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www.softsecrets.com | Jahrgang 13 • Nummer 5 - 2021
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MEDIZINALCANNABIS: ERSTE CHARGE AUS DEUTSCHLAND IN DER APOTHEKE In Deutschland ist seit Juli dieses Jahres erstmals medizinisches Cannabis aus der landeseigenen Produktion in den Apotheken erhältlich. Bislang wurden Patienten, die sich mit medizinischen Cannabisblüten behandeln, lediglich Importprodukte von den Pharmazeuten angeboten und besorgt. So kamen die zur Verfügung stehenden Sorten u.a. aus Kanada, Portugal und den Niederlanden. 2020 waren es um die 9.000 Kilo, die für diese Zwecke aus dem Ausland eingeführt worden waren. Damit kann mit den Erzeugnissen aus eigenem Anbau nun zumindest partiell Schluss sein.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte im Jahr 2019 Lizenzen an drei Unternehmen vergeben, damit die Herstellung von Medizinalhanf für deutsche Patienten innerhalb des eigenen Landes geschehen kann. Eine gute Idee, denn Medikamente beispielsweise aus Übersee einzuschiffen, ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch umweltschutztechnisch eine grobe Sünde – insbesondere wenn man bedenkt, wie einfach und effektiv Cannabis an jedem Ort der Welt anzubauen ist. In Sachen Großhandel hatte das im südhessischen Mörfelden-Walldorf ansässige Unternehmen Cansativa 2020 eine entsprechende Ausschreibung für die Distributionsrechte für sich entscheiden können. Damit übernimmt die StartupFirma für die kommenden vier Jahre den Vertrieb des gesamten in Deutschland angebauten Cannabis an Apotheken. Dass die ersten jetzt erhältlichen Chargen
auch für alle Cannabispatienten Deutschlands ausreichen werden, darf bei dem vom BfArM genehmigten Produktionsvolumen in Zweifel gezogen werden. Die Behörde hatte gerade mal 10,4 Tonnen abgesegnet – und die überdies aufgeteilt auf vier Jahre. Das sind also nur 2,6 Tonnen, die pro Jahr hergestellt werden dürfen. Kaum zu erwarten, dass damit alle betroffenen Patienten versorgt werden können. Zwar umfassen die entsprechenden Verträge eine Klausel, die im Bedarfsfall eine Produktionserhöhung um bis zu zehn Prozent ermöglichen kann. Auf Importware wird Deutschland dennoch in dieser anfänglichen Findungsphase wohl kaum verzichten können. Der Bund verkauft das medizinische Marihuana deutscher Produktion an Apotheken in Deutschland – und zwar zu einem Preis von 4,30 Euro pro Gramm. „Man erziele dabei keine Überschüsse, es würden nur Personal- und Sachkosten
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berücksichtigt. Ziel des Anbaus hierzulande sei es, zusätzlich zur Versorgung der Patienten beizutragen“, wie die Apotheken Umschau am 8. Juli 2021 ergänzend berichtete. Zu welchem Kurs bzw. mit welchem Aufschlag die Blüten dann letztlich an Patienten, die ein Privatrezept vorlegen, abgegeben werden, liegt im Sinne der Marktwirtschaft bei den einzelnen Apotheken. Daher kann es innerhalb Deutschlands zu erheblichen Preisschwankungen und damit zu Preisen zwischen 8 und 9,50 Euro pro Gramm kommen. Ein echter Wermutstropfen sind außerdem die Bedingungen für die Abgabe von medizinischen Hanfblüten. Bestellt ein Patient auf eigene Rechnung Medizinalcannabis, zum Beispiel die erste verfügbare deutsche Sorte „Typ 1 Aphria“, so kann er oder sie bislang nicht die Menge bestimmen, die tatsächlich benötigt wird, weil das Medikament lediglich in 50-Gramm-Gebinden abgegeben wird. Wer also nur 30, 40 oder auch 60 bis 80 Gramm pro Monat benötigt, hat ein Problem, weil diese Mengen nicht über den Tresen der Pharmazeuten gegeben werden. Wie dies in der praktischen Umsetzung gelöst werden soll, ist bisher nicht kommuniziert worden. Ein idealer Zustand ist in dieser Hinsicht also noch lange nicht erreicht. Quelle und Informationen: www.cannabisagentur.de; www.apotheken-umschau.de Markus Berger
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NACHRICHTEN Text: Markus Berger
BUNDESDROGENBEAUFTRAGTE WILL 6-GRAMM-GRENZE Die sogenannte „Geringe-Menge-Regelung“ für Cannabis (und andere illegalisierte Substanzen) soll in Deutschland seit Ende der 90er Jahre für eine Entlastung der Justiz sorgen und zu Straffreiheit von reinen Konsumenten führen. Leider ist dieses Reglement damals nur schwammig formuliert worden, da keine einheitliche Grenzmenge festgelegt ist. Außerdem ist die Regelung für die Staatsanwaltschaft nicht verbindlich, sondern darf im Zweifel entsprechend ausgelegt – und auch missachtet werden. Die aktuelle Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig (CSU) hat sich jetzt dafür ausgesprochen, die „geringe Menge“ bundesweit auf sechs Gramm zu definieren. Das heißt im Klartext, dass bei Umsetzung des Bestrebens Polizei und Gerichtsbarkeit angewiesen würden, einen Besitz von bis zu sechs Gramm Cannabisprodukten (Marihuana und Haschisch) nicht mehr als Straftat, sondern nur noch als Ordnungswidrigkeit zu behandeln. Ludwig ist der Meinung, dass die zum Beispiel in Berlin geltende Grenzmenge von 15 Gramm zu hoch angesetzt sei – und dass dadurch gerade in der Landeshauptstadt zu viel gekifft werde, wie die Tagesschau am 23. August berichtete. Eine weitere Forderung Daniela Ludwigs ist die gesetzliche Grundlage, Drug Checking in Deutschland endlich zu ermöglichen. Die Analyse von illegalisierten Drogen im Rahmen von Partys, anderen Veranstaltungen und für private Zwecke ist in den Nachbarländern schon lange möglich und ein wichtiges Werkzeug für den Gesundheitsschutz. Deutschlands Politik verhindert die Praxis des Drug Checkings und Pill Testings seit eh und je, was als enorm rückständig bezeichnet werden darf. Damit setzt sich die Drogenbeauftragte endlich einmal für vernünftige Maßnahmen und politische Veränderungen ein. Quelle: www.tagesschau.de
FASERHANFPRODUKTE: DISCOUNTER WIRD VON POLIZEI BEHELLIGT Eine bayerische Filiale des Lebensmitteldiscounters Lidl in Rosenheim musste am 9. August eine Razzia der Polizei über sich ergehen lassen. Der Grund waren prall gefüllte Regale mit diversen aus Tschechien importierten Süßigkeiten und Knabbereien sowie Tees aus Faserhanfbasis. Die unter anderem als „Hash Brownies“ und „Cannabis-Cookies“ bezeichneten Waren enthalten ausschließlich THC-arme Hanfteile, nämlich Blätter und Samen, was die bayerische Polizei
CANNABIS NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ trotzdem nicht davon abhalten konnte, das Angebot des Lidl-Markts zu konfiszieren. In einer deutschlandweit veröffentlichten Pressemitteilung des Discounters empörte sich die Geschäftsführung des Unternehmens über diese Praxis, die in der Tat mit nichts zu rechtfertigen ist. Im Angesicht der Tatsache, dass spezialisierte Hanfläden schon lange mit einer solchen Praxis der Staatsgewalt leben müssen, während Supermärkte nebenan dieselben Produkte unbehelligt anbieten, wird klar, wie sehr es an gesetzlichen Grundlagen mangelt, die den Verkauf von solchen nicht berauschenden Hanfprodukten reglementieren. Quelle: www.welt.de
SCHWEIZ: GRAS AUS DER APOTHEKE Ein Modellprojekt zur legalen Abgabe von Freizeitcannabis soll ab dem kommenden Jahr in einigen Großstädten der Schweiz umgesetzt werden, so zum Beispiel in Basel. Nach langen Diskussionen bei den Eidgenossen ist nun endlich ein Rahmen für einen solchen Modellversuch abgesteckt worden, der ab 2022 für einen entsprechenden Testlauf genutzt werden soll. Wie Adrian Gschwend, Leiter der Sektion „Politische Grundlagen und Vollzug“ des Schweizerischen Bundesamts für Gesundheit (BAG), gegenüber den Medien mitteilte, ist der Konsum von Cannabis in der Schweiz mit etwa acht Prozent der Bevölkerung „zu weit verbreitet, als dass ein Verbot weiter Sinn machen würde“. Dazu kommen um die 120 Millionen Franken, die jedes Jahr für die Strafverfolgung und Kriminalisierung von Kiffern (und auch Patienten!) aufgewendet werden müssen. Im Rahmen des Modellprojekts soll einer limitierten Anzahl von maximal 5000 registrierten Cannabiskonsumenten der Zugang über die Apotheke zu marktüblichen Preisen ermöglicht werden. Dies soll den Schwarzmarkt schwächen und für bessere Qualitäten des verfügbaren Hanfs führen. Legalisiert wird Cannabis in der Schweiz damit aber nicht. Es handelt sich lediglich um einen Versuch,
die Hanfpolitik anders zu gestalten. Zugelassen werden übrigens keine Einsteiger, die sich für Hanfgebrauch interessieren, sondern nur Personen, die ohnehin bereits Cannabis konsumieren. Dies soll per Urinscreening zu Beginn des Projekts überprüft werden. Quelle: www.bluewin.ch
ÖSTERREICH: 20.000 EURO SCHADENERSATZ FÜR ZERSTÖRTEN INDUSTRIEHANF Im Wiener Ortsteil Liesing wütete die Polizei 2020 auf einem Feld von Industriehanf, das von seinem Besitzer für die Herstellung von Kosmetika angelegt worden war. Die 1.800 THC-armen und damit legalen Pflanzen, die für die Gewinnung von Öl angebaut worden waren, wurden dabei abgeschnitten und vernichtet. Den Wert der Pflanzung bzw. den durch die Polizeiaktion eingefahrenen finanziellen Verlust von mehr als 200.000 Euro will der Eigentümer des Feldes nun von der österreichischen Regierung einklagen. Wie die Zeitung „Der Standard“ unter Verweis auf den „Kurier“ berichtete, „gab das Verwaltungsgericht Wien dem Betreiber bei einer Maßnahmenbeschwerde bereits recht und erkannte den Polizeieinsatz zumindest in dem Ausmaß als rechtswidrig. Dennoch habe die Finanzprokuratur den Antrag des Unternehmers auf Schadenersatz abgelehnt“, weil die Polizei in der „vertretbaren Annahme“, es handele sich um eine illegale Plantage, agiert habe. Hier wird ein zerstörerisches repressives Verhalten vonseiten der Staatsgewalt, basierend auf fragwürdigen Vermutungen, die leicht hätten im Vorfeld entkräftet werden können, als legitim dargestellt; nur ein weiterer Beweis für die Willkür, die im Rahmen der betäubungsmittelrechtlichen Gesetzte waltet und hingenommen wird. Quelle: www.derstandard.at
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SAMENBANKEN Text: Jaypp
Alles in Rot! DER BOMBEN-
SICHERE TIPP VON SWEET SEEDS In diesem Jahr 2021 hat die erstklassige Samenbank Sweet Seeds 6 neue, dem letzten Stand der Entwicklung entsprechende, sehr verlockende Sorten herausgebracht. Heute möchte ich mich auf zwei großartige Pflanzen konzentrieren, in die ich mich nach deren Anbau total verliebt habe: Red Gorilla Girl XL Auto (SWS89) und Red Strawberry Banana Auto (SWS90). haben dieses Wunderwerk neu erschaffen, um rötliche oder violette Farben, akzentuierte Aromen, einen verbesserten süßen, zitrusartigen Geschmack zu bekommen, mit einem Hauch von Gewürzen und den frischen Tönen der Zypresse (typisch für diese Familie). Sie wurde erhalten aus einer Kreuzung zwischen Gorilla Girl XL Auto (SWS82) [Gorilla Girl x Sweet Gelato Auto (SWS76)] und der rotblühenden AutoSorte Bloody Skunk Auto (SWS44). Ihre endgültige Größe kann 8-9 Wochen nach der Keimung unter guten Bedingungen bis zu 120 cm erreichen, und die Erträge steigen auf über 500 g/m2, mit über 100 g pro Pflanze. Wer sich etwas Zeit nimmt, ihre Zweige zu formen, kann Spitzenerträge mit außergewöhnlicher Qualität erzielen. Es handelt sich um eine sehr ausbalancierte Sorte, was sich anhand der folgenden Werte belegen lässt: Indica 52,3% / Sativa 45,2% / Ruderalis 2,5%. Was die Cannabinoide betrifft, liegt der THC-Gehalt bei 15-21%, der CBD-Gehalt bei etwa 0,5%. Während des Anbaus führt sie sich sehr gut. Es ist eine Freude, ihr beim Wachsen
Hallo, liebe Grower-Kollegen! Heute ist es soweit, einen „farbenfrohen“ Bericht zu genießen. Und dazu solltet ihr, falls ihr dieses Erlebnis noch angenehmer gestalten wollt, euch einen guten Vaporizer besorgen oder einen von euren Liebling-Edibels verspeisen, bevor ihr in dieses "CannabisKasino" eintaucht. Nach fast 30 Jahren Cannabisanbau ist es beinahe unmöglich, mich mit etwas Neuem zu überraschen. Dennoch finde ich jedes Jahr neue Sorten, die mich umhauen, sich meinem Gaumen derart einprägen, dass sie mir für den Rest des Lebens in Erinnerung bleiben. Tatsächlich spielt das Team von Sweet Seeds immer mit hohem Einsatz - und ich verliebe mich nur selten nicht in ihre Neuheiten, aber jeder hat seine eigenen Vorlieben und seinen persönlichen Geschmack. In diesem Jahr haben mich zwei ihrer Kreationen in der Autoflowering-Version "voll erwischt", wobei beide Genetiken das US- und The Red Family-Siegel tragen. Dies garantiert hohe Potenz und Blüten mit extravaganten, exotischen Farben - rot, vio-
lett, rosa oder dunkelviolett, fast schwarz. Und wer würde sich bei all dem nicht in sie verlieben? Als ob das nicht schon genug wäre, tendiert das Harz dazu, die Calyxe und Blätter der Pflanze fast vollständig zu bedecken, was ein einzigartiges Bild ergibt, das an mit Raureif überzogene rote Früchte erinnert. Eine echte Augenweide! Nun, lasst uns näher auf ihre Eigenschaften eingehen und einen Gang durch ihre süßen Blütenknospen machen.
Red Gorilla Girl XL Auto. Das Gorilla Girl trägt rot Ich bin mir sicher, dass viele von euch bereits die legendäre Gorilla Girl (SWS74) von Sweet Seeds probiert (oder angebaut) haben. Diese Sorte hat sowohl in der fotoperiodischen als auch in der Autoflowering-Version schon eine sehr gute Wirkung gezeigt, denn sie ist weltweit eine der potentesten Pflanzen in der Cannabisszene, was die Produktkategorie "Super Strong" aufkommen ließ. Die Züchter der Sweet Seeds Samenbank
und Bilden der Blütenknospen zuzusehen. Normalerweise baue ich meine Pflanzen mit organischen Düngern an und verwende Erde als Substrat, aber mit Kokos oder einem Hydrokultursystem werden eure Erträge die von der Samenbank angegebenen Mengen übersteigen. Sie ist eine Pflanze, die sehr schnell wächst. In meinem Fall war sie unmittelbar vor der Blühphase bereits 80 cm groß. Normalerweise verzweigt sie sich nicht sehr stark, aber durch die Anwendung von Low Stress Training (LST) am zentralen Stängel wird das seitliche Wachstum gefördert und das Licht gleichmäßiger durchgelassen. In der Blühphase zeigt sich die ganze majestätische Pracht - längliche Griffel in rauen Mengen, die bald zu voluminösen, pyramidenförmigen Blütenständen auswachsen. Während der Blütezeit müssen diese Pflanzen - sie vertragen normalerweise hohe Düngergaben - gedüngt werden, um Mängel zu vermeiden. Ein spektakuläres Farbenspiel wird das Auge erfreuen, wenn das Grün der Blätter und Calyxe zu einer intensiven purpurroten Farbe übergeht, welche die gesamte Pflanze erfasst. Der Farbwechsel geschieht gleichzeitig mit einer ausgiebigen, geradezu überbordenden Produktion von Trichomen. In den Calyxen, die stark angeschwollen sind, bieten die Trichomköpfe allein durch die schiere Menge ein imposantes Schauspiel, das sich zu fotografieren lohnt (siehe die
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beigefügten Bilder), selbst wenn die Blätter dazu tendieren, ganz nass bleiben. Sie zurechtzuschneiden ist schwierig, denn "alle Teile sind gut". Diese Pflanzen sind ideal für Extrakte - oder zum Pressen, um Rosinkonzentrat herzustellen. Wer Bubble Hash (Ice-o-lator) produzieren will, wird sehr reizvolle Rottöne in dem gewonnenen Hasch zu sehen bekommen. Ihre Aromen sind sehr angenehm und betörend. Ich liebe es, an den Blüten zu riechen, indem ich meine Nase nahe an ihnen halte und sie ständig an ihnen reibe, damit ich ihr prächtiges Aroma ausgiebig genießen kann. Die Menge an Terpenen, welche diese Pflanze aufweist, ist erstaunlich. Wenn ihr diese Schönheit mit dem Vaporiser dampft, werden die Aromen den Gaumen mit einem süßen, würzigen und sehr frischen Geschmack verwöhnen, gefolgt von einem angenehmen Zitrusund fruchtigen Nachgeschmack. Die Wirkung tritt augenblicklich ein, ist anfangs ziemlich stark, aber schon bald ist der Körper völlig entspannt und der Geist schwebt federleicht dahin. Ideal für einen besonderen Moment mit Freunden oder um sich zu Hause nach einem anstrengenden Tag zu entspannen. Meine Freunde sind ganz verrückt danach und ich bin sicher, dass auch ihr sie lieben werdet!
