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Monica Schlatter

Ich lebe zusammen mit meiner Familie in einer kleinen Gemeinde im Kanton Aargau (Schweiz). Zusammen mit meinem Mann, unserem Sohn und unserer Tochter geniessen wir die Ruhe und Natur in der Juraregion. Als ich im 2004 meinen Job als Finanzanalystin aufgab, um mich meiner Familie zu widmen, habe ich die Leidenschaft für’s Kochen entdeckt. Zur Paleo-Küche kamen wir erst Ende 2012 durch meine Co-Autorin Nadja Reinmann, als wir eine Methode suchten, um erfolgreich Gewicht zu reduzieren. Die Ernährungsumstellung war auch im Hinblick auf die gesundheitlichen Aspekte so erfolgreich (Migräne, chronische Müdigkeit, Arthritis und vielem mehr), dass es mir schnell klar wurde, dass dies kein befristetes Ernährungsprogramm, sondern eine Lebensweise ist. Als Genussmensch wollte ich nicht auf all die kulinarischen Köstlichkeiten verzichten und so begann ich nach geeigneten Rezepten zu suchen, habe diese nachgekocht, experimentiert und notiert. Daraus entstanden zwei Kochbücher: „Kochen nach Paleo“ (sehr gut geeignet als Einstieg) & “Paleo nach Jahreszeiten” (mit saisonalen Themen und vielen jahreszeitlichen Rezepten).

Mittlerweile bin ich “Fachberaterin für holistische Gesundheit” und engagiere mich, damit auch andere Leute wieder zu ihrem Wohlbefinden zurückfinden.

Nadja Reinmann

Schon seit Kindheit ist Sport einer der wichtigsten Bestandteile in meinem Leben. Nachdem ich mein Hobby im Jahre 1999 zum Beruf machen konnte, habe ich mich auch intensiv mit dem Thema gesunde Ernährung auseinandergesetzt. Als bei mir vor ein paar Jahren Zöliakie festgestellt wurde, musste ich meine Ernährung überdenken. Per Zufall stiess ich auf Paleo. Ich stellte bereits nach kurzer Zeit erstaunliche Veränderungen an meinem Körper fest. Auch fühlte ich mich fitter, schlief besser und merkte, dass mein Immunsystem stärker denn je war. Diese Ernährungs- und Lebensweise passt perfekt zu meinem Beruf als Personal Trainerin, denn Paleo bildet die ideale Grundlage um einen individuellen Ernährungsund Bewegungsplan für meine Kunden zusammenzustellen. Besuchen Sie mich unter: www.pt-nr.ch

“KOCHEN NACH PALEO: Schlank und gesund mit ursprünglicher Ernährung”

Im 2014 erschien unser erstes Paleo-Buch. 160 leckere Rezepte ohne Gluten und Milch sind leicht verständlich geschrieben, einfach zu kochen und untereinander kombinierbar. Ergänzend dazu viel Hintergrundwissen und allgemeine Tipps zur Ernährung. Sehr gut geeignet auch für Einsteiger und Sportler. Momentan nur noch als E-Book erhältlich (z.B. iTunes), da unser Verlag leider seine Tore für immer geschlossen hat. Bei Interesse bitte bei Nadja Reinmann oder Monica Schlatter melden.

Buch “PALEO NACH JAHRESZEITEN” (2016)

Unser zweites Paleo-Buch haben wir dem Thema “Saisonalität” gewidmet. Wir schonen damit nicht nur die Umwelt und das Budget, sondern sind überzeugt, dass es auch für unsere Gesundheit wichtig ist. Sie finden im Buch über 180 alltagstaugliche saisonale Rezepte, spannende Texte von Constantin Gonzalez dazu und einen separaten Sportteil von Nadja Reinmann mit wertvollen Basis-Informationen, Erklärungen, Tipps und Ideen für ein wirkungsvolles Training, das hilft, Sie täglich fit zu halten. Dieses Buch ist als Taschenbuch und E-Book erhältlich.

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Die Rezepte und Artikel haben wir nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Wir stellen diese kostenlos unserer Leserschaft zur Verfügung, übernehmen aber keine Garantie für deren Richtigkeit und Vollständigkeit. Ebenfalls bürgen wir nicht für die Richtigkeit und Vollständigkeit von Seiten, welche wir in unseren Berichten “gelinkt” oder als Quellenangaben angegeben haben. Die Verbreitung und jede Art der Verwertung dieser Inhalte muss mit der entsprechenden Quellenangabe versehen werden.

Keine Haftung: Da alle Beiträge rund um die Themen Gesundheit und Ernährung lediglich informativen Charakter haben und in keiner Weise Handlungsempfehlungen darstellen, sollten Sie – bevor Sie unsere Tipps befolgen – auf jeden Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt nehmen.

Buch

VORSPEISEN

Personen

Avocados etwas Zitronensaft Salz

Cherrytomaten

Mozzarella bufala

Basilikumblätter Olivenöl Pfeffer 1 Avocados schälen und halbieren, Stein herauslösen. Mit der Schnittfläche nach oben in Teller anrichten. Mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz würzen. 2 Cherrytomaten halbieren, Mozzarella in kleine Stücke schneiden und Basilikum von Hand zerzupfen. Auf Avocado anrichten. Mit Öl, Salz und Pfeffer würzen.

Avocado
2
Caprese Zubereitung: 10 Minuten
2
6
1
6

Zubereitung: 10 Minuten

2 Personen

2 Avocados

2 geräucherte Forellenfilets

1 rote Zwiebel

1 Handvoll Gartenkresse oder Sprossen*

1 Zitrone

Olivenöl Salz Pfeffer

1 Avocados schälen und halbieren, Stein herauslösen. Fruchtfleisch längs in Schnitze schneiden.

2 Forellenfilets von Hand in Stücke zerzupfen. Zwiebel klein würfeln. Kresse mit der Schere von den Stielen befreien und alles zu den Avocado-Schnitzen geben.

3 Mit Zitronensaft und Öl sowie etwas Salz und Pfeffer würzen. Vorsichtig vermengen.

Tipp Als Hauptspeise doppelte Menge zubereiten.

* Übrigens, wussten Sie, dass Sprossen ein Vielfaches an Vitaminen und Mineralien gegenüber Salaten und Gemüsesorten aufweisen und man diese ganz einfach innerhalb von ein paar Tagen selber ziehen kann? Die Anleitung dazu finden Sie unter diesem Link.

Avocado-Forellen-Salat

Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

1 kleiner Blumenkohl 1 Fenchel

1 bis 2 Karotten

1 Zwiebel, rot oder gelb 3 bis 4 Radiesli inkl. Blätter 1 Salatgurke ein paar Salat- und Löwenzahnblätter Zitronensaft Olivenöl Salz und wenig Pfeffer 1 Blumenkohl rüsten und in einer Küchenmaschine ganz klein hacken. 2 Fenchel längs vierteln, Strunk entfernen, und Fenchel in ganz dünne Scheiben schneiden. Karotten schälen und fein reiben. Zwiebel und Radiesli längs vierteln und beides in dünne Scheiben schneiden. Gurke evtl. schälen, längs vierteln, Kerne rausschneiden und in dünne Scheiben schneiden.

3 Salatblätter zerzupfen. Löwenzahn- und Radiesliblätter in kleine Stücke schneiden.

Alle Zutaten zum Blumenkohlreis geben. Würzen und ein paar Minuten ziehen lassen. Variation Zutaten zum Blumenkohlreis können nach Belieben und Saison abgeändert werden.

Blumenkohl-Salat

Blumenkohl-Taboulé

Taboulé ist ein Salat mit Bulgur oder Couscous aus der libanesischen Küche. Er wird als erfrischende Vorspeise oder Beilage serviert, bisweilen wird er auch als Hauptspeise angeboten. Bulgur oder Couscous kann ganz gut mit Blumenkohl ersetzt werden: Blumenkohl-Taboulé für 2 Personen (Zubereitungszeit 10 Minuten): 1 roher Blumenkohl in Röschen schneiden und klein mixen. ½ Salatgurke längs vierteln und in dünne Scheiben schneiden, 8 Cherrytomaten achteln. Alles beigeben. Je 1 Esslöffel glatte Petersilie oder ein paar Pfefferminzblätter und Basilikum klein schneiden und mit einer gepressten Knoblauchzehe untermischen. Die Schale von einer Zitrone oder Limette abreiben (nur gelber Teil) und mit deren Saft zugeben. Alles mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Brunnenkresse-Salat

Die Brunnenkresse wächst in und an Bächen und Seen und gedeiht fast das ganze Jahr. Sie ist reich an Vitaminen und Mineralien und kann gut mit anderen Salatsorten oder Zutaten kombiniert werden, ist aber auch eigenständig ein gesunder Genuss.

Für 2 Personen: 1 Grapefruit schälen, halbieren und filetieren (zwischen den Häuten Fruchtfleisch rausschneiden). 2 Hand voll Brunnenkresse waschen und schleudern, in Salatschüssel legen. 1 Avocado schälen und in Stücke/Scheiben schneiden. Ein paar Walnüsse mit der Hand grob zerbröckeln und beides zum Salat geben. Mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz würzen und vorsichtig vermengen. In Teller anrichten und mit Grapefruitfilets belegen.

Variation Brunnenkresse mit grob geriebenen Karotten und Avocadostücken.

Cima di rapa – das dezent bittere Wintergemüse Cima di Rapa, Stängelkohl, Rübstiel oder im Herkunftsland Italien auch Broccoletti genannt wird heute auch in anderen Ländern Europas angepflanzt. Dieses Kohlgemüse gilt als Delikatesse und bringt im Winter etwas Abwechslung auf den Teller. Cima di Rapa hat lange Stiele, schön glänzende dunkelgrüne Blätter und in der Mitte kleine Röschen, die aussehen wie Brokkoli. Alle Bestandteile der Pflanze kann man essen. Cima di Rapa schmeckt ähnlich wie Weisskohl, hat aber eine dezent bittere Note. Einheimischer Cima di Rapa gelangt zwischen November/Dezember und Februar in die Läden.

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen

1.5 kg bis 2 kg Cima di Rapa

4 EL Olivenöl

3 bis 4 Knoblauchzehen Salz wenig Chilipulver

1 Beim Cima di Rapa die Stengel grosszügig entfernen. Tropfnass und offen bei mittlerer Hitze kochen, bis dieses zufammenfällt und die harten Teile weich sind. Abseihen, abkühlen lassen und etwas auspressen. Etwas zerkleinern.

2 Cima di Rapa im Olivenöl, mit den leicht zerdrückten oder halbierten Knoblauchzehen, Salz und Chili unter ständigem Rühren kurz braten (sautieren). Tipp Kann auch vorbereitet werden: Blanchiertes Gemüse im Sieb belassen und mit einem Kochtopfdeckel zudecken. Über Nacht in einem Behälter oder zwischen zwei Tellern im Kühlschrank aufbewahren.

Crevettensalat «Asian Style »

In der kalten Jahreszeit ist Kohl (Kabis) eine ideale Quelle für Vitamin C. Nicht umsonst erntet man diesen im Winter. Roh und fein geschnitten gibt man ihn in den Salat, gedünstet ist er eine Bereicherung für Eintöpfe und Suppen. Vor- und Zubereitung: 20 Minuten 2 Personen ½ Weisskohl, klein 1 Karotte, gross 6 Radieschen 200 g Riesencrevettenschwänze (mit Schwanzsegment), gekocht und geschält 1 Handvoll Cashewnüsse 1 Handvoll Sprossen (beliebige Sorte) 5 bis 6 Korianderblätter Salz Sauce 1 Zitrone, unbehandelt ¼ Peperoncino, frisch 1 Ingwer, haselnussgross 1 TL Sesam 1 EL Olivenöl

1 Für die Sauce Zitronenschale abreiben (nur gelber Teil) und Saft pressen. Peperoncino entkernen und fein hacken. Ingwer fein reiben und mit Sesam und Olivenöl verfeinern.

2 Kohl halbieren, Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Karotte schälen und grob reiben. Radieschen in dünne Scheiben schneiden. Crevetten kalt abbrausen, mit Küchenpapier abtupfen. Alle Zutaten mit den Nüssen, Sprossen und Korianderblättern in die Sauce geben und vermengen. Würzen und kurz ziehen lassen.

Tipps

Reste von rohem Weisskohl am nächsten Tag als Beilage zu Fleisch oder Fisch verwenden:

– Als warme Gemüsebeilage: 1 gehackte Zwiebel in wenig Olivenöl andünsten. Kohl ohne Strunk in feine Streifen schneiden. 5 Minuten mitdünsten. Wenig kräftige

Gemüsebrühe angiessen und bei schwacher Hitze zugedeckt weich garen. Mehrmals rühren und bei Bedarf Wasser zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

– Als Salat: In feine Streifen schneiden und mit Zitronensaft, Olivenöl und Salz würzen und etwas ziehen lassen.

– Grössere Menge zubereiten und als Hauptspeise servieren.

Crevettensalat mit Avocado und Crevetten

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

200 g Riesencrevettenschwänze, gekocht und geschält (mit Schwanzsegment) Salz

1 Avocado

1 Wassermelonenschnitz (mit Schale etwa 600 g)

Sauce

¼ Peperoncino (Chilischote), frisch 1 rote Zwiebel, klein 1 EL Petersilie, gekraust 1 Knoblauchzehe 1 Zitrone

1 Für die Sauce Peperoncino entkernen. Mit Zwiebel und Petersilie fein hacken. Knoblauch dazu pressen. Mit frischem Zitronensaft verfeinern.

2 Crevetten kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen und mit der Sauce vermengen. Mit Salz würzen und ziehen lassen.

3 Avocado schälen und halbieren, Stein herauslösen. Fruchtfleisch würfeln. Wassermelone von der Schale befreien und ebenfalls würfeln. Beides auf Teller anrichten. Marinierte Crevetten mit Sauce darüber verteilen.

Tipp Grössere Menge zubereiten und als Hauptspeise verwenden. Variation Gebratene oder gegrillte Hühnerbrüstchen (in Würfel oder Streifen) anstatt Garnelen verwenden.

Tomate, Paprika (Peperoni), Salatgurke, Zwiebel oder Frühlingszwiebel oder Schalotte, Knoblauch und frische Kräuter sind die sommerlichen Hauptzutaten für eine typische Gazpacho. Die spanische Suppe ist sehr leicht, erfrischend – und da die Zutaten nicht gekocht werden – sehr vitaminreich. Das können wir besonders in “Corona”-Zeiten gut gebrauchen. Und auch die Zubereitung ist einfach: alle Zutaten werden unter Zugabe von etwas Wasser püriert oder im Mixer fein zerkleinert. Anschliessend wird die Suppe gewürzt und mindestens 1 Stunde kalt gestellt. Optional kann man vor dem Servieren wenig Olivenöl in jeden Suppenteller träufeln. Gazpachos sind ideal zum Mitnehmen. Man kann eine grössere Portion zubereiten und in verschliessbare Trink- oder Smoothieflaschen abfüllen und diese in den Kühlschrank stellen. Sie halten sich gut 1-2 Tage.

Rote Gazpacho

1-2 rote Paprika (Peperoni) 3 grosse (oder 6 kleine) würzige Tomaten (z.B. gezackte Tomaten)

1 Salatgurke

3 grosse (oder 6 kleine) Frühlingszwiebeln mit etwas Grün dran 1 Knoblauchzehe

5 – 6 Basilikumblätter

optional: ein paar zarte Brennnesselblätter (jeweils die oberen 4-6 Blätter der Pflanze mit Handschuhen pflücken) Salz und Pfeffer aus Mühle

1. Paprika entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen. Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen. Paprika und Tomaten mit ungeschälter Gurke und Frühlingszwiebeln grob schneiden. Knoblauch schälen und im Mörser zerdrücken.

2. Basilikum und Brennnesselblätter zugeben. 2 dl kaltes Wasser beifügen. Alles gut pürieren. Zugedeckt kühl stellen.

3. Mit Salz und Pfeffer abschmecken Tipp Optional mit getrockneten Dulse- oder Kelp-Algen oder Sprossen garnieren oder diese gleich mitmixen.

Gazpacho –
Kalte Suppe

Gazpachos

Gazpachos (kalte Suppen) sind in der warmen Jahreszeit leicht, erfrischend, sehr vitaminreich und zudem einfach und schnell zubereitet. Ideal zum Mitnehmen.

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten / Kühl stellen: mindestens 1 Stunde 4 Personen 2 rote Paprikaschoten 3 würzige Tomaten 1 Salatgurke 2 Schalotten 2 Knoblauchzehen 5 bis 6 Basilikumblätter 1 EL Petersilie, glatt 1 EL Zitronensaft Salz

Pfeffer aus Mühle wenig Olivenöl

1 Paprikaschoten entkernen und weisse Rippen entfernen. Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen. Paprika und Tomaten mit ungeschälter Gurke, Schalotten und Knoblauch grob würfeln.

2 Basilikum und Petersilie grob zerzupfen und zugeben. Zitronensaft und 2 dl kaltes Wasser beifügen. Alles gut pürieren oder mixen. Die Hälfte der Suppe abseihen: Portionenweise durch ein feines Sieb streichen (am schnellsten geht es, wenn man kleine Mengen in das Sieb gibt und es schnell hin und her bewegt). Den Rest dazu mischen. Zugedeckt kühl stellen.

3 Kurz vor dem Servieren abschmecken und anrichten. Wenig Olivenöl in jeden Suppenteller träufeln.

Tipps

Als Einlage eignen sich sehr klein gewürfelte Zwiebeln, Paprikaschoten, Radieschen, Salatgurken, Tomaten, Avocado und hart gekochte Eier. Geeignet zum Mitnehmen. Mit Sprossen garnieren. Gezahnte Tomaten verwenden. Diese sind in dieser Zeit besonders aromatisch. Da sie sehr gross sind und bis zu 500 g pro Stück wiegen können, reicht es, wenn Sie 2 mittlere Exemplare für die kalte Suppe verwenden.

Kalte Apfel-Jungspinat-Suppe

Vor- und Zubereitung: 5 Minuten / anschliessend kurz kühl stellen

4 Personen

2 Gala-Äpfel

1 Avocado

2 Handvoll Jungspinatblätter 5 bis 6 Minzeblätter

½ Zitrone Salz

1 Äpfel vierteln und entkernen. Avocado schälen und halbieren, Stein herauslösen. Fruchtfleisch grob schneiden.

2 Früchte zusammen mit Jungspinat, Minze, Zitronensaft und 4 dl Wasser sehr fein mixen oder pürieren. Mit Salz abschmecken. Kurz kühl stellen.

3 Eventuell mit etwas zusätzlichem Wasser verdünnen, falls die Konsistenz zu dickflüssig sein sollte. Tipp Mit Sprossen garnieren.

Kalte Karotten-Gazpacho

Vor- und Zubereitung: 15 bis 20 Minuten / Kühl stellen: mindestens 1 Stunde

4 Personen

3 würzige Tomaten

2 Frühlingszwiebeln

1 Avocado

5 bis 6 Basilikumblätter

5 Karotten

½ Zitrone

Salz Pfeffer wenig Olivenöl

1 Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen und Fruchtfleisch grob würfeln. Zwiebeln mit etwas Grün klein schneiden. Avocado schälen und halbieren, Stein herauslösen. Alles mit dem Basilikum gut pürieren (mit Pürierstab oder im Mixer).

2 Karotten durch Saftpresse drücken. Karotten- und Zitronensaft unter das pürierte Gemüse heben. Zugedeckt kühl stellen.

3 Kurz vor dem Servieren abschmecken und wenig Olivenöl darüber träufeln.

Tipp Mit Sprossen garnieren.

Grünkohl-Chips - lecker und gesund

Grünkohl / Federkohl ist ein unschlagbares Gemüse wenn es um Nährstoffe geht: er enthält lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe, essentielle Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien.

Rezept für

4 Personen: 300 g Kohlblätter in Chipgrösse zupfen, dabei harte Rippen entfernen. Waschen und in Salatschleuder trocknen. In eine grosse Ofen-Schüssel geben. Etwas Olivenöl darüber träufeln und mit Rüebligewürz (GewürzProfi in Aarau) bestäuben. Von Hand gut vermengen. Alternativ nur mit wenig Salz würzen oder noch etwas Curry, Kurkuma, wenig Paprika, Chili- und Knoblauchpulver, Muskat oder Pfeffer reinmischen.

Die Blätter nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder eine grosse Backschale verteilen (sollten locker verteilt werden, allenfalls 2 Ofengänge machen). In den auf 150°C vorgeheizten Ofen etwa 15 bis 20 Minuten in der Mitte des Ofens backen und das Gemüse zwischendurch mit zwei Holzkellen durchmischen. Die Blätter sollten knusprig und leicht braun sein. Vorsicht: sie verbrennen schnell!

Die Blätter des Stangenselleries oder der Brennnessel können übrigens auf die gleiche Art zu Chips verarbeitet werden.

> Reveena’s Kitchen: Kale Chips Video PS. Grünkohl eignet sich auch super als Gemüsebeilage: Kohlblätter wie oben beschrieben rüsten. 3-4 Minuten in kochendem Wasser garen, abseihen. Mit einer gehackten Zwiebel und gepresstem Knoblauch in etwas Olivenöl andünsten, 1-2 dl Wasser zugeben und würzen. Gemüse zugedeckt weich dünsten.

Lachsfilet roh auf Rucolabett

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Kühl stellen: mindestens 1 Stunde

2 Personen

300 bis 400 g Lachsfilet am Stück, ohne Haut (sehr frisch)

90 g Rucola

Beize

15 g Ingwer

1 Handvoll Gartenkresse

1 TL schwarzer Pfeffer

1 EL Olivenöl

1 Prise grobes Meersalz

1 Lachs kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen.

2 Ingwer schälen und fein reiben. Kresse fein hacken und Pfeffer zerstossen. Mit Olivenöl und Meersalz vermengen und Lachs auf beiden Seiten damit bestreichen. Lachs in Frischhaltefolie einpacken und zugedeckt kühl stellen (kann auch am Vortag vorbereitet werden).

3 Rucola auf Teller auslegen. Lachs in dünne Streifen schneiden und darauf anrichten.

Miesmuscheln alla marinara

Glaubt man einer alten Weisheit, so darf man Muscheln nur in den Monaten mit „R“ im Namen essen. Und der Blick auf den Kalender verrät: Es ist September bis April. Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Tiefgekühlte Miesmuscheln auftauen lassen

2 Personen

2 Knoblauchzehen

2 EL Petersilie, glatt Olivenöl

1 kg Miesmuscheln mit Schale (küchenfertig), frisch oder tiefgekühlt

½ Zitrone, Saft

1 Zitrone

1 Knoblauch und Petersilie hacken. In einem grossen Kochtopf im Olivenöl (sollte Boden bedecken) bei kleiner Hitze andünsten.

2 Miesmuscheln kalt abbrausen, offene Muscheln wegwerfen und zugeben. Ohne zusätzliche Flüssigkeit zugedeckt aufkochen, dabei den Topf immer wieder rütteln bis die Muscheln geöffnet und gar sind (nur kurz, sonst werden sie trocken). Ungeöffnete Muscheln unbedingt wegwerfen! Zitronensaft beifügen und alles mischen.

3 Sofort mit etwas (abgesiebtem) Sud anrichten. Zitrone halbieren und dazu reichen.

Salat für Magen und Darm

Die Darmgesundheit ist in aller Munde, soll es doch eine entscheidende Rolle für unsere gesamte Gesundheit spielen. Daher haben auch Probiotika und Präbiotika in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Aber was bedeuten diese Ausdrücke eigentlich?

Probiotika ist eine Zubereitungsart, die lebende Mikroorganismen enthält. Probiotika enthalten lebende Mikroorganismen, die sich in unserem Darm ansiedeln und unsere Darmflora stärken können. Diese kleinen Darmbewohner helfen uns bei der Verdauung und stärken unsere Abwehrkräfte. Präbiotika hat hingegen eine positive Wirkung (Wachstumsanregung) auf bereits sich im Darm befindende Mikroorganismen. Es fungiert also als Nahrung für die wichtigen Bakterienstämme in unserem Darm.

Rezept

Mischen Sie nach Belieben: 

Rohsauerkraut (Probiotika); erhältlich z.B. von der Berner Ölmühle  1 Knoblauchzehe, gepresst (Präbiotika)

Avocadoschnitze (sehr gesundes Fett); Avocados müssen nicht unbedingt in BioQualität gekauft werden, da sie dank ihrer Schale nicht von Pestiziden belastet sind

Tomatenschnitze (Tomaten sollen sehr gesund sein für die Prostata; gekochte Tomaten sollen noch effektiver sein in Form von Tomatensauce oder Ofentomaten)  Bitterer Salat (Asiamischung, Löwenzahn etc.), klein geschnitten (Bitterstoffe regen Magen- und Gallensäure an)  Oliven (sehr gesundes Fett), z.B. vom Gewürz-Profi 

Sauce aus Olivenöl (sehr gesundes Fett, z.B. vom Gewürz-Profi), Zitronensaft (basisch) und hochwertiges Salz wie Meer-, Stein- oder Kristallsalz (z.B. Himalaya). Dazu passen Jakobsmuscheln (ohne Rogen) in etwas Kokosöl kurz gebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt.

PS. Nicht geeignet für Menschen, die eine Histaminintoleranz haben (fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, aber auch Avocado und Tomaten sind histaminreich).

Tintenfischsalat all’italiana

Fische und Meeresfrüchte sind wertvolle Nahrungsmittel und versorgen uns mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren, Eiweiss, Vitamin A und D.

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Garen: etwa 1 Stunde / Tintenfische auftauen lassen

2 Personen Salz

1 kg Tintenfische (küchenfertig), frisch oder tiefgekühlt*

Vinaigrette

2 Knoblauchzehen

1 EL Petersilie, glatt 1 zarte Selleriestange 1 Zitrone

2 bis 3 EL Olivenöl Salz Pfeffer aus Mühle 1 Wasser mit wenig Salz aufkochen.

2 Tintenfische kalt abbrausen und ins siedende Wasser geben (sollten knapp bedeckt sein). Bei schwacher Hitze zugedeckt weich garen (Test: sollten sich mit Gabel leicht einstechen lassen). Abseihen und eventuell schwarze Haut etwas entfernen (am besten gelingt es, wenn man den gekochten Tintenfisch unter fliessendem Wasser mit der Hand leicht abreibt). In gleichmässige Stücke schneiden.

3 Für die Vinaigrette Knoblauch und Petersilie fein hacken. Selleriestange ohne Grün längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft und Olivenöl zu den Tintenfischstücken geben und alles vermengen. Abschmecken. Lauwarm servieren oder über Nacht im Kühlschrank zugedeckt ziehen lassen. Tintenfischsalat eventuell nochmals nachwürzen und zimmerwarm servieren.

*Wenn Sie bereits gegarte tiefgekühlte Tintenfischstücke finden, sparen Sie sich die Garzeit. Stücke einfach in einem Sieb auftauen lassen, kurz kalt abspülen, trockentupfen und dann in Vinaigrette ziehen lassen.

Variation mit mehr Kohlenhydraten 2 festkochende Kartoffeln schälen, würfeln und weich garen. Mit Tintenfischsalat mischen.

SUPPEN

Brokkolisuppe Spezial

Zubereitung Suppe: 20 Minuten

Vorbereiten als Einlagen: Alfalfa-Sprossen (1 Woche vorher mit dem Ziehen beginnen, sonst fix-fertige Sprossen kaufen) und Paleo Brötchen Pia (am Vortag oder gleichen Tag backen)

4 Personen

1 Brokkoli gross (ca. 400 Gramm) Oliven- oder Kokosöl 5 dl Gemüsebrühe 2 ½ dl Kokosmilch Salz

1 Brokkoli mit ungeschältem Strunk in Stücke schneiden und im Öl etwa 3 Minuten andünsten. Gemüsebrühe und Kokosmilch angiessen und aufkochen. Hitze reduzieren und Brokkolistücke weich köcheln. Pürieren und würzen.

2 Für die Croutons ½ bis 1 Paleo Brötchen Pia pro Person in kleine Würfel schneiden und im Öl knusprig braten. Mit Alfalfa-Sprossen auf der Suppe verteilen.

Gemüsebrühe

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Köcheln: 2 Stunden

2 bis 3 Kg Gemüse: Karotten, Stangensellerie, Knollensellerie, Lauch, 1 kleine gelbe oder rote Paparikaschote und wenig Wirz

2 Zwiebeln

2 Nelken

1 Lorbeerblatt eine Handvoll Petersilie, glatt oder gekraust 8 schwarze Pfefferkörner Salz

1 Ungeschälte Karotte und Stangensellerie halbieren. Knollensellerie schälen und grob schneiden, grobfasrige Teile beim Lauch entfernen und ebenfalls halbieren. Paprikaschote mit einem Zahnstocher ein paar Löcher hineinbohren. Ungeschälte Zwiebeln mit Nelken und Lorbeerblatt bestecken.

2 Gemüse in grossen Kochtopf geben. Pfefferkörner zugeben und Wasser angiessen (Gemüse sollte etwa 2 Finger breit bedecket sein). 1 Esslöffel Salz beifügen und alles aufkochen.

3 Hitze reduzieren und Kochtopf bis auf einen kleinen Spalt zudecken. Inhalt etwa 2 Stunden leicht köcheln lassen (nach 1 Stunde eventuell nochmals mit etwas Salz abschmecken). Den Topfinhalt durch ein (mit einem Mulltuch ausgelegtes) grosses Sieb in einen Kochtopf abseihen. Tipps

2 bis 3 ungeschälte Ingwerscheiben zum Gemüse zugeben. Mit etwas Basilikumpesto garnieren. Wer keine Zeit und Lust hat, eine Gemüsebrühe selbst herzustellen, findet beim Schweizer “Gewürz Profi” eine leckere und natürliche Gemüsebouillon in Pulverform. Diese ist ohne jegliche Zusätze und von Hand gemischt und abgefüllt. Versand auch nach Deutschland, Österreich und in das Fürstentum Liechtenstein.

Vorrat Brühe portionenweise tiefkühlen (2.5 dl bis 3 dl pro Person, 6 Monate haltbar).

Grünkohl oder Federkohl ist ein unschlagbares Wintergemüse, wenn es um die Nährstoffzusammensetzung geht. Es enthält viele antioxidativ wirkende und entzündungshemmende Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Die grünen Blätter eignen sich auch als Gemüsebeilage (in etwas Brühe weich kochen und nachher mit Olivenöl würzen) oder roh als Salat oder Salatzugabe.

Vor- und Zubereitung: 40 Minuten

4 Personen

1 Zwiebel

4 Knoblauchzehen

1 Karotte

2 Süsskartoffeln

1 Stange Sellerie

1.1 L Hühner- oder Gemüsebrühe 300 g Grünkohl/Federkohl wenig Thymian und Salbei, frisch oder getrocknet Salz Pfeffer

1 Zwiebel und Knoblauch separat fein hacken. Karotte und Süsskartoffeln schälen und mit Sellerie ohne Grün würfeln.

2 1 dl Brühe aufkochen und gehackte Zwiebel bei mittlerer Hitze 5 Minuten darin offen köcheln lassen. Gehackter Knoblauch zugeben und 1 Minute weiterköcheln lassen.

3 Restliche Brühe, Karotten- und Selleriewürfel beifügen und aufkochen. Hitze reduzieren und 5 Minuten offen weiterköcheln lassen. Süsskartoffelwürfel zugeben und nochmals 15 Minuten offen weiterköcheln.

4 Inzwischen Grünkohl von den Rippen befreien und in dünne Streifen schneiden. Beifügen und 5 Minuten mitgaren. Kräuter untermischen und würzen. Kann vor dem Servieren auch püriert werden.

Tipp Etwa 5 Minuten vor Ende der Garzeit einen Schuss Olivenöl darüber träufeln.

Grünkohl-Süsskartoffel-Minestrone

Kichererbsensuppe Victor

Hülsenfrüchte sind eine gute Eiweiss- sowie Ballaststoffquelle und die Kichererbsensuppe ist eine sehr milde und sättigende Vor- oder Hauptspeise an kälteren Tagen. Hülsenfrüchte enthalten jedoch viele Kohlenhydrate, aber auch gewisse Antinährstoffe. Darum werden sie in der strikten Form der Paleo-Ernährung ausgelassen. Für eine Mischform, wie wir sie praktizieren, kann man ab und zu ein Hülsenfrüchtegericht verspeisen, wenn man sicher ist, dass man diese verträgt. Vor- und Zubereitung: 5 Minuten / Einweichen: min. über Nacht / Köcheln lassen: ca. 1 Stunde

4 bis 6 Personen

500 g getrocknete Kichererbsen

1 Zwiebel etwas Bouillonpulver Salz 2 EL Olivenöl

1 Kichererbsen in viel kaltem Wasser gut bedecken und über Nacht oder bis zu 24 Stunden einweichen. Abseihen und mit kaltem Wasser abspülen.

2 In einen grossen Kochtopf legen, mit 1½ Liter Wasser bedecken und eine klein geschnittene Zwiebel zugeben.

3 Aufkochen, Hitze reduzieren und Kichererbsen zugedeckt köcheln lassen. Vor Ende der Garzeit etwas Bouillonpulver (z.B. 1 Esslöffel Bouillon ohne Zusätze vom Gewürz Profi), wenig Salz und Öl zugeben. Wer möchte, kann die Suppe pürieren. Bei Bedarf etwas Wasser zugeben und nochmals mit Salz abschmecken.

Tipps

Mit dem Bouillonpulver eine Prise getrocknete Nori-Algen dazu geben. Vor dem Pürieren eine Handvoll gegarte Kichererbsen rausnehmen und als Einlage verwenden.

Am Schluss der Garzeit eine Handvoll Spinat untermischen. Suppe sollte schnell verbraucht werden, da sie sonst «ranzig» wird.

Kraftbrühe

Gerade zur kalten Jahreszeit sollte eine selbstgemachte Hühnersuppe öfter mal auf den Tisch kommen. Was Oma schon wusste, scheint sich zu bestätigen: Hühnersuppe wirkt gegen verschiedene Erkrankungen, allen voran Erkältungen. Darüber hinaus enthält sie viele gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine, Eisen und Zink – das gibt Power für das geschwächte Immunsystem indem es der Darmgesundheit hilft. Durch das lange Kochen werden zudem Kalzium und Mineralien aus den Knochen gelöst, die die Suppe noch wertvoller machen.

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Köcheln: min. 3 Stunden

1 Huhn (ideal: Suppenhuhn)

1 Knollensellerie, klein

1 Selleriestange mit Grün

1 Lauchstange ohne Grün

1 Karotte

5 bis 6 Petersilienstiele oder 1 Petersilienwurzel ohne Grün 1 Zwiebel

1 Nelke

8 schwarze Pfefferkörner Salz

1 Das ganze Huhn innen und aussen kalt abbrausen. Fettdrüse am Schwanz und das spitze Ende der beiden Flügel bis zum 1. Gelenk abschneiden: Bleiben diese dran, könnte die Hühnersuppe einen etwas tranigen Geschmack bekommen. Huhn in einen grossen Kochtopf legen.

2 Für das Suppengrün Knollensellerie schälen und grob würfeln. Selleriestange mit dem Grün halbieren. Grobfasrige Teile beim Lauch entfernen, Stange halbieren. Ungeschälte Karotte in grobe Stücke schneiden. Knollenselleriewürfel, Selleriestangeund Lauchhälften, Karottenstücke und Petersilienstiele oder Petersilienwurzel zum Huhn geben.

3 Ungeschälte Zwiebel mit Nelke bestecken, mit Pfefferkörnern, 3 Liter Wasser und 1 Esslöffel Salz beifügen. Aufkochen. Hitze reduzieren und Kochtopf zudecken. Inhalt leicht köcheln lassen (vor Ende der Garzeit eventuell etwas zusätzliches Salz zugeben).

4 Topfinhalt durch ein grosses Sieb in einen Kochtopf abseihen und abgekühlte Brühe portionenweise in Kühlschrank stellen (gut geeignet sind z.B. leere Kokosgläser: 1

Liter für 4 Personen oder 5 dl für 2 Personen). Brühe hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage. Sonst portionenweise tiefkühlen (gut 4 Monate haltbar).

5 Hühnerfleisch von den Knochen lösen und separat im Kühlschrank oder Tiefkühler aufbewahren. Variation für intensiveren Geschmack + grössere Portion Kraftbrühe

8 bis 10 kalt abgespülte Markknochen am Anfang in Kochtopf legen und in wenig Olivenöl beidseitig anbraten. Anschliessend Huhn und alle anderen Zutaten drauflegen. Durch die Markknochen erhält die Brühe einen intensiveren Geschmack, so dass man bis 5 Liter Wasser, angiessen kann. Die anderen Zutaten inkl. Salz sollen dabei verdoppelt werden. Auch die Kochzeit kann man verlängern. Markknochen separat aufbewahren und Mark als Einlage benutzen.

Tipp Mit Schnittlauchröllchen oder gehackter Petersilie bestreuen.

Suppen-Einlagen

Hühnerfleisch und/oder Markknochen oder ausgelöstes Mark. Brunoise- oder Julienne: Ganz kleine gedämpfte Gemüsewürfel oder dünne Gemüsestreifen (Karotte, Knollen- und Stangensellerie, Lauch, Zucchetti). Eierflädli aus Kräuter-Omelette: 1 Ei pro Person mit frischen gehackten Kräutern (gekrauste Petersilie und Schnittlauch) und wenig Salz verquirlen und zu einer Omelette braten. Aufrollen und in Streifen schneiden.

Stracciatella: Für 1 Liter Brühe 2 Eier mit 2 Esslöffel Parmesan und 1 Teelöffel Zitronensaft sowie 1 Esslöffel fein gehackter Petersilie oder wenig getrocknete italienische Kräutermischung gut vermengen. Eimischung langsam in die kochende Brühe giessen indem man sie über eine Gabel giesst, mit der man eine Acht beschreibt.

Als Stärke-Einlage eignen sich gekochte dünne Reisvermicelli (asiatische Reisnudeln), gekochte Kartoffelstücke oder gekochter Trockenreis.

Kürbis-Maronen-Suppe

Vor- und Zubereitung: 40 Minuten / Maronen an- oder auftauen lassen

4 Personen

1.5 kg Kürbis 1 Schalotte

2 EL Olivenöl 200 g geschälte Maronen, tiefgekühlt 1 l Gemüsebrühe Salz

1 Kürbis schälen, entkernen und Fruchtfleisch grob würfeln.

2 Schalotte grob hacken und im Olivenöl andünsten. Kürbiswürfel und Maronen mitdünsten. Brühe angiessen, aufkochen und alles weich garen. Pürieren und abschmecken.

Tipps

Am besten eignen sich Kürbisse mit Maronenaroma: Buttercup, Patidou, Sweet Mama, aber auch Delicata, Festival, Heart of Gold, Kamo Kamo, Rondini, Table Queen und Thelma Sawders Sweet Potato.

Eine Handvoll Kürbiskerne ohne Fettzugabe rösten und Suppe damit bestreuen. Kürbissuppen können mit einem Schuss Kokosmilch verfeinern werden.

Es gibt eine Vielzahl von Namen für den Kürbis. Auch ihr Einsatz ist vielfältig: so kann dieser roh, gekocht oder die nicht essbaren Sorten als Dekoration oder Zierkürbis verwendet werden. Aus dem aromatischen Fruchtfleisch der Speisekürbisse lassen sich leckere Gerichte wie Suppen und Aufläufe zaubern. Man nennt sie „Mondgewächse“ und sie sind prall gefüllt mit Wasser (zu 97%!). Es heisst, sie seien vorrangig zuständig für die Krankheiten des Mondes der nach dem Glauben vieler Menschen Flüssigkeiten im Körper beherrscht (Blut, Lymphe, Schleim, Schweiss u.a.). Aus moderner wissenschaftlicher Untersuchungen bestätigt: Die „Behälter von Flüssigkeiten“ eignen sich ausgezeichnet als Anreger im Flüssigkeitsstoffwechsel. Sie sind harntreibend, stuhlregulierend, hautreinigend und blutdrucksenkend.

Die Mineralien kommen in ihnen zwar quasi nur verdünnt vor, aber sie liefern doch recht beachtliche Mengen davon, ausserdem Vitamin C und vor allem sehr viel Carotinoide, weshalb sie in den Listen der US-Krebsgesellschaften auch weit oben

Kürbis-Maronen-Suppe

stehen bei der Empfehlung der „Nahrung für jeden Tag“! Das kalorienarme Kürbisfleisch liefert zudem sättigende Ballaststoffe. Ihre Kerne sind eine gesunde und energiespendende Knabberalternative und toppen Suppen und Salate. Auch als Pesto verarbeitet auf einem Minestrone oder zu Fleisch ist Kürbis top. Kürbis kann auch Pasta ersetzen. Der Spaghetti-Kürbis z.B. zerfällt, wenn er gekocht wird, und sein Fleisch erinnert dann an echte Spaghetti. Servieren Sie diese mit frischer, selbst gemachter Tomatensauce oder Basilikumpesto, so haben Sie eine gesunde, kohlenhydratarme Nudelalternative. Also eine Menge Gründe, um die Kürbis-Saison in vollen Zügen auszukosten. Auch als Gemüsebeilage eignet sich Kürbis ausgezeichnet. Übrigens, Patisson, Salatgurke, Melone und Zucchini gehören auch zu den Kürbisgewächsen. Die fast blumenförmigen Patissons sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch zart im Fleisch und mild im Geschmack. Sie lassen sich vielseitig zubereiten und bei jungen Sorten gibt es wenig zu rüsten: Stiel- und Blütenansatz sowie Kerne entfernen. Schälen müssen Sie nur die reiferen Sorten mit einer festeren Schale, die beim Kochen nicht mehr ganz weich wird. Den Test machen Sie am besten mit dem Fingernagel: Lässt sich die Haut im rohen Zustand mit dem Daumennagel leicht einritzen, muss nicht geschält werden. Können Sie nur mit grossem Kraftaufwand wenig einritzen, schälen Sie Ihre Patissons besser. Gefüllte Patissons: Am besten Deckel der jungen Gemüsefrüchte wegschneiden, entkernen und in etwas Wasser oder im Steamer vorgaren. Mit Salz würzen und mit angebratenem und gewürztem Hackfleisch füllen. Im vorgeheizten Ofen bei grosser Hitze kurz fertiggaren. Auch in einer Ratatouille oder anderem Mischgemüse machen sich Patissonwürfel gut. Lagerung: Angeschnittene Exemplare halten sich im Kühlschrank in Folie verpackt etwa zwei Tage. Unbeschädigte, ausgereifte Kürbisse lassen sich je nach Sorte wochen- oder monatelang aufbewahren, am besten an einem trockenen Standort bei etwa 12 °C, solange der Stielansatz nicht beschädigt ist (Kürbis sollte beim Tragen nicht am Stielansatz gehalten werden).

Kürbissüppchen

In diesem Gericht verwenden wir absichtlich den Herbst- und Winterkürbis “Oranger Knirps”, auch Red Kuri, Orange Hokkaido oder Roter Knirps genannt, da man diesen nicht mühsam schälen muss und deshalb die Zubereitung sehr schnell geht.

6 bis 8 Personen

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Köcheln lassen: ca. 20 Minuten

3 grosse Kürbisse “Oranger Knirps” (à je gut 1 Kg)

5 mittelgrosse Süsskartoffeln

1 Stück Ingwer (Walnussgrösse)

1 grosse Schalotte

2 EL Olivenöl

1 TL Currypulver, mild

1 TL Kurkuma

1 Msp. Muskat

Gemüsebrühe Salz und Pfeffer

1 Kürbis waschen und knorkigen Stiel entfernen. Vierteln und entkernen.

Süsskartoffeln schälen und grob würfeln. Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Schalotte schälen und grob schneiden.

2 Gemüse im Olivenöl andünsten. Mit Curry, Kurkuma und Muskat würzen. Brühe bis zur Hälfte des Gemüses angiessen, alles aufkochen und Gemüsefruchtfleisch zugedeckt weich köcheln. Pürieren und würzen.

Tipps

Kinder mögen dieses Gericht wenn man es mit etwas Bio-Vollrahm (flüssig oder geschlagen) verfeinert. Wer mag kann ein beliebiges Topping wählen: Sprossen, geröstete Kürbis- oder Pinienkerne, gebratene Shiitake-Pilze, Croutons aus “Paleo Brötchen Pia” etc. oder eine beliebige Einlage reinmachen: gekochtes Restgemüse oder Jasminreis, Avocado– oder Apfelwürfel, gebratene Jakobsmuscheln oder Garnelen. Rest für ein paar Tage in den Kühlschrank stellen oder tiefkühlen.

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Linsensuppe Jole

Hülsenfrüchte sind eine gute Eiweiss- sowie Ballaststoffquelle und die Linsensuppe ist eine sehr schmackhafte und sättigende Vor- oder Hauptspeise im Winter. Hülsenfrüchte enthalten jedoch viele Kohlenhydrate, aber auch gewisse Antinährstoffe. Darum werden sie in der strikten Form der Paleo-Ernährung ausgelassen. Für eine Mischform, wie wir sie praktizieren, kann man ab und zu ein Linsengericht verspeisen, wenn man sicher ist, dass man Hülsenfrüchte verträgt. Sie werden auch leichter verdaulich, wenn man am Schluss noch etwas Kümmel untermischt. Gewisse Sorten Linsen sollte man vorher einweichen (siehe Verpackung).

Vor- und Zubereitung: 40 Minuten

6 Personen

1 Zwiebel

2 EL Olivenöl

100 g Speckwürfelchen 500 g braune oder grüne Linsen

1 TL Tomatenpürée

1 Fleischtomate oder 5 bis 6 Cherrytomaten 2,25 bis 2,5 Liter Gemüsebrühe* Salz

Pfeffer aus Mühle

1 Zwiebel halbieren und in Halbringe schneiden. Im Olivenöl andünsten. Speck, Linsen und Tomatenpürée mitdünsten.

2 Inzwischen Tomate(n) halbieren, Stielansatz entfernen, Tomate(n) entkernen und Fruchtfleisch grob würfeln. Untermischen.

3 Brühe angiessen, aufkochen und Linsen bei mittlerer Hitze zugedeckt weich garen. Abschmecken.

Reste Können tiefgekühlt werden.

* Sehr gute Gemüsebouillon ohne jegliche Zusätze und hoher Gemüseanteil beim Gewürz Profi erhältlich (auch als Nachfüllbeutel erhältlich).

Riesencrevetten-Spinat-Shiitake-Suppe

Shiitake-Pilze werden in der traditionellen chinesischen Medizin zu den wirksamsten Heilpilzen gezählt und sind in der Naturheilkunde schon lange als Anti-KrebsLebensmittel bekannt.

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

4 Personen

3 Frühlingszwiebeln 80 g Shiitake-Pilze 200 g Riesencrevettenschwänze, roh und geschält

1 Ingwer, haselnussgross 1 EL Olivenöl 7.5 dl Gemüsebrühe 200 g Spinat Meersalz Pfeffer aus Mühle 1 Prise Cayennepfeffer

1 Frühlingszwiebeln ohne Grün in dünne Ringe schneiden. Pilze putzen, Stiele abnehmen. Hüte in dünne Scheiben schneiden. Crevetten kalt abbrausen, mit Küchenpapier abtupfen. Ingwer schälen und fein reiben.

2 Frühlingszwiebelringe im Olivenöl andünsten. Ingwer kurz mitdünsten. Brühe und Pilze beifügen, aufkochen. Bei mittlerer Hitze zugedeckt 4 Minuten köcheln lassen. Spinat und Crevetten zugeben und kurz ziehen lassen. Abschmecken.

Rinderbrühe

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Köcheln: 2 Stunden

2 Suppenknochen oder Markbeine

1.5 kg mageres Rindfleisch

1 Knollensellerie, klein

1 Selleriestange

1 Lauchstange

1 Karotte

5 bis 6 Petersilienstiele oder 1 Petersilienwurzel Salz

1 Knochen in kaltes Wasser geben und aufkochen. Fleisch zugeben und kurz ziehen lassen, bis die Poren geschlossen sind. Mit Lochkelle alles aus dem Wasser heben und den braunen Schaum abspülen.

2 In einem anderen grossen Kochtopf etwa 2.5 Liter kaltes Wasser aufkochen. In der Zwischenzeit Knollensellerie schälen und grob würfeln. Selleriestange mit dem Grün halbieren. Grobfasrige Teile beim Lauch entfernen, Stange halbieren. Karotte in grobe Stücke schneiden. Knollenselleriewürfel, Selleriestange- und Lauchhälften, Karottenstücke, Petersilienstiele oder Petersilienwurzel und Salz zum kochenden Wasser geben.

3 Fleisch und Knochen zugeben (Flüssigkeit sollte Fleisch gut bedecken), aufkochen.

Bis auf einen kleinen Spalt zudecken und bei schwacher Hitze etwa 2 Stunden köcheln lassen. Abseihen. Gemüse entfernen. Fleisch mit einer Gemüsebeilage servieren.

Zubereitung: 30 Minuten

6 bis 8 Personen

6 Frühlingszwiebeln (ohne Grün)

3 Selleriestangen (ohne Grün)

3 Zucchini

1 rote Paprikaschote

4 EL Kokosöl

2 Stängel Zitronengras

1 TL Thai rote Curry Paste* 800 ml Gemüsebrühe 5 dl Kokosmilch

4 TL thailändische Fischsauce (optional) Salz und Pfeffer 800 g (tiefgekühlte) gekochte Cocktail-Crevetten oder Garnelen (z.B. MSC)*

1 Frühlingszwiebeln und Selleriestangen schräg in dünne Ringe schneiden. Zucchini quer halbieren und dann längs vierteln, entkernen und Fruchtfleisch in dünne Streifen schneiden. Paprika entkernen, weisse Rippen entfernen und in Streifen schneiden.

2 Kokosöl in einem Wok erhitzen und geschnittenes Gemüse unter ständigem Rühren ca. 2 Minuten anbraten.

3 Zitronengras etwas andrücken. Mit roter Curry Paste, Brühe, Kokosmilch und Fischsauce zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und zugedeckt köcheln lassen. 4 Suppe bei Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen.

5 Herd ausschalten, (aufgetaute) Cocktail-Crevetten/Garnelen mit kaltem Wasser gut abspülen, abseihen. In Suppe geben und kurz ziehen lassen. * erhältlich z.B. im Coop (rote Curry-Paste ist ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel)

Variationen

Anderes Gemüse dazugeben wie sehr dünne Karotten-Streifen und dabei allenfalls Paprikaschote weglassen oder Brokkoli anstatt Zucchini. Rohe Riesencrevetten verwenden. Mit kaltem Wasser gut abspülen und abseihen. Mit etwas gehackter glatter Petersilie und Knoblauch in wenig Ghee oder Kokosöl braten. Würzen und auf angerichteten Suppentellern verteilen. Tipps

Thaisuppe mit
Garnelen

Als Stärke-Einlage ein paar gegarte Reisnudeln oder etwas gekochten Reis in Teller geben und mit Suppe auffüllen.

Wer mag, kann mit dem Zitronengras auch ein Blatt Kaffirlimette mitgeben. Das Grün der Frühlingszwiebeln und der Selleriestangen für Chinanudeln Vivian verwenden.

Tomatensuppe mit Spinatomelette-Einlage

Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

Suppe: 2 grosse Tomaten

1 Zwiebel

1 EL Olivenöl 6 bis 8 dl Gemüsebrühe Salz, Pfeffer

Spinatomelette: 300 bis 400 g Spinat, frisch oder tiefgekühlt Olivenöl oder Bratbutter Salz

4 Eier

1 Tomaten und Zwiebel in dünne Scheiben schneiden. Im Olivenöl kurz andünsten und mit Brühe ablöschen. Aufkochen, Hitze reduzieren und Gemüse zugedeckt weich köcheln lassen. Nachwürzen.

2 Frischen Spinat tropfnass in Kochtopf geben und zugedeckt erhitzen, bis er zusammenfällt. Wenn Sie tiefgekühltes Gemüse verwenden, sollten Sie dieses in wenig siedendem Wasser blanchieren. Abseihen, abkühlen lassen und etwas auspressen. In einer kleinen oder mittleren Bratpfanne im Olivenöl etwa 1 Minute unter ständigem Rühren braten (sautieren). Würzen.

3 Eier mit wenig Meersalz verquirlen. Eimasse zum Spinat geben. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zu einem flockigen Rührei braten. Falls die Masse an der Pfanne klebt, eine neue Pfanne mit Olivenöl oder Bratbutter erhitzen und Eimasse reingeben.

