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AAAAAAAA Die Cannabis-Zeitschrift seit 1985
www.softsecrets.com/de/ | Jahrgang 12 • Nummer 2 - 2020
AMSTERDAM
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Schweiz: CBD-Marijuana wird billiger THC-armer Hanf ist kein Tabakersatz
Cannabidiol-Marijuana ist kein Tabakersatz – und darf deshalb auch nicht wie dieser besteuert werden. Das urteilte das white berry • sensi-star • delahaze • pandora • belladonna • wappa • allkushSchweizer • atomical hazeBundesgericht • ice cream • nebula in Lausanne am 29. Januar, am 18. Februar wurden die Urteile zu drei entsprechenden und gleichlautenden Klagen bekanntgegeben.
let there be light...
Damit wird CBD-Gras bei den Eidgenossen künftig deutlich günstiger werden. Denn die in der Schweiz gültige Tabaksteuer beläuft sich auf 25 Prozent – ein Steuersatz, der in der Vergangenheit auch auf THC-arme Cannabisprodukte erhoben wurde. Fälschlicherweise, wie sich jetzt herausstellte.
Schönengrund und Canway Schweiz aus Zürich (ehemals Green Passion) hatten die Klage eingereicht, weil sie für drei Jahre die von der Oberzolldirektion beliebig festgesetzten 25 Prozent auf ihre Produkte bezahlt haben, aber der Ansicht waren, dass dies aufgrund fehlender rechtlicher Rahmenbedingungen nicht korrekt sei.
Deshalb ist damit ab sofort Schluss, weil das Bundesgericht der Klage dreier Cannabishersteller entsprach und deren Argumentation folgte. Die drei klagenden Cannabisproduzenten beriefen sich darauf, dass Cannabis nicht im Gesetzestext zur Tabaksteuer aufgeführt und daher geradezu willkürlich behandelt wird.
Weil Cannabisblüten und verwandte Produkte, die in der Schweiz produziert und vertrieben werden, nicht explizit als Rauchwaren beworben werden und weil darüber hinaus viele kranke Menschen das Cannabis erwerben, um Krankheitssymptome und Gebrechen, etwa rheumatische Schmerzen zu lindern – was beides bei Tabak nicht der Fall ist –, kam das oberste Schweizer Gericht wie die klagenden Firmen zu dem Schluss, dass dies mit Tabakerzeugnissen nicht vergleichbar sei und entsprechend eine andere Steuer erhoben werden müsse. Außerdem stellte das Gericht fest, dass wohl kein TabakKonsument CBD-Marijuana kaufen würde, um damit Zigaretten und Co. zu ersetzen. Das fehlende Nikotin macht THC-arme Hanfblüten nicht gerade zu einem nutz-
Grundlage der viel zu hohen Besteuerung ist ein von der Schweizer Oberzolldirektion verfasstes Merkblatt von 2017, das schlichtweg und ohne gesetzliche Absicherung feststellt, THC-armes Cannabis müsse wie Tabak besteuert werden. Erst im März 2019 hatte das Bundesverwaltungsgericht mit Sitz in St. Gallen dieser Sichtweise zugestimmt. Die Unternehmen Artemis aus Luzern, Swiss Cannabis aus Wald-
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baren Tabakersatz. „Unter diesen Voraussetzungen stellten weder das Gesetz zur Tabaksteuer noch dessen Verordnung eine legale Grundlage dar, um Hanfblüten Tabakprodukten gleichzustellen“, erläuterte die Schweizer Zeitung Tagesanzeiger die Urteilsbegründung des Gerichts. Überdies sei insbesondere notwendig, dass zunächst eine klare gesetzliche Regelung für die Besteuerung der fraglichen Cannabiserzeugnisse geschaffen werde. Bei diesen handele es sich um neuartige Produkte, sogenannte neue „Steuersubstrate“, die bisher nicht bekannt gewesen waren und für die daher zuvor eine eigene steuerrechtliche Verordnung etabliert werden müsse. Aus diesem Grund erhalten die drei Kläger die über den strittigen Zeitraum von 36 Monaten gezahlten Beträge jetzt zurück. Das bindende Urteil des Bundesgerichts wirkt sich letzten Endes vor allem auch auf Käufer und Konsumenten aus, die ebenfalls in den zurückliegenden drei Jahren für die THC-armen Cannabisblüten und anderen Cannabidiol-Produkte deutlich zu tief in die Tasche gegriffen haben. Eine Chance für Käufer, das zu viel gezahlte Geld zurück zu erhalten, besteht allerdings nicht. Cannabisblüten und Hanfkraut mit einem maximalen THC-Gehalt von einem Prozent sind in der Schweiz legal und seit einigen Jahren ein regelrechter Verkaufsschlager. Das sogenannte CBD-Marijuana wird in Form von Blüten, fertigen Zigaretten und verwandten Produkten in der Schweiz auch in Supermärkten, an Tankstellen und Kiosken sowie in spezialisierten Fachgeschäften angeboten. Durch den Wegfall der 25 Prozent Tabaksteuer dürften diese Waren ab jetzt für den Endverbraucher wesentlich billiger werden, als es bislang der Fall gewesen ist. Haschisch (Hanfharz), auch THC-armes, ist von dieser Regelung übrigens ausgenommen und schweizweit nach wie vor illegalisiert. (MB)
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nachrichten Text: Markus Berger
SPD will Cannabispolitik ändern
Die Bundestagsfraktion der SPD will in der Cannabisfrage endlich andere Wege beschreiten und eine Entkriminalisierung der Hanfpflanze in Deutschland sehen. In einer Pressemitteilung vom 11. Februar erklären die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Bas, die gesundheitspolitische Sprecherin Sabine Dittmar und zwei SPD-Kollegen, die prohibitive Cannabispolitik sei „krachend gescheitert. Sie kriminalisiert unnötig und begünstigt einen ausufernden Schwarzmarkt und überlastet Polizei und Justiz. In Modellprojekten soll gewillten Kommunen der Weg zu einer legalen und regulierten Abgabe von Cannabis ermöglicht werden“. Überdies will die SPD Modellprojekte zur regulierten Abgabe von Cannabisprodukten an Erwachsene ermöglichen, einen deutlich verbesserten Jugendschutz etablieren und Cannabis als Medizin besser zugänglich machen. Das dazugehörige Positionspapier kann auf der Website der SPD-Fraktion in PDF-Form heruntergeladen werden. Quelle und Infos: www.spdfraktion.de
Österreich: 58 Jahre alter Jurastudent will Legalisierung durchsetzen Wolfgang Pöltl aus der Steiermark ist mit seinen 58 Lenzen noch Jura- oder Jus-Student, wie es in Österreich heißt. Der Grazer beschäftigt sich schon längere Zeit mit Cannabis und dessen Re-Etablierung in der Gesellschaft. Jetzt hat er einen Gesetzesentwurf zur Legalisierung des Hanfes in Österreich verfasst, den er der Politik schmackhaft machen will. Wie Pöltl, der sein Jurastudium mit 50 Jahren begonnen hatte, gegenüber der überregionalen Tageszeitung Oe24 erklärte, habe er sich ausführlich mit Cannabis befasst und herausgefunden, dass Hanfprodukte, unter anderem auch das derzeit höchst beliebte CBD (Cannabidiol), für die menschliche Gesundheit sehr förderlich seien. Er fügte an, dass Cannabis seit Tausenden von Jahren für heilkundliche Zwecke verwendet wird, weshalb der Jurist in spe der Meinung ist, dass diese Pflanze den Menschen nicht vorenthalten werden dürfe. Er sehe im Hanfverbot vor allem einen Vorteil für die Pharmaindustrie. Dabei setzt sich Wolfgang Plötl aber nicht für ein für jedermann frei erhältliches Cannabis ein, sondern strebt an, dass Cannabis als Medizin für Patienten besser verfügbar sein soll. Quelle: www.oe24.at
Cannabis News Deutschland, Österreich und Schweiz
werden können. Für Helm stünden insbesondere Wertschöpfung im Sinne des Umweltschutzes und die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Vordergrund. Quelle: www.mittelbayerische.de
Schweiz: Umfrage zu Cannabis Berner haben Kiffkompetenz Snoop Dogg sponsert Berliner CannabisUnternehmen Das US-amerikanische Urgestein des Raps und Cannabis-Enthusiast Snoop Dogg verpasst dem Berliner Cannabis-Startup Sanity Group eine ordentliche Finanzspritze, über deren konkrete Höhe jedoch nichts bekannt ist. Die Firma war gerade mal im Mai 2019 von Fabian Friebe und Finn Age Hänsel gegründet worden und hat sich auf die Produktion von medizinischen Cannabispräparaten und Wellnessprodukten auf Basis von Cannabinoiden spezialisiert. Das Sponsoring Snoop Doggs basiert auf dem Fonds Casa Verde Capital, einer Risikokapitalgesellschaft, die der US-Rapper 2015 mitbegründet hatte. Neben Snoop Dogg will auch der Manager des kanadischen Sängers Justin Bieber, ein Mann namens Scooter Braun, in die Finanzierung des Startups einsteigen. Quelle:www.shz.de; www.stuttgarter-nachrichten.de
CSU-Politiker will Hanfanbau in Franken fördern Ausgerechnet ein bayerischer Politiker setzt sich für Cannabis ein, das gibt es auch nicht alle Tage. Dietmar Helm ist Oberbürgermeisterkandidat der Stadt Fürth und Mitglied der CSU. Der 51-Jährige will eine Hanfreform in Franken herbei beschwören. Allerdings hat er mit einer Entkriminalisierung des Cannabisgebrauchs nichts am Hut – Helm will männliche Faserhanfpflanzen anbauen lassen, um damit die kunststoffverarbeitende Industrie seiner Heimat zu revolutionieren. Mithilfe der Hanffaser können, so Dietmar Helm, der selbst ausgebildeter Landwirt ist, klimaneutrale und umweltfreundliche Kunststoffe hergestellt werden. Außerdem könne Hanf in Deutschland massenweise, schnell und günstig erzeugt und somit zum „Rohstoff der Zukunft“ werden. Es sei eine Schande, dass die Amerikaner den Hanf so in Verruf gebracht und durch Baumwollfasern ersetzt hätten, sagte Helm gegenüber der Presse. Er spricht sich außerdem dafür aus, dass die Politik mehr in die Erforschung von Kunststoffen aus Hanf investieren solle, damit „neue Wege in der Wirtschaft“ eingeschlagen
Die Berner Cannabisgebraucher haben ihren Konsum im Griff. Das ergab eine Umfrage bzw. eine auf Fragebögen basierende Studie der Uni Bern mit 1300 Probanden. Demnach legt sich ein Großteil der teilnehmenden Cannabisgenießer spezielle Strategien zurecht, um den Konsum in Grenzen zu halten und mit dem Alltag normal zurecht zu kommen. Eine der sinnvollsten und in der Umfrage häufig angegebenen Taktiken ist der Verzicht auf Cannabis vor bestimmten Tätigkeiten und Ereignissen, wie zum Beispiel vor dem Autofahren, vor Schule und Arbeit, vor wichtigen Gesprächen, erzieherischen Aufgaben usw. Die Studie kommt damit zu dem Schluss, dass solche Alltags-Strategien den Hanfgebrauchern helfen, ein kontrolliertes Konsummuster aufrecht zu erhalten. Auch die konsumierte Menge an Cannabisprodukten hielte sich damit in Grenzen, Abhängigkeitsprobleme entstehen erst gar nicht. Franziska Teuscher, Stadtberner Gemeinderätin, erläuterte gegenüber der Presse: „Die Resultate bestätigen, was die Befürwortenden eines Richtungswechsels in der Cannabis-Politik der Schweiz schon lange postulieren“. Teuscher erklärte außerdem, dass es lediglich etwa ein Prozent der Konsumenten sei, das einen problematischen Gebrauch aufweise. Gerade solche Personen könnten mit einem regulierten Verkauf von Cannabis ausgemacht und bei Bedarf medizinisch versorgt werden. Quelle: www.srf.ch
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Cannabis-Medizin-Gesetz
Robert B.
Die „Baustelle“ wird drei Jahre alt! Im März 2020 sind es bereits drei Jahre, die das Cannabis-MedizinGesetz den Alltag deutscher Cannabispatienten erleichtern soll. Für viele neue und ehemalige Patienten mit Ausnahmegenehmigung ist durch BtM-Rezept und Kostenerstattung wirklich alles besser geworden (siehe dazu auch unseren Artikel „High Noon vor dem Sozialgericht“ in dieser Ausgabe). Ein ganzer Teil der Patienten mit berechtigtem medizinischen Bedarf hängt aber noch immer im Ungewissen, da ihnen dieses Gesetz als „Baustelle“ zur Zumutung wird.
jedoch bekam ich es direkt am nächsten Morgen zurück. Laut Gesetz darf ich am Straßenverkehr teilnehmen, solange ich fahrtüchtig bin. Da mein Cannabis nicht sehr viel THC enthält, bin ich durch die relativ geringe Dosis, die ich benötige, nicht berauscht.
Unsere Politik und auch viele mediale Berichte wollen erklären, dass alles in bester Ordnung sei. Wenn Patienten durch Cannabis besser profitieren als durch alle anderen Medikamente, wäre die Verschreibung und auch Kostenübernahme möglich. Doch weshalb postet Cannabis-Patientin und -Aktivistin Bettina Steinberger in den sozialen Medien, dass sie in ihrer Region in Nordbayern mit Politikern darüber reden möchte, wenn alles in bester Ordnung ist? Wir haben nachgefragt. Danke erst einmal für deine Zeit. Als erstes interessiert uns, weswegen du dringend Cannabis benötigst, damit wir deine Situation besser verstehen.
Es hat eineinhalb Jahre gedauert, bis ich mich überwunden hatte. Ich rief zuerst sämtliche Ärzte in der Umgebung an, doch alle standen Cannabis äußerst feindselig gegenüber. Einige haben Angst, gesetzlich Probleme zu bekommen, anderen ist der Verwaltungsaufwand zu hoch.
Es fing 2013 mit hexenschussartigen Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule an. Nach mehreren Untersuchungen stellte sich heraus, dass es eine Verschleißerscheinung durch zu viel Sport ist. Medikamente wie Oxycodon vertrage ich so gut wie gar nicht aufgrund der starken Nebenwirkungen. Die einzige Nebenwirkung von Cannabis ist, dass auch meine schwere Depression etwas nachlässt und ich wieder besser schlafe. Würde es denn keine anderen zumutbaren Behandlungsmethoden für deine Leiden geben? Es gäbe tatsächlich die Möglichkeit einer Operation. Man könnte mir die Wirbelsäule versteifen. Bis auf einen Arzt haben mir alle anderen Ärzte davon abgeraten, insbesondere alle Orthopäden, da der Eingriff nicht risikolos ist. Es besteht die Gefahr einer dauerhaften Lähmung. Das Risiko ist mir zu groß. Du hast bereits im Vorgespräch erwähnt, dass du etwas abgelegen wohnst und dass dein Leben ohne Führerschein nicht funktioniert. Kommt da kein Konflikt mit deiner täglichen Cannabismedizin auf? Bisher nicht. Zwar wurde mein Medikament einmal beschlagnahmt,
Du lebst mit deiner Familie in Nordbayern auf dem Land, Cannabis ist vermutlich verpönt. Im März 2017 trat endlich das deutsche Gesetz zum Umgang mit Cannabis als Medizin in Kraft. Wie lange hat es gedauert, bis du beim Arzt warst?
Das Thema ist gerade unter Medizinern stigmatisiert. Wie hast du deinem Arzt erklärt, dass du Cannabis als Medizin benötigst? Da ich schon vorher wusste, dass dieser Arzt Cannabis verschreibt, musste ich ihm lediglich meine Krankengeschichte darlegen. Selbstverständlich durch Dokumente belegt, die ich schon bei meinem ersten Termin dabei hatte. Wir besprachen, welche Sorte Cannabis für mich geeignet wäre, und ich bekam ein Privatrezept. Du bekommst also ein BtM-Rezept und kannst Cannabis in der Apotheke holen. Damit wären doch all deine Probleme bereits gelöst. Das Cannabis in der Apotheke ist sehr teuer. Für jemanden, der krankheitsbedingt Hartz IV bezieht, ist es fast unmöglich. Es häufen sich Schuldenberge bei Familie und Freunden. Die Schmerzen sind so unerträglich, dass alles andere weniger schlimm erscheint. Je nach verschriebener Dosis sprechen wir hier von 300 bis 1000 Euro pro Monat. Du sagst, dass du medizinisch unterversorgt bist. Wenn du offensichtlich von Cannabis als Medikament profitierst, weswegen werden die Kosten von deiner Krankenkasse nicht übernommen? Ja, das ist richtig, die verschriebene Dosis kann ich mir nicht leisten. Der Antrag wurde abgelehnt, weil befürchtet wird, dass ich aufgrund meiner psychischen
bist. Gibt es viele Patienten, die ohne Kostenübernahme unterversorgt sind? Ja, das ist leider so. Ich lese sehr viele Posts, beschäftige mich seit einem Jahr sehr intensiv mit dem Thema als Medizin, dessen Gesetzgebung und auch der praktischen Umsetzung in allen Bereichen. Es gibt Probleme bei der Arztsuche, bei der Kostenübernahme, bei Verkehrskontrollen und teilweise auch bei Arbeitgebern. Es muss viel nachgebessert werden im Sinne von Patienten und Ärzten. Es braucht auch mehr Aufklärung für Ärzte und Polizei. Am besten wäre ein einheitliches Dokument, das jemanden als Cannabispatient ausweist. Es gibt vermutlich auch viele Patienten, die anbauen oder auf dem Schwarzmarkt kaufen. Du könntest im Ernstfall vor Gericht sogar auf medizinischen Notstand plädieren. Wäre das eine Möglichkeit?
Ohne Kostenübernahme unerschwinglich teuer!
