschmack. Gealtertes Kief ist hinsichtlich von Geruch und Geschmack milder und weniger hustenreizend, weil einige der Terpene - nicht das THC - sich verflüchtigt haben. Die Freisetzung und Erwärmung der Cannabinoide setzt sie der Luft aus. Dies hat die positive Wirkung, dass das

Klebriges Harz, das sich an den Händen angesammelt hat, wird zu einer Kugel „Fingerhasch“ gerollt. (Foto: Ed Rosenthal) Handgerolltes Hasch kann weiter gepresst werden, oder wir sehen es als vollendet an, nachdem es zu einer Kugel gearbeitet worden ist. Es ist besser, dieses Hasch gleich zu verbrauchen, nachdem es gemacht worden ist, anstatt es zu lagern. Weil es frische Harze, viel

THC durch Decarboxilierung potent wird. Indessen bewirkt andauernde Einwirkung von Licht, Luft, Wärme und Feuchtigkeit die Zersetzung des THC. Hasch

lässt

sich

manuell

oder


31 mechanisch pressen. Die manuellen Verfahren funktionieren gut bei kleineren Mengen. Bei mechanischen Verfahren wird eine Presse eingesetzt, die schnell, zweckdienlich und effizient arbeitet.

Decarboxylierung In der wachsenden Pflanze ist THC in Form von THCA (auch als THC-Säure bezeichnet) vorhanden. An ihr hängt ein Carbonatmolekül (COOH), das auch Carboxylgruppe oder -Säure genannt wird. THC ist nur wenig psychoaktiv, solange ihm eine Carboxylgruppe angegliedert ist. Decarboxilierung beseitigt das Carbonat-Molekül COOH, indem seine Bindung mit dem THCMolekül aufgebrochen wird - dies geschieht, wenn das Material milden Temperaturen ausgesetzt wird. Gelegentlich wird dafür die Formulierung "Potenzieren" des THC verwendet, weil es dadurch psychoaktiv wird.

Pressen von Hand Das Pressen von Hand ist eine Methode, jeweils wenige Gramm Kief in Haschisch umzuwandeln. Frisch geriebenes Harz wird auch oft manuell gepresst. Um von Hand zu pressen, bemessen wir einen kleinen Haufen von frischem Kief, der gut in die Hand passt. Gewöhnlich sind es maximal ein paar Gramm. Dieses Material wird mit den Händen bearbeitet, bis es zu einem festen Stück zusammenhaftet. Dann reiben wir es zwischen den Handinnenflächen oder zwischen Handfläche und Daumen.

Nachdem das Material 10 Minuten (oder länger) bearbeitet worden ist, beginnt sich dessen Dichte zu verändern. Trockenem, älterem Kief fehlt es an der ursprünglichen Klebrigkeit, und daher könnte es länger dauern, bis es zusammenhaftet. Aber falls es richtig gelagert worden ist, sollte es kooperieren, auch wenn es länger geknetet werden muss. Ein Stück Haschisch, dass nicht sachgemäß gepresst worden ist, zerkrümelt leichter bei Zimmertemperatur. Ist das Kief besonders widerspenstig und will sich einfach nicht zu einer Masse backen lassen, erwärmen wir es vorsichtig. Das Material wird in für Lebensmittel zugelassenes Zellophan gewickelt, und wir sorgen dafür, dass es vollkommen versiegelt und alle Luft herausgepresst ist. Wir umwickeln diesen Packen mit mehreren Schichten ganz durchfeuchtetem Zeitungspapier, Stoff oder Papiertüchern. Unter öfterem Wenden in einer Pfanne auf unterster Stufe erwärmen. Es muss nicht so lange wie bei anderen Verfahren erwärmt werden, denn der einzige Zweck des Erwärmens besteht darin, das Material dazu zu bringen, zusammenzukleben, damit es sich zu einem festen Stück kneten lässt. Ein weiteres Verfahren wäre, es auf die gleiche Weise zu verpacken und einige Sekunden lang auf jeder Seite mit einem Bügeleisen zu pressen, das auf eine sehr niedrige Wärmestufe eingestellt ist.

Maschinelles Pressen Mit einer mechanischen Presse ist die Produktion von Hasch ein Kinderspiel. Buchbinderpressen können genutzt werden. Im Netz sind Pläne für den Bau einer Presse verfügbar, bei der ein hydraulischer Wagenheber eingesetzt wird. Manuell betätigte Hydraulikpressen bieten eine recht preiswerte Möglichkeit, eine feste Pressung zu erhalten. Bei einem anderen kostengünstigen Verfahren

Diese hochleistungsfähige Einheit presst große Mengen Kief (Foto: TrimPro) wird ein Feststellzange benutzt, aber das erfordert einige Gewöhnung. Für kleine Mengen kann eine Pollenpresse eingesetzt werden, zusammen mit einem handlichen Kief-aufsammelnden Grinder. Kief wird in diese kleine Metallröhre getan. Der Spannstift wird eingesetzt und die Pollenpresse zugeschraubt. Am nächsten Tag ist das Kief zu einer hübschen Haschplatte gepresst. Viele Firmen haben nun ähnliche Pressen, einschließlich einer, die aus rostfreiem Edelstahl hergestellt ist und einen drehmomentschwachen T-Handgriff hat.

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GEFÄHRDETE PFLANZEN

Kalamata

von Kali Mist

Griechenland kann auf eine lange Geschichte des Cannabisanbaus zurückblicken - zumeist Sativa-Varietäten, die nach Saatgut und Faserstoff selektiert werden könnten oder nach Kultursorten, die mehr THC produzieren. Wahrscheinlich war der über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende, vorherrschende Phänotyp eine kompakte Sativa mit einigen Indica-Eigenschaften - ähnlich wie bei anderen Sorten im östlichen Mittelmeerraum, die es noch heute gibt (im Libanon und Ägypten). Die ausgedehnten Entdeckungsfahrten der Griechen in ihrem goldenen Zeitalter und die Bedeutung als Ziel von Seefahrern aus allen Winkeln des Erdballs müssen Genetiken aus vielen Quellen gebracht haben. Man glaubt auch, dass die ursprünglichen griechischen Sorten sehr gut von einigen der reinsten afrikanischen Sativas beeinflusst worden sein könnten, ebenso wie jene aus Asien. Viele Cannabis-Geheimnisse, die erst jetzt allgemein bekannt werden, kannten die alten Griechen bereits vor Tausenden von Jahren. Obwohl ein Großteil dieses Wissens in der breiten Bevölkerung aufgrund der im Lande zunehmend brutaler gewordenen Drogenpolitik verloren gegangen ist, gelang es doch einer Handvoll Abstammungslinien bis in unsere Zeit hinein zu wachsen und zu blühen. In Kreta wird bis auf den heutigen Tag recht viel angebaut - die Einstellung gegenüber der griechischen Politik vom Festland ist feindselig und viele Kreter widersetzen sich den Gesetzen des Landes. Auf dem griechischen Festland selbst vertraut die Pot-rauchende Bevölkerung sehr auf aus Marokko und Spanien importiertes Hasch, und auf Gras von gerin-

ger Qualität aus Albanien. Hochwertige einheimische Zuchtsorten, die in den 1980er Jahren leicht erhältlich waren, sind heute wegen der Polizeirazzien von Outdoor-Plantagen und äußerst harter Strafen fast unmöglich zu finden. Eine, die sich anscheinend hält (wenn auch in sehr reduzierten Mengen) ist eine Sorte, die über viele Generationen entwickelt wurde und einen Ruf erlangt hat in und um Kalamata, der zweitgrößten Stadt der Peloponnes (eine Region an der Südküste des griechischen Festlandes, die sich eines sehr angenehmen Klimas erfreut). Kalamata-Pot ist ein streng gehütetes Geheimnis und Proben davon sind außerordentlich selten. Es ist eine Sativa, deren Abstammungslinie sich bis nach Ostasien in die Zeit um 1100 n. Chr. zurückverfolgen lässt, als

Beispiel einer einheimischen Sativa von einem Grower aus Kalamanta ©Kali Mist die vordringenden mongolischen Heere in Kleinasien einfielen. Sie brachten ihre eigenen Cannabis-Genetiken mit, die sich mit den heimischen Sativas der damaligen Zeit kreuzten. Kalamata enthält viel THC mit einer rassigen, intensiven Wirkung. Der Geschmack soll von Zitrus bis "waldig" reichen; die Blütenstände sind länglich, kompakt und weisen eine rosige oder rötliche Färbung auf; die Blühphase dauert etwa 14 Wochen. Diese Beschreibung gleicht der vieler afrikanischer Landrasse-Genetiken, auch thailändischen und kambodschanischen. Sie kann bis zu 4,5 m hoch werden und bei guter Pflege bis zu fünf Pfund pro Pflanze abwerfen.

Grower, denen es trotz der Polizeirazzien gelingt, eine Ernte zustande zu bringen, entscheiden sich mehr und mehr für schneller blühende Skunk-Varietäten, und so wie es vielen außergewöhnlichen Landrassen da draußen erging, ist auch die Region Kalamata als Produzent dieser einzigartigen Sativa praktisch von der Landkarte verschwunden. Aber sollten Sie sich jemals dort aufhalten und eine zuverlässige Kontaktperson haben, die ihnen hilft, sich in der komplizierten „Politik“ des örtlichen Cannabisanbaus zurechtzufinden, werden Sie sicher die letzten wenigen verbliebenen Gefährten finden, die sie anbauen - und um eine Saatgutprobe bitten.

Ein großer Teil der Peleponnes ist charakterisiert durch tiefliegendes, gut drainiertes Weideland. ©Ulrichstill


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Der finnische Grower Kaappikapina Der finnische Grower Kaappikapina erzählt uns mehr über seine Erfahrungen in der Welt des Cannabisanbaus. Kaappikapina ist ein nicht-kommerzieller Grower, der nur über einen kleinen Anbauraum verfügt. Doch das hindert ihn nicht daran, riesige Erträge zu erzielen, nachdem er vom Anbau in Erde auf sein neues System umgeVon Bart B stiegen ist. Kaappikapina: Den ersten Anbau versuchte ich vor etwa acht Jahren. Ich habe den Anbau nie ohne Unterbrechung betreiben wollen - ich beschäftige mich eben hin und wie-

die Praxis umgesetzt werden müssen, die vielen verschiedenen Sorten, die zur Auswahl stehen, die unterschiedlichen Anbaumethoden usw. Mir wurde schnell klar, dass der Cannabisanbau

die ich durchführte, hatte ich mir eher kommerzielle Samen besorgt: White Widow von White Label und neuerdings Chronic von Serious Seeds. Es fällt mir schwer zu sagen, welche Sorte mir am liebsten ist, denn all die Samen, die ich von befruchteten Blüten erhielt, waren sehr gut, und es war angenehm, eine so große Auswahl zu haben. White Widow und Chronic waren sehr stabile Sorten und hatten eine hohe Keimungsrate. Ich machte mich an die Arbeit, begann mit der Chronic, weil diese Sorte als guter Ertragslieferant bekannt ist, und

DURCH DEN ANBAU LERNT MAN SICH IN GEDULD ZU ÜBEN, UND AUCH VIEL ÜBER DIE NATUR SELBST. MEINE ELTERN FRAGEN MICH JETZT, WARUM MEINE ZIMMERPFLANZEN IMMER KERNGESUND SIND der mit dieser eigenartigen Pflanze, wenn mein Vorrat an Rauchmaterial langsam knapp wird. Wie die meisten Grower begann ich in Erde anzubauen, mit Samen, die von Cannabisblüten stammten, die ich gekauft hatte. Ich fing an mit dem Anbau, als es zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach nicht möglich war, sich Hasch von annehmbarer Qualität zu beschaffen. Es kam nur Dreck auf den Markt. Und ich hatte überhaupt keine Lust, mit zwielichtigen Typen in Kontakt zu treten nur um meine Versorgung zu sichern - ich wusste, dass dies Probleme mit sich bringen kann. Deshalb entschloss ich mich, unabhängig zu bleiben, damit ich mir selber aussuchen konnte, mit wem ich herumhing."

Ausuferndes Hobby "Die erste Ernte verlief ganz problemlos, was ich sehr genoss. Wenn du anbaust, gibt es so viel zu tun: die ganzen theoretischen Kenntnisse, die in

zu einem Hobby werden könnte, dem keine Grenzen gesetzt sind. Die Pflanzen beobachten, wie sie sich entwickeln, wie sie reagieren, und sie schließlich zu ernten - das ist eine wundervolle Erfahrung. Durch den Anbau lernt man sich in Geduld zu üben, und auch viel über die Natur selbst. Meine Eltern fragen mich jetzt, warum meine Zimmerpflanzen immer kerngesund sind. Im Grunde genommen gewinnt man aus den Erfahrungen mit dem Cannabisanbau Erkenntnisse, die sich auch auf andere Pflanzen anwenden lassen. Und natürlich ist das Rauchen des eigenen Cannabis immer etwas ganz Besonderes."

