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AAAAAAAA Die Cannabis-Zeitschrift seit 1985
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www.softsecrets.com | Jahrgang 12 • Nummer 5 - 2020
CBD: Ein Betäubungsmittel?!
AMSTERDAM
Europäische Kommission will Cannabidiol neu klassifizieren Beim strittigen Thema CBD (Cannabidiol) schaltet sich jetzt die EU ein. Einer ersten Einschätzung zufolge soll CBD als Rauschdroge bzw. als Betäubungsmittel deklariert werden. Auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ist der Ansicht, dass CBD nicht als harmlose Nahrungsergänzung über die Ladentheken gehen darf.
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MINI MAXI MIDI
Mitte August ging ein Raunen durch die internationale Cannabisgemeinde. Die Europäische Kommission hatte verlautbaren lassen, dass sie ernsthaft überlegt, Cannabidiol (CBD) als Betäubungsmittel einzustufen. Damit wären die Diskussionen um das bisher legale Cannabinoid und die Vertriebswege, die es in der freien Marktwirtschaft zurücklegen darf, hinfällig. Die Debatte um eine Klassifizierung des CBD als Betäubungsmittel ist abstrus. Immerhin führt Cannabidiol keine psychoaktiven Effekte herbei. Es ist als leichtes Beruhigungsmittel am unteren Spektrum der psychotropen Wirksamkeit angesiedelt. Aber das ist nicht alles, denn CBD glänzt nicht nur durch Abwesenheit psychoaktiver Wirkungen – es wirkt sogar den berauschenden Effekten des THC entgegen. Dennoch soll der Stoff als „Droge“ behandelt werden, und das nur, weil CBD ein Molekül aus der Hanfpflanze ist.
Quick Critical+
Dies trifft insbesondere all die Hersteller und Unternehmen, die Produkte auf Basis von CBD anbieten und diese als „Novel Food“ (neuartiges Lebensmittel) bei der Europäischen Kommission zulassen wollen. Diese Zulassung wird es aller Voraussicht nach so schnell nicht geben. Etwa 50 entsprechende Anträge seien in letzter Zeit bei der Kommission eingegangen – sie alle liegen derzeit wegen der anhaltenden Diskussion auf Eis. Wie die Deutsche Apotheker-Zeitung am 17. August 2020 erläuterte, stützt sich das Vorhaben der Europäischen Kommission auf eine fast 60 Jahre alte Verordnung, die sämtliche Stoffe aus der Cannabispflanze per se als Rauschdrogen einstuft. Es handelt sich um das Einheitsübereinkommen der Vereinten Nationen über Suchtstoffe aus dem Jahr 1961! Das Problem: Ein sogenanntes Betäubungsmittel kann nicht auch
gleichzeitig zugelassenes Lebensmittel sein. Deshalb muss die Europäische Kommission jetzt entscheiden, wie CBD künftig klassifiziert werden soll. Eine gesunde Grundlage für solche Entscheidungen wäre die wissenschaftliche Evidenz. Doch diese wird, wenn es um die Drogenpolitik geht, selten überhaupt zur Kenntnis genommen. Bislang sind CBD-Produkte legal, die einen THC-Wert von 0,2 Prozent nicht übersteigen. Diese sind frei verkäuflich, solange sie nicht als Medikament oder Heilmittel ausgezeichnet sind. Arzneimittel auf Cannabidiol-Basis müssen vom Arzt verschrieben werden. Trotzdem herrscht in dieser Sache nach wie vor Unsicherheit, denn auch in den einzelnen Bundesländern Deutschlands gibt es keine einheitliche Regelung betreffend des Cannabinoids CBD. Und so kommt es, dass zum Beispiel in Bayern Käufer von CBD-haltigen Kaugummis direkt vor dem Drogeriemarkt kontrolliert und um ihre eben erst legal erworbenen Waren erleichtert werden. Der deutsche Arzt und CannabismedizinExperte Dr. med. Franjo Grotenhermen hat sich auf der Website der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Cannabis- und Cannabinoidmedizin (IACM) folgendermaßen geäußert: „Was zunächst wie ein schlechter Scherz wirkte, hat durch ein Schreiben eines Vertreters der Europäischen Kommission dann doch Gewicht bekommen. Danach überlegt die Kommission, CBD als Betäubungsmittel einzustufen. Das macht pharmakologisch und toxikologisch keinen Sinn“. Bleibt zu hoffen, dass sich die Fachleute dieser behördlichen Willkür widersetzen und einen vernunftbasierten Gegenpol etablieren werden. Quellen: www.cannabis-med.org; www.deutsche-apotheker-zeitung.de Markus Berger
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Das Mutter-Cannabinoid
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nachrichten Text: Markus Berger
Medizinalcannabis: Verarbeitung im Kriegsbunker In Kürze wird die erste Charge deutschen Medizinalcannabis erwartet. Bis es soweit ist, erhalten Patienten therapeutischen Hanf aus Importbeständen, zum Beispiel aus Portugal und Kanada. Diese werden von der Firma „Bavaria Weed“ aus Starnberg in einem Kriegsbunker auf dem ehemaligen Militärgelände des Fliegerhorstes in Leipheim verarbeitet und für den Vertrieb verpackt. Die Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen, die von der deutschen Bundesopiumstelle zur Bedingung für die medizinische Cannabisverarbeitung gemacht worden waren, sind streng. So sehen sie unter anderem vor, dass die Einrichtung, in der die Hanfblüten gelagert und fertig gemacht werden, einbruchssicher sind. Daher finden sich in der Bunkeranlage nicht nur meterdicke Wände und Stahltüren. Auch Überwachungskameras sind überall installiert und jeder Mitarbeiter muss sich in regelmäßigen Abständen einem Drogenscreening unterziehen. Die aus dem Ausland angelieferten Blüten werden zunächst im Labor kontrolliert. Erst wenn sie von dort aus als einwandfrei deklariert wurden, dürfen sie für den Vertrieb an die Apotheken weiterverarbeitet werden. Quelle: www.br.de
Cannabis News Deutschland, Österreich und Schweiz
„Cannabis ist kein Brokkoli“ Die neue Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) hat es genau wie ihre Vorgängerin Marlene Mortler nicht leicht. Wie auch, wenn man als Abgesandter der drogenpolitisch verantwortlichen Regierungskreise so ganz und gar überhaupt nichts zum Thema beizusteuern weiß, außer hohle Phrasen? Wie schon Mortler gerät auch Daniela Ludwig durch ihre inkompetenten und lächerlichen Aussagen ins Kreuzfeuer derjenigen, die sich für eine vernunft- und wissenschaftsbasierte Drogenpolitik einsetzen. Mit der Kampagne „Kiffen ist nicht cool“, die sich gegen den Konsum von Cannabis richtet, hat Ludwig nun für medialen Wirbel gesorgt, indem sie sich öffentlich äußerte, dass Cannabis kein Brokkoli ist. Wie Vorgängerin Mortler verharmlost dabei auch Ludwig den Alkohol. Fakt ist, dass Daniela Ludwig sich durch solche Aktionen weder beliebt macht, noch dass sie damit irgendetwas zu erreichen in der Lage ist. Auch Kinder und Jugendliche – gerade die jungen Leute – sind heutzutage binnen Sekunden fähig, sich über die freien Medien selbst ein Bild zu machen. Die Zeiten der alleinigen Vorherrschaft des Fernsehens sind vorbei. Auch eine Daniela Ludwig bzw. ihre Regierung wird das eines Tages verstehen. So macht man keine Politik für mündige Menschen. Quelle und Infos: lucys-magazin.com; blogs.taz.de/drogerie
Corona: Events fallen reihenweise ins Wasser Auch im Herbst ist, was Corona betrifft, noch keine wirkliche Entspannung in Sicht. Nach wie vor werden alle Veranstaltungen in Deutschland abgesagt, zuletzt die Mary Jane Hanfmesse in Berlin, die im September hätte nachgeholt werden sollen, nachdem im Frühjahr und Sommer alle Events abgesagt werden mussten. Bis zuletzt hatten die Veranstalter gehofft, die Expo unter freiem Himmel doch durchführen zu können. Doch sogar Aussteller hatten sich dafür stark gemacht, dass alle Hanfmessen, die für das Coronajahr angekündigt gewesen waren, auf 2021 verschoben werden. Zu groß
ist die Gefahr, dass die teilnehmenden Unternehmen den Aufwand letztlich doch umsonst betreiben, da die Covid-19-Pandemie noch nicht gebannt ist. Quelle: www.hanfverband.de; maryjane-berlin.com
Schweiz: Petition für gerechtere Drogenpolitik In der Schweiz läuft zurzeit eine Petition „Für eine gesetzeskonforme Drogenpolitik. Art. 19b BetmG: Nicht strafbar soll nicht strafbar sein“, die sich an Frau Bundesrätin Karin Keller-Sutter richtet. Die Hauptpetentin Silvia Zwahlen ist Cannabisaktivistin und Inhaberin des privaten Hanfmuseums Tägerig, das seit 1996 besteht. Die Petition behandelt die Artikel 19a, Ziff. 2. und Artikel 19b, Ziff. 2. BetmG: Wer nur eine geringfügige Menge eines Betäubungsmittels für den eigenen Konsum vorbereitet oder zur Ermöglichung des gleichzeitigen und gemeinsamen Konsums einer Person von mehr als 18 Jahren unentgeltlich abgibt, ist nicht strafbar. In leichten Fällen kann das Verfahren eingestellt oder von einer Strafe abgesehen werden. Es kann eine Verwarnung ausgesprochen werden. Dies wird in der Schweiz zurzeit so nicht einheitlich umgesetzt, und genau dagegen richtet sich die Petition. Silvia Zwahlen benötigt 100.000 Mitzeichner, damit die Petition vom zuständigen Ausschuss bearbeitet werden kann. Bisher sind nur wenige Hundert Unterschriften gesammelt. Quelle: www.openpetition.eu; www.hanfmuseum.ch
Österreich: So denken die Österreicher über Cannabis In Österreich wird genauso über Cannabiskonsum, Drogenpolitik und Hanf als Medizin diskutiert wie in anderen Ländern. Jetzt hat das österreichische Gesundheitsportal netdoktor.at im Auftrag von C³ Ethics Austria GmbH (künftig Spectrum Therapeutics Austria GmbH) eine entsprechende Onlinebefragung österreichischer Bürger durchgeführt. Knapp 85 Prozent Teilnehmer an der Umfrage haben Produkte wie CBD-Öle oder Hanfcremes gekauft. Über 70 Prozent sprechen sich für die Anwendung von Cannabis zu therapeutischen Zwecken aus. Mehr als 74 Prozent von diesen Befragten glauben, dass insbesondere im Bereich der Humanmedizin aktuell das größte Potenzial für Cannabis gegeben ist, 14 Prozent der Teilnehmer sehen in den Bereichen Kosmetik und Wellness den Haupteinsatzbereich des Hanfes. Freiverkäufliche CBD-Öle würden, so die Umfrageteilnehmer, vor allem zur Schmerzlinderung, bei Schlafstörungen und innerer Unruhe helfen. 36 Prozent der weiblichen und 43 Prozent der männlichen Befragten halten die Nutzung von CBD-Produkten bei Epilepsie im Kindesalter für wirksam. Mit mehr als 68 Prozent sind die meisten Teilnehmer der Umfrage der Ansicht, dass Hanfmedizin eine sinnvolle Ergänzung konventioneller Medikamente darstellt. Quelle: www.ots.at
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anbauen mit Robert B.
Text: Robert Brungert
Growing und der Klimawandel Hitze und Dürre als neue Normalität?
2018 war als sogenannter „Jahrhundertsommer“ möglicherweise ein Wendepunkt des europäischen Klimas. Seit diesem Jahr scheinen die Sommer trocken und vor allem heiß zu sein. Es ist aber irgendwie nicht allein die Tageshitze mit deutlich über 30 Grad Celsius im Schatten. Die Nächte bleiben tagelang über 20 Grad, ein effektives Runterkühlen ist kaum möglich. Es ist so, als würde sich die Hitze wie unter einer Dunstglocke stauen. Outdoor verdorren die Pflanzen, Indoor kippen sie vor Hitze um oder leiden unter Lichtmangel, wenn die Lampen ausgeschaltet werden. Trockene oder warme Wochen im Sommer hat es schon früher gegeben, wie konnte der Grower diesen Problemen begegnen? Outdoor: Die meisten haben keinen Garten mit Wasserschlauch, sie setzen ihre Pflanzen irgendwo an versteckten Stellen in den Boden und hoffen auf Glück. Outdoor mussten die Pflanzen einen guten Start haben und zur Not noch gegossen werden. Aber mit einem guten Start konnten sie einige
trockene Wochen überbrücken, und einige Pflanzen haben es bis zur Ernte geschafft. Indoor: Für NDL-Lampen gibt es inzwischen Vorschaltgeräte, deren Leistung hoch- und auch runtergeschaltet werden kann. Die Hitzeabstrahlung bleibt aber ein Problem und Pflanzen mit weniger Licht wachsen langsamer. Zur Vermeidung von Hitze haben sich deswegen LEDPflanzenlichtlampen etabliert, die häufig ebenfalls auf eine kleinere Stufe zurückgeschaltet werden können. Außerdem soll die Beleuchtungszeit
Abstandshalter für Reparaturmörtel – besser Fliesenkitt nehmen?
Olla im Pflanzkübel – Trichter rein und voll machen
in die Nachtstunden gelegt werden. Während dieser Phase entsteht immerhin die meiste Abwärme, die im Winter den Raum heizt, aber im Sommer rausgeblasen wird und kühle Nachtluft reinströmt. Trockenheit oder Hitze sind also nichts Neues, doch seit 2018 scheinen die Extreme zur Normalität zu werden. Die altbekannten Strategien helfen noch immer, reichen aber nicht mehr aus. Die logische Frage lautet deswegen: Wie begegne ich in kommenden Sommern der Hitze oder outdoors der Trockenheit? Outdoor: Pflanzstellen, die an Trockenheit leiden, sollten aufgegeben werden. Sicherlich könnte man eine „Olla“ aus zwei aufeinander gekitteten Tontöpfen, von denen der untere versiegelt ist, im Boden als Notreserve einlassen. Die Olla wird wöchentlich voll gemacht, durch den Ton entweicht das Wasser ganz langsam. Leider steigt aufgrund der ständigen Besuche die Gefahr, dass jemandem alles auffällt und die ganze Mühe vergeblich ist. Besser ist es, wenn Pflanzstellen gesucht werden, wo gut entwickelte Pflanzen durchkommen. Es gibt allerdings kleine Tricks, um den Pflanzen zu helfen. Unter Mulch oder Steinplatten hält sich die Feuchtigkeit besser im Boden. Mulch besteht aus pflanzlichen Resten wie Heckenschnitt und verrottet mit der Zeit. Wer lieber mit Steinplatten arbeitet, sollte diese so legen, dass das Regenwasser zum Pflanzenstiel runterläuft. An Hanglagen kann auch ein kleiner Wall das Regenwasser festhalten. Wenn der Boden sehr trocken ist, bildet dieser mit Pech einen Film, auf dem der Platzregen ansonsten abläuft. Indoor: Wer seinen warmen Anbauraum nicht aufgibt, muss eine Sommerpause einlegen. Es kann aber auch helfen, im Hochsommer deutlich weniger Pflanzen anzubauen. Wenn der Raum seine Quadratmeter Rauminhalt behält, aber nur zu 25 % ausgelastet wird, ist zugleich das Hitzeproblem geringer. An heißen Tagen wird dennoch die Beleuchtung gedrosselt. Bei zu hohen Temperaturen fahren die Pflanzen ihr Wachstum ohnehin runter, bis sie gar nicht mehr wachsen, sondern nur noch ausharren. Die Alternative lautet, eine geschlossene Kammer mit CO2Begasung und Split-Klimaanlage zu bauen. Mit höheren CO2-Werten sollen
Leichte Indoor-Ernte durch Hitzestress?
die Temperaturen ohnehin etwas höher sein. Es wird nur noch in Intervallen kurz etwas Luft ausgetauscht, um diese aufzufrischen. Die Klimaanlage hält die Temperatur unter einem Höchstwert und die Pflanzen gedeihen. Für dieses Unterfangen wird jedoch etwas mehr als der Eigenbedarf angebaut, außerdem muss man den Raum und das Startkapital erst haben. Eine Erfolgsgarantie gibt es auch dann
Fertige Olla – das Wasser entweicht über Tage
nicht, da etwas Geschick dazu gehört. Neben dem hohen Energieverbrauch für Beleuchtung und Kühlung stellt sich bei der tuckernden Klimaanlage auch die Frage, ob diese unbemerkt bleibt oder sich die Nachbarn aufregen. In vielen Situationen ließe sich solch eine High-Tech-Anlage kaum aufbauen. Viele wollen nur ihren Eigenbedarf ernten. Fazit zum Klimawandel: Ernteausfälle bis hin zum Totalausfall werden sich in den Sommermonaten häufen. Wer indoors anbaut, muss sich vermutlich mit einer Sommerpause anfreunden. Outdoors wird es noch schwieriger, gute Stellen zu finden, an denen die Pflanzen unbemerkt bis zur Ernte durchkommen.
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samenbanken
Die Königin des Gartens:
text: Jaypp
Sweet Zkittlez von Sweet Seeds® Dies ist einer von diesen Artikeln, die ich sehr gerne schreibe - mit einer Mischung aus Beklemmung, Nervosität, Freude und Enthusiasmus. Wenn eine solche Pflanze im Garten eines Growers und Testers von gutem Cannabis Einzug hält, ist es unmöglich, sich ihrem Duft und ihren vorzüglichen Eigenschaften nicht zu ergeben - und welche einen wünschen lassen, immer eine solche Sorte in seinem Garten zu haben. Ich spreche von einer der neuesten Züchtungen der Sweet Seeds Samenbank, der herrlichen Sweet Zkittlez (SWS84). Die Elternpflanzen dieser neuen IndicaKreuzung (in die sich das gesamte Sweet Seeds Team verliebt hat) sind ein selektierter Elite-Klon von Zkittlez - einer amerikanischen Sorte von der West Coast mit entspannender Wirkung aufgrund ihrer starken Kombination von Cannabinoiden und einem ausgeprägt süßen Geschmack und ein weiterer Klon der herzhaften Grape Ape, der aus der Entwicklungsabteilung von Sweet Seeds stammt. Sie ist eine Zeitbombe, die sich in vielen Terpenen entlädt, welche die Sinne in einem Tunnel extremer Süße und maximalen Genusses gefangen halten. Cannabis-Gourmets sehr zu empfehlen. Über die Wirkung: Mir bleibt nichts anderes als mich zu fügen, denn sie schafft es, jeglichen Stress abzubauen, dem wir in der heutigen schnelllebigen Welt ausgesetzt sind. Es ist nichts für Anfänger, aber sie wirkt auf eine liebevolle Art und ist für den täglichen Konsum recht gut geeignet, da sie es schafft, Ruhe, Kreativität, Friedfertigkeit, die Heiterkeit eines guten Gesprächs in idealer Weise auszubalancieren.
Datenblatt: SWS84 Sorte
Indica: 70% / Sativa: 30% THC: 16-23% · CBD: 0,2% Indoor-Ertrag: 450-650 g/m2 Outdoor-Ertrag: 400-700 g/Pflanze Erntezeit (indoors): nach 9 Wochen Erntezeit (outdoors): Ende September Anfang Oktober Wollen wir nun sehen, wie sich diese Ladys verhalten, wenn wir einige ihrer Samen keimen lassen und ihnen ein wenig Liebe schenken. Ich versichere Ihnen, dass sie sich als sehr dankbar erweisen werden. Ein Geländewagen für Anfänger, ein Monstertruck für Experten.