4 Etwas flach drücken. Wenn sich die Omelette löst (mit Kochlöffel zuerst vom Pfannenrand lösen) und etwas braun gebraten ist (durch leichtes Anheben feststellen), auf einen flachen Teller oder flachen grossen Deckel gleiten lassen, wenden und die zweite Seite offen braten. Dabei Pfanne mehrmals hin- und herbewegen. Aussen sollte die Omelette leicht gebräunt sein, aber innen noch feucht. Omelette in Würfel schneiden und als Einlage zur Suppe geben.

Zucchetti-Rucola-Suppe mit wachsweichem Ei Vor- und Zubereitung: 30 Minuten Eier 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank nehmen

4 Personen

3 Zucchetti, gross 90 g Rucola 1 Zwiebel 2 EL Olivenöl 8.5 dl Gemüsebrühe 1 Thymianzweig, klein Salz Pfeffer aus Mühle 4 Eier 2 bis 3 EL Essig

1 Zucchetti auf der einen Seite kappen und grob reiben. Rucola grob zerzupfen. Beiseite stellen.

2 Zwiebel grob hacken und im Olivenöl andünsten. Zucchetti und Rucola mitdünsten. Brühe angiessen, Thymian beifügen, aufkochen. Gemüse bei mittlerer Hitze zugedeckt weich garen. Thymian entfernen. Pürieren und abschmecken.

3 Inzwischen Wasser aufkochen. Zimmertemperierte Eier vorsichtig ins siedende Wasser geben, Essig beifügen und 6 Minuten lang offen bei mittlerer Hitze kochen. Gut abschrecken und vorsichtig pellen. Das obere Drittel/Viertel des Eis wegschneiden, so dass das Eigelb leicht zum Vorschein kommt. Suppe anrichten und Ei in die Mitte reinstellen. Tipps

Andere Kräuter (Basilikum, Bohnenkraut oder Oregano) anstatt Thymian mit der Brühe beifügen. Das wachsweiche Ei macht sich auch gut in andere grüne Suppen (z.B. Broccoli, Romanesco, Spinat).

HAUPTSPEISEN

Artischocken gefüllt

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Garen: 30 Minuten

2 Personen

1 Ei

2 Knoblauchzehen etwas Petersilie, glatt 300 g Hackfleisch Meersalz Pfeffer aus Mühle

4 Artischocken, gross 4 EL Olivenöl

1 dl Gemüsebrühe

1 Ei verquirlen, 1 Knoblauch und Petersilie fein hacken. Zum Hackfleisch geben, würzen und gut kneten, bis eine kompakte Masse entsteht.

2 Äussere, harte grüne Blätter (2 bis 4 Reihen) der Artischocken entfernen, Spitzen grosszügig abschneiden, Stiel abnehmen und schälen. Blätter auseinanderbiegen und das Heu mit einem kleinen Löffel entfernen. Mit Meersalz rundum würzen.

3 Mit Hackfleischmasse füllen, gut andrücken und im Olivenöl von allen Seiten anbraten (am besten mit der Fleischfüllung oben beginnen). In Kochtopf aufsetzen und Stiele reinlegen.

4 Knoblauch und Brühe zugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze garen (eventuell braucht es zusätzliche Gemüsebrühe oder etwas Wasser, so dass der Boden immer etwas befeuchtet ist).

Rest Im Dampf oder in wenig siedendem Wasser oder leichter Brühe aufwärmen (bleiben auf diese Weise schön feucht).

Variation Kleine oder grosse Artischocken und Stiele wie oben beschrieben rüsten und im Olivenöl andünsten. Etwas glatte Petersilie klein schneiden und mit 1 dl Wasser, wenig Salz und einer geschälten Knoblauchzehe zugeben. Artischockenstücke aufsetzen und alles zugedeckt bei kleiner Hitze weich garen, eventuell zusätzliches Wasser beifügen (sollten immer befeuchtet sein). Knoblauch entfernen.

Vor- und Zubereitung: 1 ½ Stunden / Ofen vorheizen: 220°C Backen: etwa 30 Minuten (obere Hälfte des Ofens) / Optional: ruhen lassen 1 bis 2 Stunden

Tipp Am Vortag vorbereiten (ohne backen) und offen über Nacht in den Kühlschrank stellen.

4 Personen

5 bis 6 Auberginen (je nach Grösse)

Salz

viel Olivenöl

1 Maxi-Mozzarella oder 2 normale Mozzarellas viel Parmesan, gerieben oder am Stück

Tomatensauce: 1 Knoblauchzehe 1 Basilikumzweig

4 EL Olivenöl 400 g Tomaten passiert, im Glas Salz

1 Auberginen beidseitig kappen. Gemüsefrüchte schälen und quer in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden. Eine Seite mit Meersalz leicht würzen. In Pastasieb etwa 30 Minuten abtropfen lassen. Abschütteln.

2 Inzwischen für die Tomatensauce geschälte Knoblauchzehe und Basilikum in wenig Olivenöl kurz andünsten (Knoblauch darf nicht braun werden). Passierte Tomaten sofort beigeben. Mit wenig Salz würzen und etwa 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Knoblauch entfernen.

3 Viel Olivenöl in Bratpfanne erwärmen (sollte den Boden der Pfanne gut bedecken) und die Hälfte der Auberginenscheiben reinlegen. Über die Auberginenscheiben nochmals etwas Öl träufeln. Offen bei mittlerer Hitze braten und vorsichtig wenden, bis sie weich werden. Bei Bedarf weiteres Öl beigeben, so dass sie immer gut befeuchtet sind. Auf viel Haushaltpapier (oben und unten) abtropfen lassen. Die andere Hälfte der Auberginenscheiben auf die gleiche Weise braten.

4 Mozzarella abtropfen und grob würfeln. Wenig Tomatensauce auf den Boden einer mittelgrossen Gratinform geben. Eine Schicht gebratene Auberginen drauflegen. Wenig Tomatensauce auf Auberginenscheiben verteilen, wenig Mozzarellawürfel

darüberstreuen und mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen. So weiterfahren bis alle Zutaten aufgebraucht sind (2 bis 3 Lagen Auberginen). Am Schluss viel Parmesan und Mozzarellawürfel darüberstreuen (Auberginen sollten ziemlich bedeckt sein).

5 Parmiggiana im Ofen backen bis Kruste hellbraun ist. Ofen ausschalten, Ofentüre öffnen bis Ofen nur noch lauwarm ist, wieder schliessen und gebackene Parmiggiana darin ruhen lassen (dunkelt nach). Lauwarm servieren.

Beilagen-Tipps

In Italien serviert man die Parmiggiana mit frischem Brot. Da dieses für die Paleoküche nicht geeignet ist, würden wir eine Salatbeilage dazu servieren, z.B.: Chicorée, grüner Salat, Gurken, Gurken-Tomaten gemischt, rohe Randen, RucolaTomaten gemischt.

Rest Zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag im Ofen aufwärmen oder kalt geniessen. Eignet sich zum Mitnehmen für unterwegs.

Avocado-Grapefruit-Rührei

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten

2 Personen

1 Avocado

1 Grapefruit wenig Zitronensaft

Olivenöl Salz Pfeffer 4 Eier

1 EL Butter oder Ghee

1 Avocado schälen und halbieren, Stein herauslösen. Fruchtfleisch würfeln. Grapefruit von der Schale befreien und ebenfalls würfeln. Beides vorsichtig mit Zitronensaft, etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen.

2 Eier mit etwas Salz verquirlen. Butter erhitzen und Eimasse unter ständigem Rühren braten. Pfanne von der Wärmequelle nehmen, bevor gewünschte Konsistenz erreicht ist, da die Eier durch die gespeicherte Hitze noch weitergaren.

3 Früchtewürfel mit Rührei anrichten.

Bärlauch soll sehr wirksam zur Reinigung von Darm und Blut sein. Ausserdem werden ihm auch bakterien- und entzündungshemmende Eigenschaften zugeschrieben. Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen 100 g Bärlauchblätter Bratbutter 4 bis 5 Eier Salz 150 g Jungspinat wenig Pfeffer aus Mühle 1 4 bis 5 Bärlauchblätter klein schneiden und in einer mittleren Bratpfanne etwas Bratbutter kurz andünsten. Mit wenig Salz würzen.

2 Eier mit wenig Salz verquirlen. Eimasse zugeben. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zu einem flockigen Rührei braten. Falls die Masse an der Pfanne klebt, eine andere Bratpfanne mit Bratfett erhitzen und die Eimasse dort reingeben. Etwas flach drücken. Wenn sich die Omelette löst (mit Kochlöffel zuerst vom Pfannenrand lösen) und etwas braun gebraten ist (durch leichtes Anheben feststellen), auf einen flachen Teller oder flachen grossen Deckel gleiten lassen, wenden und die zweite Seite bei mittlerer Hitze braten. Dabei Pfanne ebenfalls mehrmals hin- und herbewegen. Aussen sollte die Omelette leicht gebräunt sein, aber innen noch feucht. Von der Wärmequelle nehmen und zudecken. 3 Restlicher Bärlauch und Jungspinat in 1 Esslöffel Butter kurz andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Tipps Bärlauch eignet sich auch hervorragend zum roh essen: Zerzupfte Bärlauchblätter in Salat reinmischen oder mit geraffelten Karotten, wenig Hüttenkäse zu einem Salat verarbeiten und mit einer Sauce aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz und wenig Paprikapulver würzen. Auch als Pesto (mit Olivenöl, Salz und evtl. ein paar geröstete Pinienkerne pürieren) oder Gewürz-Butter (mit etwas Zitronenschale, Salz und Pfeffer würzen) sehr zu empfehlen. Schmeckt am nächsten Tag auch kalt (mit etwas Gemüse oder Salat dazu). Geeignet zum Mitnehmen.

Vorsicht vor Verwechslung beim Selberpflücken: In nächster Nähe des Krautes findet man oft ähnlich aussehende Giftpflanzen. Dabei handelt es sich um Maiglöckchen und um Herbstzeitlose, die zwar erst im Herbst blühen, deren Blätter aber im Frühling

Bärlauch-Omelette

schon wachsen. Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal: Nur der Bärlauch riecht beim Verreiben der Blätter nach Knoblauch.

Blumenkohl-Pilze-Risotto

Praktische und leckere Beilage zu Fleisch oder Fisch. Als Vorspeise eignet sich grüner oder Chicorée-Salat mit Sprossen.

Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

225 g Champignons (weiss, braun oder gemischt) 100 g Kräuterseitlinge 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen

1 grosser Blumenkohl

1 EL Kokosöl oder Ghee Salz und Pfeffer

Optional: Ingwerpulver oder frisch geriebener Ingwer, wenig Curry und/oder Kurkuma oder Herbstgewürz wenig Gemüsebrühe

1 Handvoll Petersilie, glatt 1 Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Zwiebel und Knoblauch fein hacken. 2 Blumenkohl in Röschen schneiden und in Küchenmaschine auf Reisgrösse zerkleinern.

3 Pilze, Zwiebel und Knoblauch im Bratfett andünsten. Würzen. Wenn die Pilze etwas weich sind, Blumenkohlreis untermischen. Wenig kräftige Gemüsebrühe angiessen, Hitze reduzieren und zugedeckt kurz köcheln lassen.

4 Petersilie fein hacken und unterheben. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp Doppelte Menge kochen und am nächsten Tag Reste aufwärmen.

Chinanudeln Vivian

Vor- und Zubereitung: 35 Minuten

4 Personen

2 bis 3 Hühnerbrüstchen (oder 500 g rohe Jumbo-Crevetten, geschält, mit oder ohne Schwanzsegment)

1 Stück Ingwer, daumengross Sojasauce (Tamari ist glutenfrei) 400 g Rice Noodles (dünn oder dick)

6 Frühlingszwiebeln (nur Grün)

2 Karotten

3 Stangen Sellerie (nur Blätter)

1 Chinakohl, klein Kokosöl

Sesamöl

Gemüsebouillonpulver (z.B. vom GewürzProfi)

1 TL geröstetes Sesamöl

3 Eier

1 Hühnerbrüstchen in Würfel schneiden (Garnelen kalt abbrausen und mit Küchenpapier abtupfen). Ingwer schälen und in dünne Stäbchen schneiden. Mit wenig Sojasauce zu Hühnerbrustwürfeln (oder Garnelen) geben und alles mischen. Beiseite stellen.

2 Reisnudeln in eine breite Schüssel legen und mit ganz heissem Hahnenwasser bedecken/oder in aufgekochtes Salzwasser legen (siehe Anleitung auf Packung). Ziehen lassen bis sie weich sein.

3 Inzwischen Grün von Frühlingszwiebeln (nur Stängel) in Ringe schneiden. Karotten schälen und grob reiben, Sellerieblätter und Chinakohl in dünne Streifen schneiden. Alles in eine Schüssel geben.

4 4 Esslöffel Kokosöl in einer grossen Bratpfanne mit hohem Rand / in einem Wok erhitzen. Hühnerbrustwürfel/Crevetten kurz anbraten (Crevetten anschliessend rausnehmen und erst am Schluss mit Eier wieder zugeben).

5 Gerüstetes Gemüse zugeben, vermengen und kurz rührbraten. Hitze leicht reduzieren.

6 Nudeln abseihen und allenfalls mit Schere kürzen. Abseihen und mit kaltem Wasser ausspülen. Portionenweise zugeben, gut mit Gemüse vermengen und bei mittlerer Hitze weiterbraten. Allenfalls noch etwas Sesamöl dazu geben. Mit etwas Gemüsebouillonpulver und Sojasauce würzen und mit geröstetem Sesamöl verfeinern. Bei Bedarf mit Salz abschmecken.

7 1 Esslöffel Kokosöl in einer separaten Pfanne erhitzen und Eier zu einem flockigen Rührei braten. Unter die Nudeln mischen. Alles zugedeckt kurz ziehen lassen.

Tipps

Frühlingszwiebelknollen und Selleriestangen in einen Salat reinmachen oder für Thaisuppe mit Garnelen verwenden. Mit den anderen Zwiebelknollen z.B. einen “Hähnchen-Eintopf Grossmutters Art” kochen. Reste der Nudeln zugedeckt in den Kühlschrank stellen und am nächsten oder übernächsten Tag in einer Kochpfanne mit etwas Kokosöl aufwärmen.

Variationen

Eine Alternative sind die kalorienarmen Konjak- oder Shirataki-Nudeln. Anderes Fleisch (dünn geschnittene Kalb-, Rind-, Lammrückenfilet-Streifen) verwenden. Dieses kurz anbraten und wie Crevetten erst wieder am Schluss untermischen.

Crevetten mit Ananas und Paprika

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

300 g Jumbo-Crevetten, geschält und ohne Schwanzsegment (roh oder gekocht)

1 kleine Ananas

1 kleine rote Paprikaschote

1 kleine Zwiebel

2 EL Oliven- oder Kokosöl wenig Zitronensaft

1 Knoblauchzehe

1 EL Petersilie, glatt Salz Pfeffer aus Mühle

½ TL Paprikapulver

1 Garnelen kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen.

2 Ananas schälen und Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Paprika entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen. Längs in Streifen schneiden. Zwiebel längs halbieren und in dünne Halbringe schneiden.

3 Ananaswürfel und gerüstetes Gemüse im Öl andünsten und offen knapp weich kochen. Mit Zitronensaft, gepresstem Knoblauch, gehackter Petersilie verfeinern. Crevetten untermischen, alles würzen und ziehen lassen (gekochte Crevetten nur erwärmen, rohe kurz mitbraten bis sie gar sind).

Dorade mit Tomaten und Oliven

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 200°C / Backen: 40 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

2 Dorade (Goldbrasse), küchenfertig Salz

4 EL Kräuter, frisch (viel Rosmarin, Salbei und glatte Petersilie, wenig Thymian und Oregano)

2 Fleischtomaten

1 Handvoll schwarze Oliven, entsteint

2 Knoblauchzehen

4 EL Olivenöl

1 Fische kalt abbrausen, innen und aussen mit Küchenpapier abtupfen. Innen und aussen mit etwas Salz würzen.

2 Kräuter zerzupfen und die Hälfte in den Fischbauch füllen. 2 Esslöffel Olivenöl in eine ofenfeste Form träufeln. Fische reinlegen und mit restlichen Kräutern bestreuen.

3 Stielansatz bei den Tomaten entfernen und Fruchtfleisch achteln. Zwischen den Doraden und herum verteilen, mit Salz würzen.

4 Knoblauch in dicke Scheiben schneiden und mit Oliven auf Tomaten verteilen. Restliche 2 Esslöffel Olivenöl über Fische und Gemüse träufeln und 20 Minuten offen im Ofen backen. Mit Alufolie zudecken und nochmals 20 Minuten fertig garen.

Eier im Ratatouillebeet Sehr raffinierte Hauptspeise und alles in einer Pfanne!

Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

1 Aubergine

2 Zucchini

2 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben)

2 Tomaten ein paar Champignons

1 Zwiebel

1 Lauchstange

1 Knoblauchzehe

Olivenöl Salz Pfeffer

4 Eier

1 Aubergine und Zucchini beidseitig kappen. Paprika entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen. Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen. Pilze putzen. Gemüse (Aubergine bis Zwiebel) klein würfeln.

2 Grobfasrige Teile beim Lauch entfernen und Stange in dünne Ringe schneiden. Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.

3 Alles in etwas Olivenöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gemüse bei schwacher Hitze zugedeckt weich garen.

4 Vier tiefe Mulden im Gemüse formen. Eier einzeln aufschlagen und sorgfältig in die Mulden gleiten lassen. Mit wenig Salz würzen. Pfanne zudecken und bei schwacher Hitze Eier stocken lassen. Mit Schnittlauch bestreuen.

Fischauflauf mit Lauch

Vor- und Zubereitung: 5 Minuten

Backofen vorheizen: 180°C / Garen: 40 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

1 Stück Ingwer, daumengross

¼ Chilischote, frisch

1 Knoblauchzehe

2.5 dl Kokosmilch

6 Lauchstangen

400 g Kabeljau- oder Dorschfilet, ohne Haut Meersalz

Pfeffer aus Mühle

2 EL Kokosraspel

1 Ingwer schälen, Chili entkernen und beides mit Knoblauch fein hacken. In ofenfeste Form geben. Kokosmilch angiessen und offen 10 Minuten im Backofen erhitzen.

2 Inzwischen grobfasrige Teile beim Lauch entfernen und Stangen in dünne Ringe schneiden. Fisch kalt abbrausen, mit Küchenpapier abtupfen und in 4 gleichmässige Stücke schneiden.

3 Lauchringe mit der Kokosmilch vermengen und mit Meersalz und Pfeffer würzen. Fisch darauf legen, mit Meersalz würzen und mit etwas Kokosmilch beträufeln.

Kokosraspel auf Fisch verteilen. Alles nochmals 30 Minuten offen garen.

Fisch mit Rote Beten

Glaubt man der Volksmedizin, so soll die rote Bete wahre Wunder bewirken: Entzündungen hemmen, entgiften, verjüngen und angeblich sogar gegen Krebs wirken. Die herausragenste Eigentschaft der Roten Rübe gegenüber anderen Gemüsesorten soll aber ihr hoher natürlicher Nitratgehalt sein. Diesem sind andere gesundheitsfördernde Wirkungen zuzuschreiben wie blutdrucksenkend und durchblutungsfördernd.

Die Rote Bete sollte am besten roh gegessen werden um nicht die vielen Vitalstoffe und Enzyme zu zerstören. Sie kann auch als Saft getrunken werden, z.B. mit etwas Zitronensaft und Honig oder in Kombination mit Möhren und Stangensellerie (am Schluss immer noch einen Schuss Olivenöl zufügen). Auch in Suppen oder als Ergänzung zu Fisch ist sie sehr beliebt. Übrigens, nicht jede Rote Bete ist rot und rund. Es gibt weisse, geringelte und gelbe Sorten, plattrunde bis lange Formen. Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

2 Rote Bete, roh ¼ Chilischote, frisch

1 EL Minze (oder Petersilie, gekraust)

1 bis 2 Frühlingszwiebeln

2 EL Zitronensaft

3 EL Olivenöl Salz 400 g Kabeljau- oder Dorschfilet, ohne Haut

2 EL Kokosmehl

2 EL Kokosöl

1 Rote Bete schälen und klein würfeln oder grob raspeln. Chili entkernen und mit Minze und Frühlingszwiebeln ohne Grün hacken. Mit Zitronensaft, Olivenöl und Salz vermengen und ziehen lassen.

2 Fischfilets kalt abbrausen, mit Küchenpapier abtupfen. In Kokosmehl wenden und im Kokosöl braten. Mit Salz würzen und anrichten. Rote Bete dazu servieren. Variation Rote Bete mit einer gehackten Zwiebel und gekrauste Petersilie und einer Sauce aus Zitronensaft, Olivenöl und Salz gut durchfeuchten und saftig machen. Walnüsse und Kerne passen gut dazu. Auch in Kombination mit Äpfeln und Orangen ist ein Salat top.

> Weitere Informationen zur Roten Bete vom Zentrum der Gesundheit

Frikadellen an Tomaten-Sauce

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

Sauce: 1 Knoblauchzehe ein paar Basilikumblätter 2 EL Olivenöl 400 g Tomaten passiert im Glas Salz

Frikadellen: 1 Schalotte etwas Petersilie, glatt oder gekraust 1 Karotte, klein 1 Lauch, klein (oder 1 Zucchino) 400 g Hackfleisch 1 Ei Salz wenig Pfeffer aus Mühle 2 EL Ghee oder Kokosöl

1 Geschälte Knoblauchzehe und Basilikum im Olivenöl ganz kurz erwärmen, passierte Tomaten zugeben. Salzen und Sauce etwa 15 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Knoblauch entfernen.

2 Inzwischen für die Frikadellen Schalotte und Petersilie fein hacken. Karotte schälen, grobfasrige Teile beim Lauch entfernen (oder Zucchini beidseitig kappen) und Gemüse fein raspeln. Hackfleisch und Ei dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gut kneten, bis eine kompakte Masse entsteht. Handgrosse Frikadellen formen.

3 Frikadellen im Bratfett braten und Tomatensauce dazu servieren. Dazu passt: Grünes Gemüse.

Pfiffige Frühlings-Variation: Tomatensauce mit Spargelspitzen

Untere Enden der Spargelspitzen abschneiden, allenfalls etwas schälen und in 2 bis 3 cm lange Stücke schneiden. Mit einer gehackten Schalotte oder Zwiebel in etwas Olivenöl andünsten, pürierte Tomatensauce im Glas zugeben, salzen und zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Spargelstücke gar sind. Passt auch gut zu Zucchini-Spaghetti oder -Nudeln.

Frikadellen in Wirzmantel

Vor- und Zubereitung: 35 Minuten

2 Personen

1 Wirz, gross (und optional: 1 Zwiebel)

1 Schalotte etwas Petersilie, glatt oder gekraust

1 Karotte, klein

1 Lauchstange, klein

1 Zucchetti 400 g Hackfleisch 1 Ei Meersalz

Pfeffer aus Mühle

5 EL Olivenöl

1.5 dl Gemüsebrühe

1 6 grosse äussere Wirzblätter vorsichtig abnehmen und in wenig siedendem Wasser kurz blanchieren. Mit Lochkelle aus dem Wasser heben und auf einem grossen Schneidebrett abkühlen lassen. Mit Küchenpapier vorsichtig abtupfen. Grobe Rippen flach schneiden oder entfernen.

2 Schalotte und Petersilie fein hacken, Karotte schälen und fein reiben. Grobfasrige Teile beim Lauch entfernen, Stange fein reiben. Zucchetti beidseitig kappen und ebenfalls fein reiben.

3 Zutaten mit Hackfleisch und Ei gut kneten, bis eine kompakte Masse entsteht, mit Meersalz und wenig Pfeffer würzen. 6 kleine Hackfleischfrikadellen formen und je mit einem Wirzblatt gut umhüllen. Wirzpäckli in 2 Esslöffel Olivenöl auf beiden Seiten offen stark anbraten. Mit wenig Meersalz würzen und 0.5 dl Brühe zugeben. Bei mittlerer Hitze zugedeckt 15 bis 20 Minuten garen.

4 Inzwischen restlichen Wirz vierteln, harten Strunk und grobe Rippen entfernen und grob zerkleinern. In 3 Esslöffel Olivenöl stark anbraten. Würzen, 1 dl Brühe angiessen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten weich garen. Optional eine gehackte Zwiebel mit dem Wirz mit anbraten. Reste Hackfleischfrikadellen am nächsten Tag im Dampf oder in wenig siedendem Wasser oder leichter Gemüsebrühe aufwärmen (bleiben auf diese Weise schön feucht).

Variation Anstatt in Brühe kann man die Wirzpäckchen auch in einer Tomatensauce aus passierten und gewürzten Tomaten (im Glas) oder frischen, klein geschnittenen und gewürzten Tomaten garen.

Frikadellen mit Karotten an Kokosmilch

Vor- und Zubereitung: 35 Minuten

2 Personen

¼ bis ½ Chilischote, frisch 1 Stück Ingwer, daumengross 400 g Hackfleisch vom Rind 1 Ei Salz 500 g Karotten

2 EL Kokosöl

1.5 dl Kokosmilch Pfeffer aus Mühle

1 Chili entkernen und die Hälfte fein hacken. Ingwer schälen und die Hälfte fein reiben. Restliche Hälften beiseite stellen.

2 Hackfleisch mit Ei, gehacktem Chili und geriebenem Ingwer vermengen. Mit Salz abschmecken. Gut kneten, bis eine kompakte Masse entsteht. 10 knapp handgrosse Frikadellen formen.

3 Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden.

4 Frikadellen im Kokosöl anbraten. Karottenscheiben, Chili- und Ingwerhälften mitbraten und mit Salz würzen. Kokosmilch angiessen und bei mittlerer Hitze zugedeckt köcheln lassen bis Karotten gar sind. Chili- und Ingwerstücke entfernen. Nochmals abschmecken.

Variation Gegen den Schluss 1 Handvoll frischen Spinat oder Jungspinat untermischen.

Frühlingszwiebel-Karotten-Omelette

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

2 Frühlingszwiebeln

4 Karotten

2 EL Oliven- oder Kokosöl

1 Handvoll Sprossen (nach Belieben)

1 Handvoll Kernenmix (Sonnenblumen, Kürbis etc.)

Salz

Pfeffer aus Mühle

4 Eier

1 EL Mineralwasser mit Kohlensäure

1 Zwiebeln ohne Grün in dünne Ringe schneiden. Karotten schälen und in dünne Scheiben hobeln. Öl in mittelgrosser Bratpfanne erhitzen und Gemüse unter ständigem Rühren etwa 4 Minuten andünsten. Sprossen und die Hälfte der Kerne kurz mitdünsten. Mit wenig Salz und Pfeffer würzen.

2 Inzwischen Eier mit dem Mineralwasser und wenig Salz verquirlen. Eimasse zugeben. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zu einem flockigen Rührei braten. Falls die Masse an der Pfanne klebt, eine andere Bratpfanne mit Bratfett (Öl oder Bratbutter) erhitzen und die Eimasse dort reingeben. Etwas flach drücken. Wenn sich die Omelette löst (mit Kochlöffel vom Pfannenrand zuerst lösen) und etwas braun gebraten ist (durch leichtes Anheben feststellen), auf einen flachen Teller oder flachen grossen Deckel gleiten lassen, wenden und die zweite Seite offen braten, dabei Pfanne mehrmals hin und her bewegen. Aussen sollte die Omelette leicht gebräunt sein, aber innen noch feucht. Lauwarm servieren.

3 Mit den restlichen Kernen bestreuen.

Tipps Einen grünen Salat dazu servieren. Etwas Zwiebelgrün in dünne Ringe schneiden und Omelette damit bestreuen. Schmeckt am nächsten Tag auch kalt (mit etwas Gemüse oder Salat dazu). Geeignet zum Mitnehmen.

Vor- und Zubereitung: 10 bis 20 Minuten / Backofen vorheizen 160°C (Umluft) / Backen: ca. 15 Minuten (Mitte Ofen)

2 Personen 600 bis 700 g ganze Riesencrevetten Black Tiger*, roh und ungeschält (oder 300 bis 350 g roh und geschält)

2 Knoblauchzehen

1 Bund glatte Petersilie wenig Olivenöl Chiliflocken (getrockneter Peperoncino) Pfeffer optional: wenig Fischgewürz oder Dill Salz

Holzspiesse

1 Ungeschälte Garnelen schälen und Kopf abnehmen. Falls brauner oder schwarzer Darmfaden ersichtlich wird, kann dieser von Hand herausgezogen werden. Geschälte Garnelen kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen.

2 Knoblauch und Petersilienblätter fein hacken und mit wenig Olivenöl, genug Chiliflocken und Pfeffer und optional Fischgewürz/Dill vermengen. Garnelen zugeben und mit Salz würzen. Tipp: Für einen intensiveren Geschmack, Garnelen vor dem salzen zugedeckt bei Raumtemperatur 4 bis 5 Stunden ziehen lassen. Bevor man sie auf Spiesse steckt, etwas Salz darüber streuen und nochmals vermengen.

3 Garnelen auf Spiesse stecken, dabei vorne und hinten durchstechen. Spiesse mit den Enden auf eine schmale Ofenform so auf die Ränder legen, dass sie schweben und den Boden der Ofenform nicht berühren. Falls Sie keine schmale Schale haben, einfach eine Seite auf den Rand legen, so dass sie schräg in der Form liegen und die meisten Crevettenstücke schweben.

4 In der Mitte des vorgeheizten Ofens backen bis sie rundherum die rötliche Farbe annehmen.

Beilage Spinat 500 g Spinat waschen, tropfnass in einen Kochtopf geben und erhitzen, bis dieses zusammenfällt. Abseihen, und in wenig Olivenöl und 2 bis 3 geschälten, leicht zerdrückten oder halbierten Knoblauchzehen mit etwas Salz und Pfeffer unter ständigem Rühren kurz braten.

* Crevetten aus Wildfang (z.B. MSC) oder ASC. Tiefgekühlte ein paar Stunden auftauen lassen.

Garnelen-Spiesse

Variationen

Minze-Garnelen-Spiesse Capri mit gegartem Brokkoli und Fenchel (auf Foto): Für Marinade anstatt Petersilie 6 Minzeblätter fein hacken. Wenn Garnelen auf Spiesse gesteckt sind, in 40 g geschälte und fein gehackte Mandeln wenden. Zitronenschnitze dazu servieren.

Mit Curry-Kokosmilch-Sauce 1 EL Ghee oder Butter erhitzen und ½ EL Curry leicht andünsten. 2 dl Kokosmilch (oder je 1 dl Kokosmilch & Vollrahm) dazugiessen. Aufkochen, Hitze reduzieren und offen etwas einkochen lassen.

Mit Ananas-Fenchel-Sauce 2 Scheiben frische Ananas und 1 Fenchelknolle rüsten und klein schneiden. 1 kleine Schalotte fein hacken und 2 Basilikumblätter zerzupfen. Mit etwas Olivenöl, Zitronensaft, Salz & Pfeffer vermengen.

Gebratener Reis

Zubereitung: 40 Minuten / Reis mind. 4 Stunden im voraus bissfest kochen

4 Personen

350 g Langkornreis 150 g Erbsen, tiefgekühlt 1 ganz grosse oder 2 mittlere Zwiebeln

3 Frühlingszwiebeln

1 – 2 Karotte(n)

2 Hühnerbrüstchen 3 – 4 Eier

Sesamöl

Salz und Pfeffer

4 EL Sojasauce (Tamari ist glutenfrei) und/oder etwas Gemüse-Bouillonpulver

1 1 Liter Salzwasser mit 2 Teelöffel Salz aufkochen. Reis kalt abspülen und im Salzwasser bissfest garen (ca. 9 – 11 Min.). Abseihen und im Sieb abtropfen lassen. Mind. 4 Stunden kühl stellen. Erbsen in kochendem Salzwasser knapp weich garen. Abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken.

2 Zwiebel(n) nicht zu fein hacken. Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden, dabei die weissen und grünen Teile getrennt beiseitelegen. Karotte(n) schälen und fein reiben. Hühner-brüstchen in Würfel schneiden. Eier mit 1 Teelöffel Sesamöl und 1 Prise Salz verquirlen.

3 In einem Wok oder grossen Bratpfanne mit hohem Rand etwas Sesamöl erhitzen. Gehackte Zwiebel(n) und weisse Frühlingszwiebelringe goldbraun braten und auf die Seite schieben. Bei Bedarf weiteres Sesamöl in Pfanne erhitzen. Hühnerbrustwürfel durchgaren und mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch herausnehmen.

4 Eimischung unter ständigem Rühren in kleine Flocken braten. Reis mit Gabel lockern und 3 – 4 Minuten mit Rühreiflocken rührbraten. Grüne Frühlingszwiebelringe, geriebene Karotte(n) und Erbsen zugeben und alle Zutaten vermengen. Alles mit Sojasauce und/oder Bouillonpulver und weiteres Sesamöl beträufeln.

Tipp Reisreste sofort zugedeckt in den Kühlschrank stellen und am nächsten oder übernächsten Tag mit etwas Sesamöl erhitzen. Variation Anderes Fleisch (dünn geschnittene Kalb-, Rind-, LammrückenfiletStreifen) verwenden.

Zubereitung 30 Minuten, 4 Stunden kühl stellen

4 Personen 300 g Basmatireis Salz 100 g Cashewnüsse 3 Bundzwiebeln 100 g Jungspinat

1 TL Sambal Oelek 500 g geschnetzeltes Pouletfleisch

4 EL Sojasauce (glutenfrei, z.B. Tamari) Sesamöl 4 Eier 1 EL geröstetes Sesamöl

1 Reis im Sieb unter fliessendem Wasser gut spülen und in Kochtopf geben. 1 Teelöffel Salz zugeben und mit 4,5 dl Wasser aufkochen. Dann bei kleinster Hitze zugedeckt knapp gar kochen (ca. 12 Minuten). Reis mit Gabel lockern und zugedeckt mind. 4 Stunden in den Kühlschrank stellen. 2 Cashews grob hacken und ohne Bratfett rösten. Beiseite stellen. 3 Bundzwiebeln mit Grün in dünne Ringe schneiden. Mit Jungspinat, Sambal Oelek und Sojasauce in 6 Esslöffel Sesamöl anbraten. Ebenfalls beiseite stellen. 4 Pouletfleisch in wenig Sesamöl gar anbraten. Etwas salzen und zudecken. 5 Eier verquirlen und in Sesamöl zu einem flockigen Rührei braten. Kalter Reis nochmals mit Gabel lockern und darin braten. Beiseite gestellte Zutaten untermischen. Mit geröstetem Sesamöl verfeinern.

Gebratener
Reis würzig

Grüner Spargel mit Rührei

Grüner Spargel wächst oberirdisch und enthält noch mehr Vitamine als sein weisser Bruder. Auch im Geschmack ist dieser etwas kräftiger und würziger.

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen 1 kg Spargeln, grün Salz wenig Olivenöl

4 Eier

1 EL Butter

1 Zitrone

1 Wasser mit Salz in Spargelkochtopf oder grossen Kochtopf aufkochen.

2 Spargeln sorgfältig schälen, so dass alle hölzernen Fasern entfernt sind. Die unteren Enden abschneiden. Die geschälten Stangen zugedeckt weich garen. Abseihen. Alternativ kann der Spargel auch im Dampf/Steamer gegart werden. Mit wenig Olivenöl beträufeln.

3 Inzwischen Eier mit etwas Salz verquirlen. Butter erhitzen und Eimasse unter ständigem Rühren braten. Pfanne von der Wärmequelle nehmen, bevor gewünschte Konsistenz erreicht ist, da die Eier durch die gespeicherte Hitze noch weitergaren.

4 Spargeln mit Rührei anrichten. Zitronenschnitze dazu reichen.

Variationen

Anstatt Rührei 2 bis 4 hart gekochte Eier schälen, halbieren, und mit etwas Olivenöl und Pfeffer würzen.

Als Topping auf Spargeln eignen sich ein paar ohne Bratfett gebratene Frühstückspecktranchen und/oder zerkleinerte, geröstete, Haselnüsse.

Zubereitung: 40 Minuten

2 Personen

4 Zucchini, gross 1 EL Petersilie glatt 3 bis 4 Knoblauchzehen 300 bis 350 g Hackfleisch 1 Ei Salz und Pfeffer Olivenöl

350 g passierte Bio-Tomatensauce (im Glas) optional: 3 bis 4 aromatische Tomaten

1 Zucchini beidseitig kappen, quer halbieren. Beide Zucchinihälften bis zu einem Rand von etwa ½ cm aushöhlen (super geht das mit dem Aushöhler “Clever” von Betty Bossi mit seinen verschiedenen Durchmessern).

2 Petersilie und 1 Knoblauch fein hacken und mit Hackfleisch und Ei gut kneten, bis eine kompakte Masse entsteht. Mit Salz und wenig Pfeffer würzen und in Zucchinihälften füllen. Beidseitig gut andrücken. Im Olivenöl braten, bis sie leicht braun sind.

3 Passierte Tomatensauce und restliche geschälte Knoblauchzehen dazu geben, würzen. Aufkochen, Hitze reduzieren und offen köcheln lassen. Dabei immer wieder wenden. Wer mag, kann ein paar Tomaten in kochendes Wasser geben bis sie aufplatzen und dann aus dem Wasser heben. Heisse Tomaten schälen, entkernen und Fruchtfleisch grob würfeln. Gegen den Schluss zugeben. Variation mit mehr Kohlenhydraten: Eine Handvoll kurz in Wasser eingeweichtes Sauerteigbrot oder Urdinkel ohne Rinde (nur wenn verträglich) und 1 EL Parmesan unter Hackfleisch mischen.

Tipp Grössere Menge zubereiten und nächsten Tag aufwärmen. Grössere Menge Hackfleisch zubereiten und Frikadellen daraus formen. In der Tomatensauce mitbraten.

Hackfleisch-Zucchini Alfredo

Backofen vorheizen: 220°C

Zubereitung: 15 Minuten / Garen: 45 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

4 Hühnerschenkel oder gemischte Teile

Salz

Pfeffer aus Mühle

Paprikapulver oder Geflügelgewürz

2 Rosmarinzweige Olivenöl

2 Paprikaschoten (je 1 rote und gelbe oder Farbe nach Belieben)

2 Süsskartoffeln

4 Zucchini

1 grosse Zwiebel

2 Knoblauchzehen

1 Huhnteile in Bratgeschirr (mit Deckel) legen. Würzen. Nadeln von einem Rosmarinzweig untermischen. Olivenöl darüber träufeln und alles vermengen. 20 Minuten offen garen. Zwischendurch wenden.

2 Inzwischen Paprikaschoten vierteln und entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen und längs in Streifen schneiden. Süsskartoffeln schälen und grob würfeln. Zucchini beidseitig kappen und ebenfalls grob würfeln. Zwiebel schälen und in Ringe schneiden, Knoblauch schälen.

3 Alles in eine grosse Schüssel geben, mit etwas Olivenöl, Salz, wenig Pfeffer und Nadeln des zweiten Rosmarinzweiges vermengen. Gemüse zu Huhnteile geben und zugedeckt fertig garen.

Hähnchen-Eintopf

Hähncheneintopf Grossmutters Art

Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen: 200°C Umluft oder 220°C Garen: 40 Minuten (Mitte Backofen) / Fertiggaren: 60 Minuten (Herd)

4 Personen

8 Hähnchenteile

Salz

Pfeffer aus Mühle 1 kleine rote Paprikaschote 3 Frühlingszwiebeln 100 g Speckwürfelchen Olivenöl 250 g Champignons 5 dl Gemüsebrühe 1 dl Vollrahm

1 EL Speisestärke (Kartoffel- oder Pfeilwurzelmehl)

1 Huhnteile in Bratgeschirr (mit Deckel, für Ofen und Herd geeignet) legen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

2 Paprika entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen. In etwa 1 cm breite Streifen schneiden. Zwiebeln vom Grün befreien und Knolle pellen. Mit Speckwürfelchen ins Bratgeschirr geben und alles mit etwas Olivenöl beträufeln. 20 Minuten offen garen.

3 Inzwischen Pilze putzen. Grössere halbieren oder vierteln, kleine ganz lassen. Ins Bratgeschirr geben und alles nochmals 20 Minuten offen garen.

4 Bräter aus dem Ofen nehmen und auf den Herd stellen. Brühe angiessen und zugedeckt fertig garen.

5 Kurz vor Ende der Garzeit Rahm und Stärke anrühren und untermischen. Alles abschmecken und nochmals kurz köcheln lassen. Tipps Reste tiefkühlen. Grün von Frühlingszwiebeln für “Chinanudeln Vivian” verwenden.

Hähnchengericht Asiatisch

Zubereitung: 20 Minuten

4 Personen

4 Hühnerbrüstchen

1 EL Kokosöl

1 Zwiebel

Salz und Pfeffer

10 g bis 20 g Thai rote Curry Paste* 3.5 dl Kokosmilch

1 TL Gemüsebrühe-Pulver

2 EL Petersilie, glatt

1 Huhn in Würfel schneiden und im Kokosöl kurz anbraten.

2 Zwiebel hacken und mitbraten. Würzen.

3 Curry Paste untermischen und Kokosmilch angiessen. Brühe-Pulver unterheben und bei mittlerer Hitze Huhn zugedeckt durchgaren.

4 Petersilie hacken und unter die Kokos-Curry-Sauce mischen. * erhältlich z.B. im Coop (ohne Farbstoffe und Konservierungsmittel)

Tipps

Als Beilage eignet sich praktisch jedes Gemüse. Farblich passen grüne Sorten wie Brokkoli, Federkohl, grüne Erbsen, Lauch, Mangold (Krautstiel), Rosenkohl und Zucchini sehr gut dazu. Reste am nächsten Tag aufwärmen.

Hähnchen mit Sellerie und Karotten

Vor- und Zubereitung: 15 Min. / Garen: 1 ¼ Stunden (Mitte Backofen) Backofen vorheizen: 180°C

2 Personen

1 Huhn (etwa 1 bis 1.2 kg)

Meersalz

Pfeffer aus Mühle Paprikapulver 2 EL Olivenöl 2 Bund Stangensellerie 4 Karotten

1 EL Butter oder 2 TL Ghee 1 Lorbeerblatt 2 Thymianzweige 4 Knoblauchzehen 6 dl Gemüsebrühe

1 Huhn in Bratgeschirr (ohne Deckel) legen. Mit Meersalz, Pfeffer und Paprika würzen. Olivenöl darüber träufeln und 15 Min. offen im Ofen garen.

2 Stangensellerie ohne Grün längs halbieren. Karotten schälen, längs vierteln und in Würfel schneiden. In einem Kochtopf das geschnittene Gemüse in der Butter etwa 5 Minuten andünsten. Lorbeer, Thymian und ungeschälter Knoblauch beifügen. Brühe angiessen und aufkochen.

3 Inzwischen Huhn wenden und 2. Seite ebenfalls 15 Min. offen garen. Huhn aus dem Bratgeschirr nehmen, Brühe mit Stangensellerie, Karotten, Knoblauch und Gewürze reingiessen, Huhn in die Mitte stellen und alles offen etwa 1 Stunde weitergaren.

Hähnchen

wie vom Stand

Zubereitung: 25 Minuten / Marinieren lassen: über Nacht / Backofen vorheizen: 160°C / Backen: ca. 1 ½ Stunden (Mitte Backofen)

4 Personen

2 Hähnchen

Salz, Pfeffer, Paprika und andere Gewürze nach Belieben Olivenöl

2 Zitronen

6 Knoblauchzehen

4 Rosmarinzweige

1 Hähnchen innen und aussen mit kaltem Wasser abbrausen und mit Haushaltpapier gut trocknen. Gewürze mit Olivenöl vermengen und innen und aussen (auch unter der Haut) gut einreiben. Am besten gelingt dies mit den Händen.

2 Zitronen mit Gabel ein paar Male einstechen und mit geschälten Knoblauchzehen und Rosmarinzweigen in Bauchhöhle geben. Beine zusammenbinden. Über Nacht kühl und zugedeckt marinieren lassen. Ein paar Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen.

3 Im vorgeheizten Ofen auf den Rost legen und jede Seite ca. 45 Minuten backen, dabei eine Auffangschale auf Ofenboden legen.

Hühnchen Cashew

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

250 g Champignons

2 EL Ghee oder Kokosöl

2 Hühnerbrüstchen Salz Pfeffer

2 EL Sojasauce glutenfrei (z.B. Tamari)

1 Zucchino

1 Knoblauchzehe

3 Frühlingszwiebeln

1 TL Mandelmus (weiss oder braun)

1 Blatt Kaffirlimitte 1 Handvoll Cashewnüsse eine Prise Chiliflocken

1 EL Sesam

1 Pilze putzen und würfeln. In Bratfett anbraten.

2 Inzwischen Huhn in Würfel schneiden, Pilze auf die Seite schieben und Hühnerwürfel mitbraten. Mit Salz, Pfeffer und Sojasauce würzen.

3 In der Zwischenzeit Zucchino beidseitig kappen, längs halbieren und in Stücke schneiden. Knoblauch hacken und Frühlingszwiebeln ohne Grün in Ringe schneiden. Mit Mandelmus zugeben und zugedeckt dünsten bis Zucchinostücke gar sind. Abschmecken.

4 Kaffirlimettenblatt in Streifen schneiden und mit den Nüssen und Chiliflocken ohne Bratfett kurz rösten. Mit Sesam zusammen unter das Hühnchen mischen und kurz ziehen lassen.

Tipps

Konjak-Nudeln zubereiten und untermischen. Restliche Kaffirlimetten können tiefgekühlt werden.

Huhn-Spargelpfanne Dorota

Spargel: Das kalorienarme Edelgemüse versorgt uns mit Ballaststoffen, Folsäure, Kalium, einem äusserst günstigen Calcium-Magnesium-Verhältnis und B-Vitaminen. Vor- und Zubereitung: 35 Minuten

2 Personen

2 Hühnerbrüstchen

2 EL Kokosöl Salz

Pfeffer aus Mühle 1 kg Spargel, grün ¼ Chilischote, frisch 1.5 dl Kokosmilch

1 TL Sesam

1 Huhn in Würfel schneiden und im Kokosöl durchbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einer Lochkelle aus der Pfanne nehmen und Hühnerwürfel zugedeckt beiseite stellen.

2 In der Zwischenzeit unteres Drittel der Spargel sorgfältig schälen, so dass alle hölzernen Fasern entfernt sind. Die unteren Enden abschneiden und Spargelstangen dritteln. Chili entkernen und in dünne Ringe schneiden.

3 Spargelstücke im Sud andünsten. Chiliringe zugeben und alles würzen.

4 Kokosmilch angiessen, aufkochen und Spargeldrittel bei mittlerer Hitze zugedeckt knapp weich garen. Hühnerwürfel und Sesam unterrühren und abschmecken. Tipp Doppelte Menge zubereiten und am nächsten Tag aufwärmen.

Huhn-Zucchetti-Nudeln an Basilikumpesto

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

2 Hühnerbrüstchen

3 Zucchetti

4 EL Olivenöl Salz

Pfeffer aus Mühle Basilikumpesto

30 g oder 80 bis 90 Basilikumblätter 15 g Pinienkerne

3 Knoblauchzehen, klein 0.5 dl Olivenöl Salz

1 Huhn in Würfel schneiden.

2 Zucchetti beidseitig kappen. Längs mit Sparschäler in sehr dünne „Nudeln“ schneiden.

3 Für den Pesto Basilikum, Pinienkerne (für einen intensiveren Geschmack ohne Fettzugabe rösten), Knoblauch, Olivenöl und wenig Salz zu einer dickflüssigen Paste pürieren oder im Mörser zerstossen.

4 Huhn in 2 Esslöffel Olivenöl gut anbraten, würzen. Aus der Pfanne nehmen und zugedeckt beiseite stellen*. 2 EL Olivenöl in derselben Pfanne giessen, Zucchettinudeln zugeben und anbraten. Hitze reduzieren und zugedeckt knapp weich garen. Würzen. Hühnerwürfel wieder zugeben und 1 EL Pesto (oder nach Belieben) unterrühren. Restlichen Pesto dazu servieren.

Tipps

Übrig gebliebener Basilikumpesto kann portionenweise in Eiswürfelschalen oder MiniGugelhöpfli-Formen aus Silikon tiefgekühlt werden. Kann zum Garnieren von Suppen (Minestrone, Karotten-, Kürbis-, Süsskartoffelsuppen), zu gedünsteten Tomaten oder Pilzen beigegeben oder zu Fleisch serviert werden. Zucchini können auch im Steamer/Dampf gegart werden.

* Das Huhn wird zarter wenn Sie es im Ofen zubereiten: Ofen auf 160°C vorheizen, Hühnerbrüstchen würzen und in eine mit Olivenöl ausgestrichene Ofenform legen. Mit Backpapier zudecken und gar braten.

Imam Bayildi

Türkisches Gericht: Der Legende nach soll ein Imam (Vorbeter) ob des überaus köstlichen Geschmacks vor Entzücken in Ohnmacht gefallen sein, als er es zum ersten Mal probierte – daher auch der Name des Rezepts. Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen: 220°C / Backen: 40 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen 2 Auberginen, gross Salz Olivenöl Füllung: 1 Zucchino 1 rote Paprikaschote 1 Lauchstange wenig Petersilie, glatt oder ein paar Basilikumblätter 1 Zwiebel Olivenöl 200 g bis 300 g Tomaten passiert (im Glas) Salz Pfeffer aus Mühle 1 Prise Chilipulver 1 Auberginen der Länge nach vom Stielansatz her vier- bis sechsmal in einer Breite von ungefähr einem Zentimeter schälen, so dass sie gestreift aussehen. Stielansatz entfernen, Früchte längs halbieren und Fruchtfleisch längs ein paar Male tief einritzen. 2 Auberginenhälften mit der Vertiefung nach oben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stellen. Fruchtfleisch mit wenig Salz würzen. Etwas Olivenöl darüber träufeln und in den Ofen schieben.

3 Inzwischen Zucchino beidseitig kappen. Paprika entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen. Grobfasrige Teile beim Lauch entfernen. Zucchino, Paprika und Lauch würfeln oder klein schneiden. Petersilie fein hacken bzw. Basilikum zerzupfen.

4 Zwiebel grob hacken und in wenig Olivenöl andünsten. Gewürfeltes Gemüse und Kräuter mit Tomatensauce zugeben. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei mittlerer Hitze kurz garen. Mit Chili abschmecken.

5 Füllung über und in die Rillen der Auberginen verteilen und weiter backen, bis das Fruchtfleisch weich ist. Vor dem Servieren mit etwas Olivenöl beträufeln. Variationen

Ein kalt abgespültes und klein gewürfeltes Sardellenfilet unter Füllung mischen und dafür Chili weglassen.

Karni Yarik ist ein anderes, ganz ähnliches türkisches Gericht: Die Füllung enthält zusätzlich Hackfleisch (dieses mit der Zwiebel andünsten).

Jakobsmuscheln auf Rucolapesto mit Tomaten

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen

250 g Cherrytomaten

1 Handvoll Basilikumblätter 4 EL Olivenöl Salz

18 Jakobsmuscheln, ausgelöst, ohne Rogen

2 EL Oliven- oder Kokosöl Pfeffer aus Mühle Rucolapesto 90 g Rucola 1 Knoblauchzehe

6 EL Olivenöl

2 EL Essig Salz

1 Tomaten vierteln und Basilikum grob zerzupfen. Mit 4 Esslöffel Olivenöl und Salz vermengen. Ziehen lassen.

2 Für den Pesto Rucola, Knoblauch, Olivenöl und Essig pürieren. Mit Salz abschmecken.

3 Muscheln kalt abbrausen, mit Küchenpapier abtupfen. Brat- oder Grillpfanne mit 2 Esslöffel Öl ausstreichen und erhitzen. Muscheln auf jeder Seite etwa 2 Minuten bei starker Hitze offen braten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

4 Pesto auf Teller verteilen und Jakobsmuscheln darauf anrichten. Tomatensalat dazu reichen.

Jakobsmuscheln frühlingshaft

Mit dem Frühlingsanfang endet die Saison für die aromatischen Jakobsmuscheln. Nutzen Sie die Chance und geniessen Sie die festfleischigen, aromatischen Muscheln noch einmal mit ganz speziellen Zutaten. Vor- und Zubereitung: 5 Minuten 2 Personen

1 Handvoll Cherrytomaten 3 Frühlingszwiebeln mit Grün 300 g Jakobsmuscheln, ausgelöst, ohne Rogen (aufgetaut) 6 EL Oliven- oder 4 EL Kokosöl Salz und Pfeffer 1 Knoblauchzehe

1 Tomaten vierteln, Grün der Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden. Jakobsmuscheln kalt abbrausen und mit Küchenpapier abtupfen.