Chronic “Ich weiß nur ein paar Namen von Sorten, die ich bisher angebaut habe. Meisten beginne ich die Arbeit mit Samen, die ich von Freunden erhielt, und das sind keinesfalls die schlechtesten. Aber für die beiden letzten Grows,

um diese Zeit herum wollte ich eine maximale Ernte einfahren. Da ich nur einen kleinen Growschrank (74 cm x 63 cm x 203 cm) habe, brauchte ich eine Sorte, die am Ende einen guten Vorrat an rauchbarem Stoff liefert. Mehr noch, ich hatte von positiven Erfahrungen mit dem Anbau von Serious SeedsGenetiken gehört. Ich hatte zwei oder drei Phänotypen von Chronic, einer tendierte nach Sativa, der andere nach Indica, und ein Phänotyp stand so irgendwie dazwischen. Die sativadominante Chronic neigte zu Schimmelbildung, wenn die Lüftung unzureichend war. Aber diese Pflanze war sehr stabil und ihre Potenz war auch gut. Der Ertrag belief sich auf etwa 340 Gramm mit einer 400-Watt-Lampe. Das ist bestimmt nicht schlecht, oder?"

System “Für mein System verwende ich nun zwei gewöhnliche "Water Farms" von General Hydroponics (36 cm x 36 cm

Nach 45 Tagen Blüte ein genauerer Blick und eine 2-Liter-Colaflasche, um die wirkliche Größe der Einige aus Samen gezogene Chronic Pflanzen, gerade 15 Tage in der Wuchsphase.

Blütenstände abzuschätzen.

Fantastische Blütenstände nach 43 Tagen Blühphase. x 35 cm). Ich kenne nicht die deutsche Bezeichnung dafür, aber ich denke, "Ebbe und Flut" könnte vielleicht hinkommen. Es besteht aus einer Luftpumpe, die Luft durch eine Röhre pumpt, wodurch das Wasser gezwungen wird, hochzusteigen und die oben befindlichen Pflanzen zu bewässern. Die nehmen auf, was sie brauchen, und das Wasser fließt danach zurück hinunter in das Reservoir. Als Medium nehme ich Tongranulat und einige kleine Steinwollblöcke für die Keimung der Samen, die ich dann in die Water Farm umpflanze. Bisher habe habe ich nur einen Hydro-Anbau durchgeführt, aber so gute Erfahrungen damit gemacht, dass ich nicht zum Anbau in Erde zurückkehren, sondern an diesem System festhalten will. Ich wechselte zu Hydro, weil das Schleppen all dieser mit Erde gefüllten Säcke - ins Haus hinein, dann wieder hinaus - allmählich hätte Verdacht erregen können. Für mich war es auch eine regel-


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Ein entzückender Blütenstand mitten in der Reifung.

über Grow-Foren im Netz studiert, was ein großartiger Weg ist, sich weiterzubilden. Mir scheint es unwahrscheinlich, dass sich derart gute Resultate so schnell ergeben hätten ohne die Online-Hilfe von anderen Growern. Alle Faktoren waren gut aufeinander abgestimmt, einschließlich Lüftung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Auch das Reservoir wurde alle sechs oder sieben Tage aufgefrischt. Es gab keine großen Probleme, die ihr häßliches Gesicht zeigten, obwohl ein paar Schwankungen des pH-Werts mir anfangs einige Kopfschmerzen bereiteten. Ich hatte vergessen, den pH-Wert meines Pflanzmediums abzusenken, bevor ich es in meine Water Farm hineintat. Deshalb musste ich regelmäßig den pH anpassen. Zum Glück hatte dies nicht zur Folge, dass meine Pflanzen verbrannten oder sonstwie geschädigt wurden."

Trimmen

Die vielen starken Seitenzweige der Saatpflanze können schöne, kräftige Blütenstände entwickeln.

Weil nur ein sehr kleiner Raum für die Wuchs- und Blühphase der Pflanzen genutzt wurde, war die Organisation der Ernte kein Problem. Das Trimmen aller geernteten Pflanzen dauerte 12 bis 14 Stunden. Danach werden die Blüten sieben bis zwölf Tage lang getrocknet, gefolgt von zwei Monaten Reifung in Glasgefäßen - erst dann habe ich ein rauchbares Endprodukt. Um den Geruch so schwach wie möglich zu halten, gebrauchte ich einen Staubsauger mit anmontiertem Kohlefilter - und natürlich darf man nicht vergessen, die Tür gut geschlossen zu halten." Welche Tipps hast du für GrowerKollegen? “Geduldig sein und viel über Cannabisanbau lesen. Plan' den Anbau gut, schon bevor du eigentlich loslegst. Versuche gute Samen aufzutreiben. Lerne aus deinen Fehlern und ärgere dich nicht, wenn etwas schiefgeht; nächstes Mal klappt es dann besser."

Nahaufnahme eines wunderbaren Chronic-Blütenstandes. rechte Tortur, nach dem Anbau die ausgelaugte Erde loszuwerden. Mein 400-Watt-System wurde für die Wuchsund Blühphase der Pflanzen eingesetzt. Auf Erde erzielte ich damit Erträge von 15 bis 70 Gramm pro Pflanze, und mit der Water Farm ernte ich 340 Gramm Trockengewicht von den drei ChronicPflanzen."

Stil "Jeder hat seinen eigenen Anbaustil und dies macht das Besondere des Cannabisanbaus aus. Die Möglichkeiten sind unerschöpflich. Ich habe viele andere Anbauverfahren

Wie ist die gesetzliche Lage in deiner Region und wie denkst du darüber? "In den letzten zehn Jahren habe ich wahrgenommen, wie hier in Finnland die Einstellung gegenüber Cannabis einen Sprung nach vorn gemacht hat; man sieht es lockerer. Der private Konsum ist nach wie vor verboten, ebenso der Anbau. Aber noch vor 15 Jahren konntest für den Besitz von einem Gramm für zwei Wochen in der Zelle landen. Heute bekommst du eine kleine Geldstrafe, wenn du mit kleinen Mengen Cannabis für den privaten Verbrauch erwischt wirst. Allerdings kann es immer noch passieren, dass wenn du mit mehreren Gramm geschnappt wirst, sie zu dir kommen und sich bei dir zu Hause umsehen. Vor Kurzem entschied das Oberste Gericht, dass ein Grower mit 12 Pflanzen eine Geldstrafe von 240 Euro zahlen musste. Die Höhe der Geldstrafe hängt ab vom Einkommen des Angeklagten. Also ja, es ist verboten, aber in der Hauptstadt Helsinki interessiert sich die Polizei mehr für die russische Mafia und Autoschieberbanden, die mas-

senhaft Amphetamine ins Land bringen. Traurigerweise ist Finnland ein "Amphetaminland" mit einem wachsenden Drogenproblem. Doch ich denke, obwohl Cannabis immer noch verboten ist, sind die diesbezüglichen Gesetze human. Als ein "normaler" Bürger, der für den Eigenbedarf anbaut,

ist das Risiko gering, dass du größere Probleme bekommst. Und jetzt, wenn immer mehr europäische Staaten im Hinblick auf Cannabis flexiblere gesetzliche Regelungen einführen, wird das gewiss positive Konsequenzen auf die Führungsriege in meinem Land haben. Hoffe ich wenigstens ..."


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KLASSISCHE SORTEN

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Cheese

Sativa Diva

Cheese ist die erste kommerzielle Cannabissorte aus dem Vereinigten Königreich, und sie dominiert die internationale Marihuana-Szene bis auf den heutigen Tag. Name der Sorte: Cheese (nur als Klon) Züchter: Exodus Crew Genetik: 75% Sativa / 25% Indica Herkunft: Skunk #1 (möglicherweise x Afghani oder Northern Lights) Blühphase: Etwa 48 Tage Outdoor-Ernte: Mitte September bis Anfang Oktober Name der Sorte: Cheese Züchter: Big Buddha Seeds Genetik: 60% Sativa / 40% Indica Herkunft: Cheese x The Kali (Afghani) Blühphase: 49 bis 63 Tage Outdoor-Ernte: Ende Oktober bis Anfang November

Entstehungsgeschichte von Cheese Cheese gilt als die bekannteste Sorte aus dem Vereinigten Königreich - vielleicht ist sie die einzige, die die meisten Leute kennen. Die Cheese allein trägt die Fackel des "British weed", und sie hat eine geschichtsträchtige Vergangenheit, die unmittelbar mit den Namen zweier verschiedener Züchter verbunden ist: Big Buddha Seeds und die Exodus-Crew - auch bekannt als "Luton Massive". Gerüchten zufolge wurde 1988 oder 1989 ein spezieller weiblicher Phänotyp selektiert, nachdem ein Päckchen originaler Skunk #1 der Seed Bank (Vorgänger von Flying Dutchmen und Sensi Seeds) im Chiltern-District in England angebaut worden war. Der Geruch war besonders käsig und penetrant, die großen Blütenstände waren allerdings beeindruckend und robust. Diese Selektion wurde geklont und Cheese getauft. Einige vermuten wegen der Struktur ihrer Blütenstände und ihrer würzigen Untertöne, dass die selektierte Skunk #1 anschließend mit einer Afghani oder Northern Lights gekreuzt wurde; andere bestehen darauf, dass es sich bei der originalen Cheese einfach um einen speziell zu einem bestimmten Zweck selektierten Skunk #1-Phäno handelt. Sieben oder acht Jahre später, um das Jahr 1995 herum, wurde ein Klon an die Exodus Crew (eine Kommune, die in Haz Hall in der Nähe von Luton lebt, vor Ort als "The Manor" bekannt) abgegeben. Als eine Bastion der Toleranz und Selbstbehauptung war Exodus für die Propagierung eines alternativen Lebensstils berühmt, für generöse Partys, den Anbau von Cannabis und ihre Unterstützung für die Bestrebungen, Pot im Vereinigten Königreich zu legalisieren. Exodus war auch verantwortlich für den Start von CANABIS (Campaign Against Narcotic Abuse Because of Ignorance in Society).

In den späten 1990ern kreuzte Big Buddha einen Cheese-Klon mit einem würzigen männlichen Afghani, bekannt als "The Kali"; dann rückkreuzten sie im Verlauf von zwei Jahren das Ergebnis mit der Cheese-Mutterpflanze. Stabile Genetiken, aus denen variable, aber durchaus erwünschte Phänotypen hervorgingen, boten erfahrenen Growern die Chance, aus Sativa und Indica die perfekte Mischung zu selektieren, ebenso besondere Aromen, spezifische Blühphasen und Erträge. Es war auch das erste Mal, dass Cheese-Genetiken in aller Öffentlichkeit in Form von Samen angeboten wurden - zuvor waren sie als Klone schwierig zu beschaffen.

Cheese Anbau, Phänotypen und Wirkung Die Exodus-Sorte weist mit ihren schmaleren Blättern und ihrer "langbeinigeren Figur" etwas sativatypischere Merkmale auf als die Buddha-Version. Bei dieser Version macht die ungezügelte Entwicklung der Seitenzweige den Einsatz von Stäben, Jojos und anderer Hilfsmittel zur Stützung der Pflanze erforderlich, damit auch die dünneren Seitenzweige der Belastung standhalten und einen mittleren bis großen Ertrag liefern können. Greift man jedoch auf die originalen Genetiken zurück (nur als Klone), sind die Ergebnisse natürlich vorhersehbarer und beständiger. Die Big Buddha Cheese oder BBC streckt sich etwas in der Vorblüte und die Abschnitte zwischen den Nodien werden sich während der gesamten Blühphase weiter in die Länge ziehen. Der afghanische Indica-Gehalt trägt dazu bei, die Blühphase zu verkürzen und das mentale High der kolumbianischen und mexikanischen Genetik auszugleichen. Wenn der Geruch in den ersten Blütewochen nicht besonders auffallend sein mag, so wird in den letzten Wochen, zusätzlich zu einer explosionsartigen Trichomproduktion, ein penetranter Geruch (der allerdingst erst nach der Ernte richtig intensiv wird) freigesetzt.

Big Buddha Cheese bietet kompakte, dicht gepackte Blütenstände, die vor Harz triefen, wenn die Erntezeit näherrückt

Die BBC ähnelt sehr der klassischen Skunk #1 des Flying Dutchmen Labels, während die Exodus dazu tendiert, eher sativadominante Phänotypen zu zeigen. Die BBC kann leicht auf ein üppiges, buschiges Wachstum trainiert werden, mit guten Seitenzweigen. Deren Blätter weisen eine klare 60/40 Mischung auf, wobei aufgrund der Sativadominanz die Blätter schmaler sind und der typisch dunkelgrünen afghanischen Belaubung ein goldener Farbton hinzugefügt wird.

der zentralen Cola, ebenso auf Topping und FIM, wenngleich Sea-of-Green (SOG) und Screen-of-Green (SCROG)-Techniken ebenfalls möglich sind. Jede Version kann zu einem niedrigen, gedrungenen Wachstum angeregt werden. Außerdem sind beide wegen ihrer relativ kurzen Blühphase geeignete Sorten für kühlere Regionen, wo eine begrenzte Anbausaison das Kultivieren von Sativa erschwert oder unmöglich macht.

