insider Umgebaut · Entrée neu gestaltet Sassa aktiv · Fußball & Kicker Feste gefeiert · Unterhaltsames Grillen Immer noch angesagt Einkaufen mit dem Katalog Zalando oder Amazon - die Möglichkeiten des Online-Einkaufs als neue, unkomplizierte Form des Versandhandels sind in aller Munde. Es ist ein regelrechter Hype entstanden und es wird bestellt übers Internet, wo immer man auch ist. Doch es gibt sie noch die traditionellen Versandhäuser mit einer zum Teil langen Historie. Sie „kommen“ schon seit Generationen mit ihren Katalogen in die Häuser, sind dort quasi zu Gast und erreichen die Kundschaft in gedruckter Form zu Hause: Da macht man sich's im Winter auf der Couch gemütlich oder im Sommer auf der Liege im Garten, blättert sich Seite um Seite durchs umfangreiche Sortiment. Bereits 1872 kam in den USA der erste Katalog in Umlauf, 1886 brachte Ernst Mey in Deutschland den ersten Waren-Katalog auf den Markt. In den 20erJahren wurden viele der heute noch bestehenden Versandhändler gegründet - unter anderem der Bader Versand (1929) oder auch Klingel (1925) in Pforzheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann in der Bundesrepublik eine zweite Gründungswelle, dazu gehörte auch Otto in Hamburg (1949). Die VersandhändlerLandschaft hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert, viele namhafte Traditionshäuser mussten aufgeben oder gingen in anderen Gruppen auf. Gleichzeitig wurden aber auch Spezialversender gegründet. Versandhändler existieren also noch und der Markt ist ein ganz spezieller - darauf muss sich auch Sassa Mode einstellen. „Die noch übrig sind, erreichen in der Regel eine spezielle Kundschaft, das Durchschnittsalter beträgt um die 60 Jahre“, weiß Udo Ober, Sassa-Verkaufsleiter für diese Sparte. „Viele Kunden in diesem Alter sind erfahrungsgemäß noch nicht so internetaffin.“
Das heißt: Zwei Mal im Jahr erscheint der Hauptkatalog lange vor dem Jahreswechsel und entsprechend früher muss Udo Ober in den verschiedenen Häusern die Kollektionen vorlegen: „Jetzt im Oktober ordert der Versandhandel bereits die Kollektionen für Herbst/Winter 2014, der Fachhandel sieht sie erst im Januar.“ Das stellt Sassa Mode vor Herausforderungen, gerade bei der Saisonware und rund um die Auslieferung weil der Versandhandel schwieriger planbar ist: „Das gilt vor allem für den modischen Bereich, deutlich einfacher ist es bei den NOS-Artikeln.“ Die Versandhändler haben sich unterschiedlich auf die Situation eingestellt: „Manche platzieren einen kleinen Erstauftrag, der Artikel erscheint im Katalog und dann entscheidet es sich, wie's weitergeht“, erklärt Ober. Andere Versender verschicken Testkataloge an besonders treue Kunden, die viel bestellen: „Das dient der Meinungsfindung und haben Artikel eine hohe Ansprache, werden sie disponiert.“ Oder sie fliegen raus aus dem anvisierten Sortiment. In den Hauptkatalogen und den unzähligen Zwischenkatalogen der Versandhändler findet sich nicht nur Saisonware von Sassa Mode, sondern vor allem Artikel aus dem Jahreskatalog, dem NOS-Sortiment und Basics sowie Funktions-Wäsche bis hinauf in die großen Größen. Angesichts des Durchschnittalters der Kunden ist es für die noch existierenden Versandhändler eine große Herausforderung, sie zu erhalten und vor allem neue ranzuführen – Sassa Mode bietet auf jeden Falls eines: das passende Sortiment.