„Karamellbonbons“ anbauen
Nun, wer hat nicht schon einige Cannabiszeitschriften wie diese gelesen oder Foren besucht, die sich dem Cannabisanbau widmen, um das Beste aus unserer geliebten Pflanze herauszuholen? Informationen über den Cannabisanbau sind jetzt allgemein zugänglich und geradezu überwältigend in Bezug auf Quantität und Qualität. Die Zeit ist gekommen, alles, was man gelernt hat, in die Praxis umzusetzen, und schon wird
etwas, das zunächst sehr einfach schien, komplizierter. Aber keine Sorge, denn ich werde kurz und bündig erklären, wie man wohlschmeckende Bio-Blüten produziert, die es wert sind, in einem Katalog präsentiert zu werden.
hilft, denn dieser wichtige Schritt im Pflanzenwachstum wird so erleichtert und beschleunigt.
Wie bei fast allem im Leben ist an einer Sache nicht das Wichtigste, wie sie beginnt, sondern wie sie endet. Wahr ist aber auch: Wird der falsche Weg eingeschlagen, gestaltet sich die Route weniger angenehm und wird sich bis zum Ziel länger hinziehen. Deshalb ist bereits die Keimung eines der wichtigsten Dinge im Pflanzenanbau. Eine schlechte Keimung kann bewirken, dass die Erwartungen in weniger als 3 Tagen zunichte gemacht werden.
Diese großartigen Samen helfen also sehr! Wir tun sie sie zum Einweichen entweder in ein Glas Wasser - bis die Keimwurzeln zu sehen sind - oder direkt in ein feuchtes Tuch, das in einen Lebensmittelbehälter oder zwischen zwei Teller gelegt wird. An einem warmen Ort gehalten sind die Keimlinge dann nach weniger als 2 Tagen soweit - die Wurzeln sind nun lang genug, um in ein leichtes Substrat vorzudringen. Achten Sie beim Kauf der Erdmischung darauf, dass sie speziell für Cannabis gemacht ist. Eine selbst hergestellte Erdmischung sollte auf jeden Fall enthalten:
Bei diesen ersten Schritten müssen wir vereinfachen und vorsichtig sein. Weniger ist mehr. Als erstes sind die Samen zu befeuchten (einzuweichen), um sie aus ihrer langen Lethargie aufzuwecken. Das Gute an den Sweet Seeds Produkten ist, dass bei ihnen die Keimung sehr effizient kontrolliert wird, was den Growern sehr
- guten, hellen Torf - Regenwurmkompost von guter Qualität - Fledermausguano - Hühnerkompost - Dolomit (zur Vermeidung von Magnesiummangel) - Knochenmehl (zur Kalziumversorgung) - Basalt, wenn Sie welchen beschaffen
10 können (für eine zusätzliche Versorgung mit extrem reinen Spurenelementen) - andere Produkte wie z.B. Perlit, da es die Sauerstoffanreicherung des Bodens unterstützt, eine bessere Wasserspeicherung gewährleistet und zu einem leichteren Substrat beiträgt. Wer eine selbst gemachte Bodenmischung verwendet, sollte sie mit Wasser gießen, das mit Melasse und Meeresalgen versetzt ist. Wenn möglich einen Tee aus nützlichen Bakterien zubereiten, was die Aktivierung von mikrobiellem Leben
wenn Sie als guter Eigenanbauer alles selber machen möchten, ist dies sehr zu empfehlen. Andererseits produzieren viele namhafte Hersteller von Markenartikeln organische Düngemittel, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. Die Dinge nicht komplizierter machen als nötig - ein Wurzelstimulator, ein Blütestimulator und ein organischer Dünger für die Blühphase reichen aus. Wer in den "Profi-Modus" umschalten will, braucht noch ein Fläschchen mit
Blütenstände in XL-Größe
Ich baute meine Pflanzen im Frühjahr an, so dass die Temperaturen sowohl im Anbauraum unter LED-Leuchten (die keine Wärme erzeugen) als auch draußen während der gesamten Blühphase mild und stabil waren. Für 1 Monat lang wurden die Pflanzen in 20-Liter-Air Pots gezogen. Von der Lebenskraft dieser wunderbaren Sweet Seeds Sorte konnte man sich sogleich überzeugen - die typischen riesigen Indicablätter und sehr harten Stängel, der sehr kurze Abstand zwischen den Nodien - alles ideal für den IndoorAnbau. Vor dem Übergang in die Blühphase waren die Pflanzen etwa 40 cm groß. Am Ende hatten sie eine Höhe von ca. 85 cm erreicht, d.h. mehr als doppelt so viel. Wie die Blütenknospen nach dem ersten Auftreten der extrem kompakten Griffel wuchsen, war wirklich spektakulär - sie entwickelten sich viel stärker als bei den gewöhnlichen, zumeist nur einen mäßigen Ertrag bringenden amerikanischen Sorten. Diese kleinen weißen Härchen, die wir so sehr mögen, wuchsen in dichten Büscheln und bildeten eine lange zentrale Blütentraube, welche über die Seitenzweige dominierte. Die Pflanze verzweigt sich sehr, wobei ihre unteren Zweige recht produktiv sind. Um die Hauptblütenknospe der Pflanze zu stärken, müssen wir nur den unteren Bereich beschneiden, bevor die Pflanze Blütenknospen zu entwickeln beginnt, so dass sich ihre ganze Kraft auf die Bildung der Hauptknospe konzentriert. Sweet Zkittlez eignet sich ideal für eine SOGAnbauverfahren. Ein weiterer Aspekt ist erwähnenswert. Obwohl diese Sorte für ihre „Gefräßigkeit“ bekannt ist, habe ich, als die ersten Griffel so etwa am 40. Tag der Blühphase reif waren, bewusst die Zugabe von Dünger stark reduziert, weil die Pflanzen ohnehin schon blendend und sehr gesund aussahen - und sie sollten am Ende des Zyklus gezwungen werden, die Reserven
sehr fördert. Um sicherzustellen, dass die Wurzelballen in jeder Erde (ob selbst gemacht oder gekauft) gesund wachsen und sich ausdehnen, könnte man noch Mykorrhizapilze genau dort dazugeben, wohin die Pflanzen bei der ersten Umsetzung platziert werden. Die Zubereitung der Bodenmischung ist eine Arbeit, die sich vermeiden lässt, wenn Erde und Flüssigdünger gekauft wird, aber bei der selbst hergestellten kann man sicher gehen, dass die verabreichten Nährstoffe vollkommen organisch sind. Natürlich ist es manchmal nicht einfach, die richtigen Mengen oder Zutaten zu finden. Hinzu kommt, dass zu einem späteren Zeitpunkt aufgrund einer schlechten Rezeptur Mängel auftreten können. Es ist eine Herausforderung, aber
Enzymen, um das pflanzliche Material zu zerlegen, sowie Salze und Zucker, die den Pflanzen gegeben werden. Bei einer Erdmischung, die bereits die richtige Menge an Nährstoffen enthält, wäre das zu viel des Guten. Nun, drinnen oder draußen anbauen? Ich pflanze immer drinnen, weil ich draußen nicht genug Platz habe, und ich will jetzt beschreiben, wie sich die erstaunliche Sweet Zkittlez unter LEDLampen in meinem 120 cm x 120 cm großen Growzelt aufgeführt hat. Ich bin mir sicher, dass diese Sorte auch im Freien in einer guten Erde oder in ausreichend großen Töpfen gedeihen wird - und sofern man Stützstäbe bereitliegen hat, denn wohlgemerkt, die Blütenknospen werden sich gigantisch entwickeln!
im Substrat und sogar in den Blättern zu verbrauchen. Ich habe die Erde nicht durchgespült, die Pflanzen erhielten in den letzten beiden Wochen nur Wasser und Enzyme. Sie bekamen außerdem Bio-Dünger in moderaten Mengen. Ich versichere Ihnen, das Aroma ist unverfälscht, süß und fruchtig, mit einer Zitrusnote. Es sollte noch darauf hingewiesen werden, dass ihr Geruch draußen, um den Anbauraum herum, nicht wahrnehmbar ist, also gewiss unbemerkt bleibt. Es stimmt, die Pflanze riecht etwas zu stark, aber nur, wenn man ihr nahe kommt. In ihren letzten Tagen hatten die Pflanzen eine magische Ausstrahlung. Die Menge an Harz war bewundernswürdig, und besonders auffällig war, wie sich die große Trichomen-Population von einer rötlich-violetten Blattfarbe abhob, wie es für viele amerikanische Sorten typisch ist. Die Calyxe behielten eine lindgrüne Farbe, welche perfekt zu den Laubtönen und dem Karamell-Ton der Trichome passte so wird diese köstlich nach Passionsfrucht schmeckende Sweet Zkittlez von Sweet Seeds zu einem Genuss für alle Sinne. Diese Pflanzen eignen sich hervorragend für die Herstellung von Extrakten, da auf fast allen Blättern Harz vorzufinden ist. Das produzierte Marihuana-Rosin hat einen THC-Gehalt von über 20% und ist normalerweise äußerst delikat! Lassen wir diese Blüten langsam trocknen und in Glasgefäßen fermentieren, werden wir in den Genuss einer idealen Kombination aus fruchtigen, süßen und "waldigen" Aromen mit Zitrus- und Gewürznoten kommen. Jeder Zug davon erzeugt ein wunderbares Gefühl. Man fühlt sich nicht in einer hyperaktiven Verfassung, sondern in kreativer Stimmung und bester Laune, da sich der Körper nach einem harten, stressigen Tag beruhigt und entspannt. Vergessen Sie nicht, im Garten einen Platz für diese neue Königin von Sweet Seeds einzurichten, Sie werden sie lieb gewinnen!
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Cannabisanbau mit Jorge Cervantes Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com
Schädlinge davon abzuhalten, in die Indoorund Gewächshausplantagen zu gelangen. Hände waschen, mindestens 20 Sekunden lang mit Seife und warmem Wasser, vor Berühren der Blätter und nach der Behandlung kranker Pflanzen. Beim Umgang mit erkrankten Pflanzen zwischendurch einige Tropfen Reinigungsalkohol (Isopropylalkohol) auf die Hände tun, um sie schnell zu desinfizieren. Hände waschen tötet schädliche Bakterien, Pilze und Viren ab.
Krankheiten
und Schädlingsbefall verhindern Große, starke, gesunde Cannabispflanzen, die im Freien wachsen, bekommen keine Krankheiten und Schädlinge
Saubere, gut gepflegte Pflanzungen haben wenig Probleme mit Krankheiten und Schädlingen. Im Gegensatz dazu hatte jede schmuddelige, feuchte, vernachlässigte Plantage, die ich gesehen habe, Probleme mit Echtem Mehltau, Blütenfäule, Spinnmilben, Thripsen und vielen anderen Krankheiten und Schädlingen. Problematische Pflanzungen liefern minderwertige Ernten. Krankheiten und Schädlingsbefall lassen sich verhindern durch Kontrolle der Umstände, die Krankheiten und Schädlinge anziehen und letzteren helfen, sich zu vermehren. Feuchte, unhygienische Versteckmöglichkeiten beseitigen, saubere Kleidung tragen, Hände und Werkzeuge waschen nach Kontakt mit kranken Pflanzen. Falls eine oder mehrere Pflanzen erkranken, sind diese zu isolieren und getrennt zu behandeln. Die Plantage sauber halten. Boden und Wege täglich fegen. Verschmutzte Wege mit gewobenen Unkrautbarrieren aus Stoff abdecken, um Staub und Schlamm zu minimieren und die Reinigung zu erleichtern. Beim Anbau in geschlossenen Räumen Böden, Wände, Behälter usw. mit einer 5-prozentiger Bleichlösung desinfizieren. Im Freien sauberen organischen Mulch - Stroh, Alfalfa-Heu, gut verrotteten Kompost usw. - verwenden, der frei von Krankheitserregern und Chemikalien ist.
Krankheiten und Schädlinge wandern von Pflanze zu Pflanze auf schmutzigen Werkzeugen, Behältern und anderem Zubehör. Werkzeuge und Zubehör desinfizieren durch Eintauchen in oder Abwischen mit Reinigungsalkohol, 5-prozentiger Bleichlösung, handelsüblichem Desinfektionsmittel - oder mit einem Handbrenner sterilisieren, Krankheitserreger und Schädlinge abtöten. Ein schnelles Erhitzen mit dem Brenner sterilisiert die Instrumente in wenigen Sekunden. Getrennt aufbewahrte Sätze von Werkzeugen und Zubehör für den Innen-, Gewächshaus- und Außenbereich sind viel einfacher sauber zu halten. Kranke Pflanzen in Behältern aus dem Anbau herausnehmen und in Isolation behandeln. Eine einzige schwache und kranke Pflanze kann schnell für gewaltige Schwierigkeiten in der ganzen Plantage sorgen. Falls es bei gravierenden Problemen nicht möglich sein sollte, Pflanzen zu isolieren, ist zu erwägen, sie zu entfernen und zu vernichten. Bodenbürtige Krankheitserreger, Schädlinge samt ihren Eiern existieren in verunreinigter, verbrauchter Blumenerde und in erdelosen Mischungen von Containerpflanzen. Gebrauchte Pflanzmedien verdichten sich und die Struktur verschlechtert sich. Wurzeln dringen langsamer in verdichtete Kultursubstrate ein und es ist weniger Raum für Sauerstoff
vorhanden, was die Nährstoffaufnahme einschränkt. Gebrauchte Blumenerde ist an Nährstoffen erschöpft oder sie sind in einem unausgewogenen Verhältnis. Unterernährte Pflanzen wachsen dann in krankheitsanfälligem Pflanzmedium. Solche kränklichen Gewächse sind ideale Ziele für Krankheitserreger und Schädlinge. Probleme vermeiden. Gebrauchte Kultursubstrate wegwerfen oder draußen in die Gartenerde einarbeiten. Das Einsparen von ein paar Dollar bei Blumenerde wird mit einer schlechteren Ernte und entgangenen Erträgen vergolten. Mit einer neuen Erdmischung wieder einen Anbau starten kostet anfangs mehr, geht aber vielen potenziellen Problemen aus dem Weg. Erde und anderen Substrate austauschen kann in großen Plantagen kostspielig sein. Die Wiederverwendung von Erde macht jedoch zusätzlich Arbeit und erfordert technisches Know-how. Be- und Entlüftung ist in allen Pflanzungen, ob in Anbauräumen, im Freien oder in Gewächshäusern, notwendig. In Anbauräumen und Gewächshäusern ist die passive Be-/ Entlüftung die einfachste und kostengünstigste Luftfeuchteregulierung. Lufteinlass- und -auslass öffnen, um - basierend auf der einfachen physikalischen Regel, dass warme Luft nach oben steigt - einen natürlichen Luftstrom zu erzeugen. Lufteinlassöffnungen in Bodennähe führen kühle Luft heran, die aus Entlüftungssöffnungen in Deckennähe gezogen wird. In Innenräumen ist ein an einen Feuchtigkeitsregler angeschlossener Entlüftungsventilator oft die effektivste Art der Luftfeuchteregulierung. Ich habe Anbauräume und Gewächshäuser mit schlechter Lüftung besucht, einige davon ohne Absaugventilatoren. Die feuchte, verbrauchte Luft war so mäch-
Keine vergammelten Cannabisblätter oder anderen krankheits- und schädlingsbelasteten Mulch benutzen. In Anbauräumen und Gewächshäusern sterilisierbaren Mulch verwenden, einschließlich Blähtonkügelchen, Papier und Folie. Grower befördern viele Krankheiten und Schädlinge, welche den Anbau zerstören könnten. Ganz einfache gewöhnliche hygyienische Vorsichtsmaßnahmen halten Krankheiten und Schädlinge fern. Saubere Kleidung tragen - Hemd, Schuhe, Hosen, Handschuhe -, vor allem in geschlossenen Räumen. Solche einfachen Vorkehrungen halten die Probleme außerhalb der Wände des Anbauraums. Eine flache Wanne mit verdünnter 5-prozentiger Bleichlösung außerhalb des Anbaus aufstellen, um die Schuhe zu desinfizieren. Vor jedem Gang in die Plantage in die Lösung treten. Professionelle Anbauer von medizinischem Cannabis wenden diese Vorgehensweise erfolgreich an, um Krankheiten und
Im Tunnelgewächshaus werden Reihen schnell überwuchert. Der Anbau muss schnell gehen, damit Krankheiten und Schädlinge keine Zeit haben, einzuziehen
13 tig wirksam, dass meine Brille beschlug. Dabei ist die Lösung einfach: Einen Entlüftungsventilator installieren, der die feuchte, abgestandene Luft absaugt. Absaugventilatoren installieren, die groß genug sind, um feuchte Luft schnell zu beseitigen und die Luftfeuchtigkeit bei 50 Prozent oder weniger zu halten. CO2-Generatoren und CO2-Emittenten an einen Regler anschließen, der die Luftabsaugung steuert. CO2-Generatoren verstärken das Wachstum von Cannabis, erzeugen jedoch Wärme und Feuchtigkeit als Nebenprodukte. Luftentfeuchter sind relativ preiswert, leicht erhältlich und leisten gute Arbeit, um die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen unter Kontrolle zu halten. Sie verbrauchen zusätzlich Strom und das Kondenswasser muss täglich entfernt werden. Die meisten Klimaanlagen lassen sich auf eine bestimmte Luftfeuchtigkeit einstellen. Holz, Kohle und Elektrowärme trocknen und entfeuchten die Luft. Öffnen Sie die Lüftungsdurchlässe von Heizungs- und Klimaanlagen, die sich in Anbauräumen befinden, um die Temperatur besser zu steuern und die Luftfeuchtigkeit zu senken. Senkung der Luftfeuchtigkeit im Freien erfordert Planung. Pflanzen Sie auf Gelände mit natürlicher Luftströmung, wie z.B. in offenen Durchgängen zwischen zwei Gebäuden, in Hanglagen. Nicht auf dem Grund einer Schlucht oder eines Tals anbauen, wo die Luft stillsteht. Sobald die Pflanzen im Erdboden sind, ist es praktisch unmöglich, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren. In Behältern hingegen können sie bei Wetterumschwüngen an Orte mit natürlicher Luftströmung gebracht werden. Luftzirkulation macht Krankheitserregern und Schädlingen das Leben zur Hölle. Viele Schädlinge werden buchstäblich vom Winde verweht. Pilzsporen bleibt bei einer Brise wenig Zeit, sich niederzulassen und entwickeln sich schlecht auf windgetrockneten Böden, Stängeln und Blättern. Stellen Sie in Innenräumen und Gewächshäusern Umluftventilatoren auf. Beschneiden und entfernen Sie spindeldürre Äste und Laub in den Pflanzen. Dadurch wird die Luftzirkulation zwischen den Gewächsen verbessert, abgestandene Luft kann effizient abgeführt werden. Alle Pflanzen in Anbauräumen, Gewächshäusern und im Freien profitieren von der Entfernung minderwertiger Laubblätter. Insekten- und pilzresistente Cannabissorten pflanzen. Im Allgemeinen sind indicadominante Züchtungen am widerstandsfähigsten gegen Schädlinge und die sativadominanten widerstands-
fähiger gegen Pilzbefall. Mutterpflanzen wählen, von denen man weiß, dass sie gegen Krankheiten und Schädlinge resistent sind. Der Widerstandskraft gegen Krankheiten und Schädlinge wird nun von professionellen Züchtern vorrangige Bedeutung eingeräumt. Bisher sind nur wenige krankheits- und schädlingsresistente Sorten erhältlich. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb hygienische Anbauverfahren unerlässlich sind, um die Pflanzen vor diesen Plantagenzerstörern zu schützen. Wenden Sie all diese vorbeugenden Maßnahmen an, und in der Plantage wird es weniger Probleme mit Krankheiten und Schädlingen geben. Falls doch, werden sie viel leichter zu lokalisieren und zu beheben sein. Es ist viel einfacher, Krankheiten und Schädlingen von Anfang an vorzubeugen als einen Befall auszumerzen. Wird nicht darauf kontrolliert, können sie in wenigen Wochen die Plantage verwüsten.