Vorerkrankungen suchtgefährdet wäre. Ein Gutachten meines Psychologen, dass dem nicht so ist, reicht dem MDK nicht aus. Er besteht auf einem Gutachten von einem Psychiater, der mich noch nie gesehen hat. Rein hypothetisch nachgedacht, du würdest plötzlich kein Cannabis als Medizin mehr erhalten, wie würde dein Leben aussehen? Das will ich mir nicht vorstellen. Ich weiß nicht, ob ich das aushalten würde. Ich hätte täglich die schlimmsten Schmerzen, käme ohne Hilfe teilweise nicht mehr zur Toilette, könnte meine Kinder und den Haushalt nicht mehr versorgen. Und mein eigentliches Ziel, wieder arbeiten zu gehen, wäre komplett gestorben. Ebenfalls rein hypothetisch überlegt, Cannabis würde in jedem Garten wachsen und jeder hätte genug. Wie würde dein Leben damit aussehen? Ich wüsste nicht recht, wie ich mich zurechtfinden würde. In der Apotheke bekomme ich genau die Wirkstoffe, die ich brauche. Mein Arzt hatte mir für Schmerzattacken zusätzlich ein Cannabis mit hohem THC-Gehalt aufgeschrieben, jedoch schlug mir das derart auf die Psyche, dass ich mir das nicht mehr verschreiben ließ. Wie das dann mit Pflanzen oder Samen aussehen könnte, weiß ich nicht. Ansonsten wäre das natürlich eine tolle preisgünstige Lösung. Deinem Post auf Facebook entnehme ich, dass du nur eine Patientin im Dilemma
Für mich nicht. Ich habe zwei Kinder und bin zwingend auf den Führerschein angewiesen. Solange ich Cannabis vom Schwarzmarkt vermeiden kann, werde ich das auch tun. Ich hoffe, dass der Leidensdruck im Ernstfall nicht zu hoch wird. Ansonsten werde ich wohl kriminell. Das würde meine beruflichen Ziele, mit Kindern zu arbeiten, ebenfalls zunichtemachen. Du erklärst, dass es viele bürokratische Schritte sind, um das erste BtM-Rezept oder auch die Kostenübernahme zu erhalten. Sind diese Hürden für schwerkranke Menschen eine Zumutung, die sie kriminalisiert? Also, dass man austherapiert sein muss, bevor man Cannabis verschrieben bekommen darf, halte ich für die größte Zumutung. Ich muss also erst alle Instanzen von Therapien durchlaufen und teils jahrelang über mich ergehen lassen, damit ich endlich das bekomme, was wirklich hilft, lindert und den Alltag überhaupt erst erträglich macht. Ohne sich zu informieren, in alle Richtungen und grundlegend, sollte man noch gar nicht zum Arzt gehen. Das ist unglaublich kräftezehrend, wenn man schon Probleme mit dem normalen Alltag hat. Viele Cannabispatienten laufen von Arzt zu Arzt, da kein Mediziner zu einem verrufenen Cannabisarzt werden will. Gegen eine „Sterbebegleitung“ ihrer Patienten mit organschädigenden und unzumutbaren Medikamenten spricht hingegen nichts. Wieso ist das so? Viele Ärzte haben Angst vor der Staatsanwaltschaft, stehen oft auch schon ganz offen unter Beobachtung. Die Kapazitäten der Praxen reichen oft auch nicht aus. Erzählt ein Patient, wer der Arzt ist, wird der Arzt relativ zügig mit Patientenanfragen bombardiert. Einige Apotheken gehen schon nicht
9 mehr ans normale Telefon oder haben eine Cannabis-Hotline. Man fühlt sich wie im Irrenhaus, weil das alles keinen Sinn ergibt. Was würdest du dir als Patientin in dieser Situation wünschen? Ich wünsche mir, nicht kriminalisiert zu werden und dass die Vorschriften zu Cannabis als Medizin nochmal gehörig überarbeitet und gelockert werden. Alle Patientenberichte sprechen dieselbe Sprache. Immer mehr Ärzte und auch Gesetzeshüter und Juristen sind von der positiven Wirkung überzeugt. Ich wünsche mir, dass der Mensch und seine Bedürfnisse über wirtschaftlichen Interessen steht. Im Dezember 2018 bekamst du dein erstes BtM-Rezept für Cannabis. Im Februar 2020 entscheidet ein Gutachten, ob deine Kostenübernahme durchkommt. Mit Pech rennst du diesem Schreiben noch Jahre hinterher. Gibt es
keine juristischen Möglichkeiten? Erst nachdem das Widerspruchsverfahren durch ist, kann ich in die nächste Instanz, also vor das Sozialgericht ziehen. Das werde ich bei einer Ablehnung auch tun.
geführt und ich habe auf notwendige Nachbesserungen für das Gesetz über Cannabis als Medizin hingewiesen. In welchen Bereichen die verschiedensten Patienten Probleme haben. Das Anliegen
Was könnten unsere Leser im Kampf um ihr BtM-Rezept und eine Kostenübernahme besser machen?
Das freut uns zu hören. Wir bedanken uns bei dir, Bettina, für diesen Einblick in den normalen Alltag vieler Patienten und wünschen dir bei deinen Anliegen viel Glück.
Sich zuerst über wirklich alle Möglichkeiten und die Gesetzgebung sowie den Ablauf der Beantragung informieren. Zeitnah alle Facharzttermine holen, da man hier besonders lange Wartezeiten hat. Steht der Arzt nicht hinter Cannabis, zieht es sich um Monate länger. Helfen kann auch der VdK, ein Sozialverband, der in solchen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Was versprichst du dir von Gesprächen mit Politikern aus deiner Region? Ein Gespräch habe ich bereits
wurde meiner Einschätzung nach ernstgenommen und soll auch, laut Aussage des Politikers, seinen Weg in den deutschen Bundestag finden. Es bleibt also immer irgendwie ein bisschen Resthoffnung zurück.
Schmerzpatientin Bettina S.
Das Gesetz zu Cannabis als Medizin hat wirklich für viele Patienten alles deutlich verbessert, einige wären vielleicht schon tot. Doch ein nicht gerade kleiner Teil bedürftiger Patienten steht vor dieser Baustelle wie vor einer Wand und kommt nicht weiter. Wir hoffen, dass es keine weiteren drei Jahre dauert, bis Patienten mit berechtigtem medizinischen Anliegen nicht nur ihr Cannabis in genügender Menge, sondern auch die entscheidende Kostenübernahme erhalten.
review
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Innenanbau
MORPHEUS: SCHNELLES UND
EXPLOSIVES WACHSTUM HARZBELADENER BLÜTENSTÄNDE Observation eines Indoor-Anbaus der Sorte Morpheus von Buddha Seeds Die Morpheus überrascht durch ihr rasantes, explosives Wachstum, ihre Harzproduktion (trotz der kurzen Blühphase) und kompakte Struktur sowie durch ihren ausgezeichneten Orangengeschmack. Sie benötigt nicht viel Pflege, so dass sie auch von Neulingen angebaut werden kann. So fasst der Instagram-Nutzer @grow_and_med seine Erfahrungen mit dem Anbau dieser Sorte zusammen. Nachfolgend finden Sie weitere Einzelheiten über den gesamten Ablauf, wie er in Argentinien bei einem IndoorAnbau realisiert wurde. Morpheus von der Buddha-Samenbank ist eine indicadominante Hybride mit - aufgrund ihres hohen CBD-Gehalts - therapeutischen Eigenschaften, sie wirkt beruhigend und entspannend. Diese Sorte zeichnet sich durch ein ausgewogenes THC-CBD-Verhältnis von 1:1 aus; THC und CBD kommen auf 20% des gesamten Gehalts an Cannabinoiden.
Die Erfahrungen mit Morpheus sind angenehm, introspektiv und erinnern uns an die der Mythologie entstammenden Redewendung "in den Armen von Morpheus ruhen", dem Gott der Träume. Morpheus lädt uns ein, sich auf eine innere Reise zu begeben, ohne dabei den klaren Blick zu verlieren. Die psychoaktive Wirkung ist moderat, sie behält ihren reichhaltigen Geschmack und ein intensives Aroma mit einem Hauch von Zitrus. Schauen wir uns an, wie diese Sorte in Argentinien von dem Instagram-Nutzer @ grow_and_med drinnen angebaut wurde. Er hatte sich für einen Versuchsanbau entschieden und Morpheus sollte auf ihre medizinischen und therapeutischen Eigenschaften geprüft werden.
Keimung
Am 15. September 2019 wurde ein Morpheus-Same zum Keimen gebracht und von den ersten Tagen an eine ausgezeichnete Entwicklung beobachtet. Nach dem Keimen wurde der Sämling in einen 25-Liter-Mad Roquet-Topf gepflanzt, der mit einem eigenem Substrat auf der Basis von Kokos, Perlit und wieder verwendetem Pflanzmedium gefüllt war. Später wurde die Pflanze in einen speziell für das Wachstum ausgestatteten Growschrank mit den Maßen 1,60 m x 0,80 m x 0,80 m gestellt.
Blühphase
Die Blüte der Morpheus verläuft schnell. In unserem Fall fing sie nach 46 Tagen zu blühen an. Am 15. Blühtag waren die Blütenknospen bereits gut ausgebildet und nach 38 Tagen waren sie schon fest und kompakt. Dieses Phase endete mit einer Explosion von harten, harzigen und kompakten Blütenständen. Am Ende hatte die Pflanze eine Höhe von insgesamt 1,10 Metern erreicht (einschließlich der 50 cm des Topfes).
Wachstum
Als Beleuchtung während der Wachstumsphase wurden warme LEDVollspektrumlampen mit einer Leistung von 600 W verwendet, die Photoperiode war auf 20 Stunden Licht und 4 Stunden Dunkelheit eingestellt. Für die Blütephase wurden folgende Parameter eingehalten: eine Leistung von 615 W, 300 warme LEDs und 315 Licht emittierende elektrochemische Zellen (LECs) - bei einer Photoperiode von 14 Stunden Licht und 10 Stunden Dunkelheit. Die Temperatur lag in den letzten Monaten bei 33/37 °C während der Lichtstunden, die Luftfeuchtigkeit betrug durchschnittlich 60%. Regenfälle hatten zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit geführt. Der Pflanze wurde Dünger der Produktlinien Advanced Nutrients, Grotek und Mad Line verabreicht, mit einem PH-Wert von 5,6 und einem EC-Wert von 1,75 für einen Abschnitt der Blühphase. Sie wurde 3 Mal umgepflanzt, um einen guten Wurzelballen zu bekommen. Auf Beschneiden wurde zunächst verzichtet, so dass sie von selbst in die Form eines Kerzenleuchters wuchs. Später wurden zwei Netze zur Unterbringung der Zweige platziert und der gesamte untere Teil wurde beschnitten. In der Blühphase hatte die Pflanze die Kraft, sich selbst zu tragen, so dass die Netze durchgeschnitten wurden, um sie innerhalb des Growzeltes zu drehen. Der zentrale Stängel wurde herabgebogen, damit das Licht zum unteren Bereich der Pflanze gelangt, und es wurde ein Doppelnetz angebracht, um zu verhindern, dass die Pflanze zu hoch wächst - doch ihrem Wachstum war durch die Größe des Zeltes sowieso eine Grenze gesetzt.
Während der gesamten Wachstumsphase wurden keine Schädlinge vorgefunden.
Ernte
Die Ernte von Morpheus fiel (ohne die unteren Teile) mit einem Trockengewicht von 247 g reichlich aus. Vor der Ernte waren die Wurzeln mit dem Flush Fertilizer von Advanced Nutrients gewaschen worden.
Persönliche Bewertung des Growers Die Morpheus überrascht durch ihr rasantes, explosives Wachstum, ihre Harzproduktion (trotz der kurzen Blühphase) und kompakte Struktur sowie durch ihren ausgezeichneten Orangengeschmack.
Sie benötigt nicht viel Pflege, so dass sie auch von Neueinsteigern angebaut werden kann. Hinsichtlich des Geschmacks erfreut uns Morpheus mit Zitrus- und erdigen Noten. Das High ist leicht. Aber der bemerkenswerteste Aspekt ist die gute Resonanz, die sie bei der Vermarktung in Form von CBD-Öl erhielt. Das THC-CBD-Verhältnis von 1:1 ist ideal bei Schlafstörungen und Stress. www.buddhaseedbank.com
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Ratgeber für den Outdoor-Anbau 2020 Von Macky, Percysgrowroom.com
Den Outdoor-Anbau drinnen starten! Teil 1 Denken Sie darüber nach, Cannabis dieses Jahr im Freien anzubauen? Es scheint zu früh, dies in Betracht zu ziehen, besonders für Bewohner der nördlichen Hemisphäre, aber wird frühzeitig mit dem Cannabisanbau begonnen, kann die Größe der Pflanzen bis zur Erntezeit gewaltige Ausmaße annehmen. Nun, da es draußen so kalt ist, wird eine Cannabispflanze im Freien nicht sehr lange durchhalten. Wer also in dieser Saison früh mit dem Anbau beginnt, muss drinnen anfangen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Pflanzen unter den richtigen Bedingungen ins Leben treten. Sie können wachsen und Kraft tanken, bevor sie nach draußen gebracht werden, um den Elementen zu trotzen. Wird der Outdoor-Anbau im Haus gestartet, erhält man nicht nur größere Pflanzen, sondern auch ihre Überlebenschancen stehen besser. Für eine früh entwickelte Pflanze ist es viel einfacher, mit einer rauen Umgebung zurechtzukommen als für einen Sämling - und das Schöne daran ist, dass Sie mit einer sehr bescheidenen Ausrüstung, einem geringen Budget und wenig Platz mit dem Indoor-Anbau beginnen können. In diesem Ratgeber erklären wir nicht nur, wie mit dem Anbau im Haus begonnen wird, sondern erläutern auch die Vorteile, die sich daraus ergeben.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Beginn des Outdoor-Anbaus? Eine Cannabispflanze, die im Freien wächst, braucht eine stabile Umgebung, um zu gedeihen. Fallen die Temperaturen unter 15 °C, hören sie auf zu wachsen und stellen sämtliche Aktivitäten ein. Wenn dieser Zustand längere Zeit anhält, kann die Pflanze eingehen. Die meisten Grower bauen im Freien an, nachdem der letzte Frost vorüber ist. Dies ist Ende März bis Anfang April der Fall (in Mitteleuropa Mitte Mai - Anm. d. Ü.). Aber selbst in dieser Zeit des Jahres kann es an manchen Orten immer noch zu kalt sein, um Sämlinge und Jungpflanzen im Freien zu kultivieren. Wer dies tut, setzt sie einem Risiko aus, denn sie könnten erfrieren, weil es zu kalt ist. Je früher mit dem Cannabisanbau im Freien begonnen werden kann, desto besser - aber keinesfalls riskieren, dass die Pflanzen eingehen. Zuerst
drinnen gezogen Pflanzen werden viel kräftiger und kommen später mit den Umgebungsbedingungen im Freien zurecht. Den Pflanzen wird so geholfen, eine gute Wurzelstruktur zu entwickeln und sie widerstandsfähiger gegen eine rauere Außenwelt zu machen. Wird eine schon entwickelte Pflanze nach draußen gebracht, hat sie eine viel bessere Überlebenschance als wenn dort ein Same oder Steckling eingepflanzt wird. Sämlinge sind nicht kräftig. Sie können leicht eingehen und brauchen daher eine stabile Umgebung, um beste Überlebenschancen zu haben. Im Freien lässt sich dies nicht gut machen. Aus diesem Grund pflanzen viele Grower die Samen nicht gleich draußen, sondern zuerst drinnen in kleinen Töpfen. Nach einer gewissen Zeit werden die Pflanzen ins Freie umgesetzt. Junge Cannabispflanzen kann man ohne Probleme drinnen auf kleinem Raum anbauen, mit normalen Haushaltslampen (Kompaktleuchtstofflampen).
Den Cannabisanbau drinnen beginnen Falls einer vorhat, Cannabis im Freien anzubauen, gibt es dafür sicher einige Gründe. Erstens, für den Anbau im Haus gibt es keinen Platz. Zweitens, es fehlt an Geld für die benötigte Ausrüstung. Drittens, man will Cannabis nicht drinnen anbauen, weil es riskant ist, vor allem wenn es illegal geschieht. Das sind berechtigte Sorgen, aber viele Grower wissen nicht, wie einfach es ist, ein paar kleine Pflanzen im Haus zu ziehen. Es wird nur wenig Platz und keine hohe Lichtintensität benötigt. Da die Pflanzen nur einen Teil ihres Lebenszyklus drinnen verbringen, braucht man sich wegen der Gerätschaften keine großen Gedanken machen. Es ist möglich, junge Pflanzen für einige Wochen im Kleiderschrank, in einer Kommode oder einem kleinen Schrank heranzuziehen. Ein Growzelt oder eine HID-Lampe zu kaufen ist dafür nicht nötig.
Wie viel Platz ist erforderlich? Es hängt davon ab, wie lange die Pflanzen im Haus bleiben sollen, bevor sie nach draußen kommen - bis dahin braucht man einen Anbaubereich von einer bestimmten Größe. Dies kann ein Growzelt oder ein Anbauraum sein. Auch ein Wandschrank, Geschirrschrank und selbst ein altes PC-Tower-Gehäuse lassen sich zu einem "Minigewächshaus" umfunktionieren! Zu berücksichtigen ist, wie viele Pflanzen kultiviert werden und wie lange sie während des vegetativen Stadiums im Haus bleiben sollen. Angenommen wir bauen in diesem Jahr 4 Pflanzen an. Das ergibt eine kolossale Ernte, aber der Anbau im Freien kann riskant sein. Draußen ist es nicht möglich, in gleichem Maße die Umgebung zu kontrollieren wie beim Anbau in Innenräumen. Dies muss bedacht werden und man muss damit rechnen, dass die Hälfte der Ernte durch Insekten, Schimmel, Diebe, Tiere oder schlechtes Wetter verloren geht. Um diesen Pflanzen den besten Start ins Leben zu ermöglichen, werden vier Wochen im Haus empfohlen. Aber es gibt keinen Grund, sie nicht länger drinnen zu lassen! Manche professionelle OutdoorGrower lassen ihre Pflanzen erst den ganzen Winter über drinnen heranwachsen. Das können wir auch tun, aber dann wird mehr Platz benötigt, da diese Indoor-Pflanzen in einigen Monaten sehr groß werden. Falls Sie dies erwägen, ist zu überprüfen, ob genug Raum zur Verfügung steht. Alles, was drinnen für den Anbau von vier kleinen Pflanzen benötigt wird, ist eine Anbaufläche von 60 cm x 60 cm. Der Anbaubereich muss keine besondere Höhe aufweisen, es sei denn, die Pflanzen sollen dort während der vegetativen Phase länger gehalten werden. Falls Sie die Pflanzen, die sich in der Wuchsphase befinden, länger als ein paar Wochen drinnen lassen wollen, sollten Sie sich überlegen, ein 1,2 x 1,2 m großes Growzelt und mindestens eine 400-W-Metallhalogenid-HID-Lampe anzuschaffen. Warnung: Je länger die Pflanzen drinnen wachsen, bevor Sie nach draußen kommen, desto größer werden sie zur Erntezeit sein. Eine einzelne
Cannabispflanze kann unter optimalen Bedingungen 6 m groß werden und viele Pfunde trockene Blüten produzieren. Wenn Sie mit dem Anbau im Haus beginnen, werden riesige Pflanzen heranwachsen, die schwer vor Nachbarn und Passanten zu verbergen sind. Wachsen die Cannabispflanzen nicht an einem abgelegenen Ort, sollte man sie klein halten, damit es nicht auffällt.
Beleuchtung Später werden die Pflanzen im Freien leben und die beste Lichtquelle haben, welche die Natur bieten kann, nämlich die Sonne. Aber erst einmal, solange sie drinnen sind, brauchen sie eine gute Lichtquelle, damit sie richtig loslegen können. Das muss nicht unbedingt eine extrem teure Lampe sein, mit unglaublicher PAR (photosynthetisch aktiver Strahlung) und Lichtdurchdringungstiefe - es sei denn, Sie planen, drinnen die vegetative Phase über 4 Wochen hinaus zu verlängern. Cannabispflanzen haben unter T5-Leuchtstofflampen über die gesamten ersten 4 Wochen der vegetative Phase ein glückliches Leben. Kauf und Einsatz dieser Lampen ist billig, sie eignen sich sehr gut für den Anbau junger Pflanzen. Außerdem gibt eine T5 nicht viel Wärme ab, so dass die Lampen sogar auf drei Zentimeter an das Blätterdach herangebracht werden können, was dazu beiträgt, eine Pflanze klein zu halten und das Ausstrecken zu unterdrücken. Wenn Sie mit dem Anbau im Haus beginnen und beabsichtigen, die Pflanzen über die ersten vier Wochen der vegetativen Phase drinnen zu lassen, wäre also eine T5 ideal. Bei knappem Budget, wenn man nicht das Geld übrig hat, um sich eine neue Beleuchtung zu beschaffen, reichen vielleicht für die ersten Lebenswochen der Pflanzen Haushalts-Leuchtstofflampen. Diese sind der T5 sehr ähnlich, aber nicht für den Anbau konzipiert. Sie funktionieren zwar bei jungen Pflanzen, aber bei entwickelten größeren müssten viele davon eingesetzt werden, um ihnen genug Licht zu geben. Für längere Wuchsphasen (die mehr als 4 Wochen dauern) ist eine leistungsstärkere Beleuchtung erforderlich. Nach etwa vier Wochen sind die Pflanzen ziemlich groß und ihr Lichtbedarf hat sich erhöht. In diesem Stadium sollten Sie eine 400-
13 W- Metallhalogenid-Lampe oder LEDLampen mit einer Leistung verwenden, die der einer 400-W- MH entspricht. Es gibt keinen Grund, die Pflanzen den ganzen Winter über nicht in der vegetativen Phase zu belassen. Aber sie werden dann viel Platz benötigen. Je mehr Raum sie einnehmen, desto mehr Licht werden sie brauchen, und das kostet Geld - nicht nur der Kauf der Lampe(n), sondern auch ihr Einsatz. Um beste Ergebnisse zu erzielen, ist es meiner Meinung nach gut, die jungen Pflänzchen vier Wochen lang unter schwacher Beleuchtung wachsen zu lassen, um ihnen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen und sie für draußen stark genug zu machen. Nach dem Einpflanzen verbleiben sie draußen noch 4-5 Monate im vegetativen Stadium, bevor sie zu blühen beginnen! Schon nach vier Wochen werden Sie schockiert sein, wie schnell die Pflanzen gewachsen sind. Und man kann sich vorstellen, wie groß sie nach vier Monaten Wuchsphase sein werden.