02 • 2013 www.sassamode.com
Editorial Otto-Versand, Witt Weiden oder auch der Bader-Katalog: Große Namen, mit denen viele Menschen einige Erinnerungen verbinden. Einst wurde in den Familien geradezu sehnsüchtig auf die kiloschweren Druckwerke gewartet. Die Frauen schauten nach Schönem oder Praktischem, die Papas blätterten die Heimwerker-Seiten durch und die Kinder fokussierten sich auf die Spielsachen es wurden nicht selten große Weihnachtswunschlisten erstellt. Diese Zeiten sind längst vorbei, doch die der Versandhändler noch lange nicht - es gibt sie noch, die dicken Werke mit Kleidung und Kochgeschirr, Decken und eben Dessous. Bereits vor zehn Jahren wurde in der Branche über deren Ende spekuliert, manche haben es tatsächlich nicht geschafft - darunter so große Namen wie Quelle und Neckermann. Klar, tun sich die großen Versandhändler schwer angesichts der Konkurrenz im Internet. Doch wer rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkannte, fährt nun zweigleisig: Zum einen wird über den klassischen Weg des Katalogversands - dazu gehören neben dem Hauptkatalog in der Regel auch zahlreiche Zwischenkataloge - Anreize zum Kauf geschaffen, bestellt wird dann nicht selten doch im Internet. Und so sind sie alle zufrieden, die Kunden des Versandhandels mit einem Durchschnittsalter von etwa 60 Jahren: Sie können auf klassischer Art per Post oder Telefon bestellen, aber auch die neuen Medien nutzen doch ausgesucht wird nach wie vor zwecks der besseren Übersicht gerne im Katalog. Und das freut wiederum Sassa Mode: Gerade im Dessous-Bereich sind die feinen Nuancen der hautfarbenen oder weißen Artikel vor allem für die älteren Kunden auf dem Bildschirm schlecht zu erkennen. Und aufgrund der Altersstruktur werden über den Katalog auch gerne spezielle Funktionsartikel gerade in großen Größen bestellt, die es sonst kaum noch zu kaufen gibt. Oder die nicht gerne in einem Supermarkt gekauft und dort auf die Kasse gelegt werden. Dann doch lieber anonym kaufen und keiner weiß, was im Paket drin ist. Übrigens: Auch die neuen Größen unter den Versandhändlern wie Zalando oder Amazon haben die durchaus vorhandenen Vorteile erkannt, denken über die Vorstellung ihrer Produkte oder eines Teils davon in Katalogen nach. Und Spezialanbieter tun es sowieso - ob sich's nun um ökologische Mode, in großen Größen oder im Landhausstil handelt.
Udo Ober
insider 02 • 2013
Portrait: Renate Reiber
„Es war der 7. September 1997“, erinnert sich Renate Reiber 16 Jahre später noch ganz genau an ihren ersten Arbeitstag bei Sassa Mode. „Das Datum ist mir einschneidend im Gedächtnis geblieben.“ Und das aus gutem Grund: Eigentlich hätte die Dettingerin bereits am 1. September anfangen sollen, doch das Unternehmen kam ihr entgegen. „Ich hatte schon lange einen Urlaub mit Flug gebucht, es war der erste mit meinen beiden Töchtern“, erinnert sie sich. „Und auf den wollte ich nicht verzichten.“ Sowieso hat die Familie bei der stolzen Oma - der erste Enkel Finn kam erst vor kurzem auf die Welt - einen hohen Stellenwert, ist ihr Dreh- und Angelpunkt: „Es ist mir wichtig, dass es da stimmt.“ Gemeinsame Unternehmungen gibt's viele, der Zusammenhalt ist eng: In den vergangenen drei Jahren wurde beispielsweise das elterliche Haus ihres Ehemannes umgebaut, das die Tochter