Dieses große Gewächshaus ist mit Lampen ausgestattet, um die Pflanzen in der vegetativen Phase zu halten
Plantagen in geschlossenen Anbauräumen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, da sie eine gastfreundliche Umgebung für Cannabis zerstörende Krankheiten bieten. Anbauräume sind vollständig zu isolieren, damit sich die Umgebung effizient kontrolliert lässt. Etwas Unterdruck in geschlossenen Anbauräumen macht Krankheitserregern und Schädlingen das Leben schwer. Gewächshäuser heizen sich auf, wenn die Sonne herauskommt, und kühlen schnell ab, wenn sie verschwindet. Die Temperatur kann rasch über den sicheren Schwellenwert von 29 °C steigen. Hohe Temperaturen verlangsamen das Wachstum und verursachen viele andere Probleme. Und wenn die Temperaturen sinken, steigt die relative Luftfeuchtigkeit rasch an, wodurch sich überall - Wände, Laub, Erde usw. - Kondenswasser bildet.
In großen Töpfen wachsen große Pflanzen
Outdoor-Plantagen sind mein Favorit! Sie sind weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge, weil natürliche Einflüsse Sonnenlicht, Wind, Regen und Raubtiere in der Natur - Krankheiten und Schädlinge in Schach halten. Krankheiten und Schädlinge bekämpfen. Wenn sich die Vorbeugung als unzureichend erweist und Krankheiten auftreten, werden methodische Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich. Krankheiten können sich wie ein Flächenbrand ausbreiten, wenn die Bedingungen stimmen. Falls Krankheiten sich trotz aller Präventivmaßnahmen einzunisten drohen, muss sofort gehandelt werden. Die Krankheit oder den Schädling identifizieren, durch welche der Schaden verursacht worden ist und das Ausmaß der Plage einschätzen. Als nächstes Maßnahmen zur Bekämpfung ergreifen.
Ein Selfie vor einer sehr produktiven Plantage in Kalifornien
Jorge Cervantes ist Autor der Cannabis Encyclopedia (596 Seiten, mehr als 2000 Farbbilder, großes A4-Format) und von Marijuana Horticulture (alias The Bible). Beide Bücher sind weltweit bei allen Amazon-Händlern erhältlich. Die Cannabis Encyclopedia enthält ein ausgezeichnetes Kapitel über Wasser. Kontaktieren Sie Jorge auf www.marijuanagrowing.com
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Barney’s Farm Strain Story Text & Fotos: Green Born Identity - G.B.I.
Shiskaberry: Wie aus dem Indica-Bilderbuch Die exquisite Cali Collection von Barney's Farm umfasst derzeit 13 Sorten, und die fast reinerbige Indica (80%) Shiskaberry ist eine davon. Für The Doc als eingefleischten Indica-Liebhaber zweifellos eine Pflanze, die angebaut werden muss! Er hätte sie "im blinden Glauben" genommen, aber was er im Voraus über die Eigenschaften dieser vielversprechend klingenden Sorte mitbekam, erregte natürlich seine Neugierde. Die Barney'sZüchter haben viel Arbeit in ihre Entwicklung gesteckt und jahrelange Züchtungsarbeit geleistet, bis sie schließlich vollauf zufrieden waren. Mütterlicherseits gibt es eine alte Bekannte - die klassische grandiose fruchtige Sorte Blueberry. Und Shiskaberry's männlicher Elternteil sorgt für anspruchslose Robustheit und Zuverlässigkeit, es ist ein klassischer OldSchool-Afghani.
Die Kreuzung dieser beiden führte zu einer kraftvollen Indica-Pflanze mit überdurchschnittlichen IndoorErträgen (500-600g/m2), die bei einer recht kurzen Blühphase von nur 7-8 Wochen produziert wurde. Auch im Freiland klappt es sehr gut dank einer ziemlich früh beginnenden Endphase - in der dritten bis vierten Septemberwoche, unter natürlichem Licht. Ein weiterer Pluspunkt sowohl für den Outdoor- als auch für den Indoor-Anbau: Die Schimmelresistenz der Shiskaberry wird auf einer Skala von eins bis fünf mit vier bewertet, also sehr gut. Obwohl es
sich um eine eher kleinwüchsige Sorte handelt, hat sie bei einer verlängerten Vegetativen Phase ein erstaunliches Ertragspotenzial - im Freien von bis zu 1,5-2 kg pro Pflanze.
Die Vegetative Phase: Büsche mit sehr kompakter Struktur Laut Barney's ist Shiskaberry ein sehr einfach anzubauender Kompagnon für den Anbauraum - mit einem Schwierigkeitsgrad von 1, "easy-peasy" (kinderleicht), wie man in Kalifornien sagt. Nun, für den sehr erfahrenen Mastergrower The Doc müssen die Dinge nicht unbedingt einfach sein, aber natürlich macht es ihm auch nichts aus, mal unkomplizierte Sorten anzubauen. Wie erwartet verlief die Keimung der beiden feminisierten Samen völlig problemlos und die Keimlinge standen nach drei Tagen kerzengerade auf der Erde. Aufgrund ihres stark indicadominanten Charakters gewährte The Doc seinen beiden Shiskaberry-Pflanzen für die Vegetative Phase eine Zeit von fünf Wochen, die sie wirklich brauchten, da die Abstände zwischen den Nodien extrem kurz waren und sie sich so zu ultrakompakten Büschen mit dunkelgrünen, breiten Blättern entwickelten. "Man kann keinen einzigen Millimeter durch sie hindurchsehen, so superdicht und vielzweigig wie sie sind", berichtete der Doc am Ende der VeggiePhase. "Diese beiden Pflanzen präsentieren sich äußerlich als einheitliche vollblütige
Indicas mit geringen Höhen von 29 und 33 cm. Aber durch das Strecken während der Blüte wird sicherlich mehr Licht die Seitenzweige erreichen und ein üppiges Wachstum der Blütenknospen anregen. Um dies zusätzlich zu unterstützen, habe ich einige der großen Laubblätter entfernt. Natürlich nicht zu viel, da sie viele Nährstoffe enthalten, die für den Energiehaushalt der Pflanzen wichtig sind".
Ein atemberaubendes Spektakel mit dicken Blütenständen und einem sensationellen Wohlgeruch Während der ersten vier Wochen der Blühphase streckten sich sich die beiden Shiskaberries sehr, sogar so sehr, dass ihr Blätterdach offener wurde und sich die vielen Blütenformationen prächtig entwickeln konnten. Es war ein faszinierendes Schauspiel. Aus dem Grow-Tagebuch von The Doc: Das ist Indica-Blütenqualität der Spitzenklasse in reinster Form! Fast noch großartiger als der Anblick dieser Blütenknospen ist jedoch der Wohlgeruch - denn der Duft, den sie verströmen, ist einfach umwerfend: Als ob man auf einer Waldlichtung Beeren sammelt, wenn nach dem Regen die Sonne scheint und die erdige Würze des feuchten Waldbodens in die Luft hochsteigt und mit einem süßen, leicht herben Beerenduft zu einem schweren, herzhaften Aroma verschmilzt."
Granitharte Blütenstände waren bei der Ernte eine erfreuliche Überraschung Nach genau 56 Tagen, ganz am Ende
15 der von Barney's angegebenen Zeit, waren die beiden Shiskaberries voll ausgereift, so dass der Doc seine Ernte einbringen konnte, "richtig fette Canna-Beeren pflücken" kicherte er. Eine Pflanze war am Ende 59 cm hoch und die andere 72 cm, was auf eine stärkere Streckung der Zweige zurückzuführen war. Abermals erlebte The Doc eine große Überraschung, als er einige Wochen später die Blüten wog: Die beiden Shiskaberry-Exemplare kratzten jeweils an der 100-Gramm-Marke und ergaben zusammen 198 Gramm.
Mit Shiskaberry high werden: The Doc verwandelt sich in einen Buddha mit dem Herzschlag eines Blauwals The Doc probierte die Shiskaberry nun zum ersten Mal, und der Geschmack erwies sich als ähnlich betörend wie der Duft: Als der Dampf aus seinem Mighty Vaporizer in seinen Mund waberte, vermeldeten sämtliche Geschmacksnerven "Das ist ein süßes, pikantes Beerenaroma erster Güte!" Dieser vollmundige Geschmack blieb auch einige Zeit am Gaumen erhalten. "Was für ein köstlicher Genuss, und das ganz ohne Kalorien!", scherzte The Doc. Gleich nach zwei tiefen Zügen mit dem Vaporiser spürte er, wie tief aus seinem Inneren eine angenehme Körperwärme aufstieg, in seine Glieder strömte, sie weich werden ließ und entspannte. Gleichzeitig wurde sein Kopf einer sanften THC-Massage unterzogen, was einen dämpfenden Schleier um ihn zu legen schien, der alle negativen Gedanken fernhielt und ihn in einen Zustand glückseliger Zufriedenheit und tiefer Entspanntheit versetzte. Gut zwei Stunden später saß er auf einem riesigen Kissen, wie ein grauhaariger Buddha, dessen Herz langsam schlug gleich dem eines Blauwals - oder jedenfalls wurde es so empfunden. Abschließend meinte The Doc "Shiskaberry ist eine wahre Edelsorte direkt aus dem Indica-Bilderbuch! Sie hat sich in jeder Hinsicht als großartig erwiesen, mit einer ausgezeichneten Performanz bezüglich des Wachstums und der Blütenbildung - satte Erträge, entzückender Geschmack und eine meditativ-euphorische Wirkung, die Geist und Körper verwöhnen. Diese Pflanze hat fortan einen besonderen Platz in meinem Herzen". www.barneysfarm.com
Anbaudaten: Genetik
Shiskaberry (Blueberry x Afghan)
Vegetative Phase
Fünf Wochen (ab Keimung)
Blühphase
56 Tage / 49-56 Tage im Allgemeinen
Pflanzmedium
Plagron Grow Mix Soil, 11-Liter-Töpfe
pH
6,2-6,6
EC
1,2–1,8 mS
Beleuchtung
bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt
Temperatur
19-28 °C
Luftfeuchtigkeit
40-60%
Bewässerung
von Hand
Düngung
Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze / Stimulatoren
Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Geräte
CleanLight Pro zur Schimmelverhütung
Größe
59 + 72 cm
Ertrag
zusammen 198 Gramm
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Weed vs. Alkohol
Text: Robert Brungert
Cannabinoid-Alkohol gegen Leberschäden Kiffende Trinker haben bessere Leberwerte Seit Längerem ist belegbar, dass Tabakraucher, die zugleich regelmäßig Marijuana konsumieren, die besseren Lungen haben. Das, was sich viele beim Cannabis und Alkohol dachten, zeichnet sich nun ebenfalls immer deutlicher ab: Wer ständig viel Alkohol trinkt und zugleich regelmäßig Cannabis konsumiert, hat im Vergleich zu anderen durstigen Personen die gesündere Leber. Diese positiven Effekte des Mischkonsums gehen nicht ausschließlich auf das „böse“ THC zurück, sondern auf verschiedene Cannabinoide, von denen CBD vermutlich das entscheidende ist.
Betroffenen haben durch ihren ständigen Alkoholkonsum eine andere IchWahrnehmung und leben immer mehr in ihrer eigenen Welt. THC kann dann möglicherweise kontraindiziert sein, weswegen es in diesen Einzelfällen medizinisch notwendig wäre, THC-freie oder THC-arme Cannabinoid-Alkoholika anzubieten. Auch bei Angsterkrankungen oder anderen Leiden kann zu viel THC alles schlimmer machen. Andere mögen einfach die THCWirkung nicht. Aber man würde ganz automatisch mit dem Alkohol immer schützende Cannabinoide aufnehmen.
diese speziellen Konsumenten deutlich mehr Alkohol trinken und haben mit höherem Promillespiegel dennoch geringe Ausfallerscheinungen als normale Konsumenten. Die Wissenschaft neigt nun zu der Annahme, dass THC diese Eigenschaft auf jeden Organismus hat. Wer also trinkt und kifft, würde erst recht zum starken Alkoholiker mit hohem Promillespiegel werden.
THC kann einen weiteren Nachteil haben, möglicherweise aber wieder nur für Einzelne. Einige Menschen vertragen mehr Alkohol als andere. Weshalb, scheint noch nicht genau erforscht zu sein, es wird aber auch an der Veranlagung liegen. Genauso gibt es erste Forschungsberichte, dass Alkohol in Kombination mit THC anders auf den Körper wirkt beziehungsweise der Körper mit dem Alkohol anders umgehen kann. In beiden Situationen können
nert wird. Es darf aber nicht ausgeklammert werden, dass es zumindest bei einigen Personen so sein kann. Genauso gut kann es sich aber auch um diese Konsumenten mit entsprechender Veranlagung handeln. Es gibt immerhin Alkohol-Konsumenten, die nicht kiffen und auch sonst keinen Beikonsum pflegen und über Jahre dreimal mehr als andere trinken können. Genau diese sehr starken Alkohol-Konsumenten würden vermutlich nicht allein durch CBD,
Bei all den Argumenten für oder gegen die Cannabis-Legalisierung bleibt die Frage offen, ob hier etwas verallgemei-
Mit Kanada und den ersten US-Bundesstaaten, in denen selbst Genusskonsumenten legal Marijuana erwerben und konsumieren dürfen, entsteht eine ganz andere Situation. Die Menschen können bei Befragungen oder Studien viel offener reden. Das Interesse an Forschungen ist viel höher. Bereits Anfang 2018 wurde eine Studie von Forschern der kanadischen University of Quebec veröffentlicht, dass kiffende Trinker tendenziell weniger Lebererkrankungen aufweisen. Es flossen Daten von über 300.000 Patienten ein, die in wenigstens einer Lebensphase einem krankhaften Alkoholkonsum unterlagen. Wer gleichzeitig bereits „abhängig“ Cannabis konsumierte, hatte dabei die gesündere Leber. Die Schutzwirkung von Cannabis steigt also mit seiner Dosis. So ist zumindest Terence Bukong als Forschungsleiter zu verstehen, der sich jedoch gegen einen übermäßigen Konsum von Alkohol oder Cannabis ausspricht. Nun geht es mit gezielten Forschungen weiter, um zu analysieren, welche Cannabinoide die Leber schützen. Eigentlich wussten viele seit Langem, dass Trinker durch Cannabiskonsum profitieren können. Es zeigt sich auch immer sehr eindrucksvoll, dass es keine gute Idee ist, wenn Cannabis-AlkoholMischkonsumenten sich das Kiffen abgewöhnen. Wer einen richtig starken Joint raucht, wird normalerweise weniger Alkohol trinken. Die Wirkungen von Cannabis und Alkohol ergänzen und verstärken sich. Dennoch gibt es auch solche, die wie gewohnt weiter trinken und die Zigaretten mit Joints ersetzen. Wer aber aufhört zu kiffen, säuft häufig noch mehr.
Mit Hanfblüten gebraut
Cannabinoide schützen also nicht allein die Leber, sie mindern bei vielen Konsumenten auch den „Durst“. Und genau an dieser Stelle kommt einem die Frage: Sollte man die Cannabinoide nicht direkt in Alkohol lösen? Es könnte durchaus Alkoholika mit mehr oder weniger Cannabinoidgehalt pro Gramm Alkohol geben. Auch THC-freier Cannabinoid-Alkohol wäre notwendig. Viele haben gewiss schon den Begriff „Alkohol-Psychose“ vernommen. Die
18 sondern auch durch THC profitieren. Viele Alkoholiker müssen nur einen niedrigen Promillespiegel halten oder ein paar Bier zum Abend oder in Stresssituationen trinken. Nicht jeder säuft wie ein Loch, und nicht jeder ist ein Problemfall. Auch hier wäre es vermutlich nicht schlimm, wenn mit THC konsumiert wird. Aufgrund der Gesamtsituation eines jeden Einzelnen lassen sich dazu aber keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Wenn einem die THC-Wirkung nicht liegt, aber vielleicht ein Organschaden anklopft, würde vermutlich ein Vollauszug aus THC-armen Nutzhanfblüten, wie etwa Hanfblütentee oder aber ein CBD-Extrakt, bereits gute Dienste leisten. Die Cannabinoide müssen nicht direkt im Alkohol sein, sie können auch als Tropfen, Kapseln oder anderweitig mit etwas Fett eingenommen werden. Cannabinoide sind fettund alkohollöslich und werden so durch die Darmwand getragen. Wer einen Hanfblütentee trinkt, aber kein Fett beziehungsweise Öl einnimmt, scheidet seine Cannabinoide fast komplett wieder
bewältigen und lagert einiges als Fett ein. Daher kommt der Begriff der Fettleber, die nicht allein von gutem Essen, sondern vielfach vom übermäßigen Alkoholgenuss stammt. Marijuana hilft bei der Regulierung des Blutzuckers und deswegen auch Diabetikern. Wegen dieses Effekts neigen starke Kiffer nicht zur Fettleber. Zudem schützen verschiedene Cannabinoide vor Nervenschäden, Krebs oder Entzündungen. All diese Probleme können durch übermäßigen Alkoholkonsum ausgelöst werden. Alkohol und Herz-Kreislauferkrankungen sind bekannterweise eine sehr schlechte Kombination. CBD verringert das Risiko der Arterienverstopfung, womit das Herz geschont wird und sich die Durchblutung bessert. THC steht hingegen im Verdacht, dass es Herzinfarkte auslösen kann. Wenn Alkohol bereits ein Risikofaktor für Herzinfarkte ist, könnte THC dieses Risiko vielleicht noch erhöhen. Möglicherweise wird THC auch erst für das Herz gefährlich, wenn es sehr rein und in hoher Konzentration eingenommen wird, wohingegen ein ausgeglichener Strain praktisch unbedenklich
Orange Hippo © CBD-Hanfbier
aus. Damit die Cannabinoide genügend an den Fetten oder am Alkohol binden, müssen sie bereits im Vorfeld mit diesen zusammengebracht werden. Das wochenlange Einlegen in hochprozentigen Alkohol wäre also eine Möglichkeit. Eine Beschreibung zur einfachsten Decarboxylierung und Extraktion von Cannabinoiden mit Olivenöl findet sich in Ausgabe 6/2018 auf den Seites 20 bis 21: „Olivenöl mit Cannabinoiden“. Zurück zu den Schutzwirkungen für die Organe: Alkohol wird in der Leber abgebaut. Doch diese kann häufig nicht so schnell die großen Alkoholmengen
ist. Wäre es so gefährlich, müsste es bei dem „immer stärker werdenden Marijuana“ dadurch täglich zig schwere Herzinfarkte allein in Deutschland geben – Cannabisgegner würden das Argument pausenlos anführen. Doch auch an dieser Stelle lautet die Frage: Wo sind all die nachweislichen Betroffenen, bei denen es wirklich auf THC zurückgeht? Dennoch sollte man sein THC nicht zu rein konsumieren, sondern einen ausgeglichenen Strain bevorzugen. Nicht jeder, der regelmäßig viel trinkt, ist ein Alkoholiker. Wer jedoch über Jahrzehnte ständig säuft, wird irgend-
Red Panda © CBD-Hanfbier
wann leicht, und später stärker abbauen. Der Körper hat meist eine Substanz, die über Jahre mitmacht. Doch fast alle trinkfreudigen Alkohol-Konsumenten trinken im Alter weniger. Oder sie saufen, bis die Organe nicht mehr mitmachen und müssen sich dann von allein immer mehr zurückhalten. Alkohol ist ein Zellgift, welches unaufhörlich nagt und auch die Nervenzellen, also auch Gehirnzellen, angreift. Der langjährige und stetige Alkoholgenuss beschleunigt diesen körperlichen und vor allem auch geistigen Verfall. Wenn jedoch CBD vor Nervenschäden schützt, müsste es diesen schleichenden Verfall abfedern, solange es beim Trinken automatisch dazukonsumiert wird. Cannabidiol scheint im Vergleich zu THC für die Schutzwirkung gegen Trinken das deutlich wichtigere Cannabinoid zu sein. Wer zugleich THC einnimmt, die gewünschte Wirkung schneller erreicht und deswegen weniger Alkohol trinkt, würde ebenfalls profitieren. Es mag durchaus interessant sein, welche Cannabinoide welche Schutzwirkungen auf den Körper eines Trinkers haben. Doch selbst das „böse“ THC schützt vermutlich mehr, als dass es schadet. Das würde bedeuten, dass es gar nicht notwendig ist, die Cannabinoide zu extrahieren, um dann aus den Reinstoffen wieder ein Medikament zu produzieren. Es kann auch einfach geschaut werden, welcher Marijuanastrain einem gut hilft, um diesen mit Alkohol zu kombinieren. Wer auf der sicheren Seite bleiben möchte, wählt einfach einen THC-armen Strain. Der Vollauszug aus den THC-armen Blüten wird deutlich besser als CBD für sich alleine wirken. Beim Marijuana geht es schließlich nicht um Einzel-Cannabinoide, sondern das Zusammenspiel aller Wirkstoffe.
