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Sole & Salz 8
S o l e & S a l z
Unser Tipp!
Die über 1000-jährige Salzgeschichte des Heilbades erkunden Sie am besten beim „Salzspuren”-Spaziergang. Entdecken Sie neben den Gradierwerken, die Solequellen, den „Ursprung des Heilbades,“ den historischen Königssood mit der bronzenen Sälzer-Figur und mehr.
Bad Westernkottens Geschichte ist seit über 1000 Jahren vom Salz geprägt. Unter dem Ort befindet sich salzhaltiges Wasser, die Sole. Daraus wurde bis 1949 durch Gradieren und Sieden das weiße Gold gewonnen. Heute steht die Verwendung der Sole zu Heilzwecken im Mittelpunkt. Die alte Kunst des Salzsiedens lebt jedoch einmal im Jahr, beim Siederfest im Kurpark, wieder auf.
Das Heilbad hat zwei staatlich anerkannte Heilquellen: Die Solequelle „Westernkottener Warte“ wurde im Jahre 1845 erbohrt und gibt eine Sole von 8,1-prozentiger Stärke ab. Die zweite Quelle folgte 1965 und heißt „Westerfelder Solequelle“. Ihr Salzgehalt liegt bei 7 Prozent.
Das Laboratorium für Wasseruntersuchungen Hannover bezeichnet die Stärke der Bad Westernkottener Sole als „ideal“. Eine Reihe von Inhaltsstoffen, wie der hohe Sulfat- und Calcium-Gehalt und die sehr hohe Konzentration an Hydrogencarbonat-Ionen in Verbindung mit dem hohen Kohlensäuregehalt, versprechen gute Heilwirkungen.
Die Sole wird bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates eingesetzt, wie etwa bei rheumatischen Beschwerden. Das Baden in mit Sole angereichertem, warmen Wasser trägt dazu bei, die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Die Durchblutung wird gefördert und die Muskeln können entspannen. Die Mineralien entfalten ihre Wirkung über die Haut, die zudem schonend gepflegt wird. Die positiven Effekte unterstützen darüber hinaus die Verbesserung des Allgemeinbefindens. Sie tun Körper und Seele gut.
Bereits seit 1842 wird in Bad Westernkotten das traditionelle Solewannenbad angeboten. Außerdem können unsere Gäste heute die Bad Westernkottener Natursole beim Schwimmen oder beim Bewegungsbad in den Hellweg-Sole-Thermen spüren.