Mit Cheese verwandte Hybride Die Colas sind wohl etwas lichter als bei mehr indicadominanten Sorten, aber wegen der Dichte der Blütenstände und deren Drang, sich an die Stängel zu schmiegen, könnte ein falscher Eindruck entstehen - entgegen dem ersten Anschein kommt ein viel höherer Ertrag heraus. Die Blütenstände sind kompakt und könnten in den frühen Stadien der Blühphase ein wenig kleiner erscheinen als erwartet. Auch der Ertrag wird vielleicht geringer ausfallen als erwünscht, doch der schleichende potente Effekt bedeutet: Man muss weniger Gras rauchen, um vollkommen berauscht zu werden. Trotz der Kompaktheit ist diese Sorte dafür bekannt, relativ schimmelresistent zu sein. Wer würzige, traditionelle Pot-Aromen begehrt, sollte Cheese in seiner Sammlung führen. Ein waldiger, moschusartiger Duft, der nur von dieser Sorte kommen kann, macht die Identifizierung schon allein durch den Geruch einfach. Jeder, der mal versucht hat, Cheese unterwegs bei sich zu tragen, weiß nur zu gut, dass eine doppelte Beutelverpackung das Mindeste ist; gleichwohl ist es wahrscheinlich am besten, sie einfach zu Hause im Rolling Tray zu lassen. Grower berichten über eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Polizeirazzien, wenn diese Sorte angebaut wird; Cheese wird im Hinblick auf ihre Fähigkeit, Grower allein durch den Geruch zu verraten und auffliegen zu lassen, nur von der NYC Diesel übertroffen. Die Exodus Cheese und BBC reagieren sehr gut auf Bonsai-Techniken mit Beseitigung

Big Buddha's Blue Cheese (Blueberry x Cheese) ist ein indicadominates Schmuckstück, das überwiegend CheeseGene mit einer Spur Blueberry enthält dank eines speziellen Selektionsverfahrens und dem Herauswachsen zahlreicher Nachkommen. Für Diesel-Liebhaber kombiniert die Chiesel (Cheese x NYC Diesel) zwei der stinkendsten Sorten der Geschichte, um ein extrem ungewöhnliches benzinähnliches Aroma und ein psychedelisches Sativa-High zu bieten. Was Cheesewreck (Cheese x Trainwreck) an Geschmack vermissen lässt, wird durch ihren potenten Couchlock-Effekt ausgeglichen. Anhänger der alten Schule werden Cheesus (Cheese x God Bud), Toe Jam (Cheese x Flo) und Swiss Cheese (Cheese x Swiss Miss) zu schätzen wissen, während Soma-Fans SoGouda (Blueberry x Cheese x G13 Haze) ausprobieren sollten.

Die BBC bot der Öffentlichkeit zum ersten Mal die Gelegenheit, Samen zu kaufen, die Cheese-Genetik enthielten, so dass man nicht nach Exodus-Klonen suchen musste



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MESSEN & EVENTS

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Stargäste, Pflanzen und gute Stimmung Vom 17. bis 19. Oktober fand zum siebten Mal die Cultiva statt, die größte Hanfmesse im deutschsprachigen Raum. Obwohl bereits im August in Zürich die Cannatrade ausgetragen wurde, waren vor allem am Samstag sehr viele Besucher in der Eventpyramide in Wien. Neben der Messe war am Samstag noch Party, später Poolparty, bis Text und Fotos: Robert B. vier Uhr morgens. Cleanurin-Inhaber Maj Puskaric Bushdoctors Krankenschwestern

Autopots mit Flexitanks

Warum Mann immer wieder gerne kommt!

Für Getränke und auch für Essen wurde gesorgt. Es traten unter anderen Uwe Banton, DJ Big Baffalo, Voice of Africa und zum Open End DJ Shanti Roots auf. Uwe Banton hielt zusätzlich einen Vortrag zur Entstehung der Rastafarikultur. Die wirklichen Stargäste waren jedoch Marc Emery, Ed Rosenthal, Mathias Bröckers, Christian Rätsch und auch Joep Oomen von Encod sowie Trekt uw Plant, Georg Wurth vom DHV und Hans Cousto von Captain Mittelstrahl ist eve & rave. Selbst aus Jamaika referierte GGBongs Messehostessen bei bester Laune eine Gastrednerin, Donicha Prendergast, eben nicht stubenrein zum Thema Occupy Pinaccle, die erste Kommune der Rastafaris. Eine besondere Freude war für alle Insider der Hanfszene der Besuch von Marc Emery und seiner Frau Jodie Emery, die wirklich sehr schwere Zeiten überwinden mussten. Marc hatte als kanadischer Staatsbürger mit seinen kanadischen Unternehmen zig Millionen Hanfsamen für potentes Marijuana in die USA versendet. Eigentlich in Kanada nicht wirklich illegal, wurde dennoch ein Deal ausgehandelt, mit dem er für fünf Jahre in den USA ins Gefängnis musste. Erst Tattoo-Modell von Future Grow vor wenigen Wochen auf freien Fuß gelassen, wird Marc nun überall für Vorträge oder als Ehrengast erwartet. Award durch Sensi Seeds. Hiermit ist Jodie, die sich in dieser langen vorhe- den beiden diese Ehrung bereits rigen Zeitphase um vieles weiter küm- sicher. Die Nominierung ist lediglich als mern konnte, begleitet ihn gerne. Der Einladung zur Verleihung des Cannabis besondere Grund für den Besuch auf Culture Awards in den Niederlanden der Cultiva ist die Nominierung für Marc zu verstehen. Marc und Jodie scheinen und Jodie Emery zum Cannabis Culture sich in sehr guter Verfassung und bei

in seinem Element bester Laune zu befinden. Beide sind an den Entwicklungen in Deutschland sehr interessiert und kennen hier bereits Szenegrößen wie Günter Weiglein, der im übrigen natürlich auch einen Vortrag hielt: Wie werde ich CannabisPatient? Ein weiteres Highlight der Cultiva fand am Samstag statt. Indras Planet ist in Österreich einer der bedeutendsten Headshops, und es geht dem Inhaber Hannes Linsbauer, wie ganz vielen aus unserer Szene, nicht allein ums Geld verdienen. Leben muss ein jeder, aber man kann einiges mehr. Hannes Linsbauer ist der treibende Motor für die Medical Cannabis Motorcycles Tour, weitere Sponsoren haben sich beteiligt. Das Ziel ist gewesen, bei schönem Sommerwetter auf einer als Unesco-Weltkulturerbe ausgeschriebenen Strecke zusammen unter Motorradfreunden eine Tour zu unternehmen. Der genaue Streckenverlauf wurde erst geheim gehalten, damit alle Beteiligten wirklich ungestört die Fahrt genießen konnten. Viele Biker haben mitgemacht und für den Start natürlich auch eine Gebühr bezahlt.

The Neutralizer – hier fallen die Hüllen


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Für jeden Gast einen Keimling gratis von Hanf & Hanf

Die Königin von Royal Queen Seeds

die sich bereits seit 2012 einer immer größer werdenden Teilnehmerzahl erfreut. All das war für viele Besucher nicht der ausschlaggebende Punkt, um dieses Jahr die Cultiva in Wien zu besuchen. Viele wurden durch über hundert Messeaussteller angezogen, die häufig mit Aktionsangeboten lockten. Royal Queen Seeds hat die üblichen Preise für den Messeauftritt einfach glatt um sagenhafte 50 Prozent reduziert. Hanf & Hanf hat auch dieses Jahr wieder jedem Besucher ein GratisTöpfchen samt Keimling mit auf den Weg gegeben. Viele Aussteller verteilten Papers und Feuerzeuge und verlosten Preise. Zudem wurden Hanfkleidung, Hanfnahrung, Hanfpflegeprodukte, Raucherzubehör und vieles mehr zu wirklich guten Preisen angeboten. Es fanden sich jedoch nicht allein Aussteller, die ihre Waren verkaufen wollten. Auch viele Organisationen feierten ihren Messeauftritt. Dazu gehören Legalize!, der ÖHV, der DHV oder auch Encod. Roger Liggenstorfer hatte natürlich seinen Stammplatz für den Nachtschatten Verlag und hat hier nicht

intensive Forschung weiter ergründen. Bei der Medical Cannabis Motorcycles Tour haben die Biker natürlich eine tolle Zeit unter Freunden genossen. Sie haben ihre Maschinen durch richtig schöne Naturlandschaften gelenkt. Aber sie haben auch Geld fließen lassen, welches nun die CannabisMedizinforschung vorantreibt. Vielleicht dankt es irgendwann einer der Biker sich selber, wenn er oder seine Nächsten durch Cannabismedizin ihre Lebensqualität und Lebenserwartung erhalten können. Bei dem tollen Erfolg bleibt abzuwarten, ob sich dieses Event nun jedes Jahr auf anderer Strecke wiederholen lässt. Wer kein Motorrad sein Eigen nennt, kann immer noch an der Ed Rosenthal signiert für Fans Medical Cannabis Bike Tour teilnehmen,

Nur deswegen konnte das eigentliche Ziel erreicht werden, etwas für die Cannabis-Medizinforschung zu spenden. Wer hätte den Scheck über 5000 Euro besser annehmen können als Dr. Kurt Blaas, der als erster Hanfmediziner in Österreich inzwischen DER Hanfmediziner Österreichs ist. Er hat natürlich auch den CAM (Cannabis als Medizin) als Ableger von der deutschen ACM (Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin), inzwischen IACM (Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin), mitbegründet und gehört dem Verein heute immer noch an. Das große Potenzial von Cannabis mit all seinen Wirkstoffen und Einsatzgebieten lässt sich nur durch Pflanzen (in Österreich legal) auf der Cultiva

Wieder mit dabei: Hesi

nur eifrig Bücher verkaufen können. Auf der Bühne wurde noch einmal das 30-jährige Bestehen vom Nachtschatten Verlag gefeiert und Stargäste haben Bücher signiert. Es handelt sich um nicht geringere als Mathias Bröckers, Christian Rätsch und Ed Rosenthal. Viele Fans sind nur für diese entscheidenden Buchsignierungen erschienen. Mit über 100 Messeausstellern, die fast alle Gutscheine und Rabatte geboten haben, war die Cultiva auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg und ein tolles Event für alle Besucher.

Marc Emery und Günter Weiglein

Pisnella Gold lässt sich gehen

Seedbank Sweet Seeds und viele andere


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INTERVIEW

„Meine grüne Medizin“

Text: Martin Müncheberg

Claudia R. (42) lebt in Berlin und hat sich 2013 als Illustratorin und Zeichnerin selbständig gemacht - auch in der Hoffnung, damit ihren dringend benötigten Medizinalhanf finanzieren zu können. Claudia hat Krebs und ihre Leber verträgt keine Pharmazeutika mehr - eine Folge ihrer jahrelangen Heroinabhängigkeit. SSDE: Claudia, wie bist du auf Cannabis als Medizin gestoßen? Claudia: Ich kiffe schon fast 30 Jahre und Cannabis ist rückblickend die einzige Substanz, die mir mein Leben nicht versaut hat, sondern mir inzwischen sogar effektiv dabei hilft, meine Schmerzen zu lindern. Als ich im Teenageralter begann, gelegentlich Cannabis zu rauchen, war mir noch nicht klar, dass es auch intensive Heilkräfte hat - aber ich merkte schon damals, dass es mich stützt. Das war auch meine erste Berührung mit Betäubungsmitteln, obwohl ich Cannabis nie als Droge angesehen habe. Dazu muss ich sagen, dass ich 18 Jahre lang Heroinabhängig war und mir Cannabis sehr dabei geholfen hat, wieder davon wegzukommen. Inzwischen bin ich seit zehn Jahren clean - so lange benutze ich nun auch schon Cannabis als mein einziges und universelles Schmerzmittel. Damit lebe ich zwar auch nicht völlig schmerzfrei, aber es gelingt mir damit zumindest, meine Schmerzen zu ertragen. Welche körperlichen Beschwerden behandelst du mit Cannabis? Ich hatte Hepatitis C (inzwischen komplette Remission) und 2er, 3er und 4er Unterleibskrebs (ist derzeit in Remission), habe ein verrücktes Herz, eine kaputte Leber (irreparable Fettleberhepatitis) und einen kaputten Rücken(LWS-Syndrom / Bandscheibenvorfälle) einschließlich doppelt gebrochener Wirbelsäule. Dazu kamen dann noch Osteochondrose - das bedeutet, dass meine Knorpel langsam zu Knochen werden, sowie Spondylarthrose. Außerdem werde ich derzeit auch noch auf Morbus Bechterew untersucht. Cannabis hilft mir nun nicht nur gegen

ten gegen meine Rückenschmerzen hilft, welche Sorte mich hungrig werden und welche mich einschlafen lässt. Insgesamt hat mir die Sorte „Jack Herer“ übrigens mit am besten gefallen, da die mir in fast jeder Situation gut tut. Wie hast du den beschwerlichen Weg zu legalem medizinischen Cannabis gemeistert? Beantragt hatte ich die Ausnahmegenehmigung ja schon im letzten Jahr, aber erst nach einem neurologischen Gutachten und diversen, zum Teil ziemlich sinnlos anmutenden Tests wurde schließlich bestätigt, dass mir Cannabis tatsächlich medizinisch hilft und ich nicht einfach nur legal kiffen will. So hat das BfArM schließlich zugestimmt - das wäre ganz sicher viel, viel einfacher gewesen, wenn ich zuvor nicht schon wegen illegalem Handel mit Cannabis inhaftiert worden wäre. Aber ab dem 10. März diesen Jahres darf ich nun auch ganz legal meine Medizin aus der Apotheke beziehen wenn es die mal dort gäbe… Wie, du darfst zwar Blüten über die Apotheke beziehen, kriegst dort aber keine? Richtig. Fagron kann immer mal wieder gar nicht liefern, da der Bedarf von Bedrocan inzwischen wohl zu groß ist. Die sind da völlig überfordert und so kommt es immer wieder zu wochenlangen Ausfällen in der Belieferung mit medizinischen Hanfblüten, da ja nur die Firma Bedrocan über den Exporteur Fagron medizinische Cannabisblüten nach Deutschland importieren darf. Aber das gelingt eben nicht durchgehend und so sind wir Patienten dann auch immer wieder gezwungen, uns etwas auf dem schwarzen Markt zu

schlau gehalten - doch nun erst lernte ich, was noch so alles mit Cannabis möglich ist und wie man Cannabisöl noch besser im Geschmack macht - da ist die Forscherin in mir erwacht und ich habe Methoden mit verschiedenen Ölsorten entwickelt, die ich inzwischen auch alle schon getestet habe. Wenn man z. B. auf eine Öleinnahme Mineralwasser trinkt, muss man aufstoßen und hat dann noch lange diesen starken Eigengeschmack im Mund. Das lässt sich alles vermeiden, wenn man

Vollölextrakte verwendet, die auch nochmal gefiltert werden und kosmetisch rein sind. Ich fülle mir das Cannabisöl dann immer in sterile Pipettenflaschen aus der Apotheke und konsumiere dann tropfenweise zu jeder Mahlzeit. Man kann auch Cannabisirup herstellen, der sich gut in Obstsalaten oder Säften verwenden lässt. Hätte man mir vor 20 Jahren erzählt, dass Cannabis eine so vielfältige Medizin ist, hätte ich das mit Sicherheit nur belächelt.