Marijuana entfaltet eine weitere Schutzwirkung für den Alkoholgenießer. Viele werden durch Alkohol schneller aggressiv oder überschätzen sich. Die weltweit größte offene Konsum-Szene steht doch genau dafür jedes Jahr in den Schlagzeilen: Das Oktoberfest zieht sich auf den Wiesen in München über Wochen hin. Und da es „so schön“ ist, gibt es bereits überall in Deutschland und auch in anderen Ländern Ableger der bayerischen Saufkultur. Jedes Jahr warten zig Krankenwagen auf „Alkoholleichen“ und Opfer von Gewalttaten. Dieser Aggressivität wirkt Cannabis im Normalfall entgegen. Es gibt nicht grundlos den ein oder anderen Gewalttäter, der sich den Alkohol durch Kiffen abgewöhnte. Diese Schutzwirkung des Marijuanas schützt auch das gesamte Lebensumfeld, selbst wenn der „Gewalttäter“ weiterhin gelegentlich Alkohol trinkt. Wäre etwas vom Vollauszug aus THC-armen Hanfblüten im Bier enthalten, wäre das Oktoberfest vermutlich friedlicher. Cannabinoide lösen sich in hochprozentigem Alkohol. Wer Spirituosen oder Cocktails trinkt, kann einfach mal einige Marijuanablüten oder THC-armen Hanfblütentee in seinen Hochprozentigen einlegen und ein paar Wochen ziehen lassen. Wenn einem das zu stark ist, wird der Cannabis-Schnaps eben nur mit reingemischt. Bei einem Cocktail bleibt es einem selber überlassen, wie die Zutaten kombiniert werden. Ist THC enthalten, darf dessen Wirkung aber nicht unterschätzt werden. Das soll nicht bedeuten, dass sich jemand das Trinken angewöhnen soll. Doch wer regelmäßig viel trinkt, sollte darüber nachdenken, ob er nicht die Zigarette liegen lässt und zum Joint greift.
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Indoor-Cannabisanbau
Anbau von Blueberry Cookies und Ocean Grown Cookies Wir interviewten Antonio, einen Indoor-Grower, der die beiden neuen Cookie-Sorten von Dinafem, d.h. Blueberry Cookies und Ocean Grown Cookies getestet hat - und das mit exzellenten Ergebnissen. H. Madera Antonio ist ein Grower, der den Selbstanbau mit großem Enthusiasmus betreibt. Alles begann, als ihm seine Freundin mitteilte, einige Freunde würden das Paar auf deren Terrasse Cannabis pflanzen lassen. Seit dieser ersten Schwärmerei für den Cannabisanbau geht seine nie endende Entdeckungsreise nach neuen Sorten weiter. Wie er sagte, muss jeder eine Leidenschaft nähren, und diese neue
Keimung
Ein Blueberry Cookies Sämling
Leidenschaft war der Startschuss für seine spätere Tätigkeit - er begann, in Ausrüstung zu investieren, um zu Hause seinen eigenen Anbauraum einzurichten und von anderen unabhängig zu sein.
Antonios Anbauraum
Sein Raum für den Eigenanbau ist ein Gästezimmer, dessen Fenster bei herunter gelassener Jalousie geöffnet bleibt. Hier
Kürzlich gekeimte Pflanze
Vegetative Phase
stellte er ein Growzelt (90 x 90 cm) mit einem Platinum LED P300-Paneel auf, das in der Wuchsphase nur 93 W, in der Blühpase nur 180 W verbraucht und somit Energie spart, es wird fast keine Wärme erzeugt. Das Growzelt ist mit zwei Ventilatoren ausgestattet und der Zugang wird offen gelassen, um eine konstante Temperatur von etwa 24,5 º bis 25,5 º am Tag und ca. 20 º bis 21 º in der Nacht zu beizubehalten. Außerdem verwendet er einen Entfeuchter, damit die Luftfeuchtigkeit während des Wachstums bei etwa 60 % und während der Blüte bei ca. 55 % bleibt. Er führte aus, wenn die Pflanzenspitzen
das LED-Paneel erreichen, er sie eineinhalb Handbreit wegrückt, um Verbrennungen zu vermeiden – dann können sie Blütenstände und eine große Menge an Trichomen bilden, obwohl die oberen Spitzen aufgrund der Lichtintensität vielleicht weiß werden.
Substrat und Düngung
Normalerweise verwendet er 10-Liter-Air Pots, die speziell dafür bestimmt sind, den Wurzelballen zu vergrößern und faseriger zu machen, damit Wasser und Nährstoffe leicht aufgenommen werden können und das Substrat besser mit Sauerstoff versorgt wird. Den Boden des Topfes bedeckt er mit einer 1 cm dicken Schicht Perlit, auf die er 3 cm All Mix von Biobizz und eine weitere Schicht
OG Cookies und Blueberry Cookies zu Beginn der vegetativen Phase
3D-Druck-Konstruktion für Low Stress Training
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Ansicht eines Growzelts während der vegetativen Phase Light Mix von Biobizz legt, bis der Topf fast gefüllt ist. Das Substrat wird schließlich mit Superguano (Fledermaus-Guano) und Top Vulcan (vulkanische Lava) komplettiert, die beide von Top Crop erhältlich sind.
Er wendet eine Low Stress Training (LST)Methode an. Bei normalem Wachstum entwickeln die Pflanzen eine große Hauptblütenknospe, daneben viele kleinere Knospen.
Für die Düngung nimmt er Basisdünger von BAC, zusammen mit der gesamten Angebotspalette an Wachstumsbeschleunigern, die von Advanced Nutrients erhältlich sind. Insbesondere verwendet er Rhino Skin, Big Bud, Bud Factor X, Bud Candy, Tarántula, Piraña, Nirvana, Overdrive, Sensi Zym und B52. Darüberhinaus gießt er die Pflanzen am Ende der Blühphase mit Wasser, in das abwechselnd die oben genannten Stimulatoren und Bloombastic gemischt werden. Da er in seinem Zelt nur vier Pflanzen anbaut, passt er die Bewässerung entsprechend an, wobei er jedes Mal Wasser mit den geeigneten Düngern mischt.
Diese Trainingsmethode wird während der Wuchsphase angewandt und besteht darin, den Hauptstängel herabzubinden, der dann in einer offeneren Position wächst, wonach sich die Nebenzweige gleich nach dem Licht strecken und einheitliche Knospen produzieren. Zusätzlich zur LST-Methode verwendet er ein Netz, damit die Pflanzen horizontal wachsen.
Beschneiden, Netzkonstruktion, Kontrolle des Höhenwachstums, Entlaubung Mit einem 3D-Drucker fertigte er einen Rahmen, an dem alle Pflanzen festgemacht werden. Der Rahmen dient auch dazu, das Zweigwerk offen zu halten und kleine Pflanzen zu gewährleisten - anders gesagt:
Violette Farbtöne bei Blueberry Cookies
Dann beschneidet er die Spitzen der unteren Zweige, denn wenn die Pflanzen unter LED-Lampen wachsen, produzieren diese Blütenknospen von minderer Qualität. Zwischen der zweiten und dritten Blühwoche entfernt er gewöhnlich größere Blätter, damit Knospen nicht verdeckt bleiben.
Blueberry Cookies und Ocean Grown Cookies Wachstum und Blüte
Bei dem Testanbau der beiden Sorten brachte Antonio die Samen direkt in der Erde zum Keimen und die Sämlinge kamen nach drei Tagen hervor. Die Pflanzen
OG Cookies and Blueberry Cookies in der Vegetativen Phase entwickelten ein buschiges Profil mit sehr vielen Zweigen. Eine Blueberry Cookies Testpflanze wuchs ziemlich hoch, mit einer langen Hauptcola. Ihre Blätter mit den Blattfingern waren sehr breit und schön violett. In der vegetativen Phase wuchsen die Pflanzen ruhig und zuverlässig.
Die Blütenstände wurden sorgfältig abgeschnitten und zurechtgestutzt. Das Trocknen erfolgte in einem Vermehrungszelt mit einem kleinen Entfeuchter. Jeden Tag stellte Antonio eine 6-Liter-Flasche mit gefrorenem Wasser hinein, um die Temperatur niedrig zu halten.
Sobald sie in die Blühphase eintraten, nahm ihre Entwicklung einen explosionsartigen Verlauf. Die Zweige wuchsen weiter und bildeten viele Blätter, an allen Seiten erschienen Triebe. Es kamen auch viele tiefere Zweige hinzu, die aber später entfernt wurden. Die Blueberry Cookies Pflanzen tendierten dazu, stärker als die Ocean Grown Cookies zu wachsen und entwickelten sich selbst nach dem apikalen Schnitt weiter - die Knospen sammelten sich zunächst in gleichmäßigen Reihen und verdichteten sich dann jede Woche mehr.
Kostprobe von Blueberry Cookies und Ocean Grown Cookies
Ab der zweiten Blühwoche zeichneten sich die Ocean Grown Cookies durch ihren intensiven Geruch, der den Raum erfüllte, sowie durch die Schönheit ihrer Blätter aus. Beiden Sorten hatten mehrere Blütentrauben und harzüberzogene Blätter, die Zusammenballung von Trichomen war beeindruckend. Am Ende der Blühphase war die Konzentration von Harz so stark, dass die Blütenstände fast wie THCBonbons aussahen.
Üppige Vegetation der Blueberry Cookies
Nach dem Trocknen sahen die Blütenstände beeindruckend aus, sehr kompakt, das Harz war auch nicht zu übersehen. Jetzt war es an der Zeit, sie zu probieren. Die Blueberry Cookies hatten einen sehr intensiven süßen und fruchtigen Geschmack. Das Rauchen war eine angenehme, erfreuliche Erfahrung, die entspannende und inspirierende Wirkung faszinierte die Besucher. Auch die OG Cookies schmeckten recht süß, wenn auch auf einer viel erdigeren Basis. Antonio sagte, er sei sehr zufrieden mit den Dinafem-Samen, die er bereits bei anderen Gelegenheiten ausprobiert hatte - weil sie fehlersicher sind, problemlos keimen, immer zuverlässig Ergebnisse liefern und die Erwartungen übertreffen. siehe auch nächste Seite
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Low Stress Training
Beschnittene tiefe Zweige von Blueberry Cookies und Ocean Grown Cookies
Beginn der Blühphase
Üppiges Wachstum in der Blühphase
Colas von Blueberry Cookies
Eine Ocean Grown Cookies am Ende der Blühphase
Blütenstand mit einer weißen Spitze, verursacht durch zu intensives Licht
Detaillierte Aufnahme eines Blütenstandes am Ende der Blühphase
Gerade geerntete Ocean Grown Cookies
Frisch geerntete Blueberry Cookies
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Cannabinoide in der Medizin
Text: Robert Brungert
Stärkt CBD die Immunabwehr? Wirkt antientzündlich, aber nicht gegen Viren THC kann in Deutschland außerhalb der Apotheken noch nicht legal gehandelt werden. Deswegen werden dem CBD geradezu Wunderheilkräfte zugesprochen, die es in vielen Situationen auch hat. Wer an einer Autoimmunerkrankung leidet oder eine Organtransplantation hinter sich hat, muss seine Immunabwehr in den Griff bekommen. Cannabidiol drosselt die Immunabwehr, hat keine schwerwiegenden Nebenwirkungen und schädigt keine Organe. CBD ist das perfekte Medikament zum Drosseln der Immunabwehr. In der Virenzeit, also auch während der Covid-19-Pandemie, soll diese Immunabwehr jedoch möglichst gut funktionieren. Es müssen
einigen vielleicht einen kleinen, bei anderen einen großen Unterschied. Die eigene Beobachtung zeigt, dass ein Absetzen von CBD bei einem drohenden Infekt in der Erkältungszeit nahe liegt. Es scheint so zu sein, dass der Körper einem bereits sagt, dass CBD in diesen kritischen Tagen besser weggelassen wird. Während der Covid-19-Pandemie gibt es auch Stimmen, die sagen,
Wenn CBD dominiert, drosselt es die Immunabwehr
Antikörper gegen die Viren gebildet werden, damit ein Infekt überwunden wird. Mit einer schwachen Immunabwehr wird eine schwere Erkrankung mit schleppendem Verlauf um so wahrscheinlicher. Werbliche Spammails erklären, dass CBD die Immunabwehr stärkt. Dieses stimmt nicht generell. Cannabis scheint die Immunabwehr zu stählern. Wer ständig zum Joint greift, wird tendenziell seltener krank. Das werden selbst einige Mediziner bestätigen, die Cannabis gerne weit mehr Patienten zugänglich machen möchten. CBD als Reinstoff oder als überwiegendes Cannabinoid wird jedoch die Immunabwehr drosseln. Da die Menschen unterschiedlich auf Cannabinoide reagieren, macht es bei
dass CBD entzündungshemmend wirkt. Damit könnte es sinnvoll gegen die Covid-19-Lungenentzündung eingesetzt werden. Diese tritt zum Glück nur bei schweren Verläufen auf. Genau wie Antibiotika könnte CBD also die Entzündung lindern, würde jedoch die Immunabwehr drosseln. Das schwächere Immunsystem kann weniger gut Antikörper gegen die Viren bilden. Covid-19 könnte erst recht einen schweren Verlauf nehmen.. Zum besseren Verständnis: Wenn eine vorbeugende Wirkung von CBD gegen SARS-CoV-2-Viren oder als Desinfektionsmittel erforscht wird, scheint es jedoch nicht um die innere Einnahme zu gehen. Das Cannabidiol soll die Blutbahn nicht erreichen.
Solange es möglich ist, sollte bei Covid-19 kein Medikament mit immunschwächender Wirkung verabreicht werden. Dies gilt auch bei anderen viralen Effekten. Wer nicht an einem Virus, sondern einem bakteriellen Effekt leidet, würde durch das antibakteriell wirkende CBD profitieren. Dabei könnte eine hohe Dosis möglicherweise die Darmflora belasten. In einer gesunden Darmflora leben Milliarden nützlicher Bakterien und zerlegen die Nahrung. Wenn diese sich weniger gut vermehren können oder absterben, belastet das den Organismus. Eine seltene CBDNebenwirkung ist deswegen die Diarrhö. Bei entzündlichen Darmleiden wirkt CBD lindernd. In den allermeisten Situationen
Eine schwere Autoimmunerkrankung ist so ziemlich das letzte, was einen plagen kann. Bei transplantierten Organen geht es sogar ums Überleben, da es Organspender nicht in Massen gibt. Wenn CBD als Reinstoff oder ein konzentrierter CBD-Strain die Immunabwehr drosselt, ist es ein Segen für unzählige Patienten und möglicherweise auch Allergiker, die ebenfalls an einer zu starken Immunabwehr leiden. Cannabis kann Wunder bewirken, es kommt auf die richtige Anwendung an. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung ohne viralen Effekt kann CBD möglicherweise zur Heilung beitragen. Bei einer durch SARS-CoV-2 ausgelösten Lungenentzündung sollte eine andere Therapie gewählt werden. Auch Cannabis wäre in diesem Moment kein geeignetes Mittel der Behandlung. Dieser scheint die Immunabwehr zwar zu stärken, das aber über Monate hinweg und nicht als Akutbehandlung. Dennoch kann ein CBD-armer Cannabisextrakt auch während einer durch SARS-CoV-2 ausgelösten Lungenentzündung die anderen Leiden
Der neue Pandemie-Alltag
wird eine normale CBD-Dosis nicht die Darmtätigkeit beeinträchtigen, sondern möglicherweise verbessern. Genauso kann ein CBD-Öl oder -Extrakt als Creme oder auch orale Einname einige bakterielle Hautleiden lindern oder bei Wundheilung helfen. Bei offenen Wunden sind Bakterien, weniger jedoch Viren eine Gefahr. Cannabis enthält zig Cannabinoide und viele weitere Wirkstoffe. Wer regelmäßig Marijuana raucht, in dem CBD nicht dominiert, wird seine Immunabwehr stärken. Bei HIV kann der Joint wahre Wunder bewirken, da er den Appetit anregt und die Stimmung hebt. Ein HIV-Patient wird jedoch keinen CBD-Strain wählen.
lindern. Ob dies sinnvoll ist, kann dabei von Fall zu Fall verschieden sein. Es gibt widersprüchliche Stimmen zu diesem Thema, und möglicherweise widersprechen sich einige medizinische Studien. Doch jeder kann sich als Nichtmediziner diese Frage stellen: Wenn CBD bei Autoimmunerkrankungen hilft, da es die Immunabwehr drosselt, weswegen sollte es dann gegen virale Effekte vorbeugen oder helfen? Die logische Antwort heißt also, dass man mit CBD während der Grippezeit oder Covid-19-Pandemie vorsichtig dosieren soll. Kommt dieses Cannabidiol nur ergänzend im Strain oder Extrakt vor, kann es wie bei HIV vernachlässigt werden.
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Outdoor 2020
Von Macky / Percysgrowroom.com
Wie Outdoor-
Cannabispflanzen geerntet und getrocknet werden Wenn die Anbausaison zu Ende geht, rückt unweigerlich die Ernte näher. Dies ist eine Zeit, der alle Grower freudig entgegensehen, aber das Ernten ist nicht immer ein leichter Job. Umso größer die Pflanzen werden, umso länger dauert es, bis sie geerntet werden können. Alle richtigen Werkzeuge müssen an Ort und Stelle bereitliegen, und eine gute Arbeitsplanung ist erforderlich, um sich die Ernte so einfach wie möglich zu machen. Am Anfang macht es vielleicht Spaß, aber nach ein paar Stunden Schnittarbeiten kann es ermüdend werden. Eine gute Vorbereitung der Ernte wird den ganzen Ablauf für Sie und die Pflanzen erleichtern. Zuerst sollte man sich vergewissern, dass
die Pflanzen erntereif sind! Dies lässt sich machen, indem die Trichome auf den Blütenständen kontrolliert werden. Wer dafür eine Anleitung benötigt, kann die Website von Soft Secrets besuchen. Aber wir gehen jetzt einfach davon aus, dass Sie dies überprüft haben und die Pflanzen reif für die Ernte sind. Erst einmal müssen sie gefällt werden.
Die beste Methode eine Cannabispflanze zu fällen Im Freien wachsende Cannabispflanzen können bis zu drei Meter groß werden!
Manche Cannabispflanzen bleiben klein, vor allem wenn selbstblühende Sorten angebaut werden. Die beste Vorgehensweise besteht darin, die Pflanze am unteren Ende des Hauptstammes abzuschneiden, sie vollständig vom Wurzelballen zu entfernen. Wenn die Pflanze nur 80 oder 90 cm groß ist, geht dies einfach. Daraufhin entfernen wir die Zweige, einen nach dem anderen, schneiden die großen Laubblätter und die "Zuckerblätter" ab. Sollte die Pflanze zu groß sein, um verkehrt herum aufgehangen zu werden, muss man die Zweige nacheinander abtrennen und sie einzeln aufhängen. Dies sollte so früh am Tag wie möglich geschehen, am besten vor Sonnenaufgang.