Red Strawberry Banana Auto, Früchte der Saison Man könnte sagen, diese neue Sweet Seeds-Pflanze sei die Nachfolgerin der berühmten Red Poison Auto (SWS39) was offensichtlich zutrifft, da sie aus der Kreuzung eines Elite-Klons von Strawberry Banana mit einer selektierten Sorte von Red Poison Auto hervorgegangen ist. Ich war begeistert von ihrem hervorragenden Geschmack und der ausgezeichneten Wirkung. Überdies ist der Anbau extrem einfach und geht äußert schnell. Ich denke, diese Sorte ist ideal für Anfänger, die Qualität suchen und sie in Rekordzeit haben wollen. Stellt euch vor - sie kann in nur 7 bis 8 Wochen nach
der Keimung erntereif sein. Sie ist daher ideal geeignet für einen kontinuierlichen Outdoor- oder intensiven Indoor-Anbau. In meinem Fall habe ich einen IndoorBio-Anbau mit LED-Lampen der letzten Generation durchgeführt. Das Ergebnis war spektakulär. Und so habe ich mich entschlossen, einige Samen zum Keimen zu bringen und dann die Sämlinge auf meiner Terrasse zu kultivieren, damit ich im Frühsommer meine Pflanzen ernten kann. Drinnen verhält sie sich sehr gut und zeigt mit der eher stämmigen Wuchsform von Anfang an ihren Indica-Charakter. Ihre Blätter sind einfach riesig. Da es sich um eine Pflanze handelt, die nicht viel Nährstoffe benötigt, um gute Blüten zu entwickeln und gesund zu bleiben, sollte die Düngung unter behutsamer Dosierung erfolgen. Ihr werdet sehen - sie ist sehr vital und es ist ganz einfach, sie immer in guter Farbe zu halten. Die Bildung der Blütenknospen verläuft zu Beginn schnell und in großzügiger Weise. Daher empfehle ich, einen guten Blütestimulator zu verwenden, um den anfänglichen Wachstumsschub ausnutzen und ausgezeichnete Blütenknospen zu erhalten. Sie ist eine schnell blühende Pflanze, deshalb sollte man sie vor Beginn der Blühphase ordentlich "füttern". Wer in dieser Zeit dazu tendiert, viel zu düngen, wird eine echte Überraschung erleben. Aber Vorsicht! Da sie so schnell ist, 6 Wochen nach der Keimung nicht zu viel Dünger geben - und sie im Auge behalten, denn sobald die ersten Griffel welken, ist sie höchstwahrscheinlich nach spätestens 10 Tagen erntereif. Die Blütenstände sitzen verstreut, sind rund, sehr hart und kompakt. Allmählich wird die ganze Pflanze von der rot-violetten Farbe durchdrungen, was besonders augenfällig ist, wenn man beginnt, die Wurzeln zu spülen. Ihr werdet sehen, ihre Calyxe sind dann riesig - also nicht ungeduldig werden, sie total anschwellen lassen. Als Belohnung gibt es erstklassige, potente Blüten und viel Harz. Schon auf
den ersten Blick ist eine außergewöhnliche Menge an Trichomen zu sehen und... der Genuss ist garantiert. Vor dem Trocknen ist das Aroma der Pflanze sehr fruchtig und süß, obwohl man auch Geschmacksnoten von Nüssen und Rucola riechen kann. Nach dem Trocknen und Fermentieren könnt ihr ein Marihuana probieren, das zum reichhaltigsten gehört, was je kultiviert wurde. Es ist sehr wohlschmeckend und hinterlässt einen intensiven Nachgeschmack. Ihr werdet jeden Zug vom Joint oder mit dem Vaporiser von Anfang bis Ende genießen. Die Wirkung lässt nicht lange auf sich warten und ist sehr entspannend, stimulierend und inspirierend. Normalerweise schnappe ich mir
meine Gitarre und genieße es, eine bislang unerhörte Musik zu kreieren, oder durchwandere schweigend die Landschaften, die in meinem Seeleninnern dargeboten werden. Ideal, um den ganzen angesammelten Stress abzuschütteln. Mit diesen beiden wundervollen Angeboten, die Sweet Seeds uns in diesem Jahr 2021 macht, verabschiede ich mich bis zum nächsten Mal. Und nicht vergessen, die Sweet Seeds-Website zu besuchen sowie deren Profile in den sozialen Netzwerken oder spezialisierten Foren, die sie betreiben. Neben der guten Kundenbetreuung werdet ihr auch von den tollen Wettbewerben und Verkaufsaktionen profitieren. Süße Ernten!
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POLITIK Text: M-Dog
EUROPÄISCHER DROGENBERICHT VORGESTELLT
Unlängst wurde in Lissabon der Europäische Drogenbericht 2021 vorgestellt, danach ist der Konsum von Cannabis und anderen psychoaktiven Substanzen während der Corona-Krise weiter angestiegen. Nur beim "Partysetting" wurde ein Rückgang verzeichnet, dafür gibt es wieder mehr verunreinigtes Gras.
Seit Anfang 2020 hat sich die COVID19-Pandemie dramatisch auf unsere Lebensweise ausgewirkt. Auch die Herstellung, der Handel, der Vertrieb und der Konsums von Drogen sind von dieser Krise betroffen. Der aktuelle Europäische Drogenbericht bietet einen Überblick über diese Entwicklung und stellt (unterstützt vom "Statistical Bulletin") die jeweils aktuellen Daten und Statistiken der verschiedenen nationalen Partner vor. Im Juni hat die EMCDDA (Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht) den Europäischen Drogenbericht 2021 veröffentlicht. Dieser enthält neben aktuellen Daten zur Situation illegaler Drogen in der Europäischen Union (27 Staaten) auch Daten aus Norwegen und der Türkei. Der Bericht gibt einen Überblick über die neuesten Zahlen zu Drogenkonsum und Trends, Angebot und Märkten sowie Prävention, Schadensminimierung, Behandlung und Strafverfolgung. Danach haben 28,9 % Prozent der europäischen Bevölkerung (ca. 83 Millionen Menschen) schon einmal illegale Drogen konsumiert. Die am häufigsten konsumierte illegale Droge ist und bleibt natürlich Cannabis mit geschätzten 22,2 Millionen Menschen zwischen 15 und 64, die Cannabis im letzten Jahr konsumierten. Dazu gehen die Zahlen in den verschiedenen Ländern aber stark auseinander - während auf Malta nur 4 % der Bevölkerung schon einmal Cannabis probiert haben, sind es in Frankreich 45 %. Während der Pandemie hat sich auch der illegale Drogenmarkt verändert: Weniger Straßenverkäufe, dafür mehr Onlinehandel und eine stärkere Nutzung privater Messenger-Dienste. Im Bereich der organisierten Drogenkriminalität erfolgte ein Umschwung von den Handelswegen per Land auf Seewege mithilfe von Containerschiffen. Dazu erklärte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig: "Die Pandemie hat auf fast alle Bereiche unserer Gesellschaft massive Auswirkungen. Nicht nur in Deutschland, überall. Der vorliegende Bericht zeigt erstmalig, wie sich der Konsum illegaler Drogen in Europa
verändert hat. Diejenigen, die bereits vor Corona konsumiert haben, haben eher mehr konsumiert. Bei den Gelegenheitskonsumenten beobachten wir jedoch einen Rückgang. Ebenso hervorgerufen durch diverse Lockdowns - einen massiven Rückgang beim Konsum im Party- und Nachtleben. Wichtiger denn je ist es, diese Trends im Auge zu behalten und weiter volles Engagement sowohl
"Wir haben mit dem Europäischen Drogenbericht einen ersten Einblick bezüglich der Auswirkungen der CoronaPandemie auf den Drogenkonsum und die Drogenmärkte. Dennoch fehlen uns detailliertere Daten, beispielsweise zur Situation Wohnungsloser, Menschen mit finanziellen Problemen oder zum Konsum der Jugendlichen. Wir brauchen für die Zukunft belastbare Daten,
Auch der Direktor der EMCDDA, Alexis Goosdeel, meldete sich im Europäischen Drogenbericht zu Wort - und zwar auf die Frage, welche Lehren aus dem diesjährigen Bericht zu ziehen sind: "Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Daten des EDB 2021 zeigen, wie stark sich die Drogensituation in den letzten 25 Jahren verändert hat. Die Ereignisse des vergangenen Jahres zeigen auch, dass rasch reagiert werden muss, weshalb wir unsere Fähigkeit zur frühzeitigen Erkennung von Bedrohungen verbessern müssen, die sich aus einem immer dynamischeren und anpassungsfähigeren Drogenmarkt ergeben." Auch der Trend zum heimischen Cannabis-Anbau (der teilweise auf Ausgangsbeschränkungen zurückzuführen ist) hat sich 2020 fortgesetzt. "Sorge bereitet dagegen die Zunahme der Berichte über Cannabis, welches durch synthetische Cannabinoide verfälscht wurde. Die treibende Kraft für diese Entwicklung ist nicht bekannt, sie könnte aber sowohl den Mangel an Cannabis im Zusammenhang mit der Pandemie als auch - möglicherweise in einigen Ländern - kriminelle Gruppen widerspiegeln, die die Verfügbarkeit von Produkten mit geringem THC-Gehalt ausnutzen, die sich vielleicht nur schwer von Cannabis unterscheiden lassen, welches auf dem Drogenmarkt verkauft wird. Jedes Szenario, in dem Menschen unwissentlich synthetische Cannabinoide konsumieren, ist angesichts der Toxizität einiger dieser Substanzen besorgniserregend, wie das Auftreten von über 20 Todesfällen im Zusammenhang mit dem synthetischen Cannabinoid 4F-MDMB-BICA im Jahr 2020 zeigt." Die Verunreinigung von SchwarzmarktGras mit synthetischen Cannabinoiden ist zu einem immer größeren Problem geworden. Dazu erklärte EMCDDA-Direktor Alexis Goosdeel: "Synthetische Cannabinoide und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken verkomplizieren das Bild noch weiter, was sich an den Todesfällen im Jahr 2020 im Zusammenhang mit dem Konsum dieser Substanzen und der Tatsache ablesen lässt, dass wir kürzlich öffentliche Gesundheitswarnungen herausgeben mussten, die davor warnen, dass natürliche Cannabisprodukte auf dem Markt vorhanden sind, die mit hochwirksamen synthetischen Cannabinoiden verfälscht wurden.
bei der europäischen, als auch bei der weltweiten Zusammenarbeit im Vorgehen gegen illegale Drogen zu zeigen. Das gilt gleichermaßen für Prävention, aber auch für die Strafverfolgung." Die Leiterin der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht, Esther Neumeier erklärte:
um Entwicklungen, die während der Pandemie stattgefunden haben und vielleicht auch weiterhin stattfinden abzubilden, damit in der Praxis entsprechende Hilfen gestellt werden können.
" Im letzten Jahr wurden insgesamt 46 neue synthetische Substanzen festgestellt, was die Gesamtzahl der (der EMCDDA bekannten) Neuen Psychoaktiven Substanzen auf über 830 ansteigen ließ.
Der Umgang mit den 'Corona-Folgen' wird uns noch einige Jahre beschäftigen."
Ein Grund mehr, sein eigenes (sauberes) Gras anzubauen.
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CANNABISANBAU MIT JORGE CERVANTES Von Jorge Cervantes – jorge@marijuanagrowing.com
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habe die Erfahrung gemacht, dass jedes Mal, wenn ich das Budget für ein Projekt festlegte, es mich immer mehr Zeit und Geld kostete als erwartet. Die Wahl des Standorts kann die Möglichkeiten für die Art des IndoorPlantage einschränken, die Sie einrichten können. Das Heranziehen von Sämlingen zu 30-60 cm hohen Pflanzen erfordert wenig Platz, elektrischen Strom und Be-/Entlüftung. Große Plantagen hingegen benötigen mehr Fläche, Strom, Wasser und Belüftung. Wer einen kontinuierlichen Cannabisanbau betreiben will, benötigt mindestens zwei verschiedene Räume, einen für Sämlinge, Stecklinge, d.h. für die vegetative Phase, und einen zweiten für die Blühphase. Für die Trocknung und Verarbeitung größerer Ernten dürfte ein völlig separater Raum erforderlich sein.
EINZIGE ERNTE Der Anbau in nur einem Raum bietet eine gute Möglichkeit, alle 4-6 Monate zu ernten. Man kann sich die Zeit nehmen, die Plantage fachgemäß einzurichten und ist mit dem Anbau der Pflanzen nicht überfordert, wenn Probleme auftreten. Werden in einem großen Raum zu viele Pflanzen anbaut, um "über Nacht reich zu werden", führt das oft zu einer minderwertigen Ernte und in einigen Fällen gar zu einem Ernteausfall. LED-Growlampen sind am effizientesten beim Umwandeln von elektrischem Strom in Licht, das Cannabis zum Wachsen braucht. EINLEITUNG Die Indoor-Plantage auf Papier planen, bevor Zeit oder Geld investiert wird. Einige Stunden Planung und Recherche im Internet gewährleisten einen guten Start und erhöhen die Erfolgschancen. Was sind die Ziele? Wollen Sie von der Aussaat bis zur Ernte eine einzige Pflanze anbauen? Beabsichtigen Sie Cannabispflanzen ohne Unterbrechung in einem permanenten Anbau zu kultivieren und alle ein bis zwei Wochen ein paar Pflanzen zu ernten? Oder wollen Sie alle 2-3 Monate eine Ernte einfahren? Vielleicht spielen Sie mit dem Gedanken, eine große kommerzielle Plantage anzulegen. Sind Sie ein Outdoor- oder Gewächshaus-Grower, der sich einen frühen Start in die Anbausaison wünscht, indem er drinnen mit dem Heranziehen der Pflanzen beginnt? Von Ihrer Entscheidung hängt es ab, welche Art von Anbau Sie betreiben und welches Material und Zubehör gebraucht wird. Ein Budget festlegen, das den Erfordernissen entspricht. Einen kleinen Bereich für die Anzucht aus Samen bestimmen, wo die jungen Pflanzen auf 30 cm heranwachsen, bevor sie ins Freie verpflanzt werden. Die ist nicht teuer, benötigt nur eine geringe finanzielle und zeitliche Investition. Die
Vorbereitung einer großen Fläche, auf der mehrere Kilo im Monat produziert werden können, erfordert hingegen ein ordentliches Budget sowie Planung
und Engagement. Nicht zu vergessen: Bei allen Plantagen muss in den ersten Monaten zusätzlich Zeit für die Feineinstellung geopfert werden. Ich
Weibliche Stecklinge in CannabisDispensaries legal kaufen oder Samen selber zum Keimen bringen. Kleine Pflanzen in Behältern unter künstlichem Licht eng beieinander kultivieren. Solche Pflänzchen brauchen während des vegetativen Wachstums noch keine
Eine einzige Cannabisernte ist alles, was du brauchst, um Marihuana ein ganzes Jahr lang rauchen zu können.
13 Blühphase mit einer 12-Stunden-Tag/12-Stunden-Nacht-Photoperiode ein.
PERMANENTER ANBAU
In diesem Anbauraum voller Stecklingspflanzen beginnt in einer Woche die Blühphase. Der Raum wird noch am selben Tag geleert und neu bepflanzt werden. Jaime von Resin Seeds hat mehrere Räume, die er nach der Ernte mit Stecklingen füllt.
Zwei separate Räume sind für die Ernte von permanenten Kulturen erforderlich, es sei denn, man kann sich auf einen Stecklingsanbieter verlassen. Der Vegetativraum sollte etwa ein Viertel so groß sein wie der Blühraum (Verhältnis 1:4). Einen Vegetativ- und einen Blühraum einrichten, um permanent anbauen zu können. Jeden Tag oder jede Woche im Vegetativraum mehrere Stecklinge von Pflanzen, die sich in der Wuchsphase befinden, entnehmen. Täglich oder wöchentlich die gleiche Anzahl von Pflanzen in den Blühraum bringen. Jeden Tag oder jede Woche die gleiche Anzahl von Pflanzen ernten. So viele Stecklinge entnehmen wie Pflanzen geerntet werden. Nehmen Sie sogar ein oder zwei Stecklinge mehr für den Fall, dass Fehler passieren.
Jaime von Resin Seeds zeigt seine Plantage in Thailand, wo er ein gestaffeltes Ernteverfahren anwendet. Diese Vorgehensweise ermöglicht Jaimie, den Anbauraum immer mit Pflanzen gefüllt zu haben.
Eine Pflanze des Blühraums wird geerntet und danach eine Pflanze aus dem Vegetativraum in den Blühraum gebracht.
GROSSE PLANTAGEN
In diesem Raum voller Stecklingspflanzen blüht es schon fast drei Wochen lang.
intensive Beleuchtung. Die Pflanzen auseinander setzen, ihnen mehr Licht geben wenn sie größer werden, und die Zeitschaltuhr für die Wuchsphase auf 18 Stunden Licht/6 Stunden Dunkelheit einstellen. Lösen Sie die Blühphase mit 12 Stunden Dunkelheit/12 Stunden Licht aus. Einen Anbauraum für die Wuchsphase einrichten. Nutzen Sie die Informationen unter "Vegetativraum" (s.u.), bis die Pflanzen die für das beginnende Blühstadium typische Größe - 30-60 cm erreicht haben. Hinweis: Der Raum muss groß genug sein, um blühende Pflanzen aufnehmen zu können. Leiten Sie im Vegetativraum die
Große Plantagen müssen mehrere Räume haben, um Pflanzen jedes Lebensstadiums versorgen zu können. Separate Räume für Sämlinge, Stecklinge und Mutterpflanzen sind notwendig, um jeder Pflanze genau die Bedingungen zu bieten, die sie braucht. Räume für Sämlinge und Stecklinge können Teil eines größeren Anbauraumes sein, solange sie so abgetrennt sind, dass sich Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Belüftung und Lichtstärke separat regeln lassen. Kleine Pflanzen verbrauchen sehr wenig Wasser und können von Hand gegossen werden. Die Pflänzchen sollten über dem Boden platziert werden, um sie visuell überwachen zu können.
Große Anbauräume sind mir am liebsten! Dieser ist vollgepackt mit blühenden weiblichen Pflanzen, die kurz vor der Ernte stehen. Große Räume können eine einzige Pflanzenkultur oder mehrere Kulturen in verschiedenen Lebensabschnitten beherbergen.
INDOOR-, GEWÄCHSHAUS- UND OUTDOORKULTUREN Sämlinge und Stecklinge drinnen unter Lampenlicht vorziehen und später nach draußen oder in ein Gewächshaus bringen. Die Pflänzchen bis zu einer Höhe von 15-60 cm wachsen lassen, bevor sie ins Freie umgesetzt werden. Kleine Pflanzen müssen abgehärtet werden, bevor sie die geschützte Innenumgebung verlassen und endgültig in das härtere Außen- oder Gewächshausmilieu umziehen.
Diese Sämlinge wurden in einem Anbauraum gezogen und dann in ein Gewächshaus (in Nordkalifornien) gebracht. Das Plastik wurde gerade erst entfernt. Die Lampen - um die Dunkelphase der Photoperiode zu unterbrechen und die Pflanzen im vegetativen Wachstum zu halten - wurden später an diesem Tag abgebaut.
Dies ist ein Auszug aus dem "Indoor Garden"-Kapitel der neuen unveröffentlichten 6. Auflage von Marijuana Horticulture (alias The Bible) von Jorge Cervantes. Die 6. Auflage von Marijuana Horticulture wird im Herbst 2022 erhältlich sein. Sämtliche Bücher von Jorge finden Sie weltweit bei allen Amazon-Händlern.
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POLITIK Text: Robert Brungert
Wahl in Deutschland: Legalisierung vs. Entkriminalisierung
Debattieren, bis der Arzt kommt! Hanf legal nach der Wahl? Große Hoffnung, wenig Geduld – nach der Bundestagswahl muss es endlich klappen? Für viele von uns hängt sehr viel an der Legalisierung von Cannabis. Es geht eigentlich allen um denselben Punkt: Sie wollen ihre Freiheit. Patienten wollen sich selbstbestimmt legal versorgen, Genießer möchten nicht wie Aussätzige verfolgt werden, und Geschäftsleute wünschen ein klares und akzeptables Regelwerk ohne Grauzonen. Den ersten beiden Gruppen würde bereits eine großzügige Entkriminalisierung ihrer Konsumhandlungen helfen. Die geringe Menge ist leider keine legale – und nach einer Kontrolle weg. Noch immer kommen Anzeigen durch, für viele Berufe darf jedoch kein BtM-„Vergehen“ im Führungszeugnis stehen! Es geht also um mehr als darum, sich mit Freunden im Park zu treffen – das Verbot von Marijuana gefährdet die Freiheit und Existenz der Gebraucher. Von immer mehr Politikern hören wir also: „Das Verbot von Cannabis ist gescheitert, wir müssen daher legalisieren“. Wie war es denn mit dem „Cannabiskontrollgesetz“ von Bündnis 90/Die Grünen im Oktober 2020? Im Bundestag sprachen sich zu dem Zeitpunkt die FDP, Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen für die Legalisierung aus. Die FDP stimmte dennoch gegen dieses „Cannabiskontrollgesetz“. Immerhin blockierte Die Linke die Abstimmung nicht. Wie wir in Ausgabe 3/21 auf Seite 23 in „Déjà-vu mit dem Marijuana Tax Act?“ berichteten, stellte die FDP im Frühjahr 2021 einen Antrag an die amtierende Regierung. Diese solle einen Entwurf für die Legalisierung von Cannabis ausarbeiten und zur Diskussion stellen. Die FDP-Anregungen enthalten neben Gen-Hanf die Besteuerung von 100 mg THC mit 10 Euro, also rund 10 bis 20 Euro für ein Gramm Marijuana nur an Steuern! Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke dürften in einer Abstimmung blockieren, CDU/CSU vielleicht nicht. Bis zur Wahl waren wir also noch in der inhaltlichen Diskussion, innerhalb derer sich nicht einmal die Befürworter der
Es passiert doch sowieso! Legalisierung einigen. Genau das könnte der Grund sein, weshalb die SPD sich, so gut es geht, aus dem Thema heraushält. Wir wollen den Hanf unbedingt legalisieren, was wir aber genau wollen, wissen wir auch noch nicht. Daher versuchen wir mit unermüdlichem Zeitaufwand, dies in der bereits erwähnten inhaltlichen Diskussion zu klären. Viele denken inzwischen, dass wir uns viele Arbeitsplätze wünschen, damit wir endlich hohe Steuern bezahlen können, die wir dann in den Jugendschutz investieren. Selbst einige Befürworter der Legalisierung wissen anscheinend nicht, dass es uns zuallererst um unsere Freiheitsrechte geht. Eine Legalisierung von Cannabis wird es in Deutschland nur durch eine Mehrheit im Bundestag oder ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts geben. Letzteres wählt beim Cannabis eher den kleinstmöglichen Schritt und die Umsetzung bliebe beim Bundestag. In diesem ist es leider üblich, sich gegenseitig zu blockieren oder Deals einzugehen, dem Motto nach: „Ihr zieht bei uns mit, damit wir beim nächsten Mal bei euch mitmachen“. Es ist also zu
befürchten, dass die ganze Scheindebatte um Cannabis ein Lückenfüller und Wahlkampfthema ist. Politiker glänzen immerhin nicht durch Taten, müssen dennoch an ihrem Image arbeiten und drehen sich mit dem Meinungswind. Wenn es international vorangeht, muss Deutschland wie beim Gesetz zu Cannabis als Medizin mitziehen. Auch bei dieser hoffentlich bald kommenden Legalisierung stellt sich die Frage, ob sie uns gefallen wird. Wir wollen unsere persönlichen Freiheitsrechte, dazu würde auch das Recht auf Eigenanbau gehören. Diesen im Alltag realisierbaren Selbstanbau will offenbar nur Die Linke, welche sich allein niemals durchsetzen wird. Auch die Abgabe an Konsumenten lässt sich durch Besteuerung und Überregulierung soweit erschweren, dass der Schwarzmarkt lacht. Wer würde schon 30 Euro für ein Gramm im Cannabis-Fachgeschäft oder der Apotheke bezahlen, wenn es auf dem Schwarzmarkt 10 Euro kostet? Selbst für Zigaretten gibt es bereits seit Jahrzehnten einen Schwarzmarkt. Wieso zahlen die Käufer nicht aus Vernunft auf dem regulierten Markt zu vollen Preisen?
