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RIEN NE VA PLUS IM HOCH YBRIG
Der Bebbicup fiel dieses Jahr dem Hochnebel zum Opfer. Gefeiert wurde trotzdem.
Nils Freyenmuth & Ron Schibler | SAS Basel
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Eine böse Überraschung
Samstagmorgen, 7:00 Uhr. Die für die Vorbereitung eingeteilten Helferinnen und Helfer treffen in der Talstation „Weglosen“ ein. Lunchpakete und Skitickets werden bezogen, während man auf die erste Bergfahrt wartet. In den Köpfen der Leute eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung, denn gleich würde man in die Hände spucken müssen, sei es beim Aufstellen der Netze, beim Stecken des Laufs oder bei der Vorbereitung des Zielgeländes. Während der Fahrt mit der Gondel ging die Sonne auf und das Tageslicht enthüllte eine Nebeldecke, die sich unheilvoll über das Gebiet erstreckte, als wollte sie uns herausfordern. Noch war jedoch nicht klar, welchen Einfluss dieser Nebel auf unser Rennen haben würde. Erst auf der Fahrt mit dem Sessellift zum Starthaus, als wir in die Suppe eintauchten, wurde uns das Ausmass bewusst: vom einen Sessel konnte man nur mit Mühe den nächsten Sessel erkennen und der Boden entzog sich dem Sichtfeld. Am Start angekommen war sofort klar, dass man so keinen Lauf setzen konnte, von Fahren ganz zu schweigen. So blieb nichts anderes übrig als abzuwarten und zu hoffen, dass sich die Wetterlage zu unseren Gunsten entwickeln würde. Alle 30 Minuten wurde die Situation neu eingeschätzt und ein Update gegeben. Für den Fall, dass keine zwei Rennen möglich sind, gab es zwei Alternativen bei guter Entwicklung: Entweder ein einziges Rennen auf der Originalstrecke oder ein Sprint-Riesenslalom in verkürzten Läufen. Beide Optionen erforderten jedoch eine Verbesserung der Situation bis spätestens 11 Uhr.
Die Gewinner des Bebbicups
Währenddessen trafen allmählich die über 130 Rennläuferinnen und Rennläufer, sowie die zweite Helfergruppe ein. Schnell füllte sich das Restaurant bis auf den letzten Tisch, denn auch an Einfahren war nicht zu denken. Der Nebel war so dick, dass man die Piste nicht vom Himmel unterscheiden konnte. Von Zeit zu Zeit fiel der Blick aus dem Fenster in der Hoffnung, der Nebel möge sich verflüchtigt haben. Dieser blieb jedoch das Einzige, was man durchs Fenster erkennen konnte. So ging es bis 11:00, als die Rennen schliesslich ersatzlos gestrichen wurden. Der grosse Gewinner war an diesem Tag der Wirt des Bergrestaurants, der mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ordentlich Umsatz machte.
Auf Wiedersehen
Anstelle der Siegerehrung organisierte das OK eine Verlosung der Rennpreise. So konnten wir alle Startnummern sammeln und den zahlreich erschienenen Athletinnen und Athleten einen würdigen Abschluss des Bebbicups bieten. Alle abgegebenen Startnummern wurden in einer grossen Schneehexe gesammelt. Die Besitzer durften darauf hoffen, dass ihre Nummer gezogen würde. Zu gewinnen gab es Keks- und Crackerpakete von Wernli und Darvida. Nach einem Gruppenfoto mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern war damit das offizielle Programm vorbei. Doch der SAS-Anlass ging weiter.
Der Ausklang
Wie jedes Jahr verbrachten wir den Abend bei einem gemütlichen Beisammensein in der Roggenstock Lounge. Neben dem feinen Menu und ein paar Drinks gab jeder Anwesende seine lustigen SAS-Erlebnisse zum Besten. So amüsierten wir uns bis in die frühen Morgenstunden.
Der Nächste Tag präsentierte sich zunächst ähnlich grau wie der Vortag. Doch unseren geplanten Plausch-Skitag unter SAS-Freunden wollte die Sonne scheinbar nicht missen und plötzlich erstrahlte der Himmel nach dem Morgenessen in Blau. Und so stiegen alle zusammen mit einem breiten Grinsen und strahlenden Augen für einen weiteren Tag in die Ski.