Die Zweige aufhängen
Sobald die Zweige vom Hauptstamm entfernt worden sind, müssen sie kopfüber aufgehängt werden, vorzugsweise an einem dunklen Ort. Der Trocknungsbereich sollte schon vor dem Zerkleinern der Pflanzen eingerichtet werden, so dass wir die Zweige von einer Pflanze abschneiden, sofort aufhängen und gleich zur nächsten weitergehen können. Wenn die Zweige aufgehängt werden, sollten sie sich nicht berühren - und während sie hängen sollte eine leichte Brise um sie herum wehen. Dadurch wird das Risiko, dass Schimmelsporen keimen, verringert. Nachdem die ganze Pflanze gefällt worden ist und alle Zweige hängen, kommen wir zur Hauptsache, dem Zurechtschneiden der Blütenstände.
25 ansteigen, sollte sich aber am dritten Tag auf etwa 55% einpendeln. Der Blütengeruch wird nachlassen und es wird auch einige Tage lang wie Gras riechen. Keine Sorge, dies gehört zum Trocknungsprozess, und der Geruch wird wiederkehren, wenn die Blüten erst richtig trocknen.
Wie kontrolliert wird, ob die Blütenstände trocken sind
Ob die Blütenstände trocken sind, lässt sich feststellen, wenn man die Stiele biegt und sieht, ob sie dann abbrechen. Wenn sich die Stiele nur biegen ist immer noch zu viel Feuchtigkeit in den Blüten und sie sollten länger hängen. Biegt man dagegen den Stiel und er bricht sauber entzwei, sind die Blüten trocken genug, um von den Zweigen abgenommen und zum Fermentieren in Gläser oder Behälter gelegt zu werden. Dieser ganze Prozess kann einige Wochen dauern und es ist sehr wichtig, dass Sie sich Zeit nehmen, die Blüten richtig trocknen lassen. Wenn man es falsch anstellt, könnte dadurch die monatelange Arbeit ruiniert werden, weil das Cannabis am Ende ungenießbar ist.
Die beste Art und Weise, Blütenstände zu maniküren
Es gibt viele Arten, die Blütenstände nach der Ernte zurechtzustutzen. Aber die meisten Grower nehmen sich einfach eine Schere und fangen an, die Blätter von der Pflanze abzuschneiden. Andere setzen elektronische Schneidemaschinen ein, was die Erntezeit verkürzt, die aber teuer sind.
Vorbereiten! Vor Beginn des Zerschneidens der Pflanzen werden ein paar gute Scheren benötigt - eine große zum Abschneiden starker Zweige und einige kleinere zum Abschneiden der kleineren Blätter. Dreht euch schon eure Joints bevor ihr anfangt und wählt einige Cannabis-Podcasts aus, um sie sich einige Stunden lang anzuhören und so die Zeit zu vertreiben. Wir empfehlen "High on Home Grown", denn es ist lustig und informativ und eignet sich ideal als Hörmaterial für die Erntezeit. Desweiteren sollten wir Latexhandschuhe tragen. So wird vermieden, dass die Hände klebrig werden und es lässt sich während des Zurechtschneidens der Blütenstände Harz sammeln. Die Blüten können nach der Ernte in den Gefrierschrank gelegt werden und das angesammelte Harz kann man abkratzen und rauchen. Das geht auch mit Scheren.
Zerschneiden, Maniküre
Wenn so weit alles erledigt ist, nehmen wir uns einen der unbearbeiteten hängenden Zweige und beginnen alle großen
Laubblätter so nah wie möglich am Stängel zu entfernen. Dies ist leicht zu machen. Dann ist es an der Zeit, sich um die feineren Blätter zu kümmern. Dies kann eine Weile dauern. Aber es ist eine gute Idee, zuerst die großen Blätter abzuschneiden und sie wegzuwerfen. Dann retten wir die Zuckerblätter, schneiden sie ab, um daraus nach der Ernte Haschisch oder Nahrungsmittel herzustellen.
In der Regel trocknen kleinere Blütenstände innerhalb von 5 Tagen, mittelgroße innerhalb einer Woche. Doch größere Colas können 10 Tage oder sogar 2 Wochen für das Trocknen benötigen.
Lassen Sie sich dabei Zeit, aber es muss nicht perfekt sein. Eine Ernte kann sich lange hinziehen, und einige dieser kleineren Blätter können entfernt werden, wenn die Blütenstände trocken sind. Sind die Blütenstände in zufriedenstellender Weise manikürt, sollte man sie an einem kühlen, dunklen Ort aufhängen und zum nächsten Zweig übergehen.
Die Luftfeuchtigkeit wird in den ersten Tagen
Bei großen Pflanzen dauert das lange, aber diese Arbeit nach der Ernte lohnt sich! Wenn die Blüten richtig getrocknet werden, sind sie etwa 1 Woche nach der Ernte trocken genug zum Rauchen.
Wie Blütenstände nach der Ernte getrocknet werden Nach stundenlangem Schneiden sollten alle Blütenstände in einem dunklen, kühlen Trockenraum hängen, durch den eine beständige Brise weht.
Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, und wenn er nicht richtig durchgeführt wird, kann er den ganzen Anbau zunichte machen. Trocknet das Cannabis zu schnell, wird der Geschmack beim Rauchen beißend sein. Lässt man es zu lange hängen, wird es schimmlig und unbrauchbar.
Sie sollten bei etwa 20 º hängen, wobei ein kleiner Schwenkventilator Luft durch den Trockenraum bläst - aber nicht direkt auf die Blüten!
Warten Sie, bis es trocken ist, und fermentieren Sie dann die Blüten mindestens eine Woche lang. Eine Anleitung, wie Blüten fermentiert werden, finden Sie in der nächsten Ausgabe von Soft Secrets! In der nächsten Folge berichten wir darüber, wie man durch richtig durchgeführte Fermentation aus den Blüten den besten Geschmack herausholt. Viel Glück mit Ihrer Ernte, und nicht vergessen, Ihre Bilder in den sozialen Netzwerken von Soft Secrets zu teilen! Das beste wird in einer der nächsten Ausgaben erscheinen!
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9/4/19 8:20
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LIFESTYLE
Der weibliche Cannabis-Podcast Mary (28) und Jane (34) a.k.a. Electra und MissHQ produzieren seit knapp einem Jahr regelmäßig Podcasts rund um Cannabis. Wir sprachen mit den beiden Ladys von "DuMaryIchJane" nicht nur über unsere Lieblingspflanze, sondern auch über gefährliche Konsummuster und die vollständige Legalisierung von Hanf. Wie alt wart ihr, als ihr eure ersten Konsumerfahrungen mit Cannabis gemacht habt? Mary: Da war ich ungefähr 14 - und das hatte natürlich auch etwas mit jugendlichem Leichtsinn zu tun. Dabei bin ich dann auch ein-zwei Mal regelrecht zusammengeklappt, weshalb ich dann erst mit 16 den nächsten Versuch gestartet habe - und dabei hat mir die Wirkung von Cannabis dann doch zugesagt.
Wie kam es zu diesem erneuten Versuch? Mary: Durch meine Mutter, die in solchen Sachen sehr offen ist. Sie sagte mir, dass ich - wenn ich mal irgendetwas ausprobieren will - das am besten im sicheren Umfeld meines Zuhauses machen solle, sie würde dann schon auf mich aufpassen. Eines Abends kam ich dann nach Hause und gestand ihr, dass ich ganz gerne mal eine rauchen möchte. Daraufhin gab sie mir eine Rothändle ohne Filter, denn sie dachte, ich meine eine Zigarette - also wollte sie mich damit erstmal ordentlich abschrecken. Nee, nee, Mama - ich meine eine Tüte, nicht eine Zigarette, erklärte ich ihr, und auch das war für sie kein Problem. Also rauchte ich einen Joint und bekam kurz darauf den Lach-Flash meines Lebens mich war das die erste durchweg positive Erfahrung, die ich mit Cannabis verbinde.
Und wie war das bei dir, Jane? Jane: Ich habe erst mit 20 zum ersten Mal gekifft, denn ich habe einen unbekannten Typ der seltenen Gen-Krankheit Neurofibromatose und wurde daher auch schon mein ganzes Leben lang recht willkürlich mit verschiedensten Medikamenten behandelt. Ich habe dann schließlich einen Entzug gemacht,
da ich versuchen wollte, ganz ohne Medikamente zu leben. Denn diese ganzen Medikamente halfen mir nicht, aber sie kamen mit zahlreichen Nebenwirkungen daher. Ich wog am Ende nur noch 28 Kilo und spürte auch diverse psychische Veränderungen, bis hin zu Selbstmordgedanken, von den ganzen Antiepileptika, Antidepressiva, Morphinen und sonstigen Schmerzmitteln. Mir wurde ganz klar gesagt, dass man nicht genau wisse, was mir helfen kann, deshalb müsse man einfach alle pharmakologischen Möglichkeiten der Reihe nach ausprobieren. Das hat mich psychisch und körperlich so stark mitgenommen, dass ich fast daran krepiert bin. Daher entschied ich mich schließlich für den kalten Entzug und setzte eigenmächtig alle verschriebenen Medikamente ab. Kurz darauf
begegnete ich einem verhältnismäßig jungen Anästhesisten, der mir bei einem privaten Gespräch empfahl, es doch einmal mit Cannabis zu probieren. Ich begann dann erstmal mich darüber im Internet zu informieren, denn ich hatte damals noch keine kiffenden Freunde. Aber schließlich hab ich mich dann doch herangetraut und siehe da: Cannabis hat mir dann tatsächlich besser geholfen, als der Pharma-Mix, der mir jahrelang verabreicht wurde.
Wie viel konsumiert ihr täglich? Jane: Bei mir sind das immer so sieben oder acht Joints - ich brauche aber aufgrund meiner körperlichen Veranlagung auch immer mehr als andere, bevor ich überhaupt irgendetwas von der Wirkung spüre.
Mary: Ich habe das Gefühl, dass ich immer etwas mehr rauchen, wenn ich mit Jane zusammen bin, aber normalerweise komme ich mit dreivier Joints am Tag super aus - also mit ungefähr einem Gramm.
Wie habt ihr euch kennengelernt? Mary: Naja, "kennengelernt" ist so ein schönes Wort, denn es war ja letztendlich kein Zufall, dass wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Das war einen Tag vor der Mary Jane Berlin im letzten Jahr... Jane: ...und da gab es diese Vorab-Party, die online angekündigt wurde. Da ich damals noch keinen weiter kannte, mit dem ich zur Mary Jane gehen konnte, schrieb ich Mary einfach spontan an und
28 Jane: Als Mutter würde ich derzeit unterschreiben, dass Ecstasy das größte Problem unserer Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 ist.
wir vereinbarten, uns auf dieser kleinen Party schon einmal vorab zu treffen, um dann spontan zu entscheiden, ob wir am Tag darauf zusammen auf die Mary Jane Berlin gehen würden.
Mary: Ja, Ecstasy, Speed und Alkohol vor allem mit Alkohol ist es auch ganz schön schlimm geworden. Als ich noch 15 war, da haben wir auch schon mal was getrunken, allerdings galt es da als peinlich, wenn man es damit übertrieb und dann völlig besoffen war oder sogar kotzen musste.
Mary: Und da die Chemie direkt stimmte, machten wir das dann und genossen die schöne Veranstaltung mit all den freundlichen Leuten, die zu einem Großteil männlich waren. Das veranlasste mich dann irgendwann auch zu der Bemerkung: "Das ist hier schon so ein bisschen wie: du Mary, ich Jane - unter all den Tarzans hier..." So fing das alles an.
Jane: Und heute scheint genau das das erklärte Ziel vieler Mädels zu sein - und die ganze Kotzerei wird dann auch noch mit dem Handy aufgenommen und stolz ins Netz gestellt.
Spielt ihr als Mary & Jane eigentlich gewisse Rollen in euren Podcasts?
Es gibt eine Folge namens "Frau sein in der Szene" - wie ist das denn so als Frau in der Hanf-Szene?
Jane: Nein, dabei bleiben wir immer ganz wir selbst - denn damit gibt es auch schon genug Kontraste. Schließlich ist Mary eine junge Berlinerin, die auf elektronische Musik steht und als Single auch oft auf Partys geht, während ich mich als alleinerziehende Mutter um zwei Kinder kümmere und daher deutlich seltener feiern gehen kann.
Jane: In dieser Folge ging es vor allem darum, wie man als Frau von der Gesellschaft wahrgenommen wird, sobald man sich ganz öffentlich zu seinem Hanfkonsum bekennt. Wenn ich mich als Frau für Cannabis interessiere, finde ich kaum weibliche Ansprechpartner, mit denen ich mal Tacheles reden kann. Zudem wird man als Frau, die Cannabis konsumiert, auch oft schräg angeschaut und fühlt sich dann irgendwie dazu gedrängt, den eigenen Konsum weitgehend zu verheimlichen.
Mary: Bei uns prallen einfach zwei ganz verschiedene Welten aufeinander - Jane ist zum Bespiel in vielen Dingen deutlich strenger bzw. konsequenter als ich. Und das ist auch gut so.
Und wie sieht's mit dem Feedback auf eure Podcasts aus? Wie fällt das so aus?
Wie schätzt ihr die politische Entwicklung in Deutschland ein - oder anders gefragt: Wann wird eurer Meinung nach Cannabis hierzulande legal sein?
Mary: Da ist so ziemlich alles dabei - von Lob und Zuspruch bis hin Ablehnung und Verachtung. Da Mary ja auch zweifache Mutter ist, spalten sich an ihr die Geister aber ganz besonders. Jane: Da war von "Man sollte dir die Kinder wegnehmen!" bis "Ich liebe dich, du bist so eine Vorbild!" schon so ziemlich alles dabei. Die Hater kriegen den Link von der PodCast-Folge und die Supporter eine nette persönliche Antwort. Leider gibt es immer mal wieder Hater-Kommentare mit der vermutlich sogar ernst gemeinten Frage, ob wir denn nicht längst zu alt zum Kiffen sind. Irgendwie scheint heutzutage davon ausgegangen zu werden, dass man mit spätestens 17 nicht mehr zu kiffen hat.
Was? Ab 17 sollte man spätestens nicht mehr kiffen? Jane: Richtig, Cannabis wird von den meisten Kids inzwischen als ausgesprochene Jugenddroge angesehen. Das hat meine 15jährige Tochter - die letztens auch bei einem unserer PodCast von uns dazu interviewt wurde - auch ganz klar bestätigt. Für die Kids sind Sachen wie Alkohol, Speed oder Liquid Ecstasy viel spannender und auch wirtschaftlicher als Cannabis. Das erklärte Ziel vieler Jugendlichen ist es heute,
dass man so viel konsumiert, bis man schließlich kotzt - erst dann hat man so richtig geliefert. Mary: Das finden wir natürlich auch total bescheuert, aber genau so scheinen unsere heutigen Teenager zu ticken. Jane: Als ich in dem Alter war, in dem meine Tochter jetzt ist, da war Tabak normal, Kiffen war krass und Alkohol sehr verbreitet. Alkohol ist heute immer noch sehr verbreitet, aber Tabak ist uncool, Kiffen ist so normal wie früher Tabak und Drogen wie Speed oder Ecstasy sind krass. Durch meine Tochter habe ich ganz unmittelbar mitgekriegt, was ab der siebenten Klasse in ihrem Umfeld so am beliebtesten ist - nämlich Liquid
Ecstasy auf Platz eins und Speed auf Platz zwei. Und das ist auch gar nicht so unverständlich, wenn man sich mal anschaut, wieviel man zum Beispiel für 10 Euro von dieser oder jener Droge kaufen kann. Wenn man Glück hat, kriegt man dafür als Teenie 0,6 bis 0,8 g Cannabis - das sind gerade mal zwei bis drei Joints und wir wissen, wie lange man damit eine gute Zeit haben kann. Eine Ecstasy-Pille kostet so um die fünf Euro - und nun überleg mal, wie lange man damit trippen kann. Pro Pille mindestens um die sechs Stunden... Mary: Und dann frag dich mal als erlebnishungriger Teenie, ob du lieber alle 4 Stunden einen Joint rauchst oder 12 Stunden am Stück voll drauf bist.
Jane: Ich hätte eigentlich gesagt, dass es noch fünf Jahre dauert - aber wegen Corona könnte es auch schon in zwei Jahren soweit sein. Denn mit der Corona-Krise gab es eine gesellschaftliche Schock-Situation in der wir erlebten, wie radikal wir unser Leben von heute auf morgen umstellen können. Und wir haben nun auch die notwendige Zeit, um uns mit neuen Informationen auseinanderzusetzen. Wenn wir jetzt alle zusammenarbeiten und gemeinsam richtig laut sind, dann sollte es uns doch gelingen, die Öffentlichkeit von den Vorteilen einer Legalisierung zu überzeugen. Mary: Man muss ja Cannabis auch gar nicht zwingend konsumieren, um für eine Legalisierung zu sein. Dafür gibt es schließlich auch ganz rationelle Gründe. Und wenn Mary sich erstmal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann schafft sie das auch. Also stimme ich ihr zu: in zwei-drei Jahren wird Cannabis auch in Deutschland legal sein, wenn wir bis dahin begriffen haben, dass sachliche Aufklärung mehr bringt als willkürliche Verbote.
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Interview Von Rich Hamilton
DOPEWORLD Genre, das eigentlich der Krimi- oder Reiseliteratur zuzuordnen ist - ich musste nur den Autor Niko Worobjow aufsuchen, um mehr zu erfahren.
Als ich Anfang des Jahres durch den Flughafen ging, fiel mir ein Buch ins Auge. Bei der auffälligen, grellen Gestaltung des Buchumschlags, dem Titel "DOPEWORLD" und dem Hinweis, dass die Drogenkultur das Hauptthema sei, konnte ich nicht nein sagen! Im Flugzeug fing ich an, es zu lesen, fand mich bald völlig darin vertieft. Das Buch ist eine leichte, unterhaltsame, informative, lehrreiche und spannende Lektüre und als Krönung des Ganzen: Es ist zu 100% wahrheitsgetreu! Viel besser geht es nicht! Niko nimmt uns mit auf eine turbulente Reise Tour um die Welt und erinnert sich an die verrückten Geschichten mit den Typen, die er kennenlernte, an die genommenen Drogen und die gemachten Erfahrungen. Ein erfrischend anderer Stil in einem
Niko, dein Buch schildert zweifellos einige erstaunliche Geschichten, auf die wir gleich zu sprechen kommen, aber zuerst möchte ich dich nur über die Jahre vor dem Buch befragen und wie du zum ersten Mal in die Szene hineingezogen wurdest? Ja, was soll ich sagen? Ich war ein böser Junge! Aber als heranwachsender Teenager war ich sehr schüchtern und zurückhaltend. Dann kam dieser ganze Schlamassel, Verstöße gegen Gesetze - also erst später, als ich etwa 17-18 war. Nenn' es eine frühe Midlife-Crisis! Ich wollte die ganze Zeit, in der ich mir in meinem Zimmer einen runtergeholt hatte, wieder gutmachen, und so fing ich an, auf all diese Partys zu gehen und ein paar Pillen zu schlucken. Und es hat Spaß gemacht! Ich tat es gern! Ein Gangster war ich nie; vielleicht habe ich ein paar Mal so getan, als sei ich einer. Mein geschäftliche Aktivitäten wurden umfangreicher, bis ich eines Tages geschnappt wurde; wir müssen natürlich immer Glück haben, aber die Bullen nur einmal! 2. Das alles änderte sich 2013, als du in London wegen Besitzes von Ecstasy verhaftet und zu zweieinhalb Gefängnis verurteilt wurdest, damals wurde das Buch eigentlich geboren. Kannst du uns erzählen, wie das Gefängnis dich inspirierte und motivierte, Dopeworld zu schreiben?
