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SEMPERGREEN Detentionsdach in den Niederlanden
Ein Blick auf das Gründach des niederländischen Getränkeherstellers Vrumona.
Gründach mit Kühlfunktion und Wasserspeicher
SEMPERGREEN
Ende 2021 wurde das erste Detentionsdach in den Niederlanden in Bunnik bei der Firma Vrumona angelegt. Auf einer Fläche von 588 m2 sorgt das innovative Gründachkonzept von Sempergreen dafür, dass die Überschwemmungsgefahr durch starke Niederschläge reduziert werden kann.
Das Detentionsdach bzw. Retentionsdach ist ein Gründachsystem, bei dem das auf das Dach fallende Regenwasser temporär aufgefangen und zeitversetzt abgeleitet wird. Bei einem normalen Dach, ohne Begrünung, gelangt der Niederschlag über das Fallrohr sofort in die Kanalisation. In diesem Fall kann es bei Starkregen passieren, dass die Kanalisation und die Straßen überflutet werden. Ein Detentionsdach kann Regenwasser sogar im voll gesättigten Zustand speichern und kontrolliert ableiten. Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sind in der niederländischen Provinz Utrecht in den letzten Jahren mehrere grüne Initiativen entstanden, an denen sich auch Unternehmen beteiligen können. Sempergreen, Lieferant von Detentionsdächern, hat kürzlich die Absichtserklärung für klimagerechtes Bauen der Provinz Utrecht unterzeichnet, mit dem Ziel, die Region Utrecht klimarobuster zu machen. Sowohl Vrumona als auch Sempergreen sind Teilnehmer des Green Business Club Bunnik. Dieser setzte den Grundstein für verschiedene grüne Initiativen in der Region.
Zu Beginn des Prozesses haben die Parteien innerhalb der Projektgruppe Klimaanpassung des Green Business Club Bunnik zusammen mit dem Wasserverband »De Stichtse Rijnlanden« Probleme ermittelt, die in der Region zu Überschwemmungen führen könnten. Dies zeigte, dass das Gelände überwiegend versteinert war und von einem Detentionsdach profitieren würde.
Aufbau in vier Schichten
Sempergreen hat bei der Installation mit mehreren Parteien zusammengearbeitet. Das Auftragen einer neuen Bitumenschicht wurde von »Van Doorn Dachspezialist« durchgeführt. Die Experten von »Dakdokters« (Dachärzte) installierten anschließend das Detentionsdach. Das Gründach von 588 m2 , verteilt auf zwei Dachflächen, wurde innerhalb von zwei Tagen fertiggestellt.
Das Detentionsdach von Sempergreen kann auf Dächern mit einem Gefälle von bis zu 2° verwendet werden. Darüber hinaus ist es ein leichtes System. Diese beiden Vorteile sorgen dafür, dass ein Detentionsdach auch auf bestehenden Gebäuden Das Detentionsdach von Sempergreen wird in vier Schichten aufgetragen – ganz oben befinden sich Vegetationsmatten aus Sedum.
platziert werden kann, da diese fast immer leicht geneigt sind und oft nicht viel Gewicht tragen können. Die oberste Schicht des Detentionsdaches besteht aus Sedum. Diese starken Pflanzen halten extremen Temperaturen stand und nehmen wie andere Pflanzen CO2 und Feinstaub auf. Darüber hinaus hat das Gründach eine kühlende Wirkung auf die Umgebung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes. Die Pflanzen tragen auch zur Verbesserung der lokalen Biodiversität bei. Schließlich ist das Dach der effizienteste Ort für die Wasserspeicherung, sodass der Rest des Grundstücks für andere Zwecke zur Verfügung steht.