Töpfe und Erden Den Indoor-Anbau sollte man mit kleinen Töpfen beginnen. 0,5-LiterTöpfe sind die richtige Größe für den Anfang - und später umpflanzen, wenn die Pflanzen größer geworden sind, ist eine bewährte Vorgehensweise. Am Anfang sollte jedoch keine normale Erde verwendet werden. In ihr haben sich möglicherweise viele Nährstoffe angesammelt, die einem Sämling einen Schock versetzen und ihn umbringen könnten. Um dies zu verhindern, ist es eine gute Idee, die Samen in "Blumenerdmischung" zu stecken. Diese enthält weniger Nährstoffe und eignet sich besser für kleine Pflanzen. Nach ein paar Wochen werden die Nährstoffe in dieser Erde aufgebraucht sein, dann ist der Zeitpunkt gekommen, in größere Töpfe von etwa 3 Liter umzupflanzen. Die Pflanzen haben nun eine gute Wurzelstruktur, kommen mit festerem Boden zurecht, da sie besser entwickelt sind. Nach dem Umsetzen bleiben sie noch einige Wochen in diesen Töpfen, und wenn sie wieder umgesetzt werden können, sollten sie ins Freie gebracht und in den Erdboden gepflanzt werden. Falls Sie beabsichtigen, die Pflanzen drinnen länger als 4 Wochen wachsen zu lassen - anstatt sie nach draußen zu bringen - sollten sie nochmals umgesetzt werden. Dazu nehmen wir diesmal mindestens 15-Liter-Töpfe, je nachdem, wie lange geplant ist, sie während der vegetativen Phase im Haus zu halten. Daran denken: Je länger sie drinnen in der Wuchphase verbringen, umso größer werden sie nach monatelangem Wachstum im Freien sein.
Nachdem die Pflanzen draußen im Boden eingepflanzt sind, lassen sie sich nicht mehr wegbewegen. Die Wurzeln graben sich tief in den Boden ein, und die Pflanzen werden den Rest ihres Lebens da verbringen, wo sie jetzt sind. Man kann sie im Freien aber auch weiterhin in Töpfen wachsen lassen, sie müssen nicht in den Erdboden gepflanzt werden. Aber bedenken Sie, dass diese Pflanzen sehr groß werden und viel Platz für die Wurzeln benötigen. Wenn Sie beabsichtigen, die Pflanzen über die gesamte Anbausaison draußen in Töpfen zu kultivieren, sollten Sie mindestens 30-LiterTöpfe verwenden! Große Pflanzen haben große Wurzeln, sie werden entsprechend viel Platz brauchen.
Die Pflanzen für das Freiland vorbereiten Nachdem die Pflanzen einen Teil der vegetativen Phase im Haus verbracht haben, sind sie stark und fast ausreichend vorbereitet für das Leben im Freien. Zu Beginn des Frühlings wird es draußen kalt sein, ein bisschen zu kalt als dass sich eine Cannabispflanze wohlfühlen könnte, besonders wenn sie aus einem schön warmen IndoorUmfeld kommt. Eine plötzliche Veränderung der Umgebungsbedingungen kann die Pflanzen schockieren und das Wachstum verlangsamen. Um beste Ergebnisse zu erzielen, sollte man versuchen, die Pflanzen an ihre neue
Umgebung zu gewöhnen, etwa indem sie eine Woche lang jeden Tag für ein paar Stunden ins Freie kommen, bevor sie endgültig draußen eingepflanzt werden. Dies geschieht tagsüber, wenn die Sonne hoch steht und es am wärmsten ist. Die Kälte wird die Pflanzen immer noch schockieren, aber es ist nicht so schlimm. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Wenn die Pflanzen draußen sind, kann sich leicht einiges Ungeziefer einnisten, und es könnte mit den Pflanzen in den Anbauraum gelangen, wenn sie wieder zurück nach drinnen gebracht werden. Seien Sie wachsam, und wenn der Verdacht besteht, dass über die Pflanzen schädliche Insekten in den Anbauraum kommen,
14 sollten Sie ihn mit einem Pestizid Ihrer Wahl behandeln, um einen Befall zu verhindern. Vorbeugen ist besser als Heilen. Des Weiteren wird dringend empfohlen, draußen für das Einpflanzen Löcher zu graben und sie mit guter Erde zu füllen. Der Boden enthält möglicherweise nicht alle Nährstoffe, die eine Pflanze benötigt. Um sicherzugehen, dass die Pflanzen alles haben, was sie für einen guten Start benötigen - in guter Erdmischung einpflanzen. Man muss nur ein paar Löcher graben, einen Sack mit der bevorzugten Erde holen und ihn in die
am Pflanzengewebe verursachen. Um sicher vor Frost zu sein ist zu empfehlen, bis Mitte April zu warten, bevor die Pflanzen nach draußen gebracht werden; dies kann bedenkenlos einige Wochen früher geschehen, wenn das Wetter dort, wo Sie leben, warm genug ist. In der südlichen Hemisphäre kann man gut ab Mitte Oktober mit dem Cannabisanbau im Freien beginnen. Je nachdem, welche Sorte angebaut wird, beginnt die Blühphase irgendwann August bis Mitte September und endet zwischen Ende
sich etwas Zeit, um sich einige Sorten anzusehen und herauszufinden, welche sich am besten eignen. Bereiten Sie den Indoor-Anbau vor, treiben Sie eine ordentliche Lampe auf, besorgen Sie sich gute Erde und einen kleinen Ventilator. Wird Ende Februar mit dem Indoor-Anbau begonnen, können die gesunden Cannabispflanzen Anfang April soweit sein, dass sie (zeitweilig) nach draußen gebracht werden. Das wird für Sie nicht nur ein guter Saisonstart, sondern gibt den Pflanzen auch einen Vorsprung. Wird nur ein paar Wochen früher im Haus begonnen, können sie bis zur
Sie müssen sich nur die nächsten Ausgaben von Soft Secrets besorgen und diesem Ratgeber folgen.
Nirgends anbauen können? Versuch‘ es mit Guerilla-Anbau! Wer sein eigenes Cannabis anbauen will, aber nicht über den Platz und die Mittel verfügt, für den bieten sich trotzdem einige Möglichkeiten. Alles, was wirklich gebraucht wird, sind Samen und eine Erdmischung (Blumenerde). Cannabissamen sind sehr billig zu bekommen - schauen Sie sich nur die mit Soft Secrets assoziierten Saatgutbanken an, da gibt es Samen zu einem sehr günstigen Preis. Es ist auch möglich, durch Teilnahme an Preisausschreiben, veranstaltet von Foren wie z.B. Percysgrowroom.com, Cannabissamen zu gewinnen. Bei Percys Grow Room finden wöchentlich Wettbewerbe statt, wo mit den Preisen immer Samen vergeben werden. Wenn Sie knapp bei Kasse sein sollten, kann Percys Grow Room Ihnen bestimmt helfen und auch beibringen, wie man Cannabis anbaut. Es gibt dort vollständige Anleitungen für den Anbau in Innenräumen und im Freien, in vielen verschiedenen Pflanzmedien. Es ist eine großartige Webseite für Neulinge und erfahrene Grower, schauen Sie mal vorbei und überzeugen Sie sich selbst. Guerilla-Anbau bedeutet, ein Grower pflanzt seine Gewächse an einem geheimen, abgelegenen Ort, weit weg von zu Hause. Die Pflanzen werden dort gelassen, wachsen alleine, werden in der Anbausaison nur ein paar Mal kontrolliert. Eine unbeaufsichtigte Pflanze muss stark genug sein, um überleben zu können, und groß genug, um nicht von kleinen Tieren gefressen zu werden.
Löcher entleeren. Wenn sie gefüllt sind, die Gewächse aus den Töpfen nehmen und in die neue Erde pflanzen.
Wann ist die günstigste Zeit für den Anbau im Freien? Wie im Gartenkalender zu sehen ist, kann man um Mitte April draußen säen. Da steigen die Temperaturen wieder merklich an und die Tage werden lang genug für die Pflanzen. Wir aber haben mit dem Anbau bereits im Haus begonnen und deshalb sind sie viel kräftiger und viel besser auf die Umgebungsbedingungen im Freien vorbereitet. Nachdem der letzte Frost vorbei ist, können sie sicher nach draußen versetzt werden. Frost kann eine Pflanze über Nacht killen oder zumindest ernste dauerhafte Schäden
September und Anfang November. Das bedeutet, wenn die Pflanzen seit Beginn des Frühjahrs im Freien kultiviert werden, sie etwa 16 Wochen lang in der vegetativen Phase heranwachsen - danach fangen sie überhaupt erst an zu blühen. Wenn Sie drinnen begonnen haben, dauert die vegetative Phase noch länger. Ob es eine Woche ist, ein Monat, oder über die ganze Anbausaison geht - diese zusätzliche Zeit im Haus zahlt sich aus wegen der Größe und Gesundheit der Pflanzen.
Jetzt mit den Vorbereitungen beginnen! Es ist nicht nötig, gleich heute Samen in die Erde zu stecken! Man nehme
Erntezeit doppelt so groß werden wie Gewächse, die im Freien als Sämlinge gepflanzt wurden. Und nicht nur das - Sie geben den Pflanzen viel bessere Überlebenschancen, da sie eine gute Wurzelstruktur bekommen und groß genug sein werden, um den Stress des kälteren Klimas im April zu bewältigen. Während der Anbau vorangeht, werden wir Ihnen weiterhin Ratschläge geben. Falls Sie in diesem Jahr im Freien anbauen möchten, aber nicht drinnen beginnen können, machen Sie sich keine Sorgen. Unser nächste Anleitung wird detailliert darauf eingehen, was zu tun ist, um die Samen draußen zu pflanzen, und wie man für den Anbau der Cannabispflanzen eine gute Stelle findet. Auch wenn Sie noch nie angebaut haben - 2020 ist das Jahr, in dem Sie anfangen können.
Für den Beginn eines Guerilla-Anbaus gelten so ziemlich die gleichen Regeln wie beim Outdoor-Anbau, also drinnen beginnen, um den Pflanzen eine bessere Überlebenschance zu geben. Beim Guerilla-Anbau gibt es allerdings viele Dinge zu beachten, um die Anbaupflanzen vor Schimmel, Insekten, Schädlingen, Dieben, Tieren und vielem mehr zu schützen. Fangen Sie mit dem Cannabisanbau jetzt im Haus an und holen Sie sich dann die nächste Ausgabe von Soft Secrets mit dem folgenden Teil der Serie "Mit dem Outdoor-Anbau beginnen!" Bis dahin sind Ihre Pflanzen soweit, dass sie nach draußen gebracht bzw. umgepflanzt werden können. Habt Dank für euer Interesse. Viel Glück! Falls Sie Hilfe brauchen, finden Sie mich auf Percysgrowroom.com, ich beantworte gerne alle Fragen.
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Strain report Von Stoney Tark
Durga Mata II CBD ist das eher noch eine Untertreibung. Die Blütenstände sind 2,5-7,5 cm groß, sie sind kompakt, länglich und "bereift". Ihr Aroma ist moschusartig, erdig, mit einer blumigen minzigen Note, was sehr interessant und etwas Neues ist. Als wir Ende August zum Abschluss kommen, beträgt die endgültige Größe 79 cm, aber wenn man bedenkt, dass sie 6 Hauptspitzen haben … sie wären, hätte man sie sich selbst überlassen und nicht trainiert, viel höher gewachsen. Nach der vierten Blühwoche dünge ich die gleiche empfohlene Menge Hesi Coco (5 ml pro Liter Wasser) und 2 Tropfen Hesi Vit. Der weitere Plan ist, in den letzten zwei Wochen mit der Düngung aufzuhören, um die bestmöglichen Aromen hervorzubringen. Ihr Harzprofil ist ausgezeichnet, die Blütenstände lassen sich schwer drücken, und die Menge der Trichome, die sich auf den Fächerblättern und um die Blütenstände herum entwickeln, ist beeindruckend. Eine großartige Sorte für Haschischproduzenten, Herstellern von Extrakten und für Konsumenten, die medizinisches Cannabis in Blütenform oder als Extrakte genießen möchten.
Ihre endgültige Größe betrug fast 80 cm und sie hatte mehrere Hauptcolas
Anbauumgebung: OutdoorDachterrasse in Südspanien Topfgröße: 18 Liter Pflanzmedium: Kokos Dünger: Hesi Coco + Hesi Vit Vegetative Phase: Mai bis Juli Blühphase: August bis Anfang Oktober Zeitraum des Spülens: 14 Tage Ertrag: 142 g (trocken) Ich bekam von Paradise Seeds eine Packung Durga Mata II CBD geschenkt; sie sollten in den Monaten Mai bis Oktober im sonnigen Südspanien im Freien angebaut werden. Nach dem, was ich über diese Sorte gelesen hatte, tendiert sie zu einer untersetzten Gestalt mit einer buschigen Indica-Struktur, und sie hat ein einzigartiges CannabinoidProfil von 8,5 % CBD und 7 % THC, was fast einem Verhältnis von 1:1 entspricht. Das Hauptziel bestand darin, Blüten zu erzeugen, an denen sich die Familie und meine Freunde erfreuen könnten, ohne dass sie wegen der potenteren Sorten, welche ich selber rauche, gleich ins Koma fallen.
Die vegetative Phase (Mai-Juli) Wir haben in diesem Jahr in Spanien ein unglaubliches Wetter - also alles, was draußen auf einer Dachterrasse platziert worden ist, sollte sich sehr gut machen. Zuerst werden die Samen in ein Taschentuch gelegt,
darin 36 Stunden lang eingeweicht, bis ich sehe, dass einzelne hellweiße Pfahlwurzeln aus den Samenkapseln herausdrängen. Während der ersten 5 Tage, wenn die Keimlinge in den mit Kokos gefüllten 18-Liter-Töpfen zu wachsen beginnen, lasse ich sie nicht in der prallen Sonne stehen. Dass sie gleich am Beginn ihres Lebens leiden müssen und austrocknen, ist das Letzte, was ich brauche. Es dauert nur ein paar Tage im Schatten, bis die Sämlinge richtig anfangen zu sprießen. Nachdem die Samenschalen abgeworfen wurden und der rechte Weg eingeschlagen ist, wachsen die Pflanzen nun in der vegetativen Phase - so lange, bis später, im Juli/August, die Tage kürzer werden. In der Gebirgsgegend, wo ich lebe, liegen die Temperaturen im Mai bei 25 Grad, wenn es trocken ist. Ich lasse die Pflanzen wachsen bis sie etwa 30 cm groß sind, bevor ich irgendein Training durchführe. Die Endknospen werden abgezwickt, um die Bildung mehrerer Spitzen anzuregen, dann werden sie festgebunden. Der Grund, weshalb ich diese Methode vorziehe: Ich möchte eine gedrungenes, geschichtetes Profil erzeugen und die Pflanzen nicht zu groß werden lassen. Sie erhalten 5 ml Hesi Coco pro Liter Wasser und mit jedem Gießen 2 Tropfen Hesi Vit. Die Menge der Nährlösung, die den Pflanzen zugeführt wird, beträgt jedes Mal 10 Liter bis deutlich zu sehen ist, dass die Flüssigkeit
am Boden der Töpfe durchtropft. Im Mai und Juni wächst sie sehr schnell, kompakt, und nach dem Festbinden ist sie, so stämmig sie aussieht, einem Kaktus ähnlich geworden. Es gab einige Temperaturanstiege, fast eine Woche lang hatten wir 38 °C, aber ich habe die Pflanzen während dieser unerwarteten Hitzewellen im Schatten gehalten und gewässert. Die Hauptstängel der Pflanzen sind sehr dick, sie sind von fetten Seitenzweigen umgeben; der Abstand zwischen den Nodien ist sehr kurz. Inzwischen sind sie fast 50 cm groß und so buschig wie es nur geht. Da es auf Ende Juli zugeht, gibt es viele Vorblüten, d.h. die Pflanzen werden bald richtig blühen.
Ich spüle die Pflanze in den letzten 14 Tagen durch, um sie zu veranlassen, alle Reserven an Nährstoffen zu verbrauchen - und damit nicht gelöste Salze ausgewaschen werden. Dies ist wichtig, um den Geschmack zu verbessern und das Gras besser zu Asche verbrennt. Es ist der 3. Oktober, die Gesamtblühzeit beträgt als 58 Tage. ... Gewaltige, massige Colas voller dicker, golfballgroßer Blütenstände ... Mit dem Trimmen erfüllt sich ein Traum und ich bewahre die gesamten Schnittreste auf, um später Haschisch daraus herzustellen. Der Endertrag nach 12 Tagen Trocknung betrug 142 g süße Blüten mit einer deutlich minzigen Geschmacksnote.
Die Blühphase (AugustOktober) Die wichtigste Zeit im Jahr ist Anfang August, und die Pflanzen verhalten sich dementsprechend, indem sie in nur 10 Tagen eine Größe von 60 cm erreichen. Das Training hat tatsächlich geholfen, ihre Höhe niedrig zu halten, was ideal ist, wenn im Freien angebaut wird. Ich gehe davon aus, dass sie sich bis zur letzten Augustwoche strecken und beginnen, an Pfunden zuzulegen. Die Temperaturen liegen jetzt tagsüber bei etwa 27 °C und gehen nachts auf 23 °C zurück. An den Nodien treiben Blütenknospen aus, welche die Pflanzen geradezu ausfüllen, und wenn ich sage, sie stapeln sich ... dann
Die letzten 2 Wochen - und sie ist richtig "füllig" geworden
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Cannabis und Marktwirtschaft Text: Robert B.