Nun, es begann alles vor etwa sieben Jahren, als ich im Gefängnis saß. Ich hatte mich nie wirklich als schlimmen Drogendealer, eher als eine Art Barkeeper gesehen: Schließlich verkaufen die auch giftige, süchtig machende, stark verdünnte Substanzen! Es schien mir also keineswegs fair, mich einzusperren, damit ich in meiner Zelle verrückt würde. Aber viele meiner Freunde draußen, denen ich Briefe schrieb, fanden meine Ansichten über das Gefängnisleben wirklich lustig. Also hat sich das irgendwie von dort aus entwickelt. Um das Buch tatsächlich zu schreiben und für und für das Vergegenwärtigen aller Orte brauchte ich etwa zwei Jahre, aber ich habe auch weit zurückliegende Abschnitte meines Lebens mit verwendet. 3. Ich habe gehört, dass die Autobiographie "Mr. Nice" von Howard Marks eine große Inspiration für dich war, als du das Buch schriebst. Was hältst du von seinen Ansichten über die Legalisierung von Cannabis?
Mr. Nice gehört zusammen mit Bronson zu den Büchern, die jeder im Gefängnis liest. Es ist so etwas wie eine Gefängnisbibel. Das erste, was zu tun ist, um ein Buch veröffentlichen: Einen Agenten finden (man kann es selbst veröffentlichen, aber das ist viel schwieriger), also habe ich tatsächlich bei der Agentur von Patrick Walsh unterschrieben, der vor Marks' Tod sein Agent gewesen war. Er erzählte mir, Marks sei eine Art Legende, hätte als Jurymitglied bei viele Cannabiscups mitgewirkt, sei anschließend zu den After-Partys eingeladen worden, was ihn gegen Ende fertig gemacht habe. Wie dem auch sei, es gibt eine Zeile in Howard Marks' letztem Buch (sinngemäß): Warum sollte ein Drogenhändler, der seinen Lebensunterhalt auf dem Schwarzmarkt verdient, wollen, dass Drogen legal sind? Aber es ist so, wie wenn man als Arzt seinen Lebensunterhalt mit der Behandlung von Krankheiten und Wunden verdient, aber wenn morgen für alles ein Heilmittel erfunden würde, dann würde er sich als Erster darauf einstellen. Ich glaube, in dem Punkt, dass ich idealistischer wurde, während andere Dealer es
30 nur wegen des Geldes tun, hatten Mark und ich etwas gemeinsam. 4. Du hast "Dopeworld" beschrieben als eine Kombination aus "wahren Verbrechen, Gonzojournalismus, sozial-historischer Abhandlung und abgefuckter Reiseliteratur." Das hört sich an, als würden viele Genres bedient. Kannst du näher erläutern, was du mit diesem Buch erreichen wolltest? Hör' zu, ich habe viele andere Bücher über Drogen gelesen und ohne sie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin, aber die meisten sind ziemlich distanziert. Sie wurden von Leuten geschrieben, die kein wirkliches Interesse an der Sache haben. Ich hingegen schon. Wer trockene akademische Prosa haben will, möge eine Doktorarbeit lesen. Ich wollte die Leser an Orte wie Marokko und Japan mitnehmen und ihnen meine Ansichten klarmachen. 5. In den Geschichten, die du erzählst, fallen die Namen von einigen der sicherlich berüchtigtsten Akteure in diesem Spiel, darunter "El Chapo" und "Pablo Escobar". Es muss manchmal ziemlich beängstigend gewesen sein, mit den Gefährten solch gefährlicher legendärer Figuren Kontakt zu haben? Kommt drauf an. Man muss natürlich mit den Fragen, die man stellt, vorsichtig sein; ich könnte nicht eine idiotische Frage stellen wie: "Wo waren Sie in der Nacht von Freitag dem 13. zwischen sieben und
zwölf Uhr?" Aber selbst in den Hügeln von Sinaloa, tief im mexikanischen Narco-Land, da dämmert es dir irgendwann, dass du, wenn sie dich nicht dabei haben wollten, gar nicht dort wärst. Tatsächlich fühlte ich mich am meisten bedroht von Freeway Rick Ross, dem CrackKönig von South Central. Nicht wegen dem, was er sagte, aber ich wollte nicht nur als ein weiterer weißer Junge dastehen, der sich zu viel Gangsta-Rap anhört. 6. Welche von den Geschichten, die du im Buch erzählst, ist die denkwürdigste - oder welche magst du am meisten? Das erste Mal, als ich Ayahuasca trank, war sicherlich eine der außergewöhnlichsten Nächte meines Lebens. Es ist etwas einzigartiges, etwas, was du sonst in deinem ganzen Leben nicht erleben wirst, außer vielleicht DMT. Stell' dir vor, wir sind im Bauch des Amazonas, mindestens zwei Stunden von der Zivilisation entfernt, sitzen in einer Hütte in völliger Dunkelheit und lassen uns von den Gesängen des Schamanen mitreißen. Zuerst passiert nichts, und man denkt: Ist das alles? Dann hast du plötz-
lich Visionen von Kreaturen vor Augen: Schlangen, Spinnen, Krokodile, Jaguare. Der Geist reist zum Ende des Universums und zurück. Deine Seele wird ergriffen, auseinandergerissen und wieder zusammengesetzt. Es eröffnet einem eine ganz neue Lebensperspektive - deshalb denkt man auch darüber nach, es für die Behandlung von PTBS anzuwenden. Schließlich ließ ich mich vier Mal in einer Woche darauf ein. Ich würde es wieder tun, aber das ist nichts, womit man leichtfertig umgehen sollte. 7. Gibt es Geschichten, die du aus Angst vor Vergeltungsakten - oder weil sie einfach zu haarsträubend sind -, aus dem Buch weggelassen hast? Es gibt nicht viel, was ich in der Originalfassung ausgelassen habe, aber seit der Veröffentlichung war ich an ein paar anderen Orten - Serbien, Südafrika und wieder in Brasilien und Amsterdam - um entweder eine Geschichte zu schreiben oder an einer lokalen Ausgabe von „Dopeworld“ zu arbeiten. Ich fuhr in die Townships von Kapstadt und hing dort mit Mitgliedern der 26 Numbers Gang herum. Da waren diese drei Typen in einer Baracke, die Mandrax (ein Beruhigungsmittel) aus einer zerbrochenen Flasche rauchten. Es war der schlimmste Ghetto-Shit, den ich je gesehen habe. Der Anführer war OK, aber ein anderer Kerl saß in der Ecke und spielte mit seinem Messer. Die Art, wie er sich bewegte, war ebenfalls widernatürlich - wie eine Krabbe. Ich fand ihn echt gruselig. In Amsterdam lernte ich einen anderen Typen namens Niko kennen. Er war ein Psycho, der ein Ecstasy-Labor besaß. In Serbien traf ich mich mit einem Mafiakoch - er selber war nicht wirklich in der Mafia, aber ihn über ihre Lieblingsrezepte reden zu hören, war wie etwas aus "Goodfellas". Schließlich bin ich in Brasilien auf die "Militia" gestoßen - das ist eine Art Bürgerwehr, die es in einigen Vierteln gibt, aber in Wirklichkeit ist es nur eine weitere Gang. Als ich eines Nachts nach Hause kam, stoppte mich ihr Wachposten und hielt mir eine Knarre an den Kopf, bis er erkannte, wer ich war. Das war das zweite Mal innerhalb von drei Wochen, dass mir dort jemand eine Waffe vors Gesicht hielt. Rio ist verrückt. 8. Woran arbeitest du gerade? Sind noch andere Projekte in Planung? Ich habe mit der Arbeit an einem weiteren Sachbuch begonnen - "How To Break Out Out Of Jail". Schön brisanter Titel. Ich will noch nicht zu viel darüber sagen, aber man wird einige interessante Charaktere kennenlernen. DOPEWORLD von Niko Vorobyov ist nun in gedruckter Form, als digitaler Download und als Hörbuch erhältlich. Besorgen Sie sich noch heute ein Exemplar, Sie werden nicht enttäuscht sein.
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Zurück zu den Grundlagen - Was Pflanzen brauchen
Es gibt viel Hype und sensationelle Nachrichten über den Cannabisanbau der letzten Jahre. So großartig es sein mag, den Blick auf neue Verfahren, Geräte und Anbausysteme zu richten und sie auszuprobieren - der einzige Weg zu einer herausragenden Ernte besteht darin, die Grundlagen nicht zu vergessen. Lasst uns zu ihnen zurückkehren und zusammenfassen, was viele Grower zuweilen vergessen. Photosynthese
Ich bin sicher, dass jeder guter Grower über den einzigartigen Prozess der Photosynthese Bescheid weiß. Die wichtigste Tatsache aus menschlicher Sicht: Durch die Photosynthese wird Sauerstoff produziert, ohne den wir auf der Erde nicht leben könnten. Aus der Perspektive von Pflanzen ist Sauerstoff jedoch nur eines ihrer Nebenprodukte. Im Verlauf der Photosynthese nehmen Pflanzen Kohlendioxid (CO2), Wasser, Nährstoffe, photosynthetisch aktive Strahlung und Wärme auf, was zu Sauerstoff und Kohlenhydraten umgewandelt wird. Während sie den größten Teil des Sauerstoffs an die Luft abgeben, nutzen sie die Kohlenhydrate als Energiequelle um zu wachsen und zu überleben. Je besser und schneller die Photosynthese abläuft, desto mehr Kohlenhydrate können Pflanzen produzieren. Das Hauptziel eines jeden Gärtners besteht darin, die Geschwindigkeit der Photosynthese zu beschleunigen so gut es nur geht. Wenn die Bedingungen für die Photosynthese optimal sind, haben die Pflanzen mehr Energie für das Wachstum und die Blühphase. Der Prozess, bei dem einfache anorganische Verbindungen komplexere Strukturen bilden, wird Assimilation genannt. Wenn eine der für die Photosynthese notwendigen Komponenten fehlt oder nicht ausreichend vorhanden ist, läuft der Prozess entweder nur teilweise oder gar nicht ab. Haben die Pflanzen beispielsweise nachts keinen Zugang zu Licht, findet die Photosynthese nicht statt. Aber selbst dann nutzen die Pflanzen immer noch Energie zur Aufrechterhaltung ihrer Lebensfunktionen. In der Zeit zerlegen sie die komplexen Strukturen in Form von Kohlenhydraten wieder in einfachere Strukturen. Dieser Prozess heißt Dissimilation und ist das genaue Gegenteil von Assimilation. Sollen die Pflanzen Energie hauptsächlich für ihr Wachstum und ihre Blüte nutzen, muss die Dissimilation minimiert und die Assimilation maximiert werden durch Förderung und Beschleunigung der Photosynthese. Dies lässt sich erreichen
Wurzelhärchen
Stomata auf den Blättern spielen im Transpirationsprozess eine Schlüsselrolle
durch die Schaffung eines geeigneten Klimas und allgemein über die Art und Weise, wie der Anbauraum betrieben wird.
Wasser
Pflanzen bestehen, wie der Mensch, hauptsächlich aus Wasser. 70-80% des Gewichts von frischen Pflanzen besteht aus Wasser, das eine Schlüsselrolle für ihre verschiedenen Stoffwechselreaktionen, einschließlich der Photosynthese, spielt. Allerdings werden bis zu 98% des aufgenommenen Wassers wieder in die Atmosphäre transpiriert. Wasser ist für den Transport von Substanzen im pflanzlichen Organismus unbedingt erforderlich. Es löst Nährstoffe und befördert sie dorthin, wo die Pflanzen sie benötigen. Falls notwendig kann Wasser die Pflanzen auch abkühlen oder ein rasches Absinken ihrer Temperatur verhindern. Die wärmeregulierende Funktion des Wassers könnte von Growern als eine ausgezeichnete Möglichkeit zur Erhöhung des CO2-Gehalts genutzt werden. Im Idealfall fließt Wasser in der Pflanze kontinuierlich von den Wurzeln bis zu den Blättern, wo es die Pflanze verlässt, in Form von Dampf in die Atmosphäre abgegeben wird. Dies wäre nicht möglich ohne eine beträchtliche Oberflächenspannung des Wassers, die das kapillare Aufsteigen, die Transpiration und den Auftrieb in den Wurzeln ermöglicht. Ungenügende Bewässerung verlangsamt das Wachstum, und schlimmer Wassermangel endet mit dem Absterben der Pflanze. Bei optimaler Feuchtigkeit gedeiht die Pflanze prächtig. Wird zu viel gegossen beginnen zuerst die Wurzeln - aus denen die Pflanze ihre Nährstoffe bezieht - zu schimmeln. Bekommt sie weiterhin zu viel Wasser, beginnt die Pflanze sich gelb zu verfärben. Im Extremfall fängt sie an zu schimmeln, der Stängel und mit ihm die gesamte Pflanze stirbt ab. Cannabispflanzen nehmen Wasser über ihr Wurzelsystem auf, meist durch dünne Haare auf der Oberfläche der Wurzeln (Wurzelhaare). Sie sind mit bloßem Auge sichtbar - am besten zu sehen, wenn Samen auf Keimpapier keimen. Damit Wurzeln die nötige Menge Wasser erhalten, muss man optimale Bedingungen für sie schaffen - das bedeutet, die richtige Temperatur zu verwirklichen und genügend Sauerstoff zu liefern. Bei zu niedriger oder zu hoher Temperatur im Wurzelbereich nimmt die Wasseraufnahmekapazität ab. Die Fähigkeit, Wasser aufzunehmen, ist bei extremen Temperaturen vollständig blockiert.
33 Nährstoffe
Die meisten Nährstoffe werden von den Wurzelhaaren über das Wasser aufgenommen. Cannabispflanzen sind wie andere höhere Pflanzen in der Lage, manche Nährstoffe auch über die Blätter aufzunehmen. Blattdüngung wird meist als schnell wirkendes Gegenmittel zur Behebung eines Nährstoffungleichgewichts oder
Unterschieds zwischen der Konzentration der Nährstoffelemente im Boden und dem Bedarf der Pflanzen müssen die Wurzeln befähigt sein, die Aufnahme bestimmter Nährstoffe getrennt von anderen zu regulieren. Es ist auch möglich, Pflanzen ohne Erde in inertem Wachstumsmedium, also beispielsweise hydroponisch oder aeroponisch, anzubauen. In diesem Fall werden
zu erreichen. Pflanzen sind mit drei photosynthetischen Hauptpigmenten ausgestattet, welche in der Lage sind, die Energie des Lichts zu nutzen. Chlorophyll A absorbiert die meiste Energie des blauen und roten Lichtspektrums. Die Chlorophylle B und C übertragen die absorbierte Energie auf das Chlorophyll A. Carotinoide tun dasselbe und schützen den Photosyntheseapparat vor Schäden durch übermäßige Strahlung. Für Pflanzen ist die photosynthetisch aktive Strahlung (PAR) notwendig. Ihr Wachstum hängt von der Menge PAR ab, die sie erhalten.
Luft - CO2 und Sauerstoff
Pflanzen benötigen mehr CO2 als Menschen und sind in der Lage, selbst eine ausreichende Menge Sauerstoff zu produzieren. Ein Mangel an diesen Elementen führt zu einem langsamen oder unterbrochenen Wachstum, einer Vergilbung der Blätter und zu kleinen, kümmerlichen Blütenknospen. Es ist notwendig, den Anbauraum regelmäßig und effektiv zu lüften, nicht nur wegen der CO2-Aufnahme, sondern auch oft um die erforderliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Achten Sie deshalb sehr auf die Be-/Entlüftung und den CO2-Gehalt im Anbauraum.
Wärme und Luftfeuchtigkeit
Cannabis hat seine Lieblingstemperaturen und wächst auch den Temperaturschwankungen entsprechend. Wird nicht für die erforderliche Temperatur gesorgt, wachsen die Pflanzen nicht wie erwartet. Tagsüber sollte die Temperatur
zwischen 24-28 °C schwanken (niemals 32 °C übersteigen), nachts nicht unter 16 °C fallen. Die Luftfeuchtigkeit spielt beim Transpirationsprozess eine entscheidende Rolle. Es ist notwendig, Luftfeuchtigkeit und Temperatur gemeinsam zu kontrollieren, um optimale Bedingungen für eine schnelle Photosynthese zu erhalten. Die Transpirationsgeschwindigkeit hängt u.a. von der Differenz zwischen dem Wasserdampfdruck in den Blättern und in der Umgebung ab (Dampfdruckdefizit - Abk. VPD-vapour pressure deficit). Im Blattinnern herrscht immer eine Feuchtigkeit von 100% und das Wasser liegt in flüssiger Form vor. Vor der Transpiration in die Atmosphäre verwandelt sich das Wasser unter der Blattoberfläche in Dampf. Dadurch entsteht der oben erwähnte Druck, da der Dampf viel mehr Platz benötigt als Wasser. Die Stärke des Wasserdampfdrucks im Blattinneren hängt auch von der Blatttemperatur ab. Der Wert des VPD-Drucks wird durch die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit bestimmt. Die folgenden VPD-Werte werden für eine optimale Transpirationsgeschwindigkeit empfohlen. Für das Ziehen von Stecklingen und das frühe Wachstumsstadium 0,40,8 kPa (Kilopascal), für das Ende des Wachstumsstadiums und den Beginn der Blühphase 0,8-1,2 kPa und für die zweite Phase der Blüte 1,2-1,6 kPa. Um mehr über VPD zu erfahren, lesen Sie meinen älteren Artikel "Wasser und Pflanzen". Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und bleiben Sie dran!
Alles was Sie schon immer über Cannabis Anbau wissen wollten…
Eine gesunde Blütenknospe
zur Zufuhr von Spurenelementen und Vitaminen für die Pflanzen angewandt. Es ist jedoch weit wichtiger, die Wurzeln mit Nährstoffen zu versorgen als die Blätter. Erden (Erdmischungen) sind die primäre Nährstoffquelle. In ihnen ist unterschiedlich viel Humus enthalten. Humus ist ein Komplex aus abgestorbenen Mikroorganismen, Pflanzen, Tieren und Pilzen, der die Nährstoffkonzentration im Boden und seine Nutzbarkeit für die Pflanzen stark beeinflusst. Pflanzen nehmen Nährstoffe aus dem Boden nicht in der gleichen Konzentration auf, wie sie dort ursprünglich vorliegt. Wegen des großen
alle Nährstoffe gleich in Wasser gelöst und direkt in der Wurzelzone verteilt.