2 Öl erhitzen und Muschelfleisch von beiden Seiten kurz anbraten. Würzen. Tomatenviertel und Frühlingszwiebeln untermischen und Knoblauch dazu pressen. Alles kurz weiterbraten bis die Jakobsnüsse gar sind. Sofort servieren.

Beilagentipps: Grüner Spargel (in Salzwasser garen) oder Spinat (waschen und tropfnass in einen Topf erhitzen bis der Spinat zusammenfällt / abseihen und mit etwas Olivenöl und ein paar Knoblauchzehen in einer Pfanne kurz sautieren, würzen).

Kalbsbraten Jole

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Fleisch 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen / Schmoren: 1 ½ Stunden

4 Personen

1.5 kg Kalbsbraten (z.B. Nierstück oder Schulter)

2 EL Oliven-, Kokosöl oder 1 EL Ghee 5 bis 6 Karotten

1 Zwiebel Salz

5 dl Rinder- oder Gemüsebrühe

2 bis 4 EL Kokosmilch oder Bio-Vollrahm Pfeffer

1 Braten von allen Seiten inkl. Enden im Bratfett scharf anbraten. Karotten schälen und in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und vierteln. Beides zugeben und kurz mitbraten.

2 Brühe angiessen und zugedeckt bei schwacher Hitze schmoren, ab und zu wenden. Nach etwa 1 Stunde mit Salz abschmecken.

3 Flüssigkeit mit der Hälfte der Karottenscheiben und der Zwiebel pürieren. Fleisch tranchieren und mit der Sauce zu den restlichen Karottenscheiben zurück in die Bratpfanne geben. Kokosmilch/Rahm unterrühren. Mit Pfeffer verfeinern. Tipps Am Vortag zubereiten und kühl stellen. Das Fleisch lässt sich besser schneiden, wenn es kalt ist. Reste einfrieren. Wer möchte, kann die Sauce mit etwas Kartoffelmehl (resistente Stärke) binden.

Beilage: Grünes Gemüse, Blumenkohlpüree oder Blumenkohl-Reis (von Romy Dollé). Variation Schweinebraten (Hals) oder Rinderbraten verwenden. Beim Rindfleisch muss man mit ca. 2 Std. Schmorzeit rechnen.

Kalbsragout mit Gemüse

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Fleisch 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen / Schmoren: 1 ½ Stunden

3 bis 4 Personen

8 Salbeiblätter

2 EL Kokosöl oder Ghee 800 g Kalbsragout (Kalbsvoressen)

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe 3 dl Rinderbrühe

½ TL Salz Pfeffer aus Mühle 12 Karotten 150 g Cherrytomaten

1 EL Petersilie, glatt (optional)

1 Salbei im Bratfett braten. Herausnehmen. Fleisch mit Küchenpapier abtupfen. Bei starker Hitze rundum scharf anbraten.

2 Inzwischen Zwiebel fein hacken und Knoblauchzehe pressen. Beides kurz mitdünsten. Brühe angiessen, mit Salz und Pfeffer würzen.

3 Karotten schälen und längs halbieren. Zugeben. Bei schwacher Hitze zugedeckt 1 ¼ Stunden schmoren. Cherrytomaten zugeben und alles nochmals 15 Minuten köcheln lassen. Mit Petersilie (optional) bestreuen. Variationen Anderes Gemüse wie Zucchetti, Süsskartoffel etc. verwenden. Gegen Ende der Garzeit kann auch eine Handvoll Spinat untergemischt werden und am Schluss mit etwas Kokosmilch verfeinert werden. Wer die Sauce etwas binden möchte, kann dies mit etwas Kartoffelstärke (resistente Stärke) tun. Reste: Können tiefgekühlt werden.

Kalbsvoressen Salbei

Als Vorspeise empfehlen wir unsere Grünkohlchips zu einem Glas Tröpfel (alkoholfrei und daher auch gut geeignet für Kinder) und als Hauptspeise das zarte Voressen mit verschiedenen Gemüsesorten. Ein leckeres Paleo-Dessert sind die schnell zubereiteten Schoko-Dattel-Pralinées.

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Fleisch 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen / Schmoren: 1 ½ Stunden / 15 Minuten offen köcheln

4 Personen

8 Salbeiblätter

2 EL Ghee oder Kokosöl

800 g Kalbsragout (Kalbsvoressen)

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 TL Tomatenpüree

3 dl Gemüsebrühe

½ TL Salz wenig Pfeffer

1 dl Bio-Vollrahm (oder Kokosmilch)

Optional: ein paar gehackte Salbeiblätter oder etwas gekrauste Petersilie

1 Salbei im Bratfett braten und rausnehmen. Fleisch mit Küchenpapier abtupfen und rundum gut anbraten (evtl. in 2 Durchgängen). Sollte leicht bräunlich sein, bevor man es wendet.

2 Inzwischen Zwiebel fein hacken und Knoblauchzehe pressen. Mit Tomatenpüree zugeben und kurz mitdünsten. Brühe angiessen. Etwas Pfeffer und 1/2 Teelöffel Salz dazugeben. Alles aufkochen, Hitze reduzieren und bei schwacher Hitze Voressen zugedeckt schmoren (es sollten nur kleine Blasen aufsteigen).

3 Rahm beifügen und offen die Sauce etwas einköcheln lassen. Mit gehackten Salbeiblättern oder gekrauster Petersilie bestreuen. Reste Können tiefgekühlt werden. Tipp Doppelte Menge zubereiten (verdoppeln: Kalbsragout, Salz, Rahm / Brühe auf 5 dl erhöhen / Rest bleibt gleich).

Kutteln

Innereien feiern ein Comeback, denn das Bewusstsein für einen nachhaltigen Fleischverzehr steigt. Richtig zubereitet sind sie etwas für Feinschmecker. Sie haben einen intensiveren Eigengeschmack als Muskelfleisch, sind preiswert und wahre Nährstoffbomben.

Kutteln sind in Streifen geschnittene Pansen von Wiederkäuern. Für die typische Zärte muss man diese langsam und auf kleinem Feuer schmoren. Rinder-Kutteln sind reich an Protein, Selen, Zink, Phosphor, Eisen und verschiedenen B-Vitaminen. Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Schmoren: 40 Minuten

4 Personen

1 Zwiebel

2 EL Olivenöl

1 Kg Rinder-Kutteln, gekocht, in Streifen geschnitten Salz

0.5 dl Gemüsebrühe

350 g passierte Tomaten (im Glas) Pfeffer aus Mühle

Kreuzkümmel (optional)

1 Zwiebel fein hacken und im Olivenöl andünsten.

2 Kutteln kalt abbrausen, abtropfen und zugeben. Mit wenig Salz würzen, Brühe angiessen und aufkochen.

3 Tomatensauce angiessen und mit Salz und wenig Pfeffer abschmecken. Bei kleiner Hitze zugedeckt schmoren lassen bis Kutteln zart sind. Eventuell noch etwas Kreuzkümmel untermischen. Reste Können tiefgekühlt werden.

Lachsforellenfilet auf Paprika-Tomaten-Rucola-Bett

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 200°C / Backen: 30 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

1 rote Paprikaschote

1 Handvoll Cherrytomaten

1 Knoblauchzehe

2 EL Olivenöl

½ EL Balsamico-Essig

Meersalz

2 Lachsforellenfilets mit Haut (je etwa 150 g bis 200 g) Pfeffer aus Mühle

1 EL Mandelblättchen 90 g Rucola 1 Zitrone

1 Paprika entkernen, Rippen entfernen und würfeln. Tomaten halbieren. Knoblauch fein hacken. Gemüse in eine ofenfeste Form legen. Mit 1 Esslöffel Olivenöl, Balsamico-Essig und Meersalz würzen. 20 Minuten offen backen.

2 Fischfilets kalt abbrausen, mit Küchenpapier trocken tupfen. Paprika-Tomatenbett in der Mitte öffnen, Filets reinlegen, mit etwas Meersalz und Pfeffer würzen. 1 Esslöffel Olivenöl darüber träufeln und mit Mandelblättchen bestreuen. Nochmals 10 Minuten offen backen.

3 Rucola auf Teller auslegen, Fisch und Gemüse darauf anrichten. Zitronenschnitze dazu servieren.

Variation Forellenfilets anstatt Lachsforellenfilets verwenden.

Lammeintopf mediterran

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Köcheln: 30 Minuten

2 Personen

4 Schalotten (oder kleine Zwiebeln)

2 Zucchetti

2 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben)

1 Knoblauchzehe

1 TL Petersilie, glatt 400 g Lammnierstücke (quer in dünne Streifen geschnitten)

2 EL Kokos- oder Olivenöl

1 TL Paprikapulver (mild und/oder scharf)

1.5 dl Gemüsebrühe

250 g Cherrytomaten Salz und Pfeffer

1 Schalotten schälen und quer halbieren. Zucchetti beidseitig kappen und längs halbieren. In 2 bis 3 cm lange Stücke schneiden.

2 Paprikaschoten entkernen, weisse Rippen entfernen und grob würfeln. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Petersilie zerzupfen.

3 Schalottenhälften mit Lammstreifen im Öl 2 Minuten anbraten. Zucchettistücke zugeben und nochmals 3 Minuten unter ständigem Rühren weiterbraten. Paprikapulver untermischen.

4 Paprikawürfel, Knoblauchscheiben und Petersilie beifügen. Hitze reduzieren und 4 Minuten offen weiterköcheln.

5 Brühe angiessen und Tomaten beifügen. Kurz aufkochen, Hitze reduzieren und zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen. Abschmecken.

Variation ½ Teelöffel Kümmel mit Paprikapulver zugeben. Reste Können eingefroren werden.

Minze-Garnelen-Spiesse Capri

Vor- und Zubereitung: 10 bis 20 Minuten / Backofen vorheizen 160°C (Umluft) / Backen: ca. 5 bis 10 Minuten

2 Personen 400 g grosse Garnelen, roh und geschält

4 Holzspiesse

2 Knoblauchzehen

6 Minzeblätter

4 EL Oliven- oder Kokosöl Salz

40 g Mandeln, geschält

1 Zitrone

1 Garnelen kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen. Auf Spiesse stecken, dabei vorne und hinten durchstechen (lassen sich besser wenden).

2 Knoblauch und Minze fein hacken. 2 Esslöffel Öl (Kokosöl sollte etwas flüssig sein) zugeben und Garnelen-Spiesse darin wenden. Mit Salz würzen und ziehen lassen.

3 Mandeln sehr fein hacken und in einen flachen Teller geben. Garnelen-Spiesse aus der Marinade heben.

4 Spiesse in den gehackten Mandeln wenden. Im der Mitte des vorgeheizten Ofens ein paar Minuten backen. Anrichten. Zitronenschnitze dazu reichen. Beilage Grünes Gemüse (z.B. Brokkoli, Cima di Rapa, Grüner Spargel).

Pfifferling-Rührei

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen 300 g Pfifferlinge 1 Schalotte 2 EL Olivenöl Salz

4 Eier etwas Schnittlauch wenig Kresse oder Sprossen

1 Pfifferling putzen. Grössere vierteln oder längs halbieren, kleinere ganz lassen. 2 Schalotte fein hacken. Mit Pilzen im Olivenöl unter ständigem Rühren garen, bis die Eigenflüssigkeit verdampft ist. Mit Salz würzen.

3 Eier mit wenig Salz verquirlen. Schnittlauch mit Schere reinschneiden und vermengen. Eimasse beigeben und unter ständigem Rühren braten. Pfanne von der Wärmequelle nehmen, bevor gewünschte Konsistenz erreicht ist, da die Eier durch die gespeicherte Hitze noch weitergaren.

4 Anrichten und etwas Kresse oder Sprossen darüber verteilen. Beilagen-Tipp Tomaten-Avocado-Salat mit italienischer Sauce (Rotweinessig, Olivenöl und Salz). Tipp Geeignet zum Mitnehmen (kalt).

Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen 200°C (Umluft) / Backen: ca. 20 Minuten (unterste Rille im Backofen)

2 Personen

2 EL Olivenöl Salz, Pfeffer aus Mühle nach Belieben: Chili- und Peperoniflocken, Kräuter, Gewürze etc. 4 Pouletbrüstchen Tomatensalsa: 4 aromatische Tomaten 6 Basilikumblätter

2 Frühlingszwiebeln (ohne Grün*)

1 Knoblauchzehe 3 EL Olivenöl

1 TL Balsamico-Essig, dunkel Himalayasalz wenig Pfeffer aus Mühle

1 Für die Salsa Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen, Tomaten entkernen und Fruchtfleisch in etwa ½ cm grosse Quadrate schneiden. Basilikum zerzupfen, Zwiebel grob hacken, Knoblauch dazupressen. Mit Olivenöl, Balsamico-Essig, Himalayasalz und Pfeffer abschmecken.

2 In eine Ofenform Olivenöl und Gewürze vermengen. Das Filetstück vom Poulet entfernen und alle Teile in der Marinade wenden. Mit Backpapier zudecken und die Fleischteile gar backen. Anrichten. Tomatensalsa darauf verteilen.

Beilagen-Tipp Grünes Gemüse (Zucchetti, Spinat oder Broccoli).

* Das Grün der Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden und auf verschiedene Gerichte streuen oder für Chinanudeln Vivian verwenden.

Pouletbrust-Bruschetta

Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen 160°C (Umluft) / Backen: ca. 15 bis 20 Minuten

2 Personen

Olivenöl

Salz, Pfeffer und andere Gewürze nach Belieben (z.B. sehr lecker ist das Mistkrazerli vom GewürzProfi)

Optional: 1 EL klein geschnittene glatte Peterli oder andere Kräuter

2 Pouletbrüstchen

4 bis 6 Holzspiesse

1 In eine Ofenform Olivenöl und Gewürze vermengen.

2 Pouletbrüstchen längs halbieren und quer in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden. In der Marinade (mit oder ohne Kräuter) wenden. An Holzspiesse stecken, dabei wenig Abstand zwischen einzelnen Pouletstückchen lassen. Alternativ Pouletbrüstchen längs in Streifen schneiden und der ganzen Länge nach auf Holzspiesse stecken bzw. ganz dünne Streifen wellenförmig draufstecken.

3 Spiessli mit den Enden auf eine schmale Ofenform so auf die Ränder legen, dass die Pouletstücke schweben und den Boden der Ofenform nicht berühren. Falls Sie keine schmale Schale haben, einfach eine Seite auf den Rand legen, so dass die Spiessli schräg in der Form liegen und die meisten Pouletstücke schweben.

4 Gar backen.

Beilage 6 bis 8 Frühlingszwiebeln waschen und längs halbieren. In etwas Olivenöl andünsten. Zugedeckt weich garen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Variation Dünne Gemüsestücke wie Peperoni, Zucchini und Zwiebeln zwischen den Pouletstücken legen. Allenfalls eine Zeitlang vorher in der Marinade ziehen lassen, so dass sie etwas weich werden und schneller garen im Ofen.

Poulet-Spiessli

Quinoa Couscous

Dieses beliebte Gericht darf auf keiner Grillparty fehlen. Eignet sich auch sehr gut zum Mitnehmen für ein Mittagessen unterwegs oder am Arbeitsplatz. Im Kühlschrank zugedeckt 1 bis 2 Tage haltbar (eventuell nachwürzen).

Zubereitung: 40 Minuten 4 bis 6 Personen 400 g Quinoa

1 Handvoll Cherrytomaten 1 Salatgurke

1 rote Zwiebeln oder 3 Frühlingszwiebeln mit Grün

1 Handvoll Basilikumblätter 100 g Oliven (abgetropftes Gewicht) 3 bis 4 Zitronen

optional: ½ Peperoncino, frisch Olivenöl Salz und Pfeffer aus Mühle

1 Quinoa nach Packungsanleitung garen. In grosse Schüssel geben und abkühlen lassen.

2 Tomaten halbieren, Gurken schälen, längs halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln in feine Ringe schneiden und Basilikum zerzupfen. Mit den Oliven zum Quinoa geben und alles vermengen.

3 Um den Quinoasalat zu würzen: Zitronen reinpressen, optional: Peperoncino entkernen, kurz mit kaltem Wasser abspülen (nimmt die ärgste Schärfe), fein hacken und untermischen. Gut würzen mit Olivenöl, Salz und Pfeffer. Variationen

Anstatt Cherrytomaten andere Sorten verwenden und klein schneiden / anstatt Oliven ein paar Haselnüsse unterrühren.

Mit Auberginen dazu: Enden der Auberginen kappen. Gemüsefrüchte in dünne Scheiben schneiden. Im Olivenöl braten, mit Salz würzen und auf Küchenpapier abkühlen lassen. Unterheben. Tipps Passt auch sehr gut zu unseren Poulet-Spiessli. Wer möchte, kann dieses Gericht als vollwertige Mahlzeit verwenden: Proteine dazu mischen wie harte Eier, Thon oder gebratene Fleisch-/Pouletstücke.

Riesencrevetten «Butterfly»

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

500 g bis 600 g (oder 6 bis 8 Stück) Riesencrevettenschwänze, roh, geschält

1 EL Petersilie, glatt

2 Knoblauchzehen

2 EL Oliven- oder Kokosöl

1 Prise Chilipulver (Peperoncino)

Salz

1 Zitrone, unbehandelt

1 Crevetten mit kaltem Wasser abbrausen. Rücken mit einem scharfen Messer etwas einschneiden. Aufklappen („Butterfly“), kalt abbrausen und dabei Darm entfernen. Mit Küchenpapier abtupfen.

2 Petersilie fein hacken. Knoblauch in Scheiben schneiden. Knoblauchscheiben im Öl andünsten. Hitze erhöhen, Crevetten zugeben und von allen Seiten braten. Mit Chili würzen.

3 Wenn Crevetten fast gar sind mit Salz würzen. Etwas Zitronenschale (nur gelber Teil) darüber reiben und mit Saft einer ½ Zitrone verfeinern. Petersilie untermischen.

4 Restliche Zitrone dazu servieren.

Beilagen-Tipp Spinat

Rib-Eye an El Paso – Salsa

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Marinieren: 1 Stunde / Fleisch 1 Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen

2 Personen

2 Rib-Eye / Rindshohrückensteaks (je etwa 200 g) wenig Olivenöl Salz Marinade 2 Knoblauchzehen 2 Limetten

1 EL Olivenöl 1 TL Oregano El-Paso-Salsa

2 aromatische Tomaten ½ rote Zwiebel 1 EL Petersilie, gekraust 1 Knoblauchzehe ½ Limette Salz Pfeffer aus Mühle

1 Für die Marinade Knoblauch pressen und mit Limettensaft, Olivenöl und Oregano vermengen. Rindshohrücken darin wenden und zugedeckt im Kühlschrank marinieren.

2 Inzwischen für die Salsa Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen, Tomaten entkernen und Fruchtfleisch würfeln. Zwiebel und Petersilie fein hacken und Knoblauch dazu pressen. Mit Limettensaft verfeinern und würzen.

3 Grillpfanne mit Olivenöl ausstreichen und erhitzen. Fleisch aus der Marinade heben. Steaks scharf anbraten. Erst wenden, wenn sie sich gut vom Pfannenboden lösen lassen. Hitze leicht reduzieren und zweite Seite fertig braten. Mit Salz würzen. 4 El-Paso-Salsa darauf anrichten. Tipps Auf dem Grill zubereiten. El-Paso-Salsa als Salat für andere Gerichte verwenden (eventuell doppelte Menge zubereiten).

Rinderfiletstreifen butterzart

Die Kombination von Rindfleisch, Brokkoli und Ingwer eignet sich gemäss TCM bei allgemeiner Müdigkeit und blasser Hautfarbe.

Zubereitung: 15 Minuten / Marinieren 30 Minuten

2 Personen

1 daumengrosses Stück Ingwer

8 EL Sojasauce Tamari (glutenfrei)

2 TL Kartoffelstärke

Olivenöl

400 g Rinderfilet in 1 cm dicken Streifen Sesamsamen Brokkoli

Fleur de Sel

1 Ingwer schälen und in kleine, dünne Stäbchen schneiden. Mit Sojasauce, Kartoffelstärke und 1 Teelöffel Olivenöl mischen. Rinderfiletstreifen darin wenden und beiseite stellen.

2 Inzwischen Sesam ohne Bratfett kurz rösten. Ebenfalls beiseite stellen. Brokkoli rüsten und im Steamer oder Salzwasser garen.

3 Etwas Olivenöl in Bratpfanne erhitzen. Marinierte Rinderfiletstreifen auf Pfannenboden verteilen. Wenn sie sich lösen, andere Seite anbraten und anschliessend sautieren bis sie gar sind. Mit wenig Fleur de Sel würzen und mit Brokkoli anrichten. Sesam darüber verteilen.

Spezielle Marinade und Niedergaren für butterzartes Fleisch

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Marinieren: über Nacht Fleisch 3 bis 4 Stunden vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen Backofen und Teller vorheizen: 80°C / Niedergaren: 1 ¼ bis 1 ½ Stunden (Mitte Ofen)

4 Personen

900 g Roastbeef etwas Bratbutter oder Ghee Marinade

15 Piment-Körner Pfeffer aus Mühle Salz Olivenöl

1 Für die Marinade Piment im Mörser zerstossen und in eine Form geben, die genug gross und hoch ist, um das Fleisch darin ziehen zu lassen. Viel Pfeffer draufmahlen und mit genug Salz und Olivenöl mischen.

2 Fleisch mit Küchenpapier abtupfen, in Marinade wenden und gut einstreichen. Zugedeckt über Nacht im Kühlschrank marinieren. Drei bis vier Stunden vor dem Anbraten aus dem Kühlschrank nehmen.

3 Mariniertes Fleisch bei grosser Hitze 4 Minuten anbraten (am besten zuerst Seite mit Fett dran), wenden, Hitze leicht zurückstellen und andere Seite ebenfalls 4 Minuten anbraten. Restliche Seiten und Enden ebenfalls anbraten, damit Fleischsaft nicht austreten kann.

4 Auf den warmen Ofenrost legen, Fleischthermometer an dickster Stelle einstecken und Fleisch offen niedergaren (Kerntemperatur des Fleisches sollte zwischen 55 und höchstens 60°C betragen, kann bei 60°C noch 1 Stunde warm gehalten werden). Unter den Braten eine ofenfeste Form legen (evtl. mit klein geschnittenem und gewürztem Gemüse drin) um den austretenden Fleischsaft aufzufangen.

Tipps

Falls das Fleisch etwas dicker sein sollte und es zu lange dauert, kann man die Temperatur des Ofens auf 100 °C erhöhen (keine Qualitätseinbusse).

Zimmerwarme Gewürzbutter dazu servieren → weiche Butter mischen z.B. mit:

 klein gehackten frischen Kräutern nach Belieben (Basilikum, Estragon, Rosmarin, Salbei, Thymian, Schnittlauch, Lavendelblüten…)

 klein gehackten frischen oder getrockneten essbaren Blüten

 Algenflocken, Salz oder Gewürzsalze, Pfeffer

 1 gepressten Knoblauchzehe, wenig abgeriebenen Zitronenschale… und mit einer Gabel gut vermengen. Auf einer Klarsichtfolie zu einer Rolle formen und verschliessen oder in Vertiefungen von Eiswürfelschalen/Plastik-Eierbehälter füllen und im Tiefkühler lagern. Wird die Gewürz-Butter zu niedergegartem Fleisch serviert, sollte sie zuerst Raumtemperatur annehmen.

Roastbeef Desa

Hollandaise mit etwas klein gehacktem Estragon am Schluss darunter anstatt Kräuterbutter dazu servieren. Bratenreste Kalt auf Salat anrichten oder zum Aufwärmen in den warmen Ofen schieben oder in Scheiben geschnitten in wenig Olivenöl kurz anbraten.

Zubereitung: 30 Minuten / Köcheln: 30 Minuten

2 Personen

4 Schalotten (oder kleine Zwiebeln)

2 Zucchetti

2 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben)

1 Knoblauchzehe

1 TL Petersilie, glatt 400 g Lammnierstücke (quer in dünne Streifen geschnitten)

2 EL Kokos- oder Olivenöl

1 TL Paprikapulver (mild und/oder scharf)

1,5 dl Gemüsebrühe 250 g Cherrytomaten Salz und Pfeffer

4 Rondini

1 Schalotten schälen und quer halbieren. Zucchetti beidseitig kappen und längs halbieren. In 2 bis 3 cm lange Stücke schneiden.

2 Paprikaschoten entkernen, weisse Rippen entfernen und grob würfeln. Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Petersilie zerzupfen.

3 Schalottenhälften mit Lammstreifen im Öl 2 Minuten anbraten. Zucchettistücke zugeben und nochmals 3 Minuten unter ständigem Rühren weiterbraten. Paprikapulver untermischen.

4 Paprikawürfel, Knoblauchscheiben und Petersilie beifügen. Hitze reduzieren und 4 Minuten offen weiterköcheln.

5 Brühe angiessen und Tomaten beifügen. Kurz aufkochen, Hitze reduzieren und zugedeckt 30 Minuten köcheln lassen (wenn Sie das Lammfleisch 1 Stunde oder länger lang köcheln lassen wird es sehr zart). Abschmecken.

6 Rondini kurz mit Wasser abspülen. Auf ein Holzbrett mit einem feuchten Küchentuch legen und mit einem grossen Küchenmesser den Deckel abschneiden/schlagen. Die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Falls sie nicht stehen bleiben, am Boden ein kleines Stück gerade abschneiden. Mit etwas Salz würzen und 15 Minuten im Steamer weich garen. Wahlweise kann man Rondini in einer Pfanne dämpfen (zugedeckt mit etwas Wasser) oder im Backofen bei 200°C

Rondini gefüllt

zubereiten. Wenn sich Wasser im Inneren ansammelt, dieses ausleeren. Rondini mit Lammeintopf füllen und servieren.

Zubereitung: 25 Minuten

4 Personen

4 Süsskartoffeln

1 EL Kokosöl 150 g rote Linsen

1 EL Thai Rote Currypaste (ohne Zucker/Zusätze, z.B. Blue Elephant Thai Red Curry Paste vom Coop)

1 EL Gemüse-Bouillonpulver

2 dl Kokosmilch oder nach Bedarf Salz und Pfeffer

1 Süsskartoffeln schälen und ca. 2 – 3 cm grosse Würfel schneiden. In einer Bratpfanne das Kokosöl erhitzen und Süsskartoffeln kurz anbraten. Hitze reduzieren und zugedeckt ca. 10 Minuten köcheln lassen.

2 Linsen und Currypaste untermischen, 2 dl Wasser mit Bouillonpulver sowie Kokosmilch angiessen. Würzen. Alles zugedeckt weich köcheln. Allenfalls weitere Kokosmilch angiessen. Die Konsistenz sollte weich, aber nicht zu flüssig sein.

Dazu passen:

> Trutenpäckli mit Salbei: Pro Person 1 – 2 dünne Trutenbrustschnitzel mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Je ein Salbeiblatt auf die Mittes des Fleisches legen und dieses wie ein “Päckli” falten (einfach die zwei Enden übereinanderfalten, so dass es flach wird). In Kokosöl braten.

> Jakobsmuscheln: Aufgetaute Muscheln in wenig Kokosöl goldgelb braten, mit Salz und Pfeffer würzen.

Rotes Linsen-Dal

Rührei mit Süsskartoffel und Spargel

Dieses leckere Gericht eignet sich dank den guten Kohlenhydraten und dem Proteingehalt auch gut vor oder nach dem Sport (auch zum Frühstück).

Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

2 Süsskartoffeln

500 g grüner dünner Spargel

2 EL Ghee

Salz und Pfeffer

6 Eier

Sprossen (optional)

1 Süsskartoffel schälen und in kurze, feine Stäbchen schneiden. Spargel an der Schnittstelle kappen und halbieren oder dritteln. In der Ghee andünsten. Würzen und bei schwacher Hitze zugedeckt weich garen.

2 Eier mit wenig Salz verquirlen und zugeben. Unter ständigem Rühren vorsichtig braten. Pfanne von der Wärmequelle nehmen, bevor gewünschte Konsistenz erreicht ist, da die Eier durch die gespeicherte Hitze noch weitergaren.

Mit Sprossen garnieren.

Variation Wenn die Spargelsaison vorbei ist, kann man 4 grosse oder 8 kleine Champignons in Scheiben geschnitten anstatt Spargel verwenden.

Schweinefilet Niedergaren

Die Niedergarmethode ist sehr einfach, also auch für ungeübte Köchinnen und Köche geeignet. Hier ein paar Tipps dazu: 

Fleisch 30 bis 60 Minuten (je nach Grösse) vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. 

Nur Fleisch verwenden, das vorher noch nie tiefgekühlt wurde und eine gute Qualität aufweist. 

Backofen, ofenfeste Platte und Teller vorheizen: 80°C (Mitte Backofen). 

Fleisch Rundum in Öl, Butter oder Ghee gut anbraten. Erst wenden, wenn es sich gut von der Pfanne lösen lässt. Immer wieder wenden, damit keine schwarze Kruste entsteht. Bei grösseren Stücken die Enden ebenfalls anbraten. Anschliessend würzen. 

Fleischthermometer an dickster Stelle einstecken. 

Die Garzeit kann schwanken, da die Backofentemperatur nicht immer stabil ist und das Fleisch nicht immer gleich heiss angebraten wird. Es ist deshalb wichtig, auf die Kerntemperatur des Fleisches zu achten.  Fleisch darf während des Garens nie zugedeckt werden.  Fleisch kann bei 60°C noch 30 bis 60 Minuten warm gehalten werden. 

Tipp: Wenn die Garzeit zu lange dauert, Ofentemperatur auf 100 °C erhöhen. Es entsteht dabei keine Qualitätseinbusse. Fleisch 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen / Backofen und Backplatte vorheizen: 80°C Mitte Ofen / Anbraten: 5 Minuten / Niedergaren: Kerntemperatur soll ca. 62 Grad betragen (1 1/2 bis 2 Stunden) 2 Personen 1 Schweinefilet (falsches Filet)

Thymianzweige

EL Ghee Salz und Pfeffer 6 Basilikumblätter etwas Gemüsebrühpulver 2 dl Bio-Vollrahm (oder Kokosmilch)

1 Fleisch mit Küchenpapier abtupfen. Je zwei Thymianzweige längs auf das Fleisch legen, so dass eine Bahn entsteht (von einer Seite bis zur anderen). Mit Küchenschnur binden.

2 Fleisch rundum anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Fleisch mit Thymianzweige nach oben in vorgewärmte Backplatte legen, Fleischthermometer an dickster Stelle einstecken und in den Ofen schieben.

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3 Wenn die Kerntemperatur des Fleisches bei 55°C bis 58°C ist (also nach gut 1 bis 1 ½ Stunden), Basilikum klein zupfen, mit Brühpulver zum Rahm (zur Kokosmilch) geben und Rahm flaumig schlagen. Über das Fleisch giessen. Hin und wieder das Fleisch mit dem warmen Rahm übergiessen.

Beilagen-Tipps

Erbsen: Tiefgekühlte Erbsen mit gehackter Zwiebel in etwas Öl andünsten, wenig Wasser, Salz, Pfeffer & etwas Chiliflocken zufügen und zugedeckt bei kleiner Hitze weich garen.

Süsskartoffel-Frites: Süsskartoffeln schälen, längs in Streifen schneiden und mit viel Rosmarin in Öl anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Immer wieder wenden. Goldhirse: Nach Packungsbeilage kochen.

Reste: Geschnittene Medaillons kann man am nächsten Tag sehr gut im Ofen oder in der Pfanne kurz erhitzen.

Siedfleisch - Pot au feu

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten / Sieden und Garen: 2 Stunden Fleisch 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen / Am besten am Vortag zubereiten 2 bis 3 Personen

1 Zwiebel 2 Nelken 1 Lorbeerblatt 2 Markbeine 12 Karotten 1 Knollensellerie, klein 12 Lauchstangen 1 Selleriestange 6 Petersilienstiele

10 schwarze Pfefferkörner

Rinder- oder Gemüsebrühwürfel/–pulver (Menge für 1.5 Liter Wasser) 1.5 kg Siedfleisch, durchzogen (am Stück oder in 2 Stücken) Salz 1 Wirz Senf (ohne Zucker)

1 2.5 Liter Wasser in grossen Kochtopf geben. 2 Zutaten zugeben: ungeschälte Zwiebel mit Nelken und Lorbeer bestecken, Markbeine kalt abspülen, 1 ungeschälte Karotte halbieren, Knollensellerie schälen und halbieren, Lauchblätter von einer Stange, Selleriestange ohne Grün, Petersilienstiele und Pfefferkörner. Aufkochen und bei mittlerer Hitze zugedeckt etwa 10 Minuten köcheln lassen.

3 Brühwürfel oder -pulver, Fleisch und 1 Teelöffel Salz beifügen. Nochmals kurz aufkochen. Bei schwacher Hitze zugedeckt etwa 1 ½ Stunden sieden. Gemüse herausnehmen. Mit Salz nochmals abschmecken.

4 Grobfasrige Teile beim restlichen Lauch entfernen, übrige Karotten schälen, Wirz halbieren und zugeben. Nochmals kurz aufkochen. Bei schwacher Hitze Gemüse zugedeckt 30 Minuten weich garen. Abkühlen lassen und zugedeckt (am besten über Nacht) in den Kühlschrank stellen (Fleisch lässt sich besser schneiden, wenn es kalt ist). Siedfleisch schneiden und mit Markbeinen in einen separaten Kochtopf legen. Mit Brühe bedecken. Gemüse in anderen Kochtopf geben und mit Brühe knapp bedecken. Aufkochen und anrichten. Senf dazu reichen.

Variation Kürbiskernpesto 40 g bis 50 g Kürbiskerne ohne Bratfett rösten, 2 Schalotten grob hacken, 1 Teelöffel Balsamico-Essig, 1 dl Fleischsud, 4 Esslöffel Kürbiskern- oder Olivenöl, 2 Esslöffel Oreganoblätter, ½ Teelöffel Salz und Pfeffer pürieren. Anstatt Senf Kürbiskernpesto dazu reichen. Reste sind einsetzbar: Fleisch und Gemüse separat mit Flüssigkeit bedeckt nochmals zugedeckt über Nacht kühl stellen und am nächsten Tag wieder aufwärmen oder gleich einfrieren. Fleisch kann auch als Siedfleisch mit einer Vinaigrette (klein geschnittene Cherrytomaten, grüne Oliven, Schalotte, Petersilie mit Balsamico-Essig, Olivenöl, etwas Rinderbrühe, Salz und Pfeffer) verwendet und Flüssigkeit als Suppe serviert werden. Etwa 300 g bis 400 g Fleisch am Stück mit etwas Brühe wieder kühl stellen oder tiefkühlen und zu einem späteren Zeitpunkt in dünne Scheiben schneiden. Gemüse kann mit etwas Flüssigkeit püriert und als Gemüsesuppe verwendet werden.

Straccetti alla Romana: Typisches römisches Rezept, lecker und schnell zubereitet

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten

Fleisch 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen

2 Personen

2 Knoblauchzehen

150 g Cherrytomaten 400 g Rindfleisch (z.B. Rindshuft), hauchdünn geschnitten

2 EL Olivenöl 90 g Rucola

Salz

Pfeffer aus Mühle

1 Knoblauch halbieren und etwas zerdrücken. Cherrytomaten vierteln. Fleisch von Hand in längliche „Lümpli“ (italienisch: straccetti) rupfen.

2 Olivenöl etwas erhitzen, Fleischlümpli und Knoblauch kurz anbraten, Cherrytomaten und Rucola zugeben, würzen und unter ständigem Rühren kurz braten, bis Rucola etwas zusammengefallen ist. Knoblauch entfernen und anrichten.

Variationen

Ein paar geröstete Cashewnüsse (ohne Fettzugabe) darauf verteilen. Hühner- oder Putenbrust, in ganz feine Streifen geschnitten, anstatt Rindfleisch verwenden.

Thaicurry

Zubereitung: 30 Minuten / Backofen vorheizen: 160°C / Garen: ca. 15 bis 20 Minuten (Mitte Backofen)

4 Personen 150 g Cashewnüsse

1 Chilischote

3 Kaffirlimettenblätter 5 dl Kokosmilch

1 EL Indisches Gewürzpulver wie Lemon Masala

1 TL Curry, scharf Salz und Pfeffer 4 Süsskartoffeln 1 grosse Zwiebel 10 Cherrytomaten 4 Hühnerbrüstchen

1 EL Olivenöl

1 Cashews ohne Bratfett mit halbierter und entkernter Chilischote und Kaffirlimettenblätter rösten. In einer anderen Bratpfanne Kokosmilch mit dem Indischen Gewürz und scharfem Curry aufkochen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Hitze reduzieren.

2 In der Zwischenzeit Süsskartoffeln in kleine Würfel schneiden, Zwiebel klein hacken und Cherrytomaten halbieren. Alles mit den gerösteten Cashews und Kafirlimettenblätter und der Chilischote in die Kokosmilch geben und zugedeckt weich köcheln lassen.

3 Hühnerbrüstchen längs halbieren und in kleine Würfel schneiden. In Ofenform geben. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer vermengen und im Ofen garen. Alles vermengen.

Variation

Wer möchte, kann das Huhn auch mit gegartem Gemüse ersetzen. Tipps

Wer mag, kann am Schluss den Saft einer Limette untermischen. Wer noch eine zusätzliche Stärke-Beilage braucht, kann das Gericht mit Jasminreis servieren. Restliche Kaffirlimetten können tiefgekühlt werden.

Thunfisch an Würzsauce

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

2 Thunfisch-Steaks (je 150 bis 200 g)

2 EL Olivenöl Salz

Würzsauce

½ Salatgurke

1 Tomate

¼ Chilischote

2 Frühlingszwiebeln

2 EL Petersilie, gekraust

1 EL Olivenöl

1 EL Zitronen- oder Limettensaft wenig Balsamico-Essig Salz

1 Fisch kalt abbrausen. Mit Küchenpapier abtupfen. Im Olivenöl wenden und ziehen lassen.

2 Inzwischen für die Würzsauce Gurke schälen und entkernen. Tomate halbieren, Stielansatz entfernen und Tomate entkernen. Gurken- und Tomaten-Fruchtfleisch klein würfeln. Chili entkernen und mit Frühlingszwiebeln ohne Grün und Petersilie fein hacken, zugeben. Mit Olivenöl, Zitronen- oder Limettensaft, Balsamico-Essig und Salz verfeinern.

3 Grillpfanne mit wenig Olivenöl ausstreichen und erhitzen. Thunfisch 1 bis 2 Minuten pro Seite braten (sollte nicht durchgebraten sein). Mit Salz würzen.

Tipp Thunfisch auf dem Grill zubereiten.

Zucchini Nudeln mit Gehacktem und Apfelmus

Zucchini-Nudeln: Zucchini von Hand oder mit Sparschäler in dünne Scheiben und längs zu „Nudeln“ schneiden. Kurz in Öl anbraten oder im Steamer/Dampf garen. Gehacktes: 300 g Hackfleisch in wenig Öl anbraten, eine gehackte Zwiebel mit andünsten. 1 bis 2 dl Brühe (Gemüse oder Fleisch) und eine Prise getrocknete italienische Kräuter zugeben. Zugedeckt bei kleiner Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Apfelmus: 6 bis 8 süsse Äpfel entkernen und in Schnitze schneiden. Mit wenig Wasser (Boden sollte immer befeuchtet sein) und etwas Zimt oder Lebkuchengewürz aufkochen und zugedeckt bei kleiner Hitze weich garen. Durch Passe-Vite drehen/die Kartoffelpresse drücken oder pürieren. Wer möchte, kann wenig Honig untermischen. Tipp: Gehacktes und Apfelmus passt übrigens auch sehr gut zu gedämpften Kohlrabischeiben.

Zucchini-Spaghetti mit Bolognese oder Tomatensauce

Zucchini-Spaghetti: Zucchini mit Gemüsetwister, Julienneschneider oder von Hand in „Spaghetti“ schneiden und kurz in etwas Öl anbraten oder im Steamer/Dampf garen. Anstatt Spaghetti kann man die Zucchini in dünne Scheiben/Nudeln schneiden. Als Variation: Kombination aus Zucchini und Karotten oder Zucchini und Aubergine oder Spaghetti-Kürbis verwenden.

Sauce Bolognese: 1 Kg Hackfleisch in etwas Olivenöl anbraten, gehackte Zwiebel, klein gewürfelte oder grob geriebene Karotte und eine Stange Sellerie in dünne Scheiben mitdünsten, 1.5 Kg passierte Bio-Tomaten (im Glas) mit 4 Basilikumblättern zugeben und mit Salz würzen (nicht zu würzig, weil die Sauce noch einkocht). Alles zugedeckt 1 Stunde bei kleiner Hitze köcheln lassen. Reste lassen sich gut tiefkühlen. Anstatt Karotte und Sellerie können Sie eine klein gewürfelte und in Olivenöl angebratene Aubergine untermischen.

Schnelle Tomatensauce: 1 geschälte Knoblauchzehe mit 3 Basilikumblättern ganz kurz in etwas Olivenöl andünsten. 400 g passierte Bio-Tomaten (im Glas) zugeben. Mit etwas Salz abschmecken und zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen. Knoblauch entfernen.

Leckere Tomatensauce mit Hühnerflügel: 4 bis 6 Hühnerflügel im Öl anbraten. Wenig salzen. 1 gehackte Zwiebel, 400 g passierte Tomaten (im Glas) und etwas Basilikum zugeben. Mit etwas Salz abschmecken und zugedeckt etwa 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. Hühnerflügelfleisch mit etwas Sauce durch Passe-Vite drehen/die Kartoffelpresse drücken und unter die Sauce mischen.

BEILAGEN

Artischocken-Beilage

Die Artischocke ist dafür bekannt, dass sie die Blutfettwerte verbessert, den Gallenfluss anregt und auch die Leber stärkt. Daher kann der Verzehr von Artischocken bei der Entgiftung sehr hilfreich sein.

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

5 bis 6 zarte Artischocken, klein 2 EL Olivenöl

1 EL Petersilie, glatt Salz 1 Knoblauchzehe

1 Äussere, harte grüne Blätter (mind. 3 bis 4 Reihen) der Artischocken entfernen, oben Spitzen grosszügig abschneiden (mind. 1/3), Stiele abnehmen und schälen. Artischocken “auf den Kopf stellen” und in dünne Scheiben schneiden. Stiele und Scheiben im Olivenöl andünsten.

2 Petersilie klein schneiden und mit 1 dl Wasser, wenig Salz und geschältem Knoblauch zugeben. Artischockenstücke zugedeckt bei mittlerer Hitze weich garen, eventuell zusätzliches Wasser beifügen (sollten immer befeuchtet sein). Knoblauch entfernen.

Variationen

Artischockenköpfe ganz belassen (Garzeit verlängert sich leicht).

Als Hauptspeisen:

Artischocken-Omelette Knoblauch weglassen und die Artischocken-Scheiben undStiele mit etwas geschnittener Petersilie in einer mittelgrossen Bratpfanne bei mittlerer Hitze weich garen. Eier mit wenig Salz verquirlen. Sud der Artischocken ganz einkochen lassen. Eimasse zugeben. Unter ständigem Rühren zu einem flockigen Rührei braten. Falls die Masse an der Pfanne klebt, eine andere Bratpfanne mit Bratfett (Olivenöl oder Bratbutter) erhitzen und die Eimasse dort reingeben. Etwas flach drücken. Wenn sich die Omelette löst (mit Kochlöffel zuerst vom Pfannenrand lösen) und etwas braun gebraten ist (durch leichtes Anheben feststellen), auf einen flachen Teller oder flachen großen Deckel gleiten lassen, wenden und die zweite Seite offen braten. Dabei Pfanne mehrmals hin und her bewegen. Außen sollte die Omelette leicht gebräunt sein, aber innen noch feucht. Lauwarm servieren.

Grosse Artischocken gefüllt zubereiten.

Auberginen-Pürée

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

3 bis 4 Auberginen

1 dl Olivenöl Salz

1 Prise Chilipulver (Peperoncino) aus Mühle

1 Auberginen schälen und grob würfeln. Im Olivenöl kurz andünsten (Auberginen müssen nicht ganz glasig sein, denn sie saugen das Öl zuerst auf und geben einen Teil wieder ab). Eventuell wenig zusätzliches Olivenöl zugeben. Hitze reduzieren und zugedeckt knapp weich garen.

2 Auberginen abschmecken. Weiterköcheln bis das Fleisch sehr weich ist. Mit Kartoffelstampfer oder Gabel zerdrücken.

Variation Gegen den Schluss 1 Knoblauchzehe dazu pressen.

Tipp Leberplätzli dazu servieren. Zuerst ein paar Salbeiblätter und Zwiebelringe in etwas Olivenöl andünsten und nachher Leber (mit kaltem Wasser abgespült und trockengetupft) darin anbraten. Zugedeckt bei schwacher Hitze ziehen lassen. Leber sollte innen noch rosa, aber nicht blutig sein. Mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.

Auberginen-Steinpilz-Pürée Florentiner Art

Vor- und Zubereitung: 35 Minuten 2 Personen

4 Steinpilze

1 Zucchino, klein 1 Handvoll Cherrytomaten

Olivenöl Salz 6 Basilikumblätter

4 Auberginen

Pfeffer aus Mühle

1 Pilze putzen und in dünne Scheiben schneiden. Zucchino beidseitig kappen und klein würfeln. Mit Cherrytomaten zusammen in etwas Olivenöl offen knapp weich dünsten (Tomaten sollten aufspringen). Mit Salz würzen und Basilikum untermischen. Herausnehmen und beiseite stellen.

2 Inzwischen Auberginen schälen und grob würfeln. In derselben Pfanne in etwas Olivenöl kurz andünsten (Auberginen müssen nicht ganz glasig sein, denn sie saugen das Öl zuerst auf und geben einen Teil wieder ab). Eventuell wenig zusätzliches Olivenöl zugeben. Hitze reduzieren und zugedeckt köcheln bis das Auberginenfleisch sehr weich ist. Mit Kartoffelstampfer oder Gabel zerdrücken. Mit Salz und wenig Pfeffer würzen.

3 Beiseite gestelltes Gemüse untermischen. Steinpilz-Auberginen-Pürée lauwarm servieren.

Variationen

Eine Knoblauchzehe am Schluss zum Auberginenfleisch pressen. Wenn Sie keine frischen Steinpilze finden, nehmen Sie einfach 6 bis 8 Champignons oder 1 Handvoll getrocknete Steinpilzscheiben, welche Sie vorher in etwas Wasser einweichen, abseihen, mit kaltem Wasser abbrausen und auspressen. Auberginen-Pürée: 3 bis 4 Auberginen schälen und grob würfeln. Wie oben beschrieben weich garen und zu einem Pürée verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und eine Prise Chilipulver abschmecken. Wer mag, kann gegen den Schluss eine Knoblauchzehe dazu pressen.

Blumenkohl orientalische Art

Für die Bikinifigur: Kohl gegen Reiterhosen Selbst bei schlanken Frauen haften manchmal hartnäckige Pölsterchen zwischen Po und Oberschenkeln. Östrogene und Gestagene sind verantwortlich für das weibliche Erscheinungsbild. Sie fördern aber auch die Fettansammlung an den typisch weiblichen Problemzonen und sind oft diätresistent. Zahlreiche Östrogenregler finden sich in allen Kohlgemüsesorten wie Blumenkohl, Broccoli usw., grünem Blattgemüse (Grünkohl etc.), Kleearten und Grüntee. Vor- und Zubereitung: 20 Minuten 2 Personen 1 Blumenkohl Salz 2 Eier 1 Knoblauchzehe 1 EL Petersilie, glatt Pfeffer 5 bis 6 EL Olivenöl oder 3 bis 4 EL Kokosöl

1 Blumenkohl im mittelgrosse Stücke schneiden und mit etwas Salz im Dampf knapp weich garen. 2 Inzwischen Eier in einem tiefen Teller aufschlagen. Knoblauch und Petersilie fein hacken und mit etwas Pfeffer mit den Eiern verquirlen. 3 Blumenkohlstücke in die Eimasse tauchen und mit zwei Gabeln wenden. Im Öl goldgelb braten. Tipps Passt gut zu Huhn. Variationen Blumenkohl in etwas kochendes Salzwasser zusammen mit zwei Esslöffeln Zitronensaft knapp weich garen. Anstatt Blumenkohl gegarte Kohlrabischeiben verwenden.

Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

1 Blumenkohl (etwa 800 g bis 900 g)

4 Knoblauchzehen

2.5 dl Kokosmilch, ungesüsst

1 Prise Muskatnuss Salz Pfeffer aus Mühle

1 Blumenkohl in Röschen teilen und mit geschältem Knoblauch (im Dampfkörbchen, Steamer oder in wenig Wasser) weich garen.

2 Kokosmilch mit Muskat, Salz und Pfeffer aufkochen. Weichen Knoblauch zugeben und mit Gabel leicht zerdrücken. Etwa 5 Minuten offen köcheln lassen.

3 Blumenkohl mit Kokosmilch vermengen, gut pürieren und Blumenkohlpürée nochmals abschmecken.

Blumenkohl-Pürée

Brokkoli und Kohl an Zitronendressing

Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen

1 Brokkoli

1 Weisskohl (am besten den Frühkohl)

Zitronendressing: 2 Knoblauchzehen

1 Zitrone, unbehandelt

2 EL Olivenöl

1 Brokkoli in Röschen teilen und Stiel schälen. Kohl vierteln, harten Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Gemüse in wenig Meersalzwasser knapp weich garen. Absieben.

2 Inzwischen für das Dressing Knoblauch fein hacken, Zitronenschale abreiben (nur gelber Teil) und Saft pressen. Mit dem Olivenöl vermengen und zum Gemüse geben. Vorsichtig vermengen.

Champignons-Hüte mariniert

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 200°C / Backen: ca. 20 bis 30 Minuten (Mitte Ofen)

2 Personen

6 grosse Champignons, weiss oder braun Salz Olivenöl

2 EL Petersilie, glatt

1 Knoblauchzehe

1 kleine würzige Tomate

1 Pilze putzen. Stängel der Champignons vorsichtig herausdrehen. Champignons mit der Öffnung nach oben in ein mit Backpapier belegtes Blech stellen. Leicht salzen und mit wenig Olivenöl beträufeln.

2 Petersilie und Knoblauch fein hacken. Tomate halbieren, Stielansatz entfernen und Tomate entkernen. In kleine Würfel schneiden. Beides vermischen und Pilze damit füllen. Füllung leicht salzen.

3 Nochmals wenig Olivenöl darüber träufeln und im Ofen backen.

Bei Pürée oder Stampf handelt es sich um einen Brei, der aus Gemüse zubereitet wird. Sie sind eine beliebte Beilage und lassen der Phantasie des Kochs viel Raum in Bezug auf die Gemüseauswahl und auch der Verfeinerung des Stampfs. Dazu können Sie Gewürze, frische Kräuter oder auch Fette wie Olivenöl oder Butter verwenden. Für manche Püree-Liebhaber spielen sie in der kulinarischen Welt durchaus eine Hauptrolle.

Mit Brühe verdünnt, können Sie aus dem Pürée schnell und einfach eine schmackhafte Suppe kochen.

Neben klassischen Gemüsepürees aus Kürbis, Kohlrabi oder Süsskartoffeln bringt ein würziger Pastinaken-, Petersilien- und Blumenkohl- oder ein AuberginenPürée Abwechslung in die Küche. Ausprobieren lohnt sich. Das Grundrezept besteht aus gedämpftem Gemüse, etwas Kokosmilch, zimmerwarme Butter oder Olivenöl, Salz, Pfeffer und Muskat. Es ist auch interessant, verschiedene Gemüsesorten zu mischen.

Vor- und Zubereitung: 40 Minuten

Meersalz

1 Gemüse schälen und würfeln. Im Dampf weich garen. 2 Mit Kokosmilch und Olivenöl pürieren. Mit Meersalz würzen.

Variation Gewürfeltes Gemüse in wenig kaltes geben, aufkochen und weich garen.

Gemüsepürée
2 Personen 1 Kohlrabi 1 Knollensellerie 6 Karotten 1 bis 2 EL Kokosmilch 1 EL Olivenöl

Hollandaise: Blitzrezept

Im Handumdrehen eine leckere Sauce Hollandaise zubereiten.

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten

2 Personen

½ TL Bouillonpulver (z.B. Gemüsebouillonpulver vom GewürzProfi)

2 Eigelbe (zimmerwarm)

100 g Butter, kalt Salz und Pfeffer

Optional: Kräuter wie glatte oder gekrauste Petersilie, Schnittlauch oder Estragon

1 1 dl Wasser mit Bouillonpulver aufkochen und auf 2 Esslöffel einkochen lassen. In eine dünnwandige Schüssel (aus Metall) geben und auskühlen lassen.