Selbst überregulierte Konzepte wären dennoch besser als ein Totalverbot: Wer sich in der Freizeit mit ein paar Gramm erwischen lässt, kann diese behalten, ohne, dass etwas passiert. Sicherlich: Eine verabschiedete Legalisierung lässt sich später noch nachbessern. Doch leider ist es sehr schwierig, einmal verhängte Extrasteuern wieder abzuschaffen. Auch die FDP fordert an anderen Stellen die Steuersenkung. Bei Alkohol, Tabak und wohl auch Cannabis sind hingegen schleichend steigende Steuersätze wahrscheinlicher. Nicht nur ob, sondern auch wie ist deswegen wichtig. Je weniger, desto besser, weil Nachschärfen in Deutschland bekanntlicher Weise viel einfacher und schneller geht als Auflockern. Selbst wenn nach der anstehenden Wahl doch alles sehr schnell ginge, sollten wir uns von der Legalisierung im ersten Moment noch nicht zu viel versprechen. Unsere Pharmaland-Politiker haben halt doch andere Interessen, als ihre Wähler und werden weiterhin von KifferPsychosen fantasieren.
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LEGALISIERUNG
25. Hanfparade zog vorsichtig durch Berlin Wegen der Corona-Pandemie konnte die Hanfparade im letzten Jahr erstmals nicht auf der Straße stattfinden. Die Veranstalter gingen in den "digitalen Raum des Internets" und lieferten einen Livestream ab, der zum Glück kaum live gesehen wurde. Denn diese Videoübertragung war einfach nur unterirdisch: Stundenlang klappte nichts so richtig, trotzdem wurden vor der Kamera einige dicke Bongs geraucht und man hatte das Gefühl, dass die Macher davon ausgingen, dass hier eh kaum einer zuguckt. So konnte man nur aufs nächste Jahr hoffen - und dass die Hanfparade dann wieder im öffentlichen Raum Berlins stattfinden würde. Wo man einfach nur vorbeikommen und dabei sein kann. Und so kam es dann auch. Zunächst schien aber auch in diesem Jahr der Wurm drin zu sein: Bis wenige Wochen vor der Großveranstaltung gab es immer noch kein Bühnen-Programm auf der Hanfparade-Webseite zu finden, nur einige (aus den Vorjahren hinlänglich bekannte) Redner waren hier bereits angekündigt. 10 Tage vor der Hanfparade wurde dann zwar das neue "Magazin zur Hanfparade 2021" zum Download angeboten - doch wenn man den Link anklickte, passierte leider nichts. Immerhin war das Corona-bedingte Hygienekonzept zur Parade online ganz einfach zu finden - so erfuhr man als potenzieller Besucher schon vorab, dass in diesem Jahr auf Sprechchöre zu verzichten sei und alle eine Maske dabei haben und Abstand halten sollten. Inzwischen waren mit Benjie (Reggae/Dancehall/HipHop), Uwe Banton (Roots-Reggae) und Lost (Trap/ HipHop) auch drei Musik-Acts für die Abschlussveranstaltung angekündigt. Oder müsste man sagen: NUR drei Musik-Acts? In den Jahren, in denen die Hanfparade mit großer Bühne und weitläufiger Abschlussveranstaltung stattfand, gab es bis dato immer ein paar Bands bzw. Musiker mehr zu erleben. Dass in diesem Jahr nur so wenige und eher unbekannte musikalische Acts die Hanfparade unterstützten, war sicherlich auch der Corona-Situation geschuldet. Trotzdem hörte man aus dem Umfeld der Veranstalter, dass in diesem Jahr mit einem neuen Besucherrekord gerechnet wurde, weil "dank" Corona kaum vergleichbar große Events
Text: M-Dog schließlich weiterziehen. Nachdem der Demonstrationszug am Reichstag vorbei und in Richtung Friedrichstraße zog, gab es keine solchen Zwischenfälle mehr. Freundliche Lautsprecherdurchsagen der Polizei wiesen regelmäßig auf die Vorteile von Masken-Schutz und Abstand halten hin und erwähnten lobend die grundsätzliche Kooperationsbereitschaft der Demonstranten. Als die Hanfparade von der Friedrichstraße in die Oranienburger Straße einbog, trugen tatsächlich etwa 90 % aller Teilnehmer brav ihre FFP2-Masken. Was in diesem Jahr auffiel, war die geringe Menge an individuellen Transparenten oder Schildern. Nur ganz am Anfang der Parade gab es einige (wenige). Der Paradewagen der Veranstalter war wieder einer der lautesten und am dichtesten umlagerten, aber auch einige andere mobile Soundanlagen erinnerten an eine frühe Loveparade. Erneut schien hier die Regel zu gelten: Je lauter ein Paradewagen war, desto dichter wurde er umlagert.
stattfanden. Das leuchtete ein, denn wenn an jedem Sommerwochenende in Ermangelung von Feier-Alternativen riesige Freiluftpartys in den Parks und Grünanlagen unserer Republik abgehen, dann kann man auch gleich zu einem (genehmigten) großen Umsonst & Draußen-Event mit DJ-Wagen und Livemusik gehen. Also auf die diesjährige Hanfparade. Leider kam es anders.
Stehen kam. Hintergrund: Im hinteren Teil der Demo wurde der Coronabedingt geforderte Mindestabstand zwischenzeitlich nicht eingehalten, weshalb die Polizei die Demo stoppte und auf diese Missachtung der CoronaSchutzregeln hinwies. Nachdem dann
Was die Teilnehmerzahl betraf, gab es (wie immer) abweichende Meinungen. Die Polizei sprach erst von 1.700 und später von 2.000 Demonstranten, wogegen die Veranstalter von ca. 3.000 Teilnehmern ausgingen. Die meisten Medien, die über die Hanfparade berichteten, übernahmen wieder
Am 14. August war es dann soweit: Los ging’s mittags am Alexanderplatz mit der Auftaktveranstaltung, die über drei Stunden andauerte und auf der es neben Hanfaktivisten und Politikern verschiedener Parteien auch schon etwas Musik gab. Dabei versammelten sich mit der Zeit immer mehr Teilnehmer vor Ort, nur ganz am Anfang sah es (was die Anzahl der Anwesenden betraf) noch ziemlich mau aus. Mit der gewohnten guten halben Stunde Verspätung setzte sich der Demonstrationszug dann gegen 15:30 Uhr in Bewegung und zog (auf der gleichen Route wie in den letzten Jahren) mit insgesamt acht Paradewagen durch die Berliner Innenstadt, wobei die Parade auf der Straße Unter Den Linden (direkt vor dem Brandenburger Tor) für eine knappe halbe Stunde zum
die meisten Teilnehmer ihre FFP2Masken aufsetzten und wieder mehr Abstand hielten, konnte die Hanfparade
ALS DIE HANFPARADE VON DER FRIEDRICHSTRASSE IN DIE ORANIENBURGER STRASSE EINBOG, TRUGEN ETWA 90 % ALLER TEILNEHMER BRAV IHRE FFP2-MASKEN
die Zahlen der Polizei - so auch die Abendschau des RBB, die einzige tägliche TV-Nachrichtensendung, die die 25. Hanfparade nicht geflissentlich ignorierte. Gegen 18 Uhr kehrte die Hanfparade wieder zum Neptunbrunnen zurück, wo bis 22 Uhr die Abschlusskundgebung stattfand. Ein paar Musik-Acts sorgten auf der wieder etwas kleineren Bühne immer mal für gute Laune, während es vielen der altbekannten Rednern gelang, lautstarke Zustimmung für ihre Worte zu ernten. Hoffen wir, dass die Parade im nächsten Jahr wieder etwas größer und bunter wird.
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SORTENPORTRAIT BARNEY’S FARM Text & Fotos: Green Born Identity – G.B.I.
Dos Si Dos 33 Das Gras mit
der 6-in-1-Superformel! Er hat sie fast schon alle gehabt. Und sie alle heiß geliebt. Fast könnte man von Polygamie sprechen: OG Kush, Girl Scout Cookies, Gelato, Sunset Sherbert… Viele CannabisLadies, die zur Crème de la Crème der US-Genetik gehört, sind schon durch die Grow-Hände von The Doc gegangen. Und haben ihn jedes Mal in großes Entzücken versetzt. Also war er auch verdammt scharf auf eine weitere schwer angesagte Trend-Genetik aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Dos Si Dos. Genauer gesagt Dos Si Dos 33 aus der Cali-Kollektion von Barney’s Farm. Barney’s hatte ihm in letzter Zeit einige echte GenetikKnaller geliefert, die in seinem Growraum grandios gezündet hatten. Und in dieser Dos Si Dos-Version der Holländer, die über allerbeste US-Connections verfügen, versammeln sich etliche klangvolle Namen der jüngeren US-Sortengeschichte, denn sie ist eine sehr komplexe Mehrweg-Kreuzung: Es grüßen hier drei der vier eingangs erwähnten Sorten, aber bei Dos Si Dos 33 sind sogar noch mehr im Spiel, denn die genetische Formel dieses Strains lautet ([OG Kush Breath x Face Off OG] x [OG Kush x GSC]) x [Sunset Sherbet x Thin Mint GSC]. Was sich liest wie der Anfang einer komplizierten mathematischen Formel, lässt sich vereinfacht gesagt auf Dos Si Dos (besteht aus den ersten vier Sorten) x Gelato #33 (besteht aus den letzten beiden) herunterbrechen. Diese glorreiche Parade von mehreren brettstarken StarSorten, diese 6-in-1-Superformel verleiht Dos Si Dos 33 eine extrem hohe Potenz, sie kann 22-28% THC aufweisen. Auch in Sachen Ertrag legt sie außergewöhnliche Leistungsfähigkeit an den Tag – laut Barney’s sind indoors bis zu 700 Gramm pro m2 erzielbar, bei Pflanzenhöhen von etwa 90 cm. Draußen protzt Dos Si Dos 33 mit einem potenziellen rekordverdächtigen Höchstertrag von zwei Kilo pro Pflanze, sie gelangt unter natürlichem Licht zwischen der ersten und zweiten Oktoberwoche zur Reife, also ziemlich früh. Indoors dauert die Blüte 60-65 Tage.
Sehr wuchsfreudig in der vegetativen Phase The Doc freute sich sehr auf sein Growraum-Date mit gleich sechs US-Damen auf einmal, 6-in-1 war das Sorten-Motto. Die üblichen zwei feminisierten Testsamen wanderten in die Erde und keimten optimal, nach weniger als drei Tagen ragten die Sämlingsköpfchen senkrecht aus der Erde. Die beiden Pflanzen erwiesen sich in der vierwöchigen Wachstumsphase als sehr wuchsfreudig, sie bildeten viele Seitentriebe und streckten sich bereits im Wachstum viel mehr als The Doc es in Anbetracht ihres leicht überwiegenden Indica-Anteils erwartet hätte, bei Einleitung der Blüte maßen sie 44 und 49 cm. Und boten eine relativ offene Wachstumsstruktur dar, mit ziemlich großzügig bemessenen Nodienabständen.
Äußerlich charakteristisch für diese 60:40 Indica/SativaSorte sind neben einer bis zum Abwinken heftigen Harzigkeit ihre limettengrünen Blätter. Sie ist außerdem randvoll mit Terpenen, ihr hocharomatischer Flavour ist In der Blüte: „Ein einziger glitzernder Silberstock“! voller Cookies-Süße, zu der sich Noten von Limette und Minze gesellen. Der gewaltig starke Turn teilt sich in zwei In der Blütephase zeigten sich beiden Phasen auf: Erst verpasst Dos Si Dos 33 dem Konsumenten Dos Si Dos 33-Damen dann nicht minder streckungsfreudig, indem sie ihre Höhe einen energetisierenden Sativa-Kick, bei dem eine Welle binnen der ersten vier Wochen mehr der Euphorie aufbrandet, darauf folgt dann eine Phase als verdoppelten. „Diese etwas luftigere tiefer sedierender Indica-Entspannung, die für glückliche Pflanzengestalt als gewöhnlich bietet den Vorteil, dass die Luft sehr gut durch die Seelenruhe und einen wunderbar relaxten Körper sorgt.
Pflanzen zirkulieren kann und die Buds dadurch optimal belüftet werden, was wie wir ja alle wissen schon mal ein guter Schutz vor Schimmelbefall ist“, kommentierte The Doc. Die beiden Pflanzen fingen schon sehr früh an, genau das zu machen, was zum Markenzeichen der Dos Si Dos-Genetik gehört: reichliche Mengen an Harzdrüsen zu erzeugen. Es bildeten sich ziemlich große Blütenkelche, die sich immer zahlreicher aufeinanderschichteten und sich im Verlaufe der Blüte zu rundlich-klobigen Buds vereinigten, die optisch eindeutig auf der Indica-Seite angesiedelt waren. Sie plusterten sich mächtig auf und pumpten dabei krasse Trichombeläge heraus, bis sie nach neun Wochen Blüte fast so weiß aussahen, als wären sie in einen Schneesturm geraten. Oder aber wie „ein einziger glitzernder Silberstock“, um es mit den Worten von The Doc auszudrücken. Selbst mehrfingrige Blütenblätter waren komplett kristallbedeckt.
Der Geruch: Ein enorm süßes, vielschichtiges Potpourri Auch in Sachen Geruch schlugen die beiden Dos Si Dos 33-Pflanzen ganz oben an der Intensitätsskala an: Sie verströmten eine enorme Süße, die als Unterton sowohl eine
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würzige, an blondes Hasch erinnernde Note als auch einen fruchtigen, leicht säuerlichen Zitrus-Touch darbot – „Ein absolut spannendes, vielschichtiges Potpourri, das bei mir eine riesige Vorfreude auf das kommende Geschmackserlebnis auslöst“, frohlockte the Doc. Seine beiden Pflanzen waren nach pünktlichen 65 Tagen Blüte erntereif. Die starke Streckung in Wachstum und Blüte hatte sie auf Höhen über einen Meter hochgeschraubt, am Ende maßen sie 104 und 110 cm, erwiesen sich also als schön
The Doc raucht Dos Si Dos 33: „Ich glaub mich tritt ein Pferd!“ Getrocknet erinnerte der süß-würzige Duft der silbrig verkrusteten Dos Si DosNuggets The Doc an frisch angerührten hellen Keksteig, in den ein bisschen Limettenschale und Muskatnuss hineingerieben wurde – „da schlägt mein altes Genießer-Herz sofort höher“, schwärmte der Homegrow-Altmeister. Der Ertrag beider Pflanzen zusammen schlug mit
ger Verweilzeit im Mund vermittelte, dass ihm sein Joint fast wie edles Naschwerk vorkam. Ob es daran lag, dass er an dem Tag erst sehr wenig gegessen hatte oder dieses Weed einfach so wahnsinnig stark war, oder beides – schon nach diesem ersten Zug dachte The Doc „ich glaub mich tritt ein Pferd!“, so heftig fuhr diese neue Barney’s Farm-Sorte in ihn hinein. Doch das imaginäre Pferd trat ihm nicht gegen den Kopf, sondern gefühlt in den Allerwertesten, brachte ihn mächtig auf Trab – da war er, der angekündigte SativaKick! Sein Herz fing stark an zu pochen, und er sprang rastlos von seiner Couch auf, denn er konnte nicht länger still dasitzen. So dass er beschloss, einen Spaziergang in der schönen Frühlingssonne zu unternehmen. Das Grün der aufsprießenden Natur kam ihm noch üppiger und leuchtender vor als sonst, das Vogelzwitschern schwoll zu einem lauten vielstimmigen Chor an und The Docs Blick fühlte sich so geschärft an, als wenn er Adleraugen
hätte und jedes Kaninchen, jede Maus und jeden Regenwurm in der Umgebung erspähen könnte. Als er nach etwa einer Dreiviertelstunde wieder zuhause war und es sich gemütlich machte, überkam ihn sehr bald eine wohlige Indica-Tiefentspannung, die von Körper und Geist Besitz ergriff und ein wunderbares, lange währendes Gefühl von Harmonie und Balance erzeugte. Dazu passte grandios gut die Netflix-Serie „Die Erde bei Nacht“ mit ihren fantastischen Tier- und Naturaufnahmen. Abschließend stimmte The Doc ein Loblied an: „Dos Si Dos 33 ist ein hammergeiler Strain, der mich in mancherlei Hinsicht echt umgehauen hat: wahnsinnig harzig, wahnsinnig süß und wahnsinnig potent ist dieses Gras! Dazu eine Zweiphasen-Wirkung, die einen erst aktiv macht und dann super-chillig. Hurra! Der Siegeszug von Barney’s Farm durch meinen Growraum hat eine eindrucksvolle Fortsetzung gefunden…“ Green Born Identity – G.B.I.