Der CBD-Hype und seine Konsequenzen
Der kritischen Masse folgt die Regulierung Es liegt vermutlich am THC-Verbot, dass ein regelrechter CBD-Hype einsetzt. Selbst Versandapotheken platzieren ihre Werbung für CBD-Produkte direkt auf den ersten Seiten. Teils werden Produkte mit homöopathischen Dosierungen angepriesen. Dabei ging es schon Jahre vor diesem Hype los. Aufgrund der Verbote wurden lange Zeit ausschließlich THC-Strains gezüchtet, bis immer mehr Menschen aus medizinischen Gründen CBD-Strains verlangten oder auf Nutzhanfblüten umstiegen. Diese dürfen selbst in einigen europäischen Ländern mit geringen rechtlichen Hürden angebaut werden, z.B. in der Schweiz. Ein weiterer Faktor für das Aufkommen des CBD-Hypes liegt vermutlich in der Entwicklung besserer und effektiverer Extraktionsverfahren. Was aber soll ein legal agierender Produzent extrahieren, wenn THC verboten ist? Hersteller extrahieren CBD, da sie dieses legal vertreiben dürfen. Aufgrund der hohen Gewinnspannen werden die Kunden nur zu gerne blumig umworben. Immer mehr Menschen sammeln mit CBD-Produkten Erfahrungen, ohne zu rauchen. Für viele geht es um das große Geld, während Menschen im medizinischen Notstand den Preis zu zahlen haben. Wie wir in Ausgabe 5/2019 berichtet haben, geht legalen Cannabis-Produzenten in der Schweiz bereits die Luft aus. Aus wenigen CBD-Produzenten wurden innerhalb von Jahren Hunderte, die einander die Preise drücken. Genau in dieser Zeit eröffneten in Deutschland immer mehr CBD-Läden, die richtige CBD-Blüten und nicht allein Tee oder Extrakte anbieten. Die Polizei kann die CBD-Blüten nicht von THCBlüten unterscheiden. Immer häufiger werden CBD-Produzenten und Händler durch die Justiz hochgenommen und haben teils über Jahre zu kämpfen, um ohne existenziellen Genickbruch aus allem rauszukommen. Die Hanfbar in Braunschweig ist nur einer der Vorfälle, wir berichteten in Ausgabe 6/2018. Inzwischen sind die Betreiber zwar zu Bewährungsstrafen verurteilt, aber diese sowie auch die Staatsanwaltschaft haben Revision beantragt. Dabei gleicht bereits das jetzige Urteil einem Verkaufsverbot für Hanfblütentee. Es zeichnet sich in den letzten Jahren leider ein regelrechter Trend ab, mit dem CBD-Läden, oder eher CBD-Produkte zugunsten der Apotheken vom frei verkäuflichen Markt verdrängt werden sollen. Die Theorie, die diesen Gedanken folgt, lautet: Solange CBD-Produkte in
ihrer Nische blieben, waren sie eine uninteressante Grauzone. Nun wurde jedoch die kritische Masse in der öffentlichen Wahrnehmung und in Sachen Gesamtumsatz erreicht. Unsere Obrigkeit will unseren verbannten Hanf weiterhin ächten und geht nun grenzübergreifend in Deutschland und Österreich gegen CBD-Blüten ohne jegliche psychoaktive Wirkung vor. Dieser CBD-Hype, in dem viele auch das schnelle Geld suchen, kippt in eine weitere repressive Welle, mit der die Normalisierung von Cannabis erneut abgeschmettert werden soll. Die fünf juristischen Stolperfallen für deutsche CBD-Produzenten/-Händler: - das Zusammenrechnen der 0,2 % THC in der gesamten Verkaufsmenge auf über 7 Gramm Reinstoffgehalt, wodurch eine juristische Hürde genommen wird - die Auslegung des BtMG, dass nur verarbeiteter Hanf an Endverbraucher abgegeben werden darf, Hanfblüten und Hanfblütentee also nicht - die EU erklärt den kurzzeitig verdrängten Hanf zu einer nicht heimischen Pflanze, die somit nur über ein aufwendiges Zulassungsverfahren der Novel Food Verordnung verkauft werden darf
CBD Liquids werden alltäglich Das wäre sozusagen eine Möglichkeit der sogenannten „Cannabis-Legalisierung“, die den Bürger weiterhin entmündigen würde. Deswegen ist es umso wichtiger, dass möglichst viele Menschen diejenigen unterstützen, die für eine sinnvolle Legalisierung mit Eigenanbau und einfach umsetzbaren unternehmerischen Rahmenbedingungen einstehen. Leider macht es immer mehr den Anschein, dass einige aus unseren „eigenen“ Kreisen keinen Eigenanbau wollen. Unabhängige
Erste CBD Edibles finden Anklang Selbstversorger wären geschäftsschädigend. Ohne einen großzügig ausgelegten legalen Eigenanbau können wir uns den Geldmachern jedoch nicht entziehen. Konsumenten mit starken Konsummustern müssten weiterhin „kriminell“ werden oder viel Geld abgeben. Wäre beim Cannabis kein Geld im Spiel, hätte es das Verbot nie gegeben beziehungsweise wäre unser Kraut schon lange wieder für jeden volljährigen Bürger legal!
- die zuständige Lebensmittelbehörde erklärt CBD nicht zum Lebensmittel, sondern zum Wirkstoff - CBD ist ein Wirkstoff – ganz ohne BtMG könnte der Handel durch das weniger drakonisch greifende Apothekergesetz geahndet werden Unser Pharma-Staat will den Konkurrenten Hanf verbannen. Klappt das nicht mehr durch Verbote, ist es aus diesem Blickwinkel naheliegend, eine entmündigende Legalisierung zu verabschieden. Diese könnte den angeblich mündigen Bürgern einen unsachgemäßen Umgang mit Marijuana unterstellen. Damit ließen sich Eigenanbau und die Selbstverarbeitung selbst für private Zwecke untersagen. Nur wenige ausgesuchte Unternehmen hätten angeblich die Qualifikation und die Möglichkeiten, eine genügende Qualitätskontrolle zu gewährleisten, womit nur diese anbauen dürften. Doch das geerntete Marijuana hätte eine medizinische Wirkung, wegen der es nur über Apotheken vertrieben werden könnte, THC sogar nur mit entsprechendem BtM-Rezept, um den „Drogenmissbrauch“ zu unterbinden.
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Cannabisanbau mit Jorge Cervantes
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Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com
Harter Konkurrenzkampf um CBD-reiches Cannabis
weniger Erntemasse produzieren. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Erntegewicht und Anzahl der Sonnenstrahlungseinheiten. Tagesneutrale Cannabispflanzen, die eine bestimmte Menge an Sonnenstrahlungseinheiten erhalten, blühen zur gleichen Zeit. Autoflower-Farmer können abhängig vom Klima und von Frosttagen dem folgenden Anbau-und Ernteprogramm folgen. Die Pflanzen mögen kleiner geraten, aber vier Ernten pro Jahr sind möglich. • Einpflanzen im Februar, Ernte im April • Einpflanzen im April, Ernte im Juni • Einpflanzen im August, Ernte im Oktober • Einpflanzen im November, Ernte im Januar
Cannabisfarmer setzen heute Traktoren und andere landwirtschaftliche Geräte ein, die das Werk vieler Arbeitskräfte erledigen
Für Hobby-Cannabisgrower, die des Profit wegens anbauen wollen, und überhaupt für Grower, die ihre Blüten verkaufen, wird der Konkurrenzdruck noch härter werden. Der Preis von Cannabis fällt und die Abwärtsspirale wird sich fortsetzen, bis ein Marktgleichgewicht zwischen Produktion und Nachfrage erreicht ist. Professionelle, gut ausgebildete Farmer, die Farmen, Traktoren, landwirtschaftliche Geräte usw. besitzen, steigen in den legalen Markt des CBD-reichen Cannabis ein, um mit den etablierten Cannabis-Growern (THC und CBD) zu konkurrieren.
und mittlerweile so oft gebraucht wird, dass er alltäglich ist. Aus der Sicht des Botanikers wäre "tageslichtneutral" der richtige Begriff, um selbstblühendes Cannabis zu beschreiben. Wer in der Gärtnerei gekaufte Erdbeerpflanzen anbaut, ist wahrscheinlich mit tageslichtneutralen Pflanzen im Gegensatz zu immertragenden Erdbeerpflanzen vertraut. Tageslichtneutrale Sorten wie
bis zur Erntereife (DTM - days to maturity). Als Tage bis zur Reife gilt die Zeit von der Keimung (wenn der Same zum ersten Mal befeuchtet wird) bis zum Abschluss des Blühzyklus der Pflanze, also bis zur Ernte. DTM wird auch durch die Menge an Sonnenlicht beeinflusst, die die Pflanzen erhalten. Beispielsweise ist das Sonnenlicht in den Sommermonaten heller als in den
Photoperiodische Cannabispflanzen ("reguläres" Cannabis) leiten die Blühphase ein, wenn sie etwa 12 Stunden Dunkelheit ausgesetzt sind. Diese Pflanzen haben eine "Auslöser" für die Blühphase im Herbst, wenn die Tage kurz werden. Photoperiodisches Cannabis, das am 1. Mai gepflanzt wurde, wird September bis November reif, je nach den erhaltenen Dunkelstunden. Typische reguläre Cannabispflanzen kommen 5-7 Monate vor der Ernte in die Erde. Solche Pflanzen können sehr, sehr groß werden und 5 kg oder mehr an getrockneten manikürten Blüten produzieren. Doch das Erntedatum ist ungewiss, hängt von den Dunkelstunden und in geringerem Maße von der Anzahl der Sonnenstrahlungseinheiten ab. Außerdem sind viele Stunden intensiver Arbeit erforderlich.
Diese Farmer sind profitorientiert und darauf eingestellt, Tonnen von CBD-reichem Cannabis auf großen, sonnenbeschienenen Feldern anzubauen. Die Farmen sind mechanisiert und nicht auf intensive Arbeit angewiesen. Ich gehe davon aus, dass z.B. für die Arbeit pro Hektar Cannabis normalerweise 10 oder mehr Leute benötigt werden. Beim Besuch einer gut geführten Farm, wo CBD-reiches Cannabis angebaut wird, sah ich - eine einzige Person schafft es mühelos, eine 1 Hektar große Farm zu bewirtschaften. Allein diese Tatsache verschafft dem professionellen Farmer einen 10-fachen Vorteil! Viele professionelle Farmer, die große Felder bepflanzen, entscheiden sich für den Anbau von selbstblühendem ("autoflowering") Cannabis und nicht für die "regulären" Cannabispflanzen (deren Lebenszyklus sich fast über die gesamte Anbauzeit erstreckt). AutofloweringCannabissorten sind in Europa populär und werden in anderen Teilen der Welt immer beliebter, besonders bei Farmern, die auf hektargroßen Feldern anbauen. "Autoflower" ist ein Begriff, der von klandestinen Cannabisanbauern verwendet
Anbau der CBD-reichen Sorte Cherry Wine etwa zur Mitte der Saison
Autoflowering Cannabis werden alle zur gleichen Zeit reif, sie sind für die landwirtschaftliche Produktion bestimmt. Immertragende Erdbeerpflanzen (ähnlich wie "reguläres" Cannabis) werden meist von Eigenanbauern kultiviert. Die "Reifezeit" bei diesen tagesneutralen Pflanzen wird definiert als Summe der Tage
Wintermonaten, weil die Sonne im Sommer näher an der Erde ist. Folglich kann eine Pflanze, die laut Werbung 75 Tage nach der Keimung reif werden soll, in den Herbst-, Winter- und Frühlingsmonaten, wenn das Sonnenlicht weniger intensiv ist, 10-15 Tage später reif werden. Im Winter angebaute Pflanzen werden auch etwas kleiner sein und insgesamt
Reguläre (photoperiodische) Cannabispflanzen sind großartig für Grower, die im Garten hinterm Haus anbauen, und auch für Farmer, weil sie am rentabelsten sind; der Erntezeitpunkt und das neue Bepflanzen sind nicht von solcher Bedeutung wie beim Anbau mehrerer aufeinander folgender Cannabiskulturen auf großen Feldern. Und oft reift die ganze
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Für das Trocknen des Cannabis eines 1 Morgen (4047 m2) großen Feldes wird ein ganzes Gewächshaus benötigt. Ben und Steve Rogers führten einen Versuchsanbau mit CBDreichem Cannabis auf einem Morgen durch, um auf ihrer Farm das ABC des Anbaus, der Ernte und der Verarbeitung einer neuen Nutzpflanze zu erlernen.
Cannabispflanze in der gleichen Zeit nicht vollständig aus. Die außen stehenden Blütenstände erhalten mehr Sonnenlicht und werden zuerst reif. Wenn es das Klima erlaubt, ernten die Grower zuerst die äußeren Blütenstände und lassen die unteren Knospen dann noch ausreifen, bevor sie eine oder zwei Wochen später geerntet werden. Einige Sorten reguläres Cannabis lassen sich auf diese Weise bis zu drei Mal ernten. Eine zeitlich gestaffelte Ernte kann den Ertrag um bis zu 40 Prozent steigern. In arbeitsintensiven Heimplantagen macht man sich diese wünschenswerte Eigenschaft zunutze. Im Allgemeinen erachten professionelle Farmer die heute verfügbaren regulären Cannabispflanzen als nicht geeignet für die Massenproduktion. Reguläre Cannabispflanzen und Cannabissorten, die für Eigenanbauer entwickelt wurden, haben keine starken Stängel, um große Blütenstände zu tragen, und sind meist nicht resistent genug gegen Krankheiten und Schädlinge. Zudem sind reguläre "Langzeit-Cannabispflanzen" maschinell schwer zu ernten. Arbeitskosten gehören jedoch für Farmer zu den Faktoren, die am meisten ins Gewicht fallen. Arbeitskräfte, die nicht kontrolliert werden, sind beim Anbau von Cannabis der größte einzelne Kostenfaktor. Gewächshaus- und Eigenanbauer können die Photoperiode im kontrollierten Anbaubereich steuern. Indoor-Grower ändern einfach den Lichttimer, um während eines 24-Stunden-Tages den Pflanzen die gewünschten 12 Stunden Dunkelheit zu geben, damit die Blühphase ausgelöst wird. Die Blütenstände sind in 7-12 Wochen erntereif. Gewächshaus-Grower decken die gesamte Konstruktion mit einer lichtundurchlässigen Abdeckung ab, um zu verdunkeln, d.h. 12 aufeinander folgende Dunkelstunden zu erzeugen. Aber solche Maßnahmen sind äußerst kostspielig, wenn sie im Freien beim Cannabisanbau auf großen Feldern durchgeführt werden.
In das Geschäft mit tagesneutralem Cannabis einsteigen?! Bereits viele Unternehmen erzeugen neue, akklimatisierte, zweckdienliche Sorten von tagesneutralem Cannabis. Gegenwärtig entwickeln die meisten dieser Unternehmen hervorragende CBD-reiche Sorten, weil sie diese legal anbauen können. Sie alle haben zudem den Anbau von THCreichem Cannabis im Visier, wenn es legalisiert wird. Außerdem stürzen die Preise für CannabisSaatgut ab. Unternehmen wie https:// oregoncbdseeds.com/ und Medicinal Botanical Seeds, LLC, Ontario, Oregon, produzieren großartiges Saatgut, das für etwa 1,00 US-Dollar pro Samen verkauft wird, weit entfernt von den Preisen von 5 bis 10 US-Dollar, die Grower heute zahlen. Die professionellen "Cannabiszüchter" und das leitende Personal dieser Unternehmen können Abschlüsse in Biologie, Botanik und Genetik vorweisen. Die Zeiten sind vorbei, als man durch Cannabisanbau in einem kleinen Gewächshaus oder Anbauraum ein gutes Auskommen haben konnte. Auch die Tage, an denen man unzählige Stunden und Ressourcen aufwenden musste, um Cannabis zu produzieren, gehören der Vergangenheit an. Die Grower können zusätzliche Zeit irgendwie nutzen und Geld investieren, aber es wird nicht mehr wahnsinnig profitabel sein. In Südamerika, in Kolumbien beispielsweise, produzieren Anbauer verkaufsfertige trockene Blüten für etwa 0,05 US-Dollar pro Gramm. Die meisten Farmen in Nordamerika produzieren das gleiche Gramm Cannabis für etwa 1,00 US-Dollar. Dies gibt den kolumbianischen Farmern einen 20-fachen Vorteil. Wenn Sie vom Anbau und Verkauf von CBD- und THC-reichem Cannabis gut leben wollen, stützen Sie die Entscheidungen generell auf soliden wissenschaftlichen Prinzipien und niedrigeren Anbaukosten. Grower, die aktuelle Markttrends ignorieren, sollten erwägen, den Cannabisanbau als ein Hobby zu betreiben.
Ben Rogers aus Oregon steht stolz in einem Feld von schnell wachsendem, CBDreichem Cannabis
Die Pflanzen waren zur Erntezeit etwa 1,5 Meter hoch. Würden sie größer wachsen, wären sie viel schwieriger zu trocknen und zu verarbeiten
Dr. Clinton Shock (Medical Botanical Seeds, Ontario, Oregon) und Ben Rogers stehen in einem Feld von CBD-reichem Cannabis
Jorge Cervantes ist Autor der Cannabis Encyclopedia (596 Seiten, mehr als 2000 Farbbilder, großes A4-Format) und von Marijuana Horticulture (alias The Bible). Beide Bücher sind weltweit bei allen Amazon-Händlern erhältlich. Die Cannabis Encyclopedia enthält ein ausgezeichnetes Kapitel über Wasser. Kontaktieren Sie Jorge auf www.marijuanagrowing.com.
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Wasser und Pflanzen
Bei einem gut funktionierenden Wasserhaushalt entwickeln die Pflanzen gesunde, kräftige Blütenstände
Wasser ist für die Lebensfunktionen so vieler Pflanzen unerlässlich, dass ohne es keine Pflanzen existierten. Es macht 70-80% des Gewichts junger Pflanzen aus und spielt eine Schlüsselrolle für verschiedene Stoffwechselreaktionen der Pflanzen, einschließlich der Photosynthese. Allerdings werden bis zu 98% des aufgenommenen Wassers wieder in die Atmosphäre transpiriert. In diesem Artikel erfährt der Leser, wie Pflanzen mit Wasser funktionieren und sie den Wasserhaushalt während des Wachstums beeinflussen. Wasser ist von fundamentaler Bedeutung für den Transport von Substanzen im Pflanzenorganismus. Es löst Nährstoffe auf und bringt sie dorthin, wo die Pflanzen sie brauchen. Im Bedarfsfall kann Wasser auch die Pflanze abkühlen oder ein schnelles Absinken ihrer Temperatur verhindern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wasser eine thermoregulierende Funktion hat, eine Eigenschaft, die von Growern sehr gut zur Erhöhung der CO2-Präsenz genutzt werden kann. Im Idealfall fließt das Wasser im Inneren der Pflanze kontinuierlich von den Wurzeln bis zu den Blättern, wo es die Pflanze verlässt, in Form von Dampf in die Atmosphäre abgegeben wird. Dies wäre nicht möglich ohne eine erhebliche Oberflächenspannung des Wassers, die die Aufnahme durch die Wurzeln, das Aufsteigen durch die Kapillaren und die Transpiration ermöglicht.
Wasseraufnahme Cannabispflanzen nehmen Wasser über ihr Wurzelsystem auf, meist durch dünne Haare auf der Oberfläche der Wurzeln, Wurzelhaare genannt. Sie sind mit bloßem Auge zu erkennen - und der beste Zeitpunkt, sie zu betrachten, ist, wenn die Samen auf speziellem Keimpapier aufgehen. Damit Wurzeln die notwendige Menge an Wasser erhalten, müssen optimale Bedingungen für sie geschaffen werden, d.h. die richtige Temperatur zuwege bringen, für genügend Sauerstoff
sorgen. Wenn die Temperatur im Wurzelbereich zu niedrig oder zu hoch ist, nimmt die Wasseraufnahmekapazität ab. Unter extremen Temperaturen wird die Aufnahmefähigkeit vollständig blockiert. Bei Cannabis liegt die ideale Temperatur für die Wurzelregion bei etwa 21 °C. Oberirdische Pflanzenteile gedeihen am besten bei Tagestemperaturen von 25-28 °C. Daher ist es von Zeit zu Zeit notwendig, die Temperatur im Wurzelbereich zu senken. Dies geschieht typischerweise bei Anbausystemen, in denen nur wenig Pflanzmedium verwendet wird, wie z.B. bei Aeroponik oder Hydrokultursystemen. Die Nährlösung kann sich in einer solchen Anbau auf etwa 25 °C erwärmen und muss dann auf die optimale Temperatur heruntergekühlt werden. Und trotzdem - weil der Anbau in diesen Systemen eine ausgezeichnete Versorgung mit Sauerstoff ermöglicht, ist es die Kosten für die Kühlung auf jeden Fall wert. Gesunde Wurzeln sind für einen guten Wasserhaushalt und eine ergiebige Ernte unbedingt erforderlich. Die Cannabispflanze kann unter idealen Bedingungen ein prächtiges Wurzelsystem entwickeln. Bei überwässerten oder von Wurzelschädlingen befallenen Pflanzen kann die Fähigkeit der Wurzeln, Wasser aufzunehmen - und damit Nährstoffe an die oberirdischen Teile der Pflanzen zu transportieren - sich schnell abschwächen.