2 Wasser in einer hohen Bratpfanne bis etwa zur Hälfte des Randes angiessen, bis knapp unter dem Siedepunkt erhitzen.

3 Eigelbe zur Bouillonreduktion geben und Schüssel in Bratpfanne reinstellen (diese sollte den Pfannenboden nicht berühren). Die Masse etwa 2 bis 3 Minuten rühren bis diese etwas heller und steifer geworden ist. Butter stückchenweise abschneiden und zugeben. Nach jeder Portion gut verrühren, dabei das Wasser die ganze Zeit im Auge behalten, so dass die Temperatur unter dem Siedepunkt bleibt (Wasser sollte sich nur leicht bewegen und es sollten kleine Blasen aufsteigen).

4 Mit wenig Salz und Pfeffer würzen und sofort anrichten. Wer möchte, kann am Schluss etwas klein geschnittene Kräuter unterrühren. Rest kann im Wasserbad (Bratpfanne von der Wärmequelle nehmen) noch eine Weile warm gehalten werden. Dazu passt Roher Schinken oder Hinterschinken, geräucherter Wild-Lachs, PouletSpiessli/-Brüstchen oder Fleisch/Fleisch-Spiessli. Hinweis Sie eignet sich gut zu weissem oder grünem Spargel. Im Schnitt rechnet man mit 500 g pro Person, wenn die Spargeln das Hauptgericht ausmachen. Als Beilage sind meist auch 300 g für eine Person ausreichend. Das Rezept mit der aufwändigeren Reduktion ist unter diesem Link. Beim weißen Spargel sollte man alle faserigen Stücke der harten und dünnen Schale entfernen und vom Ende 1 bis 2 cm abschneiden. Dem Kochwasser sollte man genug Salz und gegen den bitteren Geschmack etwas Zitronensaft beigeben. Die geschälten Stangen 3 bis 5 Minuten kochen lassen, Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze zugedeckt ziehen lassen. Sie sollten noch Biss haben und beim Hochheben nicht durchhängen.

Grünspargel muss nur im unteren Drittel geschält werden und hat eine kürzere Garzeit. Zitronensaft sollte beim Garen vermieden werden, denn sonst färbt sich der Spargel gräulich, was wenig appetitlich aussieht. Wenn beide zusammen gekocht werden, sollte man den weißen Spargel vorher ins kochende Wasser geben. Wenn Sie Ihren geschälten Spargel in einem „Bett“ aus Spargelschalen kochen, wird der Geschmack noch intensiver. Alternativ kann man den geschälten Spargel auch im Dampf/Steamer garen und würzen.

Zubereitung: 15 Minuten

2 Personen

1 Schalotte

6 weisse Pfefferkörner

1 dl Brühe (Fleisch oder Gemüse)

½ dl Essig

3 Petersilienstiele 100 g Butter, kalt

2 Eigelbe (zimmerwarm) Salz

wenig glatte Petersilie (optional)

1 Schalotte grob hacken, Pfeffer im Mörser zerstossen. Mit Brühe, Essig und Petersilienstiele aufkochen. Offen auf etwa 2 Esslöffel einkochen lassen. Reduktion in eine dünnwandige Schüssel (aus Metall) abseihen, auskühlen.

2 Inzwischen Wasser in einer hohen Bratpfanne bis etwa zur Hälfte des Randes angiessen, bis knapp unter dem Siedepunkt erhitzen. Butter in etwa 2 cm grosse Quadrate schneiden.

3 Eigelbe zur Reduktion geben und Schüssel reinstellen (diese sollte den Pfannenboden nicht berühren). Die Masse etwa 2 bis 3 Minuten rühren bis diese etwas heller und steifer geworden ist. Butter portionenweise zugeben und nach jeder Portion gut verrühren, dabei das Wasser die ganze Zeit im Auge behalten, so dass die Temperatur unter dem Siedepunkt bleibt (Wasser sollte sich nur leicht bewegen und es sollten kleine Blasen aufsteigen).

4 Mit wenig Salz würzen. Schüssel aus dem Wasser nehmen und Sauce kurz zu einer luftigen, cremigen Hollandaise-Sauce weiterrühren. Rest kann im Wasserbad (Bratpfanne von der Wärmequelle nehmen) noch eine Weile warm gehalten werden. Wer möchte, kann am Schluss etwas klein geschnittene Petersilie unterrühren. Tipp Eiweisse nicht wegwerfen. Sie eignen sich sehr gut als Gesichtsmaske für grossporige Haut. Eventuell zusammen mit ein paar Tropfen Zitronensaft mit einer Gabel leicht aufschlagen, auftragen und einwirken lassen. Mit warmem Wasser abspülen.

Hollandaise - klassisch

Knollensellerie mit Vinaigrette

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten

2 Personen

2 Knollensellerie Salz

Vinaigrette 10 Cherrytomaten

2 EL Petersilie, glatt 1 EL Pinienkerne 3 EL Essig 4 EL Olivenöl Salz Pfeffer aus Mühle

1 Knollensellerie schälen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Mit Salz würzen und im Dampf/Steamer (oder ungewürzt in Salzwasser) weich garen. 2 Inzwischen für die Vinaigrette Tomaten und Petersilie hacken. Pinienkerne ohne Fettzugabe leicht rösten und alles mit den restlichen Zutaten vermengen.

3 Warme Selleriescheiben auf Teller auslegen und Vinaigrette darauf anrichten oder darüber träufeln.

Variationen

Knollenselleriescheiben bissfest garen. 2 Zwiebeln hacken, in wenig Butter andünsten, ein paar Rosmarinnadeln und etwas Petersilie fein hacken, alles vermengen und abschmecken. Auf Knollensellerie verteilen und mit wenig Gemüsebrühe im auf 200°C vorgeheizten Ofen zugedeckt weich garen. Kohlrabi verwenden.

Kürbis-Beilage – schnell und gut

Die „Behälter von Flüssigkeiten“ sind die perfekte Nahrung für den Herbst, um den Körper gesund und stark zu halten, wenn das kalte Wetter und die Grippezeit einsetzt. Kürbisse sind nicht Gemüse, sondern die grössten bekannten Beerenfrüchte. Mehr als 100 Gattungen mit 850 Arten sind über alle Kontinente verteilt. Butternut, Golden Delicious und Muscade de Provence sind die beliebtesten Speisekürbisse. Ideale Gewürze sind Curry, Kurkuma, Muskat, Ingwer und Chilipulver. Das Rüsten kann manchmal eine echte Herausforderung sein. Mit einem gut geschliffenen Messer und einen Gummihammer (um das Messer durch das Fruchtfleisch zu „schlagen“) kann man seine Handgelenke schonen. Grosse und harte Exemplare kann man zuerst zu Boden fallen lassen, sodass sie in Stücke aufbrechen. Aromatische

Butternut-Schnitze

Butternut mit Schale längs in Schnitze schneiden und entkernen. Nach Belieben würzen (Salz/Kräutersalz, Pfeffer, Zimt, Muskat, Curry und/oder Kurkuma). Zugedeckt auf dem Grill, im Ofen oder Steamer/Dampf (je nach Grösse 15 bis 25 Minuten) weich garen. Vor dem Servieren mit etwas Olivenöl beträufeln. Wenn Schale etwas hart sein sollte, nicht essen. Reste zu Suppe verarbeiten: Fruchtfleisch mit weicher Schale oder nur Fruchtfleisch grob zerkleinern und mit etwas Gemüsebrühe kurz aufkochen. Pürieren.

Variation Butternut-Schnitze

mit Hackfleisch

Butternut wie oben beschrieben zubereiten. 300 bis 400 g Hackfleisch und 1 gehackte Zwiebel in wenig Olivenöl anbraten. Eine Prise getrocknete italienische Kräuter untermischen und 1 bis 2 dl Gemüsebrühe angiessen. Zugedeckt 10 bis 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Eventuell mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Über Butternutschnitze geben und anrichten.

Kurkuma – oder auch Gelbwurz genannt – ist eine der bedeutendsten Heil- und Gewürzpflanzen aus Indien. Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse. Genau wie beim Ingwer wird das Rhizom verwendet, das sehr ähnlich aussieht, aussen graubraun, innen dunkelgelb bis orange. Es enthält den Hauptwirkstoff Curcumin, welcher dem Curry seine charakteristische Farbe gibt. Kurkuma gilt seit über 4000 Jahren als bedeutende Arznei in der chinesischen und indischen Medizin. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Curcumin stark entzündungshemmende Eigenschaften aufweist und genauso wirksam ist wie so manch einschlägiges Medikament. Da man heute davon ausgeht, dass die meisten Erkrankungen von Entzündungen verursacht werden, wird Kurkuma als alleinige Lösung bei etlichen Erkrankungen eingesetzt, ist aber auch eine ideale Ergänzung um Nebenwirkungen der klassischen Behandlungen abzumildern. Besonders wirkungsvoll soll es sein gegen Gelenkbeschwerden und -entzündungen (Arthrose, Arthritis, allg. Rheuma), Asthma, Lupus, soll vor grünem Star schützen und ein paar Dutzende weitere Beschwerden oder Erkrankungen positiv beeinflussen (Arteriosklerose, Demenz, Diabetes). Etliche Studien weisen auf Besserung der Krankheitsverläufe bei Krebsleiden hin, da die Nebenwirkungen von einer Chemotherapie oder Bestrahlung reduziert werden können.

Falls man unter Gallensteinen oder Durchfälle leidet, sollte man Kurkuma nicht in therapeutischer Form anwenden. Als Gewürz kann man es aber bedenkenlos jederzeit verwenden. Am besten zusammen mit etwas schwarzen Pfeffer und genug gutem Fett kochen um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen. Auch Fenchel und Koriander passen sehr gut dazu.

“Neurology Research International” hat im Mai 2016 verschiedene Studien analysiert und zeigt unter dem Artikel The Potential of Curcumin in Treatment of Spinal Cord Injury das Potential von Kurkuma auf. Sehr lesenswert!

PS. Die Wurzel ist übrigens auch im Coop erhältlich und natürlich als Gewürzpulver beim Gewürz Profi in Aarau.

Dr. Mercola: Turmeric: How This Spice Can Potentially Improve Your Health

Power House News: Dr. Bharat Aggarval shares research into curcumin and natural health

Zentrum der Gesundheit: Curcuma ist wirksamer als Medikamente

Ingwer ist erst seit einigen Jahren bei uns nicht nur als Gewürz, sondern auch als Heilmittel bekannt und wird immer beliebter. Ingwer wirkt entgiftend,

entzündungshemmend und stimuliert das Nervensystem. Es verbessert dabei im Allgemeinen die Vitalität, stärkt die Immunabwehr und hilft bei Verdauungsstörungen und allen Arten von Übelkeit. Gingerol, einer der Hauptbestandteile dieser Wurzel wurde schon oft als hochwirksame, antikarzinogene Substanz beschrieben, sowohl aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften als auch wegen seiner hemmenden Wirkung auf Krebszellen.

Karotten enthalten Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und ganz berühmt sind sie für den üppigen Gehalt am sekundären Pflanzenstoff Beta-Carotin. Das sogenannte Provitamin A ist die Vorstufe von Vitamin A, das insbesondere wichtig für die Sehfähigkeit ist. Anscheinend soll sie – wie Kurkuma und Ingwer – eine krebshemmende Wirkung besitzen.

Karotten-Stampf mit Kurkuma und Ingwer, Rezept von Dr. Mercola: Geschälte Karotten in wenig Wasser oder im Steamer/Dampf weich garen. Etwas Kurkuma und Ingwer dazu reiben und mit Butter verfeinern. Mit Salz würzen. Durch das Passe-Vite drehen/die Kartoffelpresse drücken oder mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken.

Zentrum der Gesundheit: Kurkuma | Curcumin | Gelbwurz , Ingwer

Dr. Mercola: Turmeric The Spice of Life, What is Ginger Good For?

Löwenzahn

Wissen Sie wie gesund aber unterschätzt Löwenzahn ist? Er wird zwar gern als lästiges Unkraut vernichtet, doch in Wirklichkeit enthält Löwenzahn viele Nährstoffe mit hochwirksamen antioxidativen, entzündungshemmenden, Darm- und Leberfreundlichen Eigenschaften (viel Prebiotika, d.h. Ballaststoffe die als Nahrung für unsere Darmbakterien dienen). Roh zubereitet weisen die Blätter dieses Superkrautes ein Vielfaches an Vital- und Mineralstoffen gegenüber herkömmlichem Kopfsalat auf. Auch enthält Löwenzahn mehr Protein als Kopfsalat.

Die jungen und knackigen Blätter (vorzugsweise vor dem Blühen) stehen kostenfrei auf ungedüngten Wiesen oder sogar in Ihrem Garten. Ob Sie ein paar frische Blätter einer Suppe beimischen oder einen blassen Zuckerhut mit dem kräftigen Grün etwas auffrischen, oder ob Sie Löwenzahn lieber wie in Italien als eigenständigen Salat oder Gemüse zubereiten, sei Ihrem Geschmack überlassen. Salat Ähnlich wie Rucola kann dieser mit einer Sauce aus Zitronensaft, Olivenöl und Salz angemacht werden. Dazu passen auch gehackter Knoblauch und gewürfelte Tomaten oder halbierte Cherrytomaten. Ist für manche Leute etwas gewöhnungsbedürftig.

Unbedingt ausprobieren als Gemüsebeilage. Sehr lecker und im Geschmack ähnlich wie Cima di Rapa (Stängelkohl, Rübstiel), passt v.a. gut zu diesen Fleischgerichten: Schweinsfilet Niedergaren, Asiatisches Hähnchengericht, SalbeiKalbsvoressen, Kalbsbraten Jole, Rib-Eye mariniert an El-Paso-Salsa. → Löwenzahn in wenig Wasser offen blanchieren, bis er zusammenfällt (vorher die langen Stiele abnehmen). Abseihen und leicht auspressen. In Olivenöl und ein paar geschälten Knoblauchzehen sowie Salz und wenig Chiliflocken andünsten, Hitze reduzieren und zugedeckt sehr weich garen. Interessant zu wissen: In Italien ist Löwenzahngemüse oder „cicoria“ im Frühling praktisch überall erhältlich und ist ein fester Bestandteil der vielzitierten gesunden „mediterranen Diät“.

Tipp: Kann am Morgen oder Vortag vorbereitet werden. Einfach nach dem Blanchieren im Sieb belassen und mit Kochtopfdeckel zudecken. Über Nacht zugedeckt zwischen zwei Tellern oder in einem Behälter in den Kühlschrank stellen.

Peperonata

Als pfiffige Beilage zu Fleisch, Fisch und besonders zu würzig gebratenen Hühnerschenkeln ist die Peperonata sehr lecker.

Für 2 Personen:

2 Paprikaschoten (Farbe nach Belieben) entkernen, Stielansatz und weisse Rippen entfernen und längs in Streifen schneiden

2 Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbringe schneiden

4 Cherrytomaten vierteln und entkernen.

Alles in etwas Oliven- oder Kokosöl anbraten und bei mittlerer Hitze zugedeckt weich garen.

Rondini – leckeres Herbstgemüse

Kennen Sie die grünen Kugeln, welche Rondini genannt werden? Rondini sind eine Sorte der Pepo-Kürbisse und somit nahe verwandt mit den Zucchini. Rondini eignen sich nicht zum roh essen und in einem Mischgemüse ginge ihr ureigener Geschmack verloren. Rondini wollen eigenständig genossen werden oder mit einer leckeren Füllung.

Rondini vorbereiten: Stiel entfernen und die Rondini kurz mit Wasser abspülen. Auf ein Holzbrett mit einem feuchten Küchentuch legen und mit einem grossen Küchenmesser den Deckel abschneiden/schlagen. Die Kerne mit einem Löffel herausschaben. Falls sie nicht stehen bleiben, am Boden ein kleines Stück gerade abschneiden. Mit etwas Salz würzen. Wahlweise kann man Rondini in einer Pfanne dämpfen (zugedeckt mit etwas Wasser), im Backofen bei 200°C zubereiten oder im Dampf garen. Wenn sich Wasser im Inneren ansammelt, dieses ausleeren. Rondini mit etwas Olivenöl beträufeln.

Hackfleisch-Rondini: Hackfleisch und gehackte Zwiebel in wenig Bratfett anbraten. Eine Prise getrocknete italienische Kräuter untermischen und wenig Gemüsebrühe angiessen. Zugedeckt 10 bis 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Eventuell mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken. Gegarte Rondini damit füllen. Eier-Rondini: Gewürzte Rondini nur knapp weich garen, je ein aufgeschlagenes rohes Ei in Aushöhlung geben, würzen und im vorgeheizten Ofen (200°C) fertig garen. Mit Kräutern bestreuen.

Rosenkohl an Schalotten und Cranberries

Der Kohl zeichnet sich durch seinen hohen Anteil an Ballaststoffen aus, die ein anhaltendes Sättigungsgefühl vermitteln und die Verdauung fördern. Weiter ist er reich an den Vitaminen A, B, C und K. Auch die Mineralstoffe Calcium, Magnesium und Kalium sowie die Spurenelemente Phosphor, Eisen und Mangan sind in erhöhtem Masse enthalten. Die ebenfalls enthaltenen Glukosinolate (schwefelhaltige Moleküle) im Kohl haben eine antibiotische Wirkung und unterstützen den Körper bei seiner Entgiftung*. Vor- und Zubereitung: 20 Minuten

2 Personen 500 g Rosenkohl 2 Schalotten 2 EL Olivenöl

1 Handvoll Cranberries, getrocknet 1 dl Wasser oder Gemüsebrühe Salz Pfeffer

1 Den Stunk von 500 g Rosenkohl-Rosetten etwas kürzen und die vergilbten oder braunen Blätter abnehmen.

2 Schalotten halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Im Olivenöl kurz andünsten.

3 Halbierte Rosenkohl-Rosetten dazugeben und mitdünsten. Cranberries dazu geben und mit Wasser oder Brühe ablöschen. Würzen. Rosenkohl bei mittlerer Hitze zugedeckt bissfest garen.

Tipp Gegen den Schluss der Garzeit eine Handvoll Mandelstäbchen mitgaren oder das fertige Gemüse mit gerösteten Mandelstäbchen oder –blättchen garnieren.

> Was Linus Pauling Right About Vitamin C’s Curative Powers After All?

* Quelle: Zentrum der Gesundheit

Spargel gebraten

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten

2 Personen

1 kg Spargel, grün

1 Stück Ingwer, daumengross

1 kleines Stück Chilischote, frisch

3 EL Olivenöl

1 EL Balsamico-Essig

Meersalz

1 Spargeln sorgfältig schälen, so dass alle hölzernen Fasern entfernt sind. Die unteren Enden abschneiden. Die geschälten Stangen in etwa 3 bis 4 cm lange, schräge Stücke schneiden.

2 Ingwer schälen und in kleine Würfel schneiden. Chili entkernen (wer es nicht zu scharf mag, kann die Schote kurz mit Wasser abbrausen) und fein hacken.

3 Ingwerwürfelchen im Olivenöl kurz andünsten. Spargelstücke zugeben und unter ständigem Rühren knackig braten (etwa 4 bis 5 Minuten). Chili und Balsamico-Essig untermischen und mit Meersalz würzen.

Zucchini-Muffins

Dieses leckere Gericht eignet sich sehr gut als vollwertige Mahlzeit oder auch als Frühstücks-Option. Kann auch sehr gut kalt mitgenommen werden.

Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen: 220°C / Backen: 20 Minuten (untere Hälfte des Backofens)

2 Personen

2 Zucchini

etwas Ghee oder Kokosöl (zum Einfetten)

Salz

1 Handvoll gekochte Schinkenwürfel

1 Handvoll Cherrytomaten 6 Eier Pfeffer

1 Zucchini beidseitig kappen, halbieren und mit Sparschäler oder Messer in dünne lange Streifen schneiden. Salzen. 6 ofenfeste Förmchen (à je 1,5 dl) einfetten und diese mit Zucchini-Scheiben “auskleiden”.

2 Schinkenwürfeli darauf verteilen. Cherrytomaten etwas zerkleinern und auf Schinken geben.

3 Eier verquirlen und mit wenig Salz und Pfeffer würzen. In Förmchen giessen. Im Ofen goldbraun backen. Variationen Andere Einlagen verwenden wie Champignons, Gemüsewürfel etc.

DESSERT

Äpfel im Backofen

Ofen auf 180°C vorheizen / Backen: ca. 45 Minuten (Mitte Backofen)

Zubereitung: Aepfel Golden, gross, waschen und abtrocknen. Mit dem Stiel nach unten in ein Bratgeschirr stellen und offen weich garen.

Variation

Kerngehäuse der Äpfel mit Ausstecher entfernen und Äpfel in ein Bratgeschirr setzen. Mit etwas Zimt bestreuen. Je eine Himbeere in die Öffnung der Äpfel hineinstecken. Mit einem kleinen Teelöffel gemahlene Haselnüsse bis zur Mitte einfüllen. Nochmals je eine Himbeere hineinlegen. Mit gemahlenen Haselnüssen füllen und je eine Himbeere daraufsetzen. Etwas andrücken. Je 1 Teelöffel Butter oben auf die Himbeeren legen. Im Ofen weich garen.

Aprikosenmuffins Pia

Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 180°C / Backen: 20 bis 25 Minuten (Mitte Backofen)

4 bis 6 Muffinförmchen (je nach Grösse)

2 Eier

2 EL Honig

50 g Butter, flüssig (oder Kokosöl, flüssig)

5 bis 6 frische Aprikosen oder 5 aufgetaute Tiefkühlaprikosen

Backmischung:

50 g bis 60 g Kastanienmehl (50 g mit frischen Aprikosen, 55 g bis 60 g mit aufgetauten)

50 g fein gemahlene Mandeln (oder Kokosraspeln)

10 g Kartoffelmehl

2 TL Backpulver (z.B. Weinstein)

½ Vanilleschote

1 Prise Salz

1 Eier gut verquirlen, Honig, Butter und ausgeschabtes Mark der Vanille zugeben.

2 Backmischung nach und nach unterrühren. 5 Aprikosen klein schneiden und dazu mischen.

3 Muffinförmchen mit wenig Butter/Ghee oder Kokosöl einfetten, fertige Backmischung bis etwas über die Hälfte einfüllen und backen. Frische Aprikose in Schnitze schneiden und Muffins damit garnieren.

Variation Früchtemuffins Anstatt Aprikosen kann man Zwetschgen/Pflaumen, Rhabarber, Himbeeren, Heidelbeeren oder säuerliche Äpfel verwenden. Optional: Am Schluss mit ein paar Mandelscheiben bestreuen.

Bananenbrot

Kinder mögen dieses Brot sehr gerne. Sehr lecker: Bananenbrotscheiben mit Rohmilch-Butter bestreichen. Dieses Rezept enthält viele Kohlenhydrate und zusammen mit Bananen und den restlichen Zutaten ist es sehr nährhaft. Wer abnehmen möchte oder Kohlenhydrate nicht gut verträgt, sollte etwas zurückhaltend sein.

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backen: 60 Minuten (Mitte Backofen) Backofen vorheizen: 150°C

4 bis 6 Personen

1 Vanilleschote

4 Bananen

4 Eier 80 g Butter, zimmerwarm 40 g Honig 100 g Kokosmehl ¼ TL Salz

1 EL Zimtpulver

½ TL Backpulver (z.B. Weinstein) wenig Butter oder Ghee für Form

1 Vanilleschote längs halbieren, Mark herauskratzen. Geschälte Bananen mit Eier, Butter, Honig und Vanillemark pürieren.

2 Kokosmehl auf die Bananenmasse sieben und unterheben. Salz, Zimt und Backpulver zugeben und alles gut mischen.

3 Backform einfetten und Bananenbrot-Mischung einfüllen. Im Ofen backen. Allenfalls Zahnstocherprobe machen (Zahnstocher reinstecken und herausziehen. Wenn kein Teig mehr dran kleben bleibt, ist es durchgebacken).

> Rezepttipp von Romy Dollé

Bananen-Makronen

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten

Ofen vorheizen: 180°C / Backen: 15 Minuten (Mitte Ofen)

6 Stück

2 Bananen

100 g Kokosraspel

3 EL Kokosmehl

2 EL Kokosöl (weich oder etwas flüssig)

1 TL Vanillepulver

1 TL Zimtpulver

½ bis 1 EL Honig

1 Bananen mit einer Gabel zerdrücken bis eine cremige Konsistenz entsteht.

2 Restliche Zutaten zugeben und mit Bananenbrei gut vermengen. Falls die Konsistenz zu trocken ist, noch eine halbe Banane oder etwas Kokosöl zugeben, andernfalls mehr Kokosraspel reinmachen.

3 6 esslöffelgrosse Makronen formen, etwas flach drücken und auf einem mit Backpapier belegten Blech legen. 8 Minuten backen, wenden und nochmals 7 Minuten fertigbacken.

4 Mit dem Backpapier aus dem Blech nehmen und abkühlen lassen. Können auch im Kühlschrank gekühlt werden.

Bananen-Schokolade-Crème

Vor- und Zubereitung: 5 Minuten / Kühl stellen: 1 Stunde

2 Personen

3 Bananen

1 dl Kokosmilch

2 EL Kakaopulver, ungesüsst

1 EL Honig (optional)

1 Handvoll Beeren oder andere Früchte

1 Bananen in dicke Scheiben schneiden. Mit Kokosmilch, Kakao und Honig gut mixen bis eine crèmige Konsistenz entsteht.

2 In 2 Servierschalen füllen und kühl stellen.

3 Vor dem Servieren mit Beeren oder Fruchschnitzen garnieren.

Chia-Mango-Dessert

Chia-Samen liefern einen hohen Gehalt an pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren. Sie enthalten aber auch einen Menge Nährstoffe, Antioxidantien, Eiweiss und sättigen gut. Dank ihres neutralen Geschmacks können diese Samen fast allen Speisen (Salate, Desserts etc.) beigemischt werden. Sie sind – im Gegensatz zu Leinsamen –lange haltbar (ein paar Jahre) ohne ranzig zu werden. Da sie zudem glutenfrei sind, eignen sie sich für den gelegentlichen Verzehr für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Auch als Ei-Ersatz eignen sich die weiss-schwarzen Winzlinge.

Wichtig: Da Chia-Samen ihr 9- bis 12-faches Gewicht an Wasser aufnehmen, sollte man genug dazu trinken, wenn man sie trocken verwendet. Dies erübrigt sich, wenn man sie vorher einweicht.

Vor- und Zubereitung: 5 Minuten / Kühl stellen: mindestens 1 Stunde

3 Personen

1 Vanilleschote 2.5 dl Kokosmilch 20 g Chia-Samen 1 Prise Zimtpulver 1 reife Mango

1 EL Zitronensaft

1 Vanilleschote längs halbieren, Mark herauskratzen. Mit Kokosmilch, Chia und Zimt verrühren und 1 Stunde oder über Nacht zugedeckt kühl stellen.

2 Mango schälen. Die Hälfte des Fruchtfleisches mit Zitronensaft pürieren, den Rest in kleine Würfelchen schneiden.

3 Chia-Kokosmilch verrühren und in Dessertgläser füllen. Mangopürée drauf verteilen und mit Mangowürfelchen dekorieren.

> Abgeändert von Originalquelle: Julia Gruber. Unter diesem Link gibt es übrigens einen Chia-Miniguide zum runterladen. Sehr empfehlenswert.

Zubereitung: 15 Minuten / Kühl stellen ca. 1 Stunde / Datteln über Nacht einweichen 12 Pralinées 5 Datteln, getrocknet (z.B. Medjool) 1½ TL Kokosöl ½ Avocado* 2 EL Kakaopulver, ungesüsst (1 für Pralinée-Mischung, 1 für Kakaomantel) 1½ EL Kokosmehl 1 Prise Salz

1 Datteln über Nacht mit kaltem Wasser bedecken. Abseihen und entsteinen. Kokosöl schmelzen. Mit ½ Avocado, 1 Esslöffel Kakaopulver, Kokosmehl und Salz fein mixen oder pürieren.

2 1 Stunde zugedeckt in den Kühlschrank stellen. 1 Esslöffel Kakaopulver in einen Teller streuen. Mit einem Teelöffel je etwas kalte Masse herauslösen, in der Hand zu einem kleinen runden Pralinée formen und dieses im Kakaopulver wenden. Pralinées anschliessend im Kühlschrank aufbewahren, bis sie serviert werden.

* Den Stein bei der restlichen halben Avocado drin lassen, so bleibt diese haltbar ohne zu verfärben.

Dattel-Kakao-Pralinées

Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen: 190°C / Backen: ca. 30 Minuten (Mitte Backofen)

6 Muffinförmchen (je nach Grösse)

4 kleine Bananen

80 bis 100 ml Ahornsirup (oder 2 bis 4 EL Honig)

2 EL Zitronensaft

80 g tiefgekühlte Blaubeeren

Backmischung:

70 g glutenfreie Kleinblatt-Haferflocken

40 g Sesam- oder weisse oder schwarze Chiasamen

1 TL Backpulver (z.B. Weinstein)

¼ TL Meersalz

1 Haferflocken und Samen mit Pürierstab zu Mehl verarbeiten (alternativ kann man auch glutenfreies Hafermehl nehmen und nur Samen pürieren). Backpulver und Salz untermischen.

2 Bananen zerdrücken und mit Ahornsirup und Zitronensaft zugeben und alles nochmals pürieren, bis ein homogener Teig entsteht. Tiefgekühlte Blaubeeren dazu geben und vorsichtig verrühren.

3 Muffinförmchen bis etwas über die Hälfte einfüllen und backen. Allenfalls Zahnstocherprobe machen (Zahnstocher reinstecken und herausziehen. Wenn kein Teig mehr dran kleben bleibt, ist es durchgebacken).

Tipp Gut geeignet als Frühstück für Kinder oder aktive Personen und/oder als Snack um den Sport herum.

Heidelbeer-Muffins

Kastanienkekse für Weihnachten Kastanien sind glutenfrei und leicht verdaulich. Allerdings enthalten diese relativ viele Kohlenhydrate und zusammen mit Bananen und den restlichen Zutaten sind diese Kekse doch sehr nährhaft. Wer abnehmen möchte, sollte etwas zurückhaltend sein. Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Einweichen lassen: 1 Stunde oder über Nacht / Ofen vorheizen: 180°C / Backen: 20 Minuten (Mitte Ofen)

14 bis 16 Kekse

6 Datteln, getrocknet und entsteint (z.B. Medjool) 400 g geschälte Kastanien, tiefgekühlt

2.5 dl Kokosmilch

2 reife Bananen

1 EL Kakaopulver, ungesüsst

1 EL Honig

2 Prisen Süssholzpulver (optional)

1 Datteln und Kastanien in Kokosmilch einweichen. Gut pürieren.

2 Den Rest zugeben und nochmals pürieren, bis eine feine Konsistenz entsteht.

3 Je einen Esslöffel Kastanienpürée auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilen, dabei genug Abstand dazwischen lassen. Etwas flach drücken (ca. 1 bis 1 ½ cm) und im Ofen backen.

PS: Mit Kastanien kann man auch leckere Smoothies herstellen: Für 1 Person 50 g geschälte und weich gegarte Kastanien, 30 g Instant-Gelatine oder Proteinpulver, 1 entsteinte Dattel, 1 Teelöffel ungesüsster Kakaopulver, 1 dl Kokosmilch. Alles zusammen mixen und bei Bedarf etwas Wasser untermischen. Rezept von Romy Dollé. Und noch was: Vergesst Vitamin C nicht um in der kalten Jahreszeit gut gerüstet zu sein gegen Erkältungen. Immer wieder mal Zitronenschnitze ins Trinkwasser reingeben und viel gesundes Gemüse essen. Weitere Informationen im interessanten Artikel von Dr. Mercola. Ein deftiger Ingwertee hilft auch recht gut gegen Halsschmerzen.

“Brutti ma buoni” – übersetzt: “hässlich, aber gut” nennt man eine Art Haselnussoder Mandel-Keks in Italien ihrer Unförmigkeit wegen. Unsere Häufchen sind optisch ebenfalls nicht so schön, dafür umso leckerer. Auch Kinder mögen diese sehr gerne. Lassen Sie sich überraschen.

Zubereitung: 15 Minuten / Datteln einweichen: 30 Minuten / Kühl stellen: 30 Minuten 10 bis 11 Häufchen 60 ml Wasser = 52 Gramm (bitte genau abmessen) 40 bis 45 g Datteln (Gewicht von entsteinten Datteln) 100 g Mandelstifte 80 g schwarze Schokolade (z.B. 87% Honduras von Coop naturaplan oder 85% Rapunzel von Reformhaus)

1 Wasser in halbhohes Trinkglas giessen und entsteinte, halbierte Datteln einlegen. Nach 30 Minuten mit dem Wasser pürieren. Inzwischen Mandelstifte ohne Fettzugabe in Bratpfanne leicht rösten (Achtung: sie verbrennen schnell).

2 Schokolade in einer Wasserbad-Schüssel in Stücke brechen. Ins heisse – aber nicht kochende – Wasserbad stellen (hohe Bratpfanne zur Hälfte mit Wasser füllen und erhitzen). Wenn Schokolade knapp geschmolzen ist, Schüssel sofort aus dem Wasserbad nehmen und mit einem Esslöffel zuerst geröstete Mandelstifte und nachher Dattelpürée daruntermischen. Gut vermengen.

3 Backpapier auf eine flache Schale legen und je einen gestrichenen Esslöffel der Masse drauf geben. Etwas flach drücken. Schale mit Häufchen 30 Minuten in den Kühlschrank stellen um fest zu werden. Bis zum Verzehr zugedeckt im Kühlschrank lagern.

Mandelsplitter-Schokolade-Häufchen

Mango-Beeren-Nuss-Parfait

Vor- und Zubereitung: 30 Minuten / Ziehen lassen: 2 Stunden

4 Personen

150 g geschälte Mandeln oder Cashewnüsse

100 g Mangoschnitze, getrocknet

1 bis 2 EL Honig

1 dl Wasser, Kokoswasser oder Kokosmilch

1 Zitrone, unbehandelt

1 reife Mango

2 Handvoll Heidelbeeren

2 Handvoll Himbeeren

1 Handvoll Mandelsplitter

1 Nüsse und getrocknete Mango separat in lauwarmes Wasser einlegen und 2 Stunden ziehen lassen. Abseihen. Mango im Mixer sehr fein zu einer Crème verarbeiten. Beiseite stellen. Nüsse im Mixer klein hacken. Zu den zerkleinerten Nüssen Honig und Flüssigkeit beigeben, Schale der Zitrone darüber reiben (nur gelber Teil) und alles zu einer Paste vermengen.

2 Mango schälen. Das Fruchtfleisch würfeln und mit Heidelbeeren in 4 breite Gläser verteilen. Anschliessend Nusspaste und danach eine Lage Himbeeren darüber.

3 Pürierte Mangomasse als Topping darauf legen. Mandelsplitter ohne Fettzugabe rösten und Dessert damit dekorieren.

Variationen

Das Dessert kann nach Belieben abgeändert werden: Topping: Anstatt getrocknete Mangoschnitze können Sie eine frische Mangofrucht pürieren und als Topping verwenden.

Andere Früchte: Für den Boden z.B. Pflaumen-, Pfirsich- oder andere Fruchtwürfel verwenden. Frische Aprikosenwürfel passen z.B. zu einem Topping aus ungeschwefelten, getrockneten, eingeweichten und pürierten Aprikosen.

Mango Lassi ohne Zucker und Milch

Im Handumdrehen zubereitet: Der beliebte Klassiker unter den indischen Lassis – mit nur 3 Zutaten, einem hohen Fruchtanteil und ganz ohne zugesetzten Zucker oder Milch.

Zubereitung: 5 Minuten

2 Personen ½ – 1 Zitrone

1 grosse reife Mango

1 Kokosnussjoghurt (aus Kokosnuss hergestellt)

→ Saft von Zitrone sowie etwas abgeriebene Schale (nur gelber Teil) und alle anderen Zutaten pürieren. Im Sommer: kühlen und als erfrischendes Getränk servieren.

Pastinaken-Soufflée: sehr exklusiv

Vor- und Zubereitung: 40 Minuten / Backofen vorheizen: 180°C / Backen: 23 bis 25 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

700 g Pastinaken (ca. 3 bis 4 Stück)

4 Eier

40 g Butter, zimmerwarm

1 EL Kokosmilch (oder Vollrahm)

1 Prise Salz

wenig Pfeffer

1 EL Ghee (oder Butter, zimmerwarm)

1 Pastinaken schälen, klein schneiden und gut weich kochen (ca. 20 Minuten; im Wasser oder Steamer/Dampf).

2 Inzwischen Eier trennen, Eigelb und Eiweiss je in eine grosse Schüssel geben. 40 g Butter, Kokosmilch (Vollrahm), Salz und Pfeffer zu Eigelb geben. Eiweiss steif schlagen.

3 Wenn Pastinaken gar sind, Wasser abgiessen und durch das Passe-Vite drehen/die Kartoffelpresse in Schüssel mit Eigelb etc. drücken und mit einer Gabel alles gut vermengen. Eiweisse sorgfältig unterziehen (nicht rühren), bis eine luftige Masse entsteht.

4 6 bis 7 ofenfeste Förmchen (à je 1.5 dl) mit Ghee (oder Butter) einfetten und die Pastinaken-Masse bis etwa einen Finger breit unter den oberen Rand einfüllen. Im Ofen goldbraun backen. Achtung: Backofen während der gesamten Garzeit nie öffnen, sonst fällt das Soufflée zusammen.

5 Ränder mit einem Messer oder Esslöffel lösen, die einzelnen Soufflées mit einem Esslöffel aus den Förmchen heben. Lauwarm servieren.

Tipps:

Soufflées eignen sich als Beilage zu Fleisch und Fisch, können als Hauptgang mit einem Saisonsalat serviert werden oder sogar als Nachspeisen mit etwas flüssigem Honig obendrauf.

Eignen sich zum Mitnehmen (kalt) und können tiefgekühlt werden.

Rhabarber-Orangen-Dessert

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 200°C / Garen: 30 Minuten (Mitte Backofen)

2 Personen

4 Rhabarber-Stangen

1 Orange

½ bis 1 EL Honig

1 Handvoll Nüsse, Mandeln, Samen und Kerne (Sorte nach Belieben)

1 Rhabarber und Orange schälen. Stangen in etwa 5 cm lange Stücke schneiden und Orange klein würfeln.

2 Beides ohne den ausgetretenen Orangensaft in eine ofenfeste Form mit Deckel (am besten aus Glas) geben und zugedeckt weich garen. Mit einer Lochkelle aus dem Sud heben und mit Gabel oder Kartoffelstampfer zerdrücken. Auskühlen lassen.

3 Honig unter die warme, aber nicht mehr heisse Masse mischen und kühl stellen.

4 Inzwischen die Nüsse und Mandeln zerkleinern. Mit den Samen und Kernen (Pinien etc.) ohne Bratfett leicht rösten (Achtung: verbrennen schnell). Dabei ständig rühren. Dessert damit dekorieren.

Variationen Nüsse, Mandeln etc. weglassen. Ist auch top.

½ Zimtstange mitköcheln und am Schluss entfernen. Tipp Kann am Vortag vorbereitet werden. Zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.

Informationen zu Rhabarber

Botanisch gesehen ist Rhabarber ein Gemüse, doch wer isst ihn schon mit Salz und Pfeffer? Für die Gesundheit sind die reichlich vorhandenen ätherischen Öle und das darmfreundliche Pektin wichtig. Die Oxalsäure greift aber den Zahnschmelz an und soll sich im Körper mit Kalzium verbinden, weshalb man die Stauden in mässigen Mengen und nicht täglich essen sollte. Auch sollten die Stangen nicht in Aluminiumtöpfen gekocht werden, denn seine Säure soll das für unseren Organismus schädliche Aluminium aus dem Topf lösen.

Menschen mit Neigung zu Rheuma, Arthritis, Gicht und Nierensteinen wird vom Verzehr abgeraten. Roher Rhabarber ist extrem sauer und schwer verdaulich, weshalb dieser gekocht werden sollte. Die Blätter sind giftig und daher absolut tabu.

Schoko-Avocado-Creme blitzschnell

Vor- und Zubereitung: 5 Minuten

2 Personen

1 reife Avocado

2 Bananen

1 bis 2 Esslöffel Kakaopulver, ungesüsst

> Avocado und Bananen schälen, mit Kakaopulver pürieren. Eventuell kurz kühl stellen.

Tipps

Auch als Frühstück geeignet. Wer es süsser mag, kann 1 bis 2 Teelöffel Honig untermischen.

Sehr lecker schmeckt die Crème als Topping über reife Beeren, Apfel- oder weich gegarten Birnenschnitzen.

Diese Crème kann nach Belieben variiert werden. Sehr lecker ist sie auch mit etwas Mandelmus gemixt und mit einem Topping aus grob gehackten ungeschälten und ungesalzenen Pistazien.

Schoko-Cake

Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 180°C (Unter- und Oberhitze) / Backen: 20 Minuten (Mitte Backofen)

100 g schwarze Schokolade (85 %)

4 Eier

80 g Butter, sehr weich (oder 60 g geschmolzenes Kokosöl)

1 EL Honig

1 Prise Salz

1 TL Backpulver (z.B. Weinstein)

200 g gemahlene Mandeln

1 Schokolade in Stücke brechen und in einer Schüssel ins heisse Wasserbad (hohe Bratpfanne mit Wasser erhitzen) stellen. Warten bis Schokolade flüssig wird.

2 Inzwischen Eier gut verquirlen. Schüssel aus dem Wasserbad nehmen. Eier und Butter oder Kokosöl unterrühren.

3 Restliche Zutaten dazugeben und alles vermengen. Eine nicht zu grosse Kastenform mit etwas Butter/Kokosöl gut einfetten. Den Schoko-Teig reingeben und glatt streichen. Backen. Abkühlen lassen und aus der Form lösen.

Variation Anstatt Kuchen kann man auch Muffins backen. Ergibt ca. 9 Stück. Backzeit etwas verkürzen auf ca. 17 bis 18 Minuten.

Tipp Mit saisonalen Früchten (z.B. im Herbst mit dunklen Trauben) geniessen.

Schoko-Dattel-Pralinées

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten

ca. 14 Pralinées

150 bis 200g Datteln, getrocknet (z.B. Medjool)

200 g Pekannüsse

150 g Mandeln, gemahlen

2 EL Kakaopulver, ungesüsst Kokosmilch (nach Bedarf) Kokosraspel (nach Bedarf)

1 Datteln und Nüsse fein mixen. Gemahlenen Mandeln und Kakaopulver dazu geben. Kokosmilch nach Bedarf angiessen. Alles gut vermengen bis ein kompakter, etwas feuchter “Teig” entsteht, welcher gut klebt und sich formen lässt.

2 Mit einem Esslöffel Teigmasse rausheben und zu Bällchen formen. In Kokosraspel wenden. Anschliessend im Kühlschrank aufbewahren, bis sie serviert werden. Tipps Von unserer Kollegin Julia Gruber, damit die Weihnachtszeit nicht buchstäblich am Bauch oder an den Hüften hängen bleibt: Weihnachtsfreude ohne Weihnachtspfunde.

Schokoeis ohne Zucker

Vorbereitung: 15 Minuten / Datteln 1-2 Stunden vorher einweichen / Eis ein paar Stunden kühlen oder in Eismaschine zubereiten

6 Personen

8 – 10 entsteinte Medjool Datteln (oder doppelte Menge kleine entsteinte Datteln) 3 dl Kokosmilch 30 g Kakaopulver 40 g geschälte Hanfsamen

1 EL Vanillepaste

> Datteln in 2,5 dl Wasser einweichen. Mit den restlichen Zutaten pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. Entweder als Ganzes oder portionenweise ein paar Stunden tiefkühlen oder in Eismaschine (ca. 40 Minuten) zubereiten.

Schokomuffins Pia

Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 180°C / Backen: 20 bis 25 Minuten (Mitte Backofen)

4 bis 6 Muffinsförmchen (je nach Grösse)

2 Eier

2 EL Honig

50 g Butter, flüssig (oder Kokosöl, flüssig)

1 bis 2 TL Wasser

50 g schwarze Schokolade (85 %)

Backmischung: 50 g Kastanienmehl

40 bis 50 g fein gemahlene Mandeln (oder Kokosraspeln)

10 g Kartoffelmehl

2 TL Backpulver (z.B. Weinstein)

2 EL Kakaopulver (ungesüsst)

1 Prise Salz

1 Eier gut verquirlen, Honig, Butter und Wasser zugeben.

2 Backmischung nach und nach unterrühren. Schokolade mit den Händen in kleine Stücke brechen und dazu mischen.

3 Muffinförmchen mit wenig Butter/Ghee oder Kokosöl einfetten, fertige Backmischung bis etwas über die Hälfte einfüllen und backen.

Vermicelles

Kastanien sind von Natur aus glutenfrei und leicht verdaulich. Allerdings enthalten diese relativ viele Kohlenhydrate. Wer abnehmen möchte, sollte etwas zurückhaltend sein.

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Kühl stellen: 1 Stunde oder über Nacht

4 Personen

3.5 dl Kokosmilch

500 g gekochte Kastanien (vakuumverpackt)

½ bis 1 Vanilleschote

2.5 dl Wasser

5 bis 6 EL Kokosblütenzucker

Rahm nach Belieben

1 Kokosmilch mit Kastanien fein pürieren.

2 Vanilleschote längs halbieren, Mark herauskratzen. Mit Wasser und Zucker offen kochen, bis die Masse sirupartig ist. Leicht auskühlen lassen.

3 Alles zusammen mischen bis eine weiche und streichfähige Masse entsteht.

Kastanienpürée zugedeckt kühl stellen. Durch die Vermicelles-Presse drücken.

4 Rahm steif schlagen und Vermicelles damit garnieren. Sofort servieren.

Variationen

Geschälte, tiefgekühlte Kastanien sollten mit 3.75 dl Kokosmilch auf kleiner Stufe 10 bis 20 Minuten gekocht werden.

Frische Kastanien brauchen 40 bis 50 Minuten Garzeit.

DIVERSES

Brötchen Pia

Vor- und Zubereitung: 10 Minuten / Backofen vorheizen: 180°C / Backen: 35 Minuten (Mitte Backofen) / Grosse Brote etwa 10 Minuten länger

10 Brötchen / 2 lange Brote

1 TL Butter

2 Eier

Backmischung: 1 ¼ TL Salz

60 g fein gemahlene Mandeln (oder 90 g und Mandelmehl weglassen) 30 g Mandelmehl, evtl. entölt (oder 90 g und gemahlene Mandeln weglassen) 40 g Kastanienmehl 30 g Kokosmehl

25 g Flohsamenschalen, gemahlen je 1 ½ gehäufte EL Kürbis- und Sonnenblumenkerne

1 EL Leinsamen

2 TL Backpulver (z.B. Weinstein)

1 2 ½ dl Wasser aufkochen. Butter zugeben. Eier gut verquirlen und beiseite stellen.

2 Restliche Zutaten für die Backmischung in einer Teigschüssel vermischen, mit dem heissen Wasser übergiessen und mit einem Teigschaber vermengen. 1 bis 2 Minuten quellen lassen. Verquirlte Eier unterrühren.

3 Mit den feuchten Händen aus dem klebrigen Teig kleine Brötchen oder Brote formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder in eingefettete Ofenform stellen und goldbraun backen.

Variation Nussbrötli Eine Handvoll Walnüsse von Hand grob zerkleinern und zur Backmischung geben.

Variation Znüni-Brötli 2 Esslöffel Kakao-Nibs zur Backmischung geben.

Bruschettas für Apéros Lange flache Brote backen, längs in Scheiben aufschneiden oder der Länge nach halbieren und im Toaster, Ofen oder auf dem Grill „toasten“. Kurz vor dem Servieren mit Tomatenmischung oder Auberginenmus (wie unten beschrieben) belegen.

Tomaten-Bruschetta Würzige Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen, Tomaten entkernen und Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Basilikum in Streifen schneiden, Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Mit Olivenöl und Kräutersalz abschmecken.

Auberginen-Bruschetta Auberginen schälen und grob würfeln. In etwas Olivenöl kurz andünsten. Eventuell wenig zusätzliches Olivenöl zugeben (Auberginen müssen nicht ganz glasig sein, denn sie saugen das Öl zuerst auf und geben einen Teil wieder ab). Mit Salz und wenig Pfeffer würzen. Hitze reduzieren und zugedeckt köcheln bis das Auberginenfleisch sehr weich ist. Mit Kartoffelstampfer oder Gabel zerdrücken. Wer mag kann am Schluss eine Knoblauchzehe dazu pressen und mit einer Prise Chilipulver abschmecken.

Tipps

Die Brötchen oder Brote können problemlos eingefroren werden. Vor Gebrauch kurz aufbacken.

Die Backmischung passt in ein 700 mg Glas, welches man als Geschenk verpacken könnte ähnlich wie das Paleo-Müesli. Auch lohnt es sich, gleich ein paar VorratsGläser abzufüllen, so geht die Zubereitung ganz schnell.

Brötchen Pizza oder Speck Style

Diese sind eine Variation von: “Samen-Körnli-Brötchen“. Zutaten und Zubereitung sind die gleichen. Bei Punkt 2 (also restliche Zutaten) mischt Ihr noch folgendes dazu: Speck Style: ca. 90 Gramm Speckwürfelchen Pizza Style (kein Speck): 8 getrocknete Tomaten, in kleine Stücke 20 Oliven, kalt abgespült und Fruchtfleisch grob geschnitten 1 grosse Prise getrocknete italienische Kräuter Variationen Das Grundrezept kann nach Belieben ergänzt werden mit Kräutern/Gewürzen wie Kümmel oder Fenchelsamen, Rosmarin, Thymian, Majoran, Oregano, glatte Petersilie etc. Experimentieren Sie und lassen Sie uns Ihr Rezept zukommen. Wir sind gespannt!

Brötchen Samen-Körnli

Vor- und Zubereitung: 20 Minuten / Backofen vorheizen: 160°C / Backen: je nach Grösse ca. 25 Minuten (Mitte Backofen)

4 bis 8 Brötchen

3 Eier 250 g Quark 3/4-Fett Nature

¾ TL Salz 100 g gemahlene Mandeln 25 g Sonnenblumenkerne 25 g Kürbiskerne

30 g Sesam-Samen (hell oder schwarz) oder Chia-Samen

20 g Flohsamenschalen, gemahlen

10 g Kokosmehl

½ Pack Backpulver (ca. 9 Gramm, z.B. Weinstein)

1 Eier, Quark und Salz in einer Schüssel mit dem Handmixer zu einer cremigen Masse schlagen.

2 Restliche Zutaten zugeben und mit dem Mixer zu einem gleichmässigen Teig verrühren. 10 Minuten stehen lassen, damit die Samen und Flohsamenschalen quellen können.

3 Teig nochmals gut durchmischen (evtl. mit Gabel) und mit den Händen 4 bis 8 (je nach Grösse) gleich grosse runde Teigbrötchen formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder eingefettete Ofenform stellen und goldbraun backen (Achtung: nicht zu dunkel werden lassen). Kleine Brötchen (z.B. 8 Stück) brauchen max. 25 Minuten, grössere etwas länger. Am besten Zahnstocher-Test machen: stechen Sie damit in ein Brötchen. Haften am Stäbchen nach dem Herausziehen noch Teigreste, brauchen sie noch ein paar Minuten im Backofen. Wiederholen Sie diese Prüfung im Abstand von zwei bis fünf Minuten.

Tipp Die Backmischung (Salz bis Backpulver) passt übrigens genau in ein 500 mg Honigglas, welches man als Geschenk verpacken könnte ähnlich wie das Paleo-Müesli. Auch lohnt es sich, gleich ein paar Vorrats-Gläser abzufüllen, so geht die Zubereitung ganz schnell.