Kulturdaten:
uniform. Bei der Ernte hatte The Doc nur sehr wenig Arbeit zu verrichten, denn die Buds wiesen eine ausnehmend geringe Anzahl von kleinen Blättern auf und waren zur Gänze dermaßen harzig, dass man fast alles hätte dranlassen können. Hier ein Schnipp, da ein Schnapp – fertig war die Maniküre!
veritablen 167 Gramm zu Buche. Für den Konsumtest drehte sich The Doc - gespannt wie ein Flitzebogen - einen „fetten Dübel“ mit einem halben Gramm Dos Si Dos 33, den er begierig an seine Lippen setzte und daraus eine mächtige erste Rauchsäule in sich hineinsog. Welche ihm einen derart süßen, nur leicht würzigen Flavour mit lan-
Genetik
Dos Si Dos 33 (Dos Si Dos x Gelato #33)
Wachstumsphase
Vier Wochen (nach Keimung)
Blütephase
65 Tage / allgemein 60-65 Tage
Medium
Plagron Grow Mix-Erde, 11 Liter-Töpfe
pH
6,2-6,6
EC
1,2–1,8 mS
Licht
bis zu 12 x SANlight S4W = 1680 Watt
Temperatur
19-28°C
Luftfeuchtigkeit
40-60%
Bewässerung
manuell
Düngung
Organic Bloom Liquid von Green Buzz Liquids
Zusätze/ Stimulanzien
Living Organics, More Roots, Humin Säure Plus, Big Fruits, Fast Buds und Clean Fruits von Green Buzz Liquids
Eingesetzte Geräte
CleanLight Pro zur Schimmelprävention
Höhe
104 und 110 cm
Ertrag
zusammen 167 Gramm
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M
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CM
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CMY
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31/08/2021
16:21
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CANNABIS Von Rich Hamilton
JAY-Z LEGT EINEN 10-MILLIONENDOLLAR-FONDS AUF, UM VON ETHNISCHEN MINDERHEITEN GEFÜHRTE CANNABIS-START -UPS ZU UNTERSTÜTZEN Als Jay-Z im vergangenen Dezember seine Cannabis-Marke "Monogram" herausbrachte, war sie die aktuellste in der Reihe von Cannabis-Marken prominenter Persönlichkeiten. Design und MarketingÄsthetik waren, wie zu erwarten, unvergleichlich stilvoll und elegant, sehr hoch auch die Qualitätsansprüche. "Mit der sorgfältigen Auswahl der Sorten, den akkuraten Anbauverfahren und der kompromisslosen Qualität will Monogram neu definieren, was Cannabis für den heutigen Konsumenten bedeutet" (Monogram-Pressemitteilung). Monograms erste vier meisterhafte Sorten wurden einfach No.88, No.96, No.70 sowie No.1 benannt und sind in den drei Stärken "leicht", "mittel" und "kräftig" erhältlich. Sie wurden von dem erfahrenen Züchter DeAndre "De" Watson entwickelt. Das Aushängeschild der "Monogram"Produkte war die "OG Handroll". Dies ist ein 1,5-Gramm-Joint, der von Experten mit Hilfe einer Methode gedreht wurde, die in 12 Monaten entwickelt worden war. Der Joint enthält in Kleinserien produziertes Blütenmaterial - und sein einzigartiges Merkmal besteht darin, dass er wie eine Zigarre brennt. Mit 50 Dollar pro Stück ist er allerdings nicht billig. Seit der Markteinführung wurde das "Monogram"-Angebot um weitere Sorten erweitert. Sie sind in ganz Kalifornien zu kaufen oder lieferbar. Im Gegensatz zu vielen anderen Prominenten, die versuchen, auf dem legalen Cannabismarkt Geld zu machen, beabsichtigt Jay-Z, sich auf den Aspekt der sozialen Gerechtigkeit im Zusammenhang mit der Legalisierung zu konzentrieren. Jay-Z trat Monograms Muttergesellschaft "Caliva" im Juli 2020 als ChefMarkenstratege bei. In dieser Funktion sollte er bei kreativen Strategien und Entscheidungen mitwirken und seine eigene Cannabis-Produktlinie herausbringen. Zudem wollte Jay-Z den der Cannabisindustrie innewohnenden Rassismus angehen, indem er den "Social Equity Ventures Fund" gründete. Der Fonds startete mit 10 Millionen Dollar Anfangskapital, das er im Rahmen
einer Unternehmensfusion erhielt, und zielt darauf ab, die Beteiligung der Black Community am legalen Cannabismarkt zu fördern. Er dient als Sprungbrett für diejenigen, die durch Amerikas "War on Drugs" extrem herabgewürdigt werden. Der Fonds unterstützt von ethnischen Minderheiten geführte CannabisStart-ups und strebt gleichzeitig an, die Repräsentation und Beteiligung durch von zuvor inhaftierten Personen zu verbessern, denen der legale Markt verwehrt ist. Farbige Menschen sind in allen Zeiten unverhältnismäßig stark stigmatisiert und für ihre Mitwirkung in der illegalen Cannabisbranche bestraft worden. Seit die Legalisierung über die USA hinwegfegt, sind sehr viele Unternehmen neu hinzugekommen, um die Nachfrage zu decken. Dies wirft jedoch die Frage auf, warum weiße Leute reich werden, wenn sie das Gleiche tun, wofür Afroamerikaner ins Gefängnis wandern? "Wir waren diejenigen, die vom War on Drugs am stärksten geschädigt wurden, doch Amerika hat eine Wendung um 180 Grad vollzogen und ein milliardenschweres Geschäft daraus gemacht", so Jay-Z. Jay-Z, der mit bürgerlichem Namen Shawn Carter heißt, ist seit langem ein vehementer Kritiker des "War on Drugs", der die Minderheiten-Communities
verwüstet hat, seit er 1971 unter Präsident Nixon ins Leben gerufen wurde. Er hat sich auch öffentlich darüber geäußert, wie von der Legalisierung überwiegend weiße Staaten und Unternehmen profitieren, während im Gegensatz dazu farbige Menschen weiterhin für kleinere Drogenvergehen mit Gefängnisstrafen rechnen müssen. Das Social-Equity-Unternehmen hofft, die Dinge zu korrigieren, indem es die Teilhabe von Bürgern, die aus der Haft zurückkehren, durch Interessenvertretung, Jobtraining und allgemein durch Mitarbeiter- und Personalentwicklung verbessert. Darüber besteht kein Zweifel, dass die Diskussion über Gleichberechtigung in der Cannabisindustrie belebt werden muss. Es bedarf eines stärkeren Bewusstseins und besseren Verständnisses, damit sich eine Kultur der Fairness entwickeln kann. Traurig ist, dass trotz der von Bundesstaat zu Bundesstaat fortschreitenden Legalisierung auf die gesamten USA bezogen die Verhaftungen im Zusammenhang mit Cannabis weiter zunehmen. Im Jahr 2018 gab es mehr als 660.000 Verhaftungen, 90% davon wegen Besitz von Cannabis. Was die Sache noch schlimmer macht: Diese Verhaftungen
betreffen weiterhin unverhältnismäßig viele Schwarze und Latinos, die nicht häufiger Cannabis verkaufen oder konsumieren als Weiße! Solche Statistiken zeigen, dass es rassische Ungleichheiten gibt, die tief im US-Rechtssystem verwurzelt sind. Lässt sich ein gravierender Wandel tatsächlich durch Projekte herbeiführen, die von Milliardärs-Unternehmern gefördert werden und auf sozialer Gerechtigkeit basieren? Mancher würde sagen, nein, denn wie kann eine profitorientierte Industrie jemals wirklich Gerechtigkeit schaffen, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch unter den verschiedenen Ethnien? Vielleicht könnte man aber darin übereinkommen, dass die Projekte ein entsprechendes Bewusstsein fördern und es den Cannabiskonsumenten ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen hinsichtlich der Wahl, wo und bei wem sie ihr Gras kaufen? Wenn genug Leute mit ihren Füßen abstimmen, wird die gesamte Branche vielleicht hinhören und sich anpassen. So oder so - gut ist, dass Jay-Z versucht, eine Veränderung zum Besseren anzustoßen und nicht nur darauf aus ist, Geld zu machen!
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INTERVIEW Text: M-Dog Foto: Uwe Dettmar
"DIE KRIMINALISIERUNG VON MENSCHEN BRINGT NACHWEISLICH DAS MEISTE LEID" Das internationale "Global Cannabis Cultivation Research Consortium" (GCCRC) wurde 2009 gegründet, um die wachsende Bedeutung des heimischen Anbaus und die damit einhergehende Entwicklung der Cannabismärkte streng wissenschaftlich zu beobachten. Seitdem führte es eine Reihe von Umfragen unter Homegrowern in 11 Industrieländern durch, um mehr über die Menschen herauszufinden, die Heimanbau von Cannabis betreiben. Dr. Werse. In der Schweiz werden die Umfragen des GCCRC von "Sucht Schweiz" und der Universität Lausanne koordiniert, in Deutschland vom "Centre for Drug Research" an der Goethe-Universität (Frankfurt am Main) unter Dr. phil Bernd Werse. Wir sprachen mit Dr. Werse über seine Sicht auf Cannabis, seine langjährige Drogenforschung an der Uni Frankfurt und die neueste Studie, die auch die Covid-Pandemie
und ihre Auswirkung auf den Heimanbau von Cannabis beleuchtet. Woraus resultiert Ihr Interesse an Drogen und wie sind Sie Drogenforscher geworden? Das fing bei mir schon in der Studienzeit in den 90er Jahren an, als ich mich zeitgleich auch in der damaligen Legalisierungsbewegung
engagiert habe. Zu der Zeit habe ich an der Uni Frankfurt auch Seminare besucht, die sich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigt haben, und ich fand das ganz interessant. Das galt auch für die Ungerechtigkeiten, die ja zum Teil noch immer mit diesem Thema verbunden sind. Über die Schieflagen der Drogenpolitik kann man ja heute teilweise immer noch genauso diskutieren. Insofern
kam da persönliches Engagement mit wissenschaftlichem Interesse zusammen - so bin ich schließlich in den Job reingewachsen, den ich auch heute noch ausübe und in dem ich sozialwissenschaftliche Drogenforschung betreibe. Kann man Soziologie direkt mit dem Schwerpunkt Drogen studieren oder ist das eher eine Art Basis-Studium,
27 das einem später ermöglicht auch in diese Richtung zu gehen? Tatsächlich kann man Soziologie nicht direkt mit diesem Schwerpunkt studieren, man kann sich aber ein Thema aus diesem Bereich aussuchen, und zum Beispiel seine Abschlussarbeit darüber schreiben. So habe ich das damals gemacht. Wie ich finde, ist dieses Thema an deutschen Unis immer noch sehr stark unterrepräsentiert - daher sind wir eine von nur wenigen Forschungsstellen, die sich aus soziologischer Sicht mit diesem Thema beschäftigen. Wenn an anderen Unis oder Fachhochschulen im Bereich Drogen geforscht wird, dann geschieht das meist aus einer medizinischen oder sozialpädagogischen Sichtweise. Wenn man sich aber mal ganz wertfrei mit Drogenkonsum und -handel und auch allem Weiteren in diesem Bereich beschäftigen will, wo es eben NICHT um Abhängigkeit oder die Schäden des Konsums geht, dann hat man dafür in Deutschland nur wenige Möglichkeiten. In anderen Ländern sieht das ein bisschen anders aus. Warum ist es für Sie überhaupt interessant zu erforschen, ob die Leute mehr oder weniger zuhause anbauen und wie sich deren Anbauverhalten während der Pandemie entwickelt hat? Aus soziologischer Sicht interessiert uns dabei vor allem das Spannungsfeld zwischen Legalität und Illegalität, in dem sich Homegrower bewegen. So ist die Tatsache, dass Menschen zu Hause Cannabis anbauen, eine direkte Folge der Tatsache, dass Cannabis verboten ist. Für uns ist es daher interessant zu erforschen, warum sich Menschen dafür entscheiden, ihr Cannabis selbst illegal anzubauen anstatt es weiterhin auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, welche Vorsichtsmaßnahmen sie beim Eigenanbau treffen oder welche Risiken sie ganz bewusst eingehen.
Da möchte ich mit einer Gegenfrage antworten: muss denn immer alles einen ganz konkreten Nutzen haben? Kunst vermutlich nicht, aber Wissen-schaft doch eigentlich schon, oder? Nun, es gibt ja auch in der Wissenschaft gewisse Bereiche, die eher Grundlagenforschung betreiben. Und wir machen in gewisser Weise Grundlagenforschung dazu, warum sich Menschen entscheiden, Cannabis daheim anzubauen. So können wir deren Motive besser verstehen und wissenschaftliche Empfehlungen für die Politik formulieren. Wenn wir zum Beispiel aufzeigen können, dass der Grad der staatlichen Repression gar keinen großen Einfluss auf das Homegrow-Verhalten der Menschen hat, dann könnte das ein wichtiges Signal an die Politik senden, ihre bisherige Verbotspolitik zu überdenken. Okay, das wäre dann sogar ein großer Nutzen, aber welchen Einfluss haben solche wissenschaftlichen Studien tatsächlich auf die Entscheidungen der politisch Verantwortlichen? Ich habe oft den Eindruck, dass Experten zwar gerne angehört werden, ihren Empfehlungen aber nur dann gefolgt wird, wenn sie den politischen Entscheidungsträgern gelegen kommen... Das sind tatsächlich dicke Bretter, die man da zu bohren hat. Aber wenn man sich die drogenpolitische Landschaft in Deutschland mal etwas genauer anschaut, dann muss man schon sagen, dass sich da seit den 90er Jahren eine ganze Menge getan hat. Besonders im Bereich der gesellschaftlichen Meinungsbildung, denn hier nähern wir uns langsam der Mehrheit, was die Frage nach der Zustimmung zu einer CannabisLegalisierung betrifft.
Die Ergebnisse vergleichen wir dann mit den Ergebnissen aus anderen Ländern, sodass wir danach ganz konkret aufzeigen können, dass zum Beispiel der illegale Eigenanbau von Cannabis in manchen Ländern viel riskanter ist, als in anderen. Da auch Länder vertreten sind, in denen Cannabis inzwischen weitgehend legalisiert wurde, haben wir nun noch mehr Möglichkeiten für interessante internationale Vergleiche zu der Frage, warum Menschen Cannabis daheim anbauen.
Das spiegelt auch die heutige Medienlandschaft wieder, ebenso Teile der Politik - schließlich ist inzwischen sogar die FDP für eine Legalisierung. Und auch immer mehr Wissenschaftler aus den verschiedensten wissenschaftlichen Teilbereichen sprechen sich mittlerweile für eine liberalere Drogenpolitik aus und befürworten eine weitgehende Legalisierung von Cannabis. Das war vor 20 Jahren noch ganz anders. Damit will ich nicht sagen, dass das ein Verdienst der Wissenschaft ist oder dass man als Wissenschaftler großen Einfluss auf die Politik hat, aber einen gewissen Einfluss hat man schon, wenn man zum Beispiel neue Erkenntnisse oder Studien präsentieren kann.
Haben diese gesellschaftswissenschaftlichen Erkenntnisse auch irgendeinen konkreten Nutzen?
Warum hören Drogenpolitiker so selten auf Wissenschaftler, obwohl sie deren Fachkompetenz eigentlich nie infrage stellen?
Ich glaube, das hat viel mit traditionellen ideologischen Schranken zu tun. So haben vermutlich auch heute noch die meisten CDU- oder CSU-Mitglieder im Hinterkopf, dass illegale Drogen allesamt schlecht und daher zurecht verboten sind. Während Alkoholkonsum nicht groß hinterfragt wird, lehnen diese Menschen eine Liberalisierung der Drogenpolitik konsequent ab. Aber wie gesagt: insgesamt geht der gesellschaftliche Trend schon ganz deutlich in Richtung Liberalisierung. Sollte man also lieber über sämtliche Rauschsubstanzen sachlich aufklären und sämtliche bisher noch verbotenen Drogen legalisieren? Als Sprecher des "Schildower Kreises" bin ich natürlich gegen jegliche Drogenprohibition und strikte Verbote. Egal, um welche Droge es sich handelt. Meiner Meinung nach wäre die Entkriminalisierung von allen Drogenkonsumenten derzeit sogar noch wichtiger für unsere Gesellschaft, als beispielsweise die Legalisierung von Cannabis. Denn diese Kriminalisierung von Menschen bringt nachweislich das meiste Leid mit sich - nicht nur, wenn sie konkret bestraft werden, sondern auch, wenn sie "nur" registriert und dabei diskriminiert werden. Es bringt überhaupt nichts, Menschen zu bestrafen, die sich höchstens selbst schädigen. Länder wie Portugal haben das längst begriffen, gehandelt und dabei sehr gute Erfahrungen mit der vollständigen Entkriminalisierung aller Drogen gemacht. Und wann wird das ein Land wie Deutschland begreifen und handeln? Das ist schwer zu sagen, denn leider geht es in Deutschland in den letzten Jahren wieder in die andere Richtung. Die Zahl von kriminalisierten Menschen, die wegen Konsumdelikten aufgegriffen wurden, steigt jedes Jahr weiter an - in den Jahren zwischen 2012 und 2020 zum Beispiel um insgesamt 66 %! Das geht ganz klar gegen den internationalen Trend, nach dem sich immer mehr Leute für eine Liberalisierung der Drogenpolitik aussprechen. Wie erklären Sie sich die Tatsache, dass die für User und Gesellschaft gefährlichsten Drogen nach wie vor legal zu haben sind? Ich spreche hier natürlich von Alkohol und Nikotin... In der Wissenschaft ist es mittlerweile nahezu Konsens, dass der aktuelle Status Quo nicht mehr hinnehmbar ist. Und auch wenn sich in Sachen Nikotin und Tabakprodukte schon einiges geändert hat - Steuererhöhungen,
Rauch- und Werbeverbote etc. - traut man sich an Alkohol nach wie vor nicht ran. Ich habe nur selten erlebt, dass zum Beispiel jemand ernsthaft ein Werbeverbot für Alkohol gefordert hätte. Wir werden demnächst wieder den alternativen Drogen- und Suchtbericht herausbringen, in dem Alkohol ein Schwerpunkt-Thema sein wird. Damit versuchen wir als Wissenschaftler auf diese grobe Fehleinschätzung der Politik in Sachen Drogengefährlichkeit hinzuweisen. Wir wollen hier keine neuen Verbote, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, um den massenhaften Alkoholkonsum von großen Teilen der Bevölkerung zu reduzieren. Im Vergleich zu den Nachbarländern ist Deutschland Spitze im Pro-KopfVerbrauch, nirgendwo ist Alkohol so billig und so allgegenwärtig wie bei uns. Glauben Sie, dass es in absehbarer Zeit auch in Deutschland zu einer weitgehenden Legalisierung von Cannabis als Freizeitdroge kommen kann? Ja, ich glaube immer noch daran. Ob oder wann die Legalisierung aber wirklich umgesetzt wird, vermag ich nicht zu sagen. Über den "Schildower Kreis" haben wir ja immer wieder Kontakt zu Politikern, die sich dafür einsetzen, aber auch die können nicht wirklich einschätzen, ob und wie bald eine Legalisierung in Deutschland zu erwarten ist. Aber ich bleibe gespannt und auch ein wenig optimistisch. Seit nunmehr 20 Jahren sind Sie aktiv in der Drogenforschung, einer Ihrer Schwerpunkte ist die "Drogentrendforschung". Wohin ging denn der Trend in Sachen Drogen in den letzten 20 Jahren? Ganz grob kann man sagen, dass Anfang der Nullerjahre fast die Hälfte der Jugendlichen Erfahrungen mit Cannabis gemacht hatte und relativ viele davon auch regelmäßig konsumierten. Danach gingen die Zahlen deutlich runter, bis es dann Mitte des letzten Jahrzehnts wieder einen neuen Peak (einen neuen Höchststand) gab, was den Cannabiskonsum anging. Diesen Trend konnte man nicht nur in Frankfurt, sondern in fast allen deutschen Großstädten feststellen. In den letzten zwei, drei Jahren ist der Cannabiskonsum nun wieder rückläufig und die Zahl der Jugendlichen, die Cannabis überhaupt ausprobierten, ist so niedrig wie noch nie in den letzten 20 Jahren. Das erklären wir uns vor allem damit, dass es einen stark negativen Trend beim Rauchen gibt. Heute gibt es einfach viel weniger Jugendliche, die mit dem Rauchen anfangen. Danke für das interessante Gespräch.
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QUIZ
8. Was geschah gegen Ende des 19. Jahrhunderts? A. Cannabis wurde von Ärzten in Europa und den USA verkauft. B. Cannabis-Steuer wurde eingeführt. C. Cannabis wurde in Europa verboten. D. Cannabis wurde in den USA verboten.
1. Woher stammen Cannabis- und Hanfpflanzen? A. Aus Europa, etwa 500 v.Chr. B. Aus Nordamerika, etwa 500 v.Chr. C. Aus Zentralasien, etwa 500 v.Chr. D. Aus Südamerika, etwa 500 v. Chr.
2. Wozu wurde in antiken Kulturen Cannabis angebaut? A. Heilpflanz. B. Um high zu werden. C. Nahrungsmittel. D. Zierpflanze.
3. Wo wurde Cannabis dann einge führt? A. Holland. B. England, Irland, Schottland. C. Spanien. D. Afrika, Europa, Amerika.
4. Was geschah im 17. Jahrhundert? A. Cannabis wurde verboten. B. US-Farmer wurden angewiesen, Hanf anzubauen. C. Die Leute fingen an, Cannabis zu rauchen. D. Krieg um Hanf.
5. Was war der Hauptgrund für den Hanfanbau? A. High werden. B. Hanf als Nahrungsmittel nutzen. C. Hanffasern für Textilien und andere Materialien. D. Öl.