Wie oft konsumierst du heutzutage deine Medizin? Morgens schmeiße ich immer erstmal den Vaporizer an und konsumiere dann so lange, bis ich einigermaßen ansprechbar bin. Danach trinke ich eine Tasse Kaffee und rauch’ dazu noch eine Tüte - und danach wird gefrühstückt. Vorher geht das gar nicht. Über den Tag verteilt konsumiere ich in der Regel 2 Gramm Gras und etwa 1 Gramm Öl – wenn ich gerade kein Öl habe, dann verrauche ich etwa 2 Gramm Blüten pro Tag. Wenn ich gerade Öl habe, dann versuche ich, davon möglichst viel zu konsumieren – das macht es natürlich besonders schwer, wenn ich dann mal wieder kein Öl habe: Dann spüre ich meine Schmerzen einfach wieder viel deutlicher.

Du kannst dir also immer ausreichend Cannabis-Öl selbst herstellen? Leider nein, denn für die Herstellung bin ich auf freundliche Gaben meines Umfelds angewiesen und nicht immer habe ich genug Pflanzenteile für meine

Hast du selbst schon mal die repressive Seite unseres Staates in Bezug auf Cannabis kennengelernt? Ja, meine schlimmste Erfahrung mit der Polizei hatte ich hier in Berlin. Um das nachvollziehen zu können, muss ich ein wenig

INSGESAMT HATTE ICH BESUCH VON ÜBER 30 POLIZISTEN IN MEINER KLEINEN EINRAUMWOHNUNG, DIE SOGLEICH ANFINGEN, ALLES UMZUGRABEN die Schmerzen, sondern macht mir auch Appetit und mildert depressive Zustände und Schlafstörungen. Es schmeichelt insbesondere meinen zunehmend versteiften Rückenpartien und lässt mich wieder fast normal am Leben teilhaben. Durch meinen vormaligen Heroin- und Benzodiazepinkonsum, durch Chemo und Stammzellaufbau kann meine verfettete Leber herkömmliche Schmerzmittel gar nicht mehr verarbeiten bzw. Rückstände abbauen. Dank Cannabis ist mein Krebs inzwischen aber immer weiter zurückgegangen und ich habe auch entdeckt, dass für verschiedene medizinische Bedürfnisse verschiedene Sorten existieren. Nicht jede Hanfsorte wirkt ja gleich - ich weiß genau, welche Sorte am bes-

besorgen. Doch da droht dann aber auch gleich wieder Strafverfolgung - letztendlich wird man mit diesem Problem allein gelassen und muss selbst sehen, wie man seine Schmerzen lindern kann, wenn die Apotheke mal wieder keine grüne Medizin hat. Welche Cannabis-Applikationsform ist für dich die geeignetste? Ich nutze - so oft es finanziell geht Cannabisblüten und Öl, welches ich selbst herstelle, da es das ja praktisch nicht für mich zu kriegen gibt. Ich fand heraus, wie effizient das Öl auch in Keksen oder im Kakao funktioniert. Es war unglaublich. Zuvor hatte ich zwar schon lange gekifft und mich auch schon für unheimlich

Öl-Produktion. Wenn ich mal kein Öl gegen meine Schmerzen habe, rauche ich eben Hanfblüten - mal im Vaporizer, mal in der Tüte. Und wenn ich nicht mal Blüten zum rauchen habe, sollte man mich besser nicht besuchen - denn wie ich dann drauf bin, möchte ich wirklich niemandem zumuten. Letztendlich ist das einfach ein finanzielles Problem.


42 ausholen: Nachdem ich vom Heroin losgekommen war, versuchte ich, möglichst vielen Menschen von meinen Erfahrungen zu berichten. Insbesondere junge Menschen wollte ich davor bewahren, ähnliches durchleiden zu müssen – und so schenkte ich verschiedenen Jugendlichen Cannabis, wenn sie denn ihr Heroin in meiner Toilette entsorgten. Damals kriegte ich meinen Spitznamen „ Muddi“, denn ich war für diese Jugendlichen da und versuchte sie von der Straße zu holen – mal mit Rap-Alben, mal mit Graffiti oder anderen Workshops. Eines Abends lag ich schon im Bett, als das Telefon klingelte – einer „meiner“ Kids war am Telefon: „Muddi, Muddi – darf ich bitte bei dir vorbeikommen? Meine Mutter schmeißt mich raus, wenn ich so nach Hause komme – ich habe Augen wie Teller.“ Natürlich sagte ich: „Klar, komm’ vorbei!“ und dachte mir nichts weiter dabei. Irgendwann klopfte es dann an meiner Tür und als ich öffnete, sah ich nur schwarze Masken und dachte: „Oh mein Gott, was ist denn hier los?“ Kaum, dass ich das gedacht hatte, lag ich auch schon auf dem Boden. Mir wurden Haare ausgerissen, meine Beine waren auf meinen Rücken geklappt und meine Arme schmerzhaft verschoben – es war wie im Film. Insgesamt hatte ich Besuch von über 30 Polizisten in meiner kleinen Einraumwohnung, die sogleich anfingen, alles umzugraben. Wie ich später erfuhr, hatte ein Jugendlicher, der mich nachmittags besucht und etwas bei mir zum Selbstkostenpreis erworben hatte, auf dem Weg nach Hause im Bus ein Graffiti gemalt und war dabei vom Busfahrer gesehen worden. Der informierte umgehend die Polizei, die dann den Bus stoppte und den Jungen herausholte – bei der anschließenden Kontrolle wurde dann ein Tütchen mit Cannabis bei ihm gefun-

den. Man drohte ihm mit Jugendknast und machte ihm derartig Angst, dass der Junge schließlich mit der Sprache herausrückte und sogar noch etwas dazu dichtete. Er sagte schließlich aus, dass das Gras von mir sei, denn bei mir gäbe es schließlich das allerbeste Zeug – dafür wäre ich in und um Berlin schon bestens bekannt. Der Junge mit den "Telleraugen" wurde dann nach seinem Eintreffen von der Polizei gefesselt auf dem Boden gehalten. Ich musste wohl erst lernen, dass hinter "gut Gemeintem" auch Dummheit liegen kann. Nicht nur meinerseits, sondern auch bei teils bösartigen Menschen und der meiner Meinung nach grundrechtsverletzenden Gesetzeslage. Wieviel Cannabis fand die Polizei damals bei dir? Das waren so um die 12 Tütchen mit jeweils 1,8 Gramm – und noch ein paar Reste in diversen Dosen. Das schlimmste aber war, dass man auch Waffen bei mir fand, die ich den Jugendlichen abgenommen hatte, wenn die im Suff bei mir waren: Pfefferspray, Baseballschläger, Messer und sogar eine ungesicherte Pistole. Das alles hätte ich anzeigen müssen – aber das wusste ich damals alles noch nicht. Ich hatte die Waffen nur eingesammelt, um irgendwelche blutige Scheiße zu vermeiden. Die Polizei strickte mir daraus eine Anzeige wegen Dealerei mit Waffe und Abgabe an junge Erwachsene. In der letzten Instanz wurde ich dann zu 15 Monaten verurteilt und kam ins Gefängnis. Allerdings musste ich diese Zeit nicht absitzen, da ich zu Weihnachten 2009 die Diagnose „Krebs“ bekam - daraufhin wurde ich im Januar 2010 entlassen und notoperiert. Wie ich später erfuhr, konnte das Krebsgewebe dabei nicht komplett entfernt werden – für mich brach in dem Augenblick erneut eine

Welt zusammen und der Kampf gegen meine Dämonen ging weiter. Hielt deine Familie immer zu dir und konntest du mit ihr auch offen über deine Probleme sprechen? Natürlich war meine Mutter gegen meinen Heroinkonsum – ich war als Junkie auch nicht gerade einfach, sondern versuchte mit allen Mitteln, meine Sucht zu befriedigen. Ich hatte keine wirklich angenehme Kindheit, wurde schon als Kleinkind schon missbraucht und versuchte daher, das Erlebte mit verschiedenen Drogen – inklusive Heroin und Benzodiazepinen – zu kompensieren. Ich brauchte einfach etwas, was meinen Kopf ausschaltet. So gesehen hat Heroin, was ja häufig Leben nimmt, mir das Leben geschenkt – denn so kann ich nun über meine Erfahrungen sprechen. Früher habe ich einfach nur so laut geschrien, dass mich gar keiner mehr gehört oder für voll genommen hat. Inzwischen akzeptiert und versteht selbst meine Mutter, dass Cannabis auch Medizin sein kann – und mit meinem Vater habe ich schon lange keinen Kontakt mehr, da der mir fast 18 Jahre meines Lebens gestohlen hat. Meine Mutter hat mittlerweile verstanden das Cannabis meine Medizin ist und versucht mich nebenher zu stützen. Du engagierst dich ja auch für Cannabis als Medizin - was machst du da konkret? Ich bin Mitglied bei verschiedenen Pro-Hanf-Vereinen und mache auch Beratungen für Patienten und Angehörige. Da ich selbst ja schwerkrank bin, finden diese Beratungen meistens bei mir zuhause statt - oft muss ich dann sogar im Bett liegen, aber zumindest mein Geist ist frei und so sitzen hier auch schon mal Omis bei mir, die mich fragen, wie Cannabis wirkt, wie man es konsumiert oder wo sie einen Arzt finden können, der ihnen Cannabis

NACHRICHTEN

Cannabis in den USA: Oregon und Washington D. C. legalisieren! Markus Berger

Jetzt ist es amtlich: Auch Oregon und Washington D. C. werden Cannabis legalisieren. Damit tut sich in den USA wieder einmal einiges, damit endlich ein normaler Umgang mit Cannabis möglich ist – jenseits von Verteufelungen und wirtschaftlichem Kalkül krimineller Politiker und Lobbyisten. Die Befürworter der MarijuanaRelegalisierung konnten in der Hauptstadt 64 Prozent der Stimmen für sich gewinnen, auch in Oregon wurde der Vorstoß mit über der Hälfte der Stimmen, nämlich mit grandiosen 65 Prozent, möglich gemacht. Damit soll die Straffreiheit für den Besitz von Cannabis gegeben sein - und auch der Vertrieb

der Droge und ihrer Zubereitungen soll künftig über den Einzelhandel erlaubt sein. Weiterhin wurde in Florida und Alaska abgestimmt. In Florida ging es um die Freigabe für den medizinischen Gebrauch, von den benötigten 60 Prozent fehlten gerade mal 0,4 Prozent, um das Ziel zu erreichen. In Alaska sollen sogar möglichst Freizeitkonsumenten zu ihrem Recht kommen. Wie die Abstimmungen hier ausgegangen sind, werden wir zur Drucklegung unserer nächsten Ausgabe wissen. Die positiven Ergebnisse in Oregon und D. C. lassen jedenfalls Hoffnung keimen. So freute sich unter anderem natürlich die Marijuana Industry Group aus Oregon über den sensationellen Abstimmungserfolg.

oder THC-haltige Präparate verschreibt. Ich merke tagtäglich, dass es nach wie vor einen hohen Bedarf an Informationen über Hanf als Medizin gibt und einen mindestens ebenso großen Bedarf an der grünen Medizin selbst. Ich finde es bezeichnend, dass heutzutage Patienten oft viel mehr über Cannabis als Medizin wissen, als praktizierende Allgemeinärzte und Spezialisten. Welche Zukunft würdest du dir für Hanf als Medizin wünschen? Ich würde mir wünschen, dass alle Menschen Zugang zu dieser Heilpflanze bekommen - also sowohl Patienten, als auch Menschen die sich gesund und vital halten oder aber auch berauschen wollen. Es sollte Pflichtseminare in Sachen cannabinoider Medizin für alle Ärzte geben, damit sich die vielen medizinischen Möglichkeiten dieser Pflanze endlich herumsprechen und in der Praxis etablieren. Das wünsche ich mir nicht nur, weil Cannabis medizinisch toll ist und in meinem Fall nebenwirkungsfrei alle anderen Medikamente ersetzt, sondern weil es auch stützt, vital macht, einen ausbalanciert und dabei auch noch die Seele streichelt. Auch für unsere Umwelt und die Wirtschaft ist Hanf sehr wertvoll - und für mich ist er einfach meine „Number One“. Und welche Zukunft würdest du dir für dich selbst wünschen? Dass meine Krankenkasse irgendwann doch noch die Kosten für meine grüne Medizin übernimmt - denn solange das nicht der Fall ist, bin ich nach wie vor auf die Großzügigkeit meiner Mitmenschen angewiesen. www.mudditionzfabrik.de


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Smoketower

Fourtwenty Trendshop

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Im Fourtwenty Trendshop, einem originalen Gewölbekeller in der Berner Altstadt, finden wir eine Riesengrosse Auswahl verschiedenster Vaporizer für jedes denkbare Budget.