Die Verteilung des Wassers in der gesamten Pflanze Wasser und Nährstoffe gelangen über das Wurzelsystem in andere Bereiche der Pflanze. Zwei physikalische Phänomene wirken sich dabei auf die Geschwindigkeit aus: Diffusion und Osmose. Diffusion bedeutet, dass Partikel von Orten mit höherer Konzentration von selbst zu Orten mit niedrigerer Konzentration wandern und an der ursprünglichen Position durch Wasser ersetzt werden. Was hier geschieht, ist die selbsttätige gleichmäßige Verteilung der Partikel im Wasser. Man versuche sich die Pflanze als eine Vase vorzustellen. Wenn Sie Nährstoffe in löslicher Form auf dem Boden der Vase platzieren und Wasser hineingießen, tritt dank der Diffusion der Zustand ein, dass die
Osmose in Pflanzenzellen
Nährstoffkonzentration in allen Bereichen der Vase gleich ist. Nährstoffe würden nach oben steigen und Wasser nach unten sinken. Dies ist jedoch nur Theorie; in der Praxis wirkt die Diffusion nur für eine sehr kurze Entfernung, bis zu etwa einem Zentimeter. Unter realen Bedingungen gibt es also die gleiche Nährstoffkonzentration ausgehend von der ursprünglichen Position der Nährstoffe - nur innerhalb einer kurzen Distanz. Man betrachten dieses Beispiel nur als eine Veranschaulichung der Diffusion. Osmose ist ein der Diffusion ähnlicher Prozess, aber es gibt einen neuen Akteur, halbdurchlässige Membran genannt, die Wasser passieren lässt, Partikel aber nicht. Das bedeutet bezogen auf das vorige Beispiel: Wird eine semipermeable Membran über die Nährstoffe gelegt und dann Wasser in die Vase gegossen, führt dies zu ganz anderen Ergebnissen. Ja, die Wassermoleküle würden die Membran durchdringen und in den Bereich mit den Nährstoffen gelangen, aber die Nährstoffpartikel könnten sich nicht in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Infolgedessen würde sich die Nährstofflösung unter der Membran verdünnen, dabei ihr Volumen zunehmen, und auch ein gewisser Wasserverlust auftreten. Oberhalb der Membran würde sich das Wasser allerdings nicht mit Nährstoffen anreichern. In gewissem Maße bilden Pflanzenzellen ein osmotisches System mit einer vollständig durchlässigen Zellwand, einer semipermeablen Plasmamembran und Zytoplasma. Die Plasmamembran durchzieht das Wasser in der Vakuole, wo der Zellsaft konzentriert ist. Die Vakuole vergrößert sich und drückt auf die Zellwände. Dieser Druck wird als Turgor bezeichnet. Wenn die Vakuole mit Wasser vollgesogen ist, hat die Pflanze die erforderliche Kompaktheit. Falls der Turgor absinkt, werden die Stiele und Blätter schwächer und die Pflanze beginnt zu welken. Im oben erwähntem Fall funktioniert die Osmose zum Vorteil der Pflanzen und zur Freude des Growers. Sie kann aber auch genau das Gegenteil bewirken. Zellen werden mit Wasser versorgt, sofern ihr internes Umfeld eine höhere Konzentration an Substanzen enthält als die äußere Umgebung. Andernfalls fließt Wasser aus der Zelle und es kommt zu einem Prozess, der Plasmolyse genannt wird, was Schrumpfen des Protoplasmas und seine Trennung von der Zellwand bedeutet. Sollte eine Situation wie diese eintreten, d.h. ein
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Das meiste Wasser wird über die Wurzelhaare aufgenommen hoher Mineralsalzgehalt im Pflanzmedium, dann würde diese Konzentration in der Umgebung die Wasseraufnahme der Pflanze deutlich verlangsamen und stattdessen Wasser aus ihr entziehen.
Transpiration Um Wasser über längere Strecken zu transportieren, nutzt Cannabis Leitgefäße und "Katheter". Von den Wurzeln gelangt das Wasser in die Gefäße des Stängels und der Zweige, bis es die Blätter erreicht. Hier wird es in die Atmosphäre abgegeben. Dieser sog. Transpirationsstrom wird neben der oben erwähnten Oberflächenspannung des Wassers eben hauptsächlich durch Transpiration, d.h. Verdunstung von Wasser aus Pflanzenteilen über dem Boden und teilweise durch den Aufwärtsdrang in den Wurzeln verursacht. Trotz der Tatsache, dass die Transpiration ein lebenswichtiger Mechanismus für die Pflanze ist, kostet sie keine Energie, da die Verdunstung des Wassers durch Sonneneinstrahlung bewirkt wird. Wasser kann die Pflanzen durch ihre Epidermis verlassen (kutikuläre Transpiration) und sie können dieses "Leck" in keiner Weise kontrollieren. Der größte Teil des Wassers verlässt die Pflanzen jedoch durch spezielle Spaltöffnungen - die Stomata. Wir sprechen von der stomatären Transpiration, die von der Pflanze durch Öffnen und Schließen der Spaltöffnungen kontrolliert werden kann. Die Stomata sind das ventilierende Gewebe von Pflanzen. Bei Cannabis und anderen zweikeimblättrigen Pflanzen finden wir sie hauptsächlich auf der Unterseite der Blätter. Aufgrund ihrer Größe von 0,02-0,03 mm sind sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Obwohl sie selbst in vollständig geöffnetem Zustand so klein sind, bedecken sie etwa ein Prozent der Pflanzenoberfläche, und mehr als 90% des aufgenommenen Wassers verlässt die Pflanze wieder auf diese Weise. Stomata entstehen durch die Teilung einer Zelle in zwei Schließzellen, zwischen denen eine Pore gebildet wird. Das Öffnen und Schließen der Stomata hängt in erster Linie vom Wassergehalt der Schließzellen ab. Sobald sich die Vakuolen der Zellen mit Wasser gefüllt haben, öffnen sich die Stomata. Entsprechend schließen sich die Spaltöffnungen, wenn die Wassermenge
abnimmt. Aber das ist nicht alles, das Öffnen und Schließen der Stomata wird auch von vielen anderen Faktoren beeinflusst Kaliumkationenkonzentration, Licht usw. Es ist in der Tat ein sehr komplizierter Prozess. Die Transpirationsgeschwindigkeit hängt unter anderem von der Differenz des Wasserdampfdrucks in den Blättern und in der Umgebung ab (VPD). Im Inneren des Blattes liegt Wasser in flüssiger Form vor und die Feuchtigkeit beträgt immer 100 %. Vor der Transpiration in die Atmosphäre verwandelt sich das Wasser unter der Blattoberfläche in Dampf. Dabei entsteht der oben erwähnte Druck, da Dampf viel mehr Platz benötigt als Wasser. Die Stärke des Wasserdampfdrucks im Inneren des Blattes hängt auch von der Temperatur ab. Der Wert des VPDDrucks wird durch die Temperatur und die relative Feuchtigkeit bestimmt. Folgende VPD-Werte werden für eine optimale Transpirationsgeschwindigkeit empfohlen: Für das Ziehen von Stecklingen und das frühe Wachstumsstadium 0,4-0,8 kPa (Kilopascal), gegen Ende des Wachstumsstadiums und zu Beginn der Blühphase 0,8-1,2 kPa und für den zweiten Abschnitt der Blühphase 1,2-1,6 kPa. Die Pflanzen geben 98% des aufgenommenen Wassers über den Transpirationsstrom wieder ab, während sie nur 2% verbrauchen. Durch diesen Prozess werden alle Zellen mit Wasser versorgt, so dass sie ihren Turgor aufrechterhalten können; außerdem funktioniert dadurch der Nährstofftransport von den Wurzeln zu den Blättern, der Schutz vor Überhitzung und die ausreichende Zufuhr von CO2, das durch die offenen Stomata in die Pflanze gelangt - vier gute Gründe (nicht die einzigen), um die Transpiration in jeder Anbauphase zu unterstützen. Dieser Prozess ist ein integraler Bestandteil der Photosynthese. Wenn der Wassergehalt in den Blättern sinkt, schließen sich die Stomata und die CO2-Aufnahme wird deutlich verringert. Dieser reduzierte Wasserhaushalt wirkt sich negativ auf das Pflanzenwachstum aus und somit natürlich auch auf den Ertrag. Wenn die Pflanze überhitzt ist, öffnen sich die Stomata, um den Transpirationsstrom zu beschleunigen und die Pflanze abzukühlen. Dieses Gesetzmäßigkeit macht man sich in geschlossenen Anbauräumen zunutze, um die Luft mit Kohlendioxid anzureichern - die Temperatur wird dabei etwas über 30 °C gehalten.
durch die Sonne oder eine Lampe erwärmt werden. Auch bei gerade gekeimten Jungpflanzen spielt der Transport nach oben durch die Wurzeln eine wichtige Rolle für die Entwicklung der ersten Blätter.
Zusammenfassung Unter idealen Bedingungen ist der Wasserhaushalt, d.h. das Verhältnis zwischen Wasseraufnahme und -abgabe,
ausgewirkt. Cannabis wird am stärksten beeinträchtigt durch Wassermangel während der gesamten Wachstumsphase und des ersten Abschnitts der Blühphase. Gesunde Pflanzen wachsen in dieser Zeit am schnellsten. Umgekehrt ist es in der letzten Phase der Blütezeit möglich, die Pflanzen durch mäßigen Wasserstress zur Steigerung der Produktion von sekundären Stoffwechselprodukten zu veranlassen, doch hierbei sollte man besonders
Geöffnete und geschlossene Stomata im Gleichgewicht. Für Wassermangel bei Pflanzen gibt es zwei mögliche Ursachen: Unzureichende Wasserversorgung (Wasserstress) oder übermäßige Wasserverdunstung (Wasserdefizit). Beide Zustände führen zum Welken der Pflanzen. Selbst wenn die Pflanzen nach der Wiederherstellung des optimalen Wasserhaushalts ihre ursprüngliche Gestalt wieder erlangen, hat sich auf sie das vorherige Welken nachteilig
vorsichtig sein. Da Wasser für die Pflanzen von größter Bedeutung ist, sollten Grower sehr auf seine Qualität achten - insbesondere beim hydroponischen oder aeroponischen Anbau oder beim Anbau in der kontrollierten Umgebung von Gewächshäusern oder geschlossenen Anbauräumen. Die Wasserfilterung für kleine Anbauräume ist nicht so kostspielig und kann zu einem günstigen Preis realisiert werden.
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Transport des Wassers durch die Wurzeln Transpiration ermöglicht eine sehr schnelle und energieeffiziente Art des Wassertransports in der gesamten Pflanze. Im Gegensatz dazu ist der Transport durch die Wurzeln eine energieaufwändige und sehr langsame Art, Wasser von den Wurzeln zu den oberirdischen Bereichen der Pflanzen zu bringen. Die Pflanze macht davon Gebrauch, falls wenig oder keine Transpiration stattfindet. Dies kann passieren, wenn die relative Luftfeuchtigkeit um die Blätter herum 100% beträgt, oder während der Nacht, wenn die Blätter nicht
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9/4/19 8:20
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Erfahrungsbericht Cannabis als Medizin Markus Berger
High Noon vor dem Sozialgericht
Apothekengras und ADHS: Wieso die Krankenkasse zahlen muss Kassenrezept verschrieben bekommen dürfen. Was dies aber konkret bedeuten soll, wurde offengelassen. Im März 2017 stellte ich also den Antrag bei der Versicherung auf Kostenübernahme meiner Cannabisblüten aus der Apotheke. Das Resultat: eine Absage. Auf diese hatte ich die Gelegenheit, Widerspruch einzulegen, was ich natürlich tat. Wieder mit negativem Bescheid. Man muss wissen, dass dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherer (MDK) die Beurteilung obliegt, ob ein Patient Anspruch auf die Übernahme der Kosten seiner Medizin hat. In meinem Fall wurde nur nach Aktenlage entschieden. Weder wurde ich vom MDK telefonisch befragt, noch erhielt ich eine Einladung zum persönlichen Gespräch.
Ich bin einer der wenigen in Deutschland, die Cannabisblüten als Medikament per Kassenrezept bekommen. Wie es dazu kam, will ich im Folgenden auf geraffte und knappe Weise erzählen. Ich leide seit frühester Kindheit unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung). In meiner Jugendzeit war dieses Krankheitsbild jedoch annähernd unbekannt, Ärzte und Therapeuten waren ob des „Zappelphilipp-Syndroms“ schlichtweg ratlos. Irgendwann geriet ich als junger Mensch an Cannabis – und stellte fest, dass es meine Symptome eindämmte, zeitweise gar verschwinden ließ. Ich fühlte mich so, wie ich glaubte, dass die anderen, die „Normalen“, sich fühlen. Cannabis war damit für mich von Anbeginn ein Medikament. Während meiner Jugend war der Konsum von Marijuana oder Haschisch aber etwas höchst Anrüchiges. Deshalb war es ein schweres Los, Cannabis zu gebrauchen – auch wenn es die innere Unruhe verbesserte und meine Unfähigkeit abmilderte, mich zu fokussieren.
Um das Jahr 2008 hörte ich zum ersten Mal, dass einer Multiple-SklerosePatientin eine Ausnahmegenehmigung zur Verwendung von medizinischem Cannabis von der Bundesopiumstelle erteilt worden war. Weil in den Folgejahren immer mehr Patienten mit den unterschiedlichsten Leiden solche Erlaubnisse erhalten hatte, beschloss ich 2012, ebenfalls einen Antrag zu stellen. 2014 erhielt ich aufgrund der ADHS nach einem enormen bürokratischen Ritt meine Ausnahmeerlaubnis zur Verwendung von medizinischen Cannabisblüten, die ich mir allerdings selbst finanzieren musste. Als im März 2017 das Gesetz dergestalt angepasst wurde, dass von nun an jeder Arzt Cannabis als Medizin verordnen durfte, büßten die bis dahin gängigen Ausnahmegenehmigungen ihre Gültigkeit ein. Leider hatte der Gesetzgeber aber nicht definiert, welche Patienten Cannabis von der Krankenkasse erstattet bekommen müssen und welche nicht. Es stand lediglich geschrieben, dass „schwer kranke“ Menschen Cannabis auf einem
Das Ergebnis: Wenig überraschend empfahl der MDK, meine Medizin nicht zu bezahlen. Begründung hierfür waren ältere Studien, die angeblich belegen, dass Cannabis bei ADHS nicht zielführend sei – ja sogar die Symptomatik verschlechtern könne. Das nahm mich Wunder, hatte ich doch aufgrund der ADHS von der Bundesopiumstelle – Deutschlands oberster Gesundheitsbehörde – meine Ausnahmeerlaubnis für Medizinalcannabis bekommen. Und jetzt behauptete der MDK, dies sei eine Fehlentscheidung gewesen? Dabei waren die Formalien, die dem Erhalt der Ausnahmegenehmigung vorausgingen, alles andere als läppisch. Ich musste Arztberichte, Befunde und Empfehlungen herbeischaffen sowie einen behandelnden Arzt finden, der die Cannabistherapie begleitet. Diesen fand ich im Cannabis-Spezialisten Franjo Grotenhermen. Doch sollte mir das alles in vorliegendem Fall nichts nützen, die ehemals besessene Ausnahmeerlaubnis schien plötzlich wertlos. Nach einem weiteren erfolglosen Widerspruch gegen die abermalige Absage und gefühlt zahllosen Anrufen bei der Kasse, die alle unbefriedigend endeten, reichte ich Klage beim Sozialgericht ein. Dafür braucht man
weder einen Anwalt, noch kostet den Kläger das Verfahren etwas. Nur ein wenig formulieren und sich ausdrücken sollte man können. Und die passenden Argumente zur Hand haben. Mein Argument gegen die von der Kasse gebetsmühlenartig vorgeschlagene Standardmedikation bei ADHS – Ritalin, Dexamphetamin und Co. – war eine 2008 erlittene schwere und fast tödlich verlaufene Herzerkrankung, die eine tägliche höher dosierte Einnahme von Stimulanzien bis heute verbietet und überdies auch ein Grund für die Bundesopiumstelle gewesen war, mir die Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Zweieinhalb Jahre dauerte der Schriftwechsel zwischen dem Sozialgericht, dem Krankenversicherer und mir. Immer wieder brachte ich hervor, dass Cannabis meine Symptome verbessert, Stimulanzien hingegen die Situation verschlimmern. Ein vom Gericht angefordertes fachpsychiatrisches Gutachten bestätigte endlich meine Einlassungen zu hundert Prozent. Schließlich formulierte die Richterin einen Vergleich. Die Kasse solle die Medizin vorerst für anderthalb Jahre bezahlen, wenn ich mich sowohl einer fachpsychiatrischen Begleitung wie auch einer Richtlinienpsychotherapie unterzöge. Danach sei die Empfehlung des Therapeuten ausschlaggebend. Das Gericht betonte dabei, dass es sich bei mir wegen der kardialen Vorgeschichte um eine Einzelfallentscheidung, nicht aber um einen Präzedenzfall handele. Dies schien mir aber der Befürchtung geschuldet, dass auf Grundlage dieses Vergleichs weitere, von ADHS betroffene Patienten Klage einreichen könnten. Meiner Ansicht nach ist dies auch der Fall, denn wäre Cannabismedizin bei ADHS grundsätzlich nicht tauglich – wie hätte das Gericht diesen Vergleich dann vorschlagen können? Fakt ist: Wer als ADHS-Patient mit Cannabis Linderung seiner Symptome erfährt, sollte sich im Fall einer Ablehnung der Kostenzusage gegen seine Krankenkasse durchzusetzen versuchen. Mein Fall (Aktenzeichen S 5 KR 503/17) zeigt, dass es sich lohnen kann.
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Interview Text: M-Dog/ Photo: Jamieson Fry
Von der grünen Hoffnung zum Licht... Die meisten kennen den US-amerikanischen Bestseller-Autor T.C. Boyle wahrscheinlich vor allem wegen seines literarischen Klassikers "Grün ist die Hoffnung". In dem bereits 1984 veröffentlichten Roman geht es um illegale Outdoor-Grower in Kalifornien, die beim CannabisAnbau in den Bergen eine krasse Überraschung nach der anderen erleben. Und T.C. Boyle schreibt auch heute noch Bücher über bzw. rund um populäre Drogen - sein aktuelle Werk heisst nun "Das Licht" und dreht sich um die Anfänge von LSD-Konsum in den USA. Doch wir wollten mit ihm eigentlich viel lieber über Cannabis zu sprechen. Und das taten wir schließlich auch... Zuvor aber - für all diejenigen, denen der Name T.C. Boyle vielleicht gar nichts sagt - ein paar Informationen über den 1948 in Peekskill (New York) als Thomas John Boyle geborenen Schriftsteller, der sich in Anspielung auf einen Vorfahren mütterlicherseits schon im Alter von 17 Jahren den irischen Zweit(künstler)namen Coraghessan gab. So wurde aus Tom Coraghessan Boyle Mitte der 60er Jahre T.C. Boyle. Boyles Weg war kein einfacher, er wuchs in schwierigen Verhältnissen auf, da seine Eltern beide Alkoholiker waren. Seinen High-SchoolAbschluss schaffte er dann auch nur knapp und in den letzten Jahren auf der High School handelte er sich einen zweifelhaften Ruf als Herumtreiber und Versager ein. Doch der "Versager" studierte Englisch und Geschichte und entdeckte dabei auch die Literatur und seine Vorliebe für Autoren wie
dazu seine ersten Erzählungen. Die Veröffentlichung seiner allerersten Erzählung „The OD and Hepatitis Railroad or Bust“ brachte ihm 1972 die Aufnahme in einen Schreib-Workshop der University of Iowa ein. Dort begann er erneut ein Studium und erwarb 1977 einen Doktortitel (Ph.D.) in englischer Literatur des 19. Jahrhunderts. Neben seiner sich immer weiter entwickelnden schriftstellerischen Tätigkeit lehrt Boyle seit 1978 auch Englisch an der University of Southern California - seit 1986 sogar als ordentlicher Professor. Seine mittlerweile über hundert Erzählungen und Kurzgeschichten erscheinen regelmäßig in wichtigen amerikanischen Zeitschriften, seine 16 bisherigen Romane wurden und werden in viele Sprachen übersetzt und erscheinen (fast) weltweit.