Licht
Licht ist eine der Grundvoraussetzungen für die Photosynthese und Pflanzen brauchen es zum Leben. Ohne ausreichend Licht haben sie keine Energie für die Photosynthese. Pflanzen wachsen dann nicht so, wie wir es uns wünschen, und Sie werden niemals die Ernte Ihrer Träume einfahren. Für den Indoor-Anbau ist künstliches Licht das Erste, worüber man nachdenken muss - wie es eingesetzt wird, um die maximale Wirkung
Bestellen Sie bei www.mrjose.eu Mr. Jose, Autor dieser Artikels, ist sowohl Autor des Buches "INDOOR" Anbau, in dem ihr alle Informationen über den Anbau unter dem Kunstlicht erhalten. Mehr dazu findet ihr unter www.mrjose.eu
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Quiz
7. Was könnte mit "Zuckerblätter" gemeint sein? A. Sich gelb verfärbende Blätter B. Palmenblätter C. Blätter, auf denen sich Trichome befinden D. Neue Blätter
Durchspülen, Ernten und Trocknen 1. Was bewirkt das Durchspülen der Erde? A. Eliminiert alle Schädlinge B. Reduziert die Größe der Pflanzen C. Beseitigt Düngerrückstände D. Verbessert die Farbe der Pflanzen 2. Was kann passieren, wenn nicht durchgespült wird? A. Die Blütenstände trocknen nicht richtig B. Die Blütenstände verfaulen C. Die Blütenstände zerbröseln beim Trocknen D. Endgeschmack und Qualität werden beeinträchtigt 3. Welcher Lichtzyklus sollten beim Durchspülen angewandt werden? A. Derselbe wie für die Blühphase B. Die Lampen ausschalten C. 6 Std. an/18 Std. aus D. Lampen anschalten 4. Wie lange sollte das Pflanzmedium durchgespült werden? A. Mindestens 4 Wochen lang B. 1-2 Wochen C. 3 Wochen D. 1 Tag 5. Warum schieben manche Grower kurz vor der Ernte eine 48-stündige "Dunkelphase" ein? A. Zwecks Verstärkung und Verbesserung der Aromen B. Um die Pflanzen vor dem Austrocknen zu bewahren C. Um die Temperaturen niedrig zu halten D. Um die Luftfeuchtigkeit auf einem angemessenen Niveau zu halten 6. Was bedeutet Nasstrimmen? A. Befeuchten der Blütenstände vor dem Zurechtschneiden B. Beschneiden der Blütenstände vor dem Trocknen C. Feuchtigkeit nach dem Beschneiden hoch halten D. Beschneiden ohne vorher durchgespült zu haben
8. Wie dicht bis zur Blütenknospe sollte überschüssiges Laub abgeschnitten werden? A. Bis auf 1-2 mm B. Bis auf 1 cm C. Bis auf 2 cm D. Bis auf 2,5 cm
9. Was lässt sich aus "zuckrigen" Schnittresten herstellen? A. Suppe B. Klebstoff C. Papier D. Bubble-Hash
10. Was ist Trockentrimmen? A. V or dem Trocknen das Laub beseitigen B. B lütenstände trocknen lassen bevor die Laubblätter entfernt werden C. Einsatz einer Schneidemaschine D. Beschneiden ohne vorher durchzuspülen
11. Warum ist es wichtig, dass die Blüten in Dunkelheit trocknen? A. Sie trocknen schneller B. Sie trocknen langsamer C. Licht kann das THC zersetzen D. Schädlinge werden abgeschreckt
12. Was ist eine günstige Temperatur zum Trocknen der Blüten? A. 18-20º B. 25-30º C. 10-15º D. Über 30º
13. Was ist eine angemessene Luftfeuchtigkeit während des Trocknens der Blütenstände? A. 10-20% relative Luftfeuchtigkeit B. 25% relative Luftfeuchtigkeit C. 50-60% relative Luftfeuchtigkeit D. Unter 10% relative Luftfeuchtigkeit
14. Warum ist es wichtig, die Blüten langsam trocknen zu lassen? A. D amit die Eigenschaften der Pflanze maximal zum Ausdruck kommen B. U m Schädlinge fernzuhalten C. U m einen "grünen" bitteren Endgeschmack zu vermeiden D. D amit die Blüten weiterhin gut aussehen
15. Wie sollte man die Blütenstände für die Trocknung anordnen? A. E inen Haufen damit bilden B. I n gleichmäßigen Abständen anordnen C. I n einen Glasbehälter legen D. N ach der Größe aufreihen
16. Wie sind die Blüten zu fermentieren? A. I n einem Karton B. G ar nicht C. I n einer Plastiktüte D. I n einem luftdichten Glasgefäß
17. Was könnte im Zusammenhang mit Fermentation in einem Glasgefäß "aufstoßen lassen" bedeuten? A. D as Glasgefäß schütteln B. D as Glas zwecks Luftaustausch regelmäßig öffnen C. D as Glasgefäß in der prallen Sonne stehen lassen D. D as Glas nicht öffnen
18. Warum sollten die Blüten fermentiert werden? A. U m sie länger zu trocknen B. D amit ihr Gewicht zunimmt C. Z wecks Reifung der Aromen D. U m ihre Farbe aufzuhellen
19. Was ist der ideale Feuchtigkeitsgehalt von gut getrockneten, fermentierten Blütenständen? A. 1 0-12% Feuchtigkeitsgehalt B. 5 0% Feuchtigkeitsgehalt C. 2 0% Feuchtigkeitsgehalt D. 0 % Feuchtigkeitsgehalt
20. Wie lange kann man fermentierte Blüten aufbewahren? A. S olange man will B. U nter den richtigen Bedingungen bis zu 12 Monate C. 3 Monate D. 5 Jahre
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Anbau
Substrat Erde Eines der am weitesten verbreiteten Substrate in diesem Sektor ist Erde. Wenn Sie in das Geschäft Ihres Vertrauens gehen, werden Sie über Erde, leichte Mischung, komplette Mischung und Anbaumischung hören. Aber was genau enthalten sie und wie können sie am besten genutzt werden? Die meisten Erdmischungen sind ein Cocktail aus verschiedenen Torfarten. Feuchter, weicher Torf wird in sumpfigen Böden aus abgestorbenen
Wenn Sie Erde verwenden (Blumenerde, leichte Mischung, Vollmischung und Anbaumischung), müssen Sie während der Bewässerung nicht sofort mit der Verwendung von Flüssigdünger beginnen. Die meisten Blumenerden und Blumenerdenmischungen werden auf einen anfänglichen EC-Wert zwischen 1,4 und 1,5 eingestellt. Es ist wichtig, dass die Substrate nicht überwässert werden. Die Bodenstruktur ist zu kompakt für übermäßige Wassermengen. Wenn der Boden zu feucht bleibt, können
text: Cesar, C-Result Holland
Nachteile:
•D ie Säcke sind schwer • Schnellere Anreicherung von Düngersalzen, da die Erde aufgrund ihrer festen Struktur nicht gespült werden kann • Schwierigere Wiederverwendung aufgrund von Salzablagerungen • Weniger porös als Kokosnuss- und Steinwolle. Ein poröseres Substrat fördert die Wurzelbildung. TIPP! Wie oben erwähnt, enthält die Erde in den ersten 4-6 Wochen genügend Kalzium und Magnesium. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Pflanze beginnt, ihre ersten Blüten oder Früchte zu bilden, fügen Sie mehr Kalzium hinzu. In diesem Moment gibt es eine Spitze, die 3 Wochen dauern wird. Und was passiert, wenn man dem Boden Kalzium entzieht? Der pH-Wert sinkt! Um dies zu vermeiden, müssen Sie mit Kalzium ergänzen (oder Kalzium- und Magnesiumprodukte in Betracht ziehen).
Kokos
Pflanzen gebildet und lange Zeit in einer feuchten, sauerstoffarmen Umgebung gelagert. Wenn Torf aus dem Boden gewonnen wird, wird er gefroren, damit er anschließend besser Wasser aufnehmen kann. Nach diesem Gefrierprozess wird der Torf getrocknet, gemahlen und gesiebt. Aber das ist noch nicht alles: Torf hat einen niedrigen pH-Wert, der in der Regel um 4,0 liegt. Dieser pH-Wert ist so sauer, dass die meisten Pflanzen nicht in der Lage sind, Nährstoffe aufzunehmen. Also müssen Sie ihn erhöhen! Dazu wird dem Torf während des Entwicklungsprozesses der Bodenmischungen Calcium und eine geringe Menge Magnesium zugesetzt. Dadurch wird der pH-Wert von 6,0 auf 6,5 erhöht. Schließlich fügen die Hersteller NPK-Dünger hinzu, um die Pflanzen bei der Erstbepflanzung mit essentiellen Grundnährstoffen zu versorgen. Auf diese Weise wird der Nährstoff im Boden für die ersten 4-6 Wochen ausreichend sein.
die Wurzeln ersticken. Bei diesem Substrat ist es gut, Nährstoffe hinzuzufügen, indem man sie alle vier Mal ins Wasser gibt. Es ist ratsam, die Erdsäcke geschlossen auf den Boden fallen zu lassen oder sie mit den Händen zu bearbeiten, um ein poröseres Substrat mit weniger Klumpen zu erhalten. Mit einer dünnen, porösen Struktur wird die Erde bessere Ergebnisse liefern. Der Anbau auf Erde bietet viele Vorteile, hat aber auch einige Nachteile. Unten haben wir sie für Sie aufgelistet.
Vorteile:
•D ie Zucht auf Erde ist flexibler und erlaubt einen gewissen Spielraum für Fehler, was sie ideal für Anfänger macht. • 100 % organisch und natürlich (mit Ausnahme von zugesetzten anorganischen Düngemitteln) • Besserer Geschmack des Endprodukts • In der Anfangsphase ist es nicht notwendig, Flüssigdünger hinzuzufügen.
Kokos-Substrat wird immer häufiger verwendet. Im Vereinigten Königreich sind alle völlig verrückt danach. Die Paletten finden reißenden Absatz. Das Kokos-Substrat ist eines der wirksamsten und wirtschaftlichsten Substrate der Welt. Dies ist auf zwei wesentliche Vorteile zurückzuführen: Es ist porös und nimmt leicht Feuchtigkeit auf. Das Kokos-Substrat ist sehr porös und kann Wasser über einen längeren Zeitraum speichern. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Kokos das 9-fache seines Volumens an Wasser (und Nährstoffen) aufnehmen kann, ohne vollständig damit getränkt zu sein? Im Gegensatz zu Erdsubstrat wird Wasser unmittelbar nach dem Trocknen absorbiert. Darüber hinaus wird die Feuchtigkeit besser in den Fasern verteilt und die Kokosfaser schrumpft, ohne auszutrocknen. Auch hier kann die Kokosfaser ihre Feuchtigkeit behalten und gleichmäßig unter der Oberfläche verteilen. Die Pflanzen trocknen also weniger schnell aus! Dank der rauen und porösen Struktur der Fasern bilden Pflanzen leichter Wurzeln aus und atmen besser. Und mit größeren Wurzeln wächst und blüht die Pflanze besser. Das Kokossubstrat besteht aus Kokosfasern. Die Kokosfaser ist hart und steif und stammt aus der Schale von Kokosnüssen. Diese Faser befindet sich in der Hülle des Fruchtfleisches, zwischen dem harten Teil der Nuss und der äußeren Schale. Ursprünglich als Abfallprodukt betrachtet, ist diese Faser heute zu einem Trendprodukt für Landwirtschaft und Gartenbau geworden. Es ist jedoch notwendig, ein hohes Maß an Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten. Kokosfasern können nicht direkt in Säcke gefüllt werden. Die Fasern müssen zunächst gedämpft werden, um alle möglichen Krankheitserreger zu eliminieren. Darüber hinaus haben Kokosfasern von Natur aus einen zu hohen Salzgehalt (einschließlich Natrium, Kalium
und Chlor), der so weit wie möglich reduziert werden sollte. Diese Salze können eine Wachstumsverzögerung verursachen, insbesondere in der Anfangsphase, wenn die Pflanzen gelb werden oder wenn sich die Wurzeln verdunkeln. Dies könnte für die Pflanzen katastrophal sein. Derzeit gibt es zwei Methoden zur Entfernung von Salzen aus Kokosfasern. Die erste Methode ist das Waschen der Fasern. Dadurch wird der Salzgehalt reduziert, wenn auch nicht so drastisch wie bei der vorherigen Methode. Diese Methode wird „Puffern" genannt. Die Kokosnuss wird mit Kalziumnitrat gespült, wodurch der Salzgehalt fast vollständig eliminiert wird. TIPP: Es ist ratsam, immer gepufferte Kokosfasern zu kaufen. Normalerweise ist sie auf dem Beutel angegeben, aber um sicher zu gehen, empfehlen wir, Kokosfasern der RHP-Qualität zu kaufen. Beim Anbau auf Kokosfasern ist es ratsam, verträgliche Nährstoffe A und B zu verwenden. Diese Nährstoffe enthalten immer die für die Pflanze und das Kokosnuss-Substrat geeignete ideale Zusammensetzung von Düngeelementen. Während des Anbaus ist es auch nützlich, ein Bodenmessgerät zu verwenden, um den pH-Wert und den EC-Wert im Substrat zu messen. Wenn der pH-Wert zu sinken beginnt und nicht konstant bleibt, fügen Sie mehr Kalzium und Magnesium hinzu. Wir empfehlen CalMag Produkte. In der letzten Woche des Zyklus ist es wichtig, das Kokos-Substrat zu spülen. Verwenden Sie nur angesäuertes Wasser in Kombination mit Enzymen. Dadurch wird der Salzgehalt wieder reduziert und dann ein neuer Zyklus mit niedrigem Salzgehalt begonnen. Das Kokossubstrat ist bei guter Pflege, anschließendem Abspülen und ab und zu mit ein paar Zusätzen bis zu 5 Jahren verwendbar. Die Kokosnuss behält ihre Porosität über lange Zeit, wobei sie auch ein gutes Feuchthaltevermögen behält. TIPP: Geben Sie zu Beginn eines Zyklus, in den ersten 2 Wochen, nur die Nährstoffe A und B in Kombination mit einem Wurzelstimulator zu. Die Enzyme sollten später verabreicht werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Pflanze damit beschäftigt, Wurzeln zu schlagen. Enzyme hingegen bauen die Wurzeln ab und wandeln sie in Nährstoffe um. Enzyme (abbauend) und Wurzelstimulatoren (Aktivatoren) sollten nicht zusammen verwendet werden. Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen, aber mehrere Studien zeigen, dass mit dieser Methode erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Da Kokosfasern vollständig organisch sind, steigt auch der organische Gehalt des Bodens. Dies wiederum garantiert eine hohe Kationenaustauschkapazität (CSC). Das bedeutet, dass die Nährstoffionen richtig gebunden werden und nicht abfließen. Kokosfaser ist eine lange, hohle Zellulosefaser mit einem hohen Ligningehalt, die Kokosnüsse stark macht und hält.
37 Steinwollsubstrat und sammeln Sie diese in einem Behälter. Führen Sie dann das pH- und CE-Messgerät in den Behälter ein und messen Sie die Werte. Es wird sofort klar sein, ob die pH- und CE-Werte geändert werden müssen. Der Standard-CE-Wert für Steinwolle ist grundsätzlich 0. Daher wird es notwendig sein, die Pflanzen von Anfang an zu düngen. Es ist daher ratsam, während des Anbaus die Nährstoffe A und B zu verwenden, damit die Pflanzen alle Elemente erhalten, die sie benötigen. Verwenden Sie in den ersten zwei Wochen zusätzlich zu den Düngern A und B einen Wurzelstimulator. Ab der dritten Woche können Sie mit Enzymen beginnen. Diese wandeln die älteren Wurzeln in Nährstoffe um, die von den Pflanzen aufgenommen werden. In der letzten Woche müssen Sie nur noch angesäuertes Wasser zusammen mit den Enzymen hinzuzufügen. Auf diese Weise wird das Steinwollsubstrat abgespült und kann für einen späteren Zyklus wiederverwendet werden.
Vorteile
• Verhindert Algenwachstum, da die oberste Schicht des Kokossubstrats trockener ist. • Freie Faserstruktur stimuliert die Wurzelentwicklung • 100 % organisch • Kann lange Zeit verwendet werden • Fördert dank der porösen Struktur des Substrats ein schnelles Wurzelwachstum.
Nachteile:
•D ie Kokosfaser ist leicht, aber die Säcke sind schwer. • Wenn die Kokosfaser nicht gepuffert ist, verlangsamen sich Wachstum und Blüte. • Der pH-Wert ist weniger konstant • Erfordert mehr Wissen und Erfahrung von Seiten des Züchters
Steinwolle Steinwolle ist das meistverwendete Substrat im Gewächshausanbau. Aber was genau ist Steinwolle? Steinwolle ist ein Material, das aus Stein hergestellt wird. Gestein ist im Grunde ein Naturprodukt, das bei Vulkanausbrüchen entsteht. Dieses Gestein wird Basalt genannt. Durch das Schmelzen von Basalt bei 1400 Grad entsteht eine einzigartige faserige Struktur, die nach einem präzisen Verfahren gemischt werden muss. Dabei entstehen Fäden aus Steinwolle, die dann miteinander verbunden werden. Die zusammengefügten Fäden bilden dann einen Teppich, der dann in einen Ofen gelegt wird, um ihn zu härten. Diese Teppiche können zugeschnitten werden, um Platten, Mapito, Würfel, Tabletts usw. herzustellen. Dank des kontrollierten Produktionsprozesses behält dieses Kultursubstrat eine konstante und hohe Qualität. Die Produktion unter
sterilen Bedingungen bei extrem hohen Temperaturen garantiert ein sauberes Produkt ohne Verunreinigungen. Die Steinwollstruktur ist ideal für die Wurzelentwicklung. Es absorbiert leicht Wasser und Nährstoffe. Es ist auch leicht, überschüssige Nährstoffe zu eliminieren. Bei Steinwolle ist es jedoch notwendig, dass der Züchter über eine gewisse Erfahrung im Anbau verfügt. Es ist notwendig, pH und EC häufiger zu messen. Der pH-Wert steigt häufiger und schneller an als der Erde oder die Kokosfaser.
Der Standard-pH-Wert von Steinwolle beträgt 7,0. Der ideale pH-Wert für Pflanzen im Substrat liegt bei 6,0. Um diesen Wert zu erreichen, muss der pH-Wert abgesenkt werden. Wir empfehlen daher die Zugabe von Nährstoffen mit einem pH-Wert von 5,2 bis maximal 5,4, so dass der Wert im Substrat schließlich 6,0 erreicht. Es wird empfohlen, darauf zu achten, dass der pH-Wert der Nährstoffe nie unter 5,0 liegt. Dadurch werden die Steinwollfasern beschädigt. TIPP: Entnehmen Sie regelmäßig etwas Flüssigkeit aus einem Stück
Abschließend führen wir im Folgenden einige Vor- und Nachteile für das Steinwollsubstrat auf.
Vorteile
•P oröse Struktur, die die Wurzelentwicklung stimuliert • Steril und hygienisch • Höhere Erträge • Wiederverwendbar
Nachteile
•S teinwolle trocknet schneller als Erde und Kokosnusssubstrat • Nicht organisches Substrat • Erfordert Kompetenz und Fähigkeiten
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Cannabis und Corona Text: Robert Brungert
Marijuana geruchsneutral übergeben und lagern Wie im Agentenfilm - sicherer durch die Pandemie Wie zu erwarten, kommt nach der ersten Corona-Welle die zweite und vielleicht beginnt die dritte noch im Winter. Während dieser ersten Welle gab es viele Schlagzeilen über Polizei-Zugriffe. Auf den Straßen und in den Städten war nichts los, doch der einfache Konsument muss dennoch einkaufen und fällt auf. Was also tun? Wer sich den Konsum nicht abgewöhnen will, muss sich noch unauffälliger verhalten und zugleich vorplanen. Kommt es zu einem weiteren Lockdown mit Kontaktbeschränkungen, sind viele von ihrer gewohnten Versorgung abgeschnitten. Wer einen Vorrat anlegt und auffällt, käme direkt in Erklärungsnot, sollte jedoch immer erst mit seinem Anwalt sprechen und vorher nichts sagen. Besser ist es, gar nicht erst aufzufallen. Ein typisches Problem lautet, dass man mit besonders gutem Marijuana erschnüffelt wird. In Ausgabe 3/2020 wurde bereits geschildert, dass man Ablageorte vereinbaren könnte. Das kann an einer Stelle
wenn das Geld zeitversetzt an einem anderen Ort an seine Stelle gelegt wird. Es ist ein wenig wie in einem Agentenfilm, und keiner würde glauben, dass einfache Konsumenten sich diese nicht unüblichen Tricks für kleine Konsummengen angewöhnen müssen. Was aber wäre, wenn der Dealer während des Lockdowns hochginge? Und was wäre wenn es regnet oder jemand mit feiner Nase sich zwischenzeitlich auf dieselbe Parkbank setzt? Findet der Austausch immer an dieser Stelle statt, hängt mit Pech noch eine Wildkamera im Baum und man ist
Geruchsneutralisator: Gelee verfliegt und bindet Gerüche Es gibt auch geruchssichere Verstecke, die wie Konservendosen aussehen. Diese sind aber meist etwas wuchtig, um sie unauffällig irgendwo hinzulegen. Das ist der Punkt: Es können mit dieser versteckten Übergabe immer nur kleine Mengen unauffällig ins Versteck gelegt werden. Deshalb wäre ein Vakuumierer gut. In der Not darf man nicht wählerisch sein – take it or leave it. Was machen, wenn der Dealer nicht jeden Tag zehn kleine Beutel unter einen Stein legen will? Oder wenn er nur Wochen- oder Monatsrationen in das Versteck legt? Was, wenn das Geld weg ist und das Versteck leer bleibt? Pech gehabt. Genau deswegen sollte man nicht jedem blind vertrauen und profitiert durch solide Kontakte.