Gewürzbutter zu Fleisch oder Fisch ist immer beliebt. Es gibt mittlerweile in vielen Gewürz- oder Reformläden leckere Mischungen ohne Zusätze, welche man in weiche Butter (100 Gramm reichen für 4 bis 6 Personen) reinmachen und tiefkühlen kann:

alle Zutaten mit einer Gabel vermengen

in Klarsichtfolie einwickeln und zu einer Rolle formen

im Tiefkühler fest werden lassen oder portionenweise in Eiswürfelschalen oder MiniGugelhöpfli-Formen füllen und mindestens 30 Minuten tiefkühlen

wird die Gewürz-Butter zu nieder gegartem oder dünn geschnittenem Fleisch oder Fisch serviert, sollte sie zuerst Raumtemperatur annehmen

wenn man frische Zutaten verwendet, so sind wenig Zitronensaft, gepresste Knoblauchzehen, geriebener Ingwer, gehackte frische Kräuter (Dill eignet sich gut für Fischspeisen), Sprossen oder Kerne, allenfalls etwas Curry- oder Paprikapulver immer geeignet

Haselnussbutter zu Fisch: 25 g Haselnüsse 50 g Butter, weich Salz und Pfeffer

CAFÉ-DE-PARIS-BUTTER

100 g Butter, weich wenig Petersilie, klein geschnitten wenig Schnittlauch, klein geschnitten ½ Knoblauchzehe, gepresst 1 Eigelb ½ TL Zitronensaft 1 Msp. Currypulver, mild 1 Msp. Cayennepfeffer ½ TL Salz wenig Pfeffer Mischgewürze von GewürzProfi frische / getrocknete essbare Blumen frische Kräuter: Lavendelblüten, Thymian, Rosmarin, Basilikum, Rosmarin Zitronenschale

Knoblauch gepresst oder Bärlauch fein geschnitten evtl. Curry

GEWÜRZ-BUTTER

evtl. Salz und Pfeffer

VIER GEWÜRZ-BUTTER-REZEPTE ZU FLEISCH

Vor- und Zubereitung: jeweils 5 bis 10 Minuten

Alle Zutaten mit einer Gabel vermengen. 

In Klarsichtfolie einwickeln und zu einer Rolle formen. 

Im Tiefkühler fest werden lassen oder portionenweise in Eiswürfelschalen füllen und mindestens 30 Minuten einfrieren lassen. 

Wird die Gewürz-Butter zu niedergegartem Fleisch serviert, sollte sie zuerst Raumtemperatur annehmen.

4 bis 6 Personen

Café-de-Paris-Butter

100 g Butter, weich wenig Petersilie, klein geschnitten wenig Schnittlauch, klein geschnitten ½ Knoblauchzehe, gepresst 1 Eigelb

½ TL Zitronensaft

1 Msp. Currypulver, mild 1 Msp. Cayennepfeffer

½ TL Himalayasalz Pfeffer aus Mühle

Knoblauch-Butter

100 g Butter, weich 1 bis 2 Knoblauchzehen, gepresst wenig Himalayasalz wenig Pfeffer aus Mühle

Scharfe Butter

100 g Butter, weich ½ Peperoncino, frisch, entkernt, grob gehackt

2 EL Thymianblätter

1 EL Zitronensaft Himalayasalz

Kräuter-Butter

100 g Butter, weich Kräuter, frisch (nach Belieben), gehackt

1 Knoblauchzehe, gepresst ½ bis 1 TL Zitronensaft

1 Msp. Currypulver, mild

1 Prise Peperoncino aus Mühle Himalayasalz Pfeffer aus Mühle

Müesli

Selber gemachtes und liebevoll verpacktes Paleo-Müesli in Gläser oder Pralinéebeutel ist immer ein willkommenes Geschenk. Luftdicht verschlossen ist es einige Wochen haltbar.

Vor- und Zubereitung: 15 Minuten / Backofen vorheizen: 100°C / Rösten: 40 Minuten (Mitte Backofen)

8 bis 10 Portionen bzw. 1,5 Liter Fassungsvermögen

Je 1 Handvoll Nüsse: z.B. Cashews / Haselnüsse / Paranüsse / Pekan / Walnüsse und Mandeln

Je 1 Handvoll Kerne: z.B. Kürbis- und Sonnenblumenkerne

1 Esslöffel flüssigen Honig

1 Teelöffel Kokosöl

Je 1 Handvoll getrocknete Früchte: Cranberries, Rosinen, Bananen und Gojibeeren oder gemischte Früchte (evtl. zerkleinert)

Je 1 Esslöffel Samen: z.B. Chia, Flohsamen, schwarzer und weisser Sesam, Schwarzkümmel

Je 1 Handvoll Flocken und Müesli: z.B. Amaranthflocken und gepuffte Amaranth, Buchweizenflocken, glutenfreie Haferflocken, Hirseflocken, gepuffte Quinoa und gepuffte Canihua (sind ähnlich wie gepuffte Amaranth, haben aber einen leichten Schokogeschmack), Kokos-Flakes

125 g Kastanienflocken

1 Esslöffel Erdmandelflocken

1 Handvoll Kakaonibs

1 Teelöffel Zimtpulver

1 Nüsse mit Messer oder Wiegemesser grob hacken. Kerne dazugeben und alles mit Honig mischen. Im Ofen rösten, abkühlen lassen.

2 Inzwischen getrocknete Früchte in eine grosse Schüssel geben und mit Samen mischen.

3 Rest dazugeben und alles gut mischen. Abgekühlte Nüsse und Kerne unterheben und in Gläser oder Pralinéebeutel abfüllen.

Serviervorschlag: Mit frischen Früchten und selbstgemachter Mandelmilch anmachen. Die selbstgemachte Mandelmilch ist schnell zubereitet: Pro Person 2 bis 2,5 dl Wasser, 1 gestrichener Esslöffel weisses oder braunes Mandelmus, 2 bis 3 entsteine Datteln (je nach Grösse) und 1 Esslöffel Kokosöl (optional) in einen Mixer geben und 2 Minuten mixen. Abseihen. Das Rezept lässt sich beliebig variieren und

schmeckt auch sehr gut zu Kokos- und Cashewmilch. Wer es lieber als “Porridge” mag, kann die Mandelmilch nach dem Mixen erwärmen.

Nutella selbstgemacht

Herkömmliches Nutella ist wegen den Unmengen von Zucker und anderen ungesunden Zutaten immer wieder in den Schlagzeilen. Es soll auch nur eine kleine Menge Haselnüsse enthalten.

Wir stellen Ihnen ein selbstgemachtes Rezept, das in einem gut verschlossenes Einmachglas bei Zimmertemperatur etwa 1 Woche hält. Bitte nicht in den Kühlschrank stellen, da es sonst zu hart wird: ca. 400 Gramm

Vor- und Zubereitung: 15 bis 25 Minuten

300 g Haselnüsse (wenn möglich ohne Haut kaufen z.B. im Reformhaus) 200 g dunkle Schokolade (75 % oder 80 % Kakaoanteil)

1½ EL Kokosöl

½ bis 1 EL Vanillepulver oder 2 Vanilleschoten ausgekratzt

2 EL Kokosblütenzucker

1 Prise Fleur de Sel

1 Gehäutete Haselnüsse mixen bis eine muss-artige Konsistenz erreicht ist. Wenn Sie normale Haselnüsse nehmen, diese im 200°C vorgeheizten Backofen gut 10 Minuten backen, bis die Häutchen aufspringen. In ein Tuch wickeln, etwas abkühlen lassen und Tuch hin und her bewegen, bis sich die Häutchen gelöst haben. Anschliessend mixen.

2 Inzwischen Schokolade und Kokosöl im Wasserbad schmelzen.

3 Gemahlene Haselnüsse (bis zur gewünschten Konsistenz) und restliche Zutaten untermischen und alles in Einmachgläser abfüllen. Tipp Am Schluss nach Belieben etwas Haselnussmus unterrühren.

Dr. Mercola: Nutella Unmasked

Power-Riegel

Schön verpackt und dekoriert in einem Vorratsglas oder einem Pralinéebeutel ist es ein willkommenes Geschenk.

Vor- und Zubereitung: 25 Minuten / Backofen vorheizen: 160 °C Backen: 20 Minuten (Mitte Backofen) etwa 16 Stück 120 g Walnusskerne 140 g Cashewnüsse

3 Eier 120 g Kokosöl 120 g Mandelmus*

1 EL Honig wenig Zitronensaft 150 g Aroniabeeren oder Cranberries 50 g Kokosraspel 130 g Mandeln, gemahlen

1 Nüsse ohne Bratfett leicht rösten. Abkühlen lassen und klein hacken.

2 Eier kurz schaumig schlagen, Kokosfett schmelzen. Mit den restlichen Zutaten zu einem Teig vermengen.

3 Auf ein mit Backpapier ausgelegtem runden Kuchenblech (Durchmesser 24 cm) geben und glatt streichen. Im Ofen backen. Abkühlen lassen und in Riegel schneiden. Variation Andere getrocknete Früchte verwenden (eventuell vorher zerkleinern). Tipps Eignen sich auch als Snack für unterwegs. Können eingefroren werden.

* im Reformhaus oder Bioladen erhältlich

Wassermelonen-Slushy

Gemixte Wassermelonen sind eine kalte Köstlichkeit. Sie eignen sich an heissen Tagen gut zum Hydrieren, da sie das Blut mit Wasser anreichern. Der hohe Gehalt an lebendigem Wasser zusammen mit natürlichem Salz und Zucker reinigt auch den Verdauungstrakt. Und dazu sind sie noch vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen und sättigen gut.

Rezept für 4 Personen: Stellen Sie 1 mittelgrosse Wassermelone (ca. 3 kg, mit Kernen!) am Vortag in den Kühlschrank. Wenn Sie ein grosses Exemplar kaufen, halbieren Sie es und decken die Anschnittflächen mit Frischhaltefolie ab. Lösen Sie das Melonenfleisch von der Schale und mixen Sie es (allenfalls mit ein paar Pfefferminze-Blättern), bis eine glatte Flüssigkeit entsteht. Giessen Sie den Saft von 1 – 2 Limette(n) / Zitrone(n) dazu. Am besten bereiten Sie den Slushy stets frisch zu. Gut verschlossen im Kühlschrank hält er sich aber ca. 1 Tag.

Tipps: Zum Rüsten von grossen Exemplaren schlagen Sie mit dem Gummihammer ein grosses Zackenmesser durch das Fruchtfleisch. Es ist nicht selten, dass sich am Ende der Saison (ca. August) verdorbene Exemplare im Obstregal befinden. Wenn die Schale Schimmel aufweist und/oder sie beim Drücken weiche Stellen hat, lassen Sie sie lieber liegen.

ARTIKEL

Apfelessig – der Dauerbrenner

Essig soll um 5000 v.Chr. entdeckt worden sein, wenn sich unbeaufsichtigter Weinsaft in Essig verwandelte. Die gefürchtete „zweite Gärung“ begleitete die Menschen, weil ihre Arbeit für die Weinherstellung eines ganzen Jahres wertlos wurde. Bald sollte sich aber herausstellen, dass sich das saure Ergebnis hervorragend für vielerlei Einsätze eignete: Zuerst als Konservierungsmittel für Esswaren, nachher für den Einsatz im Haushalt und in der Antike kamen auch die gesundheitsfördernden Eigenschaften zu Tage.

Essig hat sich in der heutigen Zeit zum Kultprodukt entwickelt und ist schon lange mehr als „nur“ ein Würzmittel für Speisen. Längst findet sich sowohl in der „normalen“ als auch in der anspruchsvollen Küche eine beachtliche Anzahl an unterschiedlichen Essigspezialitäten.

Bereits die legendäre ägyptische Königin Kleopatra soll die Vorzüge von Essig im Bereich der Kosmetik gekannt und genutzt haben. Schon früh wurde Essig wegen seiner reinigenden und desinfizierenden Wirkung zur Schönheitspflege verwendet und kann in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Auch hat der Essig wieder Einzug in die Hausapotheke gefunden und wird dort gerne als Hausmittel bei Krankheiten eingesetzt.

Apfelessig soll gemäss verschiedenen Quellen bei der Verdauung helfen, Sodbrennen lindern, bei Verstopfung helfen, den Blutzuckerspiegel senken, das Cholesterin positiv beeinflussen. Ferner wird ihm eine Krebs bekämpfende Wirkung nachgesagt.

Aber auch bei der Verdauung von Fetten und Kohlenhydraten soll dieser behilflich sein, Heisshungerattacken vorbeugen und satt machen, weshalb dieser in zahlreichen Schlankheitsdiäten und Entschlackungskuren als Fatburner eingesetzt wird.

Ob es nun an den vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen des Apfels hängt oder die Essigsäure dem Apfelessig so vielfältige Wirkungen beschert, ist bis heute nicht geklärt.

Apfelessig zum Frühstück

Der Apfelessig ist als erfrischenden und belebenden Morgentrunk sehr beliebt: ein bis zwei Teelöffel Apfelessig in ein Glas zimmerwarmes stilles Wasser geben und auf nüchternen Magen trinken. Menschen, die es lieber etwas süsser haben, verfeinern den Trunk mit einem halben Teelöffel Honig. Sie sollten bei der Anwendung jedoch Folgendes beachten: Trinken Sie Apfelessig nie pur, da durch die hohe

Säurekonzentration der Magen gereizt würde. Auch ist hin und wieder eine Pause angesagt.

Apfelessig als natürliche Schönheitspflege und Hygiene

Gesichts-Tonic: Essig kann gut überschüssiges Hautfett binden, gegen Unreinheiten wirken und daher als Gesichtswasser eingesetzt werden: Reinigen Sie Ihr Gesicht wie gewohnt. Tränken Sie einen Wattebausch (Essig und Wasser im Verhältnis 1:1) und betupfen Sie damit fettige und unreine Hautstellen. Als natürliche und desinfizierende Crème können Sie anschliessend Kokosöl auftragen.

Pflege nach der Rasur: Auch nach dem Rasieren kann die gleiche Anwendung wie beim Tonic zum Einsatz kommen (Apfelessig und Kokosöl).

Glänzendes Haar: Glanzloses, stumpfes Haar kann mit einer Essigspülung belebt werden: Hierfür 3 Esslöffel Apfelessig auf ½ Liter Wasser geben und auf die gewaschenen Haare auftragen. Ein Auswaschen ist nicht notwendig, denn der Geruch verschwindet, wenn die Haare trocken sind. Ihre Haare erhalten wieder seidigen Glanz.

Schuppen: Apfelessig ist ein wunderbares Hausmittel gegen Schuppen, da die Säure Pilze und Bakterien vernichtet: Apfelessig und Wasser zu gleichen Teilen mischen und auf die Kopfhaut sprühen oder auftragen. Haare in ein Tuch wickeln und eine Stunde ziehen lassen. Anschliessend ausspülen. 1 bis 2 Mal pro Woche anwenden. Belebendes Bad: Belebend und anregend für den ganzen Körper kann ein Vollbad mit Essig wirken: zwei Tassen milden Essig in das angenehm temperierte Badewasser geben. Entspannen Sie sich nun für 20 Minuten.

Geruchsneutralisierung: Apfelessig tötet geruchsbildende Bakterien. Als Deodorant oder gegen Fussschweissgeruch einfach etwas Apfelessig unter die Achselhöhlen bzw. auf die Füsse sprühen oder auftragen. Apfelessig bei harmlosen Krankheiten und Beschwerden Schwellungen und Prellungen: Essigwickel sollen Schwellungen und Prellungen lindern: 1 Esslöffel Essig auf 1 Liter Wasser geben, ein Tuch darin tränken, auswringen und auf die zu behandelnde Körperstelle legen. Fieber: Essigwickel oder -socken gegen Fieber: Der Körper muss völlig warm sein (inklusive Hände und Füsse) und der Patient nicht frieren. 1 bis 2 Esslöffel Essig in warmes Wasser (35 bis 36°C) geben, Tücher oder Wollsocken knapp auswringen, um Füsse und Waden legen bzw. darüber ziehen und mit trockenen Tüchern einpacken. Nach etwa 10 Minuten wechseln. Allenfalls wiederholen.

Halsschmerzen: Die antibakteriellen Eigenschaften in Apfelessig können Halsschmerzen lindern: 1/3 Apfelessig und 2/3 warmes Wasser mischen und gurgeln.

Mückenstiche und Sonnenbrand: Auch soll Apfelessig Mücken abwehren bzw. den Juckreiz und Schwellung, aber auch Sonnenbrand mildern: etwas Essig auf einen Wattebausch geben und die betroffenen Stellen damit einreiben oder ein Bad nehmen (siehe belebendes Bad weiter oben).

Mundspülung: Eine Mundspülung mit Essigwasser gilt als gutes Mittel gegen Zahnfleischbluten und als effektive Reinigung des Mund-Rachen-Raumes: hierfür 3 Esslöffel Essig auf ein Glas Wasser geben. Zu beachten ist allerdings, dass häufiger Konsum von Essig, bei dem es Kontakt mit den Zähnen gibt, zu Zahnerosion führen kann.

Pilze und Bakterien: Apfelessig kann bekanntlich sehr gut zur Konservierung von Gemüse eingesetzt werden, da die Säuren dafür sorgen, dass das Gemüse nicht verdirbt. Sie weisen pilzfeindliche und antimikrobielle Eigenschaften, die auch im Körper wirken. Bei Blasen- und Nasennebenhöhlenentzündungen soll Apfelessig durchschlagende Wirkung zeigen (dreimal täglich einen Esslöffel Apfelessig in einem Glas Wasser trinken).

Sodbrennen: Sodbrennen entsteht typischerweise wenn wir zu wenig Säure im Magen haben (und nicht zu viel!). Um den Säureanteil zu erhöhen, trinken Sie täglich ein grosses Glas stilles Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig. Warzen: Apfelessig soll als Behandlung gegen die lästigen aber in der Regel harmlosen Hauwucherungen helfen: etwas Apfelessig auf einen Wattebausch geben, auf die Warze legen, die Stelle abdecken und über Nacht einwirken lassen. Apfelessig zum Kochen

Es gibt viele kreative Arten für den Einsatz von Apfelessig in der Küche. Es ist das ideale Würzmittel und sein frisch-fruchtiger, süss-säuerlicher Geschmack rundet viele Gerichte vorzüglich ab und macht sie darüber hinaus sehr bekömmlich. Nur wenige Tropfen der goldbraunen Flüssigkeit genügen, um Salatsaucen (speziell für Gurkensalat), Eintöpfe und Suppen, Fisch und Gemüse zu verfeinern. Auch in Marinaden ist Apfelessig beliebt, da es das Fleisch zart macht. Auch wird vielfach 1 bis 2 Esslöffel Apfelessig einer Kraftbrühe beigemischt um die wertvollen Minerale in den Knochen zu lösen.

Reinigen und entkalken mit Apfelessig

Die antibakterielle Wirkung von Apfelessig kann man sich im Haushalt zunutze machen. So lassen sich mit ihm wunderbar Küche, Kühlschrank und Bad, Plattenböden auf natürliche Art und Weise reinigen und desinfizieren und schlechte Gerüche im Haus entfernen (1 Teil Essig mit 1 bis 2 Teile Wasser vermischen, in eine Sprühflasche füllen und los geht’s). Konventionelle Reinigungsmittel enthalten

heutzutage leider viele aggressive und schädliche Stoffe und Dämpfe. Auch Früchte und Gemüse können von Pestiziden und Bakterien befreit werden: 10% Apfelessig in 90% Wasser giessen und die Rohkost darin waschen (nicht für empfindliche Sorten wie Beeren geeignet). Und ein toller Nebeneffekt des Apfelessigs: Er hilft, wie anderer Essig auch, effektiv gegen unschöne Kalkflecken im Waschbecken. Auch Töpfe, auf deren Boden sich Kalk abgesetzt hat, werden wieder blitzblank. Und zu guter Letzt eignet sich Apfelessig (oder auch konventioneller Essig) bestens für die gründliche Reinigung des Katzenklos. Einfach etwas puren Essig auf die verkalkten Stellen geben und einwirken lassen. Anschliessend mit einer Stahlwolle ausreiben und mit Wasser ausspülen.

Die Qualität – naturtrüb und unpasteurisiert Apfelessig sollte in natürlicher und unerhitzter Form verwendet werden. Er ist dann ein enzymatisch hochaktives und lebendiges Produkt mit den genannten zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Wird der Apfelessig hingegen gefiltert und anschliessend pasteurisiert, also erhitzt, dann geht sein enormes Wirkpotential verloren. Auch sollte dieser nicht aus einer Mischung aus Saftkonzentrat und Billigessig bestehen und aus ganzen Äpfeln (und nicht nur aus Schalen und Kerngehäusen) hergestellt sein. Am besten sind Bio-Äpfel aus regionalem Anbau. Auch plädieren wir für Apfelessig in Glas- anstatt Pet-Flaschen.

> Dr. Mercola: How Apple Cider Vinegar Can Change Your Life, Why You Should Take Your Apple Cider Vinegar at Night

> Interessante Artikel über chemische Zusätze in Pflege- und Reinigungsprodukten: Mercola & Zentrum der Gesundheit

An Avocado a day keeps the doctor away Sie sieht aus wie eine Birne, ist aber botanisch eine Beere. Die exotische Frucht ist nicht nur lecker und nahrhaft, sondern auch arm an Fruktose und voller Nährwert und Schutzstoffen. Deshalb sollten wir öfters zugreifen. Nur Menschen die eine HistaminIntoleranz haben oder Allergie auf Latex oder Birkenpollen (Kreuzreaktion) sollten die Butterfrucht besser meiden.

Geschichte des Avocado-Baumes

Der Avocado-Baum hat seinen Ursprung in Südmexiko. Die indigenen Völker im tropischen und subtropischen Zentralamerika nutzten die Avocado schon vor etwa 10.000 Jahren als wohlschmeckende Frucht und wussten auch über deren Heilkraft Bescheid. So wurde beispielsweise das Fruchtmus der Avocado in der Maya-Medizin traditionell zur Wundheilung eingesetzt. Nach Europa gelangte die Avocado erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als man begann, den Exoten im Mittelmeerraum zu kultivieren. Doch es dauerte lange, bis die sogenannte Butterbirne hier wirklich die ihr gebührende Anerkennung fand. Im deutschsprachigen Raum war die Avocado noch vor wenigen Jahren eine Seltenheit und in erster Linie aus dem Kosmetikbereich bekannt. Zudem galt die Frucht für lange Zeit als Dickmacher, weswegen sie insbesondere im Zusammenhang mit Diäten konsequent gemieden wurde.

Avocado: heilsame Frucht Doch mittlerweile deuten immer mehr wissenschaftliche Studien darauf hin, dass gerade übergewichtige Menschen von der Avocado – einer der nährstoffreichsten Früchte der Welt – profitieren können. So konnten Studien zeigen, dass der Verzehr von einer halben Avocado zu Mahlzeiten das Sättigungsgefühl signifikant verlängert und auch hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Die Kombination von erhöhter Sättigung und Blutzuckerregulation unterstützt beim Abnehmen.

Die Avocado ist – gemeinsam mit der Olive – die fettreichste Frucht. Die einfach ungesättigten Fettsäuren der „Butter vom Baum“ wirken sich günstig auf die Gesundheit aus. Avocados sind eine exzellente Quelle für gute Fette, welche zentral sind für die Hirn- und Nervengesundheit, stellen dem Körper Energie zur Verfügung und enthalten gleichzeitig wenig Fruktose.

Die Frucht enthält etwa 20 essentielle Nährstoffe (Vitamin B, E, Folsäure, Magnesium, Potassium etc.) und Studien haben gezeigt, dass eine Ernährung, welche Avocados einbezieht, das „schlechte“ Cholesterin besser senkt, als wenn keine Avocados

integriert werden. Zudem ist bekannt, dass Magnesium und Potassium für die Herzgesundheit zentral sind. Ein grosser Vorteil, der durch das Hinzufügen von frischen Avocados zu Ihren Speisen erreicht wird, besteht auch darin, dass dadurch viele Nährstoffe – insbesondere die fettlöslichen – aus anderen Zutaten leichter aufgenommen werden können (Vitamin D, A, E, K).

Avocado in der Küche

Die Super-Frucht lässt sich leicht in den Speiseplan einbauen. Sie kann pur genossen oder mit anderen Lebensmitteln kombiniert werden, z.B. als Vorspeise oder Beilage, in kalten oder heissen Suppen, Salaten, Salatsaucen, zum Frühstück, als Rohkostdip oder sogar Desserts. Auch zum Anbraten ist Avocadoöl wie Kokosöl und Ghee gut geeignet. So lässt sie sich problemlos jeden Tag verspeisen, ohne dass es langweilig wird.

Die meisten Nährstoffe sitzen unter der Schale, also der dunkle äussere Bereich. Am besten schneiden Sie die Avocado der Länge nach um den Kern herum auf. Dann drehen Sie die beiden Hälften in entgegengesetzte Richtungen, um sie von einander zu lösen. Entfernen Sie den Kern. Nun können Sie das Fruchtfleisch stückweise oder mit einem Messer „im Karomuster“ einschneiden und mit einem Löffel herausheben. Eine andere Variante ist das Schälen von Hand, wo Sie Stück für Stück der Schale abnehmen. Das grüne Fruchtfleisch verfärbt sich rasch dunkel. Darum: gleich essen oder mit etwas Zitronensaft beträufeln, so vermeiden Sie diese Oxidation.

Schnell und lecker:  Avocado-Tomaten-Salat (mit gerösteten Kürbiskernen oder Zwiebelringen)

Avocado-Salat mit Sesam (Avocadoschnitze mit etwas Zitronensaft beträufeln, salzen und mit Sesam bestreuen, vorsichtig vermengen) 

Schnelle Vorspeise/Beilage: Pro Person 1 Avocado schälen und halbieren, den Stein herauslösen und mit der Schnittfläche nach oben anrichten. Etwas Zitronensaft in Vertiefungen giessen und mit wenig Salz würzen.

Rührei mit angebratenen Schinkenwürfeln und zerdrücktem Avocadofleisch (auch für das Frühstück geeignet)

Avocadomousse zu Rohkost:  2 Avocados pürieren, mit Salz und Saft einer ½ Zitrone würzen, 1 klein geschnittene (rote) Zwiebel untermischen 

Guacamole: 2 Avocados pürieren, mit Salz, Pfeffer und Saft einer ½ Zitrone würzen, 1 klein geschnittene Zwiebel und 2 fein gehackte Knoblauchzehen untermischen

Pikante Mousse: 2 Avocados pürieren, mit Saft einer Zitrone würzen. 1 kleine Zwiebel und wenig Chilischote fein hacken, etwas geschnittenen Schnittlauch, Salz und Pfeffer zugeben und alles vermengen.

Auch in Salatdressings macht sich die Avocado gut: Einfach einen Esslöffel Avocadofleisch mit einer Gabel zerdrücken und in die Sauce geben (passt sehr gut zu Karotten, Kohlgemüse oder Kohlrabi). Alternativ können Sie auch eine klein geschnittene Avocado in einen grünen Salat geben und mit der Salatsauce gut vermengen.

Avocado in der Schönheitspflege

Frauen benutzen sie erfolgreich als Basis für selbstgemachte Hautcrèmes und Masken: ½ Avocado mit etwas Zitronensaft oder ½ Avocado mit etwas Zitronensaft, 1 TL Honig und 1 EL Quark pürieren. Auftragen und ca. 20 Minuten einwirken lassen. Mit lauwarmem Wasser abwaschen und Gesichtshaut eincremen.

Lagerung

Avocados reifen nicht am Baum, da sie rasch verderben. Finden Sie Avocados, die bereits weich sind, dann handelt es sich meistens um solche, die schon länger im Laden liegen und innen schwarze, also ungeniessbare Stellen aufweisen. Wählen Sie daher am besten etwas härtere und unreife Früchte, die Sie dann bei sich zu Hause an einem zimmerwarmen Ort reifen lassen können. Zum schnelleren Reifen kann man unreife Avocados zusammen mit Äpfeln lagern. Avocados können verzehrt werden, wenn die Früchte auf leichten Fingerdruck nachgeben. Sobald sie reif sind, können sie bis zu 3 Tage im Kühlschrank gelagert werden (aber nicht vorher, denn sie reift sonst nicht mehr nach). Eine halbierte Frucht mit dem Kern lagern, da dieser Antioxidantien enthält und somit verhindert, dass sich das Fruchtfleisch dunkel verfärbt (oxidiert).

Die Basisausstattung für gesunde Gerichte

Wenn man sich mit gesunder Ernährung beschäftigt, kommt man irgendwann um die Frage nach dem geeigneten Kochgeschirr nicht herum.

Hier ein paar Tipps, welche Materialien sich nach heutigem Wissensstand zum gesunden Kochen eignen und um welche man besser einen Bogen machen sollte.

Keine Aluminiumpfannen und –kochtöpfe

Aluminiumverbindungen können sich bei Erhitzen oder durch die Reinigung lösen und gelangen so in unseren Körper. Schon länger wird über die neurotoxischen Auswirkungen (Stichwort: Alzheimer) von Aluminium diskutiert. Antihaft-Beschichtungen wie Teflon vermeiden Meistens bestehen Beschichtungen wie Teflon aus dem Kunststoff Polytetrafluorethylen (PTFE). Wird dieser Belag zu stark erhitzt, setzt es für uns giftige Dämpfe frei. Wird die Beschichtung mit der Zeit, durch die Reinigung oder durch Kratzen mit Besteck wie Messer und Gabel beschädigt, ist es ebenfalls möglich, dass giftige Substanzen in die Nahrung abgegeben werden.

Unbedenkliche Materialien für Kochgeschirr: Gusseisen oder emailliertes Gusseisen / Edelstahl (INOX) / Keramik / Glas

Pfannen und Bräter aus Gusseisen oder emailliertem Gusseisen halten ewig und speichern die Hitze sehr gut. Diese sind i.d.R. für Herd und Ofen geeignet. Selber haben wir die Firma Le Creuset getestet. Seit bald 100 Jahren steht sie für Design, Qualität und Innovation. Auf diese internationalen Spitzenprodukte hat man bis zu 30 Jahre Garantie. Ebenfalls haben wir Köchtopfe aus Edelstahl probiert und sind damit sehr zufrieden. In Mendrisio und Landquart befindet sich ein Le Creuset Outlet, aber auch online kann man von Rabatten profitieren. Eine andere bekannte Firma für Gusseisen-Kochgeschirr ist STAUB. Sie führen auch eine Keramik-Palette.

Eierspeisen: Bratpfannen aus Gusseisen eignen sich allerdings nicht gut für Eiergerichte (von Omelette bis zu Spiegelei), da sich diese nicht gut lösen lassen. Hier würden wir auf Bratpfannen mit einer Keramikbeschichtung ausweichen (z.B. Kuhn Rikon, STAUB oder andere Marken). Als Ofengeschirr eignen sich auch ofenfeste Glasplatten oder –bräter. Für die Aufbewahrung von Speisen oder Lebensmittelvorräte empfehlen wir allgemein Vorratsdosen aus Glas (z.B. von der Firma Tefal oder andere Marken) mit einem Glas- oder auch Plastikdeckel.

Tipp: Fleisch in der Gusseisenpfanne nicht zu heiss anbraten, so lässt es sich auch wieder gut lösen. Diese Art anzubraten ist übrigens auch gesünder.

> Dr. Mercola: First Case Study to Show Direct Link Between Alzheimer’s and Aluminum Toxicity und Hundreds of Scientists Issue Warning About Chemical Dangers of Non-Stick Cookware and Water-Repellant Items und How Chemical Defense Attorney Blew the Lid Off PFOA and Teflon Dangers

Disclaimer: Wir haben kein finanzielles Interesse an dieser oder irgendeiner Firma, die wir in unserem Blog-Artikel erwähnen. Auch sind wir nicht für Werbung in bar oder Naturalien bezahlt worden. Unsere Empfehlungen sind absolut neutral und unabhängig.

Bitterstoffe – Unterschätzte Inhaltsstoffe

Im Frühling spielen die Bitterstoffe eine große Rolle. Diese sind chemische Verbindungen, welche natürlicherweise in verschiedenen Pflanzen enthalten sind und uns seit Jahrmillionen mit einer geballten Ladung an Mikronährstoffen (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente) und sekundären Pflanzenstoffen (Aminosäuren, Carotinoide, Polyphenole) versorgen. Seit Zucker und Salz unseren Geschmackssinn prägen und die meisten Menschen den bitteren Geschmack ablehnen, wurden die Bitterstoffe aus vielen Gemüsesorten herausgezüchtet. So sind diese gesunden Pflanzeninhaltsstoffe kaum noch Bestandteil unserer Ernährung. Schade, denn dadurch entgehen uns wertvolle Heil- und Schutzstoffe.

Bitterstoffe, Power für unsere Gesundheit

Die Hauptwirkung beginnt bereits im Mund. Dort regen sie die Sekretion von lebensnotwendigen Verdauungssäften an und stimulieren die Verdauungsorgane. Die Bitterstoffe sind auch dafür bekannt, dass sie die Sättigung fördern und Heißhungerattacken auf Süßes vermindern. Ebenfalls werden diese gegen Verstopfung, Magenbrennen, Völlegefühl und Blähungen eingesetzt. Auch gegen Frühjahrsmüdigkeit hat sich die Einnahme bewährt. Bitterstoffreiche Lebensmittel sind z.B.:

Gemüse: Artischocke, Brokkoli, Cima di Rapa, Rhabarber, Rosenkohl, Spinat, Zucchini

Salate: Chicorée, Cicorino rosso (Radicchio), Endivie, Lattich, Rucola, Löwenzahn

Früchte: Grapefruit, Orangen, Zitronen

Kräuter und Gewürze: Basilikum, Estragon, Galgant, Ingwer, Kerbel, Koriander, Kresse, Brennnessel, Kreuzkümmel, Kurkuma, Liebstöckel, Lorbeer, Majoran, Minze, Nelken, Rosmarin, Salbei und Thymian Ein paar Basilikum- oder Bärlauchblätter, etwas gekrauste Petersilie oder Schnittlauch eignen sich übrigens sehr gut, um einen grünen Salat aufzupeppen. Kresse oder Sprossen schmecken frisch und scharf, eignen sich wunderbar in Suppen und Salaten und auch perfekt als grüne Garnitur auf Rauchlachs. Und Brennnesseln lassen sich zu leckerem Gemüse und Chips verarbeiten.

Elektrosmog - wie gefährlich ist er wirklich? Wo Elektrizität erzeugt, transportiert und genutzt wird, entstehen unvermeidlich elektrische und magnetische Felder. Je höher die Stromstärke und Spannung und je kleiner der Abstand zu den Strom führenden Anlagen, desto grösser sind diese Felder. Im Bereich der Stromversorgung treten die stärksten Belastungen in unmittelbarer Nähe von Transformatorenstationen und Hochspannungsleitungen auf. Je nach Intensität kann Elektrosmog die menschliche Gesundheit beeinträchtigen.

Wie alles begann Ende des 18. Jahrhunderts hat Thomas Alva Edison (1847-1931) New York elektrifiziert. Das markierte den Beginn der umfassenden Elektrifizierung der industrialisierten Welt. Das bedeutete aber auch, dass wir nicht mehr nur natürlicher Strahlung (wie Sonne) ausgesetzt waren, an der wir angepasst waren, sondern neu auch gebündelte menschengemachte Strahlung (“dirty electricity“) in unsere Häuser reinbrachten. In vielen Berichten wurde damals die erhöhte Rate an Erkrankungen (v.a. Kinderleukämie) der städtischen Bevölkerung gegenüber den Amish (die keine Elektrizität wollten) festgehalten. Aufschwung des Mobilfunks – Dirty electricity plus Mikrowellenstrahlung Seit den späten Neunzigerjahren hat der Mobilfunk einen stürmischen Aufschwung erlebt. So kam zum hausgemachten Elektrosmog, also “dirty electricity” noch die “Mikrowellenstrahlung” dazu. Die ersten Modelle waren schwer und klobig und für’s Auto gedacht. 1975 startet in der Schweiz das “Nationale Autotelefonnetz” – kurz Natel. Das Gerät füllte einen Aktenkoffer und deshalb kam niemand auf die Idee, dass man die Sicherheitstests am Körper durchführen sollte. Auch hat man damals nicht damit gerechnet, dass Kleinkinder die Nachfolgemodelle als Spielzeug benutzen und sogar in den Mund nehmen würden. Daher gelten die allgemein gültigen Strahlenwerte, die als «sicher» bezeichnet werden, nur für Erwachsene. Kinder und Jugendliche haben eine viel dünnere Schädeldecke und einen geringeren Kopfumfang, weshalb die Strahlung von an Ohr gehaltenen Mobiles viel tiefer in das Gehirn eindringt. Deshalb warnen heutzutage die Hersteller selber ausdrücklich davor (auch wenn im Kleingedruckten), diese Geräte am Körper zu tragen.

Gesundheitliche Auswirkungen

Einige Gesundheitsexperten sehen einen Zusammenhang zwischen Handy-Strahlung und gewissen Krebserkrankungen. Aber auch Frauen, die ihr Handy im BH tragen,

sollen vermehrt Krebszellen an unüblichen Stellen in den Brüsten entwickeln. Auch soll es gemäss einer neuen Studie der Universität Haifa eine Korrelation geben zwischen dem ständigen Tragen von Smartphones in der Hosentasche durch Jungs und Männer und niedriger oder verminderter Spermienqualität (jedoch nicht die Potenz) geben. Aufhorchen lassen Berichte, wonach die menschengemachte gebündelte Strahlung die Fliesseigenschaft unseres Blutes beeinträchtigen soll (Stichworte: Hirnschlag und Herzinfarkt). Dieses soll verdicken und verklumpen, was das vegetative Nervensystem (Stresssystem) aktiviert. Auch soll die Strahlung ähnlich wie das blaue Licht z.B. vom Computer in unserem Gehirn wirken (selbst wenn wir schlafen) und die Melatoninproduktion, also eines der wichtigsten Antioxidantien, hemmen. Diese Faktoren würden unsere Schlafqualität massiv verringern indem sie ein Detox des Gehirns und die Erholung des Körpers verhindern. Keine eindeutigen Beweise

Allerdings können diese Auswirkungen bis heute nicht bewiesen werden, denn Korrelation heisst nicht Kausalität. Und die Ursache für ein chronisches Leiden oder langfristige Beschwerden ist meistens auf verschiedene Faktoren zurückzuführen (genetische Ausstattung, Lifestyle inkl. psychischer Verfassung und Toxine), die sich über Zeit kumulieren und das Risiko exponentiell ansteigen lassen, an gewissen Leiden zu erkranken. Daher ist die Situation zu komplex, um es einem einzigen Faktor anzulasten. Kommt hinzu, dass jeder Mensch verschieden auf gewisse Einflüsse reagiert. Allerdings sollen Menschen mit Vorbelastungen wie Borreliose, Autoimmunerkrankungen oder mit einer erhöhten Schwermetallbelastung z.B. in Form von Amalgam sensibler auf Strahlung reagieren. Auch braucht es im Falle von Elektrosmog wahrscheinlich 20 – 25 Jahre, bis man eine statistisch signifikante Aussage bez. Schädlichkeit machen kann.

Wir werden von vielen Faktoren «bombardiert» Unsere Lebensumstände haben sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Immer mehr unnatürliche Faktoren belasten unseren Organismus und können zu Krankheiten führen oder eine Genesung behindern. Darum ist es wichtig, dass wir diejenigen Elemente, welche wir selber in der Hand haben, auch versuchen zu kontrollieren bzw. minimieren. Vorsorgen im Interesse der Gesundheit Jede lebende Zelle ist ein eigenes sehr komplexes Miniuniversum und läuft stets basierend auf elektromagnetischer Steuerung. Wird diese Steuerung gestört, können sich Krankheiten entwickeln. Da die Wissenschaft seit vielen Jahren darüber streitet,

ob und wie schädlich die Effekte körperfremder Frequenzen auf unsere Zellen sind und die Belastung in Zukunft nur noch steigen wird, ist Vorsicht das beste Rezept. Auf der homepage der Bakom sehen Sie die Antennenstandorte in Ihrer nächsten Umgebung.

“Smarte” Tipps für einen sichereren Umgang mit Handys

Abstand ist Ihr Freund: Tragen Sie das Handy nicht am Körper oder dann mindestens auf Flugmodus setzen.

Kurze Gesprächsdauer: Je kürzer ein Anruf mit dem Handy, desto weniger Strahlung nimmt der Körper auf.

Verbindungsaufbau: Während des Verbindungsaufbaus sendet das Mobiltelefon am stärksten. Halten Sie das Gerät nach der Nummernwahl deshalb nicht direkt ans Ohr, sondern etwas vom Kopf weg, bis die Verbindung steht.  Je besser der Empfang, desto geringer ist die Belastung. In Aufzügen, Bussen und Zügen ist der Empfang meistens schlecht. 

Freisprechanlage oder Kopfhörer benutzen (nicht kabellose Kopfhörer, denn diese strahlen ebenfalls). Es ist wichtig, dass die Kopfhörer vom gleichen Hersteller stammen wie Ihr Handy, sonst riskieren Sie, dass die Strahlung noch höher ist (also das Kabel des Kopfhörers sogar als Antenne fungiert). 

Nicht im Auto telefonieren, weil der Empfang schlecht ist und zudem das Unfallrisiko erhöht, selbst wenn die Freisprechanlage benutzt wird. Im Interview von Dr. Mercola mit Dr. Compernolle wird erklärt, wieso unser Gehirn nicht in der Lage ist, «Multitasking» zu absolvieren.  Bluetooth rausnehmen im Handy, da man es im Alltag nicht braucht und – wie oben beschrieben – im Auto nicht telefoniert werden sollte.  Wenn Sie einen Film auf Ihrem Gerät anschauen oder ein Spiel spielen ist es besser, wenn sie diesen runterladen und im Flugmodus anschauen.

Auch in Wohnungen strahlen immer mehr Minisender

Sehr viele Immissionen sind «hausgemacht». Dazu zählen neben den unten aufgeführten Sachen auch die TV-Box sowie Niedervolt-Halogenleuchten sowie LEDLicht (LED wird auch in Bezug auf die Augengesundheit davon abgeraten). In Zukunft dürfte in vielen Ländern auch die Installation der umstrittenen “Smart Meter” eine Quelle erhöhter Elektrosmogbelastung werden.

Tipps für Innenräume

Schnurlose Telefone: Die stark gepulste Strahlung (hohe Frequenz) bei Funktelefonen sendet dauernd, auch wenn nicht telefoniert wird. Neuere DECT-Modelle (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) verfügen über eine Applikation um sie auf ECO Modus umzuprogrammieren. Diese sollten Sie unbedingt einstellen, denn die Strahlung ist hoch (bei mehreren miteinander verbundenen Telefonen, die getrennt voreinander aufgestellt sind, reicht es, die Basisstation einzustellen). Was aber trotzdem bleibt, ist die relativ starke Strahlung beim Telefonat. Deshalb wäre eine effektive und höchst praktikable Möglichkeit, zusätzlich ein schnurgebundenes Telefon dort zu verwenden, wo sie sich häufig aufhalten (z.B. auf dem Bürotisch).  WLAN: Immer ausschalten, wenn man es nicht braucht (v.a. nachts). Die beste Lösung wäre eine Kabelverbindung (LAN/Ethernet). Falls es keine Möglichkeit gibt, Kabelverbindungen zu nutzen, ist dLAN/Powerline auf jeden Fall vorzuziehen, da die Strahlung hier wesentlich geringer ist. Trotzdem sollte man auch dieses nach Gebrauch vom Netz trennen. 

Abstand halten: Weil die Strahlenbelastung im Quadrat zur Distanz abnimmt, sollte man an bevorzugten Aufenthaltsorten wie Büro, Sofa, Kinder- und Schlafzimmern immer genügend Abstand zu elektrischen Geräten halten. Da Magnetfelder Wände fast ungehindert durchdringen, gelten diese Abstände auch für Geräte in benachbarten Räumen. 

Ausschalten und ausstecken: Geräte im Standby-Betrieb beziehen dauernd etwas Strom und erzeugen deshalb auch ein Magnetfeld. Werden nicht benötigte Apparate ganz ausgeschaltet, so verschwindet das Magnetfeld. Wer bei längerem Nichtgebrauch zusätzlich den Netzstecker auszieht, eliminiert auch das elektrische Feld.

Ganz wichtig: Kein Elektrosmog im Schlafzimmer!

Der Mensch verbringt etwa einen Drittel seines Lebens im Bett. Auf Grund der langen Aufenthaltszeit und der Tatsache, dass sich unsere Zellen vorwiegend in der Nacht reparieren und erneuern, kommt der Situation im Schlafzimmer eine besondere Bedeutung zu. Sind elektrische Geräte hier ungünstig platziert, setzen wir uns entsprechend lange ihren Feldern aus:  Räumen Sie am besten alle elektronischen Geräte inkl. Fernseher, Lautsprecherboxen und schnurlose Telefone vollständig aus dem Schlafzimmer. Auch Verlängerungskabel/Mehrfachstecker sollten nicht am oder unter dem Bett sein.  Da Magnetfelder auch massiv gebaute Wände nahezu ungehindert durchdringen, ist bei der Standortwahl von elektrischen Geräten im Dauerbetrieb auch die Situation in den Nachbarzimmern (oder bei Nachbarn) zu berücksichtigen.

“Smarte”

Netzbetriebene Radiowecker sollten nie in unmittelbarer Nähe des Kopfes stehen. Halten Sie einen Minimalabstand von einem Meter. Noch besser: benutzen Sie einen batteriebetriebenen Funkwecker (Funksender strahlt praktisch nicht). 

Wenn Sie das Handy als Wecker nachts neben dem Bett brauchen, sollte es immer auf Flugmodus eingestellt und nicht am Stromnetz zum Aufladen sein. 

Babyfone sollten mindestens zwei Meter vom Bett von Säuglingen und Kleinkindern entfernt platziert werden. 

Schlafen Sie nicht auf eingeschalteten Heiz-/Magnetkissen oder Heiz/Magnetdecken und verzichten Sie auf Wasserbetten. 

Ihr Bett sollte keine Metallumrandungen haben (auch nicht am oder um den Rost) und auch auf Federkernmatratzen soll verzichtet werden.  Grosse Möbelstücke aus eisenhaltigem Metall wie z.B. Bücherregale, Heimtrainer, Bügelbrett, Metallstehlampen oder Alutrittleitern, Magnete, Kristalle, Spiegel und auch grosse Sachen aus Messing und Kupfer sollten nicht in der Nähe des Bettes sein bzw. am besten nicht im Schlafzimmer. 

WLAN 3 Stunden vorher ausschalten (da es so lange braucht bis das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet wird). 

Die in Ihren Schlafzimmerwänden eingebauten Stromleitungen können mit der Zeit oxidieren (v.a. Aussenwände durch die Luftfeuchtigkeit) und starke elektrische Wechselfelder erzeugen. Dies kann nachts eine massive Belastung darstellen, da die Füsse nicht am Boden sind und man deshalb nicht “geerdet” ist. Wenn Sie oder andere Familienmitglieder nicht gut schlafen, sollten Sie unbedingt zu den bereits erwähnten Massnahmen den Strom der jeweiligen Schlafzimmer am Sicherungskasten vor dem Zubettgehen unterbrechen und beobachten, ob sich die Schlafqualität bessert. 

In modernen Hotelzimmern einfach die Schlüsselkarte aus der Halterung nehmen um den Strom abzustellen (manchmal muss man den Fernseher noch separat ausstecken). Falls Sie folgende unerklärliche Symptome haben wie:  Verspannungen im Rücken, Nacken oder Kiefer, Schwindel, Migräne, Ohrenprobleme (Ohrgeräusche/Ohrensausen/Tinnitus), trockene Nase/Augen, Hautausschläge, schwaches Immun- oder Nervensystem, tagsüber oft müde und abgespannt sind

Nachts: Schlafstörungen wie z.B. zwischen Mitternacht und 03.00 Uhr aufwachen, Herzrasen, Albträume, oft auf die Toilette müssen, stark schwitzen oder Ihnen die Hände einschlafen/kribbeln 

Kinder: Hyperaktivität, extreme Müdigkeit, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten, Albträume könnte das ein Hinweis auf eine hohe Elektrosmogbelastung/elektrische Wechselfeder in Ihrem Schlafzimmer sein. Aber auch allfällige Antennen in Ihrer Nähe, Wasseradern unter Ihrem Bett (auch wenn Sie im 2. Stock wohnen oder höher!), ein zu tiefes Erdmagnetfeld, Chemikalien wie Flammschutzmittel in Ihrer

Matratze sind nicht selten Auslöser verschiedener nächtlicher Probleme bzw. verantwortlich für eine verminderte Konzentration und erhöhte Müdigkeit am Tag. Übrigens, auch Haustiere reagieren auf Störzonen. Während Hunde diese Plätze meiden suchen Katzen diese oft aus für ihre Schlafstelle. Wir haben selber das Institut Geopathologie Schweiz AG* getestet und können dieses sehr empfehlen. Sie sind auf Untersuchungen in den Bereichen Elektrosmog, Erdmagnetfeld und Erdstrahlen wie Wasseradern, Erdverwerfungen oder Doppelzonen spezialisiert und haben eine langjährige Erfahrung. Ausgewiesene Fachkräfte stehen Ihnen für Messungen an Ihrem Objekt (Dauer 2 1/2 bis 3 Stunden zu einem Pauschalpreis plus Wegspesen; siehe Link oben) zur Verfügung. Anschliessend findet eine Besprechung des Messprotokolls statt sowie einen Massnahmenkatalog. Gewisse Probleme können sofort und kostenfrei gelöst werden z.B. indem Sie das Bett auf störfreie Zonen verschieben. Übrigens, ein weiterer wichtiger Faktor, welcher Ihr Raumklima belasten könnte, ist eine allfällige Schimmelbelastung. Lesen Sie unseren Artikel dazu.

Lesen und hören Sie mehr unter:

> Scientific American: Reignites Cancer Questions Exposure to radio-frequency radiation linked to tumor formation in rats (May 27, 2016), We Have No Reason to Believe 5G Is Safe (October 17, 2019)

> GreenMedInfo: Groundbreaking Study Shows Shielding EMF Improves Autoimmune Disease → Studie

> Dr. Mercola: The Harmful Effects of Electromagnetic Fields Explained

> Geopathic Stress Documentary

> Dr. Jay Davidson Youtube Video: Children are at Extreme Risk From EMF’s

> Youtube Video von Dr. Dietrich Klinghardt über EMF

> Electromagnetic Health.org.: Interessante Interviews

Foto: Pixabay

*Disclaimer: Wir haben kein finanzielles Interesse an der Empfehlung. Auch sind wir nicht für Werbung in bar oder Naturalien bezahlt worden. Unsere Meinung ist absolut neutral und unabhängig.

Fruktose – das neue Schreckensgespenst ?

Häufig werden aus einer Ernährungsrichtung jene Teile vermehrt umgesetzt, die besonders einfach praktizierbar sind und natürlich diejenigen, die besonders gut schmecken. Zwar wird in der Paleo-Ernährung immer wieder darauf hingewiesen, wie wichtig hier auch ein Ausgleich in Form von Gemüse ist. Doch schmeckt das Grünzeug nun einmal nicht annähernd so gut wie die zuckersüssen Früchte. Auch lässt sich mit deutlich weniger Aufwand mal eben ein Kilo Nektarinen verspeisen als eine Portion Zucchetti. Mit der Zeit kann es also auch „alten Hasen“ passieren, dass man „betriebsblind“ wird und den einen oder anderen typischen Ernährungsfehler begeht.

Was ist Fruktose?

Fruktose gehört zur Gruppe der Kohlenhydrate und zählt ebenso wie Glukose (Traubenzucker) zu den sogenannten Einfachzuckern (Monosaccharide). Die Kombination aus Glukose und Fruktose ist übrigens nichts anderes als unser altbekannter Haushaltszucker (Saccharose). Er ist ein Zweifachzucker und besteht zu jeweils 50 Prozent aus den beiden Einfachzuckern Fruktose und Glukose. Ursprünglich nutzten Pflanzen die Süsse der Fruktose in ihren Früchten dazu, vermehrt Tiere anzulocken, sodass ihre Samen weiträumig verbreitet werden konnten. Daher ist Fruktose in nahezu allen Obst- und Gemüsesorten in unterschiedlicher Konzentration enthalten. Es ist darum auch kein Wunder oder Zufall, dass Fruchtzucker das Sättigungsgefühl unterdrückt, sodass man mehr isst. Unser Verlangen nach Süssem stammt aus der Steinzeit, als Zucker selten war. Gleichzeitig fördert Fruktose das Ansetzen von Fettpolstern. In Zeiten, in denen Nahrungsquellen nicht gesichert waren, eine gute Sache. Der süsse Geschmack signalisierte in der Regel auch, dass das Naturprodukt nicht giftig war. Ein Appetit auf Süsses hatte also Vorteile – sowohl für die Pflanze als auch für den Menschen.

Fruktose ist allgegenwärtig

Wenn Fruktose nichts anderes als Fruchtzucker ist, dann müsste sie ganz hervorragend für die Gesundheit sein – so könnte man meinen. Schliesslich sind Früchte sehr gesund, warum dann nicht auch ihr Zucker? Leider ist Fruchtzucker nicht so gesund. Wir essen viel mehr davon, als wir uns bewusst sind. Denn Fruchtzucker ist längst nicht mehr nur in der natürlichen frischen Frucht enthalten:

Fast alle Fertigprodukte und Softgetränke werden mit Fruchtzucker gesüsst. Auch ist diese Fruktose sehr oft nicht mehr ein natürlicher Fruchtzucker wie er in einer Banane oder Birne vorkommt, sondern sehr viel häufiger handelt es sich um hoch konzentrierten und industriell hergestellten Fruchtzucker beziehungsweise Fruchtzuckersirup.