übernommen hat. Mittendrin bei den Umbauarbeiten: Renate Reiber, leidenschaftliche Hobby-Handwerkerin. „Das gefällt mir, ich mache es gerne“, erklärt die 53Jährige. Gipsen, Holzdecken montieren, Laminatböden verlegen oder auch malern: „Das mache ich alles, nur vor der Elektrik habe ich Angst.“ Ruhig da zu sitzen ist nicht ihre Art: Zur Entspannung strickt sie beim Fernsehen Socken und versorgt damit die ganze Familie. Zudem fährt Renate Reiber viel Rad und läuft gerne wandernd durch die Gegend oder sportlich mit Nordic Walking-Stöcken. Zwei Töchter hat Renate Reiber, 32 und 29 Jahre alt. Sie nennt aber noch weitere Kinder ihr eigen - und zwar die Versender, um die sich die Sachbearbeiterin bei Sassa Mode kümmert: Otto und Witt, Bader, Klingel, Woolworth oder auch Edeka und Globus sowie neuerdings auch Neckermann in Österreich: „Ich sage immer, das sind meine Kinder.“ Seit ihrem ersten Arbeitstag ist Renate Reiber im Verkauf tätig, in den 16 Jahren haben sich manche Aufgaben geändert: „Der Dienst am Kunden ist immer wesentlicher geworden. Dazu gehört vor allem deren Stammdatenpflege.“ Gelernt hat Renate Reiber den Beruf der Einzelhandelskauffrau beim Traditionsgeschäft Faiss in Reutlingen, nach der Ausbildung war sie verantwortlich für die Heimtex-Abteilung. Nach der Geburt der zweiten Tochter konnte sie nicht mehr ganztags arbeiten und nahm einen Halbtagsjob als Kassiererin beim Kriegbaum in Dettingen an. Schnell wurde ihr die Leitung des Kassenbüros
übertragen, dann ging's in die Textilabteilung und dort hat Renate Reiber den Einkauf für die Wäsche übernommen: „Ich hatte einen Vertrag für eine Halbtagsstelle, arbeitete faktisch aber den ganzen Tag.“ Weil sich keine Verbesserung der Situation anbahnte, zog sie damals die Konsequenz und bewarb sich bei Sassa Mode – mit Erfolg. Vor allem der Zusammenhalt im Team freut die Dettingerin, mit den Kolleginnen unternimmt sie vieles gemeinsam: Da werden Weihnachtsmärkte besucht, geht's zu den Kabarett-Tagen nach Dettingen, wird zusammen im Restaurant lecker gegessen oder auch mal selbst gegrillt.
Modern und Stilvoll Der Empfangsbereich Verwandlung pur in wenigen Wochen: Lärm und Staub prägten zwar einige Zeit den Arbeitsalltag in den Büros des Altbaus, doch es hat sich gelohnt und ein repräsentativer Eingangsbereich im Sassa-Style ist entstanden. Besucher können in einem stilvollen Ambiente auf ihren Gesprächspartner warten, auch der Arbeitsplatz im Empfang wurde aufgewertet. Schnell haben sich die Mitarbeiter von Sassa Mode an die neue Atmosphäre gewöhnt, man kann sich kaum noch vorstellen wie es vor nicht allzu langer Zeit ausgesehen hat.
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Ehrung
Internationales Sassa-Kochbuch geplant
Seit vielen Jahren gehört die Ehrung langjähriger Mitarbeiter mit zum Höhepunkt des Grillfestes - groß war die Runde in diesem Jahr. Am längsten gehört Norbert Armbruster dem Sassa-Team an, nämlich 25 Jahre.
„Sassa kocht“ heißt der Arbeitstitel: Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens von Sassa Mode soll im nächsten Jahr ein internationales Kochbuch mit Rezepten von den Mitarbeitern entstehen. Also ran an die Lieblings-Rezepte aus der Heimat - ob es sich nun um Vorspeisen oder Suppen, Salate oder deftige Hauptgerichte, leckere Desserts oder landestypische Kuchen handelt. Wer fündig geworden ist, kann sich an Kirsten Oechsner (oechsner.urach@t-online.de) oder Martin Böhringer (martin.boehringer@sassamode.com) wenden. Einer hat's schon gemacht: Wolfgang Straub, der das Rezept für einen Spargelsalat geschickt hat. Vielen Dank!