Ich rauche immer noch ganz gerne etwas Weed - am liebsten Sorten, die einen verträumt und sexy machen und die Musik so viel besser klingen lassen Ibsen, Sartre oder Updike. Er begann erste Texte zu verfassen und nahm an Kursen für kreatives Schreiben teil. Nebenbei spielt(e) er verschiedene Instrumente (von Jazz bis Pop), worüber er auch in seinem autobiografischen Text „The Eleventh Draft“ (1999) schrieb. Nach dem Abschluss seines Studium arbeitete er vier Jahre lang als Lehrer an einer kalifornischen High School und schrieb parallel
„Literatur kann in jeder Hinsicht großartig sein - und doch ist sie nur Unterhaltung…“ erklärte T.C. Boyle einmal sein schriftstellerisches Credo. Über die komischen Elemente in seinen Werken erklärte er: „Comedy ist meine Art, mit Tragik und Verzweiflung umzugehen.“ Auch sein aktueller Roman ist wieder unterhaltsam und witzig. Und „Das Licht“ war dann auch der
29 Anlass für das folgende Interview mit dem weltweit bekannten Schriftsteller. Natürlich mussten wir erstmal etwas über sein neues Werk abfragen, bevor wir schließlich zu unseren Fragen in Sachen Cannabis kommen konnten.
Warum haben Sie LSD und Dr. Timothy Leary als Hauptthemen Ihres neuen Romans gewählt? Da muss ich kurz etwa ausholen: 2003 veröffentlichte ich mit "Drop City" meinen in den späten 60er Jahren angesiedelten Roman, der sich mit den Hippies und der "Back-To-TheEarth"-Bewegung jener Zeit beschäftigt. Das Buch beginnt damit, dass ein Typ namens Star - einer der Protagonisten der Handlung - einen LSD-Trip einwirft. Das war fast so was wie ein Tatsachenbericht aus meiner eigenen Jugend, denn die zeitliche Epoche, die ich in "Drop City" rückblickend beschreibe, habe ich ja selbst aktiv miterlebt. Mit "Das Licht" bin ich nun noch ein paar Jahre weiter in der Zeit zurückgegangen - also etwas vor meine Zeit - in den relativ engen Zeitabschnitt zwischen 1962 und 1963, um die Ursprünge der Acid-Revolution und die Eigenschaften von LSD, Meskalin und Peyote als Entheogene literarisch zu erforschen und damit auch so wesentliche Fragen zu beantworten wie: Können diese Stoffe einen dazu bringen, Gott zu erkennen? Und gibt es überhaupt einen Gott oder sind das doch alles nur chemische Prozesse, die in unseren Gehirnen ablaufen?
Dabei bleibt die radikale politische Dimension von Timothy Leary in Ihrem Roman ja weitgehend verborgen - war das eigentlich Ihre bewusste Entscheidung? Natürlich war Timothy Learys Leben faszinierend und endlos dramatisch, aber in "Das Licht" habe ich mich tatsächlich ganz bewusst nur für seine frühen Entdeckungen psychedelischer Erfahrungen interessiert und dafür, wie er diese dann gegenüber seinen Mitmenschen missionarisch propagierte. Leary ist ja auch gar nicht der zentrale Charakter meines Romans, sondern eher derjenige, der die Dinge und damit die Handlung - in Bewegung versetzt.
In Ihrem Roman flippt Timothy Leary ja mehrmals regelrecht aus, wenn seine Studenten Cannabis rauchen, da dieses - im Gegensatz zu LSD - zu jener Zeit bereits verboten war. Haben Sie das so mit eingearbeitet, um auf die absolute Willkür von menschengemachten Drogenverboten hinzuweisen? Ich fand jedenfalls die Ironie dieser geschichtlichen Tatsache besonders delikat und damit unbedingt erwähnenswert. Und mein Roman basiert dabei ja auf unbestrittenen Tatsachen - tatsächlich versuchte Leary in den Anfangsjahren seinen Studenten das Rauchen von Cannabis auf dem Campus der Universität auszureden, um die Gefahr zu reduzieren, dass die Polizei deshalb auf das Uni-Gelände kommt und Studenten verhaftet. Anfang der 60er Jahre war LSD ja noch relativ unbekannt und so war es den nationalen DrogenVerfolgungs-Behörden der USA bis dato noch gar nicht aufgefallen. Und Leary wollte natürlich, dass das auch so bleibt. Also ja - dieses Detail soll die von Menschen entwickelte Willkür unserer Drogengesetzgebung verdeutlichen.
Ich setze mich nun schon seit vielen Jahren für eine Legalisierung von allen illegalen Drogen ein, denn in einer echten Demokratie muss die Regierung nicht unsere Mama oder unseren Papa spielen In einer Passage Ihres Romans lassen Sie Timothy Leary sagen, dass Cannabis im Prinzip fast das Gleiche wie das "Sakrament" (LSD) ist. Denken Sie selbst auch, dass Cannabis eine Art "kleiner Bruder" von LSD ist? Offen gesagt weiß ich das gar nicht. Aber beide Substanzen können Visionen hervorbringen und beide bringen uns ein mehr oder weniger erweitertes Bewusstsein. Ob nun kleiner Bruder oder großer Bruder: Cannabis und LSD können uns beide entspannen und trösten. Das gilt aber für so ziemlich jede Droge - einschließlich Alkohol.
Ihr neuer Roman konzentriert sich ja auf LSD als spirituelles Medikament, das zur persönlichen Selbstverwirklichung beitragen soll. Heutzutage sind dagegen viele Menschen für eine Legalisierung von Drogen, um damit einfach nur die menschliche Leistungsfähigkeit weiter verbessern zu können. Ist das vielleicht der Hauptunterschied zwischen den 60ern und heute? Ich setze mich nun schon seit vielen Jahren für eine Legalisierung von allen illegalen Drogen ein, denn in einer echten Demokratie muss die Regierung nicht unsere Mama oder unseren Papa spielen. Außerdem wäre eine Legalisierung aller Drogen auch ein guter Weg, um die wirklich bösen Jungs nachhaltig aus diesem Geschäft zu verdrängen - so zum Beispiel die sogenannten „Narco-Traficantes", die das heutige Mexiko destabilisieren.
Wann hast du deine ersten persönlichen Erfahrungen mit Cannabis und LSD gesammelt und hast du auch andere Drogen ausprobiert? Mit siebzehn habe ich das erste Mal Cannabis konsumiert, mit einundzwanzig zum ersten Mal LSD genommen. Ende der 60er Jahre lebte ich in New York - wo ich nun mal aufwuchs - ganz zwangsläufig ein kleiner Teil der dort vorherrschenden Drogenund Musikkultur. Auch ich habe damals gerne jede mir zur Verfügung gestellte Droge ausprobiert, weil wir das damals eben so gemacht haben. Und warum auch nicht? Wir waren unsterblich und wir wussten bzw. verstanden alles - die Narren waren ganz klar diejenigen, die uns regierten und ungerechte Gesetze machten. Meine allererste veröffentlichte Geschichte, "The OD and Hepatitis Railroad or Bust", drehte sich folglich um die Droge Heroin. Meine spätere Geschichte, "Back in the Eocene",
ist dagegen eine Reflexion über meine ganz verschiedenen Drogenkonsum-Erfahrungen und ihre jeweilige Bedeutung für mich. Diese Geschichte sagt übrigens mehr über all diese Themen aus, als wir hier in diesem Rahmen besprechen könnten. Denn dazu würden wahrscheinlich keine 20 Interviews ausreichen…
Was halten Sie von der CannabisLegalisierung in einigen Bundesstaaten der USA? Ich lebe ja selbst in einem Bundesstaat - im schönen Kalifornien - in dem Cannabis für den persönlichen Freizeitgebrauch inzwischen weitgehend legal ist. Das ist auch gut so und schon mal ein Anfang. Aber wie gesagt: Ich bin auch schon lange für eine Legalisierung von allen bislang verbotenen Drogen, nicht nur von Cannabis, da der Staat mündigen Bürgern einfach keine Vorschriften machen sollte und auch nicht zu entscheiden hat, welche Drogen seine Bürger konsumieren dürfen und welche nicht. Letztendlich unterstützt diese staatliche Verbotspolitik nur die kriminelle Drogenmafia.
Also sollte es am besten gleich eine weltweite Legalisierung von Cannabis und allen anderen Drogen geben? Ja - und ein paar gute Gründe dafür habe ich ja bereits genannt.
Okay, dann noch ein kurzer Themenwechsel: Rauchen Sie persönlich auch heute noch gerne Cannabis? Ja, ich rauche immer noch ganz gerne etwas Weed - am liebsten Sorten, die einen verträumt und sexy machen und die Musik so viel besser klingen lassen.
Letzte Frage: Was raten Sie eigentlich jungen Menschen? Sollten sie ruhig Drogen ausprobieren und ihre Grenzen austesten oder besser sehr vorsichtig bei derartigen Experimenten sein? Ich habe eigentlich gar keinen Rat für irgendjemanden - ganz egal, ob nun jung oder alt. Schließlich leben wir alle unser Leben auf die von uns bevorzugte Weise. Und unser aller Leben endet - ganz egal, was wir auch tun - letztendlich auf die gleiche Weise. Der Tod ist uns ja leider allen sicher - aber bis dahin haben wir noch etwas Urlaub vom Tod und da sollte uns wirklich keiner reinreden.
Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen und ihrer Familie alles Gute für die Zukunft!
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Cannabisindustrie M-Dog
Cannabis bald umsatzstärker als Alkohol? In Nordamerika haben die Menschen mittlerweile die Wahl, für welches legale Genussmittel sie sich entscheiden. Noch vor wenigen Jahren lag Alkohol hier ganz klar vorne - doch nun setzt Cannabis zum Überholvorgang an.
Der Alkoholumsatz in den USA lag 2019 bei über 250 Milliarden US-Dollar, im Vergleich dazu verkaufte die mittlerweile legale Cannabis-Industrie gleichzeitig Cannabis im Wert von rund 10 Milliarden US-Dollar. Logisch, die alteingesessene Alkoholindustrie ist in jedem Staat vollkommen legal, auch wenn die Vorschriften dazu von Bundestaat zu Bundesstaat variieren. Die Cannabis-Industrie ist dagegen in vielen US-Bundesstaaten immer noch verboten ist (insbesondere, wenn es um Cannabis für den Freizeitgebrauch Erwachsener geht). Die legale CannabisIndustrie wird sich aber in Zukunft immer weiterentwickeln - und so lässt sich heute schon absehen, dass die legale Cannabis-Industrie eines Tages die Umsätze der Alkoholindustrie übertreffen wird. Hier vier Gründe, warum das höchstwahrscheinlich so kommen wird:
1.) Cannabis als Medizin Die Cannabispflanze ist eine der vielseitigsten Pflanzen der Welt und wird seit Tausenden von Jahren
(und aus gutem Grund) als Medizin verwendet. Viele Studien haben aufgezeigt, dass Cannabis bei einer ganzen Reihe von Erkrankungen gut helfen kann - von chronischen Schmerzen bis hin zu Diabetes. Bemerkenswert ist auch immer wieder, dass bisher noch niemand an einer THC-Vergiftung gestorben ist - bei Alkohol ist das eine ganz andere Geschichte, denn Alkohol ist die dritthäufigste vermeidbare Todesursache in den USA. Jahr für Jahr sterben rund 88.000 Menschen an Alkoholvergiftung. Cannabis kann nun (wie Alkohol auch) in Nordamerika als Freizeitrauschmittel von Erwachsenen verwendet werden. Die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke ist allerdings noch viel weiter verbreitet und sie wird zweifellos im Laufe der nächsten Jahre kontinuierlich zunehmen, während die Stigmatisierung von Cannabis und Cannabis-Konsumenten weiter nachlassen wird. Immer mehr Menschen erkennen mit der Zeit die medizinischen Vorteile von Cannabis - und das kann man nicht über Alkohol sagen.
2.) Cannabis für Haustiere Die Wirtschaftsweisen sind sich einig: Der Sektor der Cannabis-Industrie, der sich darauf konzentriert, Haustieren zu helfen, wird in den kommenden Jahren exponentiell anwachsen. So, wie die Cannabispflanze dem Menschen helfen kann, kann sie auch verschiedensten Haustieren helfen. Die passende Dosierung ist bei Haustieren natürlich etwas anders als bei Menschen, denn sie muss an die jeweilige Größe und Biologie der einzelnen Haustiertypen angepasst werden. Das Hauptprinzip von Cannabis als Medizin ist jedoch für alle Arten von Lebewesen gültig - es muss allerdings noch viel Forschung betrieben werden, um die Wirksamkeit von Cannabisprodukten für Haustiere zu verbessern. Und das machen viele Hersteller bereits, denn sie wissen: mit der steigenden Nachfrage nach Cannabis-Haustier-Produkten wird auch die Entwicklung neuer CannabisHaustier-Produkten zunehmen. 2018 wurde der Markt für Tierpflegeprodukte in den USA bereits auf über 70 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dieser
Umsatz bezieht sich nicht in Gänze auf verschiedene Tier-Arzneimittel und -Wellnessprodukte - ein großer Teil davon aber schon. Insofern werden Cannabisprodukte für Haustiere in Zukunft einen sehr lukrativen Sektor im stetig wachsenden Cannabis-Markt darstellen, während dies für HaustierProdukte mit Alkohol nicht gilt.
3.) Cannabis und Sport Cannabis für Leistungssportler steckt noch in den Kinderschuhen, aber die Cannabis/Sport-Revolution wurde bereits Ende 2015 von dem pensionierten NBA-All-Star Clifford Robinson in Gang gesetzt, als er bekannt gab, Cannabis als Entspannungsmittel nach einem heftigen Training oder Wettkampf zu nutzen. Seitdem sind eine Reihe weiterer Profisportler seinem Beispiel gefolgt - und ständig kommen weitere dazu, denn Cannabis kann tatsächlich Teil eines aktiven Lebensstils sein und Sportlern eine ganze Reihe von Wellness-Vorteilen bieten. Es ist ja kein Geheimnis, dass Athleten der verschiedenen Sport-Disziplinen immer mal wieder Beulen und Blutergüsse sowie Schmerzen und Beschwerden haben. Cannabis ist in solchen Fällen sicherer und wirksamer, als viele Wellnessprodukte und Medikamente, die üblicherweise in Sportlerkreisen vermarktet werden. Daher ist es nur logisch, dass viele Amateursportler mit der Zeit auf Cannabis und Cannabis-Produkte umsteigen. Zwar ist auch Alkohol bei Sportlern zu Erholungszwecken beliebt - doch das gilt auch für Cannabis, welches zusätzlich auch in der Lage ist, Athleten dabei zu helfen, gesund zu bleiben. Dies ist ein Hauptgrund, warum Cannabis in Zukunft bei Menschen, die einen aktiven, sportlichen Lebensstil pflegen, wahrscheinlich deutlich beliebter sein wird als Alkohol.
4.) Cannabis - die sichere Alkoholalternative Cannabis ist 114 mal sicherer als Alkohol und damit eine sichere Alternative dazu - und zwar für jeden. Cannabis verursacht auch am Tag nach intensivem Konsum keinen Kater und ist auch sonst in vielerlei Hinsicht deutlich wünschenswerter als Alkohol. Natürlich werden die Menschen auch in Zukunft noch Alkohol konsumieren - und das ist auch ihr gutes Recht. Viele Millennials haben jedoch berichtet, dass sie bereits Alkohol durch Cannabis ersetzt haben - wenn dieser Trend für Millennials und deren nachfolgenden Generationen von jungen Erwachsenen anhält, werden die Zahlen der legalen Cannabis-Industrie nicht nur die aktuellen Zahlen der Alkoholindustrie auf- und überholen, sondern sie in den kommenden Jahren weit hinter sich zu lassen.
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Legalisierung
Text: Robert B.
Legalize it: Proteste für Menschenrechte
Veränderung durch Protest Marijuana wäre längst legal!
Was wäre, wenn die Wirkung von Cannabis nicht allein die Gedanken befreite, sondern auch die Motivation zum aktiven, aber friedlichen Freiheitskampf wecken würde? Schon vor Langem wären über eine Million Cannabis-Konsumenten lautstark auf die Straße gegangen und hätten mit friedlichen Protesten und vielleicht auch zivilem Ungehorsam die Cannabis-Legalisierung erzwungen. Doch leider haben viele Kiffer alles andere im Kopf, aber nicht die Idee, für ihre Freiheit aktiv einzutreten. Das wäre einfach zu unbequem und macht vielleicht keinen Spaß. Außerdem könnte man auf der Demo oder bei Veranstaltungen in Kontrollen geraten und mit einem „Stempelabdruck“ in den Akten im Alltagsund Berufsleben stigmatisiert werden. Doch würden wirklich Massenproteste einsetzen, wären all diese Stempelabdrücke davongefegt und solche Schikanen würde es nur noch bei Auffälligkeiten im Straßenverkehr geben. Und genau dann wären sie auch ein angemessenes Mittel, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Cannabis-Konsumenten wollen sich häufig aus gutem Grund bedeckt halten. Durch Protest wird nicht automatisch das Ziel erreicht, doch ohne diesen könnte alles noch viel schlimmer werden. Aber: Massenproteste haben bereits einige Male die Politik beeinflusst, auch in Deutschland. Eine der bekanntesten und erfolgreichsten Protestbewegungen waren die Montagsdemonstrationen, die von Leipzig ausgehend in den Mauerfall und damit in die Wiedervereinigung von Deutschland mündeten. Ein Augenzeuge berichtet, dass die Straßen so geschnitten waren, dass man die Demonstranten leicht hätte kesseln und zusammenschießen können. Gewaltpotenzial haben die Sowjets regelmäßig bewiesen, eines der bekanntesten Ereignisse gegen Demonstranten war die gewaltsame Niederschlagung des Prager Frühlings. Es ging in Leipzig also um mehr als einen Aktenstempel, es ging für viele Teilnehmer der Montagsdemonstrationen um alles. Meist setzen sich die Demonstranten bei Protesten nicht solchen Risiken aus. Häufig geht es allein darum, den Weg zur Veranstaltung zu schaffen und einfach dabei zu sein. Fukushima wird den meisten als einer der größten nuklearen Unfälle bekannt sein. Die deutsche AntiAtomkraft-Bewegung hatte lange nicht so viel Auftrieb, die Gesamtbevölkerung war sensibilisiert. Am 11.3.2011 ereignete sich der Unfall, am 6.6.2011 wurde im Bundeskabinett der Atomausstieg bis 2022 beschlossen. Hunderttausende
gingen auf die Straße und werden damit diese Entscheidung zum beschleunigten Ausstieg aus der Atomkraft in Deutschland beflügelt haben. Die Demos gegen TTIP und andere ungerechte Freihandelsabkommen brachten zusammen vermutlich weit über eine Million Deutsche auf die Straße, womit zumindest TTIP vom Tisch war. Was „Fridays for Future“ bringt, sehen wir bald. Ähnlich wie beim Global Marijuana March finden Demonstrationen nicht mehr nur an einem Ort statt, sondern mit demselben Ziel in mehreren Städten. Große Demonstrationen haben durchaus eine viel höhere Aussagekraft, als wenn sich die Teilnehmer verteilen. Aber mit Aktionstagen, an denen viele Demos gleichzeitig stattfinden, sind die Anfahrten überschaubarer und mehr Menschen haben die Möglichkeit zum Demonstrieren.