Fruchtsäfte enthalten überproportional viel Fruchtzucker, welches man allein über das Essen von Früchten schwer erreichen würde. Überdies wird die grosse Menge an Fruktose dem Körper zu schnell zugeführt und die Ballaststoffe fehlen, welche in den ganzen Früchten enthalten sind. Ballaststoffe sind wichtig, denn sie helfen nach dem Verzehr von Glukose den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Gekaufte Fruchtsäfte enthalten zudem viele problematische Zusatzstoffe.

Trockenfrüchte sind ein beliebter Snack und werden oft in grösseren Portionen gegessen. Hier fehlt das Wasser, welches in der frischen Frucht enthalten ist.
 Auch hier kann man überproportional viel Fruchtzucker zu sich nehmen, welches man über die frischen Früchte nicht erreichen würde.  Honig sowie zahlreiche Dicksäfte (Äpfel, Birnen) und Sirupe (Agave, Ahorn) weisen ebenfalls sehr hohe Fruktoseanteile auf.

Wieso sich Fruktose grosser Beliebtheit erfreut Warum ist Fruktose bei den Nahrungsmittelherstellern eigentlich so beliebt? 
Fruktose hat von allen Zuckern die höchste Süsskraft. Sie intensiviert den Geschmack sowohl fruchtiger als auch würziger Speisen. Fruktose erzeugt ein erhöhtes Volumen beim Gebäck und verstärkt dessen Bräunung, verhindert die Eiskristallbildung bei Tiefkühlkost, verfügt über eine ausgezeichnete Löslichkeit und kristallisiert nicht aus. Auch kann diese äusserst kostengünstig hergestellt werden. Reine Fruktose ist doppelt so süss wie reine Glukose. Daher wird sie von der Lebensmittelindustrie besonders geliebt und grosszügig in Fertigprodukten aller Art eingesetzt – und zwar meist in Form von isolierter und hochkonzentrierter industriell hergestellter Fruktose: Glukose-Fruktose-Sirup (Glukose-Anteil ist hier höher als 50 %) oder Fruktose-Glukose-Sirup (hier ist der Fruktose-Anteil höher als 50 %) ist der Gesundheit alles andere als zuträglich. Wenn also von Fruktose die Rede ist, geht es schon lange nicht mehr um den Fruchtzucker in der Kirsche, im Apfel oder in der Banane, sondern sehr viel häufiger um den hochkonzentrierten und industriell hergestellten billigen Fruchtzucker bzw. Fruchtzuckersirup (Fruktose-Sirup) in Fertigprodukten oder Getränken.

High-Fructose Corn Syrup

Doch die Fruktosemenge im Fruktose-Glukose-Sirup, der im US-amerikanischen Raum auch als High-Fructose Corn Syrup oder einfach als HFCS bezeichnet wird, dürfte Sie erstaunen. Sie schwankt zwischen 60 und sagenhaften 90 Prozent! HFCS wird zudem grösstenteils aus gentechnisch veränderter Mais- oder Weizenstärke unter Zuhilfenahme von Enzymen, die ebenfalls aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen werden, hergestellt. Meistens sind diese “Naturprodukte” auch stark mit Pestiziden belastet. Nicht selten findet man diese Fruktose-Art in Fertiggerichten wie Pizza, vorgegarten Nudel- oder Tiefkühlgerichten.

Fruktose: Die Nachteile

Glukose gelangt vom Dünndarm sehr schnell ins Blut. Gemeinsam mit Insulin, das die Bauchspeicheldrüse für den Transport der Glukose bereitstellt, gelangt die Glukose zu ihrer primären Anlaufstelle, der Leber. Dort wird sie zu einem Teil in Glykogen (Speicherzucker) umgewandelt und gespeichert, während die restliche Glukose über das Blut an andere Körperzellen weitergeleitet wird. Im Gegensatz zur Glukose, ist Insulin für die Aufnahme der Fruktose nicht erforderlich. Man sagt daher: Fruktose wird insulinunabhängig verstoffwechselt. Daher wurde sie lange Zeit Diabetikern als Süssungsmittel empfohlen, was jedoch ein schlechter Rat war, denn:

Grosse Mengen Fruktose überlasten den Darm, zerstören das gesunde Darmmilieu und schwächen somit das Immunsystem. Dies kann zu verschiedenen Problemen wie Fruktose-Malabsorption (schlechte Aufnahme), Fruktose-Intoleranz, Leaky-Gut Syndrom (erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut), Allergien, Pilzinfektionen, chronische Entzündungsprozesse und Depressionen führen. Zudem weiss man heute, dass Zucker und somit auch Fruktose die bevorzugte Nahrung von Krebszellen* ist (übrigens anscheinend auch Glutamat und Aspartam).

Risikofaktor für Gicht*, Nierensteine und Bluthochdruck: beim Fruktose-Abbau in der Leber entstehen überdies grosse Mengen an Harnsäure**. Studien belegen diese Wirkung, die bei keinem anderen Kohlenhydrat auftritt. Eine erhöhte Harnsäureproduktion fördert nicht nur Gicht, sondern Bluthochdruck, Herz-KreislaufErkrankungen und es schadet Nieren und Knochen.

Diabetes: Ein hoher Harnsäurespiegel kann jedoch auch die Sensibilität der Zellen gegenüber Insulin beeinträchtigen. Die Zellen verlieren dadurch allmählich ihre Fähigkeit, auf Insulin zu reagieren. Man spricht von einer Insulinresistenz. Eine ausgeprägte Insulinresistenz ist jedoch bereits das Hauptsymptom eines Diabetes Typ 2. Eine Insulinresistenz verhindert Fettabbau, macht dick und führt typischerweise auch zu Bluthochdruck.

Die Nicht-Alkoholische-Fettleber: Noch lange bevor es zum Diabetes kommt, führt der regelmässige Verzehr von zu grossen Fruktosemengen zur Entstehung einer sogenannten Fettleber – die Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts! Der Grund ist, dass die Leber nur eine kleine Menge Glykogen zwischenlagert, die sie dann kontinuierlich über den Tag als Energie abgibt, damit man nicht ständig essen muss. Da aber Fruktose nur von der Leber aufgenommen werden kann, während Glukose in alle Organe wandert, sammelt sich bei einem grösseren Konsum immer mehr Fett an. Bislang wurde die Fettleber meist nur mit einem hohen Alkoholkonsum in Verbindung gebracht, da Alkohol bekanntermassen ebenfalls in der Leber zu Fett umgewandelt wird. Das Organ wird zunehmend grösser und schwerer. Diese Entwicklung ist der Beginn weiterer gravierender Lebererkrankungen, wie z. B. Hepatitis, Leberzirrhose etc. Leider sind auch immer mehr Kinder von einer Fettleber betroffen.

Unkontrolliertes Wachstum des Herzmuskels: ETH-Professor Wilhelm Krek und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter Peter Mirtschink haben eine weitere brisante „Nebenwirkung“ von Fruktose aufgezeigt: Fruktose ist auch ein Treiber für unkontrolliertes Wachstum des Herzmuskels und kann zu Herzversagen führen: Artikel ETH-News, 19.6.2015.

Fruktose überlistet das Sättigungsgefühl im Gehirn. Weil Fruktose keine Erhöhung des Insulinspiegels herbeiführt, setzt es die Hormone, welche für die Sättigung wichtig sind, nicht frei. Entsprechend schlecht sättigt Fruktose.

Wie umgeht man zu viel Fruktose?

Haushaltszucker bewusst reduzieren. Weil Zucker und Fruktose nahezu überall versteckt sind, gibt es nur eines: eine drastische Einschränkung von allen Zuckerarten.

Fertigprodukte und Softgetränke meiden. Allein der Softgetränkekonsum macht nicht selten 25% der täglichen Kalorien aus. Fruktose hat es praktisch in allen Fertigprodukten in irgend einer Form drin, aber auch in scheinbar so gesunden Getreidestängeln, Cornflakes und Müesli kommt diese in grossen Mengen vor.

Fruchtsäfte nur sparsam trinken: Obstsäfte – auch wenn diese frisch gepresst und sogar verdünnt sind – nur dann und wann ein Glas trinken.

Trockenfrüchte nur in kleinen Mengen verzehren. Nebst einem hohen Anteil an Fruktose (mehr als das Doppelte von frischen Früchten) gehen beim Trocknen gewisse gute Inhaltsstoffe verloren, wie z.B. Vitamin das C.  Honig in kleinen Mengen verwenden: Honig enthält meist mehr Fruktose als Glukose und sollte daher sparsam verwendet werden. Faustregel: Je flüssiger der naturbelassene Honig ist (vom Imker und nicht vom Warenhaus beziehen!) bzw. je länger er während der Lagerung flüssig bleibt, umso höher ist sein Fruktosegehalt.

Dicksäfte (Äpfel, Birnen) und Sirupe (Agave, Ahorn) sparsam einsetzen oder ganz weglassen.

Nicht übertreiben mit Früchtekonsum – Beeren bevorzugen. Beeren haben einen niedrigen Fruktosegehalt. Für mehr Sättigung eine Handvoll Nüsse oder Samen zur Frucht essen oder – wer Milchprodukte gut verträgt – etwas Rohmilchkäse dazu (eine italienische Spezialität ist z.B. Emmentaler Käse zusammen mit Birnen) oder zusammen mit Quark (Nature, Vollfett) geniessen.

Zusammenfassend möchten wir festhalten:

Noch nie zuvor wurde so viel Fruktose konsumiert wie heute Früchte und Honig waren in der Steinzeit nur saisonal zu finden und auch nicht im Überfluss wie heute. Zudem sind wilde Früchte weit weniger süss als die heutzutage mit immer höherem Zuckergehalt gezüchteten Obstsorten. Honig zu ernten war ein gefährliches Unterfangen. Es wird vermutet, dass unsere Vorfahren einen Tageskonsum von lediglich 20 Gramm Fruktose hatten, zumeist in Form frischer Früchte. Unser Konsum ist heutzutage etwa 5 Mal höher! Der massive, unbedachte Einsatz von Fruktose hat erhebliche gesundheitliche Folgen. Unser Stoffwechsel ist auf die riesigen Mengen von Zucker, und insbesondere von Fruktose, in keiner Weise vorbereitet. Dabei ist die isolierte und konzentrierte Form von Fruktose problematisch.

Obst ist im Mass konsumiert trotz enthaltener Fruktose gesund. Es macht für den menschlichen Organismus einen deutlichen Unterschied, ob der Fruchtzucker in Form einer Frucht mit Ballaststoffen und Vitalstoffen im Körper landet oder als Bestandteil eines Schokoriegels, Fertigkuchens, Milchschnitten, Ketchup, Limonaden, Fruchtsaft etc. Wenn man bedenkt, dass die meisten frischen Früchte 4 bis 10 Gramm Fruktose aufweisen und man bei der empfohlenen Menge von 25 Gramm bleiben möchte, würde nach einer mittelgrossen Banane (gegen 7 Gramm Fruktose) und einem Apfel (ca. 9 Gramm) nicht mehr viel drin liegen.

Menschen mit einer Fruktose-Intoleranz müssen den Verzehr von Fruktose stark einschränken beziehungsweise – je nach persönlicher Fruktose-Toleranz – sogar auf Früchte vollständig verzichten.

Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Insulinresistenz, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Arthritis, Gicht, hohes „schlechtes“ Cholesterin, Leptinresistenz, Candida, Verdauungsprobleme wie Blähungen, aber auch Übergewicht sollten 15 Gramm Fruktose pro Tag nicht überschreiten bis die Beschwerden verschwunden sind.

* ETH Foundation: “Süsses Gift – Hoher Fruktosekonsum fördert Krebswachstum” ** Harnsäure fällt beim Zell-Stoffwechsel als Abfallprodukt der DNA von Zellen aus der Nahrung (v.a. bei hohem Fleisch-, Bier- und Fruktosekonsum) und beim Abbau von Körperzellen an und erzeugt oxidativen Stress. Gemäss Studien soll sich vor Jahrmillionen das Enzym Uricase, das Harnsäure abbaut, bei allen heutigen Grossen Menschenaffen und beim Menschen inaktiviert haben. Durch diese Mutante speichert der Körper Nahrungsenergie bevorzugt in Form von Fett – was in Hungerzeiten durchaus vorteilhaft war. In unserer heutigen Überflussgesellschaft erweist es sich jedoch als fatal und beschert uns verschiedene Wohlstandskrankheiten. Frisches Obst mit viel Vitamin C und Antioxidantien können die unerwünschte Wirkungen von Fruktose und Harnsäure neutralisieren.

> Zentrum der Gesundheit: Weitere Informationen über Fruktose.

> Dr. Mercola: The bitter and ugly truth about sugar und Causes and Effects of NonAlcoholic Fatty Liver Disease und The Truth about Sugar

> Dr. Robert Lustig on YouTube: The bitter truth about sugar.

> Dr. Richard Johnson: The Fat Switch / Clinical Scientist Sets the Record Straight on Hazards of Sugar

> Tabelle mit Fruktosegehalt bei Früchten.

> Urgeschmack: Was ist der Unterschied zwischen Glucose und Fructose?

GewürzProfi Aarau – alles was das Herz begehrt Neben einer kulinarischen Bedeutung sind Kräuter und Gewürze wichtig für verschiedene Gesundheitsaspekte. Sie wirken entzündungshemmend, können unterstützend für die Fettverbrennung sein und kurbeln ausserdem den Stoffwechsel an. Selbst der Blutzuckerspiegel profitiert davon. Und zur Freude aller enthalten sie keine Kalorien.

Willkommen im Gewürz Profi!

Mittlerweile haben ein paar hundert Gewürze, leckere Gewürzmischungen und Kräuter aus aller Herren Länder den Weg zu uns gefunden. Wohltuende und exklusive Teesorten, hochwertiges italienisches Olivenöl, gesunde Salze aus verschiedenen Regionen der Welt und noch vieles mehr finden Sie in unserem Onlineshop Gewürz Profi. Wir liefern auch nach Deutschland und ins Fürstentum Liechtenstein. Oder profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung «direkt am Kunden» und besuchen Sie uns in der Aarauer Innenstadt. Wir stellen Ihnen auch gerne nach Wunsch einen schönen Geschenkkorb zusammen oder mischen Ihnen individuelle Gewürzvariationen ohne Salz oder andere natürliche Würzstoffe, die bei Ihnen gesundheitliche oder allergische Beschwerden hervorrufen können. Sie haben die Qual der Wahl!

Unser Sortiment richtet sich sowohl an Gelegenheitsköche, die mit einer raffinierten Gewürzmischung ihre Gerichte aufpeppen wollen, als auch an ambitionierte Hobbyköche und Küchenprofis, die auf der Suche nach nicht alltäglichen Raritäten oder exotischen Gewürzen sind.

Alle unsere Artikel sind ausschliesslich Naturprodukte bester Qualität und frei von jeglichen Zusätzen. Sie sind von Hand gemischt und abgepackt. Nun wünschen wir Ihnen viel Spass beim Stöbern!

Ihr Mirco Chierchia und Urs Schüpfer

> Dr. Mercola: Top Anti-Inflammatory Foods, Herbs, and Spices

> Akademie für menschliche Medizin: Was wir von den Indern lernen können –Kurkuma, ein Allrounder der Prävention

Ghee

In der indischen und pakistanischen Küche gehört Ghee, Butterschmalz oder geklärte Butter seit Jahrtausenden in die gute und gehobene Küche. Gemäss der ayurvedischen Lehre hat Ghee nahezu Wunderkräfte und soll verjüngend wirken. Durch Erhitzen, langsames Köcheln und Abschöpfen des Schaums werden Milcheiweiss, Milchzucker und Wasser von der Butter entfernt. Das soll Speisen leichter verdaulich machen. Das dadurch gewonnene Butter-Reinfett ist perfekt für die warme Küche geeignet, da man es sehr stark erhitzen und deshalb zum Backen, Braten, Dünsten und Frittieren verwenden kann. Ausserdem ist es ein sehr sparsames Produkt, da man im Vergleich zu Butter sehr wenig braucht. Auch Menschen mit einer Laktose-Unverträglichkeit oder Milcheiweiss-Unverträglichkeit/Allergie sollten Ghee vertragen. Ghee muss nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden und hält mehrere Monate. Es ist im Reformhaus oder Bioladen, in der Schweiz seit Kurzem auch im Coop (Naturaplanprodukt aus Bio-Butter, im Kühlregal) zu finden.

> Dr. Mercola: What’s so Great About Ghee?

> Gruber Gesundheit: Was ist Ghee und wie kannst du es selber machen

> Gutes Buch über Fette von Romy Dollé: GUTE FETTE BÖSE FETTE

Glutamat & Co.

Suppen sind in der kalten Jahreszeit eine beliebte Vorspeise oder gar Mahlzeit. Leider sind in den meisten Brühen heutzutage billige Inhaltsstoffe wie der Geschmacksverstärker Glutamat und andere E-Stoffe enthalten und dafür wird beim Gemüse und Fleisch gespart – und das auch in teuren Produkten.

Glutamat und das China-Restaurant-Syndrom

Der Geschmacksverstärker Glutamat ist ein beliebtes Würzmittel in der industriellen Nahrungsproduktion und auch weit verbreitet in der asiatischen Gastronomie. Das weisse Pulver wird aus dem Salz der Glutaminsäure erzeugt. Es sorgt für einen herzhaften Geschmack, auch wenn die anderen Zutaten fad und minderwertig sind. Diesen Geschmack nennt man “umami”, kommt aus dem Japanischen und bildet neben süss, sauer, salzig und bitter eben den fünften Geschmack “herzhaft”. Neben Aspartam und Zitronensäure ist er der am häufigsten verwendete Zusatzstoff in Nahrungsmitteln. Seit 1956 wird reines Glutamat (nicht zu verwechseln mit Gluten, dem in vielen Getreide enthaltenen Klebereiweiss) kommerziell hergestellt, längst mit Hilfe gentechnisch optimierter Mikroorganismen. Es ist in vielen Brühwürfeln oder -pulver, Tütensuppen, Saucen (Grillsaucen, Salatdressings), Würste sowie würzigen Gerichten wie Kartoffelchips, Salzgebäck und Fertigprodukten zu finden. Auch in Würzmitteln wie Aromat und Sojasauce ist Glutamat enthalten.

Gesundheitliche Bedenken

Offiziell gilt Glutamat als harmlos. Doch eine Fülle von wissenschaftlichen Untersuchungen dokumentieren die Folgen des Verzehrs, welches bei sehr empfindlichen Menschen als „China-Restaurant-Syndrom“ bekannt wurden: Kopfschmerzen, ein Taubheitsgefühl im Nacken, Gliederschmerzen und Übelkeit.

Die Folgen der Geschmacksmanipulation

Neben den erwähnten Auswirkungen des „China-Restaurant-Syndrom“ liefert Glutamat viel Zündstoff, da weitere, längerfristige Auswirkungen des Glutamats auf die Gesundheit dokumentiert sind wie z.B. dass Glutamat wie Zucker und Aspartam krebsfördernde Eigenschaften besitzen, weil sie Krebszellen nähren. Weitere “Nebenwirkungen” sind:

Gestörte Appetitregulation: Glutamat steht im Verdacht, die Appetitregulation im Gehirn zu stören, denn es prägt die Geschmacksempfindung dermassen, dass viele kaum davon lassen können. Bereits beim ersten Kontakt mit Glutamat läuft einem das Wasser im Mund zusammen und es animiert zum Weiteressen. Ausserdem soll es die Insulinausschüttung fördern und die Funktion von Leptin (AppetitregulationsHormon) beeinträchtigen, was zu Gefrässigkeit, Übergewicht und Diabetes führen kann

• Auswirkungen auf das Gehirn: Glutamat wurde in Tierversuchen getestet. Der bekannteste Tierversuch ist dabei der vom amerikanischen Forscher John Olney, welcher schon in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nervenschädigende Effekte hoher Glutamatdosen im Tierversuch nachweisen konnte. Auch der Heidelberger Hirnforscher Konrad Beyreuther sieht in Glutamat ein Nervenzellgift, dessen Wirkung Besorgnis erregend sei und bei allen neurogenerativen Erkrankungen eine Rolle spielen könne wie Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson und ALS (amyotrophe Lateralsklerose, eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems).

• Gefahr für Ungeborene: Andere Tierversuche mit Ratten zeigten, dass Glutamat während der Schwangerschaft das Geburtsgewicht des Nachwuchses sinken liess und auch die Bildung des Wachstumshormons gestört wurde, was zu Kleinwüchsigkeit beim Nachwuchs führte.

• Schädigung der Augen/Grüner Star: Nach der Meinung des japanischen Forschers Dr. Ohguro ist Glutamat für eine Schädigung der Augen mitverantwortlich. An Versuchen mit Ratten konnte beobachtet werden, dass die Sehkraft der Tiere, die über ein halbes Jahr hinweg hohe Gaben an Glutamat verabreicht bekamen, stark nachliess. Die Tiere entwickelten zudem eine sehr viel dünnere Netzhaut als Tiere in der Kontrollgruppe, die weiterhin ihr gewohntes Futter bekamen. Dr. Ohguro ist der Meinung, damit eine Erklärung für den Grünen Star, eine gefährliche Augenkrankheit, gefunden zu haben, der in Ostasien so stark verbreitet ist.

Natürliches Glutamat in der Nahrung

Von der Glutamat herstellenden Industrie wird gerne argumentiert, dass Glutamat in vielen Lebensmitteln von Natur aus vorkomme. In der Tat ist Glutamat ein natürlicher Bestandteil und kommt in sehr kleinen Mengen natürlicherweise praktisch in allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor: Algen, Gemüse (v.a. Kartoffeln, Tomaten), Getreide, Obst (Avocado, Pfirsich), Pilze, Nüsse (Walnüsse), Eier, Fleisch, Fisch und Milchprodukte (auch in der Muttermilch; Käse: Spitzenreiter sind Parmesan

und Roquefort). In der Natur kommt es jedoch nicht in isolierter und konzentrierter Form vor. Und um an die gleiche Menge Glutamat einer Tütensuppe heranzukommen, müsste man kiloweise Karotten, Spinat, Zwiebeln oder über 200 Eier verspeisen!

Die Dosis macht das Gift

Dem Körper ist es im Endeffekt gleich ob das Glutamat aus der Tütensuppe oder der Tomate kommt. Für ihn zählt die verzehrte Menge, und die ist durch die industrielle Herstellung und den sorglosen Umgang auf ein besorgniserregendes Niveau gestiegen. Auch ist es für den Konsumenten nicht einfach herauszufinden, in welchen Produkten sich der Geschmacksverstärker versteckt, denn die Hersteller tarnen ihre Produkte in der Zutatenliste. Mononatriumglutamat oder E 620 bis E 625 stehen für den Geschmackverstärker Glutamat. Auch Umschreibungen wie Aroma, Geschmacksverstärker, Würze, Speisewürze, gekörnte Brühe oder Sojawürze, aber auch in Weizenprotein oder gar Trockenmilcherzeugnis kann Glutamat drin sein. Wer ahnt schon, dass sich hinter so unverfänglichen Begriffen wie Weizen- oder Milcheiweisserzeugnisse, Tomaten- oder Pilzkonzentrat oder Hefeextrakt in Tat und Wahrheit Glutamat verbergen kann?

Clean Labelling: Auch Hefeextrakt ist ein Geschmacksverstärker! Hefeextrakt hat mit dem Naturprodukt Hefe nicht mehr viel zu tun. Bei der Herstellung werden die in der Bierhefe enthaltenen Aminosäuren extrahiert. Es entsteht Hefeextrakt. Das konzentrierte, verarbeitete und erhitzte Produkt mit starkem Geschmack gilt vor dem Gesetz nicht als Geschmacksverstärker, sondern als natürliche Zutat, da nur Einzelstoffe unter dem Begriff Geschmacksverstärker fallen. Hefeextrakt oder Nährhefe enthalten zwar Glutamat in hoher Konzentration, aber auch noch andere Substanzen. So können Hersteller über Mischprodukte ihren Produkten Glutamat unterjubeln und trotzdem damit werben, keine Geschmacksverstärker oder Glutamat einzusetzen (deklariert als „natürliche Aromastoffe“ oder „ohne Geschmacksverstärker“). So findet sich Hefeextrakt auch in Bio-Lebensmitteln wie Brotaufstriche (wegen des hohen Vitamin-B-Gehalts vor allem bei Vegetariern beliebt), Brühwürfeln und -pulver.

Nicht ungefährliche Wechselwirkungen

Ein weiterer Punkt welchen man bedenken sollte, ist, dass in Fertigprodukten vielfach verschiedene Zusatzstoffe aufeinandertreffen (nebenbei auch tonnenweise Zucker

und Salz, welche offiziell keine Zusatzstoffe sind). Es sind über 10’000 Additive im Umlauf. Die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Chemikalien wurden bei der Zulassung der einzelnen Ingredienzen nicht berücksichtigt. Beispiel Zitronensäure (oder neuerdings immer öfter als “Säureregulator” anzutreffen): Der beinahe allgegenwärtige ätzende Zahnkiller mit der Bezeichnung E 330 (in den meisten Eisund Kindertees, Limonaden und anderen Fruchsaftgetränken) kann – wie Konrad Beyreuther sagt – als „trojanisches Pferd“ fungieren und dazu beitragen, dass Metalle wie Blei und Aluminium (z.B. in Farbstoffen, kandierten, kristallisierten oder glasierten Früchten und Gemüse, Tütensuppen, Saucenpulver etc.) ins Gehirn transportiert werden, was wiederum degenerative Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, aber auch Lernstörungen, Hyperaktivität und Erkrankungen der Leber und Niere zur Folge haben kann.

Natur ist Natur

Derzeit ist es also Verbrauchern nicht möglich, alle Glutamatzusätze zu erkennen, geschweige die verzehrte Menge einzuschätzen. Am besten ist es immer noch, mit Grundnahrungsmitteln, echten Gewürzen und Kräutern selbst zu kochen, so weiss man, was man hat. Hochstehende Naturprodukte ohne jegliche Zusätze und von Hand gemischt und abgefüllt wie die leckere Gemüsebouillon in Pulverform und vieles mehr sind übrigens beim Schweizer “Gewürz Profi” erhältlich (Versand auch nach Deutschland, Österreich und in das Fürstentum Liechtenstein): Hier zum Onlineshop. Rezepte: Selbstgemachte Kraftbrühe (Hühnersuppe), Gemüsebrühe und Rinderbrühe

.

Quellen und interessante Artikel über Chemie im Essen:

> Der Spiegel: Die Geschmacksillusion

> Phosphat – das unterschätzte Gift im täglichen Essen

> Interessante Bücher von Hans-Ulrich Grimm: „Chemie im Essen“, “Die Ernährungslüge” und “Die Suppe lügt”

Glutenfreie Produkte – der Weisheit letzter Schluss?

McDonald’s ist nicht unbedingt ein Pionier, wenn es darum geht auf Leute mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder speziellen Essgewohnheiten einzugehen. Trotzdem haben die Outlets der Schnellimbiss-Kette in Spanien und Skandinavien glutenfreie Burger ins Sortiment aufgenommen und auch in Grossbritannien lief unlängst ein erster Versuch.

Im ersten Augenblick scheint es eine ulkige Idee, gibt es doch viel mehr Vegetarier als Zöliakie-Patienten. Aber die Nahrungsmittelindustrie ist überzeugt, dass kein zusätzliches Geld mit fleischlosen Produkten zu verdienen ist. Der Absatz von Fleischersatzprodukten hat sich in den USA seit 2008 abgeflacht; in Grossbritannien ist er sogar um einen Drittel geschrumpft.

Immer mehr Menschen greifen zu glutenfreien Produkten

Auf der anderen Seite zieht die Nachfrage nach glutenfreien Produkten stark an. Gesundheitsbewusste Amerikaner waren die ersten, welche Gluten* (ausgesprochen mit Betonung auf der zweiten Silbe, also Gluteeen) mieden. 2013 waren es sogar 30%! Lady Gaga, Miley Cyrus, Gwyneth Paltrow und Miranda Kerr sei Dank. Zwei Bücher heizen die Volksbewegung gegen das Gluten noch an: die Bestseller „Dumm wir Brot: Wie Weizen schleichend Ihr Gehirn zerstört“ des Neurologen David Perlmutter und „Weizenwampe“ vom Kardiologen William Davis. Mittlerweile üben auch viele andere europäische Promis und Top-Sportler Enthaltsamkeit. Verkäufe von glutenfreien Ess- und Trinkwaren in den Staaten sind von US$ 5.4 Mrd. auf US$ 8.8 Mrd. im 2014 angestiegen. Sie sollen nochmals kräftig weiterwachsen. Das stärkste Wachstum verzeichnen seit 2012 ausgerechnet die Snacks; allein der Umsatz vermeintlicher gesunder Kartoffelchips vervielfachte sich um 456 %! Mit ähnlichen Wachstumsraten rechnen auch die anderen industrialisierten Länder. Europa holt schnell auf: in den meisten Ländern ist ein zweistelliges Wachstum zu verzeichnen, mit Grossbritannien in der „Pole Position“. Das riecht nach schmackhaftem Geschäft. Grossverteiler haben unlängst ihre Palette angepasst und Restaurants ihre Menues umgeschrieben. Die Gerichte auf der Speisekarte, welche den Kleber verbannen, haben sich seit 2011 verdreifacht. Lebensmittelketten haben in ihren Regalen sogar die vegetarischen Produkte zurückgestutzt zu Gunsten ihrer glutenfreien Linien. Sogar abgelegene Mini-Markets warten mit einer Palette von glutenfreien Broten und Kuchen auf.

Trotzdem befürchten gewisse Retailanalysten, dass die glutenfreie Blase letztendlich platzen wird, wie es dem Fleischersatz ergangen ist. Nur etwa 1-3 % der regelmässigen Glutenverachter weist eine diagnostizierte Zöliakie auf, die meistens genetischen Ursprungs ist. Jedoch zeigen neuste Zahlen, dass immer mehr Menschen auf Weizen allergisch reagieren (Weizenallergie kann man ebenfalls testen). Die grosse “Dunkelziffer” ist jedoch der Bereich dazwischen, also die “NichtZöliakie-Gluten-Sensitivität”. Dies wird auch durch eine Studie einer weltweit tätigen Marktforschungsfirma bestätigt, welche herausgefunden hat, dass nur etwa 22% der Leute keinen medizinischen Grund haben, glutenfreie Produkte zu kaufen, also dies freiwillig tun.

Gluten ist für den Menschen unverdaulich und die Klumpen reizen den Darm. Umso mehr, als der Gehalt im hochgezüchteten Getreide in den letzten Jahrzehnten massiv gestiegen ist, wir Weizen “überkonsumieren”, die Zubereitung nicht mehr die gleiche ist (kein Sauerteig, der über Tage die Proteine aufbricht) und Weizen mit viel Pestiziden behandelt wird. Der Körper reagiert zunehmend mit Entzündungen, da dieses Klebereiweiss für ihn ein fremder Stoff ist und das Immunsystem den “Eindringling” beseitigen möchte.

Glutenfreie Produkte sind kritisch zu betrachten Sobald ein Inhaltsstoff, welcher natürlicherweise in einem Lebensmittel vorkommt, auf der schwarzen Liste steht, besteht der westliche Reflex darin, diesen zu isolieren (Gluten, Laktose) und zu entfernen um an die alten Gewohnheiten festhalten zu können. Allerdings fehlen in den Produkten die Vorzüge von Gluten, was die Backeigenschaft, den Geschmack und das Mundgefühl von Teig- und Backwaren anbelangt. Um möglichst nah an das Original zu kommen, müssen Zusatzstoffe hinzugefügt werden wie:

– Geschmacksverstärker

– Zucker

– Glucose-Fructose-Sirup

– Viel undefiniertes Fett (meistens minderwertig, teilweise sogar gehärtet → siehe Transfette)

– synthetisch hergestellte Aromen

– kohlenhydrathaltiges Reis- oder Maismehl, Soja Überdies weisen diese Produkte tendenziell eine hohe glykämische Last auf, was zu Blutzuckerschwankungen führt. Ausserdem sind sie teurer als vergleichbare

Lebensmittel mit Gluten und meist krümeliger und trockener, weil das Klebereiweiss fehlt.

Alternativen zu herkömmlichen Getreideprodukten Angesichts der gesundheitlichen Bedenken von glutenfreien Produkten, scheint ein sorgloser Umgang damit nicht angemessen zu sein. Alternative und natürlich glutenfreie Möglichkeiten sind: Pseudegetreidearten wie Quinoa und Amaranth, Buchweizen, Erdmandel, aber auch Mehle aus Kastanien, Kochbananen, Tapioka, Traubenkernmehl, Nüsse, Samen usw. Allerdings können gewisse Mehle einen teilweise starken Eigengeschmack aufweisen und – obwohl wir den Genuss von Nüssen sehr empfehlen – sollten diese nicht in solch rauen Mengen verzehrt werden, wie sie für Kuchen und Brote verwendet und somit auch viel zu heiss gebacken werden (siehe Phytinsäure).

Fazit: Die Produkte für „Ernährungssensible“ könnten sich als neuen Mega-Foodtrend etablieren, denn die Produkt-Kennzeichnung „glutenfrei“ gilt inzwischen als Zertifikat besonderer Reinheit. Man tut nicht nur sich selbst etwas vermeintlich Gutes, sondern führt auch der Mitwelt Achtsamheit gegen den eigenen Körper vor. Die Assoziation von „frei von“ und Gesundheit ist jedoch trügerisch, denn viele glutenfreie Produkte enthalten eine ganz kleine Menge Gluten und z.T. viele ungesunder Zusatzstoffe (z.B. schlechte Fette). Trotzdem kann eine Ernährung ohne den Klebereiweiss der Gesundheit zuträglich sein – vorausgesetzt, man achtet auf das Kleingedruckte und setzt diese Produkte sehr sparsam und als Ausnahmen ein. Die beste Lösung für eine glutenfreie und gesunde Ernährungsweise ist jedoch, gänzlich auf glutenhaltige Produkte (Pasta, Brot und Backwaren, Müesli und Cornflakes, Kuchen etc. und Fertigprodukte zu verzichten). Als Alternative eignen sich die Nahrungsmittel, welche von Natur aus glutenfrei sind sowie die anderen ursprünglichen und unverarbeiteten Naturprodukte, welche Bestandteile der Paleo-Ernährung sind wie: Gemüse, Pilze, Kräuter und Sprossen, Obst, Nüsse, Kerne, Samen, Knollen, glückliche Proteine und smarte Fette.

* Gluten ist ein Bestandteil in Samen einiger Getreidearten. Dieses sogenannte Klebereiweiss sorgt dafür, dass sich Getreidemehl mit Wasser zu einem elastischen Teig verbindet. Es gibt vielen Backwaren ihre Konsistenz, d.h. macht Brot- oder Zopfteig elastisch und schnittfähig. Der Begriff „gluten“ kommt vom lateinischen und heisst „Leim“. Besonders glutenhaltig sind Weizen, Dinkel und Roggen, aber auch in Einkorn, Emmer, Gerste, Grünkern, Hafer und Kamut kommt er vor. Buchweizen,

Erdmandel, Hirse, Mais, Reis und Teff, sowie die Pseudogetreide Amaranth und Quinoa, sind hingegen natürlicherweise glutenfrei. Achtung: Während Produkte mit der Kennzeichnung “glutenfrei” winzige Mengen Klebereiweiss enthalten, können die oben genannten Produkte grössere Spuren von Gluten enthalten (kann beim Transport oder auf dem Fliessband passieren, wenn Firmen auch Getreide verarbeiten).

Schon eine sehr geringe Menge (z.B. 1/8 der Daumengrösse) kann bei ZöliakiePatienten höchst problematisch sein und monatelange Entzündungen hervorrufen! Bei dieser Autoimmunkrankheit führt der Verzehr zu einer Entzündung der Darmschleimhaut mit folgender Immunreaktion und Symptomen wie Appetitlosigkeit, Bauchweh, Blähungen, Depression, Durchfall, Eisenmangel, Erbrechen, Müdigkeit, Wachstumsstörungen u.v.m. Eine sogenannte Glutensensitivität oder Weizenallergie beschreibt hingegen eine meist vorrübergehende Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiss. Aber auch hier muss über einen bestimmten Zeitraum konsequent auf den Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel/Weizen verzichtet werden. Versteckte Glutenfallen: Gluten wird aber auch als Hilfsstoff bei der Herstellung von Fertigprodukten eingesetzt in Form von Trenn-, Binde- und Verdickungsmittel und ist ein optimaler Träger für Aromastoffe. Man findet es in zahlreichen Produkten wie Brühen, Fruchtjoghurts, Ketchup, Fertigsaucen, Fischstäbchen, Gewürzmischungen, Pudding, Schokolade, Tütensuppen, Wurstwaren (z.B. Brät), Soja-Sauce (nicht Tamari) aber auch über die Kartoffeln in Fertiggerichten (Kroketten, Pommes, Rösti) wird glutenhaltiges Mehl gestäubt, damit diese schön braun und knusprig werden. Sogar in Medikamenten, Zahnpasta und Kosmetikprodukten (Lippenstifte) kann Gluten enthalten sein. Und nicht zu vergessen: Bier wird aus Getreide hergestellt und enthält somit auch Gluten! Folglich ist es zunächst gar nicht so leicht, vollkommen auf Gluten zu verzichten.

Zunehmend mehr Menschen, die bislang keine Probleme mit der Verstoffwechselung des Klebereiweisses hatten, reagieren mittlerweile auf die im hochgezüchteten Weizen enthaltenen hohen Glutenmengen (Stichwort: Leaky Gut oder durchlässiger Darm). Zudem reagiert unser Organismus sensitiver als früher, da unser Immunsystem heutzutage viel mehr Toxinen wie Umwelteinflüssen, Zusätzen etc. ausgesetzt ist und deshalb auch viel öfter oder sogar permanent mit Entzündungen darauf reagieren muss. Und Entzündungen, so weiss man heute, stehen am Anfang von fast allen Krankheiten.

Neben unterschiedlichen Verdauungsbeschwerden, die relativ schnell auf eine Glutensensitivität hinweisen können, zeigen sich allerdings auch solche Symptome,

die zunächst überhaupt nicht mit dem Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel in Verbindung gebracht werden: so können Kopfschmerzen, Migräne, Depression, vernebelte Sinne (Brain Fog), Schwindel, chronische Müdigkeit und Erschöpfungszustände, Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Übergewicht, Osteoporose, Allergien, Akne, Autoimmunerkrankungen und eigentlich alle weiteren Symptome inkl. Herzprobleme (je nachdem, welche Ihre Schwachstellen sind bzw. welche Gene Sie in sich tragen und diese sich durch die permanente Stimulierung bzw. Entzündung einschalten → Epigenetik) in direktem Zusammenhang mit einer Unverträglichkeit des Weizenglutens stehen. Weizenallergie und Zöliakie kann man durch Tests feststellen. Eine “Nicht-ZöliakieGluten-Sensitivität” kann man herausfinden, indem man eine Zeitlang auf Gluten verzichtet und sich die Symptome bessern oder allenfalls mit einer Stuhlanalyse (Hinweis auf durchlässigen Darm) oder Kinesiologie.

Weiterführende Informationen über Gluten unter:

> GreenMedInfo: Dramatic Recovery In Parkinson’s Patient with Gluten Free Diet

> Dr. Steven Gundry: Der Herzchirurg verdächtigt, dass auch andere Lektine wie in Nachtschattengewächsen oder Hülsenfrüchten und vielen anderen Lebensmitteln schädlich sind für unseren Darm, bzw. einen durchlässigen Darm verursachen können und konnte mit seinem Protokoll bereits viele Autoimmunkrankheiten linden oder heilen:

> Marc Sisson: The Problems with Modern Wheat

> Paleosophie: Eine Gluten-Intoleranz ist etwas ganz Normales, Glutenfrei ist nicht alles: Weitere gute Gründe, auf Getreide zu verzichten, Paleo Pancakes

> Urgeschmack

> Dr. Mike Mutzel Interview mit Dr. John Douillard über das Buch: Eat Wheat

Quellen:

• Economist October 25th, 2014: „Against the grain“

• Beobachter familie vom 14.11.2014: „Falsche Angst vor Gluten“

• Der Spiegel 7/2015: „Der Feind auf meinem Teller“

Heim: 6 Tipps für ein gesünderes Heim

Die meisten Vorsätze im Dezember werden bez. der eigenen Gesundheit gefasst: mit dem Rauchen aufhören, abnehmen, gesünder essen, sich mehr bewegen etc. Das neue Jahr ist in der Tat der ideale Zeitpunkt um Gewohnheiten loszuwerden, die in der Vergangenheit unsere Lebensqualität beeinträchtigt haben. Ein unterschätzter Faktor betrifft das eigene Heim. Wir verbringen heutzutage sehr viel Zeit «Indoor», deshalb kommt dem Umfeld und der Luftraumqualität in unserem Heim eine besondere Bedeutung zu. Wir haben die Faktoren und die dazugehörigen Tipps für Sie zusammengetragen:

Korrektes Lüften und Heizen

Wir nehmen automatisch an, dass die Luft in unserem Gebäude besser ist als die verschmutzte Luft draussen. Forschungen der amerikanischen EPA fanden heraus, dass Heime und Büros im Amerika bis zu 100x mehr Luftverschmutzung haben als draussen. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt daher, korrektes Lüften und Heizen. Lesen Sie die Empfehlungen unter diesem Link.

Alle Parfümbomben verbannen

Leider sind sich viele Leute immer noch nicht bewusst, wie viel Chemie in Kosmetikartikeln drin ist. Die über 10’000 Inhaltsstoffe sind kaum reguliert. Auch die Duftnoten in Parfüms und After Shaves, Duftkerzen, Kleiderwaschmitteln, Weichspülern, Trocknertücher für Kleiderwäsche etc. sind zu einem grossen Teil aus Erzeugnissen wie das gesundheitsschädigende Erdöl hergestellt. Diese Düfte sammeln sich in Innenräumen und wir atmen diese ein. Entfernen Sie am besten alle parfümierten Produkte aus Ihrem Haushalt. Einzig naturreine ätherische Öle aus bester Bio-Qualität – d.h. die Essenzen sind nicht verändert, enthalten nur die Öle der lokalen Stammpflanzen und keine synthetischen Zusätze – kann man für KaltVernebler benutzen (ätherische Öle sollte man nicht erhitzen, sonst verlieren sie ihren therapeutischen Nutzen). Lavendel-Öl ist z.B. sehr gut um zu entspannen und kann auch tröpchenweise entweder pur oder verdünnt mit einem Trägeröl (Kokos, Jojoba, Argan oder Nachtkerze) auf die Haut aufgetragen oder vor dem Schlafen gehen unter die Füsse einmassiert werden. Andere, sehr gute ätherische Öle gegen Schimmel sind: Rosmarin, Salbei, Oregano, Thymian und Bergamotte. Für die Reinigung von Küche, Kühlschrank, Bad und Plattenböden eignet sich z.B. verdünnter Apfelessig (1 Teil Essig mit 1 bis 2 Teilen Wasser vermischen, in eine Sprühflasche füllen) hervorragend, dieser entfernt schlechte Gerüche und desinfiziert zugleich.

Wohngifte minimieren

Schauen wir uns mal genauer in unserer Wohnung um. Wir sind immer mehr von Kunststoffen/Plastiken aller Art und Metallen und Magneten umzingelt. Sie alle strömen verschiedene lösliche Stoffe aus/bauen ein Magnetfeld auf (→ siehe weiter unten unsere Ausführungen über Elektrosmog), die sich kumulieren und unser Wohnklima belasten. Deshalb gilt: Je natürlicher unsere Einrichtung und je weniger Plastikverpackungen/-taschen (v.a. in Schlafzimmerschränken), desto besser. Schauen Sie auch beim Renovieren darauf, dass Sie Naturfarben benutzen.

Entrümpeln befreit

Mit der Zeit sammelt sich ziemlich viel Krempel in unserem Heim an, das meiste aus Kunststoff. Die Schnäppchen, welche wir im Internet ersteigert haben liegen schon bald unbeachtet irgendwo rum. Wir kaufen uns neue Klamotten und die alten behalten wir für den «Notfall». Die Schränke sind zum Bersten voll. Ein neuer Trend aus den USA heisst «Minimalism». Sie behalten nur die schönen Dinge, welche ihnen Freude bereiten und geben alles Überflüssige weg oder entsorgen es. Denn das bindet unsere Energie und Aufmerksamkeit. Tipp: Anstatt sich einen riesigen Aufwand zu machen, kann man Zimmer für Zimmer durchgehen und sich fragen, ob man jeden Gegenstand in diesem Jahr gebraucht hat oder bald braucht. Ist das nicht der Fall, kann man es weggeben oder entsorgen. Oder man entledigt sich jeden Tag eines Gegenstandes, der unbeachtet rumsteht. Auch bei den Klamotten wird nur ein neues T-Shirt gekauft, wenn man dafür ein altes wegwirft. Beim Kauf könnte man dann auf die Qualität achten, z.B. die synthetischen Teile weggeben und sich dafür Qualitätsware aus Bio-Baumwolle leisten. Gewisse Sachen, die man nur eine Zeitlang braucht, könnte man von einem Bekannten ausleihen (Saftpresse, Waffeleisen etc.). In der Küche stehen vielfach viele Gewürze oder Nahrungsmittel monatelang rum. Wenn sie nicht abgelaufen sind, verwenden Sie sie gleich zum Kochen. Prüfen Sie auch bei Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln sowie Kosmetika das Ablaufdatum. Und beim Aufräumen auch darauf achten, dass man die gleichen Sachen (Medis, Strick- und Fotosachen, Büro- und Reiseutensilien etc.) an einer bestimmten Stelle deponiert.

Schimmel ist gesundheitsschädlich Schimmel im Haus tritt in unseren Breitengraden nicht so häufig auf wie in amerikanischen Haushalten. Trotzdem sollten Sie sicher stellen, dass sich keine Pilzsporen in feuchten Zonen (Bäder etc.) verstecken, da sich diese neurotoxischen

und allergenen Substanzen in der Luft verteilen und Tag und Nacht eingeatmet werden. Lesen Sie dazu unseren Artikel “Wenn Schimmel krank macht“.

Elektrosmog macht früher oder später krank

Leider ist heutzutage die grösste Quelle von Elektrosmog in Innenräumen selbstgemacht. Obwohl wir die Strahlung nicht sehen können, belasten kabellose Geräte wie WLAN und Funktelefone (DECT), aber auch TV-Box und Radiowecker etc. durch die intensive Strahlung tagtäglich unseren Organismus und versetzen diesen in konstantem Stress-Modus. Zudem wird unser Schlaf beeinträchtigt und die Funktion unserer Zellen, die ebenfalls elektromagnetisch funktionieren, wird gestört. Das fördert Entzündungen, welche heutzutage als Ursache für die meisten chronischen Erkrankungen angesehen werden. Wir plädieren dafür, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und Alternativen zu prüfen. In unserem Artikel “Wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich?” können Sie alle Details nachlesen.

Geniessen Sie Ihr harmonisiertes Zuhause

Ihre Hausatmosphäre «aufzupeppen» ist kein aufwändiges oder grosses finanzielles Vorhaben. In der Tat können ein paar kleine Änderungen einen grossen Unterschied machen. Wir hoffen, Ihnen ein paar Anregungen für das neue Jahr gegeben zu haben und wünschen Ihnen viel Erfolg und Gesundheit damit.

Kohlenhydrate abends verboten. Oder doch nicht? Wer abends auf Kohlenhydrate verzichtet, hat gute Chancen zum Abnehmen. Nachts kann der Körper ungestört Fett verbrennen, weil der Blutzuckerspiegel und somit das Speicherhormon Insulin nicht ansteigt. Das ist zumindest die gängige Meinung. Wer sich gemäss Paleo ernährt, weiss, dass es verschiedene Arten von Kohlenhydraten gibt. Die „schnell verdaulichen“ Energielieferanten gehen schnell ins Blut über und verursachen einen Insulinanstieg. Dies hemmt die Fettverbrennung. Der Blutzucker sinkt wieder steil ab, der Körper ist unterzuckert, meldet Heisshunger: der nächste Snack ist fällig…

Es kommt auf die Art der Kohlenhydrate an Um die Höhen und Tiefen in unserem Energiehaushalt und unserer Stimmung zu vermeiden, bevorzugt Paleo die Kohlenhydrate, welche einen stabilen Blutzuckerspiegel hervorrufen. Auch wird speziell auf ballaststoffreiche Produkte gesetzt, welche einen hohen Vitamin- und Mineraliengehalt haben, gut sättigen und zudem glutenfrei sind. Die „guten“ Kohlenhydrate sind v.a. zu finden in:

Obst mit niedrigem Zucker- und hohem Ballastgehalt wie alle Arten von Beeren, Avocado, Nektarinen, Grapefruits oder Pflaumen (auch zu erwähnen gilt: je dunkler und “dünnhäutiger” die Frucht, umso mehr Antioxidantien enthält sie)

stärkehaltigem Gemüse wie Süsskartoffeln und Kochbananen (auch Mehlbanane genannt), Pastinaken, rote Bete, Zwiebeln, Kürbis, Kohlrabi, Karotten

Wurzeln wie Yuca (auch Maniok genannt)

Die oben genannte Obst- und Gemüsearten sowie Wurzeln weisen trotz verhältnismässig hohem Kohlenhydratanteil kaum einen Anstieg des Blutzuckerspiegels auf.

Bei grosser körperlicher Belastung oder sportlicher Aktivität können auch nicht rein Paleo-konforme Kohlenhydrate wie

Reis (auch z.B. in Form von asiatischen Reisnudeln)  Kartoffeln

zum Einsatz kommen, wenn die Kohlenhydratspeicher vor einem Wettkampf und vor allem nachher, wieder (auf)gefüllt werden müssen.

Schlank im Schlaf

Gute Nachtruhe ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Gewichtsreduktion. Studien haben gezeigt, dass sich zu wenig Schlaf genauso auf den Bauch niederschlägt, wie eine kohlenhydratreiche Ernährung. Die vielzitierten 7 bis 8 Stunden Schlaf sollten eingehalten werden. Gehen Sie möglichst vor Mitternacht zu

Bett und achten Sie auf einen ungestörten Schlaf bis in die Morgenstunden. Der Cortisol-Spiegel sinkt normalerweise zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens auf seinen Tiefpunkt. In dieser Zeit kann sich der Körper erholen und die Vitamine (z.B. Vitamin D) können ihre Wirkung sehr gut entfalten. Es ist schon länger bekannt, dass Menschen, die in Wechselschicht arbeiten viel höhere Konzentration des Stresshormons Cortisol aufweisen und als Folge davon einen höheren Blutdruck und mehr Bauchumfang haben als Mitarbeiter im normalen Tagesdienst.

Kohlenhydrate machen müde Kaum zurück vom Mittagessen, stellt sich Müdigkeit ein. Kennen Sie das? Mit grösster Wahrscheinlichkeit liegt der Grund für das Mittagstief darin, dass Sie gerade eine Kohlenhydrat-Bombe verspeist haben (Pasta, Pizza etc.). Forscher wollen nämlich herausgefunden haben, dass kohlenhydratreiche Mahlzeiten einen negativen Einfluss auf die schlafregulierenden Zellen haben und somit müder machen als proteinreiche Gerichte.

Kohlenhydrate

für Ihre Zwecke nutzen

Wenn Sie also am Tag fit sein und nachts einen wohligen Schlaf haben möchten, sollten Sie den Verzehr von guten kohlenhydratreicheren Lebensmitteln wie Süsskartoffeln, Kochbananen oder auch mal Reis und Kartoffeln auf das Abendessen verlegen. Am besten wählen Sie die Tage dafür aus, wo Sie sich die Energiezufuhr mit Sport oder Bewegung verdient haben.