6. Wie unterschieden sich die frühen Cannabispflanzen von den heutigen? A. Wuchsen viel kleiner. B. Waren schwerer anzubauen. C. Geringerer CBD-Gehalt. D. Geringerer THC-Gehalt.
7. Was entdeckte ein Arzt in den 1830er Jahren? A. Cannabis kann high machen. B. Cannabis könnte bei Depressionen helfen. C. Cannabis ist essbar. D. Mit Cannabis lassen sich chronische Schmerzen und Krankheiten behandeln.
9. Wann wurde in den USA damit begonnen, Cannabis zu rauchen? A. Ende des 19. Jahrhunderts. B. Anfang des 20. Jahrhunderts. C. Mitte 20. Jahrhundert. D. Niemand weiß es.
10. Wie ist es dazu gekommen? A. Ärzte empfahlen es als Heilmittel. B. Es war billig und leicht erhältlich. C. Mexikanische Einwanderer führten es ein. D. Über Händler aus asiatischen Kulturen.
11. Wie nannten die Mexikaner Cannabis? A. Weed. B. Mary Jane. C. Four Twenty. D. Marijuana.
12. Was war die US-Prohibition von 1920 bis 1933? A. Einwandererungsverbot in die USA. B. Verbot der Herstellung und des Verkaufs von Alkohol. C. Verbot von Wirtshäusern. D. Verbot des Alkoholtrinkens in der Öffentlichkeit.
13. 29 US-Bundesstaaten hatten Cannabis bis 1931 verboten, warum? A. Weil es als gefährlich für die Gesundheit angesehen wurde. B. Zu viel Kriminalität damit verbunden. C. Im Rahmen der Prohibition, wegen Hass auf Einwanderer & Angst vor "evil weed". D. Die Regierung konnte es nicht besteuern.
14. Was brachte der Marijuana Tax Act von 1937? A. Kriminalisierung von allem außer der industriellen Nutzung der Pflanze. B. Steuer auf medizinisch genutztes Cannabis. C. Steuer auf alles Cannabis, das in die USA eingeführt wird. D. Steuer auf jeglichen Besitz von Cannabis.
15. Was bewirkte der von Nixon 1970 eingeleitete "War on Drugs"? A. Erlaubte den Anbau von Cannabis für medizinische Zwecke. B. Stufte Cannabis als sog. "Schedule 1 Drug" ein. C. Sowohl Hanf als auch Cannabis wurden verboten. D. Härtere Gefängnisstrafen für den Besitz von Cannabis.
16. Was ist eine "Schedule 1 Drug"? A. Verschreibungspflichtiges Medikament. B. Im Laden erhältliches Schmerzmittel. C. Heroin, LSD und Ecstasy. D. Jede bewusstseinsverändernde Substanz.
17. Welcher Staat bzw. US-Bundesstaat war der erste, der Cannabis legalisiert hat? A. Kalifornien, 1996, für den medizinischen Gebrauch. B. New York, 1996, für den medizinischen Gebrauch. C. Kanada war das erste Land, das Cannabis für jeglichen Gebrauch legalisierte. D. Kalifornien, 1996, als Genussmittel. 18. In wie vielen US-Bundesstaaten ist Cannabis heute legal? A. In 18 Bundesstaaten als Genussmittel, in 37 für medizinische Zwecke. B. In allen 50 Bundesstaaten sowohl als Genussmittel als auch für medizinische Zwecke. C. In allen 50 Bundesstaaten für die medizinische Verwendung. B. In 40 Bundesstaaten als Genussmittel und als Medizin.
19. Wann wurde Cannabis in Kanada vollständig legalisiert? A. Ist es nicht. B. 17. Oktober 2018. C. 1. Januar 2020. D. 1. Januar 2018.
20. Für das Jahr 2020 wurde der Wert der globalen legalen Cannabisindustrie auf ... geschätzt. A. 10 Millionen US-Dollar. B. 1 Milliarde US-Dollar. C. 9,1 Milliarden US-Dollar. D. 2,1 Milliarden US-Dollar.
Die Antworten finden Sie auf Seite 38
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CANNABIS UND KULTUR Text: Robert Brungert
VOM HASCHISCHHUND ZUR ZAUBERSTEUER Allen ist „brotlose Kunst“ ein Begriff – wer nüchtern bleibt, hat meistens keinen Erfolg. Viele Cannabisraucher kennen auch Götz Widmann, der seit über 25 Jahren als Liedermacher nicht verhungert ist. Klassiker aus seinem Album „Drogen“ mit den sinnigen Lyrics „Immer wenn‘s mich umhaut und mir schwindet der Humor, stell ich mir Politiker beim Ficken vor“ heilten bereits viele vom Abstinenzgedanken, einige endeten sogar als „Landkommunenhippie“. Im Interview mit Götz Widmann widmen wir uns, wie viele bereits befürchten, den Politikern und deren Politik. „Eduard, der Haschischhund“ ist zwar inzwischen einer der Landkommunenhippies, andere Drogenhunde bangen um ihre Jobs, wenn nun endlich die „Zaubersteuer“ eingeführt wird. Die FDP hat bereits im heißen Wahlkampfjahr 2021 die amtierende Bundesregierung gebeten, einen Entwurf zu verfassen und empfiehlt 10 Euro Zaubersteuer pro 100 mg THC.
trinken gegangen und als ich am nächsten Tag wieder zu mir kam, hatten wir eine Band gegründet und uns vorgenommen, ernsthaft zu versuchen, das zu unserem Beruf zu machen. Das fühlte sich so geil an, dass wir nie wieder damit aufgehört haben.
Wer sich als Liedermacher behaupten will, muss begabt und ehrgeizig sein, aber manchmal auch Glück haben. Gab es Durststrecken, in denen du dir einen stinklangweiligen Bürojob wünschtest? Ich hab ja nen Bürojob, bin schließlich mein eigener Manager. Den mach ich aber immer nur Montagnachmittag. Ansonsten, wenn ich ehrlich bin, bin ich einfach nur unfassbar dankbar, dass ich das machen darf, es ist meine absolute Traumexistenz. Falls es aus irgendwelchen Gründen mal nicht mehr gehen sollte, mach ich aber lieber ne Bar auf, als mich in ein Büro zu hocken.
Auf deiner Website goetzwidmann. de ist die Liste deiner geplanten Auftritte lang – ist das nach so langer Zeit nicht stressig? Ich hatte jetzt ja lange genug Pause, bin froh, wenn es wieder losgeht.
Was passiert, wenn Veranstaltungen wegen der Pandemie nicht stattfinden können? Was soll dann passieren? Dann passiert nix. Wird Zeit, dass mal wieder was passiert. Ich hab das jetzt echt genossen, mal so lange am Stück freizuhaben, hab das Beste aus der Zeit gemacht, aber so langsam will alles in mir nur noch auf die Bühne.
Götz Widmann – Zeitreise.
Bevor wir zu den politischen Themen gelangen, interessieren uns andere Punkte. Jeder unserer Leser weiß, dass „Weed“ ein Begriff für Marijuana ist. Übersetzt heißt es Unkraut und spielt auf die Wuchskraft der Cannabispflanzen an. Ist „Widmann“ ein versteckter
Künstlername oder ist es dein Geburtsname, der vielleicht wirklich an „Weed“ anlehnt?
In unseren Kreisen bist du ein bekannter Künstler – wie fing alles vor über 25 Jahren an?
Ich heiße tatsächlich so, schon immer. Wenn ich irgendwo im englischen Sprachraum unterwegs bin, muss ich aber auch immer wieder mal schmunzeln.
Mittlerweile sind es tatsächlich schon fast 30 Jahre. Wie es mit meiner ersten Band Joint Venture genau losging, weiß ich gar nicht mehr so genau. Mein Freund Kleinti und ich sind einen
Während dieses Interview entsteht, verbringst du deutsche Lockdowns auf den Kanaren. Wird die Pandemie zum willkommenen Urlaub oder kotzt dich der Sandstrand schon an? Sagen wir mal so: Die Tatsache, dass ich gerade ohne jegliches Eigenverschulden über ein Jahr arbeitslos war, war für mich kein Grund, jeden Tag Trübsal zu blasen. Ich bin einfach nicht so. Ich spiele schon lange mit dem Gedanken, auf die Kanaren auszuwandern, weil ich da ein viel glücklicherer Mensch
30 bin. Das konnte ich jetzt mal in aller Ruhe testen und es war extrem überzeugend.
Du bist einer von wenigen, die sich über Jahrzehnte als Berufsmusiker behaupten. Was anderes bleibt dir im Alter nun eigentlich also nicht mehr übrig – was sind deine Pläne? Meine Plan ist, das so lange zu machen, bis ich umfalle. Es macht mir am meisten Spaß und ich kann das auch am besten. Mein heimlicher Traum wäre ansonsten aber eine eigene kleine Bar mit vitaminreichen Drinks und von mir persönlich zubereitetem Soulfood irgendwo am Strand, wo immer Sommer ist.
was die da fordern, außer, dass 10 Euro für 100 mg THC absolut weltfremd sind. Wahlkampf ist aber das eine und was sie dann hinterher noch davon wissen wollen, das andere. Es wäre einfach für unsere gesamte Gesellschaft, auch für alle, die kein Cannabis konsumieren, aus gesundheitspolitischen, wirtschaftlichen und Lebensqualitätsaspekten viel vernünftiger, wenn wir da eine zeitgemäßere Gesetzgebung hätten. Andere Länder machen es uns doch
Kosten, um das Verbot zu überwachen. Jeder würde mir sofort zustimmen, dass das absolut absurd wäre. Aber genau so machen wir es gerade mit Cannabis. Und das ist unfassbar dämlich, ich meine, dass wir das schleunigst ändern sollten. Das würde jetzt nicht von heute auf morgen alle Probleme lösen oder unsere Jugend vor allen Gefahren dieser Welt schützen, aber es wäre ein bedeutend smarterer Weg, damit umzugehen.
aber zu befürchten, dass wir bei den bisherigen Entwicklungen doch alle an Politikverdrossenheit erkranken und von früh bis spät auf Rezept kiffen müssen. Das kann von mir aus jeder machen, wie er will, für mich wäre das wahrscheinlich keine Lösung. Erstens glaube ich, dass, egal bei was, es nie gut ist, eine Sache 24/7 von früh bis spät zu tun. Dabei büßt man genau
Welches sind deine persönlichen „Karriere-Höhepunkte“ oder unvergesslichen Erlebnisse? Ich sortiere das nicht in solche Kategorien ein. Jeden Abend auf die Bühne zu gehen ist immer wieder ein Höhepunkt, da wird ein körpereigener Drogencocktail ausgeschüttet, den einem nicht mal Sex geben kann. Selbst der allerschlimmste Kater ist nach drei Songs weg. Noch ein größerer Höhepunkt ist es aber, wenn ich beim Schreiben sitze und merke, dass da gerade was richtig Brauchbares aus mir rausfließt. Der kreative Flow, das ist für mich das Beste von allen Glücksgefühlen, die dieser Job so mit sich bringt.
Bei der langen Liste deiner Termine musst du bei einer Agentur sein, die dich managed. Ist das der Schlüssel zum Erfolg für junge Künstler?
Teufel an Bord.
Ich mache das alles lieber selbst, nach all den Jahren weiß ich ganz gut, was ich tue und mit wem ich am liebsten zusammenarbeite. Mir reichen da ein bis zwei Nachmittage in der Woche. Wenn ich mich mal überwunden habe anzufangen, finde ich es irgendwie sogar ganz befriedigend, Büro zu machen. Für junge Künstler kann das aber trotzdem eine gute Idee sein, sich von Profis dabei helfen zu lassen, bekannter zu werden. Meistens geht es so einfach schneller. Man kann es aber auch alleine schaffen. Ist letzten Endes eine Typfrage.
superüberzeugend vor. Wieso müssen da ausgerechnet wir noch im Mittelalter leben? Auf der Zielgeraden sehe ich uns jedenfalls noch lange nicht, da muss noch mehr passieren, als ein Antrag einer Oppositionspartei.
Nun aber zum Thema – das Wahljahr 2021 ist in vollem Gange, Millionen Menschen sind für die Legalisierung von Cannabis. Du forderst in deinen Songs seit vielen Jahren die „Zaubersteuer“. Wie bereits berichtet, bringt die FDP nun genau diese „Zaubersteuer“ mit 10 Euro auf 100 mg THC in die Diskussion. Wir sind endlich auf der Zielgeraden, Götz, reicht uns das oder wollen wir mehr?
Das ist eine ziemlich komplexe Thematik. Wie bei nahezu jedem Genussmittel kann übertriebener Konsum von Cannabis nun mal auf die Dauer zu Problemen führen, sowohl für das betroffene Individuum als auch für die Gesellschaft. Ich sehe die Problemlage bei Cannabis ähnlich wie bei Alkohol und Nikotin, da regelt man das mit Steuern, und der Staat verdient sogar noch eine Menge Geld dabei. Würde man Alkohol oder Nikotin einfach verbieten, würde der Staat nichts mehr verdienen und hätte auch noch jede Menge zusätzliche
Ich hab den Antrag der FDP gerade gelesen, das ist erstaunlich vernünftig,
Viele kennen es aus ihrer Jugend – irgendjemand sammelt das Geld und kauft für alle ein. Schon beginnt die Karriere, an der viele später scheitern. Kann deine „Zaubersteuer“ den Schwarzmarkt austrocknen und unsere Jugend schützen?
Bist du überhaupt ein politisch motivierter Jugendschützer? Ich werde eigentlich eher dafür bezahlt, die Leute zu Dummheiten zu animieren. Davon verstehe ich auch erheblich mehr.
Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht gerade auf Tournee bist? Ich habe ausgesprochen gerne frei, die Abwesenheit von Pflichten ist ein Zustand, den ich verdammt lange ertragen kann. Ich feiere sehr gerne mit netten Menschen, lese, schaue Filme, gehe spazieren.
den zusätzlichen Blickwinkel ein, den einem bewusstseinserweiternde Mittel ja geben sollen. Das wäre mir zu langweilig, ich finde es geil, zwischendurch immer mal wieder eine Zeitlang nüchtern und im Vollbesitz meines analytischen Verstandes zu sein. Man löst ein paar Probleme, das geht nüchtern viel leichter, es ist wirklich erstaunlich. Und dann ist es auch viel geiler, den analytischen Verstand wieder loszulassen. Außerdem ist Lustrausch immer besser als Frustrausch.
Ich liebe es zu kochen. Aber vielleicht am allerliebsten sitze ich zuhause in meiner Küche oder irgendwo draußen auf dem Balkon oder im Garten und schreibe an neuen Texten, während ich dabei in aller Ruhe einen Kühlschrank leermache.
Ihr als Magazin habt ebenso wie ich als Künstler die Möglichkeit, viele Menschen zu erreichen und sie davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, sich zu engagieren und die Verhältnisse, in denen man lebt, mitzugestalten. Auch wenn es manchmal etwas länger dauert, wie man ja bei der Zaubersteuer sieht.
Wir freuen uns zumindest auf weitere deiner geistreichen Ideen und sind gespannt, wie unsere Politik sie in Gesetze gießt. Es bleibt
Aber wenn ich dann doch mal irgendwann meinen ersten legalen Joint auf deutschem Boden rauche, wird es ein verdammter Lustrausch sein …
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STONER Von Olivier F / Photo: Beth Lesser
LEROY SIBBLES
In diesem Magazinteil interviewen wir Künstler bzw. Persönlich-keiten, die Cannabis konsumieren oder anbauen. Leroy Sibbles ist ein jamaikanischer Sänger, Bassist, Liederkomponist und Produzent. Er begann seine Karriere 1965 als Leiter der Rocksteady-Band The Heptones. Leroy Sibbles gilt als einer der Erfinder des Reggae. Er arbeitete lange Zeit als Bassist und Arrangeur für das legendäre Studio One. Leroy Sibbles hat mehrere Soloalben aufgenommen und an zahlreichen Aufnahmen mitgewirkt. SSFR : In welchem Alter und unter welchen Umständen hast du deinen ersten Joint geraucht?
Leroy Sibbles : Ich rauchte meinen ersten Joint in der Zeit, als ich meine erste akustische Gitarre kaufte. Ich nahm sie zu einem Restaurantbesitzer namens Ras Huntly mit, der mir beibrachte, wie man diese Gitarre spielt. Fast jeden Tag kam ich bei ihm vorbei und es gab immer Gras. Aber schon vor diesen Treffen war
ich mit dem Geruch von Marihuana aufgewachsen. Ich rauche seit über 50 Jahren Gras, und manchmal mache ich einen Monat oder zwei Wochen Pause, aber ich habe nie aufgehört, es zu rauchen!
Und dein letzter Joint? Gerade habe ich einen geraucht, beim Ausfüllen dieses Fragebogens. Ich habe schon immer lieber Cannabis geraucht als Alkohol getrunken.
Magst du lieber Haschisch
oder Marihuana? Ich rauche Marihuana, d.h. wenn ich etwas rauchen will, steht Gras an erster Stelle. Haschisch kommt an zweiter Stelle, wenn das alles ist, was es gibt. Für mich gibt es nichts Besseres als gutes Gras zu rauchen.
Was ist deine Lieblingssorte? All diese Sorten zu erfassen ist etwas Neues für mich. Das erste Gras, welches ich kaufte, war Collie Weed, die ursprüngliche jamaikanische Sorte. Dann hörte ich von Lambsbread. Jetzt gibt es all diese verschiedenen Sorten und neuen Namen, das ist schon etwas verwirrend...
Bevorzugst du Pfeifen, Bongs, Vaporiser oder herkömmliche Joints? Früher, als ich Bassist bei Studio One war, habe ich ein bisschen Pfeife geraucht, aber jetzt bin ich ein Joint-Raucher.
Rauchst du Ganja pur oder gemischt mit Tabak? Ich rauche reines Gras, das ist besser für meine Gesundheit. Man sieht viele Leute, die Gras mit Tabak rauchen, und ich habe das Gefühl, dass sie Cannabis nicht rauchen können, ohne Tabak zu verwenden...
Hast du jemals Cannabis angebaut? Ich habe letztes Jahr zum ersten Mal etwas angebaut. Es gelang mir, drei Pflanzen erfolgreich zu kultivieren. Ich habe wunderschöne Blütenknospen austreiben lassen... und war mit dem Ergebnis vollauf zufrieden.
Du bist viel gereist. In welchem Land gibt es deiner Meinung nach das beste Gras? Ganz konkret - in Belgien! Und das ermöglicht mir, wirklich gute Konzerte zu geben. Ich liebe es, in Europa zu touren.
In Jamaika wurde der Cannabiskonsum vor Kurzem entkriminalisiert und medizinisches Cannabis dort legalisiert... Ich glaubte, die Einführung von medizinischem Cannabis würde die Dinge in Jamaika verändern - und bin nun wirklich enttäuscht. Die Bevölkerung hat von diesem Glücksfall nicht profitieren können. Als einzige Veränderungen sehe ich mehr Gras auf dem Markt mit höheren Preisen und seltsamen Namen...
Hast du jemals Ganja-Songs aufgenommen? Ich habe einen Song namens High Grade aufgenommen, mit dem Text: "Offer me some herb, it must be Callie Bud. Understand me Yes Bloo… "
Was ist, abgesehen von den eigenen Stücken, dein Lieblingssong zum Thema Ganja? "Pass The Tusheng Peng" von Franky Paul.
Du hattest in den 1960er Jahren angefangen, Musik zu machen. Von welchen Künstlern warst du damals musikalisch inspiriert worden? In der ersten Zeit hatten wir in Jamaika nur einen Radiosender, der viel MotownMusik spielte. So wurde ich von Leuten wie den Four Tops, Curtis Mayfield, The Dell und einigen anderen beeinflusst, die in mir den Wunsch weckten, eine eigene Band zu gründen.
Welche Künstler hörst du dir heute an? Derzeit höre ich mir alle Reggae-Sänger an, beispielsweise Morgan Heritage und viele andere...
Du hast kürzlich mit dem französischen Label Humbleness Production gearbeitet. Wie seid ihr zusammengekommen? Ich bin mehrmals nach Frankreich gereist, um Konzerte zu geben und Festivals zu besuchen. Dabei habe ich viele Freunde kennengelernt und Kontakte geknüpft. In diesem Zusammenhang wurde ich von Humbleness Production kontaktiert.