Vakuumieren – Schutz vor Nässe und Gerüchen im Park unter einem Stein sein, es kann auf einem Feldweg unter einem Brett liegen. Wichtig bleibt, dass es ganz unauffällig immer an eine andere verabredete Stelle hingelegt und eine Stunde später wieder abgeholt wird. Man könnte also auch einen dickeren Ast an einer Stelle aufbohren und das Tütchen beziehungsweise Geld immer dort reinlegen. Die Personen begegnen sich nie und kommunizieren verschlüsselt. Sie könnten sogar noch das Tütchen abwischen und in einen Stoffbeutel legen, an dem keine Fingerabdrücke haften. Perfekt wäre,
überführt. Aktivkohle filtert Gerüche, es gibt diese für Dunstabzugshauben. Das Marijuana oder Hasch könnte in ein kleines Döschen gelegt werden, um etwas von der Matte darüberzulegen. Es könnte auch in mehrere kleine Klemmverschlussbeutel gelegt werden. Zuverlässiger wäre es, sein Marijuana in sogenannte Anti-Geruchsbeutel mit dem Bügeleisen oder mit dem Vakuumierer in Vakuumbeutel einzuschweißen. Es können kleine Stücke abgeschnitten, zu allen vier Seiten eingeschweißt und breite Ränder schmaler geschnitten werden.
schoben, damit er sich mit einer kurzen Holzleiste wieder runterdrücken lässt, während man die Doppelmuffe mit den Füßen am Boden festhält. Je größer der Durchmesser, umso schwieriger wird es. Das Marijuana muss aber eingetütet in den Hohlraum gelegt werden. Genauso würden geruchssichere Verstecke oder luftdicht schließende Kisten funktionieren, wenn in Letztere wieder ein Stück der Aktivkohlematte gelegt wird. Wenn diese irgendwann zu dolle riecht, muss sie ausgetauscht werden.
Für größere Mengen müssen die Ablageorte noch besser ausgewählt werden und auch der größere Beutel darf nicht auffallen. Es gibt Wohnblocks, in denen die Leute sich kaum kennen. Wenn die Müllcontainer zugänglich sind, kann hier einfach etwas um die Ecke gestellt werden, um es kurz danach abzuholen. Das Geld kann wiederum an einem anderen Ort liegen.
Für den Außenbunker: wasser- und geruchsdicht
Wie aber wird Marijuana in der Wohnung sicher gelagert? Möglichst gar nicht oder nur in kleinen Mengen. Ein Zwischenbunker im Keller wäre sicherer. Oder es braucht eine Garage oder Gartenlaube. Auch hier muss das Versteck sicher sein. Einst hat es sich bewährt, von Abwasserrohren eine Doppelmuffe und zwei Stopfen zu verwenden. Ein Stopfen wird durchgebohrt, damit Luft entweichen kann. Nach dem Verschließen wird das kleine Luftloch mit Reparaturband versiegelt. Außerdem wird der gelochte Stopfen nur halb aufge-
Immer einen anderen Übergabeort wählen
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Grow with Rich Hamilton
CBG Das Mutter-Cannabinoid Cannabis ist eine äußerst komplexe Pflanze, die über 400 Verbindungen enthält, von denen über hundert als Cannabinoide klassifiziert werden. Die beiden häufigsten sind natürlich CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol). Es gibt jedoch einige weniger bedeutende, dabei wirklich interessante Cannabinoide, die für sich genommen ein einzigartiges Potenzial besitzen, und CBG ist eines
Von Rich Hamilton CBG steht für Cannabigerol und wird tatsächlich als das "MutterCannabinoid", "Elternteil" oder die "Stammzelle" sowohl von CBD als auch von THC eingestuft,
Wenn die Cannabispflanze reift, wird CBGA in CBDA und THCA aufgespalten, in die inaktiven oder "Rohformen" von CBD und THC umgewandelt. Sobald diese erhitzt oder "decarboxyliert" werden, erwachen die aktiven Inhaltsstoffe zum Leben und werden zu CBD, THC (und CBG), wie wir sie am besten kennen. THC ist natürlich für die psychoaktive und berauschende Wirkung verantwortlich, die Cannabis haben kann, während CBD und CBG förderlich für die
enthalten sind, desto weniger CBG haben wir aufgrund des Prozesses, in dessen Verlauf diese Verbindungen synthetisiert werden. Trotz der minimalen Menge an CBG, die in den meisten verbreiteten Cannabis-Sorten verfügbar ist, beginnt CBG sehr an Popularität zu gewinnen. Es ist dank der wachsenden Zahl von Cannabiskonsumenten, die sein Potenzial erkennen, bei Extraktionen eines der begehrtesten Cannabinoide. Bisherige Forschungen haben gezeigt, dass CBG auf spezifische physiologische Probleme und Krankheiten Einfluss nehmen kann und sein Potenzial für medizinische Anwendungen vielversprechend ist. CBG gilt als besonders wirksam bei der Behandlung von Sehstörungen, wie beispielsweise dem Glaukom, da es den Flüssigkeitsdruck im Auge senken kann. Es wird angenommen, dass CBG ein starker Vasodilator ist, d.h. es kann als ein Medikament zur Erweiterung der Blutgefäße wirken und das Blut viel freier und leichter fließen lassen. CBG wird auch eine neuroprotektive Wirkung zugeschrieben. In einer Studie aus dem Jahr 2015 wurde nachgewiesen, dass es Neuronen von Mäusen schützt, die unter Chorea Huntington (Zerstörung von Nervenzellen im Gehirn) leiden. Weitere Tierversuche mit Mäusen, die an entzündlichen Darmerkrankungen litten, ergaben, dass CBG zudem entzündungshemmend wirkt.
THE
mother cannabinoid By Rich Hamilton
der vielversprechendsten. Obwohl CBG in vielen Sorten mit nur geringen Anteilen (weniger als 1%) vorkommt, spielt es für die Cannabispflanzen eine wichtige Rolle und bietet zahlreiche für das Wohlbefinden wichtige Eigenschaften - aus sich selbst heraus.
die ohne CBG einfach nicht existieren würden. Es ist die Basis, von der mehrere Cannabinoide abhängen, was daran liegt, dass alle Cannabinoide zuerst als CBGA (die saure, inaktive Form von CBG) vorliegen.
Gesundheit sein können - ohne ein "High". CBGA wird jedoch in den meisten Fällen sogleich entweder in THCA oder CBDA umgewandelt, d.h. je mehr THC oder CBD im Endprodukt
Auch bei der Bekämpfung von Krebs sieht es danach aus, als könnte CBG eine vielversprechende Waffe sein; in Studien erwies sich: Es blockiert Rezeptoren, die das Wachstum von Krebszellen verursachen. In einer speziellen Studie, die an Mäusen durchgeführt wurde, konnte nachgewiesen werden, dass es das Wachstum von Krebszellen hemmt, die mit Dickdarmkrebs in Zusammenhang stehen. Seit den 1950er Jahren ist bekannt, dass topische Cannabisrezepturen bei Hautinfektionen wirksam sind, aber die Forscher wussten seinerzeit nichts über die chemische Zusammensetzung der Pflanze. Die europäische Forschung hat nun jedoch Beweise dafür erbracht, dass CBG gut antibakteriell wirkt, insbesondere gegen MRSA, einem Mikrobenstamm, der bekanntermaßen gegen verschiedene Arten moderner Medikamente resistent ist.
41 Im Jahr 2017 konnten Forscher demonstrieren, dass eine Form von CBG, die purifiziert wurde (Abtrennung von Delta-9 THC), bei Ratten als hervorragender Appetitanreger wirkt, was sich möglicherweise als heilsam gegenüber den Symptomen von Muskelschwund und starkem Gewichtsverlust erweisen könnte, was häufig bei Krebs im Spätstadium und anderen Krankheiten auftritt. Eine andere Studie, die sich mit den Wirkungen von Cannabinoiden auf Blasenkontraktionen befasste, fand heraus, dass CBG von den 5 Cannabinoiden, die für den Test ausgewählt wurden, hinsichtlich der Hemmung von Muskelkontraktionen am besten abschneidet, was bedeutet, dass es sich als ein Mittel zur Verhinderung oder Linderung von Störungen der Blasenfunktion eignen könnte. Ähnlich wie bei CBD wird davon ausgegangen, dass die nicht psychoaktiven Eigenschaften des CGB womöglich sogar von noch größerem Nutzen sind als die bereits erwähnten - einschließlich jener, die für Behandlungen zur Schmerzlinderung (allgemein), häufiger Hautprobleme wie Psoriasis und für Antidepressiva genutzt werden. Wenn schon das breite Spektrum an möglichen gesundheitsförderlichen
Wirkungen (wie die oben aufgeführten) hervorgehoben wird, ist es schwer zu verstehen, warum man CBG noch nicht in so großem Umfang kommerziell verwertet wie sein viel bekannteres "Kind" CBD. Ein wichtiger Grund: Die Gewinnung von CBG-Extrakt aus der Cannabispflanze ist ein sehr kostspieliges Verfahren. So teuer, dass es sich den Ruf erworben hat, der "Rolls Royce der Cannabinoide" zu sein. Der CBG-Preis ist fünfmal höher (oder mehr) als der von CBD, vor allem wegen der Tausende Kilogramm
Pflanzenmaterial, die für die Extraktion nur kleiner isolierter Mengen von CBG benötigt werden. Wenn der CBD-Gehalt einer bestimmten Cannabis-Charge beispielsweise 1% beträgt, müsste man, um die gleiche CBG-Konzentration zu erhalten,
die 20-fache Menge an Biomasse extrahieren. Die CBG-Extraktion ist relativ neu, so dass die Verfahren sich noch in der Entwicklung befinden und derzeit hochspezialisierte, teure Anlagen erforderlich sind. Vor diesem Hintergrund besteht die einzige andere Möglichkeit, CBG zugänglicher und erschwinglicher zu machen, darin, das Erbgut der Pflanze so zu manipulieren, dass Sorten mit einem überwiegenden Anteil CBG gegenüber THC oder CBD erzeugt werden.
Erfreulicherweise kann ich über Projekte berichten, die derzeit bereits im Gange sind, um Fortschritte in dieser Richtung zu erzielen. Die Firma "Hemp Trading" hat in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität von Valencia (Spanien) bereits erfolgreich eine Cannabissorte mit hohem CBG-Gehalt gezüchtet, die frei von psychoaktivem THC ist. Allein das ist beeindruckend genug - darüberhinaus ist es ihnen auch gelungen, den CBGGehalt von den üblichen 0,1-1% auf 15% bis 18% zu erhöhen. Eine THC-freie Cannabissorte bedeutet nicht nur für diejenigen, die daran interessiert sind, die nicht-psychoaktiven medizinischen Wirkungen von CBD oder CBG zu erforschen, eine bahnbrechende Wende, sondern sie ist auch eine großartige Weiterentwicklung für Anbauer von Nutzhanf. Aktuelle Vorgaben in den USA besagen, industriell angebauter Hanf darf nicht mehr als 0,3% THC enthalten. Dies ist eine Richtwert, aufgrund dessen so mancher Hanffarmer ganze Ernten vernichten musste, wenn bei Kontrolltests festgestellt wurde, dass die von ihm ausgewählte und angebaute Sorte natürlich mehr THC produzierte als beabsichtigt. Das Erzeugnis der erwähnten gentechnischen Anstrengungen ist eine Varietät mit einem hohen CBG-Gehalt namens Panakeia, welche zukünftig von auf CBD-reiche Sorten spezialisierte Unternehmen vertrieben wird sowie über Firmen, die Technologien für die Produktion
neuer Hanfsorten anbieten. Nicht nur in Europa läuft die Produktion von CBG-reichen Sorten richtig an; in den USA plant "Oregon CBD" noch in diesem Jahr ihre ersten CBG-reichen Züchtungen "Stem Cell" und "White CBG" auf den Markt zu bringen, nachdem Versuche im Verlauf von drei Jahren bewiesen haben, dass sie als Endergebnis Gehalte von über 20% CBG (und unter 0,3% THC) erzielen können. Darüber hinaus gibt es in den USA mehrere andere rechtliche Körperschaften, die an CBGreichen Sorten arbeiten. Früher gemachte Erkenntnisse und die Forschung hielten das Interesse der Wissenschaft, Medizin und Hanfanbauer am Leben und lassen sie hoffnungsvoll auf das gewaltige Potenzial blicken, das CBG-Extrakte und CBD-reiche Cannabissorten haben. In der Tat sind weitere Forschungen bezüglich der Anwendungen von CBG allein und auch in Kombination mit anderen Cannabinoiden in vollem Gange. Kurz gesagt: Es ist nicht schwer zu verstehen, warum die Cannabisbranche (und die Hanfindustrie) so begeistert von dem weniger bekannten Cannabinoid CBG ist. Wichtig ist, CBG jetzt ins Rampenlicht zu rücken, da es immer noch viele Cannabiskonsumenten gibt, die noch nie etwas von CBG bzw. seinen erstaunlichen Fähigkeiten gehört haben, und ohne einen entsprechendes Bewusstsein ist es schwierig, eine Präsenz und Nachfrage dafür auf dem Markt zu entwickeln.
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Hanf vs. Haustiere Text: Robert Brungert
Terpene – Gift für
Hunde und Katzen
Unbewusstes Tierexperiment mit eigenem CBD-Extrakt
Weshalb gibt es CBDExtrakte für Hunde und Katzen? Damit die Kunden die Idee haben, CBD bei ihren kränkelnden Haustieren anzuwenden – reines Marketing so die einstige Vermutung. Da die eigene Katze Dgani auch schon etwas älter ist, sich häufig übergeben musste und CBD den Magen beruhigen kann, wurde sie zur Patientin.
Die Tierärztin versichert, dass die Schilddrüsen-Überfunktion nicht eine Folge der CBD-Einnahme ist, sie schließt das ganz sicher aus. Auch das Blutbild mit der Auffälligkeit der Nieren sei in diesem Alter normal. Leider kann die Schilddrüsen-Überfunktion oder das Medikament auf Dauer auf die Nieren schlagen. Sie möchte sich aber
Zuerst mit einem gekauften CBD-Extrakt, später mit einem Vollauszug aus THCarmem Hanfblütentee. Noch später ergab die Recherche, dass Terpene für Hunde und vor allem Katzen giftig sind. Sie können Terpene nicht verstoffwechseln und scheiden diese ungenügend aus. Genau deswegen soll auch kein Teebaumöl gegen Milben auf den Tieren angewendet werden. Für andere Tiere ist diese Unverträglichkeit nicht bekannt. Zumindest erschien Dgani bereits in Ausgabe 2/2019. Dgani musste nüchtern in die Vollnarkose zur Zahnsteinbehandlung. Dafür wurde sogar einige Tage zuvor das CBD-Olivenöl abgesetzt, damit es keinerlei Komplikationen mit dem Narkosemittel geben kann. Da die 12-jährige Katze bereits nüchtern sein musste, sollte trotz guten Zustands eine Routineuntersuchung stattfinden. Mit dieser Untersuchung kam zum Vorschein, dass Dgani leider eine chronische SchilddrüsenÜberfunktion hat. Die haarige Prinzessin muss also von nun an Tabletten (in Schweinefleisch-freier Geflügelleberwurst) nehmen und bleibt noch einige Jahre in einem guten Zustand. Der empfindliche Magen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Begleiterscheinung der Schilddrüsenüberfunktion. Wie im Artikel berichtet, ließ sich das übermäßige Kotzen mit CBD-Olivenöl behandeln. Mit der Erkenntnis, dass Terpene für die Katze giftig sind, wurde das CBD für mehrere Monate abgesetzt. Das Kotzen kam leider wieder zurück. Dgani hat aber nur etwas zu viel Cholesterin und eine leichte Auffälligkeit an den Nieren, aber keinen Nierenschaden.
CBD-Öl aus Hanfblütentee
CBD-Öl herstellen
nicht zur Verabreichung von CBD an Haustiere äußern.
Überlegung war, ob für Dgani ein teures CBD-Öl gekauft wird.
Vermutlich können Katzen und Hunde Minimalkonzentrationen Terpene abbauen, mehr aber auch nicht. In freier Natur kommen sie mit diesen immerhin auch in Kontakt, nehmen diese aber nicht in nennenswerten Mengen auf. Die
Über ein Jahr hatte Dgani das eigene CBD-Olivenöl eingenommen. Wieso hat sie keinen schweren Schaden genommen? Die Antwort lautet vermutlich, dass während der Decarboxylierung der Großteil der Terpene aus dem
46 Anzeige index Hanfblütentee verflogen ist. Bevor der Hanfblütentee in Olivenöl gelöst und erhitzt wird, soll er bei 100 Grad für zehn Minuten auf dem Backblech liegen, damit Restfeuchtigkeit entweichen kann. Genau deswegen empfehlen Cannasseure, Hanfblüten im Einmachglas mit hitzebeständigem Gummiring zu erhitzen. Wenn das CBD-Olivenöl hingegen für Hunde oder Katzen sein soll, müssen sämtliche Terpene entweichen. Also wurde dieser Schritt mit dem Erhitzen auf dem Backblech mit jeweils einem Tag Abstand und 30 Minuten anstelle von zehn Minuten dreimal vorgenommen. Dann erst ging es mit der Decarboxylierung in Olivenöl weiter, wie sie in Ausgabe 6/2018 beschrieben wird. Wenn Dgani bislang in über einem Jahr höchstens einen minimalen Schaden
wurde erneut CBD-Olivenöl verabreicht. Für die gleichbleibende Wirkung soll es alle sechs bis acht Stunden gegeben werden. Die Kotzerei hat sich schnell gebessert. Zuerst lag der Verdacht nahe, dass sich bei einem überlangen Erhitzen auf dem Backblech nicht nur Terpene, sondern auch Cannabinoide verflüchtigen. Das wäre naheliegend. Wasser, Alkohol oder andere Flüssigkeiten verdunsten auch, bevor sie sieden und damit verdampfen. Vermutlich gehen durch ein überlanges Erhitzen auch Cannabinoide in die Luft über, aber langsamer als Terpene. Das CBD-Olivenöl scheint letztendlich genügend stark zu sein. Bei Dgani ist der Nutzen höher als ein eventueller Schaden. Wird hier das selbstproduzierte CBDOlivenöl für die Behandlung von Hunden und Katzen empfohlen? Jain. Wer gut
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CBD-Öl schmeckt ihr nicht immer
Chef-Redakteur: Cliff Cremer genommen hat, dann sollte sie mit deutlicher Reduktion der Terpene auf fast Null nun kaum noch einen Schaden nehmen können. Möglicherweise wirkt CBD sogar schützend? Die Kotzerei galt mehrere Monate als ausgeheilt. Dann ging es wieder los, also
bei Kasse ist, auf Nummer sicher gehen will oder ein Tier mit Nierenschaden hat, sollte ein passendes CBD-Extrakt für Haustiere verwenden. Wer seine Katze oder seinen Hund sonst nicht behandeln könnte, kann sich jedoch mit mehrfach erhitztem Hanfblütentee und etwas Olivenöl behelfen.
Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl Anzeigen: info@softsecrets.nl
ANTWORTEN ZUM QUIZ AUF SEITE 34
1. C 2. D 3. A 4. B 5. A 6. B 7. C 8. A 9. D 10. B
11. C 12. A 13. C 14. C 15. B 16. D 17. B 18. C 19. A 20. B
Ein Wort des Herausgebers: Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die
Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.
Die nächste Ausgabe erscheint am
27. November 2020