Einst wurde Smoketower.com als Shop für Schlüssel und Taschenarbeiten gegründet. Was 1995 begann, ist inzwischen zum führenden Online-Headshop in Europa aufgestiegen. Zwar liefen die Verkäufe anfangs nur langsam an, da die ersten Besucher nicht glauben konnten, wie billig die Preise waren. Doch dann verbreitete das Team, bestehend aus Vater und seinen zwei Söhnen, die Nachricht vom vielfältigen Sortiment und den unschlagbaren Preisen. Nur wenige Monate nachdem der Shop in Betrieb ging, überschwemmten Bestellungen aus aller Welt ihr Lager. Und es hört seitdem nicht mehr auf. Hunderttausende Kunden aus der ganzen Welt vertrauen Smoketower.com als Smokeshop Nummer eins. Aufgrund der ständig wachsenden Auswahl an einzigartigen Marken

und erschwinglichen Preisen kehren viele Kunden immer wieder zurück. Das Sortiment reicht von Glasbongs und Hightech-Vaporizern, über Zigarettenpapier bis hin zu SouvenirSamen. Die Firma arbeitet mit den besten Marken der Welt zusammen und kauft in großen Mengen ein. Das bedeutet: Kunden genießen die weltbesten Produkte zu unschlagbaren Preisen. Zudem garantiert Smoketower.com stets die günstigsten Preise unter allen Wettbewerbern – für jeden Artikel. Heute wächst die Firma rasend schnell in ganz Skandinavien und Europa. Ihr Ziel ist es, alle Mythen und negativen Konnotationen zu beseitigen, die der Cannabis-Kultur anhaften. Um aus dem besten Sortiment zu wählen, besuchen Sie noch heute Smoketower.com.

Von ganz kleinen dünnen BHO Pens wie der Scirocco, über Pens für trockene Kräuter wie der Bocana, Hybriden wie der Snoop Dog G-Pen hin zu portablen Modellen wie Magic Flight, Flowermate, Iolite, Titan, Vapbong, Pinnackle Pro, Puffit und noch vielen weiteren portablen Vaporizern, ist für jeden Typ etwas dabei. Nicht weniger gross ist die Auswahl an Tischmodellen. Dort geht das Spektrum von ganz günstigen Vapos wie das Sortiment von Vaporite über die komplette Arizer Linie, die komplette Volcano Linie oder den hochqualitativen Aromed. Des weiteren hat es im Fourtwenty Trendshop auch Spezialitäten wie den Flashvape, den Verdamper oder ganz neue Teile die in Europa noch weitgehend unbekannt sind! Für jeden den individuellen passenden Vaporizer. Vaporizer mit ausgefallenen Designs, Vaporizer die nicht wirklich als Vaporizer auffallen und Vaporizer für den täglichen und herkömmlichen und unauffälligen Gebrauch. Wir finden Vaporizer welche auch für die Erfrischung des Raumes gedacht sind und solche die spielerischen Gadgets sehr nahe kommen und dennoch dienen sie alle auch einem medizinischen Zweck. So wird in den Vaporizern nichts verbrannt, sondern eben vaporisiert, was so viel heisst wie; die Kräuter werden auf die gewünschte Temperatur erhitzt und nicht verbrannt, so können sich die ätherischen Öle via Dampf frei entfalten und fügen dem Körper keinen Schaden zu. Alles was sozusagen eingeatmet wird ist nur warmer Dampf. Das der Kunde dies auch testen und ausprobieren kann, stehen im Trendshop jegliche Vaporizer zum Mieten zu Verfügung, ein kleines Depot hinterlegen und schon kann man den gewünschten Vaporizer mit nach Hause nehmen und testen. Die Mitarbeiter können bestens über die Geräte Auskunft geben und haben schon jeden einzelnen selbst getestet, somit werden die Fragen der Kunden von ausgebildetem Personal fachgerecht beantwortet. Auch sind für jeden Vaporizer auch alle Ersatzteile erhältlich und wenn ein Ersatzteil nicht gerade an Lager ist, dann wird dieses auch bestellt. Die Ersatzteile sind für den Kunden wie für den Händler erhältlich – es soll jeder von der grossen Auswahl an Vaporizern, Ersatz- und Zusatzteilen profitieren können. Interessant für den Händler sind sicherlich die grosse Auswahl sowie auch die Preise. Fourtwenty ist einer der führenden Betrieben in Sachen Vaporizern. Sie finden nirgends eine solch grosse Auswahl an verschiedenster Vaporizern! Finden Sie es selbst heraus. Besuchen sie den Trendshop an der Kramgasse 3 in Bern oder finden Sie die grosse Auswahl an Vaporizern im Online Shop: www.fourtwenty.ch Auch Sie werden dort bestimmt fündig werden! Check – Test – Buy!


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CBD WAVE CHRONIK '&-%/05*;&/ ;63 (&/&"-0(*& %&3 $#% 8"7&

CBD-Wave: Erste Dekade (2004 – 2014) Die CBD-Welle ist bei uns angekommen, um unsere Vorstellungen von der medizinischen Nutzung von Marihuana (fördert bekanntlich auch das allgemeine Wohlbefinden) zu verändern. Das noch vor wenigen Jahrzehnten geächtete Cannabinoid hat sich eindrucksvoll in der Szene zurückgemeldet – und ist gekommen, um zu bleiben. In Wahrheit war CBD nie wirklich von uns gegangen; es kauerte in seinem Versteck H. Madera und hegte die Hoffnung, dass die Experten doch seinen Wert erkennen werden.

Der Anbauraum von Reggae Seeds beherbergt die Genetik, von wo aus die CBD Wave ihren Anfang nahm Nach vielen Gerüchten über den Ursprung dieser Genetiken veröffentliche Soft Secrets 2011 einen Exklusivbericht über die Zusammenkunft zwischen Jimi (Reggae Seeds) und Jaime (Resin Seeds / CBD Crew), den bedeutendsten Züchtern der CBD Wave in Spanien. Die CBD Wave begann in Girona und war in den ersten Jahren nur von lokaler Bedeutung, baute sich aber langsam und stetig auf; heute, einige Jahre später, weiß die ganze Welt davon. Es ist an der Zeit, zunächst jene historischen Artikel, die 2011 veröffentlicht wurden, zu aktualisieren. Obwohl es sich nach dem heutigen Stand um die umfassendsten Artikel handelt, die veröffentlicht wurden, müssen einige Fehler korrigiert und einige Punkte zusammengefasst werden. Es folgen meine bescheidenen Feldnotizen darüber, was, wie ich in diesem Moment glaube, stattgefunden hat; ich schreibe in gutem Glauben und bin natürlich immer offen für Richtigstellungen. Außer Jaime und Jimi schreiten einige Grower und Züchter voran, mit dem Ziel, der Wahrheit näher zu kommen. Wenn Sie Informationen beizusteuern haben, ist jetzt die Zeit, Verantwortung zu übernehmen!

Prämierte Sorten für anspruchsvolle Kenner Diese Sorten wurden nicht in einem Labor erzeugt und sind auch nicht allein für kranke Menschen bestimmt. Jedoch sollten Konsumenten über ein gesundes Urteilsvermögen und einen ausgereiften Geschmackssinn verfügen, oder wenigstens in der Lage sein, auf diese Sorten ohne Vorurteile wie "diese gibt kein gutes High" zuzugehen.

Sorten mit einem hohen CBD-Gehalt genießen wir am besten, wenn wir morgens damit beginnen, sie zu rauchen; wer vorher keine THC-reiche Sorte geraucht hat, raucht CBD den ganzen Tag über. Wenn sich das Probieren über den ganzen Tag erstreckt, ist eine subtilere Wirkung wahrzunehmen, denn Sie werden high und der Kopf bleibt dabei klar. Desweiteren hat es keine intensive oder sedierende physische Wirkung, weil der Geist wach bleibt. Im Vergleich mit Sorten, die nur THC enthalten, sind CBD-reiche Sorten ausgewogener und eher geeignet, Sie mitten hinein ins alltägliche Leben zu stellen. Ein weiterer möglicher Anwendungsbereich wäre für Nutzer, denen der Sinn nach ausgewogener Entspannung steht, so wie viele nach der Arbeit ein paar Bier oder Glas Wein genießen, aber nicht besoffen nach Hause gehen wollen.

Kostern sehr geschätzt. Seither sehen wir sie so gut wie jedes Jahr bei den angesehensten - und dabei in einer sehr entspannenden Atmosphäre verlaufenden - Siegerehrungen triumphieren, wie beim High Times Cannabis Cup, Cannabis Champions Cup, Copa Catalunya de Grows, Alacannabis, Copa de Cultivadores de la Asociación de Internautas del Cannabiscafe, Copa del Garraf oder Copa de Girona. Jimi und Jaime haben gute Arbeit geleistet und ihre Bemühungen haben sich gelohnt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt bleibt nichts übrig, was noch zu beweisen wäre; wir sprechen über einen preisgekrönten Stammbaum, einen rechtmäßigen Champion.

CBD wirkt medizinisch Die medizinische Seite von CBD ist durch die Wissenschaft gut dokumentiert. In den frühen 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde “Chronic Administration of Cannabidiol to Healthy Volunteers and Epileptic Patients” von Raphael Mechoulam und anderen Wissenschaftlern veröffentlicht. Diese Untersuchung legte dar, dass CBD epileptischen Patienten helfen kann; überdies sind keinerlei Anzeichen von Giftigkeit zu erkennen, auch keine wesentlichen Kontraindikationen. In diesem Werk wurde schon der Beitrag von Wegbereitern im 19. Jahrhundert wie O'Shaughnessy (1842), Shaw (1843) oder Reynolds (1890) gewürdigt. Im 21. Jahrhundert wurden bis heute Dutzende von Studienarbeiten über die medizinische Wirkung von CBD geschrieben.

Bedrocan hat vor kurzem damit begonnen, Bediol zu vermarkten, eine auf Marihuana basierende Medizin mit einem CBD/THCVerhältnis von 8:6, wobei die Pflanzen ohne Pestizide und Schwermetalle angebaut werden. Das Endprodukt wird in 5-GrammPäckchen verteilt. Die Bediol-Varietät (Verhältnis 1:1) wurde nach den notwendigen Kontrollen bereits als medizinische Substanz eingetragen. Falls Sie keinen Zugang zu Bediol haben, können Sie selbst Sorten mit einem 1:1-Verhältnis in bestimmten Genotypen von jeder der Sorten finden, die wir in diesem Artikel erwähnen. Natürlich ist noch viel Forschung zu leisten und weitere Fortschritte müssen erzielt werden, aber wir können CBD bereits für medizinisch erklären. In Jahrhunderten durchgeführte wissenschaftliche Untersuchungen stützen diese Aussage.

Zusammenfassung des 2011-Artikels Während der ersten Spannabis 2004 kaufte Jimi (Reggae Seeds) eine Packung New York City Diesel von Soma (Soma Seeds) persönlich. Die Selektion ergab drei männliche Exemplare, eines verströmte einen sehr eigenartigen Diesel-Duft. Er nahm diese männliche Pflanze, um Juanita la Lagrimosa (Reina Madre x New York City Diesel) und Kalijah (Blue Heaven x New York City Diesel) zu erzeugen. Ein Freund von Jimi nahm in Mallorca Samen des Reina Madre x New York City Diesel-Hybriden und selektierte den originalen Juanita La Lagrimosa-Klon. Während einer Kalijah-Selektion bemerkte Jimi, dass eine der männlichen Pflanzen in 18 Stunden nicht geblüht hatte. "Sie war äußert harzreich und roch großartig", erinnert er sich. Diese männliche Pflanze legte das Fundament von Reggae Seeds, mit Hybriden wie Dancehall (Juanita la Lagrimosa x Kalijah), Session (New York City Diesel x Kalijah) oder Dub (Critical Mass x Kalijah). Es ist recht offensichtlich, dass dieser Diesel in einen Teil der Nachkommenschaft, auch in die Juanita la Lagrimosa und in den männlichen Kalijah, CBD eingeschleust hatte. Alex, Somas Schwiegersohn, besuchte Jimi 2008 und besorgte sich von ihm eine Ladung Samen, die er bis heute noch nicht bezahlt hat. Er verkaufte diese Samen dann an Jaime als Mk Ultra x G13Haze-Hybrid. Jaime pflanz-

Viele Leute, die behaupten, Marihuana gäbe ihnen "einen echten Trip" und kommerzielles Haschisch bevorzugen, lassen sich CBD entgehen; sie sollten diese Sorten ausprobieren statt sich darauf zu versteifen, nur THC-reiche Sorten zu konsumieren, die bewirken können, dass man sich krank fühlt. Ich wiederhole: Obwohl CBD für die medizinische Anwendung wichtig ist, muss man nicht unbedingt krank sein, um in den Genuss davon zu kommen. Genau genommen wurde es von zwei Grower-Veteranen selektiert - Jimi und Jaime - beide mit einem gesunden Urteilsvermögen ausgestattet. Seit ihrem ersten Auftauchen werden CBD Wave-Pflanzen von den fachkundigeren

Soft Secrets brachte Jimi und Jaime das erste Mal 2011 zusammen


46 durch diese Neuigkeit bat ich darum, es sehen zu dürfen. Nachdem sie ihre Ordner durchstöbert hatte, tauchte Anna mit dem Quittungsbuch auf. Die Empfangsbestätigung ist einfach und klar: Mitte 2008 nahm Alex 5.000 Dub- und 2.000 Dancehall-Samen mit. Ein Teil des Rätsels war gelöst.

Die Empfangsquittung für 2000 Dancehall- und 5000 Dub-Samen; Cannatonic, Dieseltonic und Dulce Canna stammen aus dieser Lieferung

Später zog ich vom Wohnzimmer in Annas Arbeitszimmer um, wo sie die ganzen Materialien aufbewahrt Zeichnungen, Bilder, und was mit dem Internet zusammenhängt. Wir begannen, alte Fotos anzuschauen und ich bat sie um die aus dem Jahr 2006...

Ihre Augen strahlten vor Freude darüber zu sehen, wie “ihr Kind” das Alter von zehn Jahren erreicht, kräftig und gesund.

Reggae Seeds Hybride, 2004 - 2014 Spätere Unterhaltungen mit Jimi brachten mehr Informationen über die CBD WaveGenealogie zu Tage. 2004 produzierte ein Indoor-Anbau eine Serie von Kreuzungen mit der männlichen Diesel, die CBD eingeführt hatte. Die bislang besten Sorten sind Juanita la Lagrimosa (als Eliteklon aufbewahrt) und Kalijah (sowohl der männliche, der als Grundstein für Reggae Seeds' normale Samen dient, als auch ein weibli-

te etwa 100 Samen aus diesem Posten, woraus er Cannatonic und Cannatonic II selektierte. Freeman, ein Freund, der zu der Zeit mit Reggae Seeds zusammenarbeitete, pflanzte über 500 Samen und selektierte Dulce Canna sowie Picantona, die heute als Dieseltonic bekannt ist. Jaime nahm mit Cannatonic am High Times Cannabis Cup Amsterdam 2008 teil und erreichte den dritten Platz in der SativaKategorie – damit gewann zum ersten Mal eine spanische Samenbank einen Preis bei einem High Times Cannabis Cup. Bei der Spannabis 2009 testete Jaime Cannatonic, Dulce Canna, Picantona und entdeckte deren hohen CBD-Gehalt, was damals eine Überraschung war. Über die ganzen Jahre 2009 und 2010 investierte Jaime alle seine Mittel in die Verbreitung dieser glücklichen Entdeckung in die Welt und führte so die allererste Marketing-Kampagne für eine CBD-reiche Sorte durch.

Jaime ist der einzige Spanier, der - mit Cannatonic und Dieseltonic zwei Siege beim High Times Cannabis Cup gelandet hat

Auf der Spannabis 2010 testete Jimi Juanita la Lagrimosa, wodurch seine Ahnung bestätigt wurde, dass Reggae Seeds-Sorten CBD enthielten. Dancehall belegte bei den Cannabis Champions Cups 2010 und 2011 den ersten Platz beim Wettstreit um den Indoor Bio Award. Alle Hauptakteure der CBD Wave lebten während ihrer Entstehungszeit in Girona - daher können wir sagen, die CBD Wave nahm dort ihren Anfang.

Anna, CBD-Matriarchin Der beste Weg, um unsere Recherche wieder aufzunehmen, ist zu den Ursprüngen der Wave zurückzukehren - das ist Jimis Haus, in dem er mit der Partnerin Anna

und ihren drei Kindern lebt. Ich ließ mich dort für einen ganzen Tag nieder, um mich inmitten CBD-reicher Musterexemplare mit Informationen einzudecken. Anna, obwohl eine weniger bekannte Mitarbeiterin von Reggae Seeds, ist in Wirklichkeit die zweite Hauptstütze der Samenbank. Während unserer Zusammenkunft erwähnte sie, dass sie eines Tages beim Sortieren von Papieren auf ihr 2008-Quittungsbuch stieß, das genau die Sorten angibt, die Alex erhalten hatte. In Aufregung versetzt

und Peng! Wir fanden eines von dem Gebäude, in dem es mit Reggae Seeds losging. Wenn Jimi und Jaime als Väter der aktuellen CBD Wave angesehen werden können, ist Anna die Mutter, die sich immer mit viel Hingabe um die Sprösslinge gekümmert hat, und die notwendigen Dinge getan hat, um ihr Überleben zu sichern. Ich fragte sie: "Wie war es, von Anfang an diese ganze Geschichte unmittelbar mitzuerleben?" Sie schien einen Augenblick nachdenklich, dann sagte sie: "Äußerst aufregend".

cher werden erhalten). Nicht so berühmt ist Naranj (Morning Glory x Diesel), von der ein Steckling als Basis für Naranchup (Naranj x Tropimango) erhalten wird, angeboten von Philosopher Seeds. Zwei weitere Kreuzungen aus dem Jahr 2004 werden ebenfalls aufbewahrt, obwohl sie noch nicht auf dem Markt sind: Funky Diesel ist ein [(Leda x Leda) x Blue Heaven] x Diesel-Hybrid. North Diesel andererseits ist eine Kreuzung zwischen der originalen männlichen Diesel und Mandarina Diesel, eine weibliche Diesel mit einem Mandarinenaroma, die Jimi in der selben Packung wie die männliche fand.


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48 Dieseltonic stärker; beide weisen einen starken Diesel-Einfluss auf, haben ein Sativa-Profil und dünne Blüttenstände. Dulce Canna andererseits ist robuster, mit dicken Blütenständen, was auf einen Indica-Beitrag hinweist. Diese Angaben führen zur aktuellen Theorie, gemäß welcher Cannatonic und Dieseltonic Dancehall-Genotypen sind, wohingegen Dulce Canna ein Dub-Genotyp ist.

Anbau mit Reggae Seeds-Samen 2006. Von links nach rechts: Critical Bilbo, um Dub zu erzeugen; weibliche Kalijah und Juanita la Lagrimosa, um Dancehall zu erzeugen

2006 nahm er eine männliche Kalijah, um im Outdoor-Anbau eine Serie Hybride wie Dancehall, Dub oder Session zu erzeugen. Jimi bewahrte die Samen in einem Kühlschrank auf und verkaufte sie in den frühen Jahren von Reggae Seeds, da Keimungstests bestätigt hatten, dass sie sich prächtig halten. Jimi: "Die Ernte in jenem Jahr hatte wirklich eine ganz besondere Energie." Bis heute ist CBD in Genotypen von Reggae Seeds-Sorten aufgetreten, aber nicht in allen. 2010 begannen Jimi und seine Freunde von Elite Seeds ein Projekt zur Entwicklung einer feminisierten Version von Juanita la Lagrimosa, deren gesamte Nachkommenschaft CBD enthalten sollte. Dazu war ein Juanita-Genotyp erforderlich, den man als "reines CBD" betrachten konnte - in anderen Worten, mit einem hohen Gehalt an CBD und einem niedrigen THC-Gehalt. Basierend auf dem Anbau von Posten selbstbestäubter feminisierter Juanita-Samen hat das Elite SeedsTeam einen Genotyp entdeckt, der den Anforderungen entspricht, um als "reine CBD" durchgehen zu können. Jimi hat neulich auch zwei weitere Genotypen entdeckt: einmal den Session #22 x Juanita la Lagrimosa-Hybriden, und der andere ist ein Dancehall #11 x Juanita la LagrimosaHybrid. An der North Diesel-Genetik arbeitet Jimi seit Jahren und hofft eine männliche zu finden, mit der er eine reguläre Version der Juanita la Lagrimosa anbieten kann, mit

einem 1:1-Verhältnis. Zur Zeit arbeitet Jimi mit Elite Seeds, Philosopher Seeds, Royal Queen Seeds und Pepita Seeds zusammen.

Dancehall und Dub 2008 bestellte Alex Samen von Jimi, angeblich um sie nach Kanada zu schicken, und erhielt eine Ladung Dancehall und Dub. Alex hat Jimi diese Samen immer noch nicht bezahlt; stattdessen beeilte er sich, sie im gleichen Jahr (2008) an Jaime zu verkaufen. Das Resin Seeds-Team selektierte Cannatonic, Dieseltonic and Dulce Canna. Jimis Erklärungen und meine Tour durch seinen Blühraum halfen mir, die Unterschiede zwischen den beiden Sorten zu verstehen. Dancehall ist eine Kreuzung zwischen einem Juanita la Lagrimosa-Klon und einem männlichen Kalijah; deren Vorfahren sind die beiden berühmtesten Selektionen, die 2004 aus Jimis Arbeit mit der männlichen Diesel hervorgegangen sind. Somit ist Dancehall eine typische Diesel-Sorte mit langen, dünnen Blütenständen. Dub hingegen ist eine Kreuzung zwischen Critical Bilbo und Kalijah, bei welcher der Einfluss von Großvater Diesel auf die väterliche Linie beschränkt bleibt, während Mutter Critical ihr ein niedrigeres Profil und dichtere Blütenstände gibt.

Resin Seeds Selections: Cannatonic, Dieseltonic und Dulce Canna Nach Jaime ähneln sich Cannatonic und

war, die als männliche Pflanze herhalten musste. Testergebnisse zeigten, dass CBD nicht in allen Nachkommen vorhanden war, so dass die Arbeit in dieser Richtung nicht fortgesetzt wurde. 2010. Kreuzung zwischen Cannatonic und Dulce Canna, in anderen Worten ein 1/1 x CBD-Verhältnis. Es ergaben sich bessere Ergebnisse als beim vorigen Hybriden, mit einigen Exemplaren, die einen sehr

Diese drei "Elitestecklinge" bilden die Grundlage seiner Arbeit mit CBD. Bei Resin Seeds nutzt Jaime für die Züchtung Picantona alias Dieseltonic, um Cannatonic (Cannatonic x Dieseltonic) und Dieseltonic (Dieseltonic x Dieseltonic) zu erzeugen. Diese Genetiken machten Jaime zum einzigen Spanier, dem es gelang, zweimal beim High Times Cup (2008 und 2013) zu triumphieren. Die CBD Crew verwendet zur Zeit Dulce Canna als ihre wichtigste Zuchtpflanze.

Die Crew klettert in der CBDSkala nach oben (2009-2014) Im Jahr 2009, während der Spannabis, als er den hohen CBD-Gehalt entdeckte, saß Jaime mit Shantibaba beim Abendessen zusammen und beschrieb ihm seine neue Entdeckung. So begannen die Gespräche über die Gründung der CBD Crew, eine Kooperation zwischen Resin Seeds und Mr Nice Seedbank, die das Ziel verfolgt, CBDreiches Saatgut für den medizinischen Gebrauch zu entwickeln; das Projekt sollte kranken Menschen helfen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist es ihnen gerade mal gelungen, die Kosten zu decken, da sie alles in Forschung und Entwicklung investiert haben. Bisher hat CBD-Crew vier Stadien durchlaufen, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen: 2009. Kreuzung zwischen Cannatonic und Shantibabas männlichem Afghan/Skunk, in anderen Worten ein 1/1 x THC-Verhältnis. Sie selektierten einen Genotyp, der die Indicaseite (Z6) ausdrückte und einen anderen, der die Sativaseite hervorhob (Z7). Die reguläre Version war eine neue Z6 und Z7 Kreuzung mit dem männlichen Afghan/Skunk, während die feminisierte Version eine Z6 und Z7 Kreuzung mit einer geschlechtsumgewandelten Cannatonic

Dancehall

hohen CBD-Gehalt aufwiesen, aber es gab keine CBD-Garantie für die gesamte Nachkommenschaft, daher wurde auch diese Linie eingestellt. 2011-2012. Nach einem eingehenden Studium der wissenschaftlichen Literatur kamen sie zu dem Schluss, der einzige Weg, ihr Ziel zu erreichen, ist einen THC enthaltenden Genotypen mit einem anderen, „CBD-reinen“ Genotypen zu kreuzen. Sie begannen Dulce Canna mit Sorten zu kreuzen, die nur THC enthielten und bekamen schließlich die gesuchten Ergebnisse. Die CBD Crew kreierte ihre


49 die ganze Geschichte detailliert geschildert wurde, doch Wochen vergingen und ich habe nie eine Antwort bekommen. Aus anderer Quelle habe ich erfahren, dass sie Ma'ayan ebenfalls gefragt hätten, wie Tikun Olam behaupten könnte, sie hätten diese Sorten entwickelt, wenn sie niemals als Züchter tätig gewesen waren. Die Antwort sei die gleiche gewesen, ziemlich vage: "Übertreibungen von Reportern." Tikun Olams Rede auf der Expogrow 2013 war auch recht kurz und ohne Informationen über die Entwicklung dieser Genetiken.

Blüteraum, in dem Jaime Cannatonic selektiert

aktuelle Kollektion und nutzte dafür Dulce Canna als Zuchtpflanze: CBD Critical Mass, CBD Shark Shock, CBD Mango Haze, CBD Nordle, CBD Skunk Haze, CBD Yummy, CBD Sweet and Sour Widow und CBD Medihaze. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde von einer Samenbank ein Kollektion präsentiert, wo sämtliche Nachkommen ihrer Pflanzen über 4% CBD aufwiesen (der CBDGehalt war höher als der THC-Gehalt), d.h. 100% ihrer Musterexemplare konnten als CBD-reich betrachtet werden. 2013 – 2014. Nachdem ein Produkt von stabiler Qualität auf den Tisch gelegt worden war, haben andere Samenbanken ihr Interesse an dieser Genetik gezeigt. Die CBD Crew wünscht sich, dass die CBD Wave auf den Rest der Welt überschwappt und ist daher offen für die Zusammenarbeit mit mehreren ausgezeichneten Samenbanken wie Dutch Passion, Positronics, Medical Seeds, Royal Queen Seeds, Grass-OMatic oder Dinafem, Paradise Seeds, Eva Seeds und Barney’s Farm. Jaime ortete einen weiteren Genotypen in einem CBD Medihaze-Hybriden (Psychohaze x Dulce Canna), der nur CBD enthält; diese Pflanze würde verwendet werden, um CBD in Sativasorten hineinzubringen, so dass sie auch mit dem Terpen-Profil einer Sativa verfügbar wären.

Die CBD Wave kommt in der Welt an Jaime hat als Züchter mehr Erfahrung denn als Werbender, doch es gelang ihm der CBD Wave die Impulse zu geben, die notwendig waren, um international zu werden - dank einer effektiven Werbekampagne und seiner Bereitschaft, seine Genetiken großzügig mit Patientenverbänden und medizinischen Projekten auf der ganzen Welt zu teilen. In seinem 2011-Artikel hob Jaime hervor, wie dank der Bemühungen von Freunden "mehrere Packungen Cannatonic medizinische Cannabis-Clubs in Kanada, in den USA und ein medizinisches Cannabisprojekt in Israel" erreichten. Jaime bestätigte mir gegenüber diese Aussage, als ich mit ihm im Resin Club sprach: Viele von denen, die in Israel, den Vereinigten Staaten oder Kanada neue CBD-reiche Sorten angekündigt haben, hatten zuvor Cannatonic-Samen erhalten (oder von einem ihrer Hybride).

Weltweites Marketing 2012 2012 erschienen rund um den Globus Hundertausende Zeitungsartikel, die behaupteten, die Wissenschaftler von Tikun Olam hätten eine neue Art medizinisches Marihuana gezüchtet, und CBD-reiche Pflanzen wurden als eine Weltsensation dargestellt. Tikun Olam gab diesen Sorten Namen wie Avi-Dekel (16,3% CBD), Midnight (12,4% CBD), El-Na (6,5% CBD) oder Rafael (18,6% CBD). Jaime erklärte mir, Tikun Olam hätte über einen gemeinsamen Freund ungefähr 300 feminisierte Z6- und Z7-Samen erhalten - in anderen Worten die ersten (später ausrangierten) Prototypen der CBD Crew. 2012 reiste Jaime selber nach Israel und besuchte Tikun Olams medizinische Beratungsstelle und ihre Anbauanlagen. Während seines Besuchs waren selektierte Z6- und Z7-Phänotypen die einzigen CBDreichen Pflanzen, die er zu Gesicht bekam - eine Tatsache, die von den zuständigen Leuten bei Tikun Olam bestätigt wurde. Jaime sah nichts, was auch nur im entferntesten Ähnlichkeit mit einem Labor oder eine wissenschaftlichen Einrichtung aufwies, auch fand er keine männlichen, weiblichen, umgewandelten Pflanzen vor, keine mit Samen beladene weibliche Pflanzen oder ein sonstiges Anzeichen dafür, dass bei Tikun Olam Züchter arbeiteten. Ich versuchte, mit Tikun Olam Kontakt aufzunehmen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, die Geschichte aus ihrer Sicht zu erzählen und die Entwicklungsarbeit darzustellen, die sie mit den erhaltenen Z6- und Z7-Samen geleistet haben. Mit Ma'ayan, Tikun Olams PR-Managerin, habe ich zwei Mal gesprochen. Ihrer Meinung nach sind die Hunderttausende Artikel, die Tikun Olam-Wissenschaftler als Entdecker von CBD-Sorten erwähnen, "Übertreibungen von Reportern". Sie gab weder Informationen über den Ursprung dieser Genetiken, obwohl in den Medien viel Werbung für sie gemacht wurde, noch über ihr Züchtungsverfahren. Ich versicherte ihr, wenn andere Reporter haltlose Übertreibungen veröffentlicht haben, wäre ich im Gegensatz dazu interessiert, präzise Informationen zu publizieren. Sie bat mich, ihr eine E-Mail zu senden, die an die technische Abteilung weitergeleitet würde, die meine Fragen genauer beantworten könnte. Ich schickte ihr einen Brief, in dem

In Anbetracht von Tikun Olams mangelnder Kooperation musste ich mich anderen Quellen zuwenden, um die Geschichte nachzuprüfen. Ich sprach mit verschiedenen Leuten, die in den Betriebsanlagen von Tikun Olam waren oder mit ihnen gearbeitet hatten. Alles bestätigt Jaimes Behauptungen - niemand hat auch nur die kleinsten Anzeichen von Züchtungsarbeit in den Einrichtungen von Tikun Olam erkennen können wie beispielsweise Kühlschränke, in denen Posten von Samen, männliche oder umgewandelte weibliche, aufbewahrt werden. Die Medien behaupten, Tikun Olam hätte drei Jahre darauf verwandt, diese Sorten zu entwickeln. Meine Informationsquellen behaupten, dass Tikun Olam im Jahr 2009 die Züchtung auf einer elementaren Stufe betrieben habe. Darüberhinaus ist, anders als in Spanien, der Verkauf von Cannabisamen in Israel verboten, und mir wurde berichtet, dass bei Tikun Olam niemals Genetik-Experten gewesen sind.

Die wissenschaftliche Methode Die Veröffentlichung einer wissenschaftlichen Forschungsarbeit ist die übliche Vorgehensweise, wenn eine Entdeckung gemacht wurde. Ein häufig gebrauchter Text in der CBD-Zucht ist beispielsweise "The Inheritance of Chemical Phenotype in Cannabis sativa L”. Dieser Artikel, eine Gemeinschaftsarbeit der HorthaPharm B.V. und des Istituto Sperimentale per le Colture Industriali, wurde verfasst von Etienne P. M. de Meijer, Manuela Bagatta, Andrea Carboni, Paola Crucitti, V. M. Cristiana Moliterni, Paolo Ranalli und Giuseppe Mandolino. Veranschaulicht durch eine Vielzahl von Tabellen und versehen mit hilfreichen Informationen beschreiben die Autoren die für die Studie verwendeten Sorten, woher sie kommen, zu welchen Ergebnissen sie gelangt sind und geben eine Referenzliste der verwendeten Fachliteratur an. Die Abhandlung wurde am 23. April 2002 an die Genetics Society of America geschickt und am 16. Oktober 2002 zur Veröffentlichung zugelassen. Gemäß der spanischen Wikipedia ist ein wissenschaftlicher Text "eine wissenschaftliche Publikation oder ein Aufsatz, der eine Studie abschließt, bevor er/ sie der Öffentlichkeit zur Diskussion freigegeben wird... Die Wissenschaft zeichnet sich im Gegensatz zu anderen nichtwissenschaftlichen Disziplinen

(wie beispielsweise der Alchemie) dadurch aus, dass Wissenschaftler verpflichtet sind, ihre Arbeit zu veröffentlichen, nachdem sie abgeschlossen wurde. Pseudowissenschaft hingegen basiert hauptsächlich auf Reklame und Bekanntmachungen, ohne dass zuvor oder danach eine wissenschaftliche Prüfung durchgeführt wird.“ Es existieren weder wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die Tikun Olams Züchtung CBD-reicher Sorten dokumentieren könnten, noch eine vorausgehende oder nachfolgende wissenschaftliche Kontrolle nur tausende Artikel, welche die gleichen dürftig begründeten Behauptungen wiederholen. Die für die Züchtung genutzten Sorten werden nicht detailliert genannt, auch nicht ihre Herkunft angegeben, nicht einmal die Namen der für die Arbeiten verantwortlichen Wissenschafter oder die Referenzliteratur. Underground-Züchter der CBD Wave wie Jimi und Jaime können keine wissenschaftlichen Untersuchungen veröffentlichen, aber jeder weiß, wer sie sind - und die Stichhaltigkeit ihrer Ansprüche wird immer wieder bestätigt: durch die gewonnenen Cups; die Personen, die ihre Selektionen bezeugen; Fotographien ihrer Anbauräume und hunderte Analysen, die mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie und Gaschromatographie durchgeführt wurden. Tikun Olam hingegen hat keinerlei Beweise vorgelegt, um ihre Behauptungen zu stützen. Daher der Appell an alle Reporter weltweit: Lasst euch nicht im Zusammenhang mit Marketing-Kampagnen benutzen und auch nicht der "Übertreibung" beschuldigen. Es ist an der Zeit, die Tatsachen auf Richtigkeit zu überprüfen. Auch für die Wissenschaftler ist der Zeitpunkt gekommen, nach Erklärungen zu verlangen, da Tikun Olam die Absicht verfolgt, sich ein wissenschaftliches Deckmäntelchen umzulegen, aber nicht willens ist, ihre Methoden zu offenbaren oder ethische Grundsätze

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52 len Züchter beider Sorten, ihre Arbeit fortgesetzt haben und nun zahlreiche CBD-Sorten in allen ihren Genotypen anbieten. Kranke Menschen haben ein Recht auf Information; ihnen dieses Wissen vorzuenthalten hat sehr schwerwiegende Konsequenzen. Nächster Stop: Vereinigte Staaten von Amerika Im September 2013 verkündetee Dr. Allen Frankel online: “Charlotte’s Web = ACDC in Kalifornien = Weitere 24:1 CBD-reiche Sorten weltweit.” Frankel gab an: “Charlotte’s Web hat das gleiche 24:1 CBD/THC-Verhältnis wie viele andere Sorten, einschließlich Avidekel aus Israel. Diese sind NICHT

entwickelt. Sie repräsentieren alle die gleiche Genetik und kommen nach dem Zufallsprinzip in der Natur vor. Alle diese Sorten stammen, soviel ich weiß, von Resin Seeds (Amsterdam) und werden als CANNATONIC STRAINS bezeichnet. Ich meine, man sollte alle Cannatonic 1:1, 2:1, 24:1, etc…nennen.” Jaime hatte auch Samen in die Vereinigten Staaten geschickt, war auch selbst dorthin gereist, und mehrere Eliteklone mit hohen CBDWerten erscheinen auch in den USA. Entsprechen Frankels Behauptungen der Wahrheit? Wir werden es im nächsten Kapitel der CBD-Wave-Chronik herausfinden.

Dub einzuhalten. Außergewöhnliche Ansprüche erfordern außergewöhnliche Beweise.

Kranke Menschen haben das Recht auf Auskünfte Auf der Tikun Olam-Facebookseite schreibt ein verzweifelter Vater: “Hallo, ich bin aus Spanien und würde für meine Tochter gerne Avidekel oder etwas von der Art bekommen. Ich brauche eine Sorte mit einem hohen CBD-Gehalt. Wie kann ich sie erhalten? Muss ich den ganzen Weg dorthin reisen?" Ein weiterer Interessent protestiert: "Tikun Olam scheint der einzige Ort auf diesem Planeten zu sein, von wo aus der Rest der Welt mit Avidekel beliefert werden kann, und sie antworten auf Bestellungen nicht. Ich verstehe ihren Kurs nicht." Tikun Olam rechtfertigt den Sachverhalt folgendermaßen: "Leider wird uns seitens der Regierung untersagt, Teile der Pflanze, welcher Art auch immer, zu versenden. Wir hoffen, das wird sich eines Tages ändern; es ist unser aufrichtiger Wunsch, Avidekel mit dem Rest der Welt zu teilen." Der Vater des Mädchens antwortet hoffnungsvoll: "Sehr gut, aber sagt

mir bitte: Wenn ich nach Israel reise, kann ich Avidekel dort bekommen?" Tikun Olams Antwort: "Nur wenn Sie als Tourist in einem israelischen Krankenhaus behandelt werden. So sind die gesetzlichen Bestimmungen hier." Ein anderer Spanier wiederholt eine bereits gestellte Frage: "Aber kann man in Israel Samen kaufen?" Bisher keine Antwort. Und eine weitere kranke Person aus Spanien fragt: "Erzählt mir bitte, wo ich diese Samen in Spanien kaufen kann...Bitte, ich brauche sie." Und noch viele kranke Menschen aus anderen Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Brasilien oder den USA fragen nach diesen Samen. Sollte sich herausstellen, dass Tikun Olam nur über einige Z6- und Z7-Genotypen und über keine Samen verfügt, ist die Folge, dass Leute mit einem dringenden Bedarf wegen ihnen wertvolle Zeit verschwenden müssen. Diese Menschen müssen erfahren, dass sie Dutzende CBD-Sorten überall in Growshops finden können. Es ist gar nicht notwendig, wegen einer Z6- oder Z7-Kopie den ganzen Weg nach Israel zu reisen, da die CBD Crew, die origina-

Cannatonic erscheint im Soft Secrets 2010 Strain Special, wobei auf ihren hohen CBD-Gehalt hingewiesen wird

CBD Wave-Samenbanken Um CBD Wave-Samen zu kaufen, ist keine lange Reise erforderlich. Mehre Samenbanken führen sie jetzt in ihrem Angebot, und Sie können im Growshop ihres Vertrauens anfragen oder die Samen im Internet bestellen. Weiter unten werden diese Samenbanken in einer kurzen Liste aufgeführt. Samen der CBD Crew und ihrer Mitarbeiter sind die einzigen, deren sämtliche Sprösslinge CBD enthalten; ansonsten ließe sich CBD in bestimmten Genotypen finden. In den kommenden Ausgaben werden wir weitere Informationen darüber veröffentlichen. Banken mit CBD-reichen Sorten CBD Crew. Ein Gemeinschaftsprojekt der Resin Seeds und Mr Nice Seedbank.