Zeitpunkt des Abendessens

Es wird allgemein empfohlen, 3 Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr zu essen. > Dr. Mercola: Quality Versus Quantity When It Comes to Healthy Carbs, Most Americans Eat Too Frequently to Achieve Weight Loss

Lippenbalsam selbst gemacht

Zubereitung ca. 15 Minuten / Ofen auf 90°C (Umluft) vorheizen

1 TL Kokosöl

1 TL reine Shea-Butter

¾ TL Bienenwachs (für flüssige Konsistenz ½ TL verwenden)

4 bis 6 Tropfen ätherische Öle*

Kokosöl bis Bienenwachs in ganz kleine Gläsli reingeben und auf den Ofenboden stellen. Wenn alles geschmolzen ist, rausnehmen und wenige Tropfen ätherisches Öl guter Qualität zugeben. Offen abkühlen lassen. Tipp Wer diesen Balsam als farbigen Lipgloss (z.B. für Kinder) verwenden möchte, gibt eine ganz kleine Menge Lippenstift einer guten Naturkosmetikfirma in die Mischung und stellt dann alles in den Ofen. Nachher mit einem Zahnstocher hin und wieder umrühren bis die Masse abgekühlt und der Lippenstift gut verteilt ist. * Einzelne Öle verwenden wie z.B. das entspannende Lavendel- oder das frische Zitronenöl oder gemischt: z.B. 2 Tropfen Teebaumöl (für spröde Lippen in der kalten Jahreszeit) mit 3 bis 4 Tropfen Orangenöl für den Duft.

Magnesium

das Wundermittel

Magnesium ist mit Sicherheit eines der wichtigsten Nährstoffe im menschlichen Körper und an zahlreichen Schlüsselfunktionen beteiligt. Es steuert Muskel- und Nervenfunktionen und hilft dem Körper Kalzium, Vitamin D und C aufzunehmen. Somit ist es am Aufbau und an der Erhaltung starker Knochen (Stichwort: Osteoporose) und Zähne entscheidend beteiligt. Es sind bislang über 300 Enzyme bekannt, die für ihre Aktivität Magnesium benötigen.

Magnesiummangel erkennen

Weniger bekannt ist, dass die meisten Menschen an Unterversorgung mit Magnesium leiden. Unsere Lebensmittel enthalten immer weniger Magnesium und bei Stress, Fehlernährung, Krankheit, Medikamenteneinnahme (wichtig zu wissen: Medikamente binden Magnesium!) oder bei schwangeren und stillenden Frauen, Kindern, Jugendlichen, sportlich sehr aktiven Menschen ist der Bedarf noch höher. Kurzfristige Engpässe bei der Magnesiumaufnahme werden durch die Vorräte in den Knochen überbrückt. Bei längeren Phasen an Unterversorgung können allerdings chronische Mängel auftreten und sich als folgenschwere Gesundheitsprobleme entpuppen. Eine Unterversorgung mit Magnesium kann schwerwiegende und diffuse Krankheitsbilder erzeugen wie z.B.:

– Fressattacken

– Burnout, Depression, Angstzustände, Panikattacken, Nervosität*

– Muskel- und Wadenkrämpfe (häufigste Symptome)*

– Entzündungen der Muskeln und Gelenke (z.B. Rückenschmerzen)*

– Herzrhythmusstörungen und Herzrasen*

– Hörsturz und Tinnitus*

– Schwindel, Konzentrationsschwäche, Erschöpfung*

– Schlafstörungen*

– Kopfschmerzen und Migräne*

– Taubes Gefühl oder Kribbeln in den Gliedmassen* und nervöses Lidzucken

– Brüchige Nägel, Haarausfall

– Verstopfung und vieles mehr

Magnesiummangel führt zu Fressattacken?

Wenn dem Körper Mineralstoffe fehlen, entwickelt er manchmal eine Fresssucht. Dies ist vielfach nur ein Verlangen nach Mineralstoffen. Wenn Sie also Gelüste nach

Schokolade haben, könnte dahinter auch ein Magnesiummangel stecken. Kakao ist sehr magnesiumreicht und so erhofft sich der Körper seinen Bedarf mit Schokolade decken zu können. Wird das Signal falsch interpretiert und dem Körper noch mehr leere Kalorien zugeführt, führt das zu Übergewicht. Wenn dann den angesammelten Pfunden der Kampf in Form einer vitamin- oder mineralarmen Diät angesagt wird, befindet sich der Körper in einem Teufelskreis und der Jo-Jo-Effekt ist garantiert. Magnesium hat aber auch eine wichtige Aufgabe beim Gewichtsmanagement. Es hilft bei der Glukose-Regulation im Körper und spielt eine entscheidende Rolle in der Insulinsensibilität.

Magnesiummangel kann zu Burnout und Depression führen Auffälligkeiten im Magnesium-Haushalt werden mit dem Burnout-Syndrom und Depressionen, welche gemäss WHO in den nächsten Jahren die häufigsten Krankheiten sein werden, in Verbindung gebracht. In beiden Fällen sinken die Stimmungshormone Serotonin und Noradrenalin im Gehirn deutlich ab. Wenn diese mentalen Hormone für gute Laune und Antrieb verringert werden, steigt das Cortisol (Stresshormon) und die gefühlte Arbeitsbelastung. Das erhöhte Stresshormon im Blut hemmt die Produktion der Stimmungshormone, weder Blutgefässe noch Muskeln können entspannen, der Blutdruck steigt, der Herzmuskel verkrampft sich, das Herz pocht wild und der Atem wird flach. Mehr Magnesium wird gebraucht und vermehrt ausgeschüttet, und das wiederum erhöht die Magnesiumausscheidung über den Urin. Zudem produziert Cortisol das ungeliebte Bauchfett, auch wenn wir nicht mehr als sonst futtern, was z.B. Herz-Kreislauf-Krankheiten begünstigt. Ein Teufelskreis beginnt…

Magnesium – das Anti-Stress-Mineral Eine Zufuhr von Magnesium führt zu einer Verbesserung des Zustandsbildes von chronisch erschöpften Personen, da es einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem aufweist. Zudem ist Magnesium Rohstoff für das Glückshormon Serotonin, was eine Entspannung und Wohlbefinden mit sich bringt. Auch beeinflusst Magnesium die Cortisolproduktion und hilft so nach Stress-Situationen wieder in einen entspannten Zustand zurück zu kehren. Weiter ist Magnesium indirekt ein Rohstoff für das Hormon Melatonin, welches für die Tiefschlafphase notwendig ist.

Magnesium macht leistungsfähiger und fördert die Konzentration Unzählige weitere Studien belegen den positiven Effekt von Magnesium, speziell in Bezug auf die körperliche und psychische Leistungsfähigkeit, sowie

Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Kinder mit ADS weisen oft niedrige Magnesiumwerte auf, warum auch schon den Kleinsten Magnesium verschrieben wird. Laut den Forschern hat es nebst dem beruhigenden Effekt auch eine Verbesserung der Gehirnaktivität zur Folge. Bis heute sind über 100 gesundheitliche Vorteile von Magnesium dokumentiert.

Magnesiummangel beheben

Bio-Produkte: Bevorzugen Sie Lebensmittel aus biologischer Erzeugung und erhöhen Sie den Rohkostanteil in Ihrer Ernährung. Magnesiumreiche Lebensmittel sind z.B. Amaranth, Quinoa, Bananen, Avocados, Meeresalgen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Sesam, Mandeln, Kernelnüsse, grüne Blattgemüse und Kräuter. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel: Eine geeignete Magnesiumdosierung ist mit der Ernährung kaum möglich, da unsere Böden zunehmend ausgelaugt und deshalb magnesiumarm sind. Ausserdem hemmt die Anwendung von Kunstdünger die Aufnahme von Magnesium in der Pflanze. Daher sollte – zusätzlich zu einer gesunden, regelmässigen Ernährung – Magnesium längerfristig zugeführt werden. Für eine erwachsene Person wird im Durchschnitt mind. 400 mg pro Tag empfohlen. Zum Vergleich: ein Teelöffel Mandeln enthält 33 mg. Sehr viel einfacher scheint eine Magnesiumversorgung mit Hilfe von Nahrungsergänzungsmitteln zu sein. Empfohlen wird eine tägliche zusätzliche Aufnahme von mind. 300 mg. Bei einer allfälligen Unterversorgung macht es Sinn, eine Zeitlang sogar 600 mg bis 900 mg pro Tag (aufgeteilt in 2 bis 3 Dosen) zu supplementieren (starten Sie am besten langsam, d.h. mit 300 mg pro Tag und erhöhen nach ein paar Tagen die Dosis). Übrigens, Magnesiumsupplemente sollten nicht direkt vor dem Sport oder während der Belastung eingenommen werden, sondern während der Regenerationsphasen.

Helfen Sie ihrem

Körper mit Präparaten auf die Sprünge

Hier ist eine gewisse Sorgfalt bei der Auswahl dringend erforderlich. Nicht überall, wo Magnesium draufsteht, ist auch welches drin. Es sollte sich um organische und somit leicht verwertbare Mineralstoffkomplexe handeln, keine künstliche Süssstoffe enthalten und nicht mit „oxid“ enden (siehe Inhaltsstoffe auf Verpackung; also kein Magnesiumoxid, besser Magnesiumcitrat, Glycinat, Taurat, Orotat, Magnesium Malat etc.). Diese sind nicht apothekenpflichtig und daher auch in Drogerien und Reformhäusern erhältlich. Lassen Sie sich beraten. Magnesiumcitrat eignet sich zum Beispiel sehr gut für nach dem Sport (kann bei gewissen Menschen jedoch abführend wirken) und Magnesium(bis)glycinat erleichtert das Einschlafen

durch seinen entspannenden und schlaffördernden Effekt. Weitere Informationen zu den einzelnen Magnesiumverbindungen finden Sie unter diesem Link.

Kontraindikation

Für eine gesunde Person hat selbst eine Überdosierung keinen Nebeneffekt, ausser einen weichen Stuhl. Dies ist ein körpereigener Mechanismus, um die überschüssige Menge abzubauen. Bei Personen mit Niedererkrankungen (Insuffizienz) oder anderen gesundheitlichen Problemen besprechen Sie eine Magnesiumeinnahme bitte vorgängig mit ihrem Arzt.

* Dies sind übrigens alles Symptome, die auch auf eine hohe Elektrosmogbelastung deuten könnten, v.a. wenn man auch nachts exponiert ist. Dies führt zu Anspannungen, was z.T. mit Magnesium gelindert werden kann. Lesen Sie in unserem Artikel: Wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich? die Ausführungen bez. “Kein Elektrosmog im Schlafzimmer!”. Aber auch eine Unterversorgung mit Salz kann zu Muskelkrämpfen, Schwindel, Migräne etc. führen. Interessantes Interview von Dr. Marc Hyman mit Dr. James DiNicolantonio (Autor von: The Salt Fix) darüber.

Milchprodukte und Kalziummangel

Mythos Milch

Milch oder Milchprodukte werden meistens als die Kalzium-Quellen schlechthin bezeichnet und sollen deshalb gut für die Knochen sein. Doch stimmt das wirklich? Diese Aussage wirft nämlich ein paar Fragen auf:

– Was steckt in der Milch und warum leiden so viele Menschen an einer Laktoseintoleranz oder Milcheiweissallergie?

– Kann der menschliche Körper Milch und das darin enthaltene Kalzium überhaupt richtig verwerten?

– Wieso leiden Asiaten, welche fast keine Milch konsumieren bzw. nicht vertragen, weniger an Osteoporose als Menschen in der westlichen Welt?

Fehlende Laktase

Es existieren eine Reihe von Unverträglichkeiten in Bezug auf Milch. Diese beruhen entweder darauf, dass Milchbestandteile wie das Kohlenhydrat Laktose (Milchzucker) im Körper nicht hinreichend aufgespalten werden können oder darauf, dass sonstige Inhaltsstoffe der Milch bzw. Milchprodukte zu allergischen Reaktionen führen wie z.B. das Protein Kasein (Milcheiweiss). Die Fähigkeit, diese Inhaltsstoffe in der Milch auch als Erwachsener verdauen zu können, ist eine epigenetisch recht junge Entwicklung, da Milch von Natur aus ein Übergangslebensmittel ist. Zur Verdauung der Laktose ist das körpereigene Enzym Laktase erforderlich, dessen Produktion bei Kleinkindern während der Stillzeit voll ausgeprägt ist, ab 3 Jahren aber teilweise oder vollständig zurückgeht. Ohne Laktase keine Spaltung von Laktose und infolgedessen auch keine Aufnahme ins Blut. Stattdessen gelangt der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm, wo er von Bakterien vergoren wird. Durch den Vergärungsprozess kommt es im Dickdarm zu Gasbildung und Wasseransammlungen.

Typische Symptome

Dieser Vorgang führt im Dickdarm zu Gasbildung und Wasseransammlungen. Blähungen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Übelkeit und Windabgang sind die häufigsten Beschwerden. Mitunter kommt es aber auch zu Verstopfung und Erbrechen, Migräneattacken, Kreislaufprobleme und Schwächeanfälle, was nicht lebensbedrohlich ist, aber sehr unangenehm sein kann. Milch verschleimt auch die Atemwege und kann somit verantwortlich sein für häufige Mandel- und Ohrenentzündungen bei Kleinkindern.

Ausserdem weist Milch einen hohen Glykämischen Index auf, was den Insulinhaushalt negativ beeinflusst. In grossen europäischen Studien (EPIC) erhöhte Milch – nicht Milchprodukte – das Diabetesrisikos in Ländern wie Deutschland, Frankreich, England, Italien und Schweden.

Wieso nützt uns das Kalzium in der Milch nichts?

In Studien wurde gezeigt, dass der Verzehr von Milch keinen positiven Effekt auf die Knochendichte oder -stabilität hat und sogar das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen kann. Typischerweise zeigen die Nationen mit dem höchsten Milchverzehr die grösste Häufigkeit von Osteoporose. Umgekehrt erkranken Menschen der mittel- und südasiatischen Bevölkerung, die i.d.R. laktoseintolerant sind und somit keine Milch trinken können, interessanterweise seltener an einem Abbau der Knochenmasse (Osteoporose). Aber warum ist das so, wenn so viel Kalzium in Milch steckt?

Für die Aufnahme von Kalzium sind gewisse Co-Faktoren unabdingbar Unsere Knochen haben ihren eigenen, komplexen Metabolismus, der über verschiedene Faktoren gesteuert wird. Es wurde in Studien z.B. gezeigt, dass Bewegung die Knochendichte erhöht indem es die Knochenzellen anregt Nährstoffe aufzunehmen und den Abfall zu entsorgen. Auch ist bekannt, dass Kalzium nur in Verbindung mit Vitamin A, Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium überhaupt aufnehmbar ist. Es ist eine Tatsache, dass sich die meisten Menschen zu wenig bewegen und zu wenig Vitamin A (typischerweise in Innereien) und Vitamin K2 (ebenfalls in Innereien sowie in fermentieren Produkten) einnehmen. In unseren Breitengraden ist Vitamin D-Mangel (Sonnenhormon) sehr verbreitet und Magnesium fehlt zunehmen in unseren ausgelaugten Böden. Ebenfalls ist ein gesunder und intakter Darm (Stichwort: “Leaky Gut” oder “durchlässiger Darm”) absolut zentral, wenn der Körper die Nährstoffe aufnehmen soll. Fehlen diese Sachen, kann das Kalzium gar nicht dort eingebaut werden, wo es benötigt wird, nämlich in Knochen und Zählen. Überschüssiges kann Kalkablagerungen in Schultern oder Fersensporn verursachen, Steine in Galle oder Nieren begünstigen, Kontraktionen in den Muskeln (Muskelkrämpfe) auslösen oder übermässig in Herz- oder Hirnzellen landen. Da Letztere eine dichtere Anzahl Kalziumkanäle haben, ist das nicht ungefährlich. Darum ist vor einer eigenmächtigen Supplementierung mit Kalzium abzuraten bzw. sollte man unbedingt mit dem Arzt Rücksprache nehmen.

Milch enthält problematische Stoffe

Der übermässige Anteil an Wachstumshormonen und Antikörpern, aber auch die Zusammensetzung in Bezug auf Eiweiss, Kohlenhydrate, Mineral- und Vitaminprofil in der Kuhmilch ist für Kälber optimal, weist jedoch ein ganz anderes Profil auf als die Muttermilch. Die Wachstums-Hormone in der Milch werden mit Prostata- & Brustkrebs bei Männern, Eierstockkrebs und Hautproblemen, v.a. Akne, in Verbindung gebracht. Ausserdem finden wir heutzutage grosse Beimengen an Antibiotika und ungesunde Fettsäuren durch eine artwidrige Haltung, aber auch die Zerstörung der ursprünglichen Strukturen in der Milch durch die übermässige Erhitzung (Pasteurisierung) oder Homogenisierung wirken sich negativ auf die Qualität von Kuhmilch aus.

Hinweis: Milchzucker wird in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie oft als Hilfsstoff verwendet und zwar in Tabletten, Kapseln, Suppen & Saucen, Back- oder Wurstwaren, Gewürzmischungen und Süssigkeiten unter Namen wie Milcherzeugnis, Molkepulver, Milchpulver, Sahne oder Zuckerstoffe.

Natürliche Kalzium-Lieferanten

Da Milch und Milchprodukte für die Knochengesundheit nicht zuträglich sind, stellt sich die Frage, wie der Körper auf natürlichem Wege dennoch ausreichend mit Kalzium versorgt werden kann. Der befürchtete Kalziummangel infolge fehlender Milchprodukte lässt sich durch den reichhaltigen Gemüseverzehr (z.B. viel dunkelgrünes Blattgemüse; enthält zudem viel Magnesium) mehr als ausgleichen. Zusätzlich sollte man sicherstellen, dass man genug Magnesium, fettlösliche Vitamine A, D & K2 und Eiweiss zu sich nimmt und sich regelmässig bewegt/trainiert.

Kraftübungen bremsen Osteoporose

Spazierengehen und Fahrrad fahren sind gesund, Aerobic und Zumba machen Spass, sie bieten jedoch keinen guten Knochenschutz. Knochen sind nämlich wie Muskelgewebe. Sie brauchen eine regelmässige Kräftigungstherapie. Darum ist 2-3 Male pro Woche Krafttraining (für Männer und Frauen!) die beste vorbeugende Möglichkeit. Übungen, wie z.B. Squats, Bankdrücken oder Kreuzheben zeigten in verschiedenen Studien den grössten Nutzen. Auch Sportarten, bei denen der Körper gewissen Erschütterungen ausgesetzt ist, wie Joggen oder Springen auf dem Trampolin, stärkt die Knochen.

Erlaubte Milchprodukte

Wenn Sie sicher sind, dass Sie Milchprodukte vertragen und ab und zu konsumieren möchten, sollten sie den leichter verdaulichen Produkten den Vorzug geben:

Griechisches Joghurt

Ziegen- / Schafmilch-Joghurt

Quark (Halbfett oder ¾-Fett)

Skyr (isländischer Frischkäse aus entrahmter Milch → höherer Proteinanteil)

Butter (Rohmilch) / Nussbutter / Ghee

Vollrahm

(Hart- und Halbhart-)Käse aus Rohmilch (fast keine Laktose)

Feta & Mozzarella (→ höherer Fettanteil)

Hüttenkäse & Ricotta (→ höherer Proteinanteil)

Pflanzliche Alternativen ohne Laktose und Kasein:  Kokosmilch-Joghurt  ungesüsste Hafer-, Kokos-, Mandel-*, Reismilch

* selbstgemachte Mandelmilch: Pro Person 2 bis 2,5 dl Wasser, 1 gestrichener Esslöffel weisses oder braunes Mandelmus, 2 bis 3 entsteine Datteln (je nach Grösse) und 1 Esslöffel Kokosöl (optional) in einen Mixer geben und 2 Minuten mixen. Abseihen.

> Dr. Mercola über Milchersatzprodukte wie Mandeln, Soja, Reis und Kokos, When Supplementing, Balance Your Magnesium With Calcium, Vitamin K2 and D (2. letzter Abschnitt), 11 Most Common Nutrient Deficiencies

> Akademie für menschliche Medizin: Ist Milch gut für uns?

Nahrungsergänzungsmittel – Segen oder Fluch?

Die Verkaufszahlen der Nahrungsergänzungsmittel boomen, während sich der Konsum von Obst und Gemüse noch immer auf ein niedriges Niveau bewegt. Erstere entwickeln sich offenbar zu einem unverzichtbaren Bestandteil der modernen Ernährung – und das nicht nur im Winter. Doch bringen diese Ersatzprodukte für eine gesunde Ernährung wirklich die erwünschten Effekte oder sind sie gar schädlich?

Wozu dienen Nahrungsergänzungsmittel?

Ursprünglich wurden Nahrungsergänzungspräparate entwickelt, um kranken Menschen entgegenzukommen, die Eiweisse, Vitamine, Mineralien u.a. Mikronährstoffe nicht auf natürliche Weise aufnehmen konnten. Auf diese Weise wurden sie wieder schneller gesund. Nachher waren es Berufssportler, Bodybuilder oder engagierte Freizeitsportler, die sich mit den leistungssteigernden Effekten vertraut machten. Einen kommerziellen Handel mit diesen Präparaten gab es früher nicht. Heute gibt es ein sehr grosses Angebot an jeder Ecke und der Verbraucher blickt kaum noch durch.

Pro und contra

• Dosierung: Die meisten Präparate hierzulande weisen eine zu niedrige Dosierung auf, weil sie sonst als Arzneimittel eingestuft würden und nur noch über die Apotheke zu beziehen wären. Analysen mehrerer unabhängiger Labors haben z.B. gezeigt, dass der Resveratrolgehalt in einem einzigen Glas gutem Rotwein Tausenden von Tabletten entspricht.

• Zusammensetzung: Ein weiterer entscheidender Faktor ist das Verhältnis von Nährstoffen. Viele Multivitamintabletten weisen eine wahllose Zusammensetzung auf und sind mit gewissen Nährstoffen überdosiert, während andere auf der Strecke bleiben. Lassen Sie sich von einem Experten beraten und kaufen Sie Multivitamine nie in einem Supermarkt oder in Brausetablettenform.

• Überdosierung gewisser Substanzen: Chemisch synthetisierte Multivitaminpräparate enthalten Substanzen, welche die Nährstoffe an die richtigen Orte im Körper transportieren sollen, die dieser gleichzeitig wieder abbauen und ausscheiden muss. Wenn der Körper nun gewisse Substanzen nicht braucht, muss er diese Abfallprodukte gleich entsorgen. Der eine Körper schafft das, der andere nicht. Das kann im letzteren Fall zu einer Irritation des Organismus und somit zu Erkrankungen führen.

Qualität: Die Qualität und die sinnvolle Zusammensetzung sind von entscheidender Bedeutung. Während einige Formen von Inhaltsstoffen vom Körper schlichtweg nicht oder nur wenig absorbiert werden, können andere mehr schaden als helfen. Weiter muss man bedenken, dass die natürlichen Schutzmoleküle der Pflanzen normalerweise im Inneren der Zellkompartimente gut vor Zersetzung geschützt sind. Wenn diese Zellkompartimente extrahiert werden, dann sind die Moleküle der Luft und Abbauenzymen ausgesetzt, was ihre Zerstörung durch Oxidation oder Enzymabbau zur Folge hat. Die meisten Produkte enthalten überdies künstliche Süssstoffe.

• Black Box: Falls eine Besserung der Symptome auftritt, ist es bei Multivitaminpräparaten schwierig zu eruieren, welcher Inhaltsstoff dafür verantwortlich ist. Vielfach wird z.B. Magnesium oder Vitamin D zugemischt, welche für viele Funktionen im Körper verantwortlich sind. Dieses könnte man auch isoliert zu sich nehmen.

• Nicht vollumfänglich abgedeckt: Künstlichen Präparaten fehlen die sekundären Pflanzenstoffe. Zur Ihrer Information: Es gibt 13 Vitamine (Vitamin A, acht BVitamine, Vitamin C, D, E, und K), 13 Mineralien (z.B. Kalzium, Magnesium) und Spurenelemente (z.B. Kupfer, Mangan, Zink), 9 Aminosäuren (z.B. Asparagin im Spargel), 2 Fettsäuren (in gesättigten und ungesättigten Fetten) und sage und schreibe über 20‘000 sekundäre Pflanzenstoffe (wie Carotinoide). Diese sind phytochemische Wirkstoffe, welche die Pflanzen entwickelt haben, um sich zu verteidigen und ihre Gesundheit zu schützen. Es ist sicher, dass sie alle eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Zellen spielen. Eine schlichte Mahlzeit kann so mehrere tausend sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Und es ist mit Sicherheit eine Illusion, so grundlegende Lieferanten wie Obst und Gemüse durch Moleküle in Tablettenform zu ersetzen.

• Teuer: Der Kauf der Präparate ist in der Schweiz meistens ein ziemlich kostspieliges Unterfangen.

• Der nötige „Kick“: Um einen Mangel an Nährstoffen verursacht durch Diäten, Fehlernährung (Zucker soll u.a. wichtige B-Vitamine und Kalzium rauben), bei grossen Belastungen, aber auch in der Schwangerschaft, Stillzeit und in den Wechseljahren, bei Krankheit oder nach einem Unfall ist es existenziell wichtig, Defizite auszugleichen. Eine gezielte Ergänzung füllt die Depots auf, reinigt den Körper und löst Blockaden (z.B. durch Operationen und Narbengewebe verursacht) und bringt den Körper innert nützlicher Frist wieder in ein stabiles Gleichgewicht.

Der Placebo-Effekt: Gewissen Menschen hilft es mental, wenn sie ein Präparat bekommen, sei es um wieder ganz gesund zu werden, um die Gesundheit zu optimieren oder um abzunehmen. Der positive Glaube, dass man ein erfolgversprechendes Mittel bekommt, welches Unterstützung bietet, kann sehr motivierend sein, die nötigen Veränderungen in seinem Lebensstil anzupacken und durchzuziehen.

Mangel identifizieren

• Laboruntersuchung: Mit einer Laboruntersuchung beim Arzt sollte es möglich sein, die individuelle Versorgungslage herauszufinden, siehe Dr. Mercola mit “Blood Tests I Advise Performing Annually“.

• Ernährungsfachkräfte oder alternative Medizin: Wenn die ärztliche Abklärung nicht weiterhilft, weil z.B. Blockaden, Verdauungsstörungen und Wasseransammlungen im Körper bestehen, können Ernährungsfachkräfte, BioSignature Practioner, Vitalstoffexperten oder auch Naturärzte (z.B. Bioresonanz, Kinesiologie) helfen. Mit gezielten und individuell abgestimmten Nahrungsergänzungen kann vielfach das Problem nebenwirkungsfrei gelöst werden.

Fazit: Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein Mangel an Vitaminen, Mineralstoffen und anderen wichtigen Wirkstoffen aufgrund einer unzureichenden Versorgung mit täglichem Konsum von Obst und Gemüse oder deren schlechte Qualität, aber auch hochwertigen Fetten und guten Proteinen nicht dadurch ausgeglichen werden kann, dass man nach dem “Giesskannenprinzip” Ergänzungspräparate zu sich nimmt. Trotzdem haben Präparate ihre Berechtigung, wenn es um eine effiziente Behebung eines akuten Mangels geht. Der Einsatz sollte aber gezielt, zeitlich begrenzt, richtig dosiert und sinnvoll zusammengesetzt und nur mit qualitativ hochstehenden Präparaten erfolgen (ohne künstliche Süssstoffe drin).

Eine empfehlenswerte Nahrungsergänzung ist jedoch in fast jedem Fall Magnesium. Auch naturbelassene Produkte enthalten heutzutage – durch die zunehmende Beanspruchung der Böden – nicht mehr die nötige Menge an diesem wichtigen Mineral. Weitere weit verbreitete Defizite sind: Vitamin D, Omega 3 und andere 8 Mikronährstoffe.

Und noch ein Wort zu guter Letzt

Die Geschäfte sind voll von Produkten, welche mit modernen Hightech-Zusätzen aufgerüstet sind: Vitamine, Mineralien, extra Bakterien, weniger Fett und Cholesterin

in Margarine, Gummibärchen usw. Zugesetzte künstliche Nahrungsergänzungen haben in Produkten nichts verloren! Als Faustregel gilt: kaufen Sie keine Produkte, die als besonders gesund angepriesen werden.

> PALEOSOPHIE: Vitamine, Mineralien, Mikronährstoffe: Welche sind die wichtigsten?

Schimmel- wenn er krank macht Schimmelpilze sind allgegenwärtig und nützlich für die Umwelt. Sie sind an der Zersetzung von organischem Material beteiligt und spielen eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur. Daher sind die Sporen unter anderem in der Erde, im Heu, im Komposthaufen und in der Luft. Bei Trockenheit können sie Monate oder Jahre überleben, wachsen tun sie aber nur in feuchter Umgebung. Wie gefährlich ist Schimmel in Innenräumen? Wenn sich die Fadenwesen unbemerkt in unserem Haus, am Arbeitsplatz oder in der Klimaanlage unseres Autos vermehren und sie giftige Stoffwechselprodukte (Mykotoxine) produzieren, die wir in grosser Zahl einatmen, birgt das eine grosse Gefahr für unsere Gesundheit. Diese wird leider oft unterschätzt, da es nicht so einfach ist, einen Zusammenhang zwischen Schimmelpilz und Beschwerden herzustellen. Die Gifte können verschiedenste Beschwerden oder Krankheiten auslösen oder verstärken und tagtäglich unsere Leistung beeinträchtigen. Da die Pilze Bakterien vernichten (wie der Schimmel Penicillin → Antibiotika, welches wir gegen Bakterieninfektionen einsetzen) und unser Körper von kleinen Kraftwerken in unseren Zellen – genannt Mitochondrien – betrieben wird, die aus uralten Bakterien bestehen, wird die Energieproduktion je länger je mehr beeinträchtigt. Das führt zu Entzündungen. Dazu kommt, dass auch unsere Darmflora, die u.a. aus vielen verschiedensten Bakterienstämmen besteht und den grössten Teil unseres Immunsystems beherberg, empfindlich gestört wird (wie bei Antibiotika-Einnahme), und das macht uns anfälliger für Infekte. Wie erwähnt, können die Symptome sehr vielfältig sein:

Chronische Müdigkeit und Erschöpfungszustände, Schlafstörungen

Stimmungsschwankungen und Depression, neurologische Probleme, Konzentrationsstörungen

Sinusitis und allg. Atemwegsbeschwerden (WHO 2010 und WHO 2009)

Allergien (Bundesamt für Gesundheit BAG, siehe Beitrag: Vorsicht Schimmel, eine Wegleitung zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmel in Wohnräumen)

Reizungen von Augen, Hautprobleme, Gefässschäden, die sich als Rosacea oder Hautrötungen zeigen

Andauernde Kopfschmerzen, unerklärliche Gewichtszunahme

Stimmungsschwankungen und Depression, neurologische Probleme, Konzentrationsstörungen

Muskelschmerzen, Rheuma, Magen-Darm-Beschwerden

Autoimmun- u.a. Erkrankungen verstärken

Wie kommt es zu Schimmel in der Wohnung?

Schimmelpilzsporen sind immer im Innenraum vorhanden. Zu einem Wachstum von Schimmelpilzen kommt es aber nur, wenn die Sporen auf eine feuchte Oberfläche treffen. Ursachen erhöhter Feuchte können sein:

defekte Dächer, Risse im Mauerwerk, aufsteigende Feuchte in Wänden und Böden

ungenügendes Austrocknen bei Neubauten oder nach Umbauten

Wassereintritt infolge von Rohrbrüchen oder anderen Wasserschäden

unzureichende Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte durch zu wenig Lüftung

Kondensation der Luftfeuchte in Klimaanlagen und im Bereich von „kalten“ Wänden durch unsachgemässes Heizen

Woran erkennt man Schimmel in der Wohnung?

Schimmelpilze bilden beim Wachstum durch ihre gefärbten Sporen farbige, oft braune oder schwarze Flecken. Manchmal wachsen sie aber auch im Verborgenen. Sie können sich nahezu überall ausbreiten, wenn sich Feuchtigkeit staut. Dies kann hinter Schränken, Bildern, Tapeten, Vorhängen, unter Wand- und Bodenplatten (v.a. wenn die Fugen Risse aufweisen), in Klima- und Lüftungsanlagen und weiteren Orten sein, an denen keine Luft zirkuliert (auch tief in der Baumasse liegende Stellen) oder auch in der Erde von Zimmerpflanzen. Ein erster Hinweis ist oft ein modrig-muffiger Geruch.

Massnahmen gegen den Schimmelbefall

Schimmel ist nicht nur unschön anzusehen, sondern hochgradig gesundheitsgefährdend. Auch wenn bisher noch nicht festgestellt wurde, ab welcher Konzentration gesundheitliche Auswirkungen auftreten und das Risiko höher ist, wenn man schon unter Heuschnupfen, Hauterkrankungen, Allergien oder allgemein unter einer Immunschwäche leidet, kann eine andauernde Schimmelpilzbelastung auch Menschen ohne Vorbelastungen längerfristig gesundheitlich schädigen. Daher sollte das Vorsorgeprinzip angewendet werden, wonach Schimmel in Innenräumen beseitigt werden muss, bevor es zu ernsthaften Erkrankungen kommt. Wichtigste Massnahme: Reduzieren Sie die Feuchtigkeit Besonders in der kalten Jahreszeit kann sich Schimmel ausbreiten. Der Grund: Warme Raumluft speichert Feuchtigkeit und kondensiert an kalten Stellen an Wänden, Türrahmen oder Türen. An diesen Flecken herrschen ideale Wachstumsbedingungen für Schimmelsporen.

Weitere präventive Massnahmen um Schimmelbildung entgegenzuwirken:

Mehrmals täglich kurzes Stosslüften mit weiter Öffnung der Fenster, v.a. im Winter

Wenn bei einer energetischen Sanierung, dicht schliessende Fenster eingebaut werden, müssen Sie verstärkt lüften

Nach dem Baden und Duschen das Badezimmer ausreichend lüften

Die Luftfeuchtigkeit in Räumen sollte während der Heizperiode 30-50% betragen

Im Winter Wohnungen möglichst gleichmässig beheizen. Auch weniger genutzte Räume sollten nicht auskühlen

Beschlagene Fensterscheiben, feuchte Gummidichtungen, Silikonfugen an Dusche und Badewanne oder nasse Fliessen umgehend trocknen

Fensterrahmen regelmässig vollständig reinigen

Auf schlecht gedämmte Aussenwände achten: damit die Luft hier trotzdem möglichst gut zirkulieren kann, sollte man keine Möbelstücke direkt vor diese Wände stellen.

Keine dichten, raumhohen Vorhänge in Fenster- und Eckbereichen beziehungsweise in Bereichen mit unzureichender Luftzirkulation anbringen

Klima- und Lüftungsanlagen im Haus, Büro oder Auto, wo sich Schimmelpilze gerne verbreiten, regelmässig warten oder deaktivieren

Vorsicht bei allen „abgehängten“ Decken und Wandverkleidungen. Hier können sich immer unbemerkte Wasserschäden mit Schimmelbefall befinden

Bei Tierhaltung die Spreu regelmässig wechseln

Weitere Informationen in der Wegleitung des Bundesamt für Gesundheit BAG.

Sanieren bei Befall durch Schimmel

Besteht bereits Befall durch Schimmelpilze, sollte man umgehend reagieren und den Schimmel so schnell wie möglich entfernen oder entfernen lassen. In Mietwohnungen kommt es sehr oft zum Streit mit dem Vermieter darüber, wer diese verursacht hat und deshalb für die Beseitigung aufzukommen hat. Lesen Sie dazu die Empfehlungen des Bundesamt für Gesundheit BAG.

Wenn die Nahrung Pelz trägt Schimmelpilze treten auch auf überlagerten Lebensmitteln auf. Meist handelt es sich hier um die Gattung Aspergillus. Die nahezu unsichtbaren Sporen finden sich auch in jedes noch so kleine Marmeladeglas oder Stückchen vergessenes Brot und das Mycel wuchert schon längst, bevor es sich unserem Auge zeigt. Was bitter, muffig, ranzig oder fremd riecht oder schmeckt, sollte am besten weg. Besonders anfällig sind schwer lagerbare Lebensmittel wie Nüsse, Erdnüsse, Trockenfrüchte und Gewürze. Aber auch Getreide (Weizen, Mais und Reis), Kaffee und Schokolade können davon befallen sein. Im konventionellen Handel wird mit Schwefelung und Begasung konserviert. Im Bio-Handel wird auf die richtige Erntezeit, sorgfältige Sortierung, richtige Trocknung und Lagerung sowie Kontrolle per UV-Test gesetzt. Schimmern die

Früchte grünlich müssen sie weggeworfen werden. Allenfalls bei Hartkäse wie Parmesan oder Emmentaler reicht es, wilden Schimmel grosszügig wegzuschneiden, wenn er oberflächlich ist.

Die wichtigste und am häufigsten vorkommende Art der Schimmelpilzgifte in Lebensmitteln nennt man Aflatoxine. Sie sind bereits in winzigen Mengen giftig und bei wiederholtem Verzehr krebserregend (v.a. auf die Leber). Typischerweise entsteht unter einer längeren Schimmelbelastung ein chronischer Eisenmangel, aber auch eine Laktose-, Fruktose- oder Glutenintoleranz kann entstehen, weil die Mykotoxine die Darmschleimhaut angreifen. Wichtig ist, dass Schimmelpilzsporen und Aflatoxine als hitzeresistent gelten, sich also durch das Kochen nicht inaktivieren lassen.

Auto nicht vergessen

Auch durch die Lüftung (Klima, Heizung) gelangen die Fadenwesen ins Autos und können sich verbreiten, v.a. wenn es im Inneren feucht ist. Daher wird empfohlen, die Klimaanlage beim Autofahren immer einzuschalten (auch in der kalten Jahreszeit) und diese regelmässig kontrollieren zu lassen.

Zwei weitere Arten von Pilze

Fadenpilze sind die häufigsten Erreger von Fuss-, Nagel- und Hautpilz. Sie können aber auch den Kopf befallen. Sie leben von Haut, Horn und Haar und verbreiten sich, wenn das Milieu am betreffenden Körperteil pilzfreundlich ist. Hefepilze gehören naturgemäss ins Bier und in die Bäckerhefe. Sie machen keineswegs krank. Es gibt aber auch Hefepilzarten wie z.B. Candida albicans, die in geringer Zahl im Verdauungssystem (Darm) sehr vieler Menschen leben, ohne diese gesundheitlich zu beeinträchtigen. Pilze sind jedoch wie Mäuse: so lange die Katze (bzw. das Immunsystem) durchs Haus schleicht, verhalten sie sich still. Wenn aber die Katze (bzw. das Immunsystem) schwächelt, vermehren sie sich lawinenartig und produzieren giftige Stoffwechselprodukte.

Fazit: Bei Pilzbefall ist also immer das Milieu entscheidend! Schimmelpilze gedeihen in einer feuchten Umgebung, während Faden- und Hefepilze am oder im Körper vielfach nach einer Antibiotika-Therapie oder Säureblocker-Einnahme, aber auch während der Schwangerschaft entstehen können.

Weitere interessante Links:

Bulletproof: Top 11 Ways to Beat Toxic Mold In Your Home And Life & Moldy The Movie – The New Bulletproof Documentary Schimmelpilz – Krank durch Schimmel

Stresshormone

Stress soll unseren Körper auf Kampf oder Flucht vorbereiten. Diese Alarmbereitschaft, welche wichtige Körperfunktionen aktiviert, war in archaischen Zeiten, wo die Menschen noch Jäger und Sammler waren und ums nackte Überleben kämpfen mussten, der Zweck. Leider löst heutzutage auch der “normale”

Alltagsstress die gleichen körperlichen Reaktionen aus wie damals, was zu einem chronisch hohen Stresshormonspiegel führt. Wenn dieses Schutzsystem ständig aktiviert ist, drohen ernsthafte gesundheitliche Schäden.

Adrenalin und Noradrenalin

Unser Nervensystem nimmt gemäss Dr. Bruce Lipton (US-amerikanischer Entwicklungsbiologe und Stammzellforscher) 2 Mio. Informationen/Sekunde auf und meldet diese unserem Unterbewusstsein weiter. Dieses bewertet dann die aktuelle Situation, gleicht sie mit früheren Erfahrungen ab und stuft instantan ein, ob eine Situation gefährlich ist oder nicht. Entscheidet es sich für Gefahr, wird dies dem Mandelkern (Amygdala) signalisiert, welches die führende Rolle übernimmt. Seine Aktivierung löst Emotionen wie Angst oder Wut aus und es sorgt dafür, dass gewissen Nervenbotenstoffe ausgeschüttet werden. Das Hormon Adrenalin z.B. erhöht die Energieversorgung der in dieser Notsituation wichtigen Organe, damit diese leistungsfähiger und kraftvoller arbeiten können: Herz und gewisse Hirnareale werden stärker durchblutet, der Blutdruck steigt. Die Bronchien erweitern sich, damit die Lunge mehr Sauerstoff bekommt. Zuckerreserven werden aus der Leber abgezapft um das Gehirn und die Muskeln mit ausreichend Energie zu versorgen. Das erzeugt Wärme in Form von Schweiss an Händen, Stirn und Achseln. Die Muskeln von Rücken, Nacken und Schultern spannen sich an, damit die motorischen Reflexe schneller und besser werden. Andere energieverbrauchende Organtätigkeiten, wie die des Verdauungstraktes, der Haut und Extremitäten (z.B. kalte Hände) werden während dieser Zeit zurückgehalten. Das ebenfalls aus der Nebenniere direkt ausgeschüttete Noradrenalin sorgt für den inneren Antrieb und einen klaren Kopf. Es unterstützt die Entstehung von Angst bei Stress und sorgt durch die Verknüpfung von Situation mit Emotionen für eine erhöhte Aufmerksamkeit und Denkfähigkeit.

Cortisol

Die Adrenalin-Noradrenalin-Reaktion hat insgesamt eine kurzzeitige Wirkung. Bei anhaltendem Stress steigt die Cortisolproduktion an. Cortisol ist ein lebenswichtiges

Hormon. Die Menge des ausgeschütteten Cortisols unterliegt dabei dem Tagesrhythmus. Morgens ab etwa 6 oder 7 Uhr ist der Cortisolspiegel am höchsten, damit der Mensch in den Tag starten kann, entsprechend niedrig ist er am Abend. Kommt es zu Aufregung und Stress steigt der Cortisolspiegel auch zwischendurch oder bleibt – bei chronischem Stress – zunächst chronisch erhöht, bevor es durch eine Erschöpfung der Nebenniere zu einer chronischen Unterversorgung mit Cortisol kommt (Nebennierenrindeninsuffizienz), die sich in Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, geringer Stresstoleranz, Infektanfälligkeit, Herzklopfen, Burnout etc. äussern kann. Auch aktiviert chronischer Cortisolüberschuss katabole (also abbauende) Stoffwechselvorgänge um so dem Körper längerfristig genügend Glukose – also Zucker – bereit zu stellen, denn Stress braucht viel Energie. Darum nennt man Cortisol auch ein Glukokortikoid. Diese Energie wird als Speicher im Inneren des Bauches angesammelt und war in früheren Zeiten sehr nützlich, da die Steinzeitjäger oft tagelang ohne Nahrung auf der Jagd waren. Es sorgt so für eine sinnvolle Anpassung an aktuelle Umweltbedingungen bzw. ist eine Art Bewältigungsstrategie.

Stressfaktoren und Interpretation

Als Stressfaktoren werden alle inneren und äusseren Reize bezeichnet, die im Körper Ungleichgewichte verursachen und dadurch das betroffene Individuum zu einer Anpassungsreaktion veranlassen. Dabei interpretiert der Organismus die auf ihn einwirkenden Reize und ihre Auswirkungen für die jeweilige Situation und bewertet sie.

Während der “gute” Stress, auch Eustress genannt, vitalisierend, leistungssteigernd und motivierend wirkt und die Personen durch die Glücksmomente zufriedener und fokussierter sind, werden die negativen Reize als unangenehm empfunden: Bedrohung, Überforderung, Existenzängste.

Damit wir überhaupt wissen, wo man ansetzen muss, müssen wir zuerst einmal die Definition “negativer” oder “schlechter” Stress – auch Distress – genauer umschreiben. Wir empfinden Stress als belastend, wenn es eine negative Differenz gibt zwischen dem was wir wollen/erwarten/brauchen und dem was wir effektiv bekommen. Es geht also in erster Linie um einen “Mangel”. Dies führt zu Anspannung durch die Aktivierung des Sympathikus-Nervs, welcher die Leistungs- und Handlungsbereitschaft des Körpers nach dem archaischen Muster “Kämpfen oder Fliehen” erhöht.

Dabei geht es um psychische Faktoren (Mangel an Zeit, Geld, Freiheit, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Liebe, Geborgenheit, Lebensinhalt/-sinn, Erholung, Körpergefühl etc. sowie unterdrückte Emotionen wie Traumas, Zorn, Groll, Angst) wie auch physische/biochemische Prozesse (Nahrungsmittelintoleranzen oderallergien, unsauberes Wasser, Schlaf- und Bewegungsmangel, wenig frische Luft, Vitamin D- und allg. Nährstoffmangel, Toxine aller Art und Elektrosmog).

Chronischer Stress macht krank, dick, dumm und kann grosse Schmerzen verursachen

• Wie Stress unser Gehirn verändert Höhere bewusste Denkprozesse, welche in unserem Vorderhirn – dem Bereich der Vernunft und Logik – stattfinden, werden nicht gebraucht bzw. sind sehr kontraproduktiv, wenn wir bei akuter (oder gefühlt akuter) Gefahr sofort die richtige Entscheidung treffen müssen. Dann sind wir nämlich auf die reflexhafte Aktivität des Unterbewusstseins angewiesen, welches ca. 500’000 Mal schneller reagiert bzw. nicht abwägt und zögert. Gemäss Dr. Bruce Lipton kann unser Bewusstsein nur 40 Informationen/Sekunde (anstatt 2 Mio.!) bewerten. Deshalb wird in einem Notfall die Funktionsfähigkeit des Vorderhirns durch Verengung der Blutgefässe zu Gunsten des schneller reagierenden Hirnstamms mit lebenserhaltenden Reflexen, reduziert. Auch der Hippocampus wird vom Blutfluss abgeschnitten (enorm wichtig für die Überführung aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis) und so werden wir zunehmend vergesslich. Menschen, bei denen beide Hippocampi entfernt oder zerstört wurden (z.B. durch Demenzerkrankung), können keine neuen Erinnerungen formen. Langfristig unterdrücken also die Stresssignale das bewusste Denken um ein Überleben zu sichern, aber nur um den Preis einer geminderten bewussten Wahrnehmung und reduzierten Intelligenz. • Magen-Darm und Immunsystem leiden Im Kampf-oder-Flucht-Modus fährt unser vegetatives Nervensystem alle Funktionen runter, die nicht lebenswichtig sind wie Verdauung und Magenaktivität. Starker Harn- und Stuhldrang bis hin zu Durchfall kann die Folge sein. Langfristig wird die körpereigene Regulation beeinflusst. Es können sich Magengeschwüre bilden. Zudem fehlen den Zellen vitale Stoffe für die Reparatur, den Aufbau und die Energieproduktion, wenn Lebensmittel nicht mehr in kleinste Teile aufgespalten werden können. Stresshormone quellen zudem die Darmschleimhaut auf (Ödem) was zu Entzündungen führen und längerfristig chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa begünstigt.

Auch unser Immunsystem, welches zu einem grossen Teil im Darm sitzt, wird kurzfristig durch die Adrenalin-Ausschüttung unterdrückt um Energie zu sparen. Langfristig wird es durch ein erhöhtes Cortisol gedämpft (ähnlich wie beim Medikament Kortison, welches die chemische Variante von Cortisol ist und dazu benutzt wird, um überschiessende Reaktionen des Immunsystems zu unterdrücken und Entzündungen zu hemmen). So werden wir anfälliger für Erkältungen, Grippe… • Chronische Müdigkeit/Krankheiten Im Buch “Intelligente Zellen” (sehr empfehlenswert) beschreibt Dr. Bruce Lipton die zwei Kategorien, welche für unser Überleben wichtig sind: Wachstum und Schutz. Wir wissen alle, dass es wichtig ist, sich zu schützen. Aber vielleicht ist Einigen nicht bewusst, dass Wachstum genau so wichtig ist für das Überleben, selbst wenn wir erwachsen sind. Jeden Tag nutzen sich Milliarden Zellen im Körper ab und müssen ersetzt werden (Darmschleimhaut wird z.B. alle 3 Tage erneuert, Haut ca. alle 4 Wochen…). Als Dr. Lipton menschliche Edothelialzellen klonte, konnte er beobachten, wie sie sich – je nach Umfeld –verhielten. So zogen sie sich z.B. vor Giften zurück und verschlossen das System um den Organismus vor der erwarteten Gefahr abzuschotten. Auf Nährstoffe bewegten sie sich zu und liessen den offenen Austausch zwischen dem Organismus und der Umgebung zu, d.h. sie nahmen Nahrung und somit Energie auf und Abfallprodukte wurden ausgeschieden. Da beide Mechanismen nicht gleichzeitig ablaufen können, befinden wir uns entweder im Schutz- oder Wachstumsmodus. Wenn die Schutzreaktion zu lange andauert, wird die Bildung lebenswichtiger Energie gestört und eine Entsorgung der Abfallprodukte kann nicht stattfinden, was auf Kosten unserer Vitalität und Gesundheit geht.

• Vermehrtes inneres Bauchfett Die ständige Produktion von Cortisol lässt das gefährliche innere Bauchfett anwachsen, auch wenn Sie nicht mehr futtern als sonst. Dieses Bauchwachstum beobachtet man auch, wenn Cortisol in Form des Medikamentes Cortison aus medizinischen Gründen verabreicht wird. Das Viszeralfett ist ein aktives Organ und produziert – im Gegensatz zum Fett an anderen Körperstellen – Stoffe (Entzündungen), die dem Körper nur Nachteile bringen. Das gefährliche Gewebe lagert sich zuerst zwischen den inneren Organen ab, bevor die zusätzlichen Pfunde äusserlich sichtbar werden. Deshalb bringt es auch nichts, Bauchfett absaugen zu lassen.

• Begünstigt Übergewicht Cortisol steigert den Appetit, weil die Produktion des Glückshormons Serotonin – unser natürlicher Appetitzügler – unterdrückt wird. Kurzfristig mag die Stressschokolade den Abbau von Zucker in der Leber und damit die Ausschüttung weiterer Stresshormone verhindern. Der hohe Blutzucker sinkt aber

schnell wieder, weil Insulin ausgeschüttet wird, um die überschüssige Energie als Fett einzulagern. Sie brauchen noch mehr Süsses. Ein Teufelskreis beginnt…

• Abwehrschwäche Cortisol wirkt stark entzündungshemmend (Stichwort: Cortison). Es sorgt dafür, dass sich Entzündungen nicht zu sehr ausbreiten und aus einer kleinen Entzündung keine grosse Katastrophe wird. Es reduziert z.B. die Menge weisser Blutkörperchen (Abwehrzellen des Immunsystems). Deshalb haben Menschen mit hohem Cortisolspiegel eine schwächere Immunabwehr.

• Osteoporose Chronischer Stress blockiert die Verdauung, was zu einer schlechten Nahrungsverwertung und langfristig zu einem Vitalstoffmangel führt. Der Organismus plündert in der Folge vermehrt lebenswichtige körpereigene Substanz in den Knochen, Zähnen und in der Muskulatur, um dem erhöhten stressbedingten Energiebedarf nachzukommen. Auch das Eiweiss wird abgebaut (siehe nächster Punkt), und somit fehlt ein ganz wichtiger Faktor für den Knochenaufbau.

• Eiweissabbauend Überdies wirkt Cortisol eiweissabbauend, denn es wandelt Eiweissbausteine im Gehirn in Zucker um und verbraucht sie. Das ist der Notstoffwechsel der Natur, damit das Gehirn immer mit ausreichend Energie versorgt wird. Dies sollte aber nur in Ausnahmesituationen und für kurze Zeit stattfinden, denn genau diese Eiweissbausteine fehlen dann, um aus ihnen die so wichtigen Stimmungs- und Antriebshormone herzustellen und den Stresspegel wieder auf ein angemessenes Mass abzusenken. Der Organismus lebt nun nicht mehr von den Zinsen, sondern vom Kapital. Ein Teufelskreis beginnt.

• Schlafstörungen/Burnout/Hormonungleichgewicht Fehlen die natürlichen Tagesschwankungen im Cortisolspiegel, kann sich der Körper nachts nicht mehr erholen. Man fühlt sich tagsüber müde und schlapp. Es fehlt an Energie und Dynamik, ausserdem hemmen Stresshormone die Produktion des Glückshormons Serotonin und Antriebshormons Dopamin und somit auch von Melatonin (dieses Hormon ist der Gegenspieler von Cortisol und sorgt für guten Schlaf). Auch andere Hormone wie Progesteron und Testosteron geraten aus der Balance, weil diese bei hohen Cortisol in Östrogen umgewandelt werden. Heutzutage weisen viele Menschen eine Östrogen-Dominanz auf mit vielfältigen unerwünschten Effekten. Am Anfang versucht die Nebenniere noch mehr Cortisol bei Stress auszuschütten bis sie ermüdet und das Cortisol dauerhaft auf einem tiefen Niveau verharrt. Das ist vielfach ein Zeichen, dass man ausgebrannt ist. Um am morgen aufstehen zu können, muss im letzteren Fall das Adrenalin einspringen, was dazu führt, dass man zu früh und zu schnell erwacht und nicht mehr einschlafen kann. Werden diese Symptome nicht an der Wurzel gepackt, endet man schlussendlich bei einem Burnout.