Was sind deine beruflichen Projekte für die nächsten Monate und Jahre? Nun, ich hoffe, dass es mir trotz dieser Pandemie möglich sein wird, wieder auf Tour zu gehen und meine Fans zu treffen, damit wir alle eine schöne Zeit haben können. Bis dahin mache ich weiter Musik und plane, ein neues Album zu veröffentlichen. Ich produziere auch einen neuen Künstler namens Young Garvey.
Single: Pretty Brown Eyed Girl (Humbleness Production)
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ANBAU MIT RICH HAMILTON
DISCO BISCUITS
In jeder Ausgabe tauchen wir ein in die Seiten des privaten Bud Diary von Soft Secrets-Autor Rich Hamilton.
AUSZÜGE AUS DEN "BUD DIARIES" GENETIK
BLÜHPHASE
Disco Biscuits, eine indicadominante Hybride (70/30), ist eine mehrfach ausgezeichnete Sorte, die von Underground Originals (UGORG) gezüchtet wurde. Es handelt sich um eine Kreuzung zwischen der legendären Girl Scout Cookies und UGORG (wiederum eine Kombination aus UK Cheese und UGORG's Blues). Ihr THCGehalt ist hoch, liegt bei etwa 22%.
Der "Cheese"-Einfluss ist stark ausgeprägt, wobei Disco Biscuit eher eine "Old School"Ästhetik zeigt: kräftige grüne Farben; Belag aus Stempeln; eher maßvolle Bedeckung mit Trichomen, welche die kompakten, gut getrockneten Nuggets überziehen. Es gibt sogar Flecken von dunklem Violett auf den Spitzen einiger Blätter, die den Nuggets mehr Tiefe und Charakter verleihen. Doch man sollte sich nicht von dem unauffälligen Äußeren täuschen lassen, denn es macht sie deswegen nicht zu einer weniger potenten Sorte. Beim Aufbrechen zeigt sich eine ansprechende Farbpalette von lebhaftem Erbsengrün und blasseren Farbtönen, die unter der dunklen Hülle hervortreten. Das Zermahlen der Blüten verläuft auch sehr zufriedenstellend, mit einem schönen knackigen Knirschen, und es kommt noch mehr von dem schönen, kräftigen Grün zum Vorschein.
GROW INFO Diese Sorte liefert einen durchschnittlichen bis hohen Ertrag, reagiert gut auf Anbauverfahren wie Super-Cropping und bildet in kurzer Zeit schwere, pralle, potente Blütenstände mit einem intensiven Aroma. Die Blühphase dauert 8-9 Wochen; unterdessen kann man sich schon auf steinharte Nuggets voller THC freuen, die sich aufgrund des sehr günstigen BlütenBlatt-Verhältnisses schnell ernten lassen.
GERUCH Meine Aufmerksamkeit wird gleich von dem cremigen, süßen Cookies-Duft gefangen genommen, welcher von der berühmten Elternpflanze Girl Scout Cookies herkommt. Und beim Aufbrechen der Nuggets kommt das ganze Terpenprofil erst richtig zur Geltung. Ich werde von einer "Cheese"-Schwade erfasst - der Geruch ist mir vertraut und weckt sogleich nostalgische Erinnerungen an meine Teenagerzeit. Das süße keksartige Aroma von Cookies ist einfach köstlich, während die skunkigen Käsenoten angenehme Empfindungen auslösen, sehr verlockend wirken.
KONSUM Diese Blüte wurde mir unten im Süden von einem Rabbit geschenkt. Geraucht wurde sie pur in superdünnem BioZigarettenpapier mit einem Mundstück aus Pappe. Mit einem befreundeten Grafitti-Künstler haben das die ganze Nacht geraucht. Den letzten Joint hoben wir uns bis zum Morgen auf, für den Rückweg vom Bahnhof.
GESCHMACK Disco Biscuit hat zunächst ein
süßes, blumiges Aroma mit einem unverkennbaren Diesel-Unterton, der würzige Kick kommt später - zweifellos eine Auswirkung ihres Cheese-Erbteils. Der Rauch ist mild und cremig, einfach traumhaft; ich kann mir vorstellen, dass diese Sorte in einer Bong genauso gut wirkt.
HIGH Wie von einer indicadominierten Sorte zu erwarten war das High eher physischer Natur - kräftig zwar, aber nicht überwältigend, was angesichts ihres relativ hohen THC-Gehalts überraschte. Da ich aus Großbritannien stamme, bin ich mit einem "Cheese"-High mehr als vertraut, und Disco Biscuit brachte mich bis zu einem gewissen Grad wieder dorthin, wobei die CookiesHerkunft schonend dazu beitrug, mir den Rest zu geben. Aufgrund des hohen THCGehalts und der entspannenden Wirkung ist diese Sorte als Medizin eine großartige Wahl für alle, die unter Depressionen, Angstzuständen und chronischen Schmerzen leiden. Weil sie bei mir einen wahren Heißhunger auslöste, würde ich sie auch jedem empfehlen, der unter Übelkeit oder Appetitlosigkeit leidet.
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Jorge Cervantes ist der Experte der Anbauexperten! “Jorge Cervantes ist All Ihre Fragen werden in der Name, dem beim einem Buch beantwortet!” Marihuana-Anbau
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am meisten vertraut wird.”
Keith Stroup, Gründer von NORML
High Times Magazine
...sprichwörtlich ein allumfassendes Handbuch für Cannabis – einfach unerlässlich” – Alex Bradley, Culture Magazine
„Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Sie sollten es zum Nachschlagen immer zur Hand haben.” Danny Danko, High Times Magazine Cultivation Editor.
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MEDIEN SEITE Text: M-Dog
WAS GIBT'S NEUES? THE KING OF STATEN ISLAND Scott leidet unter einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung und glaubt, anderen Menschen Unglück zu bringen. Das ist natürlich Quatsch, denn eigentlich ist er sehr unterhaltsam, schlagfertig und unfreiwillig witzig. Er kifft ständig mit seinen kleinkriminellen Dope-Buddys, wohnt mit seinen 24 Jahren noch bei seiner verwitweten Mutter und träumt davon, eines Tages ein Tattoo-Restaurant ("Essen gehen und sich dabei ein Tattoo stechen lassen - sowas gibt’s wirklich noch nicht, ich hab’s gegoogelt!") zu eröffnen. Als Scotts jüngere Schwester flügge wird und aufs College geht, bleibt Scott zunächst mit seiner zunehmend einsamen Mutter allein, doch inspiriert durch eine neue Beziehung fordert sie ihn schon kurz darauf auf, sich eine eigene Bleibe zu suchen und fortan für sich selbst zu sorgen. Das überfordert den dauerbreiten und eigenwilligen Scott immer mal wieder und ist echt herrlich anzusehen.
DEAD Ja, auch Neuseeland kann schräge Kifferkomödien: Der stets entspannte und nach Harmonie strebende Stoner Marbels kann unter dem Einfluss einer Mischung aus Cannabis und Neuroleptika Geister von Verstorbenen sehen, die noch nicht "ins Licht" gegangen sind, weil sie glauben, noch etwas im Diesseits erledigen zu müssen. Dabei hilft ihnen Marbels gerne und völlig uneigennützig, bis ihm plötzlich ein toter Polizist erscheint, der mit ihm zusammen ein fiesen Serienkiller finden und überführen will... Wo in anderen Filmen lauthals gelacht wird, kriegt man hier das Grinsen kaum noch aus dem Gesicht, denn der Humor ist deutlich schwärzer und subtiler als bei vielen anderen Kifferkomödien. Auch die Spezialeffekte sind richtig gut gelungen, aber letztendlich sind es die absurden, aber eben auch unheimlich unterhaltsamen Charaktere und ihre verrückten Dialoge, die diesen "FeelGood-Movie" so sehenswert machen.
THE PIZZA JOINT Hier wurde gar nicht erst versucht, das Mini-Budget dieser Indie-Filmproduktion zu verschleiern, was den Streifen irgendwie sympathisch macht. Die
Grundidee scheint allerdings von Lammbock geklaut, denn auch hier ist eine Pizzeria Dreh- und Angelpunkt eines florierenden Cannabusiness. Allerdings steckt das THC hier in der Soße und die fiktive Stadt Greensville (in der sich die "Phu King Pizzeria" befindet und der Film spielt) liegt in einem US-Bundesstaat, der Cannabis als Freizeitdroge bereits legalisiert hat, weshalb die behördliche Strafverfolgung kein Thema mehr ist. Aber wenn man Gangstern 20.000 Dollar schuldet, dann hat man trotzdem Probleme... Neben vielen Pups- und Pimmelwitzen gibt’s hier auch ein paar Gags, die halbwegs zünden. Fazit: Kann man (bekifft mal) gucken - muss man aber nicht.
Klarsichtig, unaufgeregt und kurzweilig vermittelt sie anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse das, was niemand in Abrede stellen kann, wenn es z. B. um die Legalisierung von Drogen (gleich
MAI THI NGUYENKIM: DIE KLEINSTE GEMEINSAME WIRKLICHKEIT Fakten, wissenschaftlich fundiert und eindeutig belegt, sind Gold wert. Gerade dann, wenn über Reizthemen heftig gestritten wird, braucht es einen Faktencheck, um die Dinge klarzustellen. Mit dieser Absicht widmet sich die bekannte Wissenschaftsautorin den beliebtesten Streitthemen.
ihr erstes Thema) geht. Sie zeigt nicht nur, was unanfechtbar ist und worauf wir uns alle einigen können, sie macht auch deutlich, wo die Fakten aufhören - wo wir uns also noch gegenseitig persönliche Meinungen an den Kopf werfen dürfen.
DIE ÄRZTE: DUNKEL Vor gut einem Jahr erschien mit "HELL" ihr letztes Studioalbum - dafür hatten sich die Drei immerhin acht Jahre Zeit gelassen. Am 24. September kommt nun mit "DUNKEL" (zur Freude ihrer vielen Fans) schon wieder ein neues Ärzte-Studioalbum heraus. Mit diesen zwei Alben im Gepäck gehen Die Ärzte im nächsten Jahr auf gleich drei Touren wer dann textsicher live dabei sein will, der muss die 19 Songs des neuen Albums schnell noch auswendig lernen. Die Vorab-Single "Noise" stimmte einen schon auf das neue Album ein ein weiterer Geniestreich von der besten Band der Welt!
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CANNABISMESSEN Mr. José / info@mrjose.eu
ICBC BERLIN 2021 Wir hoffen, dass die Welt endlich zurück in die Spur kommt, damit Messen und Konferenzen langsam wieder vermehrt stattfinden können. Eine der wichtigsten Veranstaltungen im Hinblick auf den europäischen Cannabismarkt fand in Berlin statt. Die vierte Auflage der ICBC hat Menschen aus der ganzen Welt zusammengebracht jede Wette, dass auch ein Vertreter von Soft Secrets dabei war. Und jetzt könnt ihr euch alle Highlights ansehen. Wie andere Konferenzen musste die ICBC im letzten Jahr eine Zwangspause einlegen. Als ich hörte, dass es dieses Jahr eine geben würde, zögerte ich keine Minute. Ich passte meine Arbeitsplanung an und machte mich am 25. August auf den Weg nach Berlin. Nach drei früheren Auflagen wurde die Veranstaltung an einen neuen Ort verlegt - das Vienna House Andel's Berlin. Im Vergleich zum bisherigen Veranstaltungsort in der Nähe des Brandenburger Tors war es dort viel ruhiger und es gab bessere Parkmöglichkeiten, was sich als ganz praktisch erwies. Das Programm der Konferenz war sehr vielversprechend, und ich freute mich darauf, etwas über die aktuelle Situation in Bezug auf medizinisches Cannabis, die Regulierung des Anbaus, Vertriebs und der Verfügbarkeit zu erfahren.
Luc und Damian von Paradise Phytogenetics.
Beim Umgang mit medizinischem Cannabis ist eine spezielle Verpackung erforderlich.
Cannabis in Deutschland
Der erste Konferenztag war ganz dem Markt für medizinisches Cannabis in Deutschland gewidmet. Peter Homberg, Partner bei Dentons Europe LLP und wohl der renommierteste unter den deutsche Anwälten, die sich auf die Cannabisbranche spezialisiert haben, hielt einen überzeugenden Vortrag über die Regulierung von medizinischem Cannabis in Europa und in Deutschland. Unter anderem wies Herr Homberg auf den Unterschied zwischen der Menge des importierten medizinischen Cannabis und dem tatsächlichen Marktbedarf hin. 2020 wurden etwa 9,5 Tonnen Cannabis nach Deutschland importiert, aber um die Nachfrage des letzten Jahres zu decken, wären 28,5 Tonnen erforderlich gewesen, also etwa dreimal so viel. Es scheint jedoch, dass die Differenz in diesem Jahr nicht so riesig ausfallen wird. Derzeit wird Cannabis aus Kanada, den Niederlanden, Spanien, Portugal, Dänemark, auch aus Australien, nach Deutschland importiert, und es wird darüber gesprochen, fünf weitere Länder auf die Liste zu setzen. Auf jeden Fall sollte auch ein Teil der Nachfrage durch in Deutschland angebautes Cannabis gedeckt werden. Mit zunehmendem Wettbewerb wird allgemein ein Sinken der Preise für medizinische Cannabisbehandlungen erwartet. Es gab auch eine interessante Tabelle mit Informationen über die Indikationen, für die Cannabis am häufigsten verschrieben wird. Insgesamt 75% des importierten Cannabis wird gegen Schmerzen verschrieben, weitere 10% gegen Spasmen (Spastik), 6% gegen Magersucht, 4% gegen Übelkeit, 3% gegen Depressionen usw. Die anderen Vorträge des ersten Tages befassten sich hauptsächlich mit Regelungen und Vorschriften eine große Herausforderung für viele Akteure im Geschäft mit medizinischem Cannabis. Der Weg, den Cannabis vom lizenzierten Anbauer bis zum Patienten zurücklegen muss, ist dornenreich und voller Hindernisse, zum Beispiel die Verunreinigung oder Verschlechterung der Blüten bzw. der daraus hergestellten Produkte. Auch die eigentliche Verarbeitung von Cannabis zu Extrakten, Pillen oder Esswaren unterliegt einer Reihe von Vorschriften, selbst für Produkte, die völlig legales CBD enthalten. Da Cannabis noch relativ neu ist für den Block etablierter Pharmaund Lebensmittelunternehmen, sind die Vorschriften nicht immer eindeutig und erschweren häufig den Weg vom Anbauraum bis zum Apothekenregal. Wie jemand auf der Konferenz sagte: Es ist für alle, die an einer Partizipation am Cannabismarkt interessiert sind, äußerst wichtig, die Spielregeln zu lernen, sie sorgsam zu befolgen und
zu versuchen, so schnell wie möglich auf etwaige Änderungen zu reagieren. Nur so kann man auf dem regulierten Markt für medizinisches Cannabis erfolgreich sein. In Deutschland wird im Herbst eine sehr wichtige Wahl stattfinden, so dass es niemanden wirklich überraschte, dass Mitglieder von FDP, CDU, SPD, Die Linke und der Grünen Partei am Donnerstag an der Konferenz teilnahmen. Wir werden bald wissen, welche dieser Parteien über die zukünftigen Cannabisgesetze in Deutschland entscheiden werden. Und da Deutschland auf dem Gebiet des medizinischen Cannabis viel weiter fortgeschritten ist als die meisten der 27 EU-Mitgliedstaaten, könnte dies durchaus einen bestimmenden Einfluss auf die Politik der gesamten EU haben.
Anbau und Verarbeitung von Cannabis Jedes aus Cannabis hergestellte Produkt beginnt mit einer kleinen Pflanze. Und schon hier gibt es zwei Regelungen zu beachten: Good Agricultural Cultivation Practice (GACP) für Anbau und Ernte sowie Good Manufacturing Practice (GMP) für alle anderen Verfahren, die zu einem medizinischen Produkt führen. Anbau- und Verarbeitungsbetriebe müssen beide Zertifikate haben. Der erste Schritt zur Verringerung des Risikos einer viralen Kontamination von Pflanzen ist das Heranziehen von
Micha mit seinem Buch über Cannabisextraktionen.
Klonpflanzen, die unter Verwendung von Gewebekulturverfahren in vitro vorgezüchtet wurden. Dabei wird der Mutterpflanze das Pflanzengewebe entnommen, welches aus Zellen mit
37 Ich war sehr beeindruckt von dem Vortrag über Technologie, der am Freitagnachmittag gehalten wurde. Meinungen von Leuten, die schon eine Weile im Big Cannabis Business sind, haben mich schon immer interessiert. Während des Vortrags wurden drei Thesen geäußert, denen ich voll und ganz zustimme. 1) Es ist notwendig, die Methoden des Cannabisanbaus kontinuierlich zu verbessern und, was noch wichtiger ist, ihre Effizienz zu steigern. 2) Wir müssen den menschlichen Kontakt mit den Pflanzen während des Anbaus, der Ernte und der Verarbeitung minimieren - diese Arbeitsgänge müssen so weit wie möglich automatisiert werden. 3) Es ist unbedingt notwendig, die Forschung auf allen Gebieten des Anbaus, der Verarbeitung und des Vertriebs von medizinischem Cannabis fortzusetzen. Boveda Bags. Teilungsfunktion besteht (Meristem). Solches Gewebe befindet sich an der obersten Spitze der Pflanze (Apikalmeristem) oder an den Spitzen der Seitenäste (Lateralmeristem). Die Vorteile der Gewinnung von Klonen über Gewebekulturen hat Damian Nixon von Paradise Phytogenetics zusammengefasst. Wem der Firmenname bekannt vorkommt, weiß sicher auch, dass dieses Unternehmen von Luc Krol, dem Inhaber der renommierten Saatgutbank Paradise Seeds, gegründet wurde. Paradise Phytogenetics konzentriert sich auf die Produktion von Klonpflanzen registrierter Sorten mit eindeutiger Herkunft und genetischer Stabilität,
Hauptwurzel herauswachsen und eine ideale natürliche konische Form bilden. Ein weiterer bedeutender Vorteil: Der große Platzbedarf bei dem "normalen" Verfahren des Klonens (Schneiden und Ziehen von Stecklingen) ist hier nicht von praktischer Bedeutung. Normalerweise nehmen Mutterpflanzen und Stecklingspflanzen etwa 20% der gesamten Fläche eines Anbauprojekts in Anspruch. Bei Gewebekulturen kann ein großer Teil dieses Platzes für andere Zwecke genutzt werden, denn hier kann eine einzige Mutterpflanze unvergleichlich mehr Klone produzieren als bei herkömmlichen Verfahren. Folglich müssen die Anbauer nicht eine große Anzahl von Mutterpflanzen vorhalten. Durch die Einsparung von
Sonstiges Interessantes
Von den anderen Messeausstellern interessierte mich ein Unternehmen namens PolySto, das hygienische Beschichtungen für Böden und Wände von Plantagenräumen anbietet. Die Hygiene im Anbauraum ist von größter Bedeutung, da jeder kleine Spalt ein Nährboden für Schimmel oder andere Krankheitserreger sein
kann. Alle Fugen und Spalten können mit einem speziellen Belag versiegelt und die entsprechenden Stellen danach leicht gereinigt werden. Dies ist eine ziemlich gute Möglichkeit, die Hygiene in fast jedem Anbauraum deutlich zu verbessern. Was gibt es sonst noch zu sagen? Ich hatte das Glück, auf der Konferenz eine Reihe faszinierender Persönlichkeiten zu treffen. Beispielsweise stellte mir der bekannte Aktivist Micha flüchtig sein neues Buch über Extraktionsverfahren vor. Es ist eine großartige Hilfe nicht nur für Eigenanbauer, sondern auch für jeden, der so viel wie möglich über Extraktionen lernen möchte. Das Buch enthält viele anschauliche Bilder, die dem Leser helfen, die Abläufe zu verstehen. Ein weiterer "Stammgast", Boveda, hat ebenfalls auf der ICBC ausgestellt. Wer Cannabis in Gläsern aufbewahrt, sollte deren Produkte ausprobieren, denn sie halten genau die richtige Menge an Feuchtigkeit und wirken sich daher positiv auf den Geschmack und den Geruch der Blüten aus. Auch bleiben Blüten viel länger optimal feucht. Mehr konnte ich in den heutigen Artikel nicht reinbringen. Ich wünsche euch gute Gesundheit und freue mich auf das nächste Mal in Eurem geliebten Soft Secrets.
