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Krampe | RamBody AS 620 Heavy Duty Neuer Abschieber für Baustelleneinsatz
L KRAMPE FAHRZEUGBAU
Hohe Standsicherheit bei extremen Einsätzen
Nach dem landwirtschaftlichen Abschieber RamBody AS 750 stellt Krampe einen neuen, starken Abschieber für den Erdbaubereich vor. Das zunächst als Konzeptstudie vorgestellte Fahrzeug RamBody AS 620 Heavy Duty ist für den Baustelleneinsatz entwickelt worden, in dem schwierige Geländegegebenheiten vorherrschen.
KRAMPE FAHRZEUGBAU
Der neue Krampe-Abschieber RamBody AS 620 HD für den Erdbaubereich mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 24 t.
Gerade an steilen Hängen oder in unwegsamem Gelände soll die neue Erdbaumulde RamBody AS 620 HD durch den niedrigen Schwerpunkt eine hohe Standsicherheit während des Entladevorgangs garantieren. Die Entladedauer beträgt gerade laut Hersteller lediglich rund 38 Sekunden bei 13 m3 Ladevolumen.
Fahrgestell und Wanne sind für extreme Einsätze ausgelegt. Das Fahrgestell besteht aus einem großdimensionierten Rechteckrohr. Beim verbauten Pendelaggregat sind die Achsen asymmetrisch versetzt, das verhindert laut Krampe ein »Eingraben« der Vorderachse und sorge somit für eine hervorragende Geländegängigkeit und Standfestigkeit. Die Wanne kann auf Wunsch vollständig mit Hardox-Blechen ausgestattet werden, der Boden bis 10 mm und die Seitenwände bis 8 mm. Die massive Bauweise lässt laut Krampe eine technische Nutzlast von bis zu ca.24 t zu.
Die Heckklappe des neuen Fahrzeugs ist zweigeteilt. Die pendel-hydraulische Oberklappe ermöglicht ein dosiertes Abladen und Abschottern. Mit der unteren Ablaufklappe lässt sich der Laderaumboden verlängern. Geröll- und Gesteinsbrocken werden so beim Schubvorgang von den Rückleuchten und vom Fahrzeugheck ferngehalten.
Der Erdbauabschieber wurde von Krampe auf der Bauma gezeigt, anschließend wird dieser noch von Praxisanwendern auf unterschiedlich beschaffenen Baustellen getestet. Der RamBody AS 620 HD wird über eine EU-Typgenehmigung verfügen, der Start der Produktion ist für 2024 geplant. t
Lenken mit Sensoren
Den Benutzern der eigenen Produkte die Arbeit zu erleichtern, ist das-
Ziel der KrampeTechniker. Um das Fahrverhalten gerade bei großen Kippern zu optimieren und den Aufwand beim Anhängen zu reduzieren, setzt der
Hersteller nun auf das deichselgeberlose Lenksystem von ME Mobil
Elektronik. Bei der elektronisch hydraulischen Hilfslenkanlage Dynamic -
TrailerSteeringSystem wird zur Optimierung des Fahrverhaltens die
Fahrsituation des Gespanns über ein System aus am Anhänger verbauten
Sensoren ermittelt. Dafür kommen mehrere Sensoren unterschiedlicher
Messtechnologien gleichzeitig zum Einsatz. Zwei Impulsgeber, die die Drehzahl und Laufrichtung an einer Achsemessen, senden die Daten an einen zentralen Lenkrechner. Dazu kommen
Daten eines weiteren Sensors über die Bewegungen des Anhängers. Der Lenkrechner ermittelt mithilfe eines Algorithmusʼ noch fehlende-
Werte, die zur Ermittlung des Knickwinkels zwischen Schlepper und
Anhänger und der daraus resultierenden Lenkbewegung des Anhängers erforderlich sind. Das Lenksystem des Anhängers ist autark und benötigt lediglich elektronische und hydraulische Versorgung vom Zugfahrzeug. Dabei
werde laut Anbieter die für Gespanne notwendige Sicherheit (DIN EN ISO 251191:2018) und bestmögliche Genauigkeit auch bei langsamen Fahrten erreicht. Die Sensoren befi- nden sich laut Krampe in geschützten Bereichen des
Fahrzeugs. Das Lenksystem wurde zusammen mit dem neuen Krampe
Abschieber AS 750 vorgestellt. Aktuell wird es laut Unternehmen auf einzelne
Modelle angepasst und soll Anfang 2023 regulär als Zusatzausrüstung bestellt werden können.
Das neue Lenksystem im Einsatz.