Das Besondere an einem Detentionsdach ist seine Struktur, die sich aus vier Schichten zusammensetzt: Die oberste Schicht besteht aus Vegetationsmatten (»Sempergreen Sedummix«), dann folgt eine wasserabsorbierende Zwischenschicht (»Knauf Urbanscape Green Roll«), dann die Speicherschicht »Sempergreen HC40 / 60« und zum Schluss die »Sempergreen Detentionsschicht T5«. Diese Schicht kann überschüssiges Regenwasser bis zu 24 Stunden aufhalten. J
Hammersortiment mit Vibrationsschutz
Peddinghaus | Der Werkzeughersteller Peddinghaus erweitert sein Sortiment um die Serie »Peddinghaus by Leborgne«. Die Produkte des französischen Partnerunternehmens sind mit der patentierten »Nanovib«-Technologie ausgestattet, die die Arbeitsbelastung des Werkzeugs reduzieren hilft. Durch den patentierten »Nanovib«-Griff absorbiere der Vorschlaghammer bzw. der Fäustel von Leborgne laut Peddinghaus etwa 45 Prozent der bei der Nutzung entstehenden Vibration und vermindere dadurch das Risiko von berufsspezifischen Begleiterkrankungen. Zum LeborgneSortiment zählt außerdem ganz neu ein Latthammer, der sich dank des »Nanovib«-Verbindungsstücks durch eine um 40 Prozent reduzierte Vibration auszeichnet. Der Latthammer wurde aus geschmiedetem, gehärtetem und angelassenem Carbonstahl gefertigt.
Übernahme vollzogen: (v.re.) Thomas Schröder, geschäftsführender Gesellschafter der EGEUnternehmensgruppe, Kirstin Reckendrees, Ex-Inhaberin von Reckendrees Bauelemente, Wolfgang Nossek und Gregor Biermann, scheidender und neuer Reckendrees Geschäftsführer.
PEDDINGHAUS
Latthammer und Fäustel von »Peddinghaus by Leborgne« mit »Nanovib«-System .
Dielen mit feiner Maserung
Braun-Steine | Schon im 13. Jahrhundert waren Menschen von Holzböden fasziniert. Zunächst wurden kaum bearbeitete Balken als Bodenbelag nebeneinandergelegt, später gehobelte, raue Dielen. Aus den rohen Bohlen BRAUNSTEINE wurde repräsentatives Parkett. Diese Entwicklung wurde bei Braun-Steine mit Gießbeton nachvollzogen: Von rustikalen
Dielensteinen bis zu den Parkettdielen, der jüngsten Produktserie der Mahora-Familie, lässt sich eine individuelle, kreative Freiraumgestaltung in Holzoptik umsetzen. Bei den Parkettdielen werden feinste Holzmaserungen, Astlöcher und Vertiefungen detailverliebt wiedergegeben. Terrassen, Sitzflächen und Eingangsbereiche können mit zahlreichen Verlegeverbänden und Mustern gestaltet werden. Die Parkettdielen gibt es in zwei Formaten und bis zu sieben verschiedenen Oberflächenstrukturen.
Warmes Erdbraun als Farbton Umbra (lat. Schatten) ergänzt nun die bisherigen
Mahora-Farbtöne Esche und Mooreiche.
Verglichen mit ihren hölzernen Vorbildern sind sie langlebig, witterungsbeständig und benötigen kaum Pflege.
EGE
Übernahme von Reckendrees Bauelemente
EGE | Die Reckendrees Bauelemente GmbH gehört ab sofort zur EGE-Unternehmensgruppe. Am 21. Juni 2022 unterzeichneten Kirstin Reckendrees und Thomas Schröder, geschäftsführender Gesellschafter der EGE-Unternehmensgruppe, einen entsprechenden Kaufvertrag. Der Sitz beider Bauelementehersteller befindet sich in direkter Nachbarschaft in Verl. EGE setzt mit dem Zukauf eines gesunden und modern aufgestellten Unternehmens seinen Wachstumskurs fort. Reckendrees erwirtschaftete mit rund 100 Beschäftigten zuletzt einen Umsatz von 25 Mio. Euro. Gregor Biermann übernimmt neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Thomas Schröder die operative Geschäftsführung bei Reckendrees. Der Kaufmann führt bereits seit September 2021 erfolgreich die Geschäfte der ebenfalls zur EGEGruppe gehörenden Baltic Fenster, Langenhorn. Reckendrees soll wie Baltic Fenster weiterhin eigenständig agieren. Für das Geschäftsjahr 2022 /23 peilt die EGe-Gruppe mit rund 800 Beschäftigten einen Jahresumsatz von mehr als 150 Mio. Euro an.