25 Jahre • Norbert Armbruster 20 Jahre • Elmar Oechsner, Marianna Costea, Barbara Rödel, Udo Steinert 15 Jahre • Michael Kraushaar, Yvonne Holder, Ellen Ziegler, Gabriele Oettinger, Monika Friedrich, Simone Schall
Ja gesagt Sassa-Mitarbeiterin Julia Podchasov hat Ja gesagt und im Sommer geheiratet. Nun arbeitet sie als "neue" alte Kollegin Julia Rinas im Lager. Die gesamte Belegschaft wünscht ein frohes und erfülltes Eheleben.
Jubilare
Sandra Ebner, Auszubildende
Jessica Epple, Auszubildende
Natalie Hartl, Auszubildende
Melanie Gogev, Buchhaltung
Neue Gesichter
Gleich mehrfach wurde bei Sassa Mode wieder gefeiert - ein runder Geburtstag folgte auf den nächsten. Die ganze Belegschaft versammelte sich im Ballsaal und feierte mit dem Senior-Chef Rudolf Röhrer dessen 75. Geburtstag. Mit Norbert Armbruster und Mariana Costea feierten gleich zwei Mitarbeiter ihren 60. Geburtstag. Drei Mal wurde zum 40. Wiegenfeste gratuliert - und zwar Michaela Langeneck, Andrea Gängler und Monica Heer von Sassa Schweiz.
insider 02 • 2013
Von Fußball-Frust und Kicker-Erfolg Sassa-Männer sportlich aktiv
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Die Motivation war groß, doch nach 90 Minuten blieb nur eine Erkenntnis: „Das nächste Mal müssen wir vorher trainieren“, meinte Jochen Röhrer auf dem Seeburger Sportplatz. Dort hatte das Sassa-Fußballteam, verstärkt durch befreundete Mitspieler, eine empfindliche Niederlage gegen die Elf der Firma Riegler einstecken müssen. 4:6 hieß es am Ende einer dennoch spannenden Partie. An den Zuschauern jedenfalls hatte es nicht gelegen, die feuerten die Mannschaft um den bald verletzt ausgeschiedenen Spielführer Marc Le Pretre lautstark an. Spaß gemacht hat das Fußballspiel allemal und bei Bier und Gegrilltem ließen die Freizeit-Sportler den Abend gemütlich ausklingen. Erfolgreicher dagegen verlief das Kicker-Turnier gegen das Team von b_werk, gegen das die Sassa-Männer zum zweiten Mal deutlich gewannen – der Gegner hatte einmal mehr keine Chance.
insider 02 • 2013
Rein ins Haus beim Grillfest Stimmung war dennoch bestens Verlegt werden musste das diesjährige SassaGrillfest zwar vom Freien ins Gebäude, doch gefeiert wurde an dem kühlen Juniabend dennoch ausgiebig. Sassa-Mitarbeiter und ihre Angehörigen verbrachten nette Stunden in einer angenehm lockeren Atmosphäre solange die Kinder ausgiebig tobten - auch wenn die
Hüpfburg angesichts des Regens kaum genutzt werden konnte. Das Weizen mundete jedenfalls und das Gegrillte sowie die Salate erst recht, die Jungen und Mädchen freuten sich vor allem über Süßes und Spielsachen. Höhepunkt des Grillfestes war die Ehrung langjähriger Mitarbeiter (Foto auf Seite 3) durch die Geschäftsführer
Jochen Röhrer und Alexander Kerschbaumer. Nächstes Jahr wird wieder gefeiert, aber in einem anderen Rahmen: Sassa Mode feiert sein 25-jähriges Bestehen. Nähere Informationen hierzu folgen dann in der nächsten Ausgabe.
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insider 02 โ ข 2013
Impressum Verantwortlich: Jochen Rรถhrer; Redaktion: Kirsten Oechsner; Layout und Gestaltung: Martin Bรถhringer; Druck: Stengel & Partner, Reutlingen