Alles was Sie schon immer über Cannabis Anbau wissen wollten…
Extrakte mit CBD.
die dank der Gewebekulturverfahren erreicht wird. Ihre Kunden sind hauptsächlich Anbauer von medizinischem Cannabis. Damian hob einen wohlbekannten Vorteil hervor das Fernhalten potenzieller Viren oder anderer Krankheitserreger von den Pflanzen - während ein weiterer Vorteil in der Form des Wurzelballens besteht, der bei Gewebekultur genauso aussieht wie beim Anbau mit Saatpflanzen, wobei die Seitenwurzeln aus der
Fläche, die ursprünglich für den Anbau von Stecklingspflanzen gedacht war, lässt sich bei einer kommerziellen Großplantage mit medizinischem Cannabis der jährliche Gewinn um etwa 5 Millionen Euro pro 1 000 Quadratmeter steigern. Dies ist zweifelsohne ein bedeutender Anreiz. Paradise Phytogenetics bietet derzeit Gewebekulturklone von zehn Sorten mit verschiedenen Verhältnissen der wichtigsten Cannabinoide zueinander an.
Bestellen Sie bei www.mrjose.eu Mr. Jose, Autor dieser Artikels, ist sowohl Autor des Buches "INDOOR" Anbau, in dem ihr alle Informationen über den Anbau unter dem Kunstlicht erhalten. Mehr dazu findet ihr unter www.mrjose.eu
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NEWS Von Rich Hamilton
DIE KULTMARKE "COOKIES" LANDET IN AMSTERDAM Freitag, den 11. Juni 2021, eröffnete die globale Cannabis-Markenfirma "Cookies" eine neue Raucherlounge in Amsterdam, die sich im "Green House United", einem der Green House Coffeeshop-Standorte, befindet. "Cookies" bedeutet eine aufregende Bereicherung der Amsterdamer Szene. Die berühmte amerikanische Marke ist somit an europäischen Ufern gelandet und gibt Cannabis-Konnaisseuren die Möglichkeit, das hochgepriesene Angebot von CookiesSorten auszuprobieren. Für jene, die hinter dem Mond leben und nicht wissen, wer "Cookies“ sind, einige Informationen:
Es ist undenkbar, dass es noch irgendwo eine Dispensary gibt, die nicht irgendeine Form von GSC (Girl Scout Cookies)-Genetik in ihrem Sortenangebot hat. GSC und die Cookies-Marke haben wahrscheinlich mehr Einfluss auf die moderne MarihuanaKultur als alles andere. Der ursprüngliche Stamm von "Girl Scout Cookies" wurde erstmals um 2012 von "Cookie Fam Genetics" in der San Francisco Bay Region gezüchtet. Zu diesem Kollektiv gehören einige bekannte Züchter, darunter Rapper Berner und Mario Guzman, der Mann hinter der Cannabis-Marke "Sherbinskis" und einer der Schöpfer der aktuell sehr beliebten Sorte "Gelato".
Die Popularität der GSC-Sorte hat es ihren Züchtern ermöglicht, Markenikonen zu erschaffen, die in der Cannabis-Industrie konkurrenzlos sind. Dies gilt ganz
ließ, was es heute ist. Ein Teil dieser Erfolgsgeschichte ist auf die geniale Art und Weise zurückzuführen, wie er das Verbot, eine Cannabis-Sorte als Marke zu schützen, umging. Eine Pflanze kann man vielleicht markenrechtlich nicht schützen lassen, aber mit einer Cannabis-Kleidungsmarke geht das. Sobald einer sein Warenzeichen hat, kann er sich ein Schild mit dem markenrechtlich geschützten Zeichen vor seiner Cannabis-Dispensary aufhängen! Und der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Es geht nicht nur um Stil, sondern auch um Substanz; die Cookies-Leute sind ausgesprochene Marihuana-Liebhaber
besonders für "Cookies". Diese Marke hat mittlerweile eine riesige Fangemeinde und ist weltweit zur Nr. 1 der "CannabisLifestyle"-Marken geworden, hat ein Imperium im Wert von einer halben Milliarde Dollar entstehen lassen. "Cookies" verfügt nicht nur über einen Bestand an Dispensaries in den gesamten USA, sondern auch über Geschäfte, die ein komplettes Sortiment an Raucherzubehör, Lifestyle-Produkten und Kleidung anbieten. Die "Cookies"-Vorzeigeläden bringen schätzungsweise zwischen 100.000 und 200.000 Dollar pro Tag ein, während der Melrose California Store nicht selten 450.000 Dollar an nur einem Verkaufstag erzielen kann.
ANTWORTEN ZUM QUIZ AUF SEITE 28
1. C 2. A 3. D 4. B 5. C 6. D 7. D 8. A 9. B 10. C
11. D 12. B 13. C 14. A 15. B 16. C 17. A 18. A 19. B 20. C
Von Straßenkleidung bis hin zu Samen und Cannabisblüten, wird von "Cookies" alles abgedeckt, sie haben sich sogar in andere Submarken wie Lemonade, Grandiflora und Mintz abgezweigt und sind Kooperationen mit "God Tier" CannabisPopkultur-Botschaftern wie Snoop Dogg eingegangen. Berner, mit richtigem Namen Gilbert Anthony Milam Jr, ist ein wahrer Mogul der Cannabisindustrie und bekommt viel Anerkennung dafür, dass er die Marke so bekannt gemacht hat. Als Rapper ist Berner bei Wiz Khalifas "Taylor Gang Entertainment" unter Vertrag. Er hat mehr als 15 Alben veröffentlicht, von denen einige in den Billboards Top R&B/ HIP HOP Albums Charts vertreten waren. Berner ist heute wahrscheinlich besser bekannt wegen seines unternehmerischen Erfolgs, der "Cookies" zu dem werden
und bestrebt, Authentizität und innovative Genetiken unter das Volk zu bringen. Und nichts Anderes würde man von den Jungs erwarten, die uns GSC beschert haben. Berner sowie der Mitbegründer und Grow-Experte 'Jai' sind stolz darauf, die vollständige Kontrolle über das gesamte Cannabis-Unternehmen zu haben, vom "Samen bis zum Verkauf". "Cookies" ist stolz auf ihren betriebseigenen Anbau, auf die globalen Sorten und stammspezifischen Produkte. Ihr neues Projekt in Amsterdam ist ein Schritt nach vorn in ihrer Mission, die Marke "global" zu machen. Die Kunden können in der Cookies Lounge aus einer Kollektion von ausgezeichneten CookiesSorten wählen (u.a. Honey Bun, Gelatti und Berry Pie). Die Adresse der Cookies Lounge: "Greenhouse United", Haarlemmerstraat 64, 1013 ET Amsterdam.
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ANBAUEN MIT ROBERT B.
MARIJUANA TRIMMEN? Eigenanbau EDIBLES BACKEN! angenehmer verarbeiten Mit jedem guten Grow dauert das Trimmen der Ernte umso länger. Jede Blüte wird einzeln in die Hand genommen und von den Blütenblättern befreit. Diese lassen sich zwar mitrauchen, verfälschen jedoch den Geschmack und drücken die Wirkstoffkonzentration im Gesamtgewicht nach unten.
verräterischer Geruch entstehen. Mit Pech fallen die Erntegerüche jemandem auf, der davon nichts wissen darf. Oder es geht nicht ohne Erntehelfer, von denen jeder zugleich ein Sicherheitsrisiko ist. Wer lediglich die großen Blätter runterzieht und die Pflanzen an Wäscheleinen aufhängt, hat seine Erntearbeiten schnell erledigt. Solange der Ernteraum über eine gefilterte Umluft oder Ablüftung verfügt und die Ablüftung des Anbauraums während der Ernte läuft, sollte auch das Geruchsproblem minimiert sein. Wird im Trocknungsraum auf Luftfeuchtigkeit und Temperatur geachtet, ist die Ernte nach ein bis zwei Wochen trocken und schimmelfrei. Die trockenen Blüten werden einfach von den Zweigen heruntergekniffen. Wer sie eintütet, sollte nach ein oder zwei Tagen prüfen, ob die Blüten vielleicht pappig werden. In den kleinen Zweigen sitzt häufig noch etwas Restfeuchte. Alternativ können die Wirkstoffe extrahiert und als Extrakt gelagert werden. Aber auch dazu sollen sie komplett trocken sein.
Erntemaschine – Lärm, Geruch und dennoch Arbeit. Ein Gedanke wäre, die Blütenblätter trotzdem dranzulassen. Nach dem Trocknen werden die Wirkstoffe aus den Blüten herausextrahiert. Es lassen sich Haschisch beziehungsweise Extrakte zum Dabben gewinnen. Oder es entsteht ein Hanföl, um dies mitsamt der Schnittreste zum Backen zu verwenden. Es bleibt also nichts über und dennoch ist trotz der Blütenblätter ein erstklassiges Konsumerlebnis möglich. Genau das ist der Trend in einigen US-Bundesstaaten oder anderen legalen Zonen: Die Nachfrage nach Extrakten, Liquids, potentem Hanföl und Edibles ist höher als nach Marijuanablüten! Und das, obwohl in diesen Regionen Unternehmen deutlich produktiver und dadurch billiger als unsereiner arbeiten. Nicht allein die Felder, Gewächshäuser oder Räume sind größer, wodurch sich eine sündhaft teure Technik für Belüftung, Bewässerung und Klimatisierung rechnet. Im Zuge der internationalen Legalisierung kommen diverse Erntemaschinen auf den Markt. Um einige
Modelle auszulasten, müssen zig Personen zusammenarbeiten und schieben häufig nur noch die abgetrennten Blüten oder Pflanzentriebe durch das Gerät. Mit solch einer Erntemaschine lässt sich eine ganze Trockenhalle auslasten! Trotz vertretbarer Preise und hoher Qualität bleiben die Marijuanablüten in den Dispensaries liegen, Extrakte und Edibles gehen mit. Denn auch bei der Produktion von Extrakten und damit Edibles hat sich wahnsinnig viel getan: Es werden direkt mehrere Zentner in Anlagen verarbeitet, die ihre Lösungsmittel zurückgewinnen. Einige industrielle Extraktionsgeräte arbeiten zusätzlich mit Ultraschall, um die Kristalle noch besser aus den Blüten zu lösen. Die hochreinen Extrakte dienen als Zutat, um sie in hochwertige Edibles einzuarbeiten. Bei den in den USA verarbeiteten Mengen ist es eine Kleinigkeit, von einzelnen Chargen eine Wirkstoffanalyse zu machen. Aus verschiedenen Extrakten lässt sich immer wieder ein Wirkstoffprofil
kreieren, ähnlich wie auch beim Supermarkt-Wein die Trauben vieler verschiedener Winzer immer wieder die gewünschte Note treffen. Für diese Kapazitäten macht sich die Technik bezahlt, die ein exaktes Arbeiten ermöglicht. Wie sonst wäre es möglich, dass potenter und verarbeiteter Cannabis legal trotz Kosten für Produktion, Arbeit, Vertrieb und Steuern günstiger als Marijuana auf dem vorherigen Schwarzmarkt ist? In einigen US-Bundesstaaten ist die verfügbare Qualität inzwischen so gut und günstig, dass viele ihren Homegrow einstampfen! Davon sind wir in Europa leider noch entfernt. Wir können aber unseren guten alten Homegrow oder die üppige OutdoorErnte auf ähnliche Weise verarbeiten. Das monotone Trimmen der Blüten wird dadurch überflüssig. Sicherlich, es gibt auch kleinere und damit erschwinglichere Erntemaschinen. Gerade bei Modellen, die Luft ansaugen, kann neben Lärm auch viel
Wozu trimmen? Extrahieren oder Backen! Typische Möglichkeiten für die Extraktion sind: Pollinator – Haschisch Ice-o-Lator – hochwertigeres Wasserhasch Rohr für Butangas oder ähnliche Gase – Wax oder Shatter zum Dabben Gerät für CO² Extraktion – Wax oder Shatter zum Dabben Rosin-Presse – Hitze und Druck pressen Rosin-Dab aus den Blüten Hochprozentiger Trinkalkohol – Cannabinoid-Alkohol bzw. nach dem Verdunsten Haschöl Erhitzen in Pflanzenöl – Cannabinoid-
40 Pflanzenöl Erhitzen in Butter mit etwas Wasser – Cannabis-Butter Wer die Wirkstoffe als Dab aus den Marijuanablüten zieht, benötigt eine Rosin-Presse oder ein Lösungsmittel mit passendem Gerät. Gerade bei den kleineren Modellen werden diese Lösungsmittel nicht zurückgewonnen, wodurch die laufenden Kosten steigen. Eine Alternative für Hasch-Raucher wäre ein Pollinator, diese gibt es in diversen Größen. Wasserhasch wäre durchaus hochwertiger, macht aber deutlich mehr Arbeit und erfordert ein großes Eisfach. Wissenswert bleibt, dass es große Unterschiede zwischen den Lösungsmitteln gibt. Einige lösen die Cannabinoide sehr gut, nicht aber die Terpene und anderen Wirkstoffe. Genau diese sind entscheidend für das Geschmackserlebnis und die Feinheiten der Wirkung. Viele Dab-Erfahrene erklären deswegen, dass es mit der CO2-Extraktion schon fast egal ist, welches Marijuana als Ausgangsmaterial dient, der Dab schmeckt immer gleich. Deswegen bevorzugen sie Butangas oder ähnliche Lösungsmittel, um das besondere Konsumerlebnis zu erzielen. Bei einigen dieser Lösungsmittel ist es jedoch entscheidend, dass sie im Verarbeitungsprozess komplett verfliegen und keine Reste im Extrakt verbleiben. Es gibt sogar Vakuumpumpen, damit das letzte Gas im Extrakt zu Gasblasen wird, die sich zerstechen lassen. Fließt Butangas zuerst durch ein Rohr, um anschließend auszugasen, kommt noch die Explosionsgefahr hinzu. Bei anderen Lösungsmitteln besteht hingegen Brandgefahr. Es kann sich zumindest lohnen, die verschiedenen Extraktionsverfahren oder Lösungsmittel zu probieren, solange auf die Sicherheit geachtet wird. Andere Extraktionstechniken wie Pollinator oder Rosin-Presse holen nur einen Teil aus den Blüten heraus. Doch die Reste lassen sich immer noch mit Oliven- oder Rapsöl erhitzen. Es setzt die Decarboxylierung
Fertige Backmischung-Brownies.
In Olivenöl decarboxylieren, dann backen, essen und abheben! (Aktivierung) der Cannabinoide ein, die sich zugleich im Öl lösen. Ohne ein vorheriges Erhitzen macht Marijuana euch nicht high, weshalb auch bei anderen Extraktionen dieser Schritt der Erhitzung immer während der Extraktion oder vor beziehungsweise beim Konsum erfolgen soll. Damit THC nicht mit Sauerstoff oxidiert, sollten die Extrakte oder Edibles jedoch nicht zu lange an der offenen Luft liegen. Der Selbstversorger kann also ebenfalls auf das Trimmen der Blüten verzichten. Wer Haschisch mag, kann sie durch eine Pollinator-Trommel jagen. Wer Dab mag, wählt eine mittelgroße Rosinpresse. Das macht wenig Arbeit und ist im Vergleich zur Butangas-Extraktion sicherer. Es muss nicht ständig neues Butangas oder ein anderes Lösungsmittel gekauft werden. Außerdem ist für die sichere Gasextraktion im Freien zu arbeiten. Der Pollinator oder die Rosinpresse laufen sicher in der Wohnung, und schon ist das Haschisch oder der Dab fertig. Die Rosinpresse eignet sich im
Hausgebrauch eher für kleinere Mengen. Ein mittelgroßer Pollinator ist hingegen erschwinglicher. Besser ist es, wenn auch ein großes Gefrierfach vorhanden ist. Die knochentrockenen Blüten werden eingetütet, eingefroren und kommen dann in den Pollinator. Perfekt wäre es, wenn dieser vorher im Kühlschrank stand. Bei Kälte fallen die Kristalle um so besser aus den Blüten, solange diese trocken sind. Die Reste aus dem Pollinator oder der Rosin-Presse werden in der eigenen Küche zum Cannabis-Olivenöl verarbeitet, welches zum Backen dient. Weil es bei der innerlichen Einnahme nicht um die Konzentration, sondern um die Wirkstoffmenge geht, welche die Blutbahn erreicht, bieten selbst schwach dosierte Edibles noch einen Mehrwert. Schon werden 100 Prozent der Wirkstoffe verarbeitet und verwendet, kosteneffizienter geht es kaum. Wer erfahren ist, kann sich sicher auf das gewünschte Level dosieren. „Olivenöl mit Cannabinoiden“ gewinnen, wie in Ausgabe 6/2018 berichtet: Marijuanablüten, alternativ Reste aus dem Pollinator oder der Rosinpresse werden auf ein Backblech gegeben, um sie für 10 bis 20 Minuten auf 100 Grad zu erhitzen. Anschließend werden die trockenen Marijuanablüten in ein Gefäß gegeben, das mit hitzebeständigem und haltbarem Olivenöl oder Rapsöl aufgefüllt wird. Das Öl sollte noch wenigstens einen Zentimeter über dem Pflanzenmaterial stehen. Wer weniger starke Konzentrationen wünscht, nimmt entsprechend mehr Pflanzenöl. Sollen die Terpene erhalten bleiben, sollte der vorherige Trocknungsprozess im Backofen möglichst kurz sein sowie als Gefäße verschlossene Einmachgläser mit hitzebeständigem Gummiring verwendet werden. Diese Gefäße mit Blüten und Öl werden für 60 bis 120 Minuten bei 100 bis 110 Grad erhitzt. Die Wirkstoffe lösen sich nicht allein aus dem Pflanzenmaterial,
sie decarboxylieren. Zudem sind die Cannabinoide an Fettsäuren gebunden, welche sie für die optimale Wirkung durch die Darmwand tragen. Nach dem Abkühlen wird das Öl durch einen Metalltrichter mit Sieb in BraunglasFlaschen gefüllt. Dieses Öl lässt sich pur einnehmen. Es kann aber auch wie die Schnittreste zum Backen verwendet werden. Das Öl hält sich über mehrere Monate, es fallen möglicherweise ein paar Schwebstoffe aus. Eingefrorene Schnittreste halten sich über mehrere Wochen. Ganz wichtig ist, dass man beim ersten Probieren vom Öl oder Gebäck nur wenig nimmt, wenigstens eine Stunde abwartet und an dem Tag nichts mehr vorhat. Wer einmal die Wirkung einschätzen kann, dosiert sehr sicher. Wer doch ein paar Blüten für den Joint braucht, kann diese auch ohne Olivenöl im Einmachglas erhitzen, damit THCA (THC-Säure) zu THC decarboxyliert. Im Einmachglas lagern die Marijuanablüten auch gut und sicher, ohne, dass Sauerstoff das THC oxidiert. Fazit: Das kostbare Marijuana wird mitsamt seiner Wirkstoffe zu 100 Prozent genutzt. Aus dem Pollinator kommt Haschisch, welches sich mit kleinen Pfeifen sogar pur rauchen lässt. Die Blütenreste werden im erhitzten Pflanzenöl aktiviert. Die Wirkstoffe sind im Pflanzenöl und den Blütenresten, sie lassen sich komplett verarbeiten und damit konsumieren. Mit dem Verbot von Cannabis ging die einstige Cannabis-Kultur weitgehend unter. Auch damals wurde meist gegessen oder Öl eingenommen, weil dieses bequemer und angenehmer ist. Und genau dahin geht die Entwicklung nach der Re-Legalisierung wieder, so z.B. der Trend in den USA. Weshalb also abwarten, wenn jeder in seiner Küche eigene Edibles backen kann?
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CANNABIS CUISINE Von Betty Green
WAS DEN PERFEKTEN SPACE CAKE AUSMACHT
Der kulinarische Sektor des legalen Cannabismarktes wächst mit halsbrecherischer Geschwindigkeit. Aber wie sich herausgestellt hat – mit Cannabis zu Hause kochen ist gleichermaßen populär, da mehr Informationen, Rezepte und Cannabis von guter Qualität verfügbar sind als jemals zuvor.