Herzinfarkt Anhaltender chronischer psychischer Stress, sei dieser privat, beruflich oder – am schlimmsten – beides zusammen, setzt dem Herzen zu. Gemäss Studien, erlitten 43% der Menschen, die im Vorjahr meinten unter chronischem Stress gelitten zu haben, einen Herzinfarkt. Typischerweise erhöht sich bei negativ empfundenem Stress die Herzfrequenz und die Gefässe verengen sich. Es entsteht Bluthochdruck. Auch schüttet der Körper unverhältnismässig viel Laktat aus, der Stoffwechsel gerät ausser Kontrolle und kann einen Herzinfarkt auslösen. Die konventionelle Meinung, dass koronare Herzkrankheit die Ursache ist und Operationen die Lösung sind, kommt immer mehr ins Wanken. Neuste Studien weisen darauf hin, dass dies lediglich ein Symptom für ein systemisches Problem ist. Zentral soll der Zustand des vegetativen Systems bzw. eine zu tiefe Aktivität des Parasympathikus sein.

• Chronische Schmerzen Psychosomatische Störungen oder wie man es heute nennt –TMS, Mind-Body Syndrom – können v.a. chronische oder wiederholt auftretende Rücken-, Nacken-, Schulter- und Kopfschmerzen auslösen. Dabei sollen gemäss Dr. John Sarno (amerikanischer Professor für klinische Rehabilitationsmedizin) Stress, Ängste, heimlicher Groll und unterdrückte Emotionen wie Ärger und Wut die Durchblutung und somit Sauerstoffversorgung der Muskeln, Nerven und Sehnen stören und zu physischen Beschwerden führen.

Ganzheitliche Massnahmen gegen Stress

Wer für Stress anfällig ist, sollte darauf achten, solche Massnahmen zu ergreifen, die einerseits auf eine Reduzierung/Vermeidung von Dauerstress zielen und anderseits direkt die Nerven nähren und uns widerstandsfähiger machen, um wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu gelangen. Wir stellen Ihnen nachfolgend ein paar wirksame ganzheitliche Massnahmen vor: • Stress managen Langfristig sollte man sein Leben so einrichten, dass lang anhaltender belastender Stress die Ausnahme wird. Analysieren Sie Ihre Strukturen, halten Sie sich immer wieder Ihr Ziel vor Augen und ändern Sie nach und nach die inneren und äusseren Faktoren, die Sie in der Hand haben, Ihnen Kraft und Energie rauben und sie zurückhalten. Langfristig sollte man sein Leben so einrichten, dass lang anhaltender belastender Stress die Ausnahme wird.

• Stressgefühl hinterfragen Fragen Sie sich immer wieder, ob Ihre Sorgen und Ängste auch wirklich wahr und berechtigt sind und ob sie Ihnen dienen (siehe: Byron Katie). Vielleicht sind es ja nur kritische und negative Gedanken von unserem inneren “Dauernörgeler”? Gemäss dem deutschen Philosophen Peter Sloterdjik beginnt das Gehirn zu luxurieren, sobald es nicht mehr nur mit dem Überleben im Realen befasst

ist, sprich: zu imaginieren und zu experimentieren. Und seit es luxuriert, entfalten Ideen über Menschen eine ungeheure Macht – und folglich auch Täuschungen, Lügen und Illusionen.

Fragen Sie sich, was das mit Ihnen zu tun hat? Oftmals hält uns unser Umfeld – wie der deutsche Psychologe Robert Betz – meint, nur den Spiegel vor Augen? Auch Dr. Lipton propagiert in seinem Buch “Intelligente Zellen”, dass man doch selber einmal überprüfen sollte, ob die empfundenen Bedrohungen wirklich lebensgefährlich sind und welchen Einfluss die Schutzhaltung auf unser Leben hat. Es ist auch wichtig zu beachten, dass zur vollen Entfaltung mehr nötig ist, als die Stressfaktoren zu reduzieren. Um zu blühen und zu gedeihen müssen wir nicht nur die Stressfaktoren loswerden, sondern auch aktiv nach einem freudvollen, liebevollen, erfüllenden Leben streben und wie Prof. James R. Doty in seinem Buch “Der Neurochirurg der sein Herz vergessen hatte” sagt: unser Herz öffnen (gegenüber uns und allen Personen, die uns Gutes und Schlechtes getan haben, denn jeder hat in jedem Zeitpunkt seines Lebens das gegeben, was er/sie konnte).

• Stress zu seinem Freund machen Wenn das Herz schneller schlägt, die Atemfrequenz erhöht wird und wir allenfalls vor Stress beginnen zu schwitzen, interpretieren wir diese physischen Änderungen als Signal, dass wir mit Druck nicht gut umgehen können, Stress böse ist und wir diesen unbedingt bekämpfen sollten. Denn es verursacht Herzinfarkte, Schlafmangel u.v.m., kurz gesagt: Stress ist Gift! Könnte es aber auch sein, dass unsere psychische Widerstandskraft gegenüber den Herausforderungen des Lebens mit unserer unseren inneren Einstellung zusammenhängt? Und der Schlüssel zu einem entspannteren Umgang mit Stress darin liegen könnten, ihn nicht zu vermeiden, sondern ihn zu verstehen? Was wäre, wenn wir Stress als Zeichen unseres Körpers werten würden, welches uns für eine Herausforderung vorbereitet?

Genau diesen Fragen geht Dr. Kelly McGonigal, Gesundheitspsychologin an der Universität in Stanford, seit Jahren nach und ihre verblüffende Botschaft lautet: Stress kann uns dabei helfen, glücklicher, gesünder und stärker zu werden – wir müssen nur wollen. In Ihrem spannenden 14 Minuten langen TedTalk spricht sie darüber, wie unsere Einstellung physische Auswirkungen hat und zitiert eine interessante Harvard-Studie: Bevor Probanden einem stressreichen Test unterzogen wurden, wurden sie angehalten ihre Stressreaktion zu überdenken und als positiv und hilfreich zu bewerten: der Druck würde sie zu Höchstleistungen anspornen, der erhöhte Herzschlag für die Tat vorbereiten und die schnellere Atmung sei kein Problem, im Gegenteil es würde mehr Sauerstoff ins Gehirn bringen. Und tatsächlich

waren sie weniger gestresst und ängstlich sowie zuversichtlicher und selbstsicherer. Aber spannender war ihre physischen Reaktion: ihre Blutgefässe verengten sich nicht, sondern blieben entspannt, wie wenn man Glück empfindet (Verliebtheit oder durch Sport), was ein viel gesünderer Zustand für das Herz ist. Auch der TedTalk von Dr. Joan Rosenberg: “Emotional Mastery: The Gifted Wisdom of Unpleasant Feelings” (15 Minuten) ist sehr empfehlenswert. Es geht um DIE 8 unangenehmen Gefühle und wie man diese in 90 Sekunden so verarbeitet, dass man daran wächst und emotionale Stärke entwickelt für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. • Achtsamkeitsübungen Meditation und Yoga wurden vor langer Zeit kreiert als Befreiung. In der modernen Zeit werden sie v.a. dazu genutzt um die physische und mentale Gesundheit zu steigern und unsere Reaktivität gegenüber den ständigen negativen Gedanken zu vermindern. Aber wie können einfache Atemübungen und ein paar Körperstellungen unser Leben verändern? 80% der Informationen gehen vom Körper zum Gehirn. D.h. je entspannter unser Nervensystem ist, desto relaxter ist das Denkorgan. Und genau dort können wir mit Hilfe der Achtsamkeits-Praktiken ansetzen, weil die Atmung ein zentrales Signal ist, ob eine Gefahr lauert oder nicht. Durch die tägliche, langsame Zwerchfellatmung harmonisieren wir Körper und Geist, reduzieren die schädlichen Stresshormone und lösen die negativen Verknüpfungen und transformieren unseren Körper und unsere Gehirnaktivität dauerhaft.

Achten Sie auch tagsüber auf die Atmung: bei Anspannung atmen wir in den Brustkorb ein, halten den Atem manchmal sogar an oder atmen durch den Mund ein. Das erzeugt zusätzlichen Stress. Machen Sie es sich zur Gewohnheit durch die Nase ein- und auszuatmen, so dass sich der Bauch wölbt. Vielleicht können Sie das vor jede Mahlzeit einbauen (hilft auch der Verdauung, selbst wenn es nicht Paleo ist ��). Es gibt fast in jedem grösseren Ort verschiedene Yoga-Kurse, wo Sie unter Anleitung üben können. Für die restlichen Tage empfehlen wir Ihnen Atemübungen zu machen. Es braucht keine speziellen Kenntnisse und mit ca. 12 Minuten täglich! sind Sie schon dabei. Dr. Elisabeth Blackburn, Nobelpreisgewinnerin 2009, hat herausgefunden, dass Meditation unsere Zellen länger jung halten, da sie Stress abbauen. Und dafür reichen schon 12 Minuten pro Tag. Und so geht’s: Am besten sitzend (oder Beine im Schneidersitz), der Oberkörper aufgerichtet und leicht nach vorne gerichtet, Kiefer und Schultern entspannt. Ohne Anstrengung durch die Nase in den Bauch einatmen (die Bauchdecke sollte sich nach vorne wölben). Dabei auf 5 bis 7 zählen. Wieder ganz normal durch die Nase ausatmen (die Bauchdecke sollte zurückgehen). Dabei wieder auf 5 bis 7 zählen. Wer

eine App dazu braucht, kann folgende kostenlos runterladen: “Breathing App” (dort kann man die Minuten angeben und die Atemfrequenz). Eine andere App ist “Insight Timer”. Dort finden Sie Meditationen ab 5 Minuten oder Musiktracks und Geschichten um besser einzuschlafen. Wenn Sie das Handy benutzen, würden wir es gleich nach dem Start auf Flugmodus stellen und abstellen, da es sonst die ganze Nacht über im Schlafzimmer strahlt, was für den Schlaf nicht förderlich ist.

• Zeit-Inseln einrichten Versuchen Sie bewusst ab und zu eine Pause einzulegen. Wenn Sie mit dem Zug zur Arbeit pendeln, können Sie den Weg nutzen um ein spannendes Buch zu lesen, aus dem Fenster zu schauen oder Musik zu hören. Zu Hause können Sie sich eine kurze Entspannung gönnen, indem Sie z.B. Ihren MittagsKaffee auf dem Balkon, Garten oder gemütlich auf dem Sofa trinken…

• Dankbarkeit, negative Gedanken hinterfragen und Journaling (Schreibtherapie) Forscher sollen herausgefunden haben, dass regelmässige Dankbarkeitsübungen chronischen Stress mindern soll. Abends könnten Sie es sich zum Ritual machen, an 3 schöne Ereignisse des vergangenen Tages zu denken wofür Sie dankbar sind (gute Gesundheit, gutes Gespräch mit einem Bekannten etc.).

Andere finden es auch sehr sinnvoll, ihre negativen Gedanken zu hinterfragen, zu “entsorgen” oder umzukehren, so dass sie ihnen dienen. Dies hilft v.a. bei Selbstzweifel, die praktisch jeder von uns hat: ich bin nicht gut genug, ich kann das nicht, ich verdiene das nicht, ich habe keine Disziplin, wenn ich scheitere bin ich ein Versager… Sagen Sie einfach das Gegenteil wie: ich bin gut, ich kann das, ich verdiene das, ich habe Disziplin, wenn ich scheitere ist das normal und eine Chance, denn ich weiss nun wie es nicht geht… Und denken Sie immer daran: Wir sind eine Welt der Übenden und zwar ein Leben lang. Wo geübt wird, passieren Fehler. Extrem effektiv soll gemäss Dr. Sarno das Aufschreiben (“Journaling”) sein, v.a. wenn es um chronische Schmerzen geht.

• Unterdrückte Emotionen ausmachen Dr. John Sarno entdeckte während seiner mehrere Jahrzehnte dauernden Arbeit mit Patienten, die an chronischen Schmerzen litten, dass es sich um gute und gewissenhafte Menschen handelte, die zu Perfektionismus neigten. Sie alle hatten schon gesundheitliche Vorgeschichten wie Asthma, Allergien, Darm- oder Magenprobleme und waren zwischen 30 und 60 Jahre alt, also in dem Alter, wo man am meisten unter Stress steht. Auch hatte er sehr wenig, temporäre oder keinen Erfolg mit den konventionellen Methoden wie Physiotherapie, Operationen etc. Zudem fand er heraus, dass praktisch alle Menschen ab einem sehr jungen Alter gemäss einem MRI Degenerationen in der Wirbelsäule

aufwiesen, was er “normale Abnormalitäten” nannte. So fing er an, seine Patienten nach ihrem Leben (Kindheit, Alltag) und ihrer Persönlichkeit (wer bist du?) zu fragen. Dabei stellte er fest, dass es sich bei ca. 90% der Fälle im Wesentlichen um psychische Ursachen und deren Verdrängung handelte. In den meisten Fällen war das familiäre Umfeld das Problem. Er schloss daraus und es sollte sich immer wieder bestätigen, dass chronische oder wiederholt auftretende Schmerzen im ganzen Körper oft Folge eines Muskelverspannungs-Syndroms (TMS – Tension Myositis Syndrome) seien. Die Auslöser dieses Syndroms seien Stress, Ängste, heimlicher Groll und unterdrückte Emotionen wie Ärger und Wut. Der Schmerz entstehe, wenn sich das “Unbewusste” stellvertretend für verdrängte Emotionen Aufmerksamkeit auf der physischen Ebene verschaffe. Als er begann seine Therapie zu ändern, indem er seine Patienten aufklärte, beobachtete er erstaunliche und dauerhafte Heilungsprozesse, auch wenn sie den “tiefen” Grund im Unbewussten nie fanden. Bei den meisten reichte es, die Strategie des Gehirns und Nervensystems zu verstehen und die Tatsache zu akzeptieren, dass wir alle einen “Schatten” – oder wie Freud es nannte – ein Kind in uns haben, welches nicht rational denken und handeln möchte, einen permanenten Minderwertigkeitskomplex hat und sehr verletzlich ist. Wir haben verschiedene Youtube-Videos weiter unten aufgelistet, die richtige “eye-opener” für uns waren. Ebenfalls auf der “körperlichen” Schiene ist der deutsch Arzt und Psychiater Rüdiger Dahlke. In seinem interessanten Vortrag erläutert er, wieso man Krankheiten als Sprache der Seele deuten sollte.

• Positive Aktivitäten aufbauen/Lebensinhalt Fragen Sie sich, welche Bedürfnisse zu kurz kommen, finden Sie die Ursachen und ändern Sie, was sich ändern lässt. Denn: positive Erlebnisse – und seien sie auch so klein – haben einen grossen Einfluss auf unser Gehirn (vielleicht ein kleines tägliches Ritual?). Dieses wertet nicht, sondern passt sich genau an das an, was wir häufig tun. Das beeinflusst auch unsere Denkrichtung (Placebo bzw. Nocebo-Effekt) oder wie einst der römische Kaiser Marc Aurel sagte: “Auf Dauer nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an”. Ebenfalls ist es sehr wichtig sich einen Lebensinhalt/Lebenssinn zu schaffen (dieser soll einer der zentralen Faktoren für die Langlebigkeit der Menschen in den “Blue Zones” sein). Dabei geht es in erster Linie um das Zusammenspiel von zwei Neurotransmittern Dopamin und Serotonin. Ein paar interessante Tipps von über 100-Jährigen unter diesem Link. Dr. Lustig sagt darüber: “So, what’s the difference between pleasure and happiness? Pleasure is visceral; happiness is ethereal. Pleasure is short-term; happiness is long-term. Pleasure is usually achieved alone; happiness is usually

achieved in social groupings. Pleasure is taking; happiness is giving. Pleasure can be achieved with substances; happiness cannot be achieved with substances.

• Bewegung Wer sich regelmässig bewegt, baut Stresshormone ab, weil wir unserem Gehirn wieder die gleichen Signale geben, an die er sich während der ganzen Evolution gewöhnt hat. Zudem lässt Bewegung neue Neuronen nachwachsen, was ebenfalls dem Gehirn und Nervensystem zu Gute kommt. Der damit verbundene Muskelaufbau führt dazu, dass dieser überschüssigen Zucker aus dem System nimmt, indem die Muskeln es verbrennen. Das reduziert Entzündungen. Versuchen Sie, so viel wie möglich in den Alltag zu integrieren wie Treppe benutzen anstatt Aufzug, zu Fuss, mit Rad oder E-Bike Einkaufen gehen… 1x pro Tag sollte dabei der Puls etwas erhöht werden um den Kreislauf auf “Touren” zu bringen. 2 – 3 Male pro Woche sollte gezielt die Muskulatur trainiert werden (im Fitnesscenter, Pilates, Power Yoga…) um dem Muskelabbau entgegenzuwirken. Auf keinen Fall soll Sport zusätzlichen Stress generieren.

• Lassen Sie das Multitasking sein Multitasking ist neurologisch nicht möglich für unser Hirn, da die verschiedene Teile unseres Hirns verschiedene Charakteristiken aufweisen. Das führt zu Überforderung. Unter diesem Link können Sie den ganzen Artikel von Dr. Compernolle (renommierter Arzt und Neuropsychiater) nachlesen und das Interview mit Dr. Mercola anhören.

• Schlaf Gehen Sie möglichst vor Mitternacht zu Bett in ein kühles, dunkles Zimmer. Nur bei vollkommener Dunkelheit produziert der Körper Melatonin, welches den TagNacht-Rhythmus reguliert. Der Cortisol-Spiegel sinkt normalerweise zwischen Mitternacht und vier Uhr morgens auf seinen Tiefpunkt. In dieser Zeit kann sich der Körper erholen und die Vitamine (z.B. Vitamin D) können ihre Wirkung sehr gut entfalten. Es ist schon länger bekannt, dass Menschen, die in Wechselschicht arbeiten viel höhere Konzentration des Stresshormons Cortisol aufweisen und als Folge davon einen höheren Blutdruck und mehr Bauchumfang haben als Mitarbeiter im normalen Tagesdienst. Genau so wichtig ist es, alle elektronischen Geräte (Computer, Handy, TV etc.) mindestens eine Stunde vor dem Zubettgehen auszuschalten, da die Hintergrundbeleuchtung (blaue Strahlen) wie Tageslicht auf unser Gehirn wirkt und so die Produktion von Melatonin reduziert. Und das nicht nur bei Kindern! Wenn Sie nachts aufwachen, so sollten Sie sich nicht darüber ärgern. Der Schlaf war bis zur Erfindung des künstlichen Lichts meistens in zwei Teile unterteilt. Allerdings sollten Sie auf keinen Fall das Licht anmachen, da die Produktion von Melatonin unterbrochen wird.

Elektrosmog Falls Sie einer hohen Elektrosmogbelastung ausgesetzt sind oder sensitiv darauf reagieren, ist Ihr Körper/Ihr vegetatives Nervensystem einem enormem Stress ausgesetzt. Das sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, v.a. wenn man deswegen nachts nicht gut schläft bzw. tagsüber müde und erschöpft ist. Lesen Sie in unserem Artikel: Wie gefährlich ist Elektrosmog wirklich? die Ausführungen bez. “Kein Elektrosmog im Schlafzimmer!” und probieren Sie die Tipps aus. Sie werden schnell merken, ob das einen Unterschied macht.

• Ungesunde Ernährung reduzieren Wie vorher bereits ausgeführt, senden Organe

Informationen zum Gehirn. D.h. je gesünder unsere Organe sind und je weniger Entzündungen wir im Körper deswegen haben, desto entspannter ist das Gehirn. Ernähren Sie sich deshalb v.a. von naturbelassenen, frischen Lebensmitteln in hoher Qualität und trinken Sie genügend stilles Wasser.

• Nerven-Nahrung Erhöhen Sie den Anteil an natürlichen, unverarbeiteten Lebensmitteln und guten Fetten (v.a. Omega-3). Nehmen Sie unbedingt genügend und regelmässig Eiweiss zu sich, denn die essentiellen, gehirnaktiven Aminosäuren wie Tryptophan sind unentbehrlich für die Produktion des Stimmungshormons Serotonin. Acht Aminosäuren müssen zwingend laufend von aussen zugeführt werden, weil der Körper diese nicht selber herstellen kann. Die besten Quellen sind tierischen Ursprungs wie Fisch und Fleisch*. Zwar enthalten auch Pflanzen Eiweisse oder deren Bausteine, doch kein vegetarisches Lebensmittel liefert diese wichtigen Substanzen in so hoher Qualität wie Fleisch. Denn Tiere sind näher mit uns verwandt als Pflanzen, die Zusammensetzung ihrer Eiweisse und Aminosäuren ähnelt der unseren stärker.

• Magnesium Magnesium ist ein ganz besonders wichtiger Mineralstoff für die Nervenund Gehirngesundheit dank seiner stark entzündungshemmenden, krampflösenden und stressmindernden Wirkung. Zusammen mit Kalium (wie es z.B. in Avocados vorkommt) soll es zentral sein für die Herzgesundheit. Achten Sie bei Stress also auf eine optimale Versorgung mit Magnesium! Ein neues uns sehr potentes Konzept um das Blut zu verdünnen und somit das Risiko eines Herzinfarktes zu reduzieren ist “Grounding“. (Interview mit Dr. Stephen Sinatra ist sehr empfehlenswert, v.a. ab der 29. Minute super spannend!).

• Vitamin D Vitamin D3 ist streng genommen kein Vitamin, sondern ein Hormon, das zahlreiche Prozesse im Körper steuert. Entsprechend vielfältig sind die positiven Einflüsse auf verschiedene Krankheiten und neurologische Problematiken wie Depression (z.B. Winterblues).

Mikronährstoffe Hinter einem gestörten Hormonstoffwechsel steht häufig ein Mangel an B-Vitaminen, aber auch Zink und Eisen.

Dr. John Sarno: Back Pain A Mental Problem? (Video), Dr. John Sarno’s Twelve Daily Reminders, John E. Sarno Back Pain Hearing (Feb 2012), The Divided Mind – The Epidemic of Mindbody Disorders (1 of 5), (2 of 5), (3 of 5), (4 of 5), (5 of 5), Dr. Sarno ausführliche Lecture (sehr empfehlenswert, 3h24min.): Healing Back Pain, Steve Ozanich and Joe Polish Back Pain Permanent Healing: Understanding the Myths, Lies, and Confusion About Pain Robert Betz super Videos auf Youtube, Welt im Wandel TV: Umgang mit Ärger, Wut und Hass – Wie Du Konflikte mit anderen einfach lösen kannst, Liebe & Partnerschaft

Eine glückliche Beziehung ist kein Zufall Gute Doku über das Placebo-Experiment: Sind Rückenschmerzen wirklich nur im Kopf? Das Placebo-Experiment legt nahe, dass es sein könnte: The Placebo Experiment: Can My Brain Cure My Body – Horizon S57E08 (2018) Documentary Gute Bücher über chronische Schmerzen von : Dr. John E. Sarno: “Befreit von Rückenschmerzen”, “The Mindbody Prescription: Healing the Body, Healing the Pain”, “Healing Back Pain: The Mind-Body Connection”, “The Divided Mind: The Epidemic of Mindbody Disorders”

Steve Ozanich (welcher auf Dr. Sarno’s Arbeit aufbaut): “Back Pain Permanent Healing: Unterstanding the Myths, Lies & Confusion” (nicht nur gegen Rückenschmerzen!), “Dr. John Sarno’s Top 10 Healing Discoveries” (kleine Zusammenfassung)

* vergessen Sie rotes Fleisch nicht (als Faustregel gilt: 3 bis 4 Male pro Woche eine Portion so gross wie die Handfläche)! Es liefert uns das wertvolle Zink, viel Eisen, hochstehende Omega-3-Fettsäuren und unverzichtbare B-Vitamine. Heutzutage leiden immer mehr Menschen und vor allem auch Kinder an Eisenmangel, was zu Müdigkeit, aber auch zu Depression führen kann. Leider herrscht immer noch verbreitet die Meinung – wie auch schon beim Fett (Herzkrankheiten) und bei den Eiern (Cholesterin) – dass rotes Fleisch für das Herz ungesund ist und sogar Krebs fördern kann. Die Studien, welche diese Resultate bestätigen, sind mit Vorbehalt zu geniessen und sprechen lediglich von verarbeitetem Fleisch:

• Andere

Süssstoffe: Dick- und Krankmacher aus der Light-Palette Wer abnehmen will, greift gerne mal zu kalorienarmen Light-Produkten und künstlichem Süssstoff. Doch bringen diese Ersatzstoffe für Zucker wirklich den ersehnten Erfolg? Hierzu gibt es verschiedene Theorien:

Keine Glücksgefühle bei künstlichem Süssstoff

Studien zeigen, dass sich das Gehirn nicht durch den Süssstoff täuschen lässt. Während die Geschmacksnerven das Signal „süss“ registrieren, fehlt im Gehirn die typische Belohnungsreaktion (Ausschüttung des Glückshormons Dopamin oder des Sättigungshormon Leptin), welche beim Genuss von Zucker ausgelöst wird. Forscher schliessen daraus, dass das Gehirn (aber auch andere Zellen im Körper) durch Süssstoffe nicht ausreichend gesättigt wird und der Appetit auf Süsses bestehen bleibt oder sogar erhöht wird.

Nahrungsregulation gerät durcheinander Bereits frühere Studien hatten gezeigt, dass Süssstoffe nicht beim Abnehmen helfen. Der Körper wird durch die Kombination von Süsse und fehlenden Kalorien offenbar verwirrt und verlangt noch mehr Nährstoffe. So zeigten amerikanische Studien, dass Tiere, deren Futter mit Süssstoff gesüsst war, anschliessend mehr Gewicht zunahmen und auch grössere Mengen an kalorienreichem Futter frassen. Eine andere Erklärung liefern neuste Ergebnisse: Gemäss der Fachzeitschrift “Nature” sollen die Zuckerersatzmittel die Darmflora negativ beeinflussen. Dies könnte gemäss CNN auch eine Erklärung dafür sein, wieso bei Menschen mit hohem Diät-Sodakonsum das gefürchtete viszerale Fett, d.h. der Bauchumfang, zunimmt.

Der psychologische Effekt

Hinter dem gesteigerten Appetit könnte aber auch ein psychologischer Effekt liegen –so eine andere Theorie. Wer Süssstoffe oder Light-Produkte verwendet, spart Kalorien. Diese kompensiert man aber meistens indem man sich anschliessend etwas Süsses gönnt, denn man hat ja vorher Kalorien gespart und braucht daher kein schlechtes Gewissen haben. Dasselbe passiert übrigens vielfach, wenn man z.B. eine Wanderung oder Fahrradtour macht. In der Mittags- oder Zwischenpause gönnt man sich dann meistens ein Dessert oder auch eine grosse Portion Ungesundes, denn man hat ja vorher Kalorien verbrannt (der Kalorienverbrauch wird dabei meistens massiv überschätzt).

Süssstoff kann ernste Gesundheitsstörungen verursachen

Vor allem Aspartam steht in der Kritik. Bei seiner Verstoffwechselung entstehen Gifte (10% davon ist Methanol, also ein gefährlicher Holzalkohol). Dieses wird wiederum in unserer Leber in Formaldehyd umgewandelt, da wir – im Gegensatz zu den Tieren – das Enzym für die Verstoffwechselung von Methanol verloren haben (was wiederum erklärt, wieso bei Tierversuchen keine Nebenwirkungen auftreten). Formaldehyd seinerseits ist ein extrem stark klebendes Molekül, weshalb es zur Plastifizierung (PET uvm.) benutzt wird und soll die Entgiftung unseres Körpers durch die Leber beeinträchtigen. Und Tatsache ist: Wenn die Leber nicht mehr richtig funktioniert, dann ist unser gesamter Organismus davon betroffen.

Fördern

sie womöglich Diabetes 2?

Eine gross angelegte Studie im American Journal of Clinical Nutrition findet sogar eine doppelt so hohe Rate an Diabetes 2-Erkrankung wenn künstlich gesüsste Getränke konsumiert werden!

Weitere Bedenken gegenüber Aspartam

Wird Aspartam auf mehr als 120°C erhitzt (z.B. beim Backen eines Kuchens), dann entsteht daraus Acrylamid. Studien weisen darauf hin, dass es Kopfschmerzen und Migräne auslösen kann. Zudem soll der Stoff für Übelkeit, Benommenheit, Depression, Epilepsie, Angstzustände, Überregbarkeit, Gedächtnisverlust, Blindheit, Hautreaktionen und verschiedene Arten von Krebs verantwortlich sein. Und das sind nur einige der über 92 bekannten Nebenwirkungen auf den menschlichen Organismus!

Aspartam (welcher ca. 200 mal süsser ist als Zucker) ist sehr beliebt, weil er „natürlich“ nach Zucker schmeckt und keinen bitteren Nachgeschmack hat. Überall, wo süsser Geschmack, aber kein Zucker erwünscht ist, kann Aspartam zum Einsatz kommen. Der Inhaltsstoff als E 951 deklariert, ist in über 90 Ländern und 9‘000 Produkten enthalten. Sie finden ihn in Softdrinks, Süsswaren, Backwaren, Frühstückscerealien, Glacés, Kaugummi, Bonbons, Fertiggerichte, Milchprodukten etc. und meistens wo „Light“, „Zero“, „Wellness“ oder „Zuckerfrei“ steht. Im Handel ist er unter dem Namen „Canderel“, „Equal“ und „NutraSweet“ zu finden. Doch auch andere Kunstprodukte mit E-Nummern wie Acesulfam K (E 950), Cyclamat (E 952), Isomalt (E 953), Maltit (E 965), Saccharin (E 954, der älteste Süssstoff) und v.a. Sucralose (E 955) sind umstritten.

Wie sieht es aus mit Zuckeraustauschstoffen?

Erythrit, Mannit, Sorbit oder Xylit (auch als Erythritol, Mannitol, Sorbitol oder Xylitol anzutreffen) sind Zuckeralkohole (darum auch die Endung -ol). Sie enthalten halb so viel Kalorien wie Zucker und schmecken meist etwas weniger süss. Sie werden aber insulinunabhängig verstoffwechselt, d.h. der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr nicht oder nur geringfügig an, da nur ein kleiner Teil im Dünndarm resorbiert wird. Allerdings könnten sie die Verdauung verlangsamen und den Stoffwechsel drosseln und so eine Gewichtszunahme begünstigen. Das Hauptproblem dieser Stoffe ist aber, dass sie ab einer bestimmten Dosis zu Blähungen, Durchfall und Völlegefühl fühlen (Ausnahme Erythrit, welches in den Nieren verstoffwechselt wird), v.a. wenn grössere Mengen direkt in den Dickdarm gelangen und dort von den Bakterien fermentiert werden. Manche Menschen reagieren schon nach 2-3 zuckerfreien Kaugummis mit Beschwerden. Xylit kennen Sie als antikariogenen Stoff (zahnschonende Kaugummis etc.). Er ist der einzige Zuckeraustauschstoff, an den sich der Organismus langsam an steigende Mengen gewöhnen kann. Das ist deshalb der Fall, weil beim Glukose-Stoffwechsel (also bei der Verdauung von Zucker und Stärke) auch immer eine geringe Menge Xylit anfällt und der Organismus diesen Stoff kennt. Allerdings wird heute Xylit anstatt aus Birkenholz vorwiegend aus Maiskolben (meist gentechnisch verändert) industriell hergestellt und ist kein natürlicher und unverarbeiteter Stoff mehr.

Fazit: Die vermeintlichen Schlankmacher fördern die Lust auf Süsses und stehen im Verdacht, die Gesundheit zu schädigen. Deshalb warnen Fachleute: Finger weg von künstlichen Süssstoffen! Reduzieren Sie lieber schrittweise den Zuckerkonsum und gewöhnen Sie sich an eine weniger süsse Ernährung. Wer dennoch hin und wieder Speisen süssen möchte, kann dies mit natürlichen Süsstoffen wie Honig oder Stevia tun oder wenig Bio Rohrzucker, Ahornsirup und Kokosblütenzucker verwenden. Xylit kann im Rahmen einer Ernährungsumstellung helfen, zu Zucker und anderen ungünstigeren Süssungsmitteln Abstand zu gewinnen, hat aber längerfristig in einer naturbelassenen Ernährungsweise nichts zu suchen. Und wenn es um Getränke geht, ist Wasser sowieso die gesündeste und kalorienärmste Variante.

Natürliche Süssstoffe

Honig: So wie Zucker besteht Honig aus Glukose und Fruktose. Er enthält darüber hinaus zahlreiche Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren. Insbesondere dunkler Honig ist reich an Antioxidantien. Wir empfehlen die Verwendung möglichst

naturnaher Honigsorten. Vorzuziehen sind lokale Produkte von Imkern. Je stärker ein Honig verarbeitet ist, desto mehr ist er mit Zucker vergleichbar und daher in der Paleo-Ernährung nicht geeignet. Industriell verarbeiteter Honig wird zudem oft aus verschiedenen Sorten gemischt. Diese können aus Ländern oder Regionen stammen, in welchen Gentechnik und Pestizide zum Einsatz kommen. Honig erhöht den Blutzuckerspiegel langsamer als Zucker.

Stevia: Eine kalorienarme Alternative zu Honig ist Stevia, eine natürlich süsse Pflanze, welche den Blutzuckerspiegel nicht in die Höhe schnellen lässt. Sie stammt aus Paraguay und ist unverarbeitet 30 Mal süsser als Zucker. Nach aktueller Faktenlage scheint Stevia das Süssmittel mit den geringsten Bedenken zu sein. Achten Sie aber auch hier auf die Qualität, denn oft wird der Extrakt von SteviaBlättern chemisch stark weiter verarbeitet und gestreckt, so dass vom natürlichen Kraut kaum etwas übrig bleibt. Die grünen Blätter haben dann ganz andere Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Körper. Der Zuckerersatzstoff wird mit der E-Nummer 960 gekennzeichnet. Tipp: Es braucht sehr wenig Stevia, um eine angenehme Süsse zu erreichen. Bei zu grosszügiger Verwendung kann ein bitterer Nebengeschmack entstehen.

> Dr. Mercola: New Study Shows Artificial Sweeteners Can Lead to Diabetes

> Dr. Perlmutter: How “Sugar-Free” Spells Danger

> Chronic Low-Calorie Sweetener Use and Risk of Abdominal Obesity among Older

Adults: A Cohort Study

Transfettsäuren gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf- und

degenerativen Erkrankungen

In der Natur kommen sie nicht vor, also weder in tierischen noch pflanzlichen Lebensmitteln. Es sind synthetische Fette, welche durch eine Veränderung der Struktur entstehen.

Man nimmt flüssige pflanzliche Öle und härtet sie, damit sie bez. Konsistenz und längerer Haltbarkeit für Industrie-Produkte eingesetzt werden können (Margarine oder andere billige Streichfette, Analogkäse, Fette in Kekse, Kuchen und -Glasur, Gebäck, Eis etc.). Haben Sie sich auch schon gewundert, wieso Ihre selbst gemachten Kekse nicht so lange halten?

Sie sind auf der Lebensmittelverpackung als “TFA” deklariert, aber auch umschrieben als „gehärtete Fette”, “teilweise gehärtete Fette“ oder „Pflanzliche Fette“.

Oxidiertes Cholesterin

Mit dieser Thematik verbunden ist auch das “oxidierte Cholesterin”. Es ist ebenfalls Bestandteil der “gehärteten Fette”. Dieses kommt ebenfalls bevorzugt in Sprühfetten, Fertiggerichten, frittierten Speisen (Pommes, Chips etc.) und Backwaren (Kekse, Kuchen, Blätterteiggebäck etc.) vor. Es entsteht beim Backen und Braten mit Pflanzenölen bei 130°C und darüber. Daher findet man sie automatisch in vielen Gerichten aus Restaurants, Imbiss-Lokalen, Kantinen etc. Übrigens, auch durch Sauerstoff, Hitze und Licht können Pflanzenöle, die v.a. ungesättigte Fettsäuren enthalten, oxidieren. Sie sollten deshalb grundsätzlich dunkel und gekühlt (nicht im Kühlschrank) aufbewahrt sowie schnell verbraucht werden. Ausnahme: Leinöl sollte immer im Kühlschrank gelagert werden. Achten Sie also schon beim Kauf darauf, dass das Leinöl im Kühlschrank aufbewahrt ist. Im Gegensatz dazu ist Kokosöl, welches v.a. aus gesättigten Fettsäuren besteht, weder Licht- noch Temperatur-empfindlich.

Schädlichkeit

Wenn wir die Qualität des Fettes grundlegend verändern, fördern wir die Entstehung von Entzündungsprozessen und damit von vielerlei Zivilisationskrankheiten. TransFettsäuren ähneln in ihrer Struktur den gesunden Fettsäuren so stark, dass der Organismus sie fälschlicherweise dort einbaut, wo er normalerweise gesunde Fettsäuren bräuchte, d.h. in erster Linie in den Zellmembranen. Dies führt dazu,

dass z.B. Arterien ihre Elastizität verlieren, verkalken und auch das Blut verdickt. Oxidiertes Cholesterin dringt ebenfalls sehr einfach in Zellwände vor und fördert die Ablagerung von Kalzium in den Arterien. Daher liegt ein kausaler Zusammenhang zwischen dem regelmässigen Verzehr von gehärteten Fetten und der Entstehung von Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (interessantes Interview mit Dr. Kummerow) sowie Schlaganfall und Krankheiten wie Demenz, Parkinson etc. nahe. Studien haben ergeben, dass Nahrungsmittel die Transfette enthalten auch eine Gewichtszunahme zur Folge haben und vor allem die Fetteinlagerung in der Bauchregion begünstigen (Apfeltyp), was wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselstörungen (Diabetes) erhöht.

Tipps:

Für heisses Braten Kokosöl, Ghee, Schmalz- und Rindertalg verwenden. Für die kalte Küche eignet sich Olivenöl extra vergine und Butter.

– Frittiertes, Paniertes, Blätterteiggebäck und andere Backwaren oder BackFertigmischungen, mit Fettglasur verzierte Süssigkeiten, Cornflakes und TütenPopcorn, Chips, Trockensuppen, gewisse Eissorten, Puddings, Margarine und Brotaufstriche, Sprühfette, Trockenmilchpulver und allgemein alle Fertigprodukte meiden.

– Achten Sie auf die Nummern E471, E472, E475 und Angaben wie oben beschrieben.

> Zentrum der Gesundheit: Transfette verschlechtern Ihr Gedächtnis.

> Gutes Buch über Fette von Romy Dollé: GUTE FETTE BÖSE FETTE.

Vitamin D – unverzichtbar für Körper und Seele

Die meisten Wirbeltiere, einschliesslich des Menschen, decken etwa 90 % ihres Vitamin D-Bedarfs durch Sonnenbestrahlung (UVB) ihrer Haut. Vitamin D ist streng genommen kein Vitamin, sondern ein Hormon, welches UVB in den Nieren in die aktive Form wandelt und mit Hilfe von Cholesterin zu den meisten Zellen gebracht wird, damit diese ihren Aufgaben nachgehen können. Vor fast 100 Jahren entdeckte der Chemiker Adolf Windhaus, dass es Vitamin D braucht um Kalzium in die Knochen einzubauen und dass ein Mangel der Grund für Rachitis (Knochenerweichung und -verkrümmung im Kindesalter) war. Später machte man den Link zu Osteoporose oder schlechten Zähnen. Aufgrund dieser Entdeckung konnte man das synthetische Vitamin-D herstellen, was Windhaus 1928 den Nobelpreis einbrachte. Das war aber nur die Spitze des Eisbergs. Nach und nach fand man mehr Stoffwechselvorgänge die auf das „Sonnenhormon“ angewiesen sind und heute weiss man, dass die meisten Zellen (v.a. auch im Gehirn) Rezeptoren für Vitamin D haben. Bei einem Mangel funktionieren sehr viele Vorgänge nicht einwandfrei bzw. mehrere 100 Gene können deswegen abgeschaltet sein, entsprechend vielfältig sind gemäss Studien die Auswirkungen auf Diabetes, Schwangerschaftsvergiftung, HerzKreislauf-Erkrankungen, Krebs, Erkältung und Grippe in der Winterzeit bis hin zu Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und neurologische Problematiken wie Depression (z.B. Winterblues) und Demenz. Auch chronische Schmerzen (Rücken, Muskel, Gelenke) können auf einen Mangel zurückgeführt werden, da unsere Nervenzellen Vitamin D brauchen. Vitamin D hat auch einen Einfluss auf das Körpergewicht. Fehlt dieses, dann verlangsamt sich der Fettstoffwechsel und es wird leichter Fett eingelagert. Auch geraten andere Hormone wie z.B. das Sättigungs- oder Hungerhormon durcheinander, da die verschiedenen Botenstoffe stets in einem gewissen Verhältnis zueinander stehen sollten. Mehrere Studien haben in den letzten Jahren gezeigt, dass die Behebung eines Vitamin-D-Mangels die Gewichtsreduktion deutlich unterstützen kann. Denken Sie daher auch an Vitamin D, wenn Sie bei angestrebter Gewichtsreduktion keinen Erfolg haben.

Die Top 5 Symptome bei einem Mangel sind:

Starkes Schwitzen am Kopf

Permanente Erschöpfung

Häufige Erkältungen & Grippe

Muskuloskelettale Schmerzen

Neurologische Symptome wie Depression, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen

Für weitere Ausführungen siehe auch Artikel von Dr. Mercola: 7 Signs You May Have a Vitamin D Deficiency

Veränderter Lebensstil

Seit der industriellen Revolution hat eine drastische Reduktion der Aufenthaltsdauer im Freien stattgefunden. Neusten Schätzungen zufolge verbringen wir über 80 % unserer Zeit “indoor”. Kommt hinzu, dass wir in unseren Breitengraden nur ca. 6 Monate und v.a. über die Mittagszeit bei strahlend schönem Wetter wirklich Vitamin D tanken können und sich die meisten mit Sonnencreme einstreichen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen in unseren Breitengraden (Studien sprechen von alarmierenden 50 % und mehr) an einer Unterversorgung leiden und das die häufigste hormonelle Störung ist.

Vitamin-D Mangel beheben

Wenn man also einen diagnostizierten Vitamin-D-Mangel aufweist oder präventiv agieren möchte, dann gibt es verschiedene Massnahmen:

• Sonnenlicht in wohldosierten Mengen

Verbringen Sie mehr Zeit mit möglichst grosser unbedeckter Hautoberfläche im Freien bei ungefilterter Sonneneinstrahlung (z.B. durch Bewegung und Sport, Mittagessen im Freien, gewisse Haushaltaktivitäten nach draussen verlegen etc.). Es ist in unseren Breiten wichtig zu wissen, dass der höchste UVB-Gehalt des Sonnenlichtes nur bei Sonnenhöchststand und strahlendem Wetter gegeben ist: d.h. wenn man sich mit dem Rücken zur Sonne stellt, sollte der Schatten nicht grösser sein als die eigene Körpergrösse. Das bedeutet, dass man in diesen Monaten und meistens um die Mittagszeit mindestens zwei Drittel der Körperhaut der Sonne ohne Sonnenschutzmittel aussetzen sollte. Wenn die Sonne mit einem 45° Winkel einstrahlt (also der Schatten grösser ist als man selbst), nimmt man zu wenig UVB auf bzw. zu viel des schädlichen UVA (dringt tiefer in die Haut ein; Stichwort: Lederhaut). Natürlich darf kein Sonnenbrand entstehend. Während der Mittagszeit reichen schon 15 Minuten. Ein längerer Aufenthalt bringt i.d.R. keinen grösseren Nutzen. Und auf

keinen Fall sollte man nach dem Sonnenbad duschen, denn das Vitamin D bleibt noch über mehrere Stunden an der Hautoberfläche, bevor es dann langsam in das Blut diffundieren kann.

• Nicht sofort zur Sonnencreme greifen

Die Verwendung von Sonnencremes und Sonnenblockern hat verschiedene Nachteile: Die fragwürdigen Inhaltsstoffe gelangen über die Haut in den Organismus und belasten unsere Entgiftungsorgane (Leber, Nieren, Darm). Zudem vereitelt schon ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 15 die Produktion vom lebenswichtigen Vitamin D. Weiter wiegt man sich oft in falscher Sicherheit und setzt sich zu lange der Sonne aus, denn es ist nicht einfach, den optimalen LSF für seine Haut zu ermitteln, genügend davon und auch noch auf die richtigen Stellen aufzutragen, damit man sich nicht verbrennt. Einige Produkte schirmen überdies nur den UVB-Anteil des Sonnenlichtes ab, welcher auf die Hautoberfläche einwirkt und bei intensivem Sonnenbaden zwar einen Sonnenbrand verursachen kann, aber auch die Aktivierung von Vitamin D unterstützt. Nicht geschützt sind wir vor den schädlichen UVA-Strahlen, welche tiefer in die Haut eindringen (Lederhaut) und mehr Zellen beeinträchtigen (krebserregend) und anderen schädlichen Einflüssen wie freie Radikale.

• Wie man Sonnenbrände verhindern kann Hautärzte warnen berechtigterweise seit Jahren vor der Sonne, da die Schweiz eine der höchsten Raten an Hautkrebs aufweist. Hier muss man etwas differenzieren bzw. sehen woher das kommt: Viele Schweizer können es sich leisten, in der kalten Jahreszeit an die “heissen” Destinationen zu verreisen. Die Haut ist blass und nicht an die sehr starke Sonne gewöhnt. Während dem kurzen Urlaub möchte man braun werden und liegt oftmals stundenlang in der prallen Sonne. Auch die Sonnencreme verhindert in diesem Fall keinen Sonnenbrand bzw. die oftmals schädlichen chemischen Inhaltsstoffe oxidieren auf der Haut und es bildet sich ein toxisches Gemisch, was der Haut und dem ganzen Organismus zusätzlich schadet. Seit 1970 weiss man, dass Büromenschen ein viel höheres Risiko haben, bösartigen Hautkrebs zu entwickeln als Menschen die im Freien arbeiten und meistens entstehen die Melanome dort, wo keine Sonne je rankommt (unter den Füssen…). Sonnenbrände sind aber auf jeden Fall zu vermeiden, darum gilt es also – wie so oft –den goldenen Mittelweg zu finden. Tanken Sie daher nur so viel Sonne, wie Ihre Haut auch verträgt. Dabei spielt der Hauttyp, die Höhe (je höher, desto intensiver die UVStrahlen) und der Untergrund (Schnee oder Wasserflächen intensivieren die UV-

Strahlen) eine Rolle. Bei kurzem Aufenthalt in der Sonne (15-20 Minuten) braucht man i.d.R. und je nach Hauttyp keinen Sonnenschutz. Ist ein längerer Aufenthalt an der Sonne geplant oder unvermeidbar, kann man sich durch Kleidung (luftig, langarm), Hut und Sonnencremes (sollten auch UVA-Schutz haben) schützen. Bei den Cremes reicht ein LSF von 20, da dieser i.d.R. 95% der Strahlen abdeckt. Hier ist aber Qualität gefragt, denn Sonnencremes gehören zu den Kosmetikartikeln, die sehr viele toxischen Stoffe und Nanopartikeln enthalten.

• Der beste Sonnenschutz kommt von innen Während einige der natürlichen Schutzmassnahmen der Haut einen gewissen SofortSchutz bieten (Schweiss, Urocaninsäure, Antioxidantien, DNA-Reparatur, Sonnenrötung) braucht eine wirkungsvollere Protektion (Lichtschwiele, Braunfärbung) ca. 3 bis 4 Wochen Zeit, um sich voll auszubilden. Daher macht es Sinn, sich bereits im Frühling behutsam an die steigende und ungefilterte Sonnenintensität zu gewöhnen. Wenn Sie im Winter Badeferien machen, denken Sie daran, dass Ihre Haut noch nicht an die starke Sonnenstrahlen gewöhnt ist und beginnen sie sehr langsam mit Sonnenbäder. Aber auch die gesunde Ernährung mit vielen sekundären Pflanzenstoffen wie sie in Gemüse vorkommen agiert als natürliches UV-Schutzschild von Innen.

• Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel

Eine Ernährung mit vielen Mikronährstoffen wie Carotinoide, Vitamin C und E, Flavonoide oder bestimmte Fettsäuren wie fetter Fisch (Kabeljau/Dorsch, Hering, Lachs, Makrele, Thunfisch), aber auch Leber, Avocado, Eier (v.a. Eigelb), Nüsse, Pilze (v.a. diejenigen, welche UV-Licht ausgesetzt waren und nicht in Dunkelheit gezüchtet wurden), fast alle roten, orangefarbenen und dunkelgrünen Gemüse- und Obstsorten (z.B. Tomaten) versorgen und mit etwa 1500 i.U./I.E. bzw. 375 ug (Mikrogramm) pro Tag. Zum Vergleich: Die täglich aufgenommene Menge an Vitamin D3 in der Steinzeit betrug zwischen 5000 – 6000 i.U./I.E. bzw. 125 – 150 ug. Das deckt sich auch mit den Messungen bei den heutigen Jägern und Sammlern in Afrika. Daher nehmen wir an, dass es die ideale Grösse ist auch für uns. Da die Krankheitsbilder sehr diffus sein können, ist es am besten, wenn man bei Verdacht eine Blutuntersuchung beim Arzt, in der Apotheke oder in der Drogerie durchführen lässt, um den aktuellen Vitamin-D-Spiegel zu ermitteln und damit die nötigen Massnahmen treffen zu können. Optimalerweise macht man einen Test im Herbst, weil man nachher kaum noch Vitamin D tanken kann. Der Wert

sollte zwischen 40-60 ng/ml oder 100-150 nmol/l liegen um auch für die Wintermonate gut gerüstet zu sein. Bei einem Mangel nimmt man eine entsprechende Menge Vitamin D3 (und nicht D2!) ein. Bei unseren Kleinkindern funktioniert das seit Jahrzehnten ausgezeichnet zur Verhinderung der Rachitis. Die richtige Dosierung können Sie hier ausrechnen: Vitamin D-Bedarfsrechner. Neuste Studien weisen darauf hin, dass es vorteilhaft und bei höheren Dosierungen wahrscheinlich wichtig ist, dass man Vitamin D mit K2 kombiniert. Leider gibt es bis heute keine Labortests (ausser für Studien), die K2 messen können. Es soll sich aber gezeigt haben, dass man kaum auf die Menge an K2 kommt, wenn man nicht regelmässig fermentierte Produkte konsumiert.

• Elektrosmog, Statine, Darm- und Nierengesundheit nicht vergessen Neue Studien an Mäusen zeigen einen Zusammenhang zwischen hoher Elektrosmogbelastung und einer gestörten Vitamin-D-Aufnahme durch den Darm, bekannt als “Marshall”-Effekt: GreenMedInfo: Groundbreaking Study Shows Shielding EMF Improves Autoimmune Disease → Studie Wenn Sie Statine nehmen müssen, dann bedenken Sie, dass Cholesterin für die Vitamin-D-Aufnahme unabdingbar ist. Deshalb empfiehlt es sich in diesem Fall Ihren Vitamin-D-Statuts häufiger zu prüfen bzw. mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen. Ebenfalls ist für die Aufnahme und Umwandlung von Vitamin D unsere Darm- und Nierengesundheit von Bedeutung. Wenn Sie genug Sonne tanken bzw. Vitamin-D supplementieren und Ihr Spiegel nicht darauf anspricht, sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber ob es allenfalls Sinn machen würde, eine Stuhlprobe (nicht Darmspiegelung!) und die Nieren (Nierensteine, Niereninsuffizienz) zu untersuchen.

> Prof. Dr. Jörg Spitz über die Bedeutung von Vitamin D und eine interessante Studie (März 2016) zu Vitamin D3-Zufuhr bei Herzinsuffizienz-Patienten, Vitamin D-Mangel kann Autismus verursachen – Studie beweist Zusammenhänge, Wie die Sonne dafür sorgt, dass wir keinen Krebs bekommen

> Paleosophie: Sommer, Sonne, Sonnenschutz: Vitamin D ohne Hautkrebs dank natürlicher Sommerhaut (inkl. sehr empfehlenswerter 12-Minuten-Vortrag des Dermatologen Dr. Richard Weller in Bezug auf Sonne und Herzkrankheiten)

> Dr. Mercola: Vitamin D Is More Effective Than Flu Vaccine, Study Says

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