Einige von uns demonstrieren für die Legalisierung – und sind enttäuscht. In Colorado ist Marijuana seit 2014 für jeden ab 21 Jahren legal erhältlich. Bei uns in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz klappt noch nicht einmal die
Nein zu verschärften Polizeigesetzen
Es gibt auch große Demonstrationen oder wiederholte Demos zum selben Thema, die ihr Ziel nicht erreicht haben. Die verschärften Polizeigesetze konnten leider nicht abgewendet werden. Auch Stuttgart 21 wurde durch Proteste aus der Bevölkerung nicht verhindert. Demos führen also nicht immer zum Erfolg, doch häufig bewegen sie dennoch etwas. Wenn die Politik weiß, an welchen Stellen mit Protesten zu rechnen ist, wird sie taktisch reagieren und weniger weitreichende Entscheidungen treffen. Es gibt neben Massenprotesten auch andere Aktionsformen. Unterschriftenlisten, Infoveranstaltungen, künstlerische Aufbereitung der Themen, gewerkschaftliche Organisation. Auch ziviler Ungehorsam wie Blockaden oder Flashmobs sind Möglichkeiten, die bei der Öffentlichkeit jedoch nicht immer gut ankommen. Die Erfahrungen zeigen, dass friedliche Massenproteste auf den Straßen tendenziell effektiver sind als andere Protestformen, da man einfach gesehen und damit wahrgenommen wird. Der Kiffer, der sich gerne bedeckt halten möchte, sollte sich also doch in die Öffentlichkeit wagen oder muss sich noch den Rest seines Lebens verstecken.
Polizeigewalt stoppen
Massenprotest für freien Hanf
genügende Versorgung der zahlreichen Cannabis-Patienten. Das ist enttäuschend, wenn viele einen Zeithorizont von wenigen Jahren vor Augen hatten und das Thema zäh wie ein alter Kaugummi ist. Doch einige der aufgeführten Beispiele beweisen sehr deutlich: Friedliche Massenproteste können politische Entscheidungen schnell durchdrücken. Häufig braucht es den Protest auch, damit es nicht wieder schlimmer wird. Die erkämpften Freiheiten müssen leider auch verteidigt werden. Genau deswegen ist jeder einzelne, der mit auf die Straße geht, extrem wichtig für unser gemeinsames Anliegen der Cannabis-Legalisierung.
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Cannabis anbau Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.
Barney’s Farm Strain Story
Purple Punch: Ein violetter Traum von Harz Es gibt nur wenige Cannabissorten, deren Blütenstände sich beim Indoor-Anbau unter warmen Normaltemperaturen violett färben und es passiert selten, dass man diese äußerst attraktive Sorte in Innenräumen zu Gesicht bekommt. Wenige Grower sind bereit, die Nachttemperaturen deutlich unter den optimalen Wert zu senken, damit ihre Pflanzen den violetten Farbstoff Anthocyanin in großen Mengen produzieren können. Wer kann es ihnen verdenken? Anthocyanin wirkt als eine Art AntiKälte- und Frostschutzmittel für die Pflanzen. Doch es gibt eine Handvoll Sorten mit einem besonderen Erbgut,
Punch, der Elite-Nachkomme dieser beiden Elternpflanzen, ein weiteres Beispiel erstklassiger WestküstenGenetik aus Kalifornien ist. Die Basis-Informationen zu dieser 90%igen Indica-Sorte klingen ebenso vielversprechend: Sie benötigt lediglich 50-60 Blühtage, um opulente IndoorErträge von bis zu 600-700 g/m2 zu erzeugen. Die buschigen vielzweigigen Pflanzen triefen vor Harz und werden in Innenräumen mittelgroß d.h. sie erreichen eine Höhe bis zu 90 cm. Purple Punch eignet sich auch hervorragend für den Anbau im Freien, da sie in der zweiten bis dritten Septemberwoche bei natürlichem Licht ausreift und mit einer starken
Barney's mit etwas ganz Exquisitem aufwarten: Purple Punch soll nach "gebackenem Apfelkuchen mit Nelken, glasiert mit karamellisierten Blaubeeren und Kirschen" riechen und schmecken - wenn dies nicht die Sinne anregt, dann ist nichts dazu fähig!
Sehr buschiger, gleichmäßiger IndicaWuchs Die beiden Samen keimten rasch und ohne Probleme, nachdem sie eingepflanzt worden waren. Nach zwei Wochen Wachstum schrieb The Doc in sein Grow-Tagebuch: "Wie erwartet wachsen sie ganz wie eine Indica, mit breiten Blättern und kurzen Internodien." Wegen der 90/10-Indica-Dominanz gab er seine beiden Purple Punches für die vegetative Phase fünf Wochen, also sehr viel Zeit. Am Ende dieses Abschnittes berichtete er: "Ich habe sie jetzt zum Blühen gebracht. Sie zeigen immer noch eine buschige Struktur und sehen sogar 100%ig nach Indica aus. Größe 40-45 cm, sehr homogen!" das bei normaler Temperatur im Anbauraum eine immense Produktion von Anthocyanin ermöglicht. Um eine solche Sorte handelt es sich bei Purple Punch von Barney's Farm, die ihr violettes Blütenkleid der noblen Mutter Granddaddy Purple verdankt, einer sehr beliebten kalifornischen Kreuzung aus Purple Urkle und Big Bud, die im Jahr 2003 auf den Markt kam. Der Vater Larry OG, ebenso potent wie berühmt, stammt ebenfalls aus Kalifornien, so dass Purple
Widerstandsfähigkeit gegen alle Arten von Schimmelpilzen ausgestattet ist. Unter optimalen Bedingungen sind draußen fabelhafte Erträge von bis zu 2 kg pro Pflanze möglich, wobei die Pflanzen nicht größer als 1,5 Meter werden! Die Wirkung entspricht der 90/10 IndicaDominanz - sie ist, abhängig von der Dosierung, entspannend und Stress bekämpfend bis sehr beruhigend oder narkotisch. In Sachen Aroma kann
Violette Blütenkelche und frühzeitige Bildung des Trichombelages Nach Umstellen der Beleuchtung auf 12/12 wechselten die beiden Pflanzen schnell in die Blühphase, und es dauerte nur sechs Tage, bis sich die ersten weiblichen Vorblüten zeigten. Daraufhin begann die arbeitsintensive Mission zur Ausbildung der Blütenstände - nach nur
drei Blühwochen waren überall dicht bepackte, weißhaarige Blütentrauben. Die Streckung der Zweige verlief eher zurückhaltend, so dass die Pflanzen ihre dichte, kompakte Form behielten. Nach vier Wochen Blühphase stellte The Doc fest: "Sie machen schnelle Fortschritte, aber immer noch mit einem hohen Maß an Uniformität. Die Blütenknospen werden mit ihren Blütenkelchen offenkundig dicker - Hurra! - sie färben sich gerade violett. Zu meiner großen Freude macht Purple Punch seinem Namen alle Ehre. Aber da wäre noch einen weiterer Grund zum Jubeln: Es ist wirklich erstaunlich, wie stark die Harzproduktion schon in diesem frühen Stadium ist; diese violetten Kelche sind bereits massenhaft mit Trichomen bedeckt, es scheint, als würden sie bald vor Harz platzen..."
Violette Harzfabriken mit riesigen Erträgen Nach der achten Woche der Blühphase waren die beiden Purple Punches - sehr zeitig - voll ausgereift, so dass The Doc sie ernten konnte. Sein Kommentar: "Sie haben sich zu wahren Harzfabriken entwickelt, wobei sogar die oberen Fächerblätter weithin mit Kristallen überkrustet sind, was die Purple Punch wie eine "weiße Sorte" aussehen lässt, jedoch eine weiße Sorte mit einem violetten Herz, sooo wunderschön! Und sie sind bis zum Ende ziemlich homogen geblieben". Das Wiegen der trockenen Blüten einige Wochen später wurde ein weiterer Höhepunkt, denn sie wogen 83 und 86 Gramm - angesichts der
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abschließenden Pflanzenhöhen von nur 59 und 64 cm war das schon was! Zum Glück hatten die Purple Punch Nuggets trotz des Trocknungsprozesses ihren violetten Farbton behalten, was sie zu einem entzückenden Blickfang machten, wobei die Faszination optisch durch die dicke Schicht des wie Diamanten glitzernden Harzbelags noch gesteigert wurde.
The Doc wird von einem schweren Indica-High plattgewalzt und singt "Purple Brain" Er machte sich mit einem geradezu feierlichen Gefühl daran, seine erste Purple Punch Blüte zu zermahlen - in fieberhafter Erwartung, die psychoaktive Seite dieser Sorte zu
erkunden. Er lud seinen "Mighty"Vaporizer und atmete eine erste große Dampfwolke tief ein, die er sehr lange in der Lunge zurückhielt. Noch drei weitere Wolken, dann rollte es an, ein Monstrum von einem Indica-High! "Es bügelte mich völlig flach", kicherte The Doc. "Mein ganzer Körper wurde weich wie Wackelpudding, die Verspannungen
in meinem Rücken waren schnell weg und wichen einem warmen Gefühl tiefer Entspanntheit. Dasselbe passierte in meinem Kopf, der in den Gang maximaler Entspannung heruntergeschaltet wurde, es war wieder dieses sanfte Gefühl völliger Gelassenheit und Glückseligkeit.“
www.barneysfarm.com
Anbaudaten: Genetik
Purple Punch (Larry OG x Granddaddy Purple)
Vegetative Phase
fünf Wochen (nach der Keimung)
Blühphase
58 + 60 Tage / in der Regel 56-63 Tage
Pflanzmedium
Plagron Grow Mix soil, 11-Liter-Töpfe
pH
6,2-6,6
EC
1,2-1,8 mS
Beleuchtung
bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt
Temperatur
19-28°C
Luftfeuchtigkeit
40-60%
Bewässerung
von Hand
Düngung
Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze/Stimulatoren
Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Technische Hilfsmittel
CleanLight Pro zur Vorbeugung von Schimmel
Höhe
59 + 64 cm
Ertrag
83 + 86 Gramm
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Saatgut und Keimung 1. Wie sieht ein guter Cannabissame aus? A. Dunkelbraun mit helleren Farbtönen - und er fühlt sich hart an B. Grün, weich, etwas porös C. Sieht je nach Sorte ganz anders aus D. Sehr weich und feucht
2. W elche 3 Arten von Cannabissamen gibt es? A. Indisch, Amerikanisch, Europäisch B. Feminisiert, Regulär, Autoflowering C. CBD, THC, CNB D. Outdoor, Indoor, Allwetter-
3. Was sind die 3 Arten von Cannabis? A. Diesel, Skunk, Cookies B. Revive, Inspire, Relax C. Mellow, Heavy, Happy D. Indica, Sativa, Ruderalis
4. W ie sollten Cannabissamen gelagert werden? A. Gar nicht, stattdessen gleich einpflanzen! B. In einer trockenen, dunklen, kühlen Umgebung C. Im Gefrierfach D. In einem warmen Gewächshaus
5. Was bedeutet Keimung? A. Zum Leben erwecken B. Zerstören C. Erschaffen D. Vermehren
6. W elche 3 Dinge sind für die Keimung eines Samens ganz wichtig? A. Nährstoffe, Dunkelheit, Erde B. Wasser, Wachstumsbeschleuniger, Sonnenlicht C. Wärme, CO2, Tongranulat D. Wasser, Sauerstoff, Temperatur
Quiz 7. W as ist die beliebteste Methode, Samen zum Keimen zu bringen?
14. W as passiert, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu hoch sind?
A. Die Samen zwischen feuchte Papiertücher legen B. Die Samen in ein Glas Wasser tun C. Die Samen in einen Topf mit gedüngter Blumenerde einpflanzen D. Die Samen in feuchte Kokoserde einpflanzen und in der Sonne stehen lassen
A. D ie Pflanzen werden weniger Blütenstände tragen B. Gefahr von Fäulnis und Pilzbefall C. Das Saatgut wird austrocknen D. Die Pflanzen werden welken
8. W ie feucht sollten die Samen gehalten werden? A. Immer ganz nass B. Einmal am Tag gießen C. Feucht, aber nicht total nass, um den O2-Gehalt zu erhöhen D. Samen nass, Umgebung aber trocken
9. W arum sollte man die Samen im Dunkeln lassen? A. Um die Feuchtigkeit niedriger zu halten B. Weil dann die Temperatur niedriger ist C. Die Pflanze wird wachsen bei der Suche nach Licht D. Licht hat eine schädliche Wirkung auf das Keimen
10. W ie lange sollte ein Same normalerweise zum Keimen brauchen? A. B. C. D.
1-3 Tage 1-2 Wochen 7 Tage 12 Stunden
11. I n welchem Bereich liegt die optimale Temperatur für die Keimung der Samen? A. B. C. D.
15-19 °C 21-26 °C 50 °C 70-80 °C
12. W ie hoch ist die ideale Luftfeuchtigkeit für die Keimung des Samens? A. B. C. D.
40-50% 30% oder niedriger 70-80% Über 80%
13. W as passiert, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu niedrig sind? A. L angsameres, weniger erfolgreiches Keimen B. Die Pflanzen werden kleiner sein C. D ie Pflanzen werden weniger Wurzeln haben D. D ie Pflanzen strecken sich und sehen schwach aus
15. W ie heißt der erste Spross aus dem Samen? A. B. C. D.
Primärwurzel Samenader Pfahlwurzel Wurzelschwanz
16. W arum eignen sich Anzuchtwürfel hervorragend zum Verpflanzen? A. M an kann sehen, wie sich die Wurzel entwickelt B. Sie sind billig und wiederverwendbar C. Geringes Gewicht, leicht zu bewegen D. B ewirkt stärkere Pflanzen und ein kräftigeres Wurzelsystem
17. W ie tief sollte ein gekeimter Samen gepflanzt werden? A. B. C. D.
Auf 3/4 Topftiefe 1-2 cm tief Knapp unter der Oberfläche Die doppelte Länge des Samens
18. D er Keimungsprozess von CannabisSamen wird bezeichnet als ... ? A. B. C. D.
Epigäisch Kotyledon Hypogäisch Radikal
19. W elches Lichtspektrum fördert das Wachstum von Sämlingen? A. B. C. D.
Grün Reines Rot Eine Mischung aus Rot und Blau Eine Mischung aus Weiß und Blau
20. W as ist die beste Lampe für Sämlinge? A. HPS Dual Spectrum (Natriumdampflampe) B. 3 15 CDM Lampe (HalogenMetalldampflampen mit Keramiksockel) C. Fluoreszierende T5 Neonröhre D. Eine Haushaltslampe
Das war's! Die Antworten finden Sie auf Seite 46
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CannaTrade 2020
CannaTrade 2020, 15.-17. Mai 2020 BernExpo, Bern, Schweiz
Nach über 12 Jahren kehrt die CannaTrade zurück an ihre Geburtsstätte nach Bern. Im Jahre 2001 fand hier die erste Hanf-Messe statt. Nach dem Ende der «DuftsäckliZeit» als Cannabis in der Schweiz kurz vor der Legalisierung stand, tourte die CannaTrade ab 2008 quer durch die Schweiz und fand nun - Dank der weltweiten Liberalisierung von Cannabis sowie dem ungebrochenen CBD-Boom wieder zu alter Grösse. Die vergangenen Ausgaben der CannaTrade in der Halle 622 in Zürich waren innert Kürze restlos ausgebucht, über 150 interessierte Firmen fanden keinen Standplatz mehr. Die Rückkehr nach Bern, auf das größere Gelände der BernExpo, war daher nur die logische Schlussfolgerung. Auf über 12’000m2 wird die CannaTrade 2020 ein umfassendes Spektrum rund um die Themen Cannabis, CBD, Anbau, Rauchkultur, Vape, Medizin, Esswaren, Kosmetik, Baustoffe, Kunst und Kultur bieten. Über 300 Aussteller präsentieren Produkte, Innovationen, Informationen und Dienstleistung
Ausstellern wird der CannAward, die Prämierung der besten Produkte in 10 verschiedenen Kategorien, für Furore sorgen. Und die Schweizer CBDProduzenten messen sich auch in 2020 wieder im CannaSwissCup um die Wahl des besten CBD-Grases mit Jahrgang 2019. Spannung ist garantiert! Alle Infos: www.cannatrade.ch Auskunft: contact@cannatrade.ch / Tel: 0041 31 398 02 35
rund um die Hanfpflanze. Gegen 2000 Business Visitors aus aller Welt werden erwartet, dazu 10 – 15'000 interessierte BesucherInnen aus der Schweiz und dem nahen Ausland. Als Highlights für Besucher stehen das Hemp Food Festival, die Schweizer Meisterschaft im Joint Rollen und das Rahmenprogramm mit Vorträgen
zu Medizin, Anbau und Politik im Vordergrund. An der CannaTrade geniessen Business Kunden den entspannten Austausch in der BusinessLounge und wie schon im Jahr 2019, findet in Zusammenarbeit mit der US-Firma International Conferences Group, am Vortag der CannaTrade die International Can-nabis Business Conference (ICBC) statt. Unter den
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Praxis der Cannabis-Extraktion Markus Berger
Hanfblüten-Essenzen Cannabis-Extrakte verstehen und herstellen
Eine Tinktur ist leicht und gefahrlos zuhause herzustellen
Beim Schlagwort Cannabis-Extrakte zucken manche zusammen und vermuten dahinter höchst komplizierte Methoden, die meistenteils von Profis angewendet werden, um Hanfblüten ihre wertvollsten Inhaltsstoffe zu entlocken. Dabei ist vielen gar nicht klar, dass erstens Cannabis-Extraktionen gar nicht so aufwendig sein müssen und zweitens schon einfaches Haschisch ein Cannabis-Extrakt darstellt. Die Harzdrüsen (Trichomen) werden nämlich letztlich von den Hanfblüten getrennt – und damit extrahiert. In diesem Artikel wollen wir unterschiedliche Methoden der Cannabis-Extraktion vergleichen und deren Anwendbarkeit für den alltäglichen Gebrauch prüfen. Fangen wir mit der Erklärung dessen an, was unter den Begriffen „Extrakt“ und „Extraktion“ verstanden wird. Das lateinische Wort extraho (extraxi, extractum) bedeutet so viel wie Herausziehen, ans Licht Bringen, Emporbringen. Im chemischen Sinne geht es also darum, bestimmte wirkstoffhaltige Komponenten aus einem Trägermaterial herauszulösen, z.B. Harze oder ätherische Öle.