Wer damit beginnt, seine eigenen Cannabis-Nahrungsmittel (Edibles) zu erzeugen, sieht sich anfangs vor die Frage gestellt, welche Art Cannabis er verwenden sollte. Wie bei den meisten Dingen, die mit Cannabis zu tun haben, glaube ich nicht an ein "Patentrezept" - sowohl mit Marihuana als auch mit Haschisch lassen sich immer köstliche Speisen zubereiten. Das Kochen mit Marihuana ist sehr ökonomisch und erlaubt es zudem die gesamten Schnittreste zu verwenden, da man alles decarboxylieren kann, nicht nur die Blüten! Es ist auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, älteres oder nicht so gutes Material zu verarbeiten, das sonst nicht genutzt würde. Wer sämtliches vorhandene Pflanzenmaterial verwendet, bekommt so viel wie möglich vom "Entourage-Effekt" solcher Edibles mit. Bei Marihuana können wir eine Sorte hinsichtlich ihres gesamten Cannabinoid- oder Terpenprofils oder der gewünschten Indica/SativaWirkung auswählen. Viele Leute kochen mit Gras, da sie den authentischen Geschmack bevorzugen, der dadurch vermittelt wird. Es gibt auch stets die passende Cannabissorte für jede Begebenheit und eine, die gut mit jeder Art von Speisen harmoniert, ähnlich wie Weinsorten mit Gerichten kombiniert werden.
Gramm für Gramm haben HaschischEdibles einen höheren THC-Gehalt als ihre Marihuana-Pendants und eine längere Lebensdauer. Möglicherweise wird man einige Entourage-Effekte vermissen, aber die Hasch-Edibles machen das wieder gut, indem sie einen mit THC volldröhnen.
Allzu klebriges Haschisch wurde möglicherweise mit Öl versetzt, um das Gewicht zu erhöhen, was sich negativ auf die Qualität auswirkt. Aufgrund seiner Beschaffenheit ist handgeriebenes Hash für Cannabisinfusionen bestens geeignet.
Hasch braucht weniger Zeit zum Decarboxylieren als Gras, 10-20 Minuten bei 115 °C sollten reichen. Die Verwendung von Cannabisinfundierten Nahrungsmitteln ist außerdem nicht so schmutzig, da man das Pflanzenmaterial nicht aus dem Endprodukt filtern muss.
Falls Sie noch unsicher sind, welche Methode anzuwenden ist, entwickeln Sie einfach Freude am Experimentieren, bis Sie das geeignetste Verfahren gefunden haben. Was für den einen der beste Space Cake ist, muss für jemanden anderen nicht ebenso zutreffen. Es hängt ganz davon ab, was man von dem Geschehen erwartet.
Qualitativ gutes trocken gesiebtes Haschisch ist am einfachsten zu verarbeiten. Es ist blond-braun, trocken und krümelig, hat einen unverwechselbaren Geschmack, ohne penetrant zu wirken. Solches Hasch lässt sich leicht zermahlen, zu Rezepten hinzufügen oder zu einer Infusion verarbeiten.
Für das Backen eines Space Cakes gibt es nicht nur eine Anleitung; auch hier hängt alles von den persönlichen Vorlieben ab. Ich habe ein einfaches, leckeres Muffin-Rezept gewählt, für welches Cannabis-infundiertes Speiseöl verwendet wird, das entweder mit Cannabisblüten, Hasch oder beidem hergestellt werden kann.
Trockeneis-Hasch oder Kief ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl. Sie sind einfach zu verarbeiten und haben einen milden Geschmack, der gut zu den meisten Lebensmitteln passt.
Muffins sind großartig, da sie "für unterwegs" leicht genug sind, um sie als Frühstück, als Snack zu jeder Tageszeit oder ganz entspannt mit einem Kaffee zu verspeisen. Dieses Gebäck lässt sich zudem bis zu 3 Monate lang in einem luftdichten Behälter im Gefrierschrank aufbewahren! Schokolade und Kakaopulver kann
Von Hand geriebenes Hasch ist viel dunkler, fester, glänzender und klebriger, da es stark gepresst wurde.
man nach Belieben durch andere Zutaten und Geschmacksrichtungen ersetzen. Und um die Sache abzurunden - eine Canna-Buttercreme zubereiten, was dem Ganzen noch einen draufsetzt. Oder einfach etwas CBD-Öl in die Zuckerglassur mischen und über die Muffins träufeln, um das THC auszugleichen und ein multidimensionales High zu bewirken.
ZUTATEN 125 g normales Weizenmehl 25 g Kakaopulver 1 Teelöffel Backpulver 1 großes Ei 60 g Streuzucker eine bestimmte Menge Cannaöl (ersetzt die im Rezept angegebenen 2 Esslöffel Pflanzenöl) 100 ml Vollmilch 50 g Schokoladenstücke 100 g Puderzucker für Zuckerguss - optional VORGEHEN
Marihuana fürs Kochen zu nehmen hat jedoch auch seine Nachteile. Es ist schwierig, die Dosierung genau zu bestimmen und den THC-Gehalt vorherzusagen. Anders als bei Hasch wird mit allem Pflanzenmaterial und nicht nur mit den THC-reichen Trichomen gearbeitet. Marihuana kann man den Gerichten direkt hinzugeben, aber dadurch wird Beschaffenheit und Geschmack der Speisen erheblich verändert. Ich würde sehr empfehlen, Cannabis-infundierte Butter bzw. Speiseöl herzustellen, was besser schmeckt, einfacher zu gebrauchen ist und kein überflüssiges Pflanzenmaterial enthält. Im Vergleich zu Marihuana ist es bei Hasch einfacher, die Dosierung und den THC-Gehalt abzuschätzen. Hasch hat auch einen erdigeren, komplexeren Geschmack als Gras und passt gut zu Fleisch- oder Pilzsoßen sowie zu Schokoladen- und Karamellaromen.
Ofen vorheizen auf 180 °C / 160 °C Umluft. Mehl, Backpulver und Kakaopulver in eine Schüssel sieben. Sechs Muffinformen auf ein Muffinblech setzen. Ei, Zucker, Öl, Milch und Schokoladenstückchen in einem Krug verrühren, dann nach und nach die die trockenen Zutaten hineingeben und gut vermischen. Die Mixtur mit einem Löffel in die Muffinformen geben und 20-25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. ZUCKERGLASUR Langsam ½-1 Esslöffel Wasser in den Puderzucker einrühren, ein paar Tropfen CBD-Öl hinzufügen und über die Muffins träufeln, nachdem sie abgekühlt sind.
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Plantarium, Nimwegen In dem schönen Nimwegen (Nijmegen) ist bereits seit 1995 der Cannabis-Growshop Plantarium gefestigt. Nur 5 km entfernt von der Deutschen Grenze, in der Nähe des Ruhrgebiets. Ein sehr relaxter Shop, in dem alle Mitarbeiter auch Deutsch sprechen. Mit einem sehr kompletten Sortiment für kleine Züchter und auch alles für Medizinische Cannabis. Cannabissamen, Zelte, Pflanzennahrung, LED... Alles was Sie brauchen für die kleines Anbau! Auch für Beratung sind Sie jederzeit wilkommen.
Contact: Tel.: 0031-24-388408 info@plantarium.nu www.plantarium.nu (Kein Versand nach Deutschland)
Adresse: Gerard Noodtstraat 50, 6511 SX Nijmegen Niederlande
Öffnungszeiten: Di. Bis Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-17 Uhr. Montags geschlossen.
ULLa Versand, Köln-Sülz
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300 m² Ladenlokal, Lieferservice und Europa-weiter Versand! ULLa Versand , Gustavstr. 6-8 (im Hinterhof ), 50937 Köln-Sülz Telefon 0221-169 15 66, E-Mail kontakt@ulla-versand.de
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Öffnungszeiten: montags bis samtags 11.00 – 18.30 Uhr donnerstags 11.00 – 20.00 Uhr, samstags 11.00 – 15.00 Uhr
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Wir sind auf den Direktverkauf von hochwertigen Produkten für den Anbau von Gemüse, Grünpflanzen, Schnittblumen, Obst und Kräuter spezialisiert. Unser Laden in der Gustavstraße ist zum Einkaufen und Abholen von montags bis samstags geöffnet.
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Grow-Bonn, Bonn
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Grow-Bonn lässt die Herzen von Growern und Züchtern höher schlagen! Nach dem Umzug aus der Bonner Altstadt, haben wir nun eine Fläche von 400m², welche in 100m² Verkaufs- und 300m² Gerwerbefläche unterteilt ist. Unsere Produktpallette stellt sowohl den Hobbyzüchter, als auch den Profi zufrieden. Sie umfasst, Beleuchtungs- und Belüftungssysteme, Messgeräte, Dünger, Substrate, Pflanzenschutz und Schädlingsbekämpfung, Homeboxen, Regelungs- und Steuertechnik, so wie vieles mehr. Schau dich am Besten selbst um, wir freuen uns auf deinen Besuch! Grow-Bonn, Adresse: Bunsenstraße 5, 53121 Bonn Telefon: 0228-9095783 Telefax: 0228-9095772 Web: www.grow-bonn.de Mail: info@grow-bonn.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 11:00 bis 19:00 Uhr & Sa 11:00 bis 16:00 Uhr
Bloomtech
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Selbst ist das Gramm. Auf über 400m² erfüllen wir Einsteigern bis Profis ihre Wünsche mit einer sinnvoll wachsenden Angebotspalette. Abgelegene Location nur 3min. entfernt von der A7 bei Göttingen. 1A Versand. Bahnhofstr. 2 37120 Bovenden OT Lenglern Mo-Fr 9:00 - 17:00 Uhr Tel.: 05593 9370640 bloomtech.de
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GrowCologne Siegesstr. 6 50679 Köln kontakt@growcologne.de www.growcologne.de Tel.: 0221 98623624 Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 12-20h
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Urbangrow, Düsseldorf Fachgeschäft für Pflanzenzuchtbedarf Düsselthaler straße 50 40211 Düsseldorf - Pempelfort (Kundenparkplätze im Innenhof )
info@urban-grow.de www.Urban-grow.de 0211 / 911 894 23 urbangrow_duesseldorf
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WWW.C-RESULT.COM 9 10 Kein Internetverkauf, keine Kartenzahlung. Datenschutz auf höchstem Niveau Progrow GmbH # Josef-Baumannstraße 21, 44805 Bochum # +49-(0)234-53098155 Mo - Fr 12:00 - 20:00 Uhr & Sa 12:00 - 18:00 Uhr Seit über 10 Jahren kompetente Lösungen für beliebige Beleuchtungspläne und Klimatisierungen. Ehrliche Beratung mit Herzblut, egal ob Küchenkräuter auf der Fensterbank oder Produktivflächen. Höchste Verfügbarkeit, alles sofort zum mitnehmen. Dutzende diskrete Parkplätze und befahrbares Rolltor. Kostenloser Lieferwagen wenns mal etwas mehr wird. Fachsimpeln auf höchstem Niveau! Der Freizeitpark für Kunstlichtfreunde.
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Gras Grün
Growshop Headshop Intelligente Lösungen für ambitionierte Zimmergärtner. Schneller Versand. Kostenlosen Katalog bitte gerne anfordern!
Gras Grün Ritterstraße 43 10969 Berlin Tel.: +49 (0) 30 6113190 mail@grasgruen.de
Öffnungszeiten: Mo - Fr 12 - 19 Uhr, Sa 12 - 16 Uhr
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www.keraseeds.com Kera International Postfach 1130, 5004 BC Tilburg Niederlande Telefon: 0031-13-8795007 www.keraseeds.com
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Siehe nächste Seite für die
SCHWEIZ und ÖSTERREICH
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Vision of Hemp, Basel Güterstrasse 138 (im Hinterhof ) 4053 Basel 0041 61 302 1412 www.visionofhemp.ch Öffnungszeiten: Mo - Fr: 10.00 - 19.00 Uhr Sa: 10.00 - 17 Uhr
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Dein Growshop in Graz Stecklinge, Seeds und Growequipment Neue Adress: Kärntnerstr. 194 8053 Graz / Steiermark / Austria 0043 (0) 316 / 26 11 93 Öffnungszeiten: Mo-Fr: 10-18:30, Sa: 11-17:00
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5 Crazy Garden Grazbachgasse 14 8010 GRAZ Austria Tel.: +43 (0)316 225108 Mobil: +43 (0)676 6156066 Mail: Info@crazy.garden
DrGreen, Growshop & Headshop Filiale Suben
ÖFFNUNGSZEITEN Montag – Freitag 11.00 – 18.30 Samstag 11.00 – 15.00
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Blumen per Lumen Zieglergasse 88-90, 1070 Wien Tel: +43 1 5236150 www.blumenperlumen.at
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LIFESTYLE Text: M. Dog
CANNABIS ALS RAP-GAMEGIMMICK Mitte August gab Sen Dog, der Co-Lead-Rapper der legendären HipHop-Band Cypress Hill dem USamerikanischen High Times Magazine ein ausführliches Interview. Wir präsentieren Euch hier seine interessantesten Aussagen.
der schlimmsten Pop-Fans bekannt war. Er kam aus Compton oder so und wollte an diesem Tag nicht zu Popmusik singen, nein - er wollte rappen. Damals kam noch der ganze Rap von der Ostküste. Das war lange vor Ice-T, also dachte ich mir: 'Wow, kann das jeder? Ich dachte, man muss dafür aus New York sein.'
Bereits vor 30 Jahren erschien das Debütalbum von Cypress Hill, und Sen Dog fühlt sich immer noch gesegnet: "Es ist irgendwie surreal, dass wir jetzt 30 Jahre geschafft haben, eigentlich hatten wir nicht damit gerechnet, dass unsere Karriere so lange andauern wird. Unser ursprüngliches Konzept war, innerhalb von fünf oder sechs Jahre zwei Alben herauszubringen und damit ein bisschen zu touren. Niemand glaubte damals an die Langlebigkeit von Hip-Hop." Auf das Gerücht angesprochen, er habe B-Real im Kindesalter den ersten Joint geschenkt, erklärte Sen Dog: "Ich selbst habe schon mit 12 angefangen, Gras zu rauchen, aber erst mit 17 oder 18 rauchte ich dann täglich. Zu dieser Zeit wollte es B-Real dann auch einmal versuchen. Ich glaube, er hatte zuvor schon einen Versuch mit ganz schwachem Weed gemacht, aber ich hatte an jenem Tag eine ziemlich starke Sorte dabei: Chocolate Thai Weed. Jedenfalls war ich gerade auf dem Weg zur Arbeit und hatte einen Joint für den Feierabend dabei, aber B-Real überredete mich, ihn doch schon vorher - und zwar direkt mit ihm - zu rauchen. Als ich danach zur Arbeit ging, sah ich ihn
auf der Veranda meiner Mutter stehen. Ich fragte mich, ob es ihm gut geht - und ungefähr neun Stunden später kam ich zurück und er stand immer noch auf der Veranda meiner Mutter. Ich fragte: 'Hey Mann, geht es dir gut?' Er sagte: 'Ja, Mann, ich hab hier nur auf dich gewartet.' Daraufhin ich: 'Wie jetzt? Den ganzen Tag, genau hier?' Und er nur so: "Yeah". Aber ich konnte das schon verstehen - er war einfach mega-stoned, weil ich mit ihm
Es dauerte nicht lange, und ich rappte zusammen mit meinem Bruder auf Run DMC-Songs, die im Radio gespielt wurden. So haben wir schließlich unsere erste kleine Rap-Gruppe gegründet und eines Tages dachten wir dann: 'Scheiß drauf, lass uns unseren eigenen Scheiß schreiben!' Von da an bewegte sich der Ball weiter und wir drehten uns den ganzen Tag, jeden Tag um Hip-Hop. Wenn wir nicht selber was aufnahmen, schauten wir uns die Auftritte von unseren Lieblingsjungs an. Wir haben einfach alles getan, was wir tun mussten, um Teil der Szene zu werden."
"ICH SELBST HABE SCHON MIT 12 ANGEFANGEN, GRAS ZU RAUCHEN, ABER ERST MIT 17 ODER 18 RAUCHTE ICH DANN TÄGLICH." sein erstes richtig gutes Stückchen Gras geraucht hatte." Natürlich kam in dem Interview auch Sen Dogs Weg zum Hip-Hop zur Sprache, denn er erzählte sie aus erster Hand: "Ich war in der 11. Klasse auf einer Party, und da war dieser Junge namens Porky, der als einer
Auf die obligatorische Frage, ob - und wenn wie - Cannabis ihn kreativ beeinflusst hat, erklärte der Rapper: "Als ich anfing, stoned zu werden, war es nur das: Stoned werden und sich trippig fühlen. Dann habe ich mich mit Cheech- und Chong-Filmen und ihrer Band
beschäftigt und war unterschwellig davon begeistert, wie kreativ diese Jungs waren. Die Leute sagen ja immer, wenn du ein Kiffer bist, dann bist du ein Stubenhocker aber ich habe Cheech und Chong gesehen, und die waren übertrieben kreativ. Also muss, so erkannte ich, dieses ganze Couch-Potato-Vorurteil Quatsch sein. Als ich dann anfing zu rappen, war ich nicht bekifft oder so, aber irgendwann wurde Gras zu meiner alltäglichen Praxis, es wurde zu mehr als nur Stoned-Werden und Albern-sein. Das Kiffen förderte meine Kreativität. Wenn wir im Studio sind und dort für unsere Musik brennen, dann sind WIR vor Ort. Wir sind Cypress Hill. Und Cannabis war schon immer ein wichtiger Teil von uns. Muggs erklärte mir dann eines Tages, er wolle mich und B-Real zu den Cheech & Chong des Hip-Hop machen. Dazu muss man wissen: Damals hatten wir noch kein spezielles Gimmick. Run DMC hatten ihren eigenen, ganz unverwechselbaren Look, Public Enemy waren sowas wie die Black Panthers, die Beastie Boys waren wilden Typen und LL war eh der Böseste. Und wir waren einfach nur gute Rapper und hatten noch kein spezielles Gimmick oder so was. Als Muggs mir das dann erzählte, brauchte ich erstmal eine Weile, um mich an diese Idee zu gewöhnen, aber schließlich dachte ich: 'Okay, Muggs hat Recht - lass uns das versuchen!' Folglich wird Cypress Hill immer aus Cannabis-Aktivisten bestehen. Und wir waren auch schon diese Typen, noch bevor wir überhaupt wussten, dass wir es sind. So wichtig ist Cannabis für die Geschichte von Cypress Hill."
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KOLOPHON Soft Secrets wird herausgegeben von Discover Publisher BV Galvaniweg 11, 5482 TN Schijndel, Niederlande Telefon: +31(0)73 5498112 E-mail: info@softsecrets.nl Web: www.softsecrets.com Chef-Redakteur: Cliff Cremer Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Robert B., Mr. Jose, Stoney Tark, Markus Berger, Martin Muencheberg, Rich Hamilton, Betty Green, Green Born Identity, Tricoma Team u.a. Übersetzungen: Helmut Schöffler Anschrift der Redaktion: E-Mail: readers@softsecrets.nl Anzeigen: info@softsecrets.nl Ein Wort des Herausgebers: Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als "Highlife"), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem
ANZEIGE INDEX Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen. Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.
Die nächste Ausgabe erscheint am
26. November 2021
Name Seite Advanced Hydroponics
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HRG 17
Advanced Nutrients
1
Jorge Cervantes
34
Amsterdam Seed Center
19
Kaya Foundation
17
atami 19
Kera Seeds
42/43
Azienda Agricola Colornese
47
Kosmic Kitchen
19
Backwoods Cigar
17
Mama publishing
31
Bloomshop Gostar
42/43
Mills 15
Bloomtech 42/43
Miraculix 17
Blumen per Lumen
44
Near Dark
19
C result
42/43
Paradise Seeds
1
Crazy Garden
44
Planetarium 42/43
DrGreen Suben
44
Progrow 42/43
DrGreen Tumeltsham
44
seed stockers
1
Dutch Trimming Company
19
Sow and Grow
1
Fourtwenty.ch 1
Sticky Leaves
44
Gras Grün
Sweet Seeds
48
Greenlane 5
Terra Aquatica
11
Grow Bon
ULLa Versand Köln
42/43
GrowCologne 42/43
United Seedbanks
1
Hanf Magazine
urban grow
42/43
Vision of Hemp
44
42/43
42/43
22
Hortitec 4
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