Projekt »We care« gestartet
Spax | »Spax ist grün« – das gilt nicht nur für die prägnante Unternehmensfarbe, sondern auch als Leitsatz für das Handeln des Unternehmens. Nachdem das Thema Nachhaltigkeit und ökologisch sinnvolle Maßnahmen bereits seit Jahren umgesetzt werden, hat Spax nun das Projekt »We care« ins Leben gerufen. Unter diesem vereint der Verbindungsexperte alle nachhaltigen Bestrebungen und gestaltet diese noch planvoller, um die Produktion und das eigene Handeln immer weiter nachhaltig zu gestalten. Zu den geplanten Maßnahmen dieser firmen- und kundenorientierten Nachhaltigkeitsinitiative gehören das Reduzieren von Emissionen und Energieverbrauch, das Schonen von Ressourcen, die Verwendung nachhaltiger Produkte sowie das fortlaufende Optimieren bisheriger Prozesse. Neben dem Stromsparen durch Beleuchtungsmittel wie umweltfreundliche LEDs werden für die Wärmerückgewinnung zukünftig auch Druckluftkompressoren eingesetzt, um die zurückgewonnene Energie in der Produktion nutzen zu können. Zudem wird der gesamte Fuhrpark von Spax sukzessive auf Elektromobilität umgestellt und zur Vermeidung von Plastikmüll bei der Verpackungsherstellung auf recyclingfähige Kartonagen gesetzt. Ein weiterer Teil des neuen Konzepts ist die Nutzung von grünem Strom – bspw. über Blockheizkraftwerke, Photovoltaik, Windenergie oder Biogas.
IVH
Unternehmensnachfolge geregelt
Rünz und Hoffen | Mehr als 45 Jahre lang hat Udo Kessler (63, im Bild links) die Geschäfte beim Betonwarenhersteller Rünz und Hoffend im rheinland-pfälzischen Urmitz geführt. Nun wurde er abgelöst – von seinem
Sohn Hugo Kessler (31), der bereits im Jahr 2020 in die Geschäftsführung des elterlichen Betriebes eingestiegen ist. Als gelernter Industriekaufmann mit über zehnjähriger Erfahrung in der Betonindustrie wird er die Führungsaufgaben künftig allein übernehmen. »Mir war es immer ein großes Anliegen, die Tradition unseres Familienunternehmens zu erhalten und die Nachfolge zu sichern«, erklärt Udo Kessler. »Nun befindet sich der Betrieb in den besten Händen, um weiterhin innovativ zu bleiben und künftige Herausforderungen zu meistern.« Für einen klaren Übergang hat er sämtliche Gesellschaftsanteile und die Gesamtverantwortung an seinem Sohn übertragen.
Das EPS-Recyclingwerk PolyStyreneLoop gehört nach der Insolvenz nun einer Beteiligungsgesellschaft deutscher EPS-Hersteller.
SPAX
Re-Start für PS-Loop nach Insolvenz
IVH | Die erste industrielle Anlage für das Recycling von EPS-Dämmstoffen geht genau ein Jahr nach der Erstinbetriebnahme wieder an den Start. Eine Gruppe von deutschen EPS-Herstellern – Mitglieder des Industrieverbandes Hartschaum e.V. – hat die niederländische PolyStyreneLoop-Anlage aus der Insolvenz gerettet. Die niederländische PS-Loop B. V. am Standort Terneuzen ist nun eine 100-Prozent-Tochter der deutschen GEC Group. GEC steht hierbei für »German EPS Converters Group«. Darunter versammeln sich Beteiligungsgesellschaften der Unternehmensgruppen Bachl, Rygol Dämmstoffe sowie Brohlburg Dämmstoff- und Recyclingwerke. Auch wird das Projekt von europäischen EPS-Rohstofffirmen (BASF, Bewi, Sunpor, Synthos und Unipol) sowie dem österreichischen EPS-Hersteller Hirsch über den europäischen Dachverband EUMEPS unterstützt. Ebenso engagiert sich der Flammschutzmittelhersteller ICL. Die Branchenlösung erfüllt einen wichtigen Auftrag der Europäischen Kommission bei der Umsetzung der Recyclingziele für Kunststoffe im Rahmen der Circular Econmy Strategie der EU.