Die erste Bank der Geschichte, der es gelang, für die gesamte Nachkommenschaft der von ihr ver-

kauften Sorten eine Skalierung des (hohen) CBD-Gehalts einzuführen. Nach dem heutigen Stand können nur die CBD Crew und ihre Kooperateure garantieren, dass jeder Same CBD-reich ist und einen CBD-Gehalt von über 4% aufweist (wobei der CBD-Gehalt höher ist als der THC-Gehalt); somit sind diese Sorten für einen kranken Menschen am geeignetsten, der sie gleich nutzen will, ohne dass sie vorher analysiert werden müssen. Die geschlechtlich umgepolte Dulce Canna ist die wichtigste Zuchtpflanze der CBD

Crew; ihre aktuelle Kollektion hat CBD Critical Mass, CBD Shark Shock, CBD Mango Haze, CBD Nordle, CBD Skunk Haze, CBD Yummy, CBD Sweet and Sour Widow und CBD Medihaze im Angebot. Royal Queen Seeds. Eine holländische Samenbank, aber deren wichtigster "Strain Scout", mit Erfahrungen aus erster Hand und das von Anfang an, lebt in Girona. Royal Queen Seeds ist gegenwärtig weltweit die einzige Bank, die mit den beiden wichtigsten Quellen von CBD zusammenarbeitet - es beste-


53 hen entsprechende Vereinbarungen sowohl mit Reggae Seeds als auch mit CBD Crew. Anfang 2012 war Royal Queen Seeds die erste internationale Bank, die sich der "Wave" anschloss und eine großangelegte Werbekampagne für CBD-Sorten startete, mit ganzseitigen Inseraten in den bedeutendsten Magazinen und Bannern auf mehreren Webseiten. In Zusammenarbeit mit CBD Crew bieten sie Euphoria und Medical Mass an, beide reich an CBD. Im Angebot enthalten sind (in Zusammenarbeit mit Reggae Seeds): Dance World, Royal Highness, Painkiller XL und Royal Medic. Royal Queen Seeds bietet auch CBD-Öl an, hergestellt aus Industriehanf, für jene, die nur CBD brauchen. Da Royal Queen Seeds in jedem Growshop präsent ist und sie ihre Produkte auch online verkaufen, ist es eine der einfachsten Möglichkeiten, CBD-reiche Sorten über diese Samenbank zu beziehen.

anderen Kooperation, CBD Kush - und außerdem Compassion, die selbstständig entwickelt wurde.

Dinafem. Zur Zeit bieten sie Critical Mass CBD und Shark Shock CBD an, in Zusammenarbeit mit CBD Crew. Außerdem haben sie einen separaten Arbeitsbereich für CBD vorgesehen und Zugang zu den wichtigen CBD-reichen Klonen auf dem amerikanischen Markt. Mit der Entwicklung ihrer AutoflowerSorten hat Dinafem demonstriert, dass Forschung und Entwicklung zu ihren Spezialitäten gehört; sie sind sich sicher, dass sie mittelfristig mit einigen interessanten Neuheiten herauskommen werden.

Grass-O-Matic. Letzte Saison präsentierten sie Med Gom 1.0, eine Version ihrer Maxi Gom. Ihre erste CBD-reiche Autoflower-Sorte wurde in Zusammenarbeit mit CBD Crew erzeugt.

Medical Seeds. Vorerst haben sie Y Griega in Zusammenarbeit mit CBD Crew präsentiert; sie arbeiten auch an einer Kooperation mit Reggae Seeds und haben bereits einige von ihren Genetiken erhalten. Darüberhinaus arbeitet der Hauptzüchter Javi an einer Reihe von Projekten in Kanada mit, gewinnt auf diese Weise mehrere Eliteklone mit einem hohen CBDGehalt, wie sie in dieser Szene kursieren.

Eva Seeds. Sie bereiten eine Zusammenarbeit mit CBD Crew vor, um CBD-reiche Versionen von Jamaican Dream und TNT Kush zu produzieren.

Dutch Passion. CBD Skunk Haze war CBD Crews erste Zusammenarbeit mit einem externen Partner. In dieser Saison präsentieren sie die Frucht einer

Positronics. Bevor sie in Spanien neu gegründet wurde, war Positronics eine der ersten Samenbanken in den Niederlanden - gegründet von Wernard Bruining, einem Pionier der holländische Szene. Wernard ist ein enthusiastischer Unterstützer von medizinischem Cannabis und hat zu diesem Thema Bücher veröffentlicht, nachdem er Leute, die unter verschiedenen Beschwerden litten, mit seinem Öl behandelt hatte. Positronics brachte vor kurzem sein Buch Cannabis positivo. Aceite medicinal heraus. CBD+ Black Widow and CBD+ Critical #47 heißen die medizinischen Sorten, die von Positronics in Zusammenarbeit mit CBD Crew angeboten werden. Positronics arbeitet zur Zeit auch an einer selbstständigen Diesel-Linie.

Barney’s Farm. In Zusammenarbeit mit CBD Crew präsentierten sie CBD Critical Cure and CBD Blue Shark. Paradise Seeds. In Zusammenarbeit mit CBD Crew präsentierten sie Nebula II CBD and Durga Mata II CBD.

Banken mit Sorten, die CBD-reiche Nachkommen produzieren können Reggae Seeds. Die erste Samenbank in der Geschichte mit einem kompletten Sortiment CBD-reicher Samen; sie kreierten ihre ersten CBD-Hybride 2004 und gründeten sich 2006 als Samenbank. Sie ist auch die einzige Samenbank, die reguläre Samen anbietet, was sie für andere CBDZüchter zu einer Referenzstelle macht.

Für ihre regulären Samen (Reggae Family) kreuzten sie eine männliche Kalijah mit verschiedenen Sorten, um Dancehall, Session, Dub, Root, Guayaka und Revolution zu erschaffen. Respect gehört auch zu dieser Kollektion. Ihre Linie feminisierter Samen, Funky Experience, besteht aus: Juanita la Lagrimosa, Blackdance, O’Haze Red und Sra. Amparo. Resin Seeds. Die erste Samenbank der Geschichte, die den hohen CBD-Gehalt einer ihrer Sorten beim Testen von Cannatonic auf der Spannabis 2009 entdeckt hatte. Es ist auch die erste Bank, die 2010 eine weltweite CBDWerbekampagne startete. Derzeit sind Cannatonic und Dieseltonic als CBDreiche Sorten in ihrem Angebot, beide Gewinner des High Times Cannabis Cups. Pepita Seeds. Pepita's Hauptzüchter Emilio ist ein guter Freund von Jimi; sie sind beide seit sieben Jahren Aussteller auf der Spannabis. Pepita Seeds' CBD-Linie mischt einige von Jimis Eliteklonen, die CBD enthalten, mit anderen Genetiken, um Clemenvilla Kush, La Moreneta, Chemgos und Pepiberry hervorzubringen. Philosopher Seeds. Auch in Girona, sie haben mit CBD-Genetiken zu tun, seit die Geschichte anfing denn sie sind Freunde von Jimi. Aus der Zusammenarbeit zwischen Philosopher Seeds und Jimi ist die Golo Linie hervorgegangen, die mehrere CBD-enthaltende Sorten anbietet: Jack el Frutero, SweetLove, SugarPop, Naranchup, SuperJuani und Guayita. Elite Seeds. Sie kooperieren seit Jahren mit Reggae Seeds. Wie wir in diesem Artikel bereits erwähnt haben, sind sie nach viel Arbeit fast soweit, eine feminisierte Version der Juanita la Lagrimosa mit einem 1:1 Verhältnis vorzustellen. Gerade bieten sie eine Version der Juanita la Lagrimosa an, bei der es sich um eine Selbstbestäubung des Originalklons handelt. CBD Seeds. Sie präsentierten One to One auf der Spannabis 2014, eine

Sorte mit einem Verhältnis von 1:1, die ihnen den von Alpha Cat übergebenen "CBD Masters"-Preis einbrachte. Dieser Preis besagt, dass One to One die höchste CBD-Konzentration unter den getesteten Pflanzen aufwies, bis zu 14%, festgestellt mit Hilfe der Dünnschichtchromatographie. CBD Seeds kreuzt ihre Elitestecklinge auch mit anderen Sorten, um CBD-reiche Amensia oder CBD-reiche Lavender zu produzieren. One to One ließe sich mit der Girona CBD Wave verbinden, womit wir uns in den kommenden Ausgaben beschäftigen werden. Pure Seeds. Eine medizinisch orientierte Samenbank, die mit Dr. Mariano García de Palau als ihren medizinischen Berater zusammenarbeitet. Sie haben neulich B3 Medical mit einem hohen CBD-Gehalt vorgestellt, und jetzt arbeiten sie an zwei neuen Sorten. Es wurde von ihnen bestätigt, dass diese Sorten mit der Girona CBD Wave in Zusammenhang stehen. Wir werden in den folgenden Ausgaben ausführlicher darauf eingehen. Family Ganjah. Sie erhielten Genetiken von Jimi über gemeinsame Freunde. Im Katalog sind sie noch nicht aufgeführt, aber die Bank vertreibt bereits ihre Version der Juanita la Lagrimosa (Selbstbestäubung) und einen ihrer Hybride, Juana la Loca. Genofarm. Eine neue baskische Samenbank, betrieben von Züchterveteranen, die mit Genetiken der Girona CBD Wave arbeiten, um ihre eigenen Hybride zu erschaffen, wie ihre MediCritical. Im Moment führen sie intensive Versuche durch, um diese Sorte zu verbessern. Madre Naturaleza. Ein Growshop in Burgos - sie haben noch nicht ihre eigene Samenbank gegründet, aber Hybride von Girona CBD WaveGenetiken entwickelt, mit ausgezeichneten Testergebnissen und einem hohen CBD-Gehalt. French Touch Seeds. Sie haben Irie entwickelt, einen Juanita und Kasper Diesel- Hybriden von normaler Größe.


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‘Best of all worlds’ The Seed Company in Enschede ist ein Saatgut-Shop mit einem besonders großen Samensortiment. Die Mitarbeiter des Shops sind freundlich und hilfsbereit. Grower mit Interesse an "etwas Neuem", "etwas Anderem", "etwas Besonderem", "etwas Starkem", etwas Geschmackvollem" - oder einfach nur an gutem Samen - bekommen wenn sie ihre Wahl treffen, alle erdenkliche Unterstützung. Aber oft bleiben die Grower bei ihrer alten, vertrauten Samensorte. Der Shop hat für jeden den passenden Samen im Haus, von Amnesia Haze bis Strawberry Blue. Für die Liebhaber von starkem Gras empfiehlt The Seed Company Amnesia Haze; für Raucher, die eher einen milderen Geschmack mögen, ist die Fruit Spirit wohl das Richtige. Der am meisten verkaufte Samen ist die Critical von Royal Queen Seeds, von der die meisten Leute sagen, sie sei eine einfache Pflanze mit einem guten Ertrag und einer Blütezeit, die nicht zu lang ist. The best of all worlds!

Für drinnen und draußen The Seed Company verkauft Samen aller bekannten (und auch einer Anzahl weniger bekannter) Sorten, für drinnen und draußen. Auffällig ist: Wenn die Outdoor-Saison anläuft, erreicht die Anzahl der Kunden, die die Schwelle der The Seed Company übertreten, einen Spitzenwert. Outdoor-Grower verwenden relativ gesehen von jeher etwas häufiger Samen als Indoor-Grower. Aber auch bezüglich des Indoor-Anbaus wird von einem zunehmenden Trend für den Gebrauch von Samen gesprochen. Das Ziehen der Pflanzen aus Samen verringert das Risiko von Blattläusen, Spinnmilben und anderen Plagen erheblich, und das erkennen mehr und mehr Grower.

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