Fettextrakte
Die begehrten Cannabinoide sind fettlöslich, fachsprachlich lipophil. Deshalb ist auch das Ausziehen von Schnittresten, Hanfkraut und -blüten sowie Hanfharz in Butter, Margarine oder Öl eine funktionable Methode der Cannabis-Extraktion. Damit lassen sich psychoaktive Cannabisbutter, Cannabismargarine oder Cannabisöle herstellen, die in der Küche der Zubereitung von Lebensmitteln dienen. Um eine Cannabisbutter herzustellen, braucht es nicht viel: Man lässt sein gemahlenes Cannabis für etwa 15
Minuten in der flüssigen Butter auf 85 Grad köcheln, seiht anschließend ab – und fertig ist die Cannabisbutter. Es gibt auch Varianten, bei denen das Cannabismaterial über zwölf Stunden im Fett belassen wird. Diese Methode ist aber nur dann nötig, wenn ein besonders schonender Auszug des Pflanzenmaterials gewünscht wird, z.B. wenn man es vornehmlich auf die Extraktion des Cannabinoids CBD (Cannabidiol) abgesehen hat. Will man einfach eine THC-haltige Butter, so genügen die 15 Minuten (manche Autoren empfehlen gar nur 5 bis 10 Minuten) bei 85 Grad. Nach dem Abfiltern des Pflanzenmaterials kann die Butter portioniert und eingefroren und künftig wie normale Butter in der Küche verwendet werden.
Alkoholische Extrakte
Cannabis ist nicht nur fett-, sondern auch alkohollöslich. Mithilfe des Alkohols als Lösungsmittel werden die Cannabinoide und andere Wirkstoffe aus der Cannabispflanze ausgezogen,
also extrahiert, und können in diesem Medium auch entsprechend lange gelagert werden, insbesondere, wenn der Alkoholextrakt in einer dunklen Flasche aufbewahrt wird (Braun- oder Grünglas). Die Herstellung von alkoholischen Cannabis-Extrakten wurde bis vor wenigen Jahrzehnten noch in Lehrbüchern für Pharmazeuten und Apothekerhandbüchern beschrieben. Wie im Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch (Stuttgart, Deutscher Apotheker-Verlag) von 1953 vermerkt, gibt man zur Herstellung eines Cannabis-Extrakts einen Teil pulverisierten Hanfkrauts, also Blüten und gegebenenfalls Blätter, auf fünf Teile Weingeist. Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur für sechs Tage an dunklem Ort gelagert, es empfiehlt sich, das Gefäß jeden Tag mehrmals zu schütteln, um möglichst alle Stoffe aus dem Pflanzenmaterial zu lösen. Anschließend das Pflanzenmaterial noch auspressen. Den nun verbleibenden Rückstand
reichern wir wiederum mit fünf Teilen Weingeist an und ziehen das Ganze abermals drei Tage lang aus. Als maximale Einzeldosis wird 0,1 Gramm angegeben, als maximale Tagesdosis 0,3 Gramm und als mittlere Einzeldosis (innerlich) 0,03 Gramm. Auch eine Tinktur ist leicht und gefahrlos zuhause herzustellen. Dazu benötigen wir nur hochprozentigen Alkohol (38 bis 40 % vol.), z.B. Doppelkorn oder Wodka, in den wir auf den halben Liter bis zu 80 Gramm Schnittreste bzw. ungefähr 25 bis 50 Gramm Marijuana oder 10 bis 20 Gramm Haschisch (je nach Potenz des Ausgangsmaterials) einlegen können. Das Ganze kommt in ein möglichst braunes und gut verschließbares Glasgefäß und wird für sieben bis zehn Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Das Gefäß sollte mindestens dreimal täglich durchgeschüttelt werden. Nach Ablauf der Woche siebt man das Pflanzenmaterial aus dem Alkohol und hat die fertige Tinktur vorliegen,
41 die nun in Pipettenfläschchen oder ähnliches abgefüllt werden kann.
Extrakte auf Lecithinbasis
Lecithin ist flächendeckend im Handel verfügbar und ermöglicht die Herstellung eines gut wirksamen Cannabis-Extrakts, indem die fett- und alkohollöslichen Cannabiswirkstoffe in eine wasserlösliche Form überführt werden. Mittels des Lecithins wird aus den Cannabiswirkstoffen eine Emulsion gebildet, die dann wasserlöslich ist und in Form von Speisen und Getränken verwendet werden kann. Zur kurzen Erklärung: Es gibt Stoffe, die – vereinfacht ausgedrückt – die Wasserlöslichkeit von lipophilen Verbindungen erhöhen. Lecithin ist so ein Stoff, und auch Polysorbat 80, ein Emulgator, der z.B. für die Herstellung von Speise-Eis verwendet wird, eignet sich dafür. Zu Herstellung eines Lecithinextrakts benötigt man Lecithin (z.B. SojalecithinGranulat, Vita Buerlecithin oder flüssiges Lecithin aus Apotheke oder Reformhaus), eine hochprozentige Ansatz-Spirituose und das Cannabisprodukt der Wahl. Ein Esslöffel des Lecithins wird mit 50 Millilitern Alkohol vermischt. Am besten mindestens einen Tag lang warten, bis der hochprozentige Schnaps eine bernsteinfarbene Färbung angenommen hat. Dann etwa ein Gramm Gras in ungefähr 40 Milliliter der Lösung einlegen und das Ganze sieben bis zwölf Stunden stehen lassen. Anschließend das Cannabismaterial abfiltern, fertig ist der Extrakt.
Auszüge mit Extraktoren
Nur einen kurzen Blick werfen wir auf die professionellen bzw. semiprofessionellen Extraktoren, die mit Lösungsmitteln arbeiten (meist Butan, Dimethylether u.a.) und mit denen man BHO-Konzentrate, also Budder, Shatter, Wax etc., aus Cannabis herstellen kann. Insbesondere Schnittreste können mit solchen Lösungsmittelextraktoren veredelt werden. Die Gerätschaften sind,
trotz ihrer praktischen Nutzbarkeit und der Möglichkeit, aus vermeintlichen Abfällen das Letzte herauszuholen, aber relativ teuer und eher etwas für Menschen mit einem gewissen Faible für diese Technologie. Die moderneren Geräte dieser Art sind allerdings so konzipiert, dass sie ein einfaches Handling gewährleisten sollen. Das Prinzip: Gib oben einfach deine Trimmreste und Blätter rein, dann kommt unten das flüssige Gold heraus. Aus Müll mach Öl – oder so ähnlich. Allerdings birgt der Umgang mit diesen auf Lösungsmittelbasis arbeitenden Extraktoren auch einige reale Gefahren, Autorin Kathrin Gebhardt fasst die wichtigsten im Buch „CBD – Cannabidiol“ zusammen: „Die Extraktion mit Gas ist immer ein gefährlicher Prozess, daher ist es dringend notwendig, die Extraktion im Freien in einer gut belüfteten Umgebung, fern von Funken, Flammen und elektrischen Geräten durchzuführen. Dabei auf keinen Fall rauchen! Einige Pflanzen enthalten toxische Öle oder wurden evtl. mit Chemikalien besprüht, daher nur Kräuter aus sicheren Quellen verwenden, da sich im Öl sonst Verunreinigungen befinden könnten“ (Grotenhermen, Berger und Gebhardt 2015, Seite 60). Überdies sollte bei diesen Extraktoren peinlichst genau auf die Angaben in der Gebrauchsanweisung geachtet werden. Kathrin Gebhardt gibt Tipps zur Sicherheit: „Da Funken entstehen können, dürfen während der Extraktion keine elektronischen Geräte, wie z.B. Handys, Tablets etc., in der Nähe sein. Schutzbrille und Atemschutz tragen. Dämpfe sollen nicht eingeatmet werden. Keine lockeren Pullover, nur eng anliegende Kleidung tragen. Nie in der Nähe von Kindern verwenden“. Übrigens wird nicht nur die moderne BHO-Variante, sondern auch das originäre Haschischöl meist mit Hilfe von Lösungsmitteln (Chloroform, Naphta, Isopropylalkohol etc.) hergestellt.
Cannabis ist nicht nur fett-, sondern auch alkohollöslich
Rosin-Technik: Händische Extraktion ohne Lösungsmittel Wer keine Lust auf Lösungsmittel hat – immerhin ist nicht wirklich klar, ob man mit allen derzeit erhältlichen Extraktionsgeräten auch tatsächlich komplett rückstandsfreie BHO produzieren kann – der kann auf eine Technik zurückgreifen, die vor einigen
kommt, in ein Tuch aus Polyamid- oder Polyester-Mikronstoff (25 Mikron). Das gesamte Konstrukt wird nun mit dem Glätteisen unter Aufbringung ausreichenden Drucks regelrecht ausgestrichen. Das Hasch verbleibt dabei im Mikrontuch, und der ölige Extrakt haftet am Backpapier. Wer über Gerätschaften wie eine T-Shirt- oder Olivenpresse verfügt, kann mit dieser
Die Extraktion mit Gas ist immer ein gefährlicher Prozess Jahren aus den USA bekannt geworden ist. Die Rede ist von der sogenannten „Rosin-Technik“, die mithilfe eines Bügeleisens das Cannabis bzw. dessen Harze extrahiert. Zwar ist über eine Methode, das Gras oder Haschisch mit dem konventionellen Bügeleisen für die Wäsche zu extrahieren, nichts bekannt, wohl aber über die Technologie, dies mit dem Glätteisen für Haare zu bewerkstelligen. Das Glätteisen, wie es viele Frauen verwenden, sollte eine Temperaturregelung aufweisen und auf 150 Grad Celsius eingestellt werden. Das zu extrahierende Marijuana wird mit den Fingern zu einem Kügelchen gepresst und zwischen ein zusammengefaltetes Backpapier gelegt. Dies wiederum kommt dann zwischen die Heizplatten des vorgeheizten Glätteisens. Schließlich drückt man das Glätteisen etwa vier bis sechs Sekunden fest zusammen – und fertig ist das Konzentrat. Wenn man nun das Backpapier aufklappt, kann man einen festen Gras-Chip entnehmen und sieht auf der Oberfläche des Backpapiers schon den öligen Extrakt, der regelrecht aus dem Marijuana „gemolken“ wurde. Dieser komplett lösungsmittelfreie Extrakt kann nun mit einer Rasierklinge oder Ähnlichem zusammengesammelt und bereits in der Dabbing-Pfeife verwendet werden. Das gleiche funktioniert auch mit Haschisch, nur dass dieses nicht einfach in Backpapier gelegt werden darf, bevor man es mit dem Glätteisen bearbeitet. Der Grund: Das Haschisch würde sich mit dem ausgepressten Öl vermengen und könnte anschließend nicht separiert werden. Daher legt man das Haschisch, bevor es in das gefaltete Backpapier
Technik auch größere Mengen Cannabis extrahieren.
Cannabis im Ofen potenter machen Wenn man sein Marijuana vor der Extraktion im Backofen aktiviert, ist es anschließend deutlich potenter. In frischem Cannabis, aber auch in gebrauchsfertigem Marijuana, liegen bestimmte Cannabinoidanteile in ihren Säureformen vor, die keine Rauschwirkung verursachen. Gibt man sein noch nicht komplett getrocknetes Gras jedoch für etwa fünf Minuten bei 190 Grad oder frisches Gras für 15 bis 20 Minuten bei 150 bis 160 Grad in den Backofen, werden durch die sogenannte Decarboxylierung einige Anteile der Säureformen in ihre wirksamen Formen überführt. Das Marijuana wirkt dann stärker. Bei der Technik der CannabisAktivierung kommt es darauf an, wie frisch bzw. wie trocken das Marijuana ist. Je frischer die Pflanzenteile, desto mehr Säureformen enthalten sie und desto länger dürfen sie im Ofen aktiviert werden. Je trockener das Gras also ist, desto kürzer sollte es im Ofen erhitzt werden. In trockenem Marijuana liegen weniger Cannabinoidanteile in Säureform vor, so dass man hier keine längere Aktivierung vornehmen muss. Im Zweifel gilt für gut getrocknetes Weed: Lieber auf die Behandlung im Ofen verzichten. Zu lange erhitztes Cannabis hat zur Folge, dass das THC in Cannabinol (CBN) überführt wird, was zu einem erheblichen Potenzverlust des Marijuanas führt.
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Grow with Stoney Tark Von Stoney Tark
7 ausgezeichnete Tipps, wie
während der vegetativen Phase die größten Pflanzen kultiviert werden
Cannabispflanzen sollten sich selbst überlassen werden und so groß wie im Freien wachsen dürfen. Der Anbau in Innenräumen kann jedoch auf seine Grenzen stoßen, beispielsweise Grower auf einen kurzen Zeitraum einengen, wenn die Lampen auf 18/6 eingestellt sind. Im Folgenden gebe ich meine besten Tipps, wie man Pflanzen vor der Blühphase dazu verhilft, möglichst groß zu wachsen. 1. Endknospen der Cannabispflanzen abschneiden (Topping)
Kronentriebs bilden sich zwei neue Wachstumsspitzen, bei Pflanzen mit einer Apikaldominanz wird somit stärker die Bildung von Seitenzweigen (laterale Wachstumsdominanz) gefördert. Das Wachstumshormon Auxin wird reduziert und die Wuchsform ändert sich sogleich. Durch Wiederholung dieses einfachen Vorganges kann man in kurzer Zeit mit bis zu 16 Spitzen belohnt werden.
Apikaldominanz bedeutet, dass eine Pflanze eine Hauptcola oder obere Blütenknospe aufweist, wobei der zentrale Stängel von Seitenzweigen umgeben ist. Dies ist für Cannabispflanzen natürlich, und wenn die Endknospe nicht entfernt wird, kann die Pflanzenhöhe über die Komfortzone des Growers hinausgehen.
2. Pflanzen herunterbinden
Mein Top-Tipp Tipp hier wäre, die Spitze der Pflanze frühzeitig abzuschneiden. Vorteil: Statt des einen
Eine großartige Möglichkeit, das Blätterdach wirklich zu öffnen und es allen unteren Trieben ermöglichen, Dieser Grower hat einen Bambuskäfig gebaut, um die riesige Ernte abzustützen
mit den obersten Spitzen gleichzuziehen. Dieses Verfahren wird als LowStress-Technik bezeichnet und schließt das Anbinden oder Feststecken von Cannabispflanzen ein, damit diese normal nachwachsen können. Mein Top-Tipp hier wäre das Herunterbinden aller Zweige. Dadurch werden nicht nur die Gelenke jedes einzelnen Zweigs gestärkt, was zudem später hohe Erträge fördert, sondern das Herunterbinden erzeugt auch ein viel dichteres und strukturierteres Blätterdach, als wenn man sie normal wachsen lassen würde. Die Pflanzen sollten nur ein- oder zweimal heruntergebunden werden, bis sich das Blätterdach öffnet und den Weg für direktes Licht freigibt, so dass sie gut wachsen.
Diese Pflanzen wurden beschnitten, damit sie buschiger wachsen
Mut aufbringen und seine Pflanzen gut genug kennen, bevor das Wagnis eingegangen wird, Super Cropping zu erproben. Nach dem Anbrechen des Hauptstängels und der Zweige wird ein Reparatur-Wachstumshormon durch die Leitungsbahnen der Cannabispflanze geschickt, bis der Bruch repariert ist. Mein Top-Tipp hier ist, einen "Bruch" zu machen, nachdem die Pflanzen festgebunden sind. Das klappt besonders gut auf dem Hauptstängel der Pflanze, der ähnlich wie beim Mainlining niedergehalten wird. Lassen Sie den Pflanzen viel Zeit, sich zu erholen und hölzerne Höcker zu bilden, bevor ein neuer SupercroppingVersuch unternommen wird. Die Pflanzen niemals nach Beginn der Blühphase supercroppen oder knicken.
3. Zweige knicken für den Erfolg
4. Ein Gitter für das Blätterdach
Super Cropping lautet die Bezeichnung für diese Vorgehensweise, die manche als eine für die Pflanzen sehr stressige Prozedur sehen. Man muss einigen
Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Verwendung eines Spalierzaunes als Stütze und der zielstrebigen Benutzung eines SCROG-Gitters.
46 Beim SCROG-Verfahren wird das Gitter im Wesentlichen als Abgrenzung verwendet zwischen dem, was die oberen Blütenstände sein sollen und dem Bewuchs, der von der Pflanze vollständig entfernt wird. Mein Top-Tipp: Verwenden Sie ein Gitter, wenn Sie nur eine oder zwei Pflanzen anbauen können. Durch Drücken, Klemmen, Abzwicken und L.S.T. (Low Stress Training) ist es einfach, ein Blätterdach zu schaffen, welches durch das Gitter geführt und der direkten Beleuchtung von den Growlampen aus-
Cannabispflanzen wurzeln in der Regel bis zu 35 cm tief, so dass alles, was tiefer ist, eine Verschwendung von Platz und Pflanzmedium ist. Mein Top-Tipp hier ist die Verwendung eines großen 20-Liter-Topfes. Unbedingt Töpfe aus Filzstoff verwenden, Plastiktöpfe vermeiden - Filztöpfe ermöglichen den Wurzeln eine Beschneidung auf natürliche Weise, so dass eine vitale Wurzelzone entsteht.
gesetzt ist. Das Tolle an einem "Screen of Green" ist auch, dass es keine unerwünschten unteren Blütenknospen gibt, da diese vor Beginn der Blüte rigoros abgeschnitten wurden.
5. Große Töpfe Je größer der Topf, desto größer die Pflanze, insbesondere beim Bio-Anbau.
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Advanced Hydroponics 11
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B T B Grow Supplies
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Jorge Cervantes
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Kera Seeds
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Canna 2
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Let It Grow
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DrGreen Schärding
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DrGreen Tumeltsham
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Pflanzenkult 42-43
Dutch Biomax
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Plantarium 42-43
Dutch Trimming Company
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Procare 37
Mein Top-Tipp: Mit dem Handrücken prüfen, wie warm oder kalt die Oberfläche ist. Wer in einem kälteren Umgebung lebt, dem sei geraten, die Pflanzen tagsüber so zu versorgen, dass das Pflanzmedium nachts, wenn die Lichter ausgeschaltet sind, nicht nass ist. Stellen Sie ein Heizgerät ins Grow-Zelt, warme Luft soll am Boden des Zeltes zirkulieren.
Five Star Seeds
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Progrow 42-43
7. Komposttees und nützliche Organismen
6. Temperatur im Wurzelbereich Eine der Hauptursachen für langsames Pflanzenwachstum und Wurzelbildung sind kalte Temperaturen. Cannabispflanzen, die sich im Frühling und Sommer draußen entwickeln, gedeihen in warmer, sehr feuchter Erde.
Eine supergecroppte Pflanze, die sehr gut darauf reagiert hat
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Aerobe Bakterien und Pilze sind die besten Freunde der Cannabispflanze und arbeiten in Symbiose zusammen, um nach Bedarf Nährstoffe und Mineralien zu liefern. Böden und Kompost sind reich an nützlichen Mikroorganismen, aber man kann eigene dazugeben und auch die Wurzelzone selber inokulieren. Mein Top-Tipp an dieser Stelle: Einen Bio-Komposttee herstellen, der 24 Stunden lang gebraut wird. Sie sollten Mikroben und Pilze - bezogen über das Internet oder von einem lokalen Growshop - hinzugeben und Pflanzennahrung wie ungeschwefelte Melasse. Die Wurzelmasse kann drinnen durch den Einsatz nützlicher Organismen um bis zu 700% zunehmen.
Fourtwenty.ch 1
Royal Queen Seeds
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Gras Grün
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Sticky Leaves
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Tamar Growshop
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Grow City
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United Seedbanks
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GrowCologne 42-43
Verdampft Nochmal
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Vision of Hemp
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Grow-Pro 42-43
Wonderstore 42-43
Kolophon Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Postfach 362, 5460 AJ Veghel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 E-mail: info@softsecrets.nl Web: www.softsecrets.com/de/ Chef-Redakteur: Cliff Cremer Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Ed Rosenthal, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl Anzeigen: info@softsecrets.nl
ANTWORTEN ZUM QUIZ AUF SEITE 36
1. A 2. B 3. D 4. B 5. A 6. D 7. A 8. C 9. D 10. A
11. B 12. C 13. A 14. B 15. C 16. D 17. B 18. A 19. D 20. C
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Ein Wort des Herausgebers: Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.
Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.
Die nächste Ausgabe erscheint am
28. Mai 2020
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